Schristleltung: ?kaithausqane Nr. 5 «r«ech»»»»ei ZsgUch (odt l»i tat™ »er eoan- u. B«tn> tag*) 11—H n»t nenn. ^antttnifea »erden aU»l l*r«4M«b»it. r.omrr.lo'r iin-InBtnte* atits ■ »Iflilil»»!«» atnrmt tu eermaltnaa jejea ®*neft»aa« tft biütsÄ (eS-(dteSlra Sediihre» «al««c». — Sd BUJe ilwlusgra *wt> n*4Ut- ti< .IroltA« OJo4i" erschein« etcaCtantagiia» Tvaaerslag otngcttl. P»Wft«rk»fien-»«iUo sss.fOO. Berwollung: RarhauSgass« Nr. « (fummn'fch . . . . K 110 «tn»ell»»ei, ; . . K » — Aististrij) ....!*•-. ... K lf— 8irl »»« ,»» erhödea 04 die e,,^»ed>lhre» »» die höheren Serse»d»»» ».«ediihee». Si»geleitele Ub«tt»e»e»tl >elte» di» zur »ddestell»»». Ar. 4« AM, Sonntag, 7. Juni 1903. 28. Jahrgang. Z>ie Aürgermeisterwayt. Heut« haben die au« der letzten Gemeinderat«-waihl he,vorgegangenen GemeindeauSschüsse, die da« Vt'llrauen der Bürgerschaft berufen hat. über da« W'vhl und Wehe unsere« Gemeinwesen« zu wachen, in der Wahl de« Bürgermeister« und seine« Stell* veaireier«, Herrn Juliu« Ra kusch und Herrn Drr. Gregor I e s t n f o , an ihre Spitze gestellt. E« war da« nicht eine Wahl im gewöhnlichen Eiinne de« Worte«, der AuSvruck de« Vertraue»« wa» »in weit mächtiger uud erhebender, «an wußte siH im vorhinein eine« Herzen« und eine« Sinne«. E« konnte auch gar nicht ander« sein, denn wäährend seine« langjährigen Wirken« al« Gemeinde-amtschuß, da« bi« in« Jahr 1879 zurückreicht, dainn al« Bürgermeister-Stellvertreter und schließlich alt» Bürgermeister hat sich Herr Juliu« Rakusch — e« ist da« nicht Phrase und jeder Cillier wird e« gern und freudig bekennen — alle Herzen, die fürr Cilli schlagen, in treuer Zuneigung erobert. E« ist da« jene« Vertrauen und jene innige Zuneigung, die sich al« ein Ausfluß der Gegenliebe darstellt; denn Liebe weckt Gegenliebe und der Lo»kalpatrioti«mu«, diese Liebe zur angestammten, heiemischen Scholle, die Herrn Bürgermeister Rakusch in l so hohem Maße abzeichnet, macht >hn zum b<«»stnen Anwalt der Interessen unserer Vaterstadt. Uitnd e« gehört ein starker Lokalpatrioti«mu«. ein grinß Stück Selbstaufopferung dazu, die Geschicke CMi«, dieser umbrandeten und heiß befehdeten Söcholle zu leiten. Doch daß Cilli solche Männer he,trvorbringt und sie die Ihren nennen darf, SRRätmer, denen die Betreuung ihrer Vaterstadt al« leueuchiende« Leben«,»! vorschwebt, dem sie in Herr-lidity« Zügen de« Opfermute« und mit gestählter Tckülrast nachstreben, darin ankert ja da« felsenfeste BSttttauen der Cillier in eine lichtvolle Zukunft ihihrer Heimstätte. Deutfchnationate Schriften. Btsproch«n von Karl P r ö l l. Ein eigenartige« Buch liegt mir vor, da« ni,licht nur fesselnde Schilderungen bringt, sondern auailch unser nationale« Pflichtgewissen aufrüttelt. E leren worden . . . Und doch sind wir schon al« Unzählig sind die Gelegenheiten, in denen sich der tteue Bürgerst«» de« Herrn Rakusch kund-gegeben hat und da« Bürgermeisteramt ist nirgend« besser al« in seinen Händen bewahrt, denn er ver« mag feiner schöpferischen Tatkrast einen eisernen Willen beizustellen, und all fein opferfreudige« Wirken ist von dem Wunsche eingegeben und beseelt, alle« wa« in Menschenkrästen steht, zu Nutz und Frommen der deutschen Stadt Cilli vorzukehren. AuS dieser Willen«richtung fließt seine Fürsorge für da« Armenwesen, geht sein Bestreben hervor, da« heimische Gewerbe zu fördern und zu heben und erklärt sich der Ernst, mit dem er auch dem schlichtesten der Mitbürger da« Ohr leiht, um ihm ein hingebungsvoller Freund und Berater zu sein. Ein solcher Mann läßt feine Mitbürger nur umso höher in ihrer Danke«schuld steigen, wenn er au« ihren Händen da« Ehrenamt eine« Bürgermeister« mit all se'nen Bürden annimmt. In dem Rufe Heil unserem Bürger-meister Rakusch wissen wir un« daher einig mit alle», deren Herz für da« deutsche Cilli schlägt; unser begeisterter Heilruf gilt aber auch dem Bürger-meister-Slellvertreter Herrn Dr. Gregor I e f e«so, dessen einmütige Wahl in aller Gemüt dieselbe freudige Zustimmung weckte. Auch er hat sein reiche« Wissen, sei» offene« Auge und seinen poli-tischen Scharfsinn, der allzeit da« Richtige zu treffen weiß, ganz und voll in den Dienst unsere« Heim« wesen« gestellt. Sein politisch weit reichender Blick, dem ein seine« Unterscheidung«rermögen sür da« praktisch Erreichbare eigen ist, und die« alle« mit de« breiten Fundament starrer deutschoölkischer Ueberzeugungstreue machen ihn zu einen treffliche» Berater. Wa« feine Freunde, und da« sind alle, die ihn kennen lernten, nicht minder hoch an ihm schätzen sind jedoch auch die Vorzüge seine« Ge-mütS, sein lautere« Wesen, sein menschenfreundliches Wirken. Deutsche jenen sernen Brüder» verpflichtet. Wir geben unsere» Volke« Zukunft, wir geben un« selbst aus, wenn wir e« gelassen und gleichgiltig mit ansehen, wie unsere« Volke« abgewanderte Tausende entdeutscht werden und in ihrem innersten Wesen entarten. Und wenn deutsche Volk«kraft in Süv» brasilien Große« geleistet, sich eine neue Heimat, »in neue« deutscht« Wesen geschaffen hat, so fehlt e« doch nicht an trüben Bildern, di« von solcher Gefahr der Entdeutschung und Entartung zeugen." Gegen Ende de« Jabre« 1897 schiffte sich Hoppe, der kurz vorher in Essen ordiniert worden, in Hamburg aus de« Seedampfer „Paranagua" »in und kehrte im vorigen Jahre in die Mutter« Heimat zurück. Die Hin- und Rückfahrt mit ihren verschiedenen Eindrücken und kleinen Abenteuern werden in schlichter Anschaulichkeit dargestellt. Dann kommt der Bericht über die nationale Hirten-tätigkeit und über die sich dabei austürmenden Schwierigkeiten in der Gemeinde Villa Trista und im Munizipium Venancio Ayre«. Die Synodalreise nach der Pikade Feliz gibt Anlaß, den Kampfe«-zustand zwischen den Jesuiten und dem »Evange-lischen Bund" in Betrachtung zu ziehe». Am oberen Taquary wirkt Hoppe al« Reiseprediger der Riograndenfer Synode und trifft aus verschiedene Pseudopfarrer, d. i. in anderen Berufen schissbrüchig gewordene Existenzen, deren schlimmen Einfluß er begegnen soll. Ein weiterer Abschnitt de« Buche« gilt der deutsch-evangelischen Kirche in Brasilien, ihren Rotständen, ihrer Mission«praxi« und Organi- Darum Heil den Beiden heute aus den Schild erhobenen Männern: Heil Ihnen und Heil Cilli immerdar l politische Mundschau. ASgemewer Seiermärkilcher Heweröetag. Für den am 28. und 29. Juni in Cilli stattfinden-den allgemeinen steiermärtischen Gewerbetag werden die umfassendsten Vorkehrungen getroffen; «« sind schon eine Menge Anmeldungen eingelangt und die Beteiligung verspricht eine imposante zu werde». Der vorbereitende Ausschuß besteht au« den Herren Karl Mörtl al« Obmann, Otto Küster al« Schriftführer, dann Johann Berna, August Bratschitsch, Peter Derganz, Anton Eichberger, Andrea« Hau«, mann, Johann Koroschetz, Johann Kullich, Franz Pacchiaffo unb Johann Cvetanooitsch. Da« Pro-gramm ist wie folgt: Sam«tag, den 27 Juni, 8 Uhr abend«, zwanglose Zusammenkunft und Begrüßung der Teilnehmer im Hotel „Stadt Wien". Sonntag, den 28. Juni: Im Waldhau« Eröffnung und Be-grüßung de« Gewerbetage« durch den Obmann de« Deutschen Gewerbebunde« Herrn Karl Mörtl. Bon 9—12 Uhr vormittag« erste Beratung de« Gewerbelage« und Begrüßung der Teilnehmer namen« der Etadtgemeinde Cilli durch den Bürger-meister Herrn Juliu« Rakusch. 12 Uhr zwanglose« Mittagessen in den verschiedenen Gastwirt-schasten. 2 Uhr nachmittag« Fortsetzung der Be-ramagen. 5 Uhr nachmittag« gemeinschaftlicher Au«flug aus die Burgruine Ober-Cilli. 8 Uhr abend« Festkommer« in den Kasinosälen. Montag, den 29. Juni: Im Waldhause 9 Uhr vormittag« Fortsetzung der Beratungen. 12 Uhr Mittagessen in den verschiedenen Gastwirtschaften. 2 Uhr nachmittag« Fortsetzung der Beratungen. Nach Schluß der Beratungen gemeinsamer Au«flug in die Gast-wirtschaft Erjauz. 8 Uhr abend« Festkonzert im Gartensalon de« Hotel« Terschek. E« werden erscheinen die Reich«ratSabgeordneten Dr. Wolffhardt, Dr. Derschatta, Dr. Hofman v. Wellenbof, Walz. Dr. Pommer, Wilhelm, Lande«au«schuß Moritz Stallner. die Landtag«abgeordneten Einspinner und Kreb«, der Genossenschaft«Jnstruktor Dr. Rücker :c. satio». Die Frage, wa« da« Deutschtum in Bra-silien der Schultätigkeit de« evangelische» Bunde« verdanke, wird im günstigen Sinne beantwortet. Da« synodale Lehrerseminar in Santa Cruz und die Lehrerinnenstistung sür Brasilien, der auch da« Erträgni« de« hier besprochenen Buche« zufließen soll, werden hervorgehoben. Auch die Erfolge der evangelischen-deutschen Kirche auf rein kirchlichem Gebiet finden ihre Würdigung. Schließlich sormu-liert der Verfasser feine Reformwünsche. Hoppe führt auS, welche offene Hand die brasilianische Regierung für die öffentlichen Schulen zeigt, indem sie alles kostenlos darbietet, das Schulgebäude, den Schulunterricht, ja sogar die SchulgedrauchSgegen« stände. Allein eS fehlen zumeist die tüchtigen Lehrer, und die Schullehrerstelle» werden als gute Pfründen für zuverlässige Parteimäaner betrachtet. Die Regierungsschulen dürfen nur in der Landes« spräche, also portugiesisch, unterrichten. »Unsere deutschen Kolonisten wollen aber um jeden Prei« ihr Eigenart bewahren und als erste Bedingung dafür die deutsche Sprache ihren Kinder» erhallen. Diese Zähigkeit im Festhalten de« höchsten nationalen Gute« sollte nicht nur unsere Bewunderung i« alten Vaterlande erwecken, fondern alle Freunde deutschen Volk«tum« anspornen, aus jede Weise unsere Brüder draußen in ihrem Strebe» zu unter-stützen." Dann müssen die Entdeutschung«-B.stre-bungen der brasilianischen RegierungSoerwaltung scheitern. Auch die Jesuiten haben in letzter Zeit dem kräftig'« nationalen Bewußtsein der katholi- Seite 2 „Ksxtsck? A?«chi- Nummer 46 Katholische Heillliche — die Anreger der Krontischen Zlnruht«. Dem Fiumaner „Novy List' wird von vertrautnSwürdigtr Seite au« Rom gemeldet: Der österreichisch - ungarische Botschafter Graf Szechenyi übergab dem Kardinal Rampolla eine Note der ungarischen Regierung an den heiligen Stuhl, in der über da« Verhalten de« kroatischen Klerus, in«defoidere de« Erzbischof« von Azram, Postlovic, und der Bischöfe Siroßmayer und Stadler Klasje geführt wird. Nach dieser Note wären diese Geistlichen die indirekten Inspiratoren der kcoati« fche» Unruhen. Die ungarische Regierung ersucht den heiligen Stuhl um Jntervei>tion, damit dem kroatischen Klerus aufgetragen werde, der Politik fernzubleiben und sich nur den kirchlichen Pflichten zu widmen. Der Papst habe Erzbischof Posilovic zu sich kommen lassen. Zlever die ungarischen Hausierer, welche Oesterreich und namentlich die Grrnzqigendin über» fluten, sprach Abgeordneter Kienmann im Ausgleich«-ausschusse. Der Handel«minister hatte über die An-frage erklärt, daß den 1000österreichischenHausierern, die in Ungarn ihr Gewerbe ausübe«, 3000 ungarische Hausierer gegenüberstehen, die in Oesterreich ihr G.werbe au»üden. Zu dieser Ziffer war der HandelSminister nach der Zahl der Vidiemngen gekommen; e« entfielen darnach von 71.000 Vidierun-gen 23.000 auf ungarische Hausierer. Abgeordneter Kienmann hob nun hervor, daß die Anzahl der Vidierungen mit der Anzahl der Hausierer in dem gleichen Verhältnisse angenommen werden müssen. Da nun die Anzahl der österreichischen Hausierer 15.000 betrug, fo könne die Zahl der ungarischen Hausierer, die in Oesterreich ihr Gewerbe ausüben, mit mindesten« 0000 bi« 7000 angenommen werden. Eine Haup'urfache dieser Ueberflutung fei die ver-fchiedenartige Handhabung de« bestehenden Hausier-patente«, da« gleichartig in Oesterreich und Ungarn gelte. In Ungarn feien über 150 Orte für den Hausierhandel gesperrt, von Ofen-Pest angefangen bi« zu den Orten mit 2000 bi« 3000 Einwohnern, während in Oesterreich vorwiegend nur Kurorte da« Hausiervertot erhalten haben; erst in den letzten Jahren sei auch einigen Grenzstädten, zuerst Wiener-Neustadt da« Hausitrverbot zugestanden worden. Weil nun die meisten größeren Städte und Orte Ungarns, die nahe der österreichischen Grenze liegen, für den Hausierhandel gesperrt werden, fo werden die ungarischen Hausierer dadurch geradezu nach Oesterreich gedrängt. E« müsse daher getrachtet werden, daß zur Regelung de« HausierwefenS jeder Staat die volle Selbständigkeit erhalte, und daß den Hausierern nur in jenem Etaat«gebiett die Au«-Übung feines Gewerbe« zugestanden werde, in wtl« chem er zuständig ist. Strfrühte Arendt. Weil die Alters- und Jnvalidenkasie der deutfchnationalen Arbeiterpartei aufgelassen werden mußte, jubelt die „rote' Presse über den angeblichen „Bankerott' der deutschnatio-nalen Arbeiterbewegung. Der „Deutsche Arbeiter" weist diese Behauptung kräftig zurück. Er gibt un-umwunden zu, daß die deutschvölkische Arbeiterschaft unter dem Drucke der elenden wirtschaftlichen Ver-hällniss« nicht imstande war, alle Opfer der Or-ganifation zu bringen, sagt aber dann: »Wa« ist schen Deutschen in Brasilien Zugeständnisse mächen müssen und sind sür die deutsche Unterrichtssprache eingetreten. Daß es den Züngern Loyola« nicht um Förderung de« deutschen Denken« zu tun sein kann, ist selbstverständlich. Die Durchschnittsleistungen der katholischen Kolonieschulen sind nach Hoppe« Ansicht gering, we«hald auch manche Katholiken ihre Kinder in die evangelischen Pfarr-schulen schicken. Allein mindesten« sichern sie die Erhaltung der deutschen Muttersprache. Die letzte Zeit feine« Aufenthalte« in Brasilien widmete Hoppe ausgedehnten Studienreisen, um auch die deutschen K.lonien in den Staaten Santa Catharina, ParanS, Silo Paulo, in Rio de Janeiro und Bahia kennen zu lernen. Besonder« ausführlich verbreitet er sich über die Kolonie Blumenau, deren Verhältnisse schon in diesen Be-sprechungen an der Hand de« vortreffliche» Kalender« de» Pfarrer« Faulhaber feiner Zeit ein« gehender geschildert wurden. Das vielsach anregende und unterrichtende Buch Hoppe« betont, dem Pflichtinkrei« de« Verfasser« entsprechend, stark den konfessionellen Standpunkt. Er ist aber auch von echter deutscher Volttliebe durchglüht und wird diese Liebe sür weit enifernte Stammesbrüder in Deutschland weiter verbreiten. Wir bedürfen tatkräftiger Pioniere de« deutschen Geiste« und Wesen«, denen sich Hoppe ehrenvoll einreiht. verkracht? Die Organisation, die Zeitung, die UnterstützungSkasse? Dadurch, daß die Mitglieder der UnterstützungSkasse die Auflösung de« Alter«-und Jnoalidenfond« beschlossen haben, ist wohl ein wichtiger Teil der Unterstützungstätigkeit de« Ver-bände« aufgelassen worden, aber niemand wurde dadurch geschädigt. Nicht wie bei Krach« von sozialdemokratischen Kassen, Konsumvereinen u.f. w., wo die armen Teufel von Mitglieder oft den letzten Kreuzer ihrer Einzahlungen verlieren, machen wir <«, sondern unsere Mitglieder bekommen bei Heller und Psennig alle ihre eingezahlten Beiträge zurück. Wer kann jedoch einen gleichen Fall bei sozial-demokratischen oder jüdischen Krach« beweisen? E« ist daher eine Erbärmlichkeit, die ihresgleichen nur in den Reihen der „roten' Judenschutztruppe zu finden ist, wenn man angesicht« einer solchen Tatsache von einem Bankerott spricht." Agrarische Massenversammlungen. Am 24. Mai wurden in allen Gauen Deutschböhmen« mehr al« 120 agrarische Versammlungen abgehalten, in welchen einhellig und einstimmig nachstehende, feiten« des Deutschen landwirtschaftlichen Zentral« verband.« für Böhmen angeregte Entschließung zur Annahme gelangte. Dieselbe hat folgenden In-halt: „Die versammelten Landwirte protestieren energisch gegen die von Industrie und Sozial-demokratie im große» Stil und mit unerhörter Schärfe in Angriff genommene Agitation gegenüber den vollberechtigten Zollschutzsorderungen der öfter-reichis^ttn Landwirtschaft, welche durch dieselben nicht« andere« anstrebt, wie jeder andere Beruf«-stand, nämlich die bloße Erhaltung ihrer Existenz. Die versammelten Landwirte verlangen vom Zoll« au«schusse de« Reich«rate«. von allen bauernfreund-lichen Abgeordneten das volle Eintreten für die von der Landwirtschaftlichen Zentralstelle al« der be-rusenen Vertreterin der österreichischen Landwirtschaft ausgestellten Agrarzölle, insbesondere höhere Zölle für Tier« und tierische Erzeugnisse (Honig und Kunsthonig, Felle und Häute), weiter für Obst, ferner Rohstvsszölle zum Schutze de« heimischen Flachsbaue«, Holzzölle, einen höheren Hopstnzoll und ein obligatorisches Hopfenprovenienzgesetz. Die versammelten Landwirte erklären, daß die öfter-reichische Landwirtschaft diese« von ihr geforderte« Uollfchutze« unbedingt bedarf, wenn sie weiter be« stehen soll, und überlassen sie die Verantwortung für die ruinösen Folgen einer agrarfeiadlichen Zollpolitik der hohen Regierung. Dagegen wird eine Herabsetzung der derzeitigen unerschwinglich hohen Einfuhrzoll« sür landschaftliche Maschinen verlangt, damit die Preise derselben im Inland nicht teuerer sind al« die österreichischen Geräte im Ausland und die Industrie nicht auf Kosten der Landwirt-fchaft ihren Export bewerkstelligen kann Endlich wird die Agitation gegen die Kündigung de« serbi« schen Handelsvertrag»« entschieden zurückgewiesen und im Jnter-sse de« Schutze« der heimischen Pro-duktion, insbesondere der Viehzucht, die sofortige Kündigung de« Handelsvertrages mit Serbien ver-langt." — Diese« jede« agrarische Herz erhebende Beispiel soll in allen Landen Oesterreich« Nach« ahmung findm. E« ist höchste Zeit, daß alle Land-und Forstwirte unserer Monarchie mit momentaner Hintansetzung aller politischen Streitigkeiten sich vereinigen zum Schutze unserer heimischen Produktion vor der sie erdrückenden Konkurrenz de« Autlande«, sich sammeln um ihre an der Spitze der agraritchen Bewegung stehende Zentralstelle, um dadurch eine unerschütterliche Brustwehr zu bilden, an welcher all« Angriffe unserer zahlreich«» Feinde machtlos zerschellen. In jedem Land muß nach dem B.ispiele der deutschen Landwirt« Böhmen« ein agrarischer Arbeitsausschuß gebildet werden, dessen Aufgabe e« ist, den großen agrari-schen Gedanken in den weitesten landwirtschaftlichen Kreisen Bahn zu brechen. Bauer muß zum Bauer stehen, wobei auch alle Großgrundbesitzer al« Bauein aufzufassen sind, da auch si« die heimische Scholl« bearbeiten, auch si« vom Ertrag derselben l-ben, daher auch sie die Verpflichtung haben, sür die altang«stamm!en Recht« derselben zu kämpfen. In unserer Einigkeit liegt unsere Macht, und diese muß mit elementarer Gewalt zum Durchbruch« gelangen. In dem im Rahme» der Gesetzlichkeit sich bewegen-den Radikalismus der heutigen agrarischen Be-wegung Oesterreichs liegt die sicherste Gewähr für die Rettung unserer beimischen Landwirtschaft vor dem sie bedrohenden Untergang. Pie Nuthene» — Verbündete der Deutschen. E« hat zwar bereiis deutsche Schriftsteller und Politiker gegeben, die das Schlagwort von d«r slavischen Wechfelseitigkeit sür «in« leere Phrase hielten und darauf hinwiesen, daß selbst im flavi-schen Riefenreich« ein großer slavischer Volksstamm — eo sind da« di« Ruthenen oder Kleinrussen — lebe, der feit jeher mehr nach Westen gravitierte, sowohl an die Deutschen wie an di« germanischen Schweden sich anzulehnen suchte und weder di« polnisch« noch die russische Oderherrschaft anerkennen wollte. Diese« Volk, dessen Geschichte eine bitten Satire aus di« panslavistische Theorie von der sla> vischen Wechselseitigkeit bildet, ist in Westeuropa leider fast unbekannt. Man weiß gar nicht« da« von, daß mitten im slavischen Lager ein lebendige« Argument gegen die großpolnischen Machenschaft» und gegen die panslavistische Wühlarbeiten besteht. Die von den ruthenischen Abgeordneten gegründete .Ruthtnisch« Revue", wie bereit« gemeldet eine Halbmonaischrist in deutscher Sprach«, zeigt schon in den ersten beiden Heften auf Grund positiver Tatsachen, daß die slavische Wechselseitigkeit durch-au« nicht so idyllisch aussieht, und daß die Gegen-sätze im slavischen Lager sich immer mehr zuspitzen. Z)ie Aussichten der pausknvistischen nn» großpolnischen Politik. (Von ruthenischer Seite.) viSh«r haben wir nur von zwei großen slavische» Nationen gehört, die um die Vorherrschaft unter den Slaven streiten, die sich aber gleichzeitig — den Deutschen gegenüber — auf die Vormünder der kleinere» slavischen Völker ausspielen. Ma» wußte nur von dem sich immer mehr breit machen« den Polentum und von den Russen, die, um an-dere stammverwandte Völker zu ihren Handlanger» zu machen, das schöne Schlagwort von der fla« vischen Wechselseitigkeit «rsunden haben. Man hofft nämlich, auf dies« W«is« di« Slaven von de» Einfluss« „dt« germanischen Westen«' zu schätzen. Immer wird da von der „gemeinsamen deutschn» Gefahr', von einer mysteriösen, speziell flaviichen Kultur gefaselt u. f. w. G«a«n Diese „deutsche Gefahr", gegen „die maßlose Ungtrechligkeil", die die Slaven ron Seite der Deutschen zu erdulden haben, soll e« nur zwei Mittel geben und zwar nach dem Rezept der «in«n di« Widrraufrichtung de« altrn Polenreicht« vom Schwarz«» bi« zu« Baltischen Meer«, nach dem dir anderen, di« Ver-«inigung aller Slaven unter dem Protektorate Rußlands. In di«s«r Hinsicht wird «in« ernst« Propaganda gemacht und der Prozeß gegen den Polen Dr. Ossolin«ki, welcher in näheren Be« zithunge» zu «inem russischen G«n«ral und zu de« bekannten panslavistische» Agitator Wergun stand, bietet nur einen neuen Beleg für den GeschichtS« schreib» d-r panslavistische» Wühlarbeit., Kkofaös Spaziergang nach Makedonien. Ein Pceßprozeß hat e« an« Licht gebracht, daß der tfchechifch-radikale Abg. Klosac da« Geld zu feiner bekannten Reise nach dem Balkan von nie-mand ander«« al« — dem Handel«miaist«r erhalten hat. E« dürfte sich deuifchvölkischtn Ab« geordneten daher empfehlt«, die Reifemittel nach Friedrich«ruh gleichfalls beim Hand«l«minister anzusprechen. Aleber die Zlrsacheu der ölierrtichischfei«»-lichen Stimmung in AtaNo heißt eS in eine« römischen Bliese der Berliner „Täglichen Rund« schau": „An dieser Verstimmung zwischen beiden Völkern trägt Oesterreich einen großen T«il bet Schuld. Di« politisch«« Schwi«rigkei»«n zwischen beiden Ländern hätten sich noch ebnen lassen, wem» nicht die Vatikanfreundlichkeit der österreichischen Regierung das BüdniS mit ihr vollend« »«beliebt gemacht hätte. Kaiser Franz Josef hat e« nämlich nicht über sich gebracht. König Humbert den Besuch zu erwidern. Der österreichische Thronfolger ist, wie di« Blättkr berichtet haben, mit seiner Gemahlin durch Rom gereist, ohn« vom Quirinal Notiz zu nehmen. Eine Wi«n«r Brud«rschaft, der di« höchste« Mitglieder de« Kaisirhause« angehören, erhebt heute «och gegen die Wtgnahm« Nom< Einspruch . . . .' Aus Stadt und Land. Aürgtrmeiilerwaöl. Heut«, Sam«tag vor« mittag« um 11 Uhr, fand«« sich dir au« d«r Neu« wähl h«rvorg«gangenen Mitglieder de« Cillier ®e« meind«rate« im renoviert«« Gemeind«rat«saalt z« einer Sitzung zusammen, um di« Wahl d«« Bürger» meister« und dessen Stellvertreter« vorzunehmen, Al«»r«prSstdent, Herr G.«A. Marku« Tratnik, verlieh in seiner Eröffnungsansprache zunächst seiner Freud« üb«r di« ebenso zweckentsprechende alS den« lich» Renov erung der GemeinderatSstube Ausdruck, die sich al« «in Werk der Tatkraft d«« Herr» Bürgermeister« darstellt. Di« Renovitrung fei eine Notwendigkeit gewesen und e« gebühre dem Bürger« meister der beste Dank. Sei« Wunsch gehe dahin, daß in dieser schöne« RatSftube jederzeit di« beste Harmonie herrschen möge und daß dir hirr ge MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. SouutagsSeilage der „peutscheu Macht" in Eilli. Dr. 23 .Die ©öbmort" erscheint jeden Sonntag al« unentgeltliche Beilage sür die Leser der „Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die 6 Ob matt" mcht läuskch-__ 11*08 Der Dergangmheit Schatten. (7. Fortsetzung.) Roman von Franz T11 l I e r. Die umwohnenden Gutsbesitzer pflegten sehr häufig am Sonntag auf Lindenruh vorzusprechen, da sie wußten, daß der Graf an diesem Tage gern eine zahl-reiche Tafelrunde um sich sah. Das gräfliche Paar ging dem in der Nähe hal» tenden Wagen entgegen, aus dem Herr und Frau von Schaffenberg ausftiegen. Herr von Schaffenberg war ein stattlicher Herr, stark in den Vierzigern, mit sehr schönem, dunklem, fast schwarzem Haar und Schnurrbart und einer glän-zenden Reihe falscher Zähne. Seine tKemahlin, eine rundliche Dame mit fleischigem, rundlichem Gesicht, entstieg unter dem Beistand ihres Gatten dem Wagen und umarmte dann die Gräfin. Schaffenberg eilte aus den Grafen zu und begann, noch ehe dieser ein Wort der Begrüßung sagen konnte, mit großer Zungengeläufigkeit: „Mit außerordentlichem Vergnügen vernommen, daß Sie. lieber Graf, schon Ihre Sommerresidenz be» zogen haben, und wie Sie sehen, beeilen wir uns, unsern nachbarlichen Besuch zu machen. Sind auch erst vor etwa acht Tagen von Berlin eingetroffen. Fängt an. verteufelt langweilig zu werden, um diese Jahreszeit ist fast Niemand mehr in der Stadt. Alles sucht frische, sreie Natur. Freue mich. Sie so frisch und wohlaussehend zu finden, tragen Ihre Jahre mit erstaunenswerther Leichtigkeit. Ist ganz natürlich, altes Germanengeschlecht, welches nur eherne Recken hervorgebracht hat, »virklich sehr erfreut." Plötzlich wandte er sich zur Gräfin, welche sich so» eben aus den Armen seiner Gemahlin gelöst hatte, und fuhr ohne Unterbrechung mit derfelben Zungen» geläufigkeit fort: ..Mein Kompliment, gnädige Gräfin, sehen auS der Eile, mit welcher wir uns einfinden, wie sehr wir erfreut find. Sie begrüßen zu können. Geht nichts über angenehme Nachbarschaft auf dem Lande, wenn man dem Qualm und Rauch der Städte entflohen ist, hoffe, werden einen harmonischen Sommer verleben, gehöre wie stets zu Ihren ehrerbietigsten Be» wunderern." Er wandte sich dann wieder zum Grafen, der stets neben der Gruppe stand und Frau von Schaffenberg bei dem Wortschwall ihres Gemahls nur durch eine stumme Verbeugung begrüßen konnte. „Bin etwas früher gekommen in diesem Jahr, lasse eine neue Sägemühle anlegen, hoffe, wird eiu rt» -fJLtti 'V 1 * ,»> ** •• • - Ebber, sind alle Geschäftsleute heutzutage, geht nicht anders. Geld regiert die Welt." Der Graf, welcher eine ziemlich frostige Miene zeigte, machte einige Schritte auf die Gesellschaft zu, welcher die Gräfin mit Frau von Schaffenberg schon genaht war. »Oh. haben bereits Gesellschaft, wie ich sehe, bitte mich vorzustellen. Spreche noch immer ein wenig viel, lieber Edder, bin mir dieses Fehlers bewußt, bemühe mich redlich, ihn abzulegen, habe meine Frau ersticht, mich darauf aufmerksam zu machen, wenn der Fluß der Rede gar zu gewaltig einherströmt. Muß so ver-braucht werden. Ich--" Sie waren jetzt an dem Tische angelangt, wo die Andern saßen und der Gras unterbrach den Redeschwall seines Gastes ganz gelassen, indem er ihn vorstellte: „Herr von Schaffenberg." „O. mein würdiger Herr Pfarrer, gestatte mir, Sie ehrerbietigst zu begrüßen, gleichfalls die verehrens» werthe Frau Pfarrer. Ah, Ihr liebenswürdiges Töchterlein, blüht von Tag zu Tage schöner empor. Herr von Reibold, habe, wenn ich nicht irre, schon in der Residenz das Vergnügen gehabt." Der Förster ver-neigte sich stumm. „Herr von Stade. sehr erfreut, schätzte Ihren werthen Herrn Vater sehr. Ist auch zu zeitig abberufen worden, Ihre Frau Mutter befindet sich wohl?" Auch der Leutnant verneigte sich wort-los. „Ist eine Freude, alte Bekannte zu begrüßen." Seine Frau sah ihn an. .Hm. ja. verstehe schon, rede gern etwas viel, wollen abbrechen, hast recht, meine Liebe." Und er schwieg wirklich. ^ „Es ist sehr freundlich." sagte die Gräfin zu Frau von Schaffenberg, „daß Sie uns sobald die Freude machen, uns aufzusuchen." ..Wir wünschten wirklich sehr, Sie nach längerer Zeit zu begrüßen", sagte die Frau einsach. „Ganz natürlich," fiel ihr Gatte ein, »stets eine Ehre und eine Freude, Gräfin Edder zu begrüßen." Graf Edder. der seinen Mann kannte, und keines-Wegs von ihm und seinen Manieren eingenommen war, nahm, ehe er weiter reden konnte, das Wort: »Sie haben eine neue Sägemühle gebaut, Herr von Schaffenberg?" und ging dabei, gleichsam auffordernd, einige Schritte, worauf auch Schaffenberg sogleich aufsprang und sich ihm anschloß, um ihm sein neues Unternehmen nach allen Seiten hin zu schildern. Aus v ---a.. — s. .. ftg u— v«— s Gesellschaft und gab dieser Telegenheit, einigen Aus-tausch in Worten zu pflegen. .Herr von Schaffenberg, einer der Großgrund-besitzer und Großindustriellen des Landes, war der Sohn eines Viehhändlers, der in Amerika ein schwer reicher Mann geworden war. Er hatte srüher einmal bei den Husaren als Leutnant gedient, dann seinen Abschied genommen, und war, da er reich war, dabei fromm, und pekuniäre Opfer nicht scheute, um der guten, d. i. der konservativen Sache zu dienen, geadelt worden. Nebenher war es ein Schwachkops und Schwätzer, der sich aber auf seinen Vortheil sehr gut ver-stand und von seinen» Pater nicht unerhebliche ge-schäftliche Talente geerbt hatte. Ob ihn gleich der Graf nicht leiden mochte, war er alL Nachbar nicht zu vermeiden. Aeußerst unangenehm berührte es den alten Herrn, wenn der neugebackene Edelmann ihn mit „lieber Graf" oder gar mit „lieber Edder" anredete, weshalb er ihn mit peinlicher Gewissenhaftigkeit nie anders als Herr von Schaffenberg nannte, was dieser entschieden nicht bemerken wollte und mit Porliebe den alten Aristokraten »nit „lieber Edder" ansprach. Frau von Schaffenberg, eine im Ganzen gut-müthige Person, die sich erträglich in guter Gesellschaft zu bewegen wußte, liebte es, ihren Reichthum zur Schau zu stellen, wobei dann die plebejische Natur nicht selten zum Vorschein kam. So konnte sie nicht unterlassen, auf das wirklich schöne Gespann aufmerksam zu machen, welches ihren Wagen hierher geführt hatte, um dabei mit Bewußt-sein zu bemerken, daß jedes der Pferde dreitausend Mark koste. „Liebt Ihr Herr Gemahl auch solch theuere Pferde. Frau Gräfin? Bei meinem Mann ist es eine wahre Leidenschaft, hier Geld zu verschwenden und stets die kostbarsten Gespanne zu besitzen." „Ich »veiß wirklich nicht. Frau von Schaffenberg. was mein Mann sür seine Pferde zahlt." entgegnete die Gräfin höflich, „ich bekümmere mich um seinen Marstall gar nicht." „Aber Sie haben auch einige sehr schöne Ge-spanne." „Ich glaube wohl, daß Edders Pferde unserm Hausstande angemessen sind." Rasch fuhr sie fort: „Sie haben den ganzen Winter in Berlin zugebracht?" „Ja. leider, aber mein Mann liebt es eben sehr. Ich freue mich stets auf den Sommer und »»nfern Landaufenthalt, und ich glaube, Frau Gräfin, Sie theile»» meinen Geschmack." „So ist es." „Wir fuhren an Ihrem behaglichen Heim vor: über. Herr Pfarrer, »vie köstlich muß es dort zu leben sein in dieser friedlichen Stille." Wttt einer freundlichen Ironie entgegnete der Greis: „Schade, daß Ihr Herr Gemahl nicht den Beruf des Predigers ergriffen hat, Sie könnten sich dann gleichen Glückes erfreuen als ivir." Die Gräfin »n»»ßte unwillkürlich lächeln. „Nun," entgegnete Frau von Schaffenberg, „wir find auch so zufrieden. Herr Pfarrer. Nur in der Stadt liegt die Last der Repräsentation schwer auf mir, »nan muß so viel Gesellschaften geben, so viel Leute empfangen, leiden Sie denn auch darunter, liebe Gräfin?" „Ich könnte das nicht sagen, ich trage die Pflichten der Hausftau gern und ziemlich mühelos." „Wie sind Sie zu beneiden, mich spannt jeder Berlin einen so weiten Bekanntenkreis, sehr ab. — Wie Ihr Töchterlein herangewachsen ist. Frau Pfarrer." „Ja. unser Gretchen hat sich entwickelt." „Und in Ihnen habe ich den neuen herzoglichen Forster vor mir, mein Herr?" „Jawohl, gnädige Frau." „Es muß ein sehr anstrengender Beruf sein, und doch wenig einbringend, Herr — »vie war doch Ihr Name?" „Reibold, gnädige Frau." „Oh. Reibold? Von Reibold. Doch nicht der Sohn des Generals?" „So ist es, gnädige Frau?" „Oh," das Benehmen Frau von Schaffenberg? wurde dem jungen Manne gegenüber sofort ein ganz anderes, als seine vornehme Abstamm»»ng zu ihrer Kenntniß kam, „dann wundert es mich umsomehr. daß Sie den mühevollen Beruf des Försters ergrissen haben. Herr von Reibold." „Man kann dem Staate auch auf diesem Gebiete nutzbringend dienen, gnädige Frau, und ich hoffe es noch bis zuin Oberförster zu bringen", sagte der junge Mann mit solchem Ernste, daß sämmtliche Anwesende nur mit Mühe ein Lächeln unterdrücken konnten. Arau von Schaffender« wurde verlegen, doch die Annäherung ihres Gatten und des Grasen befreite sie aus einer Situation, welche ihr etwas peinlich z»» werden begann. Schaffenberg, in einer zwischen ihm und dem Grafen im Gange befindlichen Unterredung augenscheinlich fortfahrend, wandte sich lebhaft an die Gräfin: „Sie müssen den Steinbach doch auch gekannt haben, gnädige Gräsin, vor etwa zwanzig Jahren, ich entsinne mich, daß ich mit ihm, wir dienten damals Beide bei den rothen Husaren, in Ihrer Heimath zur Jagd war. Entsinnen Sie sich seiner noch?" „Ich entsinne mich dieses Herrn von Steinbach sehr gut, Herr von Schassenberg", entgegnete ruhig die Gräfin. „Kennen natürlich auch seinen späteren Lebens-lauf?" „Auch davon ist mir zu Ohren gekommen." „Dieser Steinbach war damals der Jnthnus von Hornfels, haha, eigentlich kölnisch. Sehe Steinbach noch vor mir, war ein Adonis, ein liebenswürdiger Bursche. ungla»»blich. daß ein Mensch aus soläien Kreisen so tief sinken konnte. Haben ihn nicht gekannt, lieber Gras?" „Nein", erwiderte dieser kurz. „Denken Sie, Frau Gräfin, dieser Mensch hat, wie mir heute Morgen aus der Residenz geschrieben wird, die Frechheit gehabt, sich dieser Tage dort sehen zu lassen, nachdem er vor Kurzem aus dem Zuchthause entlassen wurde, wo er, glaube ich, diesmal acht Jahre zugebracht hat. Wagte sich in die Stadt, um seine Ver-wandten u»»d ehemaligen Freunde zu brandschatzen. Unglaubliches Subjekt." „Was ist das für ein Steinbach?" „Der Sohn des weiland Oberpräsidenten. Der schönste und eleganteste Offizier der Armee, für den alle Frauen schwärmten, leichtsinniger Bursche, Per-schwender, Spieler, sank durch Schuldemnachen zum gemeinen Verbrecher herab, hat in diesen letzten zwanzig Jahren die verschiedensten Zuchthäuser kennen gelernt u»»d »nacht jetzt das Land unsicher, der einstige Adonis. der Liebling der Damen und B»isenfreund des so streng moralischen Hornsels. Ist es nicht komisch, daß der Zuchthäusler und der Staatsprokurator einst innige Freunde waren? Kommt Steinbach mir, lasse ick ibn vmn tf>of herunter veillcken " s Die Gräfin, welche mit bewegungslose»! Gesicht dem schnell sprechenden Herrn von Schaffenberg zu-gehört hatte, erhob sich und sagte langsam: „Wenn es Ihnen gefällt, wollen wir noch einen kurzen Gang durch den Park machen." „Schön. Liebe, promenire noch ein wenig, ehe zu Tisch gerusen wird, mich entschuldigen die .Herrschaften wohl, ich habe mit Arthur hier einige dringende Ge-schäfte zu erledigen." Er winkte seinem Neffen, der sich sehr schweigend verhalten hatte, ihm zu folgen, und ging nach dem Schlosse, dort in einem kleinen Parterrezimmer Platz nehmend und seinen Begleiter auffordernd, sich eben-falls zu setzen. „Also, was verschafft mir die Ehre. Herr Neffe?" fragte er den jungen Offizier. „Ich bin in peinlichster Verlegenheit, theuerster Onkel. Ich habe gespielt auf Ehrenwort und muh morgen bis zwölf Uhr zahlen oder mir eine Kugel durch den Kopf schießen." „Ein würdiges Ende", sagte der Graf. Der junge Mann wurde sehr roth. „Ein Ende, welches Deiner alten Mitter viel Freude bereiten wird." Der Leutnant senkte den Kops. „Adel, mein Neffe, verpflichtet, edel zu denken und zu handeln. Es ist aber nicht edel, Schulden zu machen, die man nicht bezahlen kann, es ist nicht edel, das kleine Vermögen feiner Mutter niit Wetten, Spielen, Ehampagner und weif; was noch Alles zu verprassen. Wenn Deine alte Mutter mich nicht zum Bruder hätte, was dann? Sie könnte einfach zur Nadel greisen oder hungern. Ich habe Dir das schon zwei Mal gesagt, als ich Deine Schulden bezahlte, heute sage ich es Dir zum dritten und letzten Male. — Du hast von dem Steinbach eben gehört. Arthur. Du bist auf demselben Wege, der ihn in den Abgrund ge-führt bat." „Onkel", schrie der junge Offizier. „Ereifere Dich nicht. Du stehst an der Grenzthüre." „Onkel," sagte sanft nach einer Weile der junge Mann, „ich gestehe, ich habe leichtfertig, unverantwortlich gehandelt, ich will es nicht wieder thun." Ernst sah ihn der Graf an. „Ich glaube, Du hast mir das schon einmal ge-sagt. Arthur?" „Sieh. Onkel, im Klub wurde gespielt, hoch ge-spielt, ich hatte einige Glas Wein getrunken und poin-tirte mit, und da ich verlor, verdoppelte ich meine Sätze in wahnsinniger Haft, um den Verlust einzu-bringen. Das ritt mich hinein. Da ich kein Geld hatte, spielte ich aus Ehrenwort." „Ich habe für meine Freunde, ich habe für Arme und selbstverständlich für Blutsverwandte stets eine offene Börse. Du weiht es. aber den frevelbaften Leicht-sinn eines Menschen. der keinen inneren Halt hat. zu unterstützen und mich so zu seinem Mitschuldigen zu machen, halte ich für einen Frevel. Verstehst Du mich? Man kann Kavalier und Offizier sein, ohne Hazard zu spielen und sonstige noble Passionen zu haben, und vor Allem wird ein wirklicher Gentleman nie leicht-sinnige Schulden machen. — Wieviel brauchst Du?" „Siebentausend Mark", kam es recht kleinlaut heraus. „Um Deine Spielschuld zu decken?" „Je. • „Hast Du sonst noch Schulden?" „Einige Kleinigkeiten." ^. „Wieviel?" Der Gras öffnete seinen Schreibtisch, nahm ein Checkbuch heraus, fertigte einen Check aus zehntausend Mark aus und überreichte ihn den Offizier. „Du kannst mit dem Zuschuß, den ich Dir gebe, auch als Reiterofsizier gut auskommen. ES ist dieS, mein Wort als Edelmann zum Pfande, das letzte Mal, daß ich solche Schulden für Dich bezahle. Führt Dich Dein Leichtsinn wieder in ähnliche Lage", sagte mit tiefem Ernst der alte Herr. ..komme nicht zu mir. sondern nimm gleich die Pistole, wenn Du Muth und Ehrgefühl genug dazu besitzest. Ich will Dich lieber todt wissen, als ein Mitglied meiner Familie haben, dein das Gefühl des Noblesse oblige abhanden ge» kommen ist." Tief aufathinend steckte der junge Offizier den Check ein. „Meinen Dank. Onkel, will ich Dir beweisen da-durch, das; ich ein neues Leben beginne." ..Thue so, es soll mich sreuen. Dich in meiner Achtung wieder steigen zu sehen." Damit endete die Unterredung, und Beide be» gaben sich in den Park zurück, um sich von Neuern der Gesellschaft anzuschließen. Während das Grafenpaar mit seinen Gästen plaudernd im Park promenirte, fuhr in einem Post-»vagen der Oberstaatsprokurator von Hornfels ln bim Tors ein. Er saß in» Fond des geschlossenen Wagens in die Ecke gelehnt da. sodaß Vorübergehende, welche einen Blick durch die Fenster der Kutsche warfen, nur schatten-hast die Gestalt eines Mannes wahrnahmen. Er wünschte ivolil nicht gesehen zu »verden, ob er glÄtz hier trotz seiner öfteren Besuche aus Lindenruh wenig bekannt war. Die Kutsche fuhr langsam durch das Dorf und hielt vor dem „^öwen". Hornfels stieg aus und betrat das Wirthszimmer, in welchem der Wirtl, allein weilte, während die Kutsche vor dem Haufe wartete. „Lassen Sie »nir eine Tasse Kaffee bereiten. Wirth." Dieser begab sich hinaus, um den Auftrag deS Gastes ausführen zu lassen. HornselS schaute sich im Zimmer um, welche« sich von den Schenkftuben in den Dörfern des Landes wenig unterschied, blickte dann zum Fenster hinaus die Straße auf und ab, setzte sich nieder und troininelte mit den Fingern auf den Tisch. Die Thür öffnete sich, und herein trat der Fremde. Der stutzte, als er Hornfels vor sich sah. der ihn mit scharfem Blicke forschend betrachtete. Beide maßen sich einen Augenblick schweigend mit den Augen. In den Zügen des Prokurators zeigte fich etwa» »vie Befriedigung, als er den Mann gemustert hatte, während der Andere ein ängstliche Befangenheit nicht verbergen konnte. „Steinbach?" „Wie komme ich zu der Ehre, Herrn von Horn-fels vor mir zu sehen?" fragte Jener und warf einen Blick nach der Thür, als ob er sie am liebsten zwischen sich und den neuen Gast gebracht hätte. „Ich suche Dich." : „Mich?" Ein neuer Blick nach der Thür. ij „Bleib, ich muß Dich sprechen." . „Mich? Der Herr Staatsprokurator?" .... t voris,vung folgt.) 4 Belehrendes» Unterhaltendes, Hetteres etc. Deutsche Treue! ES wellen di« schwankenden Rosen, Verblättern im buhlenden Wind. Wenn eisige Stürme hintosen, So trügt, gleich der Mutter ihr Kind, Die Eiche am Zweig noch daS zackige Blatt, Da» bleicher geküßt die Schneeflocke hat. Ja schirme, du deutsches Gewissen, Die Brüder in Not und Gefahr I Ob Krone und Rind« zerifjen, Ta» Mark nährt die «rast immerdar. Die sollen nicht läßt. was vom Sturme durchbebt, Bis EiegeSlenze das Deutschtum erlebt. Karl Pröll. In« Album. Die Freund« nennen sich ausrichtig, die Feinde sind e«; daher man ihren Tadel zur Selbsterkenntnis benützen sollte als eine bittere Arzenei. Schopenhauer. • Wie erst nach Frühlings Stürmen. Nach dräuender Wolken Türmen Der gold'nen Früchte Segen Dem Sommer reist entgegen: So kommt nach Kamps und Schaltung Der Friede zur Entfaltung. v. Sollet. ch Ta« Wort, mit dem ein Feind dich wollte kränken, Da« sollst du. frei von Zorn, in dir bedenken. ES kann darin ein Korn der Wahrheit liegen, Die schonend dir dein Freund hat stetS verschwiegen. L e i x n e r. • Die Tugend, fit ist lein leerer Schall, Der Mensch kann sie üben im Leben, Und sollt er auch straucheln überall, Er kann nach der göttlichen streben. Und was kein Verstand der Verständigen sieht. Da» übet in Sinjalt ein kindlich Gemüt-Schiller. » Ein JeglicheS hat seine Zeit, Ein Jegliche« sein Ziel; Wer sich der Lieb« ernst geweiht. Der treibt sie nicht al« Spiel. • Ordnung lehrt euch Zeit gewinnen. Goethe. Milchkaffeeflecken zu entferne«. Die betressenden Stellen bestreicht man mit unparsümiertem Glycerin, wäscht da«-selbe nachher mit lauwarmem Wasser wieder aus und plättet die Stelle aus der linken Seite, solange sie noch seucht ist. Hier-durch wird selbst di« zarteste Farbe nicht angegriffen, und kann man diese Flecke sowohl au« Woll-, wie auS Leidenstoffen entsernen. DaS Glycerin absorbirt nicht allein die Fettigkeit der Milch, sondern auch die Farbsäure de« Kaffees. Maccaroni mit Schinken. Man locht 250 Gramm Maccaroni in kochendem Salzwaffer, nimmt davon etwa« heraus und belegt eine mittlere, mit Butter ausgestrichene PuddingSsorm damit. unterdessen verlleppert man drei Zehntel Liter sauren Rahm, vermjscht mit vier Eigelb, meng, l2S Eramm Parmesan-läse und ein Stückchen geriebenen Schwei-zerkäse darunter, fallt die ausgelegte Form damit und zwar eine Lag« Maccaroni, etwas sein oeschnittenen Schinken, dann eine Lage vermischten Rahm mit Käse und so fort, bi« die Form voll ist. Zu» letzt gibt man etwa« sein zerbröckelte Butter daraus und läßt alle« drei Viertel Stun-den in lochendem Waffer lochen. Da» Anstreichen rostiger Visen-teile, besonders von Gartenzäumn und Türen, kann nur dann mit Aussicht aus Dauerhastigleit geschehen, wenn der Rost zuvor entsernt wird: daS Abscheuern mit Etahlbürsten ist eine beschwerliche Arbeit und läßt obendrein einen Erfolg nicht garantieren; dagegen erleichtert di« gleich-zeitige Anwendung von Petroleum die Arbeit sehr. Soweit e« der Farbenton de« Anstriche« zuläßt, sollte mau etwas Graphit zusetzen. Gegen Magenhusten hat sich folgen-des Mittel sehr gut bewährt: Man nimmt einige Zwiebeln, schält und vierteilt sie, dämpft sie mit «in wenig Waffer bei langsamem Feuer in einem bedeckten Ge-fäß weich, preßt, den Sast aus und locht ihn mit Kandiszucker zu einem dünnen Syrup ein. Hievon nimmt man von Zeit zu Zeit einen Teelöffel voll. Tiefes Mittel soll besonders bei anhaltend naffer Witte-rung gegen den Husten sehr wohltätig wirlen. Note Tinte bereitet man auS I» Gramm fein pulverisierter Cochenille, 36 Gramm kohlensaurem Kali und ZSv Gramm destilliertem Waffer. Nach gutem Per-mischen bleibt die Mischung zwei Tag» stehen: dann wird 108 Gramm Weinstein und 10 Gramm Alaun zugesetzt und so. lange aus» Feuer gebracht, bi» die Kohlen-säure entwichen ist; daraus wird filtriert und der Rückstand nochmals mit 50 Gramm Waffe» übergössen. Diese Menge wird nicht Absiltrieren ebenfalls der Mischung zuge-gössen unter Zusatz von 25 Gramm Epi> rituS. Ebenfalls kann man 25 Gramm arabischen Gummi hinzusagen, jedoch ist dieS nicht unbedingt notwendig. Ein Vorzug. .Siehst du, Nelly, mein Bräutigam ist weder jung, noch reich, er ist auch nicht besonder» fesch und leine«-weg» geistreich, aber er hat etwa« an filb, wa» mir sehr gesällt!" — „Nun. was denn 7" — „Daß er mich heiratet!" Nicht mondsüchtig. Kahlköpfiger Herr: Lieben Sie auch den Vollmond so recht sehr, Fräulein Laura? — Junge Dame: O gewiß; allerdings aber nur am Himmel I Unerklärlich. Vater der Braut lzum Bewerber): Also von Ihren Zinsen können Sie leben? Aber, junger Mann, waium wollen Sie denn da eigentlich heiraten? Unverfroren. „Noch ein Weinreisen-der! Nun, ich habe benit« vier Ihrer Kollegen diesen Vormittag die Tür ge-wiesen." — „O, daS ist sehr liebenS-würdig von Ihnen, denn ich schließe daraus, daß Sie mir Ihre Austräge re-servieren wollten." Unüberlegt. Landwirtschaftslehrling (in die Verwalterstube tretend): Herr In-spektor, der Schlächtermeister aus der Stadt ist da, der möchte den Ochsen sehen! — Verwalter: Ich komme gleich I Im Kriege. Hauptmann: Vorwärt«, Kinder, die Ehre rüst, daß mir jeder seinen Mann nimmt l — Jtzig: Wollen Sie mir nicht meinen Mann zeigen, ich werde »er-suchen, mich mit ihm in Güte zu einigen. Die praktische Nation. A.: Sie sprechen tatsächlich beide Sprayen, deutsch und englisch, gleich stießend? Da inter-essiert mich die Frage, in welcher Sprache Ei« eigentlich denken, deutsch oder englisch? — B.: Ja, wissen Sie, das kommt darauf an. In gewöhnlichen Fällen denke ich deutsch, sobald »S sich aber um Geldsachen handelt, da denk« ich englisch. Kindermund. Arthur (zum kleinen Brüderchen): Kannst du denn gar nicht ruhig sein? Sieh einmal, wie artig der Papa dasitzt l Nuimmer 46 «Buch» ' Seite 3 pfloqemen Beratungen und gefaßten Beschlüsse der Gemeinde steiS zum Wohl und zum Gedeihen ge-reichen, mögen. Sein weiterer Wunsch sei dahin pmchtut, daß alle Gewählten ihr beste« Wissen und Könne?» in d>n Dienst der Gemeinde steüen möchten, nur so könne dem ungestümen Andrängen der poli» tischen Feinde wirksam entgegen-:,reten werden, aus daß C lli die unbezwingbare deutsche Beste bleiben werte.. ($eitrufe.y Hierauf w«rd« zur Wahl de» Bürge enteister« geschritten. Es wurden 23 Stimm-jeiiel abgegeben, von denen 22 den Namen Juliu« vtakusch trugen, während einer auf den Namen de« Herrn Dr. Jesenko lautete. Herr Juliu« Rakusch ist damit einstimmig zum Bürgermeister der Stadt Cilli gewählt. Da« Ergebni« der Wahl wurde mit allgemeinen lebhaften Heilrusen entgegen-genomimen. Bürgermeister Herr Juliu« Rakusch ergriff sodann da« Wort zu nachstehender Rede: .Seh* geehrte Herren! Ich nehme die aus mich gefallene Wahl zum Bürgermeister unserer Stadt dankemd an. da ich einerseit« dazu ve pflichtet zu sein g>laube, mich in dra Dienst meiner Vaterstadt zu stelllen, und ich e« mir anderseii« so eingeteilt habe, daß mir dieS nunmehr bi« auf weiteriS nicht allzufahwer fallen dürfte. Ich werde also an der Spitze? de« Gemeinderote« mein Sönnen und Ver» mögem zu Nutz und Frommen unserer Stadt ein-setz n und b'tte Sie dabei um Ihre wohlwollend« Unterstützung mit Rat und Tat. ES fällt mir ««sotweniger schwer die Leitung de« Amte« zu übernahmen, al« Sie ja an meine Seite «inen Stellwertreter berufen haben, der alle seine reichlichen! Kenntnisse uad glücklichen Eigenschaften ganz und «gar zum Wohl» unserer Vaterstadt einsetzt und mit wem vereint wir bi«der nicht ganz ohne Er-solg Gearbeitet haben und in Gemeinschaft weiter ardeinen wollen. Die verschiedenartigen Pflicht«» die ei« sür unser Amt zu leisten gib», ersordern eine Bertenluag der Arbeit, das wird zwischen un« ver« einbaut werden wobei auch eine weitere Aufteilung der Arbeiten in« Auge gefaßt werden soll, damit den sftch fortwährend mehrenden Ausgaben in der Wirtschaft der Gemeinde ordentlich Rechnung ge-traaek» werden kann. Die in Betracht kommenden Settiionen de« Gemeinderate« werden in die Lage kommtrn, eine Revision de« Statute« zu beantragen und Aenderungen der Geschäftsordnung der Be« ratumg zuzuführen. In finanziellen Angelegenheiten, welchhe die Stadtgemei de-Vertritung vor allem be-ichäfnigen, bin ich kein Neulina, zumal ich feit Jahrren der Finanzfektion angehört habe und Ge» legeniheit hatte, di« wirtschaftliche Gebarung und di« (Ergebnisse derselben zu beobachten und zu prüieea. Veit jeher bestrebt, den Gemeinde-Insassen nicht: unnötige Lasten aufzubürden, war ich bei ge-bo'enaer Sparsamkeit doch stet« an Seite jener Mit-gliedoer de« Gemeinderate«, welche die Blicke auf vie ^Zukunft gerichtet, die Gecienwart dabei nicht außerr Acht lassend, produktive Au«gaben und Er-werbtungen beschlossen haben. ES wird jetzt viel» leicht l ewe Zeitlang nötig sein, ein etwa« raschere« Temppo anzuschlagen, m>t einigen größeren Schritten an ddie Arbeit zu gehen, die gemacht werd.» muß, um r unser Städtchen in Bezug auf moderne Ent» wtcklilusg den Forderungen der Zeit näher zu bringen. Da finv e« zunächst die Ausgestaltungen der ^ Straßen und Plätze, die Wasserversorgung, die Erricittung von Bildungsstätten, sind e« hygienische sanitäiSre Lo kehrungen, welche unsere ganze Aus, «erkskfamkeit erheisch n werden? alle« möglichst im richtiiipen Verhältnisse zu den Einnahmen, deren Erdöiöhunz wohl wird ersolgen müssen. ES wird dabe»ei unser Bestreben sein, neue Einnahmequellen zu scschaffen uud namentlich dem Gewerbefleiß und der 5 Industrie unsere Tore uud Türen zu öffnen; aus l betn vom bi«he t,ien Gemeinderate in dieser Absichcht erworbenen Gründen bietet sich reichlich Rauru« dafür. Dir ordentlichen Ennahmen sind, wie t Sie gleich hören werden, dabei in steter Zu» nahnqme begriffen. Im Jahre 1880 betrug der Er-folg g der 35# Umlage auf die betreffenden lande«» fürstlstlichen Steuern 16.744 K. 1885 20.893 K, 189090 22.482 K, 1895 23.653 K, 1900 32.744 K, im Jahr» 1903 ist die 40# Umlage mit 42.4U20 K vorgeschrieben. Au« den Erträgnissen der t Saßanstalt fließen seit Kurzem beträchtliche Vetrcttäge i« de» Gemeindesäckel. da« Schlachthaus wtrdrd voraussichtlich in Bälde eine Zubuße aus der e« Fort-schritte« ist. Wir legen mit guter Erziehung un» guter Schulbildung sür jedeS Kind ein V rmögen an. welche« sein Fortkommen ver» bürgt. Dabei wird allerding« auch in Erwägung zu ziehen sein, wie weit die bisher geübte un» auch fernerhin zu übende Wohltat der Erziehung sür auch nicht dem Gemeindeverb^nde angehörig« Zog-linge in unseren Schulen reichen darf, damit der Unterricht sür Heimische nicht beeinträchtigt werde. Ich erwähne hier, daß die Kosten für das neue Schulhau « mit 320.000 Kronen veranschlagt sind; eS wird voraussichtlich eine der bedeut, ndsten AuSlaqen sein, die wir tn der beginnende» Periode unserer Tätigkeit zu machen haben werben. Di« zweite, sehr deseutende Post wird di» sür W a s s e r» Versorgung seilt, die jedoch höchstwahrschein» lich nach den in anderen Städten gemachten Er» fahrungen größtenteils durch die Wasserabnehmer gedickt werde» dürste. Die seit Jahren betriebenen Vorarbeiten sür die Wasserleitung sind dem Ab-schlusse nahe, e« herrscht die Neigung vor, eine Hochquellenleitung zu errichten, sür welche die gene» rellen Baukosten mit etwa 425.000 Kronen ver» anschlagt worden sind; die Wahrscheinlichkeit dieser Leitung annehmend, hat die Gemeinde-Vertretung sür diesen Fall bereit« schon den Besitz einer «»«reichenden Quelle Waffer« vorzüglichster Beschaffenheit erworben; Hoffen wir, daß die gute Absicht der Gemeinde» Vertretung zum Wohl» der Stadt und auch der Umgebung nirgend« aus ungerechte Hinderniffe stoß«. Die Vorprojekt» zur Wasserleitung sind von den technischen Unternehmungen Baron Schwarz und Kramer. Sprinar u. Hertlein in Graz, — von letzterer Firma kostenfrei, «»«gearbeitet worden. Wa« un« außerordentlich am Herze» liegt, sind die Re-gulierung und Erweiterung unserer Stadt; dank dem Umstände daß wir un« in den Besitz eine« vortrefflichen Stadtlageplane« gesetzt haben, ist unser Bauamt in der Lage, annehmbar« Projekte rasch herzustell«»; einen Teil derselben hat der bi«henge Gemeinderat schon angenommen. Ich bitte Sie und alle Bewohner Eilli« un« in uns»r»m eifrigen Sireben, di« Stadt zu einem freundlichen, gesunden, lustigen, und reinlichen Wohnort zu machen, zu unterstützen. Wa« unsere politischen Angelegenheiten betrifft, bin ich in der angenehmen Lage, sagen zu können, daß wir unS bei besten Einvernehmen» mit unserer Nachbarbehörde und des Wohlwollens der vorgesetzten Staates» und LandeS-Behvrde erfreuen. Wir wollen diese Beziehungen pflege», unsere Pflichten getreulich erfüllen und dabei unsere Wünsche und Bedürsniffe unter den notwendige» Schutz des Staates unb des Landes stellen; wir bedürfen deren Schutz und Geneigtheit; denn allun auf un« ange» wiesen, wäre eS nicht möglich, unser Programm zu erfüllen. Wasserleitung, Sannregulierung, eiserne Sannbrücke. Bau be« Gymnasiums, dos siud einig« der dringendsten Bedürfnisse, welche Befriedigung erheischen. E« s,eht langsam vorwärts damit allein wir verliere > den Mut nicht dabei zumal wir ge-rad« in jüngster Zeit wertvolle Zusicherungen von Unterstützung und Hilfe empfangen haben, deren ich hiemit dankend gedenke. In nationalen Angelegen» heiteu sind wir weniger auf Rose» gebettet, unsere unbeugsame politische und nationale Ueberzeugung; centralistisch und deutsch, stoßt bei den Leiter» der Widersacher aus Widerspruch, der ab und zu etwa« heftig, recht ungestüm wird, aber nicht in dem Tone und der Art zu Tage tritt, welche unS um unsere Fassung zu bringen geeignet wäre. Wir werden unsere Ziel« unausgesetzt im Auge haben uad hoffen, daß eS un« gelingen wird, Cilli unsern Nachfolgern kräftig und gesunv an Leib und Seele zu übergebe». Ein gute«, freundschaftliche« Einver» nehmen mit der Nachbargemeinbe gehört in den Bereich unser besonderen, ich darf e« wohl sagen nicht eigennützige» Bestrebungen, die hoffentlich unterstützt von unsern Nachbarn, m l welche» wir mancherlei Interesse» gemein habe», zum allgetnnnen Besten ein günstige« Ergebni« finde» werde». Ich kann e« nicht unterlassen, meinem Bedauern dar» über Au«druck zu geben, daß die Leitung der Be-zirk«vertretung aus die Stadt, die doch eine» sehr bedeutenden Teil der Bezirksumlage leistet, wenig Rücksicht nimmt und e« beispielweise unseren Ver-tretern nicht emmöglicht an den Beratungen teil» nehme» zu können. Hoffentlich wird auch hier früher oser später Wandel geschaffen werde», kehren erst Einsicht und Rechtsinn wieder. Ich dürste damit der Hauptsachen Erwähnung getan habe», die un« vorläufig bischästigen. Meine Herren! Sie haben un« der Gemeindevertretung zu oberst gestellt, wir wollen so gut wir e« könne» bei der Arbeit bleiben, welche wir »ist vor Kurz n übernommen haben: Sie müffen unS aber mit Ihrem vollen Vertrauen beehren, uns auch mit besten Wissen und Gewiss.» unterstützen — oder entgegentreten — immer aber eingedenk sei», daß die Festigkeit unserer Stellung, solange wir berufen sind, sie inne zu haben, die beste Gewähr dafür ist, die Ziele und Zwecke, welch« wir alle verfolgen bald zu erreichen. Wir geloben Ihnen und der Stadt Treue um Treue! Gott schütz« die Stadt Cilli! Heil!" Diese Rede weckte lauten Beifall und Heilrufe. Bei der nunmehr vorgenommenen Wahl de« Bürger-meisterstellverlreter« ging Heer Dr. Grepor Jesenko oltichfall« einmütig gewählt hervor. Auch diese« Wahlergebai« ward freudigst begrüßt. Herr Dr. Gregor Jefenko erklärte, er betrachte e« al« feine Pflicht, die Wiederwahl anzunehmen. In Worten der Herzlichkeit dankte er für da« ehrende Ver» trauen, da« man in ihn fetze; er werde bestrebt sein. da«selbe nach bestem Wissen und Vermöge» zu rechtfertige». Seine Red« klana in den Wunsch auS. daß der Widerstreit der Meinungen niemal« persönliche Formen annehmen möge, sondern stet» in sachlichen Bahnen bleibe. Diese Worte wurden bei» fälligst aufgenommen. Mit nochmaligen lebhaften Heilrusen auf die Gewählte» wurde die denkwürdige Sitzung geschlossen. — Bürgermeister Juliu« Rakusch «ehört der Cillier Gemeindevertretung seit dem Jahre 1879 an. Al« im Jahre 1893 nach dem Tode Dr. Neckermann« Gustav Stiger zum Bürgermeister gewählt wurde, fiel die Wahl zu« Vizebürgermeister einstimmig aus Juliu« Rakusch; er bekleidete diese Würde bi» zu seiner »ach der Amtsniederlegung Stiger« am 11. November 1902 einstimmig er-folgten Wahl zu« Bürgermeister. Juliu« Rakusch ist ein geborener Cillier, er ist einer der wärmsten Freunde seiner Vaterstadt, e« gibt keine Tat, welche für die Stadt von hervorragender Bedeutung war, kein wie immer geartetes gemeinnütziges Unter» nehmen, an welchem nicht Herr Juliu« Rakusch in hervorragender Weise beteiligt war. Seine uner» «ü liche Arbeitskraft, gepaart mit der wahrhaft besten Absicht, ist die beste Gewähr für di» Zukunft unferrr Stadt. U»f»r Bürgermeister hat da« Streben, Seite 4 ,4*f£tr*r Nummer 46 unseren Mitbürgern im Rahmen der bestehenden Gesetze da» heute ohnedies schwierige Dasein tun lichst zu erleichtern; einen warmherzigen Förderer findet in ih« der Gewerbeftand, wa» ja am besten darau« he>vorgeht, daß sämtlich« sür die Stadt gemeinde zu liefernden Arbeiten dem heimischen G-werbestande übertragen werden. Die Armen Versorgung, die Bürgerversorgung liegen ihm be sonder» am Herzen. In hervorragender Weise war Herr Juliu« Rakusch bisher al« Mitglied der Finanz sektion und al» deren Obmann tätig Da» Wahb ergebni» hat in der ganzen Bevölkerung aufrichtige Freude und lebhaste Genugtuung hervorgerufen. Bürgermeister-Stelloertreter Dr. Gregir Jesenko gleichfall» gebürtiger Cillier, gehört dem Ge meindeau»schuffe feit 1834 an, und wurde am II. November 1902 zum Bürgermeister-Stellver treter gewählt. Dessen neuerliche Berufung zu dieser Würde erreg» allgeme ne Befriedigung, da Dr. Jesenko das vollste Vertrauen der gesamten Be völkerung genießt. ßilier Kemeinderat. Der Bericht über die letzte Gemeinderat«sitzang am Freitag, den 5. d. M. mußte wegen Raummangel für die nächste Nummer zurückgestellt werden. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonntag, den 7. d M.. vormittag» 10 Uhr findet im evan gelischen Kirchlein in der Gartengasse öffentlicher evang lischer Gottesdienst statt, wobei Herr Pfarrer May über „Wa» die Geringsten wert sind* predigen wird. Aohttitigteitsabeud. Sonntag, den 14. Zum 1903, 8 Uhr abend», findet im Stadltheater ein Konzert zugunsten der Windifchgrazer Abgebrannten statt. Ihre gefällige Mitwirkung zu dieser Veran» staltung haben zugesagt vor allem Fräulein Frieda T e p p e i, Frau Martha G o l l i t s ch, der Cillier Männergesangverein, die Gesangvereine der Nach-barorte und die Cillier MusikvereinSkapelle. Die Veranstaltung dürfte imposant sein, zumal die Bor« trag»ordnung eine gewählte und der Zw-ck ein humanitärer ist. da da« Reinerträgni» bedrängten, vom Schicksal schwer heimgesuchten Volksgenossen zugewendet wird. Nachstehend lassen wir dieBortrag»« Ordnung folgen: 1. Franz Schubert: Rosamunde, Ouoerture, (Musikoerein»-Kapelle) unter persönlicher Leitung de» Herrn Kav'llmeister» L. Schachenhoser. 2. Heinrich Marschner: LiedeSfreiheit, Männerchor, vorgetragen ron allen mitwirkti den Gesangvereinen. 3. Liedervorträge de» Fräulein Frieda Teppei, am Klavier Frau Martha Gollitsch: a) Händel: Arie cu» Samson und Delila, d) Richarv Wagner: Schmerzen, c) Hugo Wolf: Verborgenheit, 4. Einzelvorträge der Gesangvereine von Cilli und Gvnobitz. 5. C. H. z. S.: Hymne, Männerchor mit Orchesterbegleiiung, vorgetragen von allen mit« wirkenden Gesangvereinen. 6. Richard Wasner: Phantasie auS Lohengrin (MustkoereinS-Kapille). Äortrag»ordnungen sind an der Kassa zu habe». Kartenvorverkauf in der Buchhandlung Fritz Rasch. Ao»»ert der Zk»stk»eret«sk«velr, i« Mald-hau». Morgen, Sonntag, den 7. d. Ml»., findet um 4 Uhr nachmittag« im prachtvoll gelegenen Waldbau» ein große» Konzert der genannten Kapelle, unter persönlicher Leitung de« Herrn Kapellmeister« Schachenhoser. statt. 1. „Jtzt geht« lo«\ Marfch von Fr. Lehar; 2. .München—Wien »in Sinn", Polkafran?aife von C. Komzak; 3. Ouvertüre zur Oper „Lemirami«' von Rossini; 4. .Rrverie" von Th. Herrmann (instrumentiert von Ludwig Schachen-hofer); 5. Span,scher Walzer* von Ludwig Schachen« hofer; 6. „Zug der Frauen* au« der Oper .Loheen-grin" von Richard Wagner; 7. ,8emp«r käeli»', von Lousa; 8. .Der liebe Augustin und seine Nach« folger", Große« Potpourri von I. F. Wagner; 9. .In lauschiger Nacht", Walzer von C. M. Ziehrer; 10. .Da« Lied vorn kahlenberg„ von I. F. Wagner; 11. „Auf den Fluren'. Konzert-Mazur von PH. Fahrbach; 12. .Nechledil-Marsch" au« der Operette „Wiener-Frauen" von Fr. Lehar. Kiltier Turnverein Am Fronleichnam«iage veranstaltet der Verein einen Au«flug nach Gairach. E« wäre erwünscht, wenn sich recht viele Turner und Gäste daran beteiligen würden. Die Einladung hiezu ergeht an die Bewohnerschaft der Stadt. Die Führung hat Herr Turnwari HauSbaum übernommen. Die Teilnehmer versammeln sich um 7,8 Uhr vor dem Bahnhofsgebäude, fahren mit der Bahn nach Tüffer, um von dort die Turnfahrt zu Fuß nach Gairach fortzusetzen. Mittagmahl daselbst; Turnspiele nachmittag«. Bon Gairach wird nach Römerbad marschiert. Rückfahrt ab Römerbad. Teilnehmer wollen sich gefälligst bei Herrn Caffetier Hausbaum anmelden, der die An-Meldung in Gairach besorgt. Mittagskarte zu 60 kr. Auf Wunsch werden auch die Billet« für die Hin* und Rückfahrt gelöst. Also auf nach Gairach, in die grünen Berge, srifchftöhliche Turnerschar! Der Ausflug führt durch eine herrliche, romantische Bergwelt. Gut Hei!! Anterwehrve,irtstag i» Kenhans Der Ob mann des Feuerwehrdezirk»« Cilli, Herr Anion Eichberger, hat sür den 7. Juni den ersten die«jährigen FeuerwehrbezirkStag nach Neuhau« ein berufen. Dem Feuerwehrbeznke Cilli gehören 20 Freiwillige Feuerwehrvenine an und ist bei dem Umstand«, daß die meisten Vereine sich korporativ an dem F«u«rwehrb«zirk»tag« beteiligen werden, eine außerord«nilich zahlreich» Versammlung vorau« sichtlich. In Neuhau» findet vo-mittag« im Hotel Orofel ein Frühschoppen statt, sodann wird um 2 Uhr nachmittag» von der dortigen Feuerwehr ein« Schul» und Schauübung abgehalten, woraus die Sitzung der Vertreter staitsindet. Zum Schlüsse wird im Hotel „Slyria* de» Herrn Fritz Malen-fcheg eine gesellig« Kneipe veranstaltet, wobei die Neuhauser Kurkapelle konzertiert, während beim vormittägigen Frühschoppen die Musik von der Mareiner Kapelle besorgt wird. Krnen»««gn» im politische» Dienst«. Sein« Exzellenz der Herr Statthalter hat die Siatthalterei-konzipisten O»kar Freiherrn v. War»berg und Dr. Johann Koch Ritter v. Thanheirnb zu provisorischen Bezirk»kommissären, serner die Statthalterei-Kon zeplSpraktikanten Rudols Rehnelt, Ludw. v.Benedek, die provisorischen Statihaltereikonzipisten Dr. Emil Lub«c und Dr. Wilhtlm Pendl sowie die Statt halterei'Konzept«praktikant»n Viktor Hornu>>g und Dr. Erwin Lauppert v. Peharnik zu Siaithalterei-kvnz'pisten in definitio-r Eigenschaft ernannt. Aretyerr » KicketbergLanda» -j-. Ein hoch, geschätzter Parlamentarier von liebenswürdigen Um-gang»sormen und »in guter, treuer Deutscher ist mit Frhrn. v. Hackelberg-Laadau dahingegangen. Sein Verhalten in nationalen Fragen war ei» rühmliches und er wahrte hierin die guten Ueber> lieserungen de« fteiermärkischrn Adel». Au« all' diesen Gründen wird sein Ableben im Unterland«, soweit deutsch« Herzen schlagen, mit Trauer «m-psunden. Besonder« Cilli empfindet da« Herbe be« Verluste», denn für Cilli hatte der Verblichene jederzeit ein warme« Herz bekundet und seine letzte parlamentarische Tat war seine Stellungnahme in der Frage de« Cillier slovenischen Gymnasium«. Di» Stadt hat de«halb ihr»r Trauer durch Hissen der Trauersahn» am Rathaus» Au«druck verliehen. Da« Leichenbegängni« ging am 4. d«. Mi«, von Schloß Pragwald au«, üder dessen Tor die Trauer-sahne niederhing, nach dem Ori«frievhofe St. Paul unter außerordentlich starker Beteiligung der Land-leuie, die in dem Verstorbenen einen Wohltäter ehren, vor sich. Den Trauerzug beschloß di, Ort«-seucrwehr mit ihrem Wehrhauptmann Herrn Maria;. Von den Verwandten de« Verstorbenen waren er-schienen die Grafen Otio und Rudolf Fünfkirchen, Graf Trau» und Barm und Baronin Lazarini, ferner Lande«hauptmann Graf Atiern«, Hasrat Frh. v. Hammer-Purgstall in Vertretung de« Statthalter«, die Lande«au«schüsse Dr. Link und Slallner, meh-rere Gemeinderäte von Cilli mit dem Bürgermeister Rakusch, die LandtagSabgeordneten Graf Siürgkh. v. Kodolitfch und Graf Larnderg uad von dem Adel der Nachbarschaft Gräfin Men«dorf. Gräfin vermag», Graf und Gräsin Salm, Baron und Baronia Knobloch, Baron und Baronin Puthon. Baron Wittrnbach, Baron Fiedler, Herr und Frau v. Adarnovich. Am offenen Grabe hielt der Ort«-ifarrer ein« kurz« Rede, die da« edle Wirken und die wohltätige Hand de« Verblichenen hervorhob. Von den Kränzen, die den Sarg bedeckten, waren mehrere mit Schleifen in den deutschen Farbrn. DaS Schloß Pragwald bei Cilli, da« Baron Hackel» berg bewohnte, war ebemal« Eigentum der Frei-Herrn von Prager. die ihm den Namen gaben und in deren Bei'tz auch Schloß und Gut Pragerhof war. Se. Exzellenz der Herr Ministerpräsident Dr. v. Ko.rber und die parlamentarischen Klub« de« verfassungstreuen Großgrundbesitze« der deutschen Volk«partei und der deutschen Fortschrittspartei »aber, an die Witwe, eine geborene Gräfin Brigido. Beileivsschrciben gerichtet. P«3Troje| von AuerHasglühtichtgesellschatt. Nach einer herab gelangten Drahtung hat der Oberste Gerichtshof in dem großen, prinzipiell ungemein »edeuiungSvollen Patentprozesse der Auer Ga«gliih. lichtgesellschaft gegen Herrn F. Wilcher daS erst-richterlich« freisprechende Urteil bestätigt. Vertreter de« Herrn Wilcher war Herr Dr. Mravlag. Wir bringen über diese Angelegenheit noch nähere Mit-teilaagen. Versteigerung der Ke«««hd. Morgen Som-tag findet die Versteigerung der Heumahd im Stadt-parke statt, wozu Kauflustige eingeladen werde«. Die Zusammenkunft erfolg! um 11 Uhr bei« Wetterhäuschen. Zum mißglückten Kabor auf Gut Labnhof bei Cilli — der »in zweit»« Ams»lf»ld für unser» hiesigen Pervaken darstellt, erfahren wir folge«»« bezeichnende Anekdote. Al« Dr. Karlooöek gerad« am meisten gegen vie Deutschen lärmte und lobt», rief ein Bauer der Rednerbühne zu: „Und wa« wäret ihr alle, wenn ihr nicht deutsch gelernt hättet? Bauern, so wie wir.* Da« sind doch trm» liche uad mannhafte Worte! Spendeuverzeichni, für Kohenegg. Ta» Marktgemeindeam, in Hohenegg bat für die brandler in Windischgraz ein« Sammlung ein* geleitet, bei welcher da« nachgehend erfreuliche Er» gebai« erzielt wurde: Herr Baron Manteuffel 30 K, Herr Moritz Slallner 20. Frau Anna Hena 10. Frau Apolonia Wretscher 10. Herr Friede. Berdaj« 10, Herr Oberstleutnant Dragic 5, Herr Romai Henn 5, Frau Cäcilie von Knapitfch 5. Herr Fraiq Zottl 5, Herr R. Sernec 3, Herr Dr. Z'Zek 3, Frau Johanna Rakey 3. Herr Josef Temerl 3, Frau Karolina Ledl 2. Herr Johann Pölscher 2, Herr Josef Tomasch 2, Herr Josef Trattnig 2. Herr Pfarrer Vodusek 2. Herr M. Brezfonik 2. Herr Josef Koschuting 2. Herr Joses Pleonik 2, Ungenannt 1, Frau Schounier 1, Herr Joh. Thaller 1. Herr I. Stättner 1, Herr I. Seniza 1. Fra» Lenhart 1, Herr Eller 1, Herr Friedrich Lang 1. Herr Johann Uraiaric 1, Herr Josef Roßmann 1, Herr Anton Jost 1, Herr Mahouöic 1 K, Hm Lipovsek 80 h, Herr Franz Urataric 70, Herr ' Josef Winzl 60, Herr Stefan Cecko 50. Herr I. Kovai 50, Herr Zupanek 40. Herr V. Krajne 40, Herr Jac. Varine 40, Herr Bartlmä Ridi«l 40, Herr Stropnik 30, Herr Gorecan 20, Herr Aloi« Speß 20. Herr Aschmann 20 h; zusammen 144 £ 60 h. Der Betrag von 144 £ 60 h wurde a> da« Ä-meiadeamt Windischgraz abgesandt, welche« mit Schreiben vom 29. Mai lfd. I«. für dies« hochherzige Spende im Namen der Verunglückte« herzlichst dankte. A«ßd»er»»cht«»ß. Wegen Ablauf der bi«-herigen Jagdpachtoenräge mit Ende Zuni l. I«. werden im polit Bezirke Windischgraz in Gemäß-heit de« Gesetze« vom 10. März 1888, L. G. Bl. Nr. 22, die nachbenannten Gemeindejagden auf etc Dauer oon weiter«« 8 Jahren, d. i. bi« 30. Jvm 1911 im Wege d«r Lizitaiion an den Meistditt««-d«n hintangegeben werden. 1. Zm Gerichi«be,irke Windischgraz Freitag, den 12. Juni, um 9 Uhr vormittags im Amtszimmer Nr. 2 der k. k. Be-zirkSHauptmannschaft Windischgraz und zwar die Gemeindejagden von Golovabicka, St. Jlgen a. S>. Johann bei U -Dbg., Lechen, St. Martin bei W,-Gr.. MirSling, Ottischnigberg. Siele, St. Beü ob Waldegg. Berch«, Windischgraz. 2. Im Gericht«-bezirke Schönstein SamSlag, den 13. Juni, u« 10 Uhr vormittag« in der Gerneindekanzlei ;u Schönstein und zwar die Gemeindejagden von Et. Andrä o. H>, St. Egiüi b. Schw,, St. Johann a. Wbg., St. Martin a. T., Schönstein Mark». Skali«. 3. Im Gericht«bezirke Mahrenberg Mo»« tag, den 15. Juni, um 11 Uhr vormittag« in der Gemeindekanzlei zu Mahrenberg die Gemeindejagde« St. Anton a. B,. Obeifeising. Frefen, Segenthal. Hoheumauten. Mahrenberg. Pernitzen, St. Prima« o. H.. Saldenhofen, Soboth. Asm Lastzüge zermalmt. Bei Sagor i« Krain wurde kürzlich der Bahnarbeiter Jgaaz Mark«» vom Postzuge erfaßt und Überfahren. Der ven,«» glückte Arbeiter, der betrunken war, wurde oon de» Waggonrädern derart zerfleisch,, daß die einzeln«, Körperteile zusammengeschaufelt werden muß,««. Alnlefugter Merkanf von Keikmittel». Da« Amtsblatt der k. k BezirkShauptmannschast schärft den Gemeindeämtern die Verpflichtung z«r Anzeige deS unbefugten BeikaufeS von H«ilmi>til» ein. Zum Verkaufe von Heilmitteln sind au«, schließlich die Apotheken und die zur Führung von Apotheken ermächtigten Aerzte berechn.u. Metterveobachtungen im Mi. Die aus 18 Tage verteilte Regenmenge betrug 33-1 mm gegen 201 ww im Vorjahre. Da« Gewitter am 10. Mai brachte durch acht Sekuade» erbsengroße Hagelkörner. Da« Mittel der Te»« peraiur war 14 9° C, während der bisherige Mai 14'5° C als Mittel aufweist. Die Temperatur» grenzen erreichten 26 3« am 8. und +4'5° C am 19. Mai. I >W" Beilage zu Nr. £6. -WU Aus Stadt und Land. Z>'ie AmlskokalitSten der Stadtgemci»d< Killi. Nachdem die alten AmtSräume im ersten Stocke de» Rathause« schon längst nicht mehr dem stetig «wachsenden Amt«verkehre entsprachen, der zweite «Stock jedoch noch mehrere Jahre hindurch vom B«ezirk«gerichte beansprucht wird, wurde der erste S'tock de« Rabakooit«'schen Hause» Nr. 9 in der Railhau«gasse von der Sladlgemeinde gemietet und emlsprechend adaptiert. E« wurde die Ver« bindungz mit den RathauSräumen sowohl innerhalb der Loyalitäten, al» auch rückwärt» am Gang» her-gestellt. In d»n ntuen Räumen befinden sich die Kanzltüen de» Stadtamt«vorstande», de» Bauamte«. de» Stiadtarzte» und de» Oekonome». Mit den Arbeitern wurde am 13. Oktober 1902 begonnen. Im R athause führt un» jetzt eine schöne, neue Stiege mit Geländer in den erste« Stock; wir kommcm in »inen altertümlich aussehenden Vor-räum, grün grmalt, mit einer imitierten Stein-lamperüe, welche sich auch aus den Stiegenausgang erstreckt.. Die Wände sind mit Gemälden alter Hab»buirger Herrscher geschmückt, im Gange zum Gemeioid»rat»saalt sehen wir in kunstvoll geschnitzlem Rahmem da» Bildni» der ftaiftrin Maria Theresia mit derm Wahlspruch«, der deutschen Kaiser-kröne wnd dem Reich»adler. Der Gemeinderat»-saal ist eine Sehenswürdigkeit; er ist im deutschen Renaisscancestil gehalten, der Plafond in Stuck, mit Bergoldmng und Malerei; denselben zieren je zwei schön amSgesührie Cillier Sladlwapp n und st-irisch« Bantherr. Die Hauptsarbe der Malerei de» Saale» ist blau und crem«. Rund um die Wand läuft eine im Stile de» Saale» gehaltene Holzlampene. Auf dem Türen und Fenstern b finden sich Aussätze und Drccperien. Der Stoff der Draperie ist blaß-blau; stürz in allem Einheit. Die Einrichtung ist in jeder! Hinsicht ein Meisterwerk: an der Stirn-seit» de»» Saale« befindet sich aus einem Podium r der Schhnibtisch, an welchem der Bürgermeister, dessen Stellvertreter und der Referent ihren Sitz haben; von hier auS überblickt man den Hufeisen-sörmigenn, von einer EingangSöffnung durchbrochenen Schrndnisch. welcher 22 Abteilungen ha«, an denen die Gemnkinderäte sitzen; jede Abteilung hat eine Lade mnit zierlichen Beschläge und einen Visitkarien hälter; jede Schreibtischplatte ist mit olivgrünem Tuche iüderzogln; die FauteuilK sind mit oliv-grünem Leder überzogen, und eS ist in dieselben nach dexm Entwürfe deS S'adlingenieur« Herrn Ludwig Wefs»ly, welcher auch den Entwurf de« Zische» geliefert hat. da» Etadtwappen und der stkinsch« e Parnher mit Eichtnlauboerzierung eingepreßt. ^Jn der Mitte deS Saale» ist ein mächtiger Ga»lustem angebracht, an den Wänden vier Wand-arme. 5 Der Saal hat einen Parkettboden. Der Schreibtiiisch sür den Gemeinderat ist dunkelbraun, au» hartrlem Holze und mit einer zierlichen Gallen« rund henrum. ES ist ein Meisterwerk der Tischlerei und gerereicht seinem Schöpfer, Herrn Tifchlenneister Angust ivratschitsch, welcher damit eine be-sonder« L Leistungsfähigkeit bekundete, zur Ehre. Die Sessel, r welchi ebenfalls gediegen ausgeführt sind, wurden r vom Tischlermeister Herrn Martin Urschko geliefert, L, Eine wirklich vortreffliche Arbeit hat Herr MMaler- und Anstreichermeister August de Zomma geleistet, welcher sämtliche Arbnten im GemeindideraiSsaale, im Bürgermeister- und SektionS-zimmer, , bann in allen neuen AmtSräumen deS NachbarhrhauseS. sowie im Vorsaale ausgeführt und hiebei eiieine» feinen Geschmack und exakte Durch-führung ; a» den Tag gelegt hat. Link« vom Ge-«eiuderaraiSsaale befindet sich da» BeratungSzimmer der Sektionen und Komitee» mit lichter Drapp« Malerei u und Plafondverzierungen au« Popiermachö. vergoldet «! und gemalt. An Tür und Fenster» befinde« i sich Draperien, a« der Rückwand steht eimin alldeutscher Wandkasten mit Spiegel, w«lcher ( gleichzeitig al« Garderobe dient, eben-I fall« ei« » Erzeugnis de» Herrn August Bratschitsch. Die Fenstvster und Türen diese» Zimmer» sind weiß-lackiert. Am Gange zum Ratsaale recht» finden wir zwei Ei Glastüren, deren eine di» Aufschrift „Bürger» , «eister-VoBorzimmer". di« andere „StadiamtSstkrtlär" \ mit goldtrbenen Buchstaben auf blauem Grunde (Stadt-farb«) träirägt. Diese Türen führen in die einstige . Kanzlei di de« Amltvorstande», welche durch »ine weiß lackierte, I«, hübsche Holzwand mit Spiegel, von Brat-schitsch he hergestellt, i« die obengenannten zwei Amis-räume get geteilt wurden, auch Türen und Fenster sind weiß lackiockiert. Die neue Einrichtung derselben wurde von Herrnerrn Josseck besorgt. Die Wandmalerei ist w»iß und md grün. Ein prächtig au«g»statt»ier Raum ist da« A« Amtszimmer de« Bürgermeister«, die Haupt-färbe der der Malerei ist creme, grün und gold, der Plafond ist in Sluck gearbeitet und mit prächtigen Verzierungen versehen. Die Einrichtung ist im Luther» stil, zwei schön geschnitzte massive Schreibtische mit eingeschnitziem Stadiwappen, mit kupferfarbigem Tuch überzogen, ein Bibliothekkasten mit matten Glasscheiben, in dieselben da« Stadtwappen ein-geätzt, die altdeutschen Schreibtischfauteuil« sind mit RindSleder überzogen, in welche da« mit Eichen-blättern verzieite Stadtwappen eingeschnitten ist. Hinter der mit kupferfarbigem Moquette-Plüsch über-zogenen Eckgarnitur steht die Kaistrbüste, in der anderen Ecke steht ein Ablegetisch. Der Boden ist vollkommen mit einem grünen Teppich überzogen, an den Fenstern finden wir Draperien au« kupfer» sarbigem Plüsch, mit grüne« Plüsch mundiert. Die Einrichtung de« Bücgermeisterzimmer« war dem Tapezierermeister Herrn Johann Josseck übertrage«, welcher sich seiner Ausgabe mit vortrefflichem Ge« schmacke und zur vollsten Zufriedenheit entledigte. Die Beleuchlung erfolgt durch einen schönen GlaS luster. Zu erwähnen ist noch da« Kassenlokal. in w-lchem eine Gla«wand mit zwei Schaltern und Zahlplatun au« Marmor angebracht sind. Im Eektion«zimmer, im Bürgermeisterzimmer und Vor-zimmer, ebenso in den neuen Räumen erfolgt di« Beheizung mit Gasöfen. Sämmtlich« Räume sind lufiig und licht, di« Einrichiung«geg«nständt nach Bedarf ergänzt und durchwegs neu gestrichen wor, den. lieber Anordnung de» Herrn Bürgermeister» Rakusch wurden sämtliche Arbeiten auSschließ-lich hiesigen Gewe» betreibenden übergeben. Sämt-liche Arbeite«, mit Ausnahme der Entwürfe für die Einrichtung d-S GemeinderaiSsaaleS, wurden nach den Zeichnungen de» Herrn Architekten Dick st ein au«gesührt. Die Au»sührung erfolgte durch fyl» gende Cillier Gewerbetreibende: Maler- und An-stre'cherarbeiten August d« Tv m a. Eduard Bandet und Jof.f L edin e t; Tischlerarbeiten August Brat» schitsch. Mariin Urschko, Viktor Na »ko, I. Hrepeunik, August Schwiga und I. Kal an; Tapeziererarbeiten Johann Josseck und Johann Cvetanovitsch; Steinmetzarbeiten Johann Kul» lich. Die deutschen Gewerbetreibende» unserer Stadt haben damit eine glänzende Probe ihrer Leistung»-sähigkeit geliefert und e» steht zu erwarten, daß dieser sclöne Eisolg sie zu weiterem Streben auf dem Gebiete de» fachlichen Fortschrittes anspornen wird. Z>ie Kinvrecherbande von Küffer. Da» Räudernest bei Tüffer ist ausgenommen. Mit großer Befriedigung wird die Kunde von der Be« völkerung weitergegeben. Da» Gefühl der Beun-ruhigung, das sich der Bevölkerung der Umgebung Tüffer» bemächtigt hatte, ist damit gewichen und bat der Anerkennung der Umsteht und des tat» kräftigen Zugreifen» de» Tüfferer Gendarmerie» postenS Platz gemacht. Die Tüfferer Einbrecher hatten sich zu einer wirklichen Räuberbande organi» per«. Da war zuvörderst der zum Hauptmann er-kürte Anführer, dann der Kundschafter, der die MaSke deS Bettlers wählt«, unt«r der er seinen Spießgesellen die vorteilhaftesten Einbruchsgelegen-heilen auszuspüren in der Lage ist. Auch teilte er sich hie und da mit anderen Raubgenossen in die Rolle deS Aufpasser». Die Bande hatte verwegene, zu allem entschlossene Kerle. Seit Mitte Mai hielten sie b>sonder» Römerbad und Umgebung in ständiger Ausregung und Angst. In der Nacht vom 14. auf den 15. Mai l. I. verübte die Bande auf wahrhaft verrveqeae Weise einen Einbruch»-diebstahl bei Kukowitsch in Römerbad, wo sie Gegenstände im Wert« vou 600 K entwendete. Ihr Versuch, auch bei Wanlschura, wo die Post untergebracht ist, einzubrechen, mißglückte, denn die Bande wurde verscheucht. Dasselbe Mißgeschick halte sie mit den Versuchen beiTerschek, derGrei«-lerin Schianetz und bei der Filiale Werdiisch. Diese fehlgeschlagenen Versuch« bestimmten di« Band«, ihr« Tätigkeit nach Tüffer zu verlegen und von dort au» Streiszüge z» unternehmen. Die Gendarmerie trat jedoch glücklich dazwischen. Der Gendarmerieposten-Kommandant oon Tüffer, Wacht-meister Matihia» Filipitsch. verhaftete am 1. Juni eine« c «wissen Binzenz Voga, ein äußerst verdäch-tige» Individuum, dessen Personalbeschreibung aus den Mann paßt, der vor kurzem in Schleinitz bei St. Georgen a. S. einen Mord beging; er konnte auch über diese kritische Zeit keinen Alibibeweis erbringen. Am 2. Juni um halb 3 Uhr morgens verhaftete der genannte Wachtmeister in Rttfchitz b«i Tüffer einen gewissen Franz Kolowratnik, einen bekannten Bettler. Dem Wachtmeister Filipitsch fiel e» dabei auf, daß Kolowratnik feine rechte Hand versteck!«, um al» Krüppel zu erscheinen. Bei der eingehenden Einorrnahm« gestand der Mann, an allen Einbrüchen beteiligt gewesen zu sein; er war derjenige, der di« Stltgenhtilen au«» kundschasikt« und den Auspasser machte. Al« den Hauptansührer machte er einen gewissen Umeg namhaft, al« Genossen einen gewiss«» Meglic und Slaneg. Die beiden sofort in Haft genommenen Gauner wurden dem Bezirk«gerichte Tüffer ein» geliefert. Der Tracht nach dürsten die Gauner Krainer oder Kroaten sein. Sie waren mit Pistolen bewaffnet. Hoffentlich gelingt e« der Gendarmerie, auch die noch auf freiem Fuße befindlichen Ein-brecher bald au«zuforfchen. Festgestellt muß wer» den, daß nur die Umgebung Tüffer, nicht aber auch der Markt oder da« Bad Tüffer irgendwie durch Einbruch gefährdet waren. Lehr», und Lehrerinnenllellet». Im politi» schen Bezirke Cilli kommen mit Beginn oe« Winter» semesterS 1903/4 zur definitiven, eventuell provifo-«scher, Besetzung: Im Schulbezirke Cilli: an der zweiklasstge« Volksschule in St. Lorenzen ob Pro» sch'» eine Oberlehrerstellt in der dritten Ortsklasse, an Den zweiklassigen Volksschulen in Galizin, Liboj« und in St. Martin im Ros«ntal« j« «in« Lkhrrr», beziehungsweise Lehrerinftelle in der dritten Ort«» klasse und an der vierklassigen Volksschule in Lubetschno drei Lehrer», beziehungsweise Lehrerinnen» stellen in der dritten Ortsklasse; im Schulbezirke Franz: an der dreiklassigen Volksschule in GomilSlo «in« Lebrer». beziehungsweise L«hr«rinsttlle in d«r drillen OriSklasse; im Schulbezirke Gvnvbitz: an der dreiklassigen Volksschule in Umgebung Weiten» stein eine Oberlehrerstelle in der zweiten Ortsklasse, an der einklassigen Volksschule in Kirchstätten eine Lehrer-, zugleich Schulleiterstelle in der dritten Ortsklasse und an der sünfklafsigen Volksschule in Tschadram drei Lehrer», beziehungsweise Lehrerinnen-stellen in der dritten Ortsklasse; im Schulbezirke St. Marein: an der dreiklassigen Volksschule in St. Pet r im Bärental, zwei Lehrer, und an der vierklassigen Volksschule in Si. Veit eine Lehrer», beziehungsweise Lehrerinftelle in der dritten Ort«-klasse; im Schulbezirke Oberburg: an der zwei» klassigen Volksschule in Wotschna eint Lehrer-, be» ziehungSwtist Lkhwinst«ll« in der zweiten Ortsklasse; im Schulbezirke Tüffer: an der einklassigen Volk«» schule in Ober-Retschitsch eine Lehrer-, zugleich Schulleiterstelle und an der zweiklassigen Volksschule in Gairach eine Lehrer-, bezithuna»wtise Lehrerin-stelle, btide in der zweiten OriSklasse. Gesuche sind bi« I.Juli 1903 an di« b»tr«ff«ndenOrt«schulrät« einzusenden. Wetterausfichte« für Auni. Nach Rudolf Falb. Da» «rst« Dritt«! de» Monat» Juni verläuft trocken. Die Temperatur ist ansang» normal, geht ab«r dann zurück. Da« zweit« Dritt«! zeichnet sich durch ein« Zunahm« d«r Niederschläg«, namentlich aber durch Schneesälle auf den Höhen au«, die vorübergehend einenTemperaturrückgang verursachen. DaS dri le Drittel ist regnerisch. Gewitter kommen ansang« seltener, zuletzt aber häufiger vor und bringen dann zum Teil sehr ergiebige Regen bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen. Tage»-Prognose: 1. bis 8. Juni. Es treten zahlreiche Gewitter ein, namentlich in Oesterreich, ooch sind dieselbe« verhältnismäßig trocken. Die Temperatur ist normal. 9. bi« 13. Juni. Die Trockenheit hält an. Die Temperatur geht zurück. Der 10. ist ein kritischer Termin dritter Ordnung, der jedoch wegen der herrschenden Trockenheit nicht zur Geltung kommt. 14. bi» 22. Juni. E» treten bedeutende Niederschlüge ein. Im Süden er«i^n«n sich Ge» witter. Auf de» Höhen fällt Schnee, namentlich in den ersten Tagen. Die Temperatur, die ansang« unter der normalen liegt, erhebt sich darauf bi« zu dieser. 23. bi« 30. Juni. Es blkibt noch regnerisch. Die Gewitter treten «twaS zurück, mehren sich aber in den letzten Tagen, in welchen auch die Nieder» schlüge wir«r recht bedeutend werden. Die Tem-peratur liegt tief unter der normalen. Der 25. ist ein k'itifcher Teimin erster Ordnung. Südmark. (Kanzlei in Graz, Herrengasse 3.) AaSweiS über gegebene Darlehen und Unterstützungen sowie erhalt««« Spenden in der Z«it vom 17. Mai bis 4. Juni 1903. Unterstü ungen haben erhalten: Der Kindergarten in Mahrenberg 100 K, ein Gewerbetreibend» aus Untersteier 10 X. Darlehen erhielte«: Ein Studierender aus Gott'chee 200 K. Spenden habt» gesandt: Spar- und Vorschußverein von St. Egydi 17-77 K, Gemeinde Puchberg am Schneeberg 10 K, Ortsgruppe Jahring von Dr. Serm. Niederwieser 5 X, durch die Südmärkische olksbank in Graz überwiesen von nachstehtndtn Herren auS Eisenerz: Ingen. Schneider 1'90 K, Herrn. Drasch 0 95 K, Eduard Neudel 0 95 K, Wilhelm Reinhard 1 90 K und Karl Ramsauer 1-90 K, Gasthaus „Zur elektr. Bahn" in Graz (Sammelbüchse) 12 36 K, Dr. Wilhelm Kienzl in Graz für bie Abbrändler von Windischgraz 26 X, MännerortSgruppe Gotlschee (Sammelbüchse) 9 X, «Kreuzwirt" am Rainerkogl (Sammelbüchse) 63 h. Frl. Anna Stangl aus der Rainerwarte (Sammel-buchst) l 20 K, Ortsgruppe RadkerSburg alt Spende eine« Ungenannten IV K, Männerorts-gruppe Eggenberg (Sammelbüchse) 9 31 X, Ge« meinde Mureck 6o8'6v X und Bezirksvertretung Mureck 100 X sür die Abbrändler von Windisch- graz. SleiermärKischer Heweröetag Die Vor« bereiiuogen zu der am 28. und 29. in den Mauern unserer Stadt vor sich gehenden gewerblichen Tagung der Steiermark sind in vollem Gange. Der steiermärkische Gewerbeisg verspricht eine be-deutsame Kundgebung zu werden. Abg. Professor Pommer wird hieb« einen Bericht über gewerbliche Fragen erstatten. Zlutersteirische Mver. In der Landeskur-anstatt Neuhau« sind bis 22. v. M. 72 Parteien mit 94 Personen zum Kurgebrauche eingetroffen. Die Landeskuranstalt Rohitsch - Sauerbrunn zählte bis 30. v. M. 164 Parteien mit 229 Personen. Südmärkische Polksbank in Hraz Stand am 31. Mai 1903. Einzahlungen sür Geschäft-anteile 184.827 X 40 h, Spareinlagen zu 4'/4 v. H. von 1480 Part.ien 1 509.046 X 48 b. Konto-Korcent: Krediioren 141.640 X 72 h, Kontor Korrent: Debitoren 158.093 X 29 h, kurze Darlehen 615.278 K 74 h, Hypothekar-Darlehen 12.428 K 70 h, Wechsel und Devisen 755.649 K 84 h, eigene Einlagen 290.302 K, Wertpapiere 23.348 K, Geldverkehr im Mai 1 125 280 K 89 h. — Mitglieder 2719. Ans den» Hrajer AmtsVkalte. Erledigung eiuer Bezirks-ZluShilfSlehrerstellc im Schulbezirke Mar« burz. Gesuche bis 30. d. M. an den Stadtschulrat Marburg. — Erledigung mehrerer Lehrerstellen im politischen Bezirke Petlau. Näheres i.r der „Grazer Zeitung- vom 5. d. M. — Versteigerung der Liegenschaft E.-Z. 3 der K.-G. Ober «ölsch samt Zubehör am 18. d. M. Bezirksgericht Marburg. — Sund-machung der f. k. Etatthalterei vom 30. Mai be-treffend das Verbot der Einfuhr von Vieh auS dem Okkupationsgebiete. — Bestätigung de« Herrn Dr. Slantschnigg al« Masfeverwalter im Konkurse de« Istbor BecSky. K. k. Preisgericht Marburg. — Eintragung der Zweigniederlassung in Pöltsch-ch der Einzelfirma Anton tkrautSdorfer. K. k. Kreisgericht Marburg. — Erinnerung der ZahlungSklage wider Klara Klautzer. Tagsatzung am 10. d. M. K. k. KreiSgericht Marburg. — Ausschreibung einec Postexpedientenstelle in Frahlau. Nähere« bei der Gemeindevorstehung in Fraßlau und bei der f. k. Post- und Telegraphen-direktion in Graz. — Fahrniffenversteigerung in Do. berna im Schlosse Guttenegg am 8. d. M. Bezirksgericht Cilli. $in verdienter Krfokg. Wenn sich ein thera-peutifche« Präparat im heutigen heftigen Wettbeverbe in kurzer Zeit einen ehrenvollen Platz durch die An-erkennung zahlreicher Aerzte und Patienten erwirbt, darf man gewiß von vornherein annehmen, daß es wirkliche Vorzüge und kräftige Wirkung besitzt. Tat-sächlich übertrifft da« „Sanatogen" al« Nerven-kräftigungSmittel sür Erwachsene und Kinder die weit-gehendsten Erwartungen, so daß selbst Herr Professor Dr. Suiseppe Lapponi, der Leibarzt Sr. Heiligkeit de» Papste« Leo XIII., kürzlich schrieb, „er «mpftifcJ al» seine Pflicht, den Sanatogen-Werken Bauer k i seine Anerkennung auSzufprechen, daß sie di« mit» Therapie mit einem fo wertvollen Präparate iu I reichern wußten". Zur Photographie für Amateure! »unk« vorzügliche photographische Salon- und Reise- vermerdlich sind, geschützt ist. Außer seinen arv» Bestandteilen enthält Kalodont auch einen Zujitz Glycerin, welches keine sauren Eigenschafien besitz, auch nicht gährungSfähig ist. Dasselbe findet alh» in der Medizin ziemlich «»»gedehnten Gebrauch weist weder der Zahnsubstanz noch dem gegenüber nachteilige Eigenschaften auf. ll« «a«H°», ,elics«rl. »Ml «Kim». Nrldrit - Fabrik Hrnntl llrich. Klavier sehr Kur?, in gutem Zustande, ist um K 120 zu verkaufen. Näheres in der Verwaltung dieses Blattes. Bauholz Verkauf. &0 schwere und schon* Flchtenatämme, für die grössten Bauten grrignet, werden an den Meistbietenden freiwillig verkauft; die Fichtenbfiume sind bezeichnet und in besichtigen im unteren Walde zu St. Lorenien, Gemeinde Werch, Umgebung St. Marein bei Erlachstein. Kauflustige Hohhändler und Bauunternehmer wollen ihre schriftlichen IlOchst-anbote an den Eigentflmer Josef Wreachag In Cllll bis 21. d. M. richten. 8355 Sonntag, den 7. Juni Zwei Eseln ZirbnsZavatt findet die Heumahd-• Tuitiition im Ntadtparke statt Zusammenkunft um 11 Ühr beim Wetterbäuschen. 8358 Eine alleinstehende Frau mcht für beständig eine 8333 Wohnung mit einein Zimmer und Köche, entweder sofort oder «p&ter. Ebenerdig hat Vorzug. Anträge an die Verwaltung dieses Blattes. samt zwei Brust- und Knmmetge-geschirro und ein Kutschierwagsn ist billig zu verkaufen. Anzufragen in der Verwaltung d. BI, 8358 Buchhalter gelernter Eisenbändler, mit flotter Handschrift wird geancht. — Bewerber mit Kenntnis der kroatischen und slovenischen Sprache wollen Offerte einsenden unter „Eiaenhändler1 a. d. Annomen-EipeJitiou Kienreich, Gras. 8356 Sofort acceptlert werden: Konimis tflehtiger Mauuliittttu-iwt und ein Lehrling fQrO»eiiiisclit>vn.r»iit>rnsiolitt bei Franz Kupnik in Gonobitz. Zwei sohöne, wachsame Hunde sind im Forsthos, Laibacher-strasse, zu verkaufen. § Von einer PrttcIltwitHM*, ungefähr 5 Joch, ist das Gras am Stock, (3 Mähten) zu vcrkftufc'H und sofort abzumähen. Dieselbe liegt Giselastiasse vom neuen Bau bi« zum Wüllauer Bahndamm. Anzufragen Schloss Obfr- M.ut* h 2. Stock. Nächste Woche trifft der berühmte Zirkli ZaVstttct mit den zwei berühmten HtUlfällf künstlern der Welt hier eir. Die Direktion. W Aufgenommen wird als Lehrj unge im Mannfaktur-GeschUfte des Aag'nat Lakltaoh in Cilli ein mit guten Schul» Zeugnissen gesitteter Junge. 8362 Weissnäherin Übernimmt Arbeiten in und ausser dem Hause. 8361 Adelheid Janschitz, Oitll, X3i*iiuiioii|fiiMMio Nr. lO I. Stock, bei Eraa Pramschek, Die Vereinsbuckäruckerei • » « * * * ..Oeleja" in cuu in empNeKlt sieb zur Anfertigung von Buchdruck -Hrbeuten mit Maiohlng-ewinde, 4'/, Meter lang, «ine neue Stellage , Meter lang, ist billltfKt abtugeben. 8360 Auskunft in der Verwaltung d. Blattes. Bessere deutsche Familie (3 Erwachsene und 5 Kinder) kuoht für 4 Wochen Juli—August Sommerwohnung mit voller Pension oder NShe von gutem Gasthaus«. Anerbieten unter ,.M. B. 999" u« di« Verwaltung d. BI. 8357 Die berühmten ,Dürkopp "nr neueste Modelle, mit und ohatFr» lauf von fl. 110.— aufwärt«. 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Marke Hirsch Beim Einkauf verlange man ausdrücklich „Schicht-Seife" u. achte darauf, dass jedes Stück Seife den Rainen ,9Sclilcht" u. für Schicht's Sparkernseife die Schutzmarke Hirsch oder Beste Seife für Baumwoll- Schwan träcjt. ?ssiv und Leinenwäsche W TTeToera.ll Id. a,~b e n. -WW Marke Schwan für priv. feste Kaliseife Beste Seife zum Waschen von Woll- n. Heldennitoffcn, sie gibt anch die NfliüiHle welase Wäsche. Kiu Wort an die L»ommergäiie. Die Sommer» uter»»gtN iu der Zdjnstieruug der Armee. , Krieg«;tministetium wurden mehrere Aenderun» in derer Adjust>erung der Arme« angekündigt, gegenwärtigen Aenderungen wurden hauptsäch» durch d die bevorstehende Reorganisation der Ar-rie verervrsach'. Für die Feldartillerie, die ^ungSartiriillerie uad die t chnische Artillerie soll.», Stelle l der Stieselhosen und der hoben Stiesel, »blaue B Beinkleider und Schuh« eingeführt wer-Da« I Tragen der blau-grauen (sogenannten zen) s Pantalon« mit Pasiepoil wurde den ren d der Infanterie, sowie auch allen sonstigen gieren, , sür welche dieselben bi«her nicht vor-rieben a waren, gestattet. Für di« Berittenen dasa« Tragen der blau-grauen Stiefelhose einemer solchen au« dunkelgrau gefärbtem lieber)et) gestaltet. beziehung«weiie normiert, r wuwirde den Offizieren der Infanterie- und Iruppeppe, der Festung« - Artillerie und t ec Sani»äi«truppe iür Au«rückungen zu Fuß da« Tragen von Gamaschen und von schwarzen Schnür-schuhe« und Ossiziren (Militär-Beamten) aller Waffengattungen und Branche» da» Tragen v n schwarzlackierten Fußbekleidungen und von weißen Glacehandschuhen außer Dienst, sowie von dunkel» braunen Handschuhen bei außerdienstlichen Ruten zugestanden. ÄiKotinarme Zigarre». Seit einigen Jahren werden in Deutschland, nikotiuarme Zigarren er-zeugt. Auch in den Kreisen mancher österreichischer Zigarrenkonsumenlen ist da« Verlangen nach nikoiin-armen Zigarren nun laut geworden. Die Monopol«-Verwaltung bat sich denn auch mit dem Gegenstände beschäftigt und w>rd — voraussichtlich om 1. Oktober — in der Lage fein, zwei Sorten nikotinaime Zigarren in Vertrieb zu f.tzen. Die Typen der neuen Zigarren sind vom Finanzministerium bereit« im Jänner l. I. festgestellt worden und ist di» Erzeugung der neun Fabrikate seither im vollen Gange. Die eine Sorte wird unter der Bezeich-nung „SelekioS" zum Pnise von 20 h dem Spezia-liiätetitarise einverleibt werden; die andere Sorte wird al« litr. E B — Rosita zum Preise oon 8 h in den Trafiken de« allgemeinen Verschleiße« er» hältlich sein. Die .Selekiof besitzt eine moderne Palisadensa?on, ist mit einem Papierring geziert und wird in elegant adjustierten Kistchen zu 25 Stück zum Verkaufe gelangen. Die »Rosita" wird in zylindrischer Form erzeugt und in Karton« zu 100 Siück verpackt. Der Nikotingehalt der „Se» lekto«" d. trägt 0.69 Prozent, jener der .Rosita* 0.81 Prozent. Briefkasten der Schriftleitung. Aür «»»erlauit eingesandte Jenillet»«-Manuskripte übernimmt die Schriftleitung keinerlei Hastung und keine Verpflichtung hinsichtlich der Rücksendung. vermischtes. Mißbräuchliche Aeuutzuug eines Aamens Man schreibt un«: Von Seite de« Stadtrate« zu Waidhofen an der Dbb« wurde dieser Taxe di« mißbräuchlich« Benützung de« Namen« Singer bei Nähmaschinen verurteilt und bestraft. Wie^fo manche Firmen von Bedeutung, hat auch die Singer Co. oie: mit unlauteren Konkurrenten zu kämpfen, die sich zur Ermöglichung de« Absätze« ihrer Jmita» uonSmaschinen de« Namen« „Singer* aus ihren Schildern, Drucksachen und Maschinen, sowie in«» besondere auch in Annoncen bedienen. Unter an» deren hatte einer dieser Konkurrenten in Annoncen „Original-Singer-Nähmaschinen" angekündigt und wurde hiefür vom Stadtraie zu Waidhofen an der Ybb« wegen fälschlicher Ankündigung de« Vertriebe« von Nähmaschinen, die nicht von der Singer Co. stammen, al« Oiiginal-Singer-Nähmaschinen in Ge» mäßheit der Gewerbeordnuiig zu einer Geldstrafe vtrurieilt und ihm gleichzeitig fernere derartige An-kündigungen untersagt. Käufer von Singer-Näh» Maschinen, welche sich vor solchen unlauteren Mit» t-la schützen wollen, mögen sich stet« versichern, daß sie an der richtigen Stelle, da» heißt in einer Niederlage der Singer Co. Nähmaschinen-Aktien» gesellschast, welche sich an jedem größeren Platze befinden. oder bei den mit Legitimation v-rsehenen Reisenden ihren Kaus vornehmen; nur hi-durch können sie sich vor unangenehmen Täuschungen be-wahren. Schrifttum. „per Kondukteur". Von diesem offiziellen Koursbuche ist soeben die dieSmouatliche Ausgab« er» schienen, welch« wieder die neuesten Eisenbahn- uad Dampfschiff s Fahrpläae und Fahrpreise, sowie einen Führer in den Hauptstädten, Karten und Etädtepllae enthält. Zu beziehen in allen Buchhandlungen, Eisen» bahnstationen, Trafiken ic. und bei der VerlagShandlung R. v. Waldheim in Wien. Das beste Trinkwasser bei Epidemie-Gefahr ist der in solchen Füllen uft bewährte, von mediciniscken Autoritäten stets empfohlene MATTONI: ■>UisUrb«r tlkaU«eh«r Derselbe ist vollständig frei Ton organischen Bub-stanxen und bietet basond«rs an Orten mit zweifelhaftem Bronnen- oder Leitungswasser du zuträglichste Getränk. X. H Verlangen X Sie die reich illustrierte Preisliste über Pariser Gummiwaren sensationelle Neuheiten enthaltend, gratis und franko. tmto.-tt.nis««.! u_ Schwarzmantel Wien X., Rolenturmstrasse 16. 8100 „Le Delice" Zigarettenpapier - Zigarettenhülsen —Ueberall erhältlich. 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Stuck, die Generalversammlung der Bezirkskrankenkasse Cilli »tatt. — Sollte iu dieser Versammlung die beschlussfthige Anzahl nicht erscheinen, «o findet eine Stunde später d.!. um 19 l'hr ebendort die zweite General-VerstniBiluBl statt, welche ohne Rücksicht auf die Zahl der Erschienenen beschlußfähig ist. TÄOEB-OEDNUNO : 1. Bericht des Vorstandes über den Rech- I 3. Neuwahl desUeberwachungsauMchusses nungsabschluss pro 1902 und Entlastung I 4. Neuwahl des Schiedsgerichtes, desselben. I 5. Antrtge. 2. Erg&ozungswahlen in den Vorstand. I 8363 Bezirkskr&nkenkasso Cilli, am 2. Juni I9c>s. I>er Obmann : Viktor Sobwab. Jltit. apiere e I Anerkannt vorzügliche Photographische Apparate. L<-chners neue Taschen-Kamera, Reflex-Kamera, Kodaks, auch mit Gürz- n. Steinbeil-Objectiren, Photo-J umelles, Projektions - Apparate für Schule und Maus. Trockmplatten, nnd alle Chemikalien in »tete frischer Prolbenummer von Lechner's phot. Mittheilnigen, . sowie Preisverzeichnis gratis. Leclhiier «S« (Willi. 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