i Foitnma iap«ana t fotorini.) »Zch»»iltch |»«tst4l »»anrMi k*9 f»fe% ••rlftttttniu o-»d »troaUuac fit Hm**. i«w> Sr. 6. »ihp^oa «» - Bstanbiflsnge* m:btr ta d« 4« «* ** >t«twa btEttßfto Gebühren enlgeg-nqinomme, g »,'» ««vitilt! Ht da« I-Ua»> -wteiikt!« l". So—. haib,«dr«a »t, «0'—. kan^ührlii »w ISO*-, «t da« Si^lasb »rhthm«. — Sinztlnt Nummern Din »« Rnmmer 67 Donnerstag, den 26. August 1926. 51. Jahrgang Die europäische Watio-~ natttätknbewegmig. Zur fttöffruBfl befi II. Minderheiten-tonjttjii« in Genf am 25 August 1926. Bon Dr. Ewald Ammende. AIS am 15. Ok'vber de« parige» Ich i« Genfer „Solle des «miS d« .'Ii stri ct on' »t: Führer von über 30 nationalen & vppen der eurppii schen Ciaofen zusamm-nkamen. dabei Politiker ous den allereutg-genge^etz'esten Lagern — $lo®«s<» avS Orfttritio ur.d D ut>che aus S'oa:rn>e». Lauer out Pole« und Polen aus Lnauen, Dären aus Deutschland und Deutsche ans Dänemark — und sich zwischin ihnen eine gturd'ätzlich, Uedereie-stimmung in den A-schauungen und Folderurge« erga^>, t>a ha»» die Stunde für die Gebuit dir euro-pä> ch'N Nai'0?al>tätevbewegung geschlog'n, ei»» Bewegung, de bith'r nur in den B-firrbunges ein-zelner Nationalitäten ?u T.ge getreieu war und j'tzt erst al« Avtdrnck btfl Gnomlw'Ver« ohne Unterschied kffi Stawmi« und bet ,p J.rft bebau». Woiin b-stlhl nun ober tür d« Ntional,täten Euiopa«, >ow«t sie am nai o alu, Aui gleich im Nehme» der Staaten otfceiitn, duse« gmMr.satre Zil? Et heißt: Freie Betäi'gung seder Naliovaluät als einer kulturellen Gemeinschaft o>«r, fft z r auSgebtildr, tnltunlle Selb stv», Wallung — Autor ome — eirer jede» rationalen Grnppe oder, w>« r« in ber Te,«iro-logi« bei Scht!tzv.tt»äge heiß,, einer j d'n nationalen Min der heil' Dementsprechend darf eS sich bei einer iRfg'Iuiig deS nationale« Zusammenleber.b künftig nicht nur u« bie staatliche Büvormundung und ben Schrtz de« ein« zelneu Minderheitsangehör gen in der «lu« Übung seiner R l g'on urd Spruche Hand li (»uich staatliche Schulen mit Mipderhn S prachen usw.) etwa « e die Bestimwungeu der besteh vde» Sch.tzvrt'ä^e diese« vorsehe», sondern vor allem um Silbstbelä'igurg »«d Silbstverwaliung der nationalen G-tpp- al« solcher ta der kollektiven L.be flgtflaüurg uns Fo.t «utw ckluvg ihrer S ammeSkultur. Prak.i ch würde baS bedeute», daß alle Schulen uvb Einrichiungeu «ationalku'tmellec Alt — eine gew sse Ko trolle b«S Staates oorcuSgesetzl — in die HSove u»d die B-r-»altung der nationalen Siuppen selbst itbergehen. Doch gerade diese Schulwesen» und der übll^eu kuliu-relllu Einrichtungen i« öffentlichrechtlich-n Be'bgndtn, ja seltst dai Recht einer Z?avgS?>steu!rlang ad ihrer Mitglieder gebe« kann, ohne ta» e« zu eiuer Snis'emduug. zu Zwist wie vbilhavpt zur E> tchwerung deS ^,'animenlebenS »wischen M h.heit«-volk wie Nationalitäten zu ko«m-n brauch'. Im Gegenteil: das Beispiel Äst land« zeigt, daß die Autonomie und die burch st« geschossene Entlastung deS politischeu Kampfes von uatjon alkultureller. Zielen zu einer weit befiereu Zusammen« arbeit sührt. Wenn bies«Eniwickiung in Estland eir st weilen noch bis zu «tuem gewissen Grabe aufgeholten wird, so rührt das bciher, dah es IM Augendltil bie Folgen berAgrarreform als Streit» frage zwischen Staat und Minb«rh«it n och zu liquidieren gilt. Seldstreond darf das «>stc Autonnmiigesrtz nicht in allen Fällen unb in all seiven Eü,ziih:iien als vollkommene Lösung der Frage von der kulturellen Sellftv'rwaliung der Minoritäten angesche» weiden. E« ist 'peziell den ze> streut in eine« Lanve ledenden volkS^»i.ppen angepaßt uid busieit daher aus ber personellen und nicht auf ber teruiorlalen Grundlage. J > Fällen, wo nationale Gu pp n geschlossen siibeln, mutz die Seldstveiwaltueg te,,itorial ausgebaut sein und ben Charakter der BclwaltungSau'ouomi« tragen. Ja ba, wo »S sich um g'vße und alte Auitm stimme, nie geschlossen fiedeln, handelt, so etwa tn ber Tichechoüowokei, wirb eine durchgreisenbe Lösung »eS PioblimS nur in einer vill'gen Neumganitatio« der Staaten im Sinne der Echmeiz als Natioialitäten-stauten möglich sein. (Daneben sei hier setlgestellt, daß in eiuer Reche voa Fällen die Lösuug de« nationalen Problem« Neuregelungen der Grenze» auf G-uvblage der «.-ldstbestimmung erforber».) Doch waL ui jed m Falle notwendig »st und worauf »« i« allen Fällen a>.kommt, «st eben die Anwendung d«S Gtundfatze« von der kulturellen Selbstbestimmung, ewe« Pimz'ps. ba« i« estländischeu Autovomiegesetz am allerdeuilichsten zum Au«brvck kommt. Dieser Grundsatz ist von der eisten euiopä'fchea Nationalitäieotogurg. bereu Zustanbekommeu charakie tistifcherwii!« gerabe aus die von Eitlavd kcmmeod« Iaitiative zutückzusühreu ist, zur Gelawlsolberorig aller europäischen Natioialitäieu erhoben worden. Der Kongreß hat der europäiicheu O.ffentlichkett klar piäzifiette programmatische Forderungen entgegenge-tzalten und damit die Entwicklung zum nationalen Ausgleich intensiver gestaltet, ferner ober auch der eurvpäifchen Nationalitäieubewegunz ihre Richtung gegeben. Doch neben bem Borteil, den bie Bewegung den einzelnen Gruppen burch die Vereinheitlichung der Anschauungen und Ziel« bringt, hat sie für bi«s« i och eine andere große und dabei praktische Bedeutung: sie hat die Führer aus den entgegengesetztesten Lager» zusammengebracht und ihoen die Möglichkeit zu einer gegenseitigen Unterstützung beim Beseitigen de« Miß. trauen«, ba« h?ule die Mehiheusvölker und Natio« nolitäien noch voneinander «revnt, gegeiea. Man vergegenwärtige sich nur, daß fast alle in Frage kommenden Poliiiker einerjeri« Führer ihrer nationalen Gruppe, anbererieii« aber Glieoer ihrer Slammvation siiid, d'e wieder»« G?»!ppen fremder Nfio^alität bet sich beherbergen. Nan liegt aus der Hanv, datz der »vtatilche E»fl^ß «a, cher Minde h-iltsuhrer auf ihre E'vmmraiion ein weit g'ißerer ali der der fremden Nationalitäten aus ihre Meh>heii«völker re'p. Staaten ist. Allei« im Jnterffs? der «ig-n?n Zukunft melden sie — die Mwvttheiisführer — vo» 'h'.en M-b htiitlö k-in einen eni!ch'i^enden Schrill auf »cm W'g» zur Regelung dr« N ttionol 'ätei protl vpeu vou W rkung seil» wir''. Hier ist j>we>f>l?oS eil« panz neue Möglichkeit zur Be» ^chleunigung de« ralionelen Aukglelch'« gegeben, eine Müzl'chtctt, die, ohne ba« Prestige ber Star?«! m Mtiieibenschoft zu ziehen, in vielen Fällen e>re weit schneller« und wirktawer« M:thode debeuiet al« dos h Ute b«strhende Klagerecht beim T'ö kerbun». Doch nicht nur frtr die einje ren not'iw« lm Glvpp », nein, auch für de Regelung der evlvpZ-»ich«» B?ihälln sse garz ollgem'iu mi ß bie N^iio a» lität'nbemeg'ang mit ihnm Kampf >-« die kuümelle Selbsiveewaltung eine große Bedeutung b-sitzen Ma» stelle sich vor, daß in M ttel- und Osteuropa die Völker l« 'o hohem Mofse veimi chi «'irtuonner leben, daß 'hre elhnograpd>schi Abgrenzung ÜdeiHaupt nicht möglich >st. Dah-r werden in jsbt« FuUe, ganz gleich, wie man die Grenzen z eh-, Millionen von Mevtchm. wenn nicht Ungarn, so Slowake», wenn nicht Deuisch?, so DZnen, wenn nicht L iartr, 'o Polen tu srem'en Siaaten alS Nat oiiuliläte» lede». Man wird zugeben, »aß nur «in« omch »e Autonomi« «iz «lte B-sri«?igurig dieser S'ämme den PSiktru den T ieb eehmea kann, 100 Pio;«nt ihr«? volkSangehötigen im eig-nen Staat veletnt zu sehen, w-S irfoJuc der Be>mi,chtheit ebeu n'cht dutchtührbar ist. Aur«'ü auSoedrückl: eine Beistän»igung üv«r die in Miul und Oueuropa r och zu änder?»«» vtreuzeu \ auf d-m Weg« e»nes Koinpromisfe« wird viel leichter zu erzielen sei», w»n, cS dieSjeitS und i ufeii« der vt evze» zur Regelung »er Frage eir«» friedlichen Zafa»«enlebevS der Völker düich Einführung der lulwrellen Selbstv-rmMung kommt. Uad noch etwa«: Durch die Nationalitäten-tagungen werden alle Fuh-er der europäische-, Muu derheilengrvppen, dir in ihr«» Staaten bekanntlich von einer jeoen Teilnahme au der Regte,ung^arbeit angeschlossen sind, erstmalig zur M to,»e>» d«, der Regelung eine« alleu opäisch-n P-odlem« h-raugezogen. Bei dieser» Fllh'eru handelt e« sich aber fast duich-megS um em« Auewahl der Tüchtigsten, denn eine staatliche Bevormundung oder P otekiion kom«! für sie j, nicht in Betracht. Darum kann der Geburten* audiausch dieser Männer für «ne Konsolidierung rec europäischen Bilhältniff: in Zakunst voi großer Be> deutung werde». Die« desto «ehr, da sie nicht wie dt« R gieiungSveit'eter gezwungen siud, all« Fcagiu vom Standpunkie der Rücksichtm und »eS Prestige der einzelne» Siaa en zu v i treten, und dann eben die Möglichkeit haoen, »Smiliche Piodleme von eine« allgt«eiuen Siandpankt au» zu behandeln, wodurch die Arbeit am »ationalen Ausgleich aber manche,le, neu« Gevarken und Anregungen empfange» kann. W:Iche« sind nun die Gruppen, die berett« heule zu den T'ä^ern der europäischen Nationalität««, bewegung gehören? Aa der eriten Nationalitäten» togung in G?ns war«-, solg'vde Grvppen vertreten: die U-garn in J'goslawieu, in oer Tlchechoslowake» und in Ruwänun; die Polen in Deutschland, in der T ch'choilowakei, ,u Letiianb und in Litauen; die Slowenen unb S oaten in Jtalieu und in Oester« reich; die Juben in Litauen, Pole«, Leltland und der Tichecho>lowakei; die Deutschen in der T checho-ilowakei, Polen, Ruwänieu, Ungarn, Jugoilawien, Lettland, Estland, Luauen, I aliea und Dänemark; die Dänen in Deunchland; vte ltiauische Grvpve >u Polen; die Karpa'hoivffen au« der Tichechoilowakei-die Lausitz'r Serben au« Deutschland, dann die Ukrainer und Weiiruffin Polin«, dt« allerding« nur oi« uohlwollende Beobachier teilnahmen — da da« P-ogrcmm ihrer Ansicht nach zu eng gezoze« war, d»e G undsatze der Ko-sereoz aber auch ihrerseits Seite 2 Cillier Zeitung N -immer 67 Bleiben Sie bei der allen Gewohnheit und verwenden Sie auch weiterhin zu Jhrem Kaffee den all"bewahrten AecliJt Fraiuik KctffeeZusafi A Er verbillig!- den Kaffee und macht- das Getränk kräFHger und voller im 6eschmack. Auch zum Gehreide gehört unbedjnqMecftA/ranc/c. unterstütz!«'; schließlich die Schweden und Rossen in Estland, hie den Resolution«« der Tagung schriftlich ihre Z stimmuiig gaben. M l den hier ausgezählten Grvpp.'« — im gingen bücfte e? sich um 40 Willi« otttt; Menschen handeln — ist die Z,h! aller Nationalitäten, hie sich heute an der N ll o 'ul tä ende oe^ung beteilige», poch «ich! e schöpft. Denn tf zeijt sich, daß noch verschiedene andere G vpp!« den diesmalige» Nalionalitätenkoogreß »«machen werden und zwar fast alle, di- et in Catopa üvuhuip' noch gibt; so hie Litauer in Deutschland, die Tsch'ch:n in Oefter-reich urd an^re. Hi-r eine Tüsache, die wohl am allerdeullichsten davon sprich!, daß ,6 sich bei den europäischen Natwnalt'älentagui'g'n heule nicht um ÄMoim einzelner G.uppen, sondern um eine groß' urd allumfassende eurcpäiiche Bewegung handelt. I» diese« Z isammevhtnge ist dringend darauf hinzuweisen, daß eil» von der l>tz en konseretiz ge-wählter Ausschuß zur Vorbereitung des diesjährigen Kongresse» auf seiner litzte« S tzung im April s-st? Richtlinien für hie Zulofsi«g neuer Teiln-hm-r au«-gearbeitet hat. Jede Snipp' m ß organisier! sein und in der Majorität ihrer «ngehöigen den Willen zur Teilnahme an diesen Trgungen besitz'». Damit soll verhindert werden, haß die Start} mg zur käust lichtn Heranziehung voa Gcvpp n suyit, die überhaupt keine bewußt empfindenden N itisnalitäten strd, sowie zu einem Mißbrauch der ia G:ns gejchaff nen Plattform durch Kreise, deren Anschiuuagen im Gegensatz zur Mehrheit ihrer G uppen steh:». Darum dürfen die Genfer Taging-n auch nicht mii den Vera»staltungender scgmannte» „unterdrückte» Völker" verwechselt werden. Ihre einzige Aufgabe ist und bleibt eben die sachlich: Arbeit zur friedlichen Lösung bei nationalen Problem», eine Aufgabe, die es den» auch zur Folge hat. haß nicht nur Gerippen, die heute gegen Bedrückung prvilstieren, sonder» auch solche, die bereit» *>'el<« an nationalen Rechten er» reicht haben, zu ihren T'ilnehmira gehören. Die europäische Naiioaalittienbewegung ist somit dazu angetan, allen Teile» — den Staaten wie den nationalen Gruppe» — Nutzen zu bringe». Sie appelliert an alle zeitgemäß denkenden Elemente urh e« darf denn auch erfreulicherweise festgestellt werden, daß et heute bei fast all'» M h he»Svö!kern Staats-män»er gibt, die de« Wert der Nationalitäten-bewegung bereits erkannt habe-. Doch die Genfer Nationalität«»!« Zungen dürfe» keineswegs mit pazifistischen Veranstaltungen ver-wechselt werden, den» die Grundlage, aus der sie sich aufbauen, ist nicht die Ausgabe, sondern die B e« tonung des Volkstum«. Gerade mit diese« Grundsatz werde» sie e» aber auch erreichen, daß über kurz oder lang bie Ach uag vor jeder Nalio« «alität und j-dem volksstamme wächst und es zu ei»em Modus vivendi zwischen Heu Völkern und Nationalitäten Europa» kommt, einer Abgrenzung ihrer Interesse», die überhaupt erst die Borau»setza«g für eine Zusammen fassang — ein geeiatl» und reorganisierte» Europa ist. PoMische Rundschau. Ausland. Aublutiger Flmsturj in Kriech mlaad. A» Sonntag hat in Griechenland die aufstäa-dische Arm« unter G naral Koady'i» die dik atorüche Regierung de« General» Pangalo» gestürzt, ohne daß hie Ruhe im Lande gestört worden wäre. Prnga'o«, der sich aus der Insel Sp za! bei Aihea befand, wollte auf einem ihm zur v:rsügu»g stehenden Hy^iopla« flüch en; er wurde jedoch daran verhindert, worauf er sich an Öotb des Zerstörer» ^PergamoS" begab, defsen K^p'tän fein Anhänger war. Der Zerstörer wmde vo.r de» verfolgende, Schiff:» bald eingeholt und nach Abgabe einiger Renomierschüfse, die i» der Presse als „Seeschlacht" bezeichnet wer« de», ergab sich General Pangalo« sei,«» Besieg««. Er und die Mehrzahl seiaer Miaijter werden vor ein Keieg»g«richt gestellt weide». Admiral Koadurioti» wurde wieder zum Präsidenten der Republik erhoben. E« wird angeblich die Aufgabe des neue» Regime« fein, alle p arlam mtarisch u F eih:i!en d S Volkes w'eder herzustellen. General Kondy'i» ließ alle Ver-träg», die unter dem Regime Pingaloi abgeschlossen wurden, suspendiere«, so auch den F-«uidschaf:S« vertrag mit Jugoslawien. Aus Stadt und Land Rachfolgenden interessanten Absatz i» einem Artikel über die Wahlen für die Handels , Gewerbe» und Industrie-kam wer in Ljubljana im Zrgreber .Oozor" übersetzen wir ia die »eulsche Sprache: B:>oadertn politischen E,araktec besitzt da» Faktum daß jetzt ihre Ve ireler ia di« Ljubljana« Kam«er auch di«. Steirer' wählen werden. Des- hatten früher ihre «immer ta G?az, wo da« Haup wort bloß die Deutsch:« führte», roeshalb sich die Sloweaen um die Arbeit der Gcazer Ha»del«kammer gar nicht interessierten. H-ute stehen die Sachen ia dieser Hinsicht ganz ander«. E» ist bekannt, daß bei den frühere» (PirlomntS) Wühlen in S.eiermark auch die Deutsch«« ei» Mandat bekamen. Zu« Abgeordneten wurde Herr Schauer ge-wählt. Da e» ia Steiermark sicherlich seine deutschen Bauern gibt, die deutsch'« Beamten utd Lehrer aber schon vou der ersten „Narodna vlada" (Nationalregierung) ia Ljubljaaa i, der Zeit jener Komödie, die den Namen „Umsturz" führt, alle au« dem Dienst entlassen und zu» größten Teil nach O ster-reich v«rj,z, w irden, steht fest, daß die deuischen S i>»en für Schauer di« Eiimmen der Kavfl.nt« und Gewerbetreibenden waren. Solcher Stimmen gab es wenigstens 5000; mit «iu«r solchen Zahl d«utscher Stimmen muß mau aber auch heute beiden Wähle« tu di« Handels-kammer rechneu. Wer aber die slowenisch! Presse und de« Wahikamps täglich verfolgt, sieht, daß »ich die slowenische» Politi'er recht wenig R chenschast ablegen über di« Deutsche«, obwohl da« Wahlresultat srhr abhängig ist gerade von den deutsch«« «avflmten und Gewerbetreibende«. Erst ia der Irtzt«* Zeit hat der „Objoi" die slowtaische» Gewerbe tr«ide»de« auf diesen außerordentlich wich-t i g e« F a k t o r aufmerksam gemacht. E>« eventueller Fehler m dieser Beziehung ließe sich noch korrigier«« und von großer Wichtigkeit wäre e« auch sür die weitere politische Entwicklung in Slowenien, we»o die Slowe««« de« Deutsche« wenigsten» in einer Stande«-Organisation jenen Platz gäbe«, der ihnen ansjedenFallgebührt. Die Deutsch.'« sind politisch schon so erzöge«, daß sie nn»ögiiche Ding« nicht verlangtu würden, soadern einzig nur da«, was sie unter den heutige« Verhältniffen dürfen. E ne andere politisch sehr interessante Erscheinung ist es, daß sich im Kampf« um die La«»er all« politischen Partei«» i« Slovenie« gegen die Selbständige demokratische Partei verband«« habe«. De« Sleri. kale«, Radikale« und Raditiaaer« schloß sich eiae große Zihl von »aufi «ten an, die keiner Partei angehöre«, alle im Wunsche, daß hie Sa«mer entpolitisiert werde, fecaer daß die Selb-ständige de»okratische Partei aus ber Vertretung i» der Sammer ausgeschiofie» und eine Art ge-meinsamks slowenisch«» Wirtschaft»-Parlament gegründet werde. Die verhand-luogen um dai Piogra«« werde« schon längere Z'it geführt und die Verständigung ist im Prinzip bereit» erreicht. Als die selbständige» Demokrat«« sah««, um waS «« geht, waren sie geradezu koasterniert und sie versuchten, aus all« Weil« diese Verständigung zu verhindern. S>e sch'ugen trotz ihrer Fei»dschast g'g«n> über de« Si«rikale» dies«« «in Kompromiß vor, «ach welchem die Slerikale« aus G:n»h «tner gemeinsame« demokratisch-klerikalen List« 16 uad hie Demokrat«» 24 Mandate erhalte« sollten. Als diesir Versuch nicht gelang, versprachen sie de« Führer der Bewegung gegen die Selbständige demokratische P artet Herrn J:leö n, sie würden mit all ihrer Macht dafür «ia» treten, daß H rr Jelacia zum P.äfideaten der Laibacher tkredubank gewählt werd«, wenn er nicht mehr ans das Präsidium der Handelskammer kandidiere. Aber all ihre versuche waren erfolglo» — unk h?ute dringen alle polttiiche« Parteien anf di« Selbständig? demokratisch« Partei ein, mit guter Hsff.,ung aus Erfolg. isür die Wahlen in die Kamme» für Handel. Gewerbe und Industrie werben zwei Listen ei«g«reicht werden. H nter der «inen Kandidatenliste steht ausschließlich ote S-lh. stä idige de»okratische Partei, während die andere Kandidatenliste von den A»hä«g«rn aller übrig?» Parteien zusamtrexg-s-tzt werden wird. Die selb-stä'idi^demokratischi TeiUiste sür di« S.werbistkuo» der Sammer nraut sich „S:andr»liftt der S-merh«. Organisationen der B:rwaltung»q«di«te Ljubljrna und Maridor." S>« wurde dieser Tage bereu* oeiÖff;nt-l'chl und «« wird für uvfer« Gewerbe« tr«ib«ad«n vonJnteresf« sei«, wea« sie hören, daß eö deu Herren dieser Lifte, die sich unpolitisch ne»«t, nicht ei «mal der Mühe lohnte, mit den deutschen Wähler» auch uur in Serbiadung zu trete«, geschweige denn den Deutsche», wie e« die Billigkeit, die Tat jache de» Unpolitische« und de« Nurwirtschaft« liche» verlang», ei»e ange » csse» e Ber-tr«tu«g in d«r List« anzubieten. Dieser U»sta«d ist nicht geeignet, diese Sa» dr -batenlifte ben deutschen Gewer betreibend«» zu «»pfehle«. Wir wurden — wie alle Blätter in Slowenien — ersucht, bie erwähnte Laodiüatevl fte in unserem Blatt« zu v«r> öss-nilich««. Di«je« Ansuch?» komme» wir «ach i»> dem wir di« Saudidate« d,S stririschen Verwaltung«, gebiete« ansährel'. I. Kategorie: vahtar Miha, Bach-bir-der i« Marrbor, Bizjak Joan. MsdeaieUer i» E lj-, Mitglieder; Sp.« F.an ml., Maareimeister in Maribor, Holy Zofip, Friseur iu B'rj'ee, va>j m Fan, Sp-nglermeister ia S-lj«, Stellvertreter. II Kategorie: Z irma, Ivan, vück-rmetster tn Sloo. Bistrca. Horvar Ziuko, Malermeister t» Ljatomer, Mi glteder; Szuttl«. Schneide, meister ia Murska Sodota, Rozman Aloi», Gastwirt ia P evalje, Stell-vertretrr. lll. Kaiegori«: Kol» k Martin, Schatz-machermeister in E !j«, Beile Josip, Gastwirt m Piuj. Mitglieder; Hnclina Karl, Riuchsangkehrer-meister i« Slovenjgradec, Coh Sij pan, Gastwirt i» Rog. Slattaa, Stellvertreter. IV. Kategorie: Kla-biila Jasip. Schuh machermeister i« Maribor, N rat F^anj. Maurermeister in Gabeij-, Rozl« Mil«4. Speuglermeister in Trbovlje. als Mitglieder; Pod» h-oiti karol, Spengtermeister iu Slov. ö'strici. kolar Zofip. Tischlermeister in vran»ko. al» Stell-Vertreter. U»terschrtebeu ist bie Verlautbarung.- ftr da« Aktionskomitee von Ivan R-bek, ffle den Verband der Sewerbeverei«e für S owevien ia E Ije v«> Jva« B 'jik, für den verbar.d der Gewerbe-gevossenschafie« in Ljubljana von Eigrldert Fravchetti. für de« allgemeine« verba«d der Gewerbegenofse»-schafte« i« Maribor va« Franjo Bar,i. für he» verband der Bastwittegenofsenschaften für da» ver» waliuugSgebiet Ljubljana voa Frau Kavc i, für de» verband der Gastwirtegeoosse»schasten für baS Verwaltungsgebiet Maribor in Eilje vo» Drago Bn:natdi. Versammlungen für die Handel«-ikammerwahlm in Maribor und (Seife. Am Montag vormittags um 10 Uhr fand i« ser GamdriouShall« in Maribor eine voa Herr» Tavimc gelerte'e VertrauenZmäunerversammlaug der Gewerbe» treibenden und Kavfl?ute statt, an der sich gege» S00 Personen beteiligte«. Es sprachen der Präsident der Handelskammer H:rr Zeltöi«, der viz Präsident Herr vogrt» und mehrere andere Redner au» der Mitte der Versammlung. Alle betonten die Notwendigkeit, die Handel»- und G.'werbekammer zu en politisiere« und sie ohne Rtfsicht auf Partei uad Nationalität lediglich i« den Dienst der Wirtschaft in Sl»-weuien zu stellen. Der deutsche Gemeiuderat Herr Baumeister Glaser begrüßte in seiner kurze», aber treff.ichen R-de die i, Erscheinung tretende Bereit-Willigkeit, in urpolitischer Weise bloß die Stande»-interesfe» und die Wirt chast zu betreuen. D-r Obmann der Gaftwirtegeiiofseuschafl in Martbor H:rr Se»ekovic erklärte, daß die Herren auf der selbständig-demokratische« List« von dem Gastgewerbe nicht be- Nummer G7 Cillier Zeitung Gnu 3 vollmächtig« feun, im Namen beß verbände« der Gastwittegnosienschafte» zu kandidieren. Der Obmann der Schuhmachetgevossenschaft Herr Betanic begrüßte ebenfall« die Ixe einer Einigung auf reinwirt. fchaftlicher und unpolitischer Grundlage. Nachmittag« um 4 Uhr fand im thiac» Saal de« „Nirodnt bom" in E lje eine gleiche Versammlung statt, die von Herrn Siermecki eröffnet wurde. Daran nahmen zirka 70 ver> trauen«wänner der geplanten wirtschaftlichen Ewhtitk-liste teil. Auch hier würbe die dringende Notwendigkeit betont, die wirtschastlichkn Bestrebungen von allen EwstSfsen der Partei und ber Politik zu befreien. Todesfall. Am 11. August staib in G.af«n-selb bei Kröevje der Besitzer Herr Jakob Fritz im Alter vo» 09 Iihrer?. Der verstorbene, ein kerniger deutscher Laudmanu, war erster Obmann ber Gott scheer Bauernpartei; zu den Deutschen in der Süd-steiermark stand er tnfosoru ia einer vähiren Ber-bindung, al« er bei bin Parlament«wählen de« Jahre« 1923 einen Bezirk«kavdi»atevposten innegehabt hatte. Er war ein treuer Mstatbester unsere« B'.atte» uad an einige feiner Aufsätze m den verschiedenen Weihnach'.»beilagen werben sich unsere Leser noch erinnern. Tem bravea deutschen Manne sei die Erde ber Heimat leicht! Todesfall. Am IS. August ist in Prevalje Herr Josef Stefan, Hauptmanu b. R. unb Äasthof-befitzer. im Alter von 84 Jahren verschieden. Todesfall. Ja g». Lovrerc n. P. ist Frau I»a Fasching. Gemahlin de« dortigen Arzte« Herrn Dc. HanS Fasching. verschiebe«. Herr Dr. Hubert Wagner aus Smarje V»i J'liah hat in Ost«! III., JUac c-Plotz Nr. 4, I. Sirck. seine Abvotatur»kan»l« e>ösf,et. Für die Herdstsesfiou de« Schwurgericht« in Celje, die a« 30. Augast beginnt, fi,;b bisher nachfolge«be Fälle ausgeschrieben: 30. August: HJvi» Skvflek, Vei^g waltigung; Jofip Gomlej, Totchlug; Aatou Pettooc unb Franz Bogrirc, Raub unb schwere körperlich« Beschäb gavg; 31. A igust: Aaton Avstc, Vergewaltigung. ES wer. ben noch zwei Fälle von KindeSmorb, ein Fall ve->rug usb ein Mordsall anfg'schritben werben. Die S-jsion wird ungefähr füas Tage dauern. Schnell« Postdeförderuua. Au» Maribor wirb un» geschrieben: Am 23. Juni d. I. gab ber hiesige Magistratsbeamte F. Lustov beim Poflamie Maribor unter Nr. 402 ein Paket gegen Nachnahme von 750 Dinar an Josef Kroilj postlagernd Bibern bei Kiikv aus. Nach acht Tagen, wie die Vorschrift ist, würbe er vo» Nichtbezuge be« Pakclcs nicht verständigt. Am 5. Juli reklamierte er bie Seiduug und bekam zur Antwort, daß da« Paket noch nicht behoben würbe. A» 4 August ver« langte er auf schriftlichem Wege bie Auszahlung b«S Rachnahmebeirage» oder Rückstellung de» Paket«. Da er ohne Antwort blieb, befchwerte er stch am 16. d. M. bei der PostZirikiion. Am 17. d. M. würbe ihm ba« Paket zugestellt, da» er j?doch nicht annehmen wollte, » it die Siegel verletz« waren unb bi* Sendung mit eher LagerzivSgebür voa 77 ©ta belastet erscheint. Lächerlich,« aus der Namengebung. Im v«rlag von Ernst Wachsmuth. Berlin, ist al« neuer Band der Sammlung .Ocbi« Tetrarnm* soeben ein Bach erschiene», ba» auf 192 prachtvollen, von ftuit Hielschir aufgenommenen Tafeln die Schöa« heilen Jugoslawien» zeigen will. D.t herrlichen, künstlerisch vollendete» Bilder verdienen, daß da« Bach weiteste Verbreitung findet. Interessant ist die Tatfache, baß von den 192 Tafeln nicht weniger als 57 auf da» un« ganz unbekannte Südferbieo tzKazebo»i'n) entfallen, bie uns erst einen Begriff von den Schönheiten diese» Lavbe» geben. Auf da» alte Serbien entfallen allerbiug» nur zwei! Bon diesem Bache hat nun die Buchhandlung „Veta* in Ljubljana eine Ausgabe in bet Staat»sp.ache herstellen lassen. Die Tafeln dieser AuSgadr tragen außer den Biifchristen in den brei SaHsipiachn auch noch eine solche in beutscher, enIischer und ftanzöfi'cher Sprache, wobei sich solgenb« Tink Mürbigkeiten ergeben: Seite 14 h ißt e» deutsch: Tel je, Die Grafei; französisch: Cilli, La.Graset", engliich: Silli, The Grafei. Seite 15 beutfch: Krrche in Dolnja Mnta a. d. Drava, franzö fisch:Egl>se ^Unter-Mauteo-fur-la-Drave. englisch: Eharch in Lower (!) Manten v!t th-Drav-. Se«t 17: Mühle in Dolnje Loknlce Moulin a Unterlackni tz, Mill in Lower Lackn itzl Seite 18-. Schloß „Otok* an der Krka, Ehü eau be W oe rd l - sur« la G o nr k, Wördl, Ciftle o, »he Surk. Ein Kommentar ist wohl ^bnfl lfsig. Bemerkt sei nur, daß da» in deutscher Sprache erschienene Original werk bie alten deutschen B^eauungen ausweist. f Einweichen mit Frauenlob — waschen mit Hirschselfe, schont die Wäsche bei müheloser Arbeit und macht sie wirklich tadellos sauber. schicht-w Asche Marburger Arbeitsmarkt. Bom 8. bis 14. August haben bei ber Arbeitsbörse 76 weibliche unb 69 männliche Personen Arbeit gesucht; 117 männlichen unv 256 weiblichen Personen wurde Ar« b.'it angeboten, in 58 Fällen (28 männlichen unb 30 weiblichen) v-rmiitelte die Bö se erfolgreich, 19 männliche unb 13 weibliche Personen reisten ab, 60 männliche und 88 weibliche wurden außer Ev benz «esetzt. Bom 1. Zäaner biS 14. August haben 4406 Personen Arbeit gesucht; 4570 Personen wurde Ar» beit angeboten, in 1912 Fällen vermittelte bie Börse erfolgreich, 424 Personen reisten ab, 2502 Personen würben außer Eoibeoz gesetz'. Arbeit bekamen durch biese Börse: für Maribor 20 Schuhmacher, 1 Maschinist (Dreschmaschine), 1 Eliriromoateur, 1 Hat» wacher sür Damenhüle. 1 Müller, 1 Faßbinder, 1 Eitler, l Schlosser. Für ba» Bergwerk Sevj (Zer-dien) werden gesucht: 50 Be qkaavp.'n, für Frank« reich SO Fabrcksarbeitet unb 50 Bergarbeiter (mit Schichtenloh» von 16 di» 26 Franken). Kleine Nachrichten au« Slow/nien. An allen Bolks chulcn in Slowenien beginnt da« Schuljahr mit 1. September. — W e die M n> burger Blätter berichten, wollie sich aus der Thesen in Maribor eine Dame am Gang der Kanzlei >h?e» Manne« erhängen, weil sich dieser angeblich vor ihr vnstickte; nach einer Bersioa würbe sie, fcho, bewußtlos, von einem Beamten rechtzeitig abgeschnitten. nach einer anbeten hat si: eS ihrer erheblichen Körperschwere zu v.'tdanken, daß st- noch lebt, weil ber Strick riß. — In Maribor gewinnt die Schar» lachkrankheit an AuSbehvung, gegenwärtig besiiben stch 8 K anke im Spital. — Da» abgibrannte @t< bänbe ber Makaronifabrik ,5av!njiN, bisher Eigentn n bet F >ma Gabeic & Bbeviek, kaufte der »dvo!at Dr. Aloi« Rakun. — Schon vor längerer Z'tt berichteten die Blätter, »aß in M-nbvr da« neue StraßenbesptevgungSauio von der Z,lld stimme* erzählt, besiabet sich auf dem Zollamt in Maiibor nicht da« Au?o»odil, ba« erst ,« einigen 14 Tagen (vielleicht!) ankomme» soll, sondern vorläufig bloß leine Photographie I — Der in Roäpach bei Maribor wohnhafte 75-jährige Befitzer Jakob Gioß wu de vor drei Monaten von einem Hj«de gebissen; da er sich um die wieder »erhellte Wände nicht gekümmert hatte, wurde er dieser Tage von der Tollwut erfaß«; ber rettungSio« Verlorene wurde in i da» Pasteur-Jastiiut nach S:l)e überführt»; nach i einem anbeten Bericht hanbkli e« sich nicht u« Toll wu), fonbern um eine geistige E trankung, weshalb der Mann in die.Beodach!ung gesch ck. wirb. — Pjst Ministet Dr. Superina traf am Freitag nachmittag« an» Maribor tn Cilje ein^ er besichtigte in beiden Städten bi: Pzstcinrichiurg'n; a« «benb reist? er nach Zagreb weiter. — Da« Manuf^kiursareng'fchäit Jas. Zabukors k würbe biefer.:Ta.g« vo, Herrn R. Savnik übernommen; wegen Renovierung bleibt da» Geschäft bi« 1. Sepiember geschlossen. — Ji C?lje wirb gegenwärtig ei«e ArbeitSbörse eingerich'et; außer anderen Faktoren hit ,u biesem Zwick auch die Umg'buliySzemeinde 7000 Dinar beigesteuert. — In ben HeinaUverbanO ber U«gebungSgemeinbe würben ausgenommen: Rudolf P iö k. E«anuel Ma-tviic, G-org Tnrk, Maria Scanjc, Jgiaz Belak unb Jznaz Sparhakel. Aur;e Zlachnchten. In der mittleren Batschk» nimmt da« Rinber-unwesen immer mehr m; so ermordeten dieser Taze zwei Banditen einen Sastvirt in der N!he von Sembor und einen hinzukommenden Bauerndarsch:«; unter der Bevölkerung wurden Waffen verteilt. — Im Osten Sibiriens, »wischen den Städten OlekminSk und Z»« kutSk, liegen die reichsten Soldfclder der Welt. — Die AbsSgung Seaerat SajdaS ist, wie an« Pari» gemel» det wird, auf eine diplomatische Intervention der fran-»östschen Regierung in Prag zurückzuführen; General Eajda hat die ihm durch die franzöjlsche Nrmeeleitung amtlich mitgeteilten KiiegSpläne den Sowjet« auSge« licfnt. — In der Nacht vom 19. August entgleiste der D-Zug Berlin- Hannover zwischen JsenbLttel und Lehrte, wobei 7 Wagen den Bahndamm hinab-stürzten; eS wurden 19 Tote, darunter auch der Zng«. führn, aus den Trümmern geborgen: d»l Unglück ist auf ein wohlüberlegtes Attentat zurückzuführen; e« wurden die Schwellenschranben und der Schienenst«^ losgeschraubt. — Am Schneeberg in Oesterreich wurde» die Jäger Peter Berger uad Han» Spannring von Wilderern nach voihergehendem erbittertem Kampfe er« mordet; von den Mördern fehlt jede Spar. — Der rumänische Gesandte in Rom hat bei der italienischen Regierung Eikundtgungen über den Stand der ver« lobungSangelegcnheit de« bulgartschen JtSnig» Bort« mit der italienischen Priozeffin Siovannn eingezogen: der Gesandte wird alle Hebel in Bewegung setze», n« diese Ehe, die al« unfreundlicher Schritt Italien« gegen Rumänien aufgefaßt wirb, zu verhindern. Sport. Athletik Eelje : Sportntklub Eako- vor 5 : 2 (2 : 1). Sonntag, ben ?2. August, trugen biese beide» Mannschaften in Sikovac et» Fußballmetifpiel an». Athletik Eelje war die technisch besser ausgeglichene Mannschaft, bei wklcher der Sturm burch ba» vorzügliche H »«erspiel immer wieder nach voroe geworfen wur»e. Sikovac leibet an »?b«rkombmation besonder» vor dem Tore. Einige gutplazierte und scharfgeschossene Bälle wutden v»m Tormann ber Athletiker glänzend gehalten. Ja der 11. Minute kam Sikovac iu Führung, ia der 42. Minuten gleicht Athletck au» unb konnte i» der 43. Minute die Führung an sich bringen. Nach der Pause zieht Sikovac tu ber 11. Minute gleich. Jfa bet 35. Minute kommt Athletik abermals ia Führung unb sichert sich burch 2 weitere Tore w der 41. unb 44. Mi»uie ben Sieg. Da« Epiel würbe off:u und in scharfem T?mpo, jedoch äußerst fair unter ber Leitung eine« guten Schiebirtchlcr« burchgcsührt. Tore sür Athletik Höaigma»» Gjßi 3 Janeschitz O»o 2. Athletik Eelje: Gradjan«?» Zagreb. Sonntag, den 2t>. August, spielt der Meister vo» Jago^Iawieu ölu- janS.st gegen Athletik C lji i» C?lj!. Da« gute Gpiel ber Athletiker in Crkovac läßt erwarten, daß diese» Spiel änßerst interessant werden wird. GtabjanSki kommt mit feiner kompletten ersten Mannschaft. Au«lofuuq der M,isterschaft«spi,Ie de« Kreise» Eelje: 12. September Athletik : Red Star; 19. S,pt«mber Sportni klnb : Red S ar; 26. September Aihletik : Sportni klud. Seite 4 Cillirr Zeitung Nummer 67 Sehr einfaches Zimmer mit separatem Eingnng, möbliert, ohne Yerpöegrmg, wird in der inneren Stadt um den Monatsprei« ron 2DO Din gesucht. Zuschriften erbeten an Frau Anna Winter. Kocenov« ulica. Wir suchen sör den dortigen Bezirk einen Ofsicial Daeler (BezirksVertreter) Bequeme Beschäftigung rom Sehreibtisch ans. FachkenntniMu unnötig. Hinkommen 100—150 Dollar monatlich, auch neben* beruflich. Anfragen unter .Fordsystem l9o_l" an din Annoncen-Expedition Inter-reklnm A.-G., Zagreb 1—78, Stross-mnvorotra 6. 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Ueiselegitimationon (Messeausweise) zum Preise von Bin 15 zu W haben im Fremdenverkehrsbüro (Tujsko prometna pisarna) Celje 9 'm Palais der I. hrvatska ^tedionica. Informationen bereitwilligst 10 und kostenfrei. "Wir suchen Platz- bezw. Bezirks- Vertreter für Massenartikel. Anfragen an: »Katzky« A.G., Zemun. Wegen Auflassung des Detailgeachättes werde ich am Mittwoch, dem 1. September 1926, auf freiwilliger öffentlicher Lizitation nachfolgende Gegenstände verkaufen: 1 Schreibmaschine, Marke Adler, 1 Vervielfältigungsmaschine imit Flachtypendrucker und Setzkasten mit Schriften) beide Markn „Debego*, l Wertheimkasse, l Jagdwagen. 1 halbgedeckter Wagen und mehrere Kinderfahrzeuge. Beginn der Lizitation um 9 Uhr im Magazin an der Ljubljanska cesta gegenüber der Schmiedewerkstatt (rregi. \I. OsWatltSCh, Kohlen- und Kalkgrossbaudlung, Celje. Klavierstunden zu Hause gibt Wiener Konservatorist. Anträge unter „Konservatorist Nr. 32022* an die Verwaltung dieser Zeitung. 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Lovrenc na Pohorju. 19. August 1926. ' ' I I It , V. •JL j'o» * A-: - N Danksagung. Ausserstande jedem einzelnen für die herzliche Anteilnahme, die uns während der Krankheit sowie in der Sterbestunde unserer lieben Mutter, der Frau Helene W6senschegggc». Föderl erwiesen wurde, zu danken, bitten wir nochmals alle, die uns in der schweren Zeit tröstend zur Seite gestanden sind, unseres innigsten Dankea versichert zu sein. Familie Wesenschegg-Janovicz. (Jiflfntsimtr, &eran*qeber unb Schriftleiter ftvarj ©diauer in Celje. — Druck unb Verlag: Bereinibuchdruckerei „Seleja" in (selje. 3ftt die Ttuckerei verantwortlich: Guido Echidlo in Celje.