...umu,iiiniiiiiiiit: k. k. Staats-Gpmasiums I KI a ge n fu rt. Herausgegeben vom Director L. Schmued. ^bn jScblusse des .Studienjabres :1882 . j Im Selbstverlage des Gymnasiums. | 1882. Drrick der St. Hermagoras-Buclidruckerei in Klagenfurt. XXXII. PROGRAMI des k, k, Staats-Gpmasiums Klagenfurt. Herausgegeben vom Director L. Schmued. Jdm jSd)ltme des jStudienjaljres 1882. Im Selbstverlage des Gymnasmms. 1882. Drnci: der St. Hermagoras-Bnchdruckerei in Klagenfurt. Die Assimilation in Rosenihaler Dialect. Ein J3eiti*ag’ zur karntisch - slovenischen Dialectforschung. Von Johann Scheinigg, k. k. Gymnasial-Professor. ■ ' . * • lWš- *&£&& h : 'r .•j %'•. - . . Einleitung. Die Slovenen Karntens, deren Zahl nach der neuesten Volks- zahlung 102.252 Seelen oder 29‘72 % der Gesammtbevolkerung des Kronlandes betragt, sprechen drei Mundarten, welche nacli den Hauptthalern, in denen sie herrschen, der Jaunthaler, Eosenthaler und Gailthaler Dialect genannt werden. Der erste ist liber die Gerichtsbezirke Volkermarkt, Bleiburg, Kappel, Eberndorf verbreitet und charakterisiert sich durch die reine Aussprache der Gutturale, haufige nasale Behandlung des A-Vocales und durch Vorsetzung eines s vor das Demonstratiypronomen und die da v o n abgeleiteten Adverbien (što, šta, što; štu, Steka, Stod), nach welch letzterem Merkmale die Bewohner dieser Gegenden von ihren Nachbarn „Štekarji“ genannt werden. Er ist seinem Wesen nach eiu rauher Gebirgsdialect und hat sich auch in den Gebirgsgegenden gegen Krain und Steiermark arn reinsten erhalten. Die Eosenthaler Mundart nimmt die Mitte des slovenischen Sprachgebietes ein; sie um- fasst das ganze Eosenthal von St. Margarethen ob Weidisch bis Eoseg, die Unigebung Klagenfurts bis Tainach im Osten und bis zur Sprachgrenze im Norden und Nordwesten.* Dieselbe ist durch * Es ist eine von U. Jarnik in dem Aufsatze „Andeutungen iiber Karntens Germanisierung; ein philologisch-statistiseher Versuch“ (Carinthia 1826 S. 58 ff.) festgestellte Thatsaehe, dass die deutsche Sprachgrenze zwar langsam aber stetig von Nord gegen Sud vorriiekt. Jarnik gibt folgende slovenisehe Grenzpfarren nordlich der Landstrasse Villach-Lavamiind an: Damtschach, St. Georgen arn Sternberg, Kostenberg, Techelsberg, Pirk, der siidliehste Theil der Pfarre Moos- burg, Tultschnig, der siidwestlichste Theil der Pfarre Karnburg, Maria-Saal mit Ausnahme des Wallfahrtortes selbst und zum Theil der Ortschaft Arndorf, Ott- manaeh, St. Philippen bei Eeineg, Diex, Griffen und von da bis nach Lavamund und Drauburg. Vergleicht man damit den jetzigen Stand, so zeigt sieh ein Vorriieken in den Pfarren Tultschnig, Maria-Saal, Ottmanach, also in jener Linie, vvelche den Rosenthaler Dialect abgrenzt. 6 deii haufigen Gebrauch des Halbvocales, eine weitreichende Yer- tauschung des E-Lautes, seltener des i und o mit dem A-Yocale und durch eine consequent durchgefiihrte Assimilation des dem J vorangehenden Vocales in Endungssilben, bisweilen auch im Inlaute gegeniiber der Sprechweise des Jannthales gekennzeichnet. Ausser- dem hat sie eine eigenthiimliche phonetische Aufgabe, die Tilgung der Kehllaute, gliicklich gelost: die Anssprache des h ist so gelind, dass es in der Kehle Terschlungen wird, wovon man sich durch das verneinende nctlc oder das Eragepronomen kaj eine Vorstelluiig machen kann; ferner geht g in h, ofters in j liber, weleher Umstand der Sprache viel Anmut und Milde verleiht und dem Gesange vor- ziiglich zusagt; das slovenische h aber verwandelt sich vor den weichen Yocalen in s.’*' Dies alles zeigt, dass es eine Mundart der Ebene, des Thales ist, wie denn auch ihre Angehorigen ,,Poljanci 14 d. i. Flachfeldner heissen. Der dritte Dialect endlich ist auf den kleinsten Raum beschrankt; denn er begreift, da die Strecke von Latschach bis Arnoldstein den Uebergang aus dem Rosenthale bildet, nur die slovenischen Ortschaften des Kanalthales, Thorl. Saifnitz, Wolfsbach, Ugowitz und Leopoldskirchen, ferner das untere Gailthal bis Egg und Forolach, welche Pfarren die Grenze bilden. Er zeichuet sich durch eine ziemliche Anzahl yon Archaismen aus. Nach den von der k. k. statistischen Central-Commission soeben veroffentlichten Ergebnissen der nach dem Stande vom 31. Dec. 1880 in Karnten ausgefiihrten Zahlung kann man auch die Starke der drei Dialecte angeben. Darnach gibt es 47.000 Jaunthaler und 35.300 Rosenthaler; in der Gailthaler Mundart sprechen 19.000 Menschen. Zweck des folgenden Aufsatzes ist nun, zwei Merkmale der Rosenthaler Mundart, den Gebrauch des a statt des e und die Assi¬ milation der Vocale an das l, aufzudecken, wo es nothig ist, zu erklaren und durch zahlreiche Beispiele zu belegen, damit einerseits diese Erscheinungen deutlich eingesehen werden konnen, anderseits den hiefiir sich Interessierenden ein zuverlassiges, wo moglich voll- standiges Material zur weiteren Beurtheilung derselben geboten werde. Daran sollen sich noch einige andere Falle yon Assimilation * Belege zu allen Merkmalen habe ich gebracht im „Kres“. Bedigiert von Dr. Jak. Šket. I. Jahrgaug. Ivlagenfurt 1881. 7.—12. Heft. 7 : reihen. Um zu zeigen, wie weit sich jene Erscheinungen erstreeken, wie sie dem Dialecte ein eigenthumliches Geprage verleihen, werden den angefuhrten Beispielen haufig auch die in dem Munde des Volkes Lebenden Ableitungen angefiigt werden. Es ist umsomehr nothwendig, die Beispiele in erschopfender Menge beizubringen, als dieser Dialect, wie auch jener des Jaunthales linguistisch bisher so gat als gar nicht ausgebeutet ist, wahrend in lexikographiseher Hinsicht beide durch die Bemiihungen von 0. Gntsmann, U. Jarnik und A. Janežič zu den best verwerteten gehoren. Zwar hat Jarnik, der verdienstvolle Slavist der Karntner Slovenen, in seinem Aufsatze „Obraz slovenskoga narečja u Koroškoj“,* welchem St. Vraz eine Einleitung und Bemerkungen beigefiigt hat, eine theihveise ver- gleichende Darstellung der drei karntisch-slovenischen Mundarten gegeben, in derselben jedoch. auf die Hauptziige sich beschrankend. bei weitenr nicht alle Erscheinungen, welche den einzelnen Dialecten eigenthiimlich sind, angefuhrt, die angefuhrten aber nur durch eine geringe Zahl von Belegen illustriert; manchmal fehlen solche ganz ; auch Ungenaues lasst sich naclrsveisen.** Die Beispielsammlungen sind zum grossten Theile aus meiner eigenen Kenntnis des Dialectes geschopft, einige verdanke ich einer giitigen Mittheilung des Herrn Pfarrers in Schiefliug, V. Primožič; einzelnes findet sich in den Schriften Jarnik’s und Janežič’s zerstreut. Die Hauptmerkmale des Bosenthaler Dialectes sind bereits angegeben worden. Beobachtet man jedoch die Bede des Volkes genauer, so gevrahrt man innerhalb ihres Gebietes wiederum drei Unter - Mundarten mit deutlich ausgepragten Unterschieden. Sie gruppieren sich folgendermassen: Die erste besteht aus dem Unter- Bosenthal und der Berggegend Badsberg - Maria Bain - Keutschach bis Schiefling (U. B.); in ihr lautet altslov. e wie ie, o wie ue (liep -- lep, bueh - bog), unbetontes und kurzbetontes i im Auslaute, sowie unbetontes o mit Ausnahme des acc. sing. fem. wird halb- * In der Zeitschrift „Kolo, članei za literatura, umetnost i narodni život Izdavaoci D. Rakovae, St. Vraz, L. Vukotinovič“. Agram 1842, S. 41—57. ** So ist aus dem Rosenthaler Dialect der so haufige Gebraucli des a statt e nur angedeutet, von der im vorliegenden Aufsatze besprochenen Vocal- harmonie flndet sieh nichts, iiber den Halbvocal nur weniges, ungenau ist die Angabe iiber den Gebrauch des e fiir a. 8 vocalisch gesprochen; sie liebt den Yocal o, besonders in bestimmten Verbindungeii als al, aj, d, ej, welche dl, oj lauten, z. B. ddvol’* delali, latol’ = leteli, v zibel’ * v zibeli, devoj - delaj, našoj = našej. Das obere Rosenthal bildet eine zweite Sprechart (O. B.); ihr Kennzeichen ist reines i und u fur e und 5 (lip, buh), die Silben al, aj, d, ej werden unverandert ansgesprochen, anslautendes kurzes o lautet rein (akvh = jeklo). Die dritte Unter-Mundart herrscht in der Ebene ura Klagenfurt (KI.); sie hat mit der ersten die Aussprache des e und d gemein, unterseheidet sich aber von beiden vorher- gehenden durch die haufige Zuriickziehung des Aceentes, wo ihn jene auf der Endsilbe haben; dies gilt namentlich vom Neutrum der Substantive und Adjeetive, z. B. m's’ s meso (U. B. m’su), kov’ » kolo (U. B. kovu), ldp’ = lepo (U. B. lpu); ferner ist o im acc. sing. fem. Halbvoeal, wahrend es in den zwei anderen deutlich gehort wird : miz’ < mizo, lip’ = lipo. Auf die letzte Eigenschaft stiitzte Jarnik die Erklarung des bekannten „ma sveti yeri“.* A. Gebrauch des A-Lautes. Ist der Bnterschied des Rosenthaler Dialeetes von dem des f- Jaunthales scnon dadurch ein deutlicher, dass dieser das a gerne iii einen zwischen a und o liegenden Laut verdumpft, der erstere es aber rein horen lasst, so wird er durch die Vorliebe der Eosen- thaler fur den A-Vocal noch erhoht. Es erscheint namlich dieser sehr oft an Stelle des e, seltener auch des o und i und zwar in unbetonten und kurzbetonten Silben. Dieser Yocalwechsel ist somit durch die Tonlosigkeit oder betonte Kurze der betreffenden Silbe bedingt; denn die Accentlosigkeit und das Eorte der Silbe hat die- selbe Wirkung (Miki. I. 2 2. und 308). Es werden demnach auch die Beispielsammlungen nach diesen zwei Gesichtspunkten geordnet angefiihrt werden. I. Der A-Laut steht in der unbetonten Silbe, rvelche a) der betonten vorausgeht. Nach der Beschaffenheit der be- tonten Yocals zerfallen diese in folgende Gruppen: * „Erklarung der slaTisehen Inschrift auf dem karntnerisehen Herzogs- stuhle" in der Carinthia, Jahrg. 1818, Nr. 4. Vergl. auch desssen „Obraz etc.“ S. 52. a) Die accentuierte Silbe ist halbvocalisch oder ein O-Laut: ad”n, cap’'c, čah’'l (auch čahel), čatrt”k; loc. sing. na d’žal’' (nom. d’ževa); loc. ob dasat’'h, instr. z dasatm’' (nom. daset); loc. ob davat’'h, insr. z davatm” (nom. davet); havob = golob, hal’'f < goljuf, (davon halfija, half&ti); jad”c *jedec, jaz’'k (im Resia-Dialect jazik = jazek > azek ;* vgl. Miki. 1. 2 308); akv’' (0. R. akvo)«jeklo, mahoč = mogoč (Bueh je vsamahoe); nom. propr. v Marolah (Ortschaft bei Klagenfurt) = y Barovljah * y Borovljah, Ygl. Jarnik „Etymologikon“ S. 29 nnd 63; loc. ob pat ,v h, instr. s patra’' (nom. pet); damu (Res. damou); nom. propr. v Patdc’ = Bach bei Klagenfurt, (Res. pato'k); patrš’'l »Petersil; p’šan” (0. R. pšano, doch pšonica); praš’’č (prašiča), ršat” < rešeto ; nom. propr. Sal” * Selo , die Ansiedlung, davon riihren die Ortsbezeichnungen Saala im Rosenthale uud Maria- Saal,** sadv” (0. R. sadvo) = sedlo, slap’'c - slepec, slazan’', srakdlč (Res. sakol); stahn’' = stegno, svatov * svetel (svatlčba), tap”c, vasv’'* veslo, vratan”, zavod = želod, žrab”c, žrab”l; počed’m počad’t’ v , pokiekn’m poklakn’t”, počen’m poeanT', urak = urok. /?) Die betonte Silbe enthalt ein den E-Laut vertretendes 6: drovu (drevo), gen. dravosa, loc. na dravos’; nobu, pl. nabose» nebesa; tovii (telo), gen. talosa (na sveti Tal osa den - am Frohn- leichnamstage); ferner folgende V eri) a im Infinitiv: cv’tim cvatot’, (cvatna ndola * Palmsonntag); lotim latot’, viem vddot’, sodim sadot’, žolim žalot’. Auch das part. perf. act. dieser Verba enthalt das «, da es aus dem Infinitiv gebildet ist: cvatov cvatčva, latčv -eva, sadov -eva, žalov žaleva; nur vedov vad’va. Vgl. Opyt §. 141. y) Einige wenige mit einem i in der betonten Silbe: čalieš- njak, dasatina, mazinc, slapir, svatnik, svatnica, ščatina, talir - der Teller, traptin - Terpentin, nom. propr. Ladinjak. b) Die tonlose Silbe folgt der mit dem Accent versehenen: a) izare = jezero, nom. propr. Orane = Lorenz; dsanca = gosenica, nom. propr. Porače * Portschach, sčsar * sosad - sosed (sosarjov * sosedov), stuedanc (0. R. studanc), štiradi = štiredi. In der Declination * Die Mundart des Resiathales wurde zur Vergleichung herbeigezogen, weil, wie sieh noeh in der Folge zeigen wird, manigfaclie Aehnlielikeiten zwisehen derselben und der unsrigen bestehen. Die verglichenen Beispiele sind ans „Opyt fonetiki rezbjanskih govorov" von J. Baudouin de Courtenaj, VVarsehau 1875. ** Vgl. Jarnik „Erklarung der slav. Insehrift u. s. w.“ bleibt bei Orane und sosar der A-Lant durch alle Endungen, wahrend izare und Gsanca im IT. E. schwanken nnd ein d zulassen z. B.: loc. sing. na izor’ oder na izar’; na čsonc’. /?) Haufig ist das a in den Endsilben der Declination: am' oni (cm) im instr. sing. mase. und neutr.. dat. plur. mase. nnd neutr. der Hauptw6rter, z. B.: s kvobiikam. za izararn, mad puetam n pa mad travnkam. p rad hospuedam, za hlievam. dakletam, drvam, dava/vcam. žuvarjam n. s. w. ah - ih im loc. dual. und plur. mase. und neutr., z. B.: po h librah. »po hribih, po vozah»po logih, y miestah, o binkoštah. arna--orna (ema) im dat. und instr. dual. mase. und neutr., z. B.: z dbema štolama, hlobama. z obema dinama, klučama; adv. krizama, dirkama. Doch ist zu bemerken, dass diese Eormen im Absterben begriffen sind und gewohnlich nur in Verbindung mit dba, oba noch gebraucht werden. cm < em im loc. sing. mase. und neutr. des Adjectivs, z. B.: po tam pot’ = po tem potu ; na zalienam kvobiik’, na vsočam dravos’. po hrobočam izor’. ah = ih und eh im gen. und loe. plur. des Pronomens und Ad- jectivs, als: okul’ rikšah šiš = okoli naših hiš; od tvojah davaveov; po volčah miestah. na tali puškah. y) Audi mehrereEndsilben im nom. sing. bevorzugen den A-Laut: -at s et (ot): hšržat, komat, pdmat (altslov. pameti.), prdprat, vajat, Mmat; Toran sich einige Germanismen als Analogiebildungen anschliessen: einbat = Kindbett, šphmpat * Spannbett, locat (locatar) = Lebzelt, Šnt-Ruprat«St. Eupreeht bei Klagenfurt. Die Declination ist schwankend. indem a mit d wechseln kann, was jedoch in solehen Endungen nicht der Fali ist, welche ein a oder e enthalten: gen. sing. haržata, instr. za hdržatam, acc. plur. haržate; dagegen sing. loc. v Mržat’ oder v haržot’; ebenso nom. plur. Es scheint, dass der Halbvocal, welcher in den letzteren steht. auf die Aussprache des a wirkt. -an * en als Reflex des altslovenischen e : jdsan (altsl. jasem.), josan auch jiesan oder josien (altsl. jeseni.), kiieran (altsl. koreni.) nom. propr. Kueran »Wurzen, n&tan, sfšan. Der stellvertretende Yocal erhalt sich in allen Endungen mit derselben Schwankung, wie in at: sfšan, sfšana, sfšan’, s sfšanam; nom. pl. sfšon’ oder sfšan’. 11 -až = eJ: čiidaž, Mnaž = Aneis, kolrnaž = Kalmijg, mddaž, p&paž. nom. propr. Pfdaž, maž = revež, sftnaž, žlvaž. Die Declination gleicht der vorhergehenden: čudaža, s Mdažam; nom. plur. čudož’ oder čiidaž’, gen. čiidažov, dat. čiidažam, acc. čiidaže. -jak * jek die Excremente bezeichnend: kurjak, kdzjak, krdvjak. Aueh pajak, Ees. paak, (altsl. pa^kt) wird analog gesprochen. Die Bildungssilbe jak. welclie zur Bezeiehnung eines Locales dient, wird in dieser Mnndart selten verwendet und lantet gleich. II. Die accentuierte Silbe zeigt den Vocalwechsel in nach- folgenden Gruppen von Ausdriicken: a) Substantive: cant, gen. centa, der Zentner, hlab, gen. hloba (altsl. hlebi.),, hran, gen. hrana = hren, jddrn’ (altsl. jfjndro Miki. I. 2 38. und 308.), oda (očanaš = das Yaterunser), otiip, na ohlad ■ 'na ogled, sfdant, gen. šfdenta = der Študent; ždjn (altsl. žtjžda) im U. K. auch žojn; žlaht * schlecht. b) In Wortbildungssuffixen: -ah' eh : orali, oroha (oder oraha), instr. pod oroharn (oder pod oraham); plur. oroš’, orohov, acc. orahe und oroše. Die Formen mit o bezeielmen die Frucht, jene mit a den Baum. -alt'-eh-, čovak - človek, gen. čovoka, s čovokam; nom. propr. Rožak, gen. Rožoka, v Rožoc’ = Roseg; -an - en: jačman (altsl. j neslan, naspodobn, nasvdstn, nasreea, nasrečn, nasr&mn (nasr&mnost), naiimn (naumnost), navhtiedn * neugoden, navmahčč = nemogoč, na- varn (navarnost), navesta, navueln, navriedn, navsmllan, nazrov, nazmern = neizmeren, nazračan* neizrečen; doch spricht man wiederum nledala * nedelja = teden; pra vertritt pr e und pro: prabrdt’, prabloč’ = preobleči, praclep, prahroSlt’, pračasžt’ » prečesati, prahrlst’, prapadat’, prapollca * pre¬ pelica; prahnan, praklet, prarok, pra (Ut’, pradan, prastar prastora * prostor. Dass es in den letzteren Beispielen fur pro steht, bemerkt schon Jarnik in „Kleine Sammlung solcher altslav. Worter etc.“ Klagenfurt 1822, S. 51. s. v. pro. Erhalten hat sich pro nur in pruedat’ * prodati * prodajati, pruedonje = prodajanje, na priiede = na prodaj; prad * pred, wenn es Praposition ist, z. B.: prad ši so = pred hišo, prad elrkovjo, prad muestam. In Zusammensetzungen hin- gegen lautet es pried (O. B. prid), z. B.: priedpost&vlon’= dieVor- gesetzten, priedvroč’, priedmatat’, priedvozlt’ > vorfahren; auch (las Adverb lautet pried’ = predi; sprad * izpred: sprad oči. In den bisher aufgezeigten P ali en ist der Uebergang des e in a nicht durch den Einflnss der Umgebung, sondern aus einer in dem Charakter des Dialectes liegenden Neigung fur diesen Vocal erfolgt. Nicht minder oft aber finden wir diesen Vocalwechsel heiTorgerufen durch die Eimvirkung, welche von den benachbarten Vocalen auf den fraglichen ausgeubt wird. Man nennt diesen Vor- gang Assimilation. Die Assimilation gehort namlich zu jenen Fallen von Laut- wandlungen, in welchen die Veranderung eines Lautes von dessen Stellung in einer gewissen Umgebung abhangig ist. Die Stellung der Sprachorgane, welche zur Hervorbringung eines bestimmten Lautes notwendig ist, beeinflusst die Erzeugung entweder des vorher- gehenden oder folgenden Nachbarlautes und modificiert ihn derartig, dass er dem ersteren irgendwie naher gebracht wird. Man unter- scheidet daher nach der Eichtung ihrer Entwiokelung die Assimilations- erscheinungen in regressive und progressive, je nachdem ein Laut einen vorhergehenden oder ihm folgenden Nachbarlaut sich assimiliert, und reciproke, wenn beide Theile sich gleichmassig beeinfiussen. Die Sprachwissenschaft hat, wie Sievers „Grundziige der Phonetik^ S. 208 lehrt, bisher ermittelt, dass den indogermanischen Sprachen die regressive Assimilation in uberwiegendem Masse eigen ist, wahrend die ural-altaischen die Progressive begiinstigen. Die Prage, ob nieht einZusammenhang zwischen denversehiedenen Assimilations- richtungen und der Wortaccentuierung besteht, wird daselbst als eine noch ofifene bezeichnet. Das Folgende diirfte zur Beantwortung derselben in bejahendem Sinne beitragen. Eine besondere Abart der Assimilationserseheinungen ist die sogenannte Voealharmonie. Das Gesetz dieser lautet nach der pra- cisen Fassung. welche sich bei Miklošič vergl. Gramm. I. 2 332 findet, also: Die Vocale der unbetonten Silben werden dem Vocal der betonten Silbe angeglichen. Beispiele soleh er Voealharmonie sind: nom. koza, dvi kozae; nom. sraebro, gen. srabra; dobra dobrae; sastra, Žana fiir sestra, žena. Unter den slovenischen Dia- lecten hat der des Eesiathales (Valie di Eesia in Italien) dieses Gresetz aufzuweisen. Es wurde zuerst von Baudouin de Courtenay in der oben angefiihrten Schrift nachgewiesen und belegt und hat in seiner Vollstandigkeit diese Einkleidung: Die Beschaffenheit des Lautes in unbetonten Silben ist von der Beschaffenheit des Lautes der betonten Silben abhangig: 1. Steht in der betonten Silbe ein heller Vocal, so muss auch der der tonlosen Silbe ein solcher sein; ein getriibter Laut in der accentuierteu Silbe erfordert auch einen gleichen in der tonlosen; 2. Von der Breite oder Enge der Vocale betonter Silben ist die Breite oder Enge der Laute in unbetonten Silben abhangig. („Opyt“ S. 89—102). Die gleiche Erscheinung nun ist der Mundart des Eosenthales innerhalb ihres ganzen Gebietes eigen, so dass sie ein den Dialect bestimmendes Merkmal bildet: sowohl im unteren und oberen Eosen- thale als auch im Keutschacher Thale und in der TJmgebung von Klagenfurt wird sastra, Žana, nasva, rakva, baram, daram fiir sestra, žena, nesla, rekla, berem, derem gesprochen. Doch scheint sie, so weit meine Erfahrung hierin reicht, im Unter-Eosenthal die 16 grosste Ausdehmmg zu besitzen. Das Vocalsystem des Eesia- Dialectes hat, abgesehen von dem Nasal e, zwei Arten von Vocalen : helle und getriibte. Zu den ersteren gehoren a, o , e, u, i ; die letzteren sind d, oe, a, y ; beide Gruppen sind streng von einander geschieden. Der Voealismus der Eosenthaler Mundart besitzt die- selben hellen Selbstlaute, von den getriibten aber nur 6, dem oe des obigen entsprechend. Doch ist es fiir den Lautwandel nicht von sonderlicher Bedentnng, da es sich nicht tiberall organisch ans dem Dialecte entwickelt zn haben, sondern miter Mitwirkung des deutsch- karntischen o - e (bosr * besser) entstanden zn sein scheint. Es bleibt daher nur der ihr besonders im unteren Thale eigenthumliche Halbvocal, den ivir mit ’ bezeichnen. Demnach ist auch der Uni- fang der Vocalharmonie bei der in Eede stehenden Mundart ein bedeutend geringerer als in jener, wo sie als ein die Gesammtheit des Dialectes eonsequent durchdringendes Gesetz erscheint, wahrend in unserer die zwei getriibten Vocale nicht immer beeinflussend auf den Nachbarlaut einwirken. Es kanil daher fur die Eosenthaler Mundart das Gesetz der Vocalharmonie also gestaltet werden: „Die hellen Vocale betonter Silben wirken auf die Laute der unbetonten Silben ein, so dass sich diese an jene assimilieren. Hie und da lasst sich auch ein ahnlicher Einfluss von den getriibten Vocalen nachweisen, hat sich jedoch nicht zu einer allgemein sichtbaren Erscheinung entwickelt.“ Diesel' Assimilation an ihre betonten Nachbarlaute sind die zwei Vocale e und o unterworfen; von ihnen kommt sie wiederum in geringerem Masse beim O-, dagegen in ausgedehntem beim E-Laut zur Geltung. I. Der O-Vocal wird, wenn in der betonten Silbe ein heller Laut steht, von diesem in der Eegel nicht verandert; er erhalt sich rein, mag die accentuierte Silbe folgen oder vorausgehen. Einige Beispiele werden geniigen. Ueberall spricht man: bohat, dora (dobra), koza, mohva (mogla), ona, domdč, pomdhat’, poračam; acc. sing. kržvo, bdbo; gen. sing. vode, acc. pl. otroče, kotle; nom. pl. vode, koze; noje = noge; poleno ; kozov = kozel, kotov = kotel; po vodo, z nohd; dat. sing. bohu; gen. pl. otruk; acc. sing. uro, kuro; zvoni, kobiva; acc. sing. lipo, mizo. Doch erfolgt in einzelnen Fallen eine noch genauere Assimi¬ lation, indem das o unter Einwirkung eines benachbarten betonten a 17 ebenfalls in a iibergeht. Es konnen angefiihrt werden: dntvart - Antwort, pavava = Baumwolle, poraka = poroka, * r&zbar s razbora ; dann pvaščat = ploščat. Ygl. Opyt S. 96, §. 232. Ferner lautet die Ableitungssilbe fur das possessive Adjectiv, das den eiuer einzelnen, bestimmten Person gehorenden Besitz, Eigenschaft bezeichnet, ausnahmslos -ov -ava -ovo (die erweichte Form auf -ev besitzt der Dialect nicht). Es mogen einige der Mundart eigenthiimliche Adjeetive dieser Art als Belege angefiihrt werden: dtjov atjava atjov 5 ' von atoj « oče ; brdtrov bratrava bratrov" von bratr * brat; cavmarjov cavmarjava cavmarjov" von c&vmar (Zahlmeier ?) s Brautfiihrer; celinarjov celinarjava -jov" von celinar, der Gewehrschlossmacher; kotrijov kotrijava -jov 5 ' von kotroj = boter; lotov lotava lotov 5 ' von lot * die Brnderlade, Zunftkasse; mojstrov mojstrava mojstrov 5 ' von mojster (dagegen mojstrova < die Meisterin); šiftarjov šiftarjava -jov" von Šiftar» der Schaffer; stricarjov stricar- java -jov 5 ' von stricar = stric; ahnlich ist auch čisov (kisel) č’sava č’sov 5 '. Der einmal assimilierte Yocal erhalt sich durch die ganze Declination ohne Biicksicht auf den folgenden Laut, z. B.: gen. bratrave, dat. bratravoj, acc. bratravo, instr. z bratravd; plur. nom. atjave, atjavah, atjavam. Bis auf den znletzt angefuhrten Fali stimmt unser Dialect mit dem der Besianer meistens uberein (vgl. Opyt S. 92 u. 93), nicht so, wenn sich der O-Laut in der Nahe der getriibten Yocale belindet. Denn wahrend ihn das Resianische unter dem Einflusse dieser in d, u verwandelt, bleibt er in der Mundart des Rosenthales auch hier unverandert, z. B.: ožonjan - oženjen, obos’te - obvesite ; acc. sing. žojo, prod ! ho = pridigo; okn 5 ' = okno, dor 5 '^ dobro, kozi 5 ', vozi 5 ', toč 5 '; vgl. Opyt 95 ff. II. Vielmehr, als der eben behandelte, ist der E-Yocal Yer- anderungen unter Einwirkung benachbarter Lante unterworfen und zwar geht er, wenn die betonte Silbe einen hellen Vocal enthalt, in a liber. Da die Beispiele hier sehr zahlreich sind und wir die- selben womoglich bis zur Yollstandigkeit angeben wollen, so werden sie der leichteren Uebersicht halber nach den Redetheilen geordnet werden. * Baudouin de Courtenay ..Rezrjanskije katihizis 11 , Warschau 1875, S. 15: matrimuniha, cioe porazagne. 2 1. Die betonte Silbe enthalt ein kurzes oder langes n, das e der tonloseu Silbe geht in Folge dessen in a iiber. a) Substantive und Adjective: bar&č = ber&č, caldk (das Stamm- wort lantet ciev cieva covu), casar; gen. časa = česa; jačman, madvad (wahrend med mčda gesprochen wird), matva = metla, nom. propr. Patrdč = Petrač, rahl&č * regljač, sakač; nom. propr. Salan * Seljan, nom. propr. Svac&u, slazan"* slezeno, šaha - šega, tas&č, tata, vratan"; zalim z&lana zalan’; zamla - zemlja, zala < želja, Žana, žrablar (auch žlablžr) » žrebljar; čaplanka * vom Baumstmnk gespaltenes Holz, čažana = Aepfelmuss, detala < detelja, kolara. mačaha = mačeha, purpala, za- saka ' zaseka, taž&va * driickende Sorge, taždvn (aber težava = Gewicht); dntvarh = Handvverk; der Stamm matar zu mati, gen. sing. matare, z mštaro; slapkar * srakoper (vgl. ukrain. slakuper Miki. I. 2 339); tdvarli < Tagwerk, zaparnca = zapernica = Schleusse. Ygl. die Beispiele bei Band. Opyt 98. Nachdem die Umwandlung des Vocales sich vollzogen hat, bleibt sie durchgehends in der Declination und Wortbildung und es ist nicht nothig, mit Baudouin in den einzelnen Endungen neue Falle von Vocalhannonie zu statuieren, wenn die Endungssilben eiueu von den hellen Vocalen enthalten. Das Wort geht ebeii mit dem assimilierten Vocal so sehr in Fleisch und Blut des Volkes liber, dass es mit dem urspranglichen E-Laut ausgesprochen befremdend klingt. Selbst im gen. plur. findet man. wenn auch mit Schwan- kungen, den angeglichenen Vocal; also sing. Žana, Žane, žan", Žano, z Žano; dual. dbi Žan"; plur. Žane, ž&n, Žanam, Žane, pr žanali, z žandm’. Koch bezeichnender ist madvad, bei dem der assimilierte Vocal sich erhalt, trotzdem der assimilierende in 6 iibergeht: sing. gen. madvoda, madvod’. za madvodam; plur. madvod’, madvodov, madvodam. madvode, z madvodom’; vgl. ferner tata, gen. pl. tdt; žala, gen. pl. žali; sastra, gen. pl. sasti - oder siestr. Von Ableitungen leben folgende im Volksmnnde: bardčbn * beračim, baračica, bard- činja, baračija, barašč’; casarica, casdrstvo, cardršč’; matvar, ma- tvdrka; rahldnja, tasdnja, beide ein schwatzhaftes Weib bezeichnend; zdlenje « Hen, (Schiefling), ebenso zališče; pozamlenšč’ - podzemelski, pozamlenšče hrušče * Erdapfel; žalim, žalot’, žal"n = željen, požalonje, žanstvč, ždn’n = dem Weibe gehorig (aber žon’n * der Brautigam, davon žon’nov, žonitov, ožonit’ se); antvarhar = Handwerker, matarn, tivarhar*Tagwerker, nora. propr. Madvodji duem; ausserdem die possessiven Adjective, z. B. barieov, easirjov n. s. w. Die Assimilation des E-Lautes tritt ferner im Lanfe der Deciination in solehen Endnngen auf, deren Ausgange ein betontes n enthalten, wahrend bei Accentuierung der Stammsilbe auch der urspriingliehe Stammvocal bleibt. Da nun der Ton ein beveglieher ist und sowol auf die Starani- als auf die Endsillie fallen kann, so bieten die meisten der hier verzeichneten Beispiele in gewissen Endnngen doppelte Formen: led, gen. ladi oder leda, dat. lod 5 ', pod ledam; lies, gen. lasi oder liesa, dat. los 1 ', z liesam oder z lasam; smeh, gen. snaha oder smeha, dat. snoh”, pod snteham oder snahim; svtet, gen. svati oder svfeta, dat. svot”, s svletam oder svatim; somi * seno, gen. sani, na son” oder na slen’, s stenam oder s sanim; srobru = srebro, gen. srabri, s srtebram oder s srabrim (srabrn ? srebern, srabrntk > Silberarbeiter , posrabfnT); Špeh , gen. spahi (auch Špeha); tostu, gen. tasti, s tastim; vetr, gen. vetra oder vatra; pod vetram oder pod vatram (vitrn»vetern); nom. pl. votr”, dat. vatram; tri, puv tratja* 27 2 ; Siest» šest, gen. puv šasta*pol šest; puv sadma * 6 1 / 2 ; dagegen puv peta - 4 ! / 2 ; nom. sing. peta, na patah, za patina’; hreda = greda, loc. pl. po hradah. Dasselbe geschieht im gen. sing. der pronominalen und der daraus entstandenen adjectivischen Deciination: njaha = njega, vsaha - vsega, taha = tega; dovjaha * dolgega, našahi - našega, lpaha =lepega, trdaha *trdega. Aehnlich hat der Kesiadialect: naha, taha, krtvaha, stiraha, tikaha u. s. w., vgl. Opyt. S. 80 und 98. Unsere Mundart jedoch geht hierin noch viel weiter. Es kann namlich die Form njaha contrahiert werden: nji, vsi, ti, dovji, naši, lpi, trdi. In solehen eontrahierten Formen nun geht ofters der Stammvocal e unter dem Einllusse des folgenden a wiederum in a liber: blted (O. R. blid) blteda blodi, gen. bliedaha oder bladi (bladaha), dat. hladom’na bladam ltc’, instr. z bladtem; fem. gen. blade; bladoj (bltedoj), blado; pl. blodi, blade, gen. bladah; bladam, blade; ciev eteva covu, gen. cali (auch calaha), calom”, na calam p6t’; plur. colt (auch calt), cale, gen. calah; calam, cale; ltep, gen. lapi, acc. fem. mit zuriickgezogenem Accent lip’ = lepo; sltep sltepa, slopu, gen. slapi; zbiest, gen. zbasti. Dagegen bleibt der Stammvocal, wenn betont, uuverandert: po etelam, z Itepa = mit Giite, sltepa. 2 * L) Sehr oft tritt unš Vocalharmonie beim Verbum entgegen. Wie bereits oben gezeigt worden ist, wird die Endung des Praesens em von den Bosenthalem am gesprochen. Dieser so veranderte Ausgang wirkt min wieder bestimmend auf den E-Vocal des Stammes, dass er in a iibergeht. Ausserdem erfolgt die Angleichung noch im Infinitiv nnd part. perf. act. and pass., weshalb die Beispiele uach diesen Gruppen verzeichnet sind. a) Im Praesens: baram = berem, bradam - bredem, daram, nasam, pacam, param, pladam - pletem, pomadam = pometem, racam, tacam, tapam, Žanam. Die Conjugation dieser Verba ist folgende: baranr, baraš, bare; barava, bdrata, bdrata; bdramo, bdrate, baro. Weil auf den assimilierten Yocal immer helle Laute folgen, erhalt er sich durch alle Personen. Der urspriingliche E-Laut der Endung tritt in der 3. pers. sing. wieder hervor. /?) Im Infinitiv zeigen Vocalharmonie jene Verba der V. Classe, deren Praesensform auf em endigt und die das a des Infinitiv- ausganges betonen: kresdti lautet in unserer Mundart krasiti. Sehr viele der hier anzufuhrenden sind ausserdem noch dadurch zu be- merken, dass sie im Praesens Doppelformen bilden, entrveder krošam oder krasam, brošam oder brahdm. Die Assimilation finden wir in brahdt’ (brošam, brahdm), časat’ (čošam, časdm), čapldt’ (čap- ldm), čahlat’ (čahldm = kegljam), črapdt’ (čroplanr, čraplam), jamdt’ (jomlam=jemljem), klapdt’ (kloplam. klapdm), klasdt’ (klošanr, klasdm), krasdt’ (krošam, krasdm), klap’tAt’ (klap’tdnr), matdt’ (močlam» mečljem » mečem. matdm). rahldt’ (rahldm= regljam), saklat’ (saklam - sekljani), trapldt’ (troplam, trapldm), tasdt’ (tošdm, tasam), trap’tdt’ (trap’tdm), vasvdt’ (vasvam = vesldm), vsadvdt’ (vsadvdm = vsedldm), vsračdt’ (vsračdm = sich giinstig ereignen, yon sreča), žrabldt’ (žrab- ldm). Die Bildung der Form -am ist eine Analogi ebildung nach der 1. Gruppe der V. Classe; wie zu delati das Praesens delam lautet, so entsteht aus dem bereits assimilierten Infinitiv tasdti das Praesens tasam. Die Conjugation schliesst sich auch an delam an und es bleibt also das a des Ausganges durch alle Personen des Praesens: tasam -dš -d: -dva -dta -ata; -dmo (U. E. -am’), -dte -djo (U. R. -dj’); auch ložfm laždt’ gehort zu der eben behaudelten Gruppe. Nicht durch Vocalharmonie zu erklaren sind einige, die das betonte e des Stammes im Infinitiv in a venvandeln. als dievarn d&vat’* delati (davavc = delavec, davdvn - delaven), hledam hlddat’ » gledam, ježam j&zat’, riežam razat’ (vgl. Miki. I. 2 37), siekain sakat’. y) Das part. perf. act. wird im fein., wenn der Ačcent auf die Endsilbe fallt, mit assimiliertem Stammvocal gebildet: bredov bradva * bredel bredla; lehov lahva = legel -la; nesov nasva (vgl. Opyt. S. 98); pekov pakva; pledov pladva = pletel -la; pomedov po- madva»pometel -la (Bes. pomatla Op. 119); rekov rakva (Ees. rakla); tekov takva; tepov tapva; auch bleknov blakn’va = bleknol -a; devov dav’va < delal -a; hledov hlad’va = gledal -a; jezov jazava; krecov kracava * krecal -a ; počdnov počanva = počenol -a; pokleknov po- klaknva = pokleknol -a: počedov počad’va; rezov razava; sekov sa- kava; vedov vad’va = vedel -la; vednov vadn’va = vednol -la. Da das Particip ans dem Infinitiv hervorgegangen ist, so hat die Gruppe tasžm das assimilierte a auch in diesem, aber nicht nur im weiblichen sonder auch im mannlichen Geschlechte: krasov krasava, tasov tasdva, traplov trapMva; jamiv jamdva < jemal u. s. w. d) Im part. perf. pass. auf en , nrelches, wie friiher erwahnt, an gesprochen wird, treffen wir bei nachstehenden Verben die Yocal- harmonie durchgefiihrt: naklasan, nasaklan, oldapdn, otasan, pačan, pratačan - pretečen, pralaždn * preležan, pomadan, prabradan = pre¬ breden, račan, rajan - rejen, sčasdn, spladan, tapan, zamatin, za- žrablan. Ans dem Eesiathal ist anzufuhren: zaplačana * zaplačena, Opyt S. 98. Bei betonter Stammsilbe dagegen steht der urspriing- liche E-Laut: obdievan (O. E. obdivan), prasiekan, spredan, stresan, zavezan, zriezan, zjezan, zmlešan. 2. Unter dem Einflusse eines benachbarten accentuierten E- Lautes geht das e ofters in a iiber; doch hat sich dieser Gebrauch nicht so verallgemeinert, als der vorhergehende. Auszugehen haben wir von jenen Beispielen, in denen das assimilierende e dem altsl. e entspricht. Diesem analog bildet der Dialect weiter auch solche um, welche einen anderen E-Laut in der betonten Silbe besitzen: Bančce (Ees. Banftke) s Tenedig; daset (altsl. deseti), davet (altsl. dev§tu), hraben (altsl. grebem,), hrade (altsl. gr§d§) * grede; hranjek * grenek, maden, von dem im Dialect nicht ublichen med * Messing (dafiir modonina), laden - leden, von led; lasen = lesen, snažen * snežen, papev * pepel, adv. sa - sem, tažek - težek (altsl. t§zi>k%), vasev = vesel, žalezo (žalezn, žaliezje); nom. sing. peta, nom. pl. pat£ (od. pete); hreda < greda, nom. pl. hrade; dakle; pare * pero, gen. pareta = pe¬ resa ; prače = precej, tale (vgl. Opyt. 98), žrabe (altsl. žrebe); dat. und acc. pron. šahe, tabe. Ferner die 3. pers. sing. praes. der Gruppe baram. nasam u. s. w., welche, wie oben gesagt worden, lantet bare, dare, nase, rače, tape u. s. w. Die Gruppe nasva, rakva, tapva bildet den nom. plur. also: mase. nosi 5 ' * nesli fem. našle; roki’' rakle, topi" taple u. s. w. 3. Der E-Yocal steht unter der Einwirkung eines betonten O-Lautes. Auch hier muss der Uebergang des e in a so erklart werden, dass er sich zuerst in jenen Fallen entwickelt hat, in denen das o dem altslov. Nasal ci entspricht und dass etwaige andere Beispiele als Analogiebildungen zu betrachten sind. Es stimrnt in diesem wie im vorigen Punkte wieder nnser Dialect mit dem Resianischen in der Hauptsache uberein; vgl. Opyt 98 u. 119. Nom. sing. jied, z jadjo; ščet, s ščatjd; viest, z vastjd; nom. sing. rieč (0. E. rič), gen. roči, dat. rieč’, instr. z račjo, nom. pl. roči; pojč = peč, gen. pojči, dat. pojo’, instr. za pačjo (im U. R. auch za pojejo), nom. plur. pojči; pest, gen. posti, instr. s pastjo; ves = vas, gen. v’si, instr. za vasjo; instr. pron. z mano, sabo, s tabo: nom. sing. peta, acc. pato; hreda, acc. brado; srieda, na kvatrno srado; praes. ložim -iš -i, 3. pers. plur. lažo; evotim cvato, sodim sado, rožim ražo, lotim lato, strolim stralo, žolim ža!6, dolini dal6, rodim rado, jado klel (atlsl. kl§lx), objev, posnev, prpev, varjev, vzev, zadev, z’žev. c) Auch iv (il) wird in ov assimiliert: a) Im Inlaute: dovj" = divji, z. B.: ddvje msii divje meso; dovjat’ = divjati; zatovnc - zatilnik. /J) Als Auslaut: p’šddv p’šdiva ; plonov ploniva » pleniv ; po- zablov - pozabljiv; plosnov plosnava * plesniv ; plošov plošiva ; po- strožlov = postrežljiv ; sov siva; škodlov škodliva; ušov » ušiv. Im part. perf. act.: čutov čut’va; hrabov hralFva - grabil; opilov; vsmilov; brov briva » bril; nabov = nabil; krov, podov, prosov, rov = ril; upov, zmomov. Gedehntes i erhalt sich rein: biv, dastiv, piv, podiv, sadiv, udiv, valiv, voviv = lovil, zaviv. d) uv (ul) = ov : obov obliva * obul; z’zov z’ziiva = izzul; našdov naščuva. Rein dagegen lautet es in posiiv posiiva, rjiiv, m’niiv = minol. 26 3. Auf die Vocale a und e wirkt ein folgendes 1 derartig ein, dass sie in d iibergehen. I)iese Sprechweise findet sich im untern Thale: bohol’ = ubogali, coprol’, džvol’, kopiji’, pihol'. v&lol’ u. s. w., wahrend die beiden anderen Gruppen cd rein oder als el horen lassen. Dagegen lautet el iiberall wie dl : molam = meljem. postolam - po¬ steljem, polam 5 peljem, ndola, stola, zola. Fassen wir znm Schhisse noch einmal das Ergebnis voran- stehender Erorterung kurz zusammen, so lautet dieses: Die Rosen- thaler Mundart zeigt als eines ihrer charakteristischen Merkmale die entschiedene Neigung, in unbetonten und kurzbetonten Silben den A-Laut an Stelle des E-Vocales zu setzen: diese Vertauschung ist in zahlreichen Fallen durch den Vocal der betonten Silbe bedingt (G-esetz der Vocalharmonie); endlich ist in ihr die Assimilation der Vocale an das nachfolgende v (resp. I) im Auslaute nach einer consequenten Regel durchgebildet. Der zweite Punkt durfte sofort eine Nutzanwendung gestatten. Wie schon frfiher erwahnt worden, tritt die Vocalharmonie im Resia- dialecte in viel grosserem Umfange an den Tag. Baudouin de Courtenay nun, der sie constatiert, hat in der ofters erwahnten Schrift die Entstehung derselben ausserlich zu erklaren gesucht. indem er sie mit der in den Turanischen Sprachen allgemein herr- schenden Assimilation der untergeordneten Wortbestandtheile an die erste Silbe des Wortes, welche zugleich die Stammsilbe ist, in Verbindung brachte und die ethnographische Hjpothese aufstellte: Die Bewohner des Resiathales sind ein Gemisch von Slaven und einem Bruchtheil irgend eines Turanischen Stammes, oder genauer gesagt, ein Gemisch von Slaven und slavisierten Turaniern. Na c h dieser Hypothese also ware jene Erscheinung durch ausseren Ein- fiuss auf dem Wege des Verschmelzungsprocesses zweier verschie- dener Volkerschaften entstanden und zwar so, dass sich der slavische Stamm der Einwirkung der turanischen Assimilation ergab und das Gesetz der Vocalharmonie ausserlich zum Ausdrucke brachte, ohne aber deren inneres Wesen, das in der Unterordnung der Suffive unter die Betonung des Stammlautes besteht, sich anzueignen. Doch abgesehen davon, dass ein solcher, weit hergeholter Zn sa m m en- hang doch von problematischer Wahrscheinlichkeit sein durfte, steht dieser Erklarung das Bedenken entgegen, wie denn die progressive 27 Assimilation der Turanier mit der grosstentheils regresšiven des Resiathales in Einklang zu bringen sei. Baudouin hat auch, um diesen Einwand zu beseitigen, hinzugefiigt, dass zur Zeit, als jener Verschmelzungsprocess sieh vollzog, der Accent des slavischen Dialectes noch ein beweglicher gewesen sei. Aber damit kommt man in neuerliche Schwierigkeiten. Es wird gerathener sein, yoii der Behauptung eines ausseren Einflusses abzugehen und die sprach- liche Erscheinung aus Grunden, die in der Spreclmeise selbst liegen, zu erklaren suchen. Yor allem ist auf den Zusammenhang mit ahnlichen Erscheinungen anderer Dialecte zu achten. Man wird daher iiber die Tocalharmonie sowol des Besia- als auch des Kosenthales solange kein endgiltiges TJrtheil fallen konnen, bis nicht auch die anderen slovenischen Mundarten, insbesondere die da- -j zwischen liegenden, in dieser Hinsicht untersucht sein werden, so dass der Umfang festgestellt ware. Doch auf einen Umstand, glaube ich, kann man schon jetzt die Aufmerksamkeit richten. Im Verlaufe dieses Aufsatzes sind sehr oft Hinweisungen auf die Aehnlichkmten, die sich im Resiadialecte gefunden haben, yoi- gekommen. Zu diesen kann noch hinzugefiigt werden, dass in beiden Mundarten g wie deutsches h gesprochen wird, dass in zwei Ortschaften des Besiathales l im Auslaute stehend in u ubergeht, dass ferner das Ober-Rosenthal in der Aussprache des altslovenischen e und d mit dem Resianischen tibereinstimmt; ausserdem noch Einzelheiten, auf die jedoch weniger Gewieht gelegt werden kann. Mit Berucksichtigung des Gesagten wird es daher nicht befremdend erscheinen, wenn ich auf eiiien directen Zusammenhang beider Stamme hinweise, zumal wenn man bedenkt, dass derselbe auch jetzt noch, da der Gailthaler Dialect dazwischen sich verbreitet, kein unvermittelter oder sprunghafter ist. Denn einzeliie Eigen- thiimlichkeiten beider Dialecte finden sich in den ihnen benachbarten Landestheilen in Oberkrain und im Gorzischen, so das h fiir g, v ftir 1 im Auslaute; vielleicht konnte, wenn man die Aufmerksam¬ keit darauf richten wtirde, noch mehreres gefunden werden. Klagenfurt, 1, Juli 1882. Seli n Inaelirichteii. I. Zur Geschichte der Lehranstalt. Aus dem Schuljahre 1881 ist noch nachzutragen, dass die ; Inthronisation des neuemannten hochwurdigsten Herrn Furstbisehofs Peter Pand er am Sonntag den 10. Juli stattfand. Der Lehr¬ korper und die studierende Jugend nahmen an der feierlichen Pro- cession Theil, welche sieh von der hi. Geist-Kirche Ms zum Dome bewegte. Tor diesem trat die Jugend zu beiden Seiten der Strasse ab, ude diess auch die vorausschreitenden Schiller anderer Anstalten gethan hatten, und bildete Spalier, zwischen welchem die Procession zum Dome schritt. Am 16. Juli brachte der Director mit einer Deputation des Lehrkorpers die Gliickvriinsche dar und wurde von dem hochwurdigsten Herrn sehr freundlieh empfangen. Hochderselbe bezeigte dem Gymnasium am Ende des Jahres seine giitige Ge- sinnung, indem er gleich seinem geschiedenen edlen Torganger dem TJnterstutzungs-Vereine die namhafte Spende von 20 fl. widmete, ausserdem mehreren Studierenden Kosttage ertheilte. Das Schuljahr wurde mit einem feierlichen Hochamte eroffnet, welches der hochwurdige Herr inful. Propst Dr. Valentin Mii 11 er hielt, wofiir der verbindlichste Dank ausgesprochen wird. Mit hohem Ministerial -Erlasse vom 13. Juli 1881 Z. 8261 mirde der Professor am k. k. Staats-Obergymnasium zu Eeldkirch, Herr Dr. Hermann Purtscher zum Professor am hiesigen Gvm- nasium ernannt. Derselbe trat seinen Dienst noch im Monate August an. Dadurch entfiel die Yerwendung des Supplenten Herrn Anton Bar tel, der durch 3 Jahre an der Anstalt zufriedenstellend gewirkt hatte. Lehrkorper und Direction bewahren ihm ein freund- liches Andenken. Herr Professor Jager war wegen andauernder Krankheit seit dem Beginn des Jahres 1879 verhindert gewesen. sein Amt zu versehen. Es wurde nunmehr hohen Orts die Uebernahme in den zeitlichen Euhestand mit dem hohem Ministerial - Erlasse vom 27. September 1881 Z. 14558 angeordnet, welche mit Ende October erfolgte. Mit Bedauern sahen Direction und Lehrkorper den eifrigen 29 Lehrer und liebenswiirdigen Collegen scheiden, fiir dessen Gesundung sie die warmsten Wiinsche hegen. Mit dem hohen Land e s s cliulraths-E rlas s e to m 15. October 1881 Z. 2493 wurde Herr Professor v. Klebelsberg in Anerkennung seiner eifrigen und erfolgreichen Lehrthiitigkeit in die VIII. Eang- classe versetzt. In Polge der grossen Schiilerzahl wurde nebst der ersten Classe auch die zweite in Abtheilungen getheilt und fiir die I. Classe B. der schon friiher thatig gewesene Supplent Herr Franz Schmidi, fiir die II. Classe B. der approbirte Lehramtscandidat Herr Josef E o 11 bestimmt. Letzterer trat sein Amt am 28. November an, da eiiie zweite Paralielclasse urspriinglich nicht in Aussicht ge- nommen var und erst die ministerielle Bewilligung eingeholt werden musste. Die sehr hiibsche und fiir den Gymnasial-Gottesdienst trefflicli gelegene und geignete Gymnasial-Kapelle, in ivelcher auch bisher die Schiiler der Ober-Eealschule ihren Gottesdienst erhalten liatten, zeigte nach Aussen einige Ausbauchungen, im Innern einige Sen- kungen. Der Director hatte bereits im Jahre 1873 dariiber die Anzeige erstattet; damals wurde jedoch nichts Bedenkliches gefunden. Der Herr k. k. Landesprasident, neuerlich aufmerksam gemacht, ordnete eine eingehende Untersuchung an. Ueber der Kapelle be- findet sich der grosse Saal der k. k. Studienbibliothek, in welchem wohl an 20.000 Bande aufbewahrt sind. Nach Wegraumung der- selben und des liber alle Erwartung massenhaften Schuttes ergab sich, dass einige Schliessen in den Gurten gesprungen und dadurch einige Yerwerfungen stattgefunden hatten, die Gurten waren jedoch fest und unerschiittert. Der Gymnasial- Gottesdienst konnte aus diesem Grunde, sowie weil die Bticher aus dem grossen Saale in die Kapelle geschafft worden waren, nicht weiter in dieser statt- finden. Der hochwiirdige Herr Superior des Benedictiner-Collegiunis gestattete giitigst und bereitwillig, dass der sonn- und festtagliche Gottesdienst fiir die Schiiler des Gymnasiums in der ganz nahe gelegenen Kirche des Collegiums gehalten werde, ivofiir der beste Dank ausgesprochen wird. Der erste Gottesdienst fand daselbst ' am 29. Janner 1882 statt. Bewegten Herzens schied man von der alten Statte, die vohl kaum mehr ihrer urspriinglichen Bestimmung gewidmet werden wird. Mit hohem Ministerial - Erlasse vom 2. Marž 1882 Z. 3186 wurde angelaindet, dass im Jahre 1884 mit dem Baue des neuen Gvmnasiums begonnen werden soli, dass jedoch die k. k. Studien¬ bibliothek im alten Gebaude zu verbleiben habe. Damit ist endlich ein Fkpunkt gewonnen fiir die Verwirkliehung dieses dringlichsten aller Erfordernisse. Herr Professor H ii b n e r krankelte seit geraumer Zeit. Seit dem 18. Janner komite er den Unterricht in der italienischen Sprache nicht mehr ertheilen. Am 19. Marž erlag er semen Leiden im Alter von 42 Jahren. Lehrkorper und Schiller gaben dem Geschie- denen das letzte Geleite und bewahren ihm dauernd ein freundliches Andenken. Der Schiiler Robert Biittner der IV. Classe war bereits im ersten Semester durch Kraukheit verhindert gewesen, den Studien zn obliegen. Am 16. Marž stari) er und wurde miter Tlieilnahme des Lehr- korpers und der studierenden Jugend am 18. zu Grabe getragen. Sechs Schiiler, schwarz gekleidet und mit weissen Scharpen ge- schmuckt, trugen zu beiden Seiten des Sarges Kerzen, einer das Kreuz, dem ebenfalls zwei mit Kerzen zur Seite giengen, ein anderer auf einem Polster den grossen Kranz, den die Mitschiiler des Verstorbenen gespendet hatten. Es war ein ruhiger, gesitteter Knabe, der da die Beute des. Todes wurde. An Stelle des verstorbenen Professors H ii b n e r mirde der approbierte Supplent Herr Victor Klop v. Cadenberg, welcher an die k. k. Ober-Realschule berufen war, fur die Ertheilung des italienischen Sprachunterrichtes gewomien. Er trat sein Amt am 18. Marž an. Seit Weihnachten litt Herr Professor Dr. P u r t s c h e r an einem Ivehlkopfleiden; dieses wurde naeh Ostern so heftig, dass er von da ah den Unterricht nicht mehr versehen konnte. In Polge dessen wurden die beiden Parallel-Abtheilungen der II. Classe zusammen- gezogen, Herr Supplent Rott mit den Lehrfachern, die Herr Pro¬ fessor Dr. P u r t s c h e r versehen hatte, mit Ausnahme der Propa- deutik, betraut. Letztere itbernahm Herr Professor Diirr, von welchem Herr Supplent Rott Deutsch in der V. Classe iibernahm, rvelcher Mathematik in der II. Classe an Herrn Professor Dr. Steiner abgab. Zum Gebrauche eines Bades wurde Herrn Professor Dr. Pur ts c h er ein Urlaub ertheilt. Im ubrigen wurden Lehrkorper und Schiller, wenn auch Krankheiten nicht ferne blieben, nicht gar zu arg belastet; ein Schiiler der VI. Classe, der einen Fehlsprung beim Turnen gemacht und das Uebel nicht gleich anfangs beachtet hatte, wurde mehr als 260 Stunden von der Schule fern gehalten. Da die diessjahrigen miindlichen Maturitats - Prufungen erst am 22. Juli beginnen, wird das Ergebnis erst im nachsten Pro- gramme veroffentlicht werden. Am 15. Juli wird das Schuljahr mit dem iiblichen feierlichen Gottesdienste geschlossen, welchen zu celebrieren der hochwtirdige inful. Propst Herr Dr. Mii 11 er freundlichst zugesagt hat. 31 II. Nekrolog. P. Engelbert Pasler, emeritierter Gymnasialprofessor. f Wenn es Aufgabe der Geschichte einer Lehranstalt ist, jener Manner zu gedenken, welche ihrem Gedeihen einen bedeutenden Absehnitt ilires Lebens geopfert haben, daim ist es nicht mehr als billig, wenn diese Blatter einem Manne ein ehrenvolles Andenken sichern, der mit Unterbreclumg volle 29 Jahre am Gymnasium zu Klagenfurt wirkte, seinen Lehrberuf mit grossem Ernst auffasste und mit ausdauerndem Eifer erfiillte. P. Engelbert Pasler wurde am 29. August 1807 zu Veldes in Krain geboren, wo seine Eltern schliehte, biedere Landleute waren. Deu ersten Unterricht erhielt er an der Volksschule seines Geburtsortes. Pur die Studien bestimmt, bezog er das Gjmnasium in Laibach. absolvirte nach zuriickgelegter Gymnasiallaufbahn am k. k. Lyceum daselbst seine philosophischen und einen Theil seiner theologischen Studien. Am 18. September 1830 trat P. Engelbert als Noviz in das Benedictinerstift St. Paul im Lavantthale, legte am 24. April 1832 die feierlichen Ordensgeliibde ab, vollendete seine theologischen Studien in Klagenfurt und wurde am 4. August 1833 z nm Priester geweiht. Sofort trat er 1834 als Cooperator an der Stiftspfarre in die Seelsorge, zugleich betheiligte er sich als Adjunct des Prafecten am Gvmnasialeonvicte an der Leitung dieses Institutes, war im Jahre 1835 Prafect desselben, und bereitete sich auf die Priifimg aus den Lehrfachern der sogenannten yier Gram- matikalclassen vor. Nach abgelegter Priifung lehrte Professor Engel¬ bert vom Jahre 1836 bis 1841 am Gymnasium zu St. Paul, und von 1841 bis 1847 am k. k. Gymnasium zu Klagenfurt. — Dureh den Tod des allgemein Terehrten Mathematikprofessors M. A c h a z e 1 und den Kucktritt des Physikprofessors Paul Spach wurden Yer- anderungen in der Besetzung der Lehrkanzeln nothwendig, in deren Polge Professor Engelbert die ihm lieb gewordene Lehrthatigkeit am Gymnasium unterbrechen, und vom Jahre 1847 bis 1849 die Lehrkanzel der Mathenntik am k. k. Lyceum provisorisch versehen musste. Im folgenden Jahre berief ihn sem Abt vom Lehramte zur Seelsorge; aber nur eiu einziges Jahr wirkte P. Engelbert als Pfarrcooperator zu St. Georgeu unter Stein, noch im Herbst des- selben Jahres 1850 gieng sem Wunsch, zum Lehramte zuruck- zukehren, in Erfiillung. Das Gjmnasium in Klagenfurt benothigte eine Lehrkraft fiir Philologie in den vier unteren Classen. Professor Engelbert wurde fiir diesen Posten ausersehen, als ein, von seiner friiheren Wirksamkeit her bekannter und in diesem Fache bewahrter Lehrer. Volle 21 Jahre. von 1850 bis 1871. arbeitete er in dieser Stellung mit giinstigem Erfolge. Als im Jahre 1871 das Gymnasium in Klagenfurt in die Ver- waltung des Staates iibergieng, trat Professor Engelbert in den Lehrkorper des Stifts-Gymnasiums St. Paul liber, und lehrte daselbst noch bis zum Jahre 1878. Schon war das siebzigste Lebensjahr. die gesetzliche Grenze, welche das Wirken eines Lehrers der Mittel- schule abschliesst, iiberschritten. und Professor Engelbert trat aus der Reihe seiner Collegen im Lehramte aus; aber an štete Thatig- keit gewohnt, korperlich gesund und i m m er noch riistig, fand er kein Behagen an miissiger Ruhe; es war daher ganz nach seinem Wunsche , als ih n die Vorstehung des Stiftes fiir die incorporierte Pfarre Klein-St. Paul in Torschlag brachte. Er trat dieselbe noch im Jahre 1878 an, und hier wurde ihm am Abende seines Lebens die Freude zu Theil. sein Terdienstliches Wirken im Lehrfache von Sr. k. und k. apostolischen Majestat durch die Verleihung des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone anerkannt zu sehen. — Er genoss diese Auszeichnung nicht lange. Ende Janner dieses Jahres kehrte er erschopft von einem Krankenbesuche in sein Pfarrhaus zuriick; eine heftige Lungenentziindung war die Folge des anstrengenden Ganges. Im Gefiihle der nahen Auflosung ver- langte er nach den heiligen Sterbesacramenten, welche ihm sein Amts- und Ordensbruder P. Anselm Ebner aus dem Štifte St. Peter in Salzburg, Cooperator an der Propsteipfarre Wieting spen- dete, und verschied am 3. Februar 1882. Seme ehemaligen Schiiler, denen er stets ein vaterlicher, opfer- williger Freund, ein gewissenhafter, ausdauernd thatiger Lehrer gewesen, werden ihm gewiss ein dankbares Andenken bewahren. Friede seiner Asche ! Prof. Benno Scheitss. III. Wichtigere Verordiiuiigen. 1. Mit dem hohen Landesschulraths - Erlasse vom 6. October 1881 Z. 2291 wurde angeordnet, dass im Sinne des hohen Ministerial- Erlasses vom 6. October 1878 Z. 13510 die Prage, ob einem gegen das Ende des zweiten Semesters austretenden Schuler ein Abgangs- Zeugnis auszustellen oder ob derselbe abzuclassificiren sei, von Eall zu Fali entschieden werden solle. 2. Mit hohem Ministerial - Erlasse vom 26. October 1881 Z. 16464 wurde der Allerseelentag znm Ferialtag erklart. 3. Mit hohem Landesschulraths-Erlasse vom 3. November 1881 Z. 2461 wurde angeordnet, dass in Hinkunft der Unterricht in den Freifachern mit dem Monat October zu beginnen und am 30. Juni zu enden habe. Nur der Gesangsunterricht wird bis Ende des Schuljahres fortgefuhrt, da die Schuler beim Schlussfeste gewohnlich eine Messe auffiihren, die Uebungen also nicht eingestellt werden konnen. 4. Mit hohem Ministerial-Erlasse vom 22. November 1881 Z. 18101 wurde bestimmt, dass, im Falle ein Štipendist wegen erwiesener Krankheit zur Wiederholung einer Schulclasse genothigt sei, die k. k. Landesbehorde iiber die Belassung des Stipendiums zu entscheiden hat. In allen andern Fallen ist die Entscheidung des hohen Ministeriums einzuholen, so namentlich, wenn ein Ma¬ turant reprobiert wird, die letzte Classe wiederholen will und um Belassung seines Stipendiums einschreitet; ebenso, wenn ein Schuler vom Gymnasium zur Bealschule oder umgekehrt ubertritt und um Belassung des Stipendiums bittet. 5. Mit hohem Ministerial-Erlasse vom 26. April 1882 Z. 6789 wurde angeordnet, dass die Kosten fur das Jahresprogramm 150 fl. nicht iibersteigen diirfen. IV. Maturitiits - Prufungen im Jahre 1881. Den schriftlichen Prufungen unterzogen sich 22 offentliche Schuler und 2 externe. Letztere traten vor den miindlichen Pru¬ fungen zuriick. Diese begannen am 18. und endeten am 21. Juli. I)abei wurden 2 Schuler mit Auszeichnung, 12 einfach reif erklart; 5 Schuler erhielten die Erlaubnis aus einem Gegenstande die Priifung zu wiederholen, 1 Schuler wurde auf ein halbes Jahr, 2, die zuruck- getreten 2 Externen wurden auf ein Jahr reprobiert. 3 Bei der am 24. September abgehaltenen Wiederholungs-Prufung mirden 4 Schiller fiir reif erklart, einer auf ein Jahr reprobiert. Die Haupt- und Wiederholungs - Priifimgen wurden miter dem Torsitze des Herrn k. k. Landes - Schiilinspectors Dr. Johann Z i n d 1 e r abgehalten. Das Ergebnis ist somit folgendes: Es erhielten ein Zeugnis der Reif e 'mit Ausmclinung: 1. Friedrich Martinz aus Wolfsberg. 2. Plorian Tschemer aus Perlach. Einfach reif wurden erklart: 3. Karl Bretterklieber aus Graz in Steiermark. 4. Josef Habernig aus Gmiind. 5. Josef Hengelmuller aus Wien in Nieder-Oestefreich. 6. Giinter Holenia aus Klagenfurt. 7. Josef Hussa aus Volkermarkt. 8. Adolf Johannseu aus Pettau in Steiermark. 9. Ferdinand Edler v. Kleinmaj^r aus Klagenfurt. 10. Othmar Kucharz aus Wolfsberg, M. 11. Johann Luggin aus Klagenfurt. 12. Gustav Ritter v. Metnitz aus Rain bei Grafenstein. 13. Franz Raday aus Marburg in Steiermark. 14. Johann Ritter v. Rainer zu Haarbach aus Klagenfurt. 15. Dominik Ritzinger aus Deutsch-Griffen, M. 16. Josef Schreiner aus Wolfsberg, M. 17. Johann Sittenberger aus Klagenfurt. 18. Gregor Treffner aus Tigring. Da die diesjahrigen mundlichen Maturitats-Prufungen erst am 22. Juli beginnen, wird ilir Ergebnis erst im Programm des Jahres 1883 veroffentlicht werden. 35_ V. Classifications-Abscliluss ira Jahre 1881. Nach den zu Beginn des Schuljahres 1881/2 abgehaltenen Wiederholungs- und Erganzungs -Priifungen stellte sich folgendes Ergebnis heraus: Yon den 31 Sehulern, welcheu eine Wiederholungs - Priifung gestattet worden war, haben 16 dieselbe bestanden, 13 nicht; 2 erschienen nicht und wurden den zweitclassigen beigezahlt. 3 * 36 <3P %-t bD c! rt pU1!}S.I0A -1I9SSUJ3 ppezuapun^g jttgggooAV h © U A © A iwz d xn © bD •n d d d S .£ rt ^ S p -2 S CC I r-< _< O d kT ® P* > > 05 ■a & 03 -rt ■N ^ 'S O? © to S O) 'd S __, 02 _ 'd a d O £ i m fe-a ga ||Mj O©^ o © h _OOiS a . 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Obligate Lehrgegenstande. I. Classe A. u. B. 1. Religionslehre: Kurze Uebersicht der Glaubenslehre — nach Dr. J. Schuster. — 2 Stunden. 2. Lateinische S p r a c h e : Die regelmassige Formenlehre — nach F. S c h u 11 z . eingeiibt an Uebungsstucken des Lesebuches von A. R o ž e k. Jede Woche ein Pensum. — 8 Stunden. 3. Deutsche S p r a c h e: Das Wichtigste aus der Formenlehre. Der einfache, der einfach erweiterte und zusammengesetzte Satz — nach A. Heinrich Orthographische Uebungen. Aufsatze. Lecture aus A. E g g e r’s Lesebuch I. Theil. Memoriren und Vortragen. Jede Woche eine schriftliche Arbeit. — 4 Stunden. 4. G e o g r a p h i e : Die Grundbegriffe der mathem. Geographie, soweit dieselben zunr Verstandnisš der Karte unentbehrlich sind. Beschreibung der Erdoberflache nach ihrer naturlichen Beschaffen- heit und den allgemeinen Scheidungen nach Volkern und Staaten — nach S u p a n. Atlas von S t i e 1 e r und K o z e n n. Uebungen im Kartenzeichnen. — 3 Stunden. 5. Mathematik: Die vier Rechnungsarten mit unbenannten, einfach und mehrfach benannten Zahlen, Rechnen mit Decimal- bruchen, ResoMren, Reduziren, Theilbarkeit der Zahlen, Rechnen mit gemeinen Briichen, Einleitung in die Geometrie, Lehre von den geraden Linien, den Winkeln, Dreiecken, Congruenz der- selben — nach Močnik. In jedem Semester 5 Schulaufgaben, viele hausliche Uebungen. — 3 Stunden (davon im II. Sem. 1 Stunde Geometrie). 6. N a t u r g e s c h i c h t e : Zoologie: Saugethiere, Gliederthiere, Wiirmer, Weichthiere, Strahlthiere — nach Pokorny. —2 St. II. Classe. 1. Religionslehre: Liturgik, oder Erklarung der gottesdienst- lichen Handlungen der kath. Kirche — nach W a p p 1 e r. — 2 Stunden. 2. Lateinische S p r a c h e: Erganzung der Formenlehre. Accus. c. infin. Die Conjunctionen. Fragesatze, Adverbia, Gebrauch des 'fr' 39 Gerundivums. Participialconstruetion. Memorieren von Vocabeln, hausliche schriftliche Praparation — nach S c h u 11 z nnd E o ž e k. Wochentlich 1 Schulaufgabe. — 8 Stunden. 3. Deutsche Sprache: Die Lehre vom zusammengesetzten Satze; Wiederholung und Erganzung der Formeulehre — nach H e i n r i c h. Lecture und Memoriren •— nach E g g e r’s Lesehuch. Alle 14 Tage eine Schularbeit. — 4 Stunden. 4. Geogr aphie und Geschichte: Uebersieht der Geschichte des Alterthums his Octav. Aug. — nach G i n d e 1 y. Atlas von Menke. — Specielle Geographie von Asien und Afrika und den 3 siideuropaischen Halbinseln — nach S u p a n. Uebungen im Kartenzeichnen. — 4 Stunden (2 Stunden Geographie 2 Stunden Geschichte). 5. M a t h e m a t i k : Wiederholung des Bechnens mit gemeinen und Decimal-Briichen. Verhaltnis-, Proportions-. Procent-Bech- nungen; Mass- und Gewichtskunde. — Congruenz der Dreiecke, Vierecke, Vieleke. Ausmessung, Venvandlung, Theilung der ge- radlinigen Eiguren — nach Močnik. Im I. Semester 4. im II. Semester 5 Schularbeiten. Sehr viele hausliche Uebungen. — 3 Stunden. (I. Sem. 2 Stunden Arithmetik, II. Semester 2 Stunden Geometrie.) 6. Nat ur geschichte: Zoologie: Vogel, Beptilien, Amphibien, Eische. II. Sem. Botanik — nach P o k o r n y. — 2 Stunden. III. Classe. 1. Beligionslehre: Eeligionsgeschichte des alten Bundes ver- bunden mit der biblischen Geographie — nach B a r t h e 1. —■ 2 Stunden. 2. Lateinische Sprache: Lecture: Corn. Nepotis vitae ed. Car. Halm; Miltiades, Themistocles, Aristides, Pausanias, Conon, Epaminondas, De regibus, Hamilcar, Hannibal, Cato. Wochentlich 3 Stunden. •— Grammatik: Casuslehre nach E. S c h u 11 z. ein- geiiht an den Beispielen aus V i e 1 ha b e r’s Uebungsbuche ; wochentl. 3 Stunden. — 10 Schulaufgaben im Semester. — 6 Stunden. 3. Griechische Sprache: Die Formenlehre bis zum Passiv- Aorist nach Curtius; die einschlagigen Uebungsbeispiele nach S c h e n k l’s Elementarbuch. — Schriftliche Aufgaben nach Vor- schrift. — 5 Stunden. 4. Deutsche Sprache: Wiederholung der wichtigsten Par- tien der Syntax — nach H e i n r i c h. — Prosaische und poetische Uebungsstiicke nach E g g e r III. Th. — Vortrag poetischer Stucke. In jedem Semester 9 schriftliche Arbeiten. — 3 St. 5. Geogr aphie und Geschichte: Uebersicht der Geschichte des Mittelalters — nach G i n d e 1 y. — Specielle Geographie von Frankreich, Belgien, Holland, England, Danemark, Schweden, Norwegen, Russland, der Schweitz, Deutschland’s, Amerika’s und Australiens — nach S u p a n. Uebungen im Kartenzeichnen. 3 Stunden (2 Stunden Geographie und 1 Stunde Geschichte.) 6. M a t h e m a t i k: Algebraische Grossen, 4 Rechnungsarten mit ganzen und gebrochenen algebraischen Zahlen, Potenzen, Quadrat- und Cubikwurzeln, Combinationslehre. — Aehnliehkeit der Drei- und Vielecke, Kreislehre, Ellipse, Parabel, Hyperbel — nach Močnik. Monatlich 1 Schul- und Hausarbeit. — 3 Stunden. (2 Stunden Arithmetik, 1 Stunde Geometrie.) 7. Nat ur geschichte: I. Sem. Mineralogie — nach P o k o r n y. — 2 Stunden. 8. N a t u r 1 e h r e : II. Semester Allgemeine Vorbegriffe, Schwere, Warmelehre, Molekularkrafte, chemische Erscheinungen — nach Krist. — 2 Stunden. IV. Classe. 1. Religionslehre: Religionsgeschichte des neuen Bundes und kurze Geschichte der Kirche bis auf unsere Zeit — nach Bar- thel. — 2 Stunden. 2. Lateinische S p r a c h e: Caesar bel. gall. lib. I, II c. 1—15, IV c. 20—37, VI. Wochentlich 3 Stunden. — Tempus- und Moduslehre nach der Grammatik von F. S c h u 11 z, mit den einschlagigen Uebungsstiicken aus VielhabeFs Uebungsbuche. Wochentlich 3 Stunden. — Metrische Uebungen. — 10 Schul- aufgaben im Semester. — 6 Stunden. 3. Griechische Sprache: Formenlehre vom Passiv-Aor., die Verba auf ;// und Verba anomala; das wichtigste aus der Syntax nach der Grammatik von C u r t i u s, sammt den einschlagigen Uebungsstiicken aus dem Elementarbuehe von Schenkl. Im Semester 8 Schulaufgaben. — 4 Stunden. 4. Deutsche Sprache: Die wichtigsten Geschaftsaufsatze, Hauptpunkte aus der Stilistik und Metrik. — Aufgaben nach Vorschrift. — 3 Stunden. 5. Geographie und Geschichte: I. Sem. Geschichte der Neu- zeit — nach G i n d e 1 y. II. Sem. Specielle Geographie von Oester- reich-Ungarn — nach S u p a n. Uebungen im Kartenzeichnen. — 4 Stunden. 6. Mathematik: Zusammengesetzte Verhaltnisse und Propor- tionen und deren Anwendung, Gleichungen des 1. Grades mit 1, 2 und 3 Unbekannten. — Stereometrie mit Beniitzung von 41 Modellen — nach Močnik. Jeden Monat 1 Schul- und 1 Haus- arbeit. — 3 Stunden (2 Stunden Arithmetik, 1 Stunde Geometrie). 7. Naturi e h r e: Gleichgewicht und Bewegung fester, tropfbarer und luftformiger Korper, Schall, Licht, Magnotismus und Electri- citat — nach Krist. — 3 Stunden. V. Classe. 1. Religionslehre: Katholische Apologetik — nach F r i n d. — 2 Stunden. 2. Lateinische Sprache: Livius I. c. 1—21; V. c. 34—49; XXI. c. 1—5. Ovid Ausgabe von G e h 1 e n und K. S c h m i d t. Trist. 1, 2; Fast. 1—8; Metam. 2—6, 12, 16, 19. Memorieren. Wochentlich eine Stunde grammatischeUebungen nach B erger’s Uebungsbuch bis inclus. Seite 54. Schul- und Hausaufgaben nach Vorschrift. — 6 Stunden. 3. Gr ie c hi sohe Sprache: Xenophon nach Schenkl’s Chre- stomathie. Kyrupaedie I., II., III., IY.; Anab. I. u. II. Homer Ilias ed. Dindorf I. u. II. (ausgenommen der Schiffscatalog). Memorieren. Die Syntax nach Curtius, eingeubt an den ein- schlagigen Aufgaben von SchenkFs Elementarbuch 1—37. Schulaufgaben nach Vorschrift. — 5 Stunden. 4. Deutsche Sprache: Literaturgeschichte und Lecture aus E gg er. Memorieren. Schul- und Hausaufgaben nach Vorschrift. — 2 Stunden. 5. Geographie und Geschichte: Geschichte des Alterthums bis Augustus mit steter Berucksichtigung der hiemit im Zu- sammenhange stehenden geographischen Daten, zunachst Asien’s, Afrika’s und Sudeuropa’s — nach P ii t z u. S u p a n. -— 4 Stunden. 6. M a t h e m a t i k : Die 4 Grundoperationen , gemeinschaftliches Mass und Vielfaches, Proportionslehre, Anwendung der Gesetze der arithmet. Grundoperationen auf die Ziffernrechnung — nach Frischauf. Planimetrie — nach Močnik. — Monatlich 1 Schul- und 3 Hausaufgaben. — 4 Stunden (2 Stunden Algebra, 2 Geometrie). Beispielsammlung: H e is s durch alle 4 Classen. 7. Nat ur geschichte: I. Sem. Mineralogie und Elemente der Geognosie — nach H o c h s t a 11 e r. ■— II. Sem. Botanik — nach Wretschko. — 2 Stunden. TI. Classe. 1. Religionslehre: Die besondere katholische Glaubenslehre — nach Martin. — 2 Stunden. 2. Lateinische Sprache: Sallust. ed. D i e t s c h: Bellum Jugurth. —• Orat. in Catil. I u. III. — Vergil, ed. Hoffmann Eci. I u. V, Aeneid. I u. II (mit Ausn. 400—505). — Wo- chentlich eine Stunde grammatische Uebungen mit schriftlicher Praparation nach Berger’s Uebungsbuch. In jedem Semester 9 Schulaufgaben. — 6 Stunden. 3. Griechische Sprache: Homer Ilias ed. Hochegger: Ges. XVIII., XIX., XXII., XXIV. Herodot ed. Wilhelm lib. VI. Grammatik: Moduslehre nach Curtius, Uebungen aus Schenkl. — Monatlich 1 Schulaufgabe. — 5 Stunden. 4. Deutsche Sprache: Grundziige der mittelhochdeutschen Grammatik und Lectiire aus E e i c h e l’s Mittelhochdeutschem Lesebuch far Gymnasien. Gelesen wurden: Der Nibelunge not, Kudrun, der arme Heinrich des Hartmann v. Aue, Lieder Walther’s v. der Vogelweide u. Neidhart’s v. Eeuental. Monat. 1—2 schriftliche Arbeiten. — 3 Stunden. 5. Geographie und Geschichte: Bomische Geschichte von Augustus angefangen. Geschichte des Mittelalters mit steter Beriicksichtigung der hiemit im Zusammenhange stehenden geogr. Daten — nach P u t z, Gindely und S u p a n. — 3 Stunden. 6. Mathematik: Potenzen, Wurzeln, Logarithmen, Gleichungen des 1. Grades und Exponential-Gleichungen — nach Frischauf. — Stereometrie, Goniometrie, ebene Trigonometrie: rechtwinklige Dreiecke — nach Močnik. Monatlich 1 Schul- und 2 Haus- aufgaben. — 3 Stunden (im I. Sem. 2 Stunden Algebra, im II. Semester 2 Stunden Geometrie). 7. Nat ur geschichte: Zoologie in enger Verbindung mit Pa- laontologie und geographischer Verbreitung der Thiere — nach W o 1 d r i c h. — 2 Stunden. W. Classe. 1. Ee ligi o ns 1 ehr e: Die besondere Sittenlehre — nach Martin. — 2 Stunden. 2. Lateinische Sprache: Cicero ed. Klotz: In Catil. Or. III. Or. pro lege Manilia. Ausivahl aus Act IV. in Verrem. Virgil. ed. E. Hoffman n: Aeneid. II., III., IX. — Stilubungen nach Berger’s Uebungsbuche. In beiden Semestern je 6 Schul- arbeiten. — 5 Stunden. 3. Griechische Sprache: Demosthenes: 01ynth. I., II., III. ed. Pauly. Homer: Od. V., VI., VII. ed. Dindorf. —Wo- chentlich eine Stunde Grammatik. — In beiden Semestern je 5 Schulaufgaben. — 4 Stunden. 4. Deutsche Sprache: Deutsche Literaturgeschichte bis zu Gothe’s ital. Eeise; entspreehende Lectiire aus Egger’s Lehr- pnd Lesebuch fur Obergym. II. 1. — In der Schule wurden 43 gelesen und besprochen: Lessing’s „Laokoon“ nnd Gothe’s ,,Torquatto Tasso“. — Uebungen im freien Vortrag. — Aufsatze wie in der 6. Classe. — 3 Stunden. 5. G- e o g r a p h i e und Geschichte: Geschichte der Neuzeit von 1492—1815 mit besonderer Beachtung der franzosischen Revo- lution unter Beigabe geographischer Daten — nach Gindely und Klun. — 3 Stunden. 6. Mathematik: Kettenbriiche, unbestimmte Glerchungen des I. Grades, quadratische Gleichungen, Progressionen, Zinseszins- und Rentenrechnung, Combinationslehre. Elemente der Wahr- scheinlichkeitsrechnung — nach F r i s c h a u f. — Ebene Trigono- metrie, Anwendung der Algebra auf Geometrie, analytische Geo- metrie — nach W i 11 s t e i n. Monatlich 1 Schul- und 2 Haus- aufgaben. — 3 Stunden (vertheilt wie in der VI. Classe). 7. N a t u r 1 e h r e: Allgemeine Eigenschaften. Chemie, Gleichgewicht und Bewegung — nach Han dl. — 3 Stunden. 8. Ppilosophische Propade u tik: Formale Logik — nach L i n d n e r. — 2 Stunden. VIII. Classe. 1. Religionslehre: Die Lehre ron der Kirche und die Kirchen- geschichte — nach F e s s 1 e r. — 2 Stunden. 2. Lateinische Sprache: Tacit. ed. Hal m: Germania und Histor. 1. I. c. 1—40. Horaz ed. Miiller: Od. I. 1, 3, 4, II. 17. 28, 31, 32. II. 2, 6, 7, 10, 13, 14. 15. 16, 18, 20. III. 1, 2, 8, 9, 13, 16, 21, 30. IV. 3, 7, 9. Epod. 2, 13. Sat. I. 1, 6, 9. II. 6. Epist. II. 1, 2, 6. — Stilistische Uebungen nach Berger. — Jeden Monat eine Composition. — 5 Stund. 3. Griechische Sprache: Sophocles ed. Dindorf: Philoktet. Plato ed. Hermann: Protagoras. Homer ed. Dindorf: Odyss. XI. u. XII. Grammatik bei der Lectiire. — Jeden Monat eine Composition. — 5 Stunden. 4. Deutsche Sprache: Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts, bis 1848, Lectiire u. Erklarung v. Musterstiicken aus Egger’s „Deutsch. Lehr- u. Lesebuch fiir Obergymn.“ II. 2. — In der Schule mirden gelesen u. besprochen: G o t h e’s „Herm. und Doroth.“, Schiller’s „Wilh. Tell“, Shakspear’s „Jul. Caesar“. Hebungen im freien Vortrage. Aufsatze wie 6 u. 7. Wochent, 3 Stunden. 5. Geographie und Geschichte: I. Sem. Oesterreichische Geschichte mit einem Abriss der neuesten Geschichte. II. Sem. Vergleiehende Statistik der osterr.-ung. Monarchie — nach Hanak. — 3 Stunden. 6. Mathematik: Zusammenfassende IViederholung des matheR matischen Unterrichtes — nach F r i s c h a u f und Wi11ste in. Uebungen in Losung mathemat. Probleme. Scbul- und. Haus- arbeiten. — 2 Stunden. 7. Natur 1 ehre: Warme, Wellenbewegung, Akustik, Optik, Mag- netismus, Electricitat — nach Han dl. — 3 Stunden. 8. Philosophische Propadeutik: Empirische Psychologie — nach L i n d n e r. — 2 Stunden. Stenographie: Erster Curs. Wortbildung und Wortkiirzung mit štetem Tafelschreiben. — Leseiibungen und Schnellschreiben. — Lehrbuch: Kurzer Lehrgang der Stenographie nach F. X. Gabelsberger’s System —■ von Heinrich Kat z sc h. Slovenische Sprache. Mit 4 Unterrichtscursen, wochentlich je 2 Lehrstunden. I. Curs fur Slovenen der II. Classe und deutsche Anfanger aus verschiedenen Classen. Allgemeine Vorbegriffe; practische Formenlehre bis zur Classen- eintheilung des Zeitwortes; Memorieren der zu den Uebungsstiicken gehorigen Vocabeln; mtindliche und schriftliche Uebersetzung der Uebungsstucke nach der slovenischen Grammatik von Dr. Šket. Unterrichtssprache deutsch. II. Curs fur Slovenen der III. und IV. Classe und in der slo¬ venischen Sprache vorgeschrittene Deutsche. Die syntaetischen Haupteigenthumlichkeiten und deren practische Anwendung: Zweite Abtheilung (47.—76. Lection) des slovenischen Sprach- und Uebungsbuches von Dr. J. Šket, mit schriftlichen Uebersetzungen aus dem Deutschen ins Slovenische. Jeden Monat ein slovenischer Aufsatz. III. Curs fur Slovenen der V. und VI. Classe. Lectiire und Erklarung der Tolkssagen, Heldengedichte, Balladen und Komanzen, Prešeren’s Sonette und anderer prosaischer und poetischer Stiicke aus Janežič’s „Cvetnik slovenske slovesnosti". Dazu: „Slovo o polku Igorove" nach M. Pleteršnik’s Ueber¬ setzung. Vortrage prosaischer und poetischer Lesestiicke. Gram¬ matik bei der Lectiire. Monatlich eine oder auch zwei schriftliche Arbeiten. 45 IV. Curs fur Slovenen der VII. und VIII. Glasse. Geschichte der neuslovenischen Literatur voii V. Vodnik an- gefangen, und altslovenische Grammatik verbunden mit der Lectiire und Erklarung der entsprechenden Probestiicke nach Miklošič- KavratiFs „Slovensko berilo za osmi gimnazijalni razred." Mo- natlich eine schriftliche Arbeit. In den drei letzten Curseu ist die Unterrichtssprache slovenisch. VIII. Themata fur die deutschen Aufsatze. V. Classe. „ . Die Elemente hassen Das Gebild der Menschenhand." •— Die Sagen vom Kibelungenhort und Klein Roland. — Erziehung der Knaben bei den Persern nach Xen. Kyrup. I. — Licht- und Schattenseiten des Gebirgslebens. — „Lockte die Keugier nicht den Menschen mit heftigen Reizen. Sagt, erfuhr er wohl je, wie sich die weltlichen Dinge Gegen einander verhalten ?“ — Characteristik Hannibals nach Lmus lih. XXI. — „Drum erhebe frohe Lieder, Wer die Heimat wiedersieht. “ —■ ,,Kotli ist die Wage, die des Freundes Werth erklart; Koth ist der Priifstein auch von deinem eignen Werth.“ — Ueber Hannibals bewunderungswurdigen Uebergang liber die Alpen. — Hektor und Andromache Ilias VI. 390—502. — Einzug des LVinters. — Das Eleusinische Fest. — HeimatsMchtige. — Der Kampf mit dem Drachen. — Thema nach eigener Wahl. — „Was man nicht versteht, besitzt man nicht." — In der Koth allein be- wahrt sich der Adel grosser Seelen. — „Der Uebel grosstes ist die Schuld." — Fisch und Vogel (eine Parallele). VI. Classe. Aus meinen Ferien. — Das deutsche Conjugationssystem. — Die Vorboten des LVinters. — Die Stellung des Konigtums in Sparta nach Herodot. — LVeihnachten — ein Freudenfest. — Lob Italiens — nach Vergil Georgie. II. 1. — Sigfried und Achilles — eine Parallele. — Der Schild des Achilles ein Bild des griech. Lebens. —■ Die Sprache des Friihlings — eine Schilderung. — Die Haupt- charaktere der Kudrun. ■— Die Ernahrung der Pflanzen u. Thiere nach ihren allgemeinsten Grundsatzen. „ . . . Wer der Dichtkunst Stimme nicht vernimmt, Ist ein Barbar, er sei auch, wer er sei!“ Gothe, Torquato Tasso. V. 1. VII. Classe. Eine Sage aus der Heimat. — Einfluss des Christenthnms auf die deutsche Literatur. — Homo non šibi natus sed patriae. — Cicero. Eine Clirie. — Charakteristik Hans Sachsens nach Gothes ,,Hans Sachsens poetische Sendung“. — „Die Elemente hassen das Gebild der Menschenhand. (Schillers Glocke. 11 ) — Klopstocks Oden- dichtung nach Iuhalt und Form. — Nutzen und Wiirde des Acker- bau’s. — • Was veranlasste Lessing, den Laokoon zu schreiben? — a) Der Dampf als Sklave und Sklavenbefreier. b) Ueber den Nutzen des Eisens. — Cid el battal — nach Herders Romanzen. — Ver- dienste de Gn. Ponrpeius um den rom. Staat — nach Ciceros Rede pro lege Manilia. —• Aus Gothes „Toquato Tasso 11 : a) Plan und Anlage des Dramas. b) „Es bildet ein Talent sich in der Stille, Sich ein Charakter in dem Strom der Welt.“ I. 2. Vlil. Classe. Gothes akademische Laufbahn in Leipzig u. Strassburg. — Vergleichung der „Iphigenie“ Gothes mit der des Euripides. — Schillers Spaziergang — eine Disposition. —• Aus Gothes ,.Herman und Dorothea 11 : a) Schilderung der Vaterstadt Hermans. b) Der Pfarrherr und Apotheker. c) Wie spiegeln sich die Weltereignisse in der kleinen Handlung ab ? d) Wie aussert sich der Einfluss von Lessings „Laokoon“ in den Schilderungen, die das Gedicht enthalt? — Staats- und Pamilienleben der alten Germanen nach Tacitus. — a) „Sollen dich die Dohlen nicht umschrei’n, Musst nicht Knopf auf dem Kirchturm sein.“ (Gothe „Zahme Xenien“.) b) ,,Du hast getollt zu deiner Zeit mit wilden Damonisch genialen jungen Schaaren; Dann sachte schlossest du von Jahr zu Jahren Dich naher an die Weisen, gottlich milden. 11 (Gothe jjPVestostl. Divan 11 .) „Ein anderes Antlitz, eh sie geschehen, Ein anderes zeigt die vollbrachte That.“ (Schiller „Die Braut von Messina 11 .) Labor non onus sed benefieium — Chrie. •— Zu Gothes fiinfzigstem Todestag. — Thernen aus Schillers ,,Wilhelm Tell 11 : a) Dreiheit 47 der Handlung, Einheit der Idee. b) Anlage und Bedeutung des 1. Actes. c) Bedeutung von Teliš Monolog, d) Die Erauencharaktere im Drama, e) Die That Teliš vergliechen mit der des Joh. Parricida. — Maturitatsaufgabe: Ueber die Wichtigk.eit der Donau fur die oster.-ung. Monarchie. IX. Themata zu den slovenischen Aufsatzen im Obergymnasium. III. Curs. 1. Kako sem letošnje počitnice preživel? 2. Jesen na kmetih. 3. Moj domači kraj. 4. Nekaj o bistvenosti slovenskih pravljic. 5. Božič na kmetih. 6. Zima in starost. 7. Na spomladanskem sprehodu. 8. a) Ustanovljenje rimske države, b) Nasledki križarskih vojsk. 9. Ogenj in voda v službi človeškej. 10. Prešernova pesen „Slovo od mladosti" je odmev njegovega življenja. 11. Kako se jo razvijal moj duh v letošnjem šolskem letu? 12. Kako more dijak velike počitnice najkoristnejše uporabiti? IV. Curs. 1. Pogled na pretekle velike počitnice. 2. Razvitek mislij v Prešernovej pesni: „Nova pisarija". 3. Popis celovške okolice. 4. Pomen prislovice: „Po lnulej tovaršiji rada glava boli". 5. a) Kake navade in šege opazujemo pri slovenskem kmetu o božičnih praznikih. b) Glavne osebe in jih značaj v Sofoklejevem Piloktetu. 6. Zakaj se narodna noša bolj ne ceni in ne spoštuje ? 7. Vednost je zaklad, delo pa ključ do njega. 8. Prosta na voljo dana naloga. 9. Srednji pot — zlati pot. 10. Prevod iz staroslovenskega jezika. 11. Za zrelostni izpit: Ali se smejo avstrijski narodi ponašati s slavno preteklostjo ? X. Zuwachs an Lehrinitteln des Gymnasiums. I. Der Gymnasial-Bibliothek zugeivachsen. b) D u r c h G- e s c h e n k e. Dr. A. E gg er, Deutscbes Lebr- und Lesebucb fiir bobere Lehranstalten, I. Tb. — A. Heinricb, Grammatik der neubocb- deutscben Spracbe fiir Mittelscbulen. ■—Dr. C. Tumlirz, Tropen u. Figuren. — St. D u b r a w s k i, Der slaviscbe InterrogatiTsatz. •— W. S c brani, Gescbicbte u. Geograpbie yon Oestereicb-Ungarn. — C. A. J. Hoffmann, Rbetorik fiir bobere Scbulen, 2. Abtb. — Dr. J. G. B 6 b m , Kleines logaritbmiscb-trigonometriscbes Hand- bucb. — J a b r b u c b des naturbistoriscben Museums von Karaten, 15. Heft. — Mittbeilungen des bistor. Vereines f. Steiermark, 1881. — Verbandlungen der zoolog.-bot. Gesellscbaft in Wien, XXXI. — Carintbia, Zeitscbrift fiir Vaterlandskunde etc., 1881. b) Dnrcb den Ankauf aus den Aufnabmstaxen und den Lebrmittelb eitragen. B u d i n s k y, Ausbreitung der lat. Spracbe. — Dr. P. Gross, Die Tropen u. Figuren. — Engelmanu, Biblioteka scriptorum classicorum. — C. Bursian, Jabresbericbt 1881. — Fr. Linnig, Der deutscbe Aufsatz in Lebre u. Beispiel. — Dr. H. Kluge, Gescbicbte der deutscben Nationalliteratur. — Sacbs, Encyklo- padisches Worterbucb der franzosiscben u. deutscben Spracbe. — Dr. F. Kr one s B. v. Marcbland, Grundriss der osterr. Ge¬ scbicbte, 1—4. — Janš en, Gescbicbte des deutscben Volkes seit dem Ausgange des Mittelalters. — D u n k e r, Gescbicbte des Alter- tbums, V. Bd. — Janko, Fabel und Gescbicbte. — We b er’s Welt- gescbicbte (Forts.) sammt Register. — L. W e i s s e r, Bilder-Atlas zur Weltgescbicbte, 1881. — F. Miiblbacber, Mittbeilungen des Institutes fiir osterr. Gescbicbtsforscbung, II., III. — J. A. J a n i s c b , Topograpbiscb - statistiscbes Lexikon von Steiermark (Forts.). — Kaltenbrunner D., Der Beobachter. — Dr. J. Cbavanne, Mittbeilungen der k. k. geograpbiscben Gesellscbaft in Wien, 1882. — Kiepert, Pbysikal. Wandkarte von Asien. — Cbavanne, physikal. Wandkarte v. Asien. — Ki ep ert, Politiscbe Wandkarte von Asien. — Haardt, Scbulwandkarte von Asien. — Generalstabskarte von Villacb u. Klagenfurt. — Spe¬ cialka rte von Karaten. — Stieler, Handatlas (Forts.). — Bartl Ed., Uebungsaufgaben aus der ebenen u. spbariscben Tri- gonometrie etc. — JVeinbold, Pbysikaliscbe Demonstrationen 49 (Forts.) — Karl, Repertorium der Experimentalphysik, XYI. Bd. — M u h r, Die Mundtheile der Insecten. — Dr. A. M i n k s , Das Mikrogonidium. — Dr. Sklarek, Der Naturforscher, 1880. — C a rus, Zoologisclie Anzeigen, 1880. — Dr. O. Uhlworm, Bo- tanisches Centralblatt, 2. Jhrg. — Zeitschrift, Oesterr. botanische, 1881. — E n g 1 e r, Entwicklungsgeschichte. — Dr. M. R o d i g e r, Deutsche Literaturzeitung, 1880. — Dr. Peter man n’s Mitthei- lungen, XVII. Bd., 1881. •— Wochenschrift, Philologische, 1881. — Zeitschrift f. d. Gymnasialwesen, 1881. — Zeit¬ schrift f. osterr. Gymnasien, 1881. — Zeitschrift f. d. Real- schulwesen, 1881. — Verorduungsblatt f. d. Dienstbereich des k. k. Ministeriums fiir Cultus u. Unterricht, 1880. 11. Fiir das plnjsikalische Cabinet wurde angeschafft: 1 Skioptikon (complet), 1 Schwefelkohlenstoffprisma, 1 Mikro¬ skop- und 3 Femrohrprincipe, 1 Vorrichtung zum Peltier’schen Versuch, 1 Mikrophon, 1 elektr. Klingel, 1 Feuerspritzemodell, Ver- schiedene Chemikalien, Werkzeuge und Verbrauchsgegenstande. III. Bas Naturalien- Cabinet erhielt: A. D u r c h A n k a u f: Burkarfs Sammlung der wichtigsten europ. Nutzholzer in charact. Schnitten. .— Dodel-Port Anat.-physiol. Atlas der Bo¬ tanik 5. Lieferung (Fortsetzung). — 1 Fliegenden Hund, 1 Hauben- affchen, 1 Elephantenschildkrote, 1 Schild einer gr. Landschildkrote. B. Durch Geschenke: Von Frau Josephine Schmued, Directorsgattin: goldhaltige Kiese. ■— Von Herrn Bergrath S e el and: Arragonit, Encriniten- Kalk. — Von Herrn Zippusch, Wirth in Volkermarkt, eine See- schivalbe, — Von den Schulern: Mayerhoffer III. Cl.: Schleise, S a fr o n IV. Cl.: IVespennest. — Von mehreren Schulern yer- sehiedene Insecten. _ IV. Ber Schulerbibliothek mgeumdisen : A. Durch Geschenke: Von der 1. K1 e i n m a y r’s Buchhandlung: M o 11 k e: Deutscher Sprachwart. — Vom Herrn Hofrath M. A. Becker: M. A. Becker: Niederosterreichische Landschaften. — Verstreute Blatter. ■— Vom Stud. der I. Classe Czermak: Richter: Gotter und Helden. 50 B. D ur c h A n k a u f: I. Unterlialtende Jugendscliriften. W a c h s 1 e r : Preciosa. — B o r n : Hanns Stark, der Ele- phantenjager. — W e i s s e n h o f e r : Das Glocklein von Schwalben- baeh. — 0. H o c k e r : Earte Kopfe. — Der Herr priifet die Herzen. — Wer Gutes mit Bosem vergilt. — Praerievogel. — G. H d c k e r: Japhet. — Stenermann Ready. — Der Waldteufel. — Conanchet. — S t e i n : Abenteuer des wilden Robi. — Mund: Die beiden Reichenstein. — W e r t h e r : Volksmarchen der Deutschen. — Andersen’s Marehen. — Roth: Stanley’s Reise durch den dunklen Welttheil. — W e r n e r : Die schonsten Marehen aus „Tausend und eine Nacht“. —• F r e y: Geschichten aus der Schweiz. — B e r g : Gustav Schwab’s deutsche Volksbiicher, 2 B. — J e s s e n’s Volks- und Jugendbibliothek: Unser Holz. — Wan- derungen durch Salzburg. — Die bauende Thierwelt. — Lange Rene. — Schlesische Sagen und Marehen. — Die schonsten Sagen des griechischen Alterthums. — Josef Speckbacher. — Von Schweden nach Japan. — Aus dem Kiinstlerleben. — Der Lehrer von Apfel- heim. — Franz Otto: Unter Kobolden und Unholden. — D i e 1 i t z: Reisebilder. — N o v e r : Nordisch-germanische Gotter- und Helden- sageu. — Niedergesass: Am Kamin. — Der Taubstumme. — Der abenteuerliche Simplicissimus. II. Deutselie Spraclie und Literatur. S c h 1 e g e 1: Die Opfernacht. — Roswitha. — I m m e r m a n n: Der Oberhof. — Cervantes: Moralische Novellen. — Spiel- h a g e n : In der zivolften Stunde. — Die schiinen Amerikanerinnen. —• Ultimo. •— Hans und Grete. — Auf der Diine. — Deutsche Pioniere. — Von Neapel bis Syrakus. — Drei Erzahlungen. — W a c h e n h u s e n : Der rothe Tkeo. — Die rulielose Seele. — Der tiirkische Košak. — Die Hofdamen ihrer Hoheit. — Die Gna- dige. — Die Rothhemden. — Roquette: Der Maigraf. — R a i- mund: Biirgerlich Blut. — Taylor: Josef u. sein Freund. — J6- k a i: Tollhauslerwirtschaft. — Die Komodianten des Lebens. —• Das Zwanziger Madchen. — Turgenjew: Vater und Sohne. — Neu- land. — Dunst. — Erzahlungen eines alten Mannes. — Eine Un- gliickliche. — Der Konig Lear der Steppe. — Kinge: Geschichte der deutschen Nationalliteratur. — Gottschall: Die deutsche Nationalliteratur des 19. Jahrhunderts, III., IV. B. — S c h e r r: Allgemeine Geschichte der Literatur. — G i e s e : Es ist bestimmt in Gottes Rath. — Ludwig: Zwischen Himmel u. Erde. — Becker: Auf Waldwegen. — Jiinghausi Die Erbin wider Willen. — G o g o 1: Russische Novellen. — Zschokke: Humoristische Novellen. — Addrick im Moos. — Ar n im: Die Kronenwachter. — Verne: Die Jangada. — L e i x n e r : Illustrierte Geschichte der fremden Literaturen. •— Silberstein: Hochlandsgeschichten. — Cooper: Der Bravo, I., II. B. — Schiicking: Etwas auf dem Gewissen. — S a i n t - P i e r r e : Die indische Hiitte. — Da¬ ni 1 e w s k j : Nach Indien. — M u 11 e r : Lebensbeschreibung des Gotz von Berlichingen. — P u s c h k i n : Die Hanptmannstochter. — D u n t z e r : Thomas Platters Leben. — Boiberger: Brief- wechsel zwischen Schiller und Goethe (1794—1805), 2 B. — A n- zengruber: Feldrain und Waldweg. — Hamerling: Die Waldsangerin. — Diesterweg: Es hat nieht sein sollen. —■ H a u f f: Lichtenstein. — M a n z i n i - L o b e d a n : Lydia. — E n g e 1: Herr Lorenz Stark. — Z i e g 1 e r : Lola Montez. — Streckfuss: Bekehrt. — Miitzelburg: Das Schloss an der Ostsee. — B 1 ti t h g e n : Die schwarze Kaschka. — Marzroth: Lachende Geschichten. — Kalidasa-Fritze: Malavika und Agnimitra. — Wi 1 d e n r a d t: Der letzte Wendenkonig. UT. Antike Sprachen und Literatur. Wa g n e r: Hellas, I., II. B. — Rom. I., IT. B. —- Bern- s t a d t: TibulFs Elegien. — Guhl-Koner: Das Leben der Griechen und Romer. — Bruch: Die Tragodien des Sophokles. — Z i e g 1 e r : Das alte Rom (18 Tafeln). IT. Moderne Sprachen und Literatur. Šmid: Pridni Janezek in hudobni Mihec. — Šket: Kres, I. — Družba s v. M o h o r a : Slovenske večernice, I., II., III., V., VI., IX., XIV., XV., XXIV. — Erjavec: Hudo brezno. — Lesar: Perpetua.— Po Hofmanu: Čas je zlato.— Cigler: Deteljica. — Z u p a n č i č - Wi s e m a n : Fabiola. — Rodoljub: Juran in Sofija. — Štepan Šubic. — Poslov.: Divji Hunci pred mestom Meziborom. — Sigmundova bukvarnica: Lepo darilo za pridne šolarčke. — B 1 e i w e i s : Novice, 1865—1867, 1870, 1871. 1877, 1878. V. Geographie und Geschichte. H a u s e r : Ausgrabungen am Zollfelde. — R u t h n e r : Steier- mark. — Salzburg. — Tirol und Vorarlberg. — Mullerstorf- U r b a i r : Reise der osterreichischen Fregatte Novara um die Erde, 3 B. -— P r o s e h k o : Ein Gang durch die Geschichtshalle Karn- tens. — Geschichtliches aus Ungarn. — Ein Gang durch Bohmen. 4 * — Aus Oberosterreich. ■— Wallnofer: Albrecht I. — La n- kenau-Oelsnitz: Das heutige Eussland, 2 B. — H o 1 u b : Sieben Jahre in Siid-Afrika. — Š u m a n : Die Slovenen. — J a n s- s e n: Geschichte des dentschen Volkes seit dem Ausgange des Mittelalters, 3. B. — S w i d a : Das Konigreich Dalmatien. — Kram, Kiistenland und Dalmatien. — S c h o b e r : Die Deutschen in Nieder-, Oberosterreich, Salzburg, Steiermark, Karnten u. Krain. — Kuhi: Plan yon Klagenfurt. — G i n d e 1 y : Geschichte des dreissigjahrigen Krieges, I. Abth. — W e i n g a r t n e r: Heldenbuch. — Schweiger-Lerchenfeld: Der Orient. — N e u b e r g : Kaiser Josef II. — Wa i z e r : Kultur- und Lebensbilder aus Karnten. — Stare: Die Kroaten. — S z u j s k i: Die Polen und Ruthenen. — E g g e r : Die Tiroler und Vorarlberger. — J a h n e : Fiihrer durch die Karawanken. — Radie s: In’s Karnten. VI. Matliematik und Physik. Gajdeczka: Maturitats-Prufungsfragen aus der Physik. VII. Raturgescliichte. H e h n : Kulturpflanzen und Hausthiere. — Das Salz. VIII. Verscliiedenes. R o s e g g e r : Heimgarten, V., VI. — Louis Thomas: Die Erfindungen bis zum Ende des 18. Jahrliunderts. — Buch der Ent- deckungeu. — Z w i e r z i n a : Siegel und Abbreviaturen der Gabels- berger’schen Stenographie. — N o h 1: Allgemeine Musikgeschichte. — S p e m a n : Vom Pels zum Meere, 3 Hefte. — Bornmuller: Biographisches Schriftstellerlexikon der Gegenwart. — B o r n h a k : Lexikon der allgemeinen Literaturgeschichte. — Klein: Allge- meine Witterungskunde. 53 XI. RECHNUNG fiir den Fond des Studeiiten-Unterstiitzungs-Vereiiies im 17. Verwaltungsjahre vom 9. Juli 1881 bis 8. Juli 1882. I. Minnahmen. 54 III. Vermogensstand. 1 St. Staats-Obligation v. 1868 S. 17900 Nr. 16 . 100 fl. — kr. 1 „ „ „ „ 1860 „ 12264 „ 6 . 100 „ - „ 1 „ „ „ „ 1868 Nr. 118397, letztere durch Umwandlnng der 5 °/ 0 Obligation . . 100 „ —- „ 1 St. karntner. Grundentlastungs-Obligation ... 50 „ — „ Kassarest vom Jahre 1881/82 . 392 „ 24 „ Activforderungen. 597 „ 70 „ An Biichern. 840 „ — „ Sparkassa-Einlagen.4159 „ — „ Inventar.28 „ — „ S u m m a . 6368 fl. 94 kr. bei Vergleichung mit dem Stande im Jahre 1881 . 6137 „ 53 „ ergibt sick eine Vermehrung von . 231 fl. 41 kr. Von dem Werthe der Biicher wurden 83 fl. 35 kr. abgeschrieben. Ausserdem ist zn beachten, dass der Beitrag des Stifters des Vereines Herrn k. k. Statthalterei-Bathes , Bitter von Burger in den Kapitals-Zinsen enthalten ist, da derselbe bei Gfruiidung des Vereines grossmiithig die Summe von 200 fl. gewidmet hat und dass die Firmen Hermagoras-Buchdruckerei, Friedrich Leon und Ferd. Edi. v. Kleinmayr ansehnliche Nachlasse ausser ihren Beitragen gewahrt haben. Allen edlen Wohlthatern wird der innigste Dank erstattet und zugleich an dieselben die Bitte um die Fortdauer ihrer Gewogen- heit gericJitet. Verzeichnis der P. T. Ehrenmitglieder. Ausserdem bat Herr Banquier Anton Fras s Edler v. Ehrfeld, ab- gesehen von den im Verzeichnisse genannten 5 fl., s e oh s Stiiek Dukaten fiir den besten Schiller der VI. Classe bestimmt. Der Horer der Reehte Herr Hanns R. v. Rainer bat mehrere Leiica, Frau Scheriau andere Biicher gewidmet. Durch den Tod verlor der Verein mehrere langjiihrige Gonuer, so Herrn Dr. Hus s a, Frau v. Reyer, Herrn v. Steinberg, andere traten aus, so dass trotz des Eintrittes von 10 neuen, unter welchen Se. f. b. Gnaden Herr Dr. Peter Funder sioh beflndet, die Beitrage der unter- stiitzenden Ehrenmitglieder sieh um 2 fl. gemindert haben. 57 5* «> S— ”ČS 5T2 4P —* d) s a £- O 3 !35 21. Mayer Johann aus St. Veit 1 5. Fornara Karl aus Klagenfurt . 1 —; 22. Mokre Johann aus Klagenfurt — 6. Friedl Karl aus Wien in Nied.- ; 23. Pichler Josef aus Spital . . 1 Oesterreich.— —- 24. Pirker Florian aus Oberherg 1 7. Fugger Leo aus St. Marein .-> 25. Prazmarer Rudolf a. Klagenf. 2 8. Holzer Raimund aus Gersdorf 1 — ; 26. Rauscher Walter a. Klagenf. 1 9. Hren Wladimir a. Rudolfswert 27. Schimitz Josef aus Klagenfurt — in Krain.1— 28. Schmued Josef aus Zeltweg in 10. Illitsch Franz aus St. Jakob Steiermark.1 im Rosenthal.— 50 29. Strack Karl aus Innsbruck in 11. Jandl Hugo aus Goss in Steier- J Tirol.— mark.1 — 30. Stress Anton aus Goriach . . — 12. Janežič Anton aus Kronstadt 31. Taschek Karl aus Galizien . — in Siebenbiirgen.2 — £ 32. Tauschitz Josef a, Grafenstein — 13. Ritt. v. Jessernig Hermann 33. Theuermann Valentin aus Reis- aus Klagenfurt.1 50' berg (bei St. Marein) ... 1 14. Kainradl Leopold a. Klagenfurt 1 — 34. Unterwelz Vinzenz a. Friesach — 15. Koffiler Ignaz aus Bleiberg . — 50, —- 16. Krippel Josef aus Klagenfurt 2 — : Summa . 29 17. Lob Marimilian aus Wien in ) Nied.-Oesterreich.1 20 > I. Classe, Abtheilung B, 1. Angermann Ignaz a. Mauthen 1 — 7. Inzinger Thomas aus Feistritz 1 2. Bostiančič Simon aus Franzen- > 8. Janausch Viktor aus Laibach dorf.— 80 in Krain.— 3. Freiherr v. Braunecker Gustav ( 9. Janisch Johann a. Klagenfurt 1 aus Althofen.1 — 10. Jaritz Karl aus St. Peter bei 4. Filzmaier Josef aus Irschen . 1 — ; Klagenfurt.1 5. Franke Anton aus Kahvang in ; 11. Kattnig Josef aus Klagenfurt — Steiermark.2 — >12. Kirehbaumer Mazimilian aus 6. Gussenbauer Karl aus Gmiind 1 — ) Ferlach.— 30 Die mit fetten Lettern bezeichneten Schuler baben Vorzugs-Classe; die mit M. bezeichneten sind Zoglinge des furstbischollichen Knaben-Seminars „Marianum“. 61 13. Klopf Karl aus Ternberg . . — 50 ^ 26. Kiederer Ernst aus Wien in 14. Lindner Martin aus Moosburg- Med.-Oesterreich.1 — 15. Loipold Franz aus Stali . . 1 — ^27. Rumler Gustav aus Briilegg 16. Manhart Jos. a. Ober-Drauburg — 50 < in Tirol.— ■— 17. Maudry Victor aus Krakau in J 28. Schmidt Martin aus "Velden . 1 — Galizien.— 10 : 29. Steiner Franz aus Glodnitz . 1 •— 18. Mauritsch Johann aus Pettau J 30. Stersehe Andreas aus Miess . 1 — in Steiermark.— 50 31. Struger Richard aus Viktring 1 — 19. Muschitz Karl aus Innsbruck > 32. Uchann Albert aus Laibach in in Tirol.— 50^ Krain.1 — 20. X;igy Friedrich a. Klagenf. 1 —' 33. Vietze Johann aus Kapfenberg 21. Pichler Johann aus Graz in ( in Steiermark.— — Steiermark.1 — 22. Pirker Andreas aus Oberdorf . 1 — 23. Purtscher Erich a. Klagenfurt 1 — 24. Pušenjak Josef a. Volkermarkt 1 — 25. Renger Johann aus Mauthen . — 50 ^ Summa . 25 70 II. Glasse. 1. Birnbaeher Karl a. Klagenfurt 1 — <’ 26. Laure Josef aus Klagenfurt . 1 — 2. Birnbaeher Richard a. Klagenf. 1 — s 27. Lentsche Albin a. Klagenfurt ■— — 3. Boss Hermann aus Murau in ; 28. Lucerna Eduard a. Klagenfurt — — Steiermark.2 — \ 29. Mitteregger Friedr. a. Klagenf. — 50 4. Buchaclier Georg a. Kirchb.--£30. Morak Paul aus Klagenfurt- 5. Czermak August a. Klagenfurt-J 31. Oertl Rudolf aus Bruck a. d. 6. Czerwenka Karl a. Klagenfurt 1 — Mur in Steiermark .... 1 — 7. Doposcheg Josef a. Klagenfurt — —J 32. Payer Adolf aus Klagenfurt . 1 — 8. Eigensperger Josef aus Afritz 1 50 ,33. Perue Rudolf aus St. Jakob 9. von Einem William aus Graz ij a. d. Strasse.1 — in Steiermark.— 50 s 34. Petschnig Franz aus St. Jakob 10. Elsbacher Josef aus Saifnitz . 1 — ! im Rosenthal.1 — 11. Fischer Josef a. St. Lamprecht 1 —.35. Pickl Marcus aus St. Peter 12. Freund Alois aus Neutra in j bei Grafenstein.— — Ungarn..36. Piko Josef aus Javvorje . . 1 — 13. Friihstiick Alois a. Weitensf. — 50 ; 37. Prandstetter Johann a. Ober- 14. Gotter Karl aus Wien in Nied,- ■’ Drauburg.1 — Oesterreieh.2—138. Praxmarer Alfred a. Wolfsberg 2 — 15. Grili Martin aus Gurk . . .-; 39. Prettner Joh. a. Kleinglodnitz- 16. Hohenauer Leopold a. Klagenf. 1 — ) 40. Rab Jakob aus Ober-Miihlbach 1 — 17. Hohemvarter Ferdinand aus . 41. Ramusch Georg a. Klagenfurt 1 — Greifenburg..‘42. Rieder Johann aus Millstatt .- 18. Kaiser Karl aus Wolfsberg . 1 —'43. Samitz Josef aus Bleiburg . 1 — 19. Karolyivon Karoli-Pettnegund ; 44. Scheriau Engelbert a. Klagenf. 1 — Vasvar Heinrich a. Haarbach 2 —>'45. Schuschnig Andr.a.Rottenstein 1 — 20. Kluch Benedict ans Gmiind . — —'46. Sepper Josef aus Grades. . . 1 — 21. Krassnig Josef aus Kappel a. ^47. Skuhl Dominik aus Bleiburg 1 — d. Drau..S 48. Srebre Alex. a. Schwarzenbach 1 — 22. Kubik Hugo aus Ebentlial . 1— 49. Stangl Johann aus Mossdorf . — 50 23. Kuess Peter aus Klagenfurt . 1 —) 50. Stark Friedrich aus Bregenz 24. von Ktinell Emil aus Wien in ) in Vorarlberg . . . . . .- Nied.-Oesterreich.1 — s 51. Stotz Karl aus Hortendorf . — — 25. Kukusch Ernst aus Teschen in / 52. Stranig Franz aus Lind ob Schlesien.— — { Sachsenburg. 1 — 34. Wangler August aus Prag in Bohmen.— — 35. Weissenbacher Josef a. Klgnfrt. 1 — Von einem ausgetreten Schiller . — 30 53. Thaller Josef aus Tainach . --! 55. Zier Karl aus Klagenfurt . .- A lArnrirl ai» A o T^url flnnu v tava O mi a/^a!-ma1-av» a*\ CaIaiiI Aiin 1 in Krain.. s Summa . 39 — III. Olasse. 1. Beran Franz aus Klagenfurt . 1 — 24. R.v. MorzuSuneggu.Morberg 2. Bolim Edi. v. Kettmannsdorf Franz aus Gitschin in Bohmen 1 50 Hermann a. Žara in Dalmatien 2 — 25. Pardatscher Heinr. a. Klgf. 1 — 3. Borstner Heribert aus Graz in 26. Pawek Franz aus Ebersdorf Steiermark.1 — . bei Bleiburg.1 20 4. Brugger Ambros aus Keisach 1 — > 27. Pajer Moritz aus Klagenfurt . — 90 5. Elsasser Gottfried aus St. Veit — — 28. Perkounig Josef aus Ferlaeh . — 40 6. Fugger Eduard a. St. Marein S 29. Plieinitscher Rudolf a. Klgf.- im Lavantthale. — —. 30. Podgorz Valent. a. St. Agnes 7. Gassmayer Fr. a.Paternion, M.— 50 > bei Volkermarkt.1 — 8. Hausser Karl aus Debreczin in 31. Prosen Alexand. aus Viktring — 50 9. Hofferer Arnold aus Gradaz in ■ 33. Ramuseh Alois a. Klagenfurt 1 — Krain.1 —,34. RaschunMath.a.Brenndorf,M. 1 — 10. Hribernig Johann aus Tuzach — 50 35, Rieder Constantin a. Millstatt — — 11. Huth Paul aus Volkermarkt . 1 50'36. Ruekgaber Rudolf a. Klagenf. 1 — 12. Jannach Friedrich aus Metnitz-) 37. Seeland Eugen aus Lolling . 1 40 13. KandolfMath.a.StockenbojjM.— — i38. Spitzer Ernst a. Altenmarkt . 1 — 14. Kern Josef aus Klagenfurt . — 50'39. StreiiierPhiIippa.Grades,M. 1 — 15. Edi. v. Knapitsch Paul a. Klgf. 1 25 1 40. Struger Josef aus Viktring . 1 — 16. Koller Josef aus Gmiind . . 1 —; 41. Tiefenbacher Josef aus Bier- 17. Kordon Fridolin aus Wien in baum, M.1 — Nied.-Oesterreich.— — 42. Tscharmann Fr. a. Eisenkappel — — 18. Krainz Mathias aus Klagenfurt 1 — (43. Waldner Karl a. Grafendorf, M. 1 — 19. Liendl Josef aus Maria-Saal . — —144. \Vawruschka Gustav a. Mauthen — 60 20. Markowit,z Joh. a. Klagenf., M. 1 — 45. Wewerka Ottokar a. Klagenf. — — 21. Mayerhofer Franz a. Klagenf. — —146. Huber Josef aus Volkermarkt, 23. Mayr Martin aus Tragin bei 1 von einem ausgetretenem Schiller — 50 Paternion.1 ^ Summa . 33 25 IV. Olasse. 1. Ertl Richard aus Klagenfurt . — —-14. Pichler Georg aus Homberg . — 50 2. Goban/ Alois a. Eisenkappel 1 — / 15. Pirker Gustav aus St. Veit . — — 3. Hassler Math. a. Luggau, M. 1 — 16. Rossbacher Josef a. Klagenfurt — 50 4. Hilpert Franz a. Bleiburg, M. 1 —17. Safron Rud. a. Perau b. Villach — — 6. Kaschitz Heinrich aus Waid- 1 Forst, M.1 — mannsdorf.— —(20. Tarnbor Josef aus St. Veit . — 50 7. Klimsch Robert a. Ferlaeh, M. 1 —121. Tilly Karl aus Feldkirchen . — — 8. Komauer Edwin a. Klagenfrt. — 50‘’22. Vogel Karl aus Klagenfurt . — — 9. Laggner Mathias a. Pussarnitz — 50 s 23. Zeliska Wilhelm aus Prevali . 1 — 10. Leopold Julius a. Klagenfurt — 501' von einem ausgetretenen Schiller — 25 11. Mraek Robert aus Hennagor — — i - --—— 12. Okorn Friedrich a. Klagenfurt 1 —S Summa . 11 25 13. Petritsch Friedrich a. St. Ste- ■ phan bei Friesach . . . . -'s V. Olasse, 1. Elileitner Josef aus »Prevali . — 50^ 16. Ogertsehnig Stephan aus St. 2. Eibeck Roman a. Klagenf., M. 1 — ' Martin am Ponfeld .... 1 — 3. Hauser Karl aus Kotschach . — — > 17. Picliler Alex aus Spittal . 1 — 4. Hotschevar Emil a.Hilttenberg 1 —i; 18. Piehler Karl aus Spittal . 1 — 5. Kainradl Albert a. Klagenfurt 1 —J> 19. Plodil Karl aus Althofen . 1 — 6. Korpnik Ludwig a. St. Martin \ 20. Rausoher Egon a. Klagenfurt 1 50 bei Prebl.1 — , 21. Rauscher Robert a. Iilagenfrt. 1 50 7. Krampi Josef aus Klagenfurt- 1 22. Rauter Ernst aus Klagenfurt 1 — 8. Kreiner Josef aus Klagenfurt 1 5 23. Riederer Gustav aus Božen in 9. Lemisch Otto aus St. Veit . 2 — < Tirol.2 — 10. Lorenz Karl aus Wolfsegg in S 24. Sohneider Thomas aus Wolfs- Ober-Oesterreich.— — \ berg, M.1 — 11. Matheuscliitz Priinus a. Eben- ' 25. Thumwald Josef aus Stioh in thal.1 ■—J Bohmen.— 50 12. Mayer Heinrieh a. Wolfsberg — — s 26. Treiber Josef aus Faak, M. 1 — 13. Miiller Eduard aus Ritsohka ; 27. IVasmer Josef aus Komotau in Bohmen.1 — ; in Bohmen.1 — 14. Nachbar Martin a. Rinkenberg — — \ —- 15. Nagel Emil aus Klagenfurt . — — Surama . 24 — VI. Classe. 1. Edler v. Ehrfelcl Martin aus Klagenfurt.2 — 2. Fiedler Moriz aus Zelt/vveg in Steiermark.2 — 3. Fohr Hugo aus Klagenfurt . — — 4. Fossel Felix aus Laibach in Kraili.2 — 5. Goseh Franz a. St. Katherein a. d. Laming in Steiermark . 1 — 6. Hafner Ludw. a. Rabensdorf,M. 1 — 7. Huber Friedrich aus Spittal 1 — 8. Jantsch Franz a. Neustadt in Bohmen.1 — 9. Kollmann Philipp a. Klagenf. 1 — 10. Kosmatsch Hermann aus Rei- chenau in Nied.-Oesterreich . 1 — 11. Kovač Martin aus Leopolds- kirchen, M.1 — ' 12. Maurer Josef aus Klagenfurt 1 — 1 13. Majer Adolf aus Wolfsberg . — — 14. Pirker Ludw. a. Horzendorf, M. 1 — ’. 15. Pogantseh Karl aus Wolfsberg — — j 16. Prasmarer Robert a. St. Paul 2 — 17. Rakescli Josef a. Eisenkappel- > 18. Rauscher Rudolf a. Klagenfurt 2 — i 19. Rosa Franz aus St. Mihaly in ' Ungarn.1 — | 20. Rottert Max aus Klagenfurt . 1 — | 21. Thurner Karl aus St. Veit . 1 — ! 22. Edler von Vest Hermann aus Klagenfurt.2 — ; 23. Virnig Fr. a. Ob.-Seeland, M. 1 — (24. IVinkler Simon a. Ferlach, M. 1 — von einem ausgetretenen Schiller — 50 j Surama . 26 50 VIL Classe. 1. Bader Anton a. Klagenfurt, M. 1 —■ 2. Domenig Karl aus Feldkirchen 1 — 3. Dorflinger Ferd. a. St. Paul . 1 — 4. Gasser Josef aus Millstatt . — 50 5. Gautsch Clemens aus Venedig > 9. Kraut Stephan aus Feistritz in Italien.1 —) bei Bleiburg.1 — 6. Hobisch Johann a. Strassburg 1 — j 10. Luggin Franz aus Klagenfurt 1 — 7. Jahoda Ferdinand aus Brunn in Mahren._ • • 8. Kielhauser Hubert a. Greifen- burg. 50 64 11. Mayr Georg aus Tragin . . 1 — 12. Messiner Max aus Natz bei Brixen in Tirol.1 —• 13. Ocvirk Franz aus Sehleinitz bei Cilli in Steiermark . . — 50 14. Plachky Karl aus Konigsfeld in Mahren.1 — 15. Pollinger Ignaz aus Millstatt — — 16. Rabitseh Hugo aus Graz in Steiermark.1 — VIII. 1. Andenvald Ludvig aus Ober- Vellaeh.1 — 2. Asslinger Michael aus Vellach ob Villach, M.1 — 3. Azelhuber Hermann aus Lava- miind, M.1 — 4. Dagliofer Josef a. Neumarkt in Steiermark.1 — 5. Prankl Silvester a. St. Johann bei Wolfsberg.1 — 6. Freiherr v. Hauser Friedrich aus Wien in Nied.-Oosterreich 1 — 7. Hilpert Anton aus Bleiberg . 1 — 8. Huber Ambros a. Bruck a. d. Mur in Steiermark .... 1 — 9. Karpf Mathias aus Dobrova . 1 — 10. Kulterer Karl aus Thon bei Grafenstein.1 — Die angefuhrten Betrdge sind worden. ! 17. Rader Franz aus Lavamiind . 1 — ! 18. Ritter v. Rainer Wolfgang aus | Klagenfurt.4 — i 19. Tiefenthal Joh. aus Wolfsberg 1 — ; 20. Visconti Max aus Laibach in i Krain.1 — Summa . 19 50 1 Classe. 11. Lechner Mathias a. 0.-Yellach 1 — 12. Lemisch Arthur aus St. Veit 2 — 1 13. Ritt. v. Mačk Rud. a. Moosburg — — / 14. Mayer Josef aus Millstatt . . 1 — 15. Merlin Johann aus Klagenfurt 2 — 16. Ogris Joh. a. Drabunatschaeli, M. 1 — 17. Rieder Alex aus Bleiburg .- 18. Rossbaeher Karl a. Klagenfurt 1 — 19. Rumbold Alois aus Holzgau in Tirol.— 50 20. Sortseh Josef aus Wolfsberg . 1 — 21. Treiber Franz aus Faak, M. . 1 — 22. Tsehebull Aurel aus Ranil in Steiermark.— 50 23. Umfahrer Mas. aus St. Paul . 1 — 24. Edler v. IVebenau Josef aus Kronan in Krain.. Summa . 22 — dcn Unterstiitzungs -Verein gezalilt XIV. Ciassifieations-Absckhiss Ende des Schuljahres 1882. XV. Kundmachung' betreffs der Aiifnahme, Das neue Schuljahr begimit aru 16. September mit dem ublicheu Festgottesdienste um 8 Uhr Triih. Neu eintretende Schiller oder solche, welcbe eine Aufnahmspriifnng zn maehen haben. haben sieh am 13. mul 14. September in der Direetionskanzlei in der Zeit von 9 bis 12 Uhr zu melden. Schiller, welche im Vorjahre der Anstalt angehčrt haben, konnen sich auch am 15. September in den gleichen Stunden melden. Neu eintretende Schiller des Unter - Gjmnasiums haben in Begleitung ihrer Bltern oder des verantvvortlichen Aufsehers zu erseheinen und. wenn sie nicht in die erste Classe eintreten oder wenn sie diese repetiren, ihr Gymnašial-Studieii-Zeugnis vorzulegen. Schiller, welche in die erste Classe yon der Volksschule iibertreten. haben ihr Tarif- oder Geburtszeugnis yomiweisen. da sie sich iiber die bereits erfolgte oder im folgenden Vierteljahre stattfindende Zuriicklegung des 9. Lebensjahres auszuweisen haben. Auch haben Schiller, vvelche eine offentliche Volksschule besucht haben, ein Prequentations-Zeugnis vorzivvveisen, in vrelchem die Noten aus der Beligionslehre, der Unterrichtssprache und dem Bechnen rerzeichnet simi. Diese haben sieh auch einer Aufnahmspriifung zu unterzieheii. welche Fertigkeit im Lesen und Schreiben der deutsehen Sprache, Pertigkeit im Analysiren einfach bekleideter Satze. Bekanntschaft mit den Begeln der Ortliographie und Interpunction, sorvie richtige Aiiwendung derselben beim Dictando-Schreiben und Uebung in den vier Bechnungsarten mit ganzen Zahlen auszuweisen hat. Aus der Beligionslehre wird die Kenntnis des Katechismus, sorveit er in der 4. Classe gelehrt wird, verlangt. Gemass dem Organisations-Bntrvurf muss die Direction darauf hinweiseii, dass Schtiler, deren Domicil einem aiidern Gymnasium naher gelegen ist, bei drohender Ueberftillung diesem zugewieseii werden konnen. Jeder neu eintretende Sehiiler hat die Aufiiahmsgebuhr von 2 ft. 10 kr., 1 fl. Lehrmittelbeitrag und 1 fl. fiir die Schiiler- bibliothek bei der Anmeldung zu entrichten, im Ganzen also 4 fl. 10 kr. Den Lehrmittel- und Schulerbibliotheksbeitrag haben auch die bisherigen Schiller zu zahlen. Diirftige Schiller konnen vom Lehrkorper die Nachsicht des Beitrages fiir die Sehiilerbibliothek erhalten und bekommen dami denselben zuriiok.