(Lmbacl erMZntuMM Dienstag ven i<>. Mär^ 1^36. WR i e n. A ^?e. k. k. Majestät haben nachstehende Allerhöchste Handschreiben zu erlasen geruhet: An Se. kriselt. Hoheit de» Herrn Erzherzog Lud- ^ wlg. «. «Lieber Herr Oheim, Erzherzog Ludwig! Ich rechne es zu einer der ersten 'Angelegenheilen bei dem ^ Antritte Meiner Regierung, Ihnen den Dank mit gerührtem Herzen auszudrücken, den Ihre treue und eifrige Unterstützung Meines in Oott ruhenden verklärten < Vaters, in einem großen Theile der wichtigsten Regie- < rungsgefchäfte erworben hat.« ^ »Zeuge des Vertrauens, das der Ho-chst selige Kai- j fer der Weisheit Ihrer Rathschläge schenkte, fühl? Ich Mich zu dem Wunsche aufgefordert, daß Sie Mir in MeilUin schweren Berufe denselben Beistand leisten , wögen, den Sie Meinem Vat,r ge>v?ihet baben.« . »Ich rechne auf die tiefen Einsiclncn und die er-hssbencn Gesinnungen, womit Sie Il^re Wirksanikeit durch ein? Reihe von Jahren so rühmlich bezeichneten, und zähle darauf, daß Sie Meiner hier ausgedrückten Aufforderung, in welcher Sie den Beweis des «niftich-tigsten Zutrauens sehe» mögen, zu entsprechen nicht entstehen werden." Wien, den «. März 1825. Ferdinand m. ^». Ait d,n, Haus-, Hof- und Staatskanzltr Fürsten von M?tternict). »Lieber Fürst Metternich! Um filler Scits einen Veweis Meiner kindlichen Liebe und tiefsten Verehrung zu Meinem unvergeßlichen Vater zu geben, anderer Setts überzeugt, hledurch den Gefühlen Meiner treuen Unterthanen entgegen zu kommen, habe Ich be. schlössen, das Andenken Meinvs Vaters durch Errich-lUNg eines Monumentes zu verewigen « "Ich trage Ihnen in Ih.er Eigenschaft ais Curator der Akademie der bildenden Künste auf, Mir in der kürzesten Zeit einen Vorschlag hienvegel, zu erstatten.« Wien, den Z. März 18Z5. Ferdinand m. p. Se. k.k. Apostol. Majestät haben nachstehende Allerhöchste Handschreiben zu erlassen geruhet;. An den Haus-, 'Hof- und Staats-Kanzler, Fürsten von Mctternich. „Lieber Fürst Mcttcrnich!" „Um. den letztwiuigcn Anordnungen Meines in Gott ruhenden, höchsivcn'hrnn und innigst geliebten Vaters in alien ihren Theilen vollständige Erfüllung zu gcben, trage Ich Ihncn auf, dafür zu sorgen, daß der beiliegende Adsatz Seines Testamentes in Meinen Staaten Jedermann kund werde." «Die in selbem enthaltene rührende Aeußerung der Liebe des Verklärten für Seine Unterthanen, Seines Dankes für die Armee und die Slaatsdiener, welche gut gedient, werden Ibm gewiß in den Herzen jener, die es betrifft, ein linverganglichcs Denkmahl errich-len, und Allen, so wie Mir, zu einem neuen Beweggrunde dienen, mit Ausdauer in dcm Wege zu beharren, welchen Seine Lehre und ^ein Beyspiel Uns vorgi'zcichnct haben." Wien, den 5. März 1825/ Ferdinand m. p. Auszug des Testamentes weil. Sr. Majestät des Kaisers Franz des Ersten, «. Dem Laibacher Stadtmagisirat >l hungshausc zu einer Bell!' ^ !»' l "' !l stigu>ig undAufnnmterung >----------^------'', !l! der Knaben.....!! ^ ! — , «— ! !!! ! >8o Pfund Rindfleisch, Den Bürgeril der Stadt Neustadt!: l tl " " ! ^ ^ 96 Pfund Ncisi, ____________________________ ? ^3 ' ^ ^ ,3i)o halbe Wein. 3 ^ ! 2a Pfund Rindfleisch, Der Vezirksobrigkcit Gott,chee '3 'k! ^ — "- l ^ Pnuid Reiß, ____________.3. 5Z l^ 'ua halbe Wciü. ^. ^ " <5 ! l^ Pftt„d Rindfleisch, Der Vezirksobrigkcit Pölland 3, « ! — -^ ^^> d^'bc W»>„, ^ 3 « ! 28 Laib Vroo. ——__^__________----------------------! ^». i- Q l^-------, ^— - - DemHerrnIosöphNudcsch, Herrschafts'Inha^! ^» '5,^ l ! dec zu Rcif,!iz !! ^5. « ^ ! ^ " >^ halbe Wciü. -------------—...--------------------------------> « ^ c- ^ ------- ---, !,----^---------^__———»«^^>^»»^». "^ , «N ^ ' i?a Portio»e,l Vrod, . ^ ^ °« ^ 6u^Pfl!»ü Rindfleisch, Der Bezirks,bngkeit Wlppach 3 ^ 3 — _ z<, ^^„h Reis,. ^^ V j i/zo halbe W^i». ^. !^ ^^ " ! ! 62 Pfund Rindfleisch, Der Veiirlsobngleit Senoschitz ' ^: !3. -^ "> -- ^8 halbe Wcn,, ^Z ^ o '8 Pfund Speck, Dem Herrn Gubernialrath und Kreishaupt« >3^ ^ —^—» - , main« Grafe» v. VraiiLis zu AdelSberg ^ -l "^ 2^ 8 ^ Der Vezirköobrigkeit Michclstätten zu Krain,^ '^ ^„ ^. — l 102 Laib Vr^o, burg I A , ^2 Ü 5l Mas; '^ein. DemHrn. VezirksarztenAnt.Gerbch zuLaak" 'D ^^ s! — I!"^ ^Masi ^e^n.^^____________________ Den» H«rrn Varon Apfalterer zu Stein ! ^ ^"^3 ^ ' -^ > ______ —_____________ ^ '^^ ! « ^ " 15 .22 Pfi,nd Rindfleisch, « ^ 3 ^ > ! ^^ Laib Brod, Der Bezirksobrigleit Radinainisdorf ^! ^. ^3 L"« i l "^ -^ 22 Mas, Wein, >> —'^--------------'—> Der Bezirksobngkeit Wcis.cüfcls ^3) ! -. — »5 Masi Wein. ^Der zu Loitsch und gii-ft , ^. ^, ^ Dem Herrn Ve^rks,-<^onninssär Franz Sorrc nil) dctachirten c^ten illyr. ! ^^ , ;,I H',asl'^vc< ! inneröstcr. Positions'Vat«,!, !_____________^ __________..... DcmHürn Hi^arreuü^cor uno Hanöuihaber ^Vcncz. Cavalleric-Vntteriei ^ ^ >! /^ ^"'^ 3^^' Joseph Obrcsa zu, Czirkn'tz ^ BespaüNiü^s-Divisio» H ^l" N.aß Wei». Seine k. k. Majestät Ferdinand der Erste, unser allergnädigster Herr haben nachstehendes allerhöchste Rescript an das k. k. illyrische Landes - Gubermum zu erlassen geruhet- Ferdinand der Erst e, von Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich, König von Hungarn, Bö'heim » bcr Lombardie, Venedig, Galizien, LodoTnerien und Illyrien, Erzherzog von Oesterreich, :c. zc. Liebe Getreue! Es hat Gott dem Allmächtigen gefallen, Seine Mafestät dm Kaiser und König Unsern hochverehrten innigst geliebten Herrn Vater aus dem irdischen Seyn abzurufen. Allerhöchstdieselben sind heute um drel Viertel,auf Ein Uhr Morgens verschieden. Mit dem Gefühle des tiefsten Schmerzes über den Verlust des erlauchten Verklärten, dessen Weisheit das Glück seiner Volker mitten in >den Snirmen^der Zeit fest begründet hat, dessen Gerechtigkeit ein mächtiger Schutz für jedes Reckt, und ein kräftiger Schild gegN höbern Befehlen zufolge heute in die Hcimath aufgebrochen. Wenn schone Körrcrhultung, Gewandtheit und ein loyales, durchgebends musterhaftes Betragen, zu den lobenZ. würdigsten Eigenschaften der Krieger gehören, sa bcs^ftcn es diese braven Krieger im vollen Maße. Mcicb rühmliche Zeugnisse geben ihnen auch alle Ortschaften, i" tie si? verlegt worden sind. Am 6. März rückte, ungefähr um 'die Mit. tagssiunde, das von Verona kommende erste Land-lrchrdatalllon ees löbl. Iufant-rie-Reqimc.n^ L at« terman h'er em. Sie sollen, dem Bern'ewen l.acb, bestimmt seyn, fur eine Zeit einen Theil mi. sercr Garnison zu büten. Am Sonntage, Abends um ,^ nach y Mv>-brack zu Klagenfurt in der St. Peiter Vorstadt Feuer aus, wc'Hcs in kurzer Zeit, unge, acdtet der mögNcdsi schnellsten Hülfe, drei Häuser sammt Nebengebäuden in Asche legte. Nur dcr den ganzen Tag anhaltende Regen mit Schncege« siober rettete die Stadt von der drohenden Feuer« gtfahr. (Magens. Z.) TM i e n. Den 2. März. Der allerhöchste Hof, der Hofstaat und sämmtliche Classen der Bewohner der Hauptstadt sind durcd den tief betrübenden Todesfall Sr. Majestät des Kaisers Franz I. in eine Trauer verseht, die nur der begeisterten Liebe und Treue verglichen werden kann, mit der jeder Seiner Unterthanen an dem hochsiseligen Monarchen hing. — Seine Bölkcr, welche lZr mit Seiner innigsten und tiefsten Liebe umfaßte, betrauern in Ihm nicht nur cincn musterhaften Herrscher, eK rucint jeder Einzelne um Ihn, wie um den geliebten Vater einer großen, den ganzen Stsat umfas« senden Familie. Europa aber verliert an dem hohen Verblichenen einen dcr musterhaftesten und ehr« würdigsten Regenten, die je einen Thron geziert haben. Der höchstselige Kaiser war geboren zu Florenz am 12. Februar 176Ü und gelangte zur Regierung dcr Erdländer .im 1. März ,792. — Zum römisch« teutschen Kaiser ward Er erwählt am 7. Juli unv^ als solcher zu Frankfurt gekrönt am 14. Juli des«' selben IahreS. — Er erklärte sich zum Kaiser von Oesterreich am n. August ittc.4, ward als solcher zu Wien proclamirt am 7. December des nämll. chen Jahres und legte, als die Zeitumsiände die Auflösung des teutschen Reiches herbeiführten, die teutsche Kaiserkrone nieder am 6. August 1606. — Gegenwärtig hat Ihn Gott aus diesem Leben ab' berufen im unlängst angetretenen 68stcn Jahre Sei« ncs Alters und nach so eben vollendetem 43stcn Iah« re Seiner-glorreichen Reqierung. Dem höchstscligen Monarchen ward oer doppelte hohe Beruf zu Theil, Oesterreich mehr als ein« mal aus den dringendsten Gefahren und den schwie» rigsten Verhältnissen ungefährdet zu retten und nacd mannigfachen und schweren Prüfungen, welche die Vorsehung über dieses große Reich wie über ganz Europa verhängt hatte, dem Kaiserssaate durch Seine weise Negierung wahrend einer zwanzigiah» r'lgcn fast ununterbrochenen Periode des allqemei« nen Friedens, den der höchstselige Kaiser Franz zu allen Zcitcn eifrigst zu erhalten bemüht war, ei» n?n Grad der Macht, des Wohlstandes und'der Achtung in ganz Europa zu verschaffen — durck den cbcn dieserZeitraum einer der glänzendsten und glücklichsten in der vaterländischen Oeschichtc gewor« den ist^ 64 Die Rcgententugcnden, durch welche der hö^si-selige Kaiser oiese glücklichen und glorreichen Srfol' se herbeigeführt, waren: cine aufrichtige tiefe Frömmigkeit des Herzens, vereint mit einer unerschütterlich treuen Anhänglickl'eit an den Glauben feiner Väter, eine unwandelbare sich stets gleich« bleibende Liebe zur Gerechtigkeit, die in dem Reck-ie unö seiner Handhabung den wichtigsten Grundstein aller irdischen Herrschaft erkannte, eine in allen Verhältnissen dc5 Lebens'dieser Ueberzeugung «entsprechende Handlungsweise, eine unausgesetzte Sorge für das Wühl der Ihm anvertrauten Völker, dessen Beförderung die Aufgabe Seines Lebens «nd das Geschäft jedes Tages Seiner Regierung war, endlich eine aus dem tiefen Bewußtseyn Sei' «er Pflichten gegen Gctt hervorgehende Leutselig, keit und Herablassung, die unwiderstehlich das Herz «ines Jeden gewann, der sich dem höchsiseligen Kaiser näherte, welcher keinem Seiner Untertha« nen den Zutritt zu Seiner Person verwehrte. — Dieß waren die in Glück und Unglück'unveran. Serlichen Sigenscha stell, welche das Vaterland in dem höchstscligen Herrn lieble und bewunderte, und »relche auch das entfernteste llut'lani) in Ehrfurcht vnd Vertrauen anerkannte. In den gerechten Schmerz der Unterthanen über den Verlust eines solchen Herrschers mischt slck jedoch ein seligstes und unerschütterliches Vertrauen auf die Zukunft. — Sie vertrauen zunähst ,«uf den Schuh des Allerhöchsten, der zu allcn Zci« ten sichtbar üder dcm E'rzhausc Ocste» reich gewal» tet hat, sodann auf die in cden diesem erhabenen Geschlechte erblichen Tugenden Sr. Majestät des jetzt regierenden Kaisers Ferdinand I., dessen Frömmigkeit, Festigkeit des Characters und treue Liede zu Allerhöchsiihrem nunmehr in G»tt ruhenden Herrn Vater nun die Hoffnung aller Ihrer t«uen Unterthanen sind. — Auf diese hohen Ei« genfchafcen begründet sich die Gewißheit, daß Al« lerhöchsteicseldcn im Sinne und in den Grund» sätzen des höchstseligen Monarchen die Regierung fortführen werden und dieß um so sicherer, als die "bisherige dreiundvierzigjährige Reglerungsperiode ten Character der Verivaltung der äußern unt> innern Angelegenheiten Oesterreichs.in einer Weise ausgebildet und befestigt H.U, daß der Geist der Regierung dcöhüchstseligen Monarchen auch nach itssen Hinscheiden fortleben kann. (Ocst. B.) Dienstag, den 2. d. M., wurde bcr Leichnam Sr. höchstfeligen Majestät des Kaisers und Königs Franj I. , Vormittags in Beiseyn dcr Leibärzte eröffnet und einbalsamirt, lind Abends um H0 Uhr, nach vcriä'ufi: yer Einsegnung, aus dcm 'Aücrdöchstcn.Wohn - Appartement übsr die Säulen- und Volbschaftcr i Stiege in die Hofburg«Pfarrkirche feierlich übertragen. Voran gingen zwei Hof.Fouriere, dann folgte das - Pfc,rrkreuz, l'icrauf Geistliche, laut bethend, sodann der Hofburg-Pfarr-Vicar mit der Affistcnz. Zwei k. k. Kammerdiener trugen den Keffcl mit den Eingeweiden, dann ein k. k. Kamnierdiener den silbernen Becher mil d/m Herzen, Hierauf wurde von k. k. Kammerdienern, unter Beihülfe von k. k. Leiblakayen, in eineni prachtvollen offenen Sarge die Leiche des höchstscligen Kaisers, in FcldmarschallZ'Uniform mit allen Ordens-zeichen, getragen. Neben dem Sarge gingen zwölf k. k. Edelknaben mit brennenden Wachsfackeln. K. K. Arcierein und königl. Ungarische adelige Leibgarden mir entblößtem Seitengcwehle, dann von Außen k. k. Trabanten Leibgarden mit Hellebarden leisteten die Neben-degleitung. Hinter dem Sarge folgte der k. k. Kämmerer, Flrdinano Fürst Lobkrwicz, als Slellverlretcr des durch Unpäßlichkeit verhinderten hinterlassenen k. k. Oberstkammerers. Auch schlissen sich die Leibgarde-Ca-pitäne lind der hinterlassene General-Adjutant an» In der Hofburg-Pfankirch? wurde der Leichnam aberma/s eingesegnet und auf das vier Stufen hohe, rings mit brennenden Kerzen uuf hohen Silberleuch-tcrn umgebene Schaubctt gestellt; — die kaiserliche und die königlichen Kronen, nl. Julius 183^, sckwarzes glactes Tuch, mit angelaufenen Degen und Schnallen. Endlich durch die letzten sechs Wochen, d. i. vom 25. Julius bis einschließig h. September 4835, eben diese Kleidung mit gefärbten Degen und Schnallen. Die k. k. Minister, geheimen Räthe, Kämmerer und der äußere Hofstaat geben durch die ganze Trauerzeit schwane Livree. Dieses ist auch den Rittern in» ländischer Orden gestattet. Die Allerhöchsten und höchsten Frauen dagegen, dann die Damen erscheinen durch die ersten vierzehn Wochen, d. i. vom 7. März bis einschließig 12. Iunius 1825, ln schwlirzwollenem Zeuge, mit schwarzem Kopsputze, schwarzem Schmucke, schwarzen Handschuhen und schwarzem Fächer. Durch die folgenden sechs Wochen, d. i. vom 12. Iunius bis cinschließig 2l». Julius 1825, in schwarzem Seidenzeuge, mit schwarzem Kopfputze, schwarzen Garnituren und schwarzem Schmucke. Durch die letzten sechs Wochen endlich, d. i. vom 25. Julius bis einschließig a. September 1825, in erwähnter Kleidung, mit Kopfputz^ und Garnituren von Spitzen oder Blonden und mit echicm Schmucke. Die Gemahlinnen und Witwcn von k. k. Mini-stern, geheimen Räthen und Kämmerern geben durch die ganze Traueret schwarze Livree. Die Trauer^Andachten werden in der Augustiner Hofkirche Vei einem prachtvollen, reich beleuchteten Trauergerüste in Veiseyn er Allcrdurchlauchngsten Herrschaften, des Hofstaates, der Ordens-Nitter und Damen abgehalten werden, und zwar am Sonntage den 8, März und die beiden darauf folgenden Tage, i-deü Mal um 6 Uhr Abends die Vigilien, dann am Montage und die beiden darauf folgenden Tage, ie-des Mal, um 10 Uhr Vormittags, die Stelenämter. Se. Majestät d«r Allndursl-lauchtigste Kaiser Ferdinand I. haben mit an dit vereinigte Hoftanzlei ge-l'inglcr Allerhöchster Einschulung vom H. März 1325, di, bei der vereinigten Hofkanzlei erledigte Hofr.Nlis-stelle mit dem Tyrolisch-IUyrisch KüsteMändifchen Referate, dem Hofr^tde bei dem Venediger Gubermum, Joseph v. F'olsch, llll.rgnäbigst zu verleih.-n, und an dtsscn Platz nach Venedig, mic an den Obersten Kanzler, Grafen Mittrowsky. gelangtem Allerhöchsten l^-b!Nllts«Schre!den vom 5ten, deu Hofrath bei dem Tliester Guderuium, Grafen v. P^Iffy, in gleicher E^ genschaft zu überseHM allergna'Vigsi geruhet. D e u l s O l ^ «c ?. Seit dem 12. Fedr. ist der Die.'li del Dampf, schiffe auf öem Wuccl» uni) Obcllhcm wivdll in voNer Tbcitigtcit. Die vie? Dampfschiffe: di« Prin-zefsilni Maliane, dic Stadt Mainz, die Stadt so-blenz und die ^cncordia haben diesen Dicnsi in ter Wcise eröffnet, daß täglich ein Dampfschiff von (Zoln nach Koblenz, täglich eineö von iZoblenz nach Mainz, und täglich cincs von Mainz nach ßoln fählt. Das vierte Schiff fährt uolläufig an einem Tage von Mainz nach Manheim, und am folgenden Tage vo», M^nheim nach Mainz. Mit kcm Anfange des Malz. Monates werden diesen Schift fen noch die bcicen andcrn Schisse, Friedrich Wil-Helm und Stadt Frankfurt zugesellt, deren Nepa« ratuvcn noch nicht ganz beendigt sind. Sc^ald die letztgenannten beiden Schiffe diensifähig seyn wct. den, soll die Fahrt auf dem Oberrhein wieder dis LcopoldShaden und Strahburg auSgedchnt werden. (Wien. Z.) Frankreich. Der Marschall Herzog pon Treviso hat gestern (2a. Februar) ftine Entlassung als Präsident des Conseils und Kriegsminisier in die Hante des Königs niedergelegt. Der König hat sich, nachdem er dem Mimsierco»scil von diesem Ereignis) Kun. de gegeben, entschlossen, einen Offizier an de» Marshall SouIt, der sich in diesem Augen, b ick zu St. Amano (^arn) besingt , abzuschicken, und ihn aufzufordern, sich alsbald nach Paris zu begeben, umd 2 s Ca bi n c lt w i ed er zu con. siituiren. Man glaubt niä't, daß Marschall Soult vor acht oder zehn Tagen in Paris seyn kön-'"- ^ . (Allg. Z.) Bayonne, ,7. Februar. General Mina ist nur mic geringen Etrcilkraftcn in Glisondo ein< gerückt, und hat die 5ooo Mann zählende Adthei" lung Lorenzo's in^anz zurückgelassen; aber die Or« schemung Mina's wirkte wie ein Donnctschlag auf die lZcnlisten, so oaß Zumalacarreguy, welcher vor^ her die (Zbriftinos zum Kampfe berausf^rderte, in Eile nach Ladayen zurückging; Sagastibrlza richlc-tc scmen Rückzug nach (Z^yzcca. — Die N>'.tcrnch.> Mlmg Zumalacarreguy's gegcn Ziga ist gleichfalls mißlungen. Leon Iriarte warf die sechs carlisti« schen Bataillons ,n die Flucdt, uno diescr Vortheil irar um so bedeutender, da nun das Konvoi Oca« nas, ohne den genngsicn Vtllusi, nach Olis länder. Dafür soll er nun, da er die verlangte Unterwerfung verweigert hat, gezüchtigt werden. Seine Hauptstadt Ioudhpoot ist übrigens sehr sest, und zu langem Widerstände geeignet. Selbst das Wasser kann ihr nicht abgeschnitten werden, da sie im Inuern reichlich daunt versehen ist. Die ein« gcborncn Fürsten sind auf den Ausganq des bevor« stehenden Krieges, der für die Erhaltung der brit« tischen Oberherrschaft in Indien von Wichtigkeit ist, außerordentlich gespannt. Die Engländer hoff"' zuversichtlich, daß ihre MannZzucht und Kriegskunst auch tießmal den Sieg davon tragen werde lKorresp. v. u. f. D.) Dieser Zc^tung ist die Beilage der eingegangenen Museums'Beiträge Nr. 5, angeschlossen. Nevacteur. F-r. Vav. Ueinrich. ^erle^er: Ignaz Nl. «kvler v. Rleinmayr.