LmbllcherWMtung. Nr. 132. Pränümeralioneprei«: Im somptoii »nnz<, fl. n, halhj. si. 5.50. ffür die Zustellung in? Hau« halbl.5,0li. Mit dcr Post ganzj. st. l!>, halbj. fi. 7.»«. Mittwoch, 10. Iuili Anselti onsgrbühl bi? i<» ^eilcn: lmal «l, ll., »«,!.»(»ll., 3m. l st.; sonst pi.Zeile lm. «lr., ».,< phcngcbührcu, die Eisenbahnfracht hentc ucrdoppcl,, wollte, so würde sich der Verbrauch nicht anf dic Hälfte, sondern anf cin Vicrtcl odcr cm Zehntel hcrub-miudcru. Der Schutzzoll lostet duhcr der Bcvöltcruug viel mchr, als er dcu Iuduslricllcu ciubriugt, und ist daher auch im Sinne cincs Almosens Krastverschwen-dung. ..Wir können ohne Schutzzoll nicht concnrrircn" ist der Schlachtruf der Industriellen; das heißt mit ande- ren Worten: wir können nicht bestehen, wenn nicht unsere Mitbürger uns eine Steuer zahlcu, in Form der künstlichen Preiserhöhung durch die Zollgrenze. Das hätte allenfalls Sinn, wenn sich Staat und Volt in Bezug auf seine Bedürfnisse ausnahmslos mit dem begnügten, was der eigene Boden zu liefern vermag, wenn mau Cichorie statt des Kaffee's, Leinwand und Tuch statt der Baumwolle nnd dcr Seide, Gri'mebcrger und Bier statt fremder Wcinc verbrauchte! Aber jeder In« dustricllc, jcdcr Schutzzöllucr verlangt dic möglichst größte Freiheit für seinen Verbrauch, er will so wohl» feil als möglich taufcu, geschützt will er nur sein, in dem waS cr verlauft, in dem waS dcn Verbrauch anderer bildet. Für dcn Arbcitömarlt verlangt jeder Industrielle die unbedingteste Freiheit, ebenso für dic Beschaffung des Eapitals, weiches nichts ist als ersparte Arbeit; er läßt sich Arbeiter und Capital von da kommen, wo er beide am billigsten zu beschaffen vermag, die Gewerle klagen, wenn ihnen dic Kohle, der Weber, wenn ihm das Ge> spinnst, dcr Drucker, wenn ihm das Gcwebe dnrch Zoll schütz vertheucrt wird. — DaranS folgt, daß der Vor theil die künstliche Preissteigerung für die Producte des Einen stets eine Belastung, cin Unrecht gegen alle Andern ist, und daß, wo ein Staat überhaupt den Ver> tchr mit dcm Auslande, die Vertehrsfreiheit in irgend einer Richtung gestattet, cr es in allem muß, wen», cr nicht cincn Thcil gegen den andern bevorzugen, gegen die Gleichheit vor dcm Gesetze verstoßen will. Wcr die Erleichterung dcs Vcrkchrs will, dcr muß auch die Freiheit des Verkehrs wollcu, wer die Freiheit der Pcrsou, die Freiheit dcs Arbeiters will, dcr muß auch dic Freiheit der Arbeit wollen, wcr Cultur will, der muh auch höchste Arbeitsleistung als höchste Kraft crsparniß anstreben, nnd wer diese zu crzieltn sucht, der muß auch Theilung der Arbeit und Austausch der Produclc wollcu, odrr er verwickelt sich in inneren Widerspruch. Wer Schutz einer gewerblichen Beschäftigung durch Muslliche Prcisstcigcnmg ihrcr Prodmte, wer Zollschutz gegen dic wohlfeileren Waaren dcö ZluSlandcs vrrlany», der verlangt zugleich die Unfreiheit, die Hörigkeit der Arbeit und Verschwendung dcr Kräfte, der beansprucht Beschränkung des Verbrauches, Verminderung dcr Äc> dürsuissc, Verhinderung wcilcrcr Culturcntwlckluug. Zu allen Zeiten fochten dic Gegner dcr frc!en Bewegung und Enlwictluug dcr strafte nntcr falfchen Fahnen, versteckten ihrc selbstsüchtigen Zwecke unter patriotischen und humaucu Devisen. Was die Schntzzöllner auf dem Gebiete der materiellen Arbeit anstreben, verlangen die Zeloten auf dcm dcr geistigen Thätigkeit. Ic größer die Concurrcnz, jc größer die Preis-nnlcrschicdc, jc unentbehrlicher nach schutzzöllnc« rischcr Auffassung dcr Zollschutz ist, desto unberechtigter ist cr. In diesem PreiSnntcrschicde, in diesem Unter« Fl'lM'lon. Dic lehtcn Tage deo Kaisers Mnrimili,,,,. In dcn nächsten Tagen wird ciu ucncs Bnch übcr ^c tragische Kalastl0fthc dcs mcxicanischcu Kmscrthnms "scheinen, und wie unS scheint, das interessanteste, ein-llchcndstc und verläßlichste von allcu. Es führt dcn Titel: "Erinnerungen aus Mexico. Geschichte dcr letzte» zehn Monate dcs Kaiserreiches, von Dr. S. Basch, Leibarzt weil. Sr. Majestät dcs Kaisers Maximilian. 2 Bände. Leipzig, Verlag von Dunckcr und Hum-blot." s„ Der unglückliche Fürst selbst, gegen den der Vcr-"sw mit seinen, Buche einc Pflicht der Pietät crsullen !^ll und wirklich erfüllt, hatte die Anregung zn den, ^le gegeben. _, . Mcich bei Beginn der Belagerung von ^ucretaro ^ sagt der Verfasser iu dcr Vorrede — hatte Kmser s?°l mit dcr ihm eigenthümlichen Lebhaftigkeit des Gel, ^' mitten nntcr den drängenden Sorgen dcS Augen. "«.dm Gedonlcn erfaßt, rechtzeitig für die. lünfl.ge amtliche Darstellung der kriegerischen Erclgn.sse Vo- , ae zu treffen die jedenfalls, wie die Wurfe! auch sal- "'U'ochte?uber seln und seines Thrones Schicksal '^Ken mußten. , ^ ., ,, ^.^" Kaiser hatte mir aufgetragen, einen The.l des l"l"ials in der Weise vorzubereiten, daß ich d,e Be- richte zweier Officicrc, sowie mciuc cigcnen Beobachtungen vorläufig ebenfalls in dcr Form cincs Tagebuches zufanimcnstcllcu und ihm zur Benützung übergeben sollte. Diese beiden Officicrc waren Oberstlieutenant Pitncr und Major Becker. Später im Gefängniß forderte mich der Kaiscr zu wiederholten malcn nnd auch ein mal in Gegenwart dcs Fürsten Salm auf, nach mcinsr Rückkehr nach Europa cinc unparteiische Darstellung dcr Ereignisse zn ucröffcnllichcn. „Sie sind doch." sagtc cr mir bci cincr Gclcgcnhcit, „dcr einzige, dcr sicher darauf rechnen kauu, nach Enropa zurückzukehren. Sie müsfcu für uns eintreten und dafür sorgen, daß unS unser Recht widerfährt." „Wic werden Sie das Bnch nennen?" fügte cr iu einem Auflngc von Humor, dcr ihn selbst in dcn düstersten Tagen dcr Gefangenschaft nicht verließ, hinzu. „Ich würde ihnen vorschlagen: Hundert Tage mcxica-nisches Kaiserreich." Eiuc vollständige und klare Einsicht über dcn Gang dcr Ercignisse würde nnr möglich sein, bcmcrttc ich, wenn ich bis anf die Tagc von Orizaba zurückginge. Gut" fagtc er lächelnd, „dann nennen Sic es einfach: Erinucruugeu auS Mcxico." ES ist iu dcr That ci>: schönes Deutmal, daö dcr Verfasser dcm Helden und dem Opfer von Queretaro gesetzt hat. Wir werdcu das Buch dcm Lcser am licstcn empfchleu. wem« wir ciuige Stellen daraus mittheilen. Dcr erste' Baud schildert dic Lagc dcr Karteien, die leitenden Persönlichkeiten in Mxico zu Endc dcb Jahres Ifttttt vor und nach dem Mzngc der Franzosen: der zweite tagebüchartig die Belagerung uud dcn Verrath von Qucretaro, die Gefangenschaft und den Tod des Kaisers. Vom spannendsten Interesse ist hier das Tagebuch dcS Verfassers während dcr von ihm getheilten Gefangenschaft dcs Kaisers. Die Scclcngröße dieses Fürsten in seinem Unglück uud an dcr Schwelle dcs Todes ist wahrhaft bewunderungswürdig. Dr. Basch war in dcr Nacht des Verraths (15. Mai) vom Kaiscr getrennt nnd gleich in dcm Fort, das sie bewohnten, zum Gefangenen gemacht worden. Als cr dann zum gcsangcncn Kaiscr geführt wurde, sagte ihm dieser.- „Ich bin froh, daß allcs oh»c ucucs Blutvergießen abgelaufen ist. So wic ich mir's vorgenommen, habc ich's gethan. Für Sie allc habe ich gc-sorgt." Er erzählte, daß cr mit dcm Benehmen der feindlichen Osficierc, namentlich mit dcm Escobedo's und Riva Palacios', sehr zufrieden sci. „Sie sind besser," bemerkte cr, „als ich fic mir vorgestellt habe. Uebri» gens thuc ich mir sehr viel darauf zugute, daß ich sic mit meinem Vorgehen während der Belagerung erzogen hllbe. Sie schcn dic Folgen meiner Milde gegen nnserc Gefangenen." An demselben 15. Mai ist in den, Tagelmch angemerkt: Gegen Abend kommt General Mcjia in das Zimmer des Kaisers. „Ich bin auf alles gefaßt," sagt der Kaiscr zu Meiia, „und habe schon vollkommen mit mir abgeschlossen/' , ,„ . Mejia antwortet. ..Euer Ma)cstät wissen fehr wohl. daß ich mich nie nor einer Flinte gefürchtet habe." 078 schiede in den Erzcngungskosteu spricht sich ja die Größe der Kraftcrsparuiig aus, und ersparte Arl,cit ist Ea-pitalsansammlung, anf welcher dcr gcsainmtc inatcriclle Fortschritt beruht. Er ist nur dann möglich, wcnn die abtretende Generation der tonilmnden, wenn jeder vergangene Tag dein ncnen, günstigere Bedingungen der Thätigkeit hinterlaßt, wcnn also dcr Porrath an schon gethaner Arbcit größcr geworden. Man bctrachtc alle die Vcrkchröfrcihcit bckänipfen-den Staatcu, nnch die fleißigsten, alle jene welche die Arbeilsthcilung, dcn Auetausch dcr Productc verschmähen; was wird von ihrcr Thätigkeit bleiben, wenn man sie sich nach einer Flnth denkt, welche die lebende Generaration hinwcggcschwemmt? Nichts, oder so viel wie Nichts. Denn ein solcher Staat konnte nur wcnig oder nichts ersparen, sein Untergang wird von niemand bedauert weroen. denn seine Arbeit wird von niemandem vermißt. Nur Staaten nnd Völker, welche inGemcinsamkcit mit den anderen Staaten und Völkern arbeiten, die Welt-arbcit theilen, haben auch einen Weltberuf, ihre Arbeit, ihr Dasein ist nöthig für das Wohlbefinden, für die Arbcitscrsparniß, die Eapitalsansammlnng aller. nnd darum finden sie bei allen Stiche, wie sie für alle eine Stütze sind. Dcr WchrgesclMumrs. Die Frage dcr Hecresorganifation hat nach einer Mittheilung dcr ,.N. Fr. Presse" alle Hlcidieu dcr Bc-rathung im Schouße der verschiedenen Ministerien durchgemacht, und wird dcr Wchrgcsctzcntwuif demnächst im Ncichsraihc nnd im ungarischen Randlage ;nr Vorlage gelangen, Es thcill diescs Blatt einen Aussig aus dem Entwürfe mit, welchem wir folgendes entnehmen : Die Pflicht zum Eintritte in das Heer, die Kriegs« marine oder die Landwehr beginnt mit dcm l Jänner des auf das vollcndctc zwanzigste Lebensjahr folgenden Jahres. Die Dienstzeit dauert: im Heere und in der Kriegsmarine drei Jahre in der Linie, sieben Jahre in der Reserve, ferner in der Landwehr zwei Jahre für jene, welche nach vollslrecktcr Dienstpflicht ,m Heere in die Landwehr übersetzt werden, und zwölf Jahre für die unmittelbar in die Landwehr Eingereihten. Jene, welche ihre Dienstpflicht in der Kriegsmarine vollstreckt haben, sind nicht landwehlpflichlig. Die Wehrpflicht im Landsturm dauert vom vollendeten achtzehnten bis znm vollendeten vierzigsten Lcbcns-jahre. Die Kriegsstärke dcs Heeres und dcr Marina wird im Einucruchmcn nnt dcn beiderseitigen Vertretungen und unbeschadet der verfassungsmäßigen Rechlc derselben für die nächsten zehn Iahrc anf 800.000 Mann festgesetzt. Die Landwehr der Gcsammtmouarchic ist 200.000 Mann stark und bcslcht nur ans Infanterie nnd Ca-valcrie. Von der Erfüllung der Dienstpflicht sind zeitlich befreit: I. der einzige Lohn eines erwerbsunfähigen Vaters oder cincr veiwillwcten Multcr; 2. nach dem Tode dcs Vaters dcr cinzigc Enkel cines trwcrbonufähl-gcn Großvaters oder einer veiwiiwelen Großluntt^', wenn sie keinen Sohn haben, nnd A. ein Bruder ganz verwaister Geschwister. Ebenso wird jener zeitlich befreit, dessen einziger Bruder oder übrige Brüder in der LinicndienslvcrpfliäUung oder in dcr Reserve stehen, jünger als 18 Jahre oder wegen unheilbarer Gebrcchcn zu jedem Erwerbe nnfähig sind. Ucbcr die zeitlichen Bc^ freinnge» entscheidet die ^tclluiuiscommission, gegen dc- rcn Erkenntniß die Vcrusuua, an das betreffende Vandcövcrthcidignl^s-Ministtrinm als letzte Instanz offen steht. Znm freiwilligen Eintriltc iu das Heer sind erforderlich : die Staatsbürgerschaft in einer dcr beidcn Reichs-hälften, die nöthige Eigunug bei einer Körpergröße von mindestens 59 Zoll, ein Älter von wenigstens 17 und von höchstens ^<> Jahren. Ausländer köuncn nur mit Bewilligung dcs Kaisers a»f die gesetzliche Liuicndienst-;cit ansnahmswcisc in da>^ Hccr anfgcuommcn werden, wcnn sic sich mit der bedingungslosen Erlaubniß ihrcr Rcgiernng hiezu answeisen. Vom freiwilligen Eiutriltc sind jene ausgeschlosscu, welche in Folge strafgcrichtlichcr Verurlheilung nicht im Vollgcuussc dcr bürgerlichen Rechte stehen. Inländer, welche sich mit gutcu Zeugnissen von öffentlichen oder mit dem Rechte der Oeffeutlichkcit ausgestatteten Lehranstalten über einen, den nbsolvirtcn Studien an einem Obergymuasium, an einer Obcrreal-schule oder einer derselben gleichgestellten Lehranstalt entsprechenden Bildungsgrad ausweisen, freiwillig in das Hccr eintreten nnd sich während ihrcr Dienstzeit aus eigenen Mitteln llcidcn, ausrüsten (bei dcr Eavalerie auch beritten machen und dcn Unterhalt dcS Pferdes bcstrcitcn), werden im Frieden schon nach eincr einjährigen activen Dienstleistung in die Reserve übersctzt. Die Lauoesmiuislcricu werden im Einvernehmen mit dcm ReichstricgSministcr jene Lehranstalten bezeichnen, welche in dicscr Beziehung mit dcn Obcrgymnasicn oder Obcrrealschnlcu gleichgestellt sind. Mittellose Stuoircnde der bezcichnctcn Untcrrichts-anstalten, wclchc sich übcr ihre Mittellosigkeit, über ciu tadellos sittlichcs Betragen, dann in dcu Hauftt^egen-slündcn mit Vorzugsvlasscn, mit ÄialuritätSzcugnlsscn oder lnit Zeugnissen übcr eine befriedigend zurückgelegte Staatsprüfung auszuweisen vermögen, können mit Bewilligung dcs Rcichstriegsmimstcrs znm einjährigen Frciwilligcndienstc zugelassen wcrden und erhalten dann vom Staate die Bekleidung, Ausrüstung und Verpflegung. Nach entsprechender Ablegung der für Reserve» nnd Landwehrofficicrc vorgeschriebenen Prüfuug und nach Zurücklcgung des Dienstjahres werdcn die ei,'jährigen Freiwilligen nach Maßgabe dcr Abgänge uui) nach ihrcm Range als Officicrsaspirautcu zu Rcservcoffi-ciereu eruannt, innerhalb ihrcr weiteren Wehrpflicht sodann noch zn drei Waffenübnugcu von jc längstens virr Wochen beigc^ogcn und bei einer Mobllisiruug jc nach ihrcu, vcbcnSaltcr iln Hccrc odcr iu dcr Laudwchr verwendet. Ebenso werden Berufsscclcutc, wclchc sich über dlc entsprechende Absoluivnng inläu» dischcr nautischer Tchuleu auoweisen, zum ciujührigcn Flciwilligcndlcnstc in dcr 5lriegSmarine und zwar ohne die Verpflichtung zur Bekleidung und Verpflegung ans eigencn Mitteln zugelassen, nach gnt abgelegter Prüfung ->u Hiariuc - Rcsnvcofficicren cruaunt nnd im Kriegsfalle sodaun znm >1)iarinedienste jcd,r Art beige» zogen. Mcdicincr können dcn einjährigen Frciwilligcndicnsi in Milttärspilülcrn, Veterinäre dcuselbcn als tliierärzllichc Pratlicauicu leisten, wcnn sic die Bcsähignug hiczn uach-wclscn. ,^m Nricgc wcrdcn dicsclbcn je nach :hrcr ^ icnst-pftlcht iin Hccrc odcr in dcr Landwehr odcr auch in den Spitälern verwendet. Pharmazeuten können dcn eiujäh-rigcn Freiwilligcndicnst in dcn Mililärapolheken leisten nnd werocn ,m kriege gleich dcn wchrpfllchtigcn Aerzten ocrwcndct. Dic Eanoidatcn dcs geistlichen ^tandcs jcdcr gesetzlich anertaiutten .^irchc odcr Rcligiousgcscllschaft wcr- dcn nach ihrcr Einreihnng in das Hccr odcr dic Landwehr zur Fortsetzung ihrer Studien beurlaubt. Nach Erhalt dcr höheren Wcihcn odcr nach der Er> ncnnnng zu Seelsorgern werden die Geistlichen in die Liste dcr Hccrcsseclsorgcr aufgcuommcn nnd im Kriege nach Bedarf im Heere, iu dcr Landwehr oder iu den Spitälern verwendet. Sobald dic geistlichen Eandidatcu ihre Studicu und ihrcn Bcrnf aufgeben, wcrdcn sie zum Waffendienste einbcrnfcn. Folgende Beamte können im Kriegsfall auf Antrag des betreffenden Fachministcrs mit Vcwillignng dcs Kaisers in dcr znr Verschung dcs Dienstes:c. nncntbchrlichcn An< zahl in ihren Anstellungen belassen wcrdcu: Dic Bcamtcn dcs Staates, dcr a. h. Private Familicn- nnd Auitical< fondsgüter, die Beamten der öffentlichen Fonds, dcr Landes« nud Bczirksocrtrctungcn, der Comitatc und städti-fchen Municipicu uud dcr mit dcr politischen Verwaltung bctrantcn Gemeinden, wenn für diese Anstellnngcn dcr ?iachweis der vollendeten rcchtS- nnd staatswisscii» schaftlichcn Studien erfordert wird, endlich die Profess»' rcn und Lehrer an öffentlichen nnd mit dcm Rechte der Ocsfcntlichkcit ausgestatteten Unterrichtsanstalten. Lehramtscandidaten für Volksschulen nnd Lehrer an diesen Schulen, sowie die Eigenthümer von ererbten Wirthschaften, letztere, wcnn sic auf denselben ihren Wohnsitz habcn, dic Wirthschaft selbst besorgen nnd deren Erträgniß znr Erhaltung cincr Familie von fünf Per< soncu ausreicht, das Vierfache dicscs Ertrages jedoch uicht überschreitet, wcrdcu nach ihrer Asscntirnng zn einer passenden Zeit durch 8 Wochen militärisch au schen Krone sind unr zu ungarischen Infanterie- oder Cavalerie-Rcgimcntern einzutheilen. Von dem nach vollständiger Aufbringnng dcs Eon> tingcnts sür das Hccr und die Kriegsmarine verbleibenden Ucbcrschussc an Kriegsdicusttauglichen wird die j eine Hälfte iu die Landwehr, die andere in die Ersatz-icscrvc eingetheilt. Die Ersatzrescrvisten bleiben im Frieden lieurlaubl nnd wcrdcn nnr im Kriegsfalle aus Befehl des Kaisers einberufen und jc nach ihrcm Lebensalter zur Ergänzung des Heeres odcr dcr Landwehr verwendet. Nach Beendigung des Krieges wcrdcn dieselben wieder tienr» laubt. Jene Wehrpflichtigen, welche in der dritten Alters-clafse die zeitliche Befreiung erhielten, werden mit Äe-giun dcr vierten Altcrsclasse ebenfalls in die Ersa^ reserve cingcthcilt. Mit Vollendung dcs zwciuuddrci' ßigslcn Lebensjahres wird anch dcr ErsatzrcscrvemanN entlassen. Die Zeit zur Nachholung einer Versäumniß dcr Stellnügspflichl danert bis znm vollendeten sechsnnl" dreißigsten Lebensjahre. Für dic Reservemannschaft finden alljährlich nach dcr Erutc Eontrolsversammlnngen statt, welche nicht Und am 16. Mai: Der Kaiser ist sehr leidend, zeigt abcr, trotzdem jeden Augenblick dic Ordre zn befürchten ist, daß man uns znm Erschießen abführe, die größte Ruhe. „Dic Freude machc ich mcinem Feinde nicht," sagtc er zu mir, „daß ich ihm Schwäche oder qar Fnrcht zeige." Am 25i. Mai ist angemerkt: In dcm Zimmer deo Kaisers hänn,t an cincm Nagel eine Dornenkrone. Dcr Kaiser zcigt mir dieselbe mit den Worlen: „Auf die habe ich doch Anspruch, dic wcrdcn sie mir nicht streitig machcn. Wenn ich heranskmumc. uchmc ich sie nach Europa als Audcnken mit." Anfangs Juni werden Fluchtplänc gcmacht: Dcr Versuch dazu war nur deshalb so lange hinausgeschoben worden, weil der Kaiser um keinen Prciö ohne Mira-mon nnd Mejia (scine Unglücks- und Todcsgefährtcn) flicheu wollte. Am 3. Juni war alles bereit; da wnr-den d,e Wachen gewechselt nnd verstärkt, dic Feinde mnßten Wind bekommen haben. Von d:n letzten Tagen der Gefangenschaft erzählt der Verfasser folgendes: Für uns alle in der Umgcbnng des Kaisers gab eS mit dcm Momente, in welchem dic Sitzungen dcs Blutgerichtes im Theater zn Qucrctcno ihren Anfang nahmen, kaum eine Täuschung mehr. Das Todesurtheil war gesprochen, als man dm Proceß des Kaisers einem Kriegsgericht überwies u„d das Gesetz vom 25. Jänner gegen ihn in Amvendlmg brachte. Einc Vegnadlgnng stand nicht zn erwarten und dic einzige Möglichkeit cincr Ncttnng lag nnr noch in dcr Flucht: - so wenig Aussicht auf ein Gelingen derselben vorhanden war, sic mußtc mit Aufbietung dcr äußersten Mittel und um jcdcn Prcis gcwagt wcrdcn. Die Fürstin Salm hattc bereits cinen mericani. schen Obersten für unscr Uuternchmcn gewonnen. Der Letztere erklärte sich bcrcit, für cinc Summe vou 100.000 Dollars das Wagnis; zu nntcrnehmcn uud die Flucht crmöglichcu zu wollen. Er forderte jedoch, da er allein nichts thun tönuc, daß man sich noch eines zweiten Obersten, welchen cr dcr Fürstin nannte, versichern müsse. Die Fürstin hegte keinen Zweifel, daß ihr dies gelingen wcrdc. Am Nachmittage besucht sic den Kaiser uud setzt ihn von den geschehenen Schritten in Kenntniß. Mit Hinblick anf uuscr Vorhaben erwirke ich mir für alle Fälle die Erlaubniß, auch iu der Nacht daS Gcfängniß, gegenwärtig meinc Wohnung, verlassen zn dürfen. Bis nenn Uhr Abends sind wir vollständig reisefertig. Wenn ich der getroffenen Verabredung gemäß um zehn Uhr die letzte definitive Antwort von der Für« stin geholt, braucht dcr Kaiser nnr das Bett zu verlassen , und in fünf Minulcu kann der Aufbruch dann stattfinden. Nnr noch wenige Minuten sind eS bis zehn Uhr, als plötzlich, anscheinend im höchsten Grade besorgt, Dr. Riva dc Nejra kommt. sich nach dem Befinden des Kaiser« zu erkundigen. Unsere Vereinbarungen waren dahin getroffen, daß ich das Kloster unter dem Vorwande, Dr. Riva de Ncjra zum unwohl gewordenen Kaiser rnfen zn wollen, verlassen sollte. Das war unn vereitelt, abcr um jcdctt Preis mußte ich die Fürstin sprechen. Ich verschreibe schnell ein Recept und eile selbst fort, es in dcr Apotheke zn besorgen. Riva de Ncjra begleitet mich vor das Kloster, wo wir nns trennen. Es sind einige Minntcn nach zehn Uhr, als i^ bei der Fürstin eintreffe. Dort finde ich die beiden Obersten. Dic Fürstin führt mich in ein Nebenzimmer und übergibt mir dcn Siegelring des Kaisers. An diesem Ringe sollte dcr Kaiser dcn Mithelfer an seinel Flucht erkennen. Sie sagt mir, daß für heute nichts unternommen werden könne und daß sie morgen um zehn Uhr 35or-mittags mil dem zweiten Obersten dcn Kaiser zn be» snchcn gedenke. Der erste Overst, dcr mittlerweile cil^ tritt, sagt mir, ich möge nur den Kaiser beruhigen, es sei noch drei Tage Zeit, bevor das Urtheil des Kriegsgerichtes vollzogen werdcn könne. Diese Nachricht bringe ich mit dem Siegelring dem Kaiser, dcr ein gutes Ze'chcn für das Gelinge" dcr Flncht darin sieht, daß Oberst.....mit M«r osfen übcr daS Vorhaben gesprochen habe. Es lag darin auch eine gewisse Zuversicht auf den Erfolg. (Schluß folgt > 97!) mehr als einen Tag beanspruchm sollen, sowic für die Reservemannschaft der Infanterie und Jäger während der siebenjährigen Rcscrvcpfticht drci Waffeniibnngcn in der jedesmaligen Daner von längstens vier Wochen. Jede Einberufung znr activen Dienstleistung zählt für eine Wnffcnnbnng. Wcr nicht von der Stcllnngscommission als für immer untauglich erkannt oder in der dritten Altcrö» classc nicht zeitlich befreit worden ist, darf sich vor dem Austritte au« der dritten Altcrsclassc nicht verheiraten. DaS betreffende Landcsucrthcidignngs-Ministerinm kann in besonders rncksichtswürdigen Fällen ausnahmsweise die Hciratsbcwilligung ertheilen, womit jedoch leine Bc^ freinng von der Pflicht znr activen Dienstlcistnng verbunden ist. Uebcrtretnng des Verbotes der Verheiratung wird mit der Stellung von Amts wegen, im Falle der Un-tauglichtcit mit einer Geldstrafe dis zu 1000 fl. oder mit Haft bis zu sechs Monaten bestraft. Dicnsttaug. lich erkannte Stellnngsflnchtlingc haben, wenn sie freiwillig erscheinen, ein Jahr, wenn sie eingebracht werden, zwei Jahre über die gesetzliche Liniendicnstdaucr zu dienen, im Falle der Untanglichkcit werden sie mit Haft bis zu drei Monaten bestraft. Selbstvcrstümmlcr wer» ocn von Amts wegen abgestellt nnd haben zwei Jahre über die gesetzliche Linicndicnstzcit zn dienen. Die Landwehr untersteht im Frieden in administrativer Beziehung dem LandcsvcrthcidigungSministcr, in militärischer Beziehung dem Landwchrobercomman-danten, im Kriege dem vom Kaiser bezeichneten Feldherrn. Die Landesvcrthcidignngsminister erhalten dcn Reichs-kriegsministcr jederzeit in Kenntniß über deu Stand, die Ausrüstung und die Dislocation der Landwehr; dasselbe geschieht vom Landwehrobercommandanten in Bezug auf die militärische Ausbildung nnd die Disciplin. Die Landwchrofficicre aller Grade werden vom Kaiser ernannt. Distinctionen nnd Abzeichen, Ausrüstung nnd Bcwaffnnng, Dienst- und Excrcicrvorschrif-ten sind für die Landwehr gleich jenen des HccrcS. An Stelle des bisherigen Qnittircns mit Bcibc> halt des Officicrscharaltcrö kann jeder Officicr, welcher als solcher wenigstens ein Jahr gedient hat, im Fric» den unter Eiustclluug sciucr Gebühren, je nach seinem Lebensalter in die Reserve oder in dic Landwehr versetzt werden. Jeder Officicr, der fich nicht in straf- oder ehrengerichtlicher Untersnchnng befindet, kann freiwillig seine Charge ablegen, aber weder dies noch die im straf' oder ehrengerichtlichen Wege erfolgte Abnahme der Charge enthebt von der je nach dem Lebensalter noch obliegenden Wehrpflicht. Offlcicrc und Mannschaflcn der Rcscruc und ^mid-wehr, wclchc nicht im acliucn Dicnstc stchcn, nnlcrlicgcn in allen ihren bürgerlichen Verhältnissen nnr den iin Wcbrgcsctzc begründeten nnd für die Evidcnthaltnng nothwendigen Beschränkungen. Jene Wehrpflichtigen, welche als dienstuntauglich erkannt werden, jedoch erwerbsfähig sind, sowic jene. welche in Folge zeitlicher Bcfrcinng nnd als Ersatzrcscr-visten gar nicht znr activen Dienstleistung gelangten, haben eine ihrem Vermögen entsprechende Taxe für die Militär-Invalidcn-Vcrsorgnng zn zahlen, worüber die Durchfuhruligsbcstimmnna.cn durch ein besonderes Gesetz geregelt werden. Im Falle drohender Kriegsgefahr, wenn der festgesetzte Kricgsstand nicht vollständig zn erreichen wäre, können alle jcnc, welche nach dem bisherigen Hccrcs-crgänznngsgcsctzc dienstpflichtig wären, jedoch in das Heer nicht eingereiht wurden nnd das ">2. Lebensjahr noch nicht überschritten haben, je nach ihrem Lebensalter für die Dancr des Krieges zum Linien-, Reserve oder ^cmdwchrdicnstc herangezogen werden. 125. Sitzung >cs Mgcor>nclellhM'5. vom 8. Juni. Ans der Minismbank: Ihre Excellenzen die Herren Minister Dr. Vcrgcr, Dr. Brcstcl. Präsident v. Kaiserfeld eröffnet die Sitznng ""ch zi1 Uhr. Das Protokoll der letzten Sitzung wird verlesen "nd genehmigt. Freiherr v. Tinti ersucht um Bewilligung eines icchSwöchcntlichcn Urlaubes. (Wird bewilligt.) Der Obmann des Vndgctausschnsscs Abg. W i n -^'rstein macht die Mitlhcilnng, daß der Bericht über "c Richtigstellung dcs Erfordcr.iisscs der Staatsschuld vollendet sei. und ersucht den Präsidenten, den Bericht ?"f dic Tagesordnung einer dcr nächsten Sitzungen ;n 'tcllen. n Gegenstand der Tagesordnung ist der Bericht des A'dgctansschusscs über das Gesetz wegen Erhebung einer ^gabc vom Vermögen. . Die Berichterstattung hat statt dcs Abg. Skcnc ,," ^>l'g. Ban Hans übernommen. Er ersncht von dcr , "llcsung des Berichtes Uingang zu nehmen nnd be- ^lkt weiter, daß dcr Budgctausschnß den ursprünglichen ^lllla, welcher anf Ablehnung der Vorlage lautet, weil ^l denselben als cincn negativ lantcnden nicht abge- ^'"unt werden könne dahin abgeändert habe: es sei über " von der Regierung vorgelegten Gesctzentwnrf, be« treffend eine Abgabe vom Vermögen, zur Tagesordnung überzugehen. In dcr Generaldebatte ergreift das Wort Abg. Scyfscrtitz. Als Kind eines Landes in welchem die Vermögenssteuer thatsächlich schou länger besteht, falle cö ihm schwer, für den Ansschußantrag zu stimmen. Die Vermögenssteuer ist bereits in das Bewußtsein jenes Landes übergegangen. Nur die Modalitäten der Regierungsvorlage sind es, gcgcn welche^man sich erklären muß. Da sich sonst niemand zum Worte meldet, wird zur Abstimmung über den Ausschußantrag geschritten und derselbe mit großer Majorität angenommen. Es gelangt das weitere Gesetz über die Erhöhung der Gebühr von Lottericgew inn sten znr Vcrhandlnng. Das Gesetz, welches die Gebühr bei Losen der Privatlotterien anf fünfzehn Proccnl dcs Gewinn-stcs erhöht, wird ohne Debatte unverändert angenommen nnd sogleich auch in dritter Lesung zum Beschlusse erhoben. Zu den von dcr Minorität des AuSschuffcs bean« tragtcn Resolutionen, welche den Finanzminister auf» fordern, zur Deckung des im Jahre 1868 sich ergebenden Deficits im Wege der Bcstcncrung uugesäumt Vorlagen zu machen nnd dic vorzulegenden Steuern namentlich aufzuführen, ergreift das Wort: Mg. Skcnc: Redner findet es mit dcr Natur nnd Stellung einer berathenden Versammlung nicht angemessen, dem Finanzministcr bestimmte Vorlagen vorzuschreiben, wic cs dic Minorität gethan. Er hält dafür, daß die Resolution allgemein zu lantcn habe, und nimmt daher den nrsprüuglichcn Antrag dcr Majorität wieder auf, welcher lanict: Die Regierung wird aufgefordert, zur Deckung deö im Jahre 1868 sich ergcbcndcu DcficiteS im Wege dcr Bcstcncrung die geeigneten Vorlagen ungesäumt dem Hanse zn unterbreiten. (Zahlreich unterstützt.) Mg. Tom an schließt sich dem Antrage deö Vor-rcdnerS an und erklärt sich namentlich gegen die von dcr Minorität vorgeschlagene Erhöhung dcr Grundsteuer. Das Land, das er vertrete (Krain), sei arm und die Grundsteuer jetzt schon sehr hoch uud außerdem ungerecht vertheilt. Redner weist die enorme Belastung des Grundes nnd Bodens in Kram ziffermüßig nach. Man dürfe fich nicht wundern, wenn sich so viele Stenerrückständc in Krain ergeben und das Land mehr und mehr verarme. Eben so wcnig ließen die Verhältnisse in Kr^in die Erhöhnng dcr Hansclasscnstcucr zu. Abg. Stur m: Er müsse sich gegen den vom Abg. Stcne aufgenommenen Antrag dcr Majorität erklären. Nur der Antrag dcr Minorität wahre die initiative des Hauses und gebe zugleich dcr Rcnierung Gclegcn l)cil, ritic Richtschnur dcchi» zu gclliinncn, wie dac> Haill« dic Stcucrl'l,forlli durchgeführt wünsche. Wac< spccicll dic licantragtc Erhöhung dcr Grundsteuer n»d Hans' classcnslcncr betrifft, so ist cs nicht clwas neues,' was da eingeführt wcrdcn soll. Es sollen im Gegentheile die vcrfaffnngsmäßigcn Beschlüsse dicsco Hauses, welche vcifassnngswidrig aufgehoben wurden, einfach wicdcr hergestellt wcrdcn. UclirigcnS hätte auch Redner eine allgemeinere Fassung der Minoritätsanträge gewünscht, namentlich, daß dic Zlffcr dlr Erhöhung offen gelassen mcrdc, Ferner müsse er sich gegen die beantragte Erhöhung dcr Zlickcrncucr aussprcchcn. Dnrch :iuc strengere Ucbcrwachung ließe sich um l. Mill, mehr einnehmen. Auch mit dcr Lufuoslcucr könnc cr sich nicht einverstanden crtlärcn. Die übrigen Anträge empfiehlt Ncdncr dcr Annahme dcs Hauses. Abg. Zyblikicwicz hält gleichfalls dic Wiedereinführung dcö i^ Zuschlages bei dcr Gruudslcucr fnr unmöglich. Schon dic jctzl bestehende Grundstcncr sei viel zn hoch, dieses zeigt dcr Umstand, daß dic Stcucr-rückständc in Polen immer mchr znnchmcn und dcr Pauperismus größcr werde, dabei die Aüfordcrungcn, die dcr Staat an die Steuerträger stellt, jetzt noch viel größcr scicn, als sic bisher gcwcscn, nnd da sei cs nicht «lcichgiltig, welche Steuer man einführe. Es dürfte im Gegentheil nur eine solche Stcncr eingeführt wcrdcn, die dic uolkswirthschafllichc Entwicklung nicht störe. Aus diese» Gründen müsse sich Redner gegen die Anträge dcr Minorität crtlärcn nnd dem Antrage dcs Abg. Skcnc anschlicßcn, ans wclchcm cr jedoch die Worte „im Wege der Bcslcncrnng" wegzulassen beantragt, nm der Rcgi'crnng bei ihren Vorlagen die srcicslc Hand zn lassen. Abg. Hanisch erklärt sich für den Antrag des Abg. Skcnc; cbenfo Abg. Pctrino, welcher die Männer dcr Regierung am fähigsten hält, die gecignc-ten Vorlagen zu macbcn. Abg. Schindlcr wendct sich gcgcn dcn Abg. Sturm, der sich gegen die LnxnSstcncr ausgesprochen hat. Er' verweist anf die enormen Erfolge dcr Luxus-stcucr in England. Das Princip der LnzuSstcncr dürfe nicht Übergängen wcrdcn. wenn die prodncircndc Bevölkerung in einer solch enormen Wcisc, wie dies jetzt bei nns geschehen soll, znr Bcslcncrnng herangezogen wird. Nnr bei dcr Lnxnssleucr wird der Reiche in seinem Reichthumc getroffen. Dcr Luxus wird dcr Annehmlichkeit halber betrieben, nnd weil er theuer ist. Dic Rcgieruuc, hat nur daraus zu achten, daß dic Steuer nicht zn hoch gegriffen, nnd auch für die Reichen nn> schädlich werde. Nach einigen persönlichen Bemerkungen der Abg. Sturm und Pctrino ergreift das Wort Abg. Lohninger. Er sei mit den zur Deckung des Deficits für das Jahr 1868 vorgeschlagenen Steuern einverstanden, müsse sich aber mit Abg. Sturm gcgcn die Luxusstcuer aussprcchcn. Es lasse sich eben von dieser Steuer nicht viel erwarten und sollte dieselben lieber den Ländern überlassen wcrdcn, die bei den erhöhten Bedürfnissen eine Masse Zuschläge brauchen wcrdcn. Was dcn zweiten Theil dcr Aueschußcmlräge !übcr die zur Deckung dcs Deficits der nächsten Jahre zn unterbreitenden Vorlagen, namentlich die vorgeschlagene Elasscnstcner betrifft, so hält es Redner nicht für zweckmäßig, dic Regierung zu binden. Es müsse ihr freic Hand gelassen werden. Dieser zweite Theil sollte daher ganz weggelassen wcrdcn. Abg. Ha n l sch. Der Herr Vorredner scheint ein Föderalist geworden zn sein und ich muß ihn daran crinncrn, daß bei uns nur das Reich das VcsteuerungS-recht habe und daher nur das Reich eine LufuSstcuer einführen kann. Abg. Schindler wendet fich gleichfalls gegen den Abg. Lohningcr. Er habe gesagt, die LuxuS-steucr brächte nicht viel und braucht deshalb nicht ein-geführt zu werden. Nun, wir haben viele andere Steuern, die auch nicht viel tragen, wic dic Schlacht-stcucr, die Mahlsteucr. Ist cs deshalb Jemanden cin-gcfallcu, deshalb dic Aufhebung dieser Steucr zu beantragen ? Er sagte weiter, daß die Länder jetzt mehr brauchen werden und ihnen deshalb diese Stcucr überlassen werden sollte, dann könnte man wohl auch verlaugen, daß dcn Ländern viel ausgiebigere Steuern überlassen werden. Ucbrigcns scheint sich der Herr Abgeordnete darüber zu läuschcu, daß die LuxuSsteucr uur wcuig eiutragcn werde. Sie dürfte wenigstens 3—4 Millionen einbringen, und das scheint denn doch eine ziemlich große Summe zu sein. (Bravo!) Abg. Lohningcr verwahrt sich dagegen, als ob er Föderalist geworden sei. Er habe gemeint, cs seien im heurigen Iahrc nur solche Steuern vorzuschlagen, welche wi.lt sam sind. Einen nachhaltigen Erfolg könne man aber von dcr Luxusstencr gewiß nicht erwarten. Sie wird uns wahrhaft nicht retten. Abg. Wcichs erklärt für den Antrag dcö Abg. Ztcnc stimmen zu wollen. Es sei Sache der Regie > rung, Steuern vorzuschlagen. Abg. Ditrich stellt, um allen Parteien zu genügen, folgenden comvinirtcn Antrag: Die Regierung werdc aufgefordert, zur Deckung deö im Jahre 1868 sich ergebenden Deficits in, Wege ocr Besteuerung die geeigneten Vorlagen ungesäumt dcm Hansc zu unterbreiten, insbesondere mit aller Bc> schlcunigling Gcfctzrsvorlagen der verfassungsmäßigen Bchundllmg zu unterziehen, wodurch -<) dcr /^ Zuschlag bci dcr Grundsteuer, !>) der ^ Zuschlag zum Or-oiuarium dcr Hansclassenstcucr wieder eingeführt c) die Erwerb- und Elnkommcnsicncr entsprechend geregelt und erhöht, so wic tue HanSzinsstcucr eingeführt und endlich ve r ä n d e ru » g eu.) Tr. Joses Un-«elluggauel . absolviiter Zögling der Iosephlllademie, wurde zum Oberarzt mit der Eintbnlung beim Garnison?- - spilalc in Laibach und mit Vorbehalt nachträglicher Rang«« btslimmuna ernannt. — (Gesunden) wurden gcslcin Nael'l« am Fisch» mcnlt zwei Ecklüssel u,'d am HauVtvlahe gestern Morden rin seidener R^ensckiim. Die Veilustttss^r wollen s,a? diisfalls b»im Etaotmayislrale ansrac,tn. — (In N ezug auf oie n H cklliche Ru hestS r u n a in der G tav iscbavor sladl) welche wir gellern uack dem in einer natürlich»'» Erlegung geschriebenen Vclichle eines durch den Lülm in sriner Nachtruhe geslöits» Mannes der Wlssliisckalt miltbeil'en, eljahren wir, daß dieselbe eii'en be« sonderen Nrlah ballc, daher insosome im etwas mildeiem ?>ckle ltscheint. C'^ wu!ch deilerd Weise ssksrieil. Uebligens wi>d von Stite des Heirn Maa.isttatöoolstande5. dessen eifrige Rüclsichtnadme auf jede benckligtc Acuszerung dcs Publ'cums wir schon öfleis ünzusll.nnc:i Gele^ende'l hal!e>', alle5 aufgcdut.n, um jede Aueschüilüng sUengslenv hinlanzuballcn und zu alindln, wobei jrlbstrlüstziirlich tic cu? den llmstaürcn s,ch crgf' benden Tckwicligltllen in Anschlag Schlacht werden müssen. — (Der erste c o n stitu 1 io n e llc Verein in Klai n wird volausslHllich d.mnäcl'st hier i»'v Lrl.'<» lrtttn. Gestern wllic»n >n tin,r zal'lieich besucht,,'» Velsammlunq di^ von ciium Comil!? cniirclfsNlü Etalut'i! l??sciibcn uno nach swigcn von den H,rre" Hr. Uranitsch, ^ande^gericbt^ latb Kromer und Finarizconcipis! Dimift deanlraglen Moo>si^ationen angs"omm?n. l.ien Ecbrittc zur Gen-bmissnng der Statuen und sobinigen Consutuirunq drö Vereines cisolacn, w^lck^l wir als cm.,-, srfliulichln Blweiö d,'- clwachten V^lfassungel^ dens t?eqlüh><. — (Die Vnuleilu » a dec Linie St. Peter -Flu me) txu von dcr Eüodahn - GslUschail der,!!,? Mit!» Mai dl!>> der genannten Linie zu lxginnen. welche am meisten Zeit beanspruchen. L-: winden in Folge dessen 3 Tunnel«, 4 (iln-Ichnilte und ti. Wasjeiliitung bci Maloberdo in Angriff ge» nommen. Vei den Verhandlungen über die Grunveiniosuna haben sich nicht unbedeutende Schwicrigteiten ergeben und hat die Gesellschaft rksfalls dic Velmiltlunss des Handels« Ministeriums in Anspruch genommen. - - (Eisenbahnunglück.) Am 5,. d. M. halle in der Elation Li. Pete, ei» Zusammenstoß des Poslzuges mit einem Laslenzugl', u. z. »vie mcl,> vernimmt lulch uniichlisse Wechselstellung, jlaltgefund^ü, in Folge dessen vier Güterwagen brschäoigt wuroen ui'd rer Condu.teur stch durch Abspringen eine leichte Verletzung zuzog. — (Eisenbahn Lailiack-Tarvis.) Dei Be« richt dls uollewirthschafllicheil AuLschuffe^, betreffend die Cuncesjionirung für die Locomotiu'Eilendahn Laibach-Tarvis im Lande ,^lain zum Anschluß an die Kronprinz Ruoolphs» babn, liegt nunmehr vor und erklärt, die Eiscndahn Lai-dach-Tarvis erscheme anschließend an die Nudolfsbah,, al« rin Gebot der Nothwendigkeit, um den fast cinzige.l indn-stlilllcn und gewerblichen Theil ocg Lcnoco aufrecht zu er» halten und ihn mehr prosperircn zu machen. Von Stile der Concesiionöwerlier walcn für dicse 1!^"/^ Mnlen lange Nahn dir Ä^u- und Einnchtungökostcn dtziffril Ml 994.676 fl. per Mrilc, von der t. t. G.ncraliuspellion für Eisendcihn' dautcn ader rcgulirt auf 909.864 fl. pcr Meile, lino in lundtr Summe angenommen mit 910.000 fl. Wie au« dem Baup!ojrcte zu tischen ifl, zrriüllt dirfe Nlihnlnüe in zwli Theile, nämlich in j^ne m>t günfligerem Terrain von Laibach his Krainburg mit 4 Meilen und den übrigen schwieligen Theil von Kraindurg bis Talui« längs der Savr als Gehilgübahn >ml 9"/^ M»ilc». Pcr All>schuh hezie« bungswelse der mit dcr Plujung dco Pluj^leH l)lllautc Ncf.rtül, hall »un tiaslu, dah nul folgenden äiuslc» vall-ständig ausgelüftet weldcn taun: Laibach-iiiaillhmg 1 Meilen <» 000.000 si. machen 2.400.000 fl,, Krainburg-Tai-vis 9"/,y Meilen i, 900.000 ft. machen 8.640.000 fl., zusammen 11.040.000 fl. oder per M>k 811.765 fl. Hlezu tommt dk Gelobeschaffung ^Begebung « 70 per 100) mu Einllchnung der Ii'tercalarzmsen pcr M^ile 430.735 jl, daher zusam»»!!! per Mcilc 1.24^.500 fl. Die Majorität des Ausichusseö hat jedoch diese Ziffer auf 1.200.000 fl. per Mile ada/ändert, wol"i zu bemerten ist, dah die ana> loge Kronprinz-Nutilllfsbab'» mit einem Nominalbeträge rcr Mrile mit 1.250.305 fl. und ebensu die Südbahn mit dem gleichen Brtiage concrssionirt cijchtint. Ä.lresscnb dir Fahr» uno Frachttarife wurden die gleichen Sähr, wie be> »lr bobmisch.n Norowrsldah», b.i!)chalt.n und mit über 20 Mlilcn die Position nicht angefühlt, da die ganze Äahn-länge nur 13"/,^, Meilen beträgt. Schlihlich fand lö de« Au«schuß auch dilngend geboten, daß, soll die Elsenbahu Laibach-TarviS »icht eine Sackgasse bilden und lhce weitere größcie Vrtelllnng nicht verlieren, folgende Resolution bezüglich Fortsetzung der Ruoolphübahn von Villach bis Goggau, beziehungsweise Tarvis dem h. Hause zur Annahme lmploh-len werde i „Die d. 3t«'gielung wüd aufgcfoldt'lt, die Foit-lehung uno Aueführiing d»r Nüdulph^Eisenbahn von Villach bis Tarvis zu dettsiben, nm mit der Lalbach-TarvisOiieni bahn gleichzeitig in VetrlVb zu lommrn." Neueste Vost. Wien, tz. Juni. Gestern Nachmittags 5) Uhr fand bcl Lr. Majestät dem Kaiser in Schönbnmn zu Eyreu Sr. l. Hohett dcs Prinzm Napoleon ein Oincr statt, zu welchem hochstdessen Sultc, die ourchlmichtigslcu Herren Erzherzoge Albrecht und Wilhelm, der kaiserlich französische Botschafter Herzog u, Gramont mtt dem gc-fammten Botschaftöftersonalc, dcr Erste Obcrslhofmcistcr Fürst zu Hohcnlohc, dcr Obc:ftküchenmclsler Graf Wralislaw, der Obcrstjägcrmeister Graf Wtt,na, dcr Oberceremoniclimeisier Landgraf zu Fürstenbcrg uud dcr Heucraladjulaut Graf v. Bcllegardc, dann die sännm« lla^cn 3)illgllcdcr dcs Nricho - uno dcö östclreichi,chcn Mlnisleliums wie der tönigl. ungarlschc Munster am ^Ucrhöchstcu Hoftager Graf Fcftttics geladen waren. Nach ocr Tafcl wurde eiuc Spazierfahrt iul Schönbrunncr Harten unlrrnommcn. Parie, 8. Juni. (Tr. Ztg) „glance" mcldct: Depeschen aus Luxemburg zufolge fanden an verschiede« nen Punkten des Großhcrzogthums gcsteru 5tundgebun-gcn zu Gunsten Frankreichs statt. Die „Presse" druckt in Luxemburg veröffentlichte Placate ab, welche die Annexion mit Frankreich verlangen. Es fanden mehrere Verhaftungen statt, worunter jene des Redacteurs det> „Avenir." Paris, 9. Juni. (Tr. Ztg.) Dcr ..Moniteur" veröffentlicht die Rede, welche Graf Stackclberg gc-halten, als er vom Kaiser empfangen wurde. Dcr Kai' scr erwiederte, er zweifle uicht, Stackelbcrg werde dazu beitragen, die hente zwischen Rußland uud Frankreich bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zu erhalten, auf die dcr Kaiser das größte Gewicht legt. Telegraphische ^>ecl,selcoursc. omn l). Juni. 5ft^, Uetalliauca 57.40. — f,perc. Metalliqnüs mil Mai' und !ttoocmber-Zmse«58 .'!(). — 5perl-. Naüoiial Vl,:'.chcu/lM!!,ml!inc;. ^ant dcm zum ^ortrag sselaiigtl'n Ncchenschaft?-licrichie filr das Grsch«stt>jahr I^i7 ivind,',, im vlifl^ssnii-n ^ahn-^»«.^H^tiäge mit vrrsichrrte» Lapilalicn uon il.«?l5 .",()A fl, 4^ !r. und mil urlsicherlen ReiUcii von ^)^8<) fl 'l0 sr. alia/schlossen, Der Ocsainmtstaiit' allcr Bcrsichernligen ain ündr I8'>7 nmsaßsdll lind Gegriivcrsichcrnn^c» »lit 7!!^1>!^ sl. 41» lr. und dic Eiillaglil für PcrsiclMmigm ' anf den kslienesall lind filr Leiur.'Mcn mit 5«,'.»<»8 fl. ^ lr. Filr Sterbefällc zahllc di? Gesellschaft im ^ciflosseücn Iah»c 331,7W fl. 7li tr. und „n Ganzen scit lhrcni iiciinjäliri^il Acslchcn 2/101 Mi fl. I« tr. a»e. Dcr Vcricht hebt dic änswsl gilnstig^ fiiiailzicllc ^'assc dcr Ocscllschaft hcruor und bc>n>lrassl dic Aerthcilniig cincr Diui. dciid? von 00 fl. per Ac!i>,'. d i. l0 pEl, dciü cl!!<,c;5hltiN Eapi' lall«, iuoüiit dic Gcncralucrsaniniln >ss sich einuerstcmdcn rrllävlc, Für dic Ansicherlüii mit Antheil am Geminil cmü dcr Iahl>>^ classc uun 1«. - Pclcuiil, t, l, Halipim., von Fnimrcello. Marconi, Holz' Händler, von Tricsl. — Heimnüii, Kansm,, von Änlin. -^ Süß nnd Ha»,, Kaufll., nnd Pollal, Falirilant, uou ')!.!icn, - -Mad,r, Fovstmeistcr, uou Policmitz, — Sawiuschcg, von (Ara,;. Alltcmin,,', Gciui'rksdirector, uou Ncumarlll. (s-lrfa„t. Dic Hcrrcn: Iauic, Kalism,, uciu Ngram. Noschcri, Plmalic!', uou Marburg, - - Rciszcr. Kcmfm., uon Goüschcc, Ältohrcn. Die Hcrrcn: Albatr, Agcitt, uou Trieft. - St«!», Priuaiicr, von Agram. Aietv^lu'Mche^oülichlmMN in LMack. ! , ^ ^Z^ ^ - ^ ^^ !i Ü. Mg7^25>'x,7'''s-l'^,«'"O^O, schn>. lrilbc . ^ !> ^ „ N.' )!25!.,) l'!4« OZO, schw. lrlldc <».,„) l?0.. Ä'. ^25^7 >1ii5 OSO. schw, lrübc Tic Wollcudccle lagiilicr sssschlosscn. mcrtlichc ,^dti!hluuli der Luft. Das TlMöiuiltr! dcr Warinc um 1.^" u'ücr dcin ^tormalr. Veraulworllichcr Rcdaclcur: Igiiaz v. Klcin m a y r. >M ,v>ir die vislslillici Ixmicsciic Tli^ilnnhmc iuiihrcud ^ ^W dcr >lraiitl)cit n»d dic zahlicichr Bcglciluüss l'ci dcm W ^> Vcichcul^rqänfznissc ineinci« uuucr^cszlichcn Ehcssaltcu ^ > Matthäus Konl'ar, > ^D Vilchscnmachci, ^ ^ sprichl lii>>ni! dc» »icfgffllhlü'u Daul lius M M dic l)interdliel,ene Mitwl. W Ml M ^ Laibach, am «. Juni 18')«. W Nü"l>nl,,»»'il'kt Vžtlcn, 6 ^uni Blot» Staatsfouds iuareu liclicdt und zu hohcrcn C^Ulscu gcfrassl. Industriepapicrc adcr lilicvcii malt und Devisen uud Valütm taum vertludert Geld Hlll^lttUNlUjl. flüssig. Geschäft limitin. _______ Dessentliche Hchuld. p In iifteir. Währung steuerfrei : « «0 58 ?0 '/, Hteneranleheu iu öst. Hj. . '.i'i0 llroaticu uud Slaumiieli ., ü „ 74,5,0 75,-- Galizieu.....,5 „ lj4.?s» 6.^.^5^ Siebeubil^cu ... ,. 5 „ 69.75 7ii.— Vll»uiuj — Kytrd'Nordd.zuioOOft.!!. N. 17.'5.^ 1778 ^td.t-Anstllll zu 200 si. d. W l 8«,80 1^,^.90 N.^Escom..'Gcs.^'500si.ü.W. «l,6— «08- O.-E.-G,zu200ft.EM,°.5rdd,V«.:«.2)d iu Tricst Z lH 232,— 2.^».— Wim.Dampsm.-Actg, . ' . ' fl. :32.75 !^i3 - i!cmberg Czeruowihcr Aclieu . l?6. - '.? ucrlosbar zu 5°/., 9Ü.5" '.«5.80 H. M. j Natioualb.aufiz.W.verlosb.b,, 92.- 92 20 Uug.Bod.-Cred.-Anst. zu 5'/, „ 9^.50 92.75» Mg. öst BodeU'Eredit-Anstall vcrla^bilr zu 5"/« iu Silber lOO.- 10050 Lose l,pr. Stück.) llrcd.-A.l.Hu.Ä.z.100fl.ii.W. 133,-- 133 50 D°n.-Dmpfsch.-O.z.100fl.EM, 93— 93 50 Sladtgem. Ofen „ 40 „ 0. W. 27.^0 27.60 Efterhazy ^'i 40 sl. CM. 155.- ^.__ Glllm „ 40 „ ^ . 35, - 35,^.' <Äeld L^aare Palffv zu 40 fl, CM. 2«.« 2 . 11« 55 116^ Pari« sür 100 Frnul« . ." . 46.25 4«. 35 (5o,«rb tev (^eldsorten Geld Waa'l K. Mliuz.Ducatci-. 5 st. 55 lr. 5 fl 56 lr. Napoleonöd'ar . . 9 „ 27 .. 9 ,. 27j „ Rufs. Imperial? . 9 „ »'4 „ 9 ,, 65 „ Vereiuöthllltl. . . l „ 7t; ., 1 „ 7iz „ Hilbcr . - l14 „ 59 „ 114 „ 75 ,» Kraiuisch« OruudcutlllNuuge ^ Obligatloueu, P"< »atuotiruug: 86j Gc!d, V7j Waarc