LaibllcherMMllilg. Nr. 11. Vräuumtl«tl°n»prel«: ?m ll., «ftcmpel jebe«m. 5<»-i. 1888. Amtlicher Theil. ^ür die Votivlirche in Wien sind im Wege deS k. k. Bezirksamtes RadmaunSdorf nachstehende Beträge eingegangen: Vom hochwiirdigen Pfarramte VeldeS . . ft. 1-5^ ,. .. Nalschach . .. 5.— . ASP ..... 1.02 ,. ., RadmannSborf „ 2.(w .. Herrn Victor Nuard. Herrschaftsbesitzcr „ 10.— „ hochwürdigen Pfarramte BreSnitz . . „ 4.M Lengeufeld . .. l-^0 Alpen . . ... ^.46 Obcrgörjach . .. 2.10 Wochcincrvcllach „ 2.84 Aßling . . „ 2" .. Herrn Ioh. Vonk, t. l. pens. Major . „ 2 — ., hochwürdigcn Pfarraintc Karnervellach . „ 2.— „ „ Ntefchuach . . „ 1-^ LecS . . ... 1-^ ., Herrn Erdmann Graft», Pücklcr, k. l. ForstamtSadjuuct nnd Sequester in RadmannSdorf, 2'/, Thlr. pr. Ert. ,. Herrn B-zirlSvorstcher v. Wnrzbach in Nadmannsdorf......„ 3-— .. Herrn Dr. Fortnnat Mittler, k. t. Di- strictsphysiler von ebenda..... 1.^ ,. Herrn Dr. Franz Munda. Hof. nnd Gc- richtSadvocat von cbendort . . ., 2.— Snmiiia . . fl. 44.5>6 nnd 2'/, Thaler preußisch Eourant. Nichtamtlicher Theil. Vaibach, 14. Jänner. Es wird allgemein anerkannt, baß unter den schwebenden cnropäischcn Fragen feine mehr Gefahren in ihrem Schooßc trage, als die orientalische, In Italien hat sich bereits Regierung nnd Volk zur Resignation in der römisch:n Frage bcschicdcn. Man überläßt die Entwicklung Italiens zur vollen Einheit dcr Zeit und will vorerst die Ereignisse abwarten, welche oft d,c schwierigsten Fragen im Momente lösen. Gewaltthätig, leiten hat dcr päpstliche Stuhl nicht zn besorgen. In Frankreich werden dem Regime deS Kaisers Napo-leon allerdings Schwierigkeiten bereitet, welche cS uothl-gen, seine Aufmerksamkeit von der auswärtigen Politik abzuziehen nnd sich allein mit den großen inneren Fra> gen dcr Armeereform und dcS Wohles der arbeitenden Classen, welche durch eine HungcrSnolh bedroht sind, zu beschäftigen. Die von einigen Blättern verbreiteten Nachrichten über einen vollständigen körperlichen Verfall dcS KaiferS sind wohl mit Vorsicht aufzunehmen. Man liebt eS, von gewisser Seite den Kaiser Napoleon als unschädlich, als für die Geschicke Europa'S nicht mchr in Rechnung zu ziehen, hinzustellen. Die Thatsachen haben bisher diese Ansicht noch nicht gerechtfertigt. England wird zur Zeit nicht weuigcr von socialen Schwierigkeiten bedrängt, die Fcnicr uud die Brotkrawalle siud Anzeichen derselben. Aber anch Preußen kann sich dieser allgemeinen Calamitat nicht entziehen. Die HuugcrS-noth ist iu Ostpreußen bereits so sehr gestiegen, daß die verzweifelnden Arbeiter in verschiedenen Orten geplündert und sich der Polizcigewalt thätig cutgcgcugcsctzt haben. Die Priuatwohllhätigleit reicht nicht mchr aus, und eS wird der Staat rettend einschreiten müssen. Nuß land hat in Wien durch Gcueral Ignaticff sehr friedliche Zusicherungcn gegeben. Ein Correspondent der „A. A. Z." schreibt hierüber: Dcr hervorragende russische Staatsmann soll sich überaus friedfertig ausgesprochen haben, uud uamcntlich den Befürchtungen, daß Rußland entschlossen sei, eine Actionspolitik im Orient wieder aufzunehmen, entgegengetreten sein. Unter diesen Umständen wird auch daS russische Cabinet nur zwcckgemnß crachtcu, daß Oesterreich, Frankreich und England an die serbische Regierung freundschaftliche, aber eindringliche Mahnungen gelangen ließen, mit ihren Rüstungen einzuhalten. Man erinnert sich au daS im verflosscueu Sommer nach Belgrad gerichtete Veziralschreibcu, welches Auskunft über die Rüstungen verlangte. Hr. Garaschauin betheuerte damals iu seiner Antwort die Ergebenheit dee Fürsten für seinen Snzcrän. Nichtsdestoweniger, dnS hat sich inzwischen herausgestellt, war schon damals von serbischer Seite nichts geringeres beabsichtigt, als die Besitzergreifung von BoSnien, der Herzegowina, Serbisch-Bulgaricn, ja sogar Oesterrcichisch-SerbicuS nnd dcS dazu sschöriaen Küstenlands (Serbisch-Dalmatieu). Zur Sicherung dieses Plans ein Großscrbicn zn „machen," war ein achcimcS Bündniß mit dem Fürsten von Montenegro abgeschlossen, dahin gerichtet, Serajevo zu überrumpeln und den schmalen Landstrich, der Serbien von Montenegro treuut, zu besetzen. Doch an die AuSfüh' ruug dieses Plans konnte nicht Hand gelegt werden. Oesterreich in erster Reihe, dann die Pforte waren zu rechtzeitig und zu geuau unterrichtet. Ictzt hatte der österreichische Gcncralconsul in Belgrad u. a. hervorzu» heben, baß jene Rüstungen, abgesehen von der Ucbcr-bürdnng dcS LaudcS und der dadurch hervorgerufenen Aufreguug, auch ganz ungerechtfertigt seien. Denn die-seibcn hätten nur cineu Siun, wenn Serbien entweder von der Türkei oder von Oesterreich bedroht sei, und das sei doch gewiß nicht der Fall. Eine ähnliche Sprache hat der französische Gcneralconsul zu führen. Eine größere Tragweite hatte aber dcr Schritt Englande. DaS englifche Cabinet hat eine förmliche Note nach Belgrad gesandt. Dieselbe, vom 26. December batirt, dürfte zur Stuude noch gar nicht überreicht sein. Sie spricht von den „jncl'lmc!^ <1'l>sM!m<>n i'l-ovoc^,-lVui- con!» ll' 5U2<'l-:>!»." Sowohl dem Vertreter Oesterreichs, als demjenigen Frankreichs hat übrigens der Fürst Michael beschwichtigend nnd beruhigend geantwortet. Italiens neue Politik. Der neue italienische Min ister des Innern hat ein Circnlar an die Präfectcn deS Königreiches erlassen, in welchem daranf hingewiesen wird, daß der unbedingt nothwendige Gehorsam vor dcm Gesetz nicht eine Wahrheit werden könne, falls die Regierung, welche ein solches Ziel mit sorgfältigsten, Bemühen zu erringen veranlaßt sei, der dazu erforderlichen Thatkraft nnd Autorität ermangelt. In einem Staate, wo es Einigen oder sogar Vielen möglich werden könnte, dcr Ausübung dcS Gesetzes Hindernisse in den Weg zu legen, oder sonst in solcher Richtung Nachtheiligc Einflüsse ins Spiel zu brin» gen, auch wohl sich selber über Gesetz, Parlament und Regierung zu stelleu, löuue cS nur für Wenige Freiheit geben, während alle Anderen gerade dadurch dieser Frei« hcit verlustig gehen, daß recht eigentlich die „Negation aller Freiheit" zur Macht gelangt und aas dircctem Wege dem Absolutismus oder der Auarchic zusteuert. Italien hat seine Revolution nicht deshalb durchgeführt, um dieselbe zu verewigen, odcr solche Früchte wic die obigen davon zn ernten. Es wünscht die gemachten wcrthvollcn Errungenschaften fester und fruchtbringender zn machen, und darum bedarf eS dcr Sicher-licit mid dcr Ruhe, damit rs jcnc innere Thätigkeit cnt» falten könne, durch welche allein Machl, Gluck und Welt-achtnng gewonnen werden kann. Italien ist mit vollem Rechte stolz nnd eifersüchtig anf seine Einheit nnd Freiheit, aber gerade deshalb verlangt die Regierung, welche selbst sich streng an die Wege der Gesetzlichkeit hält, daß ihr die Achtung Aller dafür zu Theil werde, daß kein ungesetzlicher Einfluß von ihr ausgeführt wird, und daß sie durch thatsächliche Beweise den entschlossenen Willen kundgibt, mit Ansehen und Kraft zu regiere,,. Um der Thätigkeit dcr Regierung größere Kraft zu verschaffen, bedarf es nur der AuS- Wintcrrcisc über den Vreuncr. Einen Ausflug in die Berge zur schönen Sommer-odcr Herbstzcit zu machcu, ist ein leichtes Ding, und Ihre Leser haben das wohl schon alle probirt. EtwaS ^ anderes ist es, mitten in slrcngcm Winter bci einer Kälte von Itt—Itt Grad über den Brenner fahren zu wollcu — ein Unternehmen, von welchen, viclc der Respect vor der Kälte oder die Befürchtung abhalten würde, daß zu solcher Jahreszeit doch nichts ordentliches zu scheu sci. Mir selbst war es vorzugsweise darum zu thun, die Verheerungen der Lawinen uud den berüchtigten Mühlthal-Tunnel iu Augenschein zn nehmen, um die allarmi-rendcn ZcttnngSnachrichtcn auf ihr richtiges Maß zurück-"" die von einigen Schwärmern gerühmte Erhabenheit eines Winter« in dcn Alpen dachte v^."ü^7 ^'"' °"ei" "1 w". dem Lese ve^chern, daß ich auf das angenehmste cnttänscht nnd , wnnderbar überrascht worden bin. Es war ein herrlicher Muttertag mit heiterm Him-mel und kalter trockener Luft von etwa 13 Grad als ich den Bahuzug bestieg uud die Richtung nach Rosenhcim einschlng. ES ist mäuuiglich bekannt, wic langweilig diese Fahrt selbst im Sommcr ist; ich war eigentlich froh baß die Fcustcr gefroren waren; so sah mau doch nichts' und die angenehme kühle Langweile wurde durch nichts unterbrochen, als durch daS Pfcifeu der Locomotive uud das rauhe „Fertig!" der Conductcure. Nach drei laugeu Stunden kam ich endlich hinlänglich durchgefroren nach Roseuheim. Den Bahnhof fand ich in dcm alten Zustand, und alles hatte mit großem ConscrvatiSmus seinen Cha- rakter beibehalten. Man ist jetzt vielleicht znm drittenmal daran, den Bahnhof zn erweitern, weil man die Zunahme ! dcS Verkehrs nicht vorausgesehen hatte. Die Folge davon ist, daß dcr also zusammengeflickte Bahnhof immer feinem ^weck uur wcuig entsprechen wird. Nach ciuer kleinen Erquickuug wollte ich zu meinem Wagen zurückkehren, als mir der Conductcur sagte: „Sie wollcu ja uach ! Kufstcin; dieser Wagcu geht nach Salzburg." „Aber ^habcn wir dcnn uicht dircctc Zugc ohne Wagenwechscl zwischen Leipzig und Kufstml angekündigt gelesen?" frug ich verblüfft. „Die gehen bloS bci Nacht." Dankbar für diese Belehrung, nahiu an dcr hcitlichcn Gefahr fo ziemlich Herr gc< worden zu sein, und wir fuhren getrost durch den Tuunel nnd genossen dessen eigenthümliche Kcllcrwärme mit keinem besonder» Bchaacn. Bis zum Brenner hinanf hat man cinc Reihe uubcschreiblichcr Schauspiele; im Thal ist dcr Schnee l'ft wllleuföru'ig verweht, daß man ein wahres Schncemeer zu übersehen glaubt, in dcm dic Hütten bis ;um Dach vergraben sind; die Waldbäumc tragen die wunderlichsten Schncedc.orutionen, und wenn man dazu noch die zu wundervollen Krystallpalästcn erstarrten Wasserfalle, dns tausendfache Glitzern der ganzen Land-scwft und darüber einen klaren ticfouuklen Himmel erblickt — dann glaubt mau sich wirklich auf einen Augen« blick in ein ein feenhaftes Wuuderreich versetzt. Aber um all diefe Pracht zu erschauen, mußten wir die Fenster offen halten, uud trotz aller Fecnhaftigkeit h.-rrschtc auf dem Brcnncr cinc grimmig? Kälte. Ge» segnet seieu Wciu und Alkohol, der uctanntlich nicht gefriert und auch da« Blut von dcm Erstarren bewahrt, denn ohue diese Hcizmittel würde dcr Körper, der ein chemischer Ofen ist. gänzlich erfroren sein. Auch in Betreff des Appetits kann ich alle die Sätze bestätigen, welche über den Einfluß der ssälte aufgestellt worden sind. Aus dieser Ski;;c soll sich ergeben, daß der Teufel nicht so schwarz ist. als er geschildert wird, und daß man auch im Winter mit Hilfe dcr Brenncrbahn eine sehr amüsante Fahrt machen kann. Die Gefahren er« fchciucn bei einer ebenso umsichtigen als muthvollcn Leitung dcS Betriebs nicht nnübcrwindlich, uud cS werde» ganz sicher nicht jene kurzsichtigen Fciudc triumphiren, welche bei einem der letzten Unfälle die zur Aushilfe genommenen Stcllwagen zum Zeichen ihrer Sympathie mit Blumen bekränzten! dcr Anstalt auch dann zustehen, wenn der Findling von den berechtigten Angehörigen rüctoerlangt wird, oder wenn sie selben in zweckmäßigerer Weise, z. B. bei einem Handwerker, unterzubriugeu gemeiut ist. Dagegen sollte dcr Pflcgcpartei ebenfalls das Recht zustehen, nach einer Auflüudiguug vc>» zwei Monaten den Findling infolange der Anstalt rückstellen zu dürfen, als er nicht schon daS achte, resp. das fünfte Jahr überfchritten hat. In den FindlingSvcrpflegSverträgen wäre festzusetzen, daß jene Pflegeeltern, welche zu Ende des neunten, resp. sechsten Verpflegsjahrcs den Findling in Verpflegung haben, selben auch bis zu seinem fechSzchntcu Jahre weiter in elterlicher Huth behalten müssen, dcr Fiudliug aber ihucn zu Diensten steheu müsse, außer er fiudc nut ihrer Eiuwilliguug ciucn entsprechenden, seiner Moralität und physischen Entwicklung nicht nachtheiligcn Dienst. — Bei Erkrankungen oder späterem Siechthum des Findlings nach Ablauf dcr VerpftcgSdaucr solltcu die gewöhnlichen Bestimmungen des ArmcnrechteS Platz greifen. Die vor Ende der AnslaltSverpflcgung siech gewordenen Findlinge sollten nach Ablauf der VerpflegS-dauer ebeufalls uutcr das gewöhnliche Armenrecht mit der AuSnahme fallen, daß die Heimatsgemeinde des Findlings nur die halben Vcrpflegskostcn für die weitere Verpflegung des Kindes beizutragen hätte. Die Anstalt habe das UebcrwachungSrecht über den Findling vis zu seiucm scchszchnlcu Jahre in dcm Sinne, daß sie ihn durch deu Vormund, welcher jedem Findling im Wege des Gesetzes aufzustellen wäre, auS sciueu Dieustorten oder von seinen Pflcgceltcrn «tibcrufcn uud wo audershin verdingen tauu, wenn in seiucm frühereu Dienst- oder Pflegeortc ein erheblicher Schaden für seiue Gesuudheit oder sciuc Sittlichkeit zu besorgeu wäre. Man hat der bezahlten Privalpflegc mauuigfachc Vorwürfe und mit Recht gemacht; dcuu häufig artet sie bezüglich der Halteliuder iu eiue GeschäflSspcculation uiedrigsler Art, ja in ciucu wahren Mcnscheuhaudcl auS, uud grauenerregende Mittheilungen kaun man über das Institut der Haltctindcr iu großen Städten, besonders Paris, Berliu, lesen. Lion «6li. berichtet von letzterer Stadt, daß dort Weider seien, die aufgesucht werden von vielen ledigen Müttern, weil betaunt ist, daß iu ihrer Pflege die Kiuder langsam aber sicher und ohne mögliche Intervention des Strafgesetzes slcrbcn. In Krain kaun man jedoch, wcnn man den ge-gcbeucn Umständen Rechnung trägt, die Behandlung der m Privatpflcgc befindlichen Findlinge im Ganzen nicht beanständen, und die Pflege dcr Kinder wäre noch bcfscr, wcuu es eine wirksame Ueberwachuug dcr Findclkiuder gäbe. Die Erfahrung lehrt ader auch hier, dnß die Findlinge in der Nähe dcr Hauptstadt und iu auf der Ebene gelegenen Dörfern iu dcr Rcgcl weniger gut gc> halteu sind, als im Gebirge, wo Pflege uud Erziehung freilich noch sehr uuciuilisirtcr Art siud, aber der Fiud-ling häufig mit derselben Zuneigung behandelt wird, als das eigeue Kiud; wo sie uicht selten, ja sehr häufig, mitcrbcn beim Tode dcS Hausherrn uud oftmals auf einen Besitz, manchmal sogar auf den Besitz dcr Pflege-eltcrn, zuHeiraten. Man wird uutcr dcr beantragte» Reform entschic» den weniger Findlinge in dcr Landespflcgc haben, mau wird sonach sorgsamer iu der Wahl dcr Pslegccltcrn sein können, als bisher, wo öfters Pflegcparteicu Kinder überkamen, denen selbst die sehr bereitwilligen Bezirksämter kein Ecrtificat mehr geben wollten. Die Anstalt muß sicher sein. daß sie da< Kind nicht in Noth und Elend sendet, oder dcm Schlechten weiht, denn in letzterem Falle wäre ja der Verlust, dcr Schaden für daS Land ein doppelter; sic muß sich ihrer Pflicht dem Lande uud dcr Gesellschaft gegenüber, der Pflicht menschenwürdiger Eulwickluug der armen, verlassenen, uuschuldigcu Kiuder immerfort bewußt sein. Durch die Maßregel, daß dic Müller odcr die Gemeinde» für geeignete Pflegcparlcicn Sorge tragen müsseu, wird dcr Austalt auch ihre Wirksamkeit iu dieser Richtung wesentlich erleichtert. Entschieden aber muß widcrratheu werden, daß Nichtsäugeuden ^äugliugc iu Pflege hinausgcgcbeu werden, weuu sie auch Armcnccr-tificatc beibringen. Hiermit wird Hierlands der größte Schwindel getrieben Die Amme ist nicist eine ganz arme Person, welche nichts zu leben hat uud den Lohn für den Haushalt braucht, das Kind aber auf das erbärmlichste vernachlässigt; oder sie wird von der Pfle« gcpartci in Dienst genommen, verläßt sie aber bald wieder, oder daS Kind wird blos eine knrz: Zeit gesäugt, von der Pflegcpartei dann zurückgenommen und künstlich aufgefüttert. Ebcnfo sollte keine Pflegcpartei mehr alS zwei Kin» der in Pflege haben und nie zwci Säuglinge kurz nacheinander hinauSdclommcn; ja cS wärc auch darauf zu sehen, daß daS eigene Kind der Pflegemutter schon in einem Alter sei (mindestens acht Monate vorbei), wo es abgestillt werden kann; den sonst verhungert der Findling, oder wird hungerkrauk an einer üppigen Brust. Die Privatpflegc schließt dcm Findlinge die Mög-lichkeit des Familienlebens auf, wenn sie gut ist; ist sie es nicht, dann wäre der Findling freilich in kleinen, von einem Hausvater und einer Hausmutter geleiteten Bc-wahranstalten besser daran; für daS Land find sie aber zu theuer; würde die Privatwohlthätigkeit von Menschenfreunden hier mit an's Werk treten, so könnte sie mit kleinem Zuschüsse von Geldmitteln unschwer mehre solcher Anstalten errichten, denen die Anstalt den Ver-pflcgSbeitrag wie den Privatpftcgecltcrn auszahlen könnte; wir wiederholen cS, solche philanthropische Verbindungen könnten überhaupt durch Uebmuachuug der Findlinge bei den Privatparteicn oder in Bewahraustalten, dnrch Mithilfe bei der Erziehung des Kindes, durch Unterbringung der ältern Findlinge in gute Dienst- odcr Lehr-ortc, sonach überhaupt durch liebevolle praktische Theilnahme am Wohl und Wehe des FiudliugS uucndlich segensreich wirken, da« Mitgefühl mit dem Unglücke Anderer kräftigen und dcn Uebergang zu den in Aussicht genommenen Pflegeaustaltcn für schntzbedürftige familienlosc Kinder viel rascher zu Eude briugcu. Wir haben cS schon oben gesagt, die Initiative oder mindestens die lebhafteste und wirksamste Unterstützung könnte dieser Sache von dem ClernS werden, der dadnrch eine dcr erhabensten Lehren dcS Heilandes zur praktischen Geltung, eine dcr edelsten Seiten seines ehrwürdigen Berufes zur nachhaltigsten Wirksamkeit bringen würde. Wir sind überzeugt, daß es nnr der beweiskräftigen Anrcgnng bedarf, nm die erhabene, die heilige EhristuS-Idce der allgemeinen Menschen« nnd der Liebe zu den Kindern durch seine ehrwürdigen Diener zu einer neuen schönen Wirksamkeit im Lande zu entfalten. Die jetzigm Verpflcgökosten sind zu gering. Dcr krainischcn Anstalt macht die Triester Findclanstalt entschieden durch ihre bessere Bezahlung der Pftcgccltern, durch Beitrüge auf Beerdigungskosten Eoucnrrcnz. Die VcrpftcgSlosten stehen in kciuem Verhältnisse zu den Mühen und Kosten dcr Pflege; sind sie höher, werden sich auch bessere Pflcgccltcrn leichter findcu. Da die Zahl dcr Findlinge sich ncuneuSwerth vermindern wird, da durch die Ersatzrcchtc dcr Anstalt eine theilweisc Deckung der Kosten jedenfalls gefunden wird, so kann eine mäßige Erhöhung trotz angestrebter Verminderung der Äustaltkostcn, welche wir auf '., möglicherweise ', der jetzigen schätzen, statthaben. Ucbrigcns könnte diese Maßregel nach uud nach durchgeführt werden. Die Prämien für kräftige Erhaltung dcS Kindes in seinem ersten nnd dann in seinen weiteren sieben Lebcnsjahrcu würden zweifellos Anregung zur besseren Pflege bietcu. Daß übrigens unsere obige Schätzung die Wahrscheinlichkeit für fich hat, mag nachstehende Erwägung darthun. Von den schon früher erwähnten l?si9 Findlingen der Jahre ittW—1841, deren Abstammung constatirt ist, waren 21., pEt. mit höchster Wahrscheinlichkeit zah-luugSfähigcu Müttern angchörig. Von dcn übrige» 80 pEt. hatten sicher Viele zahluuaSfähigc Väter (Kinder von Kclluclinucu, Stubenmädchen zc.). Unter dcn Findlinge» ohuc coustatirtc Abkunft ist aber zweifellos ein größerer Perccntanthcil von zahlungsfähigen Eltcrn, da gerade vcrmöglichcre, uuvcrhciratcte Mütter sich verbergen und ihren Namen verheimlichen. Es ist sonach dic Annahme von 25>--Z5l pEt. Abfall odcr Kostcncrsatz gewiß nicht übertrieben. Das schwierigste bleibt die Verpflegung der Kinder im Sammelhause, in daS durchwegs nicht alle Aufgenommenen gelangen müßte», iu wclchcs aber doch viele z. V. vou der Gcbäranstalt aus gelangen. Wenn auch durch die vorstehenden Bcdingungea dafür vorgesorgt werden taun, daß iu der Regel längstens mit dcm Austritte dcr Mutter aus der Gebär-anstatt, d. i. in 14 Tagen nach dcr Geburt, das Kind an die von dcr Mutter odcr dcr Gemeinde namhaft gemachte Pflegepartci hiuausgegcbeu weide, so trctcn doch >Ausuahmcu eiu, wenn das Kind krai'.t ist, wenn dic Pflcgepartci nicht rechtzeitig einlangt, wcnn strenge Kälte dcn Trausport dcS Kindes verbietet, da nachgewiesener-maßen die Kälte eine der grimmigsten Feinde dcS Kin-deslebcus ist und viclc Kinder in Folge eines weiten TrauSporlcs im Winter crlraukcu. Die Ernährung dcr Kinder wäre im Sammelhause ebenfalls thuulichst mit Fraueumilch anzustreben, und wäre, wenn das Kind eine kurze Zeit, blos einige Tage odcr eine, höchstens zwci Wochen längcr in dcr Anstalt bleibt, dic Mutter hierzu zu verweudeu; wcuu aber ob Krankheit des KiudcS oder wcgcu Winterkältc daS Kiud länger bleibt, wärcn Ammen aus dcm Gebürhausc untcr cincm bescheidenen Lohuc aufzunehmen. Es werden uuter der augegcbeuen Modalitüten nicht viele Kinder im Sam-mclhause sich befinden; sie werden in der Regel gleich auS dcm Gebärhause iu die auswärtige Pflege trcteu; im Sommer wird nnr selten eiu Kind darin sein, die Kosten werden daher im Ganzen gering sein. Auch im Winter wird sich keine größere Zahl van Kindern auhäufen, da die mildere Zeit in dcr Regcl sogleich zur HinauSgabe dcr Kiudcr au die näheren Pflcgc-cltern zn verwenden wärc. Wir stimme» sonach, da nicht viel Ammen nöthig sein werden, für gcduugcnc, die ihrer Pflicht bcfser genügen wcrdcn, als gezwungene, welche oft alles mögliche thuu, um die Milch zu verliere», und dabei das Kiud — manchmal ihr eigencS — zu Grunde richteu. DaS dänische uud englische System schc.iucn hier nachahmungSwcrth. Zu dcn übrigen in diesem Punkte gestellten Orga» nisationsanträgcn braucht cS wohl keiuc weitere Motivi-rung. Anch dic Herabsctzuug dcr FindlingSdieustzeit gegenüber seiuen Pflegecltcrn wird dcn jetzigen Zeituerhält-nissen entsprechender sein; schon jetzt werden viele Find- 65 linge mit 16 und weniger Jahren aus dem Pflcgehause l in den Dienst gesendet. ! Gerechtfertigt wird man cS anch finden, daß jedem Findling ein besonderer Vormund gesetzt werde. Es ist dies cine Maßnahme des protestantischen Systemes nnd wnrde von uns beantragt, nm einerseits des Findlings (nln echte nnd Vcrpficgnngeanspriiche zu vertreten, andererseits die Anstalt in der moralischen Ueberwachnng nnd Vcitung deS Findling« zn unterstützen. Er hat auch onfür zu sorgen, daß des Findlings Recht auf der Mutter Gut nicht verkümmert werde, wolici der Schleier iidcr die Abkunft dcö 5tindeS nicht eher der Oeffcntlichtcit gegenüber gelüftet werden soll, als es die Nothwendigkeit uorschrcibt. Am besten wär cö, wenn dem Findlinge aus feiner Hcimatelgemcindc ein Vormund gesetzt würde. Die Bormüudcr werdcu häufig uichtS lhnu, aber ein Theil derselben wird doch seine Pflicht erfüllen; der Anstalt wird dadurch ihr Wirten erleichtert uud der Findling besser geschützt; denn die Anstalt kann sich nicht noch in complicirtc RcchtSstreitigleilcn bezüglich der Wahrnng des Erbrechtes des Fiudliugö eiulasscu. Anch hätte der Findling noch bis zur erlangten Groß» jährigtcit einen ^cathgcbcr, Beschützer uud Vertreter. (Schluß folgt.) Heßerreich. Wien, 1Z. Jänner. (Ar m ccrcd u c tiou.) Da« „Ncnc Fremdcublatt" erfährt, daß im Kricg«mi. uisterium eine bedeutende Armccrcdnciruug vorbereitet werde. Es stehe die Einstcllnug des Avancements bis 1870, ebenso die Auflassung des Armccobercommando'6 bevor. Anch seien zahlreiche Pcnsimürnugcn in der höheren Gcncralttät in Aussicht gcuommen wordeu. Prag. 12. Jänner. (Excesse an der Uni' versität.) Der „Tagcöbote" ans Böhmen meldet: Das Eavoliunm war gestern der Schauplatz von scandalösen Lcenen. Die deutschen Nechtshörcr woll» ten ihrem, vou der Universität scheideudeu Lehrer Herrn Iusti^lllinistcr Herbst ciuc Ovation darbrin« gen. Es bildete sich cin Eomit,', welches die deutschen Inristcn dnrch Anschlag nm schwarzen Brette einlud, sich Samstag, 11. d. M., um denten. welche beschlossen hatten, sich in die Lcitmeritzcr Bierhallc zu begeben, wurdcu über dcu Graben uud dnrch die Fcrdiuandsstraßc von einer pfeifenden nnd zischenden Nottc verfolgt, die endlich vor der Vcilmcritzcr BierhaUc dnrch einige Euininmmlwachmänncr zcrslrcnt wurde. <- s^"v'' ^' ^"'U'cr. (Ovations ü r M i n i st c r '3^ '/^. ?/^ Berathung dcr Stndircndcn dentschcr Vrunn, 13. Jänner. (M iuistcr Dr. Gisk r a) hat auö Anlaß der zn seinen Ehren stattgcfnndcncn Fest. lichkeitcn an dcil Vicebürgermeistcr cin Dnnkschrcibcu gerichtet, in dem es heißt, er fühle sich zn unauslöschlichem Dauke gegen die Bewohner Ärünns verpflichtet. Er spricht für dic wahrhaft großartige Feier nnd unvergeßlich. Manifestation den Eomil^Mitglicdcru seinen Dank ans. Trieft. (Dic Leichenfeier des Kaisers Max,) Das hiesige Mnnicipium hat folgende ssimd« machuug erlassen: „Für Donnerstag den 1(>. d.'M. ist die Anknnfl dcr ^cich' Sr. Majestät dcs Kaisers Maxiulilian von Mexico in diesem Hafen angekündigt, "on wo dieselbe nach der NcichShauptstaot gebracht wer« )cn soll. Die Anordnuug dcr Lcichenfcierlichteit wirb zanz von dcr k. k. Militärbehörde besorgt. Zur angemessenen Richtschnur Dcrjcuigcu jedoch, welche dem An-denken des trefflichen Fürsten, dcr nnscrcr Stadt solche Vorliebe widmete und so reichliche Wohlthaten spendete, sowohl durch Schließung dcr Kanflädcn, als durch Dc-corirnng der Fenster in den Straßen, dnrch welche der Lcichcnzug seinen Weg nimmt, mit schwarzen Stössen, einen Beweis der Verehrung nnd Zuncignng darbrin« gcn wollen, wird bekannt gemacht, daß dcr Zng nm «»'/2 Uhr V. M. an dem bezeichneten Tage vom Molo S. Carlo aus und über den großen Platz sich über deu Eorsu, durch die Casern- nnd Torrcnteslraßc bis zur Eisenbahnstation bewegen wird. Die Fenster des Stadt-hanscs und die anf dem Uhrthnrmc wchcude städtische Fahne werden mit Traucrabzcicheu geschmückt sein." Poln, 13. Jänner. (Ankunft der Leiche Kaiser Maximilians.) Dic Escadrc, bestehend aus dcu Fregatten Novara, Adria. Nadctzky uud dem Kanonenboot Vclcbich, ist um 10'/, Uhr cingclanfen. Die zehn Forts, die Fregatte Donan uud die Goclcttc Arclhnsn gaben je 21 Schnß Trancrsaloen. Die No-vara hatte am Großmast die kais, österr. Staudnrtc uud alle übrigen Schifft ihre Flagge mit Trauerflor cbeufalls halbtopft gehißt. Mczesneuigkeitm. — (Ehrcnbürge riecht.) Der Kremfierer Gcmcinderath hat, wie dic „Presse" meldet, Ihre ExecUen» zen die Minister Freiherrn v. Beust und Dr. Gislia, dann den Reichsrathsabg,olducten Herrn Pros lowed zu Ehrenbürgern ör nannt. — '(Arbeiter. W 0 hlthätigteit.) Die „Mägde, burgische Zeitung" schreibt: Ein leuchtendes Beispiel opser« williger Christenliebe haben vor wenigen Tag,» die Arbeiter oer Maschinensabrit dc« Herin Gruson in Auelau bei Mägde« duig dadurch gegeben, dah sie einen eintägigen Arbeitslohn im Glsanrmlbelrage von 300 Thalern zur Veltheilung an die Nolhleidcnden in Ostpreußen überwiesen hauen. — (Raubmord in Wien.) Abermals ,sl in Wien ein schaudererregendis Veibrecho, verübl woidrn uud versetzt die Bewohner des Stadttheileü unlet den Weihgälbetir in ungeheune Aufregung. Die in der Adamögasse Nr. 9 wohnbasle ^^jahrige Gallin cinco in der Dampfmühle in Arbeit stehenden Maschineniischlcrs, F>au Marie Hentc, isi von ei<,cm jungen Menschen, der K>ut des von ihm auö« gefertigten Wohnun.iS-MllozellelH Edmund Nciuhold iMin-bold?) heiht, 27 Jahre alt, Vergolocrg,Hilfe, au» Ujoar in Nnqarn gedürlig i>t, ennotdll und hierauf die Wohnung von dcm Möidrr ausgcraubl wordnl. Dcr Mörder halle siel) am 8. d. M. al>o V^tlgeher eingemielhll und ijl unmitlr!' bar nach der Ä,rnt)U»g der grahlichen That rnlflohen. — (Ein Rich le lspruch. ) DaH .ssrcisgcricht in Olmüj; hat am 9. Iünncl ci>u> sehr mcrtwürdige und wich' lige äülschridung gefällt. Gsgen die in Olmütz erscheinende Neue Zeit" sollte an diesem Tage eine Schluhoelhandlung w<'gl>n Vergehens nach Paragraph 24 drs Pres>grd»tlNcn Druetlchrisl) stallsindc". Äei Veginn oer Vcvhandlnug ergriff drr Hlaal^a,>walt da« Wort und beanliaglc die Vertagung des Proecn Gerichtshof die Anfrage gestellt weid«, wic i» diesem Falle volzugehen sei, da die Geschwornen« gtiichle bisher nichl einglsilhrt sind. Der Geiichlshof gin^ jedoch üocr die A»schauu»g dc2 Etaatsanwaltes hinaus und (»lschied, dah die Verhandlung unbedingt zu vertagen sei. G.aen dic undedingle Vertagung lmloetc der Staalöanwal« die Änusnnq an, und cö slcht nun eine höchsl intelrssanle und dedeulungövolle Cnlschcioung der Ooergenchl^ zu erwarlen. — i Das l 0 lhe Ge > peusl der Revolution odcr üa"binetö-Politit uud V ° l te 0 . W il le"), Numan nno Gcschichlc au>^ der Gegenwart von Ldmund Mühlwasser Schon nach d«m schlagenden Titel, weichet mit imei Wollen den !)l.e,cnlamps der Völter m den le^len Iah.en umfaht, waren unsere Erwartungen auf das hüch,te gespannt, doch fanden wir ,'« mcht nur ern.cht, .ondern ielmehr noch lwer.rossen. ^»e offen, Sprache, wctthe gcrade aus da« Zul lo«g.h', Va"b ...Hand m.t den A.l. del» mur reichen Phantasie, wo °°S Leben, und llber< dn» ll'Ul elll.r ^v O.schlchlc hcrühlt wild, be» Assign, Schreihw.se, sind die gleltlt voi """ ^^ Hg^,lcs. Dazu „ech das lol.U2werlhn 20 halhmonatlia»., illuft.ir.en Lieferung,", w°°°" l^e einzelne den willl.ch ge< liüKl! ^llill vo>» 2b lr. ha^ ^^.stcrreichisch'rV°lk«lalender:608.) Vierun. wanzigst^r I.hr.ang. Z'°e'te Auflage. Wien L. L°mmel^ Verlag. D.scö ^>"»rg.ue ,ltu,lr»lr I«I)rl)ach, m,t se.nem reichhaltigen Einsehe uchc uuo ilaknoalium, darf wahrhaftig alle dcrarl.g d«,»hcnoeu Äücher zu an» sehen! Ntbfldem elwcihnen wir noch das Dichiertavllau: I. 3l. Vogl, F. Weidmann, K. ?l. Kallenbrunner, nebst deren Biographie», welchen loslbare heilere Dichtungislücke aus deö Lchlgenannlcn Nachlaß folgen. Eine Composition von Slorch Sohn zu einem Liede von Silherslein, das „Grabmal dcr Märzgefallenen," oie „illuslnrle Geschichle der jüngsten Zeit, Dichtungen in Mundort — kurz es ist cine wahre üdl>' strömende Fiillc, welche hier um 00 Kreuzer gcliolcn wird und ulllin durch die große Vorliebe u»d Abncbmersedaft für das Buch möglich ist. — (Die Pa c ific' Va hn.) Von den enormen Fortschritten, welche die Union Pac!sic>Bahn östlich von den „Roely Mountains" machl, ist osier die Rede, aber nicht so von dem, was aus der andern Seile westlich von den Felsen« glhirgen geschieht. Wie hetannt, wurde von den beiden Punllen Omaha im Osten, von Sacramento im Westen fast zu gleicher Zeit zu bauen angefangen, und beide Flügel sollen an irgend eincm Punltc, wahrscheinlich im Salzsee« Thal, vielleicht in der Nähe oon Salt Lale Cily, sich be» gegnen. Auch vom Nrslen her ist bereits ein Schienenweg durch den Felsenschch deS Schnceglbirge« gehauen. Nicht weniger als 10.000 Mann ware,! 0l>» Sommer über an der Bahn beschäftigt. Die schwerste Arbeit, die bis jeht vorkam, verlangte die Slllcke zw.schcn Cislo und Coburns Station, eine Ünljecxung voil 21 englischen Meilen, denn da btsinocu sich — auher sieben oder acht türzeren — auch der glbhe „Summit Tunncl", der sich ilbiigni« rasch feiner Vollendung »ühcrl, indem nur noch etwa 500 Fuh auszu» hauen sind. Die anderen Tunnel sind ganz »der beinahe ganz fertig. Oesllich von Coourus Slalion, daH Tlulr,-Thal hinab gegen Crystal Peal, ist del Schienenweg bereits niocllirt uno auf eine Slrcct« von 25 Meilen zur Aus« nahm« vo» Schienen fertig. Da die Arbeiten während bei Winterscrichwelt od^r oft gan^ unterbrochen sind, so wiid bei Schienenweg übci den Gipfel mcht vor dem 15. Juli oder Ilen August 18l>« fertig werden. Man hofft zuveisichllich, döffentlichen Vericbte über da« Vordringen de^ Capiiä,>s Hall in den Noicpolgcgenden, die sich in Folgeiidcö zufamm,»fassen lassen: Da Capilän Hall nicht im Stande war sich riinn Zug Hunde zu ue,schaffen, so machte er eine Schlillenreisc, die ihn endlich mit einer Abtheilung feindlicher Eötimos in Beruh,u»g brachte, voil welchen er indeh folgende Nachlicht eihielt. Unglführ um die Zeit des Verlagen« der Franllin'fchen Schiffe sahen diese Eingebornen, ihien Angabcn zufolge, eine Anzahl weißer Münncr deckten. Diese» Leichnam hält Capita» Hall für dcn Sir John Fianllinöi es ift j.doch feine Absicht, die beschvitbenc Ocil» licbteit zu b. suchen und sich wo möglich Gewißheit darüber zu Ulllch^ffl'!!. Da die Gegend von feindlichen Eingeborenen bewohnt wird, so hat sich Capilän Hall die Dienste vo>l fünf weihen Männern gesichelt, die er von emcm Wlillfischfängei erhi'lt. Er gedenlt s>ine 3i,ise am Ende dihallen über dcn Aegrübnißplatz Sir John FraMns. Ca« piiün Hall hat vou den Eetimos viele werlhoolle Gegenstände belcmme», welche früher Eigenthum der Officiere del Franl« lin'fchen Eipedilion gewesen. Locales. — (Zu unserer Sch » c e c a l a m i t ä 1) gesellt sich cden wieder eine neue, di.,' Unebenheit und Schlllpsrigleit der Trottoirö, auf welchen bcr Schnee lheilweise durch Nach« lässigl.it rer belrlffsnden Hauibesilje, noch liegen geblieben. Bereits ist ein Unfall vorgekommen, indem ei» Milqlieo unsere« Genuiüderalhcs beim Passieren der Elephanlengcisse das Schlüsselbein gebrochen hat. Es dürsten doch Vorschiif-ten in Betreff Nm,Heilung der Trotloiis und Atstreuung dc>selben bei vorkommendem Glatteise bestehen. Wenn wir ! nun auch to für die Passage wah,« haft gtsähilicli. Die strenge Handhabung jener Verschilften scheint u»« daher ganz am Plcche. ^ — (Treffer.) Eincm hier dlslehenoen Lo^vercine von 20 Personen ist aus cm in seinen Vesihe bcsindlichls ^ Los der Tuesler Sladtlolterie «in Gewinn von 15.000 si. ^ugesüllen unu auch bereits beHoden woidcn. 86 ** (Concuise.) Eine Advocatcnstclle mit dem Wohn« sitze in Maria-Zell ist zu eschen und wild vom Grazer Ober» landesgelickte ausgeschnedcn. Veweibungen sind binnen vier Wochen ciniurrichen. — Ferner wird von der Grazer Obel-swatsanwallschaft der Concurs bis 15. Februar um eine in Erledigung gclommcne Ktaatsanwalts-Substitutenstelle aus-gcschliedcn. — (Nekrolog.) Aus Idria wird un« der am 5. d. erfolgte Tod des dochw. Herrn Albeit Aich Hölzer gcmeloet. Der Verstorbne, ein Eobn de« Laibacher Han-dclemannes AiHholzer, geboren 1809, war durcb eine Reihe von Jahren LocaUsl auf dem nahe gelegenen Magdalene»» berge, auch Tsckudenderg genannt, einer der höchsten Eeel» so^eistationcn in Krain, von wo er im vorigen Herbste als Tlsicientenpiiester in die freundliche A^rgsladt Ioria über» siedelte, um daselbst den Nest seiner Tage zu beschließen. Aichbolzcr brsaß dci scincm heiteren Sinne eine seltene Ge-müthstiefe und Empfänglichkeit für daS Studium der Natur und ihrer Erscheinungen, er war ein eifriger Pfleger der Naturwisscnfchasten und befaßte sich mit großer Vorliebe mit der Meteorologie, für die er durch Director Krcil in Wie» gewunnen, und mit den nöthigen Instrumenten aus» a>'lüstkt wotden war. Seine genauen Beobachtungen, die er anfänglich in Obergürjach, später auf rem Magsalenen« berge legelmühia, fortsetzte, wurden von Kreil auszugsweise in den Jahrbüchern der l. t. Cenlralanstalt für Meteorologie und (ildmagnclismus veröffentlichet; sie bilden einen wich« li^en Beitrag zur Kenntniß der climatifchen Verhältnisse des trainischen GebilgSlandeS. Der hier erscheinende „Triglav" hat uuS in seiner letzten Nmtimcr wegen zweier von uns gebrachten Artikel angegriffen. Der eine dieser Angriffe ist gegen den in Nr. 2 unseres Blattes unter der Uelicrschrift „Nicht, amtlicher Theil" gebrachten Artikel „Freiheitliche Errungenschaften in der Session des österreichischen Reichsrathes uon 1867," rücksichtlich gegen dessen Schlußsatz (S. 8, dritte Spalte), der andere gegen den Artikel in Nr. 3: „Ans dem Gcrichtssaale" (Epilog zu den HandelSkammcrwahlen von 1866) — enthaltend die getreue Reproduction einer gerichtlichen Schllißvcrhandwng — gerichtet. Ohne dies» falls in die Sache feldst cinzligchen, haben wir dem „Triglav" nur ,;u erwiedern, daß die t. k. Regierung der Aufnahme beider Artikel in die „Laibacher Zeitung" durchaus fe^n steht. Die Redaction der „Laib. Ztg." Ucucstc Post. Wien, 13. Jänner. Die „Wr. Ztg." schreibt: Einer uns gewordenen amtlichen Mittheilung zufolge haben Se. k. k. apostolische Majestät allcrgnädigst zu be» stimmen geruht, daß den zu Ministcrpostcn berufenen Personen für die Dauer dicfcr Amtswirksamkcit das Prä-dicat „Excellenz" beigelegt werde und daß dieselben am k. k. Hofe mit den wirklichen geheimen Räthen zu ran-gircn haken. Wien, 14. Jänner. Das „N.Wr. Tgbl." schreibt: Eine hiesige Metallwaarcn.Faunt, welche für die serbische Armee 50.000 Eßschalcn und Fcldkessel zu liefern ljat, erhielt gestern aus Belgrad die telegraphische Weisung, mit der Lieferung so rasch als möglich vorzugehen. Eine andere Wiener Firma hat eine Veslcllnng von 10.000 Säbeln für die serbische Eavalcric auszuführen. Gestern langte auch aus Belgrad der Ehcf einer Hamburger Firma hier an, der gleichfalls einen Vertrag auf Waffen-liefcnlng mit der serbischen Rcgicrnng abgeschlossen hat und der zugleich hier die Nachricht erhielt, daß Nußlaud bei scincm Hause in Hamburg 100.000 Hinterlader bestellt habe. , Da« „N. Frdbl." schreibt: Die einem Pester Blatte von Wien telegraphirte und auch in ein Wiener Blatt übergegangene Nachricht, daß der Ministcrrath die Ueber« nähme der Staatsschuld in die Verwaltung des diesseitigen Finanzministeriums beschlossen habe, wird unS als unrichtig bezcichuct. Trieft, 14. Jänner. (Tr. Z.) DaS Boot, welches bestimmt ist, die Leiche des verblichenen Kaisers Max von Bord der „Novara" anS Land zu bringen, über« trifft an Pracht der Ausstattung alles/waS in dieser! Art noch gesehen wurde. Deu Sarg werden außer der j mcxicanischen Kaiserkrone, der österreichischen Prinzen»! krone und dem Erzherzogshute auch die Orden des Verblichenen schmücken, darunter der goldene Vlicßordcn, das Großkrcnz des St. Stcphanordens, dann der kaiserlich mexicanischc Adler« und Guadcloupeordcn. Die Vorberei-tungen zur Aufbahrung des Sarges, sowie die Ausschmückung des Landungsbootes stehen unter der Leitung des Herrn Alois u. Tonello. Wie wir erfahren, hat Se. Majestät eine Aenderung in der früher bestimmten Abfahrtszeit der „Novara" derart gestattet, daß dieselbe bereits am 15). vor Sonnenuntergang hier eintrifft, damit die nöthigen Vorbereitungen zur AuSbartirung rechtzeitig getroffen werden können. Die der „Nooara" entgegenfahrenden Lloyddampfer werden morgen um 2 Uhr N. M. abgehen. Die Feierlichkeiten für den Empfang und die Ueberführung der Leiche znm Bahnhof bleiben definitiv auf den 16. d. M. Vormittage — nach dem bereits bekannten Programme — festgesetzt. Die, Nachricht, daß die Heilerfolge, welche durch die Ucbersicdlnng der Kaiserin Charlotte von Miramar nach Schloß Lacken erfolgt seien, die Hoffnung rechtfertigen, Ihre Majestät mit den Jahren vollkommen herstellen zn können, ist nichts weniger als richtig. Im Gegentheil hat sich daS körperliche Befinden der unglücklichen Kaiserin eher verschlimmert als gebessert, und man befürchtet, daß das kommende Frühjahr die Auflösung der hohen Frau mit sich bringen werde. Unter diesen thatsächlichen Verhältnissen sind alle Gerüchte über bevorstehende Eröffnungen, welche der Kaiserin bezüglich des Todes ihres GemalS angeblich gemacht werden solle», vollkommen irrig. Telegraphisch? Wcclisrlcourst. <^m 14 Iäuncr. 5perc, Mclalliqne« 56.60 — 'Perc. Melalliqne« mil Mai^ und >)iovcmber-Ziusci! 57.40. - ^p,-^-, Nc< ,,m5l Nullen 65,3<». - ^cml-lx-iisi, 685. — Ttldilncs,!'', 1^4,40 ^ l^üOn SloalKcmIsben 82 90, 5ilb« 118,50 — London 120.5,5. — K. l, Ducattn 5.73. ______ Kandel und Volkswirt!)schastliches. Lmbachcr Vmerbelmnk. Auözug aus dem Programme fur deu Creditvercin. Unter den Geschäften, welche die Laibacher Gcwerbc-bank laut Statuten zu betreiben berechtigt ist, nimmt das Wcchscl-Escomptegcschäft für ihre Ercoitinhabcr (tz 15) die hervorragendste stelle ein, weil die Baut ihre Ea» pitalien vorzüglich diesen Letztern zuwenden wird. Laut tz 49 „wird als Ercditiuhabcr dcrjeuigc au< gesehen, welcher bei der Gewerbebank einen Credit erlangt hat. Die Ercditthcilnahiiic kann nur in Folge eines Ansuchens um dieselbe gewährt werden und wird über-Haupt uur solcheu Personen zugestanden, welche in Laibach, beziehungsweise in Krain ansässig sind, ein selbständiges Gewerbe oder Handel betreiben, oder Actionärc der Bank find." Um nun einen Eredit zu erlangen, ist es nothwen» dig, cine ausgefertigte Eingabe an die Direction zn richten, in welcher die gewünschte Ercditsnmmc, Geschäfts-Unternehmung nnd Wohnort anzugcbcn sind. Ueber die Gesnchc um Aufnahme in den Crcditvcreiu (Ereditinhaber) und über die Höhe der zu bewilligenden Ercdilsummen entscheidet die Direction nach Antrag nnd Einvernehmung deS Comite'S der Ercbitinhabcr. Dcr mindeste Betrag jedoch, für welchen eine Ercditbetheiligung stattfindet, ist anf 100 fl. festgesetzt. Jeder Creditinhabcr hat von der ihm gewährten Ercditsumme eine 10percentigc bare Einzahlung in den Sichcrstellungsfond der Crediliuhaber zu leisten, welcher eingezahlte Betrag ein Eigenthum des CrcditinhabcrS verbleibt, in seiner Gcsammlhcit aber für die Verbindlichkeiten aller Crcditinhabcr haftet. Wurde z. A. einem Ereditinhaber ein Ercoit uon 100 fl. eingeräumt, so hat derselbe 10 ft. bar in den Sicherslellungsfond gegen Bestätigung einzuzahlen. Der Sichcrslcllungsfoud wird mit jährlichen 4 pEt. verzinset uud zu statutenmäßigen Geschäften verwendet. Die Zinsen dieses Fondcs sammt dem ebenfalls statutenmäßig festgesetzten Veitrage von jährlichen 10 ftEt. von dem Reingewinne auS allen Geschäften der Bank werden dem Neservefondc der Ercditinhaber zugewendet. — Sollte sich also anS den Geschäften mit den Ercdit-inhabern ein Verlust ergeben, d. i. würde ein von einem Ereditinhaber escomptirter Wechsel nicht bezahlt werden, so ist die Snmmc dieses Wechsels auS dem Rcservcfonde zu decken, uud nnr im Falle, als der Reservcfond dazu nicht ausreichen würde, wäre der Abgaug dein Sicher-stellungsfonde zu entnehmen. Dagegen geht der nicht bezahlte Wechsel in daS Eigenthum des Ercditvcrcins über und wird der mit Anwendung der gesetzlichen Mittel eingebrachte Actrag dem Ncservcfonde zugeführt. Der jedem einzelnen Creditiuhaber zugestandene Ercdit kann von diesem auf einmal oder in Thcilbeträacn bc< nützt werden. Beträgt z.B. der gewährte Credit l000fl., so kann, je nach Bedarf, ein Wechsel pr. 1000 fl. oder mehrere Wechsel (auch mit verschiedener Verfallszeit) von zusammen 1000 fl., oder endlich auch Wechsel zu ver-schicdcnen Terminen bis zur Erschöpfung der gesammten Creditsumme eingereicht werden. DaS Eomit'; der Crcditinhaber wird von der Ge-neralversammluug derselben gewählt; dasselbe vertritt die Gesammtheit der Creditinhabcr, sowohl der Bank alS jedem einzelnen Creditinhaber gegenüber. Die Mitglieder dcS Comites fungiren als Censoren der Bank, ihre Zahl beträgt zwölf. 'AuS dieser kurzen Darstellung ist zn entnehmen, daß die Gewerbcbank es sich vorzüglich zur Aufgabe stellt, dem Gcwerbestande und Kleinhandel auf rasche und leichte Weise ausgiebige und billige Geldmittel zuzuführen, nm daS Gedeihen und Aufblühen derselben zu fördern. Die humane Absicht der Grüuder dieses Institutes, die durch die Statuten vorgczeichnctc gewissenhafte AmtS-leitung uud Unparteilichkeit bei Bewilligung uon Crediten, sowie der hinreichende Fond, mit welchem zu jeder Zeit allcu billigen Ansprüchen genügt werden kann, sind Bürge für einen guten Erfolg des Bankuuternchmcns. ES craeht nun also nn alle jene Handels- nnd Gewerbctrcibeudcn, welche gesouucn sind, sich bei diesem ueuen Institute zu bcthciligcn, die Einladung, ihre Gesuche um Aufnahme in den Ereditvcrein im Bankbnrcau zu überreichen. Statuten, Gesuchsblauquctte für die Aufnahme als Creditinhaber ?c. werden in den bekanntgegebenen GeschäftSstundcn verabfolgt. 3chifffalirtSbewcss„„g in Trieft. Im verflosst-iim Jahre sind in Trieft 7222 brladmc Segelschiffe mit .'U2 704 Tonnen (daniutcr 5>1 «7 listerrechischc mit'164,195 To»,) n>,d 204« mit 192,032 T. in Vallast ringelaufen (im Jahre 182.15? Tonum) ; fcrinr 855 bcladl-nc Dampfer mit 381 2I,175> Schiffe mil 8!»l.33/ To,i, gf^ii 11 422 Schisse mit <.»«2,!0') Ton. i», Vorjahr. Abgsgangrn sind l^2!»3 brlndene Sca,rlschiffe, i„il 45l.li74 To», (darüitter üstcvn'i-chische mit 201.^51 Ton,) »>id :il)<>:> Schiffe :nit 75i,?l»9 Ton. iil Ballast; f,'r>ttr «!>2 beladrne Dampfer mit .'!«!»,<;7!> Tan. 'n„d W mit 4n Ballast, znsammm 10.2 Ton. im Vorjahve.) Gegen d iS Vaumallfrcss?» der Tchaf?. Man hört so vielfach Klag'' dcnüliel', das; dic Schaf? die Bänmc driilia/n nnd bsschädiqm, welchc sich in der Mhc dcr Schasställe uder soüst nü^epslan;! sindc». I„ V^nc, darauf lhcilt die enc^üsclir Zsitiüia. „The Mars Va»!' Cxpres;" al« alle Vlfahiimg ni,t, öaß t^ie Schafe niemüla solche Vänme abrinden od?r dclnndl'evn, dic mit nnsr Tünche Ndnslrichsn sind, in welcher eiiic Kleiiiigl^il Bchajmisi mit l!Nt<-vqnl!hvt ist. ____________ Theater! Heute Mit l w o ch .-?lns der Gesellschaft Schanspicl in 4 Aclen von Banernfcld. li'u7M^"327.«n""-'7^ windstill" Vichicr'Nebel 14, 2 „ ^)l. .'z2^.^.! ' — 2.« NW schwach cheilw. licn', s»,u(, >0„ Ab. 32!»,«^, —4.> Uhr Nacht« Aufhcitnnng, ' StenmilM Nacht. Da^Taqcö-»ntlel der Ntlrine blieb nin 2.5° unter dein Normale. 3jerantN")stt!chc: Ne^acl^iir: 5<3 80 In osterr, Währung steuerfrei 57 20 57.40 ^, Slelnraiil. in ü. W. v. I. 15<;4 ^li s.p^t. rlicl^ahlbar . 89,— 89.25 '/, Steucraulchen in ost. W. . 8b.75 ^K.— Sllver-Anlchen uon 1^4 . . 72. — 73.— SUberanI. 1805 lFrel<.) rüchahlb, iu 3? Jahr. .^u 5 pEt. 100 ft. 7i),— -.- Nat.-Aul.nul Ian.-^oup. zn5"/^ 6c».3l) »i5 50 „ „ „ Apr.-Coup. „ 5 „ ^5,1:'» ^5,25 Vtetaüique« .,..,. 5 „ 5>l!.75 5tt>.', betw mit Mai-soup. „ 5 „ 57.75 5?,85 detio . . . . „ 4z„ 50,25) 50,?5 Mit Verlos, v. 1.1839 . . . 152,5)0 i.^g.50 „ „ „ 1854 . . . 72,75 73.25 „ „ „ I.^0zu5<10ft. 83,20 83 :i0 ,. ,, „ I860 „ 1"0„ 92- l<2 50 " „ „ „ 1864 „100.. 7<>,80 77,- Homo-Rentensch, zn 42 I.. »U8t. 18,- 19.^- Domaiucn 5prrc in Silber 104.25 104.50 ft, der Kronläuder (für 100 ss.) Gr.-Entl.-Oblia. Nicderösterreich . zn 57, 89.- 8!, 50 Geld Waare Oberüsterreich . , zu 5'/. 87.50 88.- Salzburg....., 5 « 86.50 87.50 Böhmen.....,5 „ 91.50 92.- Mährcn .... „ 5 „ ««,5^> i-9.50 Schlesien . -. . . „ 5 « 87.— 5-8.— Stelcrmart ... „ 5 „ 88.- 89.— Ungarn.....„ 5 „ 69.50 70. - Temper-Banal . . „ 5 „ 69.— 6!».^5 Ernatlen ulld Slavonien „ 5 „ ^9.-- .5O)Fr, 241 90 242 — Kais. Elis. Bahn,,n 20ft ft. 3.25 Gal. Karl-kud.-B. z. 200 ft.CM. 198.25 ' " '>0 Geld Waare Vöhm. Weslbllhn zn 200 si. . 147. 147 5>> Orft,Don.-Tampfsch,-Ges. ^^ 484.- 485.— ^rslrrrrich. i!loyd in Trieft ^V 181.— 183.— Nien.Dampsin.-Äcla,500si.ö'.W. 460.— 465.— Pester Kcltcubriiclc ' . . . . 3«0.- 3^').— Anglo-Austria- Vant ;n 2<>' fl. :08 75 !09,25 ^cmbcrgcr E^rnowitzcr Acticn . 167,50 I<>8.— Pfandbriefe (filr 100 si.) National- ^ bank anf ^ vcrlosbar zn 5"/. 97 3!» 97.s(> C. M. j Nationalb.anfü.W vrrloSb.5 „ 92.70 92,80 Ung. Pod.-Ercb.-Nnst. zn 5'/, ,. ".25 9".75 All'g. öst, BodsN-Ercdit-'.'Instal! vcrlo?bar zu 5"/. in Silber 1'>2.— 103 — iiose (pr. Stuck.) ^reb.-N.f.Hu,G.z.100fl.ü.W. 1°?6.75 187.25 Don.-Dmpssch.-G.z.100fl.CM> 9^'- -. ^. Stadtgcm. Ofen „ 40 .. ü. W. 25 - 2tt. - Estcrhazy zn 40 ft. EM. 117.— 119.— Salm ., 40 „ „ . «2 - 32 50 Pallffy „ 40 „ „ . 24.35 24.75 Held Waare ^lary zn 40 fl, EM. 2« - 29 - St. (Smoia „ 40 „ „ . 26... 26.50 W'noischgräh „ 20 „ „ . 17.50 18,- Waldsteul „ 20 „ „ . 20.75 21 25 Keglevich „ is) „ ,. , 14 ,^ ' ,^, .. Nndolf-Stiftung 10 „ „ . 14,- 14.50 Wechsel. (3 Monate) Augsburg für 100 ft slldd. W. 100,30 100.60 Frantfnrla.M 1"» ft. detlo 100.60 100.90 Hamburg, silr"' ' Marl Banto 88 80 89^20 London fitr 10 'p,, Sterling . >20-!0 120,70 Pari« filr 100 Frantö . . . 47,80 47,86 <5o,,rH der Geldsorten Geld Waare K. Münz-Dncatln 5 fl. 72; lr. 5 ft. 73 lr. Napolconsd'or . . 9 „ 61 „ 9 ,. 61^ „ Nuss, Imperiall« . 9 „ 85 „ 9 « 9<» » Vcrcinothalcr . . 1 „ 77 „ 1 „ 7?j„ Silber . . 118 „ 50 „ 118 „ 75 „ Krainischt Ornndenllastunas-Obligationen, Pri-vatnotiruna,: 8? Geld. 9ii Waare