Aitmcher Nr, 8«, ^tänum si, Vi,t her Post »an,l. ft. >b> b»lbj 7 5" Montag, 19. April. 1880. Nichtamtlicher Theil. Oesterreichischer Neichsrath. ^. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, Itt. April. ^ ^lasident Coronini eröffnet die Sitzung um ^>'^ÄV?"^'- Ta.ffe. Ziemialkowski. Fallen-D ^Wridelchcim, Conrad. ^W^'"lgewählte Abg. Pengowfki leistet die Aeschjtt'?,""delsminister überreicht die revidierte »M ^.^^^ldebatte über das Anda/t wird fort« U ^ ^""" ft'ht Titel ..Wasserbau". !t!!d z,i^ ,^lch beantragt eine Resolution, betref. ""ganicl,^ « ^!.'^""^ der Donaureqnlierung bis zur hech^.^lstka!,dl fordert den Ansschuss für die ^lcxni,,. " Wasserstraßen auf. seine Arbeiten zu ^'">cz t).'^^" bedane.t. dafs die Anträge des Oli-^lt 2 "»sschuffes den Fortgang der Arbeiten ^ Nj'u'n^.?,^""Better fpricht den Wnnsch aus. ^bcda^ '^lchrr '"'t der Dotation für Strombau- ^h^ werden möge. !°^l. dass ,!'^!^er entgegnet dem Abg. Dr. Lnst- !>s lnb,f,/tt ?"sschnss bei' der Tragweite des An- , drnke,, ^' ^' Wasserstraßen über die erhobenen ,°"»tr. Dielp A ^"^"ntoritäten nicht hinauskommen 3'l. und e« 'll^c'nhcit sei eben noch nicht sprnch. ?'^ch"s« i>. ^ ??ä "'"tig genützt haben, wenn der ^°'l ''„n? Budget stalt 250.000 fl. l Million eu'er s^ ^'^" eingesetzt hätte, weil das Scinck- ^esen ^V'" Einstellung im Hause vorauszusehen ^>f Ah^llstkandl entqegnet dem Vorredner. ,l a.."'g "ner Million für Donaustrom. ""«des M Abg. Pflügt empfiehlt die Regu-^ Abg. >en Traunufers. A^ussbauten '"^ "^'^" ^^ Durchführung !3l^^steii!/ ^antragt eine Resolution, betref. ^'"Ulwen i, ^ ""es höheren Betrages für Fluss- Ag -h "' Schlesien in das Budget pro 1881. tzl^ben: ^?kl beantragt, in der Resolution möge ^-. ""' das Budget pro 1881 an geeigneter ^^ach' ^opalik befürwortet in czechischer ^^ Inangriffnahme der Marchregulierung. Abg. Kozlow ski weist auf die Nothwendigkeit der Regulierung der galizischen Flüsse hin. Dadurch würde die Exportfähigteit des LandeS gesteigert. Abg. Skrzynsti empfiehlt eine administrative Decentralisation auf dem Gebiete des Flussregulierungs-wefens. Zum Titel ..Voltszählungsauslagen" ergreift Abg. Dr. äelakovsky das Wort. Er' begrüßt es mit Freuden, dass die am 3 l. Dezember 1880 stattfindende Volkszählung in allen Ländern nach den vom inter< nationalen statistischen Congresse vereinbarten Grund« sätzen vollzogen werden wird. Die Statistik mache damit einen großen Fortschritt und bringe die Volks-za'hlnngs'Resultale mit den allgemeinen statistischeu Anforderungen in Einklang. Um so bedauerlicher sei is. dass in Oesterreich ein Voltözählnngsgesetz noch nicht vorgelegt worden sei. Redner spricht dcn Wnnsch ans, dass in die Aurnmlarien die Rubrik ..Nationalität" anstatt der bisherigen Rubrik «Familiensprache" aufgenommen werden wird. Abg. Dr. Sax tritt dem Wunsche des Vorred« ners ans dem Grunde entgegen, weil die Erhebung der Nationalität zu Unzukömmlichkeiten führen müsse, während die bisherige Angabc ocr Familiensprache sich leicht ccmstatieren und die Familiensprache den Begriff der Nationalität fo ziemlich decke. Aenderungen in den Formulanen könnte« übrigens ohne Vorlage eines diesbezüglichen Gesetzentwurfes nicht vorgenommen werden. Redner beantragt, die Regierung möge vor Feststellung der anf die Volkszählung bezüglichen For-mularien nochmals das Gutachten einer Commission von bewährten Fachmännern einholen. Der Titel ..Volkszählnngsanslagen" wurde hierauf unverändert mit 30.000 fl. ann,e:wmmen. Zur Bedeckung ..Erträgnis des Reichsgesetzblattes" ergreift Abg. Ritter v. Oben traut das Wort und wünfcht, dass zur Erhöhung des Erträgnisses das Reichsgefetzblatt nach dem Muster des französifchen „Bulletin des Lois" eingerichtet werden möge. Schluss der Sitzung halb 4 Uhr. — Nächste Sitzung morgen. , Die Stellung des künftigen englischen CabinetS. Das neue englische Cabinet ist noch nicht gebildet, und schon spricht man von der Eventualität des Sturzes desselben. Die ncngewählten Dcputierteu sind znm größten Theile nichts weniger als Radicale. Man zählt unter ihnen viele Großgrundbesitzer. Banquiers, reiche Kaufleute und Fabrikanten, also lauter Personen, die wohl liberalen Anschauungen huldigen, keineswegs aber zur Annahme jener radicalen Reformmaßregeln geneigt sind, deren Apostel Gladstone und Bright find. Die überwiegende Tendenz im neuen Parlamente wird der gemäßigte Liberalismus fein. Andererseits hat die Niederlage der Conservative«, die seit der Reform von 1832 noch niemals in so geringer Zahl vertreten waren, die Hoffnungen der Radicalen aufs höchste ge» spannt, und glauben letztere überzeugt zu sein, dass ihre Politik unter der Führung Gladstones auf der ganzen Linie triumphieren werde. Von allen Seilen wild Gladstone gedrängt, die Stellung einet Premierministers anzunehmen. Die Königin würde allerdings die Prenncrschaft Granvilles oder Hartingtons voiziehrn, wird aber wohl nachgeben, wenn diese ihr vorstellen, dass Gladstone der anerkannte Führer der liberalen Pa^ei sei. Es fragt sich nur noch. ob Gladstone die ihm angebotene Ehrcnstelle annimmt. Bil jetzt beharrt er anf der Weigernng. die er schon vor einigen Moniten schriftlich Lord Hartington mitgetheilt hat. So viel ist gewiss, dass eine Persönlichkeit wie Gladstone, der durch seine Popularität und Talente alle Mitglieder seiner Pavtei überragt, ohne Gefährdung der Existenz eines liberalen Ministeriums nicht lange in einer unverantwortlichen Siel» lung bleiben darf. Geschähe dies dennoch, so würde dies zu einem Bruche innerhalb der großen liberalen Partei führen und eine Coalition der Conservative» mit den gemäßigten Liberalen zur Folge haben, was die Hoffnungen der Radicalen mit Einem Schlage vernichten würde. Als Premierminister dürfte Gladstone die Initiative zu vielen Reformen ergreifen; er würde jedoch mit den gemäßigten Liberalen zu rechnen haben, welche die Majorität semer Partei bilden, und sich hüten, durch eine allzu radicale Politik die Empfindlichkeit derselben wachzurufen. Uebrigens ist es wahrscheinlich, dass das neue Parlament in längstens zwei Jahren zu existieren aufgehört haben wird. Die von den liberalen Führern angekündigte hauptsächlichste Reform ist nämlich die Wahlreform, nach welcher der ländlichen Bevölkerung dasselbe Wahlrecht eingeräumt werden soll, wie der Bevölkerung in den Städten. Die Annahme einer solchen Reformbill müsste die Ausschreibung von Neuwahlen nach dem neuen Ge° setze zur Folge haben. Durch eine jener sonderbaren Anomalien, an denen die englische Verfafsung und die englischen Gesetze so reich sind. besitzt jeder männliche Bewohner einer Stadt, der das 21. Lebensjahr erreicht und irgend eine Wohnung hat, das Wahlrecht für das Parlament, während in den ländlichen Di-stricten dieses Privilegium auf jene beschränkt ist, die Grundeigenthum besitzen oder mindestens 20 L. Mietzins zahlen. Die Liberalen glauben durch diese Ausdehnung der Wahlprivilcgien auf die Landbewohner sehr viele Anhänger zu gewinnen. Doch, nachdem die Conser-vativen im Jahre 1867 die Wahlreform durchgesetzt, .. Jemlleton. " ""Hen Gesundheitssragen der Stadt H "mvach. lll. Pj°"y^' Friedrich KeeSbacher. e -worbilität nnd Mortalität in ück ^he w' Laib ach. M^esnM,?? "»entlichen Erörterung der öffent-l'h °" lelbs d /Ä"cr Stadt schreiten, drängt sich b«" der sw' Abfrage auf, wie es denn eigent-« ^. denn ^'lität und Mortalität m Laibach sü'd ja die maß. Vz Stelle, s-i" Beurtheilung der vorliegenden "°!h^"s!lq d„. ? bl'e Gesundhcitsverhältnisse Lai-^'^ig sei,. '< l° wird nicht viel zu veranlassen jedoch wird es sich ^ 9"„stinen N <' '"" "Mi, die Ursachen dieser ^ )." ^ M^chaltiiisse und - sind dieselben "^ 'N es m unserer Macht gelegen. sie zu ist Sache der V>idlicb. A?^ae Statistik aber liefert uns '5' ^ der EZl"b ""s"es Stadtphysilers, der die >^r^afällia ""^"a und der Sterbefälle all-Iahressanitätsberichte zu-^'s^ke.,,t^ durch diese Arbeit allein schon ur ^n"7es Gemeinwesens so Erhebliches ' "'er Arbclt von maßgebender Seite nicht jene Aufmerksamkeit gewidmet wird. die sie verdient, dass sogar ein Gemeinderath der Landeshauptstadt, als in der Gemeinderathssitzung dein Stadtphysiker die Anerkennnng des Gcmeinderalhes ausgesprochen wurde, semen Protest gegen diese Anerkennung zu Protokoll gebeu ließ. darf unseren Stadtphysiker wenig anfech« ten, denn er trägt ja das Bewusstsein in sich, etwas Nützliches zu thun. Denn die Statistik weist, indem sie alle Verhältnisse des Lebens durchdringt, überall mit der Genauigkeit der Zahl und der Schärfe des Vergleiches die Bewegung der Bevölkerung, das Maß der Krankheiten, die Größe des Verbrauchs, den Umfang der Erzeugung, den Grad der Cultur und die Menge des Elends nach. verhilft dadurch der Praxis zur Äuffinduug der Mittel wider das Unheil und setzt uns in den Stand, das Individuum so gut wie die ganze Äevölkernng vor Physifchen nnb moralischen Leiden möglichst zu schütze,'- Mit Recht erblickt daher Michel Chevalier in der Statistik „das Mittel genauer Selbsttenntuis uud in der Selbstkenntnis die oberste Voransfetznng aller Hygiene". Wir haben uns diese kleine Abschweifung über den Wert der Statistik erlanbt. um mit Vergnügen zu constatieren. dafs es ein großer hygienischer Fortschritt unserer Stadt 'st, dass wir eine so sorgsam»« locale Iahresstatistik haben. Nnr ist es unsere Aufgabe, dieselbe auch zu beachten und die Resultate aus ^Nehmen"wi'r ans der Arbeit des Herrn Dr. Ko-watsch den Vergleich der Jahre 1870 bis 1876. also ein Bruchstück aus der neuesten Zeit. Es starben nach Abzug der in Laibach im Civilspitale gestorbenen Nicht-Laibacher im Jahre: 1870 bei cincr Vevöllcrung von 23.000 von je 1000 Seelen 2V 3 I»?1 „ „ ., .. 23.500 „ „ „ „ 2V6 1872 ,. „ „ „ 24.000 .. „ „ „ 240 1873 .. „ .. „ 24.500 „ .. „ „ 314 !8?4........ 25.000 .... . 3Sl> 1875 ,. „ „ „ 25.500 „ „ „ „ 30b 1876 „ „ „ ., 27.0W „ ., . ,. 320 Dieser Ziffernsatz der Todesfälle per Mille stellt sich noch höher heraus, wr,m man alle in Laibach Verstorbenen überhaupt nimmt, er beträgt dann im Jahre 18?« per Mille 38 0 „ „ 1871 „ „ 382 „ 1872 „ „32« „ ,. 1873 .. „ 386 . .. 1874 „ „ 449 „ „ 1875 ., . 381 „ „ 1876 ,. „ 316 Vergleichen wir dieses Verhältnis mit jenem anderer Städte, so starbm im Jahre 1874 per Mille in: Paris 224 Turin 267 Vcrlin 329 London 225 «mslerdam 2« 7 «aibach 3Stt Nrüsscl 23 9 Ncwyorl 27 5 München 4! U Wien 258 Mom 27 5 Rechnet man im Laibacher Ziffernsatze gar die Zahl aller Verstorbenen (wie es wohl in allen «e. nannten Städten der Fall sein dilifte), so kommt es mit 44 9 noch weit über München hinaus. Im Jahre 1875 starben per Mille in: 730 siegte Gladstone bei den Wahlen im Jahre 1868. Es ist also möglich, dass im Jahre 1882 die Wähler, enttäuscht darüber, dass die Liberalen nicht alles ge< halten, was sie heute versprechen, neuerdings in der Mehrzahl für die Conservative« stimmen. Diese Wahlreformfrage ist nämlich nicht so einfach, als sie aussieht. So wollen die Radicalen nicht allein die Zahl der ländlichen Wähler vermehren, sondern auch das doppelte Stimmrecht jener abschaffen, die in der Stadt für eine Wohnung Mietzins zahlen und auch ein Landgut besitzen. Ueber diesen Punkt werden vermuthlich zwischen den Radicalen einerseits und den gemäßigten Liberalen und Conservatives! anderseits heftige Debatten entbrennen. Auch eine Aenderung der Wahldistricte wird sich nothwendigerweise ergeben; denn sobald das aleiche Wahlrecht für das ganze Land gilt, hat der Unterschied zwischen Städten und Grafschaften keine Berechtigung mehr und müssen die kleinen Districte von 1000 bis 2000 Einwohnern vergrößert werden. Ueberdies müsste eine Regierung, die das Princip „Gerechtigkeit für Irland" vertritt, die englische Wahlreform auch auf Irland ausdehnen. Glücklicherweise haben die Anhänger Parnells bei den jetzigen Wahlen nur geringen Erfolg zu verzeichnen, und wird die „irische Brigade" im neuen Parlamente nicht mehr so fürchterlich start auftreten. Eine Gleichstellung des irischen Wahlrechtes mit dem englischen ist aber mit gro< ßen Schwierigkeiten verbunden. Das neue Parlament wird wohl formell Ende dieses Monates zusammentreten, die eigentlichen Arbeiten jedoch erst nach Pfingsten in Angriff nehmen. In der Zwischenzeit werden die neuen Mitglieder beeidigt und die erneuerten Wahlen der Minister des liberalen Cabinets vorgenommen werden. Die Wehrfrage im italienischen Parlamente. Die italienische Abgeordnetenkammer ist seit einigen Tagen mit der Debatte über das Budget des Kriegsministeriums beschäftigt. Zum erstenmale werden Stimmen laut, welche Ersparungen durch Verringerung der Präsenzzeit und starke Beurlaubungen empfehlen. In diesem Sinne äußerte sich gleich der erste Redner Velini, welcher starke Aushebungen, aber mög. lichst kurze Präsenzzeit, etwa 20 bis 22 Monate, empfahl, dann di Gaeta, der eine Verminderung des Präsenzstandes der italienischen Armee um 25,000 Mann in Fiiedenszeiten für wohl zulässig hält und davon eine Ersparnis von zehn Millionen Lire erwartet, zu der noch andere Ersparunqen, z. B. im Monturswesen. im Betrage von fünf Millionen kommen könnten. Diese Ersparnisse würde di Gaeta aber wieder zur Vermehrung der Armeecadres verwenden, und er meint, dass dadurch die Zahl der Combatta»ten im Kriege auf 400.000 Mann gebracht werden könnte. Er schlägt eine Erhöhung des jährlichen Nekruten-contingentcs auf 80,000 Mann vor, bei der immer noch 30.000 Diensttaugliche vom Dienste unter der Fahne befreit blieben. Auch diese mögen in den Aus-hebungibezirken eingeübt werden und würden in den sieben Jahren der Dienstpflicht eine Reserve von 210,000 Mann abgeben. Dafür könnte aber auch die Präsenzzeit auf ein Jahr herabgesetzt werden. Uragano glaubt nicht, dass in der von Aelini empfohlenen Präsenzzeit von 20 bis 22 Monaten eine vollständige militärische Ausbildung des Soldaten zu erzielen sei, und befürchtet auch eine Erfchütterung der Disciplin durch vorzeitige Beurlaubung, die man den einen gewähre, den anderen nicht. Er findet die Besoldung der Officiere. die mit 1500 Lire beginne und erst nach zwanzig Dienstjahren auf 2600 Lire steige, durchaus für ungenügend, ebenso die sechsjährigen Zulagen von 6 bis 7 Procent. Der Abgeordnete Favale meinte, bei der Vergleichung der Heeresstärke Italiens mit der anderer Länder müsse man auch Rücksicht nehmen auf die finanzielle Leistungsfähigkeit des Landes, und da fand er denn, dass Italien schwerere Lasten zu tragen habe, als jedes andere Land, deshalb beklagt er auch, dass das Heeresbudget noch weiter vermehrt werden solle, und er findet namentlich den Pensions, etat sowie die Diensteszulagen in den höheren Gehaltsstufen enorm hoch. Das „Vorurtheil", dass das Armeebudget stets ohne Bemerkung votiert werden müsse, sei denn doch nicht stichhältig, man könne dem Heereswesen nicht die Finanzen opfern. Auch Sala-mone sprach für eine kürzere Dienstzeit. Botta dagegen für eine Vereinfachung des Mobilisierungswesens, für die man wohl einiges Geld aufwenden dürfte. Aus Russland. Die im Auslande cursierenden Nachrichten über die geheimen Sitzungen der Executwcommission und über dle Unterredungen Des Grafen Loris-Melikoff mit dem Kaiser und den einzelnen Minifteru sind, wie ein „diplomatischer" Correspondent aus Petersburg der „Pol. Corr." schreibt, mit großer Vorsicht aufzuneh-men. Es werden namentlich so viele Details hierüber zum Besten gegeben, dass die Betheiligten über diese mitunter geistreichen Erfindungen selbst erstaunt sein mögen. Die Affaire Hartmann macht kaum mehr von sich sprechen und dürfte bald ganz der Vergangenheit angehören. Die von der russischen officiellen Zeitung veröffentlichten Documente waren so überzeugend, dass mau es für gut fand, die dieselben begleitende diplomatische Note nicht zu veröffentlichen. Der Botschaftsrat!) v. Kapnist beschränkte sich darauf, diese Note dem französischen Conseilspräsidenten de Freycinet vorzulesen, und letzteren soll dieser Beweis der Mäßigung sehr gefreut haben. Fürst Orloff denkt noch nicht an seine Rückreise nach Paris, obwohl dieselbe früher oder später erfolgen dürfte, trotzdem, dass auswärtige Journale ihm schon einen Nachfolger gegeben haben. Der unerwartete Erfolg der Liberalen in England hat in Petersburg Freude und noch größere Hoffnungen wachgerufen. In wirklichen politischen Kreisen wird jedoch dieser Enthusiasmus ganz und gar nicht getheilt. Man weiß recht wohl, dass die Parteien in England, sobald sie zur Macht gelangt sind, nicht das bleiben, was sie in der Opposition waren, und dass sie in äußeren, namentlich Russland betreffenden Fragen mit größerer oder geringerer Betonung oder Mäßigung fast immer dieselbe Politik befolgen. Nur betreffs Afghanistans mag ein Whigcabiuet ein von der Haltung Lord Beaconsfields ganz verschiedenes Vorgehen beobachten. Weder Granvllle, noch Hartington, noch Derby und am allerwenigsten Gladstone werden von der „Imperial Policy" und der »wissenschaftlichen Grenze" Lord Aeaconsfields etwas wlssen wollen. Es ist jedoch fraglich, ob sie so weit gehen werden, den Krieg einzustellen und den General Roberts im Mo- London 231 Rom 30? Brüssel 243 Verlin 314 Paris 25 1 Breslau 315 Wien 251 Neapel 32 9 Turin 258 Mailand 349 Hamburg 265 Trieft 355 Newyorl 295 München 375 Amsterdam 30 5 Vudapest 40 0 Laibach 305 (beziehungs-weise 38 1) Im 1.1873 in Wien 33 9. iwUaibach 314. beziehungsweise 39 tt, « „ 1876 „ Graz 2? 6. „ « 23 0. „ 31« Man wende nicht ein, dass man eine Stadt wie Laibach mit Groß« und größeren Städten vergleiche, denn dieser Umstand spricht im Gegentheile sogar zu Ungunsten Laibachs, weil die Bedingungen des Er-krankens in Großstädten bei der größern Anzahl von Bewohnern in verhältnismäßig kleinem Raume, der großen Armut des Proletariats und der Arbeiter-bevölterung u. s. w. ungleich größer sind, als in kleineren, und trotzdem zeigen diese großen Städte günstigere Sterblichkeitsziffern als Laibach. Aber auch die Erlrankungsverhältnisse in Ansehung der Epidemien stellen sich als ungünstig heraus. Jede in Mitteleuropa auftretende Cholera-Epidemie hat Laibach berührt, so in den Jahren 1836. 1848, 1855, 1866, Typhus wohl nur als Kriegsepidemie 1849; Blatternepldemie im Jahre 1862, 1873/74; der Schar-lach fordert jährlich 15 bis 25 Opfer, ebenfo der Typhus. Die Difthteritis grassierte durch volle zwei Jahre (1874 und 1875) epidemisch und raffte in die-sen zwei Jahren 227 Opfer dahin, während Graz mit einer nahezu vierfach so großen Bevölkerung im Jahre 1876 während der Diptheritis-Epidemie bloß circa 70 Sterbefälle zählte und Wien bei einer Bevölterung von 700,000 Einwohner (ohne Vororte) durch einige Wochen 32 bis 45 Todesfälle an Diphtheritis und Scharlach zusammengenommen auswies, welche Zahl sich jedoch sehr rasch auf 16 bis 20 Fälle per Woche herabminderte. Auch die Tuberculose ist in Laibach (nach Dr. Kowatsch) im stetigen Zunehmen begriffen und raffte im Jahre 1876 179 Opfer dahin,'gegen 148 im Vorjahre. Nach diesem Ziffernergebnisse ist es klar. dass in Bezug auf die öffentliche Gesundheit bei uns „etwas faul im Staate Dänemark" sei. Haben sich auch bei uns Epidemien nur selten autochthon entwickelt, so sehen wir doch, dass von anßen eingebrachte Epidemien hier emen ungemein günstigen Boden zur intensiven und extensiven Steigerung finden. Dies müssen wir zugeben, so sehr wir uns auch dagegen sträuben und so sehr vlele geneigt sind, das alles für Unsinn zu erklären und zu behaupten, dass Laibach eine sehr gesunde Stadt ist. Wenn es Großstädten wie London, Paris. Wien und Berlin gelingt, die Sterblichkeit so sehr herabzusehen, so muss dies auch in Laibach mö> lich sein. Da heißt es eben, den Ursachen, die da schädlich einwirken, nachzuspähen, und sind sie gefunden, sie aufzuheben. Hier kann nur ernstes Wollen, selbstloses Erkennen und energisches Eingreifen helfen! Den Ursachen unserer ungünstigen Morbilität und Mortalität nachzuspüren und die Mittel uud Wege zu ihrer Abwehr ausfindig zu machen, ist ja eben die Aufgabe der vorliegenden Aufsähe, wobei stets im Auge behalten wird, ob die Ursache in äußeren, nicht in der Macht der Bewohner oer Stadt gelegenen Verhältnissen oder in solchen zu suchen sei, auf welche wir direct abändernd einwirken können. (Fortsetzung folgt.) mente abzuberufen, wo Abdurrahman Khan, ^ heißt, gegen Kabul marschiert. Keinesfalls "er'" z sie zum Aeußersten schreiten, wie Lord Beacons gethan; vielmehr dürften sie sich mit den noy ^ unterworfenen Stämmen Afghanistans ausgleln) ^ es Russland überlassen, mit den unbotmäßigen" ^, Centralasiens ein Gleiches zu thun. Man """ , von Herat, Merw und den Tekes wemgec «^ hören, was kein grohes Unglück sein wird- >""> ^ hat bei sich andere Dinge zu thun, als entseri kostspielige Expeditionen auszurüsten. . M- Die Gerüchte über einen drohenden icrie» o^ schen Russland und China sind sehr üwtnew'^ ^ Dinge sind noch lange nicht so weit gemeyen ^. liegt auch noch kein Änhaltspunkt vor, dass " s^> sem Aeußersten kommen müsse. Die We^Ge ^, rung sendet ihren Botschafter in London "^ ^„l burq, wahrscheinlich, um Anträge über ein Ärra » . ^, zu stellen. Mai. wird diese Vorschläge anhor'', ^ ten dieselben jedoch neue Verhandlungen n^^, machen, so steht zu besorgen, dass diese "" "«D' gen nur in Peking ihren Abschluss werden ! können. Hagesneuigkeiten. — (Das allgemeine deutsche Turnl^ Die Vorarbeiten für das fünfte allgemeine «^ Turnfest sind in vollem Gange. Für bus tN I„ Zeit vom 25. bis 31. Juli in Aussicht gelw'"" M großen Umrissen ist das Programm folgendes - ^" und Sonntag vormittags Empfang der ^" ^ Turner, Sonntag nachmittags Uebergabe der v ^ furter Damen gestifteten Turner.Nunbesfah"?, ^„ Festzug und später allgemeines Kürturnen. Montag ^>j, der Musterriegen. Dienstag und Mittwoch g"p ve? turnen. Donnerstag entweder Preisfechten ^, schicdene Ausflüge. Freitag große internationale ^. Samstag Verschiedenes. Es ist beabsichtigt, ''' e„, d,c zuge. falls die Kosten nicht gar zu h^ "sHen l" Gymnastik der Griechen. Nömer und ^" " jn d" Anschauung zu bringen. 20 Musilcorps wero ^ Festzug eingereiht, nicht gerechnet die M«!" ^^c" die einzelnen Vereine mitbringen. Die «M ^ Turner werden in großer Anzahl komme» " ^ zu diesem Zwecke den Dampfer .Weslfalm ^D Die Turngeräthe. deren Kosten sich "'f s B a»' Mark belaufen, werden genau nach "^„e",' ? gefertigt, um wieder verkauft werden zu M befinden sich darunter 40 Recke. 4« ^° ^zel"^ 40 Schwingel. Nach dem Kosteniiberschlag "r ^ Commissionen belaufen sich die Gesammttojten ^c auf 400.000 Mark. welche Summe wohl "^ L schritten werden dürfte. Die große Festhal" gefähr 120.000 Mark. ...rM«^! — (Ein jugendlicher Mutter" W Vor dem Gerichtshofe zu Angers in 3"«" ^ diesertage ein elfjähriger Knabe. Louis «A z« B sein Alter sehr klein und obendrein verwachs" ^ ß< der Anklage, zu vier verschiedenen malen " ^hol i macht zu haben, seine Stiefmutter nut H^ig, ., vergiften. Der Krüppel war denn auch g«' ^H' Phosphor mit den Nägeln von Zündholz«^ ^ M zu haben, weil er seine Stiefmutter, die 'y hel" Geschwister misshandelte und auf dem ^3^ betteln schickte, durchaus todten wollte. ^ ^d? ^ wurde als unzurechnungsfähig freigesproch"'' ^ t>" bis nach vollendetem achtzehnten LebensM Besserungsanstalt untergebracht werden. .^ jZB^ — (Großes Brandunglück.) ' s v' 13. d. M.. wird berichtet: Gestern nachw^^" ^c in der Creosotfabrik der Herren V»^ ^„folge ^ Heywood in Silvertown. unweit Wolw'ch, . si,eH. Explosion einer Distillierblase ein Feuer ^ l? von traurigen Folgen begleitet war. 3""° „ölf ^> weise des Feuers Herr geworden, wurden s ^ ,^, , herausgeschafft, und man glaubt, das» ^^e"' unter den Trümmern des eingestürzten ^t funden werden dürften. Oizc^ e^ — (Schiffbruch.) Der Dampf" " HO s,ch durch Collision mit einem Eisberge aus ^ ^ / Neufundland seinen Untergang gefm'den. ^ „, auf der Reise von New.Orleans nach " Die ^ war mit 74.000 Bushel Getreide defray" - ^ schaft wurde gerettet. ., t ä n i < V^'! -(Ein verunglückter Sei ^.z^,^ tag abends stürzte im Politeama m M" 00" ^/ scher Seiltänzer" während der P"d"" u,>. ,,' Höhe von zwölf Metern in den I"'^'^ "" F' ui'd brach sich das Nückgrat. Der U'^tale M ^e hoffnungslosen, Zustande nach dem ^^te^'^ — (Die Japanesen im ^ ll<^^ sonderbare Manier haben die I"pa"e> 'g OM ^ Missbilligung über die Aufführung "'^ pf^F über dieses selbst kundgeben wollen- . u"° „ ^ sie zischen nicht, sondern jeder "he" ^„si«" ,F der Bühne den Rücken zu. Diese "li^g f"" ^ stets die beabsichtigte Wirkung, der ^M"" lich. und zwar ohne das bei unS Ml gewohnte Lärmen. 5»! Locales. Aus dem Gemeiuderathe. m s. Laibach, 17. April. Wer m^^" Bürgermeister Lasch an; Schrift. n,X°F^'^atsbeamter Kalisch. Anwesend 22 Ge-WtulM ^' "" Verificatoren des heutigen Sitzungs-^the ^ ,'!°"Ulmrt der Bürgermeister die Gemeinde. 3^«"- m " ^>olvlt. jssD5^"raer meist er theilt mit. dass Se. Ma-WclMM."^ (die Versammlung erhebt sich) die Nellol,. > ^ Gemeindevertretung anlässlich der ^ höchst"" k ^l- k. k. Hoheit des Kronprinzen znr Aller- ^ hake:' ^ ?u ^' nehmen und anzuordnen geruht ichte'ch",', ^^"'"ndevertretung hiefür den Dank aus- dass ^?°? bm'g.t der Bürgermeister znr Kenntnis, seinem y,s H/" Statthalter Nitter von Kallina vor ^relb?v"'u°"6 Laibach in einem verbindlichen ^Nbnp s., """"^Vertretung für die ihm stets habr ^^le Unterstützung den Dank ausgesprochen daz 7^Musse ^^ilt der Bürgermeister mit, dass herzmow'. gerbataillon auf seinem Marsche von der Wtten ^"F Wiener-Neustadt Laibach demnächst Da di Ä-, ^ hier kurze Zeit aufhalten werde. Aikneim^"^ eine krainische sei, erbittet sich dcr ^clnllls^' ' ^"' Gemeinderathe die Ermächtigung. «Ile iib ,' ^" burse"' dass das Bataillon ähnlich wie ^nisch^'!>^"l Occuftatiunsschanplatze rückgekehrten Mißt n.^ ""ppen von der Gemeindevertretung be-^'"ächtiaü "" lhunlich. auch bewirtet werde. Die "»ltt m^"Z wird dem Bürgermeister einstimmig ^Tllae^^" ertheilt, worauf zur Erledigung ^esoronung geschritten wird. l. Äerichte der Rechtssection. ^Uich 8 d^"^"" referiert über die am 5ten. ^i VjMfii > ?^^ugcnen Ergänzungswahleu aller Zahlen m^"' ^"r den Gemeinderath. Sämmtliche ,'.. 2.) N '^°^ Debatte agnosciert. 3" daz W.i ?^' ^'"^ v. Kaltenegger referiert henn Scl"'"^ der städtischen Gefällspachtuug durch !"3M s"'^!" ^l^am um einen Pachtnachlass M)^^' Die Gcsuchstcller führen an, sie haben! l'chen Vi/s ^' welche die Einstellnng der monat-!"^ den . ?'^ Jahrmärkte nöthig machte, sowie ?!m die a.^"gewöhnlich strengen Winter, infolge ?"' einen f^^' "" ^ebensmitteln eine änhcrst geringe '°" könne ki l """haften Schaden erlitten. Di'e Sec-Mlnnlen ?^" gellend gemachten Argumenten nicht Mutiq.' Furage jedoch für den der Gefälls-?'lga»q d,7« c^^rbot der Viehmärkte zugefügten ^l 187^ befalle, einen Ersatz per 250 fl. für das Mrag und^^"^ erklärt sich gegen den Seclions-^"chenz. °^"tragt die vollständige Abweisung des ,, 3ief^»^. X den S Wt- Dr. Ritter v. Kalten egg er ^ dknl N»?"santrag aufrecht, da der Pachtung »,. ^" der N"^^ "l.e Vergütung gcbüre. ^"°tninen ">^"mung wird der Seclionsantrag ^>s^s,.3^^'"er v. Kaltenegger referiert Ä ^"giitun "^. b" Wohnpartei Frau Anna Marlel Ä ",' auf d3 "!i^ Bauaufwandes an den städtischen ^lsuna d"?s' ^^"'Iojefsplatze und beantragt die iib, ^) M ^^'^ (Angenommen.) V,r die für >,' ' ^"ter v. Kaltenegger referiert w!""zte,,dienft^^'lorische Versehung'des städtischen k M' hie.^? ^ ^" leistende Entlohnung und be-»3"'it L0N^ provisorischen Thierarzt Herrn °"Wn.) dulden monatlich zu honorieren. (An- II m . i) «z«>^^^ ^^ Finanzsection. t>i ""« dez ^^' Suppan referiert über die Fest-f"r das städtische Kolesiabad und t> >ngt1, ^^^"lng an dieser Anstalt. Demnach ptt d des O^"'"^ dass von nuu an für die Be-l Ztts^7.«ssws, statt wie bisher 10 kr., nur 5 kr. s> - ^wiln,.V^°ben werden. Für die Benützung ^ ledes 3 ^'^"l'd des Handtuches seien wie bisher R ?le gewej,'.^' c ^ Leintuch 5 kr. zu entrichten. ,> ?m7V?llchen Aadecabinen habe die Taxe O"deu'>e ^/f°" w kr., für die übrigen Mit-r 5>s Auf'/,, 5 /"betragen, und sei die Maximal-^" sepaV?^^ "'l 'ine Stunde festzusetzen, H>t b ' n/. ^nliinen betrage die Taxe 10 kr. ^>eg/°'°!N waters, die Bade-Anstalt im °>« kine^B,V^' ""d den Magistrat zu beauf. ^ ^^'"den W,l'^'duu>,g. in welcher anch die zu ^1""d in" "".? ^'^^'"" leien/zu ent- "> i " 2)iams^^ ^^c^""^" ^" affigieren. Auch die>" H' 5 Darauf Rücksicht zu nehmen, dass ^sfj^n v"?" Tagen der Woche die jetzt für H' bi« ^u ^'s N Uhr fix.erte Aadestunde im 'N 's den M^^ftcn blinde ausgedehnt werde. l>«t ?" and reu ^^"'' ""che die Schule besnchen "^de. dc ' ZW«n. als am Donnerstage, ermög. "cn Schwimmunterricht zu genießen GR. Gorsii anerkennt notz mancher Mängel die schöne Anlage der städtischen Schwimmschule und beantragt, darauf zn sehen, dass oaö Wasser des Bassins wenigstens jeden zweiten Tag abgelassen und durch frisches ersetzt werde. Redner begrüßt freudig die Ermäßigung der Taxe von 10 auf 5 kr. und fügt , den Wunsch hiezu, es mögen die allgemeinen unent-! gewichen Ausklcidecabinen theils im Interesse des An-standes, theils auch zur Verhütung von Diebstählen, die sich bereits wiederholt ereignet haben, mit Thmen verschlossen werden. GR. Regali schlägt im Interesse der Bewohner der Vorstädte Krakan und Tirnau. welche frühmor. ! gens auf den Bezug des Wassers aus der Gradaschza angewiesen seien, vor, dass die Entleerung der Bassins stets um Mitternacht vor sich zu gehrn habe. GR. Dr. Zarnit wünscht, der Gemeinderath möge das Beispiel der Residenzstadt Wim nachahmen und die Badeanstalt anch den Unbemittelten unentgeltlich zugänglich machen. Redner beantragt daher, es möge im Kolcsiadade jeden Sonntag den männlichen und an einem andern, von der Section zu bestim'-inenden Tage den weiblichen Armen Laibachs gestaltet werden, in der Badeanstalt unentgcltlich zu baden. GR. Dr. Krcsbacher nimmt die Intention des Vorreonels, der Armut unentgeltliche Bäder zn schaffen, mit Vergnügen zur Kenntnis, doch erlaube er sich, dieselbe noch dahin zu erweitern, dass den Almen nicht nur wöchentlich ein einmaliges, sondern täglich ^ein Freibad geschaffen werde. Darum stelle er den Antrag, den Magistrat zu beauftragen, so rasch als möglich dem Gcmeinderalhc Anträge wrgen Errichtung eines Freibades an einem hiezu geeigneten Orte zu stellen. GR. Dr. Zarnik meint, ein gemeinschaftliches Freibad für Männer und Frauen sei ans Sittlichteits-rücksichtcn unstatthaft, er halte daher seinen Antrcm, dass die Section wenigstens lirzüglich eines Tages für das Freibao der Weiber in, Kulesiabade berichte, aufrecht. Referent GR. Dr. Sup pan hält die Sections-anträge bezüglich der Badctar/n volllomnu'n ausrecht. Für die arme Vsvölkeruna. könne nur dnrch die El> richtung einrs Freibades vo, gesorgt werden. Den ausgesprochenen Wünschen, insbesondere bezüglich Reinhaltung des Wassers im Bassin, welches nn vorigen Jahre sehr viel zu wünschen übng ließ, stimme er bei. Bei der Abstimmung werdrn die Settloniantiägr sowie der Antrag des GN. Dr. Kresbacher aus Errich» tling eines Freibades und jenrr des GR. Dr. Zarnik, dass die Section beauftragt werde, über einrn freien Badetag im Kolesiabade für Frauen zn berichten, angenommen, alle übrigen Anträge bezüglich Abänderung der Taxen jedoch abgelehnt. (Schluss folgt.) — (Aus dem Geme inberathe.) Im weiteren Verlaufe der vorgestrigen Sitzung des Laibachcr Gemeinderathes wurden die Anträge der Finanzsection über dir den hiesigen Essigsicdern zu gewährende Geiällsrückuer» gütuna. sowie betreffs der Küsten fur die Coilservatwn des Nealschulgebäudes angenommen. Die Berichte der Bausection wegen Herstellung von Tlvttoirs am Alten Markte und in der Floriausgasfe wurden abgelehnt. Das Offert wegen Anfertigung eines ncn cmsznnehmenden Stadtplanes wnrde gleichfalls abgelehnt, dagegen die Aufnahme eines Technikers zur Aushilfe im Stadtbau-amtc mit einer Iahresentlohnung pr. 1000 fl, auf un. bestimmte Zeit genehmigt. Der Berufnng des Herrn Dr. Josef Kosler gegen eine Verfügung des städtischen Vcmamtes wurde theilweise Folge gegeben. Die Offert-Verhandlung wegen Herstellung mehrerer Kauäle wurdc genehmigt und die Ausführung derselben der krainischen Ballgesellschaft übertragen. Nach Erledigung mehrerer unwrfcntlicher Berichte der Schnlsection brachte der Gc> mrindcrath Dr. v. Schrey den Dringlichteitsantrag ein: Der Gcmcinderath wolle beschließen, es sei eine Petition an beide Häuser des Reichörathcs zu richten, dieselben mögen der im Vudgctausschusse angenommenen Resolution, es sei an den aus Staatsmitteln erhaltene» Mittelschulen, das ist am Gymnasium. der Oberrealschule und den Lehrer'BildungScmstalten, in Laibach die sloven ische Sprache alsUnterrichtssprache. einzuführen, nicht zn stimmen. Der vorstehende, vum Antragsteller in eingehender Weise begründete Dringlichleitsantrag wnrde nach kurzer Debatte mit allen gegen zwei Stimmen angenommen, worauf die öffentliche Sitznng. nachdem zuvor noch Gemeinderath Negali mehrere Interpellationen an den Bürgermeister gestellt hatte, gcschlus. sen und zur vertraulichen Sitzung übergegangen wurde. — (Todesfälle.) In Laibach sind vorgestern die Herren: Florian Niedl Nitter v. Raitensels, k. l. Staatsbuchhalter in Pension und Ritter des Franz-IoseföordrnS — im hohen Alter vun 88 Jahren. — u»d der städtische Kassecontrulor Herr Wenzel Dcnkl im 07. Lebensjahre gestorben. - A»> 10. d. M. verschied in Wien der Fabriksbesitzcr Herr Maximilian Schiwiz Edler v. Schüvizhuffcn. — (Confiscation.) Die vorgestrige Nummer des ..Laibacher Tagblatt" wurdc wegen des Leitartikels „Die Mittel der Versühnmigspolitil" von der StaatS» l üehöroe mit Beschlag belegt. — (Vicinalbahi, Laiba ch . Stein.) Da» k, k. Handelsministerium hat dem Gutsbesitzer Herrn Alois Praschniker und Genossen die erbetene Gewilliguna zur Vornahme technischer Vorarbeiten für eine Vicinalbahn mit Locoinotivbctrieb von Laibach nach Stein nach den bestehenden Normen auf die Dauer von drei Monaten ertheilt. — (Ovation.) Der Senior des Männerchors der Philharmonischen Gesellschaft, Herr Schneidermeister und Hansbrsitzer Franz Cder, welcher der genannten Gesellschaft bereits durch mehr wie vierzig Jahre als eifriges ansübcndes Mitglied angehört, feierte vorgestern seinen 70. Gebnrtstag, Diesen Anlasö benutzte der Männerchor, um dem wackeren Sängerveterane am Vorabende des Festtages vor seiner Wohnung ein Ständchen zn bringen. Iin Laufe des Samstag Vormittags begab sich überdies eine Deputation zu dem Jubilar, die ihn im Namen der Direction und des Sängerchors auf das herzlichste begrüßte. — (Spenden für Inn er kr a in.) An die Decanatsamter in Adelebcrg. Wippach und Illyrisch-Fclstriz wnrde vom fürstbischüslichen Ordinariate in Laibach neuerdings ein Almosenbetrag von 764 fl. 59 kl. zur angemessenen Vertheiln»«, an die Nothleidenden Inner« krains übersendet. — (Ha nd cl sta m me rsihun g) Die lrainische Handelst und Gcwrrbrlammrr hält heute um 6 Uhr abends im stä'dtischcn Nathssaalc eine öffentliche Sitzung mit folgender Tagetzordnuna, c»b: I.) Vorlage der Sitzunasprututolle vom 24 Febrnar und 30. März d. I.' ii.) Gcschäftsoericht- 3.) Brricht über die Verwendung der vom Filialcmmte der Pariser Ausstellung zum Ankaufe von Mustern, Modellen n, gesammelten Beiträge; 4.) Berichte dec t. Section: igcn Handelsleuten und Gewerbetreibenden zu Mllssevcrwaltern; d) betreffend die Regelung der Baum-Wollc-Garnnumerierung; b.) Berichte der 11. Section: ll) über die Zuschrift der Kammer in Olmütz wegen der Ausstellung von Viehwagen auf dem Schlachtdieh-markte in Wien; d) über die Zuschrift des österreichisch ungarischen Exportverrines hinsichtlich der Beschickung der Ausstellung in Melbourne; o) über die Zuschrift der k. l, Landesregierung, betreffend die Frage der Ver-weuduua, deö weißen Phosphors bei der Ziindhölzchen-sabrication; 6,) allfällige sonstige Anträge. — (Absage deb steierischen Sängerbünde Kfeste s.) Der Ansschuss des steierischen Sän-gerl'undes hat in der kürzlich abgehaltenen Sitznng den Beschluss gefasst, von dem für dieses Jahr anlässlich der Landesausstellung projectierteu Sängerbundesfeste in Graz Umgang zu nehmen. Die Gründe, die den Aus« schuss zu diesem Beschlnsse bestimmten, liegen, einer Mittheilung der „Tgpst." zufolge, in dem Umstände, dass gleichzeitig in Oraz ein österreichischer Feuerwehrtag und ein stciermärkischer Lrhrcrtag abgehalten wird, infolge dessen die Einquartierung der Sänger bedeutend erschwert und kostspielig würde und eine Theilung dieser Festlichleiten eine mindere Betheiligung der Sänger an dcu Proben und Aufführungen des Bundes und dadurch die Gefährdung des statutenmäßigen Zieles befürchten liehe. — (Feier in der Wiener-Neu st äbter Militär-Akademie.) Wie wir bereits mitgetheilt haben, werden am 22. und 23. Mai d. I. in der Militärakademie zu Wiener-Neustadt aus Unlass des hundertjährigen Gedenktages der von der Kaiserin Maria Theresia gespendeten Fahne, der Weihe einer neuen Fahne, bei welcher Ihre Majestät die Kaiserin Elisa, beth die Pathenstelle angenommen, und der Enthüllung des Denkmals für die vor dem Feinde gebliebenen ehe» maligen Zöglinge eine Neihe von Festlichkeiten statt, finden. Das Programm derselben ist folgendes: Vorfeier am 22. Mai; im Parke von halb 5 bis 7 Uhr nachmittags Turn«. Frcht- nnd Neitproourtiunen, sowie Beslschirßcn. Abends Serenade, dargebracht vom Zöglings« Sängcrchor auf dem Theresienplatze und Begrüßung der Gäste durch den Atademiecommandanten. Geselliger Nbenb der Gäste und des Lehrkörpers im Turnsaalc. Am 23. Mai Tagwache mit Mnsil. Empfang der Aller» höchsten Herrschaften. Fahnenweihe auf der Exercierwiese. Enthüllung des Denkmals. (Dasselbe ist ausgeführt von Professor Wcyr.) Fcstdiner iu der Winterreitschule für ehemalige Zöglinge und die hiezu besunders geladenen Gäste. DaS Erscheinen Sr. Majestät des Kaisers beim Feste ist in Aussicht gestellt. Das Denkmal gelangt im Parke, rechts vou der Hauptallee, im sogenannten Pia-ristenhaine zur Ausstellung. Die Kosten für dasselbe sowie für den im Ehrensaale aufgestellten ornamentalen Schrank zur Ausbewahrung der IahrgangS-Gedentblätter belaufen sich auf 85)M fl,. welcher Betrag im Subscrip» tionswcge schon nahezu vollkommen gedeckt ist, Das k. k. Platzcommando in Laibach sowie das l. l. Ne-servecommando übernehmen Anmeldungen jener ehemaligen Alademiezöglinge und sonstigen Gäste, welche sich an dieser Feier betheiligen wollen, innerhalb vier» zehn Tagen. Auch werden daselbst VrMunlj"' für Nachtquartiere zur Uebermittlung a» das Festcom'tt übernommen. ^_____^— 732 Danksagung. Herr Johann Ribitsch. t. l. Landesgerichtsrath in Laibach, hat gestern einen Geldbetrag von 50 fl, an den städti» schen Armenfond übergeben. Die Armeninstituts - Commission sieht sich verpflichtet, diesen Act der Wohlthätigkeit mit Danl zur öffentlichen Kennt-Ms zu bringen. Laibach am 18. April 1860. Der Bürgermeister: Laschan m. p. Neueste Psst. Original-Telegramme der „Laib.Zeitung." Paris, 18. April. (Officiell.) Graf Duchutell wurde zum Botschafter in Wien und Lemoine als Gesandter nach Brüssel ernannt. Rom, 18. April. (Deputiertenkammer.) Auf die Interpellation des Abgeordneten Damiani wegen der Ausweisung des italienischen Dichters Cavallotti aus Trieft antwortete der Ministerpräsident Cairoli, die Ausweisung sei durch die Polizei erfolgt, welche Ruhestörungen besorgte. Baron Haymerle widerrief den Ausweisungsbefehl, allein Cavallotti war bereits von Trieft abgereist. Damiani erklärte sich durch die Antwort zufriedengestellt. Madrid, 18. April. Otero gestand vor seiner Hinrichtung, dass er durch geheime Drohungen in Toledo, wo ihm vermumlnte Männer Instruction«! ertheilten, zum Attentate auf den König verleitet worden sei. Constantinopcl, 18. April. Sämmtliche fremden Vertreter unterzeichneten heute die Convention wegen des türkisch-montenegrinischen Gebietstansches. Wien. 17. April. Das Abgeordnetenhaus setzte heute die Budgetdebatte fort. Das Capitel über die LandesvertheidiaMg wurde unverändert angenommen. Im 2>mfe der Debatte kündigte Minister Dr. Ziemial-towsti an, dafs die Wehrgesetznovelle in den nächsten Tagen werde eingebracht werden. Ueber das Unterrichtsbudget entspann sich eine längere Debatte. Nach dem Abg. Czedik, welcher betont, dass das Aufwerfen der Sprachenfrage nur den Nationalitätenhader nähre, plaidiert Graf Richard Clam für die Befriedigung der Wünsche der Nationen, namentlich auf dem Schulgebiete. Graf Wurmbrand spricht gegen die Decentra« lisation auf dem Gebiete des Unterrichtes. Abgeordneter Rieger (als Generalredner) befürwortet die Ausschussanträge und rechtfertigt die Ansprüche der Czechen auf Vermehrung der czechischen Mittelschulen in Böhmen und Mähren sowie auf eine czechische Universität mit der Gleichberechtigung der Nationalitäten. Nicht die dominierende Stellung der Deutschen, sondern die Gleichberechtigung aller Nationalitäten fei der eigentliche österreichische Staatsgedante. Abg. Eduard Sueß (als Generalredner gegen die Ausschussantrüge) sagt: Die Scheidung nach Nationen habe in dem Jahrhunderte der Eisenbahnen und des Telegraphen keine Berechtigung mehr; die Völker seien berufen, im Wett» streite um ihre materiellen und geistigen Güter die Culmraufgaben und den Fortschritt der Menschheit zu fördern. Die Capitel „Post" und „Centralleltung" wurden schließlich unverändert eingestellt. Wien, 17. April. Sämmtliche drei Clubs der Rechten haben auf Antrag des Executivcomitcs beschlossen, die gegenwärtige Regierung zu unterstützen und derselben keine Opposition zu machen. Die einzelnen Parteien haben sich ralliiert. Die Rechte ist gegen eine Auflösung des Reichsrathes und auch von dem Verlangen nach Ergänzung des Cabinets aus Mitgliedern der Rechten abgekommen. Die Clubs der Rechten werden auf eine Abkürzung der Budgetdebatte dringen. Wien, 17. April. Der Disciplinarrath der Advocatenkammer vernrtheilte den Advocaten Dr. Neuda infolge der bekannten Affaire im Processe Kager zu einer Geldstrafe von 30(1 Gulden. Der Anwalt der Kammer hatte die Suspendierung Neudas für ein Jahr beantragt. Pest, 17. April. Der Communications.Minister Pechy wurde auf eigenes Ansuchen seines Postens enthoben und Finanzminister Szapary provisorisch mit der Leitung des Communications-Ministeriums betraut. Berlin, 17. April. Der Reichstag begann die zweite Lesung des Socialistengesetzes und lehnte alle Anträge der Socialisten auf Aufhebung einzelner Para-araphe des Socialistengesetzes sowie die Anträge des Abg. Windthorst ab, wonach die Beschwerden über Verbote und Auflösung von Versammlungen an das Reichsgericht gehen sollen und Wahlversammlungen dem Socialistengesetze nicht unterliegen. Berlin. 16. April. Aus Petersburg wird gemeldet : Der Zar hatte gestern, nachdem er seine kranke Gemahlin verließ, eine lange Unterredung mit dem Thronfolger, während welcher der Adjutant vom Dienste aus dem Nebenzimmer abtretm mnsste. Diese Unterredung, wie einige der letzten an Graf Lons-Melikoff erlassenen Anordnungen des Kaisers drängen das Gerücht von?der möglichen Abdankung Alexanders II. wieder in den Vordergrund der politischen Debatte. London, 17. April. (Wr. Allg. Ztg.) Mit dem heutigen Tage sind die Wahlen, mit Ausnahme der für die Orkney- und Shciland-Insclgruppe, beendet. Gewählt wurden im ganzen: Liberale 351, Conservative 236, Homerulers 62. Belgrad, 17. April. (Wr. Allg. Ztg.) Gestern fand ein Kampf zwischen den serbischen Linientruppen und den eingedrungenen Arnauten statt. Diese wurden an die Greuze zurückgedrängt. Beiderseits gab es Todte und Verwundete. Details fehlen noch. Belgrad. 16. April. Eine Schar von 3000 Arnauten überschritt die Grenze und brach in das Gebiet von Kursumlje und Vranja plündernd und mordend ein. Die serbische Regierung sandte eiligst drei Infanterie' Bataillone und eine Milizbrigade an Ort und Stelle. Der Vorfall wurde den Mächten mitgetheilt. General Protic begab sich an die Grenze, da noch fernere und ernste Zusammenstöße befürchtet werden. Capstadt, 16. April. Kaiserin Eugenie ist heute hier eingetroffen. __________ Telegraphischer Wechselkurs vom 17. April. Papier. Rente 73 25. — Silber» Rcnle 73 75 - Gold' Rente 89 25.— 1860er Staats.Anlchen 130 50, - Aankacticn 336 — Creditacticn 285 50. — London 119 15. — Silber —. — K. t. Münz-Ducaten 5 61. — 20-Franlen.Stücke 9 49. — lOO.Reichsmarl 58 65, Kandel und volkswirtschaftliches. Laibach, 17. April. Auf dem heutigen Markte siud er-schienen: 10 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit Heu und Stroh, 28 Wagen und 2 Schiffe mit holz (17 Cubitmetcr). Durchschnitts'Preise. fl.j lr, 'fl,!lr, N., lr, N.l lr Weizen pr. hektolit, 10 41 11M Butter pr. Kilo . - 70 -j— Korn „ 6 65 7^—^ier pr, Stück . . - 1Z------- Gerste (neu) „ 5 3!) 5!7!Mi!lch pr. Liter . -! 8 - - Hafer „ 3,41 3!7o Rindfleisch pr. Kilo -,54 - halbfrucht „ ------8 17 Kalbfleisch ,/-48-- Heiden „ 5 39 5 8/Ichweineflcisch „ — 60------ Hirse „ 5>39 5 70 Schöpsenfleisch „ -36------- Kukuruz „ 6 50 7 17 hähndel pr. Stück - 70 - - Erdäpfel 100 Kilo 3 38-------!Taubcn „ — 18------ Linsen pr. hektolit 3-----------heu 100 Kilo . . 1 8? ^ Erbsen „ 8 50------Stroh „ . . 1 78 - Fisolen „ 9----------holz, hart., pr. vier Rindsschmalz Kilo - 80------- Q-Meler-------6 50 Schweineschmalz „ - 70------z — weiches, „ - — 4 50 Speck, frisch ., - 56-------Wein, roth,, 100 Lit.-------20 — — geräuchert,, —60— -^ — weißer „-------16- Lottoziehungen vom 17. April: Trieft: 72 Ib 83 76 90. Linz: 4l 68 8 39 33. Angekomlnene Fremde. Am 17. April. ^omM". Hotel Stadt Wien. Lenk, Weidinger, Kaufleute, «"^ Beamter, und Fischer. Wien. - Dr. Goldhammer, A Pest. - Stähler. Kfm,, Rcmscheid. - P"ts«. ^" Mftn. Hotel Europa. Mcmheimer, Kaufm., Wien. -- «"""' Trieft. - harmel. Paris. , , Kaiser von Oesterreich. Leßky. Kellner. Kla^enfuN^^. Verstorbene. <^ Den 16. April. Ursula Vidic, Näherin, 5 ^, Nr. 1, Kchllopftubcrculose. ^ ^ss«ontlol°l> Den 17. April. Wenzel Dentl, 67 I. Domplatz Nr. 12. Gangräne. — Maria Klmo°c^^^ bcsiherstochtcr, 3 Mon, Stadlwaldstrahe Nr, b. ^.u'»>. ^z. dung. - Florian Niedl Ritter v. 3laite!lscls l- l, I«^ ^ .-buchhalter, 89 I.. ssloriansgasse Nr. 21, A tHM^ Victor Sukovic, magistratl Amtsdienerstochter, 1<"""'' gassc Nr. 3, Gehn nhöhlcn-Wasscrsucht. ^—^---^ Meteorologische 7U.Mg. ?3/75 ^. 7« O, schwach bewöltt ^g 17. 2 ., N. 733 67 ^. 9 „ Ab. 73369 4.156 SW, schwach! bMvlil ^^ '" 7 U. Mg '735 19 -ss 8-3 >' O, schwach WilwU « ^ 18. 2 ,. N. 735 20 .^20 6 SW, schwach theilwHll" 9 „ Ab. 737 22! -s.13 6 !2W, schwach! bew'''" ^, Den 17. wechselnde Bewölkung, die ^llp"» ' ^,,,' 1l. morgens ziemlich heiter, nachmittags vorüberzicyc' ^„1, wölken, ferner Donner, abends ganz bewölkt. Mooncm w^ Das Tagesmittcl der Wärme an beiden Tage»'^ . ^ M--^ 14 2". beziehungsweise um 3 7° und 4 9' über male. ___________,., ^-—-^'^^ Verantwortlicher Nedacleur: Otto mar Vain^^. M Tiefbetrübt geben die Unterzeichneten d>c^",, M richt, dass es dem Allmächtigen gefallen habe, or» ^^ ^ geliebten, unvergesslichen Vater, Schwicgel' ^ Großvater, den hochwohlgcborncn Herrn > MW 8i^! Ner VR Nl»^. W am 17, April d. I, früh im 8i). Lebensjahre u" dieser Erde abzuberufen. . ,s ,,«ch< W Die sierblichc Hülle wird den 19. Apr" ' ^ W mittaas 5 Uhr vom Trauerhause, 3!°""'"«, M Nr, 21 neu, auf den Friedhof zu St. Christoph ^ führt und im eigenen Grabe beigesellt. ^!,lichcN M Der theuere Verstorbene wird dem '"""^M, M Andenken seiner Freunde uud Bekannten ""^/^stk" W Die heil. Seelenmessen werden Freitag, ocn ' ^ W d. M.. um 9 Uhr früh in der Staotvfarmry St. Jakob gelesen werden. ^ Laibach, den 17. April 1830. W M»rle. ««lxlinNlun«, ^nn» "erehcl. A° ' M Töchter. — .lonel Uu5lö, t. k. Oberpostverl" ^ ^ a. D., Schwiegersohn. — t'lorl»n Ilußle, i- ' » M servelieulenant. H.lOx»uäer 1ja«jö, ^»« - ^ W N«ndigung«anstalt be« Franz Nr. 8 vom 15. April 1880 „ ^! ist hier eingetroffen und wird versendet. —, A" den „Vazar" übernimmt »no besorgt pünltl'a? . .sgs Jg. V. Kleinmayr ^ Led. MM" Buchliandlung.^^^H 3^l)lsel)erlcl)t ?""' ^^ ^"^.,.l> Uhr.) Die Curse erhalten sich, wenn auch nicht bedeutend, so doch aus der ganz«, Linie. Sie behaupteten sich dann auf dem erlangte" ^VllrVlllU^!. he, im ganzen manigem Geschäfte. Maßgebend war hichir die feste Haltung der Börse von Paris »md Berlin. ^mipicien ,icu oann au. Papierrente........7330 7340 Vilberrente........78 75 73 85» Voldrente . ,.......89 10 89 20 Lose. 1864........123 50 124 - . i860........130 25 130 50 , 1660 (zu 100 st.) . . 133 - 133 50 . 1864........174 . 174 25 Ung. Priimien«Anl.....112 25 N2 50 Lredlt'L..........17750 173 — «udolss-L.........18— 18 50 Prämienanl. der Stabl Wien 118— 118 25 T>onau<3t«guli«rungs'Los« . . 113— II «50 Domänt,:»Pfandbriefe . . .147— 147l,0 l)«sl«rr. Schahfchtine 1881 rück« zahlbar.........10125 10175 Oesterr. Schahscheine 1882 rück- zahlbar.........,0825 102 75 Unglliljche Goldrent« .... 105 85 10535 Ungarische Eisenbahn.Unleihe . 125 50 126'--Ungarische Eisenbahn.Unleihe. Cumulativstücke......125 50 126 - Unlehen der Stadtgemeinde Wien in O. «......102 50 102 — «eld Ware I Grundentlaftnngevbliaatisnen. I «öhmen.........103 — 104 ^ Niederöfterreich......104 50 105 — Valizien.........9820 98 70 Siebenbürgen.......9240 9290 lemeser Vclnat......92-9250 Ungarn..........9260 93 - «ctien von vanlen. «,!»> «Vor, Nnglo.österr. Vanl..... 15425 15450 Kreditanstalt ....... 28V75 28« - Depositenbank....... 214 -- 21450 Ereditanstalt, ungar..... 27^ 75 273 — Österreichisch-ungarische Banl 833- - 833 — Unionbanl ........ 10910 10930 Verlehrsbanl....... 132- 13250 Wiener Bankverein..... 14« - 142 25 «lctleu v«n transportUnterueh' «ungeu. E«lb W«e Alsöld-Vahn .......157 50 158 — Donau.Dampfschiff.'Oesellschllst 607 608 - Glisabeth.Westbahn.....18950 l90 Ferdinands.Nordbahn. . . 2445-2450 — ! »«Ib War« j ssranz.Iosevh.Vahn .... 170 — 17050 Gallische Carl«Ludwig «Bahn 266— 268 50 Kaschllu-Oderberger Bahn . . 128' 128 50 Ltmberg.Czernowitzer Nahn . 170 25 170 75 Lloyd . Gesellschaft.....660— 661 - Oesterr. Nordwestbahn . . . 1«ö — 1W 50 ., ^. « lit. L. . 164 . 1^4 50 Rudolf««Nahn.......16125 l6> 75 Ttaatsbahn........280 - 280 5,0 Südbahn.........85_- 82 25 Theih-Bahn........24675 24? - Ungar.'galiz^ Verbindungsbahn 1^7... 137 5^ Unaarilche Nordostbahn . . .147— 14750 Ungarische Wcstbahn .... 14850 149'-Wiener Tramway-Gesellschaft . 245 50 24tt — Pfandbriefe. Allg.öst.Vodencreditanst.(i.«b.) 120 - 120 25 . ^ . li.B.-V.) 102- 102 25 Oesterreichlsch < ungarische Bank 103 55 103 70 Ung. Äodencrebit.Inst. (B.-V.) 103 - 103 50 Prioritätbvblisatlsne». Elisabeth.N. 1. Vm.....9880 99-. Ferb.-Nordb. in Silber . . . 107 25 107 75 100^ 5- Franz-Ioseph-Bahn . - - ' oSb"HA Mal. Carl.Uudwig.V,, 1- ""' 10I ^ ^?' Oesterr. Nordwest.Vahn -' 84^.^ Biebenbürger Vahn , - ''? ,5b" Südbahn 5 3«/. ...--' il3'^ ' Devlse«. 5ßOS Z.^ Auf deutsche Plätze . . - ' ' H^" „?Z London, kurze Acht . - - ' ^3^ 4?^ London, lange Sicht . - ' 4?i!" Paris........ ' GelVssrteB. «a" ^4 Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrente 7c» 3ö bi« 73 45 Silberrente 73 75 bis 73 90 Golbrente 83 85 bis 83 45 Credit 285 90 bi« 236-zb4-üO, London 11s lö ^« l!93ü Napoleon« 9 49'/, bis 9 50.