Deutsche Macht n. RltoMl ui M tl|04) an Ca#M^M IIT nt Qrtrr**fr* Ml ij_n ny ga,. ^ ^4^ ■ i>^lti|l — ff H"1«nt1inrn »orUFrtL — ■ttMkTtytt Mit« »ichl — Im«m MlMpi itflt fcfMPiMlaif. Nr. 24. Cilli, Sonntag den 23. März 1890. XV. Jahrgang. Sili, 22. Märj. Wir wollen den vielstimmigen Trauerchor, mit welchem unsere Presse dm Rücktritt de« Kiirften Bi«marck begleitet, nicht noch verstärke», »ehe«, wir doch auch Leute die Thränendrüsen drücken, die dem gewesenen Kanzler herzlich gram sind und in ihrem Innern über sein Scheiben jubeln. TaS Klagen und Jammern scheint «i» anrüchig, und wir halten e« an der Zeit, die Cache nüchtern zu beurtheilen. Die Thatsache, daß BiSmarck aller seiner lemtcr entHoden wurde, ist selbstverständlich von «eittrageodster Bedeutung, und daß ihn der Kaiser gelegentlich der Enthebung nicht allein zum H«rzog von Lauenburg, sondern auch zum Generalobersten der CavaUerie mit dem Range einet Eeneral-Feldmarfchall« ernannt hat. pa-raluftert keineswegs den herben Beigeschmack, »en die Entlofsnng viSmarc?« dadurch erhält, daß sie auf einen, wie es scheint, sehr tief-sehenden Zwiespalt zwischen dem Träger der frone und seinem bewährtesten Rathgeber zurück« pführen ist. Angesicht« de» große» Ereignisse«, »a« sich vorgestern nachmittag in Berlin ab-spielte, al« dem greisen Staatsmanne. die Ur-künde über seine Entlassung überbracht wurde, ist e« auch ziemlich gleichgillig, wa« den Conflict zwischen Kaiser und Kanzler eigentlich her-msbkschivoren ha». Man sagt, e« sei eine staatS-rechtliche Frage gewesen, nämlich die Frage über >it Beseitigung oder Beibehaltung der CabiuetS-Ordre vom Jahre 1852, nach welcher die ein-zelnen Ressortminister nur durch den Minister-xrilsidenten mit der Krone verkehren dürfen, trifft die« zu. dann ist e« nicht z» verkennen, daß der Kaiser den Zwiespalt gesucht hat. at«minifteriumS ernannt wurde, hat der Kaiser den Grafen Herbert BiSmarck nur »einst-weilen- «it der Führung der au«wärtige» La» gelegenhenen beauftragt. Und da« ist da« Be-deutliche an der Sache; e« ist noch bedenk-licher al« die Berufung de« wenig gekannten General« an die Spitze de« Ministerium«. Bis-marck ha« die auswärtigen Geschäfte mit solch souveräner Uederlegenheit geleitet, daß e« ihm in dieser Beziehung niemand gleichzuthu« ver-mochte Ob ihn sein Sohn Herbert inb^zug auf Genialitat, auf Eharakter- und Willen«stärk« erreicht, ist die Frage; wo« aber die »hn« Zweifel höchst wichtige Handhabung de« tech-nifchen Apparate« anbelangt, so war Herbert vielleicht das einzige Menschenkind, welche« in die kleine« Geheimnisse de« großen Meister« eingeweiht war und die Kunstgriffe dr«selben kannte. Hinsichtlich der Leitung der a>«wärtigen Angelegenheiten durfte man sich dem Glauben hingebe«, daß Graf Herbert BiSmarck unter allen Umstände« der Nachfolger seines Vater« fei« werde. Kaiser Wilhelm scheint anderer Ansicht zu sein, und er entpuppt sich da al« ein Freund der Ueberraschunge«, und daß er die« ist oder doch scheint, da« kann für ihn, für Deutschland, für Europa verhängnisvoll werde«. Dr Kregorec als Parlamentarier. Der »erlcht fiter die Wahl be« Hl«. Dr. Foreg«er gab dem >»,. Dr. Gregor« Veranlafsun, »u einer Rede, welch« auf die R»ichSd«ten die Wir» kung «M«r »tih« »»n Clo»ns»ä§«n autübte. fflit »allen e« unseren Lesern nicht vorenthalten, mm« Arme« hinüber und steigt hinan zur Höh« de« Bacher«, die wonnige« Gefilde ri»q«um mit trunkenem Auge zu grüße«. Dr. Devia ist Schwärmer, Idealist. Er besucht Paulinen« Eltern auf Schloß Grünburg, und gesteht dem geliebte« Mädchen in der Laub« an de« Schlosse« Mauer und beschattet von grünen Ranken und duftenden Blume« seine innige Neigung. Die Morgensonne der ersten Liebe röthet die Wangen de« Mädchen«, da« sich schüchtern an de« Geliebten Brust schmiegt und au« dessen Augen eine Fülle unend-lichtn Glücke« für Devin leuchtet. Da hört Voschnjak« innnerer Mensch plötzlich auf zu fühle«, und es beginnt da« Opfern auf dem Altare der modernen nationale» Gehässig-keit. Derselbe Dr. Devin, der so unaussprechlich glücklich Schloß Grünburg verläßt, zieht von Bauernhau« zu BauernhauS, sagt dem Volke, daß e« unglücklich und »nznsrieden, daß e« be-drückt sei und in seine» Rechten verkürzt werde. DaS Volk begreift anfangs nicht, horcht aber allmälig auf, hält die ihm vorgespiegelte Fata morgana für die Wirklichkeit und fühlt sich plötzlich zu einer Macht berufen, die eS bi« dahin nicht gekannt. Du arme« Volk! Vor einem Jahre noch so glücklich, so zufrieden, so voll Vertrauen zu den treue» Rathgebern, den aufrichtig wohlwollenden Freunden in der Stadt, ist «« jetzt bereit« in den Banden de« Verführer«, Hin windischer Aoman. Der ehemalige ReichtrathSabgeordnete Dr. Jases Voschnjak hat einen politischen Romon pschrieben. Nachdem sich die Handlung desselben «ts untersteirischem Boden abspielt, haben wir ul daS Werk etwa« näher angesehen, und wir find mit den Ergebnissen unserer Forschung nicht unzufrieden. Zuvörderst sei dem Verfasser em Compliment gemacht; e« wird ihn von parteigegnerisch«r Seite hoffentlich freue«. Der jlmor steht nicht mehr in de« Leben« Blütbezeit, die Jahre haben sein Haar gebleicht, und seinen Raden gebeugt; aber er hat in sich ein junges Herz bewahrt, denn er schildert Lenz und Liebe «it einer Empfindung, deren Gluth erwärmen muß. E« thut un« fast leid um d«n Mann, der »st mit sichtlicher Mühe seinen Jdeali«mu« ab-streift und dann die ganze Armut an Gründen gewahr werden läßt, welche die Aufwiegelung de« unterfteirischen Wendenthum« rechtfertigen sollen. Seitdem wir Voschnjak'« Roman ,Pobra-tim>* gelesen haben, sind wir erst recht der Ueber-zeugung, daß der nationalen Revolution im Lande keinerlei Volksbedürfni« zu Grunde liegt. Dr. Josef Voschnjak läßt drei wendische Wiener-Studenten am Schluss« der Lernzeit den feierlichen Schwur thun? ,,Di« schwarze Erde verschlinge den nationalen Verräth er." Der «in« wird Advocat, der ander« Justizbeamte, der dritte Arzt. Der Letztgenannte wird zuerst selbst-ständig er zieht, sagen wir. in die Gegend von Windisch-Feistritz. An der Bahnstation angklangt, läßt idn d«r Autor «in » tiefen Blick in die treuen Augen eine« deutsch«» Mädch«n« tbun. Dr. Devin. — die« der Name de« Arzte« — kommt in Begleitung sei»«« Freunde« Dolnik, de« ebendort bereit« angestellten Adoocatur«-beamten, in da« friedliche Städtchen. Man empfängt ihn zwar mit deutscher Gastfreundschaft, doch gibt e« Leute, welche die Sorg« beschleicht, der junge Mann könnte dem Frieden, der über Stadt und Land »eilt, gefährlich werden. Si« haben freilich keine festen AnhaltSpunkte dafür. Er spricht mit Dem und Jenem, wechselt Hände-drücke und ist überall der gern gesehene Gatt voll Liebenswürdigkeit und Lebenslust. H«it«r zieht er durch Wald und Au und findet allent-halben glückliche zufriedene Menschen, im Thale und an den Böschungen de« Gebirge». Beglückt durch einen reizend«» Zufall, findet er d S ent-zückende Augenpaar wieder, wandert in froher deutscher Gesellschaft und an Paulinen« Seite liebeahnend im Schatten be« Buchenwaloe«, durch Eichenhain und Tannenhorst, über grüne Tristen und sonnige Matten. c>n staitlichen Bauernhisen vorüber, lauscht dem Gemurmel der Quellen, setzt über rauschende Büchlein, hilft Paulinen pochenden Herzen«, aber mit kräftigen 2 ..Deutsch» Wacht" 1S90 die Wiener Blätter von den ergötzlichen Scenan er-jählr», welche die Rede de« Kleinen von Reukirchen begleitet hatten, und «mpfehl«» da» Folgend« be-sonder« angelegentlich der Luünerksamteit jener Leute, die Dr. Gregorec gewählt haben. Auf der Tagesordnung stand also die Wahl de« Abg. Dl. Foregger. bejüglich welch«.> der Legitl-mation«-Au»schuß dl« Ag»«»cierung beantragte. Die Abg. Dr. Grezorec und Vo-njak hatten sich gegen diesen Antrag »um Worte geweidet. Abg Dr. Gregorec: Man kann den Dr. Richard Foregger den liberalen Gegnern schon gönnen und sollte eigentlich für seine AgnMeierung stimmen. Ich werde aber dagegen stimmen, weil Dr. Richard Foregger einer im ci«leithanisch«n Oesterreich geheimen Gesellschaft, nämlich dem Freimaurer-Orden, al« Mitglied angehört. «Ruf«: Aha!) Ich kann für einen Freimaurer nicht stimmen, denn al» Politiker kann man de» Dr. Richard Foregger für harmlos finden, sein« Freimaurerei ist e« durch»»« nicht. Die Freimaurerei ist nicht ein humanitärer Verein, s»n-dern sie ist ein« internationale, antichristliche, anti-monarchische und durch und durch rroolulionär« V«r-schwörung (lebhafte« Gelächter link«) ; insbesondere unserm geliebten Vaterland« Oesterreich haben die Freimaurer schon längst d«n Untergang geschworen. Dr. Richard Foregg«r ist aber nicht nur einfach Mitglied der Log« .Humanita«', sondern er ist dort auch ein Funktionär. Dr. Otto Polak: Sapperment, da« hab« ich nicht gewußt! (Lebhafte Heiterkeit.) Abg. Dr. Gregorec: Passen'« auf, dann werden Sie noch mehr erfahre». (Erneuerte lebhaft« Heiterkeit. » Also der Au«»rkor«nr der Beamte» in Cilli gehört d«r in LXsttrrich verbotenen Freimaurerei an. Dir nächste konsequent ist. daß wir Katholiken den Dr. Richard Foregger nicht mehr al« Religion«-Genossen ansehen können. (Lebhafte« Gelächter.) Abg. Dr. Kronawetter: Da« macht nicht» l Abg. Dr. Gregorec: Ihnen diellticht nicht, aber wir gehen von einem andern Standpunkt au», denn «r ist kraft päpstlich«» Decrete« au« d«r kirch-lichtn Gemeinschaft der Katholiken ausgeschlossen, excommuniciert. Aber nicht nur d«rje»ige, der in den Frtimaur«r-Ord«n eintritt, ist mit dieser größten kirchlichen Straft bedroht, sondern auch diejenigen, die der Freimaurerei Borschubleistung gewährt» oder ihr «in« Gunst brwrisen, v«rfall«n der Excommuni-cation. Tarau« folgt, daßalleHrrrrn Wähl«? der Städtrgrupp« Cilli (lebhafte Heiter« feit), welche dem D r. RichardForegger wissentlichundsreiwilligihreSIim-men gegeben hab«n, al« «xrommuni-c i « r t »ubrtrachtenfind (Lebhafte« Gr-lächter. Abg. Dr. Kronawetter: Sehr wahr l (Erneute lebhafte Heiterkeit), und darau« folgt, daß weder ich, noch irgtnd «in katholischer Geistlicher im Haus« od«r «in Lai«, der «in getreuer Sohn der welchem natürlich der Kaplan und Dolnik, der Freund, zur Seite stehen. Der letztere. ein Cyniker »oll Menschenverachtung. der bi«her in nationalen Dingen fast theilnahmlo« war, wird gebeten, zur Störung de« Friedens seine Hand nicht ju biete», und eben dies ist ihm der Ansporn zur .nationalen Arbeit", zum Kriege. E» kommen die Wahlen heran, Devin steht an der Spitze der deutschfeindlichen Partei, nnd zwar gegen Pauli-nen» Vater, den Candidaten der Partei de« unverfälscht«« Menschenverstände«. Wenige Tagt vor der Wahl nimmt er noch unter Liebchen« thränenfeuchten Blicken aus Grünburg da« Abend-brot ein. Sie kennt seine Absicht, sie bittet ihn — die erste Bitte — sie fleht ihn an. de« theueren Bater« letzte Hoffnung nicht zu stören, denn er erwartet von seiner Wahl die Abwehr de« Ruine« seine« Hause«. E« ist alle« umsonst. Devin geht fort, halt sich für einen politischen Märtyrer, greift unterwegs einen al« beschränkt gezeichneten politischen Beamten auf und ent-lockt ihm. wie ein Dieb scheu um sich blickend. die Geheimnisse der deutschen Partei..... Im sl»venischen Lesevereine tagt die erste Versammlung. Die Bauern suhlen, daß sie Un-recht thun. Den eindringlichen Reden Devin« und Dolnik« und den Betheuerungeu de« Geist» lichen gelingt e«, sie zu beschwichtigen und ihre Achtung für die Beamten und die bisherigen treuen Rathgeber nnd Helfer in der Noth zu heiligen Kirche ist und bleib«» will, iür die Verifikation de« Freimaurer« Dr. Richard Foregger stim-men kann (lebhafte Heiterkeit,, denn er würde der Freimaurerei dadurch Vorschub leisten oder ihr ei« Gunst cruxti«», wie man sich kau« «ine größer« dentc» kann, weil er dadurch dem Vertreter einer zeh«imen Gesellschaft in der ersten gesetzgebenden Körperschaft Oesterreich« >u Sitz und Stimlne »erbekfen würde. (Rnfe link«: Schrecklich ! Da» I»erden wir auch thun!) Ich kann daher für die Verifikation nicht stimmen, denn ich würde auf dies« Art mich s«Ibst excommunicierrn. (Lebhafte Heiterkeit.) Der Freimaurer-Orden ist eine g«h«im« Gesellschaft, und eine solche ist im ci«leithanisch«n Oesterreich auch nach dem Strafgesetze verboten. (Rufe link«; Die Freimaurerei ist nicht auf der Tagesordnung l) Aber die Wahl de» Freimaurer« Dr. Richard Foregger. Abg. Dr. Steinwender t Ich bitte, etwa« lustiger ,u reden i (Heiterkeit ) Abg. Dr. Gregorec: Die Freimaurer hal-ten ihre letzten Ziele geheim vor d«r Welt; aber diese letzten Ziele sind antichristlich, antimonarchisch und durchau» revvlntionär. «bg. Dr. Menger: Der Kaiser von Deutschland war auch Freimaurer l Abg. VoSnjak Da« ist nicht unser Kaiser! Abg. Dr. Greqorcc (fortfahrend): Daß die Freimaurer antichristlich« Ziele verfolg«n, ersehen wir au« dem Ritual«, welche! bei der Aufnahme eine« Mitglied«» in den dreißigsten Grad nach schot-tischem Ritu» stattfindet, der sogenannten Kadosch-Ritter, da« heißt soviel wie heilige Ritter. Man er-sieht aber au« dem Ritual«, daß e« sich da weder um Heilige noch um Ritter handelt, und wie ich dies«« Ritual« gelesen habe, hate ich an Dr. Richard Foregger gedacht (lebhaste Heiterkeit), und e» sind mir unwillkürlich die besten Worte Gretch«»'» i» Go«the'» .Faust" eingefallen: .Heinrich, mir graut vor Dir !* (Ruf« link»: Er heißt Richard I Heiler-krit.) Also: „Richard, mir graut vor Dir 1* (Lebhafte Heiterkeit.) Die Freimaurerei ist, wir ich gr-sagt habe, auch antimonarchiich. Da» geht darau« h«rvor, daß die Freimaurer und ihr Anhang in allen Revolutlonen seit hund«rt Jahren, von der fran« »ösischen angefangen bi« zur jüngste» in Brasilien, dabei gewesen find. Mit dem Kampf« gegen den Altar hat e» angefangen, und aufgehört hat e» mit dem Umstürze de« Throne«. So ist e« auch dem Dom Pedro gegangen. Sie haben ihm »war nicht wie Ludwig XVI. den Kopf abgeschlagen, sie haben sich gedacht, da« ist nicht nothwendig (Abg. Dr. K r o n a-wetter: Freilich nicht! lebhaft« H«itrrk«it), son-dern sie haben ihm gesagt: Schau» S', daß S' weiter kommen. Er hat dann ein Schift bestiegen, «bg. Dr. Kronawetter: Und ist abgefahren. (Lebhafte Heiterkeit.) Abg. Dr. Gregorec: Und floh üb«r d«n atlantischen Ocean in die schöne Stadt Lissabon, dort zerstören. Sie hoffen auf ein gelobte« Land, auf paradiesische Zustände, sobald si« sich in da« Joch der slavisch-nationalen Narrheit begeben. Gehetzte Bauern stehen gehetzten Bauern gegen-über. Der Autor läßt da« Hau« stürmen, in welchem die ausgebrachten Bauern für da« un-bekannte Etwa« der allslavischen Idee entflammt werden. Dolnik steht al« Held mit gespanntem Revolver auf dem gefährlichsten Punkte: ihm zur Seite befinden sich mit Hacken und Messern bewaffnete Männer. Dolnik schießt schließlich, aber e« geschieht niemandem etwa«. — Da« ist da« Wertvolle an dem Roman, daß der älteste und genaueste Kenner der herrschenden Zustände zu Fabeln greifen muß, um die. lediglich selbst-süchtigen Motive» entspringenden BolkSauswie-gelungen begreiflich zu machen. Positive Er-läuterungen bleibt er consequent schuldig. Die idealen Bestrebungen de? früheren wen-dischen Bucherschreiber verdiente? weder Spott noch Mißachtung. Sie entnahmen der deutschen Literatur vom Erfaßbaren da« Beste, um e« den Windifchen zu eigen zu machen und erzogen die der Sprache nach flavisierten Germanen in deut-schem Geiste, womit man gewiß zufrieden sein konnte. Im Uebrigen aber hielten sie zur ge-bildeten Classe, trachteten sich hier Geltung zu schaffen und von da au«, dem natürlichen Gang« folgend, an der Fuhrung de« Volke« theilzu-nehmen. An die Stelle der reinen Liebe zum hat «r sich «in Ei'enbahnbillkl gelöst, um ,u fahr« ' nach Tanne«. Abg. Dr. Fuß: Und deßwegen kann der Foregger nicht veristciert werden. lHeiterkeit.) Abg. Dr. Gregorec: Ich finde, daß Dt. Richard Foregger in einer schlechten Gesellschaft ist. E« ist möglich, baß da«, wa« I8ß6 aufgeführt wurde, sich wiederholt, und e« könnt« schon wie« geschehen, daß die preußische Diplomatie sich dn Freimaurerei bedient, um die Widerstand«kr»ft Oesterreich» leichter zu br«ch«n. (Gelächter link«.) Der Freimaurer Komaromy ging nach Berlin ual empstng von vi«mank — d«n hab'n» gestern gerade abgesetzt! (Lebhafte» Gelächter.) Ab«. Prade: Ist der auch Freimaurer? Abg. Dr. Gregorec: Möglich: Abg. Prade Der Kaiser auch? Abg. Dr. Gregorec: Der jetzige nicht, ab« der früh«r« war e« ! Als» d«r Komarom» empfing von Vi«marck 100,00t) Thaler; diese schickte er nach Ungarn (Unruhi link»; Rufe recht«: Redefreiheit I). dem Freimaurer Grafen Ssaky und de« Freimaurer Grafen Karolvi, und dir »Bauhütte*, da« Freimaurer-Iournal, sagte am 13. März 1866, als» einige Monate vor der Schlacht bei Königgrätz: .In diesem Augenblicke wurde eine Großloge i» Pest gegründet.* Präsident sunterbrechend): Ich höre. Herr Abgeordneter, daß Si« i»m«rwährend ,on k» Freimaurern rcd«n. E« hand«lt sich um dir vr-sprechung der Wahl d«« Abg. Forrgger; wollen Ei« vielleicht andere Gründe bezüglich der Beurtheilung dieser Wahl anführen, welche Sie al« nicht giltig anerklnnen wollen. U«b«r dir Frrimaurrr haben S« schon genug gesprochen. (Heiterkeit). Abg. Dr. Gregorec (fortfahrend): Ich werd« gleich schließen. Der Abgeordnet« Dr. Foregger ist ein Freimaurer, nnd für einen solchen Feind der katholischen Kirch«, d«» Staate« und d«r Armer werde ich nicht stimmen. Di« Au»'ührungen de» Kleinen von Neukirchen fanden in der Brust de» Herrn Mich« Lo-njak ein getreue» Ech», doch vermochte e» auch dieser nicht »u hindern, daß die Wahl de» Abgeordnelen v»i Cilli schließlich agn«»ci»rt ward. Wundschau. sGemüth liche Opposition. ] Au« Wien schreibt man un«: Vor Beginn der DonnerStag-Sitzung de« Abgeordnetenhaus«« lag auf den Pulten zahlreicher Abgeordneter du Visitkarte dt« Minister - Präsidenten Grase« Taaffe. Solche Karten waren zu sehen auf de» Pulten der Abgeordneten Ruß. Mo«con, Nischel« witzer, Sterneck. Fischer, und vieltr andere». Die Karten gaben der Erkenntlichkeit Ausdruck dafür, daß die Herren den Grafen Taafft an seinem RamenStag« angratuliert hatten. Man Volke ist jtdoch seicher die erbärmlichste Zpecu-lation getreten, und seitdem die slavische N«> tionalcomödie im Wendenlande goldene T«nt» tiemen trägt, werden der glühenden Patriot» und »atianalen ActeurS und Hetzer immer mehr. Arme« Volk! Man will dich physisch und moralisch von deinen wahren Freunden, den Deutschen, unabhängig machen, indem man dir nationale« Geld zu Wucherzinsen für di« Tasche» deiner „Führer* leiht, indem man dir die Mö>-lichkeit nehmen will, dich mit deinen deutsche» Freunden zu verständigen. Joses VoSnjak wendet in seinem Roma» di« gebräuchlichen Schlagworte an. er spricht von .Unterdrückung" u. dgl. m. Wo aber diese ..Unterjochung* de« „armen, duldenden* wen-dischen Volke« stattfindet, da« wird nie gesagt, und ebensowenig wird da« blöde Schlagwott von der„Germanisierung' erklärt. Seit hundert Jahren ist e« nicht »orgekommen, daß «in Ge-meinwesen die wendische Sprache ausgegeben hätte. Devin fand auf seinen Wanderungen durch da« lachende Land überall nur Zufriedm» heit und Wohlstand, nirgend« hörte er Klage, nirgend« sah er Elend. Der deutsche Bürger ließ seinen Buben mit dem Sohne de« Bauer» erziehen, die Jungen bezogen zusammen die Universität und wurden nach und nach hochge-stellte Beamte. Da« war die Unterdrückung der Wenden durch die Deutschen. I8J#0 KUß sagen, bei un« treibt man Opposition sehr ßvoüthlich. sE i n parlamentarisches Intermezzos Während der Rede des Abg. Dr. vaSaty bei der Berathung de» Budgetproviso-riums soll sich — nach den „Rar. List?" — setzende Scene ereignet haben: Als der ge-nannte jungtschechische Abgeordnete übcr den böhmisch-deutschen Ausgleich »u sprechen begann, «wkte der Finanzminister Dr. Dunajewski einem staunten der ReichSrathSkanzlei z». und bald barauf begab sich dieser zum Präsidenten Dr. Emolka. welcher nun, so behauptet das jung-tschechische Blatt, den Redner zu ermähnen be-gznn, sich doch nicht von der Sache zu ent» fernen und sich kurz zu fassen. Abg. Gras Lazansk?. welcher alles die« wahrgenommen hatie. rief plötzlich: «Der Finanzminister denunciert den Redner beim Vorsitzenden !" Herr Duna-jeivSki cntgegnete: „DaS ist nicht wahr." Gras LozanSky: „Ich sah es mit meinen eigenen Lugen! Gie haben zu ihm den Hosrath Blu-menstock geschickt!" Herr Dunajewski:, Und es ist doch nicht wahr!' Abg. Traf Lazansky: „Ich beharre auf dem. was ich sagte. So sieht »er österreichische Parlamentarismus auS! Da» »erbitten wir un« !" — ?t«ch diesem Intermezzo, ««bei Abg. Dr. Kathrein dem Grafen LazanSky beipflichtete, fuhr Dr. Basatq in seiner Rede fort. fD i e slavische Partei in Schle-sienj entwickelt neuesten« große» Eifer, sich .oersöhnungSbedürstig" zu zeigen; der deutsch-tschechische Ausgleich soll den Anlaß dazu bieten, hie bisherigen befriedigenden Verhältnisse in Schlesien zu stören und durch ein« .Wahlreform" die daselbst noch schlummernde slavische Begehr-lichkeit wachzurufen. Thatsächlich befinden sich Tschechen und Polen in dem lieblichen Cchlesier-lande bisher trotz der Präponderanz des Deutsch-lhumS ganz vortrefflich, und den slavischen SerusSagitatoren ist es noch nicht gelungen, den Äichtdeutschen im Lande das Gefühl der Benach-»Heiligung einzuflößen. Nun soll eine Wahlreform in'» Werk gefetzt werden, welche den Zweck hätte, einige slavische Mandate zu schaffen, deren Träger schon dafür sorgen würden, daß die gegenwärtige Eintracht der Nationalitäten bald ein überwundener Standpunkt wäre. Der Abgeordnete Swiezy hat im Polenclub einen solchen Wahlreform - Antrag entwickelt, welchem her 6lub. obzwar ihn als „Delegation de» Landes Galizien", wie seine eigenen Blätter ihn nennen, die schlesischen Verhältnisse gar nichts angeden, seine Unterstützung zugesichert hat. ^TiSza nicht regierungSmüde.^ Eingeweihte und Freunde TiSza'S versichern, er »erde nicht lange dem politischen Leben sern-bleiben. Jetzt schon beschäftige ihn der Gedanke, durch welche Mittel er wieder an die Spitze der Regierung kommen könne. Den unheilvolles Eine häßliche Figur zeigt uns Doinjak im Eckten Bundesbruder, dem GerichtSbeamt-n Rvvan. Voll knechtischer Unterthänigkeit, voll «Kliger Streberei, entdeckt er sein slavisches Herz erst al« BezirkSrichter, da inzwischen die Zeiten andere geworden sind. Aendern sich die Zeiten abermals, dann wird auch er wieder anders. Die Ursache dieser Erscheinung liegt im deutschen Weibe, welches er sich angetraut. Eine deutsche Staut ist «S auch, wegen welcher Dolnik im Zweikampfe fällt. Der Dritte im Bunde. Devin, steht nur kurze Zeit zu Paulinen. heiratet schließ-lich ein windischeS Bauernmädchen und tröstet sich damit, daß er nur seine nationale Pflicht erftlle und dem Grundsätze gehorche: „Heirate kein deutsches Weib!• Die arme Pauline aber wird zwangsweise dem Sohne eines reichen Gutsbesitzers angetraut. Thränen stehen der Verlassenen im Auge, als sie des Priester» Hand «n de» Mann fesselt, de» ihr die Eltern g" wählt, und nach Jahr und Tag liegt das treue deutsche Mädchen, die schönste Figur im w>n-dischen Roman, welches seine erste Liebe nicht vergessen kann, aus der Bahre. DaS ist Dr. Josef VoSnjak'S windischer Roman, mit dem er für verständig« Leser genau da» Gegentheil von dem erreicht hat. wa» er erreichen wollte. „D,»tfche Macht- Rath der Be sprechung bezüglich Kossuth'S Bür-gerrecht danke er dem Abgeordneten MauruS Jokai, dessen politischer Einfluß deshalb voll« ständig erloschen fei. * » * [Zur Enthebung Bi » mark '»> Der „Reichsanzeiger" veröffentlichte am Donnerstag abends folgende Handschreiben des Kaisers Wilhelm an den Fürsten Bismark: „Mein lieber Fürst I Mit tiefer Bewegung habe ich au« Ihrem Gesuche vom I ■*. d. ersehen, daß Sie entschlossen sind, von Un Aemtern zurück. ,»treten, welche Sie seit langen Jahren mit unvergleichlichem Erfolge geführt habe«. Ich hatte gehofft, dem Gedanken, mich von Ihnen ,» trennen, hei unseren Lebzeiten nicht nähertreten,u müssen. Wenn ich gleichwohl im vollen Bewußtsein der folgen-schweren Tragweite Ihre« Rücktritte« jetzt genöthigt bin, mich mit diesem Gedanken vertraut ,u machen, so thue ich die« »war betrübten Herzen«, aber in der festen Zuversicht, daß die Gewährung Ihre« Gesuche« dazu beitragen werde, Ihr für da« Baterland un-ersetzliche« Lehen und Ihre Kräfte so lange wie möglich zu schonen und zu erhalten. Die von Ihnen für Ihren Entschluß angeführten Gründe überzeugen mich, daß «eitere Versuche, Sie ,ur Zurücknahme Ihre« Antrage« zu bestimmen, keine Aussicht auf Erfolg haben. Ich entspreche daher Ihrem Wunsche, indem ich Ihnen bierneben den erbetenen Abschied »u« Ihre» Aemtern al« Reich«kanzler, Präsident meine« EtaatSministerium« und Minister der »««--«artigen Angelegenheiten in Gnaden und in der Zuversicht ertheile, daß Ihr Rath und Ihre That-traft, Ihre Treue und Hingebung auch in Zukunft mir und dem vaterlande nicht fehle» werden. Ich habe e« al« eine der gnädigsten Fügungen in meinem Leben betrachtet, daß ich Sie bei meinem Regierungsantritte al« meinen ersten Berather »ur Seite hatt«. Wa« Sie für Preußen und Deutschland ,ewirkt und erreicht hahen, wa« Sie meinem Hause, meinen Borfahren und mir gewesen sind, wird mir und dem deutschen Volke in dankbarer, unvergSng» licher Erinnerung »leiben. Aber auch im Au«la»be wird Ihrer weisen und thatkräftigen Friedenspolitik, die ich auch künftig au« voller Ueberzeugung zur Richtschnur meine« Handeln zu machen entschlossen »in, allezeit mit ruhmvoller Anerkennung gedacht werden. Ihre Verdienste vollwertig »u belohnen, steht nicht in meiner Macht. Ich tnuß mir genügen lasten, Sie meine« und de« vaterlande« unauslöschlichen Danke« zu versichern. Al« ein Zeichen diese« Danke« verleihe ich Ihnen die Würde eine« Herzogs von Lauenburg. Auch welde ich Ihnen mein leben«grohe« Bildni« zugehen lassen. Gott segne Sie. mein lieber Fürst, und schenke Ihnen noch viele Jahre eine« ungetrübten und durch da« Bewußtsein treu erfüllter Pflicht verklärten Alter«. In di«sen Gesinnungen bleibe ich Ihr auch in Zukunft treu verbundener dankbarer Kaiser und König. Berlin, den 20. Mär, 1890. Wilhelm.' „An den Fürsten von Bitmarck. Ich kann Sie nicht au« der Stellung scheiden sehen, in der Sie so lange Jahre hindurch für mein Hau« wie für die Größe und Wohlfahrt de« Bater-lande« gewirkt, ohne auch al« Kriegsherr in inniger Dankbarkeit der unauslöschlichen Verdienste zu geden-ken, die Sie sich um meine Armee erworben haben. Mit weitblickender Umsicht und eiserner Festigkeit haben Sie meinem in Gott ruhenden Großvater »ur Seite gestanden, al« e« galt, in schweren Zeiten die für nöthig erkannte Reorganisation unserer Streitkräfte »ur Durchführung zu bringen. Sie haben die Wege bahnen helfen, auf welchen die Armee mit Gölte« Hilfe von Sieg zu Sieg geführt werden konnte. Heldenmütigen Sinne« haben Sie in den großen Kriegen Ihre Schuldigkeit al« Soldat ge-thun, und seitdem bi« auf diesen Tag sind Sie mit nie rastender Sorgfalt und Aufopferung bereit ge-»eien, einzutreten, um unserem v?lke di« von den Vätern ererbte Wehrhaftigkeit zu bewahren und damit eine Gewähr für di« Erhaltung d«r Wohlthaten de« Frieden« »u schaff«n. Ich wriß mich Ein« mit mel-n«r Armee, w«nn ich den Wunsch hege, den Mann, der so große« geleistet, auch fernerhin in der höchsten Rangstillung ihr «rhaltrn zu sehen. Ich ernenne Sie daher zum General-Oberst«,, d«r Cavall«rU mit dem Rang« eine« G«nrral-Feldmarschall« und Host« zu 3 Gott, daß Si« mir noch vi«l« Jahr« in dirser Ehren-stellung erhalte» bleiben möge». Berlin, den 20. März lö90. Wilhelm-' sE i n M az zi n i - D e II k m a l.j ES ist wohl noch nicht dagewesen, daß der Minister-Präsident eine» monarchischen Staate» der Volks-Vertretung einen Gesetzentwurf vorgelegt hätte, welcher die Errichtung eines Natio >aldenkmal« für einen unnachgiebigen Republikaner und grimmigen Feind der Monarchie beantragt. In dieser Hinsicht ist eine Vorlage, betreffend die Errichtung eine» Nationaldenkmals für Mazzini, welche CriSpi in der Sitzung der italienischen Kammer vom 14. d. Mt». einbrachte, wohl etwas Neues in der parlamentarischen Geschichte. Um es völlig zu begreifen, muß man sich an die Bedeutung Mazzini's für Italien erinnern. Seine rastlose Thätigkeit bi» zum Jahre 184» war ein? ununierbiochene Vorarbeit für die Einigung feine» Vaterlandes, und den starren, unverwandt auf dies einzige Ziel gerichteten Idealismus des ewige» Verschwörer» mußten selbst seine heftigsten Gegner anerkennen. So wenig Cavour die Grundsätze Mazzini's theilte, so wußte doch auch er den Werth des ver« baniiien, von den sardinischen Behörden seiner» zeit ebenso »ie von den österreichischen ver-folgten, geächteten und zum Tode verurtheilten Manne» zu würdigen Cavour und Garibaldi konnten nur siegen, weil Mazzini in der Nation, besonder» in der Jugend, eine fieberhafte, zu jedem Opfer bereite Begeisterung hervorgerufen hatte. Daß die Monarchie ihm einst ein National« denkmal setzen ürde, hat sich Mazzini aber wohl kaum träumen lassen. [E i n e „katholische" Bank.] Nach dem „Popolo Romano" steht die Gründung einer „katholischen anglo römischen Bank" mit dem Hauptsitz in London bevor. Als Präsident wird der Marqui« of Bute. als Mitglied de» Verwaltungsrathe» der Herzog von Norfolk ge-nannt. Die neue Bank soll als Hauptgebiet ihrer Thätigkeit die katholischen Länder, insbe» sondere die katholischen Gegenden Deutschland», sowie Italien in'» Auge fassen und da» Klein-gefchäft unterstützen. Ein beträchtlicher Theil des beweglichen Vermögens de» VaticanS und die reiche» Mittel der hannoverischen König»-samilie sollen diesem Zwecken dienstbar gemacht werde». sDer Ausstand der Kohlenar- beiter in England) nimmt einen noch nie dagewesenen Umfang an und wird, wenn er längere Dauer haben sollte, calossale Einflüsse auf die Industrie üben. In London ist die Versammlung der Grubenbesitzer resultatlos ver« laufen. Die Mehrheit will den Arbeitern Lohn-zulagen bewilligen, die Minderheit, übrigen« die Großgruben, verweigert jede Unterhandlung. Focales und Wrovinciases. T i l I i. 22. TOirj. ft'iffi« Hemeinderath. Der Gemeinderath versammelte sich gestern zu einer ordentlichen Sitzung, in welcher nach Verlesung und Verificierung de» Protokolles der letzte» Sitzung der Vorsitzende. Herr Dr. N e ck e r-mann, die Einläuft mittheilte. Unter den« selben befand sich ein Bericht de» städtischen Ingenieur», Herrn Jakhel, über die durch da» Durchschlagen eine» Eanale» von Seite» de» H.rrn Tschantsch herbeigeführte theiweise Ueber-schwemmung der Garteiiqasse. Der Stadl-Ja-genieur beantrag», da« angesammeltt Wasser auszupumpen. Nachdem Herr Dr. Neckermann aufmerksam gemacht, daß dies wohl nur eine vorübergehende Abhilfe und die Herstellung eine« ordentlichen EanalS gegen die Tücherner-Straß« nothwendig sei. wurde nach kurzer Debatte, an der kich auch Vicebürgermeister Stiger und G.-R. Bobifut betheiligten, über Antrag des G.-R. Jofef Rakufch die Präposition de» Stadt-Ingenieur» angenommen. — Weiter» folgten noch ei« Erfuchfchreiben des Grazer Bürgermeisters, Herrn Dr. Portugall, für den Ausschuß de» Vereine« zur Errichtung eine« Hammerling-Denkmale« um Leistung eine» Beitrage», und 4 em Tankschreiben de« Johann Peresich für di« Verleihung eine« Stipen'ium«. ES wurde sodann zur Tagesordnung übergegangen, und referiert« für die dritte Section G.-R. M a r e elehnt Der von Herrn Tepei vorgelegte Fae-adenplan siir seinen Neubau wurde ge-nehmigt, und bezüglich eine« Ansuchen« de« städtischen Ingenieur«, die für daS Stadtamt nöthigen Einrichtung?stücke, Instrumente und Bücher anzuschaffen, nach kurzer Debatte im Sinne eine« Antrage« de« Herrn G.-R. Joses Rakusch beschlossen, daß dem Ansuchen sofort entsprochen werde. Es folgten Berichte der Friedhof«-E o m m i s s i o n, Referent O.-R. Bobisut. Ueber Ansuchen der evangelischen Kirchengemeinde um Ueberlassung von BegräbniSplätzen auf den städtischen Friedhöfen beantragt die Section. die schon bei. der Errichtung dieser Friedhöfe für die protestantische Gemeinde reservierten Plätze derselben gegen »ine entsprechende Entschädigung anzubieten und im Falle der Nichtannahme diese« Anerbieten« über da« vorliegende An-suchen neuerlich zu berathen und zu beschließen. Nachdem Herr Dr. Neckermann betont hatte, daß der protestantischen Kirchengemeinde Haupt-sächlich daran gelegen sei, ihre verstorbenen Mitglieder mit den Ander «gläubigen in einer und derselben Reihe begraben zu sehen, wurde der EectionSanlrag angenommen. — Hinsichtlich der Anschaffung eines verschließbaren Kinder-leichenwagen«, zur Verwendung bei Todesfällen nach Jnfection«kranhetten berichtet die Section. daß die Anschaffung eine« solchen bei aus-wärtigen Firmen viel zu theuer zu stehen komme, und theilt mit, daß sie sich mit einem hierortigen Confortium (WratsHko, Schmu?. Schön und Kollaritsch) ht'S Einvernehmen gesetzt habe, »eiche« einen geeigneten Wagen um 330 ti« 400 fl. herstellen wolle. Die Bemerkung daß man da« heimische Gewerbe berücksichtigen müsse, fand allenthalben Zustimmung, und mit kleinen Ab-Snderungen der vorgelegten Skizze de« Leiche«, wagen« wurde der Section«antrag genehmigt und hierauf die öffentliche Sitzung geschlossen. [P e r f • ii a l n a ch r i ch t e n.) Der Kaiser hat den Privat-Docenten an der Universität in München. Dr. Theodor E s ch e r i ch. zum außer-«rdentlichen Professor der Kinderheilkunde an der Universität in Sraz ernannt, und dem in den bleibenden Ruhestand tretenden Landtafel-und Grundbuch«adjuiicten bei dem Lande«>erichte in Laibach, Andrea« Reicht, den Titel und Charakter eine« Landtafel- und «rundbuch«. Vorsteher« verliehen. — Der Minister für Cultu« und Unterricht hat die vertragsmäßig bestellten Werkmeister an der Fachschule für Holz-Jnduftrie in Brück a. d. Mur, Heinrich B e y e r und Josef * u « d a «, zu Werkmeistern in der Eigenschaft definitiver Staat«beamten der eilften Rang«-classe ernannt. [2 • d e « f a l l.) Da« OfficierScorp« deS in Cilli liegenden Baiaillon« de« 87. Infanterie-Regiment« hat durch den fast plötzlichen Tod eine« allgemein geachteten und außerordentlich beliebten Kameraden, de« Herrn Lieutenant« Adolf »on Calö, einen herben Verlust erlitten. Gestern brachte der kaum dreißigjährige Mann den Abend noch wohlgemuth im Kreise seiner Beruf«genossen zu. und heute schon liegt er auf der Bahre. Der Tode«fall hat in Officiertkreisen den schmerzlichsten Eindruck hervorgerufen und wurde von jedermann, der den liebenswürdigen Officier kannte, mit lebhaftestem Bedauern zur Kennt«i« genommen. Herr von Col6 verschied Heute »m 11 Uhr vormittag«, und zwar im Gisela-Spital«, wohin er über Anordnung de« ordinierenden Arzte« gebracht worden war. Wie man un« berichtet, hat ein Herzschlag dem noch so lungen Leben «in Ziel gesetzt. Da« Leichenbegängnis findet am Montag statt. Macht" ?R eichSralhSfpässe.^ Da« Auftreten der Herren Dr. Gregorec und Micha VoSnjak in der WahlbestätignngSangelegenheit de« Ab-geordneten Dr. Foregger hat weit und breit Heiterkeit hervorgerufen. Die Wiener Presse be-sprach den Fall in einer Weise, welche der Blamage jener Herren sehr angemessen war. Nur da« „Vaterland" schnitt ein schiefe« Gesicht und ärgerte sich nicht wenig über den Piccolo von Neukirchen, t»er den Gegenstand „in so saloper Weise abgethan und dann über seine eigenen würdelosen A»«sührungen zu lachen anfieng. Da« läßt da« heitere Bild nur noch besser hervor-treten. Dr Gregorec. daS Anhängsel der hussi-tischen ReichSrathSjungtschechen» der Protektor de« einstigen Gegenkandidaten Foregger'«, entdeckte in seiner slavischen Brust auf einmal streng, päpstliche Negungen, und Micha VoSnjak prä-sentierte sich in der neuen Uniform eine« ul-traniontanen Betbruder«, verdrehte die Augen, und behauptete, daß 26 „Vosnjakerln" auf einen Foregger gehen. Uebugen« kann e« befriedigen, daß die „flooenifche Delegation" vor der Oessent-l'chkeit immer mehr in daS richtige Licht gerückt wird. Aber was mag wohl da« Ausland von einem Parlament denken, in welchem Han«-wurftiaden gedul?et werden, wie jene, welche Gregorec u. VoSnjak am 18. März veranstalteten ? IK e i n e B l a t t e r n e p i t> e m i e.] Die slovenische Presse verbreitet in nicht mißzuver> stehender Absicht die Nachricht, daß hier die Blattern herrschen. Wir constatiereu dem gegenüber mit allem Nachdruck, daß hier nicht ein einziger Blatterufall vorgekommen ist. [SI ffen tieruu g.] Die Ergebnisse der mit heuligem Tage beendeten Hauptstellung für die Stellungspflichtigen de« Stadtbezirkes Cilli. dann der Gericht«dezirke Cilli und Tüffer waren in allen drei AlterS-Classen folgende: Von den au«^der Stadt Cilli zur Assentierung erschienenen 16 Siellungspflichtigen wurden 3 al« tauglich befunden. Von den Bezirken Cilli und Tüffer wurden mit 26 Fremden zusammen 922 Stel-lungSpflichtige vorgerufen; von diesen sind 80 nicht erschienen, von dem Reste sind 201 Mann assentiert worden. s C i l l i e r M u s i f v e r e i n. ] Bei der Zusammenstellung den Programme« für da« am letzten Mittwoch stattgehabte Schüler-Concert wurde in anzuerkennendster Weise auf guten Geschmack und auf Eignung für die Vortragenden Rücksicht genommen. Den Eingang bildete ein Andante von C. M. v. Weber, welche« von Bertha Gubo und Valerie Ogriseg correct zum Vortrage gebracht wurde. Daran schloß sich ein Beriot'sche« Duett für zwei Violinen, welche« den Spielenden. Hermann Zangger und Eduard Reitter. Gelegenheit bot. einen bedeutenden Fort« schritt gegen da« Vorjahr zu bekunden. Al« weitere Nummer waren drei innige Tanzweisen unsere« heimatlichen Componisten Wilhelm Kienzl eingefügt, deren letzte mit ihrem pomphasten Abschluß allerding« einigermaßen überraschte. Sie wurden von Albin Lubri und Fritz Zangger sehr entsprechend gegeben. In die nun folgende mette Nummer waren zwei Stücke aufgenommen, Jenfen's „Wanderbilder (Nr. 6)" und e>ne Ro-manze von Adolf Dießl. Im ersten verstand e« Irene Stepifchnegg durch lebhaften und ver-ständnisvollen Vortrag da« sprudelnde Tempera-ment der Jenfen'schen Musik treffend wiederzugeben. Wa« die Dießl'sche Romanze anbelangt, so haben wir eS in dieser Composition unsere« Capellmeister« mit einem wertvollen Werke zu thun, und die Interpretation de«selben durch Fritz Zangger erregte die volle Aufmerksamkeit de« kunstverständigen Publikum«. Die nächste Nummer — zwei Studien — »on Fräulein E. Rattek vorgetragen, war ein Glanzpunkt de« Programme«. Die eine derselben. „Kunstfertigkeit" von Czerny. bot bedeutende aber siegreich über-wunbene technische Schwierigkeiten. Frl. Rattek hat den gestellten Anforderungen auf da« Sl.injcndfte entsprochen. In dem nun folgen-den Concert-Ländler für zwei Violinen und Clavier von Prokifch zeichneten sich Karl Riedl und Fritz Meister durch die reinen Flageolet-Töne und da« Arpeggio au«, und zum richtigen Zusammenspiel trug Frl. Bertha Simonitsch durch tactsichere Begleitung in lobenSwerther 1-90 Weife bei. Den effektvollen Schluß bildet, der erste der ungarischen Tänze von Brahms. D» Fräulein V. Fietz und 9. Fehleisen fanden fi$ leicht in den Charakter der ungarischen Aeise^ spielten recht anmuthig und stellten sich — neb«, ihnen Frl. Rattek — mit ihren Leistungen wohl Aon über den Rahmen eine« gewöhnlich-!, Schüler-ConceNeS. Bei allen Vortragenden roawu erfreuliche Fortschritte wahrzunehmen, und könne» wir, wa« die gewissenhafte Schulung anbelangt n.b?n Herrn Dießl auch dem Violinlehrer Herr-Fischer unsere Anerkennung nicht versage». Tat zahlreich erschienene Publikum lohnte die k-fprochenen Leistungen mit reichem Beifall. Aid. ISchützeakränzchen.s Die Bolz-schützengesellschast wird am 10. April daS Hzu»l-schießen abhalten und damit eine Tanzunterhaltuag in den Casinoräumlichkeite:i verbinden, ivs^n sämmtliche Casinomitglieder geladen werden. E« war ein guter Gedanke, die seinerzeit so beliebt gewesenen Jour* fix wieder einzuführen, und daS Bolzschießen hat an diesen Donnerstagabend» zur Erhöhung d.'S zwanglosen Vergnügen« wesentlich beigetrage». Haben sich ja doli gewöha-lich über zwanzig Schützen, darunter auch Damei, die viel« Mi,schütze an Treffsicherheit überboten, bttheiligt, und die Unterhaltung endete regel-mäßig erst spät nach Mitternacht. Der le?te Jonr fix findkt am 27. März statt, und für »2» Schützenkränzchen am 10. April, für welche» dem Vernehmen nach mehrere Ueberraschunge» vorbereitet werden, gibt sich schon jetzt ein leb-haste« Interesse kund, so daß mit Sicherheit auf einen guten Besuch gerechnet werden kann. Mehr-seitig wurde der Wunsch ausgesprochen, daß die Damen in einfacher Toilette erscheinen mögen, und gewiß werden sie, lieben«würdig wie immer, auch diesem berechtigten Wunsche entgegenkommen. [Edison'« Phonograph] wird nach einer un« zugekommenen Mittheilung demnächst auch in Cilli zu hören sein. Nähere Angaben fehlen noch. [Der sogenannte Cillier Lehrer-verein.) dem kein einziger Cillier Lehrer an^ gehört, veranstaltet zu Pfingsten hier eine B«r-fammlung de« ..Verbände« der slovenischen Leh« tetvertiiie*. Die provocatorische Tendenz dieser Veranstaltung leuchtet deutlich hervor, und da \u derselben Zeit auch ein deutsche« Fest statt-inden wird, so kann e« möglicherweise zu Zu« ammenstößen kommen. Obmann de« slooeni-lchen Festausschüsse« ist der wegen seiner slavo-ihilen Gereiztheit bekannte Lehrer Bresovnik von Hochenegg. _g, [Die Tüfferer „Liedertafel"] veranstaltet morgen. Sonntag, um 7,9 Uhr im Saale des ..Hotel« Horiak" in Tüffer einen Familien - Abend, dessen Reinertrag dem Reis«-sond de« Vereine« gewidmet wird. Da« Pr»-gramm lautet: 1. .O »underset'ge Frühling«,«!»," Chor »,n «bi. 2. .DaS fehltrfr«i« Quartett," von Koch sei Lang«ntr«u. vorgetragen von den Herr«» Mahner, Ottin« und Waldhamn«. 3. a) „Warumprrl d«nn nöt?." b) .Ihr» sag' t'4." Vorgetragen von den Herren Hummer und Älatzner. 4. Geburtstag Fest brim Renti«? Cohn. Ein,-spiel von Ernst Simon, dargestellt v»» den Herre» «lahner, «»>.elj, Waldhann« und «ißel. 5. a) Abschied«lied au« d«r Oper: »Der lrompeter von SSckingen von Nehler. b) »Nächtlicher Gruß,' von St. M. Storch. lenorsolo mit ?lavierbegleit»ng, vorgetragen von Herrn Hummer. 6. „Der Mord im tkohlmessergahl/ «»» I. T. Metzger. Heitere« Dopv«lquar,«tt. Vorgetragen von den Herrn: Hummer, ÄoWj, Ogrisek, Lindner. Ctttna, Glaßner, Waldhann? und Großnik. 7. „Die Touristin/ T«r,«tt von Genö«. S«. getragen von den Hern» ÄvMj. Waldhann« unk valenttnitsch. 8. a) „D«r H«rr im Hau«." d) ,Ei »aj dich doch der Deix«l hol." Humoristische Lieder, vorgetragen von Herrn «issel. 9. »Jtalienischtr Salat/ von R. G«»^«. Quia-tett, vorgetragen von den Herren Hummer, ffo.'cli, Glaßner, Cetin» und Waldhann«. 10. .S'Herjfensterl/ Chor »on Z\. «oschat. [Eisenbahn C i l l i» W ö l l a «.] Wie man un« au« dem Schallthal mittheilt, ist mit 1890 „Deutsch- Macht- der Grundeinlösung für die Bahn bereilS be-gönnen worden. In neuester Zeit nehmen in eochsenseld zwei Herren, welche eine Beein-vächtigung ihrer WirtSgefchäfte durch die Bahn befürchten, gegen den Bau Stellung. Man er-zidlt sich, der eine derselben wolle dahin wirken, daß die seilen« der Cillier BezirkSvertretung seinerzeit zugesagte Subvention wegen Verjäh-rvng nicht ausbezahlt werde. ^Bezirksgericht Oberburg.] Im »deren Sannthal ist eine Agitation im Zuge, un die Verlegung de« Bezirksgerichte« von Oderburg zu erwirken. Ein Theil der Beoöltc-nng wünscht da« Gericht in Piaßberg, ein «derer in Lausen. ,Slor. Goapodar* unter-stützt die Agitation für Lause«, indem er eine Zischrist veröffentlicht, in welcher die angeblich r.ich jeder Richtung hin vortheilhaftere Plane-ruag dcrtselbft uachzuweisen gesucht wird. sJ n der BezirkSvertretung St. Marcin bei Erlachstein) wurde m der letzten Plenarversammlung der Antrag gestellt, deim Justizministerium fe§ ist schon so Gebrauch bei unseren Psälzern, über die Köpfe der Zwischen-dehörden hinweg bhrecte mit den Ministerien zu »erhandeln) um die Versetzung de« dortigen AitarS anzusuchen. Der Mann ist den Leuten zu alt und, wa« die Hauptsache sein dürste, zu tausch. lEine neue Filiale der Land-Wirtschaft-Gesellschaft.] In St. Äarein fand am letzten Sonntag die conftituie-rende Versammlung der dort zu errichtenden liadwirlschastliche» Filiale statt. Selbstverständlich wurde dieser Filiale schon von vorneherein «indisches Gepräge ausgedrückt. E« ist indessen «lle Aussicht vorhanden, daß, ehe noch über die »indische Pfalz ein Jahr gezogen sein wird, die mit so viel windischem Geschrei in'« Leben gerusene Anstalt wieder eingeschlafen sein werde. >N e u e Postämter.] In St. Martin bei Oberburg, in Et. Oswald ob Eibiswald, i« Ober-Haag und in Groß-WilserSdors sammt-lich in Steiermark. ist je ein Postamt in Wirk-sa«keit getreten. Diese Postämter besassen sich mit dem Brief- und Fahrpostdienste, fungieren zugleich al« Sanimelstellen für da« Postspar-caffen-Amt und sind ermächtigt, im Spar»er-kehre Rückzahlungen in kurzem Wege bi« zum Betrage von 20 fl. zu leisten. (Auch von dem Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. R a-ieij] wird berichtet, daß er bei den bevor-flehenden Landtagswahlen nicht mehr kandidieren werde. [Verkehr mit bewurzelten Reben.] 1»« Ackerbauministerium hat folgende Verordnung erlassen: „§ 1. DaS mit Verordnung »om 29. Juli 1882 erlassene allgemeine Verbot de» Handels mit bewurzelten Reben jeder Art tritt mit dem Tage der Kundmachung dieser Verordnung außer Kraft. 8 2 Von dem im § 1 bezeichneten Zeitpunkte an bleibt der Ver-kehr mit bewurzelten Reben jeder Art innerhalb der im ReichSrathe vertretenen Königreiche und Lander nur insoweit beschränkt, als durch be-sondert, in Gemäßheit der KA 1 und 4 de« SesttzeS »om 3. April 1875 erzingene Kund-machungen die Ausfuhr von Reben auS bestimm-ten Oertlichkeiten verboten ist. § 3. Für die Eiaiuhr bewurzelt« Reben in die im Reich»-raihe vertretenen Königreiche und Länder, dann für die Ausfuhr und Durchfuhr bleiben die Bestimmungen der internationalen Convention vom 3. November 1881 sowie der Zusatzerklä-ru«g hiezu vom 15. April 1889 und die hier« üver ergangenen besonderen Vorschriften, na-«örtlich die Verordnungen »om 15. Juli 1882, deziehungSweise für Italien vom 13. September 1888 und »om 1. Mai 1883, sowie vom 24. Jänner 1890 aufrecht." [Spende.] Der Kaiser ha» für die durch Grand verunglückten Bewohner von Rußdors. EerichtSbezirk Marburg, ein» Unterstützung von 1000 fl. au« der kaiserlichen Privat-Casse be-willigt. [Herr Bar»n Winkler, Lande«-Präsident in K r a i »,) feierte diesertage in Laibach sein zehnjähriges Wirken in Kram. Die Thatsache, daß au der Feier nicht ein ein-zige? Deutscher theilnahm. macht jeden weiteren Commentar überflüssig. [Der Hausierhandel der Gott-s ch e e r] sinkt von Jahr zu Jahr. Während die Hausierer sonst erst zu Ostern nach Hause zurückkehrten, kamen sie. wie man aus Goltschee schreibt, heuer schon »u Aufaug März, und zwar ein großer Theil derselben zu Fuß. weil sie vo» ihrem Hausierhandel nicht so viel erübrigt hatten, um die Postsahrt »on Laidach uach der Heimat bestreike» zu können. Und da bereitet nian ihnen noch Schwierigkeiten beiErtheilungvonHan-sierpässc». wo doch das Hausieren auswärts nur den Zweck hat. die darbende Familie über den Winter von einem Esser zu entlasten. • * O [V t x I a f t u n j.] Heute verhaftete die stSd-tische Sicherheit»«ach« den 61 jährigen Taglöhner Schimon, au« Heilenstein wegen Landstreicher«, und wurden bei diesem Manne 1'I4 Kilo Arsenik, ein Packet Kronäugeln und ein Packet spanische Mücken vsrgefunden. Franz Schimon» ist ein bekannter Aurpfuscher und Arsenikperkäufer. sRichtigstellung. ] Die Notiz in der letzten Nummer unsere« Blatte« üd«r die Verhaftung der Fleischerlehrlinge der Frau Klabutschar, Franz Kreß-nik und Alexander Baupotitkch, wegen Diebstahle» ist dahin richtigzustellen, daß Baupotitsch welcher von gutem Hause stammt, nicht al» Tbeilnehmer am Diebstahle, sondern lediglich wegen muthmatzlicher MItwiffenschaft in Hast genommen wurde. sM e u ch e l m o r d.] Am 11. d. wur^e der Besitzer Johann Sikouschek in Raune auf dem Wege vom Walde nach seinem Hause von dem Bauernsohn Josef Omersu überfallen und mit einer schweren Holzhack« meuchlerisch ermordet. Der Mörder, wel-cher dem Gerichte eingeliefert wurde, gehört zur Verwandtschaft de» Ermordeten. [Die beiden Sträflinge Josef Langer und Fran» H ö d l,] welche am 6. Februar d. I. »om Schwurgerichte Eilli wegen Dieb-stähle» zu acht, beziehungsweise sech» Jahren ver-urtheilt würben, sind an die Strafanstalt Marburg abgegetti» worden. Kaum dort angelangt, meldete sich Hibl zur Einvernehmung und gestand, daß er da» bei ihm vorgefundene Arbeit»buch seinerzeit von einem Reisenden für einen Liter Schnap» erstanden habe, und dah er nicht Hödl, sondern Josef Drei»« ler heiß« und erst kürzlich nach mehrjähriger Kerker-haft au» der Strafanstalt Karla» entlassen wor-den sei. [Der Häuer Josef Kaschier der Trifailer Gewerkschaft] würbe diesertage dem Cillier Krei»gerichte eingeliesert, weil er am 16. d. trotz Verbote» «it offenem Grubenlicht in den Stollen fuhr und dadurch in der That «ine Explosion von Gasen herbeiführte, die jedoch aller-ding» nur geringfügigen Schaden verursachte. jE i n « « ntsetzliche Blutthat) wurde in der Nacht von Dien»tag aus Mittwob in Laibach verübt. Der Hausbesitzer und Gärtner Anten P o z-n i k hat seiner Frau mit einem Küchenmesser d«n Hai» durchschnitten, so daß sie bald nachher starb. Ueber den lhäter, der in derselben Nacht wegen Exredieren» in einem Kaffeehause verhastet würd«, berichtet man, datz er z«itw«ise geiste»gestört sei und vor fünf Jahren bereit« in der Beobachtung»-»-»Heilung der Lande»-Irrenanstalt war. Man ist nun offenbar der Anschauung, daß die grausige That in einem Jrrsinn»anfall« geschehen sei, denn Poznik wurde nicht dem Strafgerichte, sondern der Irren-anstalt in Studene eingeliefert. Abeatcr, Kunst, Literatur. ßillier Stadttbeater. * Im Cillier Stadttheater findet nächsten Mittwoch die vorletzte Vorstellung der Saison statt. Gegeben wirk», wie un« Herr Direktor Fniike mittheilt, die unverwüstlich interessante Comödie .Frou-Fr»u" von Victorien Sardou. Die Titelrolle bemidet sich bei ftrSnlfiit von Waldersee, die sich nicht allein hinsichtlich der DarstellungSiveise fondern auch inbezug auf Toiletten die berühmteste Interpret in de« Dichters. Sarah Bernhard, zunf Muster genommen und nach glaubwürdigen Berichten eigens für dies« Rolle nicht weniger al« fünf Toiletten direcie von Pari« bezogen hat. V untes. lNe«e militärische Decoratio -n e n.j Der Kaiser hat über Antrag des Reich«-Kriegsministermm« neue Decorationen für da4 Osficier«dieiiftzeichen und ein sichtbare« Zeichen sür jene Mitglieder de« He^reS, welchen eine a. h. Belobung zu Theil wurde, gestiftet. Da» neue Dienstzeichen hat drei Kategorien, unv zwar die erste sür zwanzig active und effektive Dienstjahre (die Feldzüge nicht eingerechnet) ist dem jetzigen 25jährigen Dienstzeichen gleich? die zweite sür vierzig solche Dienstjahre ist de>n jetzigen Dienstzeichen zweiter Classe gleich, jedoch mit schwarz emailliertem Rand»; die dritte Kategorie für fünfzig Dienftjabre hat noch ober dem Kreuze die Krone des Leopolds - Orden«. Das Zeichen für die a. h. Belobung besteht au« einer stark vergoldeten Bronze-Medaille i:i der Größe ber Tapferkeit« - Medaille zweite.' Classe, aus einer Seite das Brustbild Sr. Majestät, auf der andern di« Reichskrone und die Aufschrift: .Sigaw» laudis* und wird, wenn vor dem Feinde erworben, am Bande de» Militär-Berdienst-kreuze«, und im Frieden erworben, am Bande deS Franz-Josephs-Orden« getragen. (Deutscher Schulv « r«in.) Di« Ocr« «in»leitung schreibt un» unterm 20. d. M.: In d«r Au»schußsitzung am 18. d. M. würd« den beiden Ort«gruppen im IV. Bezirke Wien'» für da» außer-ordentlich« Erträgnil, dann beiden Ort»grupp«n im 111. und Vl. Bezirke Wien'«, der Ort»gruppe und Frauenorttgrupp« D«tsch«n, d«n Ort»grupven in Niedtrgrund, Mähr-Ehrostan und Prag, Kleinseite, für namhaft« Festerträge, der S«noss«nschaft» Buch» druck«r«i in Wien, dem Vereine deutscher LandMirte in Sabnitz, der Frau Gräfin von Reichenbach« Leffowi» in Frankfurt a. M. und der Zuckerfabrik»-actien > Gesellschaft in Keltschan (durch Ortsgruppe Bttenz) für «edenkspenden, Herrn Karl Moly in Neumarkll für die unentgeltliche Ueberlassnng eine» Lokale» für den dortigen Kindergarten, sowie Herm Station»v«rstand Rigel« in Wuchern anläßlich seiner Uebersetzung nach Krieglach für feine aujerordent» liefen Verdienste um den Verein, der Dank au»ge« sprochen. Mit tiefem Bedauern würd« die Nachricht von dem Ableben de» Herrn Amand Sröger in Sternberg, eine« treuen Mitarbeiter« nnd Besucher« aller Hauptversammlungen, zur Kenntnis genommen und der Famili« da« Beileid au»gedrückt. Da» von Baurath Ulrich in Prag vermacht« Piano würd« der Schul« in Stäben zug«wus«n, für di« Schul« in Lieben eine Subvention zur Herstellung eine» Schulgarten» bewilligt, und die Boik»bibliothek in Rehberg neuerlich durch «ine Bücherspende au» d«n Borräthtn unterstützt. Ferner wurde die Au»folgung der bewilligten Bausubvention für den Schulbau in Lipnik genehmig», für die Schule in Pikerndorf ein Eredit zur Anschaffung von Lehr« und Lernmitteln angewiisen und »»«gen dauernder Unterbringung de» Kindergarten» in Friedau Beschluß gefaßt. Endlich wurden Üb«r die Schulh»u«bauten in König»f«ld und Weitzenfel» Berathungen gepflogen und Ange» legentzeiten der verein»anstalten in Böhm. - Trübau, Joits»st,dt, Ejstnberg und Senftenberg erledigt. sP«nslavistische Demonstra-t i o n e n] fanden am Mittwoch in Agram an-lässig de« AbschiedS-Concerte« der russischen Capelle SlavianSky statt. Die kleine Russin Olga SlavianSky wurde »on den Leuten auf den Schultern au» dem Saale getragen, dem SlavianSky wurden die Pferde ausgespannt und der Wagen im Geleite deS ganzen Public umS »nd unter endlosen Zivio-Rnken der VolkSm > ssen in da« Hotel gefahren. Korrespondenz der Administration. H«rrn G. W, Klagenfart: Die dreimalige Ein sihütnn» der Anonc« ko^et fl. 1.80. .Deutsche Wacht* 1890 Schwarze Seidenstoffe von 60 kr. bis (l IM* »r. «cm — gitii unk «»»Icrl (c». 190 »cii*. Oaat.) — »et frtrt toket- uRt> ftiltfnirlf« fcorto- an» |otIfrxelsll«te uatereohnet. "WM 1890 drt ;chZ" 7 JB Pserhoser' S 135-12 Apttthrke in Wien, „zum gsoldeiicii Rclclisnpsel". BliilrrlnltcuncB-Pllle«. normal« Universal-Pille« genannt, verdienen letzleren »kamen mit vollstem Rechte, da es in der That sehr viele «ranweiten gibt, in welchen diese Pillen ihre wirklich «»sgk>eichnete Wirkung bewährt haben. - - | Seit vielen Jahrzehnten sind diese Pillen allgemein »erbreitet, von vielen Aerzten verordn« und wird ti wenige Familien geben, in denen ein kleiner Lorrath dieses vorzüglichen Hausmittels mangeln würde Von diesen Pillen kostet: I Schachtel mit 15 Pille« 21 fr., 1 Rolle mit ö Schachteln t fl. Z kr., bei unfrankirter Nachnahmesendung 1 fl. 10 kr. Bei vorheriger Einsendung des Geldbetraaes kostet sammt portofreier Zusendung: 1 Rolle Pillen 1 st. 25 kr. 2 Rollen 2 fl. 30 kr.. 3 Rollen 3 fl 35-fr., 4 Rolle» 4 rl. 40 kr,. 5 Rollen o fl 2'J kr. lö Rollen 9 fU 20 kr. (Weniger als eine Rolle kann nicht versendet werden.) Esiirisrsuciit, zizZMIiid,J. Pserkofer's ßlutreinigungs-Pilleii' p> verlaageu und daraus zu achten, daß die Tcckckauischrist jeder Schachtel den aus der KedrauchS-»awkifuag stehenden Namens;»!, J. Pnerliosfp und zwar In rother t« Schrift trage. grOpQlfstm von I. Pserhoser. I Tiegel 40 kr., mit Francozusendung OS kr. gegen Katarrh, Heiserkeit, Krampfhuften :c. 1 Flä chchen 50 kr. Amerikanische Gichtsallie, i». 20 kr. ^ 111Cr 0C(jCIl rtHHlchUJCi)?, Preis einer Schachtel SO kr, mit Francozufendung 75 kr. ÄrO^)f it 1 fQQ1 ^ 1 Flacon 40 kr., mit Francozusenbung «5 kr. Lebens-Essenz (Prager Tropfen), HKÄ™3nö!,cn'Wtd),c ®etbfluunß !C< (yll(^ifrt)Cr ^UltÖCrlJslilam, l Flasche SO It, kleines Fttfchch« 12 kr. gegen Husten ic. 1 Schachtel 35 kr., mit Fräncozusendung SO kr. ÖttllOlIIfltlvon I. Pserhoser, bestes Haarwuchsmittel, I Tose 2 fl. 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(XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX1 Schöne Orangen 9 offeriere per £ist« mit fl. 3.90, bei 0 grösserer Abnahme um 15 kr. per Kiste u billiger; ferner allerfeinsten Jamaica- Q Rum per Liter fl. 1.60; feinsten Cuba- « Rum per Liter 70 kr., sowie besten ifi Thee billigst. — Auch werden leere A Petroleum-Fässer zu höchsten Preisen X bezahlt. V Ferdinand Plautz, 2 Specerei-Geschäft in Laibach, Alter Harkt. 179—10 Mietn Lantltrirt versäume es, das weltberühmte and preisgekrönte ' Schweizer Milch-Pulver anzuwenden. Ein unentbehrliches Hilfsmittel in iefc Milchwirtschaft. Es erbilt die Kühe atets bei Fr«-] lost, gesund und frisch, erhöht die Milehabffake it Sana besonderer Weise und maeht die Milch »dir«, angenehm schmeckend und fiberreich An Hatter im4 Käsegtoff. ^ Man streut bloss einen Kochlöffel voll nntexjeda Fütterung, die Kühe nehmen das würzbafie Polvr *.>hr gerne. 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SiShren. l>ruck nnd Verlag der Firma Johann Rakiuch in Cilli. Herausgeber nnd verantwortlicher Redacteur A. Khrlirh