^ir. 200. Montag, 2, September 1907. 126. Jahrgang, Ombllcher Mum A ^"?""l'°n6preiö: Mit V ostve r i e udu n g: ssaiizjälirig 30 li, halbjaliria 15 l<. Im Nmitln - gai^jcililil, ^^ ", yaivialinss ii X, Für die Zustellung i„ö Hm>s ganziähriss 2 «. - InsertionSgcbnl,'.-.- ssüi llüine Inlcratc u!« ^il 4 ^olli'ü 5,0 K, gröh^'r per Znle l!i l,; bci üiter^n Wi^kert^lunncu fter Zeile 8 b. Di>> «Laivachcr Zrilnnn» elschriitt iciulich, mit vlnsiwhmc der Eom,- und Fri«tagr, Die Administration befind,'. sich ixuligre^plah ?tr, i!, Kir »iedaltion Dülinniiilüass«' ^lr, l(», Lftrochsttmdn! del ^cdnliion uon !j biv I« Ulir vo.< mil!««?, Uülilmlirl!!,' Brie!,.' ü>l>ldl'!, nick! aüNliiiuii!»»'», UamiIlripN' »ich! zuruckgeslcllt. Amtlicher Heil. ^er Landespräfident im Her.',ogtlime ,>irain lM dem Johann N e b o l j, knechte im Ursnlinerin ne,lko,lvenle in Bischoflack, die mit dein Aller höchsten Handschreiben vom !,">. Anglist !,">!)« ge stiftete Ehrenniedaille fiir 1l)jährige treue Tienste Zuerkannt. Den .^!0. August 1907 wurde ill der k. k. Hof. und Staats« druckerei das I.XVI.. I.VVII.. I.XXIX. und I.XXX, Stück der ruthcnl,chcn Ausgabe des Reichsgesehblattes ausgegeben nnd versendet. ia^^ ^^' Amtsblatte zur «Wiener Zeitung, vom ^0. August luu/ ^lr. 1^9) wurde die Weiterverbreitung folgender Prek» erzeugmsse verboten: " Die im Verlage «'1'jpoßlillili, luclllgtria o I.uvoio» in Rom erschienene Broschüre: <ä! dasso, conve^u^ioni 6a1 vorn
  • traft besesseil, die Verpflichtnngell zn erfiillen, die er mit seiner Unterschrift anf dem >ionferenzvertrage nber-! noinmen hat. Warnm follle fich Frankreich iil die ilnieren Wirren des fcherifischen ^ieiches mengend Folgen die Anhänger Mnley ,vafids ihm anf dem Wege, den er einzuschlagen beabsichtigt, so kann^ Frankreich sich keinen besseren Ersatzmann fiir Ab dnl Aziz lviinscheli lind darf mit der eingetretenen Wendnng zufrieden sein. Premierminister (5l<^men-eean lverde froh sein, lvenn dnrch eine glückliche Wendnng Frankreich früher al5 man besorgen miislte, von seiner schwersten Sorge befreit wird. Dao ,/.>lene Wiener Tagblatt" meint, man könne dem (5nde und dein Ansfall der Dinge in Marokko, lvenn anch mit begreiflicher Spannung, so doch mit ^'elassenbeil entgegensehen. Tatsache sei, das; für fast unabsehbare Zeit iu Sachen des in Marokko einzuschlagenden Vorgehens Uneinigkeit nnd fchroffe Gegensätze zwischen den europäischen Mächten nicht zu befürchten sind. In Frankreich sei mall sich der wohlwollenden und srenndschafi lichen Faltung Tentschlands mehr bewnsst als je und anderseits wisse man znr Stlinde anch in Dentschland, das', Frailkreich linter den gegenwärtigen Verhältnissen gar nicht daran denkt, sein anf die Hafenstädte beschränktem Mandat in da5 Innere de5 i^aildes zll übertragen und so etwa iu den furchtbaren Krater der marokkanischen Anarchie hineinzusteigen. Auch die „Österr. Volkszeitnng" ist überzeugt, daß das jetzt unter alleil europäischen Mächten hergestellte (5invern,ehmen für alle Zwischenfälle, die der Verlanf der marokkanischen .^rise bringen mag, die ^'»elvähr biete, das; sie zn keinen Weiterungen nnd Spannnngen linter ihnen führen wird. Mag Mnley Hafid oder ^cliley Mohaniiiled die Oberhand behalten, den europäischen Frieden wird das nicht stören. Die „Teutsche ^eitnng" glaubt, Frankreich werde die Suppe, die ihm Telcassc- eingebrockt, wohl oder übel auslöffeln müssen. ^5 könne jetzt nicht mehr zurück,, wenn es sich nicht vor l^nropa blamieren will. Taß eo jedoch so weit gekommen, sei seine eigene Schuld und e5 habe also allch die Folgen, die ziemlich böse sein werden, zn tragen. Tas „Vaterkind" meint ebenfalls, die,^age sei durch die Aumrufnng eines fanatischen (^egenherr-schero iil Fez nur noch verschärft worden, da seine Herrschaft den Vertreibuugokampf wider die (5u-ropäer nnd die Vernichtung aller ihrer bisherigen Errungenschaften bedenten würde. Frankreich habe daher eineil nenen (^rnnd, fich nicht an das llber^ eintommen von Algeeiras zu halten, sondern die Nnhe in Marokko herznstellen, mit welchen Milleln iuiiner. Indien. Für die Verwaltung Indien0 wurde, wie man aus London schreibt, eine.'lieihe von Verfügungen getroffen, die eine nene Ära einleiten zu sollen scheinen. Unter den vier nenen Mitgliedern des 5iates für Indien, welche der Staatssekretär dem-nächst namhaft machen wird, werden sich zwei ^in-geborene befinden, ein Indier lind ein Moslem. (5s ist dies das erstemal, das; Eingeborene in die genannte Körperschaft bernfen werden. Ferner ist die Einsetzung beiratender Ansschüsse für ganz Indien, wie für die einzelnen Provinzen l„Imperial nnd Provincial Advisory Cmim'i'ls") hervorzuhebeil. Feuilleton. Karl August, Großherzog von Sachsen-Weimar. Zu seinem 159. Geburtstag. Aon H»<5^' AclUiHman,, (Weimar). (Nachdruck uerlwlc».) Madame de StM, die bedeutendste, jedenfalls "ber interessanteste Erscheinung des ersten französi^ Ichen Kaiserreiches, sagte einmal, das; man anch lede Vriefadrefse Goethes aufheben niiisse nnd noch ^'wundern kötlne. Ich möchte dieses gnte Wort anch "Us die Priese >tarl Augusts anwenden, denn ge^ l"de diese geben lins einen klaren Einblick in das pl'achlM l^elniit des ^roßherzogs, der hier den '^"n jemer tiefen nnd reichen Natnr anf das herr-miste offenbart. Man hat lange angenommen lind b,elleicht hente noch der Anficht, daß >wrl An-^ r gnn^ ti^^ Produkt Goethes uud seiiier Welt 'Mimlniui geiveseu sei. Tiefes Urteil bedarf jedoch , !.. ""' Veschräitknng, denn ein so begabter, cha l'j. "'^"ller Fiivst. lvie .^tarl August, passt sich viel ist >> ?"' ^"' läNl s'ch lncht uiilerjochen. Sicher , das; ^- ^^,^ reiferen nnd alleren (^oetlie viel l'^d^,^^. ^ Tchon l7?l, inehrere Jahre vor der ersten ^ s^Uttschaft init (Goethe, äns;erte sich Friedrich ''^"'us;e. dor bekanntlich >tarls Alignsts^ros;oheim ^"^' nach einem langen Gespräch über ihn znm .'^^Uss oon Vralinfchlveig, er habe noch nie einen "'l3en Menschen in diesem Alter gesehen, der zn ^ ^'"N"l Hoffnungen berechtige, dielst man im ."hehans^' ^l, Weimar die Silhouette .^tarl An- ^',^ '^u Pferde, so erscheint diese eher als das ^ " eines gntmütigen ^aiidpächters, als das eines ^yen Fürsten. Ähnlich geht es l,ns bei den vielen , Zeichnungen, die .^tarl Anglist geivöhillich in einer ^ abgetrageilen grünen Pekesche, die Häitde allf dem stücken nnd zwei Hliilde zlir Seite in der zwang losen Einfachheit darstellen, in welcher man ihn zn Lebzeiten täglich sehen konnte. Erst sein lebens gros;es Porträt in der Weimarer Bibliothek trägt unverkennbar die Züge einer ansgesprochen starken Persönlichkeit und besonders sind die alleszwingen den Angen von uuverges;licher Wirknng. Terselbe Eindruck tritt nns allch, wie schon erwähnt, in leinen Vriefen entgegen, ans denen ein tiefes, aufrichtiges (^enlüt nnd die Größe seiner Gesinnung glänzend hervorlenchten. Als der ihm sehr slim Pathische ^ndwig von >lnebel 1781 Weimar verlassen wollte, schrieb er ihm: „Sind denn dt'r, die sich Teiner Freundschaft, Teines Hinganges frenen, so fklavisch, so sinlllicher Pedürfnisse voll, das; Tn illir dnrch Graben, Hacken, Ansinisten nnd Akten-verschmieren ihnen nützen kannst'^ Ist denen das 'Nezeptakulum ihrer Seelen so gering, das; Dn nirgends ein Plätzchen findest, wo Du irgeud etlvas voil deul. was die Deine schönes, Gntes niid ^iros;es. die innere Eristenz verbesseriid niid vrr edelnd, gesamiiielt, hat, ansschritteil kannst. Sind wir denn so hnngrig. das; Dn für nilser Vrot, so fiirehtfam nild linstet, das; Dn für nnsere Sicherheit arbeiten mnsst? Sind lvir nicht mehrerer Frenden als der des Tisches nnd der der Nnhe fähig? ,ttön-»eil ivir keinen Genus; finden, lvenn Dn von dem Schmntz iiild dem (^estailk des Veitgetriebes kleiner, Deiile volle Zeit zur Schmückuug des Geistes verwendest, uns, die wir nicht Zeit zum Sammeln baben. den Straus; von den Vlnmen des Lebens gebnnden vorhältst?" Und weiter: „Achtest Dn Dich denn für so gering, oder hältst Tu Tich für so allem, das; Tu glaubst, höchstens etwas für Tich zll entbehren, wenn Tu die Bande löst, die Dich mit nns verbinden? Wird der Baum allein verOnndet, lvenn man ihn aus der Erde reifst, an die er mit allen feinen Wurzeln verwachsen ist?" Und schließlich: „Warnm sieh immer ersanfen wollen, wenn's mit einem schönen Bade getan ist?" Welche Reife, Menschenkenntnis nnd Erfahrung tritt nns hier entgegen! Ist ein solcher Brief nicht mehr wert, als der Ruhm so vieler Schlachten? Der edle Fürst musste durch eiue harte Schule geheil, ja, seiue Lebensschicksale sind fast tragische zn nennen. Zweimal, unter dem Drucke rauher Not-weudigkeit, musste >tarl August sich selber nntren werden. War es zuerst ^c'apoleon, der ihn nach der Schlacht bei Jena zwang, den Stolz des freien Fürsten zn opfern uud dem Prenßenkönig die gegebeile Bnndestrene, lvenn anch mit dessen Eiu-williguug, zu brecheu. so war die zweite Deuniti-giiiig: die uotgedruugene Wi'ederanfhebnng der Pres;freiheit, doch die granfamere nnd hat ihm den Lebensabend tiefer verbittert, als man gewöhnlich annimmt. ^tarl Angnft war am .'i. September l7^7 als ältester Sohn des Herzogs >lonstautin von Sachsen-Weimar geboren. Nach dem baid nach seiner <^e blirt erfolgten Ableben seines schwindsüchtigen Vaters führte seine Mütter Anna Amalia, eine Fran von hervorrageilder Intelligenz nnd warmem Gefühl, die Regiernng Itl Jahre lang mit ans;er-ordentlichem Geschick für den minderjährigen Thronfolger. Tie Erziehung ihres Sohnes hatte sie dem erprobteil Grafen von Görz übertragen, der. ein Aristokrat von reinstem Nasser, dnrch allzu pedantischen Unierricht dem lebhaften Knaben ! manche schwere Stunde bereitete. Allch das steife Zeremoniell am Hofe nnd die enge, französische >Ueidl!ng, die, wie überall, auch hier sich fest an Laibacher Zeitung Nr. 200. 1856 2. September 1907. Die Regieruug ist der Ansicht, das; die Herrschelldell Häuptlinge und die grundbesivcnden sowie die koin^ nlerziellell Atlassen jcht geeigneter erscheinen, einen hervorragenden Anteil am öffeiltlichen Lebeil zli nehmen als früher. Alle Schritte auf der Bahn dieser Reform bleiben freilich, wie man. betont, der Bedingung unterworfen, das; die Macht der britischen Negierung durch sie in keiner Weise eingeschränkt werden darf. Die erwähnten Anschüsse sind eben nur beratende Körperschaften. Das Imperial Council soll aus M) Mitgliedern einschließlich '20 regierender Hänptlinge bestehen. Weitere Ne-formvorschläge betreffen die Erweiterung des Legislativen Ausschusses (Imperial legislative Eonn-cil) auf 54 Mitglieder, von denen cm Teil zu ernennen, ein Teil von den fürstlichen Familien und Grnndbesitzern, ein Teil vom Handel nnd zwei von einer mohammedanischen Wählerschaft ',u erwählen sind. Der lehte und bedeutsamste Hleformfortschritt ist aber die Einsehung einer königlichen Kommission, welche über die Beziehungen zwischen Zentral- und Provinzverwaltnngen nnd zwischen den letzteren und den untergeordneten Behörden beraten und Berichte erstatten soll, ob nicht durch Dezentral^ siernng oder auf andere Weise Vereinfachungen nnd Verbesserungen geschaffen werden können, nnd ob das Negieruugssystem den Bedürfnissen der Pro vinz mehr angepaßt werden kann. Es steht zu erwarten, daß gegenüber diesem Vorgehen der Neichs-regiernng die Agitation unter den Eingeborenen den Boden verlieren wird. Politische Uebersicht. Laib ach, 31. August. Über die angekündigte P ä p st l i ch e Enzyklika, durch welche der jüugst erlassene Syllabus ergänzt werden soll, erhält die „Pol. >torr." aus Rom, folgende Mitteilungen: Die nächste Enzyklika wird sich vor allein mit der philosophischen, politischen und sozialen Bewegnng befassen und wesentlich gegen die liberalen nnd modernistischen Be-strebungen richten, die sich auf diesem Gebiete bei einer großen Zahl katholischer Schriftsteller bemerkbar machen. Die Enzyklika wird außerdem ausdrücklich die dissidents christliche Demokratie in Italien und die Organisation der demokratisch-nationalen Liga verdmnmen, welche anßerhalb der offiziell-katholischen Organisation steht. Den Hauptgegenstand der nenen päpstlichen Kundgebung wer den somit die verschiedenen Erscheinungen der mo deruistischeu Bewegnng auf philosophischem, theologischein, politischem und sozialem Gebiete bilden. Sie wird für den Heiligen Stuhl das Nccht in Anspruch nehmen, den Katholiken Weisungen in Fragen der politischeil und sozialen Ordnung zu erteilen. Man legt im Vatikan diesem Dokumente, das bei den Katholiken aller Länder gewiß starken Widerhall wecken wird, große Bedentnng bei. Man meldet ans Salouichi: Da die türkische Regierung das Bndget für M a z e doni e n für das laufende Finanzjahr bewilligt hat lmit Aufnahme einer Reihe von Beträgen, welche zur Auf-besseruug der Gehalte verschiedener Staatsbeamten ansgeworfen waren), werden auch jene Maßregelu iu Kürze in Kraft treten, welche der Generalinsvek' tor zwecks N eorganisio r u n g der Polizei der Pforte vorgeschlagen bat und bei dercn Beratung die Wünsche der Zivilagenten berücksichtigt worden sind. Die Pforte hat diese Maßregeln anerkannt uud um keine Ansnahme für Mazedonien zu schaffen, hat sie die Reorganisierung der Polizei im allgemeinen angeordnet. In Salonichi wird eine Polizeischlile errichtet, in welcher das nötige Material herangebildet werden soll- die Polizeiorgane müssen eine den Umständen entsprechende Schuluug erhalten und da die Polizei besonders der Zahl nach völlig uuzureichend ist, wird gleichzeitig ihre Vermehrung durchgeführt werden. Die Leituug der Schule wird, wie verlalltet, einem Europäer an vertraut werden. Es ist nicht ansgeschlossen, daß der belgische Major Bureau Bey, der, bereits in der türkischen Polizei Dienste leistet, für diese Stelle ausersehen wird. Der b u Igaris ch e E r a r ch hat, wie man ans Konstantinopel meldet, ein bemerkenswertes Zirkular all die ihm unterstehenden Metropoliten und geistlichen Vorstände ill M azedonie n ge richtet. In dein Rundschreiben wird betont, daß die oberste Pflicht, die den Vertretern des Erarchats lind den Gläubigeu überhaupt in Politischer Hinsicht obliege, Treu und Hingebung für den Thron, und das Land lind eine diesen (Besinnungen eilt sprechende korrekte Haltnng in allen Handluugen sei. Jedes diesem Ratschlage zuwiderlaufeildc Verhalten wird vom Exarchat scharf verurteilt. Metropoliten, andere geistliche Vorstände und Schullehrer, die sich zu dieser Politik des Erarchats iu Gegeusah stellen, werden ihrer Stellungen enthoben werden. Den Gesehen des Reiches ist in vollem Umfange Folge zn leisten. Das Zirkular empfiehlt ferner, bei der Ernennnng von Lehrern und Lehrerinnen ill der Wahl der Personen die größte Sorgfalt zn beobachten, damit den in dieser Hinsicht bestehenden Reichsgesehen gewissenhaft Nech-liiiiig getragen werde. Das Rundschreiben, welches der Erarch vollständig ans eigener Initiative erließ, rief im Mdiz, wie anf der Pforte einen äußerst günstigen Eindruck hervor. Man schreibt weiters aus Konstantinopel: Bis vor zwei Jahren gab es ill der T ü rkei nnr eine einzige K riegsschu l e, und zwar ill, der Hauptstadt des Reiches, welche die juugen Lente ans den militärischen Lyzeeil ill der Provinz aufnahm, um sie zu Offizieren herauzubilden. Diese Schule li> ferte der Armee jährlich 7<>l) bis 5M> Offiziere aller Waffengattungen. Seit zwei Jahren kommen aber jene Zöglinge der erwähnten Lnzeen, welche für die Infanterie lind Kavallerie bestimmt sind, nicht mehr nach konstantinopel, sondern werden in für diese Waffengattungen geschaffeneil Kriegsschulen in Damaskus, Bagdad, Adrianopel, Monastir nnd Er-zindjan ausgebildet. Infolgedessen hat sich die Zahl der in Konstantinopel znr Ansbildnng gelangenden Offiziere sehr verringert. Die Offiziere, welche ihre Studien in den Kriegsschulen der Provinz beenden, verlassen dieselben mit dem Grade eines Premier-leutuauts. Die Kriegsschule iu Koustantinopel nimmt jeht nur mehr Zöglinge der militärischen Lozeen in der Hauptstadt und deren Umgebung auf liild uur solche aus den Provinzlyzeen, welche für die Artillerie, das Geniekorps nnd den Generalslab bestimmt sind. Tagesneuigteiten. — (Z ahnPflegef u n d e bei d enEt r u 5-kern.) Ter italienische Professor Galli veröffentlicht, wie die „Hamburger Nachrichten" melden, in dcr „Ni-vista Italiaila di Odontojatria" einen Anfsatz über die Zahnpflege bei den Etruskern, vier Iahrhlliidol'to vor Ehristuv. Ein Schädel, der auf eine,- alten Begräbnisstätte, nahe der Civita Castellana, gefuliden wurde, hat ihnl Beweise in die Hand gegeben, daß die .sinnst oer Zahnpflege bei den Etruskerii, diesem eigcu-artigo» Volke, der hellte von uns geübte» nickit nach-zustehen scheint. In den Niesern des gefunoem'n Schädeln hat der Gelehrte llänllich vier goldene Kapseln bemerkt, von denen zloei natürliche Zähne um-schlössen, wie um sie zu schützen, die beiden anderen jedoch regelrechte künstliche Zähne bildeten, indom sie die fehlenden Backenzähne ersetzten. Die Bearbeitung dieser Zähne ähnelt sehr derjenigen, auf die sich die Amerikaner, als von ihnen erfunden, so viel zugute tun. Prof. Galli hat gleichfalls festgestellt, daß die etruvkischeu Heilkundigen den Wert des Kauens kam, teil. Die Vorzüge deo Zements waren vor ihnen schon bekannt, und man bediente sich seiner zur Ausbesserung des Gebisses schon im alten Italien. Aber das waren nichts als die Anfangsgründo der Zahnheil-kundo. Den Etrnskern gebührt oer Nuhn,. lauge vor den Amerikauern vermittelst sogenannter Brücken die Kiefer allsgefüllt zn haben. Wenn wir nun auch mit Prof. Galli die Dauerhaftigkeit dieser etrnskischen künstlichen Zähne, die sich 2:'. Jahrhunderte erhalten habon, bewundern, so wollen wir aber nicht vergessen, das; sie wenigstens 22 Jahrhunderte lang ^ nicht gebraucht worden sind. — (Eine fidele In tern i er u n g.) Ans Nom schreibt man der „Frkf. Ztg.": Linda Murri scheint keinen großen Nespekt vor den, italienischen Gesetz zu haben. Ihre Gefängnisstrafe wurde bekaunt-lich in Interniernng umgewandelt und ihr als Ort das Versailler Vorbild hielt, behagten dem Fürstensohne, wenig. Zu seiner weitereil Erziehung wurde 1771 Wieland nach Weimar berufeil. Von einschneidender Vedeutuug für das Leben des juugeu Fürsten war im Jahre 177-1 seine Bekanntschaft mit Goethe, dessen Werther und Goctz tiefeu Eiu-druck auf ihn gemacht hatteu. Auf eiuer Reise lerute er ihu durch Vermittlung seines Begleiters Ludwig von Knebel kennen. Karl August, mit feinem und sicherem Empfinden sich sofort entscheidend, schloß illit Goethe Freundschaft uud lud ihn zu sich nach Weimar. Die Reise führte weiter über Karlsruhe, wo er sich mit der jungen Prinzessin Luise voil Hessen-Darmstadt verlobte, nach Paris. Erst im nächsten Jahre kehrte der Erbprinz nach Weimar zurück; kurze Zeit darauf wurde der Achtzehnjäh rigc für volljährig erklärt und noch im selben Herbste faud seine Vermähluug statt. Gleich nach seinem Negiernngsantritt brach sich mm sein Drang nach freien Verhältnisseil Bahn-, das Gebäude einer gänzlich uuzureichenden Erziehung stürzte zusammen und es begann die genialistisch-tolle Zeit der, Sturm- und Vrausejahre unter Goethes übermütiger und doch wieder gemäßigter Leitung. Ge geil die Bedenkeil, die überall ill Deutschland lallt wurdeu uud durch Übertreibuugeu und Inlriguen der Goethe mißgünstig gesinnten Hofpartei veranlaßt waren, schreibt Merk in einem Briefe an Iacobi: „Das beste voll allem ist der Herzog, den die Esel zu einem schwachen Menschen gebrandmarkt haben und der ein fester Eharakter ist. Ich würde aus Liebe zu ihm das tun, was Goethe tut . . . Ich sage Ihnen aufrichtig, der Herzog ist einer, der respektabelsten uud gescheutesteu Leute, die ich je gesehen habe, — überlegen Sie, und dabei eiu /vnrst und ein Mensch von 20 Jahren!" (Schach folgt.) Der Fall Vasilijev. Roman von Paul Dslar Höcker. (56. Fortsetzung.) (Nachdruck vklbotrn.) Staub der Landstraße hüllte ihn ein — der Sprühregen trieb ihm ins Gesicht. Er mußte weiter — weiter. Viele, viele Meilen mußte er zwischen sich und seine Verfolger legeil. Bis seine müdeu Füße ihu nicht mehr tragen konnten. . . . Und was bann? . . . Neunte s Kapite l. Aii jenem Morgen, an dem die Leiche Gabriel Vasilijevs voll deiii arglos in die Spenersche Wohnung hinabkommenoen Dienstmädchen entdockt worden war, hatte sich eine ungeheure Aufregn»,', de>- Vevöl' kerung der Residenz bemächtigt. Seit Jahren war kein derartiges Verbrechen -denn daß die Todes art des Nüssen keine natürliche gewesen, batten die entsetzten Schilderungen der Kö chin sofort verraten — in dcr Stadt mehr vorgekommen. Es erregte um so größeres Aufsehen, als es sich Uni eine Vluttat handelte, durch die eine der angesehensten Familien in Mitleidenschaft gezogen ward. Den Doktor Vasilijcv persönlich hatten nur we niae Freunde des Geschwistervaares Sp?ner keimen gelernt, Martha Sponer und ihr Bruder erfreuten sich der allgemeinen Sympathie. Die Erkrankung des jungen Bildhauers, schon früher das grausige Ende seiner Braut beim Eisenbahnunglück vorige Weihnachten, hatten in weiten Kreisen aufrichtiges Mitleid erweckt. Dieser neue, außerordentliche Fall bildete nun allenthalben das aufgeregte Tagesgespräch. Das voll dem zitternden und schreienden Dienstmädchen der Spellers zunächst geweckte Ehepaar Winter, hatte alle Fassung verloren. Es währte eine aeraume Weile, bis die beiden Alten endlich in den Nlcioern und imstande wa:vn, die nächstersorderlicheii Schritte zu tun. Keines der beiden Mädchen wagte, in die Wohnung zurückzukchrcn, Um zu verhindern, daß irgend jemand von den neugierige» Gaffern ^- den Dienst-botoll und Alisträgern, die sich auf das Geschrei hin sofort in dichter Gruppe vor dem Hause zusammenfanden - unbefugterlveife eindvang, schloß Frau Winter die Entreotür ab und übergab dttn ersten dcr voll der Straße herein treten den Polizeibeainten, die don Auflauf von weitem bemerkt hatten, don Schlüssel, Dann drang sie ill ihren Gatten, dem der Schreck ebenso wie der gestern abend etwas zu reichlich genossene Branntwein den Gebrauch seiner Glieder merklich erschwerte, sofort zu Herrn von Eckhardt zu fahren, der mit Sftencrs doch gut bekannt sei und zudem juristische Erfahrung besitze, ihm die Sache vorzutragen ulld ihn zu bitten, sofort herzukommen, damit man nichts vorsehe. Einer der Polizribeaniten holte eine Droschke herbei und Herr Winter befand sich zohn Minuten später vor dem Hause, vor dom nxnigo Stunden zuvor auch Johannes gestanden. Inzwischen war die Haustür geöffnet worden lind der ehemalige Maurerpoliel- eilte, so schnell es ihm sein Alter und seine Erregung gestatteten, die Treppe empor. Eckhardts erste Frage war natürlich die nach Herrn Brake. „Ja — das ist eben das Seltsame." stotterte der Hauswirt, „dcr Herr ist verschwunden — niemand im Hause weiß. wo er hingeraten sein mag." Es ergab sich, daß der Freiherr in dieser Stunde die tatsächlich berufene Stello war, boi der ein derartiges Vorkommnis gemeldet lvcrdcn mußte: sein Vorgesetzter, der Staaisanwalt selbst, war für acht Laibacher Zeitung Nr. 200. 1857 2. September 1907. dcrMe» ihre Villa lxi Tan Giorgio a»t Adriatischr» Meere sbei Ierino in del, Martin) angewiese». Vor "N'gen Tage» tauchte die Meldung auf, daß sie Automobil fahrteil init ihren bindern zn inachen Pflege. E,n,ge Blätter bezweifelten die auffallende Nachricht, doch dor >lorrefpondent des „Eorriere d'Italia" be-MUlgt sie. Am 9. August erschien die Iran des ermordete» Grasen Vonmartini im Strandetablissement dec-^-cebades Tan Benedetto i,n Autouiobil. begleitet von wren bindern und einten Freunden. Tie diniert fröhlich im karten, obgleich sie erkannt worden war und das Publikum laut Zischte. Der Korrespondent fugt eutrüslet hinzn, daß weder der Amtsrichter noch der Polizeikolninissär der Stadt, die zufällig anwe M,d Ware»,, es für ihre Pflicht gehalten haben. Frau ^nda Murri-Bonmarlini anf ihre Gesetzesübertr'.'-tung aufinerkfam zn machen. (Die nördlichste T o u r i ste n h ü tte.) Vor wenigen Iahreu wurde im schwedischen Lappla.id aus montanindnstricllen und verkehr^technijchr» Gründen die Osotenbahn gebant: der nördlichste Tchi> uenstrang in Europa. Tie Folge dieser Erschließung der nördlichsten, bis über den (>8. Brcitegrad hinaiis-gebendeu und mit reichen Erzschätzen gesegneten Ge-aend war nicht nnr eine größere Ausiiützling der Erzlager, soudern auch eiu lebhafter Zustrom von Ton ritten in jene höchst interessante Gegend. Der sich im mer mehr ansdehueudeu Touristenschar mußte schließlich Nechuung getragen w«-deu uud so hat der schwedische Touristeuvereili bei Abisko ani Tildstrande des Sees Torueträsk. wo dii,' Ofotenbabn bis über den <»8. Vreitegrad geht nnd fast ihren nördlichsten Punkt erreicht, eine Tonristenhütte erbaut, die die nördlichst«? der Welt seiu dürste. Tiefe Hütte enthält nicht weniger "ls 60 Zimmer mit zusammen ><»0 Betten, ferne,-Vaderänme. Gesellschaftsfaal, ein großes Restaurant mil Fernfprecher znr Eifeiibahn Abisko n. a. in. - (D ie Herkunft n n s e r e r ,^ iffcr n) behandelt ein bei Nößler in Bremen gedruckter Vortrag Dr. K. Mischkes in Yokohama. Prof. Koerber benchtet in der „Naturwissenschaftlichen Wochenschrift über die Ergebnisse der Tarlegnngen Mifchke:, und Nimmt diesem zu, wenu er es für inöglich erklärt, da,; die arabifch-indischen Ziffern vou den chinesifcheu ^b'tamuien. Tenu ciu Vergleich der chinesischen ^chrntzeichc!, ,„it dei, uusereu zeigt die zlvanglose Entstehung uuserer Zifferu aus ieneu, n,en» man die dort mit dem Pinfel in einzelneu Strichen gezeichnete» in einem Inge mit der Feder nachfchreibt. Bei dcii Ziffcrn 1 bis 1 ist dies ganz besonders deutlich, aber auch die schwierigeren, 7», l'.. 7 u„d l» zeigen einen hohen Grad der Wahrscheinlichkeit ihrer Zusammengehörigkeit. Selbst wenn, wie dies der Fall zu sein scheint, die Ableitung der Ziffer 8 allen Erklärnngs-verfucheu bisher noch getrotzt hat, fo dürfte diefe Ausnahme gegen die enge Verwaudtfchaft der beideu Zah-Icufnsteme gewiß nicht sprechen. Vielleicht haben gar die arabischen Ziffern mit den chinesischen eine gemein wme noch ältere Stalnmforni Lentuant h. G., hatte er sich im F<'ldzuge 187,9 bei Casale am 8. Mai und in der Schlacht bei Magenta so rühmlich hervorgetan, daß ihm am 8. Juli !859 das Mililärverdienst-krenz mit der Kriegsdekoration verliehe», lmirde. Nach Absolviernng der Kriegsschule kaiu Albori am l. November 18<>2 als Oberleutuaut zum 18. Feld-iägerbataillon, >vurde gleichzeitig dein Gelieral-Quar-tierineisterstabe zugeteilt, rückte ani 2li. August l8l)l zuin Haupnuaun 2. blasse und am l. Mai >8s>li lvar Albori iii Talmatien uud erhielt fiir seine Währelid dieser Periode als exponierter Generalstabsoffizier in 5lnin bewiesene umsichtige Tätigkeit die belobende Aner keunung des kommandierenden Generals Feldmar schall-Leutnants Philippobi<". Seit ll). Oktober 18l»8 wirkte Albori als Lehrer der Taktik uud Geschichte der Kriegskunst an der Th^ Stunden eingetreten." ^ niemand . August nnr über sieben Bataillone und zwei Ge-birgsbatterie». Obwohl verläßlich Nachricbten eingelaufen wareu, daß zirka 5>- bis <)<> Mann Iusur-geiiten, verstärkt durch reguläres türkisches Militär niid vier kruppsche Feldgeschütze, im Vormarsche vom Vrbas gegen Iezero seien, riet Albori dennoch stets von Offensivgeist, Initiative und den. Dränge »ach vorwärts beseelt — trotz gegenteiliger Meiiin» gen, iu mächtig überzeugender Weise zum sofortigen energifcheu Angriffe. Nach nennstündigem erbittertem Kampfe, i» welchem es vielfach zum Ha»dgei»e»ge kam, win'lde der Gegner geworfen, der uunmehr »ach allen Richtungen floh: der österreichische Toppelaar entfaltete siegreich seilte Schwingen über dein bosnischen Boden! Vou welch ansschlaggebender Bedeutung dieser entscheidende Kampf gewefeu, vermag man erst dann zn erinessen, wenn man bedenkt, daß ili den darauf-folgeudeu Tageu, als die 7. Division siegreich in Travuik eingerückt und die Verbindnug mit der Hanptkolonne Philippovn' hergestellt war, die ungünstigen Nachl'ichten von der Kolonne Szapary einlangten, wonach 'er gezwnngen sei, nach Doboj znriick-zugehen. Niemals wäre Philippovi^ iu der Lage ge-wese», seinen denkwürdige» Vormarsch nach Sarajevo fortznsetze», wenn er nicht sicher gewesen wäre, daß die 7. Division seineu Rücken decke, er somit das kühne Wagnis des nuaufgebaltenen Vorniarfches gegen die Landeshanptstadt unternehmen könne. Der Sieg von Iajce war die Vorbedingung für die Eii,nähme von Sarajevo! An diesem Erfolge der eines der Ruhmesblätter im Lorbeerkranze der Geschichte der Okkupation bildet gebührt unbestritten Albori der hervorragendste Anteil. Die ganze Kraft wurde an entscheidender Stelle ohne Zögern gegen , einen bedeutend überlegenen Gegner eingesetzt, nnd zwar zu >oiner Zeit, als der starke Gegner, noch übermütig, die Scharfe uuserer Waffe» nicht kaimte. Mit ehernem Griffel in goldenen Lettern werden diese Rnhmestat, dieser hart erkämpfte Sieg: „die Namen des erlauchten Führers Herzog vou Württemberg nnd seines genialen Gemralstabschefs Albori auf das iünigste verknüpft" sowie die Keriitrilppen, welche nuter den denkbar schwierigste» Verhältnissen so wacker nnd opsermntig gestritten iii die Ehrentafeln der Geschichte eingezeichnet, znr Nacheiferuug für kommende Geschlechter. Im September 1878 zum Geueralstabschef des !A. Korps ernannt, machte er das dreitägige, außerordentlich hartnäckige nnd verlustreiclx' Gefecht bei Kljiu- niit uud leitete hierauf die Einschließung vo» Livuo. Die meisterhafte Kouzeptiou des Anmarsches von vier Gebirgsbrigaden mit den Ansgangspnnkte» SpalatoIezero bei Iajce-Travnik und Sarajevo, von welchen die Brigade Vileez die unwegfamsten Gebirgsgegenden zu durchziehen hatte, wurde allgemein be-wuudert, denn alles stimmte tadellos nnd vollkommen iiberein lind die Einfchließung überraschte den Gegner derart, daß derfelbe nach mehrfachen vergeblichen Versucheu, deu eiserne» Niug zu dm-chbrechcn, nach zweitägiger kräftiger Beschießung bedingniigslos kapitulierte, was in ganz Westbosnie» vo» nachhaltigste», Erfolge war und dem k. und k. Heere einen der blutigsten Kämpfe ersparte, zumal Livno stark befestigt und vou zirka 30M Iusurgeuten, auch von regulärem türkischem Militär, besetzt uud verteidigt war, eiu Straßenknmpf aber i» de» d»rchwegs aus Stein erbanten Hänsern zweifellos sehr verlustreich geworden wäre. Feldzeugmeister Freiherr von Maroni, dieser Hervorragelide kriegserprobte Heerführer, schrieb »ach dem Falle vou Livuo a» Fx'ldzougmeister Herzog vou Württemberg! ..Die Einxabme vo» Livuo war eine der schönste» Operatione» der ganzen Okkupationszeit, ganz »ach den Giilüdsätzen der Kriegskunst ein geleitet und durchgeführt u»d ,-eiht sick, würdig n»d ebenbürtig deu gelungenste» Uülernebmiüige» ver gangener Kriegsepochen an." Ani l. November ,1878 rückte Albori außertour lick, zum Oberste im Generalstabe vor. Nach Bee»dig,ullg der Jusurrektiou wurde Albori Geueralstabschef beim Geucralkounnaudo in Sarajevo nnd vollzog im Jahre 1879 an der Seite des Herzogs von Württemberg die höchst verwickelte und schwierige Okkupation des Limgebietes. Seine Majestät belohnte seine Leistungen mit dem Orden der Eisernen Krone zweiter Masse am 2:1 Dezember <870; Laibacher Zeitung Nr. 200. 1858 2. September 1907. in Gemäßheit dor Ordensstatuten erfolgte bald darauf Alboris Erhebung in den erblichen Freiherrn-stand. Um dieselbe Zeit ernannte ihn die Stadt Sarajevo zu ihrem Ehrenbürger. 1881 kurze Zeit Chef des Landesbeschreibumis-bureaus, sodaun Chef des Bureaus für operative uud besondere Generalstabsarbeiten, in N>elcher Verluen-dung er bis 12. Oktober 188^ verblieb und für die hier geleisteten vorzüglichen Dienste den Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit erhielt. 18,^ war Albori Mitglied der k. und k. ^lomniis-sion bei den Manövern in Deutschland, welche im Raume Dresden-Vreslau stattfanden. Mit November 1884 zum Generalmajor und Kommandanten der 72. Infanteriebrigade in Agram ernannt, machte er 188l> die große Generalstabsreise in Ungarn unter Feldzeugmeister Baron Veck mit, wurde 1887 in gleiäier Eigenschaft zur 60. Infanteriebrigade tral,sferiert uud im Jahre 1889 Koininandant der 15). InfanterietruM'ndivision in Miskolcz. Mit l. November 188!» Feldmarschall-Leutnant, wurde er an, 12. Mai 1893 in gleicher Eigenschaft znr 28. IufanterietruPPendivlsiou transferiert, an deren Spitze er die großen Vianöver bei Güns mitniachte. Am 1. Dezember 1893 wurde Freiherr von Albori Min Stellvertreter des Commandanten nnd konnnan-dierenden General in Wien, am 14. Septeinber 1894 zum Kommandanten des 1. Korps und kommandierenden General in Krakau ernannt. Hier besonders verstand es Albori, das schöne Einvernehmen zwischen Zivil nnd Militär noch inniger und fester zu knüpfen. Durch seiue rastlose Tätigkeit förderte er auch einen langgehegten heißen Wunsch der Bevölkerung, d. i. das Schloß „Wawel", gemäß den Intentionen Seiner Majestät des Kaisers und Königs, seiner ursprünglichen Bestimmung wieder zuzuführen, indem er bei der diesfälligen Transaktion die Frage znr glücklichen Lösung brachte. Die Stadt Krakau hat Albori im Jahre 1908 gelegentlich seiner Abberufung dnrch die Stadtvertretnng eine Tankndresse votiert. Am 5. Oktober 1891 wurde Albori Wirklicher Geheimer Nat, am 2?.. Juni 1895 Oberstinhaber des Infanterieregiments Nr. 89, ani 1. November l897 Feld-zeugmeister, ist seit 1. November 1897 Besitzer des Miiitärdienstzeichens 2. Klasse fiir Offiziere, erhielt am 2. Dezember 1898 anläßlich des 50jährigen Regiernngsjubiläums Seiner Majestät des Kaisers den Orden der Eisernen Krone 1. Klasse, am 6. Ok-tober 19<>3 das Großkreuz dcZ Leopold-Ordens mit der Kviegsdekoration des Ritterkreuzes. Im November 1893 wurde Albori dem König von Numänieu, 1W3 bei Seiner Majestät dem Deutschen Kaiser als Ehren-kavnlier zngeteilt. Am 2. Dezember 1903 wnrde Freiherr von Albori als Kommandant des 1. Korps und kommandierender General in Krakau in gleicher Eigenschaft zum 15. Korps in Sarajevo transferiert und gleichzeitig zmn Chef der Landesregierung fiir Bosnien und die Hercegovina ernannt. (Fortsetzung folgt.) * (P e r so n a l n ach richt.) Der k. k. Gendar merierittmeister 1. Klasse Oswald Kostenzer, des Landesgendariuerietommandos Nr. 12 in Laibach wurde mit den Funktionen eines Stabsoffiziers beim Nandesgendar,ueriekomniando Nr. 7 in Trieft betraut. — (Ernennung im P o st d i e n st e.) Der absolvierte Rechtshörer Dr. Ginlio Vartoli in Albona wurde zum Postkonzeptspraktikanten bei, der k. k. Post- und Telegraphendirektion in Trieft ernannt. — (Vom Volksschuldienste.) Zum provisorischen Lehrer an die auf vier Klasseu erwrik'rte Volksschule in Vrunndorf wurde vom k. k. Bezirksschulrat in Laibach der absolvierte Lehramtskandidat Herr Josef Potrato eruannt. —t. * (Versetzt) wurde aus Dienstesrücksichten Herr Mar Rohlena, Baukommissär, der österr. Staatsbahnen, bei der k. k. Eisenbahnbanleitnng in Aßliug, zur k. k. Eisenbahubauleitung Schwarzbach im Pongau. —i'. — (Fa lsch e S i lberg u l d eu.) In neuester Zeit kursieren in unserer Stadt wieder falsche Silbergulden. Die Falsifikate miifscn als sehr gelungen bezeichnet werden; sie unterscheiden sich jedoch bei nähe» rer Untersnchnng von den echten Gnlden durch ihr<' bleigraue, matte Metallfarbe, find beim Befühlen etwas schmierig und haben die Randeinkerbnng, d. i. die Inschrift „Viribus unitis" ziemlich undeutlich zuni Ausdrucke gebracht. Sie tragen die Jahreszahl 1878. Es wird somit die größte Vorsicht bei Einnahme von Silberguloon anempfohlen. ke—. (D i <' V o r st e h u u g der k r a i n. Fran» ziskaner - OrdenZproviuz von, heil. K re u,z c) ist in den, am 28. August 1907 zu Laibach abgehaltenen Kapitel neugewählt worden. Sie besteht nnn auf drei Jahre aus folgenden Funktionären: Provinzial IV Placidus Fabiani (zum fünften-mal): ,^tnstos IV Kalistus H e r i c. Guardian in Marburg,; Definitoren: ?. Bnsilius Dolinar, Guardian in Görz, I'. Hligolin Sattner, Guar° diau iu Laibach, I', Angelns M l e j n i k. Gnardian in Stein, nnd I'. Aurelius Kuafelj, Superior in Vrezje. Sekretär des Provinzials, zugleich Prokurator der Proviuz ist I'. Raimund Kokalj. (',. ^- (D i e V o l l v >e r s a m m l u u g der Ort s-gruppe Laibach des I. österreichischen S t a a t s d i e u e r vc re i u e s) findet am Sonntag den 8. September 1907 um 3 Uhr nachmittag im Hotel „Illyria" in Laibach mit folgender Tagesord nung statt: 1.) Vortrag des Veremsobmannes Herrn Doppler aus Wien uud des Referenten der Ortsgruppe über allgemeine Standesfragen, Organisation und Fachpresse (deutsch uud slovenisch). 2.) Vortrag der Kollegen Herreu K o s m a <: und H ü b sch e r iiber die Lage der Amtsdiener. 3.) Vortrag, des Ortsgrup-penobmannes Herrn I egli ö iiber die Lage der Gefangenaufseher. 4.) Vortrag desselben und Kollegen Zorko über die Lage des Aushilfspersonals. 5.) Vortrag des Kollegen M arinko über die Lage der Straßenwärter in Krain. 6.) Anträge uud Debatten hiezn. —Kollegen des ganzen Kronlandes strain und der Nachbarländer mögen ohne Ausnahme, ohne Unterschied der Kategorie erscheinen. - (D e r K i n e m atograPh Edison) an der Wiener Straße erfrent sich stets, und mit Necht, eines gnten Besuches, Es ist aber auch gar so beqnem, nur so im Vorbeigehen iu den netten. Praktisch eingerichteten Saal einzntreten, um eil, Stündchen An-schaunugs- und Kunstunterricht zu genießen und zn-gleich trainnhaft die Welt im Finge zu durchsausen. Daß sich der Kinematograph insbesondere beim schnell-lebigen Volk der Italiener, wie man sich in jeder italienischen Stadt überzeugen kann, allseitig eingebürgert hat, nnd darum die meisten Bilder mittelbar oder unmittelbar aus Italien stammen, das zeigt jede Vorstellung. Das zeigt auch die nach unserem Dafürhalten hübscheste Nummer des dieswöchentlichen, einer ac-wisien Vornehmheit nicht entbehrenden Programmes: die Naturaufnahme „Das Brot": die Schnitter anf dem Felde, die Heimfahrt, das Dreschen, das Mahlen, die Idvlle des Teigmachens — alles das ist echt nnd nicht übertrieben dein italienischen Leben abgeknipst. Eine Glanznummer, die an Natnrwahrheit das Höchste leistet, sind die eleganten Produktionen eines Tausendsasa von einem Prestidigitaleur. Die übrige», Nummern sorgen, je nach Bedarf, für das Lachen oder Weinen. —in— — ((' j ll <5 m n t <) l5 I' l! 1» l> l»' l 1» 6 5, t !' (' f !' :l II <.;<>'«.) Diefes kinematographische Unte-rnehmen. etabliert nn Saale des ehemalige!, „KatoliM Dom" am Anerspergplatze, begann am Samstag'bei dickt gefülltem Saal mit seinen Vorstellungen. Das überreiche Program,», dessen Abwicklung, einige kurze Pausen eingerechnet, über eine Stunde dauerte, l>c-steht fast ausschließlich aus Seusationsstückeu, die auf starke Wirkung ausgehen. Es wurde dieselbe auch erreicht uud wir glauben die Erwartung aussprechen zu dürfeu, daß sich das große Publikum durch dieses Unternehmen gewinnen ließ?. Bei einzelnen schwierigen Nnmmern, so bei der „Spioniu", störte noch das zu starke, augenmöroerische Flimmern, dafür war „Das Drama in Venedig" sehr gelungen. Unter den komischen Nummern ist „Die verbotene Frucht" die originellste. —- (D i e K ohlenpreise iu L a i b a ch.) Die Kohlenhändler-Genossenschaft in Laibach verlantbart: Die Kohlenpreise betragen ab 1. September l. I. für Trifailer Stückkohle bei größerer Abnahme 1-40 I< per Sack mit 50 Kilogramm. Bei 20 Säcken erhöht sich dieser Preis auf 1 '46 K und im Detail- und Hait' sierwege auf 1-50 I(. — Der Preis vou 1-40 l< entspreche der durch das Kohlenwerk und Nahnfracht geinachten Erhöhnng, während die Kohlenhändler den Preis von 1-46 K und 1-50 I< mit der steten Erhöhung der Steuern, der Futterpreise, der Arbeitslöhne, des fallweisen Kohlenmangels wie auch wegen des großen Abfalles an Staub nnd Stein begründen, — Die Trifailer Nußkohle und Unterkrainer Stückkohle hat dagegen eine geringere Preissteigerung erfahren. * (Parteienk a m P f.) Nicht von einem Politischen Parteienkampfe haben wir zu berichten, sondern von einer Schlacht, die in der Chröngasse zwischen einer mit acht Kindern beglückten Schubmachersfrau und einer Dienersfrau diesertage stattgefunden hat. Die beiden Frauen plänkelten fchon längere Zeit miteinander. Vorgestern abends kamen nnn, als der Diener heimkehrte, die Feindseligkeiten zum Ausbruche. Es war ein kurzer, aber erbitterter Kampf, woran sich auch die Kinder der feindlichen Parteien mit Befenftielen beteiligten. Verwundet sind beide Frauen an, Kopfe, am Rücken nnd in, Gesichte. Die Rettungsgefellschaft trat nicht in Aktion. * (Ein fch lagfertigcr Geliebter.) Eine 19jährige Maid ist mit Leib und Seele in eiuen juugen Zahntechniker verliebt. Daß aber die Liebe anch manchen Torn in sich birgt, wie sehr das leibliche Wolil von der Liebe abhängt, sollte sie diesertage fühlen, als das verliebte Paar im idyllifchen Stadtwalde uächst den, Kok'siabade ein Rendezvous hatte. Als bleibende Erinnerung nn diese Stunde wurde sie von ihrem zarten Galan so dnrchgeblänt, daß sie die ärztliche Hilfe in Anspruch nahm nud ihr Geheimnis auch der Polizei verriet, welche es wieder den, Gerichte erzählen wird. > (Eii, empfehlenswerter Geliebter.) Eine Frau. welche eiueu ziemlich großen 5lör-perumfaug ihr Eigen nennt, geriet gestern mit ihrem Bräutigam in einen Wortwechsel, der damit endete, daß der verliebte Mann mehrere Einrichtnngsgegen-stände demolierte nnd die Fran mit den. Erstechen bedrohte. * (Torfbrand.) Vorgestern geriet ein auf dem Besitze des Matthias Nemc in Ilovica befind' liches Torflager aus unbekannter Ursache in Brand. Das Feuer wurde dnrch drei städtische Arbeiter gelöscht. Der Besitzer erlitt einen Schaden von 18 K. — (Die Pferdeprä mii er ung in Kko -feljca) am 30. August 1907 war sehr zahlreich beschickt. Es waren aufgetrieben 51 Stuten aller drei Kategorien. Von der Kommission wurden zwölf Pfer-dezüchtern Geldpreise und Ttaatsmedaillen zuerkannt, einem ein Geldpreis der Gemeinde Bruundorf. Es erhielten für Mntterstuten mit Fohlen: Anton Mexan von Brnnndorf 7<» K, Anton Tegeli von Jgglack 50 lv, Johann övigelj von Brest 40 Iv und Anton Ciber von Jgglack 30 1<; für junge Stuten: Jakob Trpinc von Laibach 60 K, Josef Lampiö von Tlake 10 l<, Anton kerjak von Vlato 30 1< und Josef Iam-nik von Pijavagorica 30 K; für Stutfohlen: Johann Gams von Jgglack IM «, Martin Jerina von Jgglack 60 K, Jakob Modic von Matena 40 X und Iofef Meöc von Vrblene 30 X. Den Geldpreis der Gemeinde Brnnndorf per 20 X erhielt Johann Zalar von Not; außerdem wurde dem Schmiede Johann .^kraba von Vrnnndorf eine Prämie von 10 X für den gnten Beschlag der Pferde zuerkauut. Vor der Ver-teilnng der Prämien hielt Herr Veterinärinspettor P a v l i n einen längeren, gediegene», Vortrag über die richtige Pferdezucht, belobte den Fleiß der Pferde-ziickter, tadelte aber auch die Fehler. Am Nachmittage versammelten sich mehrere Pferdezüchter znr Besprechung behufs Gründung einer Pferdezuchtgenossen-schafl. Der Herr Inspektor erläuterte den Statuten» entwnrf. Man einigte sich dahin, am 22. September eine Versammlung in Brunndorf einzuberufen, wo Herr Inspektor Pavliu die Sache klarlegen wird. Es sei bemerkt, daß die Stnten in ökofeljca auch vom Herrn k. k. Militärinfpektor Obersten Grafen L. Huvn in Begleitung des Adjutauten Herrn Ritt-meisters W i m m e r besichtigt worden sind. —t. — (Di? Ergebnisse der laudwirt-schaftl. Betr i >e b sz äh ln n g i n K rain.) Auf Grund des Gesetzes von, 18. Jänner 1R12, R. G. Bl. Nr. 2l, wnrde eine Zählung der land- und forstwirtschaftlichen Netriebe der in, Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder nach dem Stande vom 3. Juni 1902 durchgeführt. Für uns sind namentlich, jene Daten von Interesse, welche sich anf unser Kronland Krai n beziehen, um manche falschen Angaben und irrigen Meinungen und Vorurteile richtigzustellen und anderseits ein zielbewußtes Vorgehen auzubah» neu. Darum wollen wir die wichtigsten dieser ziffer,-mäßigen Ergebnisse zur Reproduktion bringen, nachdem dieselben die k. k. statistische Zentralkommission veröffentlicht hat. — In Kram befinden sich -^ nach dieser Zählnng nnd diesen, Termine - ans einer 951.547 Hektar umfassenden produktiven Anbaufläche nnd bei einer 242.875 Personen zählenden mit der Landwirtschaft sich beschäftigenden Bevölkerung 75.447 landwirtschaftliche Betriebe, die sich iu 24.419 rein landwirtschaftliche, in 28 Garten-, 1022 Weingarten-, 4>,9!9 gemischte (land- und forstwirtschaftliche) und in 421 rein forstwirtschaftliche Betriebe gliedern. Die Zahl der Betriebe mit Eigenland beträgt 64.010, jener mit Pachtland 10,208. — An Nutztieren stehen in VerNx'ndnng 15,175 Pferde, 245.108 Rinder, 6 Manwsel, 11 Manltiere, 150 Esel, 4022 Ziegen, 37.050 Schafe, 169.898 Schweine, 408.643 Hühner, 4481 Gänse n:,d 39.864 Bienenstöcke. - Die Zahl der Maschinen. U>elche bei den landwirtschaftlichen Betrieben benützt werden, beträgt 8995, Davon sind: 1 Feldbahn, 20 Säemaschinen, 18 Wende- und Rechmaschineu, 21 Mähmaschinen, 1330 Dreschinaschi' nen, 51 Aushebemaschinen für Hackfrüchte, 7745 Häckselmaschmcn, 12 Milchzentrifugeu, 96 Schrot- ^ Laibacher Zeitung Nr. 200. 1859 2. September 1907. 'naichuu'n, Il^i Nlnnigumi?- und Toni^'lllaschillcn. ^«> MaisrMrr und 2l H«l° und Ttrchpresscn. In «b>)1 Vttril.'ben werden diesc Mnschim'n mit Men-Mntraft, in 1!l5 Bctti^'bcn von Ticrtraft. in vk'r ^ttru'bon von Wind, in männliche Personen iider ^b ^ahre, 19.061 mäunlickie unter 1« Jahre alt, W,).l8« weibliche Personen über 10 Jahre und Ui.tNN weibliche unter 1<> Ialire alt, Tavon sind 7l!.^l l<1 Inhaber. 1.ii>,72 dar, bestehen aber noch heute in ziemlich gleicher Weise fort. ~^ (H a lidel c' v e r f e h r m i t T a l m a t ie n ) ^cach ^'iner Mitteilung der Wiener Handelskammel N'urde die Wahrilehniuug gemacht, daß Talmatien m rntensiver Weise durch Geschäftsreisende anster-ofterreichischer Firmen besucht wird, während Vertreter, heimischer Firmen verhältnismäßig selten erscheinen. Tie große Rührigkeit, die von auswärtigen Mrmcn entwickelt wird. hat auch bereits den Erfolg Mhabt, daß zahlreiche Artikel, in welchen die heimische Produktion weit leistungo'ähiger ist, in Talmatie» von nlchtosterreichiMu Firmeu geliefert werden An-gencht5 d,e,er Tatsache würde sich für die heiniischen ^lrmen die häufigere Entsendung von Geschäftorei-K'ndeii nach Dalmaticn gewiß empfehlen. >m ^/^ " ^' " ^ ^ ^' ' ^ " " a f ü rLotoniotiv e n ) ^Ulc da^ ^achorgan „Naphtha" meldet, wurde von leiten oer t. t. Staatsbahndircktiou in Leinberg ein Uimchmentechnisch gebildeter Sachverständiger nach ^mnanien entsendet, damit er die dort eingeführte Heizung der Lokomotiven mit Nohöl studiere. Auf Grnnd des von dem sachverständigen an dao Eisen-bnhnmiuistermm zu erstattenden Gutachwno werden dann die geeigneten Anträge wegen eventueller Einführung der Heizung der Lokomotiven mit Nohöl auf dm galizischen Ttaatsbahncn gestellt lverden. — (ö st erreichischer Llo y d.) Tie Turch-Nlhr.ung deo Schifwbauprogrammes ist seitens de^ österreichischen Lloyd schon init Beginn dieses Jahres m Angriff genommeii worden. Wie dao „Eisenbahn-vlatt' nntteilt. sind vier der im gesellschaftlichen Ar° WM befindlicl>en Stapel belegt, dao di.rch den ani ^1. ^Il erfolgten Stapellanf de^ ..Baron Beck" frei-mrd. soll mit der Bestel-^^ « i)cr fül- ^,^.^,^ ^.^^j^i-ten Dieiistverkehr. smveit Damv? ^^^^ ^^'^^'^^ "^'l" erforderlicheii neuen ^l^l- vovgegaugeii werdeii. d 91 4 f " Pa ssa g i erbn rea u des Nord -h,, "U Ql-ts' ^' ^"" b^n südlichen Grönländern der Mon» .Mo nach allel, von. Norddeutschen Lloyd berührten ^^'u zu luahren. Diese Agentur soll besonders den, i5wm,d.'ererverkehre ihre Aufmerksamkeit zuwenden. " neue Agentin- wird im Lanfe des nächsten Mo- "«s ihre Tätigkeit beginnen. H. ^- (..Statistische Monatsschrift.") ^ ^terschienenen Hefte der von der k. k. Statist, Ientralkommission herausgegebeiien „Ttastischen> Monatsschrift" (Mai- uud Iuniheft 1R)7) enthalten eine Abhandlung Iuamas, des Altmeisters der österreichischen Statistik, über den Begriff und die Bedeutung der Moralstatistik. Ter Aufsatz wendet fich gegen den von v. Mayr gemachten Versnch, der Moralstatistik eine selbständige Stellung innerhalb des Systems der praktischen Statistik einzuräumen. -Der bekannte Nationalitätenstatistikcr Professor Heinrich Nanchberg verwertet das ails Anlaß der Wahlreform für den österreichischen Neichsrat veröffentlichte statistische Material in einer längeren Ab-handlnng. die zunächst einen Einblick in die Ent« lmcklungsgeschichte des österreichischen Wahlrechtes seit 18<;7 gibt. Der Vergleich der alten mit den nenen Zahlen zeigt nicht nur den Unterschied der Zeiten, sondern auch wie sich die neue Ordnung der Dinge iinter der Herrschaft des alten Gesetzes vorbereitet hat, bis die Neformvorlage der Negierung den Schlußstein dieser Entwicklung setzte. - ^onst enthalten die beiden Hefte noch mehrere Mitteilnngen sowie zahlreiche Sitzlmgsberichte. Literatnrbesprechnngen und Pcrsonalnotizen. - - (W i e n inZiff e r n.) Soeben erschien das statistische Jahrbuch der Stadt Wien ftir das Jahr 1W5. Den« reiä)en Inhalt des Buches entnehnien wir nachstehende Taten: Das Gemeindegebiet hat jetzt eine Grundfläche von 27.8l)^ Hektar. Ende IRXi wnr-den in Wieu :i^,7<;:'> Häilser mit ^l4,H)7 Wohiiungen gezählt. Die Eiiiwohnerzahl wurde für Eude 1lX)0 mit 1,988.696 Personen leinschließlich des aktiven Mili-tärs) berechnet. Da die jährliche Zunahme der Zivilbevölkerung niit 2-28 Prozent angenommen wird, hat Wien heute die zweite Million bereits überschritten. Von der Gesamtzahl der anwesenden Personen sind in Wien M6.2W, in Ni ode rösterr eich ohne Wien 191.2NN, im übrigen Österreich <;s>9.8-lli, in Ungarn 140.280, im übrigen Ausland 38.155 Personen heimatsberechtigt. Im Jahre 100l> wurden in Wien 55.716 Kinder gl> boren, darunter 16.867 uneheliche. Der Wert des unbeweglichen Gomeindevermögens betrug Ende 1W5 !7!).962.64l X, des beweglichen Gemeindevernwgens 2l)L656.9l)5 l<. Ter Passivstand beziffert sich mit 588,71 <>>;66 l<. dailinter 546.85<>.l)20 l< an Darlehen. Ende l!»<)5 befanden sich in Wien 195 öffentlich Zugängliche Gartennnlagen mit 9,98l),60li Quadratmeter Fläche und !i5 Ziernnlagen mit 157.448 Quadratmeter Fläche. An die sieben telephonischen Zentralstationen waren 24,372 Teillieh.nerstationen ange° schlössen. Im Jahre 1905 wurden 88'41 Millionen telephonische Gespräche gezählt. * (Ein Ko rri ge n denansflu g.) Tieser-tage waren nächst der Zwangsarbeitsanstalt die jugendlichen 5iorrigenden, der 17jährigc, nach Gleink zuständige Johann Gsöllpoitner und der im gleichen Alter stehende, in Tirol geborene und nach St. Georgen, Bezirk Wolfsberg, zuständige Franz Lenz beschäftigt. Beide nnternahnien über den Grnberkanal einen Ausflug auf den romantischen Golovecberg, wo sie im Waldesschatten, geschützt vor den Argus-augen der Gendarmerie, weiter gingen; aber wie weit und wie lange? Daß der Lenz heuer nicht mehr kommt, soviel ist sicher. -^ (Verteuerung desRnuchenZ.) Nach einer Meldung des „Magyarorßag" sind zwischen den Vertretern der ungarischen Tabakregiedirektion und des Finanzministeriums Verhandlungen im Zuge. die eine Erhöhung der Tabak-, Zigarren- uud Zigaretten-Preise zur Folge haben dürften. Durch die Erhöhung der landwirtschaftlichen Arbeitslöhne sei auch die Herstellung der Tabakprodukte kostspieliger geworden, was znr Verteuerung der zum öffentlichen Verschleiß kommenden Tabaksorten führen müsse. (Neue Haltestelle.) Am 15. August lW7 wurde die zwischen den Stationen Windischgraz nnd Türkendorf im Kilometer 101 -5/6 der Linie Zelt-weg-(5illi gelegene Haltestelle St. Martin bei Windischgraz für den Personen- und Gepäcks-verkehr eröffnet. * (G e f n n den) wurde auf dem Tüdbahnhofe ein Geldtäschchen mit 50 l<, fremden Münzen und österreichischen Noten. * (Verloren) wnrden zwei Zwanzigkronen-nolen nnd ein Geldtäschchen mit 20 X. ' (A bgängi g) ist seit einer Woche der 50jäh-rige, verehelichte, nach Laibach zuständige Schlossergehilfe Karl Götz, wohnhaft Triester Straße. — (Kur liste.) Das Bad Krapina-Töplitz in Kroatien haben bis 23. August 2833 Patteien mit 4780 Personen bezogen. Telegramme z>es l. l. TtltMhtll-ömesMiltnz'VuttllUs. Ermordung des Großvcziers. Teheran, 1. September. Ter Großwesir wurde gestern abend beim Verlassen des Parlamentes überfallen und erschossen. Ter Täter verübte sodann angeblich Selbstmord. Die Vorgänge in Marokko. Tanger, 31. August. (Meldung der Agence Havas.) Ter Kaid Auflus hat Muley Hafid über Auftrag mitgeteilt. Major Santa Olalla, dessen Beziehungen zn General Trude ausgezeichnete sind, wäre im Prinzip entschlossen, die Stadt Casablanca zu ver» lasseu und seine Truppen außerhalb der Maueru der Stadt unterzubringen, Casablanca, 3l, August. (Meldung der Agenre Havas.) Man glaubt, Muley Hnfid wolle durch sein an die Stämme gerichtetes Schreiben, worin er diese auffordert, die Angriffe einzustellen, um Frankreich den Porwand eines Feldznges in das Innere des Landes zn nehmen, nur Zeit gewinnen. Ma-el-Ainin zog vor den Toren Saffis vorüber, konnte jedoch das Stadtgebiet nicht betreten. Er er-hielt 500 Dnros mit dem Bedeute», er möge weiterziehen, Ma-el-Ainin erklärte, daß er sich nach Casablanca begebe. Petersburg, 1. September. (Meldung der Petersburger Telegraphenagentur.) Minister des Äußern, Izvolskij, begibt sich über Berlin nach Karlsbad. Moskau, 1. September. Gestern wurde hier der erste Clwlerafall bakteriologisch festgestellt. Verstorbene. Am 30. August. Franz Vergant. Besitzer, 68 I., Iafobsftlatz 5. Caries. — Eluira Er^en, Privatbeamtenstochter, li Mon., Unterkrainerstraße 14, ^I?«Iiti8 aeut»,. Im Iivilspitale: Am 2 8. August. Antonia Reisner, Postoffizianti», 26 I., 'ludoreul. pulm. — Matthäus Pogacml, Keuschler, 68 I., C2,elioxi2, eilreinom»,. — Franz Ierala, Oerichtsadjuult, 38 I., i'krombuL pllloliitu lur. Lottozichung am 3l. August 1907. Trieft: 75 54 27 82 70 Linz: 49 33 83 27 86 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. '^ Z^ W^ T" Wind d.s'Himmtl« K°Z «1 2U. N. !?362 258 SO. mäßig heiter " 9U. Nb. 735 9 18 7 SO. schwach 7U. F. 7355 140 windstill dunstige i?uftl 1 2U.N. 734 6 245 S. mäßig teilw. bew. ! 0 2 9U.Ab. 736 0 19 0! » halb bewöllt 2 l ? U. F. j 737 6 15 bj NO. schwach bewülktj 1 2 Das Tagesmittel der Temperawr vom Samstag beträgt 19-9°, Normale 17 0°, vom Sonntag 19'8°, Normale 16 9°. Gesten: von 10 bis 11 Uhr nachts Gewitter. Verantwortlicher Redakteur (in Vertretung): Dr. Josef Tominsel. Wallst Dle bewilhittste und von l>e« erste« «Utorltättn und Lausenden von pral< ^^M^^^^^^^^ t ^K^MMbieMu,lel'Unb«noch»ndlli,ung.l«««l< ^« M dlt Verdauung u is! im Ocl'iüuchtblllls. ^. ^M^^^^^^^ ,r»»»» «llMMch ln den «erlauf«, l stellen ober be« «,5»fcle, «!e>» l. ^ Wer die Strömungen und Bestrebungen unseres ^ß A šk g^ M^ A A 0^ modernen Kunst- und Geisteslebens in einem § ¦ M MW #^ n* m\ humoristisch - satirischen Zeitspiegel betrachten I |j li ^^ 111 #1 und verfolgen will, der lese jeden jffontag ¦ §f% U %|| 1^ ^0^ die neueste summer der JVfönchner 10M^mm&^^^m/w ^KRI^^m €inzelverkauf und yibonnements bei lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibaoh Kongressplatz ffr. 2 und Südbahnhof (Kiosk) sovie in Steinbrüok, Südbahnhof (Kiosk).w»' kawacher Zeitung Nr. 200. 1860 2 September 1907 Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- jg^frc Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach Aktienkapital Iv 1250,000.000--- ^>q!* Kescr\eJoiul Iv 63,000,000- (1718) Kontokorrente. — Kauf nnd Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten. — Safe - Deposits. Verwaltung von Depots. — Weohselstube. Kursr an der Wiener Dorse 5 !!6'ös dettu (Iän.-Iuli) per Kasse U5 8b 8«<5 »'2°/«b. W. Noten Frbr.-Au«) per Kasse......i'l, - ü« i« 4-2"/.. «.W. Silber (April-Olt.) per Kasse......98 - ük-Li i8S0cr Vtaatslose bON sl. 4«/<,>-^ rb 1497' l86Ner ,, 100 sl. 4«/„lib5» «8?-n) oello per Ultimo . . 4"/i, ft« i< 8ö«0 dst. Investitiuns.-Rente, stsr,, Nr. per Kasse . 8'/,«/« ?6 i<> köi< Giltnbadn.Klaalzftwl»' Ull!chle!l>m!gt». ltli!are>hbal>n in G., steuersrei, zu 10,000 fl. . . . 4"/l, Franz Ioses-Bahn in Silber (dlv, Et,) , . - 5'///., 2!t'.!'!8j'«< Val. liarl Lndwis,-Vahn (biv. Slüclr) Nrouc» . . 4°/, 95 3l> so 3< Nudolsbalin in Nrunenwährung, steuerfr, (biv. Et.) . 4«/^, !>ü 4< l!s 4c Vllrarlbergcr Bahn, steuerfrei, 400 Nrone» , . . 4"/,. 95 i<> 3« 5,l> zu »tl>«l,lchuld«»tsch»lbun«ln abgtf>l«»ell, ziistndahn.zllltttn «lisabeth-V, 2M si. KM. 5' //., von 4U0 ttlvnr» . . , .4K«>- 4ß!i--detto Linz-Äubwris 2NN s>. ö. W. S. b V//« - - - .^5-- ^7-detto Salzburg Tnu! 2U0 . ». W, L b"/n . - , . <20-—^ü - Geld Ware go» Zlnnte ;ni Zahlung Ll>ll» nommenl Eisenbahn»Plloliliii»' tchlig«li»ntn. Vöhm. Wcstbahn, Em. 1895, 4(w Kronen 4°/„. . . . S? 4< t>8 4> Wsobrthbahn «00 und 2000 M. 4 ab >0"„......l<3 - ?14 - Itliiabethbahn 400 und 200» M 4"/„........b, 4"/. . , 9b'k>> «,«»o Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4'/u »Nss. Goldrente per kassc l>^9 ltt' l«b b> 4"/» detto per Ultimo !0»U' 109 5« 4"/,, »ng, Rente in Kronen- wahr. slsrri per KlMe . . t2 k» 9!i ?s 4°,„ dctto per U1t!ml> »^ b!i kü'75 3 >/,"/„ dcttu per Uasse , 8l k>! 81 7b Ung. Prömieu-Aia, i» lou sl. l8/ 2i t'.^ 4"/,, M'gor. Grunbtnll.^Olilig 82 ?l 9Z ?( «"/u lruat. n. slav. Vrnndcntl. Oblig. , , "^'— —^ Nndcre öffentliche Nnlchrn. «os». Lande?.«nl. (dlv.) 4N/u 81 ß.' 98 fb Äosn. -herccg. Eisenb.-Lande«. Nnlehe» (dib.) 4>/,°/„ . 87 »< «8»' b°/n Donan'Rrg.-Unlelhc 1878,03 x>4'- Wiener Lerlehrs-Anleihe 4°/^ Uö ?t ?6 ?d dcilo 190« 4"/^ U2-8.» V6-85 «nlehen der Ltadl Wien . . ,ui 7i> !< 2 7.' betto (S, od. G.) . , ,l» l< >!in,, betto (l894) ... 84-?!' «5 ?.-betto (1888) ... Ui> 50 M 5i< bettv (1!»00) , . , 85 5>(' 9,, 5> beilo Inv.'N.) 190« 9d i»! !'», 9 Uorssbau-sinlel^en verlosb. 5«/<, S0-- ^7 - Vula. Slaa!ee,sellb.-H»>p.^Nnl. 18«9 Gold .... < 12z!.''! Geld Ware Pf«ndbriefe ic. Vc>dc!!ll.,lllIg,tjst,iuk0I.»l.4«» 857l »« 5< Böyl», Hypotlielrnbanl verl. 4°/^, 86/b 8? ?b ^slltral.Vod.^reb.-Vl., ostcrr., 45I. verl. 4>/,°/u . . . ,Ut-5<> 102 5< Zentral Boo.^red.°Nl., österr.. «KI. veil. 4"/„ .... 87- »s. «red.°I»ft.,österr.,f.Verf..Unt. ».üfsentl.Vrb.Nllt.^vl.4^ 86'b« 97-ö,' Landesb. d, tiün. Galizien und Lodom. 5?'/, I. ruclz. 4"^ l>ö - ".i-7i> Mähr. Hypothelenb. verl, 4°/, 95 0b b« «5 «..österr. Landl-e.Hys..Anst. 4"/., 9«'äc 8?-^ drtt°i»l,,li>'/.H:r. vc-rl.»>/,°/, 5?'- 88- d>!ti> K,'3chuldw, veil, «'/i^ 8<:-7? l,7?s, detto vrr,. 4°/„ 36 2! l,?-^l> Os.' 3!»< 5 Epll'l. 1, 0st., SOI. verl. 4°^ 884s tü 4« Eiscnbahn-Prioritntö-Obligationen. sscrdinande.Nordbllhn Eni. 1886------ —'- detto Em. IA'4------------- - i^strrr, Nordwcstb. i!U0 fl, N, 102 70 104-70 Ltaattbahu 500 Fr..... 380 - »94-^ Sübbahn il 3",,, Jänner »Juli 500 Fr. (per El.) ... 29^ z< 29« 2! Eüdbahn b 5",»..... 121- dettv <>o sl. b. W..... ^»4'- ^e« - Eerb, Pram.'llnl. v. lW Fr. L'/» 87'7s ,»i 7^ ssn«»rzln»l, —'^ ^- - i,r>^,!Io!e 10« sl.....- «5-- 441- ClaN'-Losr 40 fl. t». M. . . l»« ^ l45 - vfrner Lose 40 sl, . . , 2l>5 - ^1l- Palfsy.Lose 4N fl. «. M. . , l79- 185 - Hinten Nrrnz, öst. Ges. v., 10 f>. 45-7.' 477t, >^ote» llreuz, unn. Ges. v., 5 fl. ----- - — Nudols'Lose 10 fl......«3 - S7 - SalM'lluse 40 fl. K. M. . 201'— i<>?'- Geld War,- Xiirl. E.'Ä.^lnl. Pr2m..0bllg. 4ou ssr. per Kasse . . . —-- —- dello pcr M. . . . «82— 1^3 — «Licner Komm.»Lose v. I. 1874 44s — 4bl — Gew.zlnteinth«unl>«n. «ussig.Iepl. Eüenli. 500 sl. .23 »2-— «u^o - Mhm. Viordbahn 15N sl. . . «4«-- »48- B»jchtiel,rader Visb.5c>» fl. »M. i.'»»,)-— Z«^,-— detto (lit. U.) 200 ll. pcr Ult. luzg-- iu«5 -tonnu . Dampfschiffahrt«. Ges., 1., t. t. priu., 5»0 fl. «M 9i»i— 8>9 - Dnr,>Bode»bacher Eijb. 400 tlL. 546— 5>5-- ^>'r!>!!iande.Nulbb.1000fl.KM. 516<>-— 5200-i!cmb..Ezrrn..Iassl,.Eifenbahn» Oelrllschllft. 200 sl. E . 5.,»-. 56') b0 t'!onb,ös!err..Trieft.,50«ll.K?)l. 425>- ^23- Ostrrr. Nordwestliah« «00 fl. S. 43>-— 4ü4 — delto(Iit. U.)2U0fl.K. p.Ult. 423- 4ü5 - ^rag.Dn^er Eise» b. 100 fl.abgst^ 215— 216- 5taa»Scisb. 200 s>,S. per Ultimo 858 2i> S59'2d Sildb, 200 sl. Silber per Ultimo 1b^'4,» 156 4< Kndnorddeutschc Vcrliinbungsb, 200 sl. KM...... 381- 835 - Tramwati'Gcs., neue Wiener, PlioritHts.Mtieu 100 fl. . — - — — Ungar. Westbahn (Naab»Gr»j) 20» fl, S....... 4U1-— 40S-- iLr. Lolalb,.Uit!en.Gef, 20« fl, 2>»>! — 2t0 - »«lnlen. Äiisslo.Österr. Äanl, 120 fl. . . 2sg 5l> 300 5^ Vllülvl'reii!, Wiener, per tlasse —-— — — betto pei Ultimo . . . »28'- 530-- i,'obenlr..Anst. österr.,200fl.O 1<.'04— l0<>8- Zentr..Bod..ftrtdb. «st,, 200 fl. 554- 537 -Nredilanstalt sür Handel lind Gewerbe, l«o fl., per Kasse —— — — detto per Ultimo S3? — «38 — ltreditbanl allg. uug., 200 fl. , 74ü - ?»? - Tepositenlianl, allc,., LM' fl. , 46l'50 4,">2-5^ Eslompte > Gefellschaft. nieder. östcrr., 400 Kronen . . , 562' - 565-Oiro» »nd Nassenverei», Wiener, 2(,U fl........ 458 — 4S»'— hypolhelenbaul, österreichisch«, 200 fl. 30"/« 7 - Üäudcrbanl, ölterr., 20a fl. per Nasfe....... -'- -- detto per Ultlmo .... 42l 1.' 4^2 N ..Äierlur", Wechselst, .«ltien. »«e!ell!a,ast, 200 fl, . . . N.10-— ßr» bsterr.>ung. Äant 14(10 Kronen '7KV-- >?»-,— Unionbanl 200 nfilit'stnttrntl>»nuzlN. Vaiigef.. allg. üsterr,, 10« fl. . >23 b0 >2n — Ülnxerjluhlenbrrgb.-Ms.inosl, 7,^»- ?»? — H!senbal,nw,.^!eihg,, erste, 100 s>. 2,'2 - 21>>- — ,,lill>e!!l!>!,l", Papiers, u. V.>G. l8,-- i«u — Hlcllr..«cs., allg. »fterr.. 200 fl. 425 - 4s?- - detto internat,,200fl. 581— 582'-Hirtenberger Patr.», gündh. u, Mct.'ssabril 4ou Kr. . >0l2- - !N17 - ljiesiugcr Vrauerei 100 fl, . . l>4» »^?- — Montan.Oesellsch., üslerr,»alpine 5^2 - 583 — ,.Pulbi.Hütte", Tlegelgußstahl. sf..Ä,'G. 200 fl. . . . 428-- 430 — Präger Mnia»Y»Salgo.Iarjaner Eisl',!M. 100 !!..... 54150 5!« 50 Zalgo.Tarj. Steinkohlen 100 fl 578' - 58H - ,,Echlölll!!!Ühl", Papierf,,2U0fl ^35- »50-,,(5chod»ica", N..H. f. Petrol.. Ind., 500 Kr..... 480 — 487 — .Steyrerinühl", Papierfabrik und V..V...... 445 — 4bi- - Trifailer Nuhleuw.'G. 70 fl. . üü.! — 267 — lilrl. labafrezie-Ves. 200 Fr. per ttlllse . - - --— bett» per Ultimo 41 l - 414 — Waffenf.'Ges., österr., in Wien, 100 sl........ 471— 475 — Nlaggoii'Lelhanstalt, allgcm,, in Pest, 400 z«..... —— - Wr. Äaugefellschast 100 fl. . . 14N - >bi-5> Wienerberger ^iegell,»?lll.>^el. «97— 7u7-- Devisen. Kurz» Zichtln und Scheck«. Amsterdam....... I98'1b 189-40 Deutsche P'ätzc...... 11? 42' >,? üll' London........ 24,1-52! 240-82' Italienische Aanlplätze . , , ^-77' »5-!»0 Pari«......... »5 «2» s5-?5 Zürich n»b Äalel..... »5 5?» 95 67° Valuten. Dnlate» ... , . l1-3n »1 40 20 ^illülrn-Stücll-..... i»l4 l» l> ^«»Marl-Ltücke...... 3°!'43 iSki« Deutsche liieichsbanlnon n . . l>7 4^! '.1? >^0 Italienische Äanlnotcn , . . 85 65 ^ b »5 «ubel-Notcn , . . z-b>^ i-.">4'» ES.».- •u.ai.ä. 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