.N »«4. Montag um «7. November »8H« >,! ^«"'^ V'^'.^ ^ , "^ ^ snr dreim.lig. 5 fr, E. M. Innate sii« 12 3cil,/foftcn st .^3 M, M s m? 2 M!! "7/'." ^"u'» der.Xl'e... für ..... A ll f r u f. <^n ^olae des von der k. k. Statthalterei Mr Steiennark erlassenen Aufrufes zur Samm-luna milder Beiträge stir die durch die letzten Überschwemmungen Verunglückten stnd im Comptoir der .Graher Zeitung« für das Krottland Kraitt bereits 283 si. «<> kr. C. M. eingelaufen. Indem wir diefts zur allgemeinen Kenntniß bringen, und unserer Nachbarprovinz den tiefgefühlten Dank im Namen der Verunglückten aufsprechen, stellen wir die Bitte an alle Menschenfreunde, durch milde Beiträge die Noth der Unglücklichen zu mildern. Es bedarf keiner geschmückten Sprache, das Unglück, zu dem sich noch der hereinbrechende Winter gesellt, zu schildern; das Unglück spricht laut genug, und dle Mildthätigkeit der Bewohner Laibachä, so wie des Kronlandes Krain ist hinreichend bekannt, weßhalb wir im Namen der leidenden Brüder um Hilft bitten. Geldbeträge, so wie andere Gaben werden dankbar im Comptoir dieser Zeitung angenommen, schleunigst ihrer Bestimmung zugeführt, und dle Namen der !'. 'l? Herren Wohlthäter nebst der Rechnung durch diese Blätter veröffentlicht. Laibach, am N?. November 1851. Die Redaction. MMtlicker Theil. Rll^nrch die k. f. Vezirkshanplmannschaft Tressen ist mittelst Note vom 29. v. M., Z. 9l76, der in den Gemeinden Scllo, Primskau nnd Sagraz eingesammelte milde Veitrag pr. !i fl. 9 kr. für die durch Fcner verunglückten Insassen von Brunndorf anher eingesendet worden. Dieß wird mit dem Ansspruche des wärmsten Dankes an die, wohlthätigen Geber mit dein Beisaye zur allgemeinen Kenntniß gebracht, das; der obige Betrag gleichzeitig seiner Bestimmung zugeführt werde. K. k. Vezirkshanptmannschaft Laibach am 12. November 18"1. Se. k. k. Majestät haben über den allerunter-thämgsten Vortrag desIustizministers mit allerhöchster i Entschließung vom 12. November d. I. den nieder-österreichischen Oberlandesgerichtsrath, Anton Prand-stetter, zum zweiten Senatspräsidenten bei dem Wiener Landeogerichte mit den snstemmäßigen Bezügen allergnädigst zu ernennen geruht. Das am 14. November 1831 ausgegebene I.XVII. Stück des allgemeinen Rcichsgesel)- und Regierungsblattes vom Jahre 1831 enthält unter Nr. 2:38 nachstehende Verordnung des Ministers des Innern vom 6. November 1851 für sämmtliche Kronländer, betreffend das Verbot der „Leuchtkugeln": Da die im Verlage des bibliographischen Institutes in Hildburghausen erscheinende, zu Mi'incheu gedruckte periodische Zeitschrift „Leuchtkugeln" beharrlich eine der Religion, der Sittlichkeit und den Grundlagen der Staatsgesellschaft feindselige, mit der Auf-rechthaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung un-vereinbare Richtung verfolgt und zum Hasse gegen die österreichische Regierung aufzureizen versucht, so hat dcr Minister l^es Innern im Sinne der kaiserlichen Verordnung vom 6. Juli d. H ^?r/ 163 des N^ich^ gesepblattes) Z. 2, die „Leuchtkugeln" für den ganzen Umfang des österreichischen Kaiserstaates verboten. Der Minister^öes Innern, ' WäH. ' ,' laibach, Ili. Novemb.r. Wir lesen im >„C. Bl- a. B<" einen beh.rzigeuS-Werthen Artikel über die. herrschende Theuerung, im welchem zugleich die Anficht ausgesprochen wird, dasi n i ch t F r u ch t m a u gel, 't dem ge-sammten Zubehöre hier, ein. Unter her persönlichen Leitung des Herrn Obristen von Mollinari begann die Pionnicr - Mannschaft (10l5 Mann unter cincm H. Hanptmann und 2 Officicren) die durch das tiefe Drauufer erschwerte Arbeit mit solcher Energie, daß cheute den 14. von früh bis Mittag die kühne Lauft brücke über dm 90" breiten Strom leicht und sicher, nach Virago's System, vollendet dastand, so eingerichtet, daß sie sich in^der Mitte öffnen läßt, um den Dranschissern die Durchfahrt zu gestatten. So eben wird noch emsig scarpirt, um die steilen Ufer bis zum Stromspiegel leichter fahrbar zu machen. Es war ein wundersamer Anblick, zu welchem sich Tausende drängten, die gewandte Mannschaft spielend die Eiu-senkung der Anker, die Feststellung der Pantons, die Balkeubelegung und Bretter - Bedeckung meist im ge-wohnten Sturmlauft vollbringen und so Minute für Minute ein Werk gedeihen zu sehen, an dessen raft Herstellung so mele Interessen sich knüpfen. Heute den 14. früh besuchte bereits der Herr Statthalter Rittt? bl Bnrger däS kühne Werk, als es eben seiner T^Mendung entgegen schritt. Die Gnade Sr. M. nnsres geliel/teu Kaifers sendete als Voten des Trostes a. 'h. Deren Generaladjntauten General Kellner von Kellerstein m^d'te am meist hergenommenen Gegenden. .Dersej.he.li.cß, zu augenblicklicher Milderung ,,tze^,El^deF,z Much^^ am 12. d. M. allei,,5Hex B^irkoHaiiptmannschaft Marburg 1000 st. tz'M. -znrück. Am selben Abende beherbergte die alt« getreue. DraMadt S. k. H. den E. H. Johann nach glücklicher Vollendung der Weinlese zu Pikern in ihren Mauern, Einem entsetzlichen Unglücke hätte gestern, den l jZ.^bw gewohnte Unvorsichtigkeit bald die Bemannung eines Holzssosses zugeführt. Entweder schlecht signalisirt oder zu früh angetrieben, stieß es von der Lend wieder ab und fuhr mit solcher Hast an eines der noch > stehenden alten Brückenjoche, daß es sogleich zerschellte, der wackeren Mannschaft der Pion-niere gelang, es, die drei noch auf dem Wrak befindlichen Flößer zlt retten und einen großen Theil der Ladung zu bergen. — Die Nachrichten aus den untersten Drangegenden lauten immer trüber, man sprich^ von aufgefischten Kutschen und Leichen darin. In WaraMn fi«d. noch die meisten Heller mit Wasser gefüllt. Das Dor f Stu r mau bei Pettau ist b t> ch st a bl ich oo m Erdboden verschwun » den. — Saiy stag, she u lii., gibt die hiesige Theatergesellschaft des Herrn Ferdinand Gruber (über welche, sowie über den bald vollendeten Prachtbau ^,. ne.uell Stadttheaters, nächstens) ein Stück von Töpfer< „Freien nach Vorschrift", zum Best.-n der dnrch die. Ueberschwennnuugen Beschädigten. Wir wollen Mit 'ber'KMst unseren Bericht deßhalb schließen, weil eben der Schluß für Laibach nicht miin-terressant seyn dürfte. Nachdem Tom Pouce, der winzige- Wul'deradmira!, auch hier bei drei Mal vollem Hanfe alte und junge Herzen bis zum Enthusiasmus entzückt hatte, ernteten die beiden Concerte der vier Kinder-Geschwister Szdynko stürmischen Beifall. Mau kann sich kein präciseres, inniger s Spiel, keine lieblicheren Eoloparthien, km, schöneres Ensemble denken, als es diese vier niedlichen Wesen ihren Instrumenten entlocken; Therese (7 Jahre alt), als Violin-Solospielerin; Antonie (9 Jahre), als zweite Violinistin, Alois (11 Jahre), Cellist, und Carl (12 Jahre), Contrabassist. Der Vater, durch viele Jahre Capcllmeister bei WmdischgräY - Chevaux-legers in Nackersburg, längst als ausgezeichneter Musik.r bekannt, unternimmt eine Kunstreise über Cilli, Laibach «., begleitet vom wohlverdienten Bei-falle aller, die Gelegenheit hatten, Maiseder's Adagio's, die Piecen aus den Opern Attila, Martha :c. von seinen Kindern — von welchen besonders Therese und Alois den slavischen Namen Sdrynko (Herz-.chen) mit vollem Rechte verdienen, vortragen zu hören N. 8- Die Pontonöbrücke zu Marburg, ^tt Schritte lang, mit Barrieren von Seilen an de>, in den Schiffen aufgestellten Rudern versehen, durch Verankerungen wohl gesichert, wurde am 14. Mtt-tags dem öffentlichen Verkehre übergeben. Oesterreich. Xriest, 14. November. Se. kais. Hoheit der Großfürst Coiistantin sammt Gemahlin ist gestern IIIl> Abends um 6'/^ Uhr angekommen und im „Hotel, national" abgestiegen. Se. E. dcr Statthalter Graf Wimpffen hatte sich dahin zum Empfange verfügt. Auch der Capitän des russ. Kriegsdampfers „Wladimir" und der russische Consnl erwarteten daselbst Se. kais. Hoh. Heute früh 8'/^ Uhr verließ der Großfürst auf dem Kriegsdampfer „Wladimir" den Hafen von Triest, um sich nach Venedig zu begeben. Auf dem Bord des Kriegsdampfers „Lncia", der zu gleicher Zeit abfuhr, befand sich das Gefolge Sr. k. H. Da der Großfürst im strengen Incognito reiste, unterblieben die gebührenden Empfangsfestlichkelten und Begrüßungen der Batterien. S. k. H. trug gestern bei der Ankunft die Uniform als Inhaber des k. k. Infanterie-Regimentes Konstantin Nr. 18. — Im Gefolge Ihrer Hoheiten befanden sich unter Andern der Gcneraladjutaut von Plantin, der Kammerherr und Hofmeister von Swistnnoss, der Leibarzt Hanro-w'ft, die Hofmeisterin Fürstin Trnbetzkoi, das Hrf-fraulein von Wocikoff, der Collegienrath Golownini, Generaladjntant Graf Aprarine und Familie, ein zugetheilter General, überhaupt 64 Personen. ' Wien, 13. November. Wie der „Siebenbürger Bote" berichtet, hatten sich die Raubanfälle im Kronstadter Bezirke, ungeachtet des a/gen solche Missethater pnblicirtcn Standrechtes, in leyterer Zeit so hanfig wiederholt, das; die k. k. ^'andeöregieruug sich genöthigt sah, außerordentliche Maßregeln in Anwendung zu briugen, um die Gegend vom Raubgesindel zu saubern und der ferneren Gefährdung der oft ftnclichen Sicherheit Schranken zu seyen. Die zu diesem Behufe verfügten ausgedehnten Raubertriebe, welche auf der ganzen Strecke vom Fogaraser District bis zum Bodzauer Passe mit allen zu Gebote stehenden Kräften wiederholt vorgenommen uud von den fürstlich walachischen Gränzbehörden auf dem jenseitigen Granzgebitte willfahrig unterstützt wurden, hatten zwar anscheinend nicht den gehofften Erfolg, blieben aber thatsächlich nicht ohne günstiges Resnl-tat, da in dem bisher so häufig gefährdeten Krou-städter Bezirk keine wetteren RanbanfäUe vorgekom-. men sind. Dagegen hat bald darauf eine Räuberbande iu dem Plojester Districte der Walachei durch den Ueberfall zweier k. k. Unterthanen in der Gegend von Valeni de Munce die Aufmerksamkeit dl'r dott-seitigen Behörden auf sich gezogen, und es ist den lel)tcren auch bereits gelungen, roll der ans 7 Köpfen bestehenden Räuberrotte 6 Individuen, sämmtlich walachische Unterthauen, festzunehmen uud dem Gerichte zn überliefern, wahreud der siebente Verbrecher, ein angeblicher hierländiger Unterthan, noch vor der Festnehmung seine übrigen Genossen sich geflüchtet hatte. " Im Verlauf des Mouats October l. I. ist durch die Urb.nialliquidiruugs - Commission im Groß« wardeiner Negieruugsdistricc an tie Bezngsberechtig-ten a!s Eacschadignngs-Vorschüsse für entgangene Urbarialitäten der Betrag von 17.2A0 fl. CM. an-^e riefen worden. '' Die Dnectton der Donau-Dampfschifffahrt hat so eben ein für die Erweiterung der vaterländischen Flußschifffahrt folgenwichtiges Unternehmen eingeleitet. Am 8. d. ist nämlich das Dampfboot „Kaiser-Ebcrsdorf" abgefahren, um von Szegedin angefangen, die Maroö bis Marosportll in Siebenbürgen, nuierhalb Karleburg, eine kleine Tagreise von Hermannst.'dt entfernt, zn sondiren. Wenn es keine unüberwindlichen Hindernisse findet, so dürfte es im Laufe der nächsten Woche in Marosportu eintreffe, in Arad dagegen schon in dieser. Das Schiff tst elegant, hat 24 Pferdekraft uud geht nur 13" im Wasser. * Ueber den Stand und die Aussichten der böhmischen Glasfabnkanteu enrhält die „Prager Zei> tuug" folgende beachtenswert!)« Aufklärung: Die böhmische Glasindustrie ist ,„lt Berücksichtigung der Preist jesit immer uoch die «ste der Welt, aber wir dürfen allerdings nicht ganz ohne Sorge seyn, daß sie es auch bleibe. Nicht die äußere Concurreuz an sich ist es, die wir so sehr zu befürchten haben, sondern in Kürze gesagt, folgende Umstände: Die böhmischen Glasfabrikauten und Raffineurs sind seit dem Jahre 18.'!0 so mit Bestellungen überhäuft, daß «s ihnen ganz unmöglich ist, ihre alcen u»d sichere» Ab- nehmer zu befriedigen, daher die Auftrage nenerer Knnden — die immer am schnellsten bedient werden wollen — theilweise von der Hand gewiesen werden mußten. Die Schwierigkeiten aber, welche sich der Errichtnng neuer derartiger Etablissements oder der Vergrößerung der älteren entgegenstellen, gehen theilweise ans dem Stocken der Glasfabrikation in den Jahren 1847 bis 1848 nnd znm Theil 184!) hervor, nnd anderntheils aus dem Umstände, daß Holz uud Pottasche seitdem so sehr im Preise gestiegen sind. Die Feuernng mit Steinkohlen, welche bereits in einigen Glasfabriken eingeführt wnrde, hat bis jetzt zn keinem vollständig günstigen Resultate geführt; indeß hoffen wir, daß sie dahin führen wird, und die böhmischen Industriellen werden es an sich nicht fehlen lassen, durch verbesserte Einrichtungen und zweckmäßige Administration jede Con-currenz auch in Zukunft zu besiegen. Sowohl die Färbnng, als die Reiuheit der Weiße unserer Glaswaren hat sich auch iu der Londoner Ausstellung volle Anerkennung errungen, obgleich durch manche Verhinderung Vorzüglicheres noch abgehalten wurde, und die Ausstellung dort keineswegs eine günstige war, denn der mehr oder weniger günstige Einfluß des Lichtes wirkt bei Glaswaren bekanntlich bedeutend mit. — Wie groß bereits die Kälte in eiuigeu Gebirgsgegenden seyn muß, geht daraus hervor, daß eiu Fuhrmann auf der Straße zwischen Melkowiy uud Radnowil) am 6. d. M. erfroren aufgefuudeu wurde. — In Pesth hat so eben eine ungarische Uebersepuug der beiden' ersten Bücher von Virgils Aencide mit erläuternden Anmerkungen von Gyurits Antal die Presse verlassen. Anch ein ungarisches Lesebuch zum Gebrauche der Gymuasien von Trautwein ist erschienen. - Wien, 1!l. November. Das k. k. Inge-nieur-Geographencorps, dessen Errichtung von Seiner Majestät dem Kaiftr angeordnet wurde, ist bereits theilweise iu Thätlgkeit getreten. -" Im nächstcu Mouate werden mehrere Gegenstände, aw .m.idimg«ftück.', Wäsche, Büch.r , Prä-tio>eu u. s. w. im Licitationswege ossentllch versteigert werden, welche im October 1848 nach der V.-s^üig Wien's dein Proletariate abgenommen wurden, und für welche sich die rechtmäßigen Eigenthümer bis jeßt nicht gemeldet haben. "" Die Zeichnnnge-i von Betragen zur Consti-tnirung einer Actiengesellschaft, mit dem Zwecke, die Hanf- und Lemcnltur iu Oesterreich zu hebeu, werden täglich spärlicher. Bis jeyt ist jene Summe noch nicht aufgebracht, die zur Anlage einer einzigen, der projectirten Cultursanstalten nach dem anSgegebeneu Programme genügen würde. -' Das iu Errichtung begriffene neue meteorologische Institut wird seine Wirksamkeit im auSge-cehnten Maßstabe nächstens beginnen. Die Beobachtungen so wie die statistischen Jahresraten über Wit-teruugsverhältuisse werden von demselben veröffentlicht; die Sammlung der lepteren dürfte mit l. Jänner beginnen. — - Die Verhandlungen wegen Abänderung einiger Bestimmuugeu des österreichischen Lottoweseus sind bereits so weit gediehen, daß sie nächstens zum Abschlüsse gelangen dürften. Besonders handelt es sich, uuter Aufrechthaltung der bisherigen Principien, eine Gleichförmigkeit in Behandlung der Eiusaye und Gewiuuste in allen Krouläuderu herzustellen. Anch ist es beantragt, für hohe Einsäye eine besondere specielle Genehmignng erforderlich zn machen, die im Delegationswege an einzelne Lotto-Collectanten überlassen werden könnte. ' * Im Monate Juli sind vou Seite des hohen Finanzministeriums Verhandlungen eröffnet worden, wegen Besteuerung der bis je<)t nicht besteuerten Metherzeugung. Die Erhebungen haben nachgewiesen, daß die neue Steuer beiläufig deu vierten Theil der gegenwärtigen Branntweinsteuer abwerfen würde; doch ist das h. Finanzministerium nicht gesonnen, diese Steuerquelle zu eröffnen, weil sich die Metherzeugung in den Händen der minder bemittelten Volksclassen befindet, die Besteuerung auch zum Nachthelle der Bienencultur wirken köuute, uud überhaupt der Gruudsah aufgestellt worden ist, jede Steuer - Erhö- hung oder Vermehrung so lange als möglich fern zu halten. "* Die bier als Private befindlichen Franzosen veranstalteten verflossenen Sonntag iu mehreren Kirchen einen Trauergottesdienst für die verstorbene Frau Herzogin von Angouli'me. ^ Das h. Finanzministerium hat die Durchführung von ausreichenden Maßregeln znr Unterdrückung des Schleichhandels in Venedig angeordnet. Diesem entsprechend sind bereits alle Münduugen der Canale, welche die Eisenbahnstation berühren, mit Einfrieduugsbarrieren beseltt, iu den Lagnuen Finanz» Wachschiffe aufgestellt, auf den Inseln Wachhänser erbant und Coroone gezogen worden. Diese Vorkeh-ruugeu erlangen noch größere Ansdehuuug und dürften geeignet seyn, den Klagen über Schleichhandel ein Ende zu macheu. "" N3i<«, 13. November. Die Aufhebung der Zwischenzolllinle gegen Ungarn hat auch eine Ver-äuderuug in dem Stande und den Dislocationen der k. k. Finanzwache nothwendig geinacht. Dieselbe ist bereits durchgeführt; die Grauzfinanzwachbezirke sind beinahe ans die Hälfte ihres früheren Standes her« abgeseyt, die Wachmannschaften bedeutend reducirt worden. Dienstesenthebnngen fanden nicht Statt, da. die zur Disposition gekommenen FinanzwachmämM und Chargen zum inneren Dienste Ungarns verwendet werden konnten. -" Im a. h. Auftrage Sr. Maj. des Kaisers sind in der Nähe aller Garnisousorte Scheibenschu'f» playe errichtet worden, da bei allen mit Schießwaffe" ausgerüsteten Truppen auf die vollständigste Ausbildung im Gebrauche derselben hingewirkt werden muf'« Auch die k. k. Geusd'armerie uimmt au den Sche^ bcnschieß>Uebungen Theil. A c u l l ch l a n d. Verlin, 11. November. Die von der W'"b^ Versammlung vorzunehmende Feststellung allgenu'»^' Normen fllr die Preßgese^gebxng dcr Einzclst"^" scheint anf einige Schwierigkeiten schon ""' ^"' uung der eigentlichen Berathungen zu stoßen. i)l>. scheint man uorlanfig entschlossen bis zu deM Moment, wo die Verathungen der "" ,l'""^llell Staatsanwaltschaft übergebeuen Beweisstücke , Till aber mich einen zweiten, sehr ärgerlichen Polenprozeß in Aussicht. (Ll,i)^ Darmstadt. 7. November. Unsere zweite Kammer schreitet morgen zn einer vechänguißvollen Berathung. In Folge des bekannten Bnndesbeschlusses vom 23. August d. I. hat nämlich auch unsere Staatsregiernng die Grundrechte für aufgehoben erklärt; dagegen ward aber von dem Abgeordneten Neh in der zweiten Kammer der Autrag gestellt, die Staatsregierung um Rücknahme des betreffenden Er> lasses zn ersuchen. Der Alltrag ging an den Ausschuß, und dieser hat nun endlich die mit großer Spmnnmg "warteten Gutachten aufgestellt; sie lieg"' gedruckt vor. Das Gutachteu der Ansschußmajorität rom Abgeordneten Breidenbach drei rolle Druckbogen stark, lautet dahin, dem Negimmg be.zust.mmeu; das Gutachleu der Minorität vom Abgeordneten Müller Melchiors stimmt . dein Antrage westlich bei, verlangt Wahrnng der rechtsverbindlichen Grundrechte und Weigerung der Kosten für die dießseitige Bundesgesaudt,chaft. Der Antragsteller Neh geHort bekanntlich zu der Mtttel-partei der Kammer, den sogenannten Gothaeru, welche bisher und bei der jetzigen Zusammensetzuug unsercr Zweiten Kammer bei Abstimmungen stets den Ausschlag gegeben haben. Will nun diese Partei in dieser Frage nach gewohnter Weise mit der Rechten stimmen, so muß sie abfallen von ihrem eigenen Antrage; bleibt sie aber ihrem Autrage getreu und stimmt mit der ^ Linken gegen die Negiernng, so ist keine andere Folge zu erwarten, als — Auflösung der Kammer. — Die Bundesversammlung hat am 7. d. be-schlössen, ihre Verhandlungen zur öffent» liche n K e n ntnisi z u bringe n. Ein Auoschuß, besteheud aus l>'n Gesaudten von Oesterreich, Sachsen, Württemberg, Baden und den sächsischen Her-zogthüm^rn, ist niedergeht, um sowohl die Publicationsart, wie den Umfang nach dem jedesmaligen Schluß der Protocolle zn bestimmen. — Ueber die Auflösung des Ausschusses handelspolitischer Sachverständiger wird dem „Iourual de Frankfort" aus Wien als Ursache augegeben, daß Oesterreich keineswegs daran denke, cine Ausiösuug des Zollvereines herbeizuführen, vielmehr mit diesem, wie mit den außerhalb deoselben stehenden dencschen Staaten einen Handelooerlrag abzuschließen beabsichtige und aus diesem deutsch-österreichischen Haudel!?-verem eine Vimdesfrage »nache. Der preusiisch-h9 gegen 299 Stimmen verworfen. Das Budget des Innern, das des Handels nnd Ackerbaues und das der öffentlichen Bauten werden sodann ohne bemerkenswerthe, Debatten votirt. — Zwischen den Verhandlungen zeigt der Präsident Dupin den Tod des Repräsentanten Gigon Labertri^re vom Orne-Departement (Majorität) nnd Interpellationen eines Mitgliedes der Linken über bekannte, gegen einen Repräsentanten während der Vacanzen begangene Gewaltthätigkeiten an, die von der Versammlung auf morgen autorisirt werden. — Laurent (Ard''che) kündigt noch zum Schlüsse au, daß auf sein Verlangen der Miuister des Innern ein Gesetz vorlegen wird, um den während der Vertagung decre-tirten Belagerungszustaud des Ard»'chedepartements vor der Nationalversammlung zn rechtfertigen und le-galisiren zu lasseu, worauf die Sitzung aufgehoben wird. Neues ttlld Nettestes. Wien, 16. November. In Pra g constituirte sich am 13. Abends das mehrerwähnte Comity das sich zur Aufgabe setzt, d e n A r m e n P r a g s wohlfeileres Brot zn schaffen, ^as Comit^ hat Herrn k. k. Hofrath und Stadthauptmann, Ritter von Sacher-Masoch zum Vorsitzenden gewählt. Es wnrde beschlösse,?, sich w.'g?n der nöthigen Ankäufe von Mehl und Korn nach Pesth und Szolnok zu wenden, welchem Geschäfte die Herren Comit«'- Mitglieder Tn-recky und Wyskocil sich mit rühmeuswerther Bereitwilligkeit unterzogen. P^ris. Die Linke IM beschlossen, in der Debatte über das Wahlgesetz eine rnbige Waltnng zu beobachten nnd nur eine einzige Rede dagegen zn halten. Der designirte Redner ist Herr Michel dö !Bourges, welcher bei Gelegenheit der Revisionsde-batte cine seltene Mäßigung bewiesen hatte. — Ei« nem Gerüchte zn Folge soll der Präsident der Republik entschlossen seyn, falls der Antrag der Q,,a, stören in der Assemble durchginge, denselben nicht zu promulgiren, nnd von der Assembly eine neue Berathung desselben zn reclamiren. — Die Initiative - Commission hat beschlossen , den Antrag der Qnästoren in modificirter Fassung znr Annahme zu empfehlen. Es würde sich bloß darnm handeln, jenem Decrete der Constituante Gesetzeskraft zn geben, welches die Rechte des Präsidenten der Assemble in Betreff der Trnppenreqnisition festsetzt. — Die cou-fiscinen Papiere der Herren Vidil nnd Gout«'' führten zu einer Durchsuchung bei dem Mechaniker Gu<'-rin in Montmartre, bei dem man eine Menge von auseinandergelegten Waffen, ein? Höllenmaschine mit 16 Läufen, Werkzeuge zur Pnlverfabricatiou uud ein Manuscript über Bereitung der Bomben nnd Höllenmaschinen vorfand. Gu«rin wurde sofort verhaftet. Telegraphische Depeschen. -Turin, ti. November. Der „N^o^imenln" bnngt einen sehr heftigen Artikel gegen die toscamsche 4'oiltik; es wlrd darin das falsche Gerücht neuerdings aufgetischt, daß künftighin die diplomatische Reprä-»entanon von Toscana ganz aufgegeben werden solle "' d. gl. m. (Da der „ltl,^.l^m.nl<>" immer noch !f"r halbofficiell gilt, so verzeichnet dieser Aussprnch die zn Turin vorherrschenden Tendenzen immerhin mit ! einiger Genauigkeit.) . , . .,, ^. * Malt.,, 2. November. Die wtltsche Flotte wird hier erwartet. Verleger: Issu. v. Kleinmayr und Fedor Bmnber«. . Anl)mm ^nr ImImHerIeitlMH. Gold- und Silber-Eoiirse vom t3. Novcmbei-'ls^l.' Briüd'or „ ....... ,,.-?-. ^ 17,1H Nuß. Imperial „ ... .' . — 10.5 ssn.'drichsd'or ^ ....'. ^^-^' W.^ " En^l. Soveraings ., ..... -^ 12 32." , Silbenigi» .........— 25 S. K. Lotto.;iel)ungen. In Wien am 12. November 185l 49. 10. 8. 57. «2. Die nächste Ziehung wird am 22. November I85,l in Wien gehalten werden. Z. l382. AbschieH. Du>äi viele betrüble Ha.milielnEreia.Me ver.ail l>,ßt, ^a dach visl.rssn» zu lnnsicn.'-woi ich ci»en' groben 2hiil meim'K ^derg, Hnus Nl. 5 eigcu N,!) Bcrg-Nr. 55 5 porkommcüden WcinglNtc'is, wov^n der e» stere laut Schatziui^protocull» sl« j^.-u;.', lt>. S

n'Mobiler - Erecittion und tcr weitern Eerccutionskosten dewilll^es, und zu dei-si, Vornahme die Tagsatzungcn au! dei> 2« Noueulbir, den 24. Deicmbil ,851 ,' und 'ben'2"4, Jan. "l.8?2, jtdesm^l Vormltt.iZn 9 Utn in loro her 3icalitiittn mit Beifügen anbi'l.iumt worden, daß l)ti c>,r diit^ ten Tagsdtzung die Reaiit.isen ^nich unte.r ih,,, Meisthieteuden wellen hintan, gegeben weiden. . , Das Eä'ützui-.gsprl'tocoll, die Licttalionsb.diug' nisse und die Gnnicbuchtztrttact'e 5'er dcid,n W sse.» j'ch ^fc,^ O l ä u d i q e r. Vor dem k. k. Beziiksge,ich^ Lack hade! alle Diejenigen, welche an t-ie H-^anzhürlels von Tralla dei Zauckeü H>,us,')»5. 3. als Gläubiges eine FotdelU!'g zu steüen l>ü',y. iN!. Anmeldung und Danliuun^drlfel'c:» r>tn 5. O,t enu!,-,^ l- I- fiüh um 9 Uhr z» erscheinen, o^er dis balin il'' Anmcldun^sgcsuch schuf lich zu ü'l'esi,e!i ' tiefen Gläu ic^ern an' ^f Vr l'sse ' ch ^>/' we-n sie dlilck die B^ahlurg^^ anc,em>ldelen Fo^delu:' gen ericdopft würde, kein wei-erer Anspruch Mä>de., als innert, »bnen ein P^ndrecht a«düh>i. ^ Lack am 3«. Ociol^r l^.,. " Der f. k. «tzük^ch^' l! e v «i s ch n i g. 3. «42. a (3) Nr. 11W2. K u u d m a ch u n g. Mit Beziehung auf die Kundmachung vom 8. d. M., Z. 10697 wird bekannt gegeben, daß die Beschädigung an der Eisenbahn zu Sa-got/lo weit hergestellt lst, mn'dlese'.Bahnstrecke wieder mit den Zügen ungefährdet pafflren zu koMe,n. "V,om"heutigen Tage an werden daher die sämmtlichen Personen-und Lastenzü^e wieder in der früheren, durch dle Fahrordnungcn bestimmten,IIegelmäßigkeit verkehren. Von dcr,.k. k. Betnebs-Mir^tlon det südlichen Staats.Eisendahn. Gratz am 12. November 13Zl. 3. 138!.-. CD ¦ -. - • . - . i: Gustav Iiieher« , Koch- und Restaurateur im Casino, 3 »387. ^^--» Der heutige» ?eitung liegt eine Anzeige des „Wirthschafts-Kalenders z>,'<> «853^ bei, aufweiche hierdurch «l^."- besonoers aufmerksam gemacht w,rd. gibt sich die Ghre, einem Z^. ^o'Pnblifmn allzuzeigeu, das er voll dem lobl. Stadt - Magistrat dic Bewilligung zu einer TMwR'«*»-t^ll'i^ erhalten; daher wird 'vönuuu an bei thm von früh 8 Uhr bis Abends 10 Uhr, und fortwährend dnrch die Wintermonate insbesondere eine große Auswahl von rohen uud zubereiteten falten ünd warmen Speisen, verschiedener Gattungen frischer und Selch-würste, dann Käse, ganz reine, schoue Schweinfetten, geräncherter Spcck,^chulkcn, Pökel- u. Ranchzllngen, Kmserfleisch, Galanti- U'WMzMzH^ (Sardinen iNlch stückweise), snanz^sischev Ulld Kremser-Tenf, gestürztes nlid reines Aspiks Snppenzel-tett, Vaekereien/ Leipziger Stollen nnd dergl. lnebr, danll Z^RsßZL^UIT'S^ als: MnI'zT^GZZI^IG^ .Drnugettbui-then, s^M^M^^^^ Kaffeh, Nelken, Spmnschbitter, Sunbeer, Kirsch 5 Pomeranzen, Iimmet, Oitron, Änei^, Wachholder, Pfeffermiwze, Kümmel, Per-sieo, Salbbitter, Wermnth, so wic Nhum, Tlivovi^ und Puttsehessenz, serner s^RMILVW2TMIK^U> 2ciianm-Wein, Rheinwem, Dessert, und namentlich echte.Vester-reicher Gebirgs - .Original - Tischweine, so wie die beliebtesten und bestell Sorten von eingesottenen Salsen und Früchten, Gompots, .Dbst - Zäften, ^s«I'ö^ zu Mehlspeisen, kleine Gnrken, ft wie derlei sM^^Z'LZK^^t^-Mrtikel immer zn haben stylt. ^ Auch übernimmt derselbe Vestellungelt für oben angeführte Artikel im Großen und Kleinen, so wie auch Anordnungen zu Tafeln nnd Bällen. , Das Verkaufsloeale befindet sich am Gongreßplatze im Casinogebände Nr. ^sß, woselbst ein eigenes Cabmet für Gabelfrühstücke eingerichtet i,t. ^..Auch wird Kost daselbst außer dem Hause gegeben, und gegen ein festgesetztes Honorar Lehrmädchen angenommen. Laibach, am 17. November 18.'>i. , -, -t, ____ ^