N». 278. l-l-'!»,, .^l< l,. Vl>l ^ii <. l», h«Ibi. ft. vs.«. Freitag, I. Dezember. « Zeile, »5 l» , ^»De»e Pr. žinle « »».; »«i »s»<«. l87». Amtlicher Theil. ^ »5e. t. und k. Apostolische Majestät haben mit «Uerhiichstcr Enlschließnng von, 18. November o. I. den, ^ttrechuungsralhe und Porstande des obergerichtlichen ^chiluügKdcpartrmenls in Wien, Franz Nubcle, aus ^"laß scincr Versetzung in den bleibenden Ruhestand, ^Anerkennung seiner mehr als vierzigjährigen, treuen und vorzüglichen Dienstleistung das Ritterkreuz des Franz ""seph'Ordenö allcrgnädigst zu verleihen geruht. Der Flnanznnnister hat den Steucr-Oberinspector llari Schaffen Hauer zum Finanzsecrclar für den streich der Finanzdirection in Trieft ernannt. Nichtamtlicher Theil. Parlamentarisches. Wien. 29. November. Wie bereits in unserer gestrigen Nummcr lurz mit' ^theilt, haben die Obmänner der drei verfassungstreuen ^ub« sich dahin geeinigt, für nächsten S^-nlaa, 11 Uhr °°llnillagS, abcrmal« eine G e s a m m l c o n f e ren z ."l Verfassungspartel einzuberufen. Zweck ^tscr Eonferenz ist eine Vesvrechuug d.i'. Dber, ob '" Hinblick auf die Eröffnungen der Regierung vom i/- d. M. über den ungarischen Ausgleich und über den ^l«nk der Oanlfrage von der Versassungsparlei gegen. ?^lg eine weitere Action noch unternommen werben ^ ^)lr nichl. Der Fortschrill«cwb wird übrigen« bc< .^ heute oormlllags eine Separa'besprechung darüber Mttn, wie er sich ^u de» Erklärungen der Miliister .ballen joll. Auch im Elub k:r ^inlcn dürfte no^oor .^ Wneinsamcn Eonfcre.>z cioc Vcrsammlung stattfin» ^, »in die Gilua'ion iin allgemeinen zu erörtern. We« Wen« hat da« Hubcomil6 des Elub?, welchc« weaen "cntulUtr Aufnahme eines Passus übrr den Ausgleich «l'l Ungarn in da« Pru^amu, des Elubs der Tinten Erschlage erstatten soll, den Auftrag erhallen, Diebel die Erlegungen der Rcgierulig in der vorgingen Oesammt« ^nserenz in Erwägung zu z,ehcn. Die Rechtspartei ^le ihre Interpellation iwer den Ausgleich i„ der ^Uytn Sitzung noch nicht ein, doch zweifelt man nicht, ^.° lie in der nächsten Sitzung des Abgeordnetenhauses "ltleichl werden wird. . Anläßlich dcr Gesammlconferenz der Verfassung«-^tl, welche am Gonntag dcn 3. Dezember stattfindet, haben die Obmänner der verfassungstreuen Clubs fol-ge,de Einladung versendet: ..Soiinla« am 3. Dezember, vormittags 11 Uhr, findet eine Versammlung der Ver. fassungspartel statt. Tauesordnuna: Verachung über d«e von der Regierung in der letzten Parteivers'mm lung abgegebene Erklärung Wien, 2A. N^oeiber 1876. E'ctdllff, Herbst, Gt.h, Ianowsli." Il, der gestrigen Gltzun^ des Vud»:tau» ,'chus se s wurde das Finanzges-h dpann, wurde der Anschauung Au« druck gegeben, daß eine Al-nd:ru>,g dcr Cludstaluler« ins» bejondtre durch Aufnahme emes neurn P fsus über den Ausgleich unnolhig erscheine, d» die Clulistaluien für dielen Fall ohnehin del, Mitgliedern die vollste Unab hangiglcil wahren. Abg. Dr. Herbst wies insbesondere darauf hin, daß die gerade vonselte der nun ausgetretenen Mitglieder angeregte Abänderung der Clubslatmen umsowen^er Berechtigung habe, da die dcm Punkte p« von der Delegation ausgeschlossen würden. Am Schlüsse der Debalie wurde das Eomi^ jedoch a'uewiesen. darüber zu beralhen, eventuell Vericht zu er-üalten, ob und in welche»» We!se eine Aenderung der Cludstalutm wünjchenswerth er>cheine. gur Reform der Notariatsordnung. Der Gericht des reichsräihliche» Iuftizausschusses (Referent Abg. Kovalsli) über die Regel!.isst d,r zweijährigen Nolarialsprafi« ubzuschen sobald der Vewriber im übrigen die zur örlc,^, ' e,l>er Nularstelle erforderlichen Eigenschaften b. handelt sich somit bloS um die Aenderung bet ^ llbsutzks des nunmehr gellenden 8 ". entsprechend ocr im Urlilel VI des EinsührungegesktzlS enthaltenen und be^ wahrten, jedoch seit 1. August 1874 nicht mehr in Kraft bestehenden gassung und rücksichtlich um bit ' ' .„de Ergänzung des zweiten Absatzes des tz I j /als. Ordnung — was eben die Regierungsvorlage nach beiden reiten hin vollkommen erreicht, wenneleich die weiter- pola, unser üriegshaftn. . ^!o ilumer in unserem aenleiosamen Vaterlande "^ Eröffnung einer ncuen Eisenbahnstrecke der Tou- 'l'tl'strom in bisher wenig beachtete Gegenden gelenkt ^lbe, fand derselbe stet« wieder überraschende Natur- Anheilen, welchc die neu entdeckten Gegenden bald be- .^lnt machten. Die Ueberraschung war um so großer. " unbekannter die bisher vom eisernen Kullurneh noch ."'^t un.spolmel,en ^andestdeile, und je eigenartiger die ^ ben allgemeinen Verkehr cinbezogenen ^änderstriche ?^kn. Ey ^„^ tg uuch mit unserem jüngsten Kultur. ^°"Nt, der Istrianer.sahn. Kaum ward die neue flecke crüffnel, so las man auch schon in allen Zci< '"gtn von den wundervollen Ausbllcken. welche die neue ^n dem Touristen gewahren solle, von dcn herrlichen senden, welche sie durchschneidet, von kunstvollen Bau» " u. s. w. «« ^"llelockt durch diese Verichte unternahm auch ich l,' b'tse« ^„tue ^and" vom Waggonfenster au« anzusehen. dj° wahrhaftig, ich halte es nichl zu bereuen; bieiel schon ^ s«nz eigenthümliche Vodenft^uration Istriens de« bllrck ,'"" i" Hülle und Fülle, so wird doch noch alle« dllt s!"l Endstation Pola. durch unser,, Krieg«l,asen. bin.'""" gewaltigen maritimen Olablissemenl« in den 'U""d gedtüngl. ii 2>, " Istrianer-Vahn hat ihren Anschluß ^ j.' " acca an dcn wi^er E'lpostz"«. der die Slalion ^tl°n ^ "'"»«»« :j Uhr verläßt. Hier ladet un« der ldtlclz, ^"«' bestehend au« sunlelna^lneucn Waggons. ^Utn wlr un« nun zur Hahrl »ach Pola a.wcrlr»uesi ' ium Einsteigen ein. Anfänglich behalt die Glgend den Charakter der uns auf der Südbahn bis Dioacca begleitenden Karstlandschaft bei. Arüne Oasen wechsln mit bizarren au«gewaschenen Kalkstelnformationen ln dem Thale. da« wir anfangs durchfahrci,, ab. Hinter Herpelle, der ersten Station, öffnet sich ostwärts da« selbe und gestattet einen Ausblick auf den un« vom Rela> Thale trennenden OebirgSzug. Ein südlicher Hauch liegt über der lebhaft an Karingers dalmatinische ^andschastcn erinnernden Hegend, lein Wald. lein Baum, nur Karst, und hie und da, wo das Wasser in einer Mulde Erde zu,ammengeschwemmt, macht sich ein kleiner Weingarten bemerkbar. Haben wir die zweite El«tion Podgorje passiert und uns dort an einem Kaffee entsetzt, wie er nicht leicht schlechter und unappetitlicher credenzt werden kann, denn Podgorje ist Frühslucksslation, so werden wir bald durch einen prächtigen Ausblick aus die blaue Adrla fnr die glücklich überstandenen Frühstückscnllüuschungen be» lohnt. Die Vuchl von Eapo d'Istria ossnel sich un« und über die blaue glatte See schen wir Hunderte weißer Seae!, gleich großen Schwänen, die sich im Morgen» Sonnenscheine baden, dahmzichen. Fort von nun an, sich ziemlich auf der Hohe de« Terram« haltend, ist die Fahrt reich a« pittoresken Au«, blicken, die wegen des raschen Sccneriewechse!« festzuhalten, bei nur einmaliger Fahrt auf der Strecke, wol nichl müglich ist. Es sei mir daher nur gestaltet, auf be« sonder« hervorragende Momente der Vahnfahrt auf» mcrlsam zu machen. Ein solcher bietet sich uns bald, nachdem wir die dritte Station Ralilooich plissiert haben und an dcr dsllichen ^ehne des Veckcn« von Pinguei'te dahii'fllhren. Tief unter un« liegt die reizende ^anbichasl, die wegen ihre« fruchlbaren Boden«, durch ihre üppige Vegetation angenehm von der bisher großienlheils vor-herrjchcnden Karstlandschaft adfl'cht. Wir glauben he» runlcrrutschen zu müssen in dle unter uns liegenden Othtu.ge überwuchernder Oliven, und Pinlenhalne, so nahe fahren wir am Abhänge dahin. In kunstvollen Serpentinen führt b>e Straße hinab nach Pinguente, da« inmiilen diese« Kessels, auf einem Hügel gelegen, ein prächtige« Motiv für einen Maler »vMe. Von hier an verläßt die Vahn b»e bisher eingehaltene südliche Rich, lung und zieht über Rozzo und ^upoglava in südweft. licher Richtung gerade dem breiten Rücken des Monte« Maggiore, der von nun an nicht mehr au« unserem Gesichtskreise entschwindet, entgegen, um dann wieder südöstlich weiterziehend über Eerouglie, Mitterbura oder Pismo zu erreichen. Von diesem Thcile der Hahn, und von der weiteren Strecke bis über Eaufanaro, wo fich die Gähn nach Rooigno abzweigt, weiß ich nichls zu berichten, denn ich habe mich eines sür einen Reporter stlüfllchen Vergehens schuldig gemacht und herzlich gut — aescdlafcn. Erst in Dignano, der bladl, in deien Näke Postambulanctn ausgeraubt zu werden pslcntn, wurde ich duich feierliches Glockengeläute sämmtlicher Kirchen ausgeweckt, und ich kann al« wahrheitsliebender Vcrichterstalter nur vermelden, daß mir meine Vrief-lasche l'ichl abhanden gekommen, und die See, die uns auf der jehl rafch ocrgavgchenden Fahrt von nun «u, ft^ts in Sich! bleibt, über grünen sanften »t"""^"'"" sicher w»rd. Schon tauchen auch die Pola un mit Forts gekrönten Hügel aus, jehl fiehl man ,»"' l>" Rauchsäulen der verschiedenen Alsenci'sslblo". und nach einer raschen Wendung sind wir lu- ^ "' Der Vllhilhof liegt ziemlich ? . '"' knapp am User oeS Meeres, so daß oer al.lomn.cnoe Binnenländer gleich "-< - heil hat, fich °" ^N"' «"' blick zu weiden. U, . cin reizend-5 V'ld ,st es das sich einem hm "'cht " "nb großartig wie der ^. '"'"'/^/ . "'' uns Landratten zu machen "ie verfehlt l,a,ur über wegen seiner Lieblichteil bezaubernd schon W>r me.nen, vor inem Binnensee, der ungefähr d.e Gr0ße von 4 bis 6 2318 gehende Nachsichtübung, wie eS der nunmehr geltende § 6 der Notariatsordnung für den Iustizminister vin-diciert, wesentlich dadurch eingeschränkt erscheint, daß für die Zukunft nicht von allen daselbst unter lit. ä angeführten gesetzlichen Erfordernissen dispensiert werden tonne. Es wird somit die unveränderte Annahme des nunmehr von der Regierung beantragten §6 empfohlen. Hiedurch glaubte der Ausschuß die Möglichkeit geboten zu haben, daß der Kreis der Bewerber um eine Substitution erweitert werde und daß nöthigenfalls auch auf Advocaturs-concipienten uud pensionierte richterliche Beamte reflectiert werden könne. Die Petition der Notariatscandidaten in Böhmen um Abänderung des § 2, Absatz b) der Advo-catenordnung, dahingehend, daß die Notariatspraxis ein» gerechnet werde, beantragt der Ausschuß, der Regierung zur Würdigung abzutreten. Oesterreich und die bosnischen Flüchtlinge. Hofrath Baron Krauß, der bekanntlich vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten behufs Etudium< der Lage der in Kroatien und Dal-matien befindlichen Flüchtlinge entsendet wurde, ist am 25. v. M. in Agram angekommen und conferierte noch am selben Tage mit dem Chef der inneren Abtheilung der Grenzlandesverwaltung, Obersten v. Göttlicher. Hofrath Baron Krauß ist tagsoarauf wieder nach Wien zurückgelehrt, wird jedoch, sobald der Commandierende, FZM. Freiherr v. Mollinary, von seinem Urlaube in Agram eintrifft, was für den 1. 5. zu gewärtigen ist, neuerdings nach Agram kommen, um die in Angelegenheiten jener Flüchtlinge zu treffenden Maßnahmen zu besprechen. Ueber die Mission des Freiherrn v. Krauß verlautet nur so viel, daß die Lage der au« Bosnien Oe-flüchteten eine aller Beschreibung spottende ist, waS jedoch zu gleichem Theile der Hilflosigkeit und der überaus niedrigen Kulturstufe der Rajah wie der Bodenbeschaffen« heit, namentlich der dalmatinischen Gegenden zuzuschreiben ist. Die Lage der in der kroatischen Militärgrenze befindlichen Flüchtlinge ist insoweit eine bessere, als diese doch schon in kulturell höher stehenden Landestheilen sich befinden und so auch in «usgebreiteterem Maße der Segnungen der Kultur theilhaftig werden. Die Hauptaufgabe des Freiherrn v. Krauß bestand darin, jene Mittel und Wege anzugeben, wie, mit Berücksichtigung der Bodenkultur oder anderer Umstände, dcn in den einzelnen Gegenden befindlichen Flüchtlingen — natürlich unter vollster Berücksichtigung der StaatSsinanzen — am wirtsamsten geholfen werden tonnte und wie es möglich wäre, jene auf der untersten Stufe der Kultur befind' lichen Leute der Civilisation zu gewinnen. Aus diesen Rücksichten dürste eS vor allen Dingen geboten sein, betreffs der bisher nicht geregelten Sustentations-Oewäh-rung einen van dem bisherigen abweichenden ModuS zu finden und dürfte wahrscheinlich in Zukunft dieselbe nicht mehr nach Köpfen, sondern, nach Maßgabe der Umstände und der Anzahl der Angehörigen einer Familie, nach Familien verabfolgt werden. Eine andere Frage ist die des Schulbesuches der Kinder dieser Flüchtlinge, die bisher selbstverständlich gar leinen Unterricht genossen. Es liegt auf der Hand, daß gerade diese für die Kultur empfang« lichsten jungen Geschöpfe, wenn sie nach einer gewissen Zeit nur mit den primitivsten Kenntnissen ausgestattet in ihre alte Heimat zurücklehren, dort wahre Pionniere Veldeser-Seen hat, zu stehen, denn nirgends sieht das Nuge den AuSgang des Hafens. Ruhig, unbekümmert um die außerhalb des Hafens tosende Brandung, liegt die grüne Flut vor uns, aus welcher mehrere Inseln, alle entweder mit Forts oder mit großartigen maritimen Anlagen bedeckt, hervorragen; zahlreiche Dampfbarlassen vermitteln schnaubend und pustend den Verkehr zwischen diesen und bringen Leben in das hübsche Bild. Doch halten wir uns nicht auf und treten den Weg in die Stadt an. Längs dem Ufer führt dieser durch eine neuangelegte Allee. Hier präsentiert sich uns gleich der stolzeste Bau Pola'S, freilich nur mehr eine Ruine, allein trotzdem alles andere beherrschend und von Pola's vergangenem Glänze zeugend, die berühmte Arena. Es steht leider nur mehr die Umfassungsmauer derselben, doch die allein genügt schon, um dem Beschauer Ne-wunderung für die Genialität der Erbauer abzuringen. Das Innere der Arena, welche mehr Personen zu fassen vermag, als Laibach Einwohner hat, wurde von den Eingeborenen, welche die von den Römern schon be-haucnen Quadern theils zum Baue ihrer Häuser ver-wendeten, /he.l« als zut bezahlte Exportartikel behan-delten, m schändlicher Weise geplündert. Nachdem nichts mehr wegzutragen war wurde die Arena von den Polo-nesern als Nendezvousplatz und zu sonstigen übelduftenden Zwecken mit Vorliebe benutz^ I«^ ist der Vau durch ein mit Unterstützung der Commission zur Erhaltung und Erforschung von Vauoenkmalen um denselben er" richtete« Gitter vor ähnlichen Verwech«lunyen geschützt und den Polonesern, welche in „ihrem dunklen Dränge" sich des ..richtigen Weges" ntcht bewußt gewesen zu sein schienen, gezeigt worden, daß zwischen einem ..Nässt, schm" und einem anderen Orte doch noch „Anstand«" halber ein Unterschied besteht. (Schluß solat.) >er Kultur werden könnten. Es läßt sich im allgemeinen? nicht in Abrede stellen, daß selbst schon der Aufenthalt in civilisierten Ländern auf diese Leute eine civilisato-rische Wirkung ausübt. Um nur eines, allerdings kaum der Beachtung werthen Momentes zu erwähnen, sei hervorgehoben, daß die in Ragusa befindlichen Flüchtlinge seit der Seit ihres dortigen Aufenthalte«, namentlich in. betreff der Reinlichkeit — bekanntlich nicht die stärkste Seite der Rajah — namhafte Fortschritte gemacht, was in erster Linie dem Umstände zuzuschreiben ist, daß ihnen bekanntgegeben wurde, sie bekämen nur in dem Falle ihre Sustentation ausbezahlt, wenn sie vor den betreffenden Beamten in — gewaschenem Zustande erscheinen. Gewiß ein gar grelles Streiflicht auf die Kulturstufe dieser bedauernswerthen Leute! Die Kriegsstark der Türlei. Der Waffenstillstand pflegt gewöhnlich der Vorbote des Friedens zu sein. Ob es auch der jüngst zwischen der Türlei und Serbien geschlossene ist, oder ob der eben abgeschlossene oiermonatliche Kampf nur das blutige Vorspiel eines größeren, weit blutigeren Drama's bildet, kann vorläufig nicht bestimmt werden. Keinesfalls ist die momentane politische Situation dazu angethan, an die Erhaltung des Weltfriedens zu glauben, und tritt daher an alle bei der Lösung der orientalischen Frage interessierten Mächte die Aufforderung heran, sich auf die ungünstigsten Eventualitäten vorzubereiten, um nicht durch die Resultate, welche die diplomatischen Verhandlungen zu« tage fördern werden, überrascht zu werden. Am meisten wird die Türkei, deren Existenz in Frage kommt, von dieser Nothwendigkeit betrossen. Es hat allen Anschein, daß die Pforte die hohe Wichtigkeit des gegenwärtigen Momentes nicht nur erkennt, sondern auch rechtzeitig Vorsorgen will, um den kommenden Ereignissen, welcher Art sie auch immer sein mögen, die Stirne bieten zu können. Im Serastierate zu Konstantinopel herrscht ungewohnte Thätigkeit, welche sich sowol in operativer, organisatorischer, als administrativer Richtung fühlbar macht. Kriegspläne werden entworfen und commissionell geprüft, Ergänzungen in der Organisation vorgenommen, Verfügungen getroffen, um die gesummte Armee auf den vollen Kriegsstand zu setzen, die Errichtung neuer Truppentörper betrieben und Lieferungen im großartigen Maßstabe von Lebensmitteln, Pferden und Tragthieren, Äelleidungs» und AuSrüstungsgegenständen u. dgl. ausgeschrieben. In Tophane und Terseh-Haue, den Geschütz-, respective Marine - Arsenalen der Türken und in den Militär-Etablissements herrscht regeS, nie gekanntes Leben. Kurz, alle Vorbereitungen werden getroffen, um die ottoma-nische Bevölkerung unter Waffen zu stellen und sie kampfbereit zu machen, wenn sich die grüne Fahne des Pro-pheten entrollt zum Kampfe um Sein und Nichtsein. Der gegenwärtige kritische Moment dürfte es nicht uninteressant erscheinen lassen, über die Wehrkraft des oltomanischen Reiches — nicht wie sie auf dem Papier, sondern in Wirkli^leit besteht — einige Aufklärungen zu erhalten. Einem Berichterstatter der „N. fr. Pr." in Konftantinopel ist e« gelungen, über die gegenwärtige Stärke der türkischen Streitlräft und über die Verlhei-lung derselben auf de» verschiedenen Kriegsschauplätzen und im Innern drS weitausgedehnten Reiches vollkommen verläßliche Details zu sammeln, die wir im nachstehenden hier folgen lassen. Der erwähnte Eorrespon-dent schreibt: Der Stand der regulären Armee bei Beginn des Waffenstillstandes bezifferte sich auf 501 Vataillo«e, 182 Escadronen und 666 bespannte Geschütze. Von diesen Truppen standen um jene Zeit in Stambul 16 Bataillone,'in Thessalien 15, im Balkan 12, im Mo-ravathale 91, am Timol 30, bei Iavor (Sienica) 37, in Bosnien 30, in der Herzegowina 60, in «lbamen 52, auf den Inseln 15, in Tripolis 4, im Kaulasus (Erzerum) 48, in Syrien 12, in Bagdad 20 und in Arabien (Jemen) 22 Bataillone; auf der Linie Varna-Schumla«Ruftschul und dann längs der Donau bis Florentin stehen 24 und im Innern des Landes mit dem Hauptstabsorte Scopia 13 Bataillone. Bezüglich der Verthellung der Kavallerie und Artillerie ist mir nur bekannt, daß der Timol'Urmee 10 Escadronen und 78 Geschütze, der Morava»Arm« 42 Escadronen und 19 Batterien zugewiesen waren. Die Stärke der In» fanlerie-Vataillonc variierte zwischen 300 und 850 Mann. Die numerisch stärksten Bataillone halte Osman Pascha, die schwächsten Derwisch Pascha; nahezu die Hälfte der letzteren überschritt nicht den Stand von 300 Mann. Die Bataillone der nischer Arm« zählten durchschnittlich 650 Mann. Die Cllvallerie-Rcgimenter befanden sich durchwegs auf dem annähernd complete« Stande von circa 100 Reitern per Escadron. Iedl der Batterien hatte bekannt' lich 6 Krupp'sche Geschütze. Wenn man nun den durch« schnittlichen Stand eines Bataillons auf 600 Mann beziffert, so resultiert hieraus, daß die Türlei bei Ab> schluß des Waffenstillstandes über 300,000 Mann Infanterie, 18,000 Reiter und 666 bespannte Ge,chütze verfügte. Hiezu wären noch 20'/, Bataillone Festung«». Artillerie und einige technische Truppen hinzuzurechnen. Nach dem Organisations Statute aber vermag die Tür-lei im Bedarfsfall« mit Leichligleit 168 Bataillone Ni« zams, 12 Grenztruppen.Bataillone, 168 Bataillone sst' difS erster Klasse, 168 Bataillone Rebifs zweiter Klasse und 168 Bataillone Mustafiz, mithin in Summe 692 Bataillone, und zwar mit dem vorgeschriebenen briegi' stände von 1004 Mann per Bataillon aufzustellen. Ei" Vermehrung der Reiterei ist nach dem Statute unthun» lich; dagegen können noch 6 Reserve.Artillerie Regime''' ter, ein jedes zu 6 Batterien, aufgestellt werden. D« Mobilisierung von 5 dieser Regimenter wurde in de« letzten Tagen verfügt. An technischen Truppen, welche mehr auf dem Papier als in der Wirklichkeit bestehen, hat die türkische Armee 3 Gcme-Regimenler k 3 Balail' lone und 16 Pionnier-Eompagnien. Ohne sich nach dem Gesagten irgend welchen M' sionen hinzugeben, kann man somit die reguläre türtische Armee auf 700.000 Mann Infanterie, 20,000 Reitel und 872 Krupp'sche Geschütze beziffern. Dazu wäre« als weitere Factoren der Wehrkraft noch 70.000 Zap' tiehs — durchwegs ausgediente tüchtige Soldaten ^" und mindestens 20,000 Tscherlessen zu zählen, welche sich bekanntlich in der Versehung deS leichten Reilerdicn-steS mit der besten regulären Eavallerie zu messen vtt' mögen. Im gegenwärtigen, für die Türlei fo kritischen Momente ist die Regierung nicht nur bedacht, in lürzp ster Zeit die oben erwähnten StandtSzissern zu erreiche«, sondern auch durch Neucreierung von Truppen die Wel)l' kraft deS Slaates auf das äußerste anzuspannen. Von der projectierten Errichtung von 100 Infanterle-Oata>l< lonen ist man hier in den letzten Tagen abgekommen und hat den gewiß viel zweckmäßigeren Vorschlag acttp' liert. statt 100 nur 32 Bataillone neu aufzustellen, dagegen jedoch den Stand der einzelnen Bataillone ent< sprechend zu erhöhen. Hand in Hand mit den Fortschrl^ ten in der Mobilisierung gehen auch die Verfügungen bezüglich von Truppenbewegungen, welche die türkischen Streitlräfte in jener Richtung concemrieren sollen, i" welcher sie voraussichtlich zunächst verwendet werden dllcf' ten. Mir ist diesbezüglich nur bekannt, daß im unteren Donauthale eine große Armee zusammengezogen wild und daß 25 Bataillone von Albanien und ebensoviel^ von der Morawa-Armee die Marschordre erhielten, gegen Rustschul zu abzurücken. Weitere Marschbefehle werden stündlich erwartet. Der serbischen Armee soll im 2nt< wurse des Krieczsplanes wenig Beachtung geschenkt wot' den sein. Man halt Serbien — und nicht mit Untt^ — materiell und moralisch für vernichtet und will l" jener Richtung, ebenso wie gegen Montenegro und i" den aufständischen Provinzen, nur die unbedingt noth" wendigen Kräfte verwenden. Nicht uninteressant für die Beurtheilung der ^ stungen der beiden kriegführenden Armeen in den lll^ ssämpftl, am DjunislaBache führe ich die Thalj»^ — für deren Richtigkeit ich die Bürgschaft überxeh^ — an, daß die türkische Operationsarmee vor Alexis nach der Oräro 6e dalluilo vom 28. Ollober — ^ am Vorabende der Schlacht bll Truboreva — aus b' Bataillonen, 30 Escadronen, 34 leichten und 2 sch^ ren Geschützen mit einer Gesammlstärle von nicht ß^ 40,000 Mann bestand. Erwägt man nun, daß d" Stärle der serbischen Hauptarm« von Alexinac je"^ der türkischen mindestens gleichkam und daß erstere llo« Befestigungen und starken Positionen und trotz der H"' gunst des Wetters und deS Bodens, welche den Ang"' fer mehr als den Vertheidiger benachtheiligten, entM dend geschlagen wurden, so resultiert hieraus zur Oc nüge die Ohnmacht der serbischen Armee gegeniibcr del ottomanischen und läßt den Entschluß der linkische" H"' rcSlritung gerechtfertigt erscheinen, in einem eventuell« Kriege mit Rußland und Serbien dem letzteren Larw eine ganz nebensächliche Beachtung zuzuwenden. Was ° weiteren Absichten der türkischen Heeresleitung für ^. Fall eines Krieges mit Rußland find, das entzieht ^ wol heule der Discussion. So viel aber steht auße Zweifel, daß die Russen für den Krkgsfall einer nu«^ risch annähernd gleichgestellten Armee gegenüberftep. wcrden. welche sich in Bezug auf Bewaffnung, D'^ pliu, Ausdauer, Tapferkeit und Ltislungsfähigleit ""^ die ersten europäischen Armeen zu zählen berechtig und die bei der Begeisterung für die Sacke, für AA sie kämpft, und dem angebornen Hasse gegen die «>" lowlter gerne bereit sind, zu siegen oder zu sterben^^ Politische Uebersicht Uail'ach, 30. November. Gestern vormittags hielt der Forts chr" club eine Versammlung ab, in welcher die neu genommenen Mitglieder zum erstenmale ersch'e"". Rücksicht darauf, daß daS den Elubstatulen tl"""° -Programm über den ungarischen Ausgleich eine ^ ^ prclierung erfahren hat. welche sowol den Wor"am seS Programmes als auch dessen ursprüngl'che 4" ^ völlig desavouiert, dürfte die von den Abgeordneten^ unc, Genossen geplante Neubildung deS Fortschritt" unter dem Namen ..Club der Unabhängigen" wo U unlttbleiben. Höchstens, daß man sich /"MM, jetzt ab von einem „verstärkten" FortschriltSclub zu p , chen, obgleich der gesammte Zuwach, nur °uf zw"s geordnete sich belauft. Im Elub der ««!«"<" — wie die ..Presse" bemerkt - nicht sehr "«"lgt, ° dem Vorgehen deS ForlschriltSclubS ein Exempel l!H « 2219 "eZlNttt und ebenfalls einen Passus «er de» Nttsgleich "ll Ungarn in das Programm aufzunehmen. Die lint i^ldung hierüber dürfte wesentlich von den Antrügen Zangen, welche da« zur Berichterstattung über diese ma«e eingesetzte Subcomit6 vorlegen wird. .^"ungarischen DepuNerlenhause brachte zeftern l»,«! ^' ^"^ ""c motivierte Interpellation an die " °'"ung ein, ob fte von den Anklagen gegen den der. °"«tn Statthalter Dalmatiens Kenntnis habe und ob °« Anklagen begründet leien oder nicht. Der deutsche Reichstag sehte in den letzten Tagen le -Verhandlungen über die Strafprozeßordnung fort. ^lne längere Debatte rief der Artilel betreffs der Auf-^bung he« Zeugniszwanges für die Verleger, Redacteure, "ructcr und daS Hilfspersonal, wenn der verantwort-"cyt Redacteur einer periodischen Druckschrift als Thäter ^Net, hervor. Er wurde von den Bunoescommissären '"haft belämpft, aber bei namentlicher Abstimmung mit "U gegen 50 Stimmen in der Fassung der Commission »knehnügt. Dte französische Kammer bewilligte in ihrer °"Ülstrlgen Sitzung in fortgesetzter Berathung des Cullu«. oudgtl« 3(X).00(1 Francs für die Pfarroerwejer, anstatt " vom Mmisteiprasidenten Dufaure beanspruchten ^tditl« von 600.AX) ijrce., und nahm ungeachtet der Ansprache des letzteren auch weitere von der Budget-commission beantragte Reductionen vor. Die londoner Blätter veröffentlichten eine Zuschrift °ts berühmte«, englischen Hlstorllers Thomas ^tlhslee über die Olienlfrage. Early,le« erklärt, ein «ttieg England« zugunsten der Türlei wäre eine Narr-^ll, und empftchlt die unoerweilte Vertreibung der Herr» lhcnden turtllchen Vollsllassen aus Europn. Die fried« 'lbcndc mongolische Bcuöltcrung wäre zurückzuhalten ""b dg„„ vollständig gleichocrcchllgt zu bchanoeln. Die ^tilung des tüillscheu Gebietes zwischen Oesterreich uud ^ußlund dürfe vonfellen Englands leine ernsthaften ^lhwierigleilen errcgen. England habe nur Em Leben», ^lltfse: die Sicherung jcince Weges nach Indien durch ^hpten, des Suez»Kanal«. Eln Elnverstäl,onis zwischen Island, Oesterreich und Rußland sel wüi.schcnswerth. ^Nh,l«s schlügt vor, die Orientfrage dem Schieds-'ptUiyt Bismarck« zu unterbreiten. — Der englische ^"lul in Belgrad ist am 27. d. nach Konstantinopel ^ltisl, um sich zur Disposition Salisbury's zu stcllen. ., Die russische n Rüstungen nehmen ihren beschlcu« 2^ Gang. Der Aufmarsch der Armee ist im vollen ^l- Aon den sechs ArmcccorpS befinden sich licrcitS . ^ ill vollständiger Aufiuarsch'Dislocieruug. Dieselben Ar» eine solche Aufstellung, daß sie vom Pruth bis "Mnnll in einem Halbkreise sich befinden. Die Avant, ««roe besteht aus drci Dlvlsionen des 7. und einer Di-Pon des '.>. ArmeecorpS. Es heißt, daß der Prulh scholl " der zweiten Hülste des Dezember überschritte!» werden '"l!. Einige der den Vertretungen in Petersburg bci-llgebenen Militärattache »ollen berellb dcn Befehl er« ^ten haben, fich ins Hauptquartier deö Großfürsten ^°laus zu begeben. Neuere»« Nachrichten zufolge soll iü s^ Obercommandant der russischen Südarmee, Groß-^Nikolai Nilolajewilsch, erst am 1. Dezember in das ^plquariier nach Klscheneff begeben. ^ ^us Galacz berichtet man der „Pol. Eorr.", daß ,l'lüng« der Donau aufgestellte rumänische Armee ^s!,.Allgemeine Bewegung in der Richtung gegen die !!l>chc Grenze vollzogen und daß selbst die in der llei-N»ck ^"lachei dislocierte Division Befehl erhallen hat, lj.^ HassY zu marschieren. Auf der Truvpcn-Injpcc-iioll ^ verweilte Fürst Karl ln Vralla, Galatz und ^ lschuni je einen Tag, worauf er am 27. d. nach der ""uptstaol zurücklehne. h, ^e. Debatte in der griechischen Kammer über sz "Ulilürlsche Organisation ocs Voltes und die Be> ^"liung der Mittel für die kolossalen Rüstungen dauerte un Tage. Triloopis belümpste die Vorschläge der Re« ^ .^9 als unausführbar und schlug die Bildung eines tbk -^^ "^ allln Fraclioncn vor. Drligeorgis sprach ^ '^lls seiu Mißtrauen aus, aber der Premier ttomun-h ^ lchlug alle Angriffe ab. Die Regierung wolle ^. "eulralilütSpolitit nicht ändern, aber Griechenland !>e deu Ereignissen gegenüber bereit sein. t.,, Ueber d»e Aussichten des Eonferenzpr ojecte« ^»raphittl man der ^Pol. Eorr." au« Konstanli. für «Die tüilische Eonsntution m>t der Geltung ^s bas y,nze Reich ist fertig. Die Proclamierung M« steht unmittelbar bevor. Durch diesen Act der llch" ts°ll das Terrain abgegrenzt werden, auf welchem bcn>. " Verhandlungen der bcvorsleheuden Eonferenz tzz.^" sollen. Ili diplomatischen Kreisen wird diesem ble «^^ oer Pforte eine Bedeutung beigelegt, welche ltitt ^ ^«"»ferenz, weun nicht gar ihren Zusammen, tzti, "uipromlttieren konnte. Man weih hier, daß ^t i. ^»"alieff von Petersburg Instruclionen erhalten k^.7^"c Berusung der Psorle auf die von ihr zu ^ "Arendt Verfassung vollständig zu ignorieren, btidl!.,. "^ lo energischer auf der Gewährung einer l>"üll".. " Stellung für die drei von slavischen Christe« °'tUtw »!" ^ovinzen zu bestehen. Im Falle einer Wei. ?Mr, ^orte, auf die Discussion dieses russischen M. V" einzugehen, erachtet man es für wahrschein-^flttn ^" russische Botschafter ermächtigt sei, die '"z als gegenftand«. und zwtcklo» anzusehen." Im Falle eines Krieges will der Sultan den Oberbefehl über die Armee selbst übernehmen; zwei feiner Söhne werden Armcecorps an der Donau commandieren. Hagesneuigkeiten. — (Pariser «lu« ftel lung.) I« Schoße des »st», reichifchen Museum« hat sich unter dem Voisihe dt« Grasen mg odei Vcftcllung solcher Oegenstilnde, welche in Paris »u«> gestellt werden lönnen; 2. die Förderung oder Veschleunigung solcher lulistmbustriellei Arbeiten, welche ohnehin frUher oderspä-ler sUr die öffentlichen Vamen zu machen sind, damit dieselbe« noch auf die llu»stellung gelangen lönnen; 3. die Förderung der ltullstindustriellell überhaupt in ihren Bestrebungen und Unter» uehmungnl lüllsichllich der Nu«ftellung. Da» AcllouScomilü wird von diesen scineu Veftrebungen die niederösterrelchlsche Handels» mid Gewerdelammer, den Oewcrbeverein, den Ingculeur« und Archilcilenverein m Kennlui« sehen uud dicse Körperschaften sowie auch den wiener Gemeinberalt) um chre werllhlltlge UnlerftUhung e>suchen. Da« Ncliol,«c°nnl6 beabstchligt j.doch erst dann seme TlMlglell zu beginnen, wenn die beiden Häuser de« österreichischen Reichsilllhe» die von der Regierung beanspruchte Summe oon 7ft uemllch eine „lyuulog.schi Hcsellichail" in »vildung bcgcifsen, deren Zweck !>>»! N^alleu nou Velslilrimlungtl,, Beranslilltuüg von Hüiide.AuOstvUungen, Plümntlung »o»Zuchlc,n und Nvrlchlcrn ,c. gllichltl ist, D»e Ocsrllschaft, Herren und Dumcn, wlro au« Oünnern, HlUndern u»d MicgNldenl geoildet. In den erfteu zwci ltategorlen zUHN die «Hescllschajl bereil« eine Rrihe v«»> Nuuic», so Prinz Albicchl z„ wolm», Dr. üaube, der Maler Äüllu», 3i>lolau« Dumbo, Dr. Fiylozlr, Varou Muuby, Regie» lu. gsralh Kltilllil, Secrclu' Iyler Majestill der illliseril, ; <3u>»ao Oras iizzer »c. Die couftilmerlnor iljeljammluug findel «m üie», Dezember stall. — (Fl »eg ensilage) Eine Zeuuüg aus Lalcuta in Oft» ind,en gldl iolLende GchiloelUug drr Hliegenpwge, welche während ein paar Wochen in der hechen Ial)ie«zt,t durl gtherrscdt hat. ^!t« wa. laum möglich, an e»uem Tlsche zu sitzen, auf dem em NHt staub; diese Fl'egen lommen, um dir Vuppe zu veiderbeli, den Thee untimiliai zu machen uuv di« Tlulensässer zu süllen. Sie belecken daö Uuch, uenn mall lesen iv.ll, setzen sich auf die «uc,engläser oder springen >n die «lugen. Wenn die Leute sprechen, s» müssen sie sich wol hillen, mehr Athem in sich zu z,ehcn, als nulhweudig ist. Aus den Straßen war eS laum besser als ,n den Häujern, nnü w»r sahen MenMn, welche sich be,m Borübelgehen au den «andelabenl das wesi. Oltober betannt. Im Royal.CH'ua.Theatle wurde eine Venefice« Vorstellung gegeben, der Über 3lM Chlnescn anwohnten. Vtur zwe, oder brel Weiße besanden sich unler der Zuhölerschosl. lHegen I^i Uhr gerielhen eimge Mallen aus der Oalleiie durch die Funleu einer Cigarre in Vranb, worauf linc Puull entstand. Etwa 25 oder 30 Personen au« dem Parterre erreichleu zuerst d,e Thür, aber säst zu gleicher Zert strömte die Menschenmenge von der Gullerie herab. Die Thüren waren geschlossen, ober bald daraus stürzte eine massive Thür ein und erdlllllle ,n ihrem Falle mehrere Perftnen. Die Treppe gab ebensnU« nach. H«« Optisch h» darunter befindlichen Personen verglöherle den Schlecken, und die entsetzt:« Lhmesen stürzten sich w,e wahnsinnige nach den Au«, gangen, alle«, wa» ihnen in den Weg lam, zertretend. Dle Schauspieler aus der «ühnl sftzlen au« Untenntui« der Ursache dcr Panil die «°lstcllu»>, !"<. uud die« haue d,e Wnlung, daß sehr viele vou der Zuhlllcrschast, die sich sonst der Flucht «n> geschlossen halten, sich betuhiglen. Die durch b», Vedränge nnd da« Kreischen der »«rletzlen herbeizelolll« Polizei hielt bi« von einem ponischen Schrecken ergriffene Mmge zurück, iiide« sie «tt ihren Slilben die ilöpse der Lhinesen reichlich bearbeitete, worauf ^ba« übrige Publilum im Theater, wahrnehmend, daß die Gefahr »orliber sei (der Vrand war ohne Schwierigkeit von einem einzigen Menschen gelöscht worben) wieber zur Besinnung lam. Nach Wiederherstellung der Ruhe wurden unter den Trümmern der Thilr und der eingestürzten Treppe 19 Leichen und eine große Auzahl Schwerverletzter hervorgezogen. fokales. Aus der Handels« und Gewerbekammer für Kram. NuS dem Protokolle über die am 1 7. November 18 76 abgehaltene ordentliche Sitzung der Handels- und Oewerbelammer für Krain bringen wir folgenden Auszug: An dieser Sitzung nahmen unter dem Vorsitze des Präsidenten Alexander Dreo und in Anwesenheit des landesfürstlichen Eommissärs, RegierungSrathes Rudolf Grafen Chor!nsly, folgende Kammermitglieder theil: Albin Achtschin, Ferdinand Vilina, Franz De-beuz, Vincenz Hansel, Josef Kordin, Peter ttaß-nil, Josef Lorenzi, Karl Luck mann (Vicepräsident), Johann Mathian, Ignaz Seemann, M. Treun und Varon Michael August Zois. Der Präsident constatierte die Beschlußfähigkeit der Kammer, erklärte die Vitzung für ervffnet, gedachte sobann des Nirlens des mit Tod abgegangenen Kammermitgliedes Herrn Paul Polegeg und ersuchte die Versammlung, ihr Beileid durch Aufstehen von den Sitzen kundzugeben. (Letzteres geschieht.) I. Das Protokoll der Sitzung vom 15. September 1876 wird genehmigend zur Kenntnis genommen. II. Der Secretär trägt den Geschäftsbericht vor. Nach demselben gelangten an die Kammer feit der letzten Sitzung 185 «Jeschäftsstücke. Von den Erledigungen derselben werden erwähnt: 1. Der an das l. l. Kreisgericht in Rudolfswerth erstattete Ncsehungsvorschlag bezüglich dreier auszuscheidender Handelsgerichtsbeisitzer. 2. Die Aeußerungen an die l. k. Landesregierung über die Marktconcesftons-Gesuche der Gemeindeil Unter-Idria, Semitsch, Gradaz, Ncilersdorf und Flöonig. 3. Das lörsuchschreiben an die t. l. Landesregierung wegen Errichtung eines Aichamtrs in Krainburg. 4. DaS Ersuchschrriben an die l. l. Landesregierung, damit dieselbe dahin wirke, daß das neue metrische Maß und Gewicht in der Praxis allseitig Anwendung finde. 5. Die gutachtliche Aeußerung über die Aenderung der Ministerialverordnuna vom 17. Juni 1865, Reichegesetzblatt Nr. 4l), betreffend die B?rsichlsmas;r-aeln bei oer Versendung, dem Transporte, dem Detailhandel, der Aufbewahrung und der Fabrication der Mineralöle im Sinne einer freieren VerlehrSbewegung mit diesem Be-lcuchlungsslosse. 6. Die an das l. k. Unterrichtsministerium geleitete Petition um Berücksichtigung der Stadt Laibach bei Organisierung von Slaatsaewerbeschulen wurde in Abschrift dem l. t. Handrlslniilistrnum mit der Bitte um Unterstützung in Vorlage gebracht. 7. Mehrere Offerlausschreibungen dcr l. l. Militärbehörden wurden im Wege der Gemeindeämter zur Kenntnis dcr Handel- und Gewerbetreibenden gebracht. 8. Die von der Commune der Stadt Wien über« miltelten Exemplare dcr Bestimmungen für das Lagerhaus der Stadt Wien, ferner die von der l. l. Landesregierung und dem steiermürlischen Gewerbevereine der Kammer zugekommenen Programme der Staats-Gewerbe schult in Graz gelangten zur Verlheiluna. 9. Der Handels- und Gewerbelammer m Brunn wurde für die gemachten Mittheilungen über die Webeschule in Vrünn der Dank ausgesprochln und ihr mitgetheilt, daß dcr mährische Lanoesausschuß dem Weber Reich einen Freiplatz an der besagten Webejchulc in Brunn verliehen habe. Zur Kenntnis des Plenums wurden gebracht: 1. Das Rundschreiben der wiener Kammer über die Verwendung der Alfa.Pftanze zur Pavirrsabrnatwn. 2. Der amtliche Bericht des l. l. HllndclSmi.ustt-riums über dessen Geschäflsthätigleit während des IahreS 3. Die Zuschrift des l. t. Reichs'KricgsministeriumS mit der Mittheilung, daß es von der periodischen Preis. tabellen-Vorlage in Hinkunft abzukommen habe. 4. Die Eröffnung des l. t. Handelsministeriums, daß am 15. Februar 1877 in der Capstadt in Süd. Afrika, eine Weltausstellung stattfinden wird. (Wurde bereits veröffentlicht.) 5. Die Mittheilungen des t. l. Lanoebaerichle« Laibach: 2) über die Löschung der Firma .Sp. ü V. Peßial-und Eintragung der Firma ,Spiridion Pcßiat"; d) über die bei der Firma ,(5rste allaemeine Ver-sicherungSbanl Slovenija in Liquidation' verfallenen Aenderungen; c) über die über da« Vermsgu» der 3lr«a ,Iuh. Baumgartner k Söhne in Laibach", dann .Josef Gärtner in Ill..Feistriz' eröffneten Eoncurse. lKortsehunil loht.) . 3320 -<«bg. Pfeifer.) »ußer bem Fortschrittsclub hat auch noch eine andere Parteifraction de« «bgeordnetenhaule«, nemlich der Club de» rechten Centrum«, genannt Rechtspartei, öiefeitage eine Berstürluug erhalten, die sich allerdings auf die bescheidene Zahl von vier Milglitdern beschränkt. E« sind dem genannten lung in Leipzig (Vreillopf H Härtel) ein Ersuchschieiben an die Gesellschaft, in welchem dieselbe für kurze Zeit um die leihweise Ueberlassung der genannte» Originalpartitur gebeten »nrde. Die Verl»g«ftcma steht nemlich im Vegriffe, ein grüßte« Nerl über W. «. Mozart zu edieren, weshalb ihr die Einsichtnahme in das gedachte Autograph, in dessen Besitzt sie die Gesellschaft wußte, von besonderem Werthe wäre. Dem ansgespr^. chenen Wunsche wurde seitens der philharmonischen Gesellschaft natürlich bereitwilligst entsprochen, und wurde die Partitur bereits gestern nach Leipzig expediert. — (Fleischtarif für den Monat Dezember.) Da« Kilogramm bester Qualität von Maftochsen lostet 48 kr,, mitt' lerer Qualität 40 kr., geringster Qualität 32 kr.; von Kühen und Zugochsen tosten die drei Sorten Fleisch 42. 34 und 26 lr. — (Die Nachenbräune.) Docent Dr. E. Lewy hielt vor drei Tagen im Tludolfinum zu Wien einen Vortrag liber die Nachenbräune, dem wir mitvlllcksicht darauf, als die genannte Kranlheit seit einigen Jahren auch in Laibach mit besonderer Heftigkeit wüthet und seitdem einen permanenten Schreck unserer Mütter bildet, die nachstehenden, auch für hiesige Kreise interessanten Daten entnehmen: Es werden meist Pseudocroup, echter Croup und Nachenbräune unter dem Namen Diphtheritis zusammen» geworfen. Die beiden ersteren charakterisieren sich durch den bekannten bellenden Husten und sind nicht ansteckend. Die eigentliche Rachen» bräune ist kenntlich an den weißen Belägen, welche die Mandeln der Erkrankten bedecken, der Schwellung der halsdrüsen und dem heftigen Fieber, daS ihren Nusbruch begleitet. Sie ist in hohem Grade ansteckend. Es wird thunlichfte Isolierung der Kinder empfohlen. Man soll e« vermelden, Kinder lüssen zu lassen, da die wegen ihrer Milde unbeachtete Diptheritis eines Erwachsenen eine tübtliche bei einem Kinde hervorrufen lann; ferner sollten die Kinder beizeiten gewöhnt werden, sich in den Mund sehen zu lassen, und hat hiebei selbst der Nrzt zum Niederdrücken der Zunge einen Löffel und nicht seinen Mundspiegel zu verwenden, da auch durch lehtern eine Verschleppung der Krankheit möglich ist. Die Veräußerung von Kleidern an Diphtheritis gestorbener Kinder ohne vorherige amtliche Desinseciion wäre strenge zu verbieten. — (Schutz den Vögeln.) Die gesetzliche Regelung der Vogclschutzfrage sowie die Herbeiführung internationaler Ver» träge zum Schutze der der Land« und Forstwirlhschast nützlichen, insectenfressenden Vögel ist ein von »lleu Land« und Forftwirthen sowie von der Presse längst anerkanntes dringende« Ve» dürfni«. Um so freudiger begrüßen wir daher Gloger« Vogelschutzschriften, neu bearbeitet von Dr. Karl Ruh und Vruno Dürigen, von denen un« soeben zwei Hefte: I. ,Kleine Ermahnung zum Schutz nützlicher Thiere" (60Psg), und II. «Die nützlichsten Freunde der Land« und Forst wirthschaft unter den Thieren" (1 Marl 20 Pfg.) in zehnter. beziehung«weise siebenter Nuflage, ausgestattet mit je 66 Abbildungen, zukommen. Diese Schriften, erschienen im Verlage von Hugo Voigt in Leipzig, bieten zu dem oben angegebenen höchst billigen Prei», den die Verlagshandlung bei Vezug größerer Partien noch zu ermäßigen sich bereit erklärt, jetzt eine Gelegenheit, sich in Vild und Schrift über die un» umgebenden frei lebenden Vögel zu belehren. Die 132 Abbildungen (auf 6 Tafeln) sind sehr sauber und correct ausgeführt und fämmtlich nach der Natur gezeichnet. Die kleine Schrift: „Kleine Ecmahnung zum Schuh nützlicher Thiere" eignet sich vor allem zur Vertheilung an Schüler, »äh, rend die größere: „Die nützlichsten Freunde der Land« und Forst, wirthschaft unter den Thieren", besonder« für die Hand oe» Lehrer« bestimmt ist. Dieselben sollten in keiner Schulbibliolhit fehlen. Wir können daher ihre Anschaffung allen Freunden der Vogel» welt und in erster Linie den Lehrern unserer Jugend nur besten« anempfehlen. NtNtjlt Post. (Original-Telegramm der „Laib. Zeitung.") Ptft, 30. November. In der Konferenz der libera» le« Partei erllürte Tisza auf die Interpellation Wahr. mann« betreffs der Vantfraae: Seit dem 11. Mai, be. ziehunaslvelse 4. Ollober, ist nichts geschehen, tvaS die Situation zwischen den beiderseitige.. Neuerungen geän< dert hätte. Nach dem, was zwischen beiden Regierungen geschehen, war die ungarische Regierung berechtigt, bezüglich der Vanlangelegenhcit Ertlürungen abzugeben, wornach die gesummten Ausgleichefragen, nicht juristisch, aber politisch derart zusammenhangen, daß sie nur zu. summen der Allerhöchsten Sanction unterbreitet werden können, «n diesen Erklärungen halt die Regierung auch heute noch fest. Die Regierung wird sich bestimmte, un. zweifelhafte Beweise zu verschaffen trachten, ob die österreichische Regierung auf der von Tisza am 11. Mai und 4. Oktober gekennzeichneten Basis stehe oder nicht, und je nach gewonnener Ueberzeugung weiter vorgehen. lM. hastest« Beifall.) Die Eonferenz stimmt der Stellung der Interpellation in der morgigen Umerhaussitzung zu, wornach Tisza mittheilt, er werde bei deren Beanlwor« tung manches hinzufügen können, was das Gewicht des Gesagten erhöhen werde. ________ Wlen, 30. November. (N. Wr. Tgbl.) Der „Stussl< sche Invalide" bringt eine neue Nnsprache des Kaiser« Alexander. Nachdem nemlich der Ezar am 25. o. im Palasthofe des Geniecorps da« zur Südarmee abgehende Sappeur - Bataillon und die neuerfundenen elektrischen Apparate, die es mit sich führt, besichtigt hatte, ließ er die Offiziere hervortreten und sprach zu ihnen die wenigen, aber inhaltsschweren Worte: „Ich wünsche, daß Sle wohlbehalten und mit gesunden Gliedern zurückkommen und sich dessen würdig zeigen, russische Ossiziere zu seln." Darauf wünschte der Kaiser auch den Truppen glückliche Rücklehr. Wien, 30. November. Das ,.N. Wr. Tgbl." mel' det, daß Fürst Gortschaloff oieserlage in einem Lirculai an die Agenten Ruhlande im Auslande die Instruktionen, welche das russische Cabinet dem General Ignatiesf für die Eonferenz zukommen ließ, mitgetheilt hat. Der ' russische Botschafter in Konstantinopel wird angewiesen, gleich in der ersten Sitzung der Conferenz die berei« bekannten Forderungen zu formulieren und dabei ausdrücklich im Namen des Ezaren zu erklären, daß die russische Regierung auf der Forderung der Occupation stricte bestehen werde. Die türkischen Verfassungsvlane lönnm nicht berücksichtigt werden; sollte jedoch die Pforte für die insurgierlen Provinzen jene speciellen Umgestaltungen, welche Rußland verlangt, sammt deren Garantie verweigern, so habe Ignatieff den Konferenzsaal z» verlassen und die Beziehungen Rußlands zur Pforte al< abgebrochen zu betrachten. Die Berufung auf den par^ ser Vertrag seitens der Pforte sei um so hinfälliger al« gerade die ottomanlsche Regierung denselben in allen die Verbesserung des Loses der orientalischen Christen belref' senden Punkten langst invalidiert habe. Pest, 29. November. (N. Wr. Tgbl.) Die Pforte hat der rumänischen Regierung bedeutet, sie könne die Neutralität Rumäniens nur respectieren, so lanze dieselbe nicht von anderer Seite verletzt wird. Telegraphischer Wechselcours vom 3l). November Papier« Rente 60 25. — Silber, Rente 6b 65. — I860« Staats-Nnlehen 107—. — Banl-Actien 817 —. — sredit««lcticN 137 20. — London 127 50. — Silber lib —. — K. l. MUnz-D«' llllen6 06. — Napoleonsd'or 10 17',,. — 100 Reichsmark 62 6b W , en, 30. November. 2 Ut»r „»chmlltag«. («chlußcourse! Lceditactien 13725, 1860er Lose 107—, 1864er Lole —'""' österreichische Neule ,n Papier 60 20, Gtaatsbahn 260 —, slor»» bllbn 176—, 20. Frllnle«fts,lte 10 18. ungarische «reditaclie» 98 75, österreichische ssrancobanl — —. üNerieichischc «luglobon' 70—, Lombarden 78—, Umondanl 4550, »»flro-oriel,t«lllact,c><30!> , austro-ollomamsche Vanl -'^' Mrlischc Los«- 1150. ler, Stein. Kalser von Detterrelch. Berlo, Musiler, Wien, — Kandell»' Ivüliz ulld Anlaset, Kram. Sternwarte. Majerle. Weihenstein. — Dolinar, Obertrain^ tdeaeer. Hmte: Züm erstenmale: Französisch, Lustspiel in 1 «lc> r°" Gölner. Hierauf ,um linei'male (neu): Russisch, kuflspill l" 1 »cl von V. v. Maser. Zum Schlüsse zum eilw'male: E"«' ____________lisch, üustlpiel in 1 Äct von Fesse. Meteorologische Beobachtungen m ^aioach^ > 7 u. Mg ! ?33.»9 > 4 , SW. schwach Nebel^ , 30.i 2 „ N. 734 " «»<« ) <.....60 80 «0 90 F«hr«r.) ""« j.....6N t,0 60 90 3^1«.«««».. z .^ °°« ««;« ««le. ;N»........ ibi b0 2H2 .. « fU........ 10» - 102 2b » ^ -....... IW - 10U50 - /Z? lFLnftel) .... 115.. nbbo Uu.. P.^ni«°.Äni. ! . : - - 'zr.b '^2. «redit-L..........1^9 50 ,ßs,__ «ud«lf«»L. . - ' - . . i»k>0 i»7b Vr«mlena»leheu derVt«dt«len 98— 93^ »c«»U'«eguliemn«»'««st . . 10555 10b 7b Domänen-Pfandbriefe .. . . ilw bo 140 _ oeperreichische Schahschtw« - . 97 40 »770 Un». «i,l- bohn-zlul. . ... 97 - v»«) Una Echahbon« vom I. 1874 9b — 9 l,o «»lehen d.Gtadl«emeinde V>en w«. ».........^^ '"^ «r»n>e«ilaftnng»-vblisatt<«e«. Siebenbürgen.......7325 73 ?s, Temeser «anal.......71 7k. 722f' Ungarn..........7l»'7b 74 2b ««tie» »O» V«»k«». «tlb lv«« «nglo.ilsterr. Vanl.....71 - 71 2k) «reditaustalt....... . 13925 189b0 «lrebitanstall, ungar.....104 — U 4 25 Tscompteanfilllt......650— 655 — Iietionalbnnl.......82s — lw? — Oefterr. Vlmlgesellschoft . . . —-— —— Unionbllul ........46K0 47 — «trlldrsbanl .......77 — 73 — Nimer Vanlverew .... bb— 56 Aetie» »<» tr<»bP«rt-U»ter»eh- «»»Ot». »tld V«« »ls»td»V«hH.......u«i — hg — ^°.°«''f»wpschiff..«tstllsch«.st 88« - »84-°"'°b"H.N«ftb°l,n .... 13625 ,8675 fterdw«»ub,.,l<)rbb«chn . . . 1760—1765-- G«lb W«, i Eallzische »arl-Lubwi«,.Vahn . 199- 199 25 > Kaschau.Oderberger Nahn . . 84 - 8!>> » kemberg-Ezernolvitztr Vahn .111— I1150 kloy°.G5'- Oenerr. Nordweftbahn .... 116 — 118 50 Rubolfe-Vllhn ..,.. 101 — 10« « Olaalsdllhn........8« ,-b0 «61 — » Slldbahn.........7875 7925 » 3helß-Vahn........166 160 »°,s SiebenbUrger Bahn..... bttSli A^ Slaatsbahn 1. Vm...... 156"' '^ . '°°'°"' ':i','.','.'."'« '': Südbahn. Von«......— ' ^'.ht Nn«. Oftaahu.......«e- bv^ Vevise«. ^. «uf deutsche Pllche..... 61 «0 6^.^ London, kurze Sicht..... «675 ^^ London, lange Sicht » - ^^ ho-sö Pari«.......... ^""^ Silbergulden . . 11» » — . Ho ^ ^" «raiuische Vrundentlaftnn>«>-c)bl 90—. Ware ^- ' «.chtr««': Um 1 Uhr 30 Minuten "«"««: «ente e0 90 dls 61 -. «ilberrent. 6670 bi, 66 30. «redit 1S9 40 bi« 139 50. «nglo 7140 bi« 7150. London 136 80 bi« 1" »«»««««»« 1^12'. hi« 10-12. «ilb«r 1^2— «« 11» »0.