^^c^>^3H^^^^H.^3^i^^^c^ 23. c^^<_5^H.i^z^Z,5^H«. M7 elltün <^»I lim I^l»ro imäti, De lia mo^«I pei'ltn ljuiie „vc: l« lercino j« o^Iäne 8n»>nini<: .<-v<.>sl6l1i, 2>»e >m» ^ril' v llndulii." uX.»men tucl' mu vl, 1ll,«8l>t' i>, 6l.> s«,2i imllte ^lnI n v.'» l'll i ^ 1i. Der Gr n n r o ck Wahre Begebenheit aus der Zeir dcs Congrcsses zu Laibach. Erzählt von Leopold Kord e sch.« e^Hm SpatN'ühliüg dc-> Jahres l82i stieq ci.-nes 7ll)e>,ds vor ci»cm dcr Wirthshäuser an der Tric-ster Lilue zwischen Laibach und Wairsch eine a!cc Bauersfrau von emem Fuhl'inaimswagcn, worauf sie, aller Vcr-muchung nach, gegen Gotteslohn gefahren seyn mochte, Der N i n g. (Freie Ucberfttzung.) «^luq nacb einem Ring Verlangen, Sprach zum Juweliere: ,,Ei»en Reif sollst du mir schmieden, Daß die Hand er jiere." ,,3tund von Form will ich ihn haben, Meister, dies, erwäae! Daß er fest sich um den Finaer Meines Liebchens lege." „Daß zum Zeichen steter Treue Ganz genau er paffe, Und in schwachen Stunden warnend Sich vernehmen lasse." ,,Und der Ewigkeit ohn' Ende Dien' er zum Symbole, Gleichwie meines Liebchens Liebe Nie sich ändern solle." „Füge auch vom hellsten Wasser Einen Stein zum Ringe, Daß sie weiß, wie rein und strahlend Sey, was Liebe bringe." ,,Schließlich auf dic Spiegelfläche Schneide uns"re Namen, Die fo innig sich umschlingen < Wie der Herze,, Flammen!" — Leopold Kordes ch. und trat nilt der schüchternen Frage in dic allgemeine Wirthsstube, ol) sie über Nacht ein Obdach sinden könme. Unsere Reisende schien die Last der Jahre schon schivcr zu tragen; ihr Haar war silberweiß, ihre Haltung gcbückc und in ihren Zügen lag unverkennbar der Kummer, gepaart mit jener Schüchternheit, die dcüi unbcschützren Alter und der Armuth so eigenthümlich zu seyn pflegt. Uebrigens war ihr Anzug, obschon ärmlich, dennoch rein, und ließ in ihr eine Bäuerinn aus der Gegend von Obcrlaidach oder Billichgratz ver- - 178 — muthen. Die Wirthinn, eine noch junge, rüstige Frau von ziemlicher Corpulenz, winkte eintretend dem Mütterchen wohlwollend und freundlich zu, rückte der Alten eine Sitzbank zurecht, lies; ihr ohne ausgesprochenes Begehren ein Stutzglas Wein nebst Weißbrot von der Kellnerinn vorsetzen und bedeutete ihr, daß sie wegen des Nachtlagers ganz ohne Sorgen seyn könne. Die wackere Hausfrau mochte wohl beim ersten Anblick auf eine nur geringe Reisebarschaft der alten Bauersfrau geschloffen haben, und wollte daher ein Werk christlicher Liebe an ihr üben, denn als die arme Alte gegen den ihr vorgesetzten Wein, den sie nicht begehrt hatte, eine abwehrende Bewegung machte, sprach die gut-mühtige Wirthinn ermunternd: „Trinkt immerzu, Mutter, trinkt und stärkt euch, — ihr sollet spater auch etwas zum Abendmahl erhalten, denn ihr bedürfet der Erquickung, wie ich es euch wohl ansehe; wegen der Zeche für diesen Abend aber seyd ganz außer Sorge.« — Thränen traten der alcen schwachen Frau in die Augen; sie führte zitternd das Glas an die lechzenden Lippen und konnte vor Rührung die Worte: „Gott wird es euch lohnen!" kaum vernehmlich stammeln. Mehrere Fuhrleute, die angekommen waren und ihr Nachtessen bestellten, nahmen jetzt die Wirthinn in Anspruch. Das Gasthaus war ein sehr besuchtes, ob-schon meist nur von Fuhrleuten der frequenten Trie-ster Straße und von zureisenden Landleuten, weil es im Rufe rechtlicher Billigkeit stand. Nachdem die Gäste ihr Nachtmahl erhalten, brachte die Wirthinn der armen Reisenden eine kräftige Rindsuppe, worin feine, langgeschnittene Nudeln eingekocht waren, und eine jener geselchten Würste von Schweinfieisch, die in Krain eigenthümlich und von so vorzüglicher Güte sind, daß sie im verdienten Ruhme stehen. Nachdem auch das Gesinde des Hauses, dessen Anzahl auf eine ausgebreitete Feldwirthschaft schließen ließ, ihre Abendmahlzeit, bestehend aus zwei ungeheuern, grünglasirten Schüsseln mit Sauerkraut und abgeschmalzenem Hirsebrei, verzehrt hatte, brachte ein breitschulteriger Hausknecht mehrere Bündel Stroh herbei, und machte längs der Seitenwand das Lager für die müden Fuhrleute zurecht , welches er mit groben, aber reinlichen Leintüchern überbreitete und mit zwei sehr großen Sommerdecken von dicker, doppelter Zwilchleinwand versah. Das alte Mütterchen erhielt einen Kleicnsack sammt Leintuch und Decke, und machte sich auf der übermäßig breiten Ofenbank das Bett zurecht, worauf sie sich angezogen zur Ruhe legte. Mit dein frühesten Morgen brachen die Fuhrleute "auf, nachdem sie einige Gläser Wachholder-Branntwein ' (Ill'inovx) zu sich genommen hatten. Unsere Bauersfrau konnte, durch das Geräusch der Abgegangenen erweckt, nicht mehr einschlafen. Nach kurzer Zeit stand sie auf, legte ihr Bett zusammen, und in der geräumigen Wirthsstube allein sich sehend — kniete sie nieder zum Morgengcbet, das sie uncer reichlichen Thränen verrichtete. Ach, sie stand ja allein in der fremden Starr, wohin sie gekommen war, Hilfe zu suchen in ihrer entsetzlichen Noth! — Fast kraftlos und hoch in den Sech. zigen stehend, war sie die einzige Stütze ihres noch ältern Mannes, eines blinden Kcnschlers, den überdies; die Gicht schon über ein halbes Jahr a»s Bett gefesselt hielt. Ihr einziger Sohn, die Hoffnung ihrer alten Tage, ein rüstiger, braver Bursche, Schund seines Handwerks, war im vorhergehenden Herbst von einem hohen Nusibaume herabgefallen und hatte sich erschlagen. Die beiden Alten, Besitzer einer kleinen Hütte mi^ einem Gärtchcn, waren nun schütz- und hilflos zurückgeblieben, und ledten bisher vom zcitweisen Verkauf der Schmiedewerkzeuge ihres armen Sohnes. Seit vol-lends der alte Mann an der Gicht darniederlag, war das Elend in dem kleinen Häuschen von Tag zu Tag gestiegen, als plötzlich die Kunde von den zahlreichen wohlthätigen Handlungen im ganzen Lande sich verbreitete, die von den in Laibach zum Congreß versammelten hohen Monarchen, Fürsten und Großen ausgingen. DaS Dorf des hier geschilderten Ehepaares lag von der Hauptstckdt nicht allzu weit entfernt. Der Leser wird daher den Zweck der kleinen Reise des alten Mütterchens wohl leichterrathen. DieHilflose wollte zum ersten Male einen Schritt wagen, der wohl der schwerste aller Schritte ist; sie wollte, unterstützt durch ein schriftliches, sehr günstiges Zeugniß ihres würdigen Ortspfarrers, sich irgend einem Großen und Mächtigen in Laibach zu Füßen werfen und dessen Hilfe anflehen. Sie wußte sich nicht anders zu helfen. Als sie sich so am Ziel ihrer Reise sah, und doch nicht einen Menschen, nicht einen Bekannten hatte, der ihr in der damals