'-3< Dienstag ven to. Mai 1831. Naibach ven 3. Mm. Heute hat die k. k. Landwirthschafls-Gesell-schaft ihre halbjährige aNgcmeine Versammlung gehalten, bei welcher sehr interessante Gegenstände, wie das von uns schon in Nr. Z4, dieses.Blattes eingerückte Programm darstellet, zur Verhandlung kamen. Die Versammlung war sehr zahlreich, denn es waren 64 wirkliche Mitglieder anwesend; Herr Ioh. Nep. Gandin v. Lilienstein, bisheriger Gescllschafts- Sccretär wurde durch Mehrheit der Stimmen auf weitere sechs Jahre bestätigt. Auch wurden folgende (?. ^.) Mitglieder erwählet, als: Ehren-Mitglieder. Se. fttrsil. Gnaden Herr Fürst v. Odescalchi ic. tc. Obristhofmeister Ihrer Maj. der Königinn von Ungarn; _^ Ee. Ercellenz Herr Graf v. Klebelsberg tc. tc. Präsident der k. k. allg. Hofkammer; Se. Excellenz Herr Graf v. Gyulai lc. tc. Präsident des k. k. Hofkriegsrates; Se. Excellenz Herr Freiherr v. Wimxfen tc. tc. Militärkommandant der Stadt Wien; Hcrr Johann Limdök Ritter v. Lilienau, Hof- Vicckanzlcr lc. tc.; « Freiherr Ludwig v. Räuber, Domherr in Olmütz; n Joseph Luzak, Präsident desTribunals erster Instanz in Rovigo; " Aman Meinrad, Abt in St. Paul; " ^lnton Graf v. Mittrowsky, k. k. Kämmerer und Landrath in Wien. ^ls correspondirende Mitglieder. Herr Ernest Lacher, f. t. Picehuchhalter in Triesi; Hcrr Michael Kumtsch, emeritirtcr Professor in Agram; „ Alois v. Kriehhubcr, Inhaber der Herrschaft Melling bei Marburg; „ Albin Freiherr v. Herbert, Guts» und Fa« brikö - InHader in Klagenfurt; „ Thomas v. Lahner, Inhaber der Herrschaft Krumpendorf; „ Ferdinand Edler v. Th'mnfeld, ständischer Verordneter in Grätz; « Vr. Franz Weber, k. k. Gub. Rath und Protomedicus inZara. Als wirklicke Mitglieder. Herr Zcno Graf v. Saurau, k. k. Kämmerer und Gubernialrath in Laibach? » Anton Graf r. Auersperg, Inhaber derHerr- s6)aft Thurnamhart; « Joseph Ursini Graf v. Blagai, Inhaber der Herrschaft Weißenstein; « Carl Thaddäus Nittel, f. f. Hofrath und Camevalgefa'llen - Administrator; >, Fidelis Tcrpinz, Inhaber der Herrschaft Kaltcnbrunn; « Franz v. Gromadzki, Inhaber des Guts Krois- sendach; „ Michael Pregl, Gesellschafts» Occonom in Laibach; « Georg Supan, Domherr und PriesierhauK. Director in Laibach; „ Alois Schasienrath, k. k. Kreis-Ingemeur in Adelsbcrg; „ Gustav Wochcr, k. k. Obrist vom Prinz Hohcnlohe. Langendurg Inf. Regimente; ,46 Herr KagnuZ, Domherr und Oberschulcnauffeher , . ' in Laibach; ^ Sigmund Pagliaruzzi Ritter v. Kieselstein, Inhaber van Leopoldsruh; « Ignaz Edler v.Klcinmayr, Buchhändler und Buchdrucker in Lalbach; „ Urban Politschcr, Pfarrer in Moschnach; „ Gottfried Loschan, Oberlieutenant vom Prinz Hohenlohe-Langenburg Inf/Regimente in l?aidach; ,, Anton Ritter von Fichtenau, Inhaber der Güter Breitenau und Luegg; ,, Franz Papesch, Distrikts' Physiker in Rad« « mannsdorf; ,, Leopold Ruard, Hammers-Gewerk inSava; „ BenvcnutErodath, Franziskaner, Priester in Neustat tl; ,^ Joseph Iurkovitsch, Bezirks« Commissar in Gottschec; „ Bartholomäus Urschitsch, Pfarrer in Stein» düchel; „ Georg MuNe, Realitäten-Besitzer in Laibach; ,. Iurcich, Pfarrer in Slavina; ,. Ianb Praproinik, bischöst. Ordmariats-No« tar in Laibach,; „ Joseph Gcllob, Pfarrer in Mariafeld. Bei der feierlichen Mittags. Tafel im hieror-tigen Rcdouten-Taale, haben Se. Excellenz unser hccdrcrehrter Herr LandeS-Gouverneur, Freiherr v. Schmiddurg, als Protector der Gesellschaft, Toaste auf die Gesundheit Sr. Maj. unsers aller, gnädigsten Kaisersund des erlauchten Kaiserhauses, ausgebracht, welche mit dem lebhaftesten Cnthusias-inils von allen Anwesenden erwiedert wurden, weil der Wunsch, das; unser aNcrgnädigster Kaiser noch recht lange regieren möge, nicht allein der tiefgefühlte Wunsch eines jeden Mitglieds der k. k. Landwirthschafts-Gesellschaft, fondern des ganzen Landes Kram ist, Uebrigcno beweisen die stets zahlreicher wen denden Versammlungen dieser Gesellschaft, daß ihre Verhandlungen Interesse erwecken und an Reich« haltigkeit des Stosses stets zunehmen. WUien'. ven 3. Mai. Durch einen aus Turin am 27. April abgegangenen (Zourrier ist gestern die höchst betrüben« de Nachricht von dem am obgedachten Tage, Nach« mittags um I Uhr, nach einer langwierigen Krankheit daselbst erfolgten Ableben Sr. Majestät des ' Königs ven Sardinien hier eingetroffen, z Se. könlgl. Hoheit der Prinz von Carignan, als präsumliver Thronerbe, haben demzufolge die Regierung angetreten. (Oest. B.) D 0 l e n. Inder Warschauer Zeitung heißt es: „Unse« re Avantgarden sahen am 21. April den Feldmar» schall Diebitsch seine Truppen mustern; die zuletzt hier angekommenen Gefangenen sagen aus, daß jeden Augenblick eine bedeutende Schlacht zu erwarten sei. — Aus Krakau wird gemeldet, daß der Staatssecrctär, Julian Niemccwicz, diese Stadt wieder verlassen hat, und auf der Rückreise nach Warschau begriffen ist. — Mehrere mit Getreide verschiedener Art angefüllte Fahrzeuge aus dcm Kra« t«uischen und Sandomirschen sind auf der Weichsel nach Warschau unter Weges." In Berliner Blättern wird von der polnischen Gränze unter dem 26. April berichtet: Die Nachrichten und Zeitungen aus Warschau reichen bis zum gestrigen Tage, sino also von sehr neuem Datum. Bon der Armee hatte man Nachrichten aus dem Hauptquartier des Oberbefehls' Habers Skrzynecki bis zum 16., wo derselbe in Ien-drzejewo bei Kaluszyn siand; aus dem Hauptquat. tier Uminski's bis zum 20., wo dasselbe in Wen-groD war; von Sierawski bis zum 17., wo sich dessen Hauptquartier noch in Belzyc befand, und aus Dwernicki's Hauptquartier, wahrscheinlich zu Radziwillow in Bolhynien, bis zum 12. April. Der Oberbefehlshaber Strzynecki hat unter dem 18. v. einen Tagsbefchl an die Soldaten erlassen, in welchem er denselben einen Ucberblick über cie Ereignisse seit dem Beginn dcr Insurrection gibt. Außer diesem Tagsbcfchl enthaltcu die Warschauer Zeitungen keine Nachrichten aus dem Hauptquartier. Von dem Uminskischcn (Zorps enthalten dic Warschauer Zeitungen Berichte über ein sehr heftiges Gefecht, welches der Gencralam i/,. bei Wen-grow gehabt, und welches von Tagesanbruch bis 5 Uhr Abends gedauert hat. Die polnischen Gc° schütze chargirten »5c> Mal. Das erste polnisch? Uh' lanen-Regiment machle von einem russischen (Z^ vallerie-Regiment 24« Gefangene. Die Polen vcr--loren nach dem Berichte in der Warschauer Zeitung jn dieser Schlacht 4ao Mann, der Feind über2Qoc>; Ic» Ossiziere unv 1700 verwundete Russen wurden, wie dieser Bericht angibt, in Wengrow verbunden. Viele Waffen und Kriegsgeräthe soll auf dcr Wahlstatt genommen worden, und vom erstcn uud zweiten russischen Karabiner-Regimente sehr we- '47 nig iibrlg geblieben seyn.Am 20.April hatte dcrGc« ncral Uminski erfahren, das; sich vier Schwadronen des Tartarischcn Uhlancn - Regiments in Mo-tobudy befänden, und schickte drei Schwadronen Polen unter oem Major Kaspcrowsti dahin, welche , nach den Warschauer Zeitungen den Feind ver« sprengten. Die Polen hatten einen Offizier und 4 Mann an Verwundeten. Von den Russen waren ein Offizier, 67 Gemeine und 42 Pferde m Gefangenschaft gerathen. Dieß und die Angabe, daß von dem UminsNschen Corps fortwährend Gefangene gemacht würden, ist Alles, was man von dem Uminskischcn Corps in den Warschauer Zeitungen erfährt; außerdem enthalten dieselben in den neuesten Blättern folgende Anzeige, die auch nur von dem Uminskischen Corps gelten tonnte: «GZ heißt, daß am 18. «in sehr hitziges Gefecht bei Pultusk mit einer feindlichen Abtheilung vorgefallen sei. Die nähern Details find bis jetzt noch unbekannt." Von dem Sicrawskischen Corps ent« halten die Warschauer Blätter keine neuere Mittheilung, aber wohl Nachrichten, aus welchen man abnehmen kann, daß dasselbe geschlagen ist. Daß Sicrairlsli n.er die Weichsel zurückgegangen, wird nicht gcsagt, abcr ivohl, daß die Russen sich der Wcickscl genähert haben. OS heißt dabei, er habe nur sechs Kanonen gehabt, und sei zugleich von den Corps des Generals T«ll, Witt, Krcutz, Herzog ron Wurtemberg und Murawjew angegriffen worden. Von Dwcrnickiendlich erfährt man durch die Warschauer Zeitungen wenig. Auf den russischen General Demidow, welcher mit einer Abtheilung des Armee-Corps vom Grafen Toll beauftragt war, dem General Dwernicki nachzugehen, hat die Be» satzung von Zamoöc einen Ausfall gemacht. Dwcr-nicki soll am i'ä. ein Gefecht dei Toczyn gehabt ha' ben; seiner Seitä ' 1,00c. Mann stark, soll er ge« gen 00,000 Mmn Russen mit Vortheil gekämpft haben. Auch aus Litthauen sind neue Nachrichten in Warschau angelangt. In Warschau gehe» die Sahen ihren gewöhnlichen Gang. Der Reichstag bält fortwährend Sitzungen. Am 19. hat der Graf "eoochowski auf Cassation cillcr von den russischen K"sern an Polen verliehenen Orden und Dienst-chrcnzelchen angetragen. Wegen der Cholera scheint wan sehr in Sorge zu seyn, die Warschauer Zeitungen berichten Alles, was darüber von anderen ^egwrungen bekannt gemacht wird. (W. Z.) ^varfchau, am 20. April. Wir Icbcn hier ln der gespanntesten Emanung entscheidender Er- eignisse. Die Armeen stehen sich schon zwei Wo» chen schlagfertig gegenüber, beide Feldherren wollen es in den Manöuvrcs einander zuvorthun; durch einzelne Angriffe und erlangte Vortheile will man vorerst moralisch auf den Geist der Truppen wirken. Die äußerste Behuthsamleit beider Heerführer läßt sich aus allen Bewegungen entnehmen. DasGlück scheint sich noch für keine Parthci unwiderruflich entschieden zu haben, wenn man nicht die zufällige Entdeckung eines Hinterhalts der russischen Inf-m« terie fast im Augenklicke der Entscheidung, mit in Anschlag bringt. Unser Generalissimus zieht alle Abtheilungen an sich, und in Warschau stehen fast keine Truppen. Das hat vielleicht die Russen veranlaßt, gegen Pultusk vorzurücken, welche Stadt sich seit einer Woche in ihren Händen desindet. General Sicrawski, der auf Lublin marschirte, ward von den Corps der Generale Witt und Kreuz seit dem 16. angegriffen, dreimal geschlagen, und wobei er einen Theil seiner tapfersten Offiziere einbüßte. Dadurch sind die Corps des Generals Püz bei Garwolin und dcö Generals Dwernizti in Volhynicn (bei Dubno) in Gefahr im Rücken angegriffen zu werden, da man nicht weiß, wohin sich nun die feindlichen Corps wen» dcn werden. DcrFcldmarschallDicbitsch hat Siedlce si?rk befestigen, und öie Gegend mit Redouten versehen lassen; er scheint in dlcscr Stellung einen Angriff abwarten zu wollen. — Zu den Geißeln des Krieges gesellen sich die schon dreifache Ver-thcucrung der Lebensmittel und die Krankheiten. Fast in allen Spitälern zeigte sich die Cholera, welche aNe Fieberkranken wegrafft. Man stritt hier über die Natur der Krankheit, und die hiesigen Aerzte behaupten fortwährend, daß cs nur die hier in den Lazarethen auch sonst gewöhnliche Cholera sei, die immer dei den jährlich statthabenden Lagerübungen die Folge von Strapazen war; die französischen Aerzte dagegen, die sich auch deswegen zur Hauptarmee selbst begaben, sind der Meinung, daß es die ächte indische Cholera sei. Noch ist die Frage nicht entschieden, doch wurde sogleich ein großes Lazarett) außer der Stadt errichtet, wohin die Cholcrakranlen eilig geschaft werden. Angezündete Düngerhaufen rauchen durch die ganze Stadt. Bis jetzt befiel die Cholera ausschließlich das Mi. litär. — Nachschrift vom 21. April Mittags. Cs ist ein Bericht des Generals Dwernizki ,vom 12. d. aus Luchow bei Poryzk in Volhynicn datirt, bckannt gemacht worden, worin er sagt, daß er 149 nun, mit dem dritten, aus dem türkischen Feldzuge her berühmten Generale zusammengetroffen sey, und schon einKarabinicrregiment desselben vertilgt habe. — Das polnische Hauptquartier wurde heute nach Minsk (fünf Meilen von Warschau) zurückverlegt. (Allg. Z.) Frankreich. Paris, vom 23. April. Die französische Ne« gierung, sagt dcr Moniteur, hat auf die Nachricht von dem Betragen der portugiesischen BeHorden und der üblen Behandlungen, deren Gegenstand einige französische Bürger gewesen, befohlen, daß-die beiden Fregatten Melpomene und Armida sich in die Gewässer dcs Tajo begeben, um sich daselbst mit den Briggs C'ndymion und C'nglc zu vereinen und die Genugthuung und Entschädigung zu ver° langen, die die Statt gehabten Vorfalle fordern können. Es heißt, die Commandanten jener Sta-non haben ausgedehnte Vollmachten erhalten, die ihnen asse nöthigen Maßregeln für die Ehre unserer Flagge zu nehmen erlauben. (Wand.) Zu Toulon waren die Linienschiffe Trident, Algier, Stadt Marseille und Marengo in segclfcr« ugen Stand gesetzt worden, und erwarteten nur Befehl zum Auslaufen. Man glaubte sie nach dem Tajo bestimmt. (Mg. Z.) Kroschritanmen. Nachrichten aus London vom 22. April zufolge war an dicsemTage das Parlament vom Könige in Person prorogirt worden. Der Courier vom obigen Tage, der diese Nachricht mittheilt, fügt hinzu: „Die Prorogation ist der vorläufige «Schritt zur Auflösung. Das Parlament wird „Morgen aufgelöst werden." (Oesi. B.) Von Portsmouth sind, auf schleunigen Be» fehl, die Ariadnc von 18 Kanonen, die Dispatch von 18 Kanonen, der Nautilus von ic> Kanonen, und der Sauvage von 10 Kanonen, mit versiege!« ten Befehlen, welche auf der Höhe von Cap Lizard eröffnet werden sollen, abgegangen. Sie sind cnt« weder nach Lissabon, Porto oder Cadix bestimmt, um die englischen Unterthanen zu beschützen. Der Aktäon von 28 Kanonen, mit Mannschaft sür die mittelländische Flotte, wird ebenfalls in wenigen Tagen unter Segel gehen. — Das Geschwader von Linienschiffen, das sich in Kurzem in Spichcad versammeln soll, geht nach Gibraltar, wa cs wahrscheinlich Sir P. Malcolm's Geschwader auf-suchen wird. Sollte es sich mitSirP. nicht vereinigen , so wird cs von dort nach Matta, und sodann im Herbste nach Ongland zurückkehren. (W. Z.) Das Court« Journal sagt: „Cs ist ganz wahr, daß mehrere Kriegsschiffe nach Portugal! unter Segel gegangen sind, und wir können aus einer achtungswerthen Quelle den Zweck dieser Expedition angeben. Die englische Regierung erhielt seit einiger Zeit Klagen wegen Bedrückungen, die brittische Unterthanen in ihren Personen und in ih« rem Eigenthum von Seite der portugiesischen Behörden erleiden mußten. Jeder Versuch zu einer schnellen Vergütung des Schadens war bisher fruchtlos. Unser Cabmett, das die Ehre dcs eng« tischen Characters bei dieser Frage intcresfirt hielt, entschloß sich, eine unverzüglicheGcnugthuung und eine exemplarische Züchtigung der Portugiesen, welche englische Bürger insultirt oder gemißhandelt hatten, zu verlangen. Diese Forderung, die keine weitere Verzögerung und Unterhandlung mehr gestattet, ward durch eine angemessene Macht unterstützt, um ihr im Falle einer Weigerung das gehörige Gewicht zu geben." Der Courrier berichtet in derselben Beziehung: «Der Windsor-Castle segelte mit versie< gelten Befehlen von Svithead ab. Auch Sir Pul-teney Malcolm erhielt die Weisung, mit seinen Schiffen aus dcm Mittclmeer, wo er das Kommando der Flotte führt, sich in den Tajo zu de» geben, wo er seine Instruclionen empfangen wird. Indessen wird hier nicht gezweifelt, daß Lissabon der Punkt ist, wo sowohl diese als dic vor wenigen Tagen von hier unter Segel gegangenen Schiffe zu-samincntreffen werden." — Dor Globe ft.gt bei: „Das komhl. Dampfboot Caarion ging mii einer besondern Botschaft nach Lissabon ab." (Allg. Z.) N u ß l a n V. In Uebereinstimmung mit letzterer Nachricht meldet die Königsbcrgcr Zeitung: „Nach Briefen aus Lieftano rom 16. April sind wiederum 12 Regimenter alter Soldaten durch Werro nach Litthau' cn marscbirt, welche täglich mit Postpferden 6" Werst (fast 9 Meilen) macktcn, indem auf jeder Station 5oc>'Pferde bereit standen." Nachrichten aus Mcmel zufolge, welche eben« falls die genannte Zeitung mittheilt, hatten sich die Aufrührer ganz von der preußischen Gränze zurück' gezogen, und scNcn, wie es hcißt, sich gesammelt haben, um aufKauen zu marschircn. (W. Z.) Nevatteur: Fr. ?av. Aeinrich. Verleger: Ignaz M. VMer v. Aleinmayr.