PoiMm pfiAitn » fotoitol . Jahrgang Ertefaelnt wöclMiitlich sechiiinal (mü AtunihiDe der hpieriaacj. hciinil-leitanA Vtrwaltunfi und Buchdruckerei Tel. 25-ß7, 25-68 uad 2K-69. Marlbor, RopaHlka uJici & Manuskripte werden niebt retomtiiert. Aafrafni Rackporto beU(^en. Mr. 7B7 Dicnstagi don 2C^. Dezerrber 19S8 lüscraten- und Abonnemenls-AnnahmL' iii Mariitor, Kopalislu ulira (i (yenvallun^j. Bezugspreise; Abholen monatlich 2.'i Hin. ziislellen 21 Diu, ffurch die Post moiinlllch 23 Din, ffir das Ausland monallich X) Hin. Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Prefs Din V50 ÜRorUioitr ömuit 2>(U unaaritdK 3u&enae|eti Budapest» 10. Dezember. Ein tuBer ordentlicher Minitterrat billigte gestern abends das von der gesamten ungarischen Öffentlichkeit erwartete Judengesetz bi seiner endgUtigen Form. Der Inhalt des Gesetzes wird frühestens morgen abends bekanntgegeben werden. Der justizmini* ster erklärte Pressevertretern gegenflber, beim vorliegenden Entwurf handle es sich iceineswegs bloß um ein Rahmengesetz, sondern die Regierung werde dtm Parlament einen sehr konkreten Qesettesan-trag zur Lösung der Judenfrage in Ungarn vorlegen und auf seiner Annahme beharren. Der Entwurf werde Donnerstag dem Abgeordnetenhaus zugehen. Nach dem Entwurf werde Uberall der Numerus clausus eingeführt werden, jedoch nicht In starren Ziffern, sondern die Verhältnis-zahl werde den Umständen angepaßt werden. Das neue Judengesetz werde splte-stens im Februar Gesetzeskraft erlangen. Der Ministerrat genehmigte auch ien Entwurf eines neuen Bodenreformgesetzes ,der jedoch erst nach der Qenesung des Agrarministers Graf Teleki dem Parlament zugehen wird. <9vD9fflr|l 2B!laMiiiir tum Aartn vrolianiierl Paris, 19. Dezember. (Avata.) Im Rahmen einer solennen kirchlichen Feier in der hiesigen russischen Kirche wurde gestern vor den Vertretern der russischen Emigration und des Hochadels sowie der Großfürsten des einstigen zaristischen Rußland Großfürst Wladimir feierlich zum Prätendenten auf den russischen Thron proklamiert. Nach einem Weihegebet des russischen Metropoliten legte der Hochadel in die Hände des neuen Kronprätendenten den Treueid ab. Arabersehelch in Jerusalem erseliossen* Jerusalem, 19. Dezember. In den frühen Morgenstunden des Sonntags wur de in der Altstadt von Jerusalem der Araberscheich Said el Khatlb erschossen. Die Täter sind unbekannt. Der Erschossene hatte während der Belagerung der Altstadt von Jerusalem durch die englischen Truppen einen Brief an die englischen Stellen mitunterzeichnet, in dem diese auf gefordert wurden, die Schießereien von cien Dächern der Moscheen durch die Besetzung der Altstadt zu unterbinden. Auch war in dem Brief das Aufstellen von englischen Polizeiposten empfohlen worden. Said ei Khatib war Mitglied des arabischen Hochrates. 2)fe QBoDIra in Der 61otDafel IlfeftertpfliflornOrr ©leg 6er GlolDaNf(()en Tteoierungdiilte / $aft loo |Sro)((itt pBodlMrilloung unö fall e^enfobiel „3a"-6timinrn / ^Itinifttrpräfiöent xm ttiiO Olllnifler 6IOor Aber Oos 3Bai^lfroe6iii0 Rasierspiegel bewirkt — Grofifeuer. sch. P a r i s, 10. Dez. Eine eigenartige Ursache hatte ein GroBfeuer, das dieser Tage in Bayonne ausbrach und nur mit Mühe gelöscht werden konnte. Ein an einem Fenster hängender Rasjerspie-j^'ei, auf den die Sonnenstrahlen fielen, wirkte wie ein Brennglas und setzte die Gardinen in Brand. Die Flammen griffen auf die Wohnunftseinrichtung über und breiteten sich schließlich auf das drei-^trtckicie Gebäude aus, das bis auf die Grundmauern niederbrannte Preß bürg, 10. Dezember. Oettern fanden in der ganzen Slowakei die Wah len zum eraten Slowaklechen autonomen Landtag statt Die Wahlen vertiefen im ganzen Lande In musterhafter Ordnung. Preß bürg, 19. Dezember. (Avala.) Die Agence Havas berichtet: Minister-prftsident IVlonsIgnor T1 a o gewährte ge-atem abcnda dem Sonderberichterstatter der Agence Hnvaa eine Unterredung, in deren Verlaufe er u. a. erklärte: Das slowakische Volk hat seine großen moraUschen Werte an den Tag gelegt Es hat in disziplinierter Ordnung nachgewiesen and bestätigt, daß die Politik des ge-{fenwürtigen Regimes gerecht Ist Diese Haltung des Volkes ist die beste Garantie für die Zukunft Ein derart geeintes Volk kann In Hinkunft nicht mehr Zufalls kombhiatkmen ausgesetzt sein. Es wird daher die politische Kurslinie, entsprechend seiner historischen Sendung, rasch fortsetzen können. Diese Wahlen sind aber auch ein wertvoller Fingerzeig für unsere VerbOndelen hmerhalb der Tsche-cho-SiowakeLc P r e ß b u r g, 19. Dezember. Nach den blslter vorliegenden Ergebnissen haben sich In der Slowakei an den Wahlen zum neuen slowaMscIien autonomen Landtag nicht weniger als 98 Prozent der Wähler beteiligt I)iese hohe Beteiligungsziffer ist umso höher einzurechnen, als gestern auch In der Slowakei eine grimmige Kälte herrschte. In Preßbarg stimmten 66.000 Wfahler für die slowakische Einheitsliste, auf welcher auch die Vertreter der Deutschen und der Ungarn kandidieren. Gegen die Regieningsliste stimmten kaum 3359 WaJiTer der Hauptstadt Die Minister der autonomen slowakischen Regierung mit dem Mlnisterpräsl-denten Tiso an der Spitze wellten den ganzen Tag über Im Regierungspalais und munterten die Wähler durch den Rundfunk zur Wahltsetelllgung aut Minister SIdor erklärte at)ends nach Beendigung der Wahl den Vertretern der Presse: »Wir Slowaken haben bewiesen, was schon die Italiener unter Beweis gestellt hatten: daß wir ein junges Volk sind. Wir wissen, daß das slowakische Volk hinter seiner Regierung steht Der neue Landtag, der 70 Ahj*eordnete zählt, wird voraussichtlich am 15. Jänner zusammentreten. P r e ß b u r g, 19. Dez. Die ganze Slo-wakei hatte gestern aus Anlaß der ersten Landtagswahl reichen Flaggenschmuck angele^ Die slowakischen Gemeinden hißten ausschließlich die slowakische Flagge mit dem Zweibalkcnkreuz, während die deutschen Gemeinden die Haken-kreuzfahnen hißten. Die tschecho-slowakische Staatsfahne wurde nirgends ge^ hißt. In vielen Gemeinden wnr die Begeisterung so groß, daß die Wähler unter Vorantragung großer slowakischer Fahnen geschlossen zu den Wahllokalen gingen und dort geschlossen ihre Stimmen für die Regierungsliste abgaben. Im Geburtsort des Ministerpräsidenten Tiso, in Banovec, stimmte die gesamte Bevölkerung mit »Ja«, in weiteren 32 Gemeinden der Westslowakei wurde 100%lg mit ]»Ja« gestimmt j In deutschen Gemeinden der Zips I stimmten 98 v. H. mit Ja, in den Tatra-:bädem, wo die Bevölkcrunj; stark mit j Tschechen durchsetzt ist, 80%. In KÜs-mark (Zips) wurden auf Wunsch der Be-, völkerung ffir d!e einzelnen Volksgruppen j getrennte Wahllokale errichtet In den deutschen WahüoUaien betrug der Anteil der Ja-Stimmen 94.7 v. H., in den slowa-I kischen 97.3 v. H., in den unn^arischen 93.3 V. H., in den tschechischen 89.8 v. H. und in den jüdischen 99.4 v.R ©ff UIrniHer 3tiHral6a!>nl)of riR 9laui> Otr 3lommen Amsterdam, 19. Dezember. In der Nacht zum Sonntag brach im Zentralbahn hof von Utrecht, das den wichtigsten Kno tenpunkt des holländischen Eisenbahnnetzes bildet ein Großfeuer aus. Angefacht durch den kräftigen Ostwind, breiteten sich die Flammen schneit im Obergeschoß des Bahnhofsgebäudes aus, in dem verschiedene Bttroräume untergebracht sind. Obgleich die Feuerwehren sofort einschritten, griff der Brand bald auch auf die Bahnhofhalle, die Schalterräume und Wartesäle sowie die Restaurationsräumc über. Erst am Sonntag nachmittag gelang es, des Brandes Herr zu werden. Das ganze Bahnhofgebäude ist so gut wie vernichtet Die Geieiseanlagen haben nicht gelitten. Der Sachschaden ist bedeutend. Der elektr. Strom mußte abgeschaltet werden, so daß die zahlreichen elektrischen ZUge nicht mehr verkehren konnten. Araberführer kehren zurück. L 0 n d 0 n, 19. Dezember. Die Regierung ließ zwei Kriegsschiffe nach der Inselgruppe der Seychellen im Indischen Ozean abgehen, um die dort internierten fünf arabischen Führer zurückzubringen. Die Schiffe werden kaum vor Neujahr In Beirut eintreffen, wo den Führern von der arabischen Bevölkerung ein herzlicher Empfang bereitet werden wird. In der Altsadt von Jerusalem wurde .gestern der Scheich Said Kadi! samt d^r Gattin erschossen. Nebelchaos in Mailand. scha. Mailand, 19. Dezember. Seit zwei Tagen lagert iiber Mailand eine undurchdringliche Nebelwand, wie sie ■^eit langer Zeit nicht mehr beobachtet wurde. T)ie Lichter der Stadt mußten den ganzen Tag über gebrannt werden, so daß die Straßenpassanten das Gefühl einer ununterbrochenen Nacht hatten. An zahlreichen Straßenkreuzungen ist es zu einem beispiellosen Chaos gekommen, doch haben sich ernstere Unfälle bisher glücklicherweise nicht zugetragen. Gemeindewahlen in Polen. Warschau, 19. Dezember. In 52 Städten Polens fanden gestern Gemeindewahlen statt. Die Beteiligung war verhältnismäßig gering. Da bis 21 Uhr abends gewählt wurde, werden die ersten Wahlergebnisse erst im Laufe des Vormittags vorliegen. Roms Einwohnerzahl. sch. Rom, 19. Dezember. Die Einwohnerzahl von Rom betrug Ende November, ausgenommen jene Gebiete, die den neuen Gemeinden von Aprilla, Guidonia und Pomez'ia abgetreten wurden, 1,274.800 Personen. Archäologische Ausgrabungen In Tripolis. s. Tripolis, 19. Dezember. Bei den Ausgrabungsarbeiten in Leptil Magna zur vollständigen Freilegung des Augustus-Theaters sind drei neue unterirdische Grüfte entdeckt worden. Diese Entdeckung ist deshalb von besonderer Wichtigkeit, well man auf diese Welse auf die Spur der präromanischen Nekrn-polls von Leptis Magna gekommen ist. Riesige Goldlager in Australien entdcclct. S y d n e y, 19. Dez. In verschiedenen Gebieten Nordaustraliens sind durch die von der Regierung von Queensland eingesetzte Ueberwachungskonimission riesige Lager von Gold, Blei, Silber, Kupfer, Tantal, Glimmer und Eisen entdeckt worden. Man glaubt, daß die Goldfelder allein so reichhaltig sein, daß sie durch ei- ne neuzugründende Gesellchaft mit grossem Nutzen ausgebeutet werden könncfi. !£o0ung deti ?fr(m6snb(rieDro-rai;0 M a r i b 0 r, 19. Dezember, hu städti-sciien Beratungssaal trat lieute vormittags der Geschäftsausschuß des Fremden verkelirsrates für das Draubanat zu einer wichtigen Sitzung zusammen, an der sich die Vertreter der Behörden und der interessierten Korporaiionen beteiligten. Den Vorsitz führte der Obmann des Prem dcnvcrkehrsrates Banalrat Dr. R a t e j aus Ljubljana. Einen herzlichen Willkommgruß entbot den Erschienenen namens der Stadtgemeinde der Obmann des städtischen Frenidenvcrkehrsausschusses Vizebürgermeister 2 e b o t. Ein ausfülir liches Referat erstattete der Selcrctär de« Fremdenverkehrsrates S o 11 e r aus Ljub Ijana, der insbesondere das Problem des Fremdenverkehrs in den Grenzgebiefcn umriß und alle Schwierigkeiten aufzeigte, die der Volkswirtschaft gegenwärtig einen bedeutenden Schaden bereiten. In die Debatte griffen daraufhin ein Ing. S 1 a j m e r, Pfarrer P a v 1 i Dr. 5 a-r i t, Restnurnteur B e r l i c, Magistratsdirektor S u b 1 c, Cafetier K 1 e J i c u a. Die S4zung dauert zu Redaktionsschluß noch an. Zürich, 19. Dez. Devisen: Heogral IG, Paris 11.61, London 20.67, N:\vyork 442, Brüssel 74.45, Mailand 23.25, Amsterdam 240.25, Berlin 177.20, Stockholm 106.37, Oslo 103.85, Kopenhagen 92.23, Prag 15.13, Warschau 83.25, Budapest ^^7.50, Athen 3.05, Istanbul 3.50, Bukare-+ 3.25, Helsinki 0.11, Buenos Aires 100. Wettervorhersage für Dienstag: Kalles Wetter weiterhin andauernd, nur auf den f^crgen etwas wärmer. — Sciineefälle in Aussicht •M'rihorer Zeitung, Numm-?: 2S7 2 Dienstag, den 20. Dezember 103S Q^u^enminiftrr 2)r&ut UNGARNS NEUER AUSSENMINISTER ÜBER DIE INTERNATIONALE LAGE AUS UNGARNS PERSPEKTIVE. — ITALIENS AUSSENMINISTER IN UNGARN. Hudapest, 19. Dezember. Aurten-niinister Graf Csaky hielt Restcrn, Sonntag, in einer Versammlunji der Wäh-lorschalft in Osz eine Rede, in der er sich nls Kandidat vorstellte. Der Minister belaßte sich vornehmlich mit Fragen der auswärtigen Politik Ungarns, wobei er be tonte, daß die außenpolitischen Richtlinien der Regierung auch nach Kanyas Ausscheiden unverändert fortbestünden. Sowohl die nationale, als auch die sozia-lePolitik hätten Ungarn an die Seite der politischen Achse Rom - Berlin gestellt. Ungarn brauch nicht zu fürchten, hiebei eine untergeordnete Rolle spielen zu müssen. Gerade diese Politik gebe Ungarn die Möglichkeit, seine internationalen Positionen noch besser zu festigen. Hitler und Mussolini — sagte Graf Csaky — hätten wiederholt erklärt, daß ein großes und starkes Ungarn im Interesse sowohl Italiens als auch Deutschlands gelegen sei. Die ungarisch-polnische Freundschaft sei in der letzten Zeit noch mehr vertieft worden. Mit den übrigen Nachbarstaaten versuche Ungarn normale Beziehungen zu erzielen. Wenn dies noch nicht erreicht wurde, so läge die Schuld daran nicht bei Ungarn. Rom, 19. Dez. Außenminisier Graf C i a n o ist gestern vormittags zu einem offiziellen Besuch nach Budapest abgereist. In einer damit zusammenhängenden amtlichen Erklärung heißt es, der Außenminister erwidere jetzt den seinerzeit erfolgten römischen Besuch des früheren Außenministers v. Kanya. Die italienische Presse nimmt diesen Besuch zum Gegenstand einer Reihe vo^n Betrachtungen über die ungarisch-deutsch-ritalieni-schen Beziehungen auf den Gebieten der Politik, der Kultur und der Wirtschaft. »Voce dil t a 1 i a« stellt fest, daß die ungarische Außenpolitik auf der Solidarität mit der Achse Rom—Berlin aufgebaut sei. Es könne daher kein Zweifel bestehen, daß die jetzigen Beziehungen Ungarns zu Rom und Berlin eine beträcht liehe Vertiefung erfahren würden, außerdem würden diese Beziehungen auf das befreundete Jugoslawien erweitert werden. Selbstverständlich werde Ungarn auch seinen Standpunkt gegenüber dem Völkerbund und der Bekämpfung des I^lschewismus mit dem Standpunkt in Einklang bringen, den in dieser Beziehung Italien und Deutschland vertreten. R o ni, 19. Dez. »1 1 G i o r n a 1 e di t a-1 i a« schreibt, die Reise des Außenministers Graf Cinno trage den Charakter einer Freundschaftsmanifestation, gleichzeitig biete sich dem Außenminister Italiens die Gelegenheit von Unterrcdung<"'n über Ungarns Innen- und .Außenpolitik. 2)eulf(f>Ian& fsat {(t)on eine Kolonie in ^irita L o n d o n, 19. Dez. (.\vala.) Die Agence Havas berichtet Nach der Darstellung eines englischen Blattes ist in Kismaus, in Italienisch-Somali, pine ileulsclie Kolonie gegründet worden. Die ses Gebiet wurde 1025 von England an Italien abgetreten. Italien trat aber dieses Territorium an Deutschland ab. Vor einem Jahre sind aus Deutschland 3000 Koloiiialsiedler in Kismaus angesiedelt worden. ^irrerpaft qualitativer DIE SENSATION EINES LONDONER SONNTAGSBLATTES. — HITLER ANGEBLICH FÜR DIE EINBERUFUNG EINER ABRÜSTUNGSKONFERENZ. London, 19. Dezember. (Avala.) Die Agence Havas berichtet: Der ;iSun-day Dispitch« will erfahren haben, daß Adolf Hitler eine Neujahrsüber-raschung vorbereite. Diese Neujahrsü ber-raschung sei Heitler Bi.mühung um das Zustandekommen einer Abrüstiirgs-k 0 n f e r e n z. Darüber äußert sich d jr diplomatische Korrespondent des irvnann-ten Blattes wie folgt: »Hitler beabsichtigt Frankreich, F^tjg-land imd Italien den Abschluf^ eines Vle-rerpaktes vorzuschlagen, der die .-^r')ei/:u führen häUe. Diese Begrenzu-ig wL;rdo sich auf alle Waffengattungen erstrecken. Auch die LLt'taulrüslung würdo m •.■in'/r Weise festgesetzt werden, dia flir Doulsch la:;d nicht ungünstig wäre. F.Viip.«' natio-näis0/jal:sti£the Führer wolln iii «M-europa einen neuen Schlag i'j'chfiVir^n. Hitljr wlil jcdoch England und l-'ran'creich darauf vorbcleiten. Zu diesem Zweck vvMl er sich vor allem vergewissern, ob die Aufrüsiiinj/ Englands lediglich defensiven itnd nicht vielleicht auch offensiv-M Chr-tak^er besitzt. Hauptmann Wieriemann, iler anlang Jänner in London einfritit, wird festzustellen haben, wie diese deutschen Vorschläge in London aufgenommen \>ürden.€ oSiie DIE ERWARTETEN ERKLÄRUNGEN DES DUCE AUSGEBLIEBEN. — DER AUSBAU DES AUTARKIE-SYSTEMS WIRD PLANMÄSSIG VERVOLLSTÄNDIGT. Rom, 19. Dez. (Avala). Ministerpräsi-1hin. Die italienische Kohle stehe qualita-dent M u s s 01 i n i hielt gestern, Sonntag, |tiv der ausländischen in nichts nach, in Sardinien bei der feierlichen Eröffnung Heute zähle Carbonia 12.000 Einwohner, der neuen Bergarbeitersiedlung Carbonia i in einem Jahre würden es bereits 24.000 eine Rede, die in allen politischen und | sein. Vor drei Jahren — genau auf den diplomatischen Kreisen mit großer Span- j Tag — hätten die Italiener ihre Traurin-nung erwartet wurde. In diesen Kreisen ge geopfert, um auf diese Welse Italiens erwartete man nämlich wichtige Erklärun- Widerstand gegen die Sanktionen zum gen des Duce über die internationale La-j Ausdruck zu bringen. Eine Nation, die ge, insbesondere aber im Zusammenhan-^ solcher Oper fähig sei, habe iiichts zu ge mit den italienischen Aspirationen auf. fürchten und könne der Zukunft ruhig ins Budapest, 19. Dez. (Avala). Tunis. Die an die Rede geknüpften Erwartungen sind indessen nicht verwirklicht wo-rdcn. Mussolini befaßte sich in seiner Rede Das I überhaupt nicht mit der internationalen .Auge blicken. Nach der Feier kehrte Mussolini seiner Begleitung nach Rom zurück. mit D.NB berichtet: Der dem Außenministerium nahe stehende »P e s t e r Lloyd« begrüßt in syinpathischen Worten den Besuch des italienischen Außenministers. Das Blatt meint, Ungarn erblicke in der Einheit und Solidarität mit der Achse Rom—Berlin nicht nur ein Element der europäischen und der eigenen Politik, sondern auch ein Ziel, an dessen Verwirklichung Ungarn treu mitarbeiten werde. Lage, vielmehr unterstrich er den Willen Italiens, sein Autarkie-System noch mehr zu vervollständigen und das Land vom Ausland unabhängig zu machen. In der Rede, die nicht weniger als 50.000 Menschen anhörten, betonte der Duce, daß an der Stelle, an der nunmehr eine moderne Siedlung stehe, ein Malariaherd gewesen war. Der Name der neuen Siedluu)? weise auf die Herkunft und Bestimmung <$ef(&tDinOigfeit0reror6 mit »toei Sionnen :Som&en!aft ^EnoPMcTjtoierigftiten tn^apan Der Krieg mit Japan hat die Finanzen Japans arg in Mitleiiienschaft gezogen. — Fürst Konoyc vor der Demission? T 0 k i 0, 19. Dez. (Avala.) Es sind Geruchte verbreitet, denen zufolge die japanische Regierung in eine schwierige Lage geraten sei. Diese Krise erscheint im Zusammenhang mit der Finanzlage sowie dem langsamen Tempo der Ope- rationen in China durchaus möglich. Es wird behauptet, daß der jetzige Minister Präsident Fürst K o n o y e aus dem Amt scheiden werde. Die Schwierigkeit liegt jedoch darin, die geeignete Persönlichkeit zu finden, die die Politik der jetzigen Regierung fortsetzen würde. Die kommende Woche wird zweifellos d^» Entscheidung bringen. OSertDirllid^una &(r italteRif^en TtrbfnMfationtn? Italien hofft, seine Forderungen in einigen Monaten zu verwirklichen, — Ein neuer Aufsatz der »Relazioni Intemacionali«. Rom, 19. Dezember. (.Avala.) D.i^ DiNB berichtet: Das halbamtliche Organ ,>Kelazioni Internazionali« veröffentliclit einen Aufsatz unter dem Titel: »Die italienischen .Aspirationen und die demokratischen Mächte<'. In dem Aufsatz heiBt es, aas italienische Volk werde sein«, wirtschaftlichen Aspirationen auf jeden Fall verwirklichen, sei es im Wege friedlicher Verhandlungen oder durch ander.-Mittel, von denen man nicht zurückschrei.; ken werde. Im Artikel wird ferner daraut hingewiesen, daß die italienischen Aspi rationen Frankreich gegenüber auf hundertjährigen Recht basieren, gleichzeitig aber auch sozial und ökonomisch begrün det seien. Im übrigen sei der Suez-Kanal für Italien von größter Wichtigkeit. Die Probleme, die augenblicklich zwischen Italien und Frankreich schweben, seien d''ingender Natur, Diese Probleme würden in den kommenden Monaten ihre Lö sung finden. Italien habe — heißt es zur.i Schluß — im übrigen auch die abessini-sehe Frage in einigen Monaten gelöst. 3?niti^unnni um rimn IDriiD-na^MtDOffenftinoanO In Gvo-nitn Kardinal Verdier bei AuBenmiiiister Bon net. — General Franco will von einem Waffenstillstand nichts wissen. — Neue national-spanische Winteroffensive zu erwarten. P a r i s, 19. Dez. Wie mehrere Blätter in Erfahrung gebracht haben, besuch te der Pariser Erzbischof Kardinal V e r-d i e r am Samstag den Außenminister B 0 n n e t und verhandelte mit ihm über die Möglichkeiten einer Initiative zitm Abschluß eines einmonatigen Weih nachts- und Neujahrswaffenstillstande: in Spanien. Eine ähnliche Konferenz hat te eBonnet auch mit Generalsekretär R i-V 0 M e t vom Verband der ehemaligen Frontkämpfer, die sich in einer Resolution ebenfalls für einen solchen Waffenstillstand ausgesprochen haben. P a r i s, 19. Dez. Es bestätigt siel die von einigen Seiten angebahnte Initiative zwecks Abschlusses eines einmonatigen Weihnachts- und Neujahrs-Waf fenstillstandes in Spanien. Diese Aktion stieß jedoch auf eine Reihe von Schwierigkeiten, Die größte Schwierigkeit liegt wohl darin, daß General Franco jetzt von einem Waffenstillstand nichts wis- S)ie 6t(iOt Oltora am ro nacD 5er tadt Mora am Ebro zu erobern. Unser Bild zeigt einen Teil der S*adt und im HinterSiunii die zerslöric Ebro-Brücke. (Schcrl- Bilderdienst-M.) Ditnctag, dtn 20. Dteember 193S 3 Mariborer Zeitung« Nummer 2^ 2)ie ^ältrtvene erfaßte gans ^ugofMien Gtrengrr IBInter fn gaii) ie ^iteteorologen ronMorn nod» tiefere XemDeraturen an B e o g r a d, 19. Dez. Der Zetnuner Lutfahrtwetterdietist berichtet, daß die aas dem Ural eingebrochene Kältewelle gestern das gesamte JugoslawiscKe Staatsgebiet ergriffen hatie. Die Temperatur ist überall tief unter Null gesun-Icen, in den offenen Tälern Infolge der Icalten Nordwinde sogar auf 20 Grad an ter Null. Sogar in Dalmatien, wo um die Wejlinachtszeit ansonsten schöne, sonnige Tage verzeichnet werden konnten, herrscht eine ungewöhnliche Kälte. Du-brovnlk war gestern wie ausgestorben. Ueber die St&dt pfiff eht eisiger Wind. Die Bewohner drängten sich In den Küchen um die Sparherde, da nur sehr wenige HSuser Oefen besitzen. In Sfidserbien und hi Bosnien schneit es seit zwei Tagen ununterbrochen. In Bitolj und Umgebung ie1 Über ein IVleter hoher Schnee. Die grimmige Kälte hat • auch im Verkehr große Schwierigkeiten her\'orrjeriifen. Fast alle Züge der Haupt strecken verkehren mit groBen Verspätungen. Z c m u n, 19. Dez. Die Kältewelle hat nunmehr allmählich auch Westeuropa er faßt. Wärmeres Wetter herrscht nur am Mittelländischen Meer und an der Attan-tlkkflste. In Jugoslawien sinken die örtlichen Temperaturen. Gestern wurden verzelchfiet: Ruma 7(, Senta 17, Oslfek 16 Zagreb 11, LJubIJana 11, Sarafevo 10, Kral|evo 12, Beograd 11, NU 13, Skop-Ife 9 Orad unter Null. Wa r s c h a u, 19. Dez. PAT berichtet: Im OeMet der Ostkarpathen ist gestern die erste Temperatur von SO Orad unter Null verzeichn^ worden. Die Mehr zahl der Flüsse ist zugefroren. Die Flußschiffahrt ist eingestellt worden. W a r s c h a u, 19. Dez. Die Kältewelle fegt noch über Polen. Im Laufe des gestrigen Tages vn^eichnete der Wärmemesser In Warschau 17 Grad, In Wiifia 28 Orad unter Null. In Danzlg mußte der Verkehr Angestellt werden, L o n d o n, 19. Dez, In Großbritannien Ist die Kälte außerordentlich In die Erschehning getreten. Das Thermometer zeif^t viele Grade unter Null. Budapest, 19. Dm. Die Kältewelle ist gestern in ihrer ganzen Scliärfe ins Donaubecken cing^cdrungen. In ganz Ungarn herrschen Schneestürme, Die Temperaturen sind überall auf 10 bis 15 Orad unter Null gesünken. P'aris, 19. Dez. Die Kältewelle hat gestern auch Frankreich erfaßt. Außer der Riviera, wo noch immer herrliches Frflhinhrswetter herrscht, ist es ini übrigen Frankreich so kalt geworden, daß das Thermometer Kältetemperaturen von 5 bis 10 Grad aufweist. In Paris verzeichnete man gestern die sehr seltene Temperatur von 6 Grad unter Null. Die für Paris ganz ungewöhnliche Kälte hatte leere AusflüglerzGge zur Folge. Diese Züge sind ansonsten jeden Sonntag überfüllt. Mailand, 19. Dez. In ganz Nord* Italien sind die Temperaturen örtlich überall unter Null herabgesunken. In den nördlichsten Orenzsrebfeten herrschten sogsr 15 Orad unter Null, fn Udine ist ein Greij erfroren. itiren l>eiden Kindern im Alter von 2 un4 5 Jahren gasvergiftet als Leichcn. Das ausströmende Gas hatte sich an dem gliminenden Hcrdfcuer entzündet, wodurch djie Explosion entstanden war. Die Frau hatte die Tat während der Abwescn heit ihres Mannes verübt. Grund wird eine Nervenkrankheit der Frau anc;cgc-ben. Ein Ijähripies Kind war dem TodL' nur dadurch cntrrnnen, drß irr» Nebenzimmer bei einer Unterniicterin p;eschlafe'i hatte. Tanzend in den Tod. Prag, 10. Dczcnibcr. Auf thei*''-'-"chc Weise be.'^inf* der Zfjährije J- ' ' Hndck in einem Tanzlokal im der St'?.dt Selbstmord. Der einen Tango auffpiclen und forderte s-ne Gehebte zum Tanze ruf. V/,i!irend r' Tanzes lof^ er unbemerkt einen Revo'-. r und jaf^te sich eine Ku^el ins Herz. den Tanzj^clsten entstand eine wilde P. -ni!< und alles Ptürztc zum nocii arztliche Hilfe eintraf, war der y." tot. Besltarscher Mord. R u l{ a r 0 s t, 10. Dezember. In P'" liaben drei Lehrlin.c^c im Alter von \-\ b--. 16 jähren, die in der Eisengießerei »Con-cordia« beschürtigt waren, einen besi;. -lischen Mord verübt. Sie fesselten den 1 1 jährii^en Lehrling Marin Roru und stopften ihm einen Behälter mit Preßluft in tlcn Alünd. Der un.qlückliclie Jun^c erlin eine Durchreißunc; der inneren Orf^an^-und starb unter unsii.oilicbcn SchmerTo i kurz nach der Finlicferiinr* ins Kran':c'-liaus. Die drei jugendlichen Mörder wü' -den verhaftet. Die Könl^fsronte dos Malaien. In diesen Tap;en bit Köni.^ Leopold v./.i nol.-^ien wie alljJlhrlich an einen malaii-rchen Fremdenführer eine kleine Rente rbßiescbickt. Sie betrügt ein Pfund Ster-lin<*. Der Malaie half dem Köni;:*, als dieser, noch Herzog von Brabant, eine Reise 7.1} den Antipoden unternahm, aus einer [Tcf^!hrlichen La,n;e. Der bescheidene Eingeborene ist natürlich über diese Jahresrente, die immer /regen Weihnacbfen bei ibm eintrifft, p^liicklich und stolz. Er so:! aber von dem Geld keinen praktischen Gebrauch machen, sondern die Geschenke als Familienschatz für die Zukunft auf-be\vahren, ohne einen Schilling davr.n nuszugeben. ^^riefter jant n)iIDen 8tier Ungeplante Corrlda in e'nrr französischen Kleinstadt Die französische Provinzstadt Mantes-la-Jolie war in diesen Tagen Zeuf*in eines nufregenden Stierkampfes, bei dem sieh auch ein Priester tapfer hervortat. Auf dem Schlachthof in Mantes-la-Jolie sollte ein junger Stier geschlachtet werden. Der Fleischermeister und sechs Oesellen waren um das muskelstarkei Schlachtopfer versammelt. Die Arbeit sollte beginnen. Plötzlich entledi/^te sich der Stier mit einer gewaltigen Kraftanstrengung seiner Fesseln. Er warf Flei-schernieister und Gesellen zu Boden und stürmte durch die offene Tür des Schlachthauses in den Hof. Sicherlich hätte er sofort das Freie gcsucht, wenn eine Tür offen gewesen wäre. In seiner >Vut stürzte er sich auf den Direktor des Schlachthauses, der gerade über den Hof gehen wollte. Dieser fühlte sich gegen die Wand gedrückt, konnte sich aber, indem er die Hörner des Stieres packte, noch aus der gefähdichen Lage befreien. Mit voller Wucht rannte der Bulle darauf gegen einen Türpfosten des Hofes und knickte ihn um. Mit wildem Gebrüll begrüßte er die Freiheit und stürmte durch die Hauptstraße von Mantes. Inzwischen hatten sich Fleischermei-ster und Gesellen wieder erholt. Sie kamen in dem Augenblick auf den Hof, als der Stier davonrannte. Und während der Schlachlh^niisdirektor in aller Eile die Pn1i7ei benachrichtigte, schwangen sich die Fleischergesellen auf Fahrräder, um |Clle Verfolgung aufzunehmen. In Mantes entstand eine Panik. Überall, wo der I Stier Rcsichtet wurde, schrien die Leute auf und flüchteten sich in die Häuser, so sen will. Burgos trifft nämlich die Vorbereitungen für eine große Winteroffensive, Ein Waffenstillstand würde die Pläne des nationalspanischen Qeneral-stabes nur gefährden, ja sogar tum Scheitern bringen, da die Rotspanier den Waffenstillstand zur Sammlung von Kräf ten benützen würden, um sich Im Frühjahr noch besser entgegenstellen zu kön nen. Eine ganze Bibliothek gestohlen. Fez, 17. Dezember. Ein Schriftgelehrter namens Mohammed ben Taleb pflegte sich in der Bibliothek von Karaulytic nachts einschließen zu lassen, um während der Nachtstunden jeweils einige Bände aus dieser berühmten Bibliothek zu stehlen. Er konnte auch unbemerkt seine Diebstähle längere Zelt hindurch ausführen und hat nicht weniger als 400 Bände gestohlen, die er in Ksar-Es-Suk zu verkaufen suchte. Hierbei lenkte er aber die Aufmerksamkeit der Behörden auf sich und wurde verhaftet. Die Bibliothek von Karauiyne enthält u. a. wertvollen Altertümern auch den berühmten Koran des Sultans El Mansur, ein Meisterwerk von unschfttzbarem Wert, das aber zum Glück in einer gesonderten Abteilung versperrt ist. Arzt stirbt während der Geburtshilfe. Sch. Bukarest, 19. Dezember, in Czernauti (Bukowina^ ereignete sich ein erschütternder Vorfall. Der Arzt Dr. Schneider wurde zu einer Wöchnerin gerufen, die Zwillingen das Leben schenkte. Während der Arzt am Krankenbette noch bemüht war, die schwerkranke Frau am Leb - * zu erhalten, erlitt er plötzlich einen Herzschlag und brach tot zusammen. Auch an dem Aufkommen der Wöchnerin wird gezweifelt. Tragödie eines Jockey. London, 17. Dezember, Der 48jährl-ge berühmte britische Jockey Reginald Walther Stokes hatte sich im Herbst d. J. von seiner Frau getrennt und wollte nach Indien Übersiedeln. Anscheinend konnte er aber die Trennung von seiner Frau und seinem elfjährigen Söhnchen nicht ertragen. Vor einigen Tagen vergiftete er sich und schlenpte sich sterbend bis an die Türe des Hauses seiner Frau. Sein Junge öffnete ihm, ließ den Taumelnden eintreten und rief nach der Mutter. Diese eilte herbei und nahm sich des Mannes an. Auch erklärte sie sich bereit, ihn wieder bei sich aufzunehmen. Inzwischen war der hinec tu einem .Arzt geeilt. Ehe aber dieser noch eintraf, war Stokes eine Leiche. !B)al^nfinndtat DIE LEK:HB DER GELIl Sch. Bukarest, 19. Dez. In der Oe-meinde Pantarl bei Ploesti spielte sich eine schauerliche Tragödie ab. Der 20-jährlge Bauernbursche Petre Popa nahm sich den Tod seiner 18jährigen Braut Sylvia Dobre, die vergangene Woche beerdigt worden war, so zu Herzen, daß er seither nicht mehr vom Qral>e der Verstorbenen wich. Da man an dem Burschen Anzeichen von Qeistesgestörtheit wahrnahm, wollte ihn eine Gendarmeriestreife ^utofi)nio fdjafft nene ^^auernf armen Henry Fords Jungbauem hatten eine gute Ernte. Auf Grund der ausgezeichneten Ernteerträge, die die neue Versuchsfar.ii Henry Fords im letzten Herbst gebracht hat, entschloß sich der Autokönig, noch weitere Farmen anzukaufen, die im nächsten Jahre von jungen Arbeitslosen bebaut werden sollen. Oft genug ist die erstaunlichste Wende im Leben Henry Fords, die »Rückkehr zur Natur« erörtert und das Für und Wider abgewogen worden. Das erste Jahr des praktischen Versuches hat aber der an Rousseau gemahnenden Idee des Auto-königs recht gegeben. Im Frühling 193S faßte er den Plan, eine 400 Morgen große Farm anzukaufen und hierauf junge Arbeltslose anzusiedeln. Die Bauernarbeit sollte die jungen Leute nicht verpflichten, ihr ganzes Leben hindurch auf der Farm zu bleiben. Vielmehr bestanden für die intelligentesten Boys gute Aussichten, in die Automobil-Industrie übernommen zu wer den. Nach Bestreitung aller Unkosten für das Arbeitslager und nach Abzug der Löhne, die je Tag für jeden Arbeiter zwei Dollar betragen, hat das »Camp Legion« — so heißt die erste Farm Henry Fords — einen Reingewinn von 6000 Dol lar aufzuweisen. Von den 70 Jungarbeitern, die im Frühling angeworben svur-den, verließen nur elf vorzeitig den Arbeits platz. Bei den meisten lagen äußere Notwendigkeiten vor, etwa der Wegzug der Eltern in eine andere Gegend. Diejenigen aber, die das ganze Halbjahr auf ihrem Platz ausgeharrt und sich anstellig und fleißig gezeigt hatten, bekamen jeder ^6 I">ollar überreicht. Henry Ford hat an diesem Farm-ObicK't großen Gefallen gefunden. Oftmals weilte er im Camp Legion, um sich von dem om BTBN AUSGEGRABEN. in der vergangenen Nacht gewaltsam au^ dem Friedhofe wegführen. Als die Gendarmen den Friedhof betraten, bot sich ihnen ein fürchterlicher Anblick. Das Grab des Mädchens war aufgewühlt, der Sarg erbrochen. Der wahnsinnige Bursche stand am Rande des Grabes mit dem Heri? seiner Braut in der Hand, das er ihr aus dem Leib gerissen hat. Die Gendarmen brachten den Wahnsinnigen in eine Irrenanstalt. Fortschritt der Arbeiten zu Überzeugen. Die Ernte zeltigte nach dem gUnsti«*en Wetter des Jahres besonders gute Erträgnisse. Es wurden 6000 Scheffel Getreide, 5300 Maisähren, 2000 Pfund Sojabohnen, 1100 Scheffel Tomaten, 1150 Scheffel Kartoffeln, 500 Kürbisse und größere Mengen von Gartenfrüchten eingebracht und weiterverkauft. Henry Ford ließ die jungen Leute nach der Entlöhnung zusammenrufen und bot ihnen .Arbeitsstellen für den Winter in seiner .Automobil-Industrie an. Diejenigen, die jünger als 18 Jahre sind, sollen erst in die Handelsschule, die seiner Automobil-fndustrie angegliedert ist, geschickt werden. Den guten Ernte-Erfolg dieser ersten Farm hat Henry Ford zum Anlaß genommen, um im nächsten Frühjahr weitere Farmen einzurichten. Auch hier sol'on wieder in erster Linie junge Leute eingestellt werden, die später in das Autofach hinüberwechseln können. Selbstverständlich handelt es sich bei dem Zurück-zur-Natur-Plan Henry Fords nicht um eine Schwärmerei oder um ein Steckenpferd, den er sich als vermögender Mann »leistet«, selbst wenn wirtschaftlich nichts dabei herauskommt. Henry Ford verwendet vielmehr einen großen Teil seiner landwirtschaftlichen Produkte für seine Auto-Industrie. Er spart also Rohstoffe, die er sich sonst kaufen müßte. Die Türgriffe und Steuerräder seiner Autos worden zu einem Teil bereits aus dem Rohstoff »Feldprodukt« hergestellt. Familientragödie. Leipzig, 17. Dezember. In der Ortschaft Limbach bei Chemnitz hat sich eine erschütternde Familientragödie abgespielt. In einer Wohnung eines Hausos auf dem Marktplatze erfolgte eine heftige Gasexplosion. Als man in die betrelfonde Wohnung eindrang, bot sich den Eintro-'""'''cn ein furchtbarer Anblick. Zwischen ■' inerten Einrichtungsgegenst.'inden lagen die 26jährige Frau Ilse Flach mit ^arfborer Zeltung« Nummer 287 Ditnstag, den 20. Dtzember 193S 'daF l«m wildbrüllcnden Tier kein Wider-) staf.d in den Weg gesetzt wurde. Der Polizeipräfekt schickte sofort seine Beamten auf Stierjagd und setzte sich selbs* an die Spitze der Streitkräfte. Unterweids begegnete er einem Autofahrer, dem it befahl, an der Corrida teilzunehmen. hi dem Kraftwagen saß ein Priester. Dieser gehorchte dem Befehl des Präfekten und stürmte mit seinem Wagen auf den Stier !os. Wirklich gelang es ihm, den Wüterich in einer Toreinfahrt »einzukeilen«. Bevor aber die Polizei und Schlächter-gesclien herbeigekommen waren, befreite sich der Bulle wieder und jagte aufs neue davon. Keiner der Jagdteilnehmer verfügte über die fachlichen Kenntnisse eines Stierkämpfers, die notwendig gewesen wären, um die ja;;d zu einem schnellen Erfolg zu führen. Trotzdem gelang es in verhältnismäßig kurzer Zeit, den Bullen zu umstellen, zu fesseln und zum Schlacht haus zurückzubringen, wo ihn eine halbe Stunde später doch noch das Schicksal ofeiltc, dem er hatte entfliehen wollen. Schloßbrand in Rumänien. Bukarest, 17. Dezember. In der vor-vcrgangcnen Nacht brach in dem Schloß des Fürsten B 1 b c s c u aus unbekannter Ursache ein Großfeuer aus, das sich infolge des herrschenden Schneesturmes mit rasender Geschwindigkeit auf die benachbarten Wirtschaftsgebäude ausbrei-te^c. Den vereinigten Bemühungen d'T Feuerwehren aus der Umgebung gelang nach stundenlanger Arbeit das Feuer ru lokalisieren und auf seinen Herd zu bci^chräirken, doch sind den Flammen /•ihtlrriche wertvolle Kunstf^egenständs, lerner die prachtvolle Inneneinrichtung djs Schloßcs :aim Opfer gefallen. Aus ilääl 2)ie 35uro — ©ife Der ^uiturinftitutionen DAS MUSEUM IN NEUEN RÄUMEN. — DIE BÜRGERABTEILUNG FEIERLICH ERÖFFNET. In Maribor ist in den letzten Monaton ein Kulturheim erstandeo^ um den uns auch das Ausland beneiden kann. Die Burg, das Wahrzeichen der Draustadt, ist zum Sitz verschiedener Kulturinstitutioncn geworden. Die Idee, die vor einigen Jahren vom Großkaufmann Berdajs erworbene Burg in ein Rathaus umzuwandeln, wurde fallen gelassen, da die Adaptie-rungskosten Summen erfordern würden, * Das Vornehme Geschenk vom Uhrmacher und Juvclicr M. Ilger-Jev sin, Maribor» Gosposka ul. 15. Verkauf auch »uf Teilzahlung. '3573 Reminiszenz an die Lindbergh-Baby-Affäre. N e w y o r k, 17. [Dezember. Hier ist Im Alter von 58 Jalireii Gaston Neans gestorben. der srini'rzeit zu einer Gefängnisstrafe von 15 Jahren verurteilt worden war, weil er sidi während der Suche nach dem lindbcrgh-Baby im Jahre 1932 einen groß aiigelegien Schwindel zuschulden kommen ließ. l-> erhielt damals 20.000 Pfund von Frau McLean, der Frau dos Herausgebers der »Washington Poi4«r, indem er dieser vorschwindelte, er könne das Kind seinen Kntfiihrern abnehmen. Im Laufe seines abentcucrüihcn Lebenr^ hatte Means auch im Gcheinulienst der Vereinigton Staaten vor Amerika gewirkt. Amokiauf einer — Kuh. Leipzig", 1(). Dezember. Beim Ent-iiden L'ines Vijhtransportes auf dem Balmhof von Hartha (Sachscn) entwich eine wildgjv.ordene Kuh. Der Begleiter des Vichiransportes wurde von dem Tier niedergetreten und scliwer veiielzt. Das wütende Tier griff während seines Amok laufes drei Autos an, die ziemlich erheblich beschädigt wurden, Fin Radfah-cr v/urde zu Boden gestoßen und gleich falls verletzt. Hierauf raste die K'ih gegen einen Gartenzaun, der in Trüm.mer ging. Da es irniz mehrstündiger Jagd nicht gplnng, die Kuh einzufanj?-.:n, mußte das Tier, um weiteres Unheil zu ver-m 'den, crschosscn werden. Walfisch hindert Ministerreise. Hin ungewöhnliches Reisehindernis liat-t'. wie erst jetzt bekannt wird, der argen-/inische Minister des Auswärtigen Dr. Cantilo kürzlich auf einer Reise zu übei*-u'inden. Hr war mit dem Kreuzer ;i>Almi-rante Brown(|fin6(r Fürstbischof Dr. T o m a z i ß richtete im Namen der Kirche einige Worte an die Anwesenden und unterstrich den Umstand daß in den Räumen auch eine Abteilung für Kirchengeschichte untergebracht sein wird, Banatsarchivar Professor Bas verlas sodann eine Zuschrift des Banus Doktor N a 11 a ö e n, worin dieser die beiden Ver eine zur neuen Kulturstätte beglückwünscht, worauf die Gäste die neuen Räu me u. die ausgestellten Geschichtsobjekte besichtigten. * Schmuck? Dann vom Uhrmacher und Juvelier M. Itger-jev sin, Marlbor, Gosoo-ska ulicn 15. Verkauf auch auf Tellroh-lung. 6573 große Opfer aus, das sie dadurch gebracht hatte, daß sie die Burg für Kul-lurzweckc herrichten ließ. Er dankte ferner den beiden Mäzenen, die dem Oe-schichtsforj^chev- und dem Museumverein hochherzige Spenden zukommen ließen, dem Notar Otto P l o j und dem Industriel len Wilhelm L a r i c, für ihr außerordentliches Entgegenkommen. Mit besonderer Wärme erwähnte Redner die Verdienste dc'^ Banatsarchivars Professor Bas um die praktische Anordnung und Auswahl der ausgestellten Gegenstände. Schließlich ersuchte er den Bürgermeister, die «großartige Stätte Pro aris ei focis zu eröffnen. Bürgermeister Dr. Juvan ergriff sodann das Wort und sprach über die Bedeutung des Geschichtsforscher- und des Museumvercines für die Erforschung der heimischen Geschichte. Es freue ihn, daß es Alaribor vergönnt sei, der Geschichtsforschung in jenen Räumen nachzugehen, in denen sich in der Vergangeheit das gesellschaftliche und das Kulturleben von Mnribor abgewickelt hat. Groß seien die Opfer, die die Stadtgemeinde auf sich genommen habe, jedoch seien die aufgebrachten Summen in Kulturwerten investiert, die in der Zukunft reiche Früchte brinn^en werden. Redner erklärte sodann die Bür), dem Tanzotar aus »Droadway-Mclodie«, vorgeführt. Eine wciiere Ih.uplioüi ' i d'.esei;! Film bat rlic un^^arische Silngerin Ilona Massey (rechts). Meiro-Goldwyn-Mayer-FiUu-M. m. Sportlerhochzeit. In der Magdalenen kirche wurde am Samstag der bekannte Sportsmann Franz Podpecan mit Frl. Mitzi Kos getraut. Der Bräutigam ist nicht nur einer der eifrigsten Funktionäre des Sportklubs »ZelezniJaT«, sondern auch einer unserer hervorragendsten Leichtathleten und Inhaber zahlreicher Meistertitel als Langstreckler. Als Trauzeugen fungierten der Vizeobmann des Sportklubs »Xeleznicar« Oberkontrollor Eustachius J o s 11 und der Leiter der Leichtathletiksektion des Klubs Bankbeamter Gustl S t a r a § i n a. Dem insbc-sondern in Sportkreisen geschätzten Ehepaar unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Seltene Jagdtrophäen. Unweit von Sv. Lenart (SIov. gor.) schoß dieser Tage der bekannte Weidmann I. VerSiß eine weiße Fasanhenne, während vom Nimrod S a u t n e r bei Slov. Bistrica ein schwarzer Fasan erlegt wurde. Beide sdtiMo Exemplare können beim hiesigen Tier-präparator Franz Walner, Slovenska ulica 18, besichtigt werden. m. Sorgt rechtzeitig für eine gute tir»-bahn! Unsere Eissportkreise wenden sich an den Stadtverschönerungsverein mit der Bitte, rechtzeitig dafür Sorge zu tragen, daß bei den Drei Teichen sobald als mog lieh eine gute Eisbahn entsteht. Die jetzt herrschende Kältewelle ist geradezu v.ic geschaffen dazu, daß unsere Schlittschuli \ ■>lenstag, den 30. Dezember 193S 5 »Mariborer ZeTtung^ Nummsr 287 (5ro§föuer in ^Tlcljc DIE TROCKENKAMMER DER HOLZINDUSTRIEUNTERNEHMUNG »DRAVA« IN FLAMMEN — MEHRERE HUNDERTTAUSEND DINAR BRANDSCHADEN läufer noch vor Weihnachten in Aktion treten können. Wenn der Eislaufplatz täglich mehrmals mit Wasser begossen wird, kann bei der gegenwärtigen Tempe ratur in kürzester Zeit eine prächtige Eis bahn geschaffen werden, das schönste Weihnachtsgeschenlc unserer begeisterten iiislaufsportgemeinde. In unsere Eissportkreisen ist man überzeugt, daß der Verschönerungsverein ihrem an dieser Stelle geäußertem Wunsche gerne nachkommen wird. m. In der Volksufiiversltät spricht heute, M 0 n t a g, um 20 Uhr Prof. Janko M i a k a r aus Ljubljana über seine Bergfahrten auf den Aetna und Vesuv. Skioptische Bilder. ni. Die ersten Opfer des Glatteises. Der 27jährige Arbeiter Rudolf Tement stürzte über einen vereisten Stiegenaufgang und zog sich eine schwere Kopfverletzung zu. — In Razvanje gljtt die 38jährigc Arbeite rin Marie Kocmut auf der Straße aus und brach sich das linke Bein. — Beide wurden ins Krankenhaus überführt. m. Tragischer Tod eines Kindes. In Hotinja vas fiel die anderthalbjährige Sta iiislava Ferk, Tochter der HilfsarbcHerin Juliane Ferk, am 30. September d. J. in einen Bach und ertrank. Die Mutter hatte das Kind der Besitzerin Therese K!ajn§ek in Hotinja vas, während sie im Walde beschäftigt war, zur Aufsicht übergeben. There KlanjSek hatte sich damit im Zusammenhang heute vor Gericht zu verant Worten und wurde zu zwei Monaten Arrest, bedingt auf zwei Jahre,'verurteilt. m. Bulgarische Erinnerungmiedaitte für die Teilnetimer der Kriege 1912/13 und 1915/1918. Der Presseattachee der König-lich-bulgariscben Gesandtschaft in Beo-grad ersucht uns um die Aufnahme nachstehender Zeilen: Das königliche bulgarische Kriegsministerium hat für die Teilnehmer der Kriege 1912/13 und 1915/18 eine Erinnerungsmedaille gestiftet. Diese Medaille können auch alle ausländischen Staatsbürger erhalten, die an diesen beiden Kriegen als Soldaten der Verbündeten Bulgariens (Österreich-Ungarn, Deutschland, Türkei) teHgenommen haben. Wer ■ijuf diese Meda4lle Anepuch besitzt, möge die einzelnen Daten von der Königlich-Bulgarischen Gesandtschaft in Beograd, Birfaninova ul. 26, anfordern.« III. Weihnachtsfahrt nach Graz. Das Reisebüro »Putnik« veranstaltet zu Weihnachten am 25. und 26. d. M. einen zweitägigen Autocarausflug nach Graz. Fahrpreis 110 Dinar. Die Anmeldung möge rechtzeitig vorgenommen werden. m. Weihnachtsbitte. Ein mittelloser u. kranker Invalide mit sechs kleinen Kindern bittet edle Menschenherzen um kleine Weihnachtsgaben, die die Redaktion der »Mariborer PZeitung« übernimmt. Die arme und wirklich unterstützungsbedürftige Familie bittet auch um abgelegte Kleidungsstücke für die Kinder (Knaben und Mädchen im Alter von 4 bis 15 Jahren). in. Spende. Für die arme Invalidenfamilie spendete »Ungenannt« 40 Dinar. — Herzl. Dank! * Bei Vergiftungserscheinungen, hervor« gerufen durch verdorbene Speisen, bilden die sofortige Anwendung des natürlichen )>Franz-Josef^Skala« in Celje besitzt in den Sanntaler Alpen am Fuße des Leskovec und des Veliki vrh inmitten eines herrlichen Skigeländes eine Unterkunftshütte, die sogenannte »LuCka ko^a«. Die Hütte verfügt Heute gegen halb 10 Uhr vormittags brach in der Trockenkammer der Holz-industriefirma »D r a v a< ein Brand aus, der in den aufgestapelten Holzvorräten reichliche Nahrung fand und im Nu das ganze Gebäude in Flammen hüllte. Die Arbeiterschaft versuchte mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln ein weiteres Uebergreifen des Feuers zu verhindern, doch breitete sich dieses mit derartiger Schnelligkeit aus, daß für das angrenzende Sägewerk die größte Gefahr bestand. In kürzester Zeit war die Mariborer Feuerwehr mit Gauobmann Direktor P o g a ö n i k und Wehrhauptmann K r a m b e r g e r am Brandplatz eingetroffen, die in wenigen Minuten das Wasser aus der nahen Drau herbeischaffte über ein ausgedehntes Strohlager, über einen Sparherd und einiges Kochgeschirr, ben Schlüssel zu dieser Hütte bekommt man beim Vorstand des Alpenkhibs »Skala «in Celje. Mitglieder des Slowenischen Alpenverehies und anderer Alpenvereine haben nur eine ganz geringe Entschädigung zu entrichten. .Mle Skifahrer sind herzlichst zum Besuche dieser Hütte eingeladen. c. Alle Gespräche in Celje drehen sich um die Kälte. Das ist aber auch die einzige Bewegung. Sonst rührt sich nichts; Weder die Kälte, noch das Weihnachtsgeschäft, noch dre Schneesäuberung auf den Straßen. c. Volkshochschule. Üt>er die außereuropäischen Menschenrassen spricht heute, Montag, im Rahmen der Volkshochschule im Zeichensaal der Knabenbürger-sch'Ule Herr Dozent Dr. Bozo S k c r 1 j aus Ljubljana. Beginn um 20 Uhr. c. Maul- und Klauenseuche hn hiesigen Schlachthofe. Der städtische Nachrichtendienst gibt bekaimit: Am 13. Dezember wurde im hiesigen Schlachthaus an einem Stier aus dem Übemiurgebiet die geftirch-tete Maul- und Klauenseuche festgestellt. Somit treten in Celje sofort alle strengen Erlässe hinsichtlich dieser Viehseuchc wieder in Kraft. Der Verkehr mit Klauentieren (Rindvieh, Schweinen, Schafen und Ziegen) im Bereiche der Stadthauptmannschaft ist verboten. Der Handel mit Klauentieren ist ebenfalls verboten. Hunde dürfen in den Straßen nicht umherlaufen. Federvieh ist In den Höfe eingesperrt zu halten. Die Vieh- und Schweinemärkte sind bi^ auf weiteres eingestellt. Verdächtige Erkrankungen sind sofort der Vetj-rinär-Abteilung an der Stadthauptmannschaft zu melden. Die Ausfuhr von Klau-ontieren aus dem Bereiche der Stadt Celje, desgleichen die Ausfuhr von Dingen, durch die die Maul- und Klauenseuche verbreitet wird (Heu, Stroh, Häute, Wolle und Dünger) ist verboten. Übertretungen werden strenge bestraft. c. Kino Metropol. Montag und Dienstag der große Ufa-Film ».\ndalusische Nächte«. In deutscher Sprache. c. Kino Union. Heute, Montag, zum letzenmal »Konzert in Tirol« mit den Wiener Sängerknaben in Kitzbühel. In den Hauptrollen Hans Holt, Hell Finken-zeller und Fritz Kampers. In deutscher Sprachc. p. Seinen 50. Geburtstag feierte kürzlich der Direktor des Realgymnasiums in Ptuj Herr Prof. Fr. AI i C. Der Jubilar, der bald nach dem Umsturz dem Lehrkörper des Realgymnasiums in Ptuj zugeteilt wurde, übernahm im November des heuri gen Jahres den vorantwortungsvollen Direktorposten, nachdem er einige Monate vorher mit der Ernennung zum Inspektor des Unterrichtsministeriums in Beograd geehrt worden war. Direktor AliC, einer der hervorragendsten Kulturarbeiter der Stadt Ptuj, erfreut sich wegen seines streng objektiven, korrekten und sympathischen Wesen sowohl bei seinen Schll lern, als auch in Kollegenkreisen der und so eine weitere Ausbreitung erfolgreich vereitelte. Die Trockenkammer, in der mehrere Waggons Holz und der Großteil der Fertigware untergebracht waren, wurde vollständig vernichtet, dagegen gelang es der Feuerwehr, das Sägewerk selbst sowie das Übrige Holzlager zu retten. Der Brand, der zur Stunde noch andauert, erscheint lokalisiert, so daß keine weitere Gefahr mehr besteht. Der Schaden kann einstweilen noch nicht festgestellt werden, doch dürfte er mehr als eine Viertelmillion betragen, Die Ursache des Brandes ist noch nicht restlos geklärt. Man nimmt an, daß beim Auftauen der eingefrorenen Dampfrohre eine Holzwand in Brand geraten sein dürfte. größten Wertschätzung. Ad niuitos an-nos! p. Der Voranschlag des BezirkbstraBen-ausschusses in Ptu] für das Finanzjahr 1939-40 ist fertiggestellt und ist an der Amtstafel angeschlagen. Die Ausgaben belaufen sich auf 1,886.355 und die Einnahmen auf 1,369.6W Dinar. Der Fehlbetrag von 516.691 Dinar soll durch einen Zuschlag zu den direkten Steuern eingebracht werden, dessen Höhe in der kommenden Sitzung des Straßenausschusses festgesetzt werden wird. p. Einbruch. Beim Besitzer Johann ö u-Cek in Sovjak bei Sv. Bolfenk in den Slow. Büheln wurde dieser Tage während der Abwesenheit der Hausbewohner eingebrochen, wobei verschiedene Lebensmit tel entwendet wurden. p. Rauferei. In Apacc am Draufeld kam es beim Schälen von Körbiskörnem beim Besitzer Martin Zajc zwischen den Besitzerssöhnen Franz Türk und Johann H o r V a 11 ö zu Auseinandersetzungen, die bald zu Tätlichkeiten führten. Horvatic wurde von seinem Gegner derart verprügelt, daß er bewußtlos liegen blieb und ins Krankenhaus geschafft werden mußte. Aus aU» ttäi Adler raubt ein Kind. Wie aus Athen gemeldet wird, hat sich kürzlich bei einer einsamen Hütte auf dem Berg Peristeri in Epirus ein hartnäckiger Kampf mit einem Adler abgespielt. Ein Kind von drei Jahren spielte unbeaufsichtigt neben der Hütte, als es von einen». Adler angegriffen wurde. Der Raubvogel packte es mit seinen scharfen Krallen an den Kleidern und versuchte den Kleinen in die Luft zu tragen. Auf das verzweifelte Geschrei des Kindes liefen einige Hirten herbei, die sich mit Stöcken auf den Adler stürzten. Der Raubvogel, dem es nicht glückte, sich wirklich in die Höhe zu erheben, ließ aber keineswegs seine Beute los, sondern schleppte das Kind Uber den Boden flUgelschlagend weit von der Hütte weg. Der Kampf war lang und hartnäckig, denn das Tier verteidigte sich mit größter Zähigkeit. Erst nach einiger Zeit gelang es dem Hirten, den Adler zu erschlagen und das Kind zu retten. Die ungewöhnliche Hartnäckigkeit des Adlers, der mit zwei erwachsenen Menschen und einer immerhin schweren Last zu kämpfen hatte, läßt darauf schließen, daß es sich um ein außerordentlich starkes Exemplar handelte. Todesstrahlen hinter dem Ladentisch. Auf einer Tagung des American Instituts in Newyork wurde nach «Wissen und Fortschritt«, Frankfurt a. M. — eine kurz wellige Ultraviolettlampe vorgeführt, deren Strahlen auf Bakterien und andere Kleinlebewesen tödlich wirken, den menschlichen Körper jedoch nicht schädigen. Diese Lampen sind eine gute Waffe im Kampf dem Verderb. Sie üben auf Bakterien und Spaltpilze, von denen die Lebensmittel angegriffen werden, die gleiche Wirkung aus wie etwa eir. heißer Dampfstrahl, jedoch ohne die Substanz des Lebensmittels verändert wird. Eine sehr zweckmäßige Anwendung die- HUltißotit r/lrffffff REPERTOIRE. Montag, 19. Dezember: Geschlossen. Dienstag, 20. Dezember um 20 Uh.. »Aidac. Ab. A. Mittwoch, 21. Dezember; Geschlossen. Donnerst^, 22. Dezember um 20 Uhr »Kralj na Betajnovi«. Ah. ß. loH-Mim Burg-Tonkfaio. Der abenteuerliche Groß film »Der tapfere Hauptmann« mit Karl Ludwig Diehl, Lil Dagover und Heli Fin-kenzeller in den Hauptrollen. — Als Weih nachtsprogramm das beste Lustspiel des Jahres »13 Stühle« mit Heinz Rühmann und Inge List. Esplanade-Tonfilm. Heute, Montag zum letzten Mal der wunderbare Spitzen film »Madame Bovary« mit Pola Negri. »Madame Bovary« gehört zu ddi Gipfelwerken der Weltliteratur und errang auch als Film den größten Erfolg. Ein Film von größtem Format, ein hochinteressantes Thema, ausgezeichnete Besetzung, spannende Handlung, ein Film, -ler jedem gefallen wird. Der Film ist in deutscher Sprache. — Es folgt der letzte Richard Tauber-Film »Bajazzo« mit 'lein weltberühmten Sänger in der Hauptrolle. Unk)n-Tonfllm. Heute, Montag letzter Tag des Großfilms »Die rote Tänzerin«. Ein Meisterwerk der französischen Produktion mit einem Ensemble der berühmtesten französischen Künstler in den Hauptrollen. Packende, fesselnde Handlung, russische Musik, russische Tänze, ein Film, wie seinerzeit der Film ^^Mata Hari«. — Jeden Sonntag um halb II Uh-Matinee-Vorstellungen. QlpotOefninad^tMtnft Bis Freitag, den 23. d. versehen die Mohren-Apotheke (Mag. Pharm. Maver) in der Gosposka ul. 12, Tel. 28-12, und die Schutzengel-Apotheke (Mag. Pharm. Vaupot) in der Aleksandrova cesta 3'^. Tel. 22-13, den Nachtdienst. fUuUc'JUoftmtH Dienstag, 20. Dezember. Ljubljana, 11 Schulfunk. 12 Bunte P!. 18 Konzert: Chor des Mädchenrealgyni-nasiums). 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 PI. 20.15 »Lepa Vida«, Drama. — Beti-grad, 17.20 Konzert. 18.20 PI. 19.30 Nationalvortrag. 20 Russ. Lieder. 20.30 Klavierkonzert. — Prag, 18 Militärkonzert. 19 »David Cooperfield« von Dickens. 21 Kammermusik. — Sofia, 18.15 PI. 19 Klavierkonzert. 20 Beethoven-Abend.— Pa« ris, 19.05 Klavierkonzert. 19.30 Leichte Musik. 20 Violincello. 20.45 Lustpiel. — London, 19 Leichte Musik. 20 Hörspiel. — Straßt)urg, 19.30 Konzert. 21.15 PI. — Budapest, 17 Zigeunermusik. 18 Konzert, 19.30 Oper. — Beromünster, 18 Orgelkonzert. 19 Vortrag. 20 Hörspiel. — Rom, 19.30 Konzert. 21 Konzert des Violinvirtuosen A. Seraf?) und des Pianisten S. Lorenz!. — Mailand, 19.30 Konzert. 21 »Er-nani«, Drama von V. Hugo. — Wien, 12 Konzert. 14.10 Wunschkonzert. 15.20 Vor trag. 16 Konzert. 18 Jugendstunde. 19 Leichte Musik. 20.10 Bunter Abend. — Berlin, 18 Konzert. 19 PI. 20.10 Bunter Abend. ~ Leipzig, 18.30 Lustspiel. 20 Konzert. — München, 18 Kammermusik. 19.15 Musikversteigerung zu Gunsten dor Winterhilfe. sor UV-Lampen bietet sich in Lebensmittelgeschäften, wo die angeschnittenen und offenen Waren durch Bestrahlen keimfrei gehalten werden können. Ebenso können die Behälter oder das Papier, in welchen die Nahrungsmittel abgegeben werden, vor der Verwendung durch Anstrahlen sterilisiert werden. Eine weitere Verwendungsmöglichkeit der UV-Lampen ist das Bestrahlen von Bechern und Seideln beim Getränkeausschank. Solche mit Licht »gespülten« Trinkgefäße bieten eine größere Gewähr für Keimfreiheit als die noch so sorgsam mit Wasser behan-I delten. ^Martbvrer Iilhur Wwwii> HK T !&% Of)fi&aufa(DInitr bfrolrn MASSNAHMEN, DIE ZUR HEBUNO DES JÜ008LAWI8CHEN OBSTBAUES FÜHREN KÖNNTE. der Orgarvisterung dcr öeofiraticr öörfc f f e k t e n: Das Ergebnis der Wah len hat einen gewissen Einfluß auf den Markt gehabt, insbesondere zu Beginn der verflossenen Woche» In den ersten Tagen dieser Woclie hat sich eine sehr feste Tendenz an der Effektenbörse bemerkbar gemaclit. Dabei sind fast alle Staats|iapicre um 1 bis Punkte gestiegen. Mitte der Woche, und zwar bis zum letzten Börsentage haben die Kurse der Staat^pftpiere wiederum nachgelassen. Die Käufer zeigten sich in dieser Woche ziemlich reserviert und die staatliche Hypothekenbank mußte wiederum die Last des Angebots auf sich nehmen. Ein Rückgang der Kurse wurde dabei auch bei den D 0 11 a r - Papieren verzeichnet, wo ohnehin sehr wenig Käufer zu finden sind. Der Umsatz war auch in dieser Woche ziemlich stark, * Insbesondere in Kriegsschadenrente, in 6%igen Begiuk-obligationen und in dalmatinischen Agrarobligationen. Bei den Aktien wurden kaum Veränderungen verzeichnet. Im Vergleich zur- Vtrwsche verzeichnet nur die Kriegsschadenrente eine Kursbesserung (wie auch die 7%'\%t In-vestitionsanleihe und die 4%igen Agrarobligationen). Vergleicht man die Kurse vem Ende der Vorwoche und der vorvergangenen Woche, s« ergibt sich folgendes Bild: wm iUnf. ht. Al/ff/frf S6 Roman von Hanns Pdnholi ^ Michael schließt die Augen und äehzt. vergeTit eine geraume Zeit. Endlich öffnen sieh seine Lippen. »Sie glauben also«, sagt er leise, »daß Jutta Holten von mir ermordet worden ist . . .?« Jellin hebt die Hand und läßt sie wieder sinken. »Nachdem Sie dieses Wort ausgesprochen haben«, er zögert einen Augenblick, und fährt dann rasch fort, ^>will ich es Ihnen nicht verheimlichen. Ja, ich glaube an einen Mord.« • Michael zuckt in sich zusammen. Sein Ocsicht ist eingefallen, die Hände zittern ihm. »Mord«, stammelt er, »Mord . . .!« Jellin ist ein guter Menschenkenner. Er beobachtet Michael aufmerksam, aber er findet nicht heraus, ob es der Schreck über die Entdeckung oder das Entsetrtn über die Anschuldigung ist, die ihn gepackt haben. »Sagen Sie einmal«, überfällt er Michael mit einer plöti^lichen Frage, »was hat eigentlich die Artistin Karin Siedt mit diesen Dingen zu tun?« Michael reißt entsetzt die Augen auf. »Karin«, ruft er aus, 3>wie kommen Sie auf Karin? Sie weiß natürlich davon Uber haupt nichts!« »Na, na«, zweifelt der Kommissar, »warum wollten Sie Ihr denn unbedingt einen verhältnismäßig sehr hohen Geldbetrag zukommen lassen? Vermutlich doch darum, um sie zum schleunigen Verschwinden zu veranlassen, nicht wahr?^ Michael sieht den Kommissar fast mitleidig an. »Vorhin«, sagt er darauf, »bezweifelten Sie, daß der Zufall eine so bedeutende Rolle spielen kann. Nun, in diesem Falle ist der Zufall nachweisbar, Herr Kommissar. Sie wissen von diesem Oelde vermutlich auch durch das Hausmädchen, dem ich den Auftrag gegeben hatte, Karin Siedt das Geld zu überbringen, nicht wahr?« Und als der Kommissar bejahend nickt, fährt Michael fort: :»Nun, dann wird das Hausmädchen Ihnen sicher lieh auch erzählt haben, daß ich ihr gesagt habe, sie soll den Umschlag mit dem Geld der Artistin Karin Siedt und einem Herrn geben, der mit Fräulein Siedt zusammen dort sein werde. Dieser Herr ist--mein Bruder Jürgen, und das Geld war dafür bestimmt, meinem Bruder eine Reise nach Kapstadt zu ermöglichen . .« »Was soll denn ihr Bruder in Kapstadt?« wundert sich Jellin. Michael erholt sich langsam. »Auch das ist ein merkwürdiger Zufall«, erklärt er, und berichtet dann über die Strychnos-Verglftung und die Möglichkeit einer Heilung durch eine Impfung mit dem Serum, das Dr. Schröder besitzt, der sich aber jetzt auf der Fahrt nach Kapstadt befindet. »Und wo wohnt Ihr Bruder?« fragt der Kommissar und nimmt einen Notlzzettel zur Hand. Michael wird etwas verlegen. »Ich weiß es nicht. . .< »Ahaf« triumphiert der Kommissar und schiebt den Notizzettel wieder beiseite. X iensta2, den 20. Dezember 193F. . iMr.riHorer ZeHunq;* Nurnnr r 2^7 100 anzunehmen ist. In Bulgarien steigen die Preise ebenfalls. Der Index im Export erreichte im September 105.7 (1926 =100) gegen 82.1 vor einem Jahr, wogegen in der Einfuhr der Index von 88.4 auf 79.2 zurückging. y Erhöhung der Bahntarffe in Italien, Auf den italienischen Staatsbahnen wer-acn mit Neujahr alle Tarife Im Pcrsonen-(jepäck- und Güterverkehr um 20®/> erhöht werden. Begründet wird diese Maß nähme mit den großen Ausgaben für die Modernisierung und Ausgestaltung des Bahnnetzes in Italien. X Die Zclhilosefabrik in Drvnr, die wegen ungenügender Nachfrage und Uc-berfüllung der Lager unlängst geschlossen werden mußte, erhielt jetzt griJßere Aufträge aus Italien, Deutschland und Frankreich, sodaß der weitere Absatz wie der gesichert ist. Der Betrieb wird sogar vergrößert werden, indem eine Bleicherei für die Zellulose gebaut wird. fffffhiff-TLffPffffr f Ein tschechischer Roman über Dal matien. Die tschechlschc Dichterin Anna Ziegloser schrieb einen Roman, betitelt :^Bora<3;. Der Roman spielt sich an der dalmatinischen Küste ab und zeigt die Menschen und die soziale Lage Jugoslawiens. + Eine Antologie deutscher Lyrik ist unter dem Titel »Anfechtung und Trost im deutschen Gedicht« erschienen. Die Sammlung ordnete Johann Pfeiffer. Sie umfaßt die literarische Periode von Luther biß R. A. Schröder. -i' Paul HIndemith schrieb eine Oper »Matthias, der Maler«, die kürzlich mit großem Erfolg von der British Broadca-sting Corporation in London aufgeführt wurde. + Rainer JMaria Rilke in französischer Sprache. Robert PItrou verfaßte ein Werk über Rainer Maria Rilke: »Rainer Maria Rilke. Les themes principaux de «on Oeuvre«. Das Buch ist soeben in Paris erschienen. + »L'Aiglon« betitelt sich eine Oper nach dem Text Rostands, komponiert von Arthur Honegger und Jacques Ibert. Die Uraufführung fand vor kurzem in Brüssel auf dem dortigen Internationalen Musikfesfival statt. '+ Den Oonconrt-Preb erhielt heuer der Dichter Henry Troyat, der angeblich Russe und nur naturalisierter Franzose ist, für seinen realistischen Roman »Araignee«. 4-' Einen Tschaikowsld-Roman. Nina Berberowa verfaßte einen Roman des Meisters der Opernlyrik unter dem Titel: »Tschaikowski, Geschichte eines einsamen Löbens«. ''+^ Bemard Shaw schreibt wieder. Wie die englischen Kulturchronisten berichten, bereitet der 80-jährige Bernard Shaw ein neues Werk vor. Seine soeben beendigte Komödie »Genf«, eine geistreiche Satire auf den Völkerbund, wird jetzt in einem Genfer Theater gespielt. *^4-" Chopins Leben und Werk, Die Pariser Kollektion »La vie et des oeuvres des grands musiciensc brachte soeben ein Werk heraus, betitelt »Frederic Chopin«. »Sa vieson oeuvre«. »Der Tod des großen Alexander« betitelt sich ein neues Drama aus der Feder des Professors Nicolae Jorga. Das Stück wird soeben in Bukarest aufgeführt. Montemezzis Oper »11 nave«, komponiert nach dem gleichnamigen Stück von Gabriele d'Annunzio, hätte dieser Ta ge als Eröffnungsvorstellung der römischen Oper aufgeführt werden sollen. Wegen ihrer antikatholischen Tendenz wurde die Aufführung im letzten Augenblick verboten. 5-' Pietro Miscagni hat soeben eine neue Oper vollendet: »Die Weißen und die Schwarzen«. Das Libretto lieferte Maria Ghisalberti. Mascagni schrieb insgesamt 14 Opern, darunter die am besten bekannte »Cavalleria nisticana«. Die letzte Oper »Nero« schrieb Mascagni 1933. Maurice Rostatid, der Sohn des berühmten Edmond Rostand, schrieb ein neues Drama über Paul Verlaine. Vorher verfaßte er auch das interessante literarische Drama »Der Prozeß Oscar Wilde«. Sudira von Kapurthala, eine Enkelin des Maharadscha von Kapurthala, 7 eio SeliHan •Fflllhalter ein automatisdier Fflllbleistift Beide znsammeii im Lederetni Din 250 - will sich dem Theater widmen. Sie debütierte zu diesem Zweck bereits im Lon doner Galatheater und will später in Indien ein eigenes Filmstudio gründen. iillMiiilHillllliiMlIH Sußil SoiudüA nen gebildet werden, und zwar für die Vereine an der Adria,^ an d°r S:iv2 unc! an der Donau. Die ::igos!aw:^d)en Pi.-c'ermeisterschaften 1930 werden in Bt'c-Kr?.d stattfinden. An der So'tzc der V'er-handsleitung steht nach wk' vor l:u'. Ptlrovic-Obufina. 3>ie Irrten Sigatämpfe »LJUBLJANAcc SPIELT UNENTSCHIEDEN GEGEN »JUQOSLAVIJA« — SIEG DER ZEMUNER »SPARTA« GEGEN BASK — ERFOLGREICHE FAVORITS Mit der zweien Frühjahrsrunde wurden gestern die Ligaspiele nun endgültig für heuer zum Abschluß gebracht. Bis auf das Unentschieden des SK L j u b 1 j a n a gegen die Beogradcr 5>J u g o s I a V i j a« und den Sieg der Zemuner »Sparta« gegen BASK auf Beograder Boden schlössen die übrigen vier Spiele mit den erwarteten Sie gen der Favorits. Der T abellenstand lautet nach der gestrigen 13. Runde; BSK 13 10 3 0 44:11 23 Jugoslavija 13 8 2 3 26:13 18 Hajduk 13 7 4 2 32:18 18 Gradjanski (Z) 13 8 1 4 . 23:11 17 HASK 13 5 4 4 24:17 14 Jedinstvo 13 6 1 6 24:25 13 Slavija (S) 13 5 2 6 23:23 12 BASK 13 3 5 5 14:18 11 Ljubljana 13 3 4 6 12:25 10 Slavija (V) 13 2 3 8 16:31 7 Gradjanski (S) 13 3 I 9 17:29 7 Zcmun 13 2 2 9 12:39 6 In Ljubljana trafen gestern die Beograder »Jugoslavija« und der Vertreter Sloweniens »L j u b 1 j ä n a« aufeinander. »Ljubljana« Heß diesmal eine einmalige Chance unausgenützt, so daß die Beograder einen wertvollen Punkt mit nach Hause nahmen. Trotz beiderseitiger B^-mühungen schloß das Spiel 0:0. Die Sensation der gestrigen Runde war der Sieg der Zemuner »Sparta« in Beograd über BASK, der, mit 1:0 (1:0) geschlagen, die Ueberlegenheit des Tabellenletzten anerkennen mußte. Im zweiten Beograder Spiel blieb der Zagreber »G,r a d j a n s k i« mit 2:0 (1:0) gegen »Jedinstvo erfolgreich. Der BSK trat in Sarajevo gegen die dortige »S I a v i j a« an und siegte n^ch so ziemlich gleichwertigen Leistungen mit 2:1 (2:1). Das sechste Spiel der gestrigen Runde bestritten »H a j d u k« und »G r a-d j a n s k i« in Skoplje.Die Spliter siegten mit 5:2 (1:1). Alle Spiele litten stark unter den Aus Wirkungen des plötzlichen Kälteeinbru-ches. In Sarajevo gab es sogar 10 Grad unter Null. Die Spiele werden erst am 30. März wieder weitergeführt HASK und die »S 1 a v i j a« aus Vsrazdin abolvierten ihren Punktekampl bereits am Samstag. Das Spiel, das in Zcgreb stattfand, schloß 0;0. Seginn Oe« 3Binier-(Sup In Subotica bestritten gestern die Osi-jeker »S l a v i j a« und die dortige »B a £ k a« das erste Ausscheidungsspiel für der Winter-Cup. »Slavija« befand ich in großer Form und führte bereits zur Pause mit 3:0. »BaCka« kam erst nach Seitenwechsel zur Geltung und stellte sodann noch den Kampf auf 4:4 ein. Das Revanchespiel wird am 25. d. in Osifek aus(?etragen. Ifnodrn« SuB^unntrifKr in 3agre6 gefcDlagen In Zagreb gastierte gestern der ungarische Fußballmeister »F e r e n c z-v a r o s«, der vor 2000 Zuschauern sei tens des Zagreber HASK eine überraschend hohe Niederlage hinnehmen mußte Die Zagreber kamen rasch durch Kocejic und Kacijan zu zwei Treffern, v^ährend von den Gästen Biro erfolgreich war. Nach der Pause schössen Kacijan zwei und Fink einen weiteren Tref fer. Der 5:1-Sieg des jugoslawischen Meisters wird wiederum viel zur Affir-mic-rung unseres Fußballsports beitragen. 2>er 3rauenf9ortbtr6an^ flebtit natd ^toBra^ In der gestern in Zagreb abgehaltenen Jahreshauptversammlung des Jugoslawischen Frauensportverbandes wurde beschlossen, den Sitz des Verbandes von Zagreb nach Beograd zu verlegen. Ausschlaggebend für diesen Beschluß war die Regsamkeit der Beograder Leichtathletinnen im heurigen Jahr, während in Zagreb und insbesondere in Slowenien ein völliger Stillstand der Frauen-Leichtathletik zu verzeichnen war. Der Beschluß berw. die Statutenänderung muß noch vom Ministerium für Körperertüchtigung gutgeheißen werden, worauf dann in Beograd eine außerordentliche Versammlung abgehalten werden wird. Sluetofirlffle 9u96onf9fe(e Zagreb: Polizeisportklub — Olympfa (Karlovac) 4:1. Osljek: Rapid—GrafiCar 4:1, Gvozdjar —Gradjanski 5:1, Makabi—Elektra 4:3. 3>(r 9hi5ert>erl>an& 6lri6t in aSeograO In Zagreb fand gestern die Jahre3-hauptversammlung de? Jugoslawischen Rudererverbandes statt. Nac!» zeitweise recht erregter Debatte wurde beschlossen, daß der Sitz des Verbandes weiterhin in Beograd verbleibt. Wichtig ist auch der Beschluß, demzufolge drc'i /o- (Sitoige unfertr Xif(l5ttnni((' tpieler In Zagreb tagte gestern der Jugoslawische Tischtennisverijand, der heuer eine besonders reiche Erfolgseric aufzuweisen hat. Insbesondere die Siege der jugoslawischen Mannschaft bei den Londoner Weltmeisterschaften sowie auf der Tournee durch Belgien und Deutschland haben das Interesse der internationalen SpOf^ weit auf den jugoslawischen Tischtennü-sport gelenkt. In den Ausschuß, dem wei terhin Dr. Zahradka vorsteht, wurden mehrere neue Funktionäre gewählt, darunter auch Staatsmeister M a r 1 n k o aus Ljubljana. (Jnterstützet die ,^ntituberkulosenliqa >Maribor«r TeHmir timmw HT Mtmtag, den 20. Detember 193t Schaafeister M6belhaa BtilchlliM Um doMt Sie sieh flbMMVM wis wir in mödemei____ bringen. QotKtaliv ersUdanif nit Gmatie« lu nDfeiinmmn h*en ii TefloUrnigt«. tw» Möbelhaus E. ZELENKA M. 10. Okt. 5 JdeUutt _f4fiifWflfr IDer 12894 Wlsien Sie iditii. daS Sie den bMten Wtin doch nur im PreScrn-Keller. in der Oo* sposka ulict bekommen. 12838 WeihiiMhMitkt» littut* machte, offener ZwiAbick. 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