M .F Deutsche Macht Kerausgeöer: Gerhard Ramverg. ,60 »ri Wacht An« tmttagt (mit »n Sonn- unv Äfirrtojr. — Wrclaniauuntn fi»d Portofrei. — iPnichtc. öacn ?> Stopf; versuchte dann den bemalten Männern arabischer Sprache zu verdeutlichen, daß er ^s ihre Ganfreundichafl 5one. aber aus seine mdcil nie verzichten werde; überdies im Besitze aroßer Kräfte und Zauberminel sei. daß all Artikel erschien, thatsächlich noch als Minister im Amie war. — in der Erwägung, daß sich demnach die Angriff« des bezogenen Artikels gegen eine im Amte befindliche Person, gegen ein Organ und Mitglied der Regierung und zwar mit Bezug aus dessen Amtsführung richtete, — in der Erwägung, daß dieser Artikel in allen seinen Theilen von denselben Anschau-ungen getragen ist, und sowohl als Enunziation eines Partei-Standpunktes als auch mit Rück-ficht der darin enthaltenen angriffsweisen Artikels als ein zusammengehöriges Ganze beurtheilt werden muß. aus welchem nicht ein Theil aus-geschieden werden kann, der sich nur als Er« gänzung und Paraphrase eines anderen Theiles herausstellt, — in der Erwägung, daß die in dem beanständeten Aufsatze ausgesprochenen Bor-würfe: Baron Prazak habe sich in allen Fällen von seinen slavischen Gefühlen leiten lasse»,, er sei ein Feind der Deutschen in den gemischt-sprachigen Ländern gewesen, er sei gegen die-selben so ungerecht gewesen, daß sich Graf T a a f f e endlich selbst veranlaßt fand, ihm das Justiz-Portefeuille zu nehmen, allerdings Schmähungen gelegen sind, welche geeignet find, zum Hass« und zur Verachtung gegen den an-gegriffenen Minister aufzureizen — die Beschwerde der Deutschen Wacht zu verwerfen, dagegen jener der k. k. Staatsanwaltschaft Cilli Folge zu geben und das angefochtene Erkenntnis vom 26. August 1892 Zahl 13.681 dahin ab-zuändern befunden, daß der gegen das Erkennt-nis deS k. k. Kreisgerichtes Cilli vom 8. August 1892 Zahl 13.109 vom Redacteur erhobene Einspruch zur Gänze verworfen, und die im letzteren Erkenntnisse getroffenen sämmt- ihre Macht ihn nicht überwältigen könnte. Als sie dies nicht zu glauben schienen, da fie ihn scheinbar unbewaffnet sahen, und auf ihn ein-dringen wollten, warnte er sie mit gehobener Stimme und drohenden Bewegungen; und als fie ihn dennoch umringten und der Anführer geradewegs ihn zu greisen suchte, zog Richard den Revolver hervor, den er für sich bestimmt hatte, und schoß eine seiner Kugeln dem Wilden in die Brust. Ditser brach zusammen, mit einem einzigen Laut; und sogleich stob der ganze Hause aus-einander, wie ein Vogelfchwarm. und floh aus die Wälder zu. In Richard erwachte nach dieser blutigen That — er wußte nicht, wie — neue Lebenslust. Er überwand das sonderbare Gefühl, zum ersten Mal eines Menschen Tod verursacht zu haben, sah aus den stummen Feind herab, »ahm in halb gedankenloser Weisheit den Federschmuck von dessen Haupt, der das Zeichen einer hohen Würde zu sein schien, und wanderte ohne Furcht, wie von dem jungen Lebenssinn getrieben, in das Land hinein. ES waren einige Stunden vergangen und ihn hungerte und durstete, als ein weit größerer Hause von Ein-^ebornen ihm entgegenkam. darunter manche von jenen, die entflohen waren, dock auck Weiber. lichen Verfügungen hinsichtlich des ganzen bean-ständeten Artikels mit der Aufschrift Der Austritt Baron Prazak'« beginnend mit den Worten aus dem Ministerium und endend mit z u m G e h ei mr a t he er-nannt worden s«i aufrecht er halten werden. Die flovenifche Amtssprache. Die Interpellation, die in der letzten Sitzung des Landtages von den deutschen Abgeordnete» gestellt wurde, ist von allen Deutschen in Süd-steiermark mit freudiger Genugthuung begrüßt worden, aber, wie die Tagespost hervorhebt, ist eine Frage in derselben nicht berührt worden, die auszuwerfen, wohl längst an der Zeit ge-wefen wäre. Wie bekannt, gieng im Frühling diese» Jahres die Nachricht durch die Blattn. der Justizminister hab« einen k. k. Gerichtsadjuncten aus ein halbes Jahr beurlaubt und mit der Aufgabe betraut, die flovenifche Gerichtssprache in Ordnung zu bringen. Die Richtigkeit dieser Nachricht wurde von keiner Seite in Abrede ge« stellt. Auch war nirgends zu lesen, daß die Slov«nensührer dies« Maßregel der Regierung als überflüssig bezeichnet hätten. Es scheint viel» mehr, daß diese Fürsorge des Herrn Ministers in Slovenenkreifen dankbare Anerkennung ge-funden hat. Eine solche Anerkennung seitens der Slo-venen verdient dieselbe in der That, denn aus ihr ist deutlich zu erkennen, daß es der Regie-rung sehr ernstlich darum zu thun ist,' der slo-venischen Sprache die Gleichberechtigung im Amte zu sichern, zur amtlichen Pflege dieser Sprache nach Kräften beizutragen. Es mag hier unerörtert bleiben, ob es gut gethan ist, wenn man in der Sieiermark d«r slovenischen Sprache, d. h. jenem Sprachgemenge, das sich derzeit als flovenifche Sprache zur Kinder und Greise; unter diesen ein alter Mann von anderer Farbe und feineren Gesichtszügen, der arabisch sprach und die Gedanken der An-dern vortrug. Sie erkannten den Federschmuck des Häuptlings, den Richard mit richtigem Siegergriff auf feinen Hut gesteckt hatte, wo er sich zwar nicht stilgerecht, aber muthig und !>ebieterisch ausnahm; feine rasche That hatte ie überzeugt, daß er zaubern und herrschen könne. Dies ließen sie den Alten aussprechen und dem Fremdling mittheilen, daß sie ihm in Allem, was ein so starker und weiser Mann begehren möge, gern zu Willen sein wollten. Kurz, «s begab sich, was sich so oft zwischen dem weißen Mann und den staunenden Wilden zugetragen hat: Richard, den sein Muth und seine Klugheit nicht verließen, sah sich bald als den anerkannten und verehrten Herrn dieses Ei-lands mitten im Ocean; denn es war eine jener entlegendsten Koralleninseln, die die weißen Schiffsahrer bis dahin noch nicht entdeckt hatten, umringt von einem Kranz ähnlicher Meer-gebilde, die verwandte Stämme bewohnten und die im Laufe der Zeit, eine nach der andern, sich unter den Schutz und die Herrfchaft des fremden Gro Häuptlings beugten. _f^crtichiinj tcljl.i 2 Gelving durchzuringen such», amtliche Pflege an« gedeihen läßt, ob nicht vielmehr bei uns zulande die wirklich landesübliche windisile Sprache ge-pflegt werden sollte. Aber man darf aus der erwähnten Fürsorge und auS der mindestens stillschweigenden Anerkennung, die sie von Seite der Slovenensührer gefunden hat, mit Recht folgen», daß diese Maßregel nothwendig war und ist. daß es nothivendig war und ist, in die slovenische Gerichtssprache Ordnung zu bringen. Hieraus darf man weiter und muß man wohl solgnn, daß in dieser Sprache, betracht-liche Unordnung herrscht. Für alle mit den Ge-richten in geschäftlichem Verkehr Stehenden war und ist das betrübende Wirrsal. das in der slo« venischen Gerichtssprache herrscht, allerdings seii langem kein Geheimnis; durch die erwähnte Maßregel der Regierung aber ist dieser Zustand von Unordnung aller Welt bekannt geworden. Kann man von einer Sprache, die solche Maßregeln erheischt, mit Recht behaupten, daß sie zum amtlichen Gebrauche tauglich fei? Kann es in irgendeinem Gesetze begründet sein, eine solche Sprache noch fernerhin im amtlichen Ge-braucht walten zu lassen, also die anerkannte Unordnung zu vermehren? Kann dergleichen unin dein Vorwande der Gleichberechtigung zu-lässig sein? Kann es erlaubt sein, unter diesem Vorwande eine Rechisunsicherheit zu schaffen, die eine nothwendige Folge dieser Unordnung sein muß? Alle diese Fragen werden wodl mit Nein beantwonet werden müssen. Wäre es nicht viel-mehrjgeboten gewesen, wenn der Minister, sobald er zu dn Erkenntnis gelangt ist. eS sei nöthig, die slovenische Gerichtssprache in brauchbaren Stand herzustellen, den ferneren Gebrauch dieses Verständigungsmittels (! ?!) bis nach hergestellter Brauchbarkeit eingestellt hätte? Diese richtige Folge der gewiß ganz richtigen ministeriellen Erkenntnis wurde aber leider nicht gezogen. So kommt e«, daß trotz dieser Erkenntnis unsere Grundbücher noch immer mit Eintragungen in dieser, an maßgebendster Stelle als unbrauchbar anerkannten Sprache geschmückt werden, daß in dieser Sprache Urtheile. Bescheide u. s. w. er-fließen, die wohl manchmal in späteren-Tagen deren Urheben» selbst kaum mehr verständlich sein dürften So kommt es, daß sich »oillige und unwillige Schriftenoerfafser noch immer abquälen, dem wohl von den Slovenensührern, nicht aber von den windischen Bauern erhobenen Ansprüche auf amtlichen Gebrauch dieser Sprache nach Kräften gerecht zu werden. So kornmt es. daß slovenische Wörterbücher noch immer ein unnützes Beschwernis der Amistische unserer Gerichts- und politischen Beamtti», unserer Notare und Anwälte bilden, daß man söge-nannte slovenische Schriftstücke zu lesen bekommt, denen man die heiße lUbersetzungSarbeit ansieht, die aber in den meisten Fällen nichts Andere» find, als mehr oder minder gutes Deutsch in neuslovenische» Worten gegeben Und all' dies im Namen der Gleichberechtigung! Man pflege die slovenische Sprache, man mache sie z>> amtlichem Gebrauche tauglich, dann führe man sie ein, wenn man es schon durchaus will. Bis 'dahin mögen aber die Rechtspflege und die öffenlliche Verwaltung von dem aner-kannten Wirrsal verschont bleiben. Allerlei Verdächtigungen. Die hiesige russische Hetzclique macht sich zeitweise das Vergnüge», in dem einen oder dem anderen der famosen slovenische»» Blätter ihr Gift auszuspritzen. Solch eine recht unapeiitliche Ablagerung findet sich beispielsweise in der Südsteirischni Post, in der zur Abwechslung wieder einmal ordentlich Polizei gespielt und der alberne Versuch gewagt wird, die Eillier hinsichtlich ihrer Loyalität zu verdächtigen. Laßt euch doch nicht auslachen, ihr Leute! Wenn's jemandem gefällt, die blaue Cyane, die irgend ein slaoophiler Spitzel in hiesigen Knopflöchern eut* deckte, seine Lieblingsblume zu nennen, oder sie in Erinnerung an den todten Kaiser Wilhelm werth und in Ehren zu halten — der Cillier ..Slooeiien" wegen, oder gar der Südsteirischen _"<„ui_»ti.iihm ..Deutsch- wacht" ö. W. per anno kostet, wird er von seinem Ver-gnügen schwerlich lassen. Und. wo soll denn diese Angeberei eigentlich wirken? Da» »lberne Geschwätz erstreck» sich auch auf die hier abgehaltene Sedanfeier. Es ist bisher nirgends eine Kundmachung zu leien ge-wesen. daß derlei Feste in Oesteneich untersagt sind, und so lange dies nicht der Fall ist, werden sie wohl trotz unserer Rußlinge und trotz des kleinen slovenische« ZeitungsgistniggrlS, in Ei» innerung an die erhebenden, großartigen und ruhmgekrönten Thaten unserer deutschen Brüder in den Jahren 1870 und 1871 gefeiert werden (zumal die gut österreichisch-deutsche Gesinnung dabei betont worden ist.) Das ist'S ja. was uns Deutsche zien. daß wir kein Hehl machen auS unseren Ansichten, Pläne»», Gefühlen und Wünschen? und auch mit unserer Loyalität nicht, wenn es ohne vordringlich zu sein. Zeit und Weile erlauben. Wir brauchen nicht den Glorienschein heilig gesprochener Bischöfe, um damit über staatSgesährliche naiio-nale Minenarbktt zu blenden, wir gehen auch nicht zum Abendmahl, um nachher irgend einm nationalen Dolchstich zu vollbringen, wir hassen da» Pharisäenhum in der Kirche und in der nationalen Politik. Wir singen voll Begeisterung die Wacht am Rhein, — und kommt Kaiser Franz Joseph in» Unterland, da brausen ihm wie Donnerschall aus dreißigtausend Kehlen herzlich vesühlte Hochrufe entgegen! So war» auch vor zwölf Monaten, uird dessen erinnert sich unser Object, um in Erin-nerung zu bringen, baß der Statthalter von Sieiermark nach den Kaisertagen für die Cillier keine Orden beantragte. Es ist schon wiederholt versucht worden, diese Angelegenheit als eine Art Concession für jene Sorte von hiesigen Menschen zu bezeichnen, die unter uns wohnen, unser Städtchen gleichwohl aber die .verrusenste Stadt in Oesterreich" zu nennen so frei sind. WaS soll man dazu sagen? ES ließ« sich Manches erwähnen, wenn unser Preßgesetz in so delicaten Fäll«'' freier Aeußerung die Gaste offen ließe. Und so muß da» unerörtert bleibn», bis einst der rechte Tag anbricht. Bis dahin aber, und auch noch weiterhin werden wir uns der Kaisertage, an denen selbst das hervorragende Jntriguentalent der Herren „Slovenen" nichts untereinandn zu bringen vermocht«, herzlich freuen, denn der Kaiser hat unS persönlich in einer Weise ausgezeichnet, die himmelchoch an Wert verschieden ist, von einem Klümpchen Gold an rothem Band von Kübecks Gnaden. So steht der Fall ungefähr, oder so erscheint er dem Schreiber dieser Zeilen wenigsten». Uebrigens sollte »nan aus Angriffe von der Güte wie es der in der dreitausend Gulden-Post ist, eigentlich nicht ernst werden; man thut dem kleinen Beamiendenunzianten doch zu viele Ehr«, an. Schilling. Mmschan. Der deutsche Kaiser will dein Kaiser Franz Joseph in der ersten Hälfte des Oktober einen Besuch in S ch ö n b r u n n abstatten. Rettung für die verarmten Wein-bauer. Im niederösterreichischen Landtag ist ein wichtiger Antrag des Abgeordneten Fürn-kränz angenoinmen worden. Er lautet: Die k. k. Regierung wird aufgefordert, einen Gesetz-entwurf zur verfassungsmäßigen Behandlung vorzulegen, durch welchen in jenen Weinbaube-zirken deS Reiches, deren Weingärten von der ReblauSseuche vernichtet wurden, zur Bewahrung der unglücklichen Besitzer vor einer leiblichen Verarmung unter Aufrechthaltung der iür die Erhaltung des StaatseinkommenS aus dem Tabakmonopole erforderlichen und in Ungarn, s«wie in den Tabak bauenden Bezirken Oesterreichs bereits bestehenden gesetzlichen Be-stimmungen und Vorschriften derAnbau des Tabaks auf solchen Grundparcellen gestatt« und eingeführt werde. — Die Verhältnisse des Weinbaues liegen in Steiermark viel schlimmer als in Niederösterreich. Ein ähnlicher Antrag (womöglich in besserem Deutsch abgefaßt) sollte daher auch von unserem Landtage ange- »899 Wegen Sochverrathe« wird der jung« tschechische Abgeordnete Podlipny )tch zu verantworten haben. Die Angelegenheit hängt mit dem AuS»luge ver tschechischen Turner nach Frankreich zusammen, wo d»e Herren auS dem Reiche der Wenielskrone übn Oesterreich Alle» ehn. denn ein gvteS Wort sagten. (Kommt man also endlich zur Einsicht?) Die tschechischen Ausstellungen. Ueber den Schwindel mii den tschechis I en Aus» stellungen. derm eben eine in G ö d i n g in Mähren am 11. S«p»«mb«r eröffnet wurde, wird von dort aeschriebe»: Bei der Eröffnung und bei Ankunft der fremden Sokolvereine hielt Dr. D o r a z i l eine Rede, in dn er nicht die pewerbliche und wirtschaftlich« Lage sondern daS Thema Svnj k svemu besprach, indem n darauf hinwies, daß Göding nicht den Deutschen, sondern den Tschechen gehör«, mö « er sich stetS de» Ausdrucke» Hodonin jest cesky a Hodonia je näi Cechu (Göding ist tschechisch und Göding gehört uns Tschechen) bedient«. Daß diese Aus-stellung dem Grundsatz huldigt: Sruj k sv&na beweisen schon die vielen Plakate »nit der Aus» schrift Svnj k svemu, welche die Ausstellung zieren. Von einer ethnographischen oder einer Kunstausstellung kann hin keine Rede sein, da von der Ethnographie fast gar nicht» besondere» und von der Kunst einige Bilder zu sehen sind, die man in jeder Buchhandlung hinter dem Schaufenster sehen kann. Sehr viel trug zur Ausstellung der hiesige tschechische Consumverevt bei. der alle Waren, wie Kaffee, Cichorie u. s. w. ausstellte, so daß man eigentlich zu dem Schluße gelangt, daß es eine Ausstellung einer Gemischtwarenhandlung sei. Außer« dem füllten die Ausstellung drei Abtheilungen von flaoischen Trachten aus, aber nicht aus dn Bergungenheit. sonder» aus der Gegenwar«, den» diese Kleider wurden von den besser situierten Slovakn» aus der Umgebimg ausgeborgt und ausgestellt. In dn Mitte dieser Ausstellung»-objecte steht eine in Seidenkleider gehüllte Puppe, wozu die Tochter eines BürgermeistnS »hr Costüm hergab. Acht Monate in Untersuchung«-hast war der Beamte Radomyski, einer dn vielen Angeklagten im großen Schmuggel« prozeß. dn gegenwäNig in Wien vor den Ge-schworN'N geführt wird. Sein Verhör verlies folgendermaßen: Dn Angeklagte Radomyski, ein noch junger Mann, gibt an, er habe in Cfala's Abwesenheit Gelder in Empfang ge-nommen und dieselben, weil er keine Casse zur Verfügung hatte und feine Schublade nicht vn» sperrbar war, in da« Register auf dem Pulte Csala's gelegt, damit dieser, wenn er zurück-komme, e» finde. Dn Angeklagte fährt dann fort: Ich habe im Jahre 1891 geheiratet, a« 24. December, amheiligenAbend, wurde mir meine Suspendierung airgekündigt, am 1. Februar wurde ich verhaftet und feit acht Monaten bin ich in Haft (Erregt und mit erhobener Stimme»: So wihr ein Gott im Himmel ist, ich bin unschuldig hier! (Nach einer Pause): Ich bin aus angesehenem Hause. Meiire Brüder bekleiden alle gute Stellungen, ein Schwager von mir fft Ob«rstaaisan»valt, ein zweiter Schwager Major in Bosnien, ein anderer Verwand»« von mir »st Gerichlsbeamter; ich werde doch nicht wegen ein paar Gulden meinen Name« beflecken und mich zuschanden machen. — Prä' fident: Was glauben Sie. in wessen Hände kann das Geld gekommen fein? — R ad o-my » ki: Ich bitte, mir die Antwort zu er-lassen. Ich will Niemandem einen Borwurs machen. — Ersatzgeschworener Dörfel. Ach. reden Sie nur. wer das Geh genommen haben kann. — Radomyski: Ich kann nicht! Ich will Niemanden beschuldigen. — Dörsel: Nur heraus damit! Hier geht's ja um Ihre Haut. — Radomyski: Ich kann nur sagen, daß ich e» nicht gestohlen habe. — Präsident: Wenn «r sagt, ich sage es nicht, ich will nicht beschuldigen, so hat er damit eigentlich Alle» gesagt. — Radomyski: Zum Beweise, daß ich ein ehrlicher, strebsamer Beamte» war. bitte ich. erwähne« zu dürfen, daß ich in Czernowitz im kaisnlichen Hanptzollamle di> Scmdcaffe aefüdn habe, wo täglich 4000 bii [1892 WOO Gulden einliefen. Hier sitzt (aus die erste karreaureihe weisend) der HauptzollamtS-Ober-r%iot Sosna. Unter seiner Leitung habe ich Srbeitn, er war mein Chef, als die neue tting kam: er kann über mich aussagen. — Jet EtaatSanwalt zieht schließlich die Anklage MN Radomyski zurück, der hierauf sofort entlassen wird... Der Vorfall ist lehrreich für die Stenge — die durch Anklageschrist und Zeitung«-bauchte beeinflußt — sich gewöhnt hat, in j e d e m llngellagien einen Schuldigen und Verdammen«-mcien zu «'blicken. In Frankreich wurde der hundertste ZahreStag der Republik gefeiert. Angesichts des 5iebäi>gelns mit dem Zaren muß man an diesem Jahrestag ausrufen: Arme Republik, wie hast du dich verändert! Aerzte, Pfarrer Kneipp und alte Weißer. Wien, 2?. September. I« der heutigen Sitzung deS Landtages Sah es ein« ledhaste Debatte anläßlich der ierathung deS Antrages auf Errichtung einer Anftalt zur Erzeugung von Kuhpocken-I, n p h e. Abg. V e r g a n i erklärte sich hiebet alt ein Gegner der Impfung, man werde ein-»at über die Impfung, sü» die sich ein Ring oon Gelehrten einsetzt, lachen. Der UniversitätS-Rector Ludwig erklärte, it gebe ein Geb:«, in welche« jeder Laie hin-Mjureden sich für berechtigt halte, wie eben die «dicinische Wissenschaft; daher komme eS, daß jeder, der nicht die entsprechende Borbildung tesitze. wenn er nur in der Literatur irgend ltwas nachgelesen habe, dreinspreche. Redner Hn nun au«, daß die Kuhpocken-Jmpsung große Erfolge auszuweisen habe; heute könne (ein Zweifel mehr bestehen, daß wir in zwei Decenaien nicht nur nicht darüber lachen werden ; > eö sei vielmehr im Interesse der Menschheit zu hoffen, Saß künftig überall der Jmpfzwanz ein-geführt fein wird. Abg. V e r g a n i: Der Rector habe mit kelistbewußtsein gesprochen. (Gelächter seitens iei Liberalen.) Die Medicin fei am besten wider-leg! worden durch den Pfarrer Kneipp. Eelächter.) Lachen Sie nur, Tausende verdanken Kneipp ihr Leben, ihm, dem Laien und nicht «nein Medicinen (Gelächter.) In der Rede de« Ntttors klinge immer wieder: Wir sind Doctoren, die Laien verstehen nichts. (Gelächter. Abg. L»eger: Die Doctoren verstehen noch «Niger!» Abg. V e r g a n i: E« wird schon die Zeit kommen, wo man den Laien mehr glauben »red. (Abg. Lueger: Es gibt sehr viel alte Weiber, die gefcheidter sind als die Doctoren !) Abg. W e i t l o f: Ich überlasse es dem Hause, zwischen der Autorität de« Rector« Ädwig und jener Verganis zu entscheiden. (Leb-dabfler veisall.) Abg. Gregorig: Auch ich hatte früher bc Jmpsung für wichtig gehalten. Al« die Vlanern-Epidemie in Wien war, habe ich mich und *ei« sechs Kinder impfen lassen. Die Geschichte bat «ich damals ein Heidengeld gekostet (Heiter-teil.! heule ist mein zweimal geimpfter Bub an (Blattern erkrankt; da« ganze ist eben Schwindel (flWfidjter), meisten« sind die Armen Opfer bet Wissenschaft. Da« ganz« ist eine Geschäfts-nacherei. die Aerzte und Apotheken arbeiten niariDet in die Hanöe. Wer sind aber die «eisten Aerzte? Die Juden! (Schallendes Ge-Wer — Freiherr o. Pirquet: Ra also, Herr Gregorig, jetzt sind wtr ja schon wieder fei den Juden!) Abg. Greg orig (zu Pirquet) : Ich rathe Ihnen, keine Zwischenrufe zu machen: jemand, der Butter am Kopfe oder auch etwa« andere« dat. soll ja nicht dreinreden. Ich weiß auch eine Geschichte von ausgeschlagenen Augen, ich »erbe sie schon bei Gelegenheit erzählen; in Zukunft werde ich den Herrn Baron so behandeln, mt er es verdient. (Entrüstung link«.) Abg. Sommaruga (zum Landmar-I ichall): Ja. darf man schon hier alle« reden? 1 (Großer Lärm. »__ „Deutsche Macht" Landmarschall: Diese Störungen sind schon unausstehlich. (Zu den Antisemiten): Sie unterbrechen fortwährend i Abg. G r e g o r i g: Ich habe nicht unter-brachen, die Störer sind auf der anderen Seite Des Hause«, dort wird immer in der ab-scheulichsten Weise gelacht und Baron Pirquet hat sich mir gegenüber gar nicht daronmäßig benommen. Der Landmarschall (zu Gregorig) : Ich entziehe Ihnen das Wort. Abg. Gregorig: Ich danke vielmals, aber den anderen Herren sollten Sie auch da« Wort entziehen.... Man muß sagen, daß seit einiger Zeit «in recht feiner Ton im Landtage herrscht. Aus Stadt und Land. Befiywechsel. Herr Anton S a j 8 e f aus Fiume, der seit einigen Wochen in Cilli wohnt, bat das Karl Teppei'sche Hau«, Ecke der Grazer-Straße und Hermanngasse, käuflich er-warben. Der Preis betrug 18.000 Gulden. Herr Gajiek hat die Absicht, in späteren Jahren an Stelle des jetzigen Hause« «in neues, zweistöckiges Gebäude im Monumentalstil aufführen zu lassen. Der angebliche Cholerasall. der schon in unserer vorigen Nummer aus daS gebührende Maß zurückgeführt worden ist, hat viel mehr Staub aufgewirbelt, als nöthig war. Das mögen folgende Sätze beweisen, die Martin Greif in München dem Herausgeber der Deutschen Wacht geschrieben hat: Z u meinem Schrecken las ich gestern, daß in Cilli ein Cholerafall, doch zum Glück kein entschiedener, sich ereignet habe, und so will ich hoffen, ein baldiges Dementi zu erfahren. Ihr dortiges Clima halte ich auch für zu gesund, um eine solche Heimsuchung zuzulassen. Jedenfalls aber wolle der liebe Gott Ihnen seinen Schutz wie seither gewähren! Arme Kornblume! Im Grazer Tag-blatt lesen wir: Wie das rothe Tuch auf den Stier, so wirkt die blaue Kornblume auf da« zartbesaitete Gemüt de« Pervaken. Der unter-steirische Pervake wird durch diese Blume wie toll gemacht. Seine Wuth richtet sich immer gegen den Träger der blauen Blume, und weil er trotz seiner Dickköpsigkeit zu einem Stoße nicht ausholen kann, so sucht er auf dem Um-wege einer Denunciation seinem Empfinden Lust zu schaffen. In der letzten Nummer des Mar-burger Slovenenblattes, da« in echt loyaler Weise die deutschen Cillier wegen de« Aussalles von Ordensdecorationen au« Anlaß der letzten Anwesenheit des Monarchen in der Sannstadt verhöhnt, wird dieser Ausfall natürlich mit der armen Kornblume, die seit dem Tode Kaiser Wilhelm l. doch beim besten Willen de« Träger« kein Demonstration«object mehr sein kann, in Verbindung gebracht. In der betreffenden Epistel des Cillier Kornblumenscheuen heißt e» nämlich unier anderem wörtlich: „Zum Empfange de« Erzherzogs Carl Ludwig, der kürzlich die Vor-richtunaen de« „Rothen Kreuzes" in Cilli in-spicierte, erschienen einige junge Herren mit Korn-blumen im Knopfloch?. Warum nicht? Jemand foll (Aha!) im vorigen Jahre sogar vor dem Kaiser mit dem Kornblumenschmuck aufgetreten sein. Im KreiSgerichte konnte man wiederholt Personen mit Kornblumen beobachten, und Söhne von höheren Beamten paradieren mit Korn-blumen. — Und dabei erwartet man österreU chjsche Orden!" Welch Unheil doch die blaue Cyan» anzurichten vermag, namentlich in den Köpfen slovenischer Denuncianten! Arme Korn-blume! ES wundert un« nur, daß die flove» nischen Landleute nicht schon lange den strikten Auftrag erhielten, diese Blume aus ihren Aehren-selbem auszuroden. Manch schreckliches Unheil bliebe dadurch der Welt erspart und die slove» nischen Aecker lieferten vielleicht ein besseres Erträgnis. Plötzlicher Todesfall. Am Freitag ist die 72jährige Frau Marie Hecht in Cilli an Schlagfluß gestorben. Der Cnrarzt von Rohitsch-Tauer-hriinti. fiert Dr. .ft o ii e 1 ist in Cilli «in» 3 getroffen, um — wie alljährlich — hier den Winter zu verbringen. Theater Nachricht. Die Versteigerung der Logen für die nächste Theaterfaifon findet Sonntag, den 2. October vormittags um eilf Uhr im hiesig«,, Theatergebäude statt. Die erst« Vorstellung veranstaltet der Direktor des Mar» burger Stadttheaters. Herr Anton G a l o tz y, schon am 3. Cttobfr. Unsere städtische Kapelle veranstaltet heut« Sonntag abends ein Concert bei dem u. A. das große Tongemälde von Z i« h r e r zur Aufführung kommt.- Der Traum eine« k. k. österreichischen Reservisten. An der Adlerapotheke wird gegen-wärtig ein schöne« Portal au« dunklem Marmor ausgeUhrt. Wir begrüßen dies als eine will« kommene Verschönerung de« Hauptplatzes. Zigeuner. Seit einigen Tagen treiben sich in Cilli und Umgebung zwei Zigeunerweiber herum und belästigen die Bewohner (namentlich Frauen» mit Wahrsagen. Unter anderem ver-langen sie von den Frauen. Eßwaren. Haare der Männer, Hüte und zum Schlüsse einen Geldbetrag, wofür sie heilige Messen wollen lesen lassen. Aus dies« Art hab«n die Zigeuner einer Gastwirtin am Ran» eine Jacke und den Betrag von 3 Gulden SO Kreuzer entlockt. Es wäre wünschenswert, daß dieser Zigeunerplage endlich einmal Einhalt geboten werden würde, -ch. Vadwettfahren Wien Gra; Trieft Man berichtet der Deutschen Wacht au« G r a z vom 23. September: Die Radfahrer, die von Wien nach Trieft fahren, werden wahrscheinlich in der Nacht von Samstag aus Sonntag nach Cilli kommen. Ein Vertrauensmann wird von 10 Uhr abend« bi« Sonntag früh die Wettenden an sich vorüberfahren lassen, um die Stunde ihrer Ankunft, sowie den Zustand ihres Rade« festzustellen. Das Unternehmen ist von allen hervorragenden österreichischen Sport-kreisen mit Geldsuboeniionen bedacht worden. Der deutsche Radfahrerbund spendete bei seinem kürzlich in Köln stattgefundenen Bundestag 200 Mark. Die Summe der freiwilligen Wid-mungen beträgt weit über l 000 Gulden, wovon in erster Linie wertvolle Ehrenpreise an-geschafft wurden. Die letzteren wurden durch-weg« von Grazer Firmen geliefert und sind von heute Abend an bei der Hos-Hutfirma Pichler in Graz ausgestellt. Im gleichen Schau-fenster ist auch die eigens für das Straßen-rennen von C. Jäger «Grazer Bicycleclub) ge-zeichnete Profil- und Straßenkarte zu sehen. Gebrauchte Servietten. Die Deutsche Wacht hat kürzlich aus die Gefahr hingewiesen, die in der Wiederverwendung schon gebrauchter Servietten besteht In Wien hat nun der Aus-schuß der Gastwirte-Genossenschaft eine Sitzung abgehalten, in der er sich mit der Berathung der behördlich angeordneten oder empfohlenen Maß-nahmen befaßte und in der auch die Frage der Serviettenschm?rzen erörtert wurde. Die meisten Mitglieder bezeichneten es als zweckmäßig, da die Benützung bereits gebrauchter Servietten sehr gefährlich erscheine, da die stete Beistellung frischer Wäsche jedoch große Auslagen verursache, die Papierserviette einzu-führen. Ein Befchluß hierüber wurde nicht gesaßt, i Gelegentlich des Hinweises auf die sanitäre Gefährdung durch da« Abgreifen der Backwaren sei daran erinnen, daß auch die Cigarre, die ebenfalls zum Munde geführt wird, häufig gerade an der S p i tz e a b g e-griffen wird). Pettau. Am 19. September nachmittags um 2 Uhr hielt die Filiale der Steiermärkischen Landwirtsch aftSgefellschai t in der bürgerlichen Schießstätte eine Vollversammlung ab, welche sowohl von den Mitgliedern als auch von Freunden der Landwirtschaft gut besucht war. Der Obmann der Filiale, Herr Wilhelm Pi«k. eröffnete die Versammlung und begrüßte die Anwesenden, insbesondere den zum Vortrag er-schienen«« Wanderlehrer sür Obstcultur, Herrn Koloman Größdauer auf das herzlichste und berichtete hierauf, zur Tagesordnung übergehend, über mehrere Kundmachungen der Bezirkshaupt-Mannschaft, betreffend den Ankauf von ameri-kanischen Schnittreben, sowie bezüglich des 4 Lnngenseuchengesetzes, welches mit I. October d. I. in Kraft tritt. Nach den Ausführungen des Herrn Wilhelm Pisk hat die Filiale im Vorjahre keine Mitgliederbeiträge eingehoben, weil noch ein Eafserest von 74 fl. 92 kr. vor-Handen war, von dem an die Centralcasse 32 fl. 39 kr. abgeliefert wurden und wovon in weiterer Betrag von 13 fl. 59 kr. für sonstige Auslagen ausgegeben wurde und somit noch ein Casserest von 29 fl. 12 kr. vorhanden ist. Die Mitgliederzahl hat im heurigen Jahre um 20 Mitglieder zugenommen und eS zählt die Filiale derzeit 41 hervorragende Besitzer zu zu ihren Mitgliedern; die Aufnahme der neum Mitglieder erfolgte über Antrag des Vorstehers satzungsgemäß bei dieser Vollversammlung. Herr W. Pisk berichtete serner. betreffend der Satzungs» änderung und sonstige VereinSangelegenheiten und übergab hierauf die von der Steiermärki-scheu LandwirtschastSgeseUschaft über Antrag der Filialvorstehung gewidmeten Denkmünzen den um Landwirtschaft, Obst- und Weincultur ver. dienten Mitgliedern Herren Johann S i m a, Realitütenbesitzer, und Sebastian Krainz, Lehrer der städtischen Knabenvolksschule. Weiter wurde noch die ebenfalls von der Centrale gewidmete Geldspende im Betrage per 19 fl. an den Winker Jakob K o i z, welcher 33 Jahre ununterbrochen in den Diensten deS Minoriten»Tonventes in Pettau steht, übergeben. Die mit Medaillen ausgezeichneten Herrn» Johann Eima und Sebastian Krainz dankten für die große Aus-Zeichnung und versicherten, auch für die Zukunft ihr Können und Wissen der Landwirtschaft zu widmen. Zum nächste»« Punkt der Tagesordnung ertheilte der Vorsteher dem Wanderlehrer Herrn Koloman Großbauer das Wort. Herr Größbauer hielt hieraus einen höchst lehrreichen Vortrag über die Bedeutung bei Obstbaues. Pflege und Anpflanzung. Ernte und Verwertung der Aepsel-und Birnsorten, betonte insbesondere die Wichtig-keit deS Exportes, der nur durch reelle Zwischen-Händler gehoben werden kann; er erklärte in fachkundiger Weis« die hauptsächlichen Grundbe» dingungen zur rationellen Betreibung des Obst-baues. empfahl die verschiedenen Obstsorten, als Aepsel, Birnen. Pfirsiche, die in Steiermark am besten gedeihen, ausführlich, und erklärte eingehend die Vor-- und Nachtheil« einer aufmerksamen oder vernachlässigten Obstpflanzung. Die Ausführungen des Herrn Größbouer wurden seitens der Anwesenden mit großem Beisalle auf-genommen und Herr Wilhelm Pisk sprach dem Vortragenden für seine Mühe und Ausdauer den wärmsten Dank aus. Bei der hierauf vor-genommenen Neuwahl des Filialausschusses wurden Herr Wilhelm Pisk einstimmig aber-mals als Vorsteher, und die Herren Johann Sima, Joses Ornig. Johann, Krainz, Jakob Ferk. Johann Lakner, Karl Kasper, Rudolf Wibmer als Ausschußiuitglieder gewählt. Zum Schlüsse der Versaminlung ergriff Herr Wilhelm Pisk nochmals das Wort und beleuchtete in treffender Art die t r a u r i g e L a g e und Zukunft der ganzen Hingebung; eS sei die höchste Zeit, daß der im Niedergänge begriffenen Gegend sowohl seitens des Staates als auch des Landes ausgiebige Hilfe zutbeil wird, und er beantragte eine diesbezügliche Resolution an die Regiern,»g zu richten, welcher Antrag einstimmig ange-nomnien wurde. Friedau 21. September. Der heule hier abgehaltene Jahr- und Vieh markt war nicht sehr gut besucht; auch war wenig Vieh aufgetrieben. Die Warmstände, deren eine ziem-liche Menge vorhanden war. hatten ebenfalls einen flauen Geschäftsgang und wenig Verkehr. Der Preis des Viehes, das infolge der langen Grenzsperre wegen der Maul- und Klauenseuche, nicht auf dem Markt gestellt werden konnte und wegen des Heuer in großer Menge vor-handenen Futters sehr theuer geschätzt worden ist, erreichte für eine mittelmäßige Kuh im Durch-schnitte 70 Gulden, für Zuchtochsen 189—240 Gulden. —t Römerbad. Die letzte Curliste weist 1967 Personen »ach. Davon waren 939 aus Oesterreich-Ungarn; 128 auS dem Ausland. Die weiblichen Curgäste waren in der Mehrzahl, nämlich 571 49t» miimtftifir. „Deutsche Wacht" Steiermärkische Landes Levrer-Honferenz. Wie schon kurz gemeldet, wurde in Graz unter dem Vorsitze des Herrn LandeSschul» Inspektors Dr. Konrad I a r z die fünfte st«ier-märkische Landes - Lehrerconferenz, an der 81 Delegierte und 18 Bezirksschulinspecioren teilnahmen, abgehalten. Nach eifolgter Be-grübung erstattete Herr LandeSichulinspcctor Dr. I a r z seinen Bericht über die Hauptmomente, die vom Herbst 1880 bis zum Jahre 1891 die Marksteine auf bem Wege der Entwicklung der Schule, des Unterrichtes und der personalen Verhältnisse bildeten. Aus dem vorgetragenen Berichte ist ein erfreuliches Ergebnis bemerkbar. Während 1886 774 öffentliche Volksschulen mit l>>94 Classen und 172.867 schulbesuchenden Kindern bestanden, sind im Jahre 1891 796 Volksschulen mit 1909 Classen und 182.932 Schülern zu verzeichnen. Die Zahl der Kinder, die keinen Schulunterricht genossen, betrug -m Jahre 1886 G397; im Jahre 1891 hingegen nur 3958. Die Summe des Aufwandes ist in den erwähnten Jahren von 1,116.837 Gulden auf 1,293,566 Gulden gestiegen. Eine mächtige Förderung hat die Schule durch eine große Anzahl von Wohlthätern erfahren. Der Kaiser allein hat im Zeitraume voin Jahre 1886 bis September 1891 den Beirag von 23 290 Gulden aus seinen Privatmiiteln den edlen Bestrebungen der Schule zugewendet. Sie Spenden der steiS wohlthätigen Steiermärkifchen Sparkasse betragen in diesem Zeitraume 7455 Gulden, die der übrigen Sparkassen des Landes nicht weniger als 432.154 Gulden. Es sind also in diesen sechs Jahren der Schule 462.999 Gulden zuge-wendet worden. Gemeinden und Privatleute unterstützen die Schule in reicher Weise. Nur durch eine so gemeinsame Action kann Großes geschaffen werden, können Tausende von armen Kindern die nöthige Kleidung und eine kräftige »varme Mittagskost erhalten. Die Suppenanstalten sind eine segensreiche Einrichtung. Im Jahre 1886 erhielten 4995 Kinder Mittagstost; im Jahre 1891 waren es deren schon 19.181. Hieraus gedachte der Redner in warmen Worten der ausgezeichneten Thätigkeit des Herrn Hosrathes Alexander RoZek, sprach ferner über die großen Vortheile der Errichtung und Pflege von Schulgärten, wobei er das freundliche Ent-gegenkommen der Sieiermärkischen Gartenbau-gesellschast mit Herrn Direcior Lorenz Kristos an der Spitze besonders hervorhob. Die ver-schiedenen Ausstellungen von Schularbeiten haben den Anstalten ehrende rückhalilose Anerkennung eingebracht. Die Worte unseres Kaisers auf der außerordentlich reich beschick»,»» Unterrichts» abtheilung der Landesausstellung in Graz im Jahre 1899: Was die Lehrer leisteten, ist wirk-lich kolossal! werden Allen in Erinnerung bleibe». Der Redner besprach dann verschiedene Verordnungen und trat mit aller Entschiedenheit der irrigen Ansicht entgegen, daß der Landes-schulinspector noch seinem Beliebt»» — ganz nach Willkür vorgehen könne. Ferner werden oft irrige Ansichten über die maieriellc Lage der Lehrer verbreitet. Mit Hilfe amtlicher Taten wies Dr. Jarz nach, daß Steiermark inbetreff der Lehrergehalte. mit Ausnahme von Nieder-und Oberöstereich, besser bestellt, sei als die übrigen Krsnländer »bm<>rn n»s du* miirmfti» im!) minn'rtitf fipr; 1892 } selben dauerndes Wachsen und Gedeihen. Der I Landesfchulinspector versicherte die Anwesenden, daß der Landesschulrath und der Landesausschuß steis bereit ist. überall dort für die Schule ein-zutreten, wo es nur möglich ist. In beredten Worten entwarf sodann Herr \ Landesschulinspector Dr. Jarz das Bild eines Lehrers, wie er sein soll. Ein Mann, | auf dessen Tüchtigkeit die Tüchtigkeit der Schule beruht, dessen Geist und Haltung dieselbe be- ! einflußt; er muß sich fühle-» als Glied jenes großen Organismus, der die höchsten Aufgaben, Erziehung und Bildung, zu e»füllen hat. Der Redner gibt seiner Freude Ausdruck, daß er bei seiner Umschau zum allergrößten Theile treue, ausharrende Schulmänner gesunden habe. | Dazu gehört aber eine große Kraft. Der Lehrer findet sie in seinem Charakter, in der ! beruhigenden Rückschau aus ein makelloses Leben ; er empfängt sie aus dem Gemeingeiste, der Disciplin und dem Ansehen seiner Standesge-nossen und bekräftigt dies durch die Liebe zur I Heimat und zum angestammten Herrscherhause. Hinweisend auf das gemeinsame Gefühl unwandelbarer Treue, Liebe und Ehrfurcht gegen unsern Kaiser schließt der Vorsitzende seine Rede mit einem dreimaligen Hoch auf den erlauchten Landessürsten. Hierauf wurde einstimmig und unter leb- ! hastem Beifall beschlossen, eine aus den Herren Joses L a d r e s, Albert Katschitschnigg und Amon Brezovnik bestehende Abge-sandtschaft zum Hofrathe Herrn Grafen C h o-r i n s k y mit der Bitte zu senden, die Loyali-tätskundgebung an die Stufen des Thrones gelangen zu lassen, und zugleich an den Unter- I richtsminister Dr. v. G a u t s ch einen Draht-grüß zu senden. Die Abgesandtschast begab sich auch zum Präsidenten oer Steiermärkifchen Sparkasse, um demselben namens der Anwesenden 1 den besten Dank für da» überaus liebenswürdige Entgegenkommen abzustatten. Hierauf hielt der Oberlehrer au» Gleisdorf. Herr ttlement P r ö l l, den ersten angekündigten Vomag: Wodurch kann der Lehrer das Interesse der Landbevölkerung an der Schule wecken und i fördern? Daran knüpfte sich eine sehr lebhafte Debatte, an der sich auch der Herr Landes-schulmspector Dr. Jarz betheiligte. Der Bor-sitzende erklärte u. a., daß die Behörde die Lehrerschaft gegen ungerechtfertigte Angriffe stets in Schutz nehmen werde. Tann wurden die vom Referenten vorge- : schlagenen Thesen angenommen. Die Nachmittagsoersammluna wurde kurz n>ich drei Uhr eröffnet. Herr Direktor Franz Frisch hielt einen Vortrag über das Thema: Wie sind die Realim zu behandeln, damit die-selben auch den Sprachunterricht unterstützen?' Nach lebhasier Debatte wurde» die vom Rese-renten aufgestellten Thesen angenomnien. Ferner wird ein von Herrn Direktor T r u n k eingebrachter Antrag zur Verlesung gebracht und nach Weglassung eines Passus, der die Ausgab« einer Sammlung von Ver-Ordnungen betrifft, mit einer geringen Aenderung angenommen. Ein weilerer Antrag des Herrn Direktors Frisch, an den Landesschulrath das Ersuchen zu stellen: er möge verfügen, daß künftighin nur zweimal im Jahre ditSchulnachrichten ausgegeben weiden sollen, wird ebenfalls angenommen, sowie der Antrag des Herrn StadtschulinspcctorS. Professors Reis, wegen Einführung von Schul-nachrichten-Bücheln statt der gegenwärtig gebrauch-lichen Drucksorten. Nach einem Zusatzantrage des Herrn Direktors H. Schreiner sollen diese Büchel auch eine Rubrik für die Summe der versäumten Ledrstunden enthalten. Weiter stellt Herr Direktor Schreiner noch den Antrag: Es ist wünschenswert, daß sich die Lehrerinnen und die Bezirks-Lehrerconserenzen mit der Lehrbuchfrage eingehend beschäftigen und dadurch eine Reuausarbeitung der Lehrbücher mit Hin» weglassung der Lesestücke rein realistischen In-Halts, dagegen mit Vermehrung der gemüth-und sprachbildenden Lesebücher vorbereitet wird. Dieser Antrag wird ebenfalls angenommen. Aus den Antraa des Äerrn Anton Otter, der sich . r 1892 aus bie Zuerkennung des Wahlrechtes für die 4tfiniliven Unterlehrer, beziehungsweise sämmtliche mit LehrbefShigunys-Zeugnifs«» versehene > Lebrpersonm bezieht, erwidert der Vorsitzende, daß vom Ministerium bereits eine Befürwortung erfolg« Vermischtes. Deutscher Schulverein Wien. 22. September. In der Ausschußsitzung vom 20. September wird dm Ortsgruppen Müglitz, Nürschan, Reifnigg-Fresen und Welchau. ferner dem Gesang- und Musikverein in Eisenberg a. M s»r die Etträgnisse veranftalteter Feste, sowie dnn Zahlkellner im Hotel Semmering, Herrn Ernst Mayr für das Ergebnis einer Sammlung der Dank ausgesprochen, desgleichen dem Herrn Dr. j Theodor von Brücke für eine Spende von 1000 fl. anläßlich des Ablebens seines VaterS. Der Tank der gewerblichen Fortbildungsschule in Kolleschowitz für die ihr gewährte Unterstützung mrd zur Kenntnis genommen, desgleichen die Anzeige von dem Ausscheiden des Ausschußmitgliedes Herrn Dr. Wilhelm Pichler wegen seiner : llebersiedlung nach Horn, und wird demselben fiir seine bisherige ersolgreiche Mitarbeiterschaft Die dankende Anerkennung ausgesprochen. Laut Berichtes der Schulleitung in Böhm. Trübau war das Eingleisen des dahin entsendeten Vereins-vntreters gegen die Agitation des dortigen vürgermeisters insoweit von Erfolg begleitet, M nur 8 Kinder vom Besuche dieser Vereins-schule abgewendet wurden, und betragt die Schüler-zahl dermalen 73 gegen 74 im Vorjahre. Auch hüt das k. k. Statthaltereipräsidium in Böhmen mit Erlaß vom 18. September 1892 Z 10279 über die daselbst am 13. September telegrafisch und am 15. September schriftlich eingebrachten Beschwerden die erforderlichen Erhebungen und ta Abstellung sich ergebender ungesetzlicher Vor-gitaß? zugesichert. — Die Einleitungen für den LnsgiAppenlag in Eger sind im besten Zuge Hub versprechen einen günstigen Erfolg. Der Lchule in SoliSlau wird «in kleiner Lehrmittel-diitrag zugewtnoet. Schließlich gelangt eine Itfye von Angelegenheiten der Vereinsanstalten i» Holleschowitz. Wittuna. Königgrätz. Pilsen. Llannitz, Branowa, Freiberg und Butschowitz zn Erledigung. 2chuy den Zeugen! In einer Reihe M,< Schriflstellervereinen wird demnächst folgen-kt Antrag eingebracht werden: ES sei auszu-sprechen, daß die Angabe der Generalien von Zeugen, insbesondere des Alters von Damen, mit den Ueberlieferungen und Gepflogenheiten dn ehrenhaften Journalistik nicht in Einklang zu btinjien ist, daß sich Blätter, die auf solche Weis« der Ecandalsucht sröhnen. auf ein sehr niedriges Niveau begeben und im Falle die Angabe deS Alt»» für Damen aus persönlicher Gehässigkeit erfolgt, geradezu aus eine Stufe mit derRevolver-Journalistik stellen. Einverstanden! Eine Liebesheirat. Die Nachricht von der morganatischen Ehe d«S Prinzen Heinrich Mi Hessen hat. wie wir bereits meldeten, endlich ihre Bestätigung gesunden. Der Groß-herzogt der io lange gegen diese Verbindung war, verlieh der Gemahlin d«s Prinzen Heinrich dm Adel als Frau von Dornberg, nach dem Name» eines Dorfes mit einem großen Wild« parf zwischen Dannstadt und Mainz. Abends 10 Uhr sichre» die Neuvermählten nach Heidel-beiß, non wo sie die Hochzeitsreise nach der Tchiveiz und Italien antretkn werde». Fräulein Herzic war bis vor kurzem als Sängerin Milena int Hoftheater aufgetreten, weil der Großherzog noch nicht seine Genehmigung zu der Vermählung eben hatte. Dies geschah erst am letzten niitag. Fräulein Milena ist eine geborene Gwaim und Tochter des Mitglieds des Appell->uionsgerichles zu Agram, BanaltafelrateS Simon Herzic. Die Künstlerin ist eine anmuths-»olle Blondine von zartem, schlankem Wuchst. I Sie mag zwischen 22 und 2:1 Jahren stehen I und hat ihre Ausbildung am Wiener Conser-I vaiorium unter den Professoren Reß und GänS- ^Deutsche lebhafte dramatische Beg'bung, wie di« Fülle und Biegsamkeit ihrer Stimme. Bald nachdem die Eonservatoristin flügge geworden, kam sie an das Hoftheater nach Mannheim und von hier an die Hofbühne nach Darmstadt. Sie war beim dortigen Publicum ungemein beliebt und zeichnete sich besonders in jugendlich dra-matischen Partien, wie Elsa. Santuzza u. f. w. aus. Im Frühling dieses Jahres ward sie als eine der Schönheiten des Wiener BlumencorsoS viel bewundert; damals sprach sie di« Hoffnung aus, in diesem Herbste ein Gastspiel an der Wiener Hofoper eröffnen zu können, das ihr auch vom Direktor Iahn bereits zugesichert worden w.,r. Ihr Gemahl ist 5,3 Jahre alt und gegenwärtig General der Cavallerie. Er war auch in erster Ehe morganatisch vermählt und besitzt einen Sohn, der den Namen eines Grafen Nidda führt. Die Neuvermählten dürften in Graz Aufenthalt nehmen. Im Schlafe um ein Auge ge-kommen. Neulich ist in Berlin ein Hörer der Heilkunde im Schlafe um ein Auge gekommen. Er hatte über seinem Bette zwei Schläger hängen, die er kurz vorher zu einer Fechtübung benutzt hatte. Der «ine von den Schlügern fiel in der Nacht d«m schlafenden Jüngling aufs recht« Auge und verletzte dieses derartig, daß es völlig auSlüf. Auf den Hilferuf des so schrecklich Geweckten eilten die Wirtsleute her-bei, ein Arzt wurde geholt, der die Ueherführung nach einer Klinik anordnete. Allein das Aug« ist unrettbar verloren. Aus dem Herichtssaate Cilli, ixn IS. September. Unter dem Vorsitze des Herrn LGR. Dr. v. W u r m s e r hatten sich über die vom Herrn StAS. Dr. N e m a n i c erhobene Anklage vor dem Erkenntnissenate der 21 Jahre alte Knecht Otto F r i e m e l. der 20 Jahre alte Taglöhner Josef Postrujnik und der 15 Jahre alt« Schlosserlehrling Adolf Weiß, sämmtliche aus ..tarburg, zu verantworten, weil si« sich ver« schiedene Gesetzwidrigkeiten zu schulden kommen ließen. Als sich nämlich Otto Friemel und Jos«f PosiniZnik Mitte Juni l. I. von Marburg gegen Klagenfurt begeben hatten, angeblich um Arbeit zu suchen, nützten sie diese Wanderschaft durch mehrere Diebstähle ans u. z. stähln» sie dem Gregor Andritz in Fresen eine Uhr sammt Kette, Gehäuse und einen Silberthaler, dem Alex Pahr in Wuchern und der Maria Trunkel in Hohannisberg j« «inen Regenschinn. Otto Friemel überdies ein Paar Schuhe und einen halben Laib Brod. Im Sommer daraus ent-wendeten Josef Postruznik und Adolf Weiß mehreren Besitzern in der Umgebung von Marburg g«sellschasllich Hühner. Das entwendet, Gut hat zusammen einen Wert von mehr als 5 Gulden li«-ziehungsweise 25 Gulden Ueberdies hat sich Josef Postruznik am 4. Juli l. I. in Marburg dem ihn arretierenden Wachmanne Gewaltthätigkeit widersetzt und ist trotz des wider ihn erflossenen Erkenntnisses des Stadtrathes Marburg, durch das er aus ein Jahr abgeschafft wurde, widerrechtlich zurückgekehrt, während Friemel den ihm mit Erkenntnis der Bezirkshauptmannschast Marburg angewicsenen Aufenthaltsort St. Leon-hard ohne behördliche Erlaubnis verließ. Ihrer Uebelthaten überwiesen wurden, sie u. z. der wiederholt wegen Diebstahls abgestrafte Otto Friemel wegen des Verbrechens des Diebstahles und Uebertretung des § 6 Gesetz vom 24. Mai 1885 Nr. 89 RGBl. zu 15 Monate schweren Kerkers und der Zulässigkeit der Ablieferung in eine Zwangsarbeltsanstalt, Joses Postruznik, ebenfalls wegen Diebstahls schon mehrmals be-straft, wegen des Verbrechens des Tiebstahls und der öffentlichen Gewaltthätigkeit dritten Falles, dann wegen Uebertretung nach § 324 StG. zu 1 Jahr schweren Kerkers und Stellung unttr Polizeiaufsicht, endlich Adolf Weiß wegen Verbrechens des Diebstahls zu 6 Monaten schweren Kerkers verurtheilt. 5 Aunfl, Schriftthum, Mhn,. Aiba««»! Die Luft ist lau, die Sonne glüht Roch einmal hell im Sinken Frisch auf. ihr Freunde, schnell ein Lied Und laßt uns trinken, trinken! Seht doch den frommen Heil'genschein Um unsre Häupter blinken! Der Propfen springt — es strömt der Wein, Laßt singen un« und trinken l Komm her, komm her. mein schöne« Kind, Nimm Platz an meiner Linken, — T«r Len, verrauscht, die Zeit verrinnt. Laß küssen unS und trinken! Mag immerhin die Wissenschaft Sich noch so weise dünken: Die Wahrheit v«rlt im Rebensaft, Drum, Brüder, laßt un« trinken! Und ruft der Tod: Ietz ist« ist genuz, Ihr »immersatten Zecher! Dann, Freunde, schnell noch einen Zug; In Trümmer dann die Becher! C. v. Petrovitsch. Da« neuerschienene Heft 10 der Garten« l a u b e bringt neben der Fortsetzung des Perfall'-schenRoman» Ketten und neben einer lustigen Skizze au» dem Familienleben — Der Amateurphotograph — von HanS Arnold den Anfang eines neuen RomanS von W. He im bürg. Er führt den Titel Mamsell Unnütz und schildert in ge-müthvoller, behaglicher und doch zugleich spannender Darstellung da» Schicksal eine« unnützen Mädchen«, das allen im Weg und doch allen behilflich ist, dessen Weg nach manchen Sturm endlich in geborgene» Glück verläuft. Eine Reihe interessanter Aufsätze, und hübscher Abbildungen verleiht dem Heft außerdem wissenschaftlichen und künstlerischen Wert. L echne r'S Ka t a t o g photogräphischer Apparate. 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Aei genauer Aefolgung nachliclicnder Gebrauchsanweisung ik ein solcher teicht kerz«i!ellen. Grbrsuchs-Anweisun >>. ÜHthreliier'N Knelpp^nulzkusffi* muß gemahlen ober gestoßen und dann in siedendem Wasser miudelleus 5 Minuten gut aufgekocht werden. Den gemahlenen Bohnenkaffee gebe man in die Maschine und gieße denselben mit dem Absud de« Malzkaffees langsam aus. ** Die Bereitung kann auch derart geschehen, daß man den Malzkaffee, nachdem er 5 Minuten gut aufgekocht hat, vom Feuer wegsetzt, den gemaHteuen Bohnenkaffee dann hinzugibt, da» Ganze zugedeckt einige Minuten flehen läßt und schließlich durchseiht. Je nach Geschmack empfiehlt es sich, Malzkaffe? bis zur Kilfte dem Bohnenkaffee zuzusetzen, für «ranke und Kinder soll letzterer aber ganz weggelassen werden. Eines Zusatzes von Feigenkaffee oder Cichorie bedarf dieser Malzkassee nicht, weil er, sofern er gut aufgekocht wird, ohnedies eine schöne goldbraune Farbe gibt und der Geschmack dadurch nur beeinträchtigt werden würde. * Mal* Kalhreiner's Ftueipp Maljkassee jst i„ allen Spezereiwaren-, Delikatessen- und Droguengeschästen zu haben, beim Einkauf achte man aber darauf, daß derselbe niemals offen, "9G sondern nur in JftU l/UUCII, VCIIH V'UUUMf UUIU IIIUII UUC4 UUIUU|, fup HUMIMVV vtjvm, ^WWW !«»""" Originalpaketen a '/, Ko., 200 Gr., 100 Gr. mit nebiger Schutzmarke verkauft wird. Die Nachahmungen, durch welche man das Publikum zu täuschen sucht, erreichen das höchst möglichste. Papier, Druck und Text sind genau nachgemacht, nur das Bild des hochwürdigen Herrn Pfar-rers und die Unterschrift: Franz Kathreiner's Nachfolger fehlen den Falsifikaten. Niemand fälle ein Urtheil über Kathreiner's Kneipp Malzkafsee wenn er nicht die ächten mit «ebiger Schutzmarke versehenen Pakete erhallen hat. Hauptsache: richtige Zubereitung! K4iin iMk. '230) prompt in Frankfurt ans» bezahlt, MonatI. Einz. mit vollem Gewinnrecht von dieser Ziehung au auf I ganzes Originalloos Mk. 5. 31» Pfg. Porto a. Nachn. Gewinnliste und Prosp. gratis. Bestellungen um-gebend erbeten an die Bank-Agentur J. Nnwntzkl, Frankfurt a. M. 701-11 llernianngasse Nr. 10 ist ein 822—3 möbliertes Zimmer sogleich zu beziehen. WA RUF UHF«. Nachdem die seit über 50 Jahren in der ganzen Monarchie rühmlichst bekannte ^^MWWWWWWWWW Ul Apollo-Seife Re«. 8ebutimarke. von verschieOenen Fabriken mit dem Stempel „Apello", ..Apolleo". ,,»'ie Apollo" et«, in meist ganz minderwertiger Qualität verfälscht in den Handel gebracht wird, machen wir das P. T. Publicum aufmerksam, dass die nur echt ist, wenn jedes Stück mit der »ki,en Schutzmarke versehen Ist. gy -Vnrfut/itnrr trrrelrn ffrrirhttirh verfolgt. -MG Zu kaufen bei sämmtlichen grösseren Herren Kaufleuten u. Seitenhändlern. K. nnd k. 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Tie Bedingungen hiezu find: gin mtet von mindestens ?» Iahren. Gesund, heil und Irüstige jlörpereniwlcklunq Hei-matrecht in Steiermark, gute Bolksschul-dildung und eine minbesten« zweijährig« Verwendung als Hufschmied. Außerdem hat sich jeder Bewerber mittelst e>nes Reverses zu vervflichten. ; nach Kbsalvierung des Lehrcurses das Hunchmie! - Gewerbe mindestens durch 3 Jahre ia Lleiermar'. beziehungsweise im Bezirke, von welchem er «in Zlipendium I »halten hat. als Meister oder Gehilse auszuüben Tie an den Lanbes-Ausschuß zu richtend«», mit dem Reverse, de» Tauf-und Heimaischeine, dem Lehrbrief, Ge-fundbeui'- und Cchulzeuginsie, dem Ar-beitsbuch. Vermögens' und Sittlichkeit»« jnigniff« belegten Gesuche der Bewerber i nnd t» längstens I. November 1891 an den Landes Ausschuß einzusenden. solche Husichmiede. die kein Stipen-dium an>lr«ben und den CurS hören wollen, haben sich unter Nachweis des Alters von mindestens 18 Jahren «inn zweijährige« Verwendung als Cchmiedgehilfe, einer guten Bollsschulbildung unter BorweiS i deS Lehrbriefes und Arbeitsbuches läng-stens in den eisten drei Tagen des CursÄ ! beim Anftaltsleitn zu melden. 846. 1 Graz. am 17. September 1*92. Vom stfiierm. Lande^Aosscbasse. COGNAC Gros Keglevich Istvän (Graf Stefan Keglevich) PKOMONTOR. J"n*ere Fabrik Ist vek»n. ANZ JOH. KWIZOA k. it. k. iiatnrr. i. ktinigl. rumin. Qoflirf.r.at, Kr.l.apotheker, Körnen hin g bei Wien. Jü-HtlutÄ WI£H. Wiener [Frisier- & Rasier-Salon Grazergasse 11 (vis-ä-vis Hotel Koscher44). ZBillig-ste lEZinlza.-CLfsq.'u.elle TOD Parfum erie - Artikeln. Die beliebtesten Parf ims von M kr. bis fl. 2 50, nett aasgestattete Parfum-Körbchen, passend als Geschenke in folgend, n Gerüchen: Maiglöckchen, Veilchen. 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W. gegen die materiellen Schadensolgen körverlicher Unsalle erwirbt, und ge-langen neu eintretende Abonnenten mit dem Tage der Eintragung in unsere Abonnentenlisten in den Genuß der Versicherung. Probeblätter, welche die Jnsiruclion für die Versicherung enthalten, werden aus Verlangen gratis und franco zugesendet. —3 pie Verwaltung der „Deutschen Zeitung" Wien. I.. UathhausKraKe llr. 21. 12 «D»»tfche Wacht' Nr. 7631. Mert-Ausschreiliung. Die Stadtgemeinde Cilli benöthiget für die Reconstruction der Kapuztuerbrücke folgende rotklarcbene Kanthölzer: 66 Stück 7 95—10 25 m lang, 26/26 cm stark, zus. 43 26 Festm. 8 „ 4 2 m lang, 32/39 cm stark, zus. . . 4 19 „ 12 „ 2*9 m ,, 26/32 cm „ „ . . 2 90 „ 11 . b-4 m „ 29/32 cm „ . . 8 57 „ im Ganzen . 58 32 Festm. Diejenigen Herren Holzlieferauten, welche auf die Lieferung dieser Bauhölzer reflektieren, wollen ihre diesbezüglichen Offerten unter gleichzeitiger Angabe der Lieferungsfrist ehestens auher einsenden. Sämmtliche Hölzer müssen rechtzeitig geschlagen, vollkommen gesund und kautig behaueu sein. DaS bezügliche Holzverzeichnis liegt im Stadtbauamte Cilli auf, welches auch auf Verlangen den Herren Tfferenten zugesendet wird. Stadt amt Cilli am 19. September 1892. Der Vice - Bürgermeister : Stieger. Hvtel Elefant. Sonntag den 25. September 1892 CONCERT der Cillier Munkvereins-Kapelle. Anfang hall, 8 Uhr. Entree 24 kr. 1892 OcHarbeii-ßnirkhilrier in griMrr Ausnmhl - sind zu haben in der Buch- und Papierlinnflluiiff Johann Rakusch Cilli, üa,"u.ptpla,tz; 5. Freiwillige luitatum von Möbeln aller Art in sehr gutem Zu-stände, findet Samstag den I. Oktober 1H92 vormittags von 0-1« Uhr und nachmittags von 2 1» Uhr im Magistratsgebäude in Cilli statt. Kauflustige werden zum Erscheinen eingeladen. *48—2 Täglich die so beliebte rtpeciulitits M steirisehes Prodnet K Wer brniiolit A-I»zeitn Oe-teri Rndrwanueii. elegant, zu billigen Preisn. Beste» Fabrikat. preisgekrönt mit 42 Medaillen. 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