»t. ?5. Montag, 4. April 1898. Jahrgang 117. Macher Zeitung. «,H3"°tionSpleis: Mit Po st Versendung: ganzWria fl. 15, halbMna fl. 7 5". Im Comptoir: llein«. ci'.^' hallijHhrin fl. 5-bu. ssür die Zustellung ins Hau« «anzjährig fl. i. — Insertiansyebiir: Für ^ ^ ^»jerate bis zu 4 Zeilen 85 lr,, größere per geile U lr.; bei ösleren Wiedelholuxgeil per Zeile 8 lr. Die «Laib. Ztg,» erscheint täglich, mit «usnahme der Sonn- und Feiertage, Die «bminlftratton befindet slch Vo»grei»platz sir, 2, die Nedactio» Äarmherzigergasje Nr. 15. Sprechstunde» der Redaction «on » bi» lt Uhr v«. mittags. Unsranlierte Briefe werde» nicht angenommen, Manujcripte nicht zurlulgtstellt. Amtlicher Cheil. ^ Seine k. und k. Apostolische Majestät geruhten j. die Uebernahme des Obersten Stanislaus Ocet-^vlcz von Iulienhort, Commandanten des ^Mterieregiments Graf von der Schulenburg Nr. 30, d<>/ - ,^"k k. und k. Apostolische Majestät haben mit Narr ^" Entschließung vom 24. März d. I. dem Ntick, l '" Steinalirchen ani Forst, Consistorialrathe ^"" Geppl das goldene Verdienstlrenz mit der "e aUergnädigst zu verleihen geruht. gMel^^e Obersthofmeister hat den Hofzehr-rath. i,n ^ ^""' F"'"s H " ff"'" " '^ zum Rechnungs-alntes ^^"ungs.Departenient des Obersthofmeistcr- han,,^" Handelsminister hat den Postcontrolor Io-Aruck ll"'"^l'" in Graz znm Oberpostcontrolor in " «' o. Vi. ernannt. janitii^^ H"'^^""nister hat den Hafen- nnd Sec-bafen ?^ Engelbert Brazzanovich, die ^^°Seesanitäts.Deputierten Josef Dundora, Stefan Maraspin, Johann Giorgi, den Hafen-' und Seesanitäts-Official Johann Vattagel und die! Hafen- und Seesanitäts-Dcputierten Anton Illich, Nikolaus Tomicich, Ludwig Poschich und Mathias Grgic zu Hafen- und Seesanitäts-Adjuncten ernannt. __________ Den 1. Aplil 1898 wurde in der l. f. Hos' und Stllllts-druckerei das CXXI. Stück der itnlienischen Ausgabe des Reichs« gesetzblattes voni Jahre 1897, das IX. Stl'lck der italienischen und das XIII. Stück der polnischen Ausgabe des Reichsgesetz' blattes vom Jahre 1898 ausgegeben uud versendet. Nichtamtlicher Eheil. Erzherzog Franz Ferdinand. Die Blätter besprechen das Allerhöchste Handschreiben an Se. k. u. k. Hoheit den durchlauchtigsten Erzherzog Franz Ferdinand. Das «Vaterland» sagt: «Das Handschreiben ist vor allem dadurch bemerkt, dass es die Cunstatierung der wiederhergestellten vollen Gesundheit des Erzherzogs enthält. Der Erzherzog, in dem sich die Hoffnung Oesterreichs verkörpert, tritt nunmehr in eine unmittelbar unter den Augen des kaiserlichen Herrn liegende Wirkungssphäre. Alle getreuen Oesterreicher begleiten dies mit den frohesten Hoffnungen und wärmsten Segenswünschen.» Die «Neue Freie Presse» sagt: «Das Handschreiben betont mit dem Worte ,dereinst< den Beruf des Erzherzogs als künftigen Thronfolger und bringt diese Anwartschaft zunächst nur mit der militärischen Stellung des Erzherzogs in Zusammenhang.» Das «Neue Wiener Taglilatt» nennt das Handschreiben die erste Kundgebung des Monarchen, die klar und unverkennbar auf die künftige Bestimmung des dem Throne zunächst stehenden Agnatcn hinweist. An den diesjährigen Kaisermanövern in Ungarn dürfte der Erzherzog bereits in seinem neuen hervorragenden militärischen Wirkungskreise in entsprechender Stellung beiwohnen. Die «Reichswehr» sagt, der Erzherzog, dem die volle Hoffnung und das unbegrenzte Vertrauen der militärische!! Kreise der Monarchie schon seit einer Reihe von Jahren gehört, wird ohne Zweifel in der neuen militärischen Stellung die hervorragenden Gcistes-und Charaktergaben, welche ihm von seinen früheren Verwendnngen nachgerühmt werden, abermals be- thätigen. Von der Berufung des Erzherzogs zur gedachten hohen Aufgabe unter deu Augen und an der Seite des Allerhöchsten Kriegsherrn ist dereinst unter allen Umständen nur das Beste zu erwarten. Das «Extrablatt» schreibt: «Die große Bedeutung des Handschreibens springt in die Augen und bedarf keiner besonderen Hervorhebung. > Die Nede des FiuanzministcrS. Laibach, I.April. Der Finanzminister Dr. Kaizl hat in der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses den Staatsvoranschlag pro 1893 eingebracht. Man hatte nicht erwartet, dass dieses Budgetprälimiuare oder die begleitende Rede des Minister erhebliche Neuigkeiten bringen würde. Ist ja doch diese Vorlage eigentlich nur die Wiederauflage des von Herrn v. Bilinski am 1. October v. I. eingebrachten Voranschlages, der durch die Schließung der Session gegenstandslos geworden war. Gleichwohl aber bietet das Kaizl'sche Budget, noch mehr aber das Expose des neuen Finanzministers, wichtige und belangreiche Aenderungen, Ankündigungen und — angenehme Ucberraschungen. Was an dem Präliminare sofort auffällt, das ist die Systcmänderung betreffs des Invcstitionsfonds. Der Schaffnng des Investitionsfonds liegt ein gnter und richtiger Gedanke zugrunde: Es follen Auslagen, welche nach der Natur der Dinge sich verzinsen müssen, welche «werbende Capitalsanlagen» darstellen, nicht in das ordentliche Auslagenbudget eingestellt werden, das ausschließlich der jetzigen Generation znr Last fällt, fondern solche fruchtbringende Auslagen sollen, fo wie sie den kommenden Geschlechtern und den kommenden Budgets zugute kommen, auch die kommenden Geschlechter belasten, und zwar durch die Form der fundierten Schuld. Nur muss hiebei ein Fehler vermieden werden: Es dürfen nicht Auslagen, bezüglich deren es zweifelhaft ist, ob sie einer fruchtbringenden Vermögensvermchrung dienen, ohne weiteres in das Investitionsbndget gewiesen werden, weil dadurch die Gefahr einer Verschleierung des wirklichen Standes der Staatswirtschaft heraufbeschworen werden und der Verdacht entstehen könnte, als ob eine künstliche Verschönerung des Budgets beabsichtigt wäre. Gewiss lässt es sich nicht allemal sorgfältig und in unzweifelhafter Weise feststellen, was in das normale Auslagenbudget und was ins Investitionsbudget gehört. Allein Herr Dr. Kaizl hat in diesem Dilemma den richtigen Feuilleton. April. Volksm?.n>^"'"' "" beigen der Monate wird vom das Siun^'?. "^ gescholten, wie der April. Er ist ^ejer in,? ^ .^ Unbeständigkeit; wenn man jemanden legen Eigenschaft wegen mit Tadel be° Wie der 9n ? '"^ """ gewiss: er ist wetterwendisch k'n denn ?l^"6 wahres „^ ^H ^^^ ^.^ onst bei , ^"'!w"lben mcht Nationen, welche sich ^esem Nu,f/^- '^'"^^ i" ben Haaren liegen, in A'N Nur^n >. ^"^^a^bte Uebereinstimmung zeigen. Rechen >" d" Polen und tief im Süden die Serben s'e etwaz V p"^it" "ud Herrengunst., wenn lässt. 5 dieses Monats betreffen. In Eng-'" recht ti^- Sandmann, wenn der Regen sich ^"n wen,, «? 6tt»" über die Erde ergießt. -'" lnöqliä,/ n« ""?^^"n g«be, so würde sich alles lunge Gri^e ^"geziefer schnell entwickeln, und das U"n sys'/. "^ nch eben erst erschließenden Knospen ^n sag/ z^ "" Raub dieser gefräßigen Kleinleben. ^ Ahn den"3,"!^°"M Alt-England: «Aprilenflnt "egen elb^ > ^'H weg sammt seiner Brut.> Dem " wnd eme befruchtende Kraft beigemessen «Aprilregcn ist Davids Wagen wert,» heißt es bei den Franzosen; in der Pfalz: «Nasser April — Verspricht der Früchte viel.» Der Provence rnft sogar mit südlicher Emphase ans: «April hat 30 Tage; wenn es aber 3l regnete, würde es niemand Schaden bringen.» Uebcrall bei sämmtlichen germanischen Stämmen gilt die Regel: «Dürrer April Ist nicht des Vanern Will'; Aprilregen, Ist ihm gelegen.» Gleichgiltig kann es dem Ackersmanne hinter dem Pfluge freilich nicht sein, ob diese oder jene Witternng herrscht. Zwischen den Furchen erhebt sich das junge Gri'm, an den Obstbäninen will jeden Tag bereits eine neue Knospe aufbrechen, Zwischen den Weiden auf dem Anger schwärmen Finken und Amseln, die aus dem Südcu heinigekehrten Wandervögel. Von dem Wetter des April hängt nach seiner Ansicht der gesammtc Erfolg der Ernte ab, der Wohlstand des Hauses für ein ganzes Jahr, der Lohn für die mühevollen Stunden und Tage, welche er auf die Bebauung des Ackers vci> wendet hat. Nur ist man darüber uneins, ob der Regell, welchen man für den April unter allen Umständen herbeisehnt, kalt oder warm sein solle, «Warme: Aprilregen - Großer Segen,- sagt „mn m em.gen Gegenden, während man wiederum m anderen der Meinung ist: -April kalt und nass - Füllt Scheuer ""^ Ämal der Weinstock steht unter der Obhut dieses Monat«. So wie unser April ist kein anderer im Kreislaufe des Jahres maßgebend für das Gedeihen der Rebe und die Güte des Tropfens, welcher aus der gereiften Traube geprefst wird. Die Weingelände sind es nun aber, welche gerade verlangen, dass der April nicht allein nass, sondern auch kalt sei. Es soll nämlich verhindert werden, dass die jungen Rcbensprossen schon jetzt zu stark treiben, weil die alljährlich einkehrenden Maifröste ihnen dann einen gar zu empfindlichen Schaden zufügen würden. In Toscana sagt man deshalb: Wenn du schon im April die Wem-stöcke anbinden gehst, o Landmann, so wlrst du v,el Wasser trinken und wenig Wein», well namllch die Weinernte vollkommen zu Wasser werden durfte. Ueberhanpt hat der Monat emen großen Emfluss auf die gesammte Vegetation und chre Gaben. Die romanischen Völkerschaften sagen geradezu, es s«en «April nnd Mai der Schlüssel vom ganzen Jahre», wozu die Italiener noch mtt offenbarem Sarkasmus die Meinung fügen: -Der April ist es, der d.e 9 lumen "lacht, der Mai aber hat die Ehre davon», ml die Dichter, wie die Menschheit überhaupt, alles Lob, welches aus ihrem Munde kommt, dem Wonne. mount beilm'ssen. . «,>,<». Man kennt nun einmal den Apr»! als einen lmmcnha ten, wetterwendischen und meist noch recht aarstigen Gcscllen, der allein deshalb auf Augenblicke cm freundliches Gesicht zeigt, um nachher nur desto tüchtiger zu schelten. «Ist der April noch so gut — Schneit's dem Bauer doch auf den Hut», lautet eme deutsche Wetterregel, welche von unseren Altvorderen öfter als heute im Munde geführt wurde. In Frankreich sagen die Landleute ironisch: «April, der sanfte, Laibacher Zeitung Nr. 75. 586 4. April 1896. Ausweg getroffen: jede Auslage, deren Natur nicht ganz zweifellos ist, ins Normal-Budget zu verweisen. Damit ist der Forderung nach Wahrheit und Offenheit in der Staatswirtschaft ein wertvoller Dienst geleistet und es wird die Natur des Investitionsbegriffes in feiner Reinheit gewahrt. Durch die Rede Dr. Kaizls ist zum erstenmale den weiten Kreifen der Oeffentlichkeit Klarheit darüber geworden, welche fchwere und greifbare materielle Schädigung die Bevölkerung durch unsere verworrenen und außerordentlichen parlamentarischen Verhältnisse erleidet. Das Budgetprovisorium auf Grund des tz 14 des St. G. G. gestattet der Regierung nur ein Operieren im Rahmen des Normal-Budgets, es schließt aber die Emission von Investitionsrenten, da diese eine dauernde Belastung des Staatsvoranschlages bildet, aus und verhindert demnach die Inangriffnahme aller jener Wohlfahrtsarbeiten, die eben aus dem Erlöse der Investitionsrente bestritten werden sollen. Was Herr Dr. Kaizl in dieser Richtung vorführte, klingt höchst unerfreulich. Straßen- und Brückenbauten, Flussregulierungen und Hafenanlagen müssen zurückgestellt werden, weil die Regierung auf Grund des durch eine Nothverordnung geschaffenen Budget-provisoriums nicht berechtigt ist, die hiezu erforderliche Emission von Investitionsrente vorzunehmen. Wir möchten dringend rathen, diese Partie der Rede des Finanzministers einer sorgfältigen Beachtung zu würdigen, denn vielleicht wird mancher daraus die Belehrung schöpfe!,, dass die systematische Behinderung einer ge> regelten parlamentarischen Thätigkeit denn doch kein so ganz harmloser Spass ist und außer den entfernteren üblen Consequenzen auch ganz unmittelbare und greifbare Schädigungen aller Wählerkreise im Gefolge hat. Dr. Kaizl hat den festen und aufrichtigen Willen der Regierung angekündigt, die Erhöhung der Beamten-gehalte noch im Laufe dieses Jahres zu activieren. Diese Erklärung wird überall die lebhafteste Genugthuung wachrufen, denn es ist nur zu wohl bekannt, wie schwer die Staatsbeamten, namentlich die unteren Kategorien derselben, unter der erheblichen Vertheueruug aller Lebensbedürfnisse leiden, während ihre Bezüge feit einem Vierteljahrhundert die gleichen geblieben sind. Auch die weitere Mittheilung Dr. Kaizls, welche die Aufhebung des Zeitungsstempels in Ausficht stellt, wird nicht verfehlen, allseits Befriedigung zu wecken. Allein diese beiden Reformen gleichwie die ebenfalls verheißene Aufhebung der Mauten — die der Bevölkerung auf dem flachen Lande in reichem Maße zugute kommt — sie alle rücken die Frage der Kostenbedeckung in den Bereich der nächsten Actualitä't, denn es handelt sich um Mehrauslagcn, respective einen Einnahmeentgang von zusammen mehr als 20 Millionen, die beschafft werden müssen. Wie, das kann streitig sein; der Mittel hiezu gibt es verschiedene. Unter allen Umständen aber ist zur Deckungsaction die Mitwirkung des Parlaments, also die Arbeitsfähigkeit des Abgeordnetenhauses erforderlich. Von ihr hängt es ab, ob die schönen Dinge, die der Finanzminister angekündigt hat, Thatsache werden können oder ob sie — schöne Ankündigungen bleiben.____________________ Politische Uebersicht. Laibach. 2. April. In den Budgetausschuss wurden gewählt die Abgeordneten: Dr. Kern, Keil, Dr. Kathrein, Kaltenegger, Abt Treuinfels, Dr. Verkauf, Dr. d'An- geli, Baron Malfatti, Barwinski, Borkic, Gregortic, Dr. Krek, Graf Palffy, Graf Wolkenstein-Trostburg, Schlesinger, Iax, Dr. Weihkirchner, v. Forcher, Kaiser, Dr. Hofmann v. Wellenhof, Dr. Lemifch, Dr. Steinwender, Baron Schwegcl, Graf Stürgkh, Dr. v. Grab-inayr, Dr. Fournier, Dr. Menger, Dr. Nitsche, Doctor Pergelt, Dr. Ruß, Mauthner, Dr. Brzornd, Dr. Fott, Janda, Dr. Kramarz, Dr. Kurz, Dr. Pacak, Doctor Stransky, Dr. Zaczek, Lupul, Eugen v. Abrahamowicz, Ritter v. Czccz, Ritter v. Kozlowsli, Dr. v. Lewicki, Dr. v. Milcwski, Dr. Pientat, Dr. Rittner, Dr. Nu-towsli. Anknüpfend an die Mittheilung, dass die '-Wiener Zeitung» die Ernennung des Reichsrathsabgcordneten Dr. Grafen Pininski zum Statthalter in Galizien publicicrt, constatiert das «Fremdenblatt» neuerdings, dass der Rücktritt des Fürsten San-guszko von seinem bisherigen Posten ans keinerlei politischen Gründen erfolgt ist. Wie die «Norddeutsche Allgemeine Zeitung» erfährt, wurde der Reichstagsabgeordnete von Buchtn zum Director der Colonialabtheilung des auswärtigen Amtes ernannt. Die württembergische Abgeordnetenkammer ist noch immer mit der Verfassungsrevision beschäftigt. Vorgestern berieth sie über Artikel 18 des Verfassungsgesetzes, und zwar zunächst über das Stellvertretungsrecht der Standesherren. Ein Antrag des Abgeordneten Haußmann, das Stellvertretungsrecht überhaupt zu streichen, wurde ebenso wie ein Antrag des Abg. Kiene, die Stellvertretung durch einen beliebigen Agnaten wieder herzustellen, abgelehnt und der Commissionsantrag angenommen, welcher Stellvertretung durch den Sohn oder präsumtiven Nachfolger zulässt. Das Stcllvertretuugsrecht des Bischofs wurde nach längerer Debatte dahin eingeschränkt, dass es nur «im Falle dauernder Verhinderung durch Krankheit oder Alter» eintreten solle. Die Budgetcommission der französischen Kammer berieth gestern über die Convention der griechischen Anleihe. Minister des Aeußern Hanotaux ergriff nun das Wort und brachte, um die Haltuug der französischen Regierung in dieser Angelegenheit darzulegen, ein von ihm im October 1897 verfasstes, an den französischen Delegierten der internationalen Eontrolcommission gerichtetes Schreiben zur Verlesung, in dem er ausführte, dass er die Aufgabe der Commission höher erachte, als Privatinteressen ins Auge zu fassen. Ausgabe dieser Commission sollte die sein, Griechenland zu heben und selbst eine gesunde Finanzverwaltung anzubahnen. Nach dieser Erklärung wurde der Bericht ohne Debatte angenommen. Der «Temps» meldet aus Madrid: Der von Spanien abgelehnte Hauptpunkt der amerikanischen Vorschläge bezüglich des Waffenstillstandes auf Cuba gibt zu erwägen: Man frage sich, wie Mac Kiulcy glauben konnte, dass eine Armee von 110.000 Manu und mit 60.000 trcugcbliebcnen Freiwilligen solche Vorschläge annehmen werde, wie die amerikanischen Vereinigten Staaten das Eigenthum und die Interessen der Spanier schützen wollen. Man frage ferner, ob Mac Kinley nicht begriffen habe, dass dynastische und innerpolitische Erwägungen die spanische Regierung zwingen, selbst vor einem Krieg nicht zurückzuschrecken, um die amerikanische Intervention zurückzuweisen. In der «Maine»-Angelegenheit könne Spanien die civilrechtliche Verantwortung nicht zu lassen. Die Frage betreffs der zusammengedrängte'' nothleidenden Volksmassen anf Cuba habe Spa'"" dadurch gelöst, dafs es die Heimkehr gestattete u» ihnen Unterstützungen zuwendete. - Der voraMi stattgefundenen Theatervorstellung zu Gunsten "r Vermehrung der Flotte wohnte die Kom^ Regentin bei, welche Gegenstand zahlreicher fmieM Ovationen war. Nach Verlassen des Theaters M die Königin-Regentin infolge des Ovationen nochz" mal in die Loge zurück. Min Misston störte d" 6^ Wie versichert wird, überschreitet das Ergebnis "< Theatervorstellulig eiue Million. .-, Aus Washington wird gemeldet: Der Se»"^ ausschuss für auswärtige Angelegenheiten w»r0 " Bericht über die cubanische Frage "oraus>iM ^ nicht vor Montag dem Hause unterbreiten. 6lN" Mitglieder des Ausschusses haben sich dahin geaup", dass der Ausschuss seine Arbeiten in genauer Mnnm des Charakters der Verhandlungen mit Spanien 1" führe, in denen als wesentliche Bedingung die l abhängigkeit Cubas gestellt sei. Der Präsident Y" Spanien davon unterrichtet, dass es nutzlos wäre, Verständigung auf audere Basis zu stellen. ,^., Der französische Botschafter überwa der Pforte eine Note, in welcher für die jem der kirchlichen Etablissements in Anatolien way"' der armenischen Massacres erlittenen Verluste e,n m,"? beansprucht wird. , ^ Eine Meldung der Agence Havas WM " Attentäter Karditzi und Georgis werden g^ das Urtheil des Schwurgerichtes Berufung ^"9 / indem sie geltend machen, dass das Attentat "N p ^ tisches Verbrechen war, für welches die TodcM > durch die Verfassung abgeschafft wurde. — Der 0"» erklärte mehreren Deputierten gegenüber, er bett ^ jede Krise gegenwärtig für unzeitgemäß und "Is I die Interessen Griechenlands schädlich. Tagesueuigkitell. — (Zum Regierungs-Jubiläum) ^ Petersburger Blätter melden, werden zum bevortte^" Regierungs-Inbiläum Sr. Majestät des Kaiscrs 3^" Josef alle russischen Regimenter, deren Inh^",^ selbe ist, Deputationen entsenden.— Der Pilsener ^/ rath beschloss, anlässlich des Negierungs - All'"«« Sr. Majestät des Kaisers die bereits seit lange'" ^ jectierten elektrischen Bahnen in den Hanvtlinien i^ zustellen. .,<.',,„' — (Die goldene Negierungsjubll"» Medaille.) Bekanntlich erhalten sämmtliche M"" der österreichischen Armee, welche seit dem Iah" ^ activ dienen, dieselbe Medaille, welche anlässlich Regierungs-Iubiläums für die Mannschast gestiftet >" ' in Gold. Es sind nur wenige Generale, welche o^i Auszeichnung theilhaftig werden. An der Spitze berp. steht Erzherzog Rainer, der gegenwärtige ^"nd>" Obcrcommandant, welcher, 1 «27 geboren, im Iah" ^ als Oberst in den Dienst der Armee trat. 3""" halten die goldene Medaille: Der Chef des General"» FZM. Karl Freiherr von Äeck, der, 1630 geb"""' .^, Jahre 1846 als Cadet im Pwnuiercorps seine " ^ tärische Laufbahn begann, die Truppeninspectorcn ^ ,^ Ludwig zu Windischgrätz, 1830 geboren, der Jahre 1847 als Cadet in die Kriegsmarine ""Äser wurde, und Wilhelm Freiherr v. Reinländer. ^ ^ General, welcher 1829 geboren wurde, trat wenn er bös wird, ist er der schlimmste von allen.» Indessen thut das nichts, wie wir gesehen haben, denn: «Wenn der April bläst in sein Horn — So steht es gut um Heu und Korn.» Selbst Gewitter hat man gern in diesem Mouate. Wenn es recht donnert und blitzt, freut sich der französische Landmaun uub murmelt selbstgefällig den Vers: «Nu ^vi'il »il toiuiu werden; wcr könne denn wissen, ob der von «Y > heiß geliebte Mann sie nicht ebenfalls liebgewinne" "'.^. zur Gattin wählen würde? ,Du glaubst das, M""" klang es da wie heller Iubelruf von ihren ^"^ ,O, wenn dil mich wirklich so sehr liebst, '"" immer sagst, so hilf mir diefes hohe Glück errmg"' Unter heißen Thräuen gelobte ich Lilly, s""" „s meinen Kräften stände, für das Glück ihres H"H^, zu wirken. Und mein gegebenes Wort muss ich l) und wenn mir auch das Herz darüber brechen !. Denn schon am folgenden Tage gab mir der H'. ^, durch die wunderbar schnelle Besseruug meines Kw den reichsteil Trost. Die Aerzte, welchen ich nur »au 5 dass ich Lillys geheimen Wunsch ergründet, ^ denselben näher zu bezeichnen, und ihr die ^'^M desselben in Aussicht gestellt habe, waren y"") erstauut über Lillys schnelle und völlige Vesseru^ erklärten mir jedoch unumwunden, dass ich WM ^. auch dafür sorgen müsse, dass der Wunsch .^ Patientin wirklich erfüllt werde, da bei "^ excentrischem Charakter die Nichterfüllung ") Wnnsches und die damit verbundene heftige MNA ' den stets befürchteten Herzschlag nun erst recht Y^ führen und somit ihren plötzlichen Tod zur 0 .jacher Zeltung'Nr. 75. 587 4. April 1898. auH k '" ^' Insauterieregiment ein. Schließlich werden , H der erst vor einigen Tagen anlässlich des fünfzig-y ^'?^ Dicnstjubiläunls zmn Admiral ernannte Freiherr ^^,^"cr und der Commandant des Wiener Militär-^aiideuhauses FML. Edler von Metzger dieser Aus-^'nmg theilhaftig werden. Ndi. ^ falsche Fünfzig gulden-Noten.) Aus lveae A^ berichtet: Hier wurde der Agent Micosio um Ausgabe von falschen österreichischen Fünfziggulden-""ien verhaftet. man ^ ^"'" ^' Geburtstage Ibsens.) Wie lüsss.!"? Kopenhagen nicldet, hat Henrik Ibsen, der an- und A>> ?^ ^^ Geburtstages über 5,00 Telegramme Adressen, darunter sehr viele aus Deutschland und sür n ^. ""Pfauen hat, das Anrcau Ritzall ersucht, dadm^ l ^ ^hrenbezeigungell und die Freude, die ihm dr»s ""tet wurde, seinen herzlichsten Dank zum Aus» "°e zu bringen. in N^ (bansen) wird im Lanfe der nächsten Woche kür? " ""Neffen, um hier den österreichischen Nordpol-taae ."'^ ^^" ^' "' Payer aufzusuchen. Nächsterwird ^"3 ^"'^en, wie ans Christiania telegraphiert tourn/^ ^ugland, uni dort Verträge für eine Vortrags-bura ^"Meßcn. Von dort geht Nansen nach Peters-Mck ^^"' ^""" "ach Italien, um iu der Geogra-^ !u»en Gesellschaft in Rom einen Vortrag zu halten, bea eil?" ^"scn Reise wird Nansen von seiner Gattin stank ^"'' — Varon Nordcnstjöld, der zweite ^ vlnavische Polarforfcher, ist am 30. v. M. in Peters-I^< "^etroffell, um die für diesen Sommer projectierte Anrea ^""^kpedition s" berathen. Russland hat auf Nubel, s-"°". ^^'"^ ^^"' ^"' ^^^'"2 von 100.000 recline/ r ^e Expedition, lvelchc auf drei Jahre be-^"" lst, angewiesen. ^ocal- und Prouinzial-Nachrichten. Tabakverschieiß mittels Automaten. I. t. l ^ '"ir bereits gemeldet haben, hat das hohe 18v8?""ä"w"sterium laut Erlasses vom 8. März Tabake l/^^' ^e Organisation eines automatischen Proiecte.^ bes beschlossen. Zur Durchsührnug dieses ^Leben" '""^^ ^"^ nachstehende Regulativ hcraus- ^igaret/' ^""^ Verkaufe von Tabakfabricaten (Cigarren, Tarifes "''.^^^^^"en Rauchtabaken — des allgemeinen stellte» <^"!"^ Automaten sind die finanzbchördlich be-"icht w^3 ^^^chleißer ausschließlich berechtigt, jedoch ""Mchtet. ""d de ! s^"^""""'^ der Verschleißbehörde kann ein ^ayon >^be Verschleißer in dein ihm zuzuweisenden 8 2 /"^"^"bakautomatcu in Gebrauch nehinen. anderen s " ""^omatischen Tabakverschleiße dürfen keine ^ Wie, /^^ ^^'^ ^^ Tabakautomatenunternehmung folgert s?^^ ^ Consorten) oder den Rechtsuach-oerjelbeu zu liefcrllden Automaten benützt werden, "'ussen m^ Allsstellungsplätze der Tabakautomatcn gewagt ^ ^erkaufsrayon der einzelnen Vcrschleißer so hindere «."' ^^^ ^"^ 'h^'l ^^rieb kein Verkehrs-'Ucht l,.° ^"^llenlscn wird nnd die benachbarten Trafiken ^5emträchtiat werden Nachbartrafiken können sich aber darüber einigen, in ihrein Absatzgebiete einen oder mehrere Tabat-automaten auf gemeinfchaftliche Rechnnng in Betrieb zu setzen. Der automatische Tabakoerschleiß in öffentlichen Gärten, Parkanlagen, auf Promenaden, Ausstellungs-, Fest-, Renn-, Spiel- oder Marktplätzen, in Badeanstalten lc. ist in erster Linie den auf oder neben diesen Orten befindlichen Trafiken gestattet; nur dann, wenn Trafiken dort nicht bestehen, kann der Betrieb auch anderen licenciertcn Verschleißern bewilligt werden. Auf Bahnhöfen (Warteräumen, Corridors, Perrons tt.) kommt der Tabakuerfchleiß mittels Alltomaten den finanzbchürdlich im Einvernehmen mit den betreffenden Eismbahnverwaltungcn bestellten Bahnhoftrafikanten zu. Iu Stationen, wo keine Trafiken bestehen, können mit Zustimmung der Eisenbahnverwaltung entweder die nächstfolgenden Tabaktrafiken oder aber Vahnbedienstete, welche sich eine Tabakverschlcihlicenz erwirken, Tabak-antomaten in Betrieb setzen. Diese Aestimmnngen finden für Dampfschiffstationcn sinngemäße Anwendung. Die allfällige Einführung eines automatischen Tabatvcrschleißcs auf fahrenden Eisenbahnzügen und Dampfschiffen bleibt der speciellen Regelung vorbehalten. Inhaber von Gast- und Kaffeehäuser», welche eine Tabakuerschlcißlicenz besitzen, können in ihren Gast-räumlichlcitcu Tabatantomaten des jeweils genehmigten Systems in beliebiger Anzahl aufstelleil oder aber die Aufstellung uud deu Betrieb solcher Automate» jeueu Trafikanten, welchen sie zum Fabricatenbczuge zugewiesen find, mit oder ohne Entgelt für die Platzbenützung überlassen. Kasernentrafiken dürfen einen automatischen Tabakverschleiß nur in ihren Cantinlocalitäte» und in den geschlossenen Iasernräumlichkeiten (Corridors, Kasernenhöfe ?c.) betreiben. § 4. Jene Verschleißer, welche Tabatautomaten zu benutzen wünschen, sind verpflichtet, dies bei der com-petenten Vcrschleißbehörde zu melden. Diese Meldung hat derart zu erfolgen, dafs zwei gleichlautend ausgefertigte Automateubestellschcine an die zuständige Finanz» Wachabtheilung zur »weiteren Veranlassung überreicht werden. Die nach dem angeschlossenen Muster eingerichteten Bcstellungsformnlaricn hat die Automatennntcrnchmung unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Die Verschleißbehörde hat die Entscheidung rücksichtlich der Aufstellungsplätze auf den Bestellscheinen selbst zu bemerken und letztere sohin dem Verschleißer znrück-zustellen. Im Falle der Genehmigung der angemeldeten Auf-stcllungsplätzc hat der betreffende Verschlcißer die Bewilligung zur Venütznng dieser Plätze nnmittelbar bei jenen Personen oder Körperschaften zu erwirken, welche darüber zu verfügen berechtigt sind. Die Bewilligung zur Platzbenützung ist auf den Bestellscheinen bestätigen zu lasseu. Den etwa zu entrichtenden Platzzins haben die Ver-fchleißer aus Eigenem zu bestreiten. Soferne es hie und da als wünschenswert erachtet werden sollte, die verschleißbehördliche Genehmigung erst nach erfolgter Erwirtung des Platzbeuützungsconsenses einzuholen, obwaltet gegen diesen Vorgang kein Anstand, Nben vergib n' .^'bt weißt du alles, Bruno, und nun "W. p,k. ^ ick) dir soviel Kummer bereiten in die s' S^aphme, ihre Hände vertrauensvoll ihm eim ? ^'"o und mit schmerzlicher Bitte zu Mir in ^MM'd. «Es war freilich sehr gewagt von decken w? ^'"des Herzen eine Hoffnung zu Meine lw> Se nur du zu erfüllen vermagst. Aber Edelsinn??"'"^ ^eve, mein Glaube an deinen u^'iies e>'?l" schrankenlos, dass ich weiß, dass ich "'^ '""uer Seele Frieden mit Ukwiss s«i, ! ""trauen in deine Hände legen uud bas N^,/ ' b"ss du einzig und allein stets nur V'w°llen und durchführen wirst!-^lust o . '<^"'"^'l>es Worten hatte in Arunos Liebe w^ ""'' gewaltiger Sturm getobt und seine dass ilm k'""A'M' Ablieben, als alles andere, so unnii)ali5s, ^ .6"is"gung seines Liebesglückes völlig sie Als sich aber Seraphinc, nachdem hatte ,ül '? ^ ""lltolnlnen ill seine Hand gelegt l"ne'V-,"^ ^ich einer Ohnmacht nchc an !°"8" für d^^'ss"^ ""läge ihr die Kraft, noch lupfen V , "^ lhres Kindes zll ringen und zu b°ss er' ^" ,"' ^ wie glühende Scham über ihn, sollte im« >.' ^ ^1t"un, schwächer und fciqer sein ^beugt ^"«i!"b Dulden, als dieses zarte, schmcrz-gebrH. N'ge Wcib. Und ,vm„ auch gieichfani seclen-slustMe 'il^" '."'/'^ "ber die bleiche Dulderin und festem Tone "" ich'nerzdurchbebtein aber männlich ^ 'ich"H? ?" ""^- und ich liebe dich so sehr, «Du ^n^. ue" nicht zu täuschen vermag!» Eeraphf" °F .^ Wunsch also er Mm?, fragte «El'" stockelldeul Tone. '!' wss lmch die Aerzte selbst sprechen!» wich er der directcn Antwort aus. «Denn nur, wenn Lillys Leben wirklich auf dem Spiele steht, bringe ich deiner Mutterliebe diefes entsetzliche Opfer!» «Ich wusste es, dass du die Entscheidung derselben selbst hören wolltest», gab Seraphine ihm zurück, «und habe deshalb die beiden Herren veranlasst, in meinem Schreibzimmer auf dich zu warten. Ich habe ihnen gesagt, dass du mir in dieser schwierigen Angelegenheit mit Rath und That zur Seite stehen würdest und dich deshalb genau über Lillys Gesundheitszustand informieren müsstest. Der Diener im Vorzimmer wird dich zu den Herren führen, welche dir jede Auskunft geben werden, welche du verlangst. Mich aber lass hier deine Entscheidung erwarten, Vruno», schloss Seraphine, in völliger Erschöpfung aufs Sofa niedergleitend, mit matter, fast tonloser Stimme, während sie dem geliebten Mcmne mit ciuem unsäglich schmerzlichen Alick die Hand reichte, «denn mein Herz droht fast zu zerspringen vor Angst und Weh!» Graf Steinfels zog die kleine, liebende Hand mit heißem Kuss au seine Lippen und erwiderte mit festem Tone: «Sei ruhig, Seraphine, ich gelobe dir, wenn es wirklich Lillys Leben gilt, dein Mutterglück höher zu stelleil, als des cigeuen Herzens stürmisch wildes Glücksmrlanacn!' . . Und als fürchtete er das längere Allemsem mit der Einzigqeliebten, verließ er hastig den Salon. Als er nach kaum zehn Minuten zurückkehrte, war cr fast ebenso blass wie Seraphme uud auf scilier hohen Stirn lag der siusterc Ausdruck tiefsten Seeleufchlnerzes. (Ionsttzunll jolgt,) § 5. Die bewilligten Automaten sind unmittelbar bei der Automatenunternchmung (Wrede H Consorten, Wien, I., Führichgasse 8, Telephon Nr. 3783) durch Uebcrmittelung der vollkommen adjustierten Bestellscheine zu bestellen. Die genannte Unternehmung ist verpflichtet, die bestellten Verkaufsapparate nach dem jeweils genehmigten Systeme in tadelloser Ausführung mit aller Beschleunigung zu liefern. Das Rechtsverhältnis zwischen der Automaten-unternehmnng und den Verschleißern ist ein civilrechtliches und wird durch einen schriftlichen Vertrag geregelt. Für derlei Verträge, von welchen die Stempelgebür von der Automatenunternehmung zu tragen ist, haben folgende Bestimmungen als Richtschnur zu dieuen: tt) die Tabakautomaten sind von der Unternehmung den Verschleißern über deren Verlangen bloß leihweise zur Benützung zu überlassen; hiefür haben die Verschleißer unmittelbar an die Unternehmuug eine Leihgcbür zu entrichten, welche die von der Finanz-Verwaltung festgefetzten Maximalbeträge nicht überschreiten darf. Diese Gebür wird für die ersten fünf Jahre (das ist für die Zeit vom 1. April 1898 bis 31. März 1903) für eiuen nach dem jeweils genehmigten Muster ausgefertigte» Automaten mit vier Einwürfen mit 75 kr., für jeden weiteren Einwurf mit je 14 kr. pro Woche bemessen; in den darauffolgeuden fünf Jahren (das ist in der Zeit vom 1. April 1i103 bis 31. März 1906) darf dieselbe 70 kr., bcziehnngsweise 12 kr. pro Woche nicht übersteigen. Diese Leihgebür kann von der Automaten-unternehmung nach Maßgabe der speciellen contract-lichen Vereinbarungen wohl unter den festgesetzten Höchstbetrag herabgemindert, darf aber nnter keinem Vormande lind selbst dann nicht erhöht werden, wenn die Finanzverwaltung dem Consortium die Durchführuug constructiver Verbesserungen des Automatensystemes oder die Einführung eines anderen Systemes auferlege» sollte. Nur in den Fällen, wo ci»e von der genehmigten Type abweichende elegantere Ausstattung oder eine besondere Einrichtung des Automaten gewünscht wird, oder wo es sich vorab nur um eineu vorübergehende», die Dauer von einer Woche nicht überschreitenden Automatenbetrieb (zum Beispiel bei Ansstellungen, Voltsfesten u. dergl.) handelt, tritt eine angemessene Erhöhung der llcihgebür eiu, welche dann einen Gegenstand der freien Vereinbarung zwischen den beiden Contrahenten zu bilden hat; l>) die Kosten für den Transport, die Moutierung, Aufstellung und Instandhaltung der Automaten sind von der Unternehmung zu tragen; c) während der ersten acht Wochen ist der Gebrauch der Automaten ein probeweiser, und sind die Tabak-ucrschleißer berechtigt, den Apparat innerhalb dieser Zeit ohne vorherige Kündigung gegen Begleichung der für die abgelauscue Gebrauchszeit entfallenden Leihgebür und Bezahlnng einer Pauschalvergütung für den Rücktransport im Netrage von 5 fl. an die Unternehmung zurückzustellen. Nach Ablauf dieser Probezeit siud für die Lösung des Leihvertrages die diesbezügliche» contractlichen Vereinbarungen zwischen dem Verschleißer nnd dem Automaten-Consortium maßgebeud. Wenn jedoch die persönliche Tabakoerschleih-befuguis eines Verschlcihers aus welchen Gründen immer erlischt, so erlischt anch von selbst der von diesem Verschleißer eingegangene Automaten-Leih-vertrag; ä) die Tabakautomaten-Unternehmung ist verpflichtet, die Automaten all die Verschleiher über deren Verlangen anch käuflich zu überlassen; über den Kaufpreis und die Zahlungsmodalitätcn haben stch Käufer nnd Verkäufer vertragsmäßig zu cm,gen; (^) wenn wie immer geartete Beschädigungen der Anto-matcn vorkommen oder Gebrechen in den Func-tionen derselben wahrgenommen werden, so ,st der Betrieb entweder des ganzen Apparates oder aber der von den Gebrechen betroffene» E.nwnrfe fofort einzustellen und das Co»sortinm darüber zu verständigen. Letzteres ist verpflichtet, unverzüglich die erforderliche» Reparaturen vornehmen zu lassen, rventm'll dcu schadhaften Apparat gegen eiuen tadellos fimttionicrendcn umzutauschen. Die Kosten sür die Reparatur oder Auswechslung des Antomaten belasten in der Regel die A»tomatcnn»tcrncl)mnng. Die Vcrschleißcr sind nur dann ersatzpflichtig, wenn ihnen oder ihrem Hilfspersonale ein Verschulden an der Beschädigung oder dem Gebrechen nachgewiesen werden tcm». Für die Dauer der von den Vcrschlcißern oder ihren« Hilfspersonale nicht verschuldeten Einstelluug oder Einschränkung des Antomatenbetriebes hat die Zahlung der Leihgebür ganz oder theilweist (nach Maßgabe der eingestellten Emwürse) zu enlsallen Laibacher Zeitung Nr. 75. 588 4. April 1896. — (Cent ralcom mission für Kunst- und historische Denkmale.) In der am 11,März 1898 unter dem Vorsitze Sr. Excellenz des Herrn Präsidenten Dr. Josef Alexander Freiherrn von Helfert abgehaltenen sechsten Sitzung der zweiten Section der k. k. Central-commission für Kunst- und historische Denkmale gelangten K^ain betreffend zur Verhandlung: Conservator Üchrer Conrad Crnologar legt folgende Aufsätze über Kunst« oentmale des Herzogthums ^rain vor: «Die heil. Geist' (Marien-Mrche und die heil. Grabtapelle zu Dedni Dol bei Weichselburg», «Die heil. Geisttirche zu Gumniscc, die Pfarrkirche zu Ratschach. > (Referent: Ministerialrath Dr. Lind.) — (Vom Postdien ste.) Am 1. d. M. trat in Rob-Dolsake, politischer Bezirk Gottschce. eine neue Postablage in Wirksamkeit, welche mit dem Postamtc in Großlaschitz durch einen ludchentlichen Votengang vcr« bunden ist. —". — (Gemeinderaths-Sitzuug./ Viorgen um 6 Uhr abends findet eine außerordentliche Sitzung des Gemeinderathes im Turnsaalc der ersten städtischen Knaben« Voltsschule in der Komenskygassc über den Vericht der Personal« nnd Rechts-Scction, betreffend die Henrigen Gemcinoeraths«Ergänznngswahlen, statt. — (Ostern.) Das Osterfest ist diesmal etwas früh ins Land gezogen, aber keineswegs zu früh, um nicht Millionen Menfchenherzen auf dem weiten Erden« rund zu erfreuen. Die idealste Seite des menschlichen Lebens wird geweckt, die Gläubigen strömen in die Gotteshäuser, wo die erhabenen Vorgänge mit weihe» vollem Ernste nnd großartigen Ceremonien gefeiert werden. Unendlich trostreich ist der Glaube, dass der Tod über den Menschen keine dauernde Gewalt hat, dass er nur den Uebergang in ein besseres Jenseits bedentet. "(Louise Pessiack f) Unter großer Theil« nähme wurde vorgestern Frau Louise Pessiack zur ewigen Ruhe gebettet. Die allgemein verehrte Verblichene war eine Schülerin Preserns und selbst eine geschätzte Schriftstellerin und Dichterill, deren Schöpfungen sich durch Gemüthsticfe und Anmuth auszeichneten. Besondere Verdienste erwarb sich die Verblichene auch als Jugend« schriftstellerin. Ihr wird ein dankbares Angedenken gewahrt bleiben. " (P o P n l ä r - w i s s e n s ch a f t l i ch e V o r t r ä g e.) Die mit so schönem Erfolge zn Gunsteil des Unter-stützungsfondes für Studiereude der Oberrealschule ver-anstalteten Vorträge, die sich einer ungemein erfreulichen Anthcilnahme seitens der gebildeten Kreise erfreuten, fanden Sanistag ihren würdigen Abschluss mit dem zahlreich besuchten Vortrage des Herrn Professors Laharner über Dantes «Wandernng durch die Hülle». Das Publicum folgte mit gespannter Aufmerksamkeit der hochinteressanten, literarisch wertvollen Schilderung nnd spendete derselben reichen Beifall. Wir bringen den all« gemeinen Wunsch zum Ausdrucke, dass diesen populären Vorträgen, welche ebenso lehrreich wie anregend waren, weitere folgen mögen. * (Hochwasser.) Die Save weist infolge der letzten Regengüsse eiucn sehr hohen Wasscrstand auf nnd hat die tiefgelegenen Ufer überschwemmt. Einen interessanten Anblick zeigt die Save gegenwärtig bei Tschernutsch, indem sie einen reißenden Strom von imposanter Breite bildet, der die Uferschutzbauten theilweise zerstört hat. Eine größere Ge« fahr ist derzeit nicht vorhanden. Auch die Laibach ist be-trächtlich allgeschwollen und wuchs ill den letzten Tagen 1 80 m übers Normale an. — (Fischerei-Rcvierausschuss fürKrain in Laibach.) Die Fischzuchtanstalt in Studenz bei Laibach wird am Mittwoch, Donnerstag und Freitag dieser Woche in der Ailstalt gezogene Edelfische, als Bachforellen, ame» rikanischc Aachsaiblinge und Regenbogenforellen am hier« ortigen Fischmarkte zum Verkaufe bringen. * (Deutsche Bühne.) Mit unverhohlener Freude sah unser Publicum dem Gastspiele der Künstler des Hofburgthcaters entgegen, denn die Namen v. Zesta, Nömftler und Bleibtreu haben einen gar guten Klang; die echte, liebenswürdige Kunst des Herrn von Zeska und von Fräulein Blcibtrcu steht noch in gnter Erinnerung und ihre Erfolge, die sie bei ihren früheren Gastspielen errangen, wirkell im Herzen lebendig nach. Dass Herr Römpler als dritter im Bunde rasch die Sympathie des Publicums eroberte, ist bei den hervorragenden Eigenschaften dieses trefflichen Darstellers selbstverständlich. Das Haus war ausverkauft und die empfängliche kunstfrcudige Stimmung des Pnblicums erschien wohl als die beste Anerkennung für die entzückenden Leistungen der Gäste. Das Drama «Fritzchen» aus Sudermanns «Morituri» eröffuete den Abend. Herr v. Zeska als Fritzchcn, Herr R öinpl e r und Fräulein Bleibtren als dcfsen Eltern hatten ihre Rollen bis in die Tiefen durchdrungen uud gestalteten sie lebenswahr mit ergreifender Schlichtheit. Volles Lob gebürt auch den hiesigen Darstellern Fräulein Melzer, Herren Stoll und Sprinz, die sich der gedämpften Stimmung sehr discret anschmiegten. Das Vcrslustspiel «Hässliche Schönheit» voll Fnlda ist eine geistvolle Causerie voll Witz und sprühenden Einfällen, das von Fräulein Vl eibtreu uud Herrn v. Zeska herzgewillnend und nnl anmutiger Grazie yMelt wurde. Iräulem Kittel brachte ihre Rolle ill diesem Stücke, das demnächst im Bnrgthcater zum ersteumale zur Aufführung gelangt, ganz hübsch zur Geltuug. Feiuschmcckcrn wurde durch die Declamationen von Herrn Römpler, der den «Bunten Zelter» nach Huün, den «Spielmannskönig» von Wilhelm Hertz launig, mit scharfer Charakterisierung vor-trug, ein besonderer Gcnuss bereitet. Fräuleiu Bleib« treu trug mehrere Gedichte, deren Auswahl wir jedoch nicht glücklich nennen können, liebenswürdig und mil trefflicher Betonuug vor. Die Künstler waren Gegenstand der schmeichelhaftesten Ehrungen und reichen Beifalls. Die Direction des deutschen Theaters hat somit würdig die Spielzeit, die wir noch eingehender schildern »vollen, ab" geschlossen. F. — («Glasbena Matica».) Die gestrige Aufführung der «Matthäuspassion» von Bach erfreute sich eines ausgezeichneten Befuches uud des besten Erfolges. Das Concert beehrten Seine Excellenz Landes-Präsident Freiherr von Hein, Vicepräsident des Abgeordnetenhauses Dr. Ferjanöic u. a. m. durch ihre Allwesenheit. — (Gaswerk Laibach.) Man berichtet uns: Durch grobe Unachtsamkeit bei Herstellung vou Unterbauten, namentlich bci Caualbauteu, wurde das Rohruetz des Gaswerkes an mehreren Stellen verletzt, so dass in der letzten Zeit bedeutende Gasausströmungen erfolgten. Namentlich war dies ill der Slomsetgasse der Fall, weshalb sich die Betriebsleitung veranlasst sah, gestern voll 8 Uhr früh an die Gaszulcitung einzustellen und die schadhafte Stelle auszubessern. Um 3 Uhr nachmittags war es möglich, den regelmäßigen Betrieb wieder voll anfzuuehmen, daher die Consumcnten in keiner Weise gestört wurden. * (Aus dem Polizeirapportc.) Vom 30. auf den 31. v. M. wurden zehn Verhaftungen vorgenommen, und zwar fünf wegen Vacierens, zwei-wegen Uebertretung des Diebstahls, zwei wegen Nettelns und eine wegen Kuppelei. — Vom 31. März auf den I.April wurden elf Verhaftungen vorgenommen, und zwar fünf wegeil Vacierens, vier wegen Excesses, eine wegen Bettelns nnd eine wegen Reversion. — Vom 1. auf deu 2. d. M. wurden drei Verhaftungen vorgenommen, und zwar zwei wegen Excesses uud eine wegeil Aettclns. — Zum Selbstmorde des Arbeiters Franz Trojar wird gemeldet, dass sich derselbe nach Aussage seiner Ehegattin scholl längere Zeit mit Selbstmordgedanken getragen haben soll. Das Motiv zum Selbstmorde war Nothlage, da Trojar infolge Krankheit beschäftigungslos geworden ist. — Vom 2. auf den 3. d. M. wurden zehn Verhaftungen vorgenommen, und zwar fünf wegen Herlimstreifens in der Stadt, eine wegen Uebertretuug des Diebstahls, eiuc wegcu Betteln, eine wegen verbotener Rückkehr in die Stadt, eine wegen Uebertrctnng der Veruntreuung nnd eine wegen Trunkenheit. — i'. — (Entfernung von Baracken.) Bis zum ersten Mai werden alle Baracken, die sich noch in den Verschiedellen Stadttheilen befinden, entfernt werden. Neueste Nachrichten. Vom Allerhöchsten Oofe. Wien, 2. April. Se. Majestät der Kaiser be sichtigte heute iu Begleitung Sr. k. uud k. Hoheit des durchlauchtigsten Herru Erzherzogs Otto, nachdem Merhöchstdcrselbe vorher iu der Kirche zu Maierliug eiue kurze Audacht verrichtet hatte, die Heilaustalt Allaud uud wurde vom Curator Nikolaus Dumba, eiuem Damencomite', mit der Priuzessiu Eroy au der Spitze sowie dem Laudmarschall Baron Gudenus und dem Bürgermeister von Wieu ehrfurchtsvoll begrüßt. Se. Majestät der Kaiser und der durchlauchtigste Herr Erzherzog trugeu ihre Nameu in das Gedenkbuch eiu. Allerhöchstderselbc sprach wiederholt seme Vefriediguug über die Einrichtung der Anstalt aus. Nach einer eiu-stüudigeu Befichtiguug wurde die Rückfahrt über Weißenbach augetreteu. Alle Ortschaften, welche Seine Majestät dcr Kaiser berührte, waren festlich gefchmückt. Uebcrall hatteu sich große Meufchemuengeu angesammelt, welche Se. Majestät mit stürmifcheu Hoch.Rufeu begrüßten. __________ Delegationen. Wien, 2. April. Die «Wiener Zeituug» veröffeutlicht die Allerhöchste,! Haudschrcibeu au deu Minister des Acußeru Grafeu Goluchowski uud die Miuisterpräsideuteu Graf Thuu uud Barou Vanffy. mit welchen die Einberufung der Dclegatioueu für deu 9. April uach Budapest verfügt wird. __________ Das Endurtheil im Process Zola. (Original lelegramm.) Paris, 2. April. Der Eassatioushof casfierte das Urtheil des Schwurgerichtes im Procefsc Zola, ohue Zola vor eiu auderes Schwurgericht zu verweisen, weil uicht der Kriegsminister, souderu das Kriegsgericht beleidigt worden sei, welches die Auklage hätte crhebeu muffen. Paris, 2. April. In der Begrüudung des Urtheils führt der Eassatiunshof aus, dafs die Mi- litärgerichte ebcnfo staubige Körperschaften säen, wi die Civilgcrichte. Der Kriegsminister habe mcht ou Recht gehabt, sich au Stelle des Militärgerichtes i> stellen und der öffeutliche Ankläger fei "lcht vesuu gewesen, die Sache vor das GeschworuenamHt z bringe,,. Die Lage im Orieul. (Or!«,»«! Telegramm.' .,.,. Eousiautiuopel, 2. April. Dle ruM Regierung hat an die Pforte das Verlangen ge w. dem Kanonenboote «Zaporozec» der Schwarzen "l Flotte die Durchfahrt durch die Meereugcn zu ge "^ Wie verlautet, habe Nusslaud uoch um die Vewnug"... zur Durchfahrt vou 20.000 nach Ostasieu bestl'"' ' Manu Truppen angesucht, für dereu Trans? französische Schiffe gemietet worden sein sollen. Spanien und Nordamerika. Madrid, 3. April. Die Agcuce Faw "".,' Der gesteru abends abgehalteue Ministerrath be,aM ' dass die Torpedofwtille die Fahrt uach den , , Verdi scheu Inselu fortzusetzeu uud ueue Instrumo' abwarten solle. Die aus deu Schiffen 'Ka . ' «Alphous XIII.., .Iufantiu Therese» und ' rath befasste sich mit der Prüfung der Vorschlag ^ Ausrüstung vou Kauffahrteischiffen und beschloß .^ Ereignisse abzuwarteu. Der Ministerrath erhn'" Telegramm des spanischen Gesandten in WajhMg ' VermM, welches besagt, dass Präsident Mac inm^ vou dem Eougresse mitgerisseu werden dürfte. ^ ^ Kreuzer 'Karl V.. erhielt den Vefehl, heute '" / Ferrol abzugeheu. , „. Madrid, 3. April. Wie die «Ageuce F"" meldet, hielten die Minister gesteru vou « Uhr "!"'' bis Mitternacht eiue Berathung ab. Nach d"!^ erklärten die Miuister, sie hättcu keiue neuen a""!^. Berichte alls Washiugtou erhalteil, verhehlten 1" ^ uicht deu schlechte,, Eindruck, deu der Stand on ^ gelegenheit auf sie mache. Der HaudelsnünisM ew v er habe keine besonderen Nachrichtcu, bestätigte ^ die Schwierigkeit der Lage. Kriegsminister l^ uuterbreitete dem Cabinet emm ausführliche" ^^ über die militärische Orgauisatiou. Miiiistcr ^"po>. äußerte sich ill einem Iuterview, alles lasse gla" ' dass der Krieg iu der Nähe sei. Wie mau ""N'"'^ teunt die Negieruug bereits das Ergebnis d" ,^ rathung der Commission des amerikanischen ^' für auswärtige Augelegeuheiteu. Wien, 3. April. (Orig.-Tel.) Das Befinden ItM k. und k. Hoheit der durchlauchtigsten 3'"" .^"" prinzessiu-Witwe Erzherzogin Stefauic hat sta) ^ artig gebessert, dass sie mit höchstihrer Tochter ^ Herzogin Elisabeth Dienstag abeuds uach ^' adzureiseu gedeult. , ., Budapest, 3. April. (Orig.-Tel.) Me he^" ragcudsten Blätter besprechen in sympathischer "> > die große Vedeutuug des Allerhöchstcu Schreibens ' Se. k. u. k. Hoheit deu durchlauchtigsten Her"» ^ herzog Frauz Ferdiuaud, drücken die "Ac'' Freude über die ganz exceptionelle militärische ^ ^ " des Hcrru Erzherzogs aus und hoffen das V' davon, dass Se. Majestät der Kaiser selbst die"" bereituug des Herr» Erzherzogs auf sich nimmt. Budapest, 2. April. (Orig.-Tel.) Das P"" uateuhaus nahn, Wahleu der Quoteudeputationen " mehrere Ausschusswahleu, welche das Budget trafeu, vor. ^ Budapest, 3. April. (Orig.-Tel.) Das Abgeor^ uetenhaus hielt heute eine kurze Sihuug ab, in lvel^ . eiu das Nuutiulu des Maguateuhauscs betresten" Gefetzeutwurf über Verewiguug der 1848er Schöps""^ augeuomlucu wurde. ..:,, Gmundcn, 3. April. (Orig.-Tel.) GroßM Wcra uou Russlaud ist luit ihrer Tochter, der P" zessin Olga vou Württemberg, gesteru abends z Besuche der Königin vou Haunover hier eingetroil uud wurde an, Bahnhöfe vom Bezirkshauptmai" Salburg empfangeu. . ,,.,. Berlin, 3. April. (Orig.-Tel.) Der Geuer" " Eavallerie vou Plauitz wurde zum GeuerallNjpc>. der Cavallerie eruauut. .....,, Paris, 3. April. (Orig.-Tel.) Infolge der M' voiu Ministerpräsidenteu Meline in der KammeNwm.^ abgegebeneu Ertläruugeu verlautet iu KalUluerire I ^ der Geueralftrocurator Mauau werde wegen '^ h Aeuheruugen über Schcurer-Kestuer, Trarleul Zola eiue Mahregeluug erfahreu. H^cher Ieiwng Nr. 75. 589 4. April 1898. Kamm/) !.' 2- April. (Orig.-Tel.) Nachdem die Delnm!' ^ Anleihe-Gesetz votiert hatte, erklärte ^>um i ' " anerkenne das Recht der Krone, die nchu^..""' "ierzig Tage zn vertagen, ja selbst sie Ae?' "ber er widerrathe derartige Maßregeln, 3tciun,,""? h"be der Regierung die Mittel zur "ber n. Thessaliens bewilligt; die Majorität nehme >!, ?l^""I^' "leder die Freiheit der Action für sich lebhaft ^' Die Kanuneisitzung wurde hieranf nnter Nniä^i ^""cgung geschlossen. Man glaubt, dass der lln l. """' "uf vierzig Tage vertagen werde. Mie?^''", 2. April. (Orig.-Tel.) Nach ^ kt ^p^schen aus Dscheddah sind daselbst in Privatn.? ^^" T"g.en 24 Pestfälle vorgekommen. Mßer";' ^'" ä"wse soll die Zahl eine viel Angekommene Fremde. Am ^°^ 6lM Wien. gewann q^^^'l- Franko, Mediciner. Klausenburg. — Wnhut'c^,""e, s. Tochter. — Deunn, Director, Trieft. — ^'°n—' K^» "^"^ i!icbmalln, Krauß, Me.; Löv, Reisender, ^rnbera ~?3'?^' Oberforstmeister. Neumarltl. - Aal, Kfm., ""»lßi. »luv ^"sender, Reichenberg. — Polegel, Handels- l. l8°M3».. H°tel Lloyd. ""lg. ^ tz,"^,»- bis 30. März. Gabrijan. Buchhalter. Mannv-"^' H°lz2' ^Ker. Wippach. - Cerjal. Privat, Zirlni». °7, ^nidttU ^« ' ^delsberg. - Diinmer. Reisender. Trieft "'lnmaitt ^"W,., III.'Feistritz. — Nencina, Oliföiö. Kflte., ^'>'N. Dolina ^"lenil. nfm., Görz. — Treiin, Kaufmanns-Kulant c^' ^ Stangausli, Pfarrer, Stanssa. — Kolowrat, '""«. Eckw«3""?°^' ^ ^aug, Private, Wien. - Rudolf. <.", deiner U^bera.. ^ Iajdiga. l. l. Postmeister, Todraschitz, ^"bui/ ^lltzer. Radmannsdorf. — Aparnil, «ehrer, --------ül^^pringer. Pig, Cadetten. Pola. "n. i, Verstorbene. "lche <«/'.März. Louise Pesfiack, Private. 70 I., u^ ", Marasmus. , ^lni >>n I" Eivilspitale. H^">'4 I. ü.. ^i» ^ "- ^ Johann Ravnilar, Inwohner. b.'j I. U.?""^MN« Franz Fröhlich, Inwohner, 64 I„ Ne-^Uliwgs,/"lliLH, ^vnanimia eoräi». — Johann Stepan, U, «l», ü. "mV^ieher, 58 I.. Iul)erculo8i8 pulm. 7"^>nuZ. ~_«s ,°rz- Varthlina Kerzic, Inwohner. 80 I.. ^>-^^"U"l Rajer, Knecht, W I.. Endolarditis. "eorologische Vcobachlungen in Laibach. "^^-»^^^^Seehiihe 30« 2 in. ^ « u ,,, . .....— l Ä M ft ! ^z ^ ' Al>. ?8« " ^3 8 !' SW. lnählg theilw/ l>ew.! 3 3" «lg ?Ä^ ^.! SW. schwach fast heitt^ ,____ ^'^ ' 72^1 i^ NÖ.'fchwach bewüllt' ' 4 .,'^b. 7^.^ 9 4 NNO. schwach bewiillt 0 2 ^U.Nt^ H^, ^^ ^ndstill bewöltt I Das Ta° ^ ^^ ^'^ ^ windstill > Nebel s 0-9 3>g W ^,'''"el der Temperatur vo>» Samstag und ^untet de». q. ^?°, beziehungsweise um 3 2° über und "tra»,.^'—^^rmale. «ier ^rdactenr: Julius Ohm.Ianuschowsly ^^"«^^Mter von Wiss^rak._______________ ^^ Zixr ---------------------— - _______ frlllm 8tuden*6n oder Fräulein wird ein ***¦? nm[ ganzer Verpflegung N^^G*adliöe Nr. 7, II. Stook. ^1284) Ein grosses, helles, gassenseitiges möbliertes Monatzimmer mi separiertem-Eingang, ist Franolsoanergasse Nr. 6, II. Stock, Thür links, sofort an olvlle Herren zu vermieten. (1283) 3—1 Nanksagullg. Schmerzgebcngt über den unsagbar schweren Verlust unserer innigstgeliebten, unvergeßlichen herzensguten Tochter, beziehungsweise Schwester und Nichte, des Fräuleins Linda Olios erlauben wir uns auf diesem Wege für all die liebevolle Theilnahme fchon während der Krankheit wie bei dem Hinscheiden, für die zahlreichen schönen Kranzspenden und die ehrende Betheiligung am Leichenbegängnisse der unvergesslichen Verewigten unseren ! tiefstgefühlten Dank zum Ausdruck zu bringen, Laibach am 3. April 1898. Die tieftraueruden Hinterbliebenen. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlichster Theilnahme ! während der langen Krankheit und aeli. Dieser Wein ist sehr angezeigt für Blutarme, Nervöse oder durch Krankheiten geschwächte Personen, für blasse, schmächtige und kränkliche Kinder. (459) 10—10 Preis einer Halbliter-Flasche 1 fl, Auswärtige Aufträge werden prompt ausgeführt Warnung!?Z*™' wird aufmerksam gemacht, dass in den Handel auf gewissenlose Weise China-Eisen-Wein gebracht wird, der kein Eisen enthält und mit Cochenille gefärbt ist. Kiu solcher Wein hat keinen therapeutischen Wert und wird _______________ durch Zusatz der Cochenille auch zu keinem besonderen diätetischen Mittel. Course an der Wiener Oörse vom 2. April 1898. N«« d«m oMeuen Coursbiane. «eld Na« <»« Staate znr Zahlung Übernommene E ObligaUünen. «Ilsabethbahn eoo », 3000 W. 4'/, llb 1U"/n b 4°/„ bto, dto, per Ultimo . . «'!»»'» UN b<> dto,St, 1liU'2l> dto, dto. Silber 100 /,°/> ivu 25 l«l 2b bto, Slaats'Oblig, (Uiig, Ostb.) v, I. 187N, b»/„..... 128 10 12!» — bto.4>/,«/„Schaülregal'Abl'Obl. l0U5)0 101 50 bto, Vrüm..«lnl. l^ lN0 sl. «. W. 160 — inl) 5,' bto, dto. ll 50fl. ö. W. ie>> .. inu üu Thtiß.«en,.»olt 4«/„ I«o fi. . 140 - 141 - Grundenll.» Obligation«« (für 100 fl, , W.) . z»? »u 9« N» 4"/, lroatllche und slavonifch« . S7 ?ü 98'7ü Andere »ssenll. Anlehen. Donau'Neg, Lose b°/„, . . . ly«'— 1»1'— dt«. -Anleihe 187» . . 109 - —-— Nnlehen der Stadt Gör, . . 112 50 — — Nnlehtn b. Stadtnemelnde Wien ,03 85 l<»4 «5 «lxlehen b. Etllbtln'meindr Wien (Tllber »der Gold) . , . . i2Uüo!>!i7 :>n Pr«mitN'U»l. d. Vtlldtgm, Wien i/, »lain« u 100 - bto. PrHm.'Schlbv. »»/,. I, »«. 11» 75 Iii0 ?ü dto, bto. »o/o.n. Oest.-ung, Nant veil. 4°/„ . . 100 40 l0i 40 bto. dto. üojHhr, „ 4»/<> . . 100 40 l0> 40 Lparcalie.l.Os»,. 50 3,5'/,°/« vl. wi 50 -- Prl«rlllltS'VbIiga««n«n (für 100 fl). sserblnands'Nordbahn »«. 188« lU0'?k 101 ?5 Oesterr, «urbwestbahl, . , . ill 3N N2 !>" Ttaa<öblllin3°/nllFrc«,500p,St. 2^« 5>0 22l 10 Küdbahn 8"/„ ^ Frc«. 500 p. St. i^li 75 18^75, dtu. 5«/„k200fl, p. tOOll. !lÄ!;4» >27!» Ung,'gll:iz, Nahn..... i0«'l«> ><>!) «l, 4»/« Unterlrainer Nah»» . . us 5.0 K,<> zanket««» (per «« »?o ?5 Budc>,..Anst,.Oest..20Us>2,"il- —— -^' bl° dto, per Ultimo Slplbr. ^55 «u »bö l« ,.O«sl,.z!00sl2ü<>/,ie. ^._ 8.',- La,>derlm»l, Vest.. 20« fl. . . 2,«'50 220 .. Ocstcn, U!l<,nr, Vaul, «00 st. . 91« — <,22 Unionbanl 200 fl, . . . . 395.50 2W 50 ^e»lel,cjba»l. «ll,., l« fi. . ,74 _^7g ^ Veld «a« Attien von GranspoN» Anlernehmungen (per Stück). «ufslg Tepl. Visenb. 800 fi. . 1647 1852 Whm. Norobahn 150 fl, . . 258 — 259 - V'lschtichraber N5 1599 dto, dto. (lit. Iy 200 fl. . 575'- 575 50 Donau - Dampfschiffahrt« - Ges., Oesterr,, 500 sl. LM. , . 443 - 44« — DulÄode»bacher!t.-N,200fl,K. Nü— 70- Ferdinand« Noiob. I000fl.CM. 3450 »4«0 Leml'-Czernow-Iasfli. lkisenb.« Gcsclllchast 200 fl. S, . . 300 50 30150 üloyb, Ocst,, Trieft. 5.«« fl, TM. >42l!'- 424 - vesterr, Nordwestb, 2«n fl, O. !245 — 24« — dto, dto, (lit, N) 200 fl. O. 2«0 - 2»«ihg„ «trste. 8N fl. llli»o 132 40 , lllbemllhl", Papiers, u. «..». !>I-,'l5 Plll«,er <«stN'Inb,.«e!,. 200 sl. 7m, — 732 — SalaolllN. Steinkohlen 30 ft. «14- Lis — „Lchl0«l»«U"< V«Vlcr1, «00 ft. 207 .- zü9 - Held Ware «rlsaller Kohlenw»««l. ?l> ft. 18I50 1»« — Wasfenf. O.,0est.inWIen.i«>ofl "" - 312 50 Wag«lln^e0 fl. ' . "« i" " > ''" «ienerb«tger Fie«.l.»c«tN<««,. »^'50 »»» ^ ,i«ers» 5°st (per Stück) «3tl"> Kreuz, 0est.»es,v„ 1»st. 20'25 20 75. «ollM Kll,0 Mudolph «°se 10 sl, , - - - 25 — 27 — Salm Uose <« fl. «M. . . . 8»- 84' O! «Utiwis Lose 40 fl, «M. . «« 85 81'25 «,n,bst<-!!> U"!e 20 fl, CM, , . hg'— «2— «ewinstsch, d, »°/. Pr,Vchul>». d, Vlidencreditanstlllt, l, «». 17 25 18"'5 bt« bto, II, l«ch< Pläht...... 5875 58'85 L«!ldl»„........120-40! 120 50 P»ri« ........ 47ÜU 47Ü5 Lt. Pelerlburß . < . , » — — — — Dalulen. 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