Mlmcher Nr. 257. «I«num«i«tl,n»p»e<»: Im «oulplolr ganzl. fi. ll. halbj fi. 5«». Mr die Znstlllung ln« H»u» »alb>. l,o ll, Mlt del Post ,an,!. ft. I5>, h,lbj. fi. 7 bn. Freitag, 9. November. 1877. Amtlicher Theil. Alleres/' ""b l. Apostolische Majestät haben mit und i»3 ""terzeich„ttcn, Diplome dem lais. Rathe sdle,, ° U" '"frischen Landesrathe Joseph Wieser chr,..,, '^"^enheim als Ritter des Orden« der sllltuttn ^""ci ^ttcr Klasse in Gcmüßheit der Ordens. ^^ «n Nllterstand allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Oesterrelchischer Neichsrath. 300. Gilzung tze» Abgeordnetenhauses. N, Wien, tt. November, süi ^ "lginn der Sitzung beantwortet der Minister vvln »k ^" Unterllcht. Dr. von Stremayr. die tch,„, °«' Dr. Kopp und Genossen betreffend die An, Nltlalholllen als selbständiae Reli. ''^dcn ^ "es,t , " ,?lllatholilen erst am 13. Oktober d. I. ^^eben k«k '^ A.'erlennuna betreffende «Hrllärl.ng ab. tch a,n ,^"'^s Ministerium für Cultus und Unterricht nunss ^ "' ^l.ober t>. I. i«, der Lage war, die Anerlen. chen und» ,u ^"^^" Relialonsncsellschllft auszuspre. t»orf Ul,d ^"^'"^""« zu ertheilen, ln Wien. Warns-fülu'tlen. alllatholische Eultusgemeinden zu con. dl« von ^„^"^er Niltec v. 2 h l u m e c k y beantwortet stillten Inter ^' ^agg und Oberleitner ge. ^"dlunaen '^"ionen bezüglich der Zollver. "^ wi, t« . ^' «amen« der Regierung auf diese n ^le im ^ ^" ""Worten.-"btt ^ , ?^.^ l d. I begonnenen Verhandlungen .7°">!'chl. I. durch die <5c. "ichl <° "r deutschen Kommissäre, daß ihre Regierung Vtrtr«. " ^ase sei, die Verantwortlichkeit für einen ^Ngln ^ übernehmen, welcher wcsenlliche Verschlechte "^ t>°b^" ^n Vertrag vom Jahre 1808 enthalte, ln,ch, ° slt demnach die vonseite Oesterreich.Ungarns ge. schlug ^'"Postti?nen als geeignete Grundlage zum Ab» ^^en »! "kuen Vertrage« anzuerkennen nicht ver» D° . ^"^ gefunden. ^f N " °'t deutschen Kommissare bei diesem Anlasse ^«l^ '^" IiPruciionen nichl ln der ^ge waren. ^l,y '' P""lle unserer Anträge zu bezeichnen, die der » ^ s^kgierunl, nicht annehmbar erschienen, oder doch "'th^ ^n Taripostiionen die Grenze anzugeben, ?Ul'o»,^"dtse"" in unserem Hause, welche Wandlung in ^ '"w«cht^^bkN)lrlt. . b,v^? ^lliger. lebhafter, geistig aufqewect. blest« bit,, i^liul zum Leben und viel versprechend! 3ülil«,^e c^'Htblickc der jungen Seele hat uns doch i"n, I'ltt,^ »«ztigt l Wol äußern sich die geistigen Kfali l nie»... ^"" Uranfängen, noch prävalieren !^ «n ' Tr'ebe: trotz entschiedenen Wohl ^ 7^'gtn n,. "l" schlägt Otto doch noch mit innig. ^ li>. " ob ! *"" Löffel auf der Tischplatte herum, bt" 2?f l"Mm !?. ^l"" Hören und Sehen vergeht; ?U" >u zerreißen', ^ Un? ' d«ln? " ""d so viel als möglich herunter ?'" d,. ll la„a. ^""2" an einem ruhigeren Spiele "^ft.l'senen «,,?"« es gar. bi« erst da« Vewuht. °bl/n "° «tsühl^ s«°n l"dem einjährigen Kinde«. '^^ln^be w ?"""" Ätzern und Geistesblitze ""' ^ther^l".^"«n, zarte Rücksicht, ästhell. "Mlelt und Versöhnlichkeit - Veob- achlung«- und Fassungskräfte, Gedächtnlsproben, Schluß, folgerungen, Humor. Wahrlich, für eln Jahr eine genügsame Ausbeute an Geisteskraft, erstaunlich groß, wenn wir erwägen, daß die Natur zur Erzlelung dieses geistigen Fortschrit. le« vielleicht Hunderttausend-, von Jahren benölhlgt hat. Der Mensch steht auf der obersten Sprosse der Stufen, leiter lebender Wesen. Der Gipfel der Alpe wird aber nur langsam erklommen. Was außer dem Menschen den Erdball bevölkert, ist nur die Vorstufe seiner Blldung. Dieselben Vlldungsgesehe, denen der Körper unterliegt, gellen auch vom psychischen Leben. Wir haben auf die Analogie des Gelsleszustandes unserer Kinder mit dem des erwachsenen Wilden hingewiesen. Was bei unseren Kindern eln Uebergangsstadium ist, über das sich ihr Geist emporzuschwingen oermaa, das ist bei dem Wilden ein bleibender Zustand, ein Endftadium geworden — eine der Vorstufen der geistigen Entwicklung des Menschengeschlechtes, auf ber auch der Geist eines Aristoteles einmal gestanden sein mußte; -^ und so hat das Dar> win'sche Gesetz von der Repllltion des Stammbaumes auch für das geistige Leben seine Geltung. - Wie viel Zelt muß die Natur benölhlgt haben, um aus dem ober« slen Thiere den untersten Menschen, au« einem unver. nünfllgen eln beschränkt vernünftiges Wesen zu bilden! — eine Wandlung, die wir ln einem Jahre vor unseren Augen sich vollziehen sahen. Werfen wir nunmehr einen übersichtlichen Vlick Mr den Gang der geistigen Entwicklung Otto's in der abgelaufenen zweiten Jahreshälfte, so sehen wir, wie zunächst durch daS Vestreben, den gewonnenen Vorstellungen Ausdruck zu geben, dann durch Nachahmung der gehörten Laute die Elemente einer Kindersprache als eines Verständigllngsbehelfes geschaffen werden, - »le der so gebildete unzulängliche Wortvorrath durch geänderte Accenluierlmg und durch Generalisierung zur Ve-zeichnung einer größeren Summe von Borstellungen ausreichend gemacht wird, — wle er, entsprechend dem Wesen eines Perstandigungsmittels, das Kind erft zum faclischen Mtglirde der Gesellschaft macht, — wie er, eine entsprechende Summe von Vorstellungen, die jederzeit durch Reproduction ins Vewußtsein gerufen werden können, im Gehirne fixierend, ein Wissen schasst. — wle der Umfang dieses Wissens durch Erfahrung erweitert wird. und wle endlich auf Grundlage desselben die Schlußfolgerung und das bewußte Handeln entstehen. - Das ist der Gang der geistigen Entwicklung de« einjährigen Otto, und der Gang der Geistesentwicklung des Menschengeschlechtes überhaupt. Das Urtheil ist der Zielpunkt aller geistigen Vlloung; das 80. Lebensjah» des Philosophen kann auf diesem Weae nicht weiter dringen als der einjährige Säugling; alles weitere geistige Streben gilt nur der Materialbeschaffung für d«n Nufbau des Urtheils. Ist aber da« Kind in seiner Entwicklung einmal bis zur Schlußfolgerung gelangt, dann hat es die Puppenhülle, die es in thierischer Nacht ?<" fangen hielt, für immer abgestreift, und^l« seift.«, Falter schwebt es empor zum Lichte. ^«^-s Vtt»'« Und welche Wandlung Hal der 5«rper in diesem Jahre erfahren? 2184 Majorität, denen die Zählung slommisfion zu nahe ge-treten, für gewühlt erklären wird. 297 Abgeordnete der vorigen Kammer werden also auch der nächsten an» gehören, und wenn man dazu 28 ueuc Mitglieder rechnet, welche über offizielle Kandidaten obgesiegt haben, fo wird die republikanische Partei in der neuen Persammlung 325 Abgeordnete argen 208 zählen, die den verschiedenen monarchijchen Parteien angehören. Es lann also von leinen» Mlßorrjlänoiusse mehr die Rede sein. Die Nation hat aus Beilagen ihren Bescheid gegeben, und trotz eines unerhört heftigen Druckes, trotz der sträflichsten Manöver, trotz gewisser Mißbräuche der Amtsgewalt, nut denen man streng ins Gericht gehen wird, ist diese Antwort im Gegensatz zu dem Gedanken der Botschaft vom 18. Mai eine neue Bestätigung der Republik uno die entschiedene Verurtheilung des Ver-> Haltens und der Tendenzen des Kabinetts gewesen. „Was die Nalion will, ,st heute unzweifelhaft. Sie will, daß der S aalSüiener, der mit dem Amte eines Pcäsioenleu der Rcp^tmt beehrt ist, wie die Königin von Englund, der Kö..ig von Belgien, der König von Ita« l»en lclne andere Polilit habe al» die, über die strenge und gelreue Ausführung der Beschlüsse der Voltssou« veräneläl zu wachen, und daß die Regierung von oer> antwoitlichen Mmistern geführt werde, welche da« Ber» trauen der von der Nation gewählten Vertreter besitzen. Sie will durch Kräftigung ihrer Staateeinrichlunaen Ränken ein Ziel setzen, welche ein in der Verfassung bezeichnetes Datum zum Vorwand nehmen, um die Gemüther in Unruhe zu erhalten und den Handelsverkehr zu stören. Sie will, gegen die Launen der persönlichen Gewalt geschützt, welche die einzige Ursache ihrer Leiden und ihrer UuMckssälle ist, mit Sicherheit der Arbeit obliegen, ihre Wundcn ausheilen, ihre Stellung in der Welt wieder gewmnen, ohne irgend wen zu bedrohen, und nicht gestatten, daß der Friede durch Vaterlands« widrige Umtriebe bloogeslellt werde. Sie will, daß der Glaube geachtet, auch daß die Geistlichkeit respektiert werde, aber daß es ihr nicht mehr freistehe, die Grenzen der Kirche zu übcrschreiien, um sich in die Parteikämpfe einzumischen. Vie will endlich, daß die zum Schuhe des Gesetzes bestclllen Slaatodiener nicht mehr seine Feinde seien und daß die öffentlichen Aemter nur Männern anvertraut werden, welche den Staatseinrichtungen ehr« H»lich ergeben sind. ^ „Ueber diese Grundbedingungen, die sämmtlich unerläßlich stnd, um die Wiederlehr feindseliger Anschläge und Krisen, wie wir sie jetzt zu bestehen haben, zu verhindern, ist leine Unterhandlung möglich. Das Land hat auch nicht zu unterhandeln; es ist souverän, und wenn es gesprochen hat, wird jeder Widerstand gegen seine Befehle ein Verbrechen. Ein solcher Widerstand ist aber nicht zu befürchten. Die gesunde Vernunft, das Gefühl der Pflicht und des Patriotismus werden den Sieg über verberbliche Rathschläge davontragen. Meine Herren, Frankreich hat ein großes Schauspiel geboten. Durch die Mäßigung, Ruhe, Festigkeit ^nd politische Einsicht, welche es »o vielen aufheizenden Willtüraclen gegenüber an den Tag legte, hat es siegreich oargethan, daß es für die Freiheit und das republikanische Regime reif ist. Es wird diese kostbaren Güter, den höchsten Lohn weiser Voller, zu bewahren und nülhigenfalls zu vertheidigen wissen. Daher spreche ich Ihnen mit der festen Hoffnung, daß Frankreich, endlich Herr seiner Geschicke, in eine lange Periode der Ruhe. des Friedens, des Gedeihens eintreten wird, in meinem und im Namen meiner theuren Kollegen H6rold und Peyrat unseren Dank für das uns erwiesene Vertrauen und für alle oiejlniaen aus, die uns von Nah und Fern in der Erfüllung unserer Aufgabe unterstützt haben." Die Situation bei Plewna. Die allgemeine militärische Situation auf dem bulgarischen Kriegsschauplatze hat sich äußerlich, d.h. geographisch, seit drei Monaten zum Scheine wenig verändert. Noch immer stehen die Russen eingekeilt zwischen den drei türkischen Armeen und noch immer haben die Türfen dieselben Positionen, welche sie Ende Juli und Anfangs August eingenommen halten; dies gilt insbesouoere von Plewna, dessen Besetzung durch Oöman Pascha und die hledurch erzielten über» raschenden Erfolge der türkischen Waffen für die russische Armee auf dem rechten Donau»Ufer so verhängnisvoll zu werden drohte. Die Situation ist, wie eingangs bemerk», äußerlich zwar noch immer oieselbe, innerlich jedoch hat sie sich wesentlich verändert. Die Kräfteverhältnisse ha ben sich derart verschoben, daß die Russen selbst >m Falle eine« eben so entschiedenen Mißerfolges wie jener vom 11. September absolut nichts zu fürchten brauchen; und inzwischen haben sie auch Zeit gehabt, über eine enl> sprechendere AngriffSmelhode nachzudenken. Die Russen — meint die „Pol. Korr." der wir den vorliegenden Artikel entnehmen — haben unter drei Melhodcn zu wählen: den bisherigen Sturm, die regelmäßige Belagerung und die Aushungerung. Ueber die erste Methode ist auch bei den Russen der Stab gebrochen; die drille märe unzweifelhaft die wtifeste, da Osman Pascha kaum für eine längere Zelt verproviantiert ist, aber sie hat nicht alle Wahrscheinlichkeit für sich; durch die bisherigen Miß' erfolge ist die Waffenchre der russischen Armee so sehr engagiert, daß sie sich schwerlich einen so wohlfeilen Er. folg gönnen wird; man tönnle sonst behauftlen, die Russen seien ben Türken nicht gewachsen, der Russe vermöge trotz der Massen den Türken nicht nieder zu werfen. Was endlich die zweite Methode anbelangt, fo ist zu bemerken, daß selbst gegen regelrechte Befestigungen nur dann zu regelmäßiger Belagerung geschritten wird, wenn die Stärke der Werke und jcne der Besatzung ein kürzeres Verfahren ausschließen. Zwischen einem Sturmangriffe, wie er den Russen bisher beliebte, und einer regelmäßigen Belagerung gibt es für Befestigungen von der Art wie die bei Plewna eine Reihe bttann« ter und schon erprobter Angriffswelsen und überdies eine Menge anderer, die zwar noch nicht versucht wurden, die sich aber von selbst aufdrängen, beispielsweise der Angriff der Rumänen gegen die Griwiza.Redoule, wel. cher am 19. o. M., knapp am Ziele, nur deshalb scheiterte, weil er isoliert und mit ungenügenden Kräften unternommen wurde; bei einem allaemeinen Angriffe mit den Kräften, welche aegenwärlia bei Plewna concentriert sein sollen, darf kühn auf den Erfolg gerechnet werden. Plewna ist für den Augenblick ein versiegeltes Buch, kein Korrespondent wird in die Nähe dieses Orte« zugelassen und nlchl« ist über die Vorgänge daselbst bekannt gegeben. Nichtsdestoweniger lassen sich die dort engagierten Kräfte mit ziemlicher Sinerh it ermessen, seit dem letzten Angriffe sind auf Geile der Ruslen an Verstärkungen einaelroffen: da« Gardelnrps mit drei Infanteriedivisionen, da« Grenadiercorps mit zwei In. fanterledloisionen, die 24. und die 26. Infanteriedivision, dann die zugehörigen Artillerien und Kavallerien, überdies ErslltzMHnnschaften für alle Eorps und Ab heilun. gen. Von der Garde ist es bekannt, daß sie schon bei zwei Gelegenheiten im Gildwesten von Plewna gefochten, und von den Grenadieren kann mit aller Wahrscheinlichkeit angenommen werden, daß sie gegen Plewna dirigiert wurden, da denselben im Augenblicke auf keinem anderen Punkte des Kriegsschauplatzes eine dringendere Veschäf. tlgung geboten werden kann. Es werden diesem nach heute Er ist um Kopfeslänge größer geworden, das Ge> wicht ist auf das Fünffache gestiegen, sämmtliche Theile stehen in vollkommenem Ebenmaß. Das Gehirn hat an Masse beträchtlich zugenommen, von den Fontanellen, durch die seine Bewegungen ficht- und fühlbar waren, sind die hinleren vollkommen, die vorderen biö auf einen Rest geschlossen. Der isolierte Haarbüschel am Vorder^ topfe, der, wie eine Oase in der Wüste, unsere Glossen herausforderte, steht längst nicht mehr vereinzelt, der ganze Kopf zeigt einen gleichförmigen, schönen, hellbrau« nen Haarwuchs. Nur zuweilen hebt sich noch wie zur Erinnerung ein ungefügiges Löckchen hornartig in die Hyhe und verleiht seinrm Träger jenen schelmisch-necki schen Ausdruck, den Meister Busch in seiner Buben» geschichte von Max und Moriz so charakteristisch illu» striert hat. Das Geficht, von den inneren psychischen Vorgängen widerstrahlend, hat ein intelligentes Gepräge er» halten. Im Munde glänzen fünf Zähne wie die Perl-chen. Sämmtliche Muoleln sind stramm und kräftig; der Junge hält einen zwei Pfund schweren Gegenstand mit Leichtigkeit in den Händen, und waS er nickt lassen mag. ist ihm nur schwer zu entwinden; die Füße sind unermüdlich in Geh. und Slrhvrotmctionen. G»sicht und Gehör sind scharf, die Stimme kräftig, und alle Kölprrfnnttionen gehen normal vonstatten. Der Magen thut seine Schuldigkeit und bevorzugt zumeist solche Speisen, die ihm in der Regel nicht geboten werden, wie grobe Mehlspeisen, namentlich Brod. Der Schlaf ist gut und geregelt. Der Körper ist abgehärtet und in seiner Totalität eben so wenig empfindlich gegen Kälte wie die Lunge gegen den Rauch der väterlichen Zigarre, die dem Jungen bei seiner Vorliebe für männliche Nei» gungen schon jetzt ein begehrenswerther Gegenstand ist, in Ermangelung dessen er sich begnügt, die blauen Rauchwollen mit den Händchen auffangen zu wollen. — Und so verzeichnen wir als das befriedigende Re« sultal der geistigen wie der körperlichen Entwicklung dieses ersten Lebensjahres den harmonischen Zustand eines gesunden Geistes im gesunden Leibe. — — Da sitzt er vor mir auf dem Dinan, der kleine Junge, und spielt mit seinem Kautschukhündchen. Auf dem edlen Gesichtchen liegt ein sinniger Ausdruck. Meine Gedanken stiegen in die Zukunft. — Wird diese Stirn dereinst Thaten gebären, welche die Welt zu beglücken vermögen? — Was wird dir das Leben bringen? — Von allen Schätzen, die es zu bieten vermag, suche dir einen zu wahren: Zufriedenheit in dir und mit dir. — Wirst du immer den Intentionen nachleben, die ich dir einimpfen will? — Du schaust mich voll Innigkeit an, als wüßtest du, welche Gefühle heute, am Vorabende deines ersten Geburtstages, mein Herz bewegen; Rührung beschlelcht mich, und mir ist's „-------alg yl> ich die Hllnde «us'« Haupt dir legen sollt', Vltent,. daß Volt dich erhalte So schön, so rlin, so hold!" (Bohemia.) —ui— schon ober längsten« ln einigen Tagen bei Plewna " centrlert sein: da« Gardecorps mit 35.000, daSG""« diercorps mit 25.000, das 4. und 9. <5°' PS wit M" men 20.000, die 2. und 3. Division mit wMw lich die Rumänen mil 30,000 Eombaltanten; alw allem 1 2 0.0 00 Combatlanlen. ^ ^ die ihm zugekommen sind, werden kaum mehr als 1^> 15,000 Mann velragen, von denen aber 'nz'v'sü" zi der bei Telisch und Dubnil Über 5000 auhll M! , aelommen stnd, so daß sich seine Machl iMst"" 5 0,000 Mann stellen mag. .hzt Plewna ist strategisch äußerst günstig siluierl; ^ drei Rückzua«l«nien, nämlich: über Rachowa «aO . dln, über Orlianje nach Sophia und über Troja" , Karlowa. Die beiden letzten Rückzugslinien s"b M, die Unternehmungen Gurto'« verlegt und jene na«^, din bedroht, so daß sie Ooman Pascha fiir eine ^, zugsoperation eben so wenig benutzen lann nls die ^ gen; er ist von allen Seilen eingeschlossen ll/'d d die Türken auf allen Punkten auf die Defensive N^z fen haben und da« Feld der Thätigkeit auS,ch" ^, den Russen überlassen, fo lann Osman Pas^a ' > auf einen Entfah von irgend welcher Seite rech'" ^ sein Schicksal scheint bcsiigelt ,u sein. Ob es die ""^ nicht auf ein Aushungern ankommen lassen, lvero Ereignisse der nächsten Tage lehren. Politische Uebersicht vaibach, 8. November. ,,„ Im österreichischen Abgeordnetenhaus«^, gestern vormittag« der Ausschuß zur Veralhuua dt« ^. chengesehl,«, der Vudgetauaschuß, der Ausschuß i" ,,. rathung des Roser'schen Antrages bezüglich der » g,. Weinschenken, der Incompatibililätsausschuß und o ^, gal'sierungsausschuß; abends der Klub des "«A ^ lrums. Im Vudgelausschusse wurden die vom "/ und vom Berichlersla'ttr formulierten Schluha""«» ^, Resolutionen über den Eentrol.Rechnunasabschlll» 1875 zur endglltigen Beschlußfassung vorgelegt. .^ Die Verhandlungen mit dem öfterre'»^, ungarischen «loyb wegen Erneuerung d^ ^g«' fahrt«- und Postverlrage« sind endlich zum Ab ^ ' sts langt. In einer Mittheilung des ..Pes'er ^ „/ die wesentlichsten Bestimmungen des neuen «> ^ entwurfes wiedergegeben. Nach denselben ist ^ trag auf ganz neuer Bast« errichtet und ° M, Subvention ein der Staalsgarantie näher steheno ^ß. hällnl« substituiert. Auch die Verwaltung der ^z, scllllft erscheint nunmehr gründlich reorganisiert « ^» Ingerenz der Staatsverwaltung auf den 2) Lloyd in gebürtnder Welse gesichert. «„lier^ Gestern wurden die französischen »a", a öffnet. In der Deputiertentammer hielt Dt"' ^ > Aller«prasidenl einen Nachruf zu Ehren ^te>l< welchem er ertlärle. Thiers' habe sich un, das "^ B wohl verdien: gemacht. Die Kammer werde ^b ihre Vorgängerin an der Befestigung b" l l>» arbeiten und dieselbe gegtn jeden ««gliss. "^„lec? kommen möge, vcriheidl^en. Desseaux s^?" l>>>l>.',, haflem Beisalle mit dem Rufe: .M lebe d" " A!" — ..Es lebe der Friede!' Gr6oy wurde " W^ men zum provisorischen Präsidenten gewählt. Ay» undstebzig Stimmzettel blieben unbcschriebe''. ^ g„s .. de« Senates verlief ohne einen Zwi»«"!""' Oe"cA Tagesordnung stand das Gesetz, betreffend " ^, t> stab. — Die legltimistlschen Journale i"^ hiel» ^' Note an, daß in einer am 5. d. M- '""g" ,.1" ^ sammlung der Deputierten der Rechen " .^ z" „ auftragt wurden, sich zum Marschallpra^^^e« ^ geben und die Gefühle deS Ausdrucke zu bringen, welches, nachdem ee"^ ^ Wah'lampfe gefolgt ist, auf sein M" ""° ^^. leit zählt, um fortgefetzt den Unlermh '^,,g d" "l< luiion Widerstand zu leisten. Die v""' ybe"d^F" gierten fand vorgestern morgen« stall- ^x lft ^i abermals eine Vcrfammlung der Dtp"'" ^ ^ abaehallen. — Das Ministerium ^"0"° ^o'^ vorläufig im Amte, allerding«, wie das .. ^l? ciel" sagt, ..ohne weiteren Beschlüssen ^ Hauptes zu präjudicleren." , , gn.che be" ^ In England ist die ' der Parteiführer und Minister gewid'ne^ „ „ , ttord Beaconsfield beim Guildhall, vermuthlich wieder eine "'^ti'l<> der Führer der liberalen, Marquis °'^lad^''>'' heute in Edinburgh einen Speech, "^ ^iM"" ^ bei Empfangnahme des Dubliner "i 2135 in U"°"t" haben. Der bisherige englische Gesandte ernll,, l ^^' ^"""' wurde zum Gesandten im Haag E .Das holländische Amtsblatt veröffentlicht die Ind si i "'"^ """" Departements für Handel und all,. ^" signalisierte Action Serbiens wird von bts . " energisch dementiert. Dieselbe sei auf „un-i> 3"!: ^"^" "erlagt. Die militärischen Bewegungen iurt? 1"' l" der Richtung zur Grenze dauern zwar ' ", ooch seien dieselben nicht Symptome einer Action, tan > !^ ^^tischen Journale bestätigen, daß S°nn-ltäm'k ^"^ntag in der Umgebung von Dewebojun sü° <: statlfanden, und fügen hinzu, daß Mulhtar Pa-^ ""l> Ismail Pascha nunmehr in energischer Weise il W.en, e,»e der schönsten ^ d M " ^l°ueieiei, Ocstcircichs. wurde Dienstag den "'l°che t> """ ^""" ^landu..8llicte betrofscu. Die Lnlstehungs. ^»eft ll ^'"'^^ 'st bl« jttzl noch ,„chl belannl. Wie bisher Tr«c/ ^ ""^°' ^^ d°s Feuer um 4 Uhr nachmittags in dem lllll, ^"^^" dcm cigentüchn, Vrauhause und den Kclltreien, h ^"l in der Vinderei, Uüterhalb de« Dachlaumc« zum Aus. ^ ^' In dieser Üolaliläl befanden sich Faßgeschirre fllr 10,000 lt u„h ^,^ ^^^ ^^ Ausstellung herrührenden lllinrichtung«-^° °usg.speichlrt. Um '/.6 Uhr erschien die erste Spritze von li Ü"' ^Hdlm ^^„ frllhlr 25 Spritzen au« der Umgebung von ^ "g angelangt waren. Nach mühevoller Arbeit gelang eS, das lin"^ ^ """' Fltlchmraum von 2600 Quadratllafter zu lola-ftlichcn Verein« i» Wien" für da« i„^ ^76.) Der Vereinsausschuh ha« filr da« I°hr 1878 ^>8e>i!^ ' ^°^ ble prämiierten Arbeiten in daS unveschrUnlle »lndc, " ^" Verein« Nbergehen. sllr Pleisarbellen die fo«. T°lb' "^'"kn Vetrilgc uewilligl, al«: 1. Preis 120 Dnlaten in ln « einzelnen »oval-^ !t>t.,^ ^ Veendißling der L«cat>ron«Ubungen? Hiefilr sind ^'^il'm Vrundsalie ai'lngrben und ist deren NüUilndung in ^ bi« ^" Folge durch «eispiele zu erläutern. Vedmgungm . ^iss^ "^tbeiluüg: Dc>« Terrain ,«r dilsc Veispiele laun der "" »c,t« !" ^"eiche der ganzm Monarchie wtihlm. Die auf ^°t!tt,, ^^'°^"en Friedtnestande befindliche Escadron hat ^°hl. N^ S°ldll,eu de« ersten Jahrgange« in no'maler b '"lhr ° ^"rchfilhrung de« vorgeschlagenen Sistem« darf , ^ ^lu«l>^ ^'" "fordern, al« hiesllr ohne Vee'nträchtigung °" taut, "^ ^" ^" Übrigen Dlensteszweigen gewidmet wer» d' ^ ^. sch.° " Nel » Veichenbeg » ugni « ) AuS «erlin. ^U'ilrei, « aus dem Pariser Plotz ueben der llster-don""" ^"hnlml ^^ "" ""' Wilhelmsstraße nach dem "UN" a,, ,„ h,„ belrefsenden Straßen dichte Mcnschenmllfseu postiert. Der große schone Pariser Platz, welcher auf der einen Seile an die Straße Unter b?n Linden anstößt, aus d,r andern vom Vrandenburger Thore flanliert wird, war sllr die Trauervarade bestimmt und bot von halb 8 Uhr an, wo die dazu tommaudierten Truppen einjutreffen beaMuen, einen glänzenden Anblick. Unmittelbar vor dem Palai« nahmen die drei hlesllr bestimmten Caidebataillone Stillung; hinter ihnen, ' mit der Front gegen das Wrangelsche Palai«, zwei Schwadronen VardoDragoner, zwischen ihnen nne Gchwabrou Vardc-Uhlanen und recht« davon eine Schwadron Oarbc'Kürassiert, die aus lhren fiarleu Nofsen, in ihren weißen Uniformen, den blmlenden »Massen und Helmen wie immer imponierend au«s»hcn. D,e zur Parade ' lommandierie Altillerie, bestehend au» zwvls Oeschüheu, hielt die Reitwege Unlec den Linden zur Rechten uub Linien besetzt. Die Fahnm und Standarten sämmtlicher Truppen waren umflort. Außerdem halten sich recht« tzo« Palai« °us dem Parlser Platze die zahlreichen Vertreter dcr Offizierscorp« hiesiger und auswär» tiger Regimenter aller Truppengattungen ausgestellt, und diese bunte Menge strahlender Uniformen, zusammen mit den zahl» reichen ansahrendm Talawageu, welche den ttaiser, da« lron-ftrinzliche Paar und die übrigen Mitglieder de« Hofe« brachten, mag wol ein danlbare» Sujet für den Maler gedoten haben, wie man denn auch in der Ih«t i« dcn Fenstern eine» angesehenen Privatmanne« die halbe Malerakademie, darunter Miln. ner wie Mcnzel, Veckcr, v. Werner, unter de» Zuichaucr« l>c, mcrlen tonnte. Um 3 Uhr begann im eisten Glocke de« Wrangel« scheu Palais die Trauerfeier in Gegenwart de« Kaiser«, oeS H°sl«, der Marschallül v. Wrangel und cmer große» Schai andcrer Leidtragender, die aber blo« in den Nebensülen Piatz finden lonnlen. Die Rede hielt General-Superintendent v. «ilchsel. Oegcu '/.4 Uhr setzte sich der imposante Zug in Bewegung. Dle Oarde-llllrassitre frtzteu sich unter den «längen eine« Trauer, maische« und unter gedämpftem Trommelschlag in Maisch, daraus lamcn die Kommandanten der von Wrangel iunegehabten Regi» men!«», de» osiprekß'schm KUrassier.Äegimelit«. de» brandenbur-Ulschen FNsilier.Ueglments, de« zweiten österreichischen Dragoner» Regime»!« (Oberst von Ueberseld), und Wrangel« «djutant von Rabe, welche auf Kissen die Orde» o.s Vclstorbeuen trugen. Dann solgle der von slch« Noppen gezogene, m,t llränzeu hoch «bcr-dcckte sarg und unmltlelbar danach da« Leibpferd de« Marschall««, ein stämmiger Fuchs, gesattelt und gezäumt, als ob e« da noch ctwaS zu reiten glbe. Fast lnapp darauf ging, ein fast unerhörter Fall, der Kaiser zu Fuß, in ernster Haltung und mit ties be-wtglen Zllgeu; hinter ihm drein dann der Hos, die Generalität, daiunler Feldmarschall Graf Moltte, uud der Rest der Trauer» Versammlung, bestchend au« Mllitärifchen und sonstigen Würben» tiägcrn, Vertretern der Sliidle, deren Ehrenbürger Wrangel war, woruulei Berlin, Stettin, Potsdam lc. Vor dem Vtelliner V»hn° hose wurden dem Sarge noch die lrtzlen Ehren erwiesen, und dann ging der Zug nach Stettin ab, wo die Lciche des »Neu Herrn morg:n aus dem dortigen GarnisonSsriedhose die letzte Ruheslülle erhält. Aus ocm Sarge sah mau unter anderen Kräii" zen auch eme» mit schwarz.gelben «ändern uud der Iuschrisl: „Sclnem hochoeiehtteu Ncgimeulsinhlldcl, da« Offiziers«!»» dc» lais«»l Uhr bi» halb 10 Uhr fillll. Die bisherige Vorturnerstnnde an Donnere-logen wird nährend des Winter« ausgelcisstli. — Die samelllgigen Kneipabende finden nunmehr wieder im ltllsiuo'lllul'zlmmlr Nllt!, und ist slir diesen Sam«t»g eine Rcihc inteiessonter Vorträgt angemeldet. — Auch heuer wird vom Vereine eine Sylvester-tneipe beabsichtigt, bei welcher die Vorlurnerriege wieder einige neu« Uebuügcn zur Schau zu bringen gedenlt. — (Politische K u n b « e b u n a) Der slovenisch . politische 3jere>« „m 5. d. M. unter dem Vm sitze seine« ObmanncS Herrn Nadlischel eine Osnerawersanimlung nb, bei l>er unter underen auch der Van eine« Vereinshause» beschlossen wurde, da» in der Näh« dc« Heupllltze« in Trieft in geringen Dimensionen ausgeführt werden nnd auf 14,l>b() fl. zu stehen lommen soll, da Verein»» milglieber die unentgeltliche Lieferung von Stein, und anderen Vaumalerialien zngrsagl haben. Zum Schlüsse der Versammlung ergriff — wie wn einem Verichle der „Tr. Ztg." entnehmen — der Volsitzends, Herr N^dllschrt, da« Wort und theilte mit, daß vor einigen Wochen bei einem Nalionolseste in Rom eine Kahne, mit dem Trieste» Sladtmappen und schönen Vändern versehen, b/rumgetraglN wurde, al« Nusdlucl der Trauer darllbtr, baß Trieft noch uichl zu Italien gehör?. Der Verein protestiere gegen dich« Auftreten einer unberechligien Partei, lriest und dessen Territorium stehe nicht aus italienischem, sondern aus vftci-ltichischem Vuden. Die HloVenen seien treue Sühne Oesterreichs, mit Gut und Vlut ergeben ihrem Kaiser und Herrn, hoher er ein Hoch ousvringe aus Te. Majestät den Kaiser Fcanz Ios,s. Dieser Rus wurde von der Versammlung dreimal b?,eister< wiederholt. .<«<«,» .(VUHnen.Remlui.c,n«en) D^^^ beliebten Mitglieder: t'o,°ll«n«er.n F"» V ' " 21US Liebhaberin Frl. Kl ays und Vesangslomiler Herr Paus er find heuer am Marburger theater engagiert und erfrenen sich da« selbst groß« Vcliebtheit. — Der jugendliche Liebhaber Herr Neibner und Kapellmeister Delin find Mitglieder de« Joses« filldter Theater« in Wien. — (Laibacher Viehmarlt.) Der gestrige monatliche Niehmarlt in Laibach war schwach besucht. Pferde wur-den sehr wenige, desgleichen auch Hornvieh nur mäßig aufgetrie« bm. Die Oderlraiaer, welche ihr ganze« disponible« Hornvieh, wie e« scheint, bereit« an die Vaiern und Vabenser verlauft hallen, blieben glluzlich au«. Der Verlchr hielt sich infolge dessen nur in sehr engen Grenzen. — (nen sehr ungünstigen Rückschlag ausübt, so geht, wie die „lklgf. g>g." mitlhellt, eine Anzahl von daitigen Vucgein und Gewerbetreibenden m»t dem Gedanken um, sich untlelN P>!lll!onen an die maßgebenden Organe der hohen Regltiuug zu wenden, damit nach itlagenfurt wieder eine größere Varalson verlegt melde. — ^Unfall auf derTüdb » hn.) Nm 4. d. M. abends ist der ,n d«e SlldbuhnNolion Sl. Lorenzen einfahrende Zug Nr. 458 msolge fehlerhaft«! Wechselstellung in die Eiecloahn gelenkt woroen, wodurch da« Hauptgeleise verstellt wurde uud die Zugomajchlue eulgleifte. Da« Hauplgeleise wurde erst morgen« »leder fahlbar. Die Maschine und der Sicherheitlwagen wurden belchädlgt. Der Zug mußte ausgelost werben. D,e Passagiere de« nachfolgenden Zuge« Nr. 401 mußlen llderstelgen und wurden nnllnlst Hllfezugl« weiter befUrdert. — (Clsenbahnfignale) H)ie l. l. Oeneralinspeclion der tlft«l«lchlfchtn Eljenbahuin hat nachstehenden Erlaß an die Llseubahllvlrwallunzen gerichtet: „ fahrt noch nicht bereit war, oder auch in Stationen mit länge» tem Aufenthalte, z. V. bei den Mahlzeiten, da« Signal „Cin-steigen" in einem längeren als 5M>nuten betragenden Zeitunterschiede vor der wirtlichen Abfahrt d<« Zuges geglben wird, wo» durch den Reisenden «ine leicht erklärliche Unruhe bereitet und den« selben die mit Rücksicht aus die Verlehrsverhilllnisse de« betreffen« den Zuge« oft ohnehin larg bemessene Znt der Restaurierung un< ^Nlilhigeiweis« verkürzt wird. Nachdem durch solchen, den besteh?»» den Vorschriften nicht entsprechenden Vorgang nicht nur allein die blebei erforderliche Pünktlichkeit diese« wichtigen Dienft^weige« vermiht wird, sondern auch unler ungünstigen Umständen sogar die Sicherheit der Rtlsenden gefährdet werden kann, so werden die Verwaltungen hiemit aufgefordert, fernerhin den diesflllliqen oben berührten Bestimmunqen der Trundzüge der Vorschriften für den VcrlthiSdienst nuf 2i>enbahN'N nolle Rechnnng zu tragen und rnckstchllich dies.« Dleuftzwclge» sich folgende« gegenwärtig zu halten: ») Wenn da« signal „Abfahrt" mit der stations» glocke gegeben wird, so soll der Zug zur Nbfahrt schon bereit sein; b) nach dem mit der Stalionsglocke gegebenen Signale «Abfahrt" darf niemand mehr einsteigen; o) die wirkliche Abfahrt des Zuge« soll in der Regel mit der im vorhinein entweder durch die Fahrordnung oder bei Verspätung in auderer Weise bestimmten «bfahrt zusammentreffen; ü) bei längeren Slationsaufenthal« ten soll der Zeltraum zwischen dem mit der Stationsglocke zu gebenden Signale „Ginfieigen" und der wirtlichen «bfahrt in der Regel nicht mehr al« höchsten« 5 Minuten betragen." — (Literaturblalt.) Die am 6. November »»«gegebene Nr. 12 des „Literaturblatl" von «nlon Cdlingei, ent« hält: Literatur und Kunst Epigramme von Adolf P'chler. — Krilijche Rundschau: Aus wechselnden Tagen. Von Wilhelm Jen, sen. — Novellen. Diogenes im Tintenfaß. Märchen der Tegen-wart. Von hieronymu« Lorm. — Die geistliche Poesie und die Frauen. Von I. Knlpfer. — Vlithe-Vriefe. Von Julius Frese. — Abhandlungen und Versuche. Von Leopold v. Ranke. -" No» tizen. — Miscellen. — «ibliographie. — Inserate. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Ualb.Zei luna.") Wien, 8. November. Die „Politische Korrespon« denz" meldet aus Belgrad von heute: Die Pforte richtete an Verbleu eine Verbalnote, worin unter Androhung energischer Maßnahmen die Zurückziehung des serbischen Observationscorps verlangt wird. Petersburg, 8. November, offiziell. Aus Kürücki. lara vom 6. wird gemeldet: Nls die Russen vor Kars die Positionen behufs Aufstellung neuer VelagerunaS» batterlen besetzten, machten die Tilrlen einen heftigen Ausfall, wurden aber in Unordnung zurückgeschlagen. Eine russische Ablhellung drang in das stört Chofiz» Pascha ein und richtete Zerstörung an, worauf es mit o:lhältnismatzig geringen Verlusten zurückkehrte. Konstanltnopel, 8. November. Eln Telegramm Mulhtars aus iörzerum vom 5. d. M. bestätigt drn Angriff der Russen am Sonntag. Die Russen wurden anfanglich zurückgeschlagen; nachdem dieselben aber das mit unvollständigen Vertheidigungswerlen versehene Centrum angrissen, ergriffen die Türken die Flucht und zogen sich in die befestigten Werke von Erzerum zurück, wo Vertheidlgungsmaßnahmen getroffen werden. Parls, 7. November. Marschall Mac Mahon sprach in der Antwort, welche er gestern den Delegierten der Rechten ertheilte, ganz entschieden feinen wohlerwogenen Entschluß aus, nicht zurückzutreten. London, 7. November. (N. fr. Pr.) Hier verlautet gerüchtweise, Erzerum sei gefallen. — (Wird außer der „N. fr. Pr." von keinem Wiener Vlatle ge« meldet, »nm. d. Red.) Siftowo, 5. November. (Presse.) Ueberläufer von dem Corps Reuf Pascha's schildern die Lage der türtischen Truppen im Schipla-Passe und im Tundschathale als eine sehr schlechte. Es soll besonders an allem und jedem zur Ueberwinterung fehlen. Viele Soldaten gehen noch immer barfuß und ohne Mäntel herum, und an die Etablierung von Vorrathsmagazinen wird noch nicht gedacht. Infolge dessen leiden die türkischen Truppen jetzt schon an Hunger und Krankheiten, und die Redifs marodieren zwischen Kasanlil und Philippopel massenweise. Auch das Elend unter der Bevölkerung soll eln großes sein. Letzteres ist übrigens auch unter den bulgarischen Flüchtlingen der Fall, welche sich in den Bezirken von Selwi, Tirnowa, Gabrowa und Elena befinden. Bet Plewna ist alles ruhig. Der Zar ließ sich den gefangenen Hissi Pascha, der Großfürst Nikolaus 17 Offiziere vorstellen. Die Gefangenen si„o fast nur Irreguläre; umer ihnen befinden ftch viele Afrikaner. Osman Pascha wollte die Bewohner von Plewna aus der Stadt treiben, um die Ernährung der Truppen zu erleichtern. Die Russen zwangen die Leute, nach Plemna zurückzukehren. — General Tottlcben befindet sich ln Tutschenlza. Konstantinopel, 7. November. (Deutsche Zeitung.) Nach einem äommuniqus der Hohen Pforte be- schranken sich die über Agitationen der sogenannten «l< Sultan Murad.Partei verbreiteten Nachrichten ang«M auf das Remplacement eines Theiles der DilNttM Murads, welche sich ungehorsam gezeigt Hütte. Athen, 6. November. (Deutsche Zeitung.) S»"" liche Truppen im Lager bei Theben haben MarjchbelM an die türkische Grenze erhallen; vorerst hat die M tlllerle und die Kavallerie dahin aufzubrechen, die ^N' fanterie nachzufolgen; Theile der «stern sind berelts M dem Wege nuch der Grenze. Die Regierungsblätter c°^ menlieren die Marschordre dahin, daß die Lagertluppe" bessere Quartiere suchen. — Ein Compromlh «"" behufs Bildung eines Eoalitionsmmlsteriums vereinM. — Kllnig Georg ist aus dem Lager wleder hl« l'N getroffen. ___________ Telegrafischer Wechselkur« vom 8. November. «.sz. Papier - Rente 63 95. - Silber. Rente 67 Ib. - «"" Rente 74 4». — 1860er Ataats-Änlehen 112--. - «°nl'^"" 832. - «redit. Actien 21! 10. - London 118 40. - AU, 105-70. — «. l. Mun, - Dulaten b 66. — 20-Franlen-Vlu« 9b2'/,. — 100 Reichsmart b8bb. Wien. 9 November, ii U,r »»«mittag«. (GchlutzliH) Kredilacnen 209 80, 1«60er Lose 111 20, 1«64er ^le ^"^ österreichisch, «enle in Papier 63 90. Klaalsbahu 2b7'b0. »l° bahn 192 2b, 20 - Franlenftülle 9 53. nngarilchc Kredit"' 189 75. oncrcellylfcht straucubanl - —, üNerrelchilchc »«»l»^ 91-—, Lombarden ?77b. Umonbanl 6175. austro-oric«""'^ vanl — —, Lloyoactle,» 406 —, »ustro-ottoulamjche >vanl -- ' lurtifche Lose 14 50, Kommunal. «nlehen 89 75, ««??">" —-—. Ooldrenle 743b. Vedruckt. ^. Kandel und WolkswilthschaMes, iwochenauöwei« der Nattonatbank. Derselbe »">> im Verhältnisse zu dem der Vorwoche folgende «erU»vtru°^. aus: Bantlwltn-Umlllut fl. 305'.^'»,940. Abnahme st-1-^"',,,.« Vlto-<2ml°gcn ft. 648,666, Zunahme fl. 525,497; ""AU,, >vaiilaliwe,su»geu uud andere fülllge Pafsiu» ft- ^ .»me Zunahme st. 279.996; Melalllchay ft. 136.6l6.455 , Zu"^', ft. —; in Mtlall zahlbare Wechiel ft. 11.267,^84, ^"','7.^! ft. 44.819; Staatsuoten ft. 2.107,49l, Zunahme si. ?""^ «lscomple ft. 139.320.854, «bnahme ft. 2.l.65,526; D«"" st. 30.83l).80l), Zunahme ft. 577,400. ____^, Angekommene Fremde. Am 8. November. < Hotel Ttadt «Men. Aasingei. «igersborf. - Ritter v°n ^ Oberstlltut. Oraz, — «idle, tzofsmann, Ksile; salzer, p" und Knlna, Mien. — Bernaroi, Reif., Paris. — ^" «utsbe,., Vallenfels. .„e, betel Vlesant. Schwarz, Regierungsconciplst, llalbach. — <"" ^ Kfm., LUlen. — Ojurio, Agent, »gram. — «virca, F"e>»«M, Werdeu, Privat, TUfser. - Oerdinii Theresia, Prolefs"es" «ottschee. — «aupotit, Adjunct, Landstra,^. ^.. <„,l, hstel Vuropa. Tacoli fammt Famllie, Modena. — Vtllhl!"" Hilli. — Strünner, Reis., Vlllach. - Pajo, Mitrowiz-Vairischer Hof. Batooec, Maleria. «^li, »atser von Oesterreich. Dolinar, Trata. — Kuniii nn° " Vishren. Pretuer, Tifchler, und Vefel, Ugent, Lees. - ""'" Kfm,, Italien. — Vaudoni, iifm., Tr,sft. ______^-> Lottoziehung vom ?. November: Prag: 32 19 74 38 52^^^. Theater. ^ Heule (ungeraderTag) zum zweitenmale (ganz neu): F" Hörner. Schwank iu 3 Acten von Anton A>lN0^^-< Meteorologische Beobachtungen inLaibsch^ ^ ^i z«1 u ^. "' "! - -3 IZ? zZ - :z ^zZ Z "Z A ß? ° ^l B TiiTM^ 740^ — 2. ! windstill dichter Nebel ^ 8. 2 ^ N. 738<„ ^- 6., GO. lchwach heiter v «An. 739.?«!^- b.n !«W,schwach fternenheu ^ Stark nässender Morgennebel, bis Mittag °"h°lteH^ll heiter. Da« Iage«mittel der Temperatur -^ 2 9', um « ^^. dem Normale. _______ — Veranlworllichcr Redacteur: Otlomar Va mbe^ <^l)l^N!)kll(!)l. Wien, 7. November. dl,nll . '4 20 ?4 3 Vofl. 16HV...... V0».> 4....... !<»?— !0 8.^ 1U«a....... I1L25 1,270 . 1660 Mnfttl) . . 12, 2b l!i» 0 ^ l»«,4........18750 !3 7H ln,. PcHmilN.Unl..... 79 25 79 ^ «"«.«D^......... 1dl 75 162 85 »i^oalls.l.'.........15 50 ,4.. Pr«tmi«»nlehen der«t»dt Wl«li 90 50 9s> 75, D^nau«NtguU«rung««Lofe . 10A 50 ü 3 7b Domänen.Pf»ahhr«s« . . . . IU« 13U . . veyerre'chische Sedatzscheine. . 9975 1 0 Ung. 6peiz. Goldrente .... 9/40 9260 Uug. «0 Grnuoenttaftn»«s-Vbli«»t!«nen. V»h«tn.......... ^ " 1l13 60 «iederöfterreich.......l^S?« 104- Vllv wa« »Hl,»en , ......8k-f»C 8« 2b s"el,eut.Ulg,»......?580 7620 t,m-<„ «an»!......?«— 7«'bl) llnssurn..........786b ?V — Nctien von Vante». «elb ««« «llqlo.osterr. «anl 91 - 91 25 »ss0il».,.l»ll ... 21075 »II — Dlpofilenbanl..... 149 — IK0 ^ llcel'itl-lftail, llng»r.....1d9 — 189 25 sslam^.e-N.lftall...... —------- ««tlonalnaat.......l!»2 - «84 - l1ll>an«,»lll ........U.i «250 Verlehr«bank .......9750 98- Wiener Vanluerein .... 71 - 72 - Uctien von Tr«na«»ort-Nnterueh-«ungen. «lld ««» «lfald.«»hn........»15 25 I l!,75 t>ouau- !3<»5>0 > Oalizische N50 «udolf«'«°hn . 1,8 > ,18^0 Klaatsoaon........»h?- «57 «b SUdbllhn.........77- . 7725 Iheitz'sah»........178—179 — Ungar.-g»liz. Verbindungsbahn 98 5»0 99 — ünaartsche ftocooftoahn . . . 109 50 11 >-— Wiener cramlV»y.«le0 «6 75 Uatil,nalb»nl .... 9745 9760 Uug.«°denlrebil,Iustilut(V..«.) 91 75 92 — Prlorltgts-vbllgationen. «lisabeth'V. 1. Cm. . . . 9i — 92 50 Ferb.'Nordb. in Silber . . 105 7b l<»6--Fr».l,"I°levh-Vlll,n . 8«8b 6S50 > «°l. »arl.Lnd«l«'V.. 1. ««. 1«"^ «^ Oesterr «°rNwei)6 «üovahn ck 8«/,...... 90>jl) ^ .^. » b',.......^.— ^" stldvahn. Von«...... Auf deutsche Pllche..... ,,ßg5 3gS London, kurze Sicht ...» ,,f>70 'i/^ London, lange Sicht . - » ' ^gg ^ Pari« ...... Veldssrte». ^,. »«lv , » gg "' Dula.«____5st6' lr. ft^i ' «ap°lton«d'»r . 9 » bi " Deutsche «e.ch«. b8 - 3h . banlnoten - b8 « A ' 105 - ^ Silbergnldm. . I05^liv ^ «rainische «ru«denU»»nng,.0^ .^ Prioatnotiernn« : <«lld9' ' ^ ,< his ^ Nachtrsg: Um 1 Uhr 80 Minuten notieren: Papierrmte 63 85 bi« «3 95. «ilbltttM« «7 - l»i« «7 10. Äoldrenl« 7t 2b bi« 74 35 Kredit 210 50 bis 210 70. «"glo 9) london 11?^ vls 118»0. Napol«»« 95s bi« 9b4. «ilber 10bb0 bl« 1057b. ^