Nr. 87. Montag, 19. April 1909. 1^8. Jahrgang. MlmcherWMum ^"""'kratiunsprcis: Mi! Posiverirüdüün: naii^nlirin W « , hllllijcihrin X, Im Nmilor: „anzjährin ^ ^^. y<»l'jäl,rin N X, ssiir dir ZiislcUi!»« i»s Haus „cmziälml, 2 «. - Insertionögebühr: ssllr llriiir Inftialr ! bi« z» 4 Zeilsn l»0 k, größere per Zeile 12 li; bei öfteren Wiederholungen per Zeile «l,. 1 ^ Die »Laibncher Zeitung» erlchi-iitt tnssüch, mi! Autülllime der Conn- und sseiertane, 3ie Vlbmin. . Seine k. und k. apostolische Majestät haben unt Allerhöchster Eiltschließllng voiil ^. April d. I. ^"'gnäd^igst zu gestatten gerllh't, daß dem Seltions-s^l u>l Justizministerium Johann H rouzck an> Mnch^ semes Übertrittes in den dauernden Rnhe-wnd für seine vieljährige, stets ausgezeichnete, be-Mdcrs eifrige und pflichtgetreue Dielistlcistung vlc neuerliche Allerhöchste Anerkennung betannt-«^cben werde. . Seine k. und k. Apostolische Ma,estät haben "Ut^ Allerhöchster Entschließung vom I?). April .' ^- dem im Handelsministerium in Verwendung 'N'Ycndell Oberpostratc Alsred Freiherrn v. F r i e s s"^ Titel und Eharattcr eines Hofrates mit Nach-' u)t der Tare allergnädigst zu verleihen geruht. Weiski r ch n e r ">. i». l9lH^m^ ^"" ^lültsblatte zur «Wiener Zcitmia.» vo»> 1«. April °^, ' ^"l. 8s>) wurde die Ncitertierbreitung folgender Preß-°">Nmsse verboten: ^r ^ .1/Im1ii,nn<1o!>to. vom 7. April W09. "r. > .M^l «nl.,',!. vom 10. April 1909. "r. l!> «Vnl»!,, zk<'l!>" vom 15. April 1!'(>9. ^-^14 «Deutsche Wacht' vom 9. April 1909. Nichtamtlicher Geil. Der Wiederaufbau von Messina. Vrm^ ^ Veratungen, die unter Parlamentariern, den?''^ und Gemeinderätcn und Vertretern der N'/rd' '^" 6'rwerbsklassen von Äiessina gepflogell Nil'^'l ^^ bezüglich der Maßnahmen sür die den^' ?^'^ung der Stadt folgende Wünsche in liche^/'""'Mmo gestellt worden: Behufs einheil-d^^^llung und Beseitigung der einander hin-N«,. /'^ und durchkreuzenden ^uständigfeiten nnd ^^Nvmilichs('itcn ldes Präsellen, des Bürger- meisters, des Militär- und Zivilbauamtes) soll ein ^ivillommissär mit wcitestgehenden Vollmachten ernannt werden. Um die Aufräumungsarbciten, die an der Nücksicht auf die Vesitzrechtc an den durcheinander geworfenen Hänserresten unübersteigliche Hemmnisse finden, rasch und ungehindert vornehm men zu können, wird eine Enteignung des ganzen Stadtgebietes vorgeschlagen. Ter Staat, der alle Kosten vorschießen muß, macht sich für die Auf-räumnngsarbeit aus den wiedererlangten Wertsachen bezahlt nnd wird für die Grnndenteignungs-kosten aus dem Erlrage der Veräußerung der Bau-Plätze entschädigt. Für den Wiederaufbau werden alle diejenigen Erleichterungen und Begünstigungen gewährt, die sich bei der banlichen Erneuernng Neapels bewährl haben. Damit nicht unnötigerweise (.^eld verwendet werde für die Errichtung der völlig nnznlänglichen Provisorischen Baraä'enqnartiere mit ihren engen Gäßchen ohne Kannlisierung, ohne Be-leuchtung, ohne Wasserleitung, ohne die Möglichkeit industrieller Anlagen und mit dauernder (Gefährdung dnrch Feuer nnd Unwetter — verlangt man sofortige Anweisung geeigneter Plätze, die nnwen des Hafens vorhanden sind, für die Anlegung eines nicht Provisorischen, sondern danernden Industrie-lind Geschästsquarticrs. Gleichzeitig wären die beschädigten Hafenmauern herzustellen und alles zu tun, um den Hasenvertehr, von dem das ^eben des neuen Messina abhängen wird, wieder zu beleben. Zu diesem Zwecke wird die Erlassung der Hafengebühren für eine Neihe von Jahren, die Anlegung eines schwimmenden Docks nnd die Errichtung einer Freihafenzone vorgeschlagen. Die Schwierigkeit der bei der Wiederherstellung der Stadt austauchenden Fragen wird durch eine Darstellung der „V. Z." verdeutlicht, worin es u. a. heißt: „Es ist geraten worden, die Trümmer einfach einzuebnen, um die neue Stadt auf den« erhöhten (Grunde zu errichten. Man wirft aber den Befürwortern dieses Planes vor, daß sie im Interesse der Staatskasse und der Institute und Unter-nehmnngen reden, deren Titres nicht verzinst zu werden brauchen, solange die Eoupons unter den Krümmern.bleiben. Man berechnet, daß, abgesehen von barem Gelde, zum mindesten 700 Millionen in Staatsrententitres in Hiessina vorhanden waren, nnd auf mehrere hundert Millionen muß der Wert der Indnstriepapiere sich belaufen, die noch nnter den Trümmern liegen. Soll mail diese Werte ein- fach fahren lassen? Und was sonst an Wertsachen, Kostbarteilen, Kunstwerken, noch brauchbarem Gerät und Baumaterial vorhanden ist? Und die 40-bis 50.000 Leichen? Können sie im Untergründe der neuen Stadt gelassen werden? Man würde bei der Fundamentierung der neuen Häuser fortwährend auf sie stoßen. Die ganze StraßenPflnsterung und Kanalisierung müßte ganz von neuem ausgeführt werden, während die alte noch brauchbare, einige Meter tiefer liegende unausgenutzt bliebe." Politische Uolierftcht. Laibach, 17. April. Das Abgeordnetenhaus wird am ^7. oder -^. d. Wieder zusammentreten. Freiherr v. Bic-nerth befindet sich bereits soweit besser, daß er am Eröffnungstage im Hause erscheinen wird können. Der Präsident des Abgeordnetenhauses, Dr. Pattai, trifft am 25. d. in Wien ein. Das „Vaterland" bespricht den (Gegensatz zwischen den radisale» und den stemäs;igtcn Agrariern, welch letztere eben jetzt eine formelle Absage an die .Radikalen richten, indem sie es ablehnten, die „Freie Agrarische Vereinigung" im Abgeordnetenhause in einen „Radikalen Agrartlub" umzuwandeln. Es werde Aufgabe der besonnenen Elemente unter den Agrariern sein, zu verhindern, daß sich zum nationalen Kampf noch der wirtschaftliche Bürgerkrieg geselle. „Budapest, Hirlap" konstatiert, daß die Banl-vcrhandlunqcn nächste Woche in Wien beginnen werden. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird die österreichische Regierung den Plan der Karlellbank zurückweisen. Das Ministerium Welerle wird am 21. oder 2'l. d., wo die Verhandlungen mit der österreichischen Negierung voraussichtlich beendet sein werden, seine Demission geben. Die Demission wird am 2li. d. dem Parlament unterbreitet. Der Kaiser wird Ende April nach Budapest kommen nnd dort wird die Krise voraussichtlich erledigt werden. Nach einer Meldung aus Paris schließt man sich dort der Annahme keineswegs an, daß Äulsta-ricn sich durch die Bewegung in der Türlei zu einer die Lage auf der Ballanhalbinsel verwickelnden Aktion veranlaßt sehen könnte. Daß die abermalige Verzögerung, welche der Abschluß der Verständigung mtt der Pforte durch die fttzigeil Ereignisse erfährt, in Sofia eine gewisse Ungeduld hervorruft, sei wolü Feuilleton. Philanthropische Millionärinnen. die ^''^ betannt, daß Miß Helen Gonld es als "lnd,',s "^' '^ ^'o"'6 ansieht, das schlimme gute ^5' ^ 'l.N' ^Mer hinterlassen hat, durch N'Nlnu rD l'"'gM'„ zu machen. Sie stiftet Heime, stützt v ? " verkrüppelten Kinder an, unter-''lsso<-!^ ^'stn'blliigeil der „?)oung Men Ehristian derb.. " ' '"^ Ü'cht das Los der Matrosen zu Hchn 1 -l '''^''" sic ihnen nicht nur ein eigenes -n ^e> , t?" ^^ '" d"" sic bei ihrer Ankunft den, si , Unterkunft finden können, sondern in-bei de,, )'" ""^ ^' "ud da ein Fest veranstaltet, lUchl s/vs ."" leiblichen und geistigen (Genüssen ^U'eii ,' ,? '"l- ^" Malrosen'der Staatsmarille ^'l 1 /'?? ^ b"'"" gewöhnt, sie als ihre Schntz-^"eln ''.'"'' ^"d sie genießt unter ihnen eine Weil/' ' ^ "sl schon in wahrhaft rührender 'br di/^/ .slusdruck^geko.nnlen ist. Natürlich gab ^'" N'i'll on n,.'n '!',''^"!'^'"u 'brer großen Fahrt ^' .bll ,' '" ^'wnlassung, ihre Vorliebe sür " sie ^"'(N ber Republik zu zeigeu. Sie '"' sind'al^dak s - "!' "b"'' "nd da es ihrer zu "' könnten s. s-'^ ""'' m hoch hergehen wird. Das größte Verdienst aber, das sie sich erworben hat, ist, daß ihr Beispiel unter den andereil reicheil Damen der Gesellschaft segensreich zu wirken beginnt und daß sie es verstanden hat, M,^. Rnssel Sage für ihre edle Tätigkeit ernstlich, zu interessieren. Diese alte Dame, die von ihrem Manne das ganze unermeßliche Vermögen erbte, um damit zu tun, „was sie sür gut befände", war — so lesen wir in der „Frankfurter Zeitung" — im Wohltun völlig ungeübt. Ihr Mmm hatte, ähnlich wie der alte Jay Gould, nur an das skrnpel-lose Zusammenscharreil von Reichtümern gedacht und hinterließ, als er starb, nicht einen Eent an irgend eine Stiftung oder irgend ein Institut. Das überließ er seiuer Frau, die sich denn auch ernstlich bemühte, wenigstens einige der Millionen der armen Menschheit zukommen zu lasseil. Da war es denn Miß Helen Gould, die sie heilsam beeinflußte lind ihrem Wohltun eine gesuude Direktive gab. Sie gibt nichts, ohne sich vorher gründlich über den Stand des Instiints oder den Zweck der Stiftnng beraten zu lassen, und alles, was sie bis jetzt getan bat. verrät eine vorurteilsfreie und weilblickende Frail. Das letzte bekannt gewordeile Projekt, dein sie ihre finanzielle Untcrstütznng zugesichert hat, ist die Gründung einer Ansiedlung in Jamaica, einem hübsch und gesund gelegenen Vorort von Groß-New-York, und zwar auf Long Island, das von Manhattan durch den East silver getrennt ist. Dort sind ^8 Acker Land angesaust worden, auf denen mnster-gültige Wohnhäuser für unsere unbemittelte Klasse errichtet werden sollen. Eine ganze kleine Stadt soll sich da erheben, mit Kirchen, Schulen und Vereinshäusern, und somit der Anfang gemacht werden, die überfüllten und ungesunden ^uartiere in der unteren, stark übervölkerten Stadt zu entleeren. Vielleicht ist auch Mrs. W. K. Vanderbilt durch die aufopferungsvolle Tätigkeit von Miß Gould angeregt worden, einen Teil ihres großen Neich-tiiins für das Wohl der Allgemeinheit herzugeben. Auch sie hat Grundeigentum erworben, auf den« Hänser errichtet werden sollen, die nur von Familien bezogen werden durften, in denen das Gespenst der Schwindsucht umgehl. Diese Häuser werden also von dem Gesichtspunkte ans erbaut, alles zu enthalten, was man an sanitären Anforderungen an ein derartiges Gebäude stellen kann: viel Licht und genügend Mum. breite Treppen und freundliche Hofräume, gesunde Heizung, reichliche Badegelegenheiten und Dachgärten. 'Man sieht, daß der M'ichiu.n sich immer mehr bewußt wird nnd dan das Leben der GeMchaslSdamen m.ch eme ernste Tatigtett aufzuweisen beginnt. Laibacher Zeitung Nr. 87. 776 ,9. April 1909. begreiflich und ebenso könne cs nicht wundernehmen, daß die bulgarische Negierung, wie es heißt, in Hinblick auf die Vorgänge im Nachbarstaate, einige militärische Vorsichtsmaßregeln getroffen hat. Die .Combination jedoch, daß man- in Sofia den Zeitpunkt für geeignet halten sollte, um der Türkei gegenüber einen friedcnstörcnden Schritt zu unternehmen, wird an unterrichteten Stellen als unHalt' bar angesehen. Wie man aus Paris meldet, wird das italienische Geschwader, welches der international üblichen Courtoisie gemäß unter dem .Nommando des Herzogs von Genua nach Neapel entsendet wird, um daselbst den Präsidenten der französischen Republik, Herrn Falliires, anläßlich seiner bevorstehenden Reise zu begrüßen, aus den Kriegsschiffen „Vittorio Emanuele". „Regina Elena", „Varese" und „Eoatit" bestehen. Das „Neue Wiener Tagblatt" widmet dem „prächtigen Brief", den der englische Handelsmini-ster an den Vorsitzenden des Liberalen Klubs in Dundee gerichtet und in welchem er erklärt hat, daß die wirtschaftlichen Zusammenhänge zwischen England und Deutschland wohl größer und wichtiger seien als die wirtschaftlichen Rivalitäteil, großes Lob. Der Brief sei „mannhaft und richtunggebend klug, einsichtig und großzügig in den Ideen, und vor allem ganz modern." Der energische Hinweis auf die Bedeutung, den wirtschaftliche Zusammenhänge und die kulturelle Sehnsucht heute für den frieden haben, sei ein wahres Verdieilst des englischen Handelsministers. Nach einer Meldung aus London ist zwischen der englischen und der russischen Regierung ein lebhafter Meinungsaustausch über die Mittel im Zuge, die nunmehr zu ergreifen wären, um Persien aus der höchst verworrenen und bedenklichen Lage, in welche es durch die lange Dauer der Politischen Gärung geraten ist, allmählich zu befreien. Es heißt, daß in diesen Verhandlungen die Gleichartigkeit der Auffassung der beiden Kabinette zutage trete, was die Erwartung einer baldigen Verständigung gestatte. Tagesneuigteiten. — sAus der Kinderstube des Zarenhoses.j Die Nachricht von der Erkrankung der Zarin Aler.andru rückt diese Persönlichkeit und damit auch ihre Kinderstube, ihrcn Lieblingsausenlhalt, in dcn Vordergrund des Interesses. Von deren älteren Insassen, den Töchtern der Zarin, den Großfürstinnen Olga uud Tatjana, erzählt deren frühere Erzieherin, Miß M. Eager, eine reizende Anekdote. Tie Kinder des Zarenpaares pfleg» ten für aewühnlich mit ihrcn Eltern gemeinsam zu speisen. Nur in fällen der Unbotmäßigteit gegenüber ihren Lehrern mußten sie zur Strafe allein ihrc Mahl° zeiten in der Kinderstube einnehmen. Eines Tages hatte Frau Eager triftigen Grund, mit dein Verhalten der Großfürstin Olga unzufrieden zu sein' die Folge war ein ungünstiger Bericht an die Zarin, nnd die Groß» sürslin Olg.i, die schon wußte, was unn kommen würde, ging weinend hinaus, um in der Kinderstube auf ihre Mahlzeit zu warten. Im selben Augenblick kam zufällig ihre Schwester herein. „O", rief sie, „das ist ja schreck, lich. Sage mir, was du getan hast, dann tue ich es auch, uud >vir werden zusammen bestrast." Davon wollte Olga aber nichts hören: „Nein, im Gegenteil, du mußt sehr artig sein, damit Mama sieht, das; sie wenigstens eine solqsame Tochter hat." — ^Künstliche Gliedmaßcn.j Aus Verlin wird ge-»leidet: Auf dem hier lagenden Ehirnrgenlongreß hat der Königsberger Arzt Hüftmann zwei Männer mit fehlenden Gliedmaßen vorgestellt, die das höchste Inter» esse der Fachleute erregten. Es ist ihm gelungen, das schwere Geschick dieser beiden nicht nur zu mildern, sou» dern sie zu nnabhängigen und arbeitsfähigen Menschen zu machen. Einer der beiden Männer war ein Jung» ling vun etwa 20 Iahreu, dem beide Hände und Füße erfroreu waren und amputiert werden mußteu. Doktor Höstmann hat die fehlenden Gliedmaßen mit so großem Erfolg ersetzt, daß der junge Manu jetzt vor den Ver» sammelten Probeil seiner Geschictlichteit als Schlosser ablegte, ein Handwerk, das er erst nach dem Unfall er> lernt hat. Die Apparate sind keineswegs künstlich ge» gliederte Hände lind Füße, sondern es sind ^edersulle» rale, die den Gliederslümpfeu aufgestülpt werdeu. Die ^ederfulterale werden durch bewegliche, federnde Schar» uieren gestützt. Vei den Füßen sind die Futterale nicht etwa von einer dem Stiesel nachgeahmten Form, son» dern sie finden ihren Abschluß ill einer quadratischen Holzplatte, die mit dem Futteral durch federnde Schar» liiere verbunden ist. Vei den Händen steckt der Slnmpf des Armes in einer ebenfalls ans bieder gefertigten Hülse, die zylindrisch zuläuft »ud an ihrer Spitze eine i)fsuuug hat. In diese, Öffnung steckt min der Schlosser selbst die Handwerkzeuge hinein, deren er bei den r>er» schiedenen Verrichtungen bedarf. Natürlich müsseil Ham» mer, Feile, Bohrer usw. so konstruiert sein, daß er sie in die Öffnung hineinbringen und mit seinem Arm» stumpf und dessen künstlicher Verlängerung fest ver» binden kaun. Der junge Manu ist imslaude, sich allein anzuNeiden, sich zu waschen uud selbst mit Messer und Gabel umzugehen. — schreibeil, das männliche Geschlecht aber schon im E> ohne Schwankn»qen und Schwenknngen geradeaus gehcn läßt . . . Für einen verspäteten Aprilscherz uicht übel. - l(5arusos „„ervöse Erschöpfung".) Carliso hat sich in Newyort einem Korrespondenten qegenüber uuN' mehr selbst über seinen Gesuudheitszuftand, über den die ernstesten Gerüchte verbreitet sind, ausgesprochen. Ter berühmte Säuger, der äußerst abgespannt aussah, meinte: Ich soll mich jetzt dein „einfachen Leben" er» geben: Nicht mehr spät zu Abend essen, strenge Dw< halten nnd reichliche Übnngeu im Freien und Schlaf, das sind die Vorschriften, die mein Arzt mir gemacht hat. Ich fahre mit der „Mauretauia" nach Europa und werde direkt zum Genfer See gehen, wo ich bis zum Juli bleiben werde, um dann einen Schweizer Kurorl, wahrscheinlich Maloja, auszusuchen. Dr. Holbreet Lur» tis, sein Arzt, fügte hinzu, daß er Caruso für die nach» sten sechs Monate das Singeil absolut untersagt habe. „Er ist nervös erschöpft," erklärte der Arzt, „und be» darf vollständiger Nnhe. Ich hoffe indessen, das; sechs Monate des ,einfachen Lebens' ihn wieder instand setzen werden, im November nach Newyort znrückzukehren und mit derselben Vollendung wie je zu singen." — lAmeritanischeö Mncenatentmn.j Aus Newyon wird der „Franks. Ztg." berichtet: Dem Vernehmen"") wird Herr I. Pierpont Morgan die mit der Veröfsenl' lichnng eines umfangreichen Werkes über die nordame< rilanischen Indianer verbnndenen Kosten, etwa 25».M> Dollars, tragen. .Herr E. S. Enrtis, ein Ethnologe, ocr schon reichlich Illustrationsmalerial für diesen Zweck gc" sammelt hat, bemißt de» Umfcmg der Publikation aus zwanzig Bände. Der erste dürfte im Verlauf von zw," bis drei Iahreu erscheinen. Herr Jakob H. Schiff l^w geborener Frankfurter) hat der hiesigen Bibliothek, d>e ihn, schon so viele Zuwendungeu zu verdanken hat, cine weitere Schentnng gemacht, indem er die von I- ^' Tissot ansgeführteil'Illustrationen zum Alten Tes<<^ Die junge Exzellenz. Roman von Georg Hartwig. (1^1. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Nicht ihrem körperlichen Gefühle, ihrem Herzen folgte sie, als sie die Stirn an Wechtings Schulter lehnte. „Vor einigelt Monaten noch", sagte er in tiefer Erregung, „hätte ich das nicht sagen können, was mir Plötzlich beglückend und selbstverständlich erscheint. Nämlich —" er hob ihre Rechte an seine Lippen, „das; ich dich von ganzem Herzen liebe — nicht lieb habe — liebe. Daß ich —" Er suhlte ihre Gestalt unter der seinen beben und unterbrach sich. „Diese einseitige Neigung gibt nur keine Rechte. Du soll lest nur wissen, was du ausser meinem Namen an mir besitzest. — Ich werde jetzt die Jungfer rufen. Nichte dich auf." Sie tat es. Aber als er sie verließ, rief sie seinen Namen. Er kehrte zurück. Hoheit und Selbstbewußtsein waren von ihr gewichen. Mit zuckenden Wimpern schlug sie die Augen voll zu ihm auf. „Und ich?" fragte er mit stockendem Flüstern. Sein Entzücken quoll über. „Und du? O, Lena! Und du?" Er drückte ihre Hand an seine Brust. „Du sagtest einmal, ohne Liebe wolltest du dich nicht wieder verschenken —" „Nenn ich's also tat —" hauchte sie mit heißen Wangen. „So liebtest du mich auch?" rief Wechting mit unermeßlicher Nonne. „Tu hast Wort gehalten —" Sie nickte wieder. Und sank in seine Arme. Im elterlichen Hause der jungen Erzellenz gab es wieder, wie ehedem, ein „Evas Zimmer". Ohne den goldenen Reif an ihrer Hand hätte die junge Frau glauben tonnen, den schweren Traum ihrer Ehe ausgeträumt zu haben. Wirtlich überkam sie zuweilen in der Stille der Genesung dieses erleichternde Gefühl, wenn sie am offenen Fenster saß und die blauen Augen sinnend in die sommerliche Ferne schweifen ließ. Der nächste Moment aber vernichtete schmerzlich diese Täuschung. Der Ruhe sehr bedürftig, brachte man in ihre Nähe nichts, was ihr Gemüt hätte verschüchtern oder erregen können. Das bewegte Leben der großen Garnison, der rege äußere Verkehr ihrer Eltern ^ nichts drang in die Abgeschiedenheit ihres Gemaches. Nur Sorgfalt und Liebe walteten um sie. Das aber tonnte weder der General, noch seine Gattin, noch Eva selbst verhindern, daß bei Ausfahrten in die Umgegend die wunderbare Schönheit der jungen Frau Staunen und Entzücken erregte unter den Vorübergehenden. Und lebhaftes Bedauern, einen solchen Stern der Gesellschaft entrückt zu sehen. Die Tage kamen und gingen. Eva fragte nicht, wieviel derselben schon vorbeigezogen, seit sie des Freiherrn Haus verließ. Zuweilen schien ihr eine Ewigkeit dazwischen zu liegen. Zuweilen glaubte sie noch das Rollen der Räder zu vernehmen, welches ihr damals so schmerzhaft im Ohr getönt. Und sie tauchte mit ihren Gedanken tief in die Vergangenheit hinab, einen Trost und Anhalt für ihre Zukunft daraus emporzuheben, und fand keinen. Sie fuchte nach einer Blume, die auf den Trum» mcrn ihres zerstörten Lebens aufblühen könne, und beweinte ihre Hoffnungslosigkeit. Die traulich plaudernden Briefe Helenens, die so zart vom stillen Glück sprachen und noch viel mehr ahnen ließen, bildeten das einzige Band, welches Eva noch mit dem Geschehenen verknüpfte. Als solches waren sie lieb und teuer, auch wenn ihre Zuneigung für die Schreibcrin weniger warm ge. Wesen wäre. Nach dem Keulenschlag, welcher ihre Leidenschaft für Wechting niederstreckte, hatte sich Evas junges Herz elastisch ausgerichtet. Sie konnte die Vergangenheit jetzt wie ein Buch studieren. Und wu sie ein Blatt umwandte, stand ihr die Gestalt ihres Gatten vor Augen. Nicht wie er sie vom Boden ausgerissen, sondern wie er ihrer Phantasie vormal» als eilt Bild vornehmer uno schöner Männlichle" erschienen. . Stunden mochten verrinnen. Eva spann oie^ Bilder fort, bis ihre Wangen davon glühten uno ihre Seele, in der Erinnerung alt die Liebesglui, die er vor ihr entfaltete, sich in Schani und Trauer hüllte. 9 Ob er bereits Schritte zur Ehescheidung gelang Oder ihr Vater? Sie wußte cs nichl. NielilnN" sprach zu ihr davon. Und zu fragen, wagle sie nm -So wartete sie. Aber das Warien machte ste pn und blaß. . > Herr von Solden, welchen die Veränderung 1»^ ner Tochter in Sorge versetzte, hielt sich für uve^ zeugt, daß eine fortgesetzte Unentschiedenheit u, Ungewißheit Evas Gesundheit von neuem ges"y^' Wie denn auch seine eigene Stellung eine Klaiun., dieser Angelegenheit in aller Interesse f"^"'"-^ Er schrieb demgemäß Herrn von Lücten, 1 ,^ den Schritt tun zu dürfen, welcher zwischen 'b"" ' vereinbart anzuseheil sei. Indem er die Sche>" ^ für sein Kind beantrage, bevor Evas bedroh ^ Neigung zur Melancholie weitere FortWN mache. ..injs- Der nämliche Hinweis auf die trübe ^eün^ stimmung der jungen Frau, ihm durch Helcm 1 ^ überbracht, tat dem verbitterten Herzen des ^ Herrn wohl. Die Tatsache, daß Evas "ulM 7^ an seinein Zorn Schifsbruch gelitten, s")UU""'ke begauu. halle er Jahre laug gr!i»dlicl)e Vor-!'^'"' für sie grinachi. ^ lTcllistmord zweier Aülcritaüeriunc« a«s hoher ^«.! An Bord der „Lucania" haben siclj während der >"UDe>> Neise des Schisses vo» Neiv»,ors »ach ^iver-Pool ,',>^'i jn,il^> Amerilanerinnen »ameus Elarle u»d filler im ^lilev von 29 ili,d 22 Jahren dnrch ^ievolver-"1-G gelötet. Miß Elarle beging den Selbstmord sclio» '» lev ersten Nacht, nachdem das Schiss Nelvt,orl ver° ^>en halle, Mis; Miller lnrz vor der Ansonst in Eng. .^!"-Die beiden Domen hallen ihre ^ahrlarleu an ve!> !")>edeneu Stelleil zn verschiedenen feilen gelansl, lvaren ."")> zusammen an Bord gelommen uud anch nie zu-!"m>!,en eschen »oorde», lrotzdem aber glaube» die "»oereil Passagiere, daß sie i,n Eiilverständnis mitein, ^"ocr^ gehandelt habe». Was die jungen Daiuen in ^" ^od Grieben Hal, ist ein Nälsel, iiber das ihre YMlerlassenen Briesschaslen leinen Ansschlnß geben. Dem Frühling cutgegeu. (ForlsrlMiss.) Nrapcl, I«, März. <« ,-^l'ine Ihnen, liebe Freundin, bisher gelieserleil l'uchle über den Fortgang unserer Neise waren niclil >l!,(!,»ver. l^m^ anders geslaltel siel) die Sache hier, wo "u>el.Closs zlisammengedrängl liegt. Nuu sind tvir ^u» fünf ^aqe da und ich bin iu arger Verlegenheil, !" bl'^iüüen.Schl,,» die Wagensahrl' vom Hafen ins '-wlel ,i,hi^> nns durch eineil ^eil der Stadt nnd über-^l^lc' mich, daß U'ir uns in Neapel in einer Groß-',".Gesinden, die durch eine glückliche Vereinigung von .,""1l »»d Nallir jeuen ^iuf' erlang! Hal, den sie mil '/"!» behanvlel. ,'ju allem scheinl hier auch ein großer 'u»!>naniuschcv Vertehr mil einer ziemlich euNvi'ckelteu ^ndüsllic ,'.n herrscheu, der der Stadt das Gevräge einer .-,<'? ^"»delssladl verleiht. In >veil größere», Maße '. ^ Mlermo ivird Neapel »mgebanl und modernisier!, ^'ch !>udel man nuch immer neben breilen, schönen ^lrc^'n enge, schuiutzige Gäßche», neben ausgedehnle» i->«ben mit heniorraqenden Äl'onuinenlalbaule» slille, malerische Wintel, liberal! aber pulsier» frisches, reqeS V. m'- ^^'^ Menscheilschldli, der iu Tizilien ebenso wie ^ -pferde llcin »nd /.ierlich N'ar, isl hier schon fräs» ^^'l, die landesüblichen fuhrwerke, die ^nieiradriqen lNren, entbehren iedoch iedN'eden bildlichen und orna-'""""lcn Cchumckes. wahrend in Palermo zwischen Tladl und Bergen '^1 d,e reiche (5beue liegl, ist Äieapel au die Abhänge ,, Merer Hi'gel hiuqebau'l uud umschließt, selbst ampin- "lwl'sch cinsleigeud, den herrlichen (^ols. Viel unrd ,' oer Cladl geboten, manches Sehenswerte sindel sich ' Archen und Palästen, alles aber muß zurücktreten "l der Natur, die hier ein gesegneleS Slnck i^and ge. wsseu, gesegnet dnrch üppige ^rnchlbarleil, nichl weni-'^ »-"r anch dnrch enl.Mende !^age. tt> um milh ^i orientieren, galt der ersle Bestich am ^"ch'Nittage nnserer Anllinsl schon den, die Sladl ^)l'n,ch^,deu Kastell C. ^lmo. beider »ourde die ^"»,M>ich(> Aussicht bald dunl, einen plötzlichen ^ ,^lerreaen. vor dem wir »N5 slnchien innßlen, . kichere (^odaltten bostürillteit ihn. ^iochl!,' sie-uicheii sei,^ ^^^ ^,^ ,^i^ ^„^, ^i^^ uiN'crrück- (Vl-'-t '" !i"^' >!)»> oinl' nnl'riin's'.lichc ^iille ihres '>lMt'5 gespendet, ii, ihrer lindlichen ^c'aiviuil, in '^" !^>lnigcii Lebenslnsl, in ihrer lnospcndcn In- ^"d^.nd Tchönhcit. -, ^>c liur der Ui^nnsl droheilder Verhälinisse u^'r,'.u stelleil, hiell sein Pslichtqefiihl sich verlmn- ^ ^" Freiherr wus'.te, dlis'> >>err von Soldeil tein ^nnugen dosast, also t^v.i mlch leine llnabhcinqi^ der s!."""^^!"' tonnte. Er wußlc «ber inili), das; ^> .,^'ueral gerade in diesein Pnnilc a>n aller-, "^"wlichst^, il,^ lierlehbarslen sei. Wieviel inehv ^.^'^'" ""lie, wo die Echuld der ?ochler sein ^"^ln bestim.nlo. !^>, ^" s'ch oder Eva als Hauptlx'leiligle .Nl die-^,.^'^^' stellte, so fand Herr von bücken leinen <, ^U'n Weg, sie von der 1'lnschannnq ihres Valers ^.,, '^ Ulld alif seinen eigenen Standpnnll zn silh-lnieil^i ' " '" Persönliche Nnterhandltingen, da , "ch nichi^ ans.;nrichlen loar, mit ihrer Familie, ""'U'"lls ,nit ihr selbst lral. ^, ^)N diesenl '^weck enlschlos'. er sich, bereils ans T ,,, urlaubsreife begriffen, einen 1'll'stecher nach b^H .'^lchl'n, lvovon er den General lnr^erhand ^i.,'s^' s^s^eschtcn Stunde erschien er in dessen »varte > ^!>!'^- ^"^' l'. Solden. lvelcher den zu er^ aen Gns!'" ^^'nch Eva streng verheimlicht, hies; sei-^'wolil u^'^ "hwngsvoller Höflichleil willloinill^u, !^'N'^)l'!" "'^>^' Wiedersehen an allen Wurzeln ^ll^ » und FamiliciM'sühles Packle. lu"dqeg ..,, ?c!' ^"^'' b"' Freiherr seine Absicht Teil s.',,/^^^ uach ersolgler Scheidung eine,, übnwei >n' i, ?"^'N5 ^ 'Abständiger ^ersügnng Haltung n!^^"' "'s dcr General in schroffer '! "UN, Tch aufsprang. lIortse^uius folgt.) nnterblochen, aüein >l!) l)at!e genng gejeheu, nm ,',ur Er» lennlnis gelangt ,',n sein, das; mnn hier eigentlich Monate Anbringen müßll', »in Neapel mit seiner Nm> gebuug ausgeuießeu ,',u sönnen. Das wenige, das wir von der reichbeselUen 5asel ,',» nascl)en (Gelegenheit hat-ten, genügt allenfalls, nm angenehm in Erinnerung ,',<> bleiben, leinesfalls aber, um die Stadt leimen gelernt ,',n haben. ^nm (Genußreichsten gehört eine ^ahrt nach dem Posilip, einem sich im Westen, bedell! mil zahllosen killen und i7rlschas>en, hinziehenden Bergrücken, der sich jäh in den wols von Pozzuoli seull. Weun man die Endstalion der elellrischen Bnhi, bein, „Eapo di Posilivo" verlassen hat »nd, der Straße folgend, dnrch einen Einjchnitl passiert ist, so eröffnet fich einem v!öl> lich ein wnnderbarer Blick nnf dei, steinen (hols von Pozzuoli mit den Inseln Risida, Procida nud Ischia. Bandseils liegt lies unten eine lleine Ebene, ans der der ^lennplcch von Neapel nnlergebrachl ist, hinter dem sansl ansteigende, mit Ortschaften dicht besäte Hügel» lellen einen lieblichen Hiuiergrund sür das schöne Bild abgeben. Den »tückweg uach Neapel bewertstelliglen >vir zu ^uß. ES emvsiehll sich dies ans dem Mrunde, »veil man immer da? schöne Bild der Stadt mit dem ^esuv vor sich hat und weil es bei einer ^oßwanderung mög° lich ist, in die an der ^ehue unterhalb der Strasze gele-geuen schöllen Parlaulagen Einblicke zu tun, die das ^luge durch schöne, iu frischem (^rüu prangende Baum. giuppeu, eine Seltenheit in der hiesigen (legend, au-genehm erfreuen. SehenSwerl find die (^emäcl)er des löniglichen Palastes »nd der Tommerresidenz in Eavodimonle. Man sindel hier manches Kleinod der Mal- und Büd ha»erl»nst, in ersterem prachwolle (Gobelins, in letz. leiem eine reiche Sammlung von Porzellanen a»S allen beiühmten ^abrilen, doch wird der t^enuß der Besichtigung sehr beeinträchtigt durch die Eile, mit der mau von deu dazu angestellten Dienern durch die prunl-vollen Nänme geschleift wird. Fortsetzung solgl.j Lolal- und Prouinzml-Nachrichten. Der sluucuischc Alpcllucrcin hiell vorgestern abends im „Narodni Tom" bei sehr zahlreicher Veleiligung seine 17. Hanplversammluug ab. Der VereinSobmann, Herr Dr. ^r"»z ^ o ,» i n ^ e l, begriißte die Anwesenden, nameuilich die Vertreter der Presse, und wars dau» einen lurzen Nlickblick ans die Vereinslätigleil. Der Verein hat sich in der Mitglieder-zahl gelrästigt- seine Hütten werden nach deu Prin-zipien deS internationalen VerlehreS verwallel »»d >vei^ st» eine von Jahr z» Jahr steigende Besucherzahl auf. Neduer berichtete über die in den einzelnen Hütten vor. gl'nonuueuei! Ädaplierungen nnd Erweiterungen, weilerS iiber das Projesl, behufs Beguemlichteit der Touristen aus priest a»f dem (Gipfel der C'rna Prst eiue neue Hülle zu errichten, ^-ür diesen Ban so,vie sür die Er-weilerung der ^riglavhülle habe das Ministerium für öffentliche Arbeilen dem Verein eine Subvention von 5><» K in Ausficht geslelll. Ei» zlveiles »vichliges Vor-sommnis bestehe in der Umgestaltung des „PlaninSli Vestnis" in modernem Sinne und iu der Beigabe vou Illustrationen, waS eiilen ansehnlicheil Mitglieder-znwachs zur ?s"lge gehabl habe. Der Verein wendete schließlich seine Anfmerssamfeit der Anlage von Wegen sonne deren Marsierung z», wobei er von seinen ^ilia. len lrästigst uilterstützt ivnrde, ?s"dernng ersnhr er auch durcl) Snbveillionen der Sladtgemeinde ^aibach uud verscl,iedeuer weldinstilule. -^ H"r Dr. Touiin^el ge-dachle der verftorbenell VereiuSulitglieder, uamentlich deS Seniors der lrai»ifcl,en ^onristen ^iadilnil, deren A »dense» die Versa», mlimg d»rcl,s Erhebe» von den Sitzen ehrle, »nd sa>» soda»» "»is die große Katastrophe im Vratalale zn sprechen. DaS nene Alja/'Heim werde in der Nähe der ^eislritz an emer Stelle erbaut wer-den, die aller menschlichen Voraussicht nach von seiner ^awiue verheert werde» lönn^ dafür werde» etwa 2<>.<>» A». hossnng einer intensiven ^»»vendung voil Geldspenden schon im heurigen Jahre in Angriff genommen werde»' e, wird in seinem uulereu ?e,Ie gemauert sein uud üi de>l obereu Näuinen gesouderte Schlasstelleil sur eine, zwei oder drei Personen eolhalte». — Herr Dr. Tomi»-,^'l schloß seine beifällig aufgenomlnenen Aussühruugeu mit der bestimmleu Versicheruug, daß der Verein nie-mals einen Nückschritt zu verzeichlleil haben, sondern stets als ein stolzer pallor m der Organisation des slovenischen Volles dastehen werde. Hlerans gelangte ein eingehender Bericht über die VereinStäligleil im abgelaufenen Jahre z»m Vortrage' wir loulnien darauf »och zurück. Dem Berichte deS VereiuSsassierS, Herr» .^»» sler^i5-, zllsolge beliefe» sich die Ei»nah,»e» ans li!1.4<»5) K 8t> l>, die Ausgaben auf 69.2N3 K li4 !>' der ,^assarest betrug demnach l>2 l< 22 !>. Unter deil Ein-»ahmen sind die Alpenhütte» mit folgenden Ertrag-nissen angegeben: die 5roxe»'Hütle W4 K l8 !>, die ^riglav-Hü'lte ^l^l !< 36 >>, das Alfa/.Heim 4li44 l< 4!) !>, die ,^adilnil.,^ül, die Steiner-,^ütle Il)ü7 l< 82 !> uud die Voduil-Hütle 0l>4 K ^'0 I.. Unter deu Ausgabe» finden sich die .^osteil für das Inventar uud die Erhaltung der Alpeuhütten mit 11.5)22 l< 80 !>, für die AdavliernugSarbeiten bei der 7riglav..^ütle noch im besonderen mit I4.«2<» l< 7 I. eingestellt". Das Gesamlvermogen beträgt 52.264 « 5(»'!> iql'ge» 44.945 l< 2»' >' i>n Jahre !9<>7). Der Vor-anschlag sür das Jahr 19l>!1 >ve,st Einnahmen in der Höhe von 22.112 !< >2 !> au,, denen Ausgabe» >», Betrage von !i!>.^5>K K 5. l, entgegenstehen! der Abgang von 17.^45 K 8!j >, ivird durch Subventionen »sw. zu decken sein. Im Anschlüsse an den ,^assabericht brachte Herr Dr. Triller mehrere Anregungeu hinsichtlich deS Alja/.Heimes vor, das so bald als möglich neu erstehen niiifse. Der Vereiusausschuß habe bisher bei der Tamui' lnug vo» freiwillige» Beiträge» z» we»ig Elan e»t< »vickelli die pholographische» Änfnahmen deS zerslörten '.'Iliax.'HeimeS »vären zu vervielsältigen, iu VellausS' l^den ansznslellen »nd im VereinSorgan zu revrodu» zilnn. Aucl) empfähle sich vielleicht die Veranstaltung eines großen Vollssestes entweder auf dem Schloßberge oder im »enen Tchweizerhause. Vor allein aber sei an die Beschaffung eines Bnusouds zu schreiteu, zu welchem Zwecke die >>< rain burger Filiale herailzuziehen wäre, die beieitS cine» a»seh»!iche» ^o»ds il'lwa 7<««< 1<) slir die Pre^eren.Hütte ans dem Tlol ausgebracht habe. Die Bcdeulnng dieser Hütte trete sicherlich vor der deS Alja/.-Heimes zurück. Herr Dr. Triller stellte den An» trag, daß die )>!raii>burger Filiale um leihweise Über-lassuug des genannten Betrages zu ersuchen sei. Her Vereinoobmanu Dr. 3 o »i i n ,^ e l erllärle, d'.r Anoschuß stehe entschieden ans dem Ttandpülisle, daß iiiil der Unterlnnftsstelle im Vralalale nicht ein-mal ei» Jahr zugewartet werden dürfe. Es sei A»s» ficht vorhanden, daß Herr Sanlläloral Dr. .^lajmer seine unverletzt gebliebene Villa dem Vereine sür dieses Jahr pachtweise zur ^erfügung stelle' sollte dies nichl geschehen, so werde uuverzüglich über dem Keller deS zerstörten Alfax-Heimes ein provisorisclier Bau erricht let »verde». Im iibrige» sei das (Grundstück siir das mue Alia/'Heim sclion erlvorbe» nnd a»ch an den Plänen werde bereits fleißig gearbeitet; das neue Hans werde also bestimmt spätestens am Schlüsse der heu» r,ge» Saison unler Dach gebrach! werden. Die Samm. lunge» laufen iu anfehnlicher ^jahl ein; z»dem Hal sich der Ausschuß a» verscl,iede»e Verlreluüge» uud Geld-iusliüiie mit der Bitte »m Tpeliden ge>ve»det. Drei Abbildungen der zerstörte» Alpenhütte «verden im Mai» hesle des „Planinssi Vestnil" erscheinen nnd sollen über» dies zn Ansichlslarlen MNvendet werden. Die Vei-' anstaltung eines Vollosestes sei anch schon im Ausschüsse eiörter! worden, doch habe dieser darüber »och seine» endgülligen Beschlnß gefaßt. Die Aus«,ahme eiues Dar> lehlilS bei der Filiale iu ^rainburg müßte wohl unter den günstigsten Modalitäten, unverzinslich erfolge». Del Antrag des Herrn Dr. 3 rille r wurde so. danu zum Beschlusse erhoben und dem kassier über Antrag des Nech»»»g?vrüfers Herrn M e j a <' »nler Danl für seine Mühewallnng das Absolutorium erteilt. Im Anschlüsse an die Haüptversammliiug fand die Eiöff»»»g einer A»c'stell»»g pholographischer A»s»ah. »lcn statt, die vo» den Amate»rphotographe» Niidols B ci d i u r a , Bogumil Vrin^el, Anto» (^ r e g o . ree, Alois 5l » n s e l e, Stn»lv N i b >l i l a r , Tr, Paul Slaberu'"', T^r. Vesel uud Irauz Wratschlo solvie voil deu Bernssphotographen August Bert hold nnd ^ranz Pnnlin >»>< eliva 2''<» Nilderil beschictl >vorde»l war. Die Eipositio» bielel dlnchgeheilds sehe»swürdige Aus»ahme», vor>viege»d von Alpenlandschaflen aus dem Hochgebirge in Pracht» voller AnSsührnng; besonderem Interesse begegne» danmier die vo» ^näsele »nd Pnulin hergestellte!! 7 Photographien des zerstörten Aljaž.Heimes, ans dem» die gauze l^rös'.e der satastrophalen Verheerung ersehe» iverde» lan». - Die Anostellnug ist bis zum Sonntag iedermann lostenfrei z»gä»g!ich. lPcrssnalnnchrichten.j Seine Majestät der K a i > ser hat dem Seltionoches ini Ministerium des I»»er» Seiller Exzellenz Vistor Freiherr» vou Hein nnläß-licl) der erbetenen Überuahme in de» dauernden Nuhe. stand den ilrde» der Eisernen Krone erster blasse vei> liehe». ^- Weilers hat Teiile Maiestäl der Kaiser gestattet, daß dem mit dem Titel und l^haraster eines 51 ber!a»deSgerichlsrales bekleidete» ^andesgerichtsrate Johann SlerI > in )1,udolso>verl aus Aulaß der erbe^ leneu Versetzung iu deu dauernden Ruhestand die Aller-höchste Auerse!!!!uug siir seine vieljährige Ulld sehr er» jvrießliche Dienslläligleil betanntgegeben lverde. " e Erzellenz der Herr Ackerbauminister hat dem (^euosseuschastSverbaude ,.,'ia^ din/na ,'^veza" in ^aibach zu>n Zwecke der (^e»vähr»ng vo» lleiile» Ttipelidieu an bedürftige u»d »vürdige Hörer der Geuosfeuschaslsschule in Laibach für das lausende Schuljahr eine Subvention im HöchstbeNage Vo» 4i><»<> !< bewillig!. >'. lTystcmisicrunss cincr jiinjien Ncliqionslchrer» stelle a» dr>> städtischen Voltsschulc« in ^aibach.I Wie man uns mitteilt, ha! der l. l. ^andesjchulrat. sür Krain aus (yruud des 8 5 des Gesetzes vom 5. De-zember 1889, Nr. 22 ^. G. Nl., eine süufte Religions-lehrerstelle mit deu gesetzlich normierten sesten Be. zilgeu ail deu städtischen öffentlichen Voltsschulen ill ^aibach, nnd zwar mit Begiuu deS Schuliahres 19<»9/I<» z» systenlisiere» gesunden uud deu l. l. Eladtschulral angewiesen, den 5>io»lnrs wegen Besetzung dieser Stelle auszuschreiben. ^- " lMitteiluusscn a,,o der Prn^is.j Der Anspruch aus Ausrechterhal'lung des aus (yruiid l»i! der l^e-meiudeverivaltuug abgeschlossene,, Pachtvertrages c > -»volbeneu ^liechles z»rEi»l)eb»»g vo» "o..'>>'>'''al^ Laibacher Zeitung Nr. «7. 778 19. April I'.IM " i^ostalijcheo.j Tic Äeneuuuug de^ l. l. Postamtes in ^ltlowift lvurde zufolge Erlassen des k. f. Haudelönlinisteriums auf „^ukvwitz bei Doiu» 5ale" ri 1)uln/.«1l,I>> ergältzt. — >'. — iTtaa^stiftungsplajz.j Wie uus mitgeteilt lvird, gelangt u,it Negiiiu des Schuljahres I9l>i)/i9ll» iu de» f. „. l. Militärrealschuleu nnd »Akademien ein Vnko° wiuer Slaatostiftliugsplal'. zur Vesetzllng. (besuche ü», Verleihung des Äukowiner Ttifluugsplatzes sind bis zum l<>. Mai bein, Vnkoiviner ^andesanoschusse ciu-zubriuge». Staatsoeamte haben ihre diesbezilglicheu Gesuche zum Anschlnsse der QnalifikatiouStalielle iin vorgeschriebeueu Dienstwege vorzulegen. Den Auf. uahmsgesuchen siud beizulegen: l.) der Tanf°!Gebl>rls.) schein; 2.) das militärärztliche (Gutachten iil'er die kör» perliche Eignung des Aspiranten; 3.) das Echulzeugnis lCehuluachricht, Echulausweis), bezw. dessen Abschrift dc'H ersten Semesters des gegenwärtigen Schuljahren I98/!9<»9 in die Anstall uiitznbringen haben; 4.) der Heimntsschein des Aspi-ranlen. — In deu Gesuchen uin Aufnahme in eine Militärunterrealschnle ist der Standort jener Mi» litärunterrealschule zn nennen, in welche die Angehörigen des Aspiranten dessen Aufnahme anstreben. Ae° Werber um den oberwähnteu Tliftnngspla^ sönnen auch in den ersten, zweiten und dritten Jahrgang der k. u. k. Marineakadeiuie zu ^-iume j sämtliche Studien-zengnisse der Mittelschule iuit Einschluß des Zeugnisses des lehten Seluesters. — Gedruckte Eremplare der Vorschrift über die Aufnahme von Aspiranten in die f. n. l. Müilärbildungs' und Erziehungsanstalten kö»° »en von der l. k. Hos. nud Slaatsdructerei oder von der Hvfbuchhandlung S. W. Seidel H Sohn in Wien bezogen werden. — lDllalifikationsfalirt.j Wil' uns mitgeteilt wird, beabsichtigt der österreichische Automobilllub in Wien am 6. Mai I. I. eine Qualisitationsfahrt fiir kleine Wagen in der Richtung Wien—Trieft zu veranstalten. Da laut Mitteilung des genannten Klubs die ^ahr-geschwindigleit der startenden Wagen unter der gesell lieh erlaubten zurückbleibt, dürsten besondere behördliche Cicherheitsmaßregeln nicht notwendig sein. Hiezu wird noch bemerkt, daß laut der Vorschriften der Konkurrenz ein Vorfahren in den Ortschaften verboten ist und daß die behördlichen Vorschriften, speziell die über die ge. setzlieh erlaubte ^ahrgeschwindigkei! »nd betreffend die Durchfahrt der Ortschaften genau gehaudhabt »verdeu luüssen. Von der ^andesstelle wurden die politischen Bezirksbehörde!, beauftragt, dies in geeigneter Weise zur Kenntnis der in Betracht kommenden Gemeinden zu bringen. Sollten anläßlich der erwähnten ^ualifika° liensfahrt ans irgend einem Grunde besondere Sicher-Heilsmaßregeln dennoch erforderlich sein, so siud diese zeitgerecht zu veranlassen. Die ersten Wagen dürften voraussichtlich in den ersten Nachmillagsstuudeu des 6. Mai I, I. über die steirische Grenze in strain ein-treffeu. —>'. " cheu deutschen Mädchenschule in Laibach et nannt. — Ter k. k. Landesschulral für strain hat die bisherige provisorische Lehrerin au der Mädchenschule in Steiu Fräulein Angela Nenda zur unentgeltlichen Schulpraris au der vorgenannten Mädchenschule in Gemäßhei'l des 5 l.8<» der definitiven Schul-und Unterrichtsordnung zugelassen. —>-. - öffentliche Versammlung der bicwcrbctrcibcn. den.j Der Slovenische Gelverbeverein in Laibach veranstaltete gestern eine Versammlung der Gewerbetreibenden in Veldes, der über !<><» Gewerbetreibende ans Veldes nnd ans der Wochein beilvohnten. ^iachdem der Vereinspräsidenl Herr Breskvar die Versammlung eröffnet halte, wurde über Antrag des Herrn Nepe Herr Lebar aus Veldes zum Vorsitzenden gewählt. Hieraus besprach Herr Dr. W indischer in längerer Niede die Geschichte der vbligalorischen Versicherung iu Österreich uud erörterte die Vorlage, betreffend die Sozialversicherung. In weiterer Rede besprach er die Verhältnisse bei der Arbeiterunfallvcrsicherungsgesell^ schast iu Trieft. Daraufhin brachte der Obmann des Genossenschaftsverbandes Herr Franchett! die Wünsche der Gewerbetreibenden rücksichtlich der Alters-Versorgung vor. Nach erschöpfter Tagesordnung niel-dete» sich die Herren N u s und N e v e zum Worte nnd begründeten die Notwendigkeit einiger Änderungen bei der Ausgestaltung der Altersversicherung. Nach zweistündiger Dauer wurde die Versammlung vom Vor-fixenden geschlossen, nachdem er dem Gelverbevereine für die veranstaltete Versammlung in warmen Worten deu Dank ausgesprochen hatte. — sDer Musitvcrein „Ljubljana"! veranstaltete gestern im großen Saale des Hotels „Union" einen Unterhaltungsabend mit einem umfangreichen Pro» gramme, dessen Ausführung ohne neuncuswerte Pausen nahezu vier Tlunden in Anspruch nahm. Es war siir augenehme Abwechslung vorgesorgt worden, so daß der Abend recht auimiert verlief. Großes ^nterefse erregten vor allem die Vorträge des Orchesters der Slovenischex Philharmonie, das gestern znm erstenmale unter dev Leitung des Herrn Kapellmeisters ^- r isek stand. Herr Arises, mil warmem Beifall empfangen, ist ein ganzer Mann, der ansgezeichnetes Wissen und geklärten Geschmack mit Energie und 3emperamenl verbindet, weshalb denn auch alle Nnmmern krästigsl einschlugen lind Wiederholungen nebst zahlreichen Angaben zur ^olge haiku. Große Wirkung üblen unter anderem Rubin-steins „toreador", ein Potpourri ans „Hossmauns Er^ zählnngen" sowie Jäkels Potpourri slovenischer Volkslieder; Waldteufels Walzer „Die Schlittschuhläufer" wurde geradezu louzerlmäßig gebracht. TnS Orchester stand den ganzen Abend hindurch auf achtunggebietender Höhe; schade, daß die Streicher gegenüber der Blech. Harmonie und dem Schlagwerke gegenwärtig zu schwach verlrele» sind. Mit vieler Sympathie begrüßte mail den Nlugeschafseuen gemischten Ehor der „Ljubljana", der zwei reizende Volkslieder in der Bearbeitung Bajuks schön pointiert, mit wohltuender Einfachheit zum Vornage brachte; zündend wirkte Najuks paraphrasiertes Volkslied „'!<> i'l> llüvi ^lün's'l, puln", dessen Wiederholung man erzwäng. Sveleks gehallvoller Männerchor „V<».jü!<<»vl> ncvs^in" und Schwabs bekanntes gemischtes O.narlelt „Luniea" erhielten ebenfalls reichen Beifall. Herr Prof. A. N obida sang Vilhars „Ulazi" nud „Ro/iea" mit Geschmack »nd echter Empfiildllng; Herr /s. Orehel rezitierle einige epigrammatische Verse Medveds soivie Tagebuchblätter Dr. L^uards. Erstere eulhallen Gedankenblitze, die erst bei der Lektüre unmittelbar ausleuchten würden, letzlere sind harmlos und unbedemend. Vorzügliches bot das ^.uarlelt der „Uuiou-köche", bestehend ans den Herren GIobeluik, 5t o -i^elj, B o/. i ' nud L o/. a r; es entwickelte agilen Humor uud erregte dadurch schallende Heilerkeit. -Infolge der vorgerückten Saisou lind des gestrigen prachtvolle» Wellers ließ der Besuch des Abends eini^ ges zu wünschen übrig, doch hielt die fröhliche Slim-uiuug uugeschwächt bis zum Schlüsse au. Der Verein hat sich »m das Gelinge» der Veraustallung redlich be-miiht; dem Ehordirigenten, Herrn Tuelek, gebührt uueingeschränkles Lob für die seine Ausarbeitung der Gesangsvorlräge, wodurch weitere Erfolge verbürgt werde». lUuterhnltunqsiilielld des Tlirnvereilies Totol I.j Der riilirige Turnverein Solo! !, dessen Verauslag >u»ge» sich seil Iahreu einer großen Beliebtheit erfreue», veranstaltete gestern abends um 8 Uhr iu de» Reslanrationslolalitälen des Holeis „^lrulelj" eine» Unlerhaltuugsabend, der sich eines ausgezeichneten Be° suches ersreule und sich durch sein reichhaltiges Pr» greimm in ebenbürtiger /folge a» die bisherigen Ver-einsuillerhaltungsabeude ailreihle. Nach einem eiulei tenden ,^tlaviervortrage eines Schuberlschen Stückes durch Herril I. R a v il i k setzte die Vereiussäugerrunde inil dem belannleil Ehore ,.l' >i<».i" ei», worauf Haupl» inanu^-stimmungsvolles Lied „li,i!»i^" n'il Violiu- Uiid ^lavierbegleitllug ll»d Teuorsolo.Parlieu, gestmgeu vo» Herr» ,V P o <-! ual » ik, zum Vorlrage gelaugle. Der »rlomische Belllerllipus, de» Herr D. L u^i u mit Witz nnd Humor darstellte, und die zündenden Eouplel-eiülage» brachte» eine dankbare Abwechsluug ii, die seriösere» GesangsvN'eeu. Die beide» im ursprüng-licheil Programm vorgesehenen Ouarlelle, die von Sängern der „Glasbena Maliea" vorgelrage,, lverden sollten, einfielen wegen Indifposition des zweiten Tenoristen, wurden jedoch durch drei prächtige, temperament' voll absolvierte Baryloiisolo.Vortrage des Herrn '5 a-v r - a n sowie durch das vom Vereinschore vorgetragene Lied „>'>'! <»! l a m c a r absolvierten Schwabs Lied „Slanica" lind ei» reizendes Volksliedmoliv als ge-mischte Onarlelte in erfolgreicher Weise. Daran reihle sich ^ialivodas „s><> v <,,,i>!,<'" für Tenorsolo mit Violi»-l!»d Klavierbegleitnng, gefühlvoll vorgetragen von Heir» P o <^ ivaIni l. Letzterer fand auch noch am Schlüsse mit sei»en witzige» Eouplelvorträgen verdienten Beifall, llberhanpl war der Beifall nach jeder Pu>ee ein anhaltt nder. Eine lvacker in Anspruch genommeiie Iurposl ling wesentlich zur allgemeinen Gemüllichkeil bei und so wurde der ^wect, deu Vereiusmitglieder» eine »,, gcz>v»»ge»e Unterhaltung zu biete», vollends erreich!. — jAufruf zum .^ricqe sscqeu die Gartenschädlinqe.! Wir erhalte» folgende Zuschrift: Die Nänme »verde» nun in kurzer ^eit Blätter treibe»; »lit Freude» be-sncht der Landlvirt sei»e Äcker uild besichtigt besonders seine Gärte», vo» denen er sich eiue eiulrägliche ^bsl-einte verspricht. Doch macht ihm bauge der Gedanke, daß es fraglich sei, ob er wohl den erhofften Segen im Herbste wird auch glücklich einbringe» löunen, weil jetzt erfahrungsgemäß ganze Scharen von hungrigen feinden herauzurüclen pflegen, welche die Erträgnisse seiiler Grundstücke für sich ill Allspruch nehmen wolle». Ter erfahrene Landwirt wird nun alle Kräsle amve»' de» müsse», um die ^eld» u»d Garle»schädli»ge, als de» Schwammspinner, die Blnllaiis, de» Ni»gelspi»»er, de» Maikäfer ». dgl. z» vernichte», ehe sie ihre Arbeit beginne». Dies gill sowohl sür die Sladl als auch für das Laud, ,'jwar hat i» Laibnch der Schwammspi»»er, der sich in den Gärte» des Bahnhosviertels seil Jahren in enormer Menge Vorsand, nach lind nach an ^ah! abgenommen, doch fommt er vereinzelt noch vor und muß jetzt gänzlich ausgerottet werdeu. Die Blutlaus is! >n Laibach samt llmgebnng an den Apselbänme» a»-gemein »nd sehr stark verbreitet. I» der vorjährigen regeilloje» ,'jeil war sie »nr seile» z» sehen, doch zeigle sie sich nach dem erste» Rege» in einer u»geah»te» Meuge; deshalb muß angenommen werde», das; !"' a»ch im heurige» Jahre iu großer Meuge auslrelen lvird. Der Landwirt muß deshalb darans vorbereilet sei», sie bei ihrem Erscheine» cmgemesse» zn begrüßen. Ter Nillgelspinner ist in Laibach nnd ans dem Laud/ stark verbreitet. Diese Raupe» können glück!ichenve>ie leich! vertilg» werden, indem ma» sie am frühen Mm'' geil, weuu sie a» deii Bälime» i» große» klumpe» bei» sommeii si!^e», mit eine»' rauheil Lappe» aogreifl und zerdrückt. Nach dem derzeit häufigen Vorkomme» der Engerlinge ist.es zu schließe», daj; >iuS heuer ei» Ma>' käserjahr bevorstehl. Die Laodlvirle mögeil deshalb darauf bedacht sein, daß deren Vertilgung rechlzelwi eiiigeleilet »verde. Auch die Oberlehrer nud überhaupt die Lehrkräsle an den Volksschule»» köllillen hieriil tat. kräftig eingreife» nnd die Schulkinder anleite», d'e Käser zn sammel» nud au passende» Stellen z»r Ver« tilgnng abzugeben. Kürzlich staild in den Zeitungen zu lesen, ein steirischer Oberlehrer habe die Schulkinder aufgefordert, die Eier der Ringelspinner z» sa>»!»e>n liiid ihm znr Vertilgung zn überbringe»; nach wen'geu Tagen wurde» ihm solche i» der Anzahl von eme! Million zugebracht. Ein solches Beispiel verdient allgemeine Nachahmung. /'- — sDer Dramatische Verein» hält henle abends uni 8 Uhr in den Restanralionslokaliläleu des „Narodin Dom" seiue ordentliche Hauplversammluug ab. ., — lDic sieben kleinsten Pferde der Welt) >'io gegenlvärlig ili der Latlermannsallee zn sehe». Es s>no putzige Tierchen, von denen sich einige i» verschiedenen Kunststücke» prodnziere»; »amenllich der „lluge Ha»" versteht sich meisterlich ans Karleillesen, Zeitangaln usw. Wer dafür Interefse Hal, möge sich die Pserdchen ansehen; die Einlrillsgebühr beträgt -10 !> fm' de» erste», ^!<» >, für de» zlveile» Platz. , " lWnldbrand.j Gesterii gegen 0 Uhr abends enl« stand ober dem Wasserleilungsreservoir i»l Tivoliwaldl ei» Brand, dein in einen, Umkreise von l50 Sch"" znineisi alle Bäume zum Ovfer fielen. Eine leleph"' nisch vom Vrai,de avisierte AbleÜuug des ^eilerwel)^ liud Reltuugsvereines löschte das ^en'er sehr bald. Ä>s Nraudwache »vurde der städtische ^orstwächler zur""' ge lasse». ^ Theater, Kunst und Literatur. ^ lSlovenisches Theater.) Wie bereits gcmelde', Hal die Cladlgemeiilde Laibach vonl I. April I. I. nb d' Kasse des slovenischen Theaters übernominen nnd eine Magislralsbeamlen mit der Rechnn»gssühru»g betran -Nuilmehr ha! das Magistratsgremium auch die > llbereiilkomiue» mil den, Dramatischen Vereine vm° gesehene Intendanz aktiviert. ?für die Saison I9<>N/'.1> besieh« die Iiltendanz aus den Herren: Vizebnrge^ meisler Dr. ),vau T a v <" a r , Geiueinderal ^^" Milohnoja uud Magistratsral Dr. M'll»'!' '5 a r !, i k. Verstorbene. Am 1?. Apri l, Matthias Eppich. Hauptschubführ" in Ruhe, 7.'! I,. Lricstrrstras;e 1, Magenkrebs, - «eopo^ Groselj, Schlusserssohil, 13 Mou,, Gruße Tchifferaalje ->' Urouelul.!« lÄpil!. Lottoziehungcn am 17. April 190!). Graz: 21 13 80 10 62 Wien: 77 22 19 15 52 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehähe 306'2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ^___. Z ^2 DZ^j I" W!»d ^«Himmel« Zßß ^2"A7N^7?8V^s"18 ^l5^NÖ7 schwach teilwMter ^ i)U.Ab. 36-6 12 8 wmdstill heiter____^^ 7U.F.', 37 2 7 2 O. schwach ' ^.^ 18. 2U. N. Ü5 5 22 5 SW. mäßici ij U. Ab. 354 14-7 SW. schwach »^^-^ 1 !),> 7 U. F. 34 -, l) - s), NO. schwach ! » l " T>as Tassesmittel der Temperatur vom Samstass betl^^ 12 6°, Normale 10 0°, vom Sonntaa. 14 7°, Normale^ Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte (Ort: Gebäude der l. k. Staats-Oberrealschule.) ,. Uaste: Nordl.Breite 46" 03'; Östl.Länne von Greenwich 14 Vebenberichte:* Am 11. April liegen U Uhr ^ ,^ u„d ssclrcu 20 Uhr 45, Min. Erdstöße U- beziehu U" ^, III, Grades in Miuiace di Maletto (Catania); "'" <„ April nca.cn 16 Uhr lb Min. Erschütterung NI. ^rn" ^^. Cittanova (NeMo Calabiia); am ,3. April Me, / ^ 30 Minuten Erschütternn« ll. Grades in Mcs N«^ ^,,, 14. April a.ca.en 18 Uhr 30 Min. Erdstoß m MelNN"' <,,„ Ib. April gegen 0 Uhr 15 Min. Erschütterung cbenc,o'^„s. 16. April gegen 23 Uhr4b M. starler Erdstoß in Vra''^ leine Die Vodennnruhc zeigt am 18. und L>-"^ wesentliche Älldcrung. ^.„ ^ Lie il"w»!i»l,l',i w^iii,!-,! sich l„>! »!l!!>'!»'»wp''iil>!l' '^" uu» Mi l'l« Ml!>i'<»ach! U l!!,r l>i« «4 Ul»' arz>'>»l ülliiachli Zeitung Nr, 87, 77« I«, Apiil l!,0U, Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Die Kaiscrhuldisslmg in Schönbruun. Wien, 18. April. Vo,n Wiener Wcmeinderatc ^cr-anstaltct, fand hrnlo bei prachtvolle!» ^r>il)Iii,lMoe«er und unter mchewrdenliicher Neleiliqnnq in Schönbrnnn °tt Danseshnldiqnnq der Wiener Veoölsernnq für Acme Ntnjestäl den Baiser slir die Erhcillnnq nnd ^Vhrimq de^' Friedens str Kai ser dankte si'lr die Hnldiqnnq nnd saqte! ",^lsle feilen qinqen an „ns ooriider/es erfüll l Mich mit stolzer Vefried'iqnnst, daß Mir die patriotische Ge- »nuiiiq der qesainten Neoölsernnq der Monarchie so-wie dle Nereitschast Meiner ^oin besten weifte beseelten Mcrril 3K,nee festen Nnckhalt lind die Möqlichseil oten, den frieden zn erhallen. Denn anch ein gerechter ">'d Minbwendbarer ,^lrieq fordert viele Opfer, aber rei-«Xreil Seqen brinql den Völsern ein in (5hren beloahr. d" Vn-^'" ^l'acl» Äbsinqnng patriotischer bieder dl>rch en Winner Canqewerband ertönten ftiirlnifche, Ian^> "U)lilte»de Hochrufe von 7l».lX>l» im Schloßhose erschie» lin'n Wienern. Die imposante Huldiannq verlief ohne 1^'n Zwischenfall. ' ^ Der Umsturz in der Türkei. ^., Saloniki, 17. April. Die von Saloniki nnd ^Uanopcl abqeqanqenen Trnppen haben vereiniql Ä^."laldscha passiert nnd sind i» der Nähe von Sanll ^u'!"no eingetroffen. ^ ^°l>sta»tinopel, !7. April. Eine E^traanöqabe des ''^eoa»t Herald" meldet, daß die Pereiniqnnq der nemas, das jnnqtiirlische Komitee, die Liberale Union, '-' nnin'nische Komitee, der albanefische Verein, der >!pri,ch^ griechische lind lli'ldische sowie andere Ver- di'^""^, "chl türkische Nlätter, nm den, Vaterlande ^ ""ustilntion zn retten, sich zu einer „Otto>na»ischen ber"?-' ''!'^"'!nenqeschlossen haben. Die Extraausgabe ^.^l'ittlichi gleiclizeitig das Programm dieser nen ge> """'ten Ottoinanische» Union. ^^ ^nlonili, 17. April, l« Uhr 3<» Minnlen abends.) , -' Heine fj,^ ^,^„ z^^, ^,5 ^^,„ Serres fiinf Militär» fr,,! '^.^ Mnradli abgegangen. Henle wnrden Schnell» ^^Michii!^ von sechs Natlerien verladen. Es verlnnle! Unk 'i'"^' ^"^ ^ ^^'^^' ^lorps im ganzen I5i Nalailloxe ^ s ) ^rei^iilligenbalaillon, ! Mitraillensenkompanie, arlil^ """' ^"vallerie nnd 1 Bataillon Gebirgs-A»-s!^ nbgebe. Die vielen Freiwilligen werden znr ''l"ll»»g des schuiachen Standes der Bataillone be- nützt. Es herrsch! große'Zuversicht. Auch das zweite Korps soll sich, wie verlautet, dem Marsche anschließen. Ans die gestrigen Ansprachen Enver Aelp an das Volt, die Hodschas und die Sostas hat heute eine Abordnung der klerikalen Partei Ilimie dem Komitee versichert, daß sie nichts gegen dasselbe unternehmen, sich ihm viel» mehr anschließeil werde. Nur die Partei Mohammedie wird noch mit Vorsicht behandelt' ihre Anhänger wer» de» bewacht. Die von Konstanlinopel geslnchtelen jung. türlischen Abgeordneten Nahini Bey lind Dr. Nazim Bey werden morgen von Smyrna erwartet. klonstantinopel, 17. April. Ähnliche »vie die in der ausländischen Presse veröffentlichten sensationellen Nach» richten werden anch hier seit gestern, wahrscheinlich von jungturkischer Seite, verbreitet. Heute vormittags dnrch ^'egierungskreise an die Diplomatie abgegebene Versiehe» rnngen widersprechen jedoch denselben entschieden, indem erklärt wird, daß eine Nernhignng der Lage zn erwar. ten sei. Anch andere türkische Kreise hoffen, daß ange» sichls der ernsten Lage eine Versöhnnng oder eine andere Wendung zu erwarten fei, etwa daß die hiesigen maß» gebenden Faktoren, erschreckt über die inneren nnd äußeren ^'lgen, nachgeben nnd den dnrch die Ereignisse vom Dienstag herbeigeführten Wechsel rückgangig machen werden. Nom, 18. April. Heute vormittags fand in der Pcterslirche die Zeremonie der Seligsprechung der Jeanne d' Are in feierlicher Weise statt. Die Basilika war reich geschmückt. Der Bischof von Orleans zele» brierle am Hochallare eine Messe. Der ^eier wohnten bei: 13 Kardinäle, darunter drel franzöfische, lii» sran» zösische und mehrere italienische sowie ausländische Bischöfe, der Herzog von Aleiwon, die Angehörigen dcs Papstes, zahlreiche Notabilitäten, IO.NOs', französische Pilger nnd mehrere tausend italienische wlänbige. Abends wird der Heilige Vater sich in die Peterstirche z»i Verehrung der neuen Seliggesprochenen begeben. Paris, 17. April. Die hiesige türkische Botschaft wnrde in offizieller ^orm davon verständigt, daß zwi-schen der Türlei und Bulgarien in allen strittigen Pnnkten ein Einvernehmen erzielt worden ist und daß die Unterzeichnung des Protokolls unmittelbar bevor-steht. Window, 18. April. Das Endspiel des gestrigen /ilißballioeltlampses um den Pokal von Schottland endete mit einem Tumult, bei dem 6<».<«)<» Zuschaner das spielende ^eld angriffen nnd die Goalpfoslen, die Eingangspforte nnd die Umzäunnng des Billettschalters in Brand steckten. Hiebei wurden mehr als 4<» Personen, meist Schutzleute, verletzt, die in das Spital gebracht werden mußten. Als die Fenerwehr den Brand zn löschen versnchte, zerschnitt die Menge die Schlänche nnd bewars die T^enerwehriente mit Steinen. Anrückende berittene Polizei wnrde ebenfalls angegriffen, ver-mochte aber den Pavillon, in dem sich die Spieler anf» hielten, vor der Menge zn schützen. Der Tumult war dadurch entstanden, daß die Fußballspieler sich weiger-ten, in einem besonderen Gange ein unentschieden geblie» benes Spiel ausznlragen. Verantwortlicher Redakteur: Nnion Funtel. betv«, üi!»yvn- und vnsmkawi-slien, 8ollbs«nnen < »c. ?r»»i»e!rto ^r»,tl, nuü lr^ulro üiiroU obl^« rlrni». Vossüt!» !« >»»n ^st0t>!»k»!, UN«! B!!«»s»>^«»»!'!,l>««l!u!,l>««. Angekommene Fremde. Grand Hoiel Union. Nm 15. und II!, April, Sattler, Duleth. ^ Löwit, Vrodrr, Plahn. Zinnrr, Teffer, Ganneisdorfer, Schönberger, slntwrczrr, Anumqartner, Pustiuger, ttstte.; Rinbl. Blllner, Hoffmann, Drntsch, Solonfchel. Matzner, Tampes, Horoschowsly, Liloschrl. Beer. Äerncr. Kollmann, Eiseuderger, Rsde.; Wll, Christian, s, ssrnu, Ingenieure; T>i. Fricbl, Arzt; Tinkler, Re» dalttur; Dr. Tiesit, Abgeordneter; Groß, Micelli. Maicr, f. Frau, Ellbogen. Wien. — Harlmann, ltf»,., Woch. ssriftritz. - Lohoda, Nfd.. Kolin. - DaszinSly, Redalteur, Kialau. — Tschmrlitsch, Rsd,, Nvldrrnberg, — Gorla, »fm,, Budapest. — Dereani, Scisenbrrg. — Frigyessy, Ingenieni; Vraun, Rsd., Trieft, — Iavernia, Oberlehrer, lrl, Ärrhl, — Erzar, Dechant, Semic, — Neurath, Linz. - Podecelj, Mediziner, Eisner,,. — Petiii. Kfm.; Podlogar, Kooperator, Domschale. —Weiß, Kfm,, Sisscl. — v. Langer, Gutsbrfihrr, Bcrfchlin. — Sloler, Ksm.; Vcrndt, Soserlt, Obcrstl,, Oörz, — Minecii, Okutane. — Vulinic, Mottling, — u, Navarin. Ingenieur; Bertling, Rfd., Graz. - Bortscher. 3lsd.. Feldkirchen. - Varbo, Pfarrer, Flödnig. — Heß, Rfd., Nürnberg. Hotel Elefant. ?l m 17. Aftril, U'll'inen, Disponent, f, Familie. Viltring. — Löwrnstcin, Ksm,, Steinamansser. Poglojrn, Kfm, Gu. spit. — Neidhart. Kfm,, Schlngwald. Maier, Assistent, Nölau. — Kunert, Direktor; Redlich, Naurat; Stroschow, Ingenier; Diernu'yer, Privat; Deutsch. Hiiebcr, Äalogh, Stingl, Müller Leo, MiiNerHem., Vuscl, «ohn, Kolb, Görbcr, Porges, Steiner, Schwarz, Schmerz, s. Frau, Maser, Sgalitzki, Wah« mut, »site,, Wien. — Gugehmann, Tenatspräsident, s. Frau, Breßlau, - Weid. i. u. l. .^aupmann, s, Familie, Loco. — Bcnnssi, Kfm., Rovigno. — Levy, Ksm., Trieft, Kurse au der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 17. April 1909. Dir iwüi'il!'» »mis,- vri'sU'I,!'» sich i„ KrDin'xwäliri,!^, Tir ^iolirriuin iäxitlichr, Allic» „nd drr 'Tüverscn Lulc» versteh! sich per S!ück, Allgemeine Stantöschnld. ^lNichoN...,^ "Nai",>"?"srn. «r°>.en ^^/.« »»«>?'>'!' pcr Nasso üü li« !iü 40 .. p«r tt^°'"> lssedr,«»«,,) ,. V°r 3sF"brr (April-O,!,) ^"eiVw'.r,.....!^'0 fl. .«/„ ,54,_ 15.« - »8!>4f^ " « ,1, , , .^.,',<)^72 l>0 H.V«ld der in. OH3"/° vertretenen z u«re.chc ««d Länder. , ^b't!«^prr z>as!r, 4"/., <,^^ 1,5,4« ' 'U, per ilasse ^./,^/„ ^,5.„ «5,70 «,, lbi», E. '""1,,. in C!ll>« "'i'sche ^,- ,/ ^ - 5'/<"/„ "»'1Ü lU,^5 »..ldiv, 2, . ^^w'N-Vali!, "'^»(>n z,rom>. 4»/.. !»ü«) !.s>'5.u «eld Ware Von« Stnn<««n ilbcrnnmmliir ^lsrnl!n!>»> Pliulillil!nn«!i»lr». ^!ö!,m, Wrsllml,,, », 1«!^l>, 40U, (iliMbeü, Val»„ <'.<>» >,, !!<><>« M, 4 al> >«"/„...... ll7 - 1,« — lililabeNi-Mal,,, 40N „, liuoo Äl, 4"/n........ l<7 40N«4 »7-7!, be!!« (tin, 1!»0l W'4b !»7 tt> ssraxz Ioseph-Bah» l!m, <««j (div, L!,», Lilbci. 4"/„ , W^W «7 9« stwlizilche Knrl «ndwin-Bal)» ,d!v. St), Sillier, 4"/„ , !!K!!0 !»«- Ui!N,l«aliz,Vnl),, Ä><> fl, L, !>" „ l<'4'— !<>s. — delto ^<»« », «'<»» X «V^/n ««eo «l»'< Vurarüirrsser Äah» ltm, 1««^ (div. Et,), 6i!ber, 4"/« . ««'— U7'— Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4»/n nun, Goldrcnic per Kasse , l<2 Lü N2 4s> 4"/» brt!o per UKimo liL lio <1L 4l) 4"/n nnss, Re»!r !» Kimienwnhr,, sleiierfii'!, per Rasje , , NL'Nb »2 5« 4"/„ dellu per Mlimo !» »>/2"/<, dettu per Nasse , «^! i!n «A !«, U»n, Prnlüieuaülelhe n, il>l> sl, ,l«l'bl> Ä«! drüo ll l>U sl. IN, bl> lil«, - Theisi-Ne«, ^ose 4"/„, . . . ,4li"?l. ,4tl,.Oblin. . »U'85 U8 9.-i 4'7„ lroat, ,i, sl«v. Gruübeutl. ilDblissalionen , . . , 985« S4^ Andere öffcntl. Anlehrn. Vuü». La,!t,esn»lel,l'!! /> 4"/,. 9235 93 »k Vol<», !!>'NlN. Eiseiw,-Bandes- Äülsl,!'» ldll!,) 4>//Vn - - W'«5 100 !'K s>"/„ Duiiau Nesi-Anleye» 187« I0»'20 — — Wiener !l0 9« !«' deüu 1900 4"/„ !».'>'«« W 9U ?I»,ehrn der Stad« Wien , . 101'K, 1U!i 1U de«u !»ü'il> deüo lMi5> ft, I, 1NM . 95 lz«» U« !>n detto v, I, ,!M« , , . 95'— »6 — B0r!e!,l'N,!-?l!,Iel>e»UelIii«I). 4"/n 9b,50 !>S'l>0 »lüssische Slnallza»!, l>, I. N'NS f. l«U X per «asse , 5'V« !,"?'«',> »«oü belt« per Uüimo l>"/„ 97 b« 9«'- V!!lnS!na>s-Hl!pl>lI)ei!,ra»Iehen ,«92......«"/„ ,2,'- - l22' - Gelb Ware Aula. Llaalö Ouldaülcihc 1907 s. 10« »wl'e» . . 4'/,"/n 8N4l) SC4U Pfandoricfe usw. Vi)de„iredi!, nNss, üslcrr,, in 5« Inh>e» verioebar , 4"/« U4-4U M, 40 B»l„n, H»po!»ele!,l>,, Verl, 4"/« U7's,b 9» ül. Zeittral, Ä'0d,-.«rrd..Vl,,üsrrl. . 4'/,"/« lvl'50 102 k,') e!tl> Ll. I. vcrl. . . 4"/„ 97 - 9» -Nred..I,!s!,,üs>err,,s,Veri,-Unt, », össenü, Nrb, «a< ^ ^"/., 94U0 9üM, Laiidrol,, b, ilöoiar, GaÜjirn '<- Ll'du,»,. s>7 V, I, riickz, 4"/„ «'4 40 »5.-4« Mäl,r, Hüpolhelrnl!.. Verl. 4"/n «S!i» 97 2U ^l, üs!err,La,'des-Hl,P, Anst,4"/„ 97'- 9«'- dc«ui„ll,!i^ll2l. ^!t°,!,.Lchu!dsch,verl.3'/,"/« ««Lb »9'2l. deüu verl, , , , - 4"/n W'7Ü 97 75 Oes«erl,.,l»n, Ba»l, b0 Iah« verl,, 4«/. 0. W, ... »» rb »9 25 brüo 4"/„ Nronen-W, . - »«b« »!»50 SpI,verl.4"/n 9U'7Ü —' Eifcnbahn-Prioritäts-Obligationen. Orslei! ^u,dwes!lmh,!li<»sl. E. 104- ,05 — L!aat^lm>!!! «>0 Fr. , . - - 40»'- 4«?' -Siibl'al,» ll 3"/n Jänner Inl! s.00 ssr. (per St» . - ^?» liü 275 2ü Vüdbahn a 5"/„ 200 sl, 3 0. G. >1U'40 , ^76'- 28'«-- dsttv !tm. ,»»9 27, d0 277 ,',0 5>'/„ Dunn» Nenul..Lose 109 s>. 2el»-. 2f>« - Eerb.Präm, AnIp.ittUssl,«"/« 9b— W1.- Nnvrr,zi»Sl Lusr 4N sl. K.-Nl. - > l4b— ,55 — Osei,e> Luse 40 sl...... ll»0 - 240- PaM-^'je 40 sl, N.-M. . - »95'— 205- Nole» z>re,iz, üst. Ges, v,, ll» fl, üv'10 5.4,l> »iu!e„ „rriiz, >»,s,, («es. v,. 5fl, 3<»'<>0 »L»'.« »>»dul! Lose ,0 fl...... 65'— 71' - Salm-^sr 40 sl, N,-M, , , «4^- 25X--Tüll, E,B, An!,.Prä»'-Obli!,, 4«o ssr, per «asse , , . l«2 1« ,«« ^> d<„« per Mrbio , . . >«1 s»0 ,»,-5><» Geld ^ Wan Wiener Kumw-^ose v. I, 1874 495«»! bN« - Oew,-Lch d, ü"/„ Präm, Schuld, , d,V«de!ilr,.«nst. (tm. «»89 7»b(< 7?'5> Aktien. Transportunternthmlinnrn. Änisin-Ieplüler Eilend, 5>cx, sl. 2288 — 2L98 - Vl>h»,ische Nurdlmli» ,s>« sl, . 4«4— 4Ol>'5,l Bnsch!ie>,rllder(t'll',i
    l!,!,..M, 27U9 — 27?» - dell» Ä«,sl. prr Ul>, U^VI — ,<»!'!o-Wes,,1,, l, l priu , l.N» sl «i M, , 90!»'— 907 — T>»f,.Vudei,lmcherltile!!t',40NMl f>8<— ü«3-> Ferdinands Nordb, ,lX!0sl.NM, l>»«>0'— 53SU -Kaschau - Oderbcrgrr Eisenbahn 200 sl. S....... »62 — 364 — Leml,,- Czrrn -Iasst, - Ei senbahn- Gesellschas!. 200 sl. S, , 55«— 55«^ - L!lil,d. üstrrr,, 40« »lrune» , . 430K0 4385c Orstrrr,Noidwrs>l'ahn, 200fl.S, 4l>9 — 4«« det<« ,!it, l!) 2«N sI,S, p, Ull, 459 - 4<.« . PrassTiiseritisenl', ,00sl.al,s,s!, ii2.'j 2^4 S. - — 200- Vllnlen. «lnalo Orsterr. Vnnl, 180 sl. . 29» 50 L94 5>s Vanlverein, Wiener, per Kasse —'- —' delto per UKinw 52<Kr, ,0W— >,02 Zentr. Bl>t,..Nret>l,l.,öst,,2U0fl. b»»'— b37 — ti'redüanslnl! siir Hnndel »nd Gew., U20«r., per «asse . —-- -' — delto per Ultimo <,8lb« 633b'! Nredilliani, un„. all«., 20« Kr. 734 - 7:<» üo Depositrnbaul, allss, 200 fl. . 45«'- 455- klumpte - Mesellschast, nieder- österreichische, 40U jlronfn l»9» . 595 — Giru n. ilnssenu.. Wr,, 200 fl, 456— 4 .Merlnr», Wechselstnb,- «ltien- Gesrllschnft, 20N Uniunlmnl, 20» II..... 538 — b»9 Unionlianl, böhmische. IW fl, . 244 5« L45 s>„ Verlehrodanl, all«,, 14«, s,, . ülie f,„ -,'^7 ,'.«, «eld ^»l Indllstrituntslnrhmnnssrn. llsllal!,>veriebre Vl»sl,, österr.. ><»« s,........ 400 - 40» — Eissnbawun.-Lsiha.ertte. 1l«»fl, »«!«> 40»'— «Elbem»!»!», Papierlaliril nnd « », Me!-^ndril, 400 «rune» , ,!»1» —1(»0'— ^iesinsser '»!!ra!ierci 100 sl , 286 5,0 230 — Moütnn Oes, tzst. alpine, 1N'— Ri»ia W»ran>» Salffo Tarjllnir liijemv 100 s!..... b86" b»7'-- Snlao Tnrj, Ntriniolileii 10« sl, 5S0— n«4'— 'NchIul!e>M!ll!l»,Pllpir!f,.20Ufl, 8«»'— 8«»'— «Schotmica», Ä-«, fur Petrol,. Indilstlie. 5><„» ,«,l>nen , 41b— 4l?'-- . 4»L — 435l»0 Tril, ?(> si, «6? — 2«8 — I»N ^ ..... >'>5r, per NnÜe....... -— — — detlo Per Ultimo »2» — »!«'.- Wafisnf,.wss., österr,. 1schasl, 100 fl, 155 - 1bt> — Wieürrliergrr Ziencls, Alt. Grs 713 Ü« ?lh' - Devisen. Kurze Eichten und Schecks. Nnisterbllii! , i»««n!<««»^ Dentiche ^anlplühe . ' ^ n?.^ !,?,^ Italienische Vanlplühr . , , «4-55 ^-70 ^"b"»....... . 23957' «8» «> Paris........ 95 27' 95 48» St. PeterMiin...... 25.» - 2l.» - ,'Zurich und Vasel..... »ü'17' 9b 87' Valuten. Dulaten ....... <« 8» 1<»7 ,.„.,.,_...... ".,^ ,,,„,, ,<,,^, , < 0« ,i!N!ie„,,I>,^ ^! "4»a !>>,il'el ^l,T*itf*-«sprrgitt »nd ttff 6lr»-K»iti. j