PoSfnfna pfalattfl v gofovinL 7i. Jahrgang Ersciieint wöcbcuilicii »ccit:»uiul (mit Anmahmr der L^^cierlage;. äcbrift-leitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68 und 2^9. Marlbor. KopallSka ullca 0. Manuskripte werden nicht retonmiert. Anfragen ROckporto beilegen. Hr. 208 Powwway, dam tS. Si»iwii>bor t958 iaseralen- uuü Abouuemcnu-Ajanahme in &laril)or, Kopaliska uiua G CVerwaUunc). Bezugspreise: Abliolcn monatlich 23Oiu^ zustcllca durch die Post moDatlich 23 Din, für das Ausland tnDQüHrcb '3S Din. ^.inzehiummer 1:30 und 2 IWn. mm rao or. KopalWka uUm 8. M™^te nicht retowmiert. B U PW • B ''ost monkich 23 Din, für das Ausland i^naHftb *26-Di Anfragen ROckporto beUegcn. pj|LfrT|J5J '^Jnzetaummer 1:30 und 2 tWn. PP^IB omi yjff Blariftom Mtottn ^uüerftd)t —ff— Während die europäische Welt in einer Spannung sich befindet, die mit den jüngsten mittelueropälschen Ereignis sen zusammenhängt, ist Jugoslawien ru* hig wie zuvor. Ministerpräsident Dolctor Stojadinoviö Ist von seiner Inspektionsreise aus der Crna gora nach Beo-grad zurückgekehrt, um seine Amtsgeschäfte als Ministerpräsident und Außenminister wieder aufzunehmen. Auf seiner ganzen Reise wurde der von ihm eingeschlagenen politischen Richtung überall freudig zugestimmt. Es Ist In diesen bewegten Tagen fQrwahr ein großer Trost, an der Spitze der Regierung und als Leiter der Außenpolitik einen Mann zu wissen, der sich dadurch ausgezeichnet hat, daß er sich In der ganzen Periode seines Wirkens niemals von den Dingen und Ereignissen treiben ließ, sondern immer bestimmend und einflußnehmend gewesen ist. In dieser Eigenschaft steckt auch das Zeug des wahren Staatsmannes. Dok tor Stojadinovi6 verstand es vor drei Jahren nach der Uebernahrtie der Macht so kalmierend in das innerpolitische Getriebe einzugreifen, daß bei aller Inner-politischer Spannung, die sich damals ergab, keine Gefahr für den Staat und die nationale Einheit entstehen konnte. Es bedurfte starker Nerven und einer überlegenen Taktisierungskunst, um die Reibungen zwischen den polltischen Gruppen des Landes unschädlich zu machen. Diese Mission Ist Dr. Milan Stojadinovld vollauf gelungen. Wenn wir heute außenpolitisch von einer nachgerade brillanten Situation Jugoslawiens sprechen können, so Ist es ebenfalls das Verdienst des weitsichtigen und klugen Ministerpräsidenten Dr. Sto-jadinovi^, der die Zeichen der Zeit vollkommen richtig verstand und auch darnach handelte. Diesem Manne verdankt das L^nd, daß die alten Bündnisse in Kraft geblieben sind und neue Freundschaften erworben werden konnten, die für das Gedeihen des Landes von größter Wichtigkeit sind. Jugoslawien ist auf diese Weise eine Insel der Sicherheit und der geschützten Arbeit des Volkes geworden. Wir sind kein Sturmzentrum, wir sind in keinerlei Weise In Frage gestellt. An uns. Grenzen herrscht die übliche Idylle, und wenn wir in diesen Tagen noch Wünsche haben, so etwa den, daß die allgemeine Spannung über Europa mit ihren Ursachen sehr bald ein Ende nehmen möge, weil sich die Auswirkungen weniger auf politischem, als vielfach auf wirtschaftlichem Gebiete sehr leicht nachweisen lassen. Jugoslawien sieht der Zukunft mit gesunden Nerven ruhig entgegen. Die Friedenspolitik, die die gegenwärtige Regierung Dr. Stojadinoviö mit vollem Erfolg seit drei Jahren In konsequenter Welse betreibt, hat dem Königreiche in der Welt so viel Achtung und Ansehen eingebracht, daß wir es gar nicht mehr nötig haben, um unser Prestige zu ringen. Jugoslawiens Prestige als Mittelmacht liegt In seiner Friedenspolitik fest verankert. Die nationalen Aspirationen des Jugoslawischen Volkes sind, um sich einer von Dr, Stoja- Drag 0l6t auf 6D|^3or-ömingen (eine ^umDort KONRAD HENLEIN STELLT DIE VERH AMltUNGEN MIT DER PRAOER RBOIE-RÜNO EIN. — RÜHE IN EOER — DALADIER ERKLART: »ES SCffEMT. DASS DER KONFLIKT BEIOELEOT WERDEN WIRD. »nnaiM CMte 2) Prag, M. Sept. Das poUttscIie Mini* •terfcomH— hat nach daer amtflehen Mlt-taOalig biKhloaMa, die soddendautichen Fordenuigen überhaupt nicht zu beantworten, lud Ewar mit der Motlvienuig, daB sie Im Sinne der Verfissung nicht g^ nOtfct werden kOnot, Antwort zn stehen. Wie au* Eger berichtet wird, fierricht dort jetzt Ruhe. Die Bevöikerttng befindet sich in ihren Hiasem. Daa Betreten der Strafien lit aar gegea Vorwcis besonderer MfimiMiticMiiii g€8tatitts Berlin, 14. Sept. (Avala). Das DNB berichtet: Aus Asch, dem Wohnort Konrad Henlelns, wird gemeldet: Konrad Henlein hat gestern gemeinsam mit der Leitung der Sudetendeotschen Partei die Lage geprüft Da sich In den letzten 48 Stmiden die Zusanmteastöße vermehrt haben und die Regierung außerdem die Forderungen der Sudetendeutschen Partei nkht erfüllt hat, wurde abschließend festgestellt, daß die Vorauseetzungen fflr die Fortsetzung der Veiliandlungen ndt Prag Im Sinne des Mandats erloscht sfaid, welches Konrad Henlein der SdP-Ver-handlungsdelegatton erteilt hatte. Konrad Henlehi hat der sadetendeutschen Delegation das Mandat für diese Verliandhiflgea wieder abgenommen. B e r I 1 n, 14. Sept. (Avala.) Reuter meldet: Das Deutsche Nachrichtenbüro liestitigt die Meldung, daß Konrad Ben lein der SdP-Verhandlungsdelegatkm das Mandat zu weiteren Verhandlungen mit der Prager Regierung entzogen hat. L 0 n d 0 n, 14. Sept. (Avala.) Reuter meldet: Der tschechostowakische Gesandte Jan M a s a r y k teilte vormittags einem Renter-Vertreter mit, daß Konrad Henlein heute um 0.15 Uhr dem Mfaiister-prflsMenten Dr. Hodia mitgeteilt habe, daß er unter den gegenwärtigen Umständen nicht welter verhandeln körnte. Prag, 14. Sept. (Avala.) Der Belagerungszustand ist auf die sudetendeut-dchen Bezirke Tachau und BisctiofMnitz erweitert worden. P r a g, 14. Sept. (Avala.) Die Sudetendeutsche Partei Heß Ihr Ultimatum dem Ministerpräsidenten Dr. H o d 2 a telefonisch zukommen. Daraufhin ersuchte Ministerpräsident Dr. Hod2a den sudetendeutschen Abgeordneten Frank, zu einer Unterredung zu kommen, die der Prüfung der Lage gewidmet sein würde. Frank teilte jedoch dem Ministerpräsidenten mit, daß der Abg, K u n d t kommen werde. Kundt ist Im Laufe der Nacht nicht im Ministerpräsidium erschienen. Nach der gestrigen Sitzung des polltischen Ministerkomitees wurde In Erfahrung gebracht, daß Kundt heute bei Dr. Hodia erscheinen werde. P a r i s, 14. Sept. (Avala.) Mintoter-prAsklent D a 1 a d 1 e r verließ heute um 0.15 Uhr nachts sein Büro. Den versammelten Journalisten erklärte der Ministerpräsident; »Es scheint, daß der Kon fUkt beigelegt werden wird. Wir müssen aber trotzdem ruhig und kühl bleiben und den Tatsachen In die Augen sehen.« Außenminister Bonne t-verließ den Qual d'Orsay um 0.30 Uhr. Kindertahmung in Lettland. Riga, 13. September. In verschiedenen Gegenden des Landes mehrten sich in den letzten Tagen die Fälle von Kinderlähmung. Die Zahl der bisherigen Erkrankungen beläuft sich auf Uber 100. Das Ende des »Piccoloic. T r i e s t, 14. Sept. Im Zusammenhan ge mit den Maßnahmen gegen die Juden in Italien soll das Blatt »11 Piccolo«, welches der Nichtarier Mayer an ein unter Rino Alessi stehendes Konsortium verkaufte, mit dem »Popolo di Trieste« vereinigt werden. Das neue fusionierte Blatt würde sich »Corriere Giuliano« nennen. Italienische Mission bei den ungarischen Herbstmanövem. Budapest, 14. Sept. (Avala.) Eine italienische Militärmission unter der Führung des Generals N e g r i ist in Bu dapchen Verletzungen unter dem Schutt* des Mauerwerkes aufgefunden wurden. Während Strnad, der völlig zerfleischt wurde, sofort tot war, gab Ditmayer noch spärliche Lebenszeichen von sich. Man schaffte ihn unverzüglich ins Krar>ken-kenhaus nach Maribor. Gebirgksette im Persischen Golf entdeckt. Istanbul, 14. Sept. Eine wichtige geologische Entdeckung machten die Forschungsgelehrten des britischen Vermessungsschiffes »Agiro«, das gegenwärtig im Persischen Golf arbeitet. In einer Tiefe von etwa 150 m wurde eine unterseeische Gebirgskette festgestellt, während das Meer selbst eine Tiefe von etwa 1000 m aufweist. Die Gelehrten glauben, daß der unterseeische Gebirgszug durch ein heftiges Seebeben entstanden ist, das vor einigen Monaten diesen Teil des Persischen Golfes erschütterte, ohne daß bisher der Herd des Untcrsec-Bebens festgestellt hätte werden können, Manöver in Schweden. ^ S t o c k h 01 m, 14. Sept. Das DNB beruhte: Die heurigen Herbstmanöver in Schweden werden am 16. d. M. beginnen. An den Manövern werden Verbände in einer Gesamtstärke von 24.000 Mann, 1000 Kraftwagen und 30(X) Pferde tci'-teilnchmen. dinoviö in seiner großen Senatsrede ausgesprochenen Wendung zu bedienen, voll erfüllt. Jugoslawien hat das Maximum seiner Aspirationen erzielt, es wünscht nichts sehnlicher als ein friedliches Zusammenleben mit allen seinen Nachbarn. Die jugoslawische Außenpolitik ist auf die Erhaltung des Friedens gerichtet. Und in dieser Politik sind die Garantien für eine klaglose Entwicklung des Staates und des Wohlstandes und des Gedeihens des Volkes gegeben. Und so wollen wir hoffen, daß auch der augenblicklich aktuelle mitteleuropäische Streitfall eine friedliche Lösung fin- den wird, denn es handelt ?ich hier nicht nur um die unmittelbar Interessierten, sondern um die europäische Kultur und Zivilisation überhaupt, die durch eine eventuelle KatastrophcnpolitlU vernichtet werden könnte. Jugoslawien hat im Innern wie nach außcnhin gezeigt, wie man den Frieden haltbar sichert. Unser Land ist auf diese Weise zum Vorbild für andere geworden. m. Für den Besuch der Grazer Herbstmesse erhalten sie Legitiniationcn und sonstige Auskünfte im Reisebüro »Putnik« in Maribor, Celje und Ptuj. »örfc Z ü r i ch, 14. Sept. Devisen: Bcograd 10, Paris 11.93, London 21.27, Newyork 443.25, Brüssel 74.70, Mailand 23.30, Am sterdam 238.40, Berlin 177.40, Stockholm 109.70, Oslo 106.00, Kopcnha-gen 94.0750, Prag 15.24, Warschau 83.10, Bukarest 3.25, Budapest S6.50, Athen 3.95, Istanbul 3.50, Helsinki 9.3850, Buenos Aircf^ 111.50. ®a0 SBietter Wettervorhersage für Donnerstag; Den grüßten Teil des morgigen Tages wahrscheinlich noch vorwiegend schönes warmes Wetter. Von Westen bcßiniKn-■dcs Aufkommen der Bewöfkewng. In den [.Gebirgstälern Motgennt-bel. r >Älaribor«" Zertung« Nummer 208. Donnerstag, den 15. Se^embcr 1038. ( ^fd^edioflomafei Prag, 14. September. Die Rede des Pcichskanzlers Hitler wurde vom tsche • l oslowakischen Sender Prag bereits am lontag um 22 Uhr beafftwortet. Die Ant-ort bezog sich ledigliah auf jene Teile ^1* Rede, in denen von der Tschechoslo- ikei und der sudetendeutschen Frage >ie Rede war. Der Sprecher stellte eingangs fest, daß der Ton der Rede für ein ^Staatsoberhaupt ungewöhnlich gewesen .^ri, insbesondere hinsichtlich der Benen-^' meint, die ?ede Hitlers sei der Kulminationspunkt lies Nürnberger Parteikongresses gewe-jen. Trotz der darin enthaltenen Dro-lungcn sei der Weg zu Verhandlungen «lit den Sudetendeutschen offen geblieben. r Die sozialistische Zeitung »P r a v o L"i cl u« stellt fest, daß Hitler seinen Rückzug mit heftigen Worten maskiert labe. Die Rede habe keine Verschlech-lerung der internationalen Lage gebracht, Iber man könne sie auch nicht als Bei-Tag zur friedlichen Lösung des tsche-'^h'^ch-deutschen Problems bezeichnen. Ollunitfon fOr Me ORoginot'Sinfe Ein Bild von der französischen Ostgrenze, auf dem man französische Munitionswagen auf dem Wege zur Maginot-Linie in der Nähe von Straßburg sieht. Die Munitionswagen sind gepanzert und können über 30 Kilometer in der Stunde fahren. Sie sind mit einem Maschinengewehr armiert und bestimmt, Munition in die vordersten Grät>en zu bringen. Unter den beiden Kuppeln auf dem Wagen sitzen Maschinengewehrschütze und der Fahrer. ®er ?Rjit!«eri>räf!6fnf toMer hl 33eogra6 B e 0 g r a d, 14. Sept. Ministerpräsi-ilpHt und Außenminister Dr. Milan S t o-I 0 d i n 0 v i c ist in Begleitung der Mi-■•tcr Dr. K r e k, K u j u n d z i c und t o S o V 1 c gestern um 10.30 Uhr vor "iner Inspektionsreise im Innern des '^ndes nach Beograd zurückgekehrt. lOor Ann 6lart „ettm "oUn0" in 6traio0pOfire Ballonfahrer wollen 30.000 Meter emporklimmen. •ie Warschau, 13. September. Im Cho-;hnlower Tal, 18 km von Zakopane am ]uß der Hohen Tatra, haben die letzten /oibereitungen zum Start des »Stern j'olens« in die Stratosphäre begonnen, iowohl die Ballonhülle als auch die Gon lei befinden sich bereits am Startplatze, ler im weiten Umkreise abgesperrt wur-je. Bei einem Durchmesser von maximal ;8.6 Meter weist die Ballonhülle eine läiuje von 71.8 Meter, mit der Gondel •usammen eine solche von 120 Meter •5if, was der Höhe eines 35 stöckigen .Voikenkratzers entspricht. Bei voller •iasfülhing faßt der Ballon 124.700 Ku-tikm, was der Kubatur von mehr als eitern Diil-'-cnd ,',froßor Kr.thedrcilen gleich-;ninmt. hnndolt sich um di-n größten itratüLsphcireiiballon, der jemals koiistru- 33elai]irranad3Uftaii6 in öen fu&etrn&eutfcDen Sejlrfen EIN ULTIMATUM DER SdP AN DIE Pf?AGER REGIERUNG. — DAS ULTIMATUM ABGELEHNT. — MEHRERE TODESOPFER IM VERLAUFE DER GESTRIGEN UNRUHEN. Egcr, 14. September. Das Präsidium der S u d e t e n de u t s c h e n Partei hielt heute nachmittags in Eger eine Sitzung ab, nach der ein Kommuniquee aus gegeben wurde, in dem es heißt, der Abg. 'Frank habe an den Ministerpräsidenten Dr. H o d z a eine Depesche gerichtet, in der festgestellt wird, daß die Staatspolizei im Laufe des vorgestrigen und gestrigen Tages mehrere Sudetendeutsche getötet habe. Die Parteileitung könne daher nicht mehr frei und unbeeinflußt über die Rechte und das Sckick-sal des Sudetendeutschtums verhandeln, insolange die Regierung nicht die nachstehenden Forderungen erfülle: 1. Die Regierung widerruft den Belagerungszustand in Gebieten mit deutscher Bevölkerung und zieht die Staatspolizei aus allen Gebieten mit deutscher Bevölkerungsmehrheit zurück. Die Poli-zeigcwalt geht auf die Gemeindevorsteher und Bürgermeister über, die für die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung sorgen. Gendarmerie und andere öffentliche Organe sind auf ein Minimum zu reduzieren und einigen sich mit den Bürgermeistern und Gemeindevorstehern über die Verhinderung weiteren Blutvergießens. Alle militärischen Formationen sind sofort in ihre Ubikationen zurückzuziehen und streng von der Zivilbevölkerung zu trennen. Wenn diese Forderungen in sechs Stun den — das Ultimatum wurde" um 17.30 Uhr gestellt und lief somit um 23.30 Uhr ab — nicht erfüllt und im Rudnfunk mitgeteilt werden, lehnt die Leitung der Su-detendeutschen Partei jede Verantwortung für die weitere Entwicklung der Din ge ab. Prag, 14. Sept. (Avala.) Die Leitung der Sudetendeutschen Partei erklärt, daß die acht Karlsbader Punkte Konrad Hen-leins nicht mehr als Verhandlungsgrund-lage dienen können, da sich die Lage von Grund aus geändert habe. Die Leitung erklärt, daß die Sudetendeutschen nur mehr durch eine Volksabstimmung zufriedengestellt werden können. Die Abgeordneten K u n d t und R o-s c h e haben sich gestern nicht beim Ministerpräsidenten Dr. H o d z a eingefunden. Sie begaben sich nach Eger, wo sie — wie verlautet — mit Konrad H c n lein beschlossen, die Volksabstimmung zu verlangen. Angeblich werde sich Hen-lein heute zum Staatspräsidenten Dr. Benes begeben, um diese Forderung an ihn zu richten. P r a g, 14. Sept. (Avala.) Das CTK berichtet: Nach der Uebertragung der Rede Hitlers kam es in zahlreichen ge- Prag, 14. September. Die Manifestationen und Demonstrationen der Sude-tcndeutschen haben nach der Rede Hitlers so an Umfang zugenomiMcn, daß es an vielen Stellen zu ZtisammcnKtoOen gekommen war, und nicht nur zwischen SdP-Anhägern und deutschen Sozialdemokraten, Tschechen und Kommunisten, sondern auch mit der Polizei selbst. Da in den Zusammenstößen auch Blut zu fließen begann, sah sich die Regierung genötigt, enerjjische Maßnahmen zu treffen, um die Unruhen zu unterd«iicken und die Autorität der Staatsgewalt wieder herzustellen. Die lokalen Behörden erhielten bereits im Laufe der Nacht die Weisung, Zusammenstöße zu vermeiden und über die lokalen SdP-Vertreter die Bevölkerung zur Ruhe zu mahnen. Da sich die Zusammenstöße jedoch zu mehren begannen und gestern vormittags einen derartigen Umfang erreichten, daß die Wiederherstellung der öffentlichen Ruhe und Ordnung nicht mehr möglich war, beschloß die Regierung in den Bezirken Eger, Neudeck, Frößnitz, Chodau, Falkenau und Tschechisch-Krumau den Belagerungszustand zu proklamieren. Gleichzeitig wurden bis auf weiteres alle politischen und unpolitischen Versammlungen im Staatsgebiete verboten. In allen Bezirken, in denen der Belagerungszustand zu Recht besteht, wurden auch die Standgerichte eingeführt. Die Regierung hat in diese Gebiete auch Gendarmerie- und Militärverstärkungen entsendet. iert wurde und der als Spitzenleistung derzeitiger Ballonbautechnik gilt. Die Gondel besteht aus einer Stal- und Aluminiumlegierung und weist einen Durchmesser von 2.4 Meter auf. Die beiden Stratosphärenflieger, Fliegerhauptmann K. Burzynski, und der Gelehrte Dr. Konstantin Markiewicz-Jodko, Spezialist für kosmische Stahlenforschung, hoffen mit ihrem Ballon die bisher noch nie erreichte Höhe von 30.000 Meter zu erklimmen. Den Höhenrekord hat bekanntlich unmcr noch der amerikanische Stratosphärenflieger Major W. Stevens inne, der im Jahre 1935 eine Höhe von 22.000 Meter erreichte. Der Start soll zwischen dem 15. und 30. September erfolgen. Außer den modernsten Instrumenten zur Erforschung der Stratosphäre führen die Flieger auch einen Kurzwellensender mit, mit dem sie über jede Phase des Stratosphärenfluges Details liefern werden. Die Gesamtkosten des Ballons bcliefen sich auf v3fi0.00n Zloty, wovon allein auf die wissenschaftlichen Instrumente 90.000 Zloty enlfallen. mischtsprachigen Gebieten zu* Manifestationen und Zusamemnstößen, die bis in die Morgenstunden dauerten. Montag abends versammelten sich »in Asch ROOO Menschen. Die Demonstranten rissen tschechische Aufschriften von den Wänden und beschmierten die Firmenbezeich nungen. Ein Polizist wurde vom Motorrad geworfen und schwer verprügelt. Um 23 Uhr herrschte wieder Ruhe und Ordnung. In Eger sammelten sich 8000 Sudeten-deutsche vor dem Haus, welches Runci-mans Mitarbeiter Major S u t o n-P r a 11 bewohnt. Die Menge rief den englischen Major so lange, bis er sich am Bn'kon I zeigte und erklärte: »Mit großem Interesse verfolße Ich die Ereignisse in dnn J sudetendculschen Gebiet. Ich habe eingesehen, daß die Sudetendeutschen -^u ! ihrem Recht kommen müssen.'iC In Kruniau veranstalteten die Schüler aller Schulen mit ihren Müttern unter Vorantragung einer Hakenkreuzfahne einen Umzug. In Schönbirkau zog eine Gruppe nach Anhören der Hitler-Rede bis zum Hause ! Nr. 27. Plötzlich krachten aus dem Um-' zugc zwei Schüsse gegen eine Gruppe von Tschechen und Deutschen, die nicht beteiligt waren. Es fielen noch zwei Schüsse. Der 19jährige SdP-Anhänger Hellmut Lahn sank tödlich getroffen zu Boden. Der zweite Schuß traf den tschechischen Studenten V a s o beim Schließen seines Fensters. Vaso starb während der Ein-lieferung ins Spital. In Aussig an der Elbe kam es nach der Übertragung der Hitler-Rede zu Zusammenstößen, in deren Verlaufe der Sude-tendeutschc Rudolf Bach durch einen Revolverschuß getötet wurde. In Trautenau kam es Montag abends zu großen Manifestationen für die Selbstbestimmung. Die Manifestationen wurden durch die Kirchenglocken eingeläutet. Der SdP-Abg. Dr. K ö 11 n e r erklärte, daß die von den Sudetendeutschen dem Frieden! gebrachten Opfer keine Früchte gezeitigt hätten. Die Sudetendeutschen zählen 3j^ Millionen Menschen und seien sich bewußt, Angehörige eines 80-MilIlo-nen-Volkes zu sein. Die Sudetendeutschen hätten den Tschechoslowaken niema1^ Schaden zufügen wollen, deshalb fordern sie nunmehr ihre Rechte. Prag, 14. September. Außenminister Dr. K r 0 f t a hat im Zusammenhang mit der Lage seine Abreise nach Genf verschoben. Prag, 14. September. Die Parteileitung der SdP ist abends aus Eger zurück' gekehrt und teilte dem Ministerpräsidenten Dr. H 0 d z a mit, daß die Verband; lungen erst nach Aufhebung des Belagerungszustandes fortgesetzt würden. Nach den bisherigen veröffentlichten Berichten forderten die Zusammenstöße 11 Tote, und zwar 4 Sudetendeutsche u. 7 Tschechen sowie 19 Verletzte, davon II Sudetendeutsche und 8 Tschechen. P r a g, 14. Sept. Um 20 Uhr trat gestern das politische Ministerkomitee unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten Dr. H 0 d z a zusammen. Nach der Sitzung empfing Dr. Hodza die Gesandten Frankreichs und Englands. Prag, 14. Sept. Die Prager Regierung hat um 21.15 Uhr durch den Rundfunk mitteilen lassen, daß der Belagerungszustand in den sudetendeutschen Ge bieten weiter in Kraft bleibt. Die Regierung fordert die Bevölkerung auf, bei der Aufrechterhaltung der Ruhe, Ordnung u. Sicherheit im Staate behilflich zu sein. Die Regierung erklärt aber auch, daß sie gegen jedermann die gesetzlichen Folgen des Belagerungszustandes in Anwendung bringen werde. Unkenntnis der Vorschriften des Belagerungszustandes entlastet niemanden von seiner Verantwortlichkeit. Hause in Femseh-Apparaten. London, 13. September. In London-Hanimersmith, wo kürzlich die diesjährige Funkausstellung Englands eröffnet wurde, herrscht ein gewaltiger Ansturm auf Fernsehapparate. Die Umsätze derartiger Apparate haben bereits in den ersten Tagen einen großen Umfang angenommen. Die Fabriken rechnen damit, daß bis zum Frühjahre rund 15.000 Fernsehapparate verkauft sein werden. Donntrtiag, den 15. Sepfember 1038. >Maftb'ofef Zeitung« Kummer 208. Drag: Dolfda&ftimmung uniii0gll(b! WESHALB DIE TSCHECHOSLOWAKISCHE REGIERUNO AUF EIN PLEBl« 8ZIT NICHT EINGEHEN KÖNNE. Prag, 14. September, (Avala). Reuter meldet: Hier herrscht allgemein die Ueberzeugung, daß der kritische Tag der 15. Otctober sein werde. An diesem Tag tritt in Aussig an der Elbe der Kongreß der SdP zusammen. Wenn es bis dahin nicht zn einer Verständigung kommt, hält man es für sicher, daß die Sudetendeutschen auf diesem Kongreß in aller Form die Forderung nach Durchführung einer Volksabstimmung erheben werden. London, 14. September. (Avala). Reuter meldet; Der Gesandte der Tschechslowakischen Republik Dr. Jan M a s a-ryk, der gestern vormittag Sir Robert Vanslttart besuchte, besuchte nachher auch den französischen Botschafter Corbin und den Sowjetvertreter. Man nhnmt an» daß Dr. Jan Masaryk hiebet der britischen Regierung sowie den Vertretern Frankreichs und Sowjetrußlands die OrUnde dargelegt habe, weshalb die tschechoslowakische Regierung auf eine Volksabstimmung nicht eingehen könne. Diese Gründe sind nach tschecho» slowakischer Auffassung: 1. Die Verfassung der„ T^hechoslowa-kischen Republik kennt keine Volksabstimmung. 2. Jede tschechoslowakische Regierung, die trotzdem,aufweine-Volksabstimmung einginge, müßte dem Widerstand weichen, den ein solcher Beschluß.in det Bevölkerung hervorrufen wprde,. 3. Die deutschen Siedlungen in der Tachechoslöwakei liegen' zerstreut. Daher wäre es unmöglich," die Grenze fOr die Gebiete zu bestimmen die an der Volksabstimmung teilzunehmen hätten. Nach Meinung der tschechoslowakischen Regierung kann gar keine bestimmte Demarkationslinie zwischen den überwiegend deutschen und den überwiegend tschechischen Gebieten gezogen werden. ISorU te^ toacDfame 3INIM tät fort RaUge Beitrtelhing der Lage. Paris, 14. September. Der am Dienstag vormittag unter dem Vorsitz des Präsidenten der Republik tagende Ministerrat dauerte etwa 2Vi Stunden. Das vom Innenminister S a r r a u t nach Beendigung des Ministerrates veröffentlichte Communiqucc besagt: »MInisterprftsIdent Daladier und Außenminister Bon* net haben dem MinlBterrat einen Oesamteindruck über die außenpolitische Lage und die Bedingungen unterbreitet, unter denen die französische Regierung ihre wachsame AMIvltflt für die Erhal- tung des Friedens fortsetzen werde. Der Ministerrat hat einstimmig ihre SchluB* folgeningen angenommen«. Wie anzunehmen war, bildete das Hauptthema des Ministerrates die Prüfung der Rede des Reichskanzlers Adolf Hitler vom Montag abend. In der Umgebung des Quai d'Orsay hat man am Dienstag erneut die Eindrücke dahin zusammengefaßt, daß man die Lage mit Ruhe betrachten könne, da die Tür für weitere Verhandlungen über das sudetendeutsche Problem nicht zugeschlagen sei. .Kolodoifl MiNMhlfafstt! Tilfi Slii. lieber fitüte als morgen das fiichtigofgtgenacl^n geführliclien Zahn-miO v;crweii^:on Sie Ka^oi^otvil tSglkh Ka.lodonV* » <2as Ihr« otsund. Bedenken in, Jugo^Hivien enthalt nur Kalo-dont, c|[as;, wjstenschaftlkh enerkannfe KALO D □ NT gegen Zahnstein Siletne fonfreten l)eruitneti Die Auffasaiinf hi England. London, 13. Sept. Reuter meldet: In ihren Betrachtungen Uber die Rede des Reichskanzlers Hitler betonen die po litischen Kreise Londons, die Tatsache, daß der Führer des Reiches In seiner Rede gar keine konkreten Forderungen hervorgehoben habe, müsse nicht bedeuten, daß diese Rede auf die Lage keinen Einfluß übe, da man sie mit dem Ton der deutschen Presse und mit gewissen Maß nahmen in Zusammenhang bringen müsse, welche die deutsche Regierung treffe. Nach Ansicht der Londoner Kreise könne eine solche Haltung der deutschen Re gierung den Eindruck hervorrufen, daß sie die tschechoslowakische Regierung und die Sudetendeutschen ihre Verhandlungen nicht fortsetzen zu lassen wünsche. Die Hervorhebung des Selbstbestimmungsrechtes, so wird In diesen Kreisen betont, könne als eine Aufmunterung der Sudetendeutschen betrachtet werden, nach Belleben Immer neue Forderungen zu stellen. Der Zweck der Rede sei, wie es scheine, eine drohende Haltung zu zeigen, ohne Jedoch In präziser Form darzutun, an wen diese Drohungn gerichtet seien. Man gehe nicht daran vorüber, daß Hitler, Indem er die tschechoslowakljchc Teilmobllislerung im Mal kritisiere, die mflitilrlschen Maßnahmen und Manöver nicht erwcihne, an denen anderthalb Millionen Mann teilnähmen. Diese Manöver würden noch einige Wochen dauern. So lange diese Manöver andauerten und so lange sich die gegenwärtige Haltung Deutschlands nicht ändere, nimmt man an, daß kein Reallst zu dem Glauben kommen könnte, daß die Gefahr vorüber sei und daß keine Gefatir für den europäischen Frieden bestehe. ®t6rnfei der Intttuüerfulüjen'Etött! 3tDif((ytnfalI M Varai&fn Zagreb, 14. Sept. (Avala). Am Sonntag gegen 20 Uhr kehrten aus VaraJdin-breg die Zagreber Kaufleute Nikola Slavnid und Anton Türk mit Ihren Gattinen Im Kraftwagen nach Zagreb zurück. Zwischen Luzani und Putarnica hielten etwa 20 Mitglieder der illegalen »Hrvatska seljaSka zaStIta«, die sich auf dem Rückwege von einer Versammlung in Varazdin befanden, den Wagen mit Stein-würfen auf. Den Überfallenen gelang die Flucht bis zum Gendarmerieposten in Novl Marof, wo sie Anzeige erstatteten. Eine Gendarmeriepatrouille begab sich mit dem gleichen Kraftwagen an den Überfallsort, um die Erhebungen einzuleiten. Unweit von ProseCno bei Novl Marof wurde der Wagen von der gleichen Gruppe angehalten und die Gendarmen mit Steinen und Prügeln empfangen. Die Angreifer leisteten der Aufforderung, sich zu zerstreuen, keine Folge, sondern versuchten die Gendarmen zu umzingeln, wobei sie dieselben auch durch Steln-würfe verletzten. In persönlicher Wehr machten die beiden Gendarmen zunächst vom Bajonett und dann von der Schußwaffe Gebrauch, wobei ein Angreifer leicht am Fuße verletzt wurde. Die übrigen Angreifer flüchteten. Im Verlaufe der weiteren Ermittlungen wurden sieben Angreifer verhaftet. Gegen die Teilnehmer dieses Überfalles ist das Strafverfahren eingeleitet worden. S>le neue 6ulaarlf(De ^rmee »Polska Zbrojna«, die bekannte polni^ sehe Miiitärzeitung, macht einige Interessante Angaben Uber die bulgarische Armee nach der Reorganisation. Die Armee gliedert sich danach in 4 Armeekorps, 10 Infanteriedivisionen, 1 schnelle Division, 1 Gebirgsbrigade und 3 Kavalleriebrign-den. Außerhalb des Divisionsverbandes stehen mehrere Regimenter der schweren Artillerie und der Pioniere, ferner ein Eisenbahn- und ein Nachrichtenregiment. Die schnelle Division verfügt Uber Geländewagen vom Typ des ehemaligen österreichischen'»Stcyr 40 D«, und zwar über etwa 300. Außerdem hat sie italienische Kampfwagen »i'iat Ansaldo M 33« und zwar zwei Kompagnien. Die Kaval-lerlebrlgade setzt sich zusammen aus 3 Kavallerieregimentern und einer reitenden Artillerieabteilung. Die motorisierte Artillerie ist bewaffnet mit der 149-mm-Hau-bltze »Ansaldo Modell 14«. Die bulgarische Armee zählt nach der Reorganisation 108 Infanteriebataillone, 30 Kavallerie Schwadronen, 78 leichte und 24 schwere Batterien. Die durchschnittliche zahlenmäßige Stärke beläuft sich auf rund 40.000 Mann im Winter und 80.000 Mann im Sommer. Die Zahl der ausgebildeten Reserven ist nach Ansicht der Zeitung infolge der bis vor kurzem bestehenden vertraglichen Beschränkungen und der im Zusammenhang damit bestehenden langjährigen Dienstzeit nicht groß. Sie wird auf rund 170.000 Mann geschätzt, die der nicht ausgebildeten auf 250.000 Mann. 3aii6crer „(errorffiereii" eine ganse 0taOt N e w y o r k, 13. Sept. Zu ungewöhn liehen Zwischenfällen kam es in der Stadt Po'rterio (Kanada), wo kürzlich ein Kongreß der Schwarzkünstler abgehalten wurde. Die Anwesenheit einiger Hundert Kongreßteilnehmer, durchwegs Zauberer und Artisten, in der kleinen Stadt hatte unerwartete Folgen. Viel hätte nicht gefehlt und es wäre zu einer Revolte der Bevölkerung gegen die Magier gekommen. Die Geschichte begann verhältnismäßig harmlos. Einige Schwarzkünstler zauberten Straßenpassanten aus ihren Hü ten, Kleidern, usw., aus Mund und Ohren Mäuse, Kanarienvögel, Tauben, ja sogar Kaninchen und kleine Hündchen hervor imd trieben dabei allerlei Schabernack. Ernstere Folgen nahm der Allotria auf den Straßen erst dann an, als sich die Schwarzkünstler in ihren Darbietungen gegenseitig zu übertrumpfen versuchten. Alle möglichen Tollheiten leisteten sich die Zauberer, so daß nicht selten die Straßenpassanten in ernste Gefahr gerieten. Es verging kein Tag, an dem es in den Straßen von Forterio nicht zu unlieb samen Auftritten und ärgerlichen Auseinandersetzungen gekommen wäre. Insbesondere die Automobilisten wurden von einer Aufruhrstimmung gegen die Schwarzkünstler ergriffen. I>a sah man Autos in rasendem Tempo durcli die Straßen flitzen, deren Fahrer schwer verbandagiert waren, so daß man unr die Augen sehen konnte. Die Hände trugen sie gleichfalls in dicken Verbänden. Ohne das Steuerrad zu berühren, ließen sie den Wagen im Hundertkilometertcnipo dahin sausen und taten so, als wären sie bereits tot. Andere wieder sprangen während der Fahrt ab und liefen hiinderin-gend dem davonfahrenden Auto nach, wobei sie immer wieder über ihre eigenen Füße stolperten. Am ärj^stcn trieben es die radfahrenden Artisten, die riesige Korbe mit Eiern am Rücken trugen und jeden Augenblick mit der zerbrechlichen Ware unter die Passanten zu stürzen drohten, die natürlich panikartig auseinanderstoben. Das schönste aber war, daß sie während der Fahrt die Räder in ihre Teile zerlegten, um sie bei den einzelnen Straßenpassanten wieder liervorzuzau-bern. Toll trieb es auch ein autofahrender Artist, der bei jeder Tankstelle hielt und anstatt Benzin ungeheure Mengen von — Würsten in den Tank einfüllte. Schließlich artete der Schabernack der Schwarzkünstler so aus, daß Polizei einschreiten und dem Spuk ein Ende licrci-ten mußte. Der polnische Sejm aufgelöst. Warschau, 14. Sept. Die Regierung hat den Sejm aufgelöst. Der Termin für die Neuwahlen Ist noch nicht bestimmt. Die Auschreibung der Neuwahlen haf mindestens 30 Tage nach der Auflösung, die Wahl innerhalb von fiO Tagen nach der Ausschreibung zu erfolgen. Kindertragödie. B u k a r e s t, 13. Sept. In einer Ideinci Gemeinde im Banat ereignete sich eine crschütcrnde Kindestragödic. Der 5jähri-gc Sohn eines Nachtwächters spielte in einem unbewachten Moment mit dem Revolver des Vaters, den er auf dem Tische entdeckt hatte. Zufällig trat der Onkel des Kindes ein und v/ollte dem Knaben die Waffe entreißen. Dabei entlud sich aber der Revolver und die Kugel durchbohrte den Kopf des Knaben, der auf der Stelle tot war. Liebesdrama unter Halbwüchsigen. Bukarest, 13. September. Zwischen zwei Jugendlichen im Alter von 15 und 17 Jahren kam es wegen eines Mädchens, in das beide jungen verliebt waren, auf der Straße zu einem rcglerechten Zweikampf. Plöizlich zog der IRjährlge ein Taschenmesser und stieß es seinem Nebenbuhler bis an das Heft in die Brust, so daß der Unglückliche tot zusammen-* stürzte. Der jugendliche Mörder erklärte beim Verhör, daß er seinen Rivalen deshalb ermordete, weil er auf das Mädchen, das mit ihm in demselben Bezirke wohnte, mehr Anrecht zu haben glaubte >A4iriborcr Zeitung« Numm«f 208. Donnerstag, den 15. Septfftfctf An Stadl Mni IlmetuM onitttooCD, &(n 14. erptrm&tr Ifahrordnung in Kraft ist, d. i. in Nieder^ Österreich, Wien und im nördlichen Burgenland, in der Nacht vom 18. aut den 19. September 1. J. die Umstellunß aul das Rechtsfahren durchgeführt wird. Somit tritt mit 10. d. im gesamten Gebiete des Deutschen Reiches die Rechtsfahrordnung in Kraft. 6i^uno Oed 6ta&(rated GRÜNDUNG EINES REGULATIONSFONDS ZUR FINANZIERUNG DES STRAS-SENBAUES IM WEICHBILDE DER STADT. — ETAPPENWEISE MODERNIE-SIERUNG DER STÄDTISCHEN VERKEHRSWEGE. — REGULIERUNG UND KANALIESIERUNG WEITERER STRASSEN. — VIER NEUE DIESELWAGEN FÜR DEN AUTOBUSVERKEHR. Der Mariborer Stadtrat trat gestern ..bcnds unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Dr. J u V a n zu einer Sitzung zusammen, um einige laufende Angelegenheiten zu verabschieden. Die Sitzung, der auch Bezirkshauptmann Dr. § i s k a beiwohnte, war kurz und dauerte kaum eine halbe Stunde, da Fragen von einschneidender Bedeutung diesmal nicht v^n der Tagesordnung standen. Eine Reihe von vertraulichen Angelegenheiten wurde in geheimer Sitzung, die ebenfalls von sehr kurzer Dauer war, behandelt. Referent A1 j a n c i ö berichtete über die Beschlüsse des Armenrates, die vollinhaltlich genehmigt wurden. Einer Reihe von Gesuchen um Aufnahme in das Versorgungshaus, um Gewährung von Unterstützungen usw. wurde größtenteils stattgegeben. Der Festsaal in der Burg, tler bekanntlich für besondere Zwecke der Stadtverwaltung vorbehalten bleibt, erhält auch das entsprechende Mobiliar. Iis wurde der Beschluß gefaßt, eine Einrichtung zu wählen, die es ermöglicht, daß der Saal sowohl für festliche Veranstaltungen, als auch für Konferenzen, Zusammenkünfte usw. benützt werden Vann. — Die Frage der U m b c n e n-nung einiger Straßen, wie auch der Anbringung von Tafeln, aus denen die Bedeutung von Männern, die den Namen des betreffenden Verkehrsweges führen, ersichtlich sein soll, wird an das Bauamt rikkverwiesen, da noch einige Punkte bereinigt werden müssen, so be-sionders die finanzielle Seite der Angelegenheit. — Der Bau einer Veranda im städtischen Kinderhort in der Mag-dalenska ulica wird der Firma J e I e n e c & S 1 a j m e r anvertraut. Hciklich ist die Frage der Grenzlinie zwischen Maribor und KoSaki in Meljc. Einige Ttextilfabriken stehen dort auf dem Gebiet der Nachbargetnein-dc, doch richtet sich der Verkehr größtenteils zur Stadt. Nun beanspruchen beide Gemeinden einen Teil der Steuern für sich. Da eine Einigung nicht Zustandekommen konnte, wurde die Angelegenheit der Banatsverwaltung zur Entscheidung vorgelegt, da Maribor die Zuschlagung der fraglichen Grundstücke zur Stadt wünscht, wogegen sich Koäaki ?<'äubt. Der Regulierungsplan für die SI o v e n s k a ulica wird etwas abgeändert, da sich der Kaufmann S c h m i d bereit erklärt hat, zu den Kosten beizutiagrn, falls seine speziellen Wünsche berücksichtigt würden. Die Debatte über verschiedene Finanzfragen leitete der Referent Direktor H r a s t c I j mit einem kurzen Exposee über den Stand des städtischen Straßennetzes ein. Unsere Straßen stehen keinerskwegs auf der Höhe der Zeit und müssen unbedingt modernisiert werden, da der Unterbau dem schweren Verkehr schon lange nicht mehr entspricht. Streng genommen be-sit7:t Maribor nur Feldwege mit härterem Oberbau, die in eine moderne Stadt nicht mehr hieinpassen. Um die Mittel für die Durchführung der großzügigen Modernisierung der städtischen S t r a ß t' n zu erhalten, wird nach dem Bespiel verschiedener S;'!bstvcrwaltungcn ein besonderer Retjulienuiffsfond iii,-. I.cl' ■' .'•Mi d'.o '.n l-'iiina!'- mcn üic .Äibciicr. uciilrüien werden sol- len. Da in Maribor bereits zwei solche Fonds bestehen, für Stpßenbau und für Kanalbauten, werden diese beiden mit dem neuen Fond vereinigi. Für die Durchführung der Regulie-rungs- und Straßenbauten sind bedeutende Mitttel notwendig, weshalb der neue Fond aus dem ordentlichen Voranschlag der Stadtgenieinde alljährlich entsprechend dotiert werden muß. Notwendig werden aber auch außerordentliche Einnahmen sein, ^ etwa eine große Anleihe, die die Gemeinde für diesen Zweck aufnehmen soll. Die Einkünfte des Fonds werden dann zur Tilgung der Anleihe verwendet werden. An Einnahmen sind außerdem verschiedene, aus dem Straßen- und Häuserbau resultierenden Taxen, der teilweise Erlös aus dem Grundstückverkauf, Geldbußen, die Kanalanschlußgebühren usw. vorgesehen. Als erster Schritt zur Verwirklichung dieses großen Projektes, das der Stadt Maribor moderne Straßen bringen soll, ist das Reglement über den Regulierungsfond anzusehen, dessen Entwurf gestern vollinhaltlich genehmigt wurde. Nachträglich wurde die Bestimmung aufgenommen, daß die Mittel des Fonds in der Stadtsparkasse angelegt werden müssen. Nun wird an die Lösung der technischen Fragen schreiten können, d. h. an die Ausarbeitung des Planes, nach dem die Verkehrswege modernisiert werden müssen. Schließlich kommt die Feststellung des Kostenpunktes an die Reihe sowie die Beschaffung der Mittel für die Durchführung des Bauprogramms. Bis der Regulierungsfond seine Funktion wird aufnehmen können, wird immerhin noch einige Zeit versreichen. Bis dahin müssen einige dringende Arbeiten noch auf dein bisherigen Wege durchgeführt werden. In der Magdalenenvorstadt gehen in der Pregljeva ulica vier Gemeindehäuser mit 80 Notwohnungen ihrer Fertigstellung entgegen, weshalb diese Straße reguliert und kanalisiert werden muß. Die Kosten hiefür belaufen sich auf rund 220.000 Dinar. Ebenso ist die Gra]-ska ulica entsprechend herzurichten, was 117.000 Dinar beanspruchen wird. Im weiteren Verlauie der Sitzung wurden einige Parzellierungsfragen gelöst. In einem Falle wird in der Dalniatinska ulica einem Bauinteressenten ein schmaler Geländestreifen zur Abrundnng seiner' Parzelle abgetreten und in einem anderen Falle werden zwei Parzellen umgetauscht, womit beiden Teilen geholfen ist. Am ehemaligen Rosenberg-Besitz wurden fünf' weitere Baugründe zu 22 Dinar pro Geviertmeter an Interessenten abgetreten. Für den Gewerbeausschuß berichtete Vizebürgermeister 2 e b o t. Es wurde in einigen Fällen der Ortsbedarf ausgesprochen oder die Übertragung des Gewerberechtes zur Kenntnis genommen. Die Stadtbetriebe (Referent Direktor Stabej) sehen sich vor die Notwendigkeit versetzt, vier neue Autobusse anzuschaffen, um veraltete und schon lange ausgediente Wagen durch ik-uc zu ersetzen. Es gibt ja Wagen, die bereits n Jahre ununterbrochen den Di'jnst versehen und wi'it über 600.000 Kilometer zurückgelegt haben. Heim ge/ienwärligcn Stand des .sti^dlisrluMi Atifcliifs^'crk'jlv:-. müßten jäliilich z\^ei VVa[;cn durch lieue ersetzt werden, was jedoch in den letzten Jahren nicht der Fall war. Jetzt muß das Versäumte nachgeholt werden. Gegenwärtig stehen bereits 12 Dieselwagen für Naphtaheizung Im Betrieb, durchwegs der Firma »Man«, die sich sehr gut bewährt haben. Im Frühjahr wurden vier dieser Wagen angeschafft, wofür eine entsprechende Anleihe bereit gestellt war, die jedoch nicht ausgenütit wurde, da die Wagenbeschaffung aus den laufenden Einnahmen des Autobusverkehrs bestritten werden konnte. Die neuen vier Autobusse werden ebenfalls von den »Man«-Werken bezogen werden. Zur Finanzierung wird die jederzeit flüssige Anleihe herangezogen werden, sofern die laufenden Einnahmen zur Finanzierung des Kaufes nicht ausreichen sollten. Die Karosserien wird die hiesige Firma Pergler bauen, die sich in diesem Fach bereits ein Renomee erworben hat. Über Ersuchen der Stadträte Köre» und S p r ag er wird bei der Wagenb'e Schaffung darauf gesehen werden, daß beim Motor- und Chassisbau nicht etwa schlechtes Material verwendet wird, da für gewisse Fuhrwerke in Deutschland wegen des Material mangels gegenwärtig nicht mehr erstklassiges Material Verwendung finden darf. Desgleichen sind die Wagen zu den bisherigen Bedingungen zu liefern. Nachdem noch der Besitzwechsel be! drei Häusern in der Arbeiterkolonie zur Kenntnis genommen worden war, wurde die öffentliche Sitzung geschlossen. In der geheimen Sitzung beschäftigte sich der Stadtrat vorwiegend mit Vertrauligen Angelegenheiten und Personalfragen. Der Kinounternehmer V a-I j a k eröffnet den Betrieb noch heuer im neuen Gebäude in der Grajska ulica. in den bisherigen Räumen in der Cafova ulica wünscht er ein zweites Kino einzurichten, doch wurde das entsprechende Ansuchen abschlägig beschieden, da gegenwärtig der Ortsbedarf hiefüf nicht vor liegt. — Die Stelle eines Vorstandes der Verwaltungsabteilung der Stadtbetriebe wurde noch nicht besetzt, da vorher einige Fragen bereinigt werden müssen. ^rei 3oftre 55anug Das Jubiläum des Banus Dr. M. Natla^. L j u b 1 ] a n a, 14. Sept. Gestern waren es drei Jahre, seitdem Banus Dr. M. N a 11 a c e n an der Spitze der politischen Verwaltung in Slowenien steht. In dieser Zeit hat Banus Dr. Natlacen durch seine Fähigkeiten und seine rastlose Tätigkeit seinem öffentlichen Wirken den positiven Stempel aufgedrückt. Die ganze Bevölkerung des Draubanats freut sich mit dem Jubilar über die Erfolge, die der Banus am Abschluß seines dritten Amtsjahres verzeichnen kann. Gestern früh erschien Vizebanus Dr. M a j c e n mit den Vorstehern der einzelnen Departements der Banatsverwaltung im Amtszimmer des Banus, um Ihm die Glückwünsche der Beamtenschaft zu überbringen. Vizebanus Dr. Majcen verwies auf die schwierige, große und verantwortliche Funktion eines wahren Volks-banus, wie er in der Person Dr. NatlaCens verkörpert sei, ebenso aber auch auf die Erfolge, die er nach dreijährigem Wirken buche. Banus Dr. Natlacen dankte herzlichst für die erwiesene Ehrung. Jubelfeier (er 6<6flt)en-gemeinbe Xesno Im Rahmen der großen Schützenwctt-bewerbe des Mariborer Kreisverbandes der Schützenvereine feierte die aufstrebende Schützengemeinde von T^zno ihr fünfjähriges Bestandesjubiläum. Aus diesem Anlaß veranstaltete der Verein mehrere besondere Schießkonkurrenzen, die sich einer überaus regen Anteilnahme erfreuten und auch durchwegs ausgezeichnete Leistungen aufzeigten. Geschossen wurde auf zwei Scheiben auf 200 Meter mit und ohne Unterlage. Die Ergebnisse in den drei Kategorien waren: Senioren: 1. Ivan S i n i ö 75 Punkte, 2. Alois Majec 65, 3. Oberlehrer Luknar 51, 4. Bo-gomir SoSter 51, 5. Josef VeSligaj 45, 6. Rudolf LibiS, 7. Franz Seruga, 8. I^irektor Babi£, 9. Georg Vinko, 10. Paul Weiß. — Junioren: 1. Drago Cotiä 50 Punkte, 2. Stanko Vivod, 3. Max Breznik, 4. Franz Reich, 5. Miroslav ko§ir, 6. Rudi Vizjak, 7. Rudi Slpak, 8. Konrad Fulko. — Damen: 1. Henriette Siniö, 2. Marfe Luknar, 3. Miljena Luknar, 4. Marie Vivod. Die Verkündigung der erzielten Resultate fand am Abend im Gasthof Plohl statt, wobei auch die schönen Ehrenpreise zur Verteilung kamen. Anerkennende Worte sprachen hiebe! Oberst Radovanoviö, Rechtsanwalt Doktor V a u h n i k, Oberlehrer Luknar und Gutsbesitzer LavrenßiC. Den schönen von Direktor B a b i C gestifteten Ehrenpokal erhielt Ivan S i n i (5, während die übrigen Sieger mit Geld- und Silberme-dailen ausgezeichnet wurden, die von Rechtsanwalt Dr. V a u h n i k, Direktor IV a n C i e und Oberlehrer Luknar gestiftet wurden. Direktor B a b 15, def große Gönner der Schützengemeinde, erhielt außer der Ehremitgliedsurkunde noch eine künstlerisch ausgeführte Vereinslegitimation. Für seine aufopfernde Tätigkeit als Vereinsobmann wurde Oberlehrer Franz Luknar mit einem Ehrenpokal bedacht. ni. Ah 19. September Rechtsfahren in f*anz Österreich. Die Sektion Maribor der. Jugoslawischen Automobilklubs erhicll von der Touristischen Abteilung des DDAC iiV Miinchen dir Verständigung, (l'tß in allen (jebioten des ehemaligen ustcrrcicli, in dem bisher noch die Links- m. Aus dem Staatsdienst. Der Finanzobersekretär Dragutin P r i c wurd vom Finanzministerium zum Zollamt in Maribor versetzt. — Del* außerordentliche Professor an der Fakultät in Skoplje Dr. Franz M e s e s n e 1 wurde zum Kqn-servator am Museum in Ljubljana ernannt. m. Todesfall. Gestorben ist gestern der Bahnbedienstetc i. R. Johann L e-g i s a im Alter von 68 Jahren. R. i. p.! m. Billardstädtekampf Maribor—Ljub' IJana. Der Mariborer Billardklub plant zur Eröffnung der neuen Saison einen Städtekampf Maribor—Ljubljana, der am Sonntag, den 18. d. im Caf6 »Jadran« zur Durchführung kommen soll. Die Ljublja-naer Auswahl wird sich aus den besten Billardkünstlern zusammensetzen, von denen insbesondere Mag. Pharm. Eisenbart, der gegenwärtig stärkste Spieler des Draubanats, das größte Interesse auf sich lenken dürfte. Der Mariborer Billardklub hält Donnerstag, den 15, d. um 20 Uhr im Klublokal eine wichtige Zusammenkunft ab, in der die Aufstellung besprochen und die weiteren Vorbereitungen getroffen werden sollen. m. Die Einschreibung in den Textilkurs findet Sonntag, den 18. d. zwischen 9 und 11 Uhr in der Ait)elterkanimer, Sodna ulica 0, II. Stock, statt. Gleichzeitig haben sich auch die Besucher des vorjährigen Kurses zu melden. Für die Neuaufnahme kommen Weber, Spinner, Färber und Vorarbeiter ohne Unterschied des Geschlechts in Betracht. m. Die Sommerschnellzüge Jesenice — Beograd, die zwischen dem 15. Juni und 15. September laufen, werden nach einer Verfügung der Generaldirektion der jugoslawischen Staatsbahnen bis Ende Oktober im Verkehr belassen werden. Der Zug fährt von Beograd zum letzten Mal in dieser Saison am 30. Oktuber um 20.55 Uhr und von Jesenice am 31. Oktober um 20.15 Uhr ab. Das Saisnnsrhnell-zugspaar Graz — Maribor- Zaurcb — »Mariborer Zeitung« Nummer 20P SpHt wird nach den bisherigen Dispositionen mit 15. d. eingestellt. ♦ Goldarmbanduhren Din 230.—, nur bei M. Ilgerjev sin, Juwelier, Oosposka 15. Verkauf auch auf Teilzahlung ohne Preiszuschlag. 6577 ni. Aus der Theaterkanzlei. FUr die vorjährigen Abonnenten bleiben die bisherigen Sitzplätze noch bis 17. d. reserviert. Die neuen Abonnenten werden ersucht, ihre Anmeldung ehebaldigst vorzunehmen. Das Abonnement umfaßt 14 Schauspiele, 7 musikalische Aufführungen sowie ein Konzert und kann in acht minimalen Monatsraten entrichtet werden. m. Der Industrielle V. Löbl, der nach Zcitungsmeldungen seine Anteile bei den Tcxtilfirmen »Jugotextik und »Jugosvi-lac in Melje verkauft haben soll, bleibt weiterhin in Maribor. Die diesbezüglichen Gerüchte sind unbegründet, wie auch die Nachricht, daß Herr Löbl in Sarajevo eine neue Textilfabrik zu gründen beabsichtige. III.-Zum Berghauptmann in Ljubljana wurde der Direktor des Bergwerkes Lju-bija in Bosnien Ing. Ernst C u c e k ernannt. <9ranOang 5(«„iIna&(anoiaen XDeoter«" Der Erfolg des »Unabhängigen Thea-lers« mit der Schauspleldichtung »Die Pfirsichblüte«: ist in allen Blättern besonders gewürdigt worden. Das genannte Avantgardetheater wird Freitag, den 16. d. M. um 20.15 Uhr im großen Kasinosaal das Stück wiederholen und anschließend den Bruchteil Uber Pyramus und Thlsbe aus Shakespeares »Sommernachtstraum« zur Aufführung bringen. Die genannte Schauspielergruppe hat die Absicht, auf genossenschaftlicher Grundlage ein neues »Unabhängiges • Theater« ins Leben zu rufen, das sich einen besonderen Aufga-henkreis zurechtlegen und die LUcke In unserem Theaterleben ausfüllen würde. Die gründende Vollversammlung findet Sonntag, den 18. d. um 10 Uhr vormittags im Saal des Hotels »Novl svet« statt. 6eptemkr Wenn sich das Tal zur sanften Wehmut lichtet, der Mond zum Abschledsfeste seinen Silberschimmer noch einmal an des Sommers karge Reste schmiegt, wenn sonnenmüde Blätter schläfrig träumen, der Wald im süßen Schweigen harrt, das nur ein Bienchen unterbricht, das mit mattem Eifer um eine Blüte summt, wenn an den sonnigen Weingarthängen die Trauben sich mit Zucker füllen und die wehe Stimme des Klopotec tönt, dann redet man hier von Septembertagen . . . Laßt uns ihn ganz auskosten, den Monat der Weinlese, den Monat der gilbenden Wälder, den Monat der Erfüllung und des beginnenden Herbstes, diesen schönsten der Herbstmonate, den die Sprache der Poesie mit Recht zum »Mai des Herbstes« erhoben hat. Und wie es im Volksmund heißt: »Ein liebes Kind li.it viele Namen«, so sind auch gerade dem September viele Namen zugesprochen worden. Das deutsche Mittelalter wußte für den September den Namen ^Scheiding« — auch »Überherbstxc — weil rr den Sommer vom Herbst scheidet. Der Hanfernte wegen hört man auf dem Lande mancherorts auch »Hanffluchet«. Klösterlicher Hciligenkult nannte ihn »Michels-nionat«, nach dem heiligen Michael, der am 29. d. gefeiert wird. Die mannigfa-chrn Weidniannsfreuden aber, die er bietet, haben ihm den Namen »Jagdmonat« gegeben; er heißt auch »Saiinionat« und "^Feldjagdinonat«. Die Gärten prangen in den huntesten Farben, und das sollen sie, denn: »Im September noch viele Blumen im Garten, läßt der Winter noch lange auf sich warten«. Mit den schönsten werden im Gebirge Kapellen und Wegkreuze bei den Bittgängen zum »Kleinen Frauentag« (MariÜ Geburt, 8. Sept.) geschmlickt, nur am Michaelstage dürfen keine Rosen abgeschnitten werden, denn solche bringen dem Empfänger Unglück, Aber auch die üppigste Rlumenpracht kann nicht mehr darüber hinwegtäuschen, daß unsere Hrd-hälfte nun mit der Tag- und Naditgleiche I wieder in winterliche Finsternis hinab-/ gleitet. Freilich, man braucht deswegen nicht traurig zu sein. Denn jetzt erst, mit den Septembertagen und dem folgenden Oktober, beginnt ja die schönste Zeit des Jahres, jene Zeit, deretwegen man (nach Peter v. Preradovic) das Jahr überhaupt t>eginnt und vollendet. Wer vom Herbst nichts versteht, versteht auch vom Jahr und auch vom Leben nichts. Helfried P. Scharfenau. m. Eine zweite StraBenlizItatiofi wurde für die Modernisierung der Oberkrainer Reichsstraße im Sektor Jeperca Labore für den 28. d. in Beograd angeordnet. Zur ersten Anbotversteigerung erschien nur ein Interessent. Die Veranschlagte Summe von 13,193.469 Dinar bleibt unverändert. * Leute, die an erschwertem Stuhlgang und gleichzeitig an Hämorrhoiden leiden, nehmen zur Darmreinigung früh und abends Je etwa ein viertel Glas natürliches »Franz-Jo8el«-Bitterwasser. Reg. S. br. 485/35. m. Zwei Finger verloren. Dem 56jähri-gen Säger Leopold Krajnc aus Studencl wurden von der Zirkularsäge zwei Finger der rechten Hand abgerissen. Er wur de in Krankenhaus überführt. Aus fHui p. Die nächste Sitzung des Stadtrates findet am Donnerstag, den 15. d. statt. Auf der Tagesordnung stehen Berichte des Verwaltungsausschusses sowie die Wahlen in den Wirtschaftsausschuß der Bürgerschule, ferner der Revisionsbericht der städtischen Buchhaltung und Personalangelegenheiten. p. TodesffalL In OreSje bei Ptuj starb die Besitzerin Marie Krajnc im Alter von 43 Jahren. R. l. p.! p. Lebensmüde. Die 62jährige Karoline K., die erst kürzlich von Graz nach Ptuj übersiedelt war, stürzte sich in selbstmörderischer Absicht in die Drau, konnte aber von einem Pionier gerettet werden. p. Zum Bericht über die römischen Ausgrabungen in der Umgebung von Ptuj teilt der Museumverein mit, daß solche Ausgrabungen in letzter Zeit in der Umgebung von Ptuj nicht stattgefunden haben. p. Der SK. Ptuj In Varaidin siegreich. Die Fußballmannschaft des SK. Ptuj absolvierte am vorigen Sonntag in Varazdin ein Gastspiel gegen den dortigen SK. Slo-boda und blieb mit 3:2 siegreich. Die Treffer für »Ptuj« schoßen Koler, Stanitz und Schwege). Das gute Spiel der Gäste hinterließ beim verwöhnten Varazdiner Publikum den besten Eindruck. p. Im Stadtkino gelangt Mittwoch und Donnerstag der Kinderfilm »Dr. Engel« mit Paul Hörbiger als Kinderarzt zur Vorführung. Aus Cäk 3ec|)tofo&emfe Cclje, II. September. Mit besonderer Genugtuung begrüs-sen wir es, daß nunmehr auch in Celje der Fechtsport gepflegt wird und das wir Samstag abend im Kleinen Saal des Hotels »Union« eine Fechtakademie zu sehen bekamen. Der rührigen Fechtabteilung des Sportklubs Celje war es im Rahmen der Sportveranstaltungen anläßlich des 20. Stiftungsfestes des Klubs gelungen, den Sportfreunden unserer Stadt hervorragende männliche und weibliche Vertreter aus Ljul:>ljana, Maribor und Cclje diesen interessanten und für die körperliche und geistige Ertüchtigung so wichtigen Sportzweig in einer sehr gefälligen Weise vorzuführen. Die Veranstaltung fand starken Beifall. Das Fechten ist einer der schwierig-lUen und damit anziehendsten Sportzweige, weil es außer körperlichen Gaben, Wäsche ist teurer als Seife! Sparen Sie darum nicht an der Seile • auf Kosten der Wäschel Nehmen Sie Schicht Terpentin Seile, die wirhikh gründlich wäscht und das Gewebe schont. Sie werden es Schicht Terpentin Seile danken, wenn die Wäsche länger hält und immer strahlend weiss isf SCHICHT TERPENTIN SEIFE wäscht sdionend strahlend weiß wie Beweglichkeit, Kraft und Zähigkeit, auch hohe geistige Fähigkeiten, wie gründliche Beobachtung, scharfe Auffassung, schnelle Entschlußkraft, zu seiner Ausübung und Beherrschung erfordert. Der große erzieherische Wert des Fechtens liegt in der notwendigen Selbstzucht die schließlich zum harmonischen Einklang von Denken und Handeln führt. Das Florett — die reine Stichwaffe — die hohe Schule des Fechtens, wird mit der biegsamen Klinge gefochten. Sehr lehrreich waren gestern abend die gezeigten methodischen Lehrgänge dieser Sportwaffe, die nicht nur die Bewegungen des Lernenden regeln, sondern auch die richtigen gedanklichen Zusammenhänge lehren., Wir sahen aber auch das freie As-saut, das ist der Kampf mit dem Gegner. Florett, Degen und leichter Säbel wechselten in bunter Reihenfolge, ebenso Damen und Herren. Mag es nun dieser oder jene gewesen sein, sie alle sind besessen von ihrem Sport, der eine mehr, die andere weniger. Sie schleichen katzenartig auf kolophonierten Sohlen aneinander her an und lauern. Sie stehen in grotesker Stellung und halten den linken Arm hoch wie verzückte Fakire vor ihrem Gott. Dann aber ist mit einemmal der Augenblick gekommen, wo die gebundene Energie des Leibes mit Macht hervorbricht u. alles vernichtet, was sich ihr entgegenstellt. Oft ist das Vernichtete nur Luft. Ist es keine Luft, so schreit der andere in drei Sprachen, daß er getroffen worden ist. Ganz Gewissenhafte tun noch ein übriges, indem sie ihren getroffenen Körperteil suchen und mit dem Finger hineinbohren. Es kommt aber auch vor, daß der Getroffene kein Getroffener ist, oder daß der Nichtgetroffene sich getroffen fühlt, weil der Getroffene sagt, daß er nicht getroffen hat. In solchen Fällen schreit er: »Nein, ich.« Der Schiedsrichter macht dann meist ein Gesicht wie weiland So-krates, als er sagte: »Ich weiß, daß ich nichts weiß«, weshalb man gut tut, sich lieber zweimal getroffen zu fühlen, als einmal selbst zu treffen. Alle diese Fechter haben einen unheimlich gebändigten Körper, auch wenn sie zufällig in kein Assaut verwickelt sind. Sie bewegen sich unter den anderen Menschen wie zahme Panther, die augenblicklich keine Lust zum Springen haben. Ihre Entschlüsse legen den Weg von der Gehirnrinde bis zur Degenspitze mit der Geschwindigkeit des Sonnenlichtes zurück, ihre Nerven sind zu Drahtbündeln geflochten, mit fechterischer Hochspannung geladen. Die Beherrschung des Fechtens bietet den Ausübenden aber auch eine unerschöpfliche Fülle von Anregungen und Freuden, welche auch bis in ein höheres Alter die Lust an köperlicher Betätigung wach hält. H. P. Scharfenau. TüU'HUts Unk>n-Tonklno. Erstaufführung des grandiosen Prachtwerkes »Schwester Ma ria«. In den Hauptrollen Camilla Horn, Hilde Stolz, Paul javor und der berühmte Bariton Alexander Sved. Eine v. Liebe, Temperament und Zigeunermusik erfüllte Handlung, die wieder einmal jung und alt in ihren Bann ziehen wird. — Es folgt die geistreiche, pikante französische Liebeskomödie »Neapel, die Stadt der Liebe« mit dem bekannten Tenor Tino Rossi. — In Vorbereitung der Lustspielschlager »Der Mustergatte« mit Heinz Rühmann. Burg-Tonkino. Bis einschließlich Freitag die Reprise des wunderbaren .Anzen-gruber-Filmes »Der Pfarrer von Kh-ch-feldvc mit Hans Jaray. Ein romantisches Volksstück, zu dem die Alpen einen herr liehen Rahmen geben. — Ab Samstag der große Lustspielschlager »Mehi Sohn, der Herr Minister« mit Hans Moser, Heli Finkenzeller und Hans Brau«ewetter nt den Hauptrollen. Bis zum 16. September versehen ditf Sv. Areh-Apotheke (Mag. Ph. Vidmar) am Hauptplatz 20, Tel. 20-05> sowie die M a g d a I e n e n - A p 0-t h e k e (Mag. Pharm. Savost) am Kra-Ija Petra trg 3, Tel. 22-70, den Nar'" dienst. Äädiß-ÄeflÄiÄWiiM wumgmxtpmmom Donnerstag, 15. September. Ljubljana, 12 Schallpl, 13.20 Harmonikakonzert. 18 Konzert. 18.40 Richtig slowenisch. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Konzert. — Beograd, 18.05 Volkslieder. 18.40 Schallpl. 19.30 Nationalvortrag. 20 Konzert. — Prag, 16.10 Konzert. 18.20 Blasmusik. 19.25 Leichte Musik. 20.15 Sinfoniekonzert. — Prag IL, Lieder. IQ.lfl Schallpl. 19.45 Hörspiel. 21.50 Schubert-Musik. — Budapest, 17.30 Schallpl. 20.25 Hörfolge. — Beromünster, 19.10 Schallpk 20 Kammermusik. — Paris, 18,30 Orgelkonzert. 20.30 Hörspiel. — Straßburg» 19.30 Spanische Musik. 20.30 Konzert. — London, 18.30 Konzert. 20 Hörspiel.' Rom, 19.30 Konzert. 21 »Falstaff«, Opet von Verdi. — Mailand, 19.30 Konzert. 21 Sinfoniekonzert. — Deutschlandsenden 18.15 Blasmusik. 19 Vortrag. 20.30 Kon» — Berlin, 18 Tanzmusik. 19 Altf Musik. 20.10 Nordische Musik. — Breslau^ 18.20 Schallpl. 19 Blasmusik. 20.10 Hör^ spiel. — Leipzig. 18 Vortrag. 18.45 Kon» zert. 20.15 Vortrag. ~ München, IR Vor^ trag. 19.15 Konzert. 20.30 Unterhaltungs®-abend. — Wien, 12 Konzert. 14 Schallpk 16 Konzert. 17 Hörspiel. 19.45 Vortni"-20.35 Konzert. ^Marlborer Zelhing« Ntnmner 208. Donntrsfag, den 15. September 1938. Sortgrfe^r 33IulenGe8tatten Sie, Fräulein Slnnitfasrt, daß ich Sie nochmals unterbreche. Haben Sie einmal einen Brief unterzeichnet, In welchem Dr. Soerner eine Stellung in Ihrem Werk angeboten wurde?« »Nein — ich kann mich nicht an ein derartiges Schreiben erinnern.« »Ich habe es mir gedacht. Orltt hat auch Ihre Unterschrift gefälscht,« »Herr Morton hat mir dies bereits ga-sagt. Grift war 7s\\ mir sonst sehr nstt. Nanh Haga hinaus kam Ich telten. Ich lebte ziemlich einsam in unserem Stockholmer Palais. Mein Onkel wollte, daß ieh mit Sonja Alflar) Freundschaft schließen sollte. Sie kam auch öfters zu mir. Aber sie war immer so traurlg.« »Wie, Sie kennen Sonja?« unterbrach sie Frank erstaunt. ^ch kannte sie. Sie wir eine unglückliche Frau. Der Tod war eine Erlötung für sie.« »Wie, sie ist tot?« Frank war erregt und blaß. »Ja doch, es stand ja In allen Zeitungen, sie ist am Piz PalU abgestürzt. Man fand sie unterm Spinasgrat zwischen Felsen und Schnee tot auf, WÄhrscheinllch Ist sie freiwillig aus dem Leben gcschlc^ den. Aber, ich dachte, Sie wüßten dat schon, Herr Morton*..« Frank Mh, wie Morton ihr zuwinkte. »Wat ist, Herr Morton? Sie haben mir ^twae tu sagen?« fragte er. »Ich habe Ihnen einen Brief der Toten iu übergeben, den ich in ihrem Zimmer /tnd. Doch hatte ich vor, et erst morgen zu tun, um die heutige freudige Stimmung nicht au stören.« »Osben Sie Ihn herl Dat Gedächtnis einer unglücklichen Toten kann unteren Aband nicht ttören. Nicht war, Evelln, wir wollen wissen, wat mir Sonja zu ta-gtn hat, damit Klarheit sei?« »Ja» Frank.« Morton holte aus seiner Brieftasche einen Brief und gab ihn Frank, der ihn mit fast feierlicher Ruhe öffnete. Dann lu er mit Evelln gemeinsam! »Lieber Freund Prankl« Dalne Braut hat Edelsinn genug, um einer Toten diese Anrede nicht übelsu» nehmen. Ieh werde, da et weder Oott notih die Welt gekonnt hat, mich eelbet von meinem Leid erlöten. Nur um einet bitte ich Dich: Nenne mich unglücklich, aber nicht schlecht. Meine Jugend war to voll Nacht u. Unglück, daß ich nicht an das Oute glauben konnte. Ich habe meine Mutter von Verbrechern gemordet sterben gesehen. Denke an Deine Mutter, Frank! Damals wurde es Nacht in mir. Heute wird es Tag. Ich glaube an eine bessere .Welt, doch für mich ist kein tage, treten, dann werden die betreffenden Regierungen twtifeltoe inr Nolenprseee greüeo, denn sie können nichts so wenig brauchen als eine Verteuerung des Kredits, welche die Arbeitslosigkeit steigern, aber vor allem den Staatskredit immer mehr verteuern müßte. Für die Weststaaten ist aber, bei den wachsenden Rüstungsausgaben, der verhältnismäßig billige Kredit der einzige Finanzminister In dieser Zeit der Riesendefizite. Dabei mütten wir die paradoxe Erscheinung verzeichnen, daß et in Europa noch Länder mit gnfiaii überNfetBkapitaliM' gibt, zum Beltpiel die Schweiz. Das Schweizer Kapital, dat sich immer wieder reproduziert, weil. die Schweiz ein altes Kapitalexportland ist und die^ Schweizer Kapitalieten einen überwiegenden TSil ihrer RenteneinkOnfte nicht kon-tumieren, tondem zu Neutnlagen verwenden, sucht. Übereinstimmend den Mei düngen zufMge, ruhigere Anlagemöglich-keiten. Solcher gibt et allerdings In Europa i>ur sehr wenig, weshalb es weiter nicht Erstaunen erregen sollte, wie dies geschah, daß an den Schweizer Börsen jetzt neue amerikanische Aktien eingeführt worden sind, trotzt aller Bedenken, die man auch in europäischen Kapitali-stenkrcisen gegen die Wirtschaftspolitik Roosevelts hegt. Es gibt sehr viele kapitalsbedürftige Länder in Europa, aber die Politisierung des Kred'ts hat einen solchen Orad erreicht, (laß die Länder in den bedrängten Zonen keinen normalen Kredit erlangen können, werden ihnen doch manchmal sogtr normale Handelskredite verweigert. Alle diese Erscheinungen zeigen auf» in wrich großem Qrade die fortgeaatzta KHsgsgifihr die von der »Dynamik« ausgeht, auch den normaltn interstaatlichen Kredltaut- glelch in Europa immer mehr verdrängt. X Konfereas der WlrtschaMtlmmiieni. In Beograd begann Dlenttag eine für drei Tage anberaumte Konferenz der Han- dels- und Industriekammern aus dem ganzen Staate. Die Ljubijanaer Kammer vertritt Generalsekretär Abg. Mohoriö. Außer verschiedener* Organisationsfragen stehen an der .Tagesordnung verschiedene Fragen der Erwerbssteuer, der staatlichen Dotationen an die Banate usw. 9rranMi(0e ^Oarcnrnfirne London, 13. Sept. Die Warenmärkte eröffneten die neue Woche mit Ausnähme von Baumwolle überwiegend in freundlicher Haltung, wenn auch die Befestigungen gegen das letzte Wochenende nur mäßig waren. Auf dem MetaIlmarkt ergaben sich durchwegs leichte Besserungen inamentlich Biel, das Freitag erstmals seit dem Kartellbeschluß nachgegeben hatte, stieg gestern auf 15Vm (Freitag 14»»/ie )Pfund Je t und erreichte damit den höchsten Stand seit langem. Auf der Nachbörte, die meist weitere Befestigungen brachte, lautete die Notiz ISs/i« Hund. Auch Zink erhöhte sich kräftig auf »Vio (13Vifl), nachbörslich ISV« Pfund. S i 11) e r . war ebenfalls eine Kleinigkeit (Vio d) befestigt..Der Liverpooler W e 1 z e n.p r e 18, der Samstag erstmals s6lt Wochen' mäßig gestfegen war,, besserte sich gestern weiter auf iilOVa (4.10J^) sh für-Oktobertermin; Dezember- und Mänltflerung waren dagegen wlede retwas v abgeschwächt. A c c r a-Kakao notierte • (23) sh. Bau m-wolle gab bei einem Rückgang von 4 Punkten In der Lokonotiz und 2 bis 3 Punkten In den ^Terminen wieder auf den Stand vom Freitag nach. 2)0rffn6ffri(||t( L J u b I j a n a, 13. Sept. Devisen: Berlin 17Ö0.02 bis 1779.90, Zürich 996.45 bis 1003.52, London 211.85 bis 213.91, Newyork 4381.01 bis 4417.32, Paris 118.06 bis 120.10, Prag 151.93 bis 153.04, Triest 231.10 bis 234.28; engl. Pfund 238, deutsche Clearingschecks 14.15. Zagreb, 13. Sept. Staatswerte: Kriegsschaden 472.50, 4% Agrar 60, 4% Nordagrar 60—61J50, 6% Begluk 91, 6% dalmat. Agrar 88—00, 7% Stabilisatlons-anleihe 98.50, 7% Seligman 98.50, 7% Blair 89—90.25; Nationalbank 7250. X Verzehrungttteuerfreler Zucker für Weinmost. Der Ministerrat hat eine Ver-I Ordnung herausgegeben, wonach auch ' heuer für das Weinsüßen Zucker ohne Entrichtung der staatlichen, Banats- und ' Oemeindeversehrungssteuer aus der Staat isasse Platz darin, denn mich kann auch sie nicht mehr erlöten. Im Fimenlicht der Höhe will Ich tterben, die ich In tiefer Nacht gelebt habe sterben, sühnen und erlöst vom Schicksal sein. Meine letzte Freude ist, daß Du glücklich sein wirst, denn Deine Braut itt ein Sonnenkind. Sonja.« Erschüttert hatten die beiden su Ende gelesen und reichten Sigrid dat Blatt, in Evelins Augen standen Tränen. »Wir wollen ein Vlertelttündchen zum See hinab gehen. Liebste,« sagte Frank. Sie erhoben sich und gingen. Morton bemühte sich, das Gstpräch wieder in fröhlichen Fluß zu bringen, waa ihm bald gelang, denn Maurus war ungewöhn ÜGh fröhlich gettimmt und von Sigrids Seele war eine zu große Last gewichen, als daß sie nicht au« ganzem Herzen froh gewesen wäre. Eins Lichterkettc flammte um das weite Rund der Bucht von Lugano. Lichter grüßten aus tiefer Nacht von den Höhen des Monte Bre und des Monte San Salva-tore und aus den Hotelgärten klang das Singen der Geigen. ---- »Du hast keinen Groll gegen sie, Eve^ iln?« »Nein, Frank.« »So werden wir glücklich, tehr glücklich teln.« Schweigend schritten sie durch die blumenduftgetchwellte Nacht det Südens. — — ^ . Die stärkste Seniation des Ktmpfes Maurus-SInnitfaeret erlebte die Welt aber erst, alt ein Vierteljahr später In den großen Tagesblättern unter der Rubrik: ;(>Nachrichten Sus der Gesellschaft« zu lesen war: »Der bekannte Automobilkönig Maurus hat sich mit Fräulein Sigrid Sinnis-faere vermählt.« — Ende, — In unserer ^ morgigen Nummer beElii-n&n wir mit dem Abdruck eines neuen Romans, dessen Handluns unseren Leserkreis bis zur letzten Zeile fesseln wird: JMoDO ötr Otarr bon 3)in asraufrtDilter Ein Menich, dessen Horz voll ist von Liebe und Qüte, ohne Falsch und Arg, ein Mensch» der den Reichtum, den ihm seine Kunst bringt, immer nur anderen zugute kommen läßt — Pippo, der Narr — wird von einer Frau, der er sein ganzes Merz schcnkt, schmählich betrogen. Jede, Hoffnung, jede Freude schwindct aus seinem Leben. Aber die Liebe, die er gesät, trägt Früchte. Gute Mcnschcn, Freunde» spenden ihm Trost, bringen ihm Heilung, bis sein Herz wieder empfänglich wird für eine neue, große, wahre Liebe, die ihn wieder vollends aufrichtet. Ein roich bewegtes Lebeii — ein Roman voll Llobo, Temperament, Vor-wärtsstOrmen. Donnerstag, den. 15. September 1938. i>Marrborer Zeltung« Nummer 20fi S)ir ate Qlufentnaltörauni ist, enine Zeitlang bei dir zu warten. Eine »Wartebank« ist das freundliche Entgegen kommen eines Haushaltes, der auf sich .....^ ^ jl 'A C h:-.A fn der Küche essen? Warum nicht! Wenn sie wie diese zweckmäßig mit einem gemütlich - praktischen Sitzplatz ausgestattet ist, kann sie als wohnlicher Raum der überbürdeten Hausfrau viel Zeit und Kraft ersparen. (Deike M) Entwurf; Amt Schönh. d. Arbeit; Foto Daue. Als der beste Ausweg, die Enge unserer heutigen Wohnungen nicht fühlbar werden zu lassen, erscheint es mir, die Küche von Anbeginn an mit als Aufent-haitsraum herzurichten. Das in der Küche essen war früher in Verruf, ein Kenn zeichen »kleiner Leute«. Aber wir haben längst erkannt, daß man früher überhaupt den Stacheldraht zahlloser Vorurteil um uns zog, anstatt Probleme gründlich zu durchdenken und das Für und Wider der Sache richtig zu erwägen. fn der Küche seine Mahlzeiten einzunehmen bis auf die Ausnahmen, wenn wir Besuch haben, kann sehr gemütlich sein, wenn man sich eine zweckentsprechende Einrichtung dafür schafft. An die Steile des einen treten vier Küchensche-inel oder mehr, der Tisch erhält eine anständige Platte aus Linoleum oder Kork, wenn man nicht die appetitliche aber Vostbare Platte aus zu scheuerndem Ahornholz vorzieht. Die Küchenlampe, meist ein armseliger Pendel mit nackter Birne, allenfalls ein Kegel aus Mattglas, direkt an der Zimmerdecke angebracht, wird über den Eßplatz verlegt und mit einem hübschen abwaschbaren Lampen-bchirm versehen. Wenn der Küchensitzplatz an einer Wand eingerichtet werden kann, wird er durch eine einfache oder am allerschön-?ten durch eine Eckbank besonders behaglich. Einfach bezogene Kissenteile werden aufgelegt, die Wand erhält hin-rcr der Banklehne einen Stoffstreifen zur Schonung.. ; liehen Zuckerfabrik zur Verfügung gestellt wird, falls die Wetterlage eine ungenügende Zuckerbildung mit sich brächte oder die L'ese wegen Wetterunbilden vorzeitig vorgenommen werden müßte. Verzehrungssteuerfreier Zucker wird im Verhältnis 4 Kilo auf je 100 Liter Weinmost abgegeben. Die Gesuche samt der entsprechenden Bestätigung des Bezirkslandwirtschaftsreferenten sind der Banats Verwaltung zuzustellen, die die Ansuchen dann an das Finanzministerium weiterleiten wird. X Im Sanntal steigt nach Meldungen aus Zalec das Interesse für den neuen Hopfen von Tag zu Tag, Die Tendenz ist sehr fest und wurden bereits namhafte Abschlüsse zu Preise zwischen 23 und 25 Dinar pro Kilo getätigt. Für erstklassige Ware werden Preise bis zu 26 Dinar bewilligt. Bisher wurden schon gegen 7000 Meterzentner Hopfen verkauft. X Der Bermet-Wein banatssteuerfrei. Nach einem Erlaß der Banatsvcrwaltung wird die Banafstaxo auf den Bcrmet-Wein nicht oin,ü:ch(^hrn, i die Hudinguii-gen hieflir nirht gegeben sind. Für die Wohnküche ist die weiße Farbe nicht das Ideal. Weißlackierte Möbel müssen unbillig oft abgewischt und poliert werden. Farbig gestrichene oder un gestrichene nur lasierte Küchenmöbel geben, bei aller Sachlichkeit, dem Raum sofort einen gemütlichen Charakter. Viele Leute wenden als Argument gegen die Wohnküche ein, man wolle beim Essen nichts von der Unordnung der gan zen Kochvorgänge und nichts vom Küchendunst verspüren. Eins ist gewiß: nachlässige Menschen können die Wohnküche dazu benutzen, ihrer Bequemlichkeit und Liederlichkeit Vorschub zu leisten. Eine Wohnküche verlangt die Disziplin des adrett gedeckten Tisches. Sie soll der überarbeiteten, von vielen Kindern in Anspruch genommenen Hausfrau Wege abnehmen, um ihre Kraft zu schonen, soll aber nicht die Ursache für kulturlose Tischsitten werden. Eine schlimme Unsitte ist es zum Beispiel, wenn jeder, der hungrig ist, — und oft sogar schon die Kinder! — mit seinem Teller selbständig zum Kochtopf auf dem Herd wandert und sich da auslöffelt und auftut, was ihm noch not tut. Man sollte doch nie eine feierliche Haltung für seinen Alltag aufgeben. Und zum Essen in der Küche in aller Form und Hübschheit gehört der anmutig gedeckte Tisch, den eine Vase schmückt, jawohl, die Zeit ist da, die lieben rotwangigen und bescheidenen Kinder, die dankbar annehmen, was auf den Teller kommt und eine Mutter mit festen Armen und guten Händen, die froh und ruhig aus der großen Schüssel Speis und Trank für alle austeilt. Ilse Deike. Die kleine Dielenbank. hält, und dem es nicht gleichgültig ist, ob er im täglichen Leben angenehme Umgangsformen anwendet oder nicht. Or^nuns Mttn ift nidlH f(6totr wenn ein Kind ein solches Regal besitzt. Und doch ist die ganze Angelegenheit höchst einfach, wenn man genauer hin sieht. Die Kästcheneinteilung im unteren Teile für die Aufnahme von je einem Paar Kinderschuhe oder, da ein normales Kind ja nicht 16 Paar Schuhe besitzen dürfte, für Spielzeug, Strümpfe, Bälle, ist das ganze Raffinement dieses Möbelchens. 3)rr erfte Slitf in tine 3Bod-nuna { Es verrät viel von deiner Art, von deiner Stellung zum Mitmenschen, wenn dul imstande bist, den lrgend-Jemand-Gast,l den Bringer einer Zeitschrift, den Kassierer für Gas und Strom, deine Nachbarin, die Mutter der Freundin deiner Tochter | draußen vor der Wohnungstür abzufertigen. Bringst du das wirklich fertig? oder! pocht nicht doch immer wieder das Gewissen: eigentlich ist es mir peinlich, hier draußen zwschen Tür und Angel zu ver-, hnndeln! 1 Nein, tu das nicht! Schaff dir in deiner Diele ein kleines neutrales Plätzchen für neutrale Besucher, die mit einem bestimmten Anliegen nur kurz vorsprechen und gleich wieder gehen. Schwing dich auf, cndlicli in deine Diele eine kleine bescheidene Sitzgelegenheit zu stellen, auf die du verweisen kannst, wenn jemand genötigt i Kinderregal. Dieses Kinderregal ist der Vorläufer eines richtigen gediegenen Kleiderschrankes im Kinderzimmer, das man seinen Kindern anfertigen lassen wird, wenn sie acht bis zehn Jahre alt geworden sind. Für die ersten Lebensjahre gilt es, sich nicht an teure Kleinkindmöbel zu verlieren, die im raschen Verlauf der Kinderjahre den teuren Anschaffungspreis nicht rechtfertigen, auch wenn sie noch so niedlich und noch so künstlerisch-hochwertig sind. Mu (UleU Amerika feiert eine Katze. Zwischen England, Frankreich u. Amerika ist seit einigen Tagen ein Wettstreit darüber entbrannt, welches Land die älteste Katze besitzt. Englad glaubte vor kurzem noch diesen Ruhm für sich in Anspruch nehmen zu können. Sammy, die Seniorin aller englischen Katzen, zählte ein Alter von 21 Jahren. Nun starb Sammy und man sieht sich in England nach einem Nachwuchs-Greis unter den vierbeinigen Mäusejägern um. Aber auch ohne den unerwarteten Tod Sammys hätte Amerika die Krone gebührt. Denn in ei- nem kleinen Dorf im Staate New York kann ein Kater in diesen Tagen seinen 23. Geburtstag begehen. Vierhundert Men sehen werden an der Feier, in deren Mittelpunkt der greise Kater steht, teilnehmen. Auch an den Präsidenten Roosevelt hatte man eine Einladung geschickt. Er lehnte jedoch ab. Für ihn wird der Ge-neralpostdirektor Farley an der Katzen-Ehrung teilnehmen. Der Bürgermefeter des Ortes will die Feier mit einer Ansprache einleiten und Anekdoten aus dem Lebenslauf des Katers, der sich keinen Tadel zuschulden kommen ließ, berichten. Beschlossen wird das Fest mit einem Gc-burtstagsgesang der 400 Gäste. Man hofft daß auch der Kater mitsingen wird. Di« französische Zeitung »Le JourMar1berer ZHfmg« ?fummei 2KB, 8 u^ncnngi ocii 19* bcpicbidot IV^ ^ir trat an und war der bett# Spieltr der Prager. Der Vertreter des »Ferencvarosc Beia M e 1 11 y erkUrte nach dem Spiel: »Es ist wahr, daß wir proteitlereii bitten können, doch fOhrte Nollr ein dtrart t)lendendes Spiel vor, daß man dagegtn picht protestieren kann md auch nteht darf! Hut ab vor einem solchen Spielertf : Deutsche Davla-Cup-AUwsebilt aUit curfickfekehrt Die aus Hmkal, Mtlaxa und Qöpfert bestehende dfutaeha Davit* Cup-Mannschaft ist in Amtrika gabllibtn und hat das Reichafachamt fOr Temilt um die Starterlaubnis fQr makrera TÜr* niere ersucht. Wie trinntrlich, la( die Manschaft nach der Niederlage Im Da?li« Cup zurückbeordert worden. ; Die Jagd naeh dm AitaanbO- Schnelligkeilarekoid. Auf dem aiiifttrodc neten Salzsee In Bonnevllle Im Staate Utah unternahm John Cobb mit lelnfni Napicr-Railton-Rekordwagen einen VtN such, Eystons Weltrekord von 590.01 iv brechen. Cobb erzielte 551.293 Kilometer und kam der Leistung Eyitont wohl ganf nahe. ; Englands FtißtMlIar gig«o den Kontl- net. Am 26. Oktober I. J. geht in London ein Fußballkampf zwischen Englands Auswahlteam und einer Mannschaft des Koirjtlnents vor sich. FOr die Aufitellung der Auswahl des Kontinents wurde ein besonderes Komitee gebildet, dem der Italkener M a u r o als Vorsitzender sowie der Tschechoslowake Pelikan und der Holländer L o t s y als Beltitter angehören. Die Mannschaft des Kontinents wird in himmelblauen Trikots, weißen Hosen und blauen Strümpfe antreten. : Oordon-Dennet-Phig giataitet Die Gordon-Bennet-Frelballon-Wettfahrt wuf-1 de In Lüttich gestartet. Es starteten netm Ballons und zwar drei tjelglsche« drei; polnische, zwei französische und ein] Schweizer Ballon, die sttmtifch In östlicher Richtung flogen. | : Deutschlands FuBbalteuawakl spielt am 18. d. in Chemnitz gegen Polen. Am | 25. d. folgt In Bukarest ein Kampf gegen Rumänien und am 2. Oktober spielt die' deutsche Mannschaft in Sofia gegen Bul-ffarien. : Drei groBe Sporthallen werden in Wien gebaut werden. In der größten soH für 30.000 Pensonn Platz sein, während die beiden übrigen 15.000 bzw. 10.000 Personen fassen werden. : Ein Fußballkampf Budapaal—Zagreb wird am nächsten Sonntag in Zagreb zum Austrag kommen. : Ein Tennlskafflpt Berfln—Wien wird am 28. und 29. d. in Wien bestritten. fflkrllehen Programm der In- und aaslln* dischen Sender sowie Interessanten Beitragen aus anderen Gebieten. Reich illustriert. Jahresabonnement 140, Elnzelnum mer 4 Dinar. b. MMMla Moittljr. Nr. 3 (Sipttrobet^ Mmar). MonataiditHt ta «M^char Sprache für dte Bekämpfung der Malaria und Ihrer Ursachen. bi OUsaik Primorske baoofipa, Edition des Amtibtattes fOr du KiMenlandbanat. Nr. 17~>18« Mit aUrekken sdKhien An^ nahmen. b Licht um Mlttemaclit In dem neuen Heft der »Neuen Z«€ beginnt ein abenteuerlicher Kriminalroman voller Spannung und Qekelmnlasa. In dieser Ausgabe sieht man auch die neuestsn Aufnahmen vom Besuch des Ungarischen Stabschefs in Deutschland. Viele Bilder aus aller Welt und manches andere berilehsrn das neue Heft. Die »N^eue L Z.< ist Ober-all für 20 Pfennig lu haben. n* St lUäL» 1000 Dhuu mooatUdi n ver dienen. Znachrtftea: »Aaos«* Maribor. Orofoova uL 7572 reiolit iründUcb« sclmell Mi Okoumytrli ae-branchlSb atts, vemachlli: sigte II. srhiBmslIis (mint) idUl "fifkt irfln Qaigt aas) neue Fässer. Nenes Mitlei. sehr mtl Informatioiien bei: »Lykos\ Mr. K. Vonk. Za: greb^ Dralkovil^a 26. 88S5 TOehtlie. MUige _________ d«hi empishlt slsh daa is* ehrten Damen. Shidend, Km IJa Bstm «•!. 9. TOr rscttsi 900 WanMüfl Ick teils Mar« maanaut dal.leb fär VeN pfUehtaaiea, die mstoa Oat> tin elawsa sollts* alcht aif kommsa wsrds. Leits. 41s Ir aentfwslehs Sachsa aas nsl nem DgeahHi arwarbaa aoO tea, wsfdt leb gttlobtllshhs» laafsi. — Jossf 6 • h. 9141 BUtümiUm_ b. Die »Oeschäftserfahrung« ist als ge- scliäftspraktische Zeitschrift seit Jahren in den Kreisen aller Oeschansleute sehr beliebt, die sich einerseits mit der Absatx-förderung in irgend einer Form befassen,' und andererseits sich bemühen, die Innenorganisation des Betriebs zu verbessern.' Die »Geschäftserfahrung« widmet auf der' einen Seite der Betrlebsorganlsatlon, der, Oeschäftstechnik, dem Buchhaltungs- und Bilanzwesen und. der Mahnpraxis, anderer seits den Vertriebs-, Werbe- und Ateatz-' fragen. Verlag für Wirtschaft und Verkehr, Stuttgart-0, PflzerstraSe 20. (Verkaufspraxis, Wirtschaftlichkeit). Viertel-jahresabonnement (ö Hefte) 9 RM. b. Na8 val. Wochenschrift fOr Radio, Film und Theater. Nr. 37, Mit einem aus- [ h. TopfatttiohrtKiWiii (Eiklar von Teigbereitung zur Polle varwendan). 21. Dekagramm Mehl mit 13 Dekagramm Butter und etwas Salz werden am Brett mit dem Messer zerschnitten und mit 1 Eidotter und 2 Dekagramm Germ, welche in 3 Eßlöffel lauwarmer, etwas gezuckerter Milch tum Gehen gebracht wurden, rasch gemischt. Nach einer halben Stunde Rast wird dieser Teig 0 Millimeter dick auagerollt. Dann bereitet man mit dicker TopfenfOlle nicht zu große Ko-latschen und bäckt sie bei guter Mittel-hitze Im Rohr tu goldgelber Farbe. Noch warm anzuckern. h. Flachkrokettan. 45 Dekagramm, ge* putzter, grätenloser Seefisch (Austem-fisch) wird in kleine WQrfel geschnitten. In 4 Dekagramm Butter werden 4k Dekagramm Mehl leicht Überröstet, mit ein wenig Wasser aufgegossen, dann drei Sechzehntel Liter kalte Milch dazugegeben und die Soße gut verkocht. Hierauf rührt man tie mit 1 Eidotter ab, gibt die Flsch-wOrfel hinein, kocht das Ganse dicklich eki, würzt mit etwas Pfeffer und Salz, 4etxt kleine Häufchen auf ein mit Mehl bestreutes Brett und stellt dies sum Erkalten. Hierauf formt man fingerlange, fin gerdicke Würstchen, dreht sie ki Mehl, taucht sie in ein mit reatllcher Eiklar verquirltes Ei, suletst In BrüKln und bäckt die Kroletten in heißem Fett su schOn gelber Farbe. h. SaeflMh mm grfloar SoBt. 70 Deka- gramm SMflsch (für abends für FIsehsalat noch ein Stück mitkochen) werden ungeschnitten geputit. 2 gelbe Rüben, ein' Stückchen Sellerie, 1 Häuptel geschälte Zwiebel werden fein geschnitten, In 1 Liter leicht geulienem Wasser weichgekocht, dann ein Stückchen Lorbeerblatt und der Fisch hlnelngegaben, einmal aufkochen gelassen, dann lur Seite gezogen, langsam gar liehen gelassen. Der Fisch wird herausgehot>en, warm gehalten und nun die Soße bereitet. Von 4 Dekagramm Buttermargarine und Mehl wird helle Einmach bereitet, mit Ftschkochsud mit dem Wurzelgemüse aufgegossen. Nun werden 2 Eßlßffel voll gehackte grüne Petersilie dazugegeben, alles auummen zu sämlgir Soße gekocht, durch ein Haarsieb passiert und nochmals aufgekocht» mit Zitronensaft gewünt u. über den auf heißer Schüssel angsrlchteten Seefisch gegossen. Dazu reicht man Salzkartoffeln. EdihMSk 6 aha. Woha____ ^ReSerräiM Werk^ te. Obst- vBd OsmOssgsrtea, preiswsrt su vsrksnfes. Uatsr »Preslwert 369.000« sn die Verw. MW Neasa Rani i WahaiBtea, Brunnen, jmäsr Oarten, n» natUche Pniiiihms MO Olm bilUf m verinnlsB. Stadea-ciriokolsks uL M. »IM Drei Veraigal Nflbs^ laadNaavOta» sUsr Kommt, Qartsn, rahig. seiila, preis« wert Rapidbüro, Gosposka ui. as. »151 Talelbkoeoi CdeUor^e« zu Din 4.— und Dia 6.— per Kilo zu verkaufen. Rosinm ul. 14._J070 Komplettes hartes Schlalsla mer» Kflchenkredesz u. s. zu verkaufen. Aolraain ab Dos ncrstag: Tezno. JurCWeva ul. 14. »121 Die Wirkung der BIOCEL- luimuiiBiMe warzauberhaft' 9agtHtle.nanilh lo IIa ptav iWeehiA sah Itih 10 Jahie jflnfer auf. »Blocel« — «In Ant iaite nUlr Sm — iil die BotdeckuDg froisan Wltner UnlTtnita^ proiMsera. !• Iii ielil la Jader Tab« OHm« Tokalon. ro^ latbalteei Vemadei Sie dl«t Crin» jidaa Abiod uii4 CrISM TSkaloo« «tf«, dü Morgeai. Aul dlaaa W«1m wIm ito pelblichblaiNr Teint In nauer. jugendlicher Labeiu-kfalt essmUaat dto Baut wird hell. Mich, feit und von HautfenmfaUiisimeeo und Faitem Kalkstaab zur Düngung D n 20.— per 100 ka sowie alle ttbriz. Kunstdüngemittel ver» kauft Kmetijika drulba. Meli ska c, 12. »126 Sehr guter Wela von 5 Ut. aufwärts per Liter 8 Dln inklusive Steuer bei Nasko In KolakI, neben »Attrna*. 9136 Obstfflühle, Saiesystem. neu, und Wslnflsser. 300 Liter, zu verkaufen. A. Lachainer» Sv. Peter bsl Msribor. 9135 Schönes Ahorn <• Scbialilai-ner um 5000 Dln und ein Oltterhett zu verkaufen. Nur von 8—10, Sodna ul. »«II. »197 Zhaaer sad Käehe sn ver- geben. Rsdvaniika », Mari- or. 9122 KostPlatal In Villa ^t Garten findet Studentiln) bei alleinstehendem Ehepaar liebe volle Aufnahme. Geboten wird nebit gut. Verpflegung eigenei bellis Zimmer und Badestnunerbenfitzung. Anf. an Fa. Lepola. Marlbor, Alek sandrova 30. »120 Schön nObl. sonniges Zimmer mit separ. Eingang sofort su vergeben. Maiitrova 14-IL rechts. 9143 Schön möbl. Zlsuaer an einen Herrn auch mit Verpflegung zu vergeben. Anfrage Verwaltung. 9144 Schöne dreizknmerlge Woh-naag su vergeben. Kosarie-va 37-L Anfragen nMhmit* tags. 9145 Abgeschlossene ZwelslaiBier-wohiaug zu vermieten. Mag-dalenska 34. 8898 Möbliertes oder leeres Zha-mer aad Kflche su vermie. ten. Meliska c. 68. 9137 QroBes, luftiges, leeres Ziai" mer mit separ. Eingang sofort an bessere Person zu vergeben. Anaufr. TomiiCeva 22, Hausmeisterin. »102 bei Kranzablösen. Vergleichen und ähnlichen Anlässen der Antltnberkttlotealtoa hi Marlbor! Spenden Ober* nimmt auch die »Mariborer Zcttuns«. Miekiit ifaffiisfr Schönes. sonnJtes Zimmer, möbliert, im Stadtzentnun z. vergeben. Adr. Verw. »134 llt ..Kt _ 40 «Mt / Oto OrdlaZu. AnfragMMtln* Raslerea 3» Haarachneiden 3 Dinar. Buuchet billigen Friseur, Mllnska 8. 88»4 Hfl« KWIM AnMiM bMNkflt iO Dinar I FQr dl« Zu* Ueberaehne PsrketUerunaea und Abziehen. Lieferung, Reparaturen alter Parkette su niedrlcen Preisen. Parkettmeister R. Novak. KoroftCe-va 8, Maribor. »150 Schön möbL Zimmer sowie leeres Zimmer zu vermieten. Qosposka 58-111. Tür 4. »129 Sonnige Wohaag per 15. Sep tember oder 1. Oktober an ehrliche Partei su vermieten Dravska 10, Benet. 9138 ME(? f Schneider Elae größere Wohaaag zu vermieten, auch für Kanzlei. Alekaandrova 12-1. 9147 Kleiaei leeres Zimmer sofort zu veraileten. Ousel, Schuhieschäft. QosDoska uli-ca 46.___9148 Separ., reines, sonniges, möbliertes Zimmer atougeben. WUdenrainerieva 6-1. S. 9152 Herr wird auf Kost und Wohnug fenommen. Smetano va 5M, rechts. 9153 Suche per 1. Oktober Zimmer und Küche, möglichst im Zentrum Maribors. Antr. unter »Cedno« an die Verw. 9072 Zimmer und Küche per 1. Oktober am Ilaken Drau-ufer von mhiger. kinderloser Partei gesucht Adressen unter »Nr. 68« in der Verwaltung abieben._9123 Drei- ble Vlerzbnerwohnung in Bahnofnähe per sofort ge-sucht. Adr. Verw. 9132 Spsrherdsimmer in der Nälic von Melje gesucht. Adr. Ver waltung._9158 Hauebesitier» Achtung! Für kinderlose Familie suchc mo dorne Wohnung, 2—3 Zimmer, Bad, Miete bis 1000 Dl nar prompt. RapidbUro, Qosposka 38. 9154 Dreisinnerwohniia mit all Komfort, Stadtzentrumnähe, per 1. November gesucht. — Aütr. unter »Sonnige an die Verw. 9130 Ausgelernte Näherin, jung, sucht Stelle als Stütze der Hausfrau für alle Arbeiten. Anzufragen Hebere, TrlaSka 64. 913 Junger Oekoaom. verheiratet, mit 5Jähr. Praxis u. Beherrschung der slowenisch., kroatischen und deutschen Sprache, in ungekündigter Stellung, sucht geeigneten Po sten in Slowenien. Qefl. Anfragen erwünscht unt. »Tüch tlger Oekonom« an die Verwaltung. 9124 Stifibto BHamammBimBHBirr-. .'si!» Besseres Mädchen, ausgelernte Schneiderin, nach iVlÖKlichkeit mit Handelsschu le, kroatisch sprechend, sucht Hotel Rökan, Selce, Hrvat-ska. 9140 Brav# KOchln. 30-40]ährig, bis 1. oder 15. Oktober zu alleinstehender Dame gesucht. Nur solche, die in guten Hftusern gedient hat. — Adr, Verw._9133 Praktikant mit kleiner tura wird per sofort gesucht Anzufragen: »Libumia« med-narodni transporti. Meljsika cesta l-II. 9139 Fräulein, absolut verläßlich und genau, als Stütze für d. Haushalt gesucht. Adr. Verwaltung. 9146 Besseres Mädchen für alles, deutsch-slowenisch sprechd.« kinderliebend, mit Jahreszeugnissen zu 2 Personen f. Oauerposten gesucht. — Adr, Verw. 9153 Englischen Sprachunterricht, deutschen Sprachunterriclit erteilt F. Hanil, Cankarjeva ul. 14, Part, links. 9001 Qeläuilg Slowenisch In nur 6 Monaten! Rationelle, indivl duell angewandte Methode. Erfolg garantiert. Malstrova 15. Perle. 9080 Chefredakteur und fQr (Ue RediMkm Mt MtwortHch: UDO KASPER. - Druck der »Marlbonka tiskama« In Marlbort. - Für den Herautseber und den Druck ver- äntwortUch Dircktot STANKO DETELA« — Ikide wohohätt in M*ribor^