Nl.154. Montag, 11. Juli 1898. IllhiWg 117. Mbllcher Ieitung. Post Versendung: ganzMria s>. 15. halbMrig sl. 7 bN. Im Tomptoli: lleme c>.'.l '. ^lbiähri» fl. 5 5U. Für die Mtcllung in« Haus ganzjährig si. ,. - InsertlonsytbUr: Fur ^»>«atr bis zu 4 Zellen 25 lr., grilhere per geile « tr,; bei «ftereil Wiederholungen per Zelle 3 lr. Die ««alb, Ztg,» erscheint täglich, mit Nusnahme der lZonn- und Feiertage, Die «bminlftratlon befindet sich Longressplah Nr, 2, die Nebaction Äarinherzigergasse Nr. ll>, Lprechstundei! der Redaction von » bi« 11 Uhr vor» mittags, Unsrantierle Briefe werden nicht angenommen, Manuscripte nicht zurüclgestellt. Amtlicher Theil. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit "uerhochstor Entschließung vom 6. Juli d. I. dem ^enchtssecretär des Landesgerichtes in Wien Eduard ^"rzweil das Ritterkreuz des Franz Iosef-"roens allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Der ungarische autonome Zolltarif. M-tt^ gesummte Wiener Presse ist einmüthig in der Mmgen Beurtheilung des Entwurfes des ungarischen di? n!?" Zolltarifes und stützt sich hiebei auch auf urtheile hervorragender Budapester Zeitungen, das« l/l. *^"e Frele Presse» anerkennt mit Freude, !» stlbst ungarische Stimmen in dem ungarischen io?'?' Zolltarifentwurfe den Ausdruck offenen, in ' ^er Gewaltsamkeit überraschenden Uebelwollens gegen das «l?^ ^^"' Die Gefahr dieses Zolltarifes erblickt Una. " ^^ Aufstachelung der Selbstsucht, welche in ?" ?^ Hinschlachtung des eigenen Bauernstandes Vtu„ < ^ ^^ lion Glücksjägern ausgebeuteten tari ^ verwandeln würde. Deshalb sei der Zoll-er ?:""- ^ünde an Ungarn, wie an der Monarchie, schHi"" unverbesserlicher politischer Fehler. Wirt-M ebens c ^ "^^ durchführbar. Sein Grundgedanke Versos,.. ^H' als seine Uebertreibungen widersinnig. Meilwn ' ^' bass ein großer Theil der öffentlichen geqriss?n ^""garn ^lbst diesen Tarif energisch an< zeuaui, ^- ' ""b dass eine Gemeinschaft der Ueber-Dies?s^ ""b. dort zum Durchbruche gelangt ist. über > H^tt die Situation aller Besonnenen, welche aber k>?ä""e Bedingungen des Ausgleiches streiten, Mitisck v ^' das wirtschaftliche Bündnis und die ^e Zusammengehörigkeit vertheidigen werden. Prelaw 'Fremdenblatt' gewinnt aus den ungarifchen entwu f"?^.^e Anschauung, «dass dieser Tarif-ruliia/n» ^^Klcht zu einer recht wohlthätigen, be- "Mnden Wirkung berufen sei. Offenbar als Com-d°cht "?? eventuell aber auch als Kampfzolltarif ge-Zolli/i<, ^^ ^ "lit dem exorbitanten Ausmaße feiner die ?>, Interessenten zur Erkenntnis der Gefahren, Hollt^? '^ von einer etwaigen Annahme dieses ""Utanfes drohen müssten., zeuaun '^kue Wiener Tagblatt, spricht die Ueber-Zu!u«c? ?^k l)"ss der Tarif ein Schlag gegen Ungarns schus« ^ "'^ ^^t entfernt davon, einen Schreck-luerde n^" Oesterreich zu bilden. Auf diesem Wege -^ "Naarn in Generationen nicht dahin gelangen, eine autochthone Industrie zu gewinnen. Beunruhigend sei nur die Thatsache, dass nach dem Zustandekommen der Zolltrennung und, wenn im Wege eines Handelsvertrages die Meistbegünstigung erreicht würde, Oesterreich mit Deutschland und England gleichgestellt würde, so dass die österreichische Industrie nicht durch die ungarische, sondern durch die deutsche und englische zurückgedrängt würde. Angesichts solcher Verhältnisse müsse doch auf beiden Seiten die Erkenntnis endlich durchdringen, dass das Zoll- und Handelsbündnis, die Zolleinheit beider Staatengebiete beiden Theilen frommt und dient. Das «Wiener Tagblatt» bestreitet, dafs der Tarif den Zweck, «die ungarische Handelspolitik bloß unter Rücksichtnahme auf die eigenen wirtschaftlichen Interessen festzustellen», erreichen würde. Die erste Folge wäre eine horrende Vertheuerung aller Gebrauchsartikel im eigenen Lande. Die ungarische Presse erhebe selbst schwere Bedenken gegen den Husarenstreich. Die «Reichswehr» .stimmt dem «Neuen Pester Journal» bei, welches den Tarif dahin beurtheilte: er mache fast den Eindruck, als fei er verfasst worden, um die Idee des ungarischen Zollgebietes zu carikieren oder wenigstens so unpopulär zu machen, als nnr irgend möglich ist. Das «Neue Wiener Journal» hält den autonomen Zolltarif «für einen Schlag ins Wafser, der niemandem weh thue,» allein man müsse sich doch denjenigen merken, der den Hieb geführt hat. Die ungarischen Blätter nehmen jetzt selbst Stellung gegen diesen Zolltarif. Sie erschrecken vor dem Sturme, der aus dem Winde sich entwickelt hat, den sie selbst gesäet haben. Das «Illustrierte Wiener Extrablatt» meint, der Tarif sei nicht ernst zu nehmen. Die Drohung mache eher einen grotesken Eindruck. Die Annexion Hawais. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben mitten im Lärm des Krieges mit Spanien ihr Gebiet vergrößert, indem sie die Inseln von Hawai an-nectierten. Präsident Mac Kinley unterzeichnete die Resolution betreffend die Annexion von Hawa'l und Marine-Secretär Long hat sofort dem Kreuzer «Philadelphia» den Befehl ertheilt, nach Hawa'i abzugehen, dort die Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika zu hissen und die Inseln der Union einzuverleiben. Die «Philadelphia» geht in einigen Tagen nach Hawai ab. Hawa'l war seit 17. Jänner 1893 Republik und besaß eine gesetzgebende Versammlung, die aus dem Senate (15 indirect auf sechs Jahre mit zweijährigem Turnus gewählte, mindestens 30 Jahre alte, nicht weniger als 3000 Dollars Vermögen oder 1200 Dollars jährliches Einkommen besitzende männliche Hawamner) und dem Abgeordnetenhause (15 auf zwei Jahre indirect gewählte, mindestens 25 Jahre alte, wenigstens drei Jahre ansässige, nicht weniger als 1000 Dollars Vermögen oder 600 Dollars jährliches Einkommen besitzende männliche Hawa'ianer) bestand. Wähler war jeder mindestens 20 Jahre alte Hawa'ianer, der englisch oder hawa'l'sch spricht, liest und schreibt. Der Präsident der Republik (mindestens 35 Jahre alt, geborener Hawaianer oder seit 15 Jahren in Hawa»' ansässig) war alle sechs Jahre vom Senate und Abgeordnetenhause zu wählen. Der Staatsrath bestand aus 15 Mitgliedern. Der letzte Präsident von Hawa'i war Sanfred B. Dole; seine Amtszeit wäre erst Ende 1900 abgeschlossen gewesen. Nach der Volkszählung vom Jahre 1896 zählte die Republik Hawai, welche die Inseln Oahu, Hawai, Mani, Kanai und Ni'han, Molokai und Lana'i sowie Kahulawe umfasst und 16.946 Quadrat-Kilometer groß war, 109.020 Menschen, darunter 31.019 Eingeborene, 24.407 Japanesen, 21.616 Chinesen, 15.191 Portugiesen, 8485 Mischlinge, 3086 Amerikaner, 2250 Britten, 1452 Deutsche und 1534 anderen Nationalitäten angehörige Personen. Die Einwanderung betrug im Jahre 1896 13.984, die Auswanderung 6857 Personen. Die Hauptstadt Honolulu zählte nach den Ergebnissen vom Jahre 1896 29.920 Einwohner. Die Staatsschuld der Republik Hawa'i bezifferte sich am 31. December 1896 auf 4,136.174 Dollars. Die Handelsflotte von Hawai zählte 59 registrierte Fahrzeuge (darunter 26 Dampfer) von 29.024 Tonnen, Die in Hawa'i befindlichen Eisenbahnen umfassen zusammen 114 Kilometer. Die Armee besteht aus einem Regiment zu acht Compagnien und aus zusammen 476 Officieren und Mannschaften. Politische Uebersicht. Laibach. 9. Juli. Morgen vormittags versammeln sich in Wien, wie gemeldet wird, die V o r st ä n d c der deutschen Oppositions-Parteien. Den Gegenstand der Berathung wird die Frage bilden, ob die deutfchen Oppositionsparteien in unverbindliche Besprechungen mit der Regierung über die Regelung der Sprachcu-frage eintreten wollen. Die Regierung ist an die maßgebenden Führer der deutschen Opposition mit dem Ansinnen herangetreten, dass solche Besprechungen gepflogen werden, und die Entscheidung über die so aufgeworfene Frage wird von den Vorständen der deutschen Feuilleton. Die Erdbeben-Katastrophe in Sinj. Katlls^n?'^VM' geht über die furchtbare Erdbeben-"M 2 ?V-' *"" welcher die Stadt Sinj und Umgebung Alwp'i, " heimgesucht wurde, folgender Bericht eines ""'aeugen zu: scheinn^^" sind in Sinj gerade keine seltene Er-He s" 3'f".ber die ältesten Leute erinnern sich nicht, leniar yestt^ Erschütterung erlebt zu haben, als die-seit V,, 2-Juli, u„d kann man behaupten, dass keine s ?^^" Erdbeben vom 20. November 1769 Hiwmol ^Me Erschütterung vorgekommen ist. Der wind V« H" heiter «nd hatte sich auch der Nord-dolllnn^u^ seit drei Tagen durch die Straßen fegte, "eiste« «" Ä"ea.t. Die Luft war ziemlich kühl. Die «ls'un'^nd?"te h^, Bretts ihre Häuser verlassen, weguna '^b ^ ^'""^" plötzlich die Erde in Be- liches^N^?^ hi"te man in der Luft ein unheim-MliHp« Ä? ""b im Innern der Erde ein donner-lcmn ick ?"' Wie lange der erste Stoß dauerte, Nach in M s°gen; es schien mir unendlich lang. BeMtun« ""e" ^folgte der zweite Stoß. wieder in ^ der 9 °s. unterirdischem Getöse und von Brausen l^rl. abe? «i^?'^ ^"b war zwar auch ziemlich ' "vor nlcht so heftig wie der erste. Man kann sich denkcn, in welche Angst die Leute versetzt wurden. In der Kirche wurde gerade die Messe gelesen. Als das Gotteshaus plötzlich in eine schaukelnde Bewegung gerieth, entstand unter den Anwesenden ein furchtbares Schreien, Stoßen und Drängen. Alles drängte dem Ausgange zu. Auch aus den Häusern liefen die Leute auf die Gasse. Viele sprangen beim Fenster hinaus. In der Stadt selbst hat übrigens das Erolieben keine zu großen Verheerungen angerichtet. Viele Häuser wurden freilich beschädigt, zahlreiche Dächer wurden abgedeckt und sind auch viele Rauch« sänge eingestürzt. Die Mauern zeigen fast alle Sprünge und Risse, namentlich an der Kirche und am Kloster. In der Umgebung der Stadt sind aber die Verwüstungen viel schrecklicher. Tausende von Menschen sind hier buchstäblich obdachlos geworden. In den Dörfern Otok, Rude, Graba, Iabuka, Vedrine, Strmendom, Ugljane, Gardun, Vojnic, Biska und Krusvar sind die meisten Häuser und Kirchen beschädigt. In Vojniö sind die Glocken vom Thurme heruntergefallen. Die Schule ist hingestürzt. Am meisten hatten aber die Ortschaften Eapuric, Trilj, Kosnte und Turjaci zu leiden. Hier gibt es kein Hans, das nicht beschädigt wäre, ja, in Kosute und Turjaci ist sozusagen kein Stein auf dem anderen geblieben. Die Häuser sind fast sämmtlich eingestürzt, oder wenigstens dem Emsturze nahe. Turjaci, welcher Ort der Stadt Sinj am nächsten liegt, ist ein einziger Schutthaufen. Das Pfarrhaus, eine daneben stehende Kapelle, dann die Pfarrkirche sind eingestürzt. Die Kirche wird ganz zusammengerissen werden müssen. Eine Militärwache verwehrt gegenwärtig den Eintritt in dieselbe. In Turjaci und Kosute wurden vier Menschen von den einstürzenden Häusern sofort getödtet. Von den Verwundeten ist ein Mädchen nachträglich gestorben. Schwer verletzt wurden 30 Personen. Die Zahl der Leichtverwundeten kann gar nicht festgestellt werden. Das Elend unter der Bevölkerung, welche schon im Vorjahre infolge der Misscrnto viel zu leiden hatte, ist sehr groß. Die Richtung der Bewegung war von Nord nach Süd, der erste Stoß erfolgte senkrecht von unten nach oben. Im Jahre 1769 wiederholten sich die Erschütterungen acht Tage hindurch. Auch jetzt, drei Tage nach dem Erdbeben, dauern die Stöße, wenn auch minder heftig, fort. Insbesondere in Turjaci und Koöute ist die Bewegung sozusagen eine constante. Die Bevölkerung kann infolge deffcn gar nicht zur Ruhe kommen. Es wurden Zelte errichtet, in welchen die Leute übernachten. Die Haltung der Gememdebehörde, dann der politischen und Militärbehörden sowie der Aerzte, welche die Verwundeten ill den provisorisch errichteten Zelt-Lazarethcn Pflegen, verdient alles Lob. Laibacher Zeitung Nr. 154. 1262 11. Juli 1896. Oppositionsparteien als deren Vertretern zu treffen fein. An der Obmännerconferenz am nächsten Sonntag werden theilnehmen die Vorstände der deutfchen Fortschrittspartei, der deutschen Voltspartei, des verfassungstreuen Großgrundbesitzes, der freien deutschen Vereinigung und der christlich-socialen Partei. Die Obmännerconferenz wird voraussichtlich noch am Sonntag ihre Entscheidung treffen. Der Obmann des Polen clubs, Ritter von Iaworski, hat die parlamentarifche Commiffion dieses Clubs für heute nach Wien zu einer Sitzung einberufen. Wahrscheinlich wird auch das Executiv-comite' der Rechten zu einer Berathung zusammentreten. Die Reg nicolar-Deputationen für die Erneuerung des finanziellen Ausgleiches zwifchen Ungarn und Kroatien dürften, wie das «Agramer Tagblatt» erfährt, erst im Herbste ihre Arbeiten beginnen, vorausgesetzt, dass der ungarische Reichstag noch im Laufe diefes Jahres die Wahl seiner Deputation vornimmt. In dem in Berlin erscheinenden «Ministerialblatt für die innere Verwaltuug» werden zwei Entscheidungen des deutschen Reichsgerichtes vom 5. und 16. November v. I. über die Erwerbung und den Verlust der Bundes- und Staatsangehörigkeit vom preußischen Minister des Innern in einer allgemeinen Verfügung zur Kenntnisnahme der Nachgeordneten Behörden gebracht. In der Verfügung heißt es: «Es haben sämmtliche Strafsenate des Reichsgerichtes gleichmäßig die Auffassung bekundet, dass der Verlust der Reichs- und Staatsangehörigkeit durch die bloße Thatsache eines uuunterbrochenen zehnjährigen Aufenthaltes im Auslande eintritt und sonach auch gegen Minderjährige uud Dispositionsunfähige wirtsam wird, selbst wenn diese sich ohne ihren Vater oder sonstigen gesetzlichen Vertreter und ohne dessen Genehmigung im Auslande aufhalten.» Nach einer aus Paris zugehenden Meldung sind alle politischen Kreise Frankreichs in dem Wunsche einhellig, dass der blutige Conflict zwischen Spanien uud den Vereinigten Staaten nicht bis zum Aeußersten getrieben werde. Es wäre, wie man betont, nunmehr, wo sich die Spanier durch ihre patriotische Hingebung die Bewunderung der ganzen Welt erworben haben, an der Zeit, in diefem unverkennbar aussichtslosen Kampfe den Widerstand, dnrch dessen Fortsetzung sich die Lage Spaniens in bedenklicher Weise verschlimmern könnte, nicht weiter zu treiben. Die spanische Regierung, die sich dieser Einsicht nicht verschließen könne, sollte nicht davor zurückschrecken, den Wunsch nach einem Friedensschlüsse in irgend einer Form zu bekunden. Man sei zu der Annahme berechtigt, dass eine etwaige Vermittlungsaction der Mächte bei der Unionsregierung keine unfreundliche Aufnahme finden würde. Da es festzustehen scheine, dass die Union sich nicht Cubas bemächtigen will, und anderseits Spanien bereit sein dürfte, die Unabhängigkeit der Insel zu proclamieren, so erscheine eine erfolgreiche Fricdensvermittlung der hiefür auszuerschenden Mächte nicht als ein uuerrcichbares Ziel. Unter allen Umständen werde das Pariser Cabinet zu einer solchen Mediation mit größter Bereitwilligkeit die Hand bieten. Wie versichert wird, studiert der französische Marineminister Lockroy die Mittel zur Schaffung eines Credites von 160 Millionen, welche bestimmt sind, die Auslagen für die Ausbesserungsarbeiten und für die Entwickelung der Kriegsflotte zu decken. Der Fürst von Bulgarien überreichte dem König von Rumänien am 7. Juli in feierlicher Weise die Insignien der ersten Classe des bulgarischen Militärordens für Tapferkeit im Kriege mit einer Ansprache, worin er die Mitwirkung der rumänischen Armee im Kriege anerkannte, welcher das befreite Bulgarien schuf, sowie an die von der rumänischen Armee vor Plewna bewiesene Tapferkeit erinnerte. Der König erwiderte, er nehme umso dankbarer den Orden an, als er darin einen neuen Beweis der Freundschaft des Fürsten und ein kostbares Band erblicke, das ihn mit der jungen bulgarischen Armee verknüpfe, für deren Entwickelung er die besten Wünsche hege. Beim Diner im Palais Pelesch brachte der König von Rumänien einen Toast auf das Gedeihen des Landes und des Fürstenpaares aus, dessen Anwesenheit ein neuer Beweis der zwischen beiden Staaten bestehenden guten Beziehungen sei. Der Fürst von Bulgarien erwiderte mit einem Toast auf das Künigspaar, das Königshaus und die rumänische Nation und drückte seiue Freude aus, dass die nachbarlichen Beziehungen es abermals gestatten, dass die beiderseitigen Völker miteinander brüderlich verkehren. Nach einer aus St. Petersburg zugehenden Meldung werden in den nächsten Tagen mehrere Abtheilungen Festungs - Artillerie, die den Militärbezirken von Wilna und Finnland entnommen sind, nach Ostasien abgehen, wo sie für Port-Arthur und Talienwan bestimmt find. Der Ackerbauminister Iermolow begibt sich im Laufe des Juli nach Sibirien, um die dortigen land« wirtschaftlichen Verhältnisse zu studiereu. Es werde auch die Errichtung von landwirtschaftlichen Schulen in mehreren Städten Sibiriens geplant. In Beantwortung der jüngsten Mittheilungen der vier Botschafter an die Pforte richtete letztere ein Rundschreiben an die ottomanischen Vertreter in London, Paris, Petersburg amo Rom, in welchem sie gegen das bekannte Project der provisorischen Regierung auf Kreta protestiert, die Ungesetzlichkeit der kretischen Nationalversammlung betont und behufs Lösung der Frage zu Berathungen mit der Pforte einladet. Tagesueuigkiten. — (Fünfzigjähriges Negierungs-jubiläum Seiner Majestät des Kaisers.) Anlässlich des bevorstehenden Gedenktages der Vollendung der fünfzigjährigen Regierung Sr. Majestät des Kaisers hat Herr Alfred Ritter von Rosmanit, Vesitzer des land-täflichen Gntes Rothwein in Stciermart, eine Stiftung des Inhaltes ins Leben gerufen, die es dem jeweiligen Eigenthümer des genannten Gutes ermöglicht, alljährlich am 2. December den Betrag von 50 st. an die Orts-armen voll Ober« und Unter-Rothwein zur Vertheilung zu bringen. — (Kaiser-Jubiläums- und fünftes österreichisches Bund es s chießen.) Das groß angelegte Fest, dessen glanzvoller Verlauf vollauf befriedigte, hat finanziell nach vorläufigen Informationen ein Deficit, das jedoch die Summe von 10(1.000 st. kaum übersteigen dürfte. Die Ursache dafür liegt in der unerwartet schwachen Betheiligung der auswärtigen, namentlich der deutschen Schützen. Von den 1200 deutschen Schützen, auf die man gerechnet hatte, ist kaum ein Dritt-thcil gekommen. Auch die Schweizer waren nur in ge- ringer Zahl erschienen. Zur Deckung des Deficits ^ der Garantiefond herangezogen und die Persönlich^ die zu demselben beigesteuert, haben sich bereit er^ jedes erforderliche Opfer zu bringen. — (Gefährliche Gerüche.) Es gibt Stest die einen folchen Geruch ausströmen, dass er die Ger^ nerven für längere Zeit vollkommen zu lahmen imsl^ ist. Berzelius, der das Element Selen entdeckte, el^ mentierte einst mit diesem Elemente, wobei etwas re>^ Selen-Wasserstoffgas in seine Nase gelangte. Die GenE nerven wurden dadurch derart angegriffen, dass es if tagelang unmöglich war, den für gesunde Nasen "', erträglich starken Geruch einer concentrierten Amnioi^ Lösung wahrzunehmen. Auch der Qualität nach ist ^ Geruch von Selenwasserstoff höchst unangenehm, den«^ besitzt eine nahe Verwandtschaft mit dem von fa^ Meerrettig. Noch schlimmer aber ist der Tellurwassers^ Man erzählt, dass ein Arzt einmal eine merkwiir^ Anwendung von ihm machte. Eine von ihm behäng Kranke weigerte sich durchaus, sich die nöthige Nuhe i gönnen, weil sie angeblich die Gesellschaft nicht entbehr tonnte. Der Arzt gab ihr nun eine Pille, die eine g^ geringe Menge Tellur enthielt; dadurch bekam der At^ der Dame ein derartiges Aroma, dass sie es ei^ Monat lang nicht wagen konnte, mit Menschen zusaini^ zukommen. Die Ursache blieb ihr natürlich verheimM Von dem sonst so angenehmen Duft der Rosen sagt ^ vielfach, dass er Schnupfen erzeuge. Diese Wirkung miO' in dem flüchtigen aromatischen Oel der Nosenblüte ih' Veranlassung haben. — (Wölfe in Siebenbürgen.) Wie"" Äuzäs-Besenyö gemeldet wird, zeigen sich in den diA Wäldern zwischen Äesenyö und Laczküd zahlreiche 2M Mau ficht sie bei hellen: Tage rudelweise herumstreicht und trotz der Vorsichtsmaßregeln, die von den Hirten^ jener Gegend getroffen werden, richten die Wölfe 0" nächtlich großen Schaden an den Herdeu an. — (Centennarfeier der Elektricit^ Im nächsten Jahre wird es gerade ein Iahrhund^ dass Volta die nach ihm benannte Säule erfunden ^ Seine Vaterstadt Como (Italim) hat nun beschloff dieses Ereignis entsprechend zu feiern. Denn Volta >^ der erste, welcher gezeigt hatte, wie durch Berührung^ gleichartiger Substanzen Elektricität erregt werden lö^ und hat somit die elektromotorische Kraft entdeckt, w^ die Grundlage und den Ausgangspunkt aller der li^ bewegenden Erfindungen auf dem Gebiete der Elettric^ bis auf unsere Tage bildet, abgesehen von den nochl gewärtigeuden Erfolgen in Zukunft. Es wurde daher ^, stimmt, in Como eine internationale Elektricitäts - ^ stcllung vom 15. Mai bis 15. Septenlber abzuha^ Ferner wird ein Congress von Elektrotechnikern und ^, lehrten aller Länder stattfinden, auf welchem die nettes Errungeufchaftm der Elektricität besprochen werden so^. — (Lotterie - Process.) Aus Brüssel l"^ geschrieben: «Ein Process, in dem acht Anwälte die b treffenden Parteien vertreten, wird seit dem I.d. M^ dem Brüsseler Handelsgerichte verhandelt. Am 6. M' 1«i)7 wurde die Lotterie der Brüsseler Weltausstell^ gezogen. Nachdem die ersten sechs Gewinnung herausgekommen waren, bemerkten die Leiter der Zieh^A dass eine Unregelmäßigkeit begangen worden war: -Zahl 4 war auf die Erde gefallen. Die ganze bistM Auslosung wurde ohne weiteres für ungiltig erklärt ^ eine neue Auslosung sogleich begonnen. Aber die Inh^' der sechs gezogenen Gewinnlose erklärten dieses Verfaß für uilgiltig und fordern auf gerichtlichem Wege ih^ I)er Grauln r»otn Ool'öe. Roman von vrmanos Eandor. (54. Foitschung.) Die Lady hatte sich vor ihrer Verheiratung lange in Hamburg aufgehalten und wollte von der ihr liebgewordenen Stadt erzählt haben. Thora kannte einige der Familien, in denen Lady Trombwell verkehrt hatte, persönlich; so war bald eine lebhafte Conversation zwischen beiden Damen im Gange. Beim Abschied bat Lady Trombwell Thora, sie öfter zu besuchen, was diese dankend der feinen, liebenswürdigen Dame zusagte. In der Greve'scheu Familie verkehrte sehr häufig eiu jüngerer, aber, wie Thora erfuhr, fehr reicher, angesehener Herr, ein gewisser Mr. John Blidding, Inhaber eines ebenfalls fehr bedeutenden Exportgeschäftes in Baumwolle und Seide, der, obgleich er nicht im geringsten von ihr dazu ermuthigt wurde, ihr von Anfang an eine besondere Aufmerksamkeit schenkte und keine Gelegenheit verstreichen ließ, sich der schönen, an-mnthigen Deutschen angenehm zu machen. Thora würde die stille Courmacherei des ihr durchaus gleichgiltigcu Herrn vielleicht nicht einmal bemerkt haben, wenn sie nicht einmal, als Mr. Blidding ihr einen Strauß gelber Theerosen, ihre Lieblingsblume, brachte, einen hasserfüllteu Blick aus Alices für gewöhnlich schläfrig blinzelnden Augen aufgefangen hätte. Von diesem Moment an war es ihr klar, aus welcher Quelle Alices geradezu gehässige Empfindungen gegen sie flössen. Die Tochter des Hauses interessierte sich selber für Mr. Blidding und verfolgte deshalb mit eifersüchtiger Wuth die vermeintliche Rivalin. Thora lächelte still vor sich hin, während sie sich den lang aufgeschossenen, rothhaarigen Engländer vergegenwärtigte. «Wie thöricht doch die Menschen bisweilen sind!» dachte sie. «Wenn ich es Alice doch nnr zu verstehen geben könnte, wie wenig sie von mir zu befürchten hat! Wie kann man so blind sein!» Thora kannte freilich nicht ganz die Triebfeder von Alices Hoffnungen und Befürchtungen. Alice Greve gehörte zu denjenigen Personen, die sich immer, zu jeder Zeit vom Schicksal stiefmütterlich behandelt, die sich immer verkannt glauben. Sie wufste, dass sie nicht schön sei, und dieses Bewusstsein trug nicht wenig dazu bei, ihre ohnehin finstere, despotische Natur noch mehr zn verdüstern und zu verbittern. Sie war klug, scharfsinnig, berechnend und intrigant. Sie that nichts, ohne sich vorher einen Plan zurechtgelegt zu habcn, von dessen System sie dann unter keiner Bedingung abwich. Ihr ganzes Sehnen concentrierte sich darauf, als Gemahlin irgend eines fehr reichen, huchangesehenen Mannes eine glänzende, unabhängige, wennmöglich tonangebende Stellung einzunehmen. Alice war außer ihrem Vater die einzige der Fa-milie, die darum wusste, dass es mit dein Reichthum ihres Hauses nicht so weit her war, als es äußerlich dcn Anschein hatte. Die Firma hatte in den letzten Jahren enorme Verluste gehabt. Zwei große uach Haniburg bestimmte Schiffe, von deren Ladung die eine nur gering, die andere so gut wie gar nicht versiH. waren untergegangen; eine bedeutende HandelsfirN^ Toulouse, bei der das Haus Greve in Kalkutta g^ Ausstände hatte, hatte falliert, und eine SpeculH den Theepreis durch Ankauf der ganzen süd-chinesilH Erute künstlich emporzuschrauben, war ebenfalls l" geschlagen. ^ Alice wufste, wie diefe fchrecklichen Verluste "^ Grundfesten des Haufes erschüttert hatten und dass der ganzen Energie des Vaters bedürfte, durch ^ centrierung der noch vorhandenen Activen zu so' .j Geschäften mit kleinem Gewinn die Firma wenlgl^ vor dem schlimmsten, dem Sturze, zu bewahren. ^ Mr. Greve hatte seiner ältesten Tochter, ^, an Verschlagenheit grenzende Klugheit er zur O^H, kaunte, in die kritische Lage des Hauses einge^I Mistress Greve hingegen hatte keine Ahnung d^ Sie hätte sich am Ende nicht genügend behcrll^ können, und in dieser Zeit hieng alles davon ab, ^ Credit und das Ansehen des Hauses nach auße" ^ zu erhaiteu. ^n Seitdem Alice aber wusste, dass es ""t ^. Schätzen ihres Vaters nicht viel auf sich habe, l^ sie erst recht ihr Augenmerk darauf, eine gM^ Partie zu machen, um fo vor allem ihre eigene o kuuft sicherzustellen. . ji« Diese ersehnte reiche Partie glaubte s^F Mr. Blidding gefunden zu habeu. Man cE^ Wuuderdinge von feinem Reichthum, und M- ^ ^ selber wusste alls den besten Quellen, dass der "'^,. der Blidding'schen Firma jährlich nach Millionen 5"' i .^Z^Ieiwng Nr. 154. 1263 11. Juli 1898. in ^ i ^!"? ^winner, der Gemeinde-Secretär Olacts aekm^.. "k" ^°s mit 100.000 Francs heraus-5000? ""' "ud Fran Moeus in Lüttich, deren Los T)ll^?m"^ gewonnen hatte, sind Nagbar geworden, verkäs "^ zu Worte kommen, so wird die Process-Verhandlung einige Zeit dauern.» befindet s^" ^"^ eigenthümlichen Lage) Aar"° . ^U) gegenwärtig die Stadt Sulz im Canton lebr?^ k /' Monaten gab die Gemeinde ihrem Schul-scki^ «s ^ ^ I"^e treu gedient hatte, den Ab-"illiaen 9l,3" ?"^.""' """' Pf"""g Pension zu be-en«? ^ °ls die Stadt nun einen neuen Lehrer V 3" ""' s"'b s'e auf unerwartete Schwierig-"^-,7"" einziger Lehrer bewarb sich um die aus-a ^ ^/^e, auch nicht, als etwaigen Bewerbern Gr7li« !" ^schlichen Gehaltsmaxilnum eine hohe Extra« Lebr/rn "" "' ^"ssicht gestellt wurde. Der aargauische 6lM nämlich auf den Index ge-wür^ . ^"' bass er den Boycott erst dann aufheben aem^. ? ^" entlassenen Lehrer von Sulz eine an-beschl? ^"^" bewilligt werden würde. Die Gemeinde Uhl ' nun, gegen den Lehrervcrein klagbar zu werden, ein ein? U«"M Cauion Aargau fiudet sich auch nicht Gerickl " Advocat, der geneigt wäre, die Stadt vor enerailck "^M"'' Der Lehrerverein hat bei seinem auf ?" Ergehen die Sympathien des ganzen Cantons Lehre n nn^' "^ ^ b"ßt sogar, dass anher den russcl^ . ^^'^en demnächst auch noch andere Ve-wollen " ^^°^ ^"ls "l Acht und Bann thun Die .^^"^ ""Hergänge der «Bourgogne».) Nortlm. >/ ^^'"' ^ ' veröffentlicht den französischen Präsidan, ^' Depeschen, lvelche Kaiser Wilhelm und «Vom^ """" ""s Anlass des Unterganges der Wllelms"? °"^"ulchten. Das Telegramni Kaiser ^acbricl,! ""^t: «Soeben erfahre ich die schreckliche den Uni. ^°" ?" Katastrophe, welche Frankreich durch Sie s,?"Z b« «Bourgogne» betroffen hat. Ich bitte glauben ^"s'bent. "" 'nein aufrichtiges Beileid zu iinstank, > - wüuschtc, dass die Tiefe dieses Gefühles welche f« ?^"' "e Thränen der Unglücklichen zu trocknen, "«ein w ''G eM^^ ""^e, wenn diese Schönheit als NY N ^^ "" «ach Kalkutta kmue. Sie täuschte -^nuna t ".3 "^Ulungen und in ihren Ve-'/lben in ein M!i^^ ^^e bestätigten sich die. l«um befürchte! lMe''' "" ^' ^^r es denn doch (Fortsetzung folgt.) einer starken Steigung auf der Bahulinie von Lüttich. Sie ruht auf sechs Paar Rädern uud hat ein Gewicht von 2120 Centnern. Die Vertheiluug des Gewichtes ist derart getroffen, dass jedes Näderpaar gleichmäßig mit 355 Centnern belastet ist. Die kolossale Maschine war bereits auf der vorjährigen Ausstellung in Brüssel zu fehen. Local- und Provinzial-Nachrichten. * Sommerfeft des Laivacher deutschen Turn-ve^eines. Weit über den Nahmen ähnlicher Veranstaltungen ragte das am Samstag veranstaltete Sommerfest des deutschen Turnvereines durch die ausgezeichneten Darbietungen der Sängerrunde, die das Neis vom Liederhaine sorgsam hegt uud pflegt, und die vortrefflichen Leistungen der Turuer, welche die schwersten Uebungeu mit den« rühmenswertesten Eifer erprobt hatten. Die regnerische Witterung vereitelte allerdings die Abhaltung des Festes im Garten, doch wurden günstige Augenblicke rasch aus-geuützt, um die Veranstaltung ihres Charakters nicht zu entkleiden, und viele Besucher, die ill dcr dichtgefüllten Glashalle keinen Platz fanden, nahmen trotz der wankel-müthigen Laune der Witterung an den Ereignissen des Abends im Freien theil. Die Sängerruude des Vereiues erfreute die zahlreichen Zuhörer durch dcu Vortrag einiger fesselnden Neuheiten, die Aufpruch auf besondere Beachtung erheben. Es leuchtet auch aus den Chorwerken der neueren Componistcn offenkundig das Bestreben, neue Vahnen zu wandeln, fo weit es ebeu die eugcu Greuzen, die dicfeln Kunstgebiete erschlösse« sind, gestatten. Die alten, schmachtenden Minnelicder, die ganz voll Rührung zerflossen, haben ihre Glanzzeit längst hinter sich. Dieses Thema ist wohl erschöpft und es mufs sich die Macht des Liedes auch deu Stimmungen der geänderten Geschmacksrichtung anpassen. Der ncne Chor «An den Norostnrm» von Theodor Pobhertzty sucht sich mit vielem Glück von der alten Schablone loszuringen, besonders strebt die greifbar wirksame Begleitung der Blechharmonie nach kräftigen Accenten. Der Chor wurde unter Lcituug des Saug-wartes Herrn Ranth mit fchönem Verständnis und gnter Betonung prächtig gesungen. Das schöne Stimmaterial der Sänger, die erhebliche Fortschritte ausweisen, erfreut durch seltenen Wohlklang und Kraft. Freudiges Empfinden in aumuthiger Art fpricht aus dem Chor «Goldcuer Frühling» von Johannes Pache uud eine echte Perle aus dem reiche» Schatze der Mäuuer-chor-Literatur, entzückt der schölle Chor «Zum Walde» von Herbeck stets von neuem den Zuhörer; rühmend sei hiebei der feinen Nuancicrung und forgfältigen Phrafierung gedacht, die die richtige Wirkung erzielten. Ein glücklich vertonter, volksthümlicher Chor «Des Kaisers Neiterslcut'» von Franz Mair, der durch die geschickte Begleitung zweier Trompeten frisch und schneidig in die Welt hiuausschmettert, gewaun im Sturm die Zuhörer und musste wiederholt werde». Der schöne, dramatisch-stimnlungsvolle Chor «Gothcnzug» von Schwalm leitete in ernsten Klängen die Vortragsordnung ein; dankbar wurde der einem fröhlichen Weckruf gleichende bekannte Chor «Wach auf, du schöne Träumerin» von Gerickc aufgenommen. Stürmischer, anhaltender Beifall gab von dcr verdienten Anerkennung Zeugnis, die das Publicum dem Wirken des uuermüdlichen Chormeisters zollt. Eine Abtheilung dcr Musikkapelle des 27. Infanterieregiments erhöhte die angenehme Stimmung durch eine stattliche, abwechslungsreiche Vortragsordnung. Das günstigste Urtheil lässt sich über die treffliche, stramme Ausbildung der Turuer fällen; die Sicherheit, Gewandtheit und Kraft, mit der die staunenswertesten Ucbuugcn auf Barren und Reck ausgeführt wurde», fandeu allgemeines, lautes Lob. Unter Leitung des Herrn Neitz legte» »ämlich die Herren Strimitzer, Pah, Fi-fchiuger, Schwingshakl, Korn, Oroszy und Achtschin hervorragende Proben ihres Könnens ab. Ein nettes Feuerwerk vervollständigte die Freuden des Abeuds, der in gemüthlichster Weise ungestört verlief. — (Verlosung.) Wie uns mitgetheilt wird, hat das l. k. Fiuanzml'nisteriuin im Einvernehmen mit dem k. k. Ministerium des Innern der freiwilligen Feuerwehr in Lascrbach die Veranstaltung einer Verlosung von Vieh und landwirtschaftlichen Gegenständen mit 1500 Karten ü 20 kr. im Laufe des heurigen Jahres zu Gunsten des Vereinssondes bewilligt. —c>. — (Entscheidung.) Der Vcrwaltnngsgcrichtshof hat über eine diesfällige Befchwcrde entfchieden, dafs aus der nachträglich erfolgten Zuerkcnnuug einer bereits rechtskräftig verweigerten Dienstalterszulage ein Rechtsanspruch des Lehrers auf Nachzahlung diefer Zulage vom Zeit-punkte der ursprünglichen Geltendmachuna. derselben nicht abgeleitet werden kann. Die Verweigerung einer solche» Zulage erscheint als jndicatntäßige, dcr Rechtskraft fähige Entscheidung und nicht als eine namens des Landesschul-fondes abgegebene Partci-Erklärnng. —o. — (Prüfungscrfolge.) Am Staatsgymnafium iu Nudolfswert habeu die müudlicheu Maturitäts - Prü-fungeu in der Zeit vom 4. bis ?. d. M. stattgefunden. Denselben haben sich 20 öffentliche Schiller der achten Classe unterzöge», während einer zurückgetreten war. Von den geprüfteu Schülern wurden zwei reif mit Auszeichnuug erklärt, zwölf aber erhielten ein Zeugnis der Reife. Fünf Candidate» erhielten die Bewilligung, die Prüfung aus je einem Gegenstande nach zwei Monaten zu wiederholen und einer wnrde auf ein Jahr reprobiert. —o. — (Gefchichte der Eisenbahnen der österr.-ungar. Monarchie.) Das uuter der Chef-Redaction Hermann Strachs vom österreichischen Eisen-bahnbeamten-Vereine zum Regierungs-Iubiläum des Kaisers herausgegebene Prachtwerk «Geschichte der Eisenbahnen dcr österreichisch-ungarischen Monarchie» geht mit Riesenschritten seiner Vollendung entgegen. Abermals liegt eill umfangreicher Band des groß angelegten Werkes vor, in dem der Altmeister uuferer österreichischen Eisen-bahllgeschichte, der Hofrath im k. k. Eisenbahnministerium Ignaz Konta, zum Worte koinmt. In meisterhafter Darstellung schildert Kouta die Sturm- und Drang-Periode des österreichischen Eisenbahnwesens in dem Decennium vom Jahre 1867—1876. Nicht weniger als 70 Bahne» in der Gesamnltlänge von 7000 Kilometer waren in diesem Jahrzehnte entstanden und ihre Entstehungsgeschichte zur Zeit des sogenannten volkswirtschaftlichen Aufschwunges bietet eine Fülle der interessantesten Begebenheiten. Einen so gewiegten Kenner der östcrr. Eisenbahngeschichtc, wie es Hofrath Konta ist, der 21 Jahre in feinen Jahrbüchern die Chronik des österr. und ling. Eisenbahnwesens niederlegte, konnte es nicht schwer fallen eine gründliche Darstellung des Entwickelungsganges uusercs Eisenbahnwesens zn liefern. Eill Bedenken, ub eine Kaifer-Iubiläums-Festschrift auch ciue objective und wahrheitsgetreue Darstellung unserer verwickelte» und von Schattenseiten nicht freien Eisenbahngcschichte wird bringen können, erscheint durch die Arbeit Kontas glänzend widerlegt. Ohne sich von der Wahrheit zu cutfernen, hat Hofrath Kouta in klarer Weise, ohne irgend etwas zu beschönigen oder zu bemänteln, den Entwicklungsgang unseres Eisenbahnwesens uud dcu jeder eiuzelnen Unternehmung klar gezeichnet. Und wer zwischen den Zeilen zn lcseil versteht, wird in der Arbeit Kontas noch mehr finden, als die fchcinbar cinfache Darstellung zu bieten crscheint. Man darf mit vollcm Ncchte a»f die Fortsetzung dcr Arbeit Koutas, welche uns die Geschichte dcs Eiscudahnwesens der letztvcrslosscnen Jahre bringen dürfte gcspanut sein. Dic zahlreiche», meisterhaft ausgeführten Illustrationen bilden einen hervorragende» Schmuck des Werkes, welches sich zu emem wahrhaft momlme»talen österr. Eultur-Geschichtswerke herausgebildet hat. * (Blitzschlag.) Am 2. d. M. uachts schlug während eines heftigen Gewitters der Blitz in den Thurm der Kirche in Malenskivrh, Gemeinde Afriach, ein und züildcte den Dachstuhl, welcher gäuzlich niederbrannte. Das Feuer wurde von den herbeigeeiltcn Ortsinsasfen, gelöscht, deren Bemühnngen es gelang, den Brand zu localisiere» und eine Weiterverbreituug dcs Feuers auf die nachbarliche« Objecte zu verhüten. Versichert war die Kirche «licht und beläuft sich der durch das Feuer verursachte Schaden auf circa 1500 st. —i-. * (Brand.) Am 7. d. M. gegen 3 Uhr nach-luittags kam in dem Stallgcbäude des Besitzers und Handelsmannes Anton Pintar in Stein Feuer zum Ausbruche, welches jedoch rechtzeitig bemerkt und durch die hcrbeigceiltc freiw. Feuerwehr von Stci» bald gedämpft wnrde. Piutar erleidet einen Schaden von 60 bis 70 st., welcher jedoch durch Versicheruug gedeckt ist. Das Feuer wurde durch das füufjährige Kind einer Wohnpartei in ei»enl unbewachten Augenblicke gclegt. —r. * (Einbruchs-Diebstahl.) Am 26. v. M. gegeu halb 7 Uhr früh stieg ein bisher uubekauntcr Dieb in dic Kaischc dcr Barbara OP (ina von Draga Nr. 26 ein, nachdem derselbe das Feuster von anßen gewaltsam geöffnet hatte. Die einzige Bewohnerin diefer Kaifche, Barbara Op?ina, befand sich zur erwähnten Zeit bei der Frühmesse in St. Ruprecht. Dcr Dieb stahl aus einer unversperrten Truhe 40 Kilo Speck, Leinensachen und einen Korb Eier im Gesammtwerte von 44 fl. Den Diebstahl begangen zu haben sind verdächtig die Besitzer Franz Hlcbec aus Dreuovc Nr. 12 und ocssen Bruder Ioscf Hlcbec aus Ostrog, welche sich ein Woche zuvor nntcr vcrschiedcneu Vorwänden zur Barbara Optina begaben uud sich bei ihr erkundigte», ob sie einen Vorrath a» Wcizc» habe sowie ob sie Gcld bei sich habe oder es jemandem aclichen habc. Die Nachforschu»gcn nach oe» Thätern werden von dem k. t. Oendarmcrioposten Sa»ct Ruprecht, politischer Bezirk Gurkfcld, fortgefetzt. r. * (Tod durch Ertrinken.) Am 4. d. M. zwifchen ? und 8 Uhr abeuds fpielte der vier Jahre alte Sohil des Müllers Frauz Rozmau aus Wochei»er-Fcistritz mit mehreren Kindern vor der Mühle seines Vaters. Während dcs Spielens tam der Knabe zu einem zum Wasserfchiipfc» bestimmte» Thürchen, wclchcs nicht verschlossen war, und fiel i» de» vorbeifließe»dcn Mnhlbach. Da an Qrt und Stelle niemand zur Rettuug war, wurde der Knabe vom Wasser weitergetriebeu uud es gelang erst gegen neun Uhr abends einem Knechte, die Leiche zu fiuden. Au diesem Unglücksfallc trifft in erster Linie die Eltern des Verunglückten die Schuld, da sie das Kind sich ganz allein überliehen. —r. Laibacher Zeitung Nr. 154. 1264 11. Juli 1898. — (Ernennung.) Se. Majestät der Kaise r geruhten allergnädigst den Generalmajor Anton von Sterzi, Commandanten der 56. Infanterie-Brigade in Laibach, zum Landwehr-Divisionär in Iosephstadt zu ernennen. — (Jubiläums-Concert.) Die Abiturienten der hiesigen Lehrer- nnd Lehrerinnen'.,,, In Santiago de Cuba find Verstärkungen eingetiM Madrid, 10. Juli. Eine officiclle Depesche ^ Generals Vlanco meldet: Das Bombardement ^, Santiago de Cuba wurde gcstern mittags abgebro^ Die Auswechslung der Gefangenen ist bereits vol ^ gZgangen. Amerikanische Verstärkungen landeten, ,'. sich mit Garcia zu vcreiuigcu. Die Amerikancr M. Aertheidiguugsarbeiten aus und placierten V"^ auf beherrschende Stellungen. ^j London, 10. Juli. Wie der «Observer»H Washington vom Gestrigen meldet, gab Staalsse" „, des Krieges Alger nachmittags amtlich ben" , dass er über das Bombardement von Saw'< de Cuba keinen Bericht erhalten habe. Der ^. spondcut des «Observer» fügt hinzu, er höre s^/ dafs der Waffenstillstauo bis morgen vcrl"H worden fei. Fünf Schwadronen regulärer a^' ^ nifcher Cavallerie in San Antonio hätten Vefchl ^ halten, an die Grenze von Mexiko abzugchcn, "" ^ Amerikaner gegen die Anhänger Spaniens "l" ,,< Grande zu schützen. — Dic Deutfcheu iu ChicG^l öffneten, wie das gleiche Blatt meldet, eine. ^ scription auf 4 Millionen Dollars, um dcr Ms^F der Vereinigten Staaten eiu Kriegsschiff darzu" Das Schifs soll den Namen «Teutonic» sichre"» jacher Zeitung Nr. 154 1265 11. Mi 1898. 3l^.^"s,.hl"gton, 9. Juli. Secretär des Krieges des Mo, , ' nachdem er nachmittags ein Telegramm dass /-?ls Shafter erhalten hatte, er glaube nicht, m, ,.V^^" """' Schlacht kommen werde, und d? n-5 ^hen. dass die Verhandlungen, betreffend uebergabe von Santiago de Cuba, fortdauern. Zl,.^."U)lngton, 9. Juli. Sechs Batterien lmmie nnd zwei Regimenter Infanterie, die kürzlich (5,5« "'^ abgegangen sind, sind vor Santiago de S°" l ""hoffen. Präsident Mac Kinley beschloss, un. ?- m"". Schl") in Anerkennung ihrer Verdienste f. , / ^ermchtung der Flotte Cerveras zu befördern. tia.. ^"'Zt die Meinung vor, dass es, wenn San- "go oe Cuba sich bis morgen nicht ergeben sollte, wei^ Schlacht kommen werde. General Shafter "r nur emc bedingungslose Capitulation annehmen. schwas '6"it), 9. Juli. Fünf Schiffe des Gc- ort f^n >. °"'^°s sind abgegangen. Der Bestimmungs- !"u Cartagena sein. N?rn^"' ^- Juli. (Orig.-Tel.) Das Landwehr-^ ^""ngsblatt meldet: Seine Majestät der Kaiser ^n?s. Feldmarschall-Lieutenant Otto Morawetz zum s« "s.eld, Landwehr-Divisionär in Iosefstadt, Vi^„ ""^'uspector der Atilitär-Erziehungs- und "'ldungscmswlten ernannt. Nachr^"'^' I""- (Orig.-Tel.) Laut telegraphischer Nor V^ S. M. Schiff «Donau» gestern in ist alles (Tyne-Mündung) angekonimen. An Vord anslän!?^"^ ^' Juli. (Orig.-Tel.) Die in einigen qebli^o '?" Blättern verbreiteten Gerüchte von an-f„„^"' Unruhen bei Rymanow sind vollständig er-lein? iü ^^ zehn Tagen wurden aus ganz Galizien ^uhestiirungeil gemeldet. von l^ ^"N' 10. Juli. (Orig.-Tel.) Königin Olga "ach N. . ulcmo begab sich gestern von Pawlowsk der F? - urg, wo sie im Bahnhöfe vom Kaiser, wurde'"" ""b der Kaiserin-Mutter empfangen Angekommene Fremde. A Hotel Stadt Wien. l> Fr»>. "<>" ^/ bis 10. Juli. Dr. Pauck, l, u. l. Oberstabsarzt, ^ Luli'<> » "le. — Familie v, Fichtcnau, Privat, Rubolsswert. ^berlieuten' "' ^bcrstens Gattin, Agram. — Dobnitar, l. u. l. «^ Bomber!! ',^"^^uv°>. s Tochter; Sponda, Kfm., Graz. ^avouodic K'.^ l> Revisimlsgeometer, s. Frau, Klagenfurt. — Graniö Mr^'.""' Essegss. — Mihl. Privat; Veng s. Sohn, Dr.Noett.V. «,^! Malabotich und Videncich, Kflte., Trieft. -- Viilel,, .1' «V°lessor, ssrantfurt. - Winzia., Privat, Moistrana. ^^""'^ Professor, s. Frau, Chres. - Trebuchowitz, Private, Rann. — Schnabl, Kfm., Ellbogen. — Dezelar, Kfm., Idria. — Neubauer, Kfm., Pilsen. — Hirsch, Kfm., Schweinfurt. — Almasi. Kfm., Budapest. — Freund, Kfm., Prag. — Casper, Kfm., Gottschee. — Paul, Kfm., VreSlau. — Mazal, General-secretär des allg. Veamtenvereines; Izal, Bankbeamter; Gräfin v. Welferheim; Oedörcr, Private, s. Sohn; Kaiß, Beamter; Hartl, Kelula, Hügl, Maurowitsch, Michl, Kleiuberger, Großer, Full, Hammerschlag, Stemberger, Gärner, Nerger, Kfltc., Wien. Hotel Elefant. Am 8. Juli. Baron Montigny, l. u. k. General, Graz. — Emmert, l. u. l. Oberst; Martinciö, l. u. l. Oberlieutenant, Klagenfurt. — Fedrigotti, l. u. l. Oberlieutenant, Warasdin. — Ulmar, k. u. t. Malinecomniissär, f. Sohn, Reta. — Brtel, Bahn» beamter, Villach. — Mubey, l. u. l. Marinecommissäi, Pola. — Dr. Stveral, l. lWergarzt, s. Gemahlin; Sepetavec, Lapajne, Kflte., Idria. — Harmel, k. Ingenieur, Essel. — Poppovits, Notar, Oppova (Uugarn). — Schiefer, Privat, s. Gemahlin; Balel, Cudil, Mechaniker; Liebmann, Ingenieur; Semen, Wein« lich, Weil, Felix, Lindner, König. Kflte., Wien. — Bolle, Kfm., Reta. — Mezzar, Kfm., Pisino. — Brodi, Kfm., Nürnberg. — Zavodnil, Kfm., Seisenberg, — Deutsch, Kfm., Gr.'Kauizsa. — Cebul, Magazineur, f. Gemahlin, Trieft. — Morasutti, Kfni., S. Vitoal. Hotel Lloyo. Vom 6. bis 1 0. Iuli. Masern, l. u. l. Hauptmann, Görz. — Dr. Poznil, l. l. Notar; Lopaö, Kfm,-, Pirnat, Hocevar, Private, Nudolfswert. — Toros, l. l. Zollamts-Assistent; Dr. Abram, Advocat; v. Höger, l. l. ^echnuugsassistent, f. Frau; Gerbenc, Kfm.; Trnovec, Inrist; Kovaö, Beamter, Trieft. — Stiglih, l. u. l. Rittmeister, s. Frau; Valentin, l. t. Hofbeamtens Gattin, s. Sohn; Mauser, Privatier, Wien. —- Edler v. Krasnidol, t. u. k. Lieutenant; Dr. Krel, k. l. Universitäts.Profesfor; Peitler, l. u. l. Feuerwerker; Müller, Beamter; Zittmann, Kfm., Graz. — Provnce, l. u. l. Reservc-Lieuteuant, Nova Pala. — Majzelj, Rcalitätenbesitzer, Weißlirchcn, — Mozer, Kfm., Wippach. — Vrtel, Äahnbeamtcr, f. Frau, Villach. — Zupanöiö, Lehrer. Nadovica. — Dolenc, Private, Vischoflack. — Hoöevar, Private, Ortenegg. — Meser, Lederermeister, Idria. Volkswirtschaftliches. Laibach, 9. Juli. Auf dem heutigen Marlte sind erschienen: 4 Wagen mit Getreide, !i Wagen mit Hen und Stroh, 15 Wagen mit Holz. Durchschnitts.Preise. MN.° M, lr, s!, lr, Weizen pr.Heltolit. 11 50 12 5N Bntter pr. Kilo . . — 84 —!— Korn . 9>- 9 50 Eier pr. Stück . . - 2 —l— Gerste » 7^- ?>- Milch pr. Liter . . — 10 -^— Hafer » 8,20 8,50 Rindfleisch pr. Kilo . >«4—^- Halbsrucht » —>-------!- Kalbfleisch » -56------ Heiden » 10—10— Schweinefleisch » —70------- Hirfe » 7 50 ?!- Schöpsenfleisch . —!36------- Kuluruz » 6 50 6 50 Hähndel pr. Stück — 3b------- Erdäpfel » 3 20--------Tauben » !i6-------- Linsen » 14'----------Heu pr. M.-Ctr. . 1 78------- Erbsen » 12----------Stroh » . . 160------- Fisolen » 12>------------ Holz, hartes pr. l Nindsschinalz Kilo — 94------- Klafter 6M------- Schweineschmalz > — 70------ — weiches, » 5----------- Speck, frisch » — 66-------Wein,ro»h., pr.HNl.-------24 — — geräuchert » — 70-------— Weiher, »-------30 — Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. n 2Ü7N^ 733 1 18^7"^SW^chMch^thMw? heiter " 9 » Ab. 7343 161 windstill Regen________ ?U.Mg. 735-7 13-2 l SSW. mähig theilw. heiter 10, 2 » N. 734 7 23 0 NW. schwach theilw. bew. 80 , 9 > Ab. 735-0164 S. schwach heiter 11.'l7U.Mg. j735-7si3 6j O. schwach ! heit« ,00 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag 15-6° und Sonntag 17-5°, um 4 0°, beziehungsweise 2-1« unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm«Ianuschowsly Ritter von Wissehrad. In der Villa Wettaoh ist zum Auguat-Termln eine sonnseitige Keller^volmixiig zu vergeben, bestehend aus einem Zimmer, Küche, Cabinet und Speisekammer. (2697) 3—1 Heute Montag <™T Abschieds-Vorstellung Turf. niicl Toni Dapee Zwei versierte Dinrnisten mit gefälliger Hatulschrift werden gegen ein Taggeld von 1 fl. hiergerichls sogleloh aufgenommen. K. k. Landesgericht Laibach. am 7. Juli 1898. (2668) 3-2 Zwei schöne Jagdhunde (JEfciitleii) selten schön behängt, vollkommen racenrein, sieben Monate all, sind zu verkaufen. Gekauft wird schöner Foxel oder Bulldogge. (2686) 3-2 Offerte an E. F. Joiefsthal bei Laibach. Course an der Wiener Börse vom 9. Juli 1898. naNa>M 5UU st. 141 50 142 -3." E»°°t«lni?""^°l 1W fl. 16« 75 Ißl 75 /° «»lN..P'ia»>>5 ' ' l»0 fl. 192 — 1U3 — Vlandbr. i^ 180 st.' 149 30 1b0 30 Ätun,, ^'° «l ), für !ilX) Kr - - - 89 45 lUU 45 """gtW>'ldvtrschrtil.u«. ^""e.h,^ """..Ac.«.«. «elb War« Vom Vtaate zur gaylung »bernommene (klsenb.-Prior.. Obligationen. 4"/„ al, i»)"/„ «alizijche ttarl. Ludwig »Nahn, biverle Stücke 4«/„ .... »9 »5 WN 85 Vorarlbcrger Bahn. Lm. 1884, 4°/« (biv St,) <2.. f. I«0 fl. N. 99 45 100 4b UN«, Golbrenle 4°/« per Call« l2N 75 120 »5 dtu. bto, per Ultimo .... <2U?5 120 95 dtu. Ncutc in ilruncüluähr,, 4"/^ slcucrs«i für U!MNro!N'!>Nom. U9 «5 SU 2.'» 4"/„ dto, dto, per Ultimo . . i»»'<>5 9<» ,5 dto St,!t, ÄlOoldiWfl,.^'/,"/, li9 üu 120 — bto. bto, Silber 1U0 fl,, 4>/,"/» 100— I0u 8» bto, Slaals-Oblig. (Ung. Ostb.) V. I. 1876, 5"/«..... !2!'10 122 40 dt°.4>/,"/„Schanlregal'Abl.-Obl. I0ueu i»i b« dto. Vräm.Mul. ^ 10« fl. i>- W. 158'— 159 — bto, bto. k b0fl. ö. U. ,57 50 15»'— lhelh-Nea..Lole 4°/, 100 l«. . l89 50 140 ÜN Grundenll.' Obligationen (für 100 fl. CM.). <»/. ungllrlscht (100 fl. ö. W.) . uu üü 97 65 <«/, lroatlscht und slllvonilcht . 97 50 s« 25 A»dert össtntl. Anlehen. D«na>l.«eg..Lose »"/„.... i»» ?ü 129 75 bto. » . . N2 50^ — - «nltycn d, Ltadl^tMliuoe Wien w4 i»N l<>5 .'>u «lnleyen b, Slablülmeinbe Wien (Silber ober Wuld) - - - 12« — «27 — Prämien.?I»I, b. Vtadtam. Wien ,79 ^. ,?<)«<» lUölsfbau ÄuIeheu, verlüso, 5"/, ,<«,L5, ,«> 25> Gelb Wa« Pfandbrief! (<«r 100 fl.). Nodcr, llllg,est.ln5NI,»erl.4»/, Wgy gg«« dto. Pl,äm..Schlbv. 3°/„, I, Lm. 120 50 ,21 50 bto, dto. »"/«, !I,!tm, 117-75 il«,5<, 3i,-Hstcrr, «a»de« Hyp, Anst, 4°/, 9g «y 1^,^ Oest.ung, Äanl Verl. -«"/,> - - 1UU'20 101-20 bto. bto, 50iähr, „ 4«/a . . 100 20 101 20 Lparcaffe.l.öst,, S0I. 5>/,°/<>vl. 10550 — -Plzl,litäl«°ybliga«onlN (f.ir WO fl,). Ferdinands Nordbahü «m. 188« 100 70 10170 Oestcrr, Nurdwrstbahn . . . ll»'—1:1 90 Staatsbal,i!»"/.,ilssrcs5,0»V.St. 221— — - Oübbahn 3"/,, il ssr«, 50N p. Et. 181 70 182 70 dto. 5"/„k200fl, p. loo fl. 126 »!N 127 e/»». «» - 84- «änbervanl, Oest., 200 fl. . . 226 75 227 25 Oestsli, ungar. Vanl, S00 fl. . 90« — 812 - Unimilianl 200 fl. ... ., -«ß»> — 2ÜU 50 llierl»l,c«baul. «llg., «N st. , i?» zu ,<« 50 V«lb Ware AltitN voll AllllSpoll« Unternehmungen (per Stück). Äüssta Teft!, Eismb, 300 fl, . lü80 l«34 iiwl,»!, Älmdwl)» 15>0 fl, . . 25«'— 258'— ^»lchüelnader Eis, 500 sl, (!M 1S»ü l?03 bto. dtu, Mt. tt) 200 fl, , SO?'- 608'-Douan - Dampfschisfalirtö » Ges,, Oesicrr,. 5W sl, CM, . . 485'—485-50 Dnx Vooenuacherlk, A,2N0fl,S, 68 5« ?U — Ferdmnnd» Nurdli. ,000 ll, CM, «?5 358 25 Nüdbahn 2!,« fl. S..... 7725 78'2ä Lübnlirbd. Verb-V. 20« fl. CM, »08'7b «««' — tlllinwa», Ges,.Wr,,170fl.0.W. —-— — — dto, Em, 1«87, 200 fl. . 515>— 51? — Tramwal, Ges., Nene Wr,, Prlo> rität« Äcüen n>u fl, . . . i<8— ,14 — Ui!g,°a,al!z, Eiseub, 20(>fl, <2!lbei »1350 214- Uug°Wtstb,(«ano Graz)2U0sl.S. »10-5« 211 — Wiener Üacalbahnen» «ct.'Ges. — — — — Indusirie.Aclien (per Stück). Nauges., Allg. 0ft,, 100 fl. . . no - 1l0 25 «gl>d!er Eisen- und Etahl-Ind. in Wien 100 fl..... 8i> - «2 — Eisenbahn»), Lel!'>2'90 Prancr Eisen Ind,-<«es, 200 fl. 73-, ,^ 7^7.. Salgo Tarj, Stei>ilol,Irn 60 fl, u^-—6^5,— „Tchlöglmühl", Papierf, 200». ^^9 5^ __,^_ „Eteyrerm", Papicrf. u. V°V. i?? — i?l» — «Vtlb Wa« Trifaller Kohle»«. Gef, 70 N. l?3 — t?4 50 Waffenf, V,,Örst,i!l W!fn.1NNfl. 29« ?5 »«? 75 Wli„non-Ueihanst., Alll,., in Pest, 8U fl......... S3b'-«45-— Wr, Vangesrllschllst 100 fl. . . 106— l0?-40 Mexerberger Ziegel^Uctien-Äles. 83a — 8»i>— Diverse Lose (per Stück). «udapestNasilica (Dombau) «'?b ? — llrebitlosc 100 fl...... 2Ut'?b 20^75 «!ary.Lofe 40 fl, CM, . . «5— kd bo 4<>/„Donan°Dampfsch. ilMsl.EW '65'— 175 — Qfcner Lose 40 sl..... «3— »350 Palsfy'Lose 4« sl, LM. . . «6>— 6?-— Rothen Kreuz, Oest. Gesu.iofl 20-- 20 75 Nöthe» Kreuz, Un„.G«s.v.,üfi. 1020 11 — «libolph-Lose 1» sl..... 2»'5» 27'50 Salm Lost 40 fl. CM. . . . «4'50 «550 St.'Venoiö'Lofe 40 fl TM. . 7925 80 — Walbstcin.Lofe «0 fl, LM. . . 60'— «il»0 «rwinstfch. d. 3«/n Pr.-Schnlbv. b. Vodenrreditansialt, I. E». 17— 18 — bto. dto. II. «m. 188» . . 25'— »?-— Lelbacher Uose..... 23 — 24 — Devist«. »msterdam ....... 9960.9975. Dentfch« Platze...... b» 8i!, 5««^ London........ 1I9UÜ 120 'M Pari» ........ 475Ü 47UU tt. Peiersbur,..... — — —-^ ssalulen. Vucalen........ 5 65 b 0? LU ssrancs-Stucke ..... 9-53 »'.'.« DeiXsche Meichsbantnottn . . 5882^ 5887^ Italienische Vanlnvlen . . . 44 »5 44 45 P»Pi»r.«ub«I ..... i 1 2°«,d i'-°?„ (2700} "—" ---------'z=^-tjl--i.--l.---oi-iL--.....•: '• '-•¦ ......i- ------------------------« } Št. 23.480. Razglas. v torek, du6 12. t. m., ob 4. uri popoludne Yy . vržila se bode na Hei mesta ™aja cinkovih plošè in žlebov podrtega Nestnega rastlinjaka pod Tivolijem. Magistrat deželnega stolnega mesta Ljubljane dne 8. julija 1898. isTeu-e "W"iener Tageszeitung sncltt Provinz-Correspondenten Mitarbeiter und Vertreter! | Nur ernstllohe, directe Reflectanten erhalten Auskunft. Offerten unter ' ChilTre •Tagreazeitung> an Annoncen - Expedition Bohalek, Wien, I., Wollzolle 11. (2693)