MlmchcrMIeitllng. ^5» . 5^ , . h,ib,. s.,.ss Oltbtt Post «ainl.fi. ,5. haldj.st.?.«, >»/Nl»»V»^^, »Z. <)«.^il»U« ,m. lv ,l. ». s. ». In!nli,n»ftsmpel ,ltt»m. ,0»i. -> ^ » ^» Aintlicher Theil. Der Iustizminister hat dcn Rathssecrelär de« fteier' märkischen ObcrlandcSgerichlcs Alois Geyer zum Landes-gcrichtsrathc in Graz ernannt. Der Iustizminister hat den Siaatsanwalt in Leoben Wilhelm Pich« seinem Ansuchen gemäß in gleicher Eigenschaft nach Klagenfurl übersetzt, den Oberstaalsanwalts-Stellvertreter löugcn Mihurlo zum SlaalSanwalle in Koben und den Staatsanwaltssubstituten in Graz Dr. Friedrich Perto zum OberstaalSanwalls'Stcllvertreter «nannt. Kundmachung des k. k. ltandespräsidenten fnr Krain vom 3«. December >H7> Z. I^l8 l'. Gch. R.. betreffend die Nebcrgabe des lrainischcn Normalschülfon^ dcs in die ?al'desvcrrr>altung. Nachdem die lrainischc Landesoenlelung in der Sihuilg vom 14. October 187l. im Hinblick auf den lj l)0 dcs Gcsctze« vom 11. Mai l«l:<.» (Nr. i'.ö R. G Ä.), die Ucbcrnahme des lrainischen Normalschulfcmde« in die Vandesvcrwallllng beschlossen hat, wurde dieser ssond am ^s). December l«?l an den lrainischen ^anbr«au<>' schuß, bezichungsweise an die i'atidcskllsse in Vairach zur Verwahrung und Verwaltung übergedei». Dieses wird mit dem Vcifügcn zur allalltteinrn Kellnlniß gemacht, daß die l. l. Sleucrämtcr unter Einem ai'gcwicsen wurden, alle drn Nonnaisclmlsond betreff, nden Empfänge und «usgaden vom obigen Zeit« Punkte angefangen im (lontolc^g aus der Kategorie der (5oncurrcnzftsaßtn und Erklärung des Gemeindcwcges von Vrinje unter Vulujc, Gcl?so über Kallenfeld nach Planina als Con-currenzstraße. Seinc l. und l. Apostolische Majestät hüben mit Nllerhöchster Entschließung vom I.'i. December 1^71 dem vom lramlschen Landtage in der Sitzung vom 12. O^odcr 187pgcfaßtcn Beschlusse, daß einerseits von der bcstehindcn Lucgger <3oncurrenzftraße die Strecke von Vrinje nach Niegg als folche aufgelassen und daß dagegen anderseits im Anschlüsse an die als Concurrenz« straße verbleibende Strecke von Dilze bi« Vrinje — der bisherige Gemeindeweg von Vrinje unter Vnkuje, Bclelo üdcr Kallenfcld nach Planina als Concurrcnz» slraßc erklärt werde. - die Allerhöchste Genehmigung nllera„cid!.,st z>, ertheilen geruht. Waa hiexiil mit Gczng auf daS Gesetz vom 2. April ltzl»!, lltndgcmacht wild. Der l. k. VandcSpräsident: Karl v. Wurzbach ,». z>. KuxdlllachllNss der k. k. ssiuan;direction für Krain vo»n 3l December >^7>, betreffend die Tara oci der ocrzlhsungssleuerpflichligen! Vcha^dlimg ron vegcladilischen Oclen und von Petroleum dci der Emfl«h> nach ^aibach. Von der l. l. Fmalizdirection für Kram wird zur Kcnntnch geblacht, daß daS hohe l. l. ^inanzminislc» rilim mit Eilaß vom 17. December 1^71, Z. .'!<;.ü.'il, im Zinne dcs Hoslammcrdccrctes vom >l. August 1^^7, Z, 1t 2. die Tara fl,r die vcrzehsttng«stel,cspsl>chlige Behandlung von vc^clabllisch.-li Oclcn, welche in halten lMd weichen i^ässc, >, „ach Laibach eingefiihsl werden, n, Nichtailltlichcr Theil. Se. l. und t. Apostolische Majestät haben mit Aller« hvchstcr Entschließung vom 10. Jänner d. I. dem vom trainer Randlage wiederholt beschlossenen Gesetzentwürfe, betreffend die Unterrichtssprache w dcn öffentlichen Volle«' schulen und LchrerbildungSanszalleu, die Allerhöchste Sanction nicht zu ertheilen befunden. Isurualstimmen übtl den 3lan> trr inncren /razcn. Die „N. Fr. P>." lriil dci N:,gcbuld jcl'cr. welche die galizische Angelegenheit ohne Vcrlicksichtiglmg der Schwicriglciien, welche mit der ^»le^gung derscl^n ocr< bunden, und dcr Intercfscu, welche hicbei zu schützen sind. nur rasch ihrer Lösung zugeführt ;u sehen wünschen, entgegen. Das genannte Glatt criimerl daran, daß selbst untcr dem Ministcrpläsi^lum Potocli es nicht gelungen sei, dcn gallischen Ausgleich zu vollziehen. In diesem Umstände lieqc ein schr be«ec>lcS Zcugi'iß für die Zchwie« rigleilcn dir obigen Angelcqenhsi«. Diese l'tz«e>c rühre hauptsächlich daher, daß die Ft.'llmlg der Rulhcncn in (Yalizici, — soll a»dcrS die Gefahr eines Zustandes, welcher zu gewaltsamen Störunge!, der öffentlichen Nuhc und Orlmunss zu führen geeignet würe. vermieden wcr-dm — gewürdigt und mit cmigcn iftiN^ichaflcn um« gedtn, das deutsche ^nMssse in ^li^cn. so wcit es be« steht, ßcwahll. endlich fiir dcn Ou!tu,im1sch,ill dcr Pro-vinz Sorge getrage,, weiden müsse. All das wiisse in seinen Detail« sorgfältig geprüft wcrdcn. denn c« gelle ja nicht die obciflächlicke Gcsricdiguncl. augenblicklicher Regungen, sondern ein slaalSmiiinuickeS Wcrl, welches die Prodc dcr Zul^nst beuchen solle. Dieser Grundsatz müsse vor allem slir die Ncglcrung maßgebend sein; denn wenn sclbst rine politische Parlei jich zu dem Hgo>>uu< bekennen dürfte, daß sie nur da« ins Vuye zu fassen habe, waS ihr frommt. ,o l0u« eil> selche, Geftcht«. punll doch unmöglich für die Regierung entscheidend seil,. In dem Ocgiisse dcr Rcgicrung jchon sei d,e Nah. rung der Gcsammlmtcrcsseri t>ci> .StaarcS ailSgesprochen. lös lönne nicht darauf abgesehen sein, den Abgeordneten aus Galizien für dcn Augenblick ein Volum durch Zu gcstä:,d!i,ss: obzligeiviimen, sondern cS gcllc einen dauern« den Zustand herzustellen. Weiler meldet das genannte Vlall - (5twaS Thal. sächliches über die Verhandlungen, die noch im Sud« Homil«' des VerfassungsauSschusscS über die galizischc Resolution geheim gehalten werden, liegt nicht vor, man mühte denn die Andeutungen von dem Projects, einen engeren und einen weiteren Ncichsralh vlhus« Sonder» stellung Oaliziens einzur>ch<«n und auf dicje We,sc die Wahlreform ohne die volmschen Slimmcn zu bcjchlilhen. zur Notiz nehmen wollen. Desto I.bhafter ist die pu« bllclstlschc D,el»sjioii über die ^rage dcs Zusammen» Hanges von Wahlrcform und galizischem Auegleich. Wir nicincn, unsete Ansicht darüber deotlich genug ausgespro» ckcn zu habcn, nämlich daß der Wahlrcsorm «»bedingt die Klärung dcS BeihallnisseS zur polnischen Fraction vorausgehen müsse, da hicoon daS weitere Vorgchcn be« dlngl sel. Manche Veilte woUcn dc>S nicht begicisen; cS lalin indessen uilscre Aufgabe nicht scin. auf Kosten des ttlllcn VcschmacklS ci»e Polelnil forlzilschc!,, cm unfrucht. bar bleiben muß, wenn man alif gcauerischer scile sich dem Verständniß für die Sache verschließt, um pclsün-, lichen Mnlhwillcn zu treiben, ^n jcncn Punkten aber, die wirtlich für die Conlrovclse einen politischen Gehalt habcr,. werden wir e« an einer Ncpl,l nicht schleniasstn. Die ..Deutsche Zig." spriät die Meinung aus. daß die Durchführung der Wahl reform ohne dcn nali zischen Ans gleich die Aussichten für die Vcrflissun.^paltn nur ungünstiger gestalten würde. Die diltltlN Wahlen brächten allerdings einen vollständigen, gegen alle WcchsclMc gesichelten Rcichsralh zuwege, aber einen solchen, in welchem txc Oculschci' dauernd lind lmabändcllich ^llr Minorilül vclurtheilt wären. Wahlrcjorm und gal>z,sct,cr Aut>gllich seien ein untrenn« ba'eS siamesisches ZwiUiugspaar. Das Princip der dircclcn Wahlen, ohne dah der galizische Ausgleich zu Stande läme. sei nicht haltbar. Vom T"lic berichtet daKsclbe Blatt: Hculc regnet es l'on cilcn ^Ilitlhcilliligcn über d'gcn dcS ^ .^ ^ >l< e des Verfassung«.« usschusst 5. «Uc Mel-Bungen stimmen darin übcrcin. tah dcr Stand der Dinge für den galizischen «usgleich und für die Nahl' nform günstig sei. Darauf htschränlen sich auch unscrl Informationen. Was weiter erzählt wird, daß das Sub (5omit zur Specialdebatte umgegangen. Punkt l wird ohne Debatte angenommen. Bei Punkt 2 ergreift das Wort Abg. o. Mende: Nach diesen Erklärungen muh ich mich als vollkommen befriedigt erklären. Ich werde keinerlei Antrag zu stellen in der Laqe sein. Punlt 2 so «ne der übrige Theil des Gehetzes werden hinauf ohne Debatte angeno "men. Berichterstatter Dr. CzerlawSli beantragt die Vornahme der dritten Lchmg und wird das Gesetz in dritter Lesung endglllig aligenommen. Man geht hierauf zum uächllen Gegenstände der Tagesordnung über, zum Beichte über die Regierungsvorlage betreffend die Aushebung des Relrulencon« lingenteS pro 1872 Berichterstatter Seidl trägt den Vericht vor und bemerlt, daß ein Antrag auf Einfügung einer Resolu» tion, wie sie im Vorjahre beschlossen wurde, dahin lautend, daß die Regierung aufgefordert werde, Verhandlungen einzuleiten, damit die Wehrkraft von Tirol und Vorarlberg in einem der Wehrkraft deS Reiches entsprechenden Maße herangezogen werde, nicht gestellt worden ist, wcil die Regierung durch den Herrn Leiter deS Lan^eSvcrthciligungs-Ministenums im Ausschusse die Erklärung abgegeben hat, daß derselbe bestrebt sein werde, diesem Wunsche ohnchil, zu entsprechen. Hicrauf wird. da sich niemand zum Worte melde«, die Generaldebatte geschlossen und daS ganze Gesetz in zweiter und dritter Lesung angenommen. Hicmit ist die Tagesordnung erschöpft. Nächste Sitzung Donnerstag dcn 1 Februar. Ta« gesordnung: 1. Gericht des kegitimationsausschusses über die dirccte Wahl aus dcr Gruppe des Großgrundbesitzes in Vöhmcn. 2. Zweite Lesui'g des Gesetzentwurfes über die Gehalte der Pi ofessoren an den theologischen Fac.iltäten. 3. Zweite Lesuna des Gesetzentwurfes über die Gchalle, die Quartiergelder und den Rang der Pro» fcssoien an den vom Staate erhaltenen technischen Hochschulen; an der Handels« und nautischen Akademie in Trieft und an den übrigen vom Staate erhaltenen nau« tischen Schulen. D?r Präsident wiederholt hierauf da« Ansuchen, daß de heute gewählten Ausfchüsse sich sofort con« stituiren. Schluß der Sitzung 1 Uhr 55 Minuten. Parlamentarisches. Wien, 31. Jänner. Die in dcr Sitzung vom 30. Jänner gewählten drei Ansschüsse t>iben sich nach Schluß derselben con-stituirt und folgende Funclionärc gewählt, und zwar: Der Ausschuß zur Vorbcralhung des Gesetzen!« wurfes über die Salzdurg«Tiroler Bahn wählte zum Obmanne Dr. Herbst, zum Schriftführer Dr. Keil; der Ausschuß zur Vorberalhunq des Gesetzentwurfes über di: Errichtung einer Hochschule für Bodencultur in Wien wählte zum Obmann Freih v. Tinli, zum Obmann'Stellvertreter Freih. o. PillerSlorff, zu Schrift« führern Graf Lambera, und Graf slarhemberg; endlich der Ausschuß zur Volbcrathuiiq des für Nieder-Oester« reich und Schlesien wirksamen Gesetzes über die Er» Werbung von durch Wisser^gulirungSbaulen gewönne« nem Grund und Boden wählte zum Obmann Graf KinSly, zum Schriftführer Rohrmann. Ueber die dritte Sitzung deS UnlerrichtSaus» schusses vom 27. Jänner theilt die „R. C." Fol< gendes mit: Der Gegenstand der Berathung dieser Ausschuß, sitzung war dcr Gesetzentwurf zur Regelung der Bezüge des LehrerpersonalS an den mit den staatlichen Lehrer» bildungS'Anslalten verbundenen, aus Staatsmitteln er» haltenen Uebungsschulen. Als Regierungsvertreter er« schien der Ministerialralh von Hermann. Der Referent Dr. Schaup glaubt vorschlagen zu dürfen, sogleich in die Specialdebatte einzugehen. welcher Vor« schlag auch angenommen wurde. Die Paragraphen 1. 2 und 3 der Regierungsvorlage werden ohne Debatte einstimmig angenommen. Bei 8 5, schlägt Ministerialrath Hermann eine formale Aenderung vor, der zufolge die Einleitung dieses Paragraphs zu lauten hätte: „Wird für eine UebungS« schule «in Religionslehrer, welcher den Religionsunler' richt auch in der damit verbundenen Lehrer«VildungS-anstatt zu ertheilen hat, bleibend angestellt." Abg. Fur ist gegen § 5 überhaupt und stellt den Antrag: 8 5 »st zu streichen und an seine Stelle zu setzen: «Die Art der Vergütung für dcn Religions» unterricht an den staatlichen LehrerbildungS'Nnstalten und deren Uebungsschulen ist der Regelung durch ein besonderes Gesetz vorhalten. Bis dahin können für die Ertheilung deS Religionsunterrichtes an diesen Anstalten Remunerationen im VerordnungSwege bestimmt werden." Ministerialralh Hermann und Berichterstatter Dr. Schaup sind gegen, die Abgeordneten Dr. Pickert und Dr. Ruh für diesen Antrag, jedoch letzterer mcht unbedingt, indem er einen besonderen Antrag stellt, dahin gehend, 8 5 habe zu lauten: „Die Ellheilung deS Religionsunter« richles an den mit staatlichen Lehrerbildungsanstalten verbundenen Uebungsschulen kann durch Remunerationen vergütet werden, deren Höhe im VerordnungSwcge von Fall zu Fall zu bestimmen ist." «bg. Dr. o. Figuly unlerstützt den Antrag dcs Dr. Ruß. Abg. Dr. Pickert den des «bg. Fux mit dem Bemerken, für die Eventualität der Annahme der Regierungsvorlage die Formulirung derselben in der Weise beantragen zu müssen, daß die einleitenden Worte dcs i> 7 zu lauten hätten: „Wird für die staatlichen Lehrelbildungs-Anstalten und die damit virbundenen, aus Staatsmitteln erhaltenen Uebungsschulen . . ." Nach eingehenden Auseinandersetzungen deS Ministerial-rathes Hermam» zu Gunsten der Regierungsvorlage und nachdem die Abgeordneten Dr. Ruß und Fux ihr Be« harren bei den von ihnen gestellten Anträgen motivirt, erhält der Berichterstatter Dr. Schaup das Schlußwort, der sich gegen sämmtliche eingebrachten Anträge, bis auf die vom Regierungsoertreter vorgeschlagene stylistlsche Aenderung, erklärt und nur für den Fall, als der Antrag deS Abg. Dr. Rich die Stimmenmehrheit erlangen sollte, den Zusatzantrag stellt: .Die Vergütung für die Ertheilung des Religionsunterrichtes an den mit staatlichen Lehrerbildung« Anstalten verbundenen Uebungsschulen wird bis zum Zustandekommen eines allgemeinen, die Gesorgung des Religionsunterrichtes lu den öffentlichen Volks- und Mittelschulen betreffenden Gesetzes vom Unterrichtsminister im Vcrordnungswege bestimmt." Bei der Abstimmung wird der Antrag deS Abg. Dr. Ruß mit fünf gegen drei, der Zxsatzantrag deS Dr. Schaup mit fechs a/gen zwei Stimmen ange« nommen. Politische Uebersicht. «aibach, 2. Februar. In der Sitzung deS ungarifchen Unterhauses vom 30. v. M. überreichte der ftinanzauSschnß das Budget« gesetz pro 1872. Die ordentlichen Ausgaben sind mit IN 1,959.503 fl., die außerordentlichen Ausgaben mit 70.211.891 fl., die Ausgaden für Credit- und Kasse-operalionen mit 54.787 l.57 fl. festgestellt. Eine ansehnliche Zahl der siebenbürqer Abgeordneten hat an den l. ungarischen Mini» sterpräsidenten Grafen Looyay ein Memorandum ge-richtet, in welchem sie jene Agenden auf dem Gebiete der Administration und ^ustizpflege auseinandersetzen, deren Unterlassung in den stebenbilrger Theilen zu vielen Schwierigkeiten und Klaacn Anlaß gegeben hat. Die Organisation der neuen deutschen Reichs« lande macht Forlschritte. Der Oder'Präsident von Straßburg macht bekannt, daß mit 1. Februar an Stelle der bisherigen Präfecten von Straßburg. Colmar und Metz die Bezills Präsidenten treten, Auch beginnt am 1. Februar die Wirksamkeit der Steuer«Direcloren, der Gezirlshaupt« und der LandeSlasse. — Der prcu-tzische Cultus mini st er Fall erllärl. er werde, gestärkt durch den sachgemäßen Rath des im Cultus« Ministerium verbliebenen katholischen Rathes, der lalho< lischen Kirche ulle Freiheiten lassen, aber auch die Rechte deS Staates schützen. Er könne aus seimr Thä> tiqlell im Justizministerium bezeugen, daß die katholische Abtheilung früher wie eine Kirchenbehürde auf eigene Hand agirte. Der Po st vertrag zwischen Dlulschlanb und Frankreich gelangt jetzt zum unmittelbaren Abschluß. Der Oeneral-Postduector Stephan reist nächstens deshalb von Berlin nach Paris. Auch die Vorbereitungen zum Abschlüsse eines PostvertrageS mit Rußland sind abgeschlossen. Der Vertrag gelangt demnächst an den Bundcsratb, im Flühjclhre an den Reichstag und soll noch im Laufe dcs Iahrcs perfect werden. Das Soubcyran'fche Project zur totalen Vezah« lung der Kriegsentschädigung an Deutschland, welches dem Budgclausschusse in Versailles vorliegt, be» steht in Folgendem: Es wären vier Milliarden mittelst Losen ü 100 Francs aufzunehmen, welche binnen 60 Jahren mit 200 Francs eingelöst werden müßten. Die Lose müßten in s>0 Klassen und 720 Serien von je 55.556 Nummern zerfallen und alljährlich eine Klasse in zwölf von Monat zu Monat einander folgenden Ziehungen mit je einem Hauptgewinn von 150,000 Hrancs ausgelost werden. Der ..France" zufolge wird die Combination, wo« nach der Rest der von Frankreich an Preußen zu zahlen« den Kriegsentschädigung durch eine vorüber« gehende Verpfändung des TabalmonopolS aufgebracht werden soll, seil einigen Tagen ernstlicher erörtert als zuvor. Das Nnerbietcn kommt von einer englischen Gesellschaft, welche sich anheischig machen soll, die für die Befreiung des Landesgebietes nothwendigen drei Milliarden flüssig zu machen. Wie die „Union" erfährt, geht man im französischen Krieczsmimsterlum ernstlich damit um, eine Commission von Gencralen zu ernennen, welche sich mit der Frage einer neuen Organ isirung des General st abS«Eorps zu beschäftigen hätte. Der General Lebrun soll an die Lpitze dieser Commission gestellt werden und die Reform soll in einem gewissen Maße auf die in Preußen gellenden Grundsätze basirl sein. — Ueber die neuen Be-festigungcn von Paris läßt sich eine Berliner Stimme in der „Gr. Ztg.". wie folgt, vernehmen: Trotz der VestimlMheit. mit welcher fraiizustschelfeils die Aus' nähme der neuen Befestigungsarbeiten von Paris schon für den I.März d. I. angekündigt wird. darf die wirkliche Begründung dieser Nachricht sicher sehr be« zweifelt werden. Das Riesenhafte des ProjecleS. rcN welchem die neuen Befestigungen von Paris nur einen Theil bilden, läßt eS vielmehr im hohen Grade uliwahrschel"-lich erscheinen, dah auch nur der Plan zu diesen neuen Befestigungsanlagen schon dlfinitio festgestellt sein sollte. ^DieNalionalversammlunginVersailles debatlirte gestern über die Handelsverträge. Der VN' nister d«s Aeuhern sprach den Wunsch aus, daß bezilg/ 187 lich dieser Frage bald ein Beschluß gefaßt werde, und sagt. er halie vom tnglischen Bolichasler die Erklärung elhalten, daß England den Handelsvertrag noch 12 Monate nach crfolgter Kündigung als giltig betrachte, welche« immer dos Datum der Kündigung sein möge. Die italienische Regierung hat dem Vernehmen nach von der Thatsache der definitiven Hlablirung des Re» gicrungssihcs in H o m zu einer Kundgebung (in Üoim «ine« Nundschreiben«) Veranlassung genommen, in welcher sie nochmals die Versicherung niederlegt, daß sie in den Erziehungen zu dem Oberhaupte der lalholi» schen Christenheit sorgsam jene rücksichtsvolle und ehr» erbielige Haltung zu bewahren fortfahren werde und der katholischen Well die volle Bürgschaft biete, daß der heilige Vater, so viel an >hr liege, frei und unbehindert sein hohes Amt zu üben in der ^age sei. Der König der Niederlande hat schon am A). Jänner die mit England abgeschlossenen drei Ber« träge bezüglich dcr Abtretung von drei Colo-nien an der westafrilanischcn Küste, deren Erhaltung den HoUiindcrn zu kostspielig geworden war. sanctionirt. Im dänischen Unterhaus« ist vom «bg, Berg ein Gesehoorschlag eingebracht worden, wonach der dänische Adelstand. Titel und Ordens-Deco-rationen lünftig wegfallen sollen. Die jetzigen ^n» Haber derartiger Titel behalten dieselben bi« zu ihrem Lebensende. In Const anlinopel gehen im höchsten Krei sen sofort Personalclnderungen vor: Sami Pascha wurde zum Marineminister, Mustapha Pascha zum Großmei. sler der Artillerie ernannt. Die Ernennung Achmed Vefil» zum Mustechar im Großvezierate befriedigt all» gemein. Weitere Mnister'Beränderungen sind bevor« stehend. Der Generalgouverneur von Albanien ist aus Montenegro nach Slutari zurückgekehrt, nachdem er alle Differenzen beglichen hat. Oie Pforte entschädigt Mon» tenegro für die Zurückgabe des Hrenzorte« Nomlsche. Hagesneuigkeilen. — Se. Majestät der Kaiser unternahmen am 30. v. M. Nachmittags von Salzburg auS eine Spazier, fahrt nach Hcllbrunn in Begleitung Sr. tais. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Kronprinzen, und Abend« er-solgle die «drelse nach Meran. Ihre Majestät die Kaiserin waren bereit» um 7'/, Uhr, Se. Majestät aber um halb U Uhr av» der Residenz auf den Vahnhof gekommen, ge« ruhten Sich sofort in die Salonwagen des bereilstehemen Hofzuges zurückzuziehen und die Nachtruhe zu suchen. Um halb 12 Uhr Naht« fuhr der Separatzug unter Heilung des l. baierischen iDberpoftmeisters Grafen Meigersperg nach Tirol ab. — (Napoleon als slavonischer Groß« grunbbesitzer.) Der Ef.staiser verhandelt, wie die U. Corr." meldet, Über den Anlauf der slavonischen Viller des Fürsten Schaumburg ^ippe. Die wliler haben eine reizende Lage, großen Waldreichlhum und werden durch die projectirte slavonische Eisenbahn durchschnitten. — (Viner der ältesten Veteranen der Monarchie) ist zu Grabe getragen worden, es ist dies der 91jährige HauFtmann Daniel Kallinic. Zu Radu«? im Regimenlebezirle im Jahre l7«1 geboren, trat er noch im vorigen Jahrhunderte als Freiwilliger in das planer Regiment ein und dienle in demselben ununterbrochen durch volle 40 Jahre und einen Monat mit Auszeichnung. Lr machte die FeldMe 1805, 1809. Itti.'j und 1tt14 mit. Er legirle jedem der feine Leiche begleitenden Soldaten einen Silberzwanziger und jedem Musiler einen Gulden. — (Selbstmol d.) Gegen den Vezirlsrichter Pe« Ulan zu Trelmsch in Mähren wurde beim VrUnner Lan» de«ger»chle eine Anzeige gemacht, in Folge welcher am 27. v M. ein Landesgenchlarach zur Untersuchung in Trebilsch eintraf. Die Unterfuchung follle beginnen.' wer jedoch fehlte, war der Veznlsrichter,' der weder in feiner Wohnung, aus der er sich schon in der FiUhe entfernt hatte, noch anderswo zu finden war. Nach stundenlangem Suchen fand man endlich feine Kleider bei der Iglawa neben einer offenen Stelle im Eise, die Leiche jedoch nicht. Ueber die Uriache der That. sowie über die Natur der Anzeige ist bl« jetzt noch nicht« in die Oefsenllichleit gedrungen, und wird erst die im Zuge befindliche Unlerfuchung Licht in die Sache blingen. — Am 31. v. M. hat sich in wlaz der pens. t. l. Fechtmeister Alexander Panazzi in seiner Wohnung in der Schulgasse mittelst eines Pistolen» schusses enlllibt' Panazzi — ein Mann von 82 Jahren - war seil Langem leidend und in Folge dessen in den letzten Tagen tiefsinnig. — (Thierische Grausamkeit.) In einem Bauernhof bei Murau entdeckte ein Gendarm ein Frauen» zimmer, welches sieben Jahr« gefangen, mit eisernen Ketten an die Mauer geschmiedet war. Die Unglückliche war nackt, voll Schmutz und wahnsinnig. — (Eine uralle Linde im Absterben) An der von Klagenfurt nach Villach führenden Meichastrahe bei der Schmiede'bei Pöllschach stehen die Ueberreste emes Vau. me«, der unter dem Namen „Königslinde" in Körnten belannt ist; diefe Linde gleicht nun einer zerbrochenen Vchale. nur Rinde und einiges Holz sind an derNordseite sichtbar, die auf den frliheren mächtigen Umfang des Vau. me« fchließen lassen, an welchem nur noch einige lurze Aeste von Lebenskraft zeugen. Nußer dem Zahne der Ieit hat wohl auch bäuerlicher Vandalism«« zum Verfalle dieser vielleicht 13« bis 1400 Jahre alten Linde beigetragen. Locales. Auszug aus dem Protokolle über die Sitzung des l. l. Bandes-Sanitätsrathes fur Krain in Laibach. am 27. October 187l. Nachdem das Protololl vom !1. September 1871 verlesen und unverändert angenommen wurde und der Vorsitzende Professor Dr. Balcnla die Einlaufe mitge» thcilt hat, verliest Sanilätsralh Dr. G«usler ii Anträge. ^V. Der erste Antrag wegen Berichterstattung durch die Vezirlswunoärzte lautet: Im Gesetze über die Organisation deS öffentlichen Vanilätsdienstes ist der Gemeinde eine periodische Be» richlerstattung über da« Gcmeinde.Ianilütswesen auf» getragen. Es ist leider leine Aussicht, daß die Orga» nisation der Gcmclnde»SanilätSoertvalluna bald zur Durchführung fommt. es ist aber zur Förderung des SanitälSroesens überhaupt und namentlich bei den heu» tigen großen Physilalssprcngeln von Wichtigkeit, daß über die sanitären Vorlommnisse in den untersten sani. türen Sprengeln die überwachenden Organe genau in» formirt sind, und dadurch Anregung und Orientirung für ihr Handeln erhallen. Die gegenwärtigen Vezlrkswlmdäiztc sind t^w, wenn auch nicht da torma, die Oememdeärzle, und es liegt nach ihrer instruction ihnen ob, den Gesundheit«» zuNand ihres Sprengels zu überwachen, die ihnen be« lannl gewordenen sanitären Schädlichfeilen anzuzei« gen u. f. w. lös wären demnach die Geziilswundärzle bis zur Organisation der Gemcindt'Saniläteverwaltung milder Erstattung der periodischen Sauilälsberichle zu beauf» tragen, und zwar vierteljährig, da der Vczirlsarzt und der Bezirlahauplmann doch in steter Kenntniß der sani« lüren Verhältnisse sein sollen. Dringliche Angelegenheiten roilren natürlich gesondert sogleich zur Anzeige zu bringen. Diese Berichte hiilt.n zu enlhallei': 1. Die Beobachtungen ülicr den h die Bitte: .Das hohe l. l. Landesprüsidium wolle c,t"eia.tls« die Be^irlswundürzte mit Abstatlung '/.jähri« gcr Sanilälsberichte vom l. Jänner lA?2 an bcauf» tragen und sie hiefiir in dem obigen Sinne instruiren lassen." Der Antrag wird als sehr zweckmäßig anerkannt und ohne Oebatle anaenommen. ll. Der zweite Antrag behandelt die Untersuchung dcr Hchulcn durch die Amtsärzte. Dr. Gau st er macht die Borbeme,lung, daher ncgen Uclierbürdung mit Arbeiten sein größeres die Frage zu stellen, ob sie von der Abaptirung der Schule fiir Präparandinnen, wo 4'» Schülerinnen in einem engen Raume, u»-lrelcn« aus dem Staatsdienste auf die Gtelle eine» ordentlichen Mitgliedes und Vorsitzer«.Stellvertreter» des l. l. ^andes'Sanilülsrathe« bekannt gibt. und beantragt protokollarisch den Ausdruck de» Veoauern» über sein Ausscheiden auszudrücken, wozu noch Sanilüt»-rath Dr. Schiffer anfügt, daß ihm ein Dansschreiben von Seile de« ^andee'Sllnilütsralht« für seine ersprießliche und aufopfernde Thätigkeit übermittelt »erde. (3asching«chron ik.) gu dem heute i« Vla«. salon der Easino'Neslauralion ftattsindenben „Feuerwehr. Kränzchen" wurden auch die Mitglieder de« hiesig« lurn-vereine« eingeladen. In der Erwägung, al« da« «ein. erträgniß für den llranlen> und Veerdig»ng»verein der h«. sigen freiwilligen Feuerwehr bestimmt ist, blirfte der Vesnch dieses Kränzchen« ein zahlreicher sein. — «Hiesigen V ea mlenlr e ife n) theilen wir mit. daß dem Vernehmen nach bis zur definitiven Org«. nisirung sämmtlichem Veamtenlategorien, welche reiflicher Erwägungen und daher lsngerer geil bedarf, gegenwärtig zur momentanen »»»Hilfe der Noth Theuerung«beiträge b«. willigt werden sollen, und zwar bis zum Gehalte von I() si. mit 25 Perc. von 10 bi« 2000 fi »it lb Percent. Über 2000 st mit 10 Perc.; hieflir soll die «tu. bril: .Belohnungen und «„«Hilfen" im Vudael aänzkch entfallen. , o » — (Theaterbericht.) Vorgestern gina z«» Vortheile de« sehr verwendbaren und steißigen Schauspieler« Herrn O. N. Nabler dessen eigene« VUhnenprobnct „Lin Geheimniß unter Kaiser Joseph" oder „Minna von 18« Robersam" zum erstenmale über die hiesigen Bretter. Herr G. Ä. Nadler verstand es, mit einem Tendenzstucke, welche« auf historischer Grundlage ruht, der freiheitliche» Bewegung in Oesterreich huldigt und den unvergeßlichen Kaiser Joseph II. mit in die Handlung sticht, in die Welt zu treten; er war eines guten Erfolges bereits vor der ersten Nuffuhrung sicher. Herr G. A. Nadler hat durch Benützung eines bereits vorliegenden Stoffes — Minna von Robersam — eine gesunde und lebensfähige Arbeit geschaffen. Herrn G. A. Nadler's historisches Cha« ralterbild hat bereit« auf mehreren Buhnen die Feuerprobe glücklich überstanden, wird so eben auf mehreren Bühnen zur Ausführung vorbereitet und verdient in das Repertoir jeder größeren österreichischen Bühne aufgenommen zu wer» den. Die Heldin des Glückes ist ein von dem als Per» schwender und Bonvivam wohlbelannlen Hofralh Hrennzel um ihr Vermögen betrogenes und sofort unter dem Vor» wände des Irrsinnes unter Schloß und Riegel gehaltenes Fräulein mtt Namen Mmna von Robersam. Der men« schenfreundliche Kalser Joseph II. greift als Retler und Rlchter ein, befreit Minna aus der Irrenanstalt und führt sie in die Armee ihres Geliebten. An zeitgemäßen Schlag« Wörtern, dic in der Regcl das Publicum elellnsiren, fehlt es nicht; die Hharaliere des Polizeibeamlen, Ordensbruders und.Ved«nlcn geben der Mache eine pikante Würze; da« erotische Gefühl wird durch Scenen, die sich zwischen Minna, ihrem dlaublüligen Bater und ihrem heißblütigen Gelieb» ten abspielen, gepflegt. Wir lönnen diesem Charallerbil.de unsere Anerkennung nicht versagen, obwohl es von Mängeln nicht frei ist. Der Tialog ist lräflig, frisch, stellen» weise sogar fein; die Charaktere sind gut gezeichnet; die Tendenz ist moralisch gut, und der Verfasser hat auch die winzigen Rollen hervortreten lassen. Herr G. N. Nadler schemt Louise Mühlbach's „Kaiser Joseph II." nicht uu. beachtet gelassen zu haben. Dle Besehung der Rollen halle «in« passendere sein lönnen' wir hätten Herrn Schle. singer als Poldl, Herrn Löcs als Brennzel, und Frau L eo al« Ellau lieber gesehen. der Effect wäre ein grö» ßerer gewesen. Herr Puls war als Kaiser Joseph feurig und würdevoll, dessen Masle excellent; Herr Nadler als Moser vortrefflich; Fräulein Krägel als Minna wie immer ausgezeichnet; Herr Lung repräsenlirte den heu» chelnden Mönch und Herr Ehrenfest den dummen Poloi immerhin gut; die Herren Traut (Paul), Hof» bau er i,l:re befreit. I L. Sterner. Lehrer an der PollSschule. Gasen in Hteiermarl. Post Birtfeld. 1l». November 1870. Hochgeehrter Herr! Mit Vcrgttjgen »nd pflichtgemäß bestätige ich die günstige Wirkung der !lev»!«!„.i«se, wie sie von vielen sciti'N brlannt gemacht worden ist. Dieses vortreffliche Mtt» tcl Hal mich uon entsetzlichen Aihembeschweroen, beschwerlichem Huste». Blähhals und Magexlräinpfcü, woran ich lange Jahre gelitten tiabe, ganz vollständig befreit. Vlucenz Slaiuinger. pcnsionirter Pfarrer. Nahrhafter als Fleisch, erspart die ttev-,!e««:!öre bei Erwachsenen iliid .kiuder» 5i0 Mal ihren Preis in Arzneien. In Blechbüchsen von j Psnud fl, 1.50. 1 Pfund fl. 2.5«. 2 Psund fi. 4.50, 5 Pfund st. 10. 12 Pfund fl. 20. 24 Pfund fl. 3«. N.7v,!e8-« l)l>o<-n!!,l<^« in Pulver und in Tabletten fllr l2 Tassen fl. 1.50, 24 Tassen ft, 2 50. 4« Tassen fl. 4,50. in Pulver für 120 Tassen fl. 10, fllr 288 Tassen fl. 20, fllr 576 Tassen ft. .l6. Zn begehen durch Barry du Varry 4 «lomp. in ^l«2, ^»112«oliz»»»« Hr. s, lli I«HlbH<:l» Ed Mahr, in Marburg F. .^brudcr Oberr a nznlayr, >n Innsbrucl Diechll H Franl. l» ^!inz Haselmayer, in Pest Türüt, in Prag ^. F li i st, iu Brunn F. Oder, omie in allen Glädten bei guten Apuchclllll „nd Svecele,Händler»; anch versendet da« Wiener Hau« nach allen Gegenden a,?a.c» Po mwelsuua, «der Nachnahme. Neueste Post. Wien, I.Februar. Tie „Ocherr. Correspondenz" vernimmt, daß Se. Majestät der Kaiser am 6. d. «bends in Innsbruck zu zweitägigem Aufenthalte eintrifft. Wien. 1. Februar. Die „Neue Freie Presse" meldet, der Iusllzmilnsler beabsichtige die GerichtSorga-msation vor den eigentlichen Iuslizreformgejetzen >n Angriff zu nehmen. D« Vorlage werde im Laufe des Herbstes dem Reichsrache vorgelegt werden. Wien, l. Fcbruar. (is wurden Interpellationen wegen beschleunigter Durchführung des Vahnoaues von Graz an die steierisch-ungarische Grenze und be« treffs der Pollage dls Gesttzenlwurfes über Militär» oersorgungswesen gcstlllt, sodann wurden nach lurzer Debatte sämmtliche böhmische Großgrundbesitzwahlen mit großer Majorität giltlg erklärt, so wie die Oeseßenl« würfe über die Professorengeh2lle an den thlvloglschen Facultälen und über die Gehalte der technischen und nautischen Professoren angenommen. Nächste Sitzung lienstag. Krakau, 1. ssebruar. Der „Kraj" begrüßt mit Enthusiasmus die durch Se. Majestät den Kaiser er» folgte Genehmigung der Statuten der Krakauer Alade« mie der Wissenschaften und das dieser Anstalt vom Kaiser großmüthig gewährte Geschenk als einen neuen Vcweis der allerhöchsten Zuneigunq für Galizien. „EzaS" spricht sich in seinem Leilartitel gegen die Ansicht aus. daß die galizische Resolution ein Dogma sei. und erllärl, die Resolution sei ein landtüglicher Antrag, worüber Perhandlungen und Compronnß zulässig sind. _______________________________ Theater. Heute: Das Geheimniß der alten Mamsell oder Haß und ^iebe. Hchauspiel in 5 Acten nebst eon'M Vorspiel, Felegraphlscke» ElIechseIcon«4 ooni 1, Februar. bpcrc. Melaüiaue« 62.85. — 5perc. Melalllque« mit Mal» und November'.^inseu <'.2>5. — kperc. National-Anleheu 7li.30. — 18«0er Staalv Aulcljc.i 10«. -, Vanl-Aclltu ti^ü. - topsli,phus. -Dem Herrn Ignaz Hepon. l, l. PostamtSdiencr, sell, itlnd Joses, alt 8 Tage, in der «Hradischaoolstadt Nr, 22 am itinbackenlrampf«'. Den 31. Jänner. Maria Strajhar, Magd, alt 21 Jahre, im Livilspital am Zehrfieber. Angekommene Hremde. Äm .'lt. Jänner. «>«»s»>,». Spero, l. l. Oberlieutenant, Nörz. Vitii. — Zesser, Gurlseld. - Vle». Wochein. — Kobler. vittai. - Weiner, Wien. — ll^enicni, Proseswr. Graz. Scr^attenliolzer, Wien. - Tajeräu, Ncnmarltl. z»t»«>T TV«««. Kalischilig. Neumarltl. - SÜß. «n«»«. Hosbaner, ssabricant, Neumarltl. « -i N U . -? V ° ^i 3Z ?: 5 5: Z __^ « " _^I___ " «'« till.Mg. 713.« ^- 0., ^ivwdM ganz bew^ 1. 2 ^ N. 743.», ^. 4., windstill ganz bew. 0.,« l0.. Ab. 74^i.»« ,^ 3.0 wlnoM ganz be,v, ! <> ll. Mg. 740.«> , — (>.. N. schwach gan, bcw 2. 2 „ N 738.«7 ^ l.« wiuosttll ! ganz l»ew. . 0.«<» l0„ Ab. 73-j.l« — 0., windstill ^ ganz bew. An beiden Tagen die Wollendecle unuulerbrochen dichl ge- schloffen. Die Verge in Nebel gehüllt. Da« vorgenrige Tage». miltel der Wärme -j- 2 6", da« gestrige -^ -0 3°, bfziehnng«we>je um 3 7° und l 4" l>ber dem Normale. Verailtmoltlichsl Nebacteur: Igna< v. Kleiumayi. Danksagung. Die trauernden Hinterbliebenen der am 29. Jänner 1872 vtrstorbenen Hausbesitzer«- und Färbermeisterswilwe. sllhlen sich unpftichtrt, allei, Freunden und «elaunten. welch« während der Kranlhflt eine so große Theil- l „ahme bewiesen, sowie auch sltt d,r zahlreiche Veglei tung zur letzten Ruhestätte den aufrichtigen. liefge iz« dessen di« Haltung._______________^^______________________________________ ». Atta„,,Ur 100 st. Gtld l?«»r, Hinheitlicht Ot»at«schuld zu 5 pCt! in Noten verzin«l. Mai-Nonember 62 90 63.— ^ ^ ^ Februar-August 62 90 63 — Silber ^ Iänuer-Iul, 72 40 72.60 ^ ^ „ «prll-October. 72.40 7^.6 g. E'seubahuanlc. st. 0. W. Silber 5', pr. Slück 11150 112.— U:ig Prämicliaulehen zu 100 si. ».V.l?.''ft. Hmzahl.) pr. Kstlck 110.75 111 25 Wiener Commnnalanlehen, rück» Veld Wan« zahlbar b p Vaar, Alsolb-Fiumaner Vahn . . 182.— 182 50 Vöhm lseftbahn.....269.50 270 50 tarl,üudwlg-«ahn.....^66.— 266.25 Donau-Hamvsschifff. Oesellsch. . »i39. - 641. - «lisabcth Weslbahn.....248.— 248.50 al)n (i.'w,-Vub« »nser Streck«).....213.50 214.- F^dlu»ub»:«ordb»hu . . 22K) —2265.— Mofw««n.V,res^.«- 20^50 l.'eml,erg-«,l....I<,ssyer,V«,hn . 164 25 164 59 Vloyb. ilfterr........448.- 450 — iDesterr. Nordweflbahn . . . 226 — 226 50 «udolfs-Vahn......15850 169.— siebmbilrger Vahn .... 18750 l88.- staatsbahn.......4l0 — 411- 3s,-Weftb. in T. verz. (I. Tmiss.) 95. - 95 5<» Kerdinand«-Nordb in Silb. verz. 105x50 106 — Hran,-Iofeph«.,v,«,» .... 1<»l 25 101.75 H.Cbrl.rada». V.,.6.««».'.««. 107.— 107.50 )tft«n. ««b»«stb»h» . . . 10150 102.- «elli Waare Sitblnb. Vahn 00Fr „! <3m. 137. 137 50 Slldb.O. 3'.» 5lX)Frc. pr. Stllck 113 75 114 25 Sudb.-H.i200fl.,.5«,siir100ft. 96 65 96.75 3Udl».-V°n« 6'. (1870—74) i» 500 Frc« pr. BtUck .__________ Ung. Ostbahn sllr 100 fl . , ^25 »5 50 ». Privatlose ,Per Stilck.) llieditllnftalt f. Handel u.Vtw. H,ld Va»r« zu 100 fl. il W......1W- I!X)5<) «udolf-Gtiftung zu 10 fi. . . 14.50 15.50 Wechsel (3 M°n) «,ld Waar« «ugsbnra silr 100 fl sildl». N. 95 70 95.'.»