Nr. 131. Samstag, 10. Juni 1«W. 112. Jahrgang. LMcherMMma. l«««U"k'M°nsprels : ^,^ ^^s, ^^, , ^hu»«.- gan^älirla st, l5, halbjHhrl« fi, 7 5U. Im «omptolr: ffV"»^sl. N, Iiallijährig st, 5>l.u, FiN d!c guslellung in« Hau« »anMrlg st, l, - InsertlouSgebNr: Für "^Nt Inseralf l><« zu 4 feilen »ö lr,. «rohere p,r Zeil« U lr,: b>>! üflerrn Wiederholungen per Zelle 3 lr. Die »Laibacher Leitung» erscheint tlulich. mil «lusnahme der Tonn- und Feiertag«, Die »b««»l»i«ll,« befindet sich «°„glel«platz Nr, lt. die Hedactton Vahnhosgasse «r, lü, Nprechst.mt.en ber «eduction tüglich von « bl« ll> Uhr vormittag«. — Unfranlierle »riese werden nicht angenommen und Vlanusrripte nicht zurückzeftellt. Amtlicher Mil. ^ Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit höchster Entschließung vom 2. Juni d. I. den saunen Rath Adolf Fürsten zu Schwarzenberg " wemäßheit des Organisations-Statutes für den Bei-^ des Postsparcassenaintes zum Präsidenten dieses jaches auf weitere fünf Jahre allergnüdigst zu er-Fen und zu gestatten gernht. dass demselben für sein Fnges verdienstliches Wirken auf diesem Posten die "e Allerhöchste Anerkennung bekannt gegeben werde. Bacquehem m. p. ^ Ee. l. und t. Apostolische Majestät haben mit Wöchster Entschließung vom 4. Juni d. I. den, ^.ntsterialrathe im Justizministerium Philipp A bran, Ml das Ritterkreuz des Leopold - Ordens und dem Utwnsrathe im Instizministerium Anton Wolf tax-^ den Orden der eisernen Krone dritter Classe aller-""gst zu verleihen geruht. h .Der Iustizminister hat den Nezirksarzt Dr. Guido Ulniann in Deutsch-Landsberg zum Hausarzte der «Ner^trafanstalt ^ Graz ernannt. Uichtamtlicher Hheil. Zur Lage iu Frankreich. ^ Eeit Jules Ferry's Tode ist Constans die bcdeu^ jl"°'te politische Persönlichkeit Frankreichs. Damit »er>.' A bei Sissek, das, anschließend an die E» ^"'a für den 22. Juni des Jahres 1593, in passen-V«l^wrnenstelluug auch der Tage von Wien (1683). ^z"d 1717 und 178!)) und Sarajevo (1878) ge° dtt staltet unseres Festes-Rückschau, welche die in M w»i?"^' zum Vortrage gelangenden Feierklänge lllt "e "ausführender Text begleiten soll, zu einer «il^icylchtlicher Wandelbilder, in denen gleichfalls ^eaan ' ^" großen Tag von Sissek auch auf Vor-Xeik !!^ und Nachgefolgtes an hervorragenden beeren Schlachten von Oesterreichs ruhmvollen !!'"Nm 5^" die Türken hingewiesen, beziehungsweise 'Alll^ ""den will. Dass auch hiebei auf die An-M Gz e von Krains Söhnen an diesen Kämpfen ^ Alllr^" °"l den blutigen Walstälten außerhalb ?^en U' Krams vornehmlich Rücksicht genommen "hei, yl'^' liegt zugleich auch im Rahmen des feier- »/Zdeln der 'Erbfeind der Christenheit» schon '''< Hlire nach der Schlacht von Nicopolis (1396) '"" Einfall in nnsere Heimat, iu den Mött linger und Tschernembler Boden, unternommen (1408), Mlte man in den weiteren Decennien des 15. Jahrhunderts bis zum Jahre 1472 noch acht «Visiten» dieser «Würger und Brenner» bei uns in Krain. Hatten die Hauptleute von Cilli 1471 an den Reichstag von Reaensburg berichten müssen: «Das schöne Sittich liegt in Asche. Plettriach ist verwüstet. Gairau zerstört, im Sannthal zwei Klöster (Oberburg und Nazareth) und in den Vorstädten Lmbachs ebenfalls zwei ein-aeäschert, Michelstätten und Münkendorf sind aus-aeplünbert, in Krain im ganzen 40 Kirchen zerstört u w alles ist versengt und in Wüsten verwandelt, was ihr Schwert erreichen konnte,, so erschienen im Lenze des Jahres 1472 die Moslim abermals vor " Es war dies die «Fortsetzung des Elends und Unglückes des vergangenen Jahres.. Die «bösen Besucher, kamen diesmal mit Wucht vor de« Thoren Laibachs an und schlugen vor der Stadt drei Lager. Der eine «Haufen» lagerte m der Polanavorstadt und brannte die St. Peterskirche nieder, wie noch heute eine in der gegenwärtigen Pfarrkirche zu St. Peter befindliche lateinische Inschrift besagt; das zweite Lager befand sich in der Schischka. und die dritte feindliche Schar lagerte in der großen Schottergrube hinter St. Christoph, bis sie durch em wohlgezieltes Feuern vom Schlossberge vertrieben und zur Flucht gezwungen wurde. Die befestigte Stadt selbst erwehrte sich also des Feindes, doch umso empfindlicher hatten die un-^ bewehrten Vorstädte und die Umgebung der Hauptstadt durch diesen Türkenanfall zu leiden. Das Andenken daran ward aber (vom Jahre 1584) alljährlich am Ostersonntag nachmittags durch einen festlichen Umzug aus der Pfarre St. Peter nach der St. Christophkirche gefeiett und im Anschlüsse daran in der Türlengrube ein Volksfest abgehalten, wobei die in der Grube versammelte Stadtjugend von den älteren Leuten außerhalb der Grube mit Nepfeln, Johannisbrot, Feigen und Pomeranzen beworfen wurde. Der feierliche Umzug hörte mit 1788 auf, und anlässlich der Er. Weiterung des Friedhofes von St. Christoph im Jahre 1872 wurde auch die Türlengrube verschüttet, so dass das ebenso lustige als charakteristische Volksfest von da an nicht mehr stattfinden konnte.* Im nächstfolgenden Ili. Jahrhunderte mehrten sich die Einfälle des «Erbfeindes» in unsern von ihnen immer schwerer geprüften Heimatboden und trafen fast von Jahr zu Jahr ein, bald von Unterkam durch die Vouchee, bald von der Poil und über den Karst her. und dann wieder aus der Gurlfelder Gegend und bis weit nach Oberkrain, nach Kärnten hin, denn immer aus weiteren Umwegen suchte der Türke auch von dieser Seiie, aus Kram nämlich, seinen Weg nach dem Herzen Oesterreichs, und immer ward ihnen von unseren wa ckeren heimatlichen Streitern mit Anspannung allrr Kräfte, mit dem Aufgebote aller Mittel, mit der Auf opferung von Gut und Blut nach Menschenmöglichleit * Levec: »Die Einfälle t»er Lürlen in i<> (l>is 14l1l), Jahresbericht der l. l. Staats-Laibach l«U<»/»1 P 2l s. Lalbachsl Zeltung Nr. 131. N28 10. Juni 1S03. für die nächste Kammer nur drei Punkte ins Auge fassen, nämlich die Regelung der Beziehungen zwischen Arbeiter und Arbeitgeber, die Reform einiger drückenden Steuern und Gebüren und die Schaffung eines Vereinsgesetzes, das die Beziehungen der bürgerlichen und der religiösen Gesellschaft im Geiste der Toleranz und Freiheit ordnen solle. Was die zum Republikanismus bekehrten Monarchisten, die «Rallies», betreffe, so seien sie dazu bestimmt worden, weil ihnen nichts anderes übrig geblieben sei; sie seien Officiere. die von ihren Soldaten verlassen wurden, und bei den Wahlen solle man wohl unterscheiden zwischen ihnen und den alten Republikanern und ihnen keine Mandate anvertrauen. Demgegenüber trat nun Constans in einer ganz neuen Rolle auf. In seiner Nede, in der es an geistreichen Worten nicht fehlt und neben der die Rede Dupuy's etwas altakademisch oder schwerfällig erscheint, entwickelte er ein großangelegtes Bild dessen, was jetzt zu thun sei. Schutz und Gewissensfreiheit und Ver« söhnung mit den «Ralliis», wozu es keiner rückläufigen Aenderung der bestehenden Gesetzgebung bedürfe; Ausstattung der Arbeitervereinigungen mit Geldmitteln, um ihnen eine selbständige gewerbliche Thätigkeit zu gestatten und die Zahl der Besitzenden zu vermehren; staatliche Unterstützung der Altersverforgungscassen, wozu die Mittel durch eine Conversion der Rente zu gewinnen wären; Ermäßigung der Eisenbahnfrachten und Begünstigung des Landbaues; engere Beziehungen zu Russland, die eine starke, auf eine feste Mehrheit gestützte Regierung wohl erreichen könne und wodurch Frankreich, das den Frieden, aber auch die Sicherung aller seiner Rechte und Interessen wünsche, nur gewinnen könne. Neben diesem Programm ist das des Ministerpräsidenten allerdings bescheiden, und die gemäßigten und opportunistischen Republikaner sowie die versöhnlichen Conservative« heben Constans bereits auf den Schild. Herr Dupuy hat jetzt den unangenehmen Aus< blick, dass zwar er in der That den Wahlen präsidieren wird, dass aber die Majorität, die aus diesen hervorgeht, ihn sofort fallen lässt und Eonstans in unzweideutiger Weise als ihren Führer begehrt. Selbst für den Präsidenten Carnot hat dieser mächtige Con« current in seiner Rede einige hochachtungsvolle Worte gehabt. Wenn das Hindernis, das ihm von dieser Seite bisher in den Weg gelegt war, gehoben wird, dann allerdings ist es sehr wahrscheinlich, dass er sein Ziel erreicht. Politische Uebersicht. (Reichsraths-Ersatzwahl. )Bei der vorgestrigen Ersatzwahl für den Reichsrath seitens des Großgrundbesitzes Niederösterreichs wurde Baron Rudolf Doblhoff mit 95 Stimmen gewählt. Haugwitz erhielt 56 Stimmen. (Staatsfinanzielles.) Die Vorarbeiten betreffend den Staatsvoranschlag für das Jahr 1894, sind weit vorgeschritten. Die Aufstellung des Budgets der einzelnen Ministerien ist nahezu vollendet und dürften dieselben noch im Laufe dieses Monats an das Finanzministerium geleitet werden, woselbst sodann die Zusammenstellung des Gesammtbudgets erfolgen wird. (Die Organe der Alt- und Iuugczechen) nehmen mit Befriedigung Act von einem Artikel des «Vaterland», wonach der Ausgleich definitiv todt sei, weisen jedoch die von diesem Blatte angeregten Ausnahmemahregeln zurück, weil dieselben von dem neuen Ausgleichsziele ganz entgegengesetzten Folgen begleitet wären. «Hlas Naroda» erklärt, ein neuer Ausgleich wäre nur auf der Grundlage der vollständigen nationalen und sprachlichen Parität in der Gesammt-Umgrenzung Böhmens, Mährens und Schlesiens möglich. (Die Arbeiten der Delegationen) schreiten in diesem Jahre besonders rasch vorwärts. Die beiderseitigen Ausschüsse haben die wichtigsten Theile des gemeinsamen Budgets bereits erledigt, so dass bereits zu Beginn der nächsten Woche in beiden Delegationen die Plenarverhandlungen aufgenommen werden können. Nachdem der ungarische Heeresaus-schuss das ordentliche und außerordentliche Kriegsbudget unverändert angenommen hat und auch die Berathungen des österreichischen Budgetausschusses zweifellos dasselbe Resultat ergeben werden, ist kaum anzunehmen, dass die Beschlüsse der beiden Delegationen irgend welche Differenzen aufweisen werden. Unter solchen Umständen dürfte die Delegationssession voraussichtlich am 20. d. M. ihren Abschluss finden. (Zur Situation.) Nach einer Petersburger Depesche der Berliner «Post» wird in der russische« Hauptstadt den Erklärungen des Grafen Kälnoly im Ausschusse der ungarischen Delegation die Bedeutung der Anbahnung freundschaftlicher Beziehungen zwischen Russland und Oesterreich'Ungarn beigemessen Dieselben srien umsomehr in Petersburg bemerkt worden, als es für dortige politische Kreise kein Geheimnis war, dass der Besuch Stambulovs in Wien eine Verstimmung Russlands herbeigeführt hatte, die auch in dem Unterlassen des Wiener Besuches seitens des Großfürsten Vladimir seinerzeit zum Ausdruck kam. Zum Nach' lassen der spannung zwischen den Cabineten von Petersburg und Wien hat wohl das Verhalten Deutschlands beigetragen, welches es erreichte, dass der bereits geplante Besuch des Prinzen Ferdinand in Constan-tinopel unterblieb. (Wahlen in Frankreich.) Eine officiöse Note bestreitet, dass die Neuwahlen für die französische Kammer am 20. August stattfinden sollen Dieser Tag wäre der früheste Termin, für welchen die Wahlen überhaupt angesetzt werden könnten, denn die Mandate der gegenwärtigen Abgeordneten laufen erst am 14ten October ab, und die Neuwahlen sind daher, wenn die Kammer nicht aufgelöst wird, vor dem 14. August, und da dies ein Montag ist, vor dem 20. August nicht möglich. Eine Auflösung ist aber gegenwärtig sehr unwahrscheinlich geworden. Die Frage, wann die Wähler ihre Stimmen abgeben werden, tritt übrigens völlig in den Hintergrund vor den Debatten über Constans' Rede. (Deutschland.) Wie alls Berlin gemeldet wird, ist der Tag des Zusammentrittes des neugewählten Reichstages noch keineswegs festgestellt. Der Termin der Einberufung dürste vielleicht erst nach beendeten Wahlen fixiert werden. Nur so viel sei sicher, dass der Kaiser den Reichstag nicht bloß selbst eröffnen werde, sondern auch persönlich zu schließen beabsichtige. Seine Nordlandsreise werde der Monarch erst nach der parlamentarischen Erledigung der Militärvorlage antreten. (Frankreich und Russland.) Aus Paris wird telegraphisch gemeldet: Wie verlautet, wird der Ioll sür Rohpetroleum aus 9, der Zoll sür rassiniertes Petroleum auf 12'/, Francs herabgesetzt werden. Officiös wird gemeldet, dass Russland für die Ermäßigung des Petroleumzolles Zollreductionen für etwa 60 Artikel, darunter Modewaren, Kleider, Pariser Vrtikcl, Mine, Wollstoffe und Musikinstrumente, gewähren werde. . „ (In der belgischen Kammer) wurde vo gestern die Debatte über die Verfassungsrevlston l^ gesetzt. Der Cabiuetschef Beernaert befürwortete " längerer Ausführung die indirecte Wahl dcö Sena^ doch glaubt man, dass das Wahlmännersystem weW Aussicht auf Annahme habe. ... ^ (Serbien.) Wie aus Belgrad telegraphs g' lneldet wird, hat Metropolit Michael, nachdem M die angesuchte Entlassung vom Könige nicht benm^ worden war, neuerdings sein Demissionsgesuch uo reicht. Die Entscheidung des Königs ist noch »"" ständig. Ale (Die deutsche Militärvorlage. /" «Norddeutsche allgemeine Zeitung« vertritt emM" den Standpunkt, die Regierung solle im Falle der ^r maligen Verwerfung der Militärvorlage den 3teW' u abermals auflöfen. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie A «Klagenfurter Zeitung» meldet, den freiwilligen^" wehren in Poggersdorf und Goderschach je "" ' spenden geruht. — (lkin weitgereisterVrief.)lzmeH Odyssee hat vor kurzem ein Vrief gemacht, ber ^ einen Irrthum nach — Kamerun in Asrila A«^, von der dortigen Post aber an den richtigen -0'^ mungsort rückbesördert wurde. In Budapest wurde na a,n 15. März l.I.ein Vrief unter der Adresse: 'V^ Alexander Spitzer, Komarom» «commandiert ""^ ,H-Der Postbeamte, der offenbar die ungarische OrtsM nung nicht kannte und nicht wusste, dass Koma"" ^ viel wie Komorn bedeute, cartierte diesen Vries "^^ Kamerun. Das Convert trägt den Poststempel von "^ court vom 17. März, von Liverpool vom 25. M i^, von Kamerun vom 25. April. In Kamerun wurde^ ^ unter Komaron die nähere Bezeichnung ^"^"^edel macht, und nlit dieser Directive gieng der ^ K^,<,li> nach Ungarn zurück, wo er am 5. d. M. in glücklich an seinen Adressaten gelangte. ,e^,) — (Schlossers-T och te rund Prinze'' e Eine mit dem Erscheinen des Sultans von 3 " ^ verbundene Liebesgeschichte bildet gegenwärtig »n ^ bad das Tagesgespräch, In seiner Begleitung " ' ^ am 2. Juni sein Neffe ein, der sich schon "" ' « Jahren nach dem Tode seiner Gemahlin dort ""'" ^el hatte. In dieser Zeit lernte er die bildschöne Tochl" ^ dortigen Schlossermeistcrs kennen, der auch ^ ^ Äesuch nach seiner Nnlunst galt. Dann folgte o« ^ stellung der jungen Dame bei dem Sultan """.). ^eits wartet die Verlobung noch in dieser Woche. Es »>l ^^ jetzt mit Sicherheit anzunehmen, dass ein nähert ^e einkommen schon getroffen ist und dass die ^" ^Sllt mit ihren Eltern dem Zukünftigen bald in seine V folgen wird. Mlltl — (Großer Diebstahl.) In d" ^ti" Wohnung der vor drei Jahren nach Graz """'^he, verwitweten Gräfin Frau Elverida von Kaun'? ^ vermuthlich vor längerer Feit schon, ein elst 1 ^hMl deckier Embruchsdiebswh! verübt. Die unvelann«n ^ stahlen verschiedene Pretiosen und sonstige We"geg ^he im Gcsammtwerte von mehr als 10.000 st. ^Mlll<" hatten die Plünderung mit allem Bedacht vorge ^ und sogar in den Betten in der Wohnung u°^^ abwehrend begegnet und deren Weiterzug gehindert und zu hindern gesucht. Bekanntlich »nachte sich aber der Türke mit immer größeren Scharen aus seinen Landen gegen die christlichen Lande auf, und schon glich bald ein Zug des Türken nach Krain, von auswärts besehen und im Hinblicke auf die Erschütterung der östlichen Hälfte unseres heutigen Gesammtreiches unter ihren Gewallschlitten nur mehr einem Wetterleuchten. Das fürchterliche Schlachtgewitter bei Mohacs am 29. August 1526, das, wie so vielen Größen des Ungarreiches und dem größten Theile des Heeres, auch dem letzten selbständigen Könige Ungarns, Ludwig l!., dem Gemahl der geistvollen Schwester Kaisers Karl V., den Tod gebracht, nahm das Interesse von ganz Europa in Anspruch, denn dieser Tod, so tief betrauert er worden von der den Heldenmuth ihres «allerliebsten Herrn, in meisterhaftem Liede beklagenden Königin Mana. er brachte das herrliche Ungarland an Lud-Mgs Schwager, den Gemahl seiner Schwester Anna, an Nomg Ferdinand I. von Oesterreich zu ununter-brochemr Vereinigung mit dem erlauchten Hause Habs-^"?'S" «König. Ferdinand zog dann gar bald auch Lmbachs heldenmuthlger Bischof. Christoph Rauber, der dcn Hutenstab und das Kriegsschwert gleich sicher führte und ein treuer Berather wie ein unerschrockener Heerführer in den Türken- und Venetianerhündeln schon an der Seite des «letzten Ritter. Kaiser Maximilian I. gcwesen, gegen Agram, um «König» Ferdinands Rechte gegen Zapolja's Ansprüche zu vertheidigen. Und ein Jahr später, als jene Maria von Ungarn (1527) von einem neuen verheerenden Türkeneinbruch in Krain vernommen, da richtet sie an den bei ihr in hohem Ansehen gestandenen Bischof Christoph von Laibach ein Schreiben voll selbstverleugnender Demuth, worin sie die Türkeneinfälle als eine Geißel und gnädige Ruthen Gottes bezeichnet."' In der That, an Selbstverleugnung, Demuth und Unterwürfigkeit unter den göttlichen Willen musste man nebst Opfersinn und Opferfreudigteit in diesen Tagen der härtesten Prüfungen in Oesterreich durchwegs, von höchst zu niedrigst, in reicher, unoel sieglicher Fülle üben. Hatte doch Oesterreichs schöne, vielgepriesene Hauptstadt, die Residenz seines Regenten Ferdinand I., hatte die Wiener Stadt 1529 das volle Maß der Bedrängnis durch den Erbfeind durch mehr denn drei Wochen zu tragen in ihrer ersten Belagerung, da der Sultan Solyman selbst vor dessen Thore gerückt. An der ruhmvollen Vertheidigung der ungenügend gerüsteten Stadt durch Niklas Grafen Salm, die Bürger und die Besatzung Wiens, hatte das Land Krain unter den Räthen und Officieren des Regenten sowie unter den Besahungstruppen seine Vertreter an mehr als einem halben hundert aus seinem kriegstüchtigen und lriegsgeübten Adel: Auersperg, von denen der eine, der wackere Hans von Auersperg, bei diesem Hilfszug das Leben eingebüßt, Apfaltrern, Gall, Katzianer, Lamberg, Thurn und viele andere, und Ferdinands Lob: «Krain * Schünleben: " au der gelungenen Zurückweisung des ^ letzten wichtigsten Bollwerke der Christelche't> ^l» «Ein Portrn und Schlüssel des ganzen ^ B Landes jetztgemelter Christenheit», wenn 5^glso"", den Türken erobert worden wäre, nennt o ^Heiss der Vernichtmlgswuth des Erbfeindes gerettt" > ^ he? stadt Peter Stern von Laibach, der an °er ^M. königlichen Rathes der niederösterreichische" ^/HeA" des Herrn Trojan I. von Auersperg (Katers " ^A Herbard VIII. von Auersperg), als «latew'^ M« secretarius. diese erste Belagerung W'ens M und dieselbe in einer noch heute erhalte"' ,> y^ «kürzlich, (inlürze) «anaetzaigt. (beMle „,B-Diese mehrfach interessante Schrift unseres ^".^, . -. erschic!,, betitelt: «Belagerung der Statt ^„ (o und datiert Wien, 19. November 1529, " ^es!A Hieronymus Viktor) in Druck (IN Vl-, ^ ^.H M,^ der Verfasser, dass er dieselbe «vorneh""^^ s"K gemeinen Mannes willen unternommen Y""' ^cl' ^ Kriegshandlung zu beiden Seiten 9""" " ^ aiiH ^ wenig Wissen davon hett». Er melltt oa>' ^t>» Bewohner der durch die Belagerung den An- und Abzug der Türken h"t "^,.a>' ^ Umgebung der Residenz sowie christlichen Streifcorps, die zur Begegnung .^ ssB' aufgeboten waren und deren eines au») ^aidacher Zeitung Nr. 131. 1129 10 Juni 1893. ^l einer Thüre, deren Schloss sie nicht öffnen konnten, Men sie die Thürfüllung mit Spiritus ausgebrannt. . "-(Panik in einem Circus.) Im Circus in Many-City in Nordamerika brach während der Vor-5^ng Feuer durch Explosion einer Gasolinlampe aus. '"ler den dreitausend Zuschauern brach eine furchtbare M'l aus. Im Gedränge bei den «usgängen wurden ^rere Kinder erdrückt und eine Menge Personen schwer .M Die Flammen griffen immer mehr um sich. Drr ""us wurde gänzlich zerstört. Mehrere Elefanten rissen " «etlen und entkamen. .. -^ (Nrandkatastrophe.) In der Stadt Hassel-' °^ sind füufundachtzig Gebäude von drei Straßen total ^ ^"gebrannt. Das Feuer verbreitete sich bei der Herr->Mt>en Trockenheit mit außerordentlicher Geschwindigkeit ."l die Holzbauten. Der Telegraph wurde zerrissen. Die ""erwehr wurde von fernliegenden Orten herbeigerufen. Mreiches Vieh ist in den Flammen umgekommen. Die ^ »st groß. ^ 7^ (Der Panama-Process.) Der Pariser .Monshof begann vorgestern die Verhandlung des "'pruches der Verwaltungsräthe der Panama-Gesellschaft '»«" das Urtheil des Apellgerichtes. Coltu wurde »en Nichterscheinens des Einspruches für verlustig erklärt. h, — (Todessturz eines Jockey's.) Beim ^btrnlsrenncn in Turin wurde der Jockey Corbin ^ übersehen einer Hecke gerade gegenüber der Tri- y .'" unglücklich gegen die Barriere geschleudert, dass '"lt zerschmettertem Schädel todt liegen blieb. ^ ^ (Ein Eifersuchtsdrama.) In Palermo V"k der Kaufmann Prado auf der Straße seine /">- die bekannte Primadonna des Teatro Massimo I^lessinll, die Französin Leona Vrun et, aus gründ-^ Eifersucht durch sieben Messerstiche. „ ^ (Von Bienen getödtet.) Am 29. v. M. lk? '" Kohlstadt in Aaiern der Gutter Kleeberg er ^. Nienenumsehen von einem Schwärm jämmerlich ^"'chtet. Der ohnedies kränkelnde Mann ist infolge Ferrits gestorben._________________^ Üocal- und Provinzial-Nachrichten. ^ ^. Dandmirtschafts-Gessllschast für Krai». „y. ' In Anwesenheit von etwa hundert Mitgliedern ^ "llen theilen des Landes, ferner des Regierungs-^"lers Herrn Regierungsrathes Dralla. des Herrn ^Mauptmannes Detela, des Herrn Bürgermeisters s^Mi ul^ mehrerer Vertreter auswärtiger Landwirt-^r^esellschaften fand vorgestern im Saale des hiesigen jk/^uses die diesjährige allgemeine Versammlung der Kleber der l. k. Landwirtschafts-Gesellschaft für Krain h' ^)er Präsident der Gesellschaft, Herr kais. Rath ^"il, eröffnete die Nersammlnng mit einer längeren Kirche, begrüßte den Regierungsoertreter, ferner den ^Mauptmann und den Bürgermeister der Stadt byZ. welch letzterem er für die freundliche Ueberlassung Saales dankte, und besprach dann die Lage der ^'"schüft in Krain im abgelaufenen Jahre fowie !h^ "Uel. mit welchen die Gesellschaft die Landwirt-by ßw fördern und zu heben bestrebt war. Anlässlich ^ Leidens des Landespräsidenten Baron Winkler, der ^Interessen der Gesellschaft stets ein warmes Herz ^d ^' ^°be die Gesellschaft durch eme Deputation > l !" »hm verabschiedet; auch habe sie den Leiter der ^'nbesregierung Hofrath Baron Hein durch eine ^' " begrüßt und vom ihm Förderung der Bc-^Hen der Landwirtschasts-Gesellschast erbeten; der Herr Hofralh sei der Gesellschaft als Mitglied beigetrelen und habe die Unterstützung der auf das Wohl der Landwirte gerichtete« Thätigkeit der Gefellschaft zugesichert. Der Präsident schloss mit einem dreimaligen «Slava» auf Seine Majestät den Kaiser, in welchen Ruf die Versammlung begeistert einstimmte. Nachdem die Vertreter der k. l. Regierung und des Landesausschusses für die Begrüßung seitens des Präsidenten gedankt hatten, erstattete der gesellschaftliche Secrelär Herr Gustav Pirc in ausführlicher, sehr instructiver Rede den Bericht über die Thätigkeit der Landwirtschafts-Gefellfchaft im Jahre 1892. Die Gefellfchaft zählt gegen» wärtig 17 Ehren-, 9 correspondierende und 2317 wirkliche Mitglieder, und hat sich deren Zahl im Vergleiche zum Vorjahre um 365 vermehrt, was wohl als Beweis angesehen werden kann, dass die Landwirte die ersprießliche und segensreiche Thätigkeit der Gesellschaft zu würdigen wissen. Auch die Anzahl der gesellschaftlichen Filialen hat sich gegen das Vorjahr um 10 vermehrt und beträgt nunmehr «2. Der Centralausschuss leitete im Jahre 1892 vier im Besitze der Gesellschaft befindliche Institute, respective Unternehmungen, und zwar die gesell-schastliche Hufbeschlagschule, den Versuchshof, respective die Baumschule, die Fifchbrut- und Fischaufzuchtanstalt in Studenz und die Herausgabe des gesellschaftlichen Amts-organes «Kmetovalec» mit der Beilage -Vrtnar». Die Hufbeschlagschule wurde in zwei Jahrgängen von dreizehn Schülern besucht; sämmtliche legten die Prüfung auch aus der Fleifchbeschau mit gutem Erfolge ab. Die Schüler hatten genügend Gelegenheit, sich im Hufbeschlag praktisch auszubilden, nachdem im Jahre 1892 in der Hufbeschlag-schule über tausend Pferde beschlagen worden sind. Praktische Uebungen in der Fleischbeschau machten die Schüler im städtischen Schlachthause. AuS der gesellschaftlichen Vaumfchule kamen im Frühjahre 1892 die fertig gezogenen hochstämmigen Bäume des dritten im Jahre 1867 angelegten Vaumschulschlages, deren Zahl sich auf rund 12.000 belief, zur Abgabe. Im Herbste 1892 wurden die Bäume des vierten Vaumschulschlages ausgehoben und zur Abgabe im Frühjahre 1893 bestimmt. Die Zahl der letzteren betrug rund 13.000. Infoweit bekannt, ist das Gedeihen der aus der gefellfchaftlichen Baumschule abgegebenen Bäume überall ein sehr gutes. Trotz der bereits emmal vollzogenen Erweiterung der Baumschule genügt deren Production angesichts der großen Nachfrage und der stets steigenden Zahl der Mitglieder noch beiweitem nicht, daher wurde die Baumschule wieder im Jahre 1892 durch ZuPachtung einer Gartenrealität im Ausmaße von zwei Joch vergrößert. Dadurch wird es möglich sein, die jährliche Production auf circa 18.000 Hochstämme und einige Hundert Zwergbäume zu heben. Die geräumten Baum» schulschläge wurden, soweit dies die Rücksicht auf die Wiederbepflanzung zulässt, zu Culturversuchen verwendet. Es wurden Anbauversuche mit einigen Getreidearten sowie ausgedehnte Versuche mit verschiedenen neuen Kartoffelzüchtungen gemacht. Die gesellschaftliche selbständige Fischzuchtsection errichtete im vergangenen Jahre eine allen modernen Anforderungen entsprechende Fischbrut- und Fischzuchtanstalt in Studenz. Die Anstalt, welche ausschließlich zur Aufzucht von Edelfischen (Forellenarten und amerikanischen Barschen) und Krebsen bestimmt ist, dars zu den größten derartigen Anstalten Cisleithaniens gezählt werden. Die Section behielt das ganze Zuchtmateriale, mit Ausschluss der Bachforellen, heuer noch in der Anstalt, um Laich und Nachwuchs zu erhalten. Das gesellschaftliche Amtsorgan «Kmetovalec» mit der gärtnerischen Beilage «Vrtnar» wurde im vergangenen Jahre in 3000 »Ot^und von Weixelburg. mitbefehligte, gleichwie kurz Mj Annäherung der Türken an Wicn der Bischof «V von Uaibach und sein «Legat. Stefan Piller «"dherrn Ferdinands in Kroatien, Grafen Thurn. ?!'he^"ke Schwadronen Kürassiere zu Land und ilyh^usend 'teutsche Knechte» zu Wasser die Save Re s"?lfe geschickt hatten. In den, reizenden Sann->bu '"^ der Steiner Alpen, an dem Dome zu ^ "lg. da findet man unter anderen Grabdenk ^>ltw ^ ""eil Grabstein mit der allegorischen Dar-Ü^ass "?S Aesops Fabel, wie der Fuchs den Storch ^ !,»^ und dann auffrisst. Es ist das der Grat,-?>litn> in der Geschichte der Tiirkellkämpfe viel- dessen Glücks- 7h "A schwer aufzuklärende Vorgänge in der Un-M den, w ^" Essegg (1537) untergieng und der dann, ^di!la„^'""Nmsse flüchtig, in Kroatien, wo er gegen ?Hl^° inspiriert, vom Grafen Zrim) während emcs ^«en ^ "dolcht und von desfen Diener vollends er-k. Nnt.^" (27. October 1538). Mlen " ^er von den Türken 1537 bei Essegg ge-'?"dets ^lchm Amte hatte sich aber auch ein ganz ^bi<,np,'6"W Geschütz befunden, die sogenannt.' ^'hien i!!'' selche noch durch ein halbes Iahrhun ?le wn^"e" zu Ehren brachte. Auf diesem ehernen >tttt s ^'' dem in Wort und Bild durch Iahr^ z. °st vn,?" vielgefeierten Helden von Sigeth, dem 3 3e2" ""'" Glücke begünstigten Türkenbesieger, ,Xr H "°ch longe hin in der Meisterdichtung ^enden?.""s über die weltbedeutenden Bretter l" -"Maus Zrilw. nachdem cr todverachtend mit seiner ihm an Heldenmuth ebenbürtigen Schar aus der mit Aufgebot aller Macht glänzend vertheidigten Aeste sich in 'me Feinde geworfen und den gesuchten Tod gefunden, das Haupt noch vom todten Rumpfe getrennt. Von ihm fingt das dalmatinische Volkslied: Hin zur schwarzen Erde sinkt der Vanus, Hin zur schwarzen Erde todt ein Leichnam. Edler Zriny! Frieden deiner Seele, Wer wird jetzt der Türlcn Köpfe mähen? Fünf Jahre auf den Tag von Sigeth folgte aber bekanntlich die berühmte Seeschlacht von Lepanto (7ten October) 1571, in welcher die christliche Flotte unter Don Juan d'Allstria, Marc Antonio Colonna und Prinz Alexander Farnese mit 15 Galeeren und 10. bis 12 000 Streitern die 130 Kriegsschisse zählende Flotte der Osmanen besiegte, die in dieser Schlacht 30 000 Mann an Todten und Gefangenen verloren hatten; ein großer, ein herrlicher Sieg dem Christenvolle, jubelt« durch die Pulverwolle. Stille wird's, der Damps verraucht. Spanier, Deutsche, Iohanniter, Wrr bewies den höchsten Muth? Jeder Kämpfer war ein Ritter, Jeder Harnisch trof von Vlut. Don Colonna, Don Farnese, Orosz im .Heldenbuche lese Jede fernste Nachwelt euch; Doch der höchste Stern der Ehren («länzt euch, spanische Waleerru. Don Juan von Oesterreich! * * Hermann Lingg. ! Exemplaren versendet. Für die Mitglieder deutscher Nationalität abonnierte der Centralausschuss für Rechnung der Gesellschaft das deutfche landwirtschaftliche Fachblatt «Oelonom». Vom Jahre 1893 angefangen erhalten diese Mitglieder nebst dem »Oelonom. auch die in deutfcher Sprache in zwangslosen Nummern erscheinenden «Mittheilungen der l. k. Landwirtschafts-Gefellfchaft für Krain,» in welchen sämmtliche gesellschaftlichen Verhandlungen und Kundmachungen enthalten sind. Wie Secretär Pirc weiter mittheilte, trägt der Centralausschuss sich mit der Abficht, angesichts der stetig wachsenden Anzahl der Mitglieder deutscher Nationalität, insbesondere in Gottschee, vom Jahre 1894 an ein dem «Kmetovalec» ähnliches deutsches Blatt erscheinen zu lassen. Der Bericht betont weiters die Thätigkeit der Gesellschaft, betreffend die Förderung des landwirtschaftlichen Pflanzenbaues, bann des Weinbaues, des Obstbaues, der Rindviehzucht, der Schaf- und Schweinezucht, der Bienenzucht, welters betreffs Verbreitung guter landwirtfchaftlicher Maschinen und der Förderung des landwirtschaftlichen Unterrichtes. Auch die selbständige Pserdezuchtsection entwickelte eine rege ersprießliche Thätigkeit. Nach Erstattung des Berichtes über die Thätigkeit der Gesellschaft ergriff Herr Vohinc das Wort und sprach den Wunsch aus, dass die Organe der Gesellschaft fich jeglicher politifchen Kundgebung enthalten mögen Der Präsident, Herr kaif. Rath Murnil. wies die Behauptung, als ob in der Gefellschaft politische Tendenzen in irgend einer Weise zutage getreten wären, entschieden zurück und wünscht, dass auch von Seite der Mitglieder die Verhandlungen nicht mit der Politik verquickt werden, da dies der Gesellschaft nur zum Nachtheile gereichen könnte. Nachdem noch der Secretär Herr Pirc einige Aufklärungen in biefer Richtung gegeben, wurde der Be richt über die Thätigkeit der Gefellschast im Jahre 189 t! zur genehmigenden Kenntnis genommen. Gleichzeitig sprach die Versammlung dem l. l. Ackerbauministerium, der l, l. Landesregierung, dem lrainischen Landtage und der krai-nischen Sparcasse, welche die Gesellschaft in ihrer Thätigkeit jederzeit nachdrücklichst unterstützten, den Dank aus. Sodann berichtete Herr Josef Oiska über den Rechnungsabschluss pro 1892, das Präliminare pro 1894 und über die Bilanz der Gesellschaft. Die Landwirtschafts-Gesellschast besitzt derzeit ein Vermögen von 38.640 fl. 32 kr. Auch dieser Vericht wurde zur genehmigenden Kenntnis genommen und über Antrag des Herrn I. Lapajne dem Eentralausschusse sowie dem Secretär für die ersprießliche Thätigkeit der Dank votiert. Die sodann vorgenommene Wahl des Vicepräsibenten und von acht Mitgliedern in den Centralausschuss ergab folgendes Resultat, und zwar wurden gewählt: zum Vicepräfibenten Herr I. F. Seunig, Gutsbesitzer in Stroblhof; in den Centralausschuss die Herren: Otto Detela, Landeshauptmann und Gutsbesitzer; Wenzel Goll, l. k. Forftrath; Arthur Folalowski, k. k. Vezirksthierarzt; Johann Franke, l, l. Professor; Joses Lenarcic, Fabrils» und Realiläten-besiher; Franz Witschl, Landes-Oberingenieur; Dr. M. von Wurzbach, Advocat und Gutsbesitzer, und Ioh. Hirovnll, Oberlehrer. Sodann folgten Berichte und Anträge des Central-ausschusses sowie der einzelnen Filialen. Die Gutsbesitzerin Frau Iosefine Hotschevar in Gurlfelt» wurde in Anerkennung ihrer Verdienste um d« Förderung der Landwirtschaft zum Ehrenmitglieoe der k. k. Landwirt-schafts-Gesellfchaft für Krain ernannt. Von den angenommenen Anträgen können wir mit Rücksicht auf die Raumverhältnisse nur die wichtigsten hervorheben. Die Filiale Nassenfuß stellte den Antrag, die Regierung sei in geeigneter Weise zu ersuchen, das Landesgesetz. betref» send die Vernichtung der Maikäfer und Engerlinge, strenge durchzuführen. Freiherr von Berg und Graf Varbo begründeten in ausführlicher Weife den Antrag und erklärten, dass die Art und Weise, wie dieses Gesetz ge-handhabt werde, nicht genüge. Die Mailäferplage drohe zu einer wahren Landplage zu werden und da das nächste Jahr wieder ein Flugjclhr sei, dass entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, um die Mailäserplage wirksamer als bisher zu bekämpfen. Dieselbe Filiale stellte weiters den Antrag, die Lanbwirtschafts-Gesellschaft möge dahin wirken, dass allmählich in jedem Gerichtsbezirle ein Thierarzt angestellt werde. Da dies jedoch mit Rücksicht auf die finanzielle Seite der Frage nicht sehr bald durchführbar erscheint, wären vorläufig thierärztliche Gehilfen, welche an der Hufbeschlagschule in Laibach herangebildet werden können, anzustellen. Der Centralausschuss wurde beauftragt, diese Frage in ernstliche Erwägung zu ziehen und darüber in der nächsten Generalversammlung zu berichten. Die Filiale St. Veit bei Laibach stellte den Antrag aus Einführung des obligaten Litermahes beim Milchverlau aus dem Laibacher Marktplätze; weiters wurden Antrag, eingebracht inbetreff der Rindvieh-Prämiierungen, danr inbetreff billigerer Abgabe von amerikanischen Reben aus den staatlichen Rebschulen, inbetreff des Heimatsrechte« und der Korbflechterei. Endlich wurde ein Antrag betreffs strengeren Vorgehens gegen Auswanberungsagente« angenommen. Nach Erledigung der Tagesordnung wurde die Versammlung um 1 Uhr nachmittags geschloffen Lalbllcher Zeitung Nr. 131 1130 10. Juni 1893. — (Gartenfest.) Die Filiale Schifchka des slo-venischen Schulvereines veranstaltet morgen unter gefälliger Mitwirkung des Turnvereines «Solol». des Gefangvereines «Slavec» und des gemifchten Chores der Schischkaer Citalnica ein großes Gartenfest in Koslers Sommer-Restauration. Die Festrede hält der hochwürdige Herr Eurat Anton Kobla ». Pas reichhaltige Programm weist Musik- und Gefangsnummern fowie ein vom «Tokol» verunstaltetes Schauturnen auf. Die Musik besorgt die Kapelle des 17. Infanterieregiments. Das Fest beginnt um halb 4 Uhr nachmittags. Entre'e 20 kr. Ucberzahlungen werden mit Dank entgegengenommen. Das Reinerträgnis kommt dem slovenifchen Schulvereine zugute. Im Falle ungünstiger Witterung wird das Fest am nächstfolgenden Sonntag stattfinden. * (Aus dem Schwurgerichtssaale.) Bei der vorgestrigen zweiten Verhandlung hatte sich der einundzwanzig Jahre alte ledige Schneidergehilfe Franz Dim-nit aus Laibach des Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung zu verantworten. Am 16. April d. I. zechten im Gasthause «zum deutschen Ritter» an der Römerstraße mehrere junge Leute, darunter der Angeklagte Franz Dimnik und Franz Kregar. Gegen zehn Uhr abends verließ die Gesellschaft das Gasthaus; auf der Straße aber entstand zwischen Franz Dimnil einerseits, Franz Kregar und Anton Dimnil anderseits ein Wortstreit; Franz Dimnik zog sein Taschenmesser und versetzte dem Kregar damit mehrere Schläge auf den Kopf, bis die Klinge abbrach. Kregar wurde dann von einem Freunde nach Hause geführt und arbeitete noch acht Tage, musste aber dann um Aufnahme in das Landesspital ansuchen, da er immer heftigere Kopfschmerzen fühlte. Im Spitale wurde die abgebrochene Messerklinge, die bis ins Gehirn hineinragte, aus einer Wunde entfernt. Am 6. Mai ist Kregar der erlittenen Verletzung erlegen. Nach Aussage der einvernommenen Aerzte ist Kregar infolge der tödlichen Befchädigung an Gehirnhautentzündung gestorben. Franz Dimnil wurde schuldig gesprochen und vom Gerichtshofe zu fünf Jahren schweren Kerkers verurtheilt, verschärft mit Fasten, dann einsamer Absperrung in dunkler gelle sowie hartem Lager am 16. jedes Monates der Strafhaft. — Sodann fand die Verhandlung gegen den des Verbrechens des Todtschlages angeklagten, 24 Jahre alten ledigen Schuster Franz Azman aus Podbrezje statt. Nzman hatte am 5. März d. I. dem Bauernburschen Franz Koienina mit einem Messer mehrere Verletzungen bei» gebracht, welchen dieser nach wenigen Tagen erlag. Nzman wurde zu vier Jahren schweren Kerlers, mit einer Faste monatlich, dann einsamer Absperrung in dunkler Zelle und Anweisung eines harten Lagers am 5. März jedes Strafjahres verurtheilt. — Gestern fand die Verhandlung gegen die 55 Jahre alte Maschinenführers-Witwe Maria Wohlmut aus Laibach statt. Die Angeklagte hatte der Maria Pellaj unter der Vorspiegelung, dass sie wegen eines höheren Assecuranzbetrag/s gegen einen Herrn in Trieft einen lostspkligen Process zu führen habe, im Laufe von zwei Jahren alle ihre Erfparnisse im Betrage von etwa 500 st. herausgelockt und sie sogar veranlasst, Geld leihweise aufzunehmen und es der Angeklagten zur Führung des angeblichen Processes zur Verfügung zu stellen. Der Betrag, um den Maria Pcklaj auf diese Weise geprellt wurde, beläuft sich auf über 600 st. Die Angeklagte, Mutter von zwei Kindern, lebt von 1(^n> (neue Krankheit) betrachtet, an die Contagiosität derfelben nicht einmal geglaubt, wie denn überhaupt das Landvoll der Lehre von Eontagiosität wenig Glauben entgegenbringt. Da sich in der Familie des Oberlehrers in Kraxen drei Erlrankungs-fälle ereigneten, so wurde unter anderen, zur Verhütung der Weiterverbreitung dieser Krankheit getroffenen sanitätspolizeilichen Maßregeln auch die Sperrung der Schule, vorläufig bis zum 21. d. M., angeordnet. Im allgemeinen ist der Krankheitscharalter ein milder. — (Fachschule für Holzindustrie in Gottschee.) Das neue, mit dem Erlasse des l. l. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 11. Februar 1893 genehmigte Organifationsstatut, das zugleich mit einem neuen Schulstatut in Wirksamkeit tritt, enthält wesentliche Aenderungen in Bezug auf die Zufammensehung des Fachschulausschusses, der künftighin aus 9 Mitgliedern zu bestehen hat, und zwar dem Bürgermeister der Stadt Gottschee oder dessen Stellvertreter, zwei Vertrauensmännern des k. k. Unterrichtsministeriums, einem Vertrauensmann der l. k. Landesregierung, drei Mitgliedern des Gemeinderathes der Stadt Gottschee, einem Vertreter des deutschen Schulvereines in Wien und dem Fachschulleiter. , * («Matica Slovens ka.») Der literarische Verein «Matica Slovensla» hielt am 7. Juni im hiesigen Rathhause seine diesjährige Hauptversammlung ab. Per Vorsitzende Herr Prof. Franz Levec eröffnete dieselbe mit einer längeren Ansprache und widmete insbesondere dem verstorbenen Präsidenten des Vereine« Domherrn Joses Märn einen warmen Nachruf. Um die Verdienste des Verblichenen um die slovenische Literatur und insbesondere um das Aufblühen der «Matica' nach Gebür zu würdigen, werde das Jahrbuch des Vereines die Biographie fowie das Porträt des Verstorbenen veröffentlichen. Wie wir dem vom Secretär Herrn Eugen Lah erstatteten Berichte über die Thätigkeit des Vereines im Jahre 1892 entnehmen, zählt die «Matica > derzeit über 2000 Mitglieder. Das Vermögen der «Matica-beträgt bereits 56.000 fl. In den Ausschuss wurden gewählt die Herren: Peter Grasselli, Dr. Josef Lesar, Johann Navratil, Simon Rutar, Andreas Praprotnil, Felix Stegnar, Anton Zupancic, Lucas Svetec. Johann Vavru, Alois Tavcar und Josef Suman. Nachdem noch der vom Ausschusse vorgelegte neue Statutenenlwurf von der Generalverfammluug genehmigt worden war, wurde dieselbe vom Vorsitzenden geschlossen. — (Verhaftung.) Wie uns aus Leoben geschrieben wird, wurde am 8. d. M. bei der Eontrolierung mehrerer Amerila»Auswanderer aus Krain auf dem Bahn» Hofe in St. Michael der noch im stellungspflichtigen Alter stehende, angeblich im Jahre 1872 in Tomajin geborene, nach Auersperg im Bezirke Gottschee zuständige Tag. löhner Anton Krampelj getroffen, welcher zu feinem Fortkommen einen falfchen, urfprünglich auf Francisca Krampelj lautenden, auf Franz Krampelj gefälschten Reise-pafs befaß und vorwies. Derfelbe wurde verhaftet und dem l. l. Kreisgerichte in Leoben eingeliefert. * (Brand einer Kirche.) Am 6. Juni um 3 Uhr nachmittags kam in der Sacristei der Pfarrkirche in Wocheiner-Feistritz ein Brand zum Ausbruche, dem Mrchengeräthschasten im Werte von 700 st. zum Opfer fielen. Da der Brand alsbald wahrgenommen wurde, gelang es den herbeigeeilten Ortsinfasjen, das Feuer zu localisieren und auf die Sacristei zu beschränken. Der Brand dürste durch unvorsichtige Manipulationen mit dem Weihrauchkessel, und zwar dadurch entstanden sein, dass glühende Kohlen auf den Voben der Sacristei gestreut wurden. —r. — (Warnung.) Man berichtet uns: In der Nacht vom 5. auf den 6. d. M. übernachtete im Gast» hause des Herrn Urban Weber in Salilog ein Agent der Maschinenbranche, welcher zum Andenken seine zerrissenen Stiefletten zurückließ und anstatt derselben rin Paar ganz neue vom Commis Webers anzog. Der Agent ist von mittlerer Statur, bräunlicher Gesichtsfarbe, hat einen kleinen Spitz- und Schnurrbart und trägt einen grauen Anzug und einen Cylinderhut von brauner Farbe. Die gestohlenen Stiesletten waren neu, von spitzer Form mit Knöpfen und hatten schwarz-gelbe Anziehbänder. —------- -(Sanitäts-Wochenbericht.) Vom Me« Mai bis inclusive 3. Juni ereigneten sich m der ^ gemeinde Laibach 14 Lebendgeburten (22'88"/,,.,). ^ ^ geburt und 25 Todesfälle (4, -, 8 "/,«). unter letzter' 9 (36"/..) in Krankenanstalten. Von dcn Verstorbenen waren 8 (32 °/„) ortsfremd. Es starben: 9 ^1""" ° Tuberculose. je 3 an Magenkatarrh und AlterssHwa^ 2 an Entzündung der Athnmngsorgane, je 1 an VH lach und Typhus (im Krankenhause) und 6 an fonM Krankheiten. Infectiöse Erkrankungen wurden ""9""^' 3 an Scharlach und 1 an Typhus. Die an Typhus e krankte Person wurde aus ' - °remden Gememde Krankenhaus überbrach ,„ — (Promenade-Concert.) Für das mo^n mittags in der Sternallee sta,"'ndenbe Promenade" wurde folgendes Programm festgestellt: 1) Santas Marsch von Pichl; 2.) Ouvertüre zur Oper «Das^m lager von Granada, von Kreutzer; 3.) Poctrinen'« uo>l Eduard Strauß; 4.) Phantasie aus der Oper ' Königin von Saba» von C. Goldmarl; !>) Kramers' marsch von Anton Foerster; 6.) «Die Gazelle», wm ^ von Josef Gleisner. ^.,h " (Schadenfeuer.) Am 4. d. M. "" ^ 10 Uhr nachts brach in der Säge des vom v""^ ° wesenden Brsitzers Peter Majerle in Thal 3">" ' welches sowohl die Säge als die anderweitigen dazu u hörigen Anlagen einäscherte. Die Ortschaft Thal 'ta"^ größter Feuersgefahr. Der Gesammtschade betragt Schätzung über 10.000 st. Das Feuer dürfte S^ worden fein. . M — (Ein jugendlicher Todtschlägel) dem Slovensli Narod- gemeldet wird, geriechen" ', tage zu Kalce wi Gurkfeld zwei Volksfchülcr ^ d" ^ 14, der andere 7 Jahre alt in Streit, w°°" ^ ältere feinen College» derart zurichtete, dass dl^er einigen Tagen starb. ^„s»> — (Personalnachricht.) Der polnM",^ und Porträtmaler Herr I. K. St oll os insll «st ^ .^ tage hier angekommen und beabsichtigt, einige ö ^< unserer Stadt zu verbleiben. Derselbe übernimnn ^. träge auf Porträts in seiner Wohnung: Theaterga^ ^ .^ — (Gailthal-Vahn.) Wie die 'K^em ^, Zeitung» mittheilt, ist mit dem Bau der Gamy". ^ auf der Strecke Arnoldstein bis zur Gailbrückc dew gönnen worden. ..., „o» - (Nach Amerika.) Am 7. Juni """ ^ hier aus eine größere Gesellschaft nach Hamburg, nach Amerika einzuschiffen. . > ^ - (Der slovenische Alpenvere'N^ ^ sammelt sich heute abends in Hafners .ViertM' " Petersstraße. Neueste Post. Briginal-Telegramme der Laibachcr Zeit""9- Wien, ll. Juni. Der Budgetausschnss der ^ reichifchen Delegation nahm einstimmig den ^u, ^ bericht an, der volles Vertrauen in "«""" A warme Anerkennung für die ausgezeichnete, "I M-Thätigkeit des Ministers ausspricht. welcher, "'^„ terlich «n dem Dreibunde festhaltend, die ^i^lvig v ^ Piece» betitelt, welche der Kärntner Schriftsteuer ^. " „ monil in Offenbach am Mai» «scheme'' Ml^e Nerlcheu »vird auch Lieder. Texte aus ".. ^hapi,^ «See.Idylle von Veldes» und an, SclMS ^ ;„ 2" «Pflanzt Viiume!» cilthalteu, welche im März als lyrisches Gedicht preisgelriint wurde. ^ ^e h'^,, Alles in dieser Rubril Besprochene lan" °' d, ^" NuchhandlunssIg. v. Kleinm « Yr » " berg bezogen werden. ---------------------------------------- "i«^aib- Meteorologische !». 2 » N. 7Nl-4 21 4 W. schwach ^l^ ,A' 9 . Nl>. j 7U7-A 14'« W. schwach ^. d>i>ll>H ^ Morgens theilweise heiter, "ach'"'""^'.^ M"^ t>e>" >Mle iu «!., ferner Douncr; abends lch""A o 4" """ . Das Tagesmittel der Temperatur l?'/, Normale. Verantwortlicher «edacteur: ,1 ^ Lalbacher Zlllung Nr. 131. 1131 10. Juni 1893. j. $fit 8. ^uni. ftoljann (šarabon, «8ffd)äft«tetter«-Sos)n, If, VetrrSfliafjc siH, Gd)artoa>$ipi)t[)eritiè. — Xfjerffto (Boris, "wcttoS-Wattin, 70 3-, MlritfdjiilQctffc 1, 98afffrfitd)1. ,, i'albadj, 7. Ctuiit. Wuf beni [jcutiacu TOarfte [tub er-5to: 4 ^oflf" «ntt fflelreibe, 5 Sitaflen mit Sfrni unb Strol), «Oflfii iiub 2 fcuaer pr . ttilo . . -82------ jr!1 « 6'85 7 50 gier pr. Stuff . . - 2------ fi![We » «¦— e.5i SRHri) pr. Üitcr . . 8-------- SE » 7:1& 7 80 aRinbflctfd) pr. Äüü — 64— |- Wnidjl > _|----------»olbfM* * -62-1- ! 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H .Jfffiii einen tfielc. ^ifleiuenbct ist. 9(ue biefem (Wrunbe ist ii, g&ftbcrftäiiblid), bases ber Warft für bulflarifrfje Obligationen bQtc x [^teu .jjeit eine fjrö&err iicbfjostißfeit befunbetc, uub mau to^in »uof)I eine gour*oüauce ber busflarifd)en Xitrc§ ^JJJ«8en. (1341a) 11 ^|%Wi^^^---- iklkullMcher **tw Tisch«. Erfrischungsgetränk "»^kl btl Husten, Haltkrankheiten, Magen-__________und Blasenkatarrh. [^ Heinrich Mattoni, Karlsbad null ffieo. - ~1O89) 4 JV» Viel Celd **m können anständige Leute jedes Standes verdienen, die unsere Bankvertretung (gesetzlich ausgestellte Raten-briefe und LoBgeBellsohafti-Anthelle) übernehmen wollen. Bestand unseres Geschäftes seit 25 Jahren. Streng reell. HÖohste Provision mit Prämifi und eventuell fixes Gehalt. Anträge an die Cemmandlt - Oesellsohaft Brüder Dirnfeld, Budapest, Badgasse 4. (2472) 5 2 IDie Kaffeosieder in Lai- g bach haben in ihrer Ver- 3 Sammlung am 8* d. 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Wien, Graben 31. (Constr.-Werkstätte.) Course an der Wiener Börse vom 9. Juni 1893. Nach dem officiellen Voursblatte. ^ !>»,"t 4», s^" Vlpii! Oclobfs l,« "l' »>!ül< !>,t7l ^" >. allnzr .^«> ft, l47 <»> !4X, ^l ^».,.,",^Ü»s>f> «'" sl, l Is.l, «ü '«»N,«^. -^ s.r ^<»<> »^. ^„,„ U7 4c> u» 40 ,^«,, "' ' »W»r,N°m, U7 4<. »8 40 "bel>,l,', ^"t»d.. Nltie« !i,L'»«> ^ra», Iojrph U,E,n, il»«4 4»/„ »« !»<> W'"' »« 3<1 «,)!,. t,n,)S,,s. l«>l>l1,«. W- .... U„g, Goldlsnle 4°/„ .... l,5N5lls<>k b>l> d<°.E«.,«°lbN»<'N,,4'/,°/n li!4-. lL4«<> b<°, d!u, Lllb, UM fl,. 4'/,°/n «» »!> !<>li 2.'. bto, Ltaai» Ol>l!«. (Ung, Obstb,) v, I, 1«78. k«/„ . . lü<' 70 ,«, 7« d!„,4'/,"/<.Gchanlrf«aI «bl,-Obl, l!» - l», !«" b, Ulb, «b!, c>bl. 5"/», , , — ^ —-— d!°, Pla,ü,«nl, il lWN,», W, >4«ü« l4»f>'> Klo, d«o, 5 bOfli», W, l4> s>l>l4»s>« I!,s!ß «r«, L°ll 4"/„ <«» st, . ,4l'!^,4«!»" Hlundenll.'Vbligüliontn (lül lUll st, 0 4°/„ liüssarllch, (UX! st, W.) . VU l<» 87«U Andere üffentl. Anlehen. 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