n. lahtigaiig Bndwiot wActaenUicb scclismal (mK Mtmillm» Um l-'u«ru«i. Sclirltl-leitung, Verwaltung aad Buchdnickerei TeL 25-67, 25-68 und 25Ä. Mirlbof, KoptMiki alle« 6i Manutkripie werden nicht retomkrt Anfrafm ROokpofIft beUegen. Nr. 2M tmwiag, tf*n IS. Ohtobar IVM Inseraien- und Abonnements-Annaiitne in Maribor, Kopali&ka ulica 6 (Verwullun^, Bezugspreise: Abholen monatlich ^ üin^ zustellen 24 Din, durch die Püit mooatlicb 23 Din, für dai Auaitnd monatlich 36 Dio. Einzelniiinmcr IJO und 2 Dio. Prds DIn 1'SO Wgrilioitr äeitua S)nitf(D-tf^edDofIotoiQnf^e0 (S^reiDfibereinfornmen Xofiod neuer ®(t)ad))ttg Als H i r o 11 das Tokioter Aus-senamt verließ, um seinen Posten dem General U g a k i einzuräumen, glaubte man aus diesem p^nellen Wechsel zunächst eine Schwächung der anglophilen Strömung innerhalb der japanisehen Aus-senpoUtlk zu erkennen. In Wirklichkeit lagen die Dinge so, daß Hirotis Autorität im Kabinett des Pürsten Konoye zur damaligen Zeit nicht ausreichte, um die englandfreui^dllciie Politik der Regierung gegenülicr dem Dtingen der Militärs ge-nü(5^d befestigen. Ugak! hatte lange ^Besprechungen mit dem Tokioter englischen Botwehafter und das Ergebnis war eine fühlbare Annäherung der Standpunk te Englands und Japans in den Fragen des Fernen Ostens. Es ist Jetzt gerade aus diesem Grunde sehr schwierig, die wahren Hintergründe von Ugakls Rücktritt aus dem Wust von Mutmaßungen heraus iitfinden. Die Tatsache jedoch, daß in Berlin der dortige japanische Militiratta-chee Oshima zum Botschafter ernannt wurde und Botschafter Togo nach Moskau abging, zeigt gemeinsam mit den Rückwirkungen der europäischen Groß-müchtcpolltik sehr deutlich, daß die von don Generälen stärker beeinflußte und vom Fürsten Konoye geleitete japanische Außenpolitik eine neue Ausrichtung gewonnen hat mit Zielsetzungen, die wir noch nicht genau zu erkennen vermögen. Eine iinmlitelbare Folge dieser Politik sciieint nun der Entschluß zu sein, das Regime Mai schall Tschiangkaischeks so rasch wie rriöglich zu liquidieren, ungeachtet der Peibungsflächen, die sich bei der militärischen Verwirklichung dieses Zieles ergeben sollten. Die Japaner haben nngcslchts der langwierigen, verlust reichen und nicht gerade aussichtsreichen Kämpfe um Hankau dort eingesetzt, wo sie mit englischen, französischen, aber nuch vornehmlich amerikanischen Interessen in unmittelbare Berührung kommen müssen: in Südchina. Kwantung ist jetzt die neue Operationsbasis und die Bahn Kanton—Harkau jener Hebel, mit dem Hankau militunsch aus den Angeln gehoben werden soll. Es ist dlicrdings noch immer die Fra-ije diesfs AuRtnblicks, warum sich Japan nicht früher für diesen neuen Schach '.iuß entschlossen hat, da er ja militärisch strategisch nicht erst eine Erkenntnis der letzten 24 Stunden Ist. Hier dürften unweigerlich politische Momente mitgespielt haben. Man kann sich des Eln-tirucks nicht erwehren, daß das Versagen Sowjetrußlandf als Bündnispartners In Huropa ebenso beigetragen haben dürfte wie die Schwierißkelten Englands in der Rr ibischen Welt. In London wird der Vor sluß der Japaner gegen Kanton gewisser maßen als ein Panthersprung Japans aus ijcleg? und die Erregung ist nicht so un-bsjjrUndet, wenn man bedenkt, daß die "uropäischen Mächte, besonders aber I:ngland und Frankreich als die im Fernost besonders tangierten Mächte, mit eu-'opäischen Problemen augenblicklich so c'iwer Überlastet sind, daß sie ihre Auf-ncrksamkeit dem Fernen Osten nur zweit ^'lngtR zu widmen vermögen. Aus diesem Zwiespalt Europas heraus ergab sich ^ortDleotnft tfAnhifiDr Gfedlunaen tocröen 6er XM^nf^oflotoofei flberfofffn ullono in fflnf iHlfTolDanfilkii Srsirltn / afrrfmourrrlooni in 3flaocrunoS}tt|lani 6rl(>ftau(iöiun0 Der Berlin, 14. Oktober. Auf Orund des gsstern lo dirticttr Ptihlungnahnw zwischen dsm Rtichsaußcnmlnister von R1 b« hantrop und dem tschechoslowakischen AuBenminister Dr. Chvalkov-iky erzielten EtavemshniMi zwischen Bifiln und Prag nahm gatttm der intor-nalloatle AuMchufi fOr die Regelung dar Mdatendfolachen Präge das Ergebnis der Verfiandhingen zur Kenntnis und faBta ein sthmnig den BeschluB, von einer Volks-ahstiinnttfig hn sadetradeutschen Gebiet •biiiseheii. Die neue Grenzlinie wird eln-vemahndlch iwischeo den Vertretim beider beteUigteo Staaten featgeialzt werden. Wie die »Deutsche AUgemefaie Zeltung« heut« dazu achreibt, whil auf Orund der erzielten Vereinbarung zwischen Berlin u* Prag die endgiltlge Grenzziehung hn su-detendentschen Plebinitgeblet In der Wel se vorgenommen werden, daß nur deutsch# äedhingen zu Deutschland fallen, wogegen die Ortschaften mit tschechischer oder vorwiegend tiehechlscher Be-völkenuig beim Mutterlande verbleiben. AllenCUngs bleiben verMhIedene Streu-siedlnngtn und Sprachlnaefai sowie Städte mit deutscher MehrtieK In der Tschechoslowakei, doch ist deren Anschluß an dai Deutsche Reich unmöglich. Auf Orund des enielten Einvernehmens ist Jedoch die Exlatenz der deutKhen Bevölkerung in diesem Gebiete gesichert. Preß bürg, 14. Oktober. (Aval^) Die stowakische Regierung hat das Standrecht und den Belagerungszustand über fünf ostslowakische Bezirke verhingt, wo es in den letzten 24 Stunden zu schweren Zusammenstößen zwischen den einzelnen Nationalitäten gekommen war. Besonders schwer waren jedoch diel jttdenfelndlichen Ausschreitungen in diesen Bezirken. Berlin, 14. Oktober. Der Befehlshaber der Armee General von B r a u-c h i t s c h besichtigte gestern nachmittags Karlsbad, Marienbaci und Saaz, von der Bevölkerung überall herzlich begrüßt. Prag, 14. Oldober. Nach einer Meldung des »Prager Tagblatt« haben im Zusammenhang mit der Neugestaltung der politischen Lage und der neuen Grenzziehung die Freimaurerlogen in der Tschechoslownkei die Selbstauflösung beschlossen. Angeblich soll dieser Schritt auf den Beschluß der Regierung, die Tätigkeit der Freimaurerlogen zu unterbieten, zurückzuführen sein. Prag, 14. Oktober. Die neue Regierung von Karpathorußland hat gestern ihre Amtsgeschafte übernommen. dapand ftrieo^flotte oreift in 60O($ina ein DIE STADT TAJMSUI VON DEN JAPANERN BESETZT« — CHINESISCHE MELDUNGEN ÜBER EINE SCHWERE NIEDERLAGE DER JAPANER IN MIT- TELCHINA. Hongkong, 14. Oktober. (Avnta) Heule morgens haben die Japanischen Truppen die Stadt Tamsul, einen der größeren Orte der Provinz Kwantung, besetzt. Die Besetzung er/olgte 72 Stunden nach der Landung der japanischen) Truppen In der Blas-Bucht. Hongkong, 14. Oktober. (Avaia) Die cUneslKhen Truppen haben alle StraBenbrflcken, die gegen Kantern iüh-ren, in einem Umkreis von hundert Mellen In die Luft gesprengt, um den Vormarsch der Japaner gegen Kanton zu erschweren. Nach Berichten, die soeben eingelangt sind, setzt die Japanische Kriegsflotte ebenfalls mit einem großen Vorstoß ein. Nicht weniger als zirka 50 Einheiten der japanischen Kriegsflotte nähern sich dem Hafen Tal Pong, der unweit der Blas-Bucht liegt. Schanghai, 14. Okt. (Avaia.) Reuter meldet; Aus chinesischer Quelle wfa'd berichtet, daß die Chinesen an der Mittelfront bei Je Hang die Japanischen An- griffe zurückgewiesen hätten, wobei die Japaner 11.(KM Tote und Verwundete ver zeichnet hätten. Wie aus Hankau berichtet wird, befhi-det sich Tslang noch immer in den Händen der Chinesen. Chinesische Meldungen besagen, daB es den chinesischen Stielt-kräften gelungen sei, die Bahnstrecke Pelplng—Hankau von den japanischen Truppen zu säubern. artoeltcrler j>an&ftobrrle(>r 2>eutfd6loii& - Sulgor if n Sofia, 14. Oktober. Zu Ehren des in Sofia weilenden Reichswirtschaftsministers Funk gab der bulgarische Handelsminister gestern abends ein Festessen. Im Verlaufe des Banketts wurden Trinksprüche gewechselt. Der bulgarische Handelsminister gab in seinen Ausführungen der Freude über die Anwesenheit des deutschen Oastes Ausdruck und erklärte, die erzielten Einvernehmen seien geeignet, den Güteraustausch zwischen beiden Staaten bedeutend zu heben. In semer für Japan der günstige Augenblick, eine Entscheidung so bald wie möglich zu erzwingen, um für die späteren eventuellen Situationen gewappnet zu sein. Was sich jetzt im Fernen Osten abspielt, ist nur die Introduktion zu einer total-integralen Bereinigung der fernöstlichen Probleme. Japan scheint entschlos-sn zu sein, die europäischen Mächte Uber seine eigentlichen Kriegsziele nicht länger in Ungewißheit zu lassen. Man will scheinbar die reinliche Scheidung der Dinge durch die Abschnürung Tschiangkaischeks von jeglicher Kriegsmateriai-versorgung durch dritte Milchte herbeigeführt sehen. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß nunmehr die japanischen Militärs die Außenpolitik des Landes bestimmen. Die nächsten Tage und Wochen werden zeigen, ob die japanische Aktion die vielfach angedei^tcte Frontstellung Englands, Frankreichs und der Vereinigten Staaten herbeiführen wird oder nicht. Vieles ist auf dem Spiele im Fernen Osten. Die Möglichkeiten aber sind gering, entscheidend einzugreifen, da Europa innerlich uneinig ist, während die Vereinigten Staaten durch die Entfernungen abgehalten sind, Japan an seintMn noch nicht klar erkennbaren Vorhaben zu behindern. Die Welt blickt gespannt nach dem Fernen Osten, wo ein neuer Abschnitt der Geschichte dieses großen Kon fliktes beginnt. Antwort erwiderte Reichsminister Funk, zu seirwr Freude habe er feststellen können, daß zwischen, den beiderseitigen Standpunkten in der Frage des M^aren-austausches völlige Ucbereinstimmung herrsche. Die erzielten Vereinbarungen wären geeignet, den Umfang des bisherigen Handelsverkehrs zwischen Deutschland und Bulgarien bedeutend zu erweitern. Deutschland werde große Mengen der bulgarischen Produktion, hauptsächlich agrarischen Charakters, übernehmen, wogegen Bulgarien größere .Mengen deutscher Industrieerzeugnisse beziehen werde, um seine Produktion noch mehr zu steigern. Der »Temps« fordert Neuwahlen. Paris, 14. Oktober. Der »Temps« fordert erneut die sofortige Auflösung der Kammer und Neuwahlen in Frankreich. Die augenblickliche Zusammensetzung des Parlaments entspreche schon lange nicht mehr der Vollr. etoioMnoMd Beograd, 14. Okt. Ministerpräsident Dr. Milan Stojadinoviö wird am S o n n t a g, den 16. d. M. um 19 Uhr über Welle Beograd eine Rede halten, mit der er die Wahlkampagne eröffnen wird. Die Wahlrede des Regierungschefs wird von den Sendern Zagreb und Ljubljana übertragen werden. TtaMfalfOiioliffen gegen ftommuniffcn P a r I s, 13. Okt. (Avala.) In der gestrigen Sitzung des Hauptausschusses der Radikalsozialistischen Partei wurde dem Ministerpräsidenten D a 1 a d i e r als Vorsitzenden der Partei neuerdings das Vertrauen ausgesprochen und seine Aus- ^flne T^olföai^ftimmung Im 6uöetenlan& DEUTSCHLAND HAT DER TEILWEISEN REVISION STIMMT. DER GRENZEN ZUGE- Berlin, 14. Okt. Gestern nachmittags trat die Internationale Kommission für die Regelung der sudetendeutschen Frage zusammen. Die Kommission konnte feststellen, daß es möglich sei, die neuen deutsch-tschechoslowakischen Staatsgren zen auf Grund der Beschlüsse vom 5. Oktober zu ziehen. Auch eventuelle Aende-rungen der jetzigen Grenzen sind nach diesem Beschlüsse möglich. Im Hinblick auf diesen Umstand wurde der Beschluß gefaßt, daß es opportun wäre, jede Volks abstlmmungsaktion zu unterlassen. Die Kommission nahm zur Kenntnis, daß in dieser Frage zwischen der Reichsregierung und der tschechoslowakischen Regierung eine unmittelbare Einigung erzielt wurde. Es wird deshalb alles Erforderliche getan werden, damit die jetzige Grenzlinie im Einklang mit den Territorialverhältnissen revidiert werde. senpolitik gebilligt. Gleichzeitig nahm der Ausschuß eine Entschließung an, die sich mit der Panikmacherei der Kommunisten während der letzten internationalen Krise befaßt. Die Resolution stellt fest, daß die Kommunisten durch ihre Kriegshetze die einstige Volksfront selbst verlassen hätten. Die Volksfront existiere heute praktisch nicht mehr. §o«(ifonji in Die Lebensmittelversorgung der englischen Kronkolonie durch den Einbruch der Japaner in Kwantung gefährdet. — Eine Proklamatk>n der japanischen Heeresleitung. Schanghai, 14. Okt. Die Japaner setzen die Ausschiffung von Truppen und Kriegsmaterial für Südchina fort. Die ge landeten Truppen zogen die Sicherungslinien landeinwärts vor. In der britischen Kronkolonie Hongkong wurde eine Notstandsverordnung erlassen, wonach die Polizeireserven mobilisiert werden. Die Verpflegungslage in Hongkong ist ernst, da die Kolonie ihre Nahrungsmittel größtenteils aus der Kwantung-Provinz bezieht, die nun von den Japarn besetzt wird. Tokio, 14. Oktober. Der Kommandant der japanischen Expeditionstruppen in Südchina erließ nach vollzogener Lan dung eine Proklamation, in der darauf hingewiesen wird, daß das Regime Tschiangkaischeks, das noch immer pro-kommun'stisch und antijapanisch sei, schwere Niederlagen erlitten habe. Sogar der Verlust Nankings, die erfolgte Räumung des Hankaugebietes und das Elend des gesamten chinesischen Volkes habe die Nationalregierung nicht von ihrem folgenschweren Irrtum abbringen können, eine feindselige Haltung gegen Japan einzunehmn. Deshalb sehe sich die japanische Regierung gezwungen, die militärischen Aktionen auch auf Südchina auszudehnen, um China von den frem 9ronfrri(N neuer SotMofier Drim Mnlg un6 ftoifer See Imperium« R 0 111, 14. Oktober, Die französische Regierung hat gestern offiziell um das Agreement für den neuen Botschafter Francois-Poncet ersucht, der bis jetzt lange Zeit in Berlin tätig war. Die Ernennung Francois-Poncets wird in den nächsten Tagen erfolgen. Frankreich wurde bekanntlich seit zwei Jahren in Rom nur durch einen Geschäftsträger vertreten. Die Ernennung eines Botschafters ließ auf sich warten, weil Frankreich die Annexion Abessiniens nicht anerkennen wollte. Da die Regierung Daladier ihren Standpunkt bezüglich Abessiniens revidierte, wird der neue Botschafter beim König von Italien und Kaiser von Aethiopien akkreditiert sein. Damit ist auch von Frankreich das neue Imperium de iure und de facto anerkannt. Mintpft (Sirot)!) Abberufung des Prager Sowjetgesandten? Warschau, 13. Oktober. Die Moskauer »Pravda« und »Iswestja« richten außerordentlich scharfe Angriffe gegen den tschechoslowakischen Ministerpräsidenten S i r 0 v y und den Außenminister Chvalkovsky, von denen die Sowjetblätter behaupten, sie seien zum Faschismus Ubergelaufen und hätten Moskau verraten. Es sei klar, daß die sowjetische Außenpolitik aus einem derartigen Verhalten ihre Konsequenzen ziehen müsse. Die Tschechoslowakei habe in den Augen des Weltproletariats ihre geschichtliche Mission gehabt, die nun von Sirovy und Chvalkovsky aufgegeben werde, damit der Sieg Hitlers immer größer werde. Wie Moskau über das heutige Prag denke, werde die Oeffent-lichkeit sehr bald feststellen können. In diesem Zusammenhang deuten die Sowjetblätter an, daß die Abberufung des Prager Sowjetgesandten Alexandrowski bevorstehe. Samtltt, aetrfS. Otlober 1038. ezo-gen, die durch die Vereinigung der Sudeten mit dem Reich und durch das Münchner Abkommen aufgeworfen worden seien. Abends begab sich Außenminister Dr. ChvalkovsIeitern vollbesetzte Last^ kraftwagen des Autounternehmers Max Ebner aus Neu-Dittmann auf der Be-zlfksstraße von Edelbach gegen Neupölla. Mit einer Stundengeschwindigkeit von 60 bis 70 Kilometer fuhr der vollbesetzte Kraftwagen in die Ortschaft Feisenberg ein, als die Bremsen versagten und der Kraftwagen in immer mehr ansteigendem Tempo in die unübersichtbare Kurve von Felsenberg einfuhr. Er geriet dabei an eine Gartenmauer und kippte schließlich seitlich um. Die Arbeiter wurde hiebei mit voller Wucht gegen das knapp neben der Stras se befindliche Haus geschleudert und blieben schwer verletzt liegen. Neben den zehn Toten sind noch neun Schwerverletzte zu verzeichnen. 2>rf( 6ritfWe Sem&er a6oefiar)t Fünf Todesopfer. L 0 n d 0 n, 13. Oktober. Die britische Militärluftfahrt wurde von zwei schweren Plugzeugkatastrophen betroffen, denen insgesamt fünf Menschenleben zum Opfer gefallen sind. Das erste Flugzeugunglück ereignete sich vormittags über dem Truppenübungsplatz von Penrose. In etwa 1000 m Höhe stießen zwei Bombenflugzeuge zusammen und stürzten ab. Eines der Flugzeuge geriet in Brand und ging in Flammen auf. Die beiden Insassen konnten nur mehr als furchtbar verkohlte Leichen geborgen werden. Der Pi lot des zweiten Flugzeuges fand gleichfalls den Tod, während sich der Beobach ter durch Fallschirmabsprung in Sicherheit bringen konnte. Das zweite Flugzeugunglück ereignete sich an der Küste in der Nähe von Elmsworth. Aus unbekannter Ursache stürzte ein Bomber ins Meer und ging unter. Der Pilot und der Beobachter fanden den Tod. * Verstopfugn, regelwidrige Oärungs-vorgänge Im Dickdarm, schlechte Verdauung sowie Kopfschmerzen infolge Stuhlverhaltung werden durch das natürliche »Franz-Josefic-Bitterwasser — ein Gl?s voll auf nüchternen Magen — rasch behoben. Reg. S. br. 15.483/35. 20 OeltanM In öft fiuft Otflogen RIeaenbrand In einer amerikanischen Raffinerie. N e w y 0 r k, 13. Olttobor. Seit über 12 Stunden wütet auf dem Gelände der Cites Service Refining Company, im Her zen eines der größten Zentren der Welt für Oelraffinerie bei Linden im Staate New-Jersey, ein riesiges Feuer, das von über 1500 Feuerwehrleuten und Angestellten des Betriebes bekämpft wird. Durch den Brand, dessen Flammen über 150 Meter hoch schlagen und der ein schaurig-schönes Bild bietet, sind mehrere Anlagen benachbarter Oelraffinerien stark gefährdet. Bisher sind 20 Tanks in die Luft geflogen, die etwa zehn Millionen Galonnen Rohöl und Gasolin enthalten haben. 50 Personen sind bisher verletzt worden. Der Schaden wird zurzeit auf etwa 1,5 Millionen Dollar geschätzt. Ueber die Brandursache ist man sich bisher noch nicht im klaren. Die Löschversuche werden mit aller Anstren-gu;ig fortgesetzt, wobei sämtliche verfüg baren Feuerwehren der Umgebung 2Uj3:e-zogen worden sind. Vergiftung im Eisenbahnwagen. V i a r e g g i 0, 13. Oktober. Ein ungewöhnlicher Vorfall allgemeiner Vergiftung der Reisenden eines Wagens drit ter Klasse des Eilzuges Rom—Turin ereignete sich auf der Strcckc Migliarine— Torre del Lago; die Explosion einer Schwefelsäureflaschc, die ein Mechaniker bei sich trug, machte es notwendig, den Zug zum Stehen zu bringen. Der Zug war bald in eine Wolke gehüllt. Die Reisenden Im Wagen, in dem die Flasche zersprang, erlitten Vergiftungen u. mußten ärztliche Hilfe in Anspruch nehme; einer davon liegt im Krankenhaus. Der schuldlrngende Mechaniker ist flüchtig. »Mariborer Zeitung« Nummer 234. 4 ^uooflatDff0rr 3äoeilao in !3ltäri&or VOR DEM KONGRESS DES ZENTRALVERBANDES JUGOSLAWISCHER JAGD- VEREINE. Der Zentralverband der Jugoslawischen Jagdvereine mit dem Sitze in Beograd hält als Spitzenorganisatlon aller jugosla Wischer Jägervereinigungen heuer am 15. und 16. d. M. in Maribor seinen Landeskongreß ab. Präsident des Zentralverban des ist augenblicklich Minister a. D. Va-t^a Jovanovic; früh'er stand Ministerpräsident Dr. Milan Stojadinovic — ein leidenschaftlicher Waidmann — an der Spitze der Jugoslawischen Jägerschatt. Regionalgliederungen des Zentralverbandes bestehen in Beograd, Zagreb, Novi Sad, Sarajevo, Split, Cetinje und Ljublja-na. Im großen und ganzen teilt sich jedoch der Zentraiverband in zwei Sektionen auf. Die ers-te Sektion umfassen diejenigen regionalen Jagdverbände, in denen das Jagdpachtsystem herrscht. An der Spitze dieser ersten Sektion steht der Präsident des Zagreber Verwaltungsgerichtshofes Dr. Milovan Z 0 r i ö i (5. Die zweite Sektion hingegen umfasseji die Banatsjagdverbände aus jenen Banaten Serbiens, der Crna gora und Bosnien, wo heute noch das regionale Jagdsistem vorherrscht. Die bevorstehende Tagung wird sich mit aktuellen Fragen des Jagdwesens aus beiden genannten Gruppen befassen. Die Tagung der jugoslawischen Jäger sieht folgendes Programm vor: Am Samstag, den 15." Oktober um, 20,30 Uhr veranstaltet der Jagdvereinj "Maribor zu Ehren der'Delegierten einen Kameradschaftsabend im Hotelrestaurant »Orel«. Am Sonntag unO 10 Uhr vormittags findet im Si^ungssaale des Rathauses die ordentliche Jahreshauptversammlung des Zentralverbandes statt. Um 14 Uhr gibt die Stadtgemeinde in den Räu men des Kasinos zu Ehren der Vertreter der grünen Gilde Jugoslawien« ein ge melnsames Essen. Um 15 Uhr begeben sich die Teilnehmer der Tagung in Autobussen auf den Bachern. Abends veranstaltet der Verband der Jagdvereine des Draubanats im Hotel »Orek ein Bankett. Am Montag sind die auswärtigen Teil nehmer Gäste der Mariborer Jäger in deren Revieren in der Umgebung Maribors. An^ichließend an den Kongreß findet In Radvanje das Jagdwettschießen mit Propagandacharakter statt, wobei auch um den Wanderpokal der Stadtgemeinde Marrbor gekämpft werden wird. Die Resultate des Schießwettbewerbes werden Sonntag abends im Hotel »Orek bekannt gegeben werden. An dem Kongreß werden zahlreiche bekannte Persönlichkeiten von nah und fern teilnehmen. Mit der Organisation des Kongresses wurde der agile Mariborer Jagdverein betraut, der sich mit seinem verdienstvollen Obmann Direktor Bogdan P 0 g a C n i k an der Spitze des Vertrauens der gesamten jugoslawischen Jägerei würdig erwies. nidit Die Oefen die Motorradraserei mit oKenem Auspuff. In unserer schönen Draustadt ist seit jinigen Jahren an Verschönerung und besonders auf dem Gebiete der Straßenbaues wohl mehr geschehen als Jahrzehnte vorher. Es wurden Millionenprojekte durchgeführt, an die man vor zehn Jahren nicht einmal hat denken können. Die Tätigkeit der Stadtgemeinde in baulicher Hinsicht verdient wirklich das volle Lob der Bevölkerung. Nur eines wurde hiebei übersehen: der Fußweg und der G e h s t e i g, die, wie eine uns zugekommene Zuschrift aus unserem Leserkreis besagt» geradezu als Stiefkind behandelt werden, obwohl sie von mindestens 80 Prozent der Bevölkerung tagtäglich benützt' werden. Auf diesem Gebiete ist seit Jahren faktisch leider so gut als nichts geschehen. Die Fußwege sind derart vernachlässigt, daß man von einem Gehsteig nachgerade nicht mehr sprechen kann. Stellenwelse sind die Trottoire geradezu unpassierbar und die Fußgänger ziehen es vor, den Fahrdamm zu betreten, obv/ohl sie Gefahr laufen, jeden Augenblick von einem daherkommenden Kraftwagen überfahren, zumindest aber von ihm mit Kot bespritzt zu werden. Vom Regen ausgewa- Sretlag. den i4. X)lto6er sehen und vom Wind ausgeblasen, ist auf den Wegen nur noch, ein Geröll vorhanden, aus dem menschenkopfgroße Steine herausragen wie im letzten Ge-birgsdorf. Solche Zustände findet man sogar in den verkehrsreichsten Straßen der Stadt und. im Stadtpark. Auch die sonstige Pflege der Fußwege läßt viel zu wünschen übrig. Das abfallende Laub der Alleebäume bleibt meist über den Winter liegen, sodaß sich oft ganze Düngerhaufen bilden. Daneben aber werden die Fahrdämme, die noch weit weniger benützt werden als die Gehsteige, gereinigt. Der Fußgänger wird ebenso zur Erhaltung der Straßen herangezogen wie jener, der sich der Verkehrsmittel bedient. Man verlangt ja keinen Asphalt, aber mit feinerem Sand könnte" man die Fußwege schon bestreuen und solange das Laub fällt, dieses von einigen Arbeitslosen fortschaf fen lassen. Man scheint leichter an ein Projekt zu schreiten, das Hunderttausende kostet, als sich an eine Arbeit zu machen, die geringe Ausgaben verursacht, dabei aber die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung zufriedenstellt. Die neuen Verkehrswege sind verwildert, hohes Gras wuchert überall und entlang der Zäune und um die Alleebäume bildet das Unkraut ganze Parks. Im Winter werden zum Bestreuen der Gehsteige nußgroße Steinkörner verwendet, sodaß die Schnee schuhe augenblicklich durchgerissen wer den, weil man zum Durchwerfen des Streusandes eben keinen feineren Sieb verwendet. Noch eines darf nicht vergessen werden: Das Rasen durch die Stadt mit offenem Auspuff. Sogar nachts jagen die Motorradfahrer unter ohrenbetäubendem Lärm durch die Straßen und reißen die ermüdeten Bürger aus dem Schlaf. Dagegen muß die Straßenpolizei mit aller Schärfe auftreten und die Zuwiderhandelnden exemplarisch bestrafen, wie dies in anderen Städten schon läjigst der Fall ist. Der Mensch, der sich tagsüber abrajckert und um seine Existenz kämpft, soll doch wenigstens nachts seine Ruhe haben. I OtimoaltA poünomenaM j^rnteNrperinmit Ein Verbrechen aus den Maitagen dieses Jahres geklärt. — Die Sensation des gc-i strigen Vortragsabends im Burg-Tonklno 1 Im Mai h. J. brach ein später nie mehr eruierter Dieb in das Wohngebäude des bei Sv. Bolfenk am Bachem liegenden Anwesen ein, welches dem Mitinhaber des hiesigen Burg-Tonkinos Herrn Lint-n e r gehört. Der Dieb gelangte damals durch ein Fenster ins Innere und entwendete einen Feldstecher im Werte von 2500 Dinar sowie eine Flasche Branntwein. Den Feldstecher wickelte der Dieb in die gefundenen Grundstückpläne des genannten Besitzers ein. Vor einigen Tagen fand man durch Zufall im Walde diese Grundstückpläne, die dem Besitzer eingehändigt wurden. Herr Lintner wohnte gestern dem experimentellen Vortragsabends Svengalis im Burg-Tonkino bei u. überreichte ihm die durch Witterungseinflüsse teilweise beschädigten Pläne. Svengali vertiefte sich in die Pläne und sagte nach einigen Minuten intensivster Gedankenkonzentration, daß diese Pläne mit einem Verbrechen Bewandtnis hätten. Der Täter sehe so und so aus (hier beschrieb ihn der Vortragende in erkennbaren Konturen) und sei bereits gestorben. Aus der Per^nsbe-schreibung, die Svengali dem Publikum machte, ließen sich unschwer die Konturen des Verbrechers Creptnko erkennen, der bekanntlich im Mai sein Unwesen auf dem Bachem trieb urtd dann bei einem Zusammenstoß' mit der Gendarmerie erschossen wurde. Svengali, dessen Eingriff in das Schick sal d(»r unschuldig verurteilten Markuzzi« Brüder noch in bester Erinnerung stehti hat damit einen neuen Beweis seines Kön nens geliefert. Kein Wunder also, daß Svengalis Hilfe von den Kriminalbehörden des Auslajids und Inlands schon des öfteren in mysteriösen Fällen angenommen wurde. Wie wir vernehmen, beaibsichtigt Svengali nun den zweiten Teil seiner Erinnerungen niederzuschreiben. Der erste Band ist bereits restioß vergriffen. ni. Aus dem Polizeidienst. Polizeirat Stanko Kos, der vor kurzem von Maribor nach .Ljubljana versetzt worden war, wurde jetzt nach Skopljc transferiert. in. Ihren 70. Geburtstag feiert heute in voller geistiger und körperlicher Frische unsere allseits geschätzte Mitbürgerin Frau Katharina Klingberg in ko§akl. Wir gratulieren! m. EvangeUsches. Sonntag, den 16. .d. um 10 Uhr , findet ein Gemeindegottesdienst statt. Anschließend daran um II Uhr wird sich die Schuljugend zum Kindergottesdienst sammeln. Nachmittags um 14 Uhr wird der Gottesdienst in St, Ilj abgehalten werden. m. Neuer Kommissär der »tjttbijanska kreditna banka«. Der Handels- und Industrieminister Ing. Kabalin hat an Stelle des bisherigen Kommissärs Dr. Fran No-vak den Scptemviralrichter Dr. F i-s c h i n g e r aus Zagreb zum Kommissär der »LjubIjanska kreditna banka« bestellt. ni. BesitzwechseL Das Gut der Firma Uiyaki H i r s c h 1 e r in Dravograd wurde dieser Tage von der Oberstens- Onarl&orrrin D^iratet na(D (Scua&or Reisebericht von Monika H a e f e 1 i, geb. Verlic. Es wirkt so primitiv auf das Auge, daß man meinen könnte, man sähe Unfertiges. Man beginnt hier viele Bauwerke, und dann läßt man sie halbfertig stehen, oft zehn Jahre lang. Die Speisen isind vorzüglich, nur wird jede Speise extra serviert, das heißt jede Speise muß separat ohne Beilage verzehrt werden. Reis bildet das Hauptgericht. Es gibt viel Obst, wunderbare Früchte, die ich bisher noch nie gesehen und gekannt hatte. Drei Tage blieben wir in dieser herrlichen, landschaftlich so reizend gelegenen Stadt — Reise nach Quito, 3. Jänner 1938. Heute, Montag, den 3. Jänner geht es weiter nach Quito, der Haupt- und Residenzstadl Ecuadors. Um 19 Uhr fuhren wir in einem Motorboot den Fluß entlang. Die Fahrt dauerte die ganze Nacht durch. Morgens um 7 Uhr kamen wir in einen größeren Ort, dessen Name mir leider entfallen ist. Hier nahmen wir in einem Hotel das AAorgcncssen ein. Das x^Hotck war ganz aus Holz, sehr primi- tiv, und urchaus nicht rein. Was Reinlichkeit überhaupt anbelangt, wird das hier in Ecuador nicht so genau genommen. Aber schließlich gewöhnt man sich daran. Von hier ging die Reise nun im Auto weiter. In der Nacht hatte es fürchterlich geregnet, die Straßen standen alle unter Wasser, so daß das Auto manchmal bis über die Räder im Wasser fuhr. So ging es stundenlang durch Ebenen, links und rechts Bananen-, Zuckerrohrplantagen, Kakaobäume, auch sehr interessante andere Bäume und Sträucher in den wundervollsten Blüten. Eine Art von Blüte war besonders schön, doch wirkt ihr Geruch sehr betäubend, man darf diesen Geruch nicht lange einatmen. Gegen Mittag kamen wir in ein Dorf, wo wir das Mittagessen einnahmen. Wieder ein Holzhaus mit großer Aufschrift: »Hotel«. Obwohl das Innere sehr primitiv Tisch, sogar weiße Servietten, was hier war, gab es doch einen weiß gedeckten eine große Seltenheit ist. Das Essen war gut. Der Inhaber dieses Hotels, der uns scheinbar selbst servierte, war ein Indianer, hatte eine weiße Joppe, aber ein wenig abgeschmiert, und ging barfuß. Er und seine Leute — durchwegs Indianer — waren gute und höfliche Menschen. Nach einer halben Stunde fuhren wir weiter. Nun ging es aber bergauf. Die Fahrt wurde immer gefährlicher, die Straße schmal und voller gefährlicher Kurven. Ich bekam .^ngst, aber mein Bräutigam tröstete mich, denn es sei hier noch niemals etwas passiert — die hiesigen Chauffeur seien gute Fahrer, wie man in Europa kaum solche findet. Es ist wirklich zum Staunen, mit welch unglaub lichcr Sicherheit sie ihren Wagen führen, besonders an so gefährlichen Stellen. Wunderbar ist diese Fahrt über die vielen Berge, auf denen keine Nadelbäume wachsen, sondern nur Bananen, Palmen, höher hinauf Orangen und Zitronen, es wächst aber alles wild. Hie und da sieht man oin Indianerhäuschen aus Holz und mit Palmenblättern gedeckt. Wir begegneten auf der Straße vielen Indianern, die mit Eseln und schweren Lasten daherkamen. Es sind durchwegs kleine Leute und tragen mit Vorliebe rote Mänlel, eine Art Pelerine. Auch tragen die Männer lange Haare, in einen dicken Zopf geflochten. Die Frauen aber tragen Männerhütc und man kann oft nicht schnell erkennen, ob man eine Frau oder einen Mann vor sich hat. Die Frauen tragen dicke, breite Röcke und die Männer weiße Hosen. Schuhe tragen sie keine oder nur ganz primitive, welche sie aus alten Autorädern verfertigen. Diese Indianer, von denen ich hier spreche, sind zivilisiert, können sogar lesen und schreiben, es sind eine Art Bauern. Wohl aber gibt es noch verhältnismäßig viele un-kultvierte und wilde Indianer, welche in Bambushütten weit draußen in den Ecuadorianischen Urwäldern hausen. Die Fahrt ging nun immer höher, und als ich aus dem Auto in die Tiefe blickte, ergriff mich Schwindel. Ich bin doch in der Schweiz auch auf hohen Bergen gewandert und gefahren, aber so hoch und romantisch schön waren sie nicht wie diese hier. Es ging nämlich über die Cordilleren, sie sind 4300 m hoch. Während in der Schweiz in einer Höhe von über 2000 m Höhe alles im Schnee liegt, ist hier alles grün. Früchte allerdings gedeihen hier nicht mehr, aber andere niedere Tropengewächse. Ich meinte fast, wir seien schon über den Wolken, denn tief unter uns wogte und brodelte ein unübersehbares Nebelmeer. Als wir die letz te Paßhöhe erreicht hatten, atmete ich erleichtert auf, denn nun war das Steigen zu Ende und wir fuhren längs der Gebirgskette. (Forts, folgt.) Samsfag, den 15. Oktober 1938, »Mafiborer Z€i!ui>g« Nummer 234. gattin hrau Olga K o £ i (i, einer Toch-tcr des Industriellen Göll, käuflich erwor ben. Oberförster Otmar V e r d n i k und Förster Martin Z e c h n e r bleiben auf ihrsn Dienstposten. m. Aus dem Oerichtsdienst. Zum Praktikanten beim Kreisgericht in Maribor wurde der Diplomjurist Danilo K u k o-V i C aus Maribor ernannt. m. In der Volksuniversitit spricht heute, Freitag um 20 Uhr der Zagreber Universitätsprofessor Dr. Lj. H a u p t m a n n über das interessante und aktuelle Thema -frDer Weltkrieg und der Nationalismus«. ni. Jahreshauptversammiung der »Olas bena Malfca«. Montag, den 24. d. um 20 Uhr findet in den Vereinsräumlichkelten die ordentliche Jahreshauptversammlung der Mariborer »Glabena Matica« statt. m. Fünftes leichtathletisches Meeting der Mittelschüler. Samstag, den 15. d. um 15 Uhr und Sonntag, den 16. d. um 9.30 Uhr wird am Sportplatz des S.K. 2clezni£ar (TrZaSka cesta) das fünfte traditionelle Icichtathletische Meeting der Mariborer Mittelschulen um den Wanderpokal der »Jadranska straza« und den Pokal des /4igo6lawtschcn Lcichtathleten-verbandes "abgehalten. An den Kämpfen werden die besten Leichtathleten beiderlei Geschlechts des klassischen und des Realgymnasiums sowie der Handelsakademie uik! der Lehrerbildungsanstalt teilnehmen. Man erwartet spannende Kämpfe. m. Ni^hnrittagsvortteltungeo im Theater, Dem Wunsche der Theaterbesucher entsprechend, werden auch in der laufen den Saison an Sonn- und Feiertagen Nachmittagsvorstellungen in die Wege geleitet werden. Kommenden Sonntag, den 16. d. um 15 Uhr geht das Volksstück »Der Wildschütz« von Franz Finz-gar bei ermäßigten Preisen in Szene. m. Vorbereitungen für den Pohorje-Tag, Die Leitung des Pohorje-Tages, der am 30. d, in Maribor veranstaltet wird, ersucht alle Holzer aus RuSe und Selnica, sich kommenden Sonntag, den 16. d. um 8 Uhr im Hof der neuen Schule in RuSe einzufinden, wo eine wichtige Besprechung stattfindet. Bei dieser Gelegenheit werden auch die Anmeldungen füf die Wettveranstaltungen im Rahmen des Pohorje-Tages entgegengenommen werden. m. Schafdiebstahl. In der letzten Zeit wurden in der Umgebung von Dravograd mehrere Schafdiebstähle verübt. Die Gen darmerie nahm jetzt den 28jährigen Arbeiter Georg P 0 t r c n i k aus OtiSki vrh unter dem Verdacht der Täterschaft fest. Es wird ihm auch zur Last gelegt, vor einigen Tagen einem Besitzer 10 kg Honig entwendet zu haben. PotrCnik wur de nach Maribor gebracht und dem hiesigen Kreisgericht überstellt. ni. Das Tonkino In Pobreije bringt Samstag, den 15. und Sonntag, den 16. d. die lustige Operette »Rückkehr ins Glück« zur Vorführung. ni. Seinen Verletzungen erlegen ist im Krankenhause der 20jährige Knecht Johann H e r i ö, der vor einigen Tagen in Leskovec bei Pragersko beim Maisschä-Ilmi im Streit einen Messerstich in die Herzgegend erhalten hatte. ni. Risiko der Arbeit, Der 15jährige, in der Autowerkstätte Marint beschäftigte Lehrling Gottfrid Schalter geriet gestern nachmittags mit der Hand in die Preßmaschine, die ihm einen Finger abtrennte. — Der 45jährip;c Anstreicher der Staatsbalmwerkstätten Andreas Kr an je 'Stürzte gestern von einer Lokomotive u, zog sich einen Beinbruch sowie Verletzungen am Kopfe zu. — Beide mußten im Spital untergebracht werden. m. Opfer eines Eingriffes. An den Folgen eines unerlaubten Eingriffes ist im hiesigen Allgemeinen Krankenhause die 17-iährige Hilfsarbeiterin Marie 2agar aus Marija Devica v Brezju gestorben. Die Staatsanwaltschaft hat die Untersuchung dieses Falles angeordnet. m. Aus unglücklicher Liebe in den Tod. Gestern früh fand die Zollbeam-tensgattin N. Kobal in der Küche ihrer Wohnung in der Stroßmayerjeva ulica die 24-jährige Hausgehilfin Katharina J e r e ö n i k offensichtlich durch Einat- QDirlfdDaftdberanftaltungen QEFLOOELAUSSTELLUNQ, OBSTMARKT UND HÜHNERZÜCHTERKONORESS Samstag, den 22. d. um 11 Uhr wird in den Unionsälen die I. B a n a t s-Geflügclzuchtausstellung eröffnet werden. Vor allem gilt diese Veranstaltung der Propaganda* für die Zucht des steirischen Huhns, das sich im ganzen Staate, aber auch schon im Auslande siegreich durchsetzt. Das stei-rische Huhn, welcher Farbe Immer, ist für unsere Gegenden wohl das wirtschaftlichste Huhn, wie zahlreiche Auszeichnungen, die unsere Züchter auf inländischen und internationalen Ausstellungen erringen konnten, zur Genüge beweisen. Wie es heißt, sind bereits gegen 1000 Stück Geflügel, größtenteils Hühner, aber auch Gänse, Enten und Truthühner für die große Schau bereitgestellt. Gleichzeitig mit der Geflügelausstellung wird in den Unionsälen ein Obst- markt eröffnet. Die Filialen des Obst-und Gartenbauvereines für das Drauba-nat in der weiteren Umgebung der Stadt haben es sich nicht nehmen lassen, auch heuer den Obstmarkt, der für die Drau-stadt bereits zur Tradition geworden ist, zu veranstalten und die breitesten Bevölkerungsschichten mit den besten Erzeugnissen unseres Obstbaues tK:kannt zu machen. Der Obstmarkt bietet jedermann die beste Gelegenheit, sich mit den gewünschten Aepfeln zu mäßigen Prei-j sen einzudecl(en. Im Zusammenhange mit den beiden Ausstellungen wird Sonntag, den 23. d. um 10 Uhr im kleinen Unionsaat der IL Kongreß für die Zucht des s t e i-rischen Huhns abgehalten, an dem Delegierte aus ganz Slowenien und auch jaus den übrigen Teilen des Staates teilnehmen werden. REPERTOIRE. Freitag, 14. Oktober: Geschlossen. Samstag, 15. Oktober um 20 Uhr: »Der Teufelsschiiter«. Ab. D. Sonntag, 16. Oktober um 15 Uhr: »Der Wildschütz«. Ermäßigte Preise. — Um 20 Uhr: »Der Verewigte«. :8om&rn auf Oltari&or GROSSE LUFTSCHUTZÜBUNG SONNTAG, DEN 16. OKTOBER UM 16.15 UHR $oIf9uniderfttät Freitag, den 14. Oktober: Universitit«-professor Dr. Lj. Hauptmann spricht über das Thema »Weltkrieg und Nattofia-lismus«. »an Ueber Auftrag des Divisionskommandos wird Sonntag, den 16. d. um 16.15 Uhr in Maribor eine großangelegte Luftschutzübung abgehalten werden, wie dies in letzter Zeit auch in verschiedenen anderen Städten der Fall war. Zweck derselben ist, die Bevölkerung mit den Maßnahmen für den Ernstfall vertraut zu machen. Die Stadtpolizei erließ zur Durchführung der Uebung folgende Verhaltungsmaßregeln : Solald das Alarmsignal ertönt, hat jedermann, der sich auf der Straße befindet, das nächstgelegene Haus, den Flur, öffentliche Lokale usw. aufzusuchen und sich darin bis zum Schluß der Uebung aufzuhalten. Die Fahrzeuge haben unverzüglich in die Nebengassen mit geringem Verkehr einzubiegen und sich dort auf der rechten Seite des Fahrdammes aufzustellen. Die Handwagen usw. sind im Hof des nächsten Hauses unterzubringen, jedoch in der Weise, daß sie den Hauseingang nicht behindern. Niemand darf sich auf den Straßen aufhalten, etwa um die Bewegungen der Flugzeuge zu verfolgen. Wer sich beim Alarm in Gebäuden befindet, hat dort zu verharren, jedoch nicht In der Nähe der Fenster, Türen oder sogar vor den Türen. Insbesondere haben die Kinder die Strassen augenblicklich zu verlassen. Beim Ertönen des Signals sind alle Fenster zu schließen und die Vorhänge herabzulassen. An den Fenstern darf man sich nicht aufhalten, um nicht von den Projektilen getroffen zu werden. Durch die Fenster ist das Betrachten der Uebung nicht gestattet. Die öffentlichen Lokale haben die Türen zu schließen und die Rouleaux 'herabzulassen. Die Besitzer der Verkaufs läden können auf ihren Plätzen verbleiben, um ihre Waren im Auge zu behalten. Die durch besondere Tafeln mit der Aufschrift ^ i f t g a s<' kenntlich gemachten Straßen sind bis zum Entfernen der Tafeln für den Verkehr gesperrt. Während des Angriffes dürfen sich ausser de>n Sicherheitsorganen nur die Rettungsabteilungen, die Feuerwehr und die Organe des Luftschutzausschusses, die sich jedoch mit einer entsprechenden Legitimation auszuweisen haben, auf den Straßen aufhalten. Während der Uebung werden alle aktiven Angriffs- und Abwehrmittel, d. h. Abwehrgeschütze, Maschinengewehre usw. eingesetzt. Hiebei werden die Bomben durch Leuchtraketen gekennzeichnet werden; rote Raketen bedeuten Reißbomben, grüne solche mit Giftgasen und weiße Raketen Brandbomben. Die passive Verteidigung setzt sich aus Sanitätsabteilungen für die erste Hilfe für Verletzte und Vergiftete, Abteilungen für die Feststellung und Beseitigung von Giftgasen, Feuerwehrabteilungen und verschiedenen technischen Abteilungen zusammen. Die Alarmsignale setzen sich zusammen aus dem Leuten aller Glocken, Sirenenblasen mit Drei-Minuten-Pausen und aus drei Kanonenschüssen. Die ganze Uebung dauert 15 Minuten. Es ist im Lebensinteresse eines jeden, sich streng nach den erlassenen Vorschriften zu richten. Zuwiderhandelnde werden empfindlich bestraft werden. mung von Leuchtgas bewußtlos vor. Der rasch herbeigeeilte Polizeiarzt Dr. Z o r-jan konnte jedoch nur mehr den Tod des Mädchens feststellen, welches angeblich aus unglücklicher Liebe freiwillig in den Tod gegangen ist. * Die Tanzschule der Arbeiter-Rad-fahrer in der Gambrinushalle beginnt am Sonntag, den 16. Oktober um 15 Uhr. * Hallo! Hallo! Samstag abends um 8 Uhr abends zum Weinlesefest in der Gambrinushalle. Um zahlreichen Besuch bittet der Bäcker-Sport- und Gesangverein. 10239 * »Gri£« — Weinlese. Hausschlachtung (Furez), amerikanische elektrische Windzentrale, neue Autostraße. 10322 QIpoti^elrnnacDtMnift Bi> einschließlich Freitao;, :ltare Lüge der Nina Petrovna« mit Isa Miranda in der Hauptrolle. — Am Samstag der entzük-kende neueste Shirley Temple-Flfni »Hei* di« in deutscher Fassjmg. Shirley, der Liebling der ganzen Welt, begeistert durch ihr Spiel, ihr Tanzen, ihr Lachen. Ein Film, der j^em Besucher zwei Stunden fröhlichster Ents»pannung bietet. SAMSTAG, den 15. Oktober. Ljubijana: 12 Schallpl. 12.45 Nachr. 13.20 Schallpl. 17 Kinderstunde, 18 Konzert. 19 Nachr. 19.30 Nat. Stunde. 20,30 Unterhaltung. 22.15 Schallpl. — Beo« grad: 16.45 Volksmusik. 17.20 Tambv-raschenkonzert. 19.30 Nat. Stunde. 21.30 Konzert. — Berlin: 16 Konzert. 18 Salon kapelle. 19 Blasmusik. 20.10 Bunte Musik. 22.30 Konzert. — Breslau: 16 Konzert. 18.25 Klavierkonzert. 20.10 Marschlieder. 22.30 Konzert. 24 Leichte Musik. — Leipzig: 16 Bunte Musik. 18.50 Bunte Musik. 19 »Daphne«, Oper. — München: 16 Konzert. 18.10 Chorgesang. 21 Schallpl. 22.20 Konzert. — Mailand: 19.30 Konzert. 21 Opernübertragung. — Budapest: 12.05 Militärkonzert. 13.30 Schallpl. 17 Klavierkonzert. 18 Konzert. 19 Ungarische Arien. 21.55 Tanzmusik, — Wien: 11 Für Stadt und Land. 12 Konzert. 14.10 Schallpl. 16 Bunte Musik. 19 Kammermusik. 20.10 Solistenkonzert. 22.30 Konzert. — Warschau: 12 Konzert. 15.30 Konzert. 19.15 Solisten konzert. 21 Leichte Musik. Wenn Sie auch heute gesund sind, können Sie schon morgen an Grippe, Angina usw. erkranken. In solchen Fällen denken Sie an ASP IRIN-Tobietftn und on das »Bayvrc-Kreuz, das die Echtheit garantiert« 0 ASPIRIN TABLITTIN MIT DIM MYKHCNUZ »Mailborer ZtHmic« IlbiMiw 231. 6 SiBiiüiig, 3m T9. OHober 1^. €rfle £:7t]3-)Sofairunör »2ELEZNICAR<(--»SLAVIJAc md »MAR1B0R«~»RAP1D« AM RAPID-PLATZ »MURA«—»CAKOVEC« IN MURSKA SOBOTA Wie schon berichtet wurde» hat der LNP in Ljubljana eine neue Fußball-Kon iiurrenz in Form von Polcalspielen geschaffen, die gewiß beim Sportpubliicum großen Gefallen finden werden. Die erste Runde dieser Spiele wird bereits am kommenden Sonntag zur Durchführung gebracht werden. Die Bewerbe werden (liesmal gleich in sieben Orten, und zwar in Ljubljana, Kran], Jesenice, Celje, Tr-bovlje, Maribor und Murska Sobota ausgetragen, so daß nach Absolvierung dieser Runde schon 10 Vereine ausscheiden, wührcnci sich die 10 siegreichen Mannschaften für die nächste Runde qualifizieren w<;rden. Unser Publikum interessiert vorerst die heimische Konkurrenz, wobei die vier Mariborer Mannschaften aufeinanderstoßen. Im ersten Spiel begegnen sich e 1 e 2 n ! C a r« und »S 1 a v I ] a«-PobreSfe und im zweiten die alten Rivalen ^>M a r i b 0 r« und »R a p i d«. Die Spiele versprechen guten Sport, da jede Mannschaft trachten wird, in die nächste Runde aufzusteigen, um so die Sorge um die freien Termine loszuwerden. Die jetzige Form unserer Mannschaften ist den Fußballanhingern xur Genüge bekannt und es wird am Sonntag gewiß ein volle« Haus geben. In den letzten Meisterschaftsspielen brachte die Mannschaft der »Slavlja^; die grOßte Ueberraschung, gelang es ihr doch, gegen x^elezniöar* wie auch gegen »Marl bor« hervorragende Resultate zu erzielen. Deshalb wird sich »2elezni£ar« besonders anstrengen müssen, um siegreich zu bleiben. Das flotte und ungekünst-ilte Spiel der jungen Leute sorgt Immer für Uebcrraschungen und so dürfte schon dieser Kampf seine Anziehungskraft ausüben. Das zweite Spiel steht wie immer im Zcichen der alten Rivalität, lieferten sich doch »Maribor« und »Rapid« in den letzten 20 Jahren unzählige interessante Kämpfe, wobei der Besuch nie zu wünschen übrig ließ. Beide Spiele finden am »Rapld«-Plat2 statt. InMurskaSobota treffen sich >M u r a« und der Sportklub von C a-k o V e c. ; SK. Rapid — Fufiballsektioo. Heute Freitag, den 14. d. M. um 20 Uhr findet eine wichtige Spielersitzurig statt, in der die Aufstellung für das Spiel am Sonntag besprochen wird. : Heia KovaS und Alice Florian kämpfen um den Meistertitel. Z a g r e b, 13. Oktober. Im Auftrag des technischen Ausschusses des Jugoslawischen Tennisverbandes treten die beiden derzeit besten jugoslawischen Spielerinnen Frl. He la K 0 V a C und Frl. Alice Florian zu einem Entscheidungskampf an. Dieser hat darüber zu entscheiden, welche von beiden Spielerinnen In der jugoslawischen Rangliste der Frauen auf Nr. 1 gesetzt wird. Die Begegnung findet morgen, Samstag nachmittags auf dem Zen-tralspielplatz des Zagreber Eislaufvereins (ZKD) in der MIramarska cesta statt. Eintritt frei, : Mitid neuerlich gegen Kucel unterlegen. B e r g a m 0, 13. Okt. Bei dem hier stattfindenden internationalen Tennis turnier kam es zu einer neuerlichen Begegnung zwischen dem jugoslawischen Davispokalspieler M i t i ö und dem italienischen Nachwuchsspieler Kucel. Auch diesmal wurde Mitiö geschlagen. Kucel siegte gegen Mitiö mit 6:3, 7:5. : Die Beograder Elf für das Stidte- spiel Zagreb—Beograd. Aus Beograd wird gemeldet: Sonntag treffen sich die Fußball-Auswahlmannschaften von Zagreb und Beograd im Städtespiel. Die Beograder Elf wurde folgendermaßen auf gestellt: Puhar, Andelkovii, Dubac, Dra-giöevi(5, Stevoviö, Lechner, Timanli, Va-Ijarevii, A. Petroviö, Boiovid, 0. SlmiMariboref 7(»ifunp:22« an die Verw. 10316 Gedenket bd Kranzablöseo« Vergleiciion nnd Ihnll-cheo Anlisseii der AotknberkuloaMltga In Mülborl Spendeo fXbemkmnt auch die •IHaribofer Zethmg«. schöne Handarbeit ins Auto bringen, lauter Dinge, die unbewußt ihm selbst Freu de machten, und die er, ohne es zu wissen, als guter Hausvater auf dem eigenen Tisch und im eigenen Helm gern gesehen bitte. Auch die Stoffe waren mehr nach seinem Geschmack, er malte sich dabei aus, wie hübsch Bab darin aussehen müsse, wie sehr diese Farben die Schönheit und Blondheit des lieben Mädchens heben würden. An Schmuck dachte er merkwürdigerweise bei Barbara nicht, er hatte dabei wohl instinktiv das Gefühl, daß die Art ehies solOh edlen Ge schöpfs keines äußeren Schmuckes mehr bedurfte. Auch Fix wurde bedacht; der kleine Frechdachs bekam seine UebHngs-wurst. Nachmittaig saß die kleine Gesellschaft in angeregter Unterhaltung beisammen. Professor Menzel sah verjüngt aus, wenn er von Freds Zukunft sprach, Fred versuchte, dem verehrten Meister Jeden Wunsch an den Augen abzulesen. Lucia freute sich auf den Augenblick, da sie die Geschenke Pippos verteilen durfte, Bab war eifrigst mit ihren Hausfrauenpfllch-ten beschäftigt, Pippo saß zufrieden an Sylvias Seite, die als einzig Qelangwellte die vor ihr liegenden duftenden Blüten zerpflückte. Sie gab auf Fragen kühle, einsilbige Antworten und mlKhte sich nie selbst ins Gespräch. Als die wertvollen Gaben Pippos, die er im Wohnzimmer selbst aufgebaut, verteilt wurden, strahlten alle Gesichter In herzlichster Freude. Nur Sylvia Heß sich mit gleichgültigem Lächeln das goldene Armband befestigen und wehrte den heißen Kuß, den Pippo auf ihre Hand drückte, mit einer müden Bewegung ab. Aber der Mann kam nicht dazu, sich Ober Ihre Laune zu wundem. Menzel schloß Ihn vor Freude über das kostbare Geschenk In die Arme. Fred saß vor dem Flügel und blätterte versunken In seiner Partitur. Lucia stand mit Barbara vor deren Herrlichkel ten Arm in Arm, und in des Mädchens Augen funkelten Freudentränen. Pippo trat zu ihnen, legte ihnen die Hände auf die Schultern: »Na» Kinder, hab' ich's so halbwegs erraten?« Bab wandte sich um und drückte ihm die Hand« »Siehst du nun ebi, daß du ein guter Mensch bist? Nur ein solcher kann Glück um sich verbreiten^ Pippo schnitt eine drollige Grimasse. »Barbara, Barbara, laß mich nicht in Größenwahn verfallen. Im übrigen, Lucia, muß für unsere Kleine mehr für Leben gesorgt werden. Ist sie erst mal hi Gesellschaft, werde Ich wohl bald als geplagter Familienvater auftreten müssen, und fttr eine angemessene Ausstattung sorgen dürfen 1 Was, Baby?« Da Überflutete des Mädchens Gesicht purpurne Röte, um schnell einer erschrek kenden Blässe Platz zu machen, sie wandte den Kopf erregt zur Seite, die koitbare Porzellanschale, die sie eben In der Hand gehalten, fiel klirrend zu Boden und zerbrach, ein scheuer Blick streif te Sylvia, die amüsiert lächelte: »Scherben bringen Glückt« lachte Pippo, und die Situation war gerettet. — — Abends leuchteten in magischem Glänze die Lampions, die Stimmung wurde heiter, und Barbara, die Ihre Fassung rasch wiedergefunden, sorgte für das leibliche Wohl der kleinen Gesellschaft. Ein Mitglied verloren sie bald, Sylvia zog sich mit der Ausrede, sich für die be vorstehende Reise ausschlafen zu wollen, zurück, ließ aber keine Lücke, im Gegenteil, das Gespräch wurde flotter, das Lachen freier, — saßen doch gleichgesinnte Menschen beisammen. Es wurde über Freds Reise gesprochen, Pippos lange Amerikatournee genau auf der Landkarte verfolgt und mit Bleistift nachgezeichnet, dann kam das Gespräch auf die beiden zurückbleibenden Frauen. Chefredakteur und fllr die Redaktkm verantworilich: UDO KASPER. — Druck der »Marlborska tiskama« In Maribor«. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft In AAaribori *