Zeitung. Nr. 89. Vrännmerat>on«vle<«: Im Comptoir ganzj. fi. li, halbj. 5.5l». ffllr die ^ustellun« in« Hau» halbj.bl» lr. Mit der Post ganzj. sl. 15, halbj. fl. ?.«>. Samstag, l<». April Inselt«o»«»eb«h, bl« i<»Zelle«: t»»l 60l»^ »m.volr., »«.fi.l.«»: »»»NplHnlt l»^ll.. in».»ll^ »m.»« k. u. <. tt>. Iuld-OtdenS mit Nachsicht der Taxen aller-"°'»st zu verleihen geruht. >M^' ^ ""^ k. Apostolische Majestät haben mit Aller» M?" Handschreiben vom 17. ?.>il d. I dem ersten d. tz^" ^^ obersten Gcrichlahofes Dr. Anton Ritter »>>!> x ^^ ^ " 6 in Anerkennung sciner dem tais. Hause ^, dein Staate während einer langen Reihe von Jahren d»«t^^ Hingebung geleisteten ausgezeichneten Diensic 'wloßlrcuz «lllcrhöchstihres St.-SlefanS'OrdenS aller-"'°'O zu verleihen geruht. ^.^e. l. und t. Apostolische Majestät haben laut Aller» >G " Handschreibens vom 17. April d. I. dem Mi-»i^ '^"^"s u"t> Unterricht Dr. Karl v. Slre->i« , und dem Finanzministcr Sisinio Frcih. v. Pre« i„^lcd!>nl den Orden der eisernen Krone erster Klasse Nachsicht der Taxen aUcrgnäoigst zu verleihen geruht. hiis,^' l' ""d l. Apostolische Majestät haben mit Alleren y ^'Uschließung vom 17. April d. I. die nachstchen-^. ^Zeichnungen mit Nachsicht der betreffenden Taxcn Obigst zu verleihen geruht: ^ Orden der eisernen Krone dritter d? Bürgermeister in Laivach Karl Deschmann. P./" Gutsbesitzer in Krain Franz Langer von "°9oro, ^^egierungsralhc in Laib-ich Dr. Anton Schoppl; i,^ den Ritter stand: ^ »r ^"siouiertcn LandesgerichtSralhe und Gutsbesitzer ^°'n Eduard v, Strahl. hüchs^' l- und t. Apostolische Majestät haben mit Aller-Hilitg^l°rzeichnctem Diplome dem bei dem obersten ^bit^ n 5'Senate in Verwendung stehenden Major-else^" Wilhelm Pohl als Ritter des Ordens der bluten ?"'^ dritter Klasse in Gemäßheit der Orden«-" °en Ritterstand allergnädigst zu verleihen geruht. höchs.^' l. und f. Apostolische Majestät haben mit Aller- ^Ulnin "^licßung v°m 1 l. April d. I. die im Acker- sterialso "'um erledigte systemisierle Sttllc eines Mini- Ds. ^""cirs dem Ministcrialftcrctär «xwi »^tniu il, venei^" Schulz v. Strasznitzti allergnädigst ^"Ptl ""b den Mimstcrialconcipistcn Dr. Richard '''^'csem n"" ^"'" Minlstcriolsccrctar extra «t^wm Ministerium allergnädigst zu ernennen geruht. Chlumecly iu. p. Der Minister dcS Innern hat anf Grund der erhaltenen Allerhöchsten Ermächtigung und im Einvel' nehmen mit den bethciligtcn anderen l. l. Ministerien den Herren: Hermann Frcih. o. PillerSlorff. Karl Marzi und Dr. Julius Rcbenwurzcl die Bewilligung zur Errichtung einer Acliengesellschast unter der Firma „Bank für den Fabrilsbetrieb und Fabritenbau" mit dem Sitze in Wien ertheilt und deren Statuten ge. nehmigl. Der Minister des Innern hat im Einvernehmen mit den belhciliglcu anderen l. l. Ministerien den Herren Alfred Russo, Rudolf Ritter o. Haidinger. Dr. Viktor Münzberg und Ludwig Kohn die Bewilli-gung zur Errichtung einer Actiengesellschaft unttr der Firma „Realitäten-Gesellschaft Dsinubia" mit dem Sitze in Wien ertheilt und deren Statuten genehmigt. Nichtamtlicher Theil. Vom Tage. ?Im 15. d. fand unter dem Vorsitze Sr. Majestät eine Min istercon fcrcnz statt. An derselben nahmen die gemeinsamen Minister Graf Ändrassy, Baron Kühn und Freiherr o. Holz«clhan. die bcidcn Mimsterpräsidcn. ten Fürst Auersperg u»d Szlavy, sowie die beiden Lan. dcsvcrlheidigungS-Minisler Horst und Szendc theil. Den Gegenstand der Berathung bildelcn die von den AuS. schlissen der ungarischen Delegation an dem gemeinsamen Budget gemachten Abstriche. „P. Ll." theilt mit, cs sei wahrscheinlich, daß die Delegationen in diesem Monate ihre Ardeilen nicht vollcndm können, und so verlautet, daß die ungarischen Delegierten am 20. April ihre Sitzungen unterbrechen und nach Pcst kommen, um hier an den Vera» lhungcn dcS Reichstages theilzmuhmeu. Das Oberhaus wird noch in diesem Monate das Budget in Verhand« lung zichcn und daS Abgeordnetenhaus den Gesetzentwurf betreffs der Escomptc- und Handelsbank und andere unauf' schiebbarc Angelegenheiten. Nach Erledigung derselben werden die Mitglieder der Delegation sich wieder nach Wien begeben, wo sie sodann ihre Thätigkeit in wenigen Tagen beenden. Der Finanzausschuß der ungarischen Delegation hat den eingehenden Bericht des'Referenten T. PnlcSzly invelrcff der Rechnungsabschlüsse vom Jahre 1871 in allen Emz'lnheittn angenommen. — Unter den auswärtigen Iournalstimmen, welche bisher die Saüction der Wahlrefo rm a. csctze behandelten, verdient jene der „Petersburgs Zeitung" besondere Beachtung. DicseS Blatt bespricht in sehr fach» gemäßer Weise die Tragweite der Reform und erklärt, die Bedeutung dcrfclbcn bcruhe nicht allein darin, daß dieselbe als Schlußstein der Constituierung Oesterreichs erscheint, sondern daß in der Wahlreform das Prinzip des Dualismus seinen entscheidenden Sieg feiere. Den Ezechen und übrigen oppositionellen Fraclioncn hält die „Petersburger Zeitung" das Gcwicht der Thatsache em-gegen, daß die ssortdaue,- des passiven Widerstands gan« zcr Kronländer und Wahlgruppcn mit dem neuen Wahl« modus unmöglich gemacht worden ist. — Die »Presse" erhält Gericht, daß die Parteiführer der Föderalisttn im Sommer einen großen Parteitag abzuhalten beabsichtigen, der wahrscheinlich C ""«a Ihrer tais. Hoheit der durchlauchtigsten ?^ °l,a i°"'" Gisela zu hören, die bisher nur ^"tlich».-' ^"'^ b" kaiserlichen Familie in die tl? ^nn w """ten, und dies bis vo? kurzem auch '^>8leiti.c7"" sie als Protectory zahlreicher Wohl' ^pfan^'l""^ Deputationen solcher Körperschaften ," '>" erlauchten Schülerin, die mit unbe-ist '^'rch itt"'^ "' ihr hängt, genommen hat. Frau ^'.lNit d./' trotzdem sie von französischer Abk.mf, 8tis< ^ lNaa ^, "^l^en Literatur vollkommen vertraut "°llen ^ °"'» deutsche Dichter geben, die von der "rau niHt mit blsonderem Interesse studiert worden wären. Sie hatte nicht den officiellcn Titel einer Erzieherin, sonder,' den cincr Kammervorsteherin. Ihr zur Seite stand Frau Baronin Gerstäcker mit dem Titel: Gouvernante Ihrer kaiserlichen Hoheit. Sie vertrat im Verhinderungsfälle die Kammcrvorstcherin; die entscheidende Obellcitung der Erziehung indessen blieb fortwährend in den Händen der Frau Surirel). Zur Kammer dcr Frau Erzherzogin gehörten zwei Kam-merfräulcin: Maria Legrenzi und Emilic Henckc. Erstere, die älteste Dienerin der Prinzessin, folgt der hohe», Braut auf einige Wochen nach Baicrn, da dort ein durchgreifender Wechsel in der Umgebung der Prinzessin cii'.tritt; Fräulein ^egrenzi wird die ncucn Persönlichkeiten, welche für die Frau Ei-zherzoqin in München berufen werden, in den Dienst einzuführen haben. Den ersten Nnttrricht ertheilte der Prinzessin der ehemalige Schulrath und jetzige Hofralh Ritter von Becker. MS nian Fachlehrer eintretm ließ. wurde der Unterricht in deutscher Sprache und Literatur. Geschichte und Geographie dem Prof. Dr. Alois Egg er. der Unterricht im Rechnen und in den Naturwissenschaften dem panbcs.Schulwspector Dr. Kr ist. derjenige in Religion dem Kanonicus Mayer übertragen. Der bc-lannlc Maler I. Novopacly wirkte bei der Frau Erzherzogin als Zeichenlehrer; den Unterricht im Ela-vielspielen leilcle w Wien Herr Richter; für die Zeit des Aufenthaltes ist Salzburg. Ofen, Ischl und Gödvllö wurde der Piano-U"lerricht dem bekannten Tonkünstlcr Earl Gerber anvertraut. Musik und Zeichnen betrieb die junge ErzhcrzoM mil ganz besonderer Vorliebe; sie hat in Gödöllö. als ihr Bräutigam dort zu Gesuch war, oftmals mit demselben vierhändig gespielt. In Meran ließ Erzherzogin Gisela einmal einen Bauer und dessen Sohn zu sich bescheiden und zeichnete die beiden in Nationaltracht erschienenen Tiroler getreu nach der Natur. Den Unterricht im Französischen ertheilte meist die Frau Kammelvorstcherin selbst; in den letzten Jahren trat sür dieselbe auch Professor Duchcne ein. Im Englischen wurde die Frau Erzherzogin von Frau Schmid unterrichtet. Auch Magyarisch wurde der Prinzessin unter der Leitung deS Prälaten Rimely, allerdings nur kurze Zeit hindurch, vorgetragen^ Im letzten Winter trat Professor ZitlovSky an die Stelle Eggers, der durch Familienverhältnisse verhindert war, in Gödöllö zu bleiben. Angeregt durch Eggers „Vorschule der Aesthetik", betrieb die Frau Erzherzogin unter Sitlovslys Leitung auch sehr eifrig Kunstgeschichte und l,cß sich noch nach ihrer Ankunft in Wien um die Mitte des Februar durch den Rcaierungsrath Dr. Falle einen EylluS von Vortrügen über Kunst . Industrie halten." Mit regem Interesse wollen wir jene biographische Skizze vernehmen, die der ..P. Lloyd" über die durchlauchtigste Prinzcssin-Graut bringt: ..Als vor etwa IahreSsrist die Nachritt von der Verlobung der Erzherzogin Gisela mit dem Prinzen Leopold in die Oefsentlichleit drana, da rief alle Welt erstaunt: „Wie ist denn daS möglich! Sie ist ja noch ein Kind!" Dieses Echo, das die Verlobungsnachricht im Volle fand. ist für die Art, wie die Erzherzogin Gisela bis nun lebte und erzogen wurde, sehr charatttri« stisch. Ihre Kinder- und Mädchenjahre verlebte sie fern vom Geräusche der Well, unberührt vom Flitter und der Etiquette dcS HofcS. im engsten Familienkreise Dlr Byzantinismus liebedienerischer Soldschreiber, die jeden 620 ihres Kampfes schassen müssen — auf diesem zu siegen ist ihre zweite wichtigere Aufgabe. Die staatsrechtliche Opposition steht ihr jetzt mehr denn je gelockert gegenüber. Das neuaufgewärmte Programm der Rechtspartei hat in die staatsrechtliche Opposition neuen Hader getragen. Mit Recht frugt heute die „Vohemia" : «Wer wird glauben, daß sich alle jene neuestens „anticentralistisch" genannten Parteien wirtlich in etwas anderm als in dem gemeinsamen Ingrimm gegen die viotril cau32, der Verfassung zusammengefunden hätten und zusammenfinden könnten, daß der Czeche sich mit dem Polen, der Slovene mit dem Oberösterreicher, der Ultramontanismus mit dem Hussttismus zu etwas anderem als zur Ne< gierung des Bestehenden zusammenloppeln lasse, daß nicht, falls eS gelänge, die Verfassung über den Haufen zu werfen, auf den Trümmern des Verfassung sofort unter den Siegern felbst ein Kampf bis aufs Messer entbrennen würde?" Die Anfänge dieses ParteitampfeS zeigen sich schon jetzt noch vor diesem unmöglichen Siege. Dagegen stehen die eigentlichen Klericalen, denen nur die Postulate der Kirche als die höchsten Grundsätze gelten, unbeirrt, wie eS dem Staate dabei ergeht, in der altgewohnten Weise fest zusammen. „Praktischer als die staatsrechtlichen Parteien", schreibt die „Bohemia", „scheint diejenige Schattierung der Klericalen zu Werke zu gehen, welche enge Fühlung mit dem Cardinal Rauscher hat, wenn sie die Initiative ergreift, um die nicht blos getrennt von einander, sondern feindlich gegeneinander operierenden Truppen der Kirche zur gemeinsamen Action zu concentrieren. Gegen diese Partei muh sich die Verfassungspartei mit ganzer Wucht werfen." DaS „N. Frdbl." fordert die Verfassungspartei zur persönlichen Action in den Wahlbezirken auf; das genannte Blatt fagt: „Man wird sich überhaupt zu Gemüthe führen müssen, daß mit Tinte und Drucker» schwärze weit weniger zu wirken ist als durch persönlichen Einfluß, und diesen Einfluß besitzen eben jene, die im Wahlkreise leben, die dcn Wählern persönlich bekannt sind, weit höher, als die Fernestchenden. Indem wir jedoch mit allem Eifer dafür plaidieren, daß die Wähler selbst gehört werden, daß keinem Bezirke ein Candidat aufgedrungen oder octroyiert werde, und indem wir con-statieren, daß in den meisten Ländern dieser Vorgang auf das genaueste eingehalten werden wird, müssen wir um so nachdrücklicher die Forderung ausstellen, daß alle Parteigenossen, die sich dieses Namens werth erweisen wollen, die Disciplin auf das strengste einhalten und jede persönliche Regung der Eitelkeit oder des Ehrgeizes unterdrücken, wo das Interesse der Gesammtheit auf dem Spiele steht. Wir fagen das mahnend, nicht drohend. Im allgemeinen hat die deutsche Partei, von wenigen unrühmlichen Ausnahmen abgesehen, in den letzten zwei Jahren tüchtige Mannszucht bewährt. Wir glauben auch für die Zukunft einstehen zu können, und wenn schon ein oder der andere Unverbesserliche nicht zu zügeln ist, so rechnen wir auf die Einsicht, auf den gesunden Sinn der Bevölkerung, die ja doch immer daS Richtige trifft. Wohl geben wir zu, daß sich in Provinzen, in welchen die Deutschen die unbestrittenen Herren sind, die Schattierungen der Verfassungspartei selbst gegen einander geltend machen können und auch geltend machen werden, wir begreifen bei« spielsweise, daß die Reichshauptstadt, die ja immer an Liberalismus den Provinzen voransteht, nicht durchwegs Candidaten einer einzigen Richtung aufstellen wird, unsere Fürsorge wendet sich den Ländern mit gemischter Bevölkerung zu, wo jede Disciplinlostgkeit zum unheilba- ren Schaden ausschlagen, wo jeder Eigenwille, jede Se-paratmeinung die Partei um ein Mandat bringen kann. In solchen Ländern haben die Cenlralcoinit6s mit aller Strenge ihre Pflicht zu üben. Das Bewußtsein, daß sie im Namen und ausgerüstet mit dem Vertrauen der Wähler ihres AmteS walten, wird ihnen die nöthige Autorität, die gehörige Energie leihen, alle widerspenstigen Elemente, die in der Partei gegen die Partei wirken, aus derselben unnachsichtig auszuroden." Zur kroatischen Frage. Dem „Pesti Naplo" wird über den Stand der kroatischen Ausgleichsverhandlungen aus Ngram geschrieben: In hiesigen gemäßigten politischen Kreise sieht man es als ein günstiges Zeichen für die NuSgleichsreoision an, daß Bischof St roß may er sich von den Verhandlungen gänzlich zurückgezogen hat, und wie er erklärt hat, an denselben künftighin nicht mehr theilnehmen will. Man behauptet, es habe den Bischof sehr miSgestimmt, als er erfuhr, daß die Basis, auf welcher er mit seiner Agitation gegen den finanziellen Theil des Ausgleiches gestanden, durch die auch ihm von der ungarischen Deputation vorgelegten Daten zusammengestürzt sei, und er gestehen mußte, daß die Rechnungen der kroatischen Opposition bei ihren Recriminationen gegen den beim Ausgleiche angewendeten Schlüssel falsch waren. Hier hofft man allgemein, daß der Ausgleich zustande kommen wird, und zwar in nicht langer Zeit. Es ist wahrscheinlich, daß lein neues NuSaleichsgesetz geschaffen, sondern daß zu dem jetzigen eine Novelle hinzugefügt wird, welche die Modification einiger Punkte des frUheren Gesetzes enthalten wird. Man hofft, daß das Pauschalsystem verworfen und eine solche Modalität ins Leben gerufen wird, bei welcher Kroatien ein größeres Selbstbestimmungsrecht gewinnt, ohne daß Ungarn dadurch größere Lasten auf sich nähme. Wohl ist eS heute noch zweifelhaft, ob die kroatischen Politiker so viel Loyalität besitzen werden, um, nachdem die „Irrthümer" klar bewiesen sind, offen zu gestehen, daß Ungarn für Kroatien bedeutende Lasten übernimmt, doch wäre es im allgemeinen Interesse wünschenswerth, daß es so sei. Je loyaler und offener die Mazuranics-Partei vorgehen wird, desto sicherer kann sie darauf rechnen, daß sie die Uebertreibungen der kroatischen Extremen wirkungslos machen wird. Allianzen. Die officiöse römische „Opinione" bespricht unter der Ueberschrift „Die Allianzen" jene immer von neuem auftauchenden Besorgnisse, denen man sich seit 1870 fortwährend in Europa im Hinblick auf eine eventuelle Störung des europäischen Friedens hie und da hingibt. Allerorten sehe man eine Erhöhung des Kriegsbudgets, großen Eifer in der Durchführung der Heeresorganisation, Schwankungen des öffentlichen Credits; alles daS sei allerdings ein Anzeichen, daß vollständige Sicherheit und unbedingtes Vertrauen nicht obwalten, die doch unerläßlich seien, wenn der Friede im vollen Maße die erwarteten Früchte bringen solle. Das sei nun allerdings ein sehr ernstes Verhältnis, könne aber doch nicht im entferntesten als ein bedrohlicher Vorbote einer Friedensstörung betrachtet werden. Die einzige Macht, von der man glaube, daß sie KriegsgelUste hege, sei Frankreich; aber auch dort seien die Thatsachen nicht zur Rechtfertigung solcher Un-glücksahnungen angethan. Frankreich habe das Bedürfnis starker und daueihafter Allianzen und habe in dieser Richtung sein Auge Rußland zugewendet. Es fehle jedoch für jetzt an jeder ausreichenden Grundlage einer Allianz zwischen Paris und Petersburg, zwischen einer RegieruG die von Tag zu Tag sich ändern könne, und einer M oitionell begründeten Macht. Die Verschiedenheit pol» scher Formen habe keinen Einfluß auf staatliche ^ hungen, wohl aber die Stabilität der Regierungen, ^ man Umwälzungen und Staatsstreichen ausgesetzt, w eine Regierung Plötzlich gestürzt und eine andere » ganz entgegengesetzten Ansichten an ihre Stelle M« werden könne, lasse sich nicht leicht ein EinveiM men bezüglich der Verfolgung einer bestimmten, " langsam sich entwickelnden Politik erzielen. .„. An eine russisch-französische Allianz sei, daher ' jetzt nicht zu denken und noch weniger an eine «llia j anderer Mächte mit Frankreich, um allfällige KneM lüfte desselben zu unterstützen. Wohl habe Frames seit dem Kriege entwickelte Energie alle Welt in ErsW nen gesetzt und ihm die Achtung dcs gesummten Euw erworben. Aber die Nachwehcn des Kriea.eS und Kriegssteuer seien noch nicht ihrem vollen Umfange >m empfunden worden und würden es erst sein, wenn letzte Milliarde entrichtet und alle projectierten Gesle" rungen zur Anwendung gelangt sein werden. 5Wl wundersame Produclivität Frankreichs und seine ^.M citüt zu unterschätzen, werde man doch zugeben mu!! " daß die Schäden eincs Krieges und einer Rcvolu» ' die dem Lande auf 10 Milliarden Francs zu steh" ° kommen, sich nicht im Laufe weniger Jahre allsgle^ lassen. Dazu bedürfe es vieler und ausdauernder Al und müsse dem Credit und dem Gewerbefleiß Vcrtta"' eingeflößt werden. . „Die Eventualität eines Krieges — heißt es" Schlüsse de« Artikels — wirb m dem Maße >5^ mehr schwinden, in welchem die Mächte, welche t>ie^ rung eines fruchtbringenden Friedens lebhaft wiM ' sich inniger an einander schließen. Es ist dies die e>^ vernünftige Allianz, weil sie auf einem gcmeinsH^ dauerhaften und nicht den Charakter der Vergängl»« . tragenden Interesse basiert ist. Oesterreich und Englands von solchen Gesinnungen beseelt, und von Italic"^ man sicherlich leine anderen voraussetzen. Die ^. seiner Politik ist die Erhaltung ausrichtig freund!^. licher Beziehungen zu den anderen Staaten. Alle mühungen unserer Regierung müssen solchem Ziele i . wendet sein; sie geht dabei von der Ueberzeugung ^, in solchem Streben nicht isoliert zu bleiben. Die ^ sammeutunst der drei Kaiser im vergangenen 3^.^ jene, die für dieses Jahr angekündigt wird, sie^!^l!. Drohung für Europa, sondern eine FriedenSbiirg!^ Und wenn sie eine Drohung sind, so sind sie " ^ angesichts jener Elemente der Unordnung, d»e s^,,!^' Gesellschaft herumtreiben und ihre Interessen s^^ Die politischen Schwierigkeiten in Frankreich u^H bedauerlichen Verhältnisse in Spanien, sie sind °a, ^ angethan, die Bande zwischen den großen nold>^ Mächten, auf deren Schwächung die Parleigün^ ^ Krieges ihre Berechnungen gründen, noch inniger i ,^ stalten. Wir sind überzeugt, daß für jetzt kein« ° ^ als ausschließlich eine Friedensliga verHand" ^>, oder verhandelt werden könnte. Italien kennt b" ^»< lung, die es einzunehmen hat; es ist mit den ^.^ ;" die den Frieden wollen; eS ist gegen jene, die stören gedenken." Politische Uebersicht. Laibach, 18. April. f>>c Ungarische Blätter melden: Das Budg^ „s< 1874 ist fertig und weicht nur in fehr wellig"' i>, ten vom vorjährigen ab. Das Ordinarium b" >^ Athemzug fürstlicher Personen überwachen und jeden Schritt, jede« gleichgiltige Wort derselben in Begleitung enthusiastischer Lobeshymnen an die große Glocke hängen, drängte sich an die Erzherzogin nicht heran, man bemühte sich nicht, die Blicke der Welt gewaltsam auf sie hinzulenken, und das Publicum erfuhr niemals die geringste «pikante Notiz," den kleinsten „charakteristischen Zug" von ihr, wie beispielsweise die imperialistischen Blätter sie dem französischen Publicum vom exkaiserlichen Prinzen fortwährend in der aufdringlichsten Weise präsentierten. So kam es, daß daS Publicum, welches man nicht zum Zeugen ihres Entwickelungsganges, ihres Wachsens und Gedeihens gemacht hatte, noch immer gewohnt war, sie als ein Kind, als „die kleine Prinzessin Gisela" zu betrachten und sich gar nicht in der Vorstellung zurechtfinden konnte, daß sie verlobt sei, daß sie demnächst ihre Hochzeit feiern werde. Umfo nachhalliger und intensiver beschäftigt sich aber gegenwartig daS öffentliche Interesse mit der Erzherzogin, und alle Welt sucht sich aus allen zugänglichen Quellen möglichst ausführliche Kennt-nis ihres Charakters, ihrer Geistesanlagen, ihrer Eigenheiten zu verschaffen. AuS den Schilderungen von Personen, die sich jahrelang in der unmittelbaren Umgebung der Erzherzogin befunden haben und sie genau kennen, erhält man ein in jeder Beziehung sehr vortheilhaftes Bild von der jungen Prinzessin. Die zurückgezogene Lebensweise, die si« disher geführt und die man kaum in einem vornehmen Privathause wiederfindet, die Erziehung, die auf intensiv« Geiste«, und Gemüthsbildung gerichtet war und o« vorzeitig« Einwirkung des verseichtenden, zer. streuenden Lebens in der Gesellschaft sorgsam von ihr abhielt, wirkten selbstverständlich entscheidend auf die Gestaltung des Charakters der Erzherzogin. Sie ist von einer liebenswürdigen Schüchternheit und Naivetät; im vergangenen Winter wurde sie von ihrer erlauchten Mutter zum ersten male in die Gesellschaft eingeführt, und da konnten viele Personen beobachten, wie sie bei Vorstellungen bis zur Stirne erröthete, wie sie im Gespräche befangen, unter dem Einfluß neugierig auf sie gerichteter Blicke verwirrt war, und ein oberflächlicher Beobachter würde kaum geahnt haben, wie viel Mutterwitz, gesunder Verstand, natürliche Heiterkeit und Frohsinn sich hinter dieser stillen, schüchternen, mimosenhaft empfindlichen Art verberge. Die äußere Erscheinung der Erzherzogin hat sehr viel anmuthiges und gewinnendes. Sie ist eine schlanke und dabei kräftige Gestalt, und ihr Antlitz trägt den herrlichen, durch nichts zu ersetzenden Schmuck frischester Iu-aend und edler Jungfräulichkeit. Reiches, üppiges, blondes Haar umrahmt eine schön geformte hohe, vorgewölbte Stirne; gewöhnlich trägt sie eS in Zöpfe geflochten und vorn ein wenig in die Stirne gekämmt, was ihr allerliebst läßt. Die charakteristisch modellierte Nase und schwellende Lippen erinnern leise an den altoererbten Habsburger-Typus, die großen blauen Augen blicken ge« wohnlich sinnend, verstehen aber auch schalkhaft und hciter zu lächeln. Die Erzherzogin bildet einen lieblichen Constrast zu ihrer erlauchten Mutler; während diese eine seine, durchgeistigte, ätherische Schönheit ist, zeichnet sich jene durch eine andere Art der Schönheit aus, die man al« die äußere Erscheinungsform körperlicher und yel« stiger Gesundheit. Harmonie und Ebenmäßigle't.^ <,„ kann. Ihre Majestät die Kaiserin-Königin er>" ^ die Gestalten eines Rafael, Ihre kaiserliche H^iM sich zu einer Nembrandt'schen Frauengestall " ^lag«' Sie hat schon heute das, was die Griechen ""^F thia, Schönheit und (leibliche und geistige) leit, nannten und über alles hochschätzten. ,^ ft«" Von dem einfachen Wesen der lörM^' ^ ^ man sich kaum eine Vorstellung machen. Per» ^^c' eS wissen können, versichern, daß sie jahrelang em ^ kleid getragen und es wiederholt mit eigener v^^st" stückt habe, als es ihr infolge ihres raschen ^ <,"« zu kurz wurde. Dieses Kleid existiert noch; ^ ^ ^ jetzt nicht zerrissen und der zukünftige Gelna^ ^n Herzogin ließ es sich nicht nehmen, sich d"'" ^ z"" für den wirthschaftlichen Sinn der erlauchten Geschenke auSzubitten. . ... .» '^ Toilettenlufus war der Erzherzog'" ^ ^. F' Verlobung unbekannt. Als die letztere w ^ Königsburg gefeiert wurde, zog man '^ "'^id, ,,. weißes, silberdurchwirltes und Mnaeputzl ° ^ ü kostbares Collier und einen ähnlichen «^7^, «, Die Erzherzogin stellte sich, als sie «n«^ den Spiegel, betrachtete sich mit einer «M n« ^op° lichen Erstaunens und rief: „Was ""d ^ ,„>ch > sagen, wenn er mich so geputzt sieht, er ^ gar nicht erkennen." ^ ^ wied"^!, Der Prinz, dem diese Aeußerung "^ ^ tt« wurde, sagte lächelnd zu seiner ?«ut: . ^ i" ^, Du gefällst mir besser in dem einfachen « ^ ^1, ich Dich gewöhnlich sehe, und das PM m 621 °emgen Tagen leicht zu «ledigen sein, und auch im Maordinarium sind blos geringfügige Differenzen. l>> n?" ^"'^ des deutschen „ReichSanzeigerS" über °,'l Miniftcrconferenzen betreffs der Organisation einer ""Mllchcn deutschen Gerichtsverfassung 'Met: „Bekanntlich haben die dem GunoeSrathe ange-Mlgtn Iustizminister der größeren Vundesslaaten in der "Illn Noche dieses MonalS eine vertrauliche Oespre. Mng über die Organisation der deutschen Ocrichtsverfas. ^ und die deshalb den gesetzgebenden Factoren des ^che« zu machende Vorlage gepflogen. Das lebhafte >^lesst, welches der Gegenstand dieser Besprechung in "weitesten Kreisen in Anspruch nimmt, tlllärt zur ^nuge. h,ß ^g Ergebnis derselben, soweit davon Kunde A Wangen war, zum Gegenstand der öffentlichen Erör-^ geworden ist. Nicht minder erllärt sich aus dem zl, glichen Charakter der Conferenzen und auS der nur ^lise erfolgten Erledigung des Stoffs, daß die in y."Htntlichteit gelangten Mittheilungen weder genau, /y ^ständig sind. Das Gesammtergelmis der Con-^ "ien wird erst dann feststehen, wenn die Theilnehmcr »H gelben die von ihnen verabredete fernere Besprechung l>ie m ^^^ werden, eine Besprechung, welche sich an 5 ."ttalhung des dem IustizauSschusse des Bundes-nns^ ^erliegenden Entwurfes der Cioilprozeßordnung ein » "' '"'^' ^^^ ""l" folchcn Umständen weder z,> Ablehnung deS Ergebnisses der Confercnzen durch ^ ""lchSregierung erfolgt, noch eine berechtigte Vcr- lNlNunss Preußens vorhanden, noch eine Verantwortung cv ^deutschen Regierungen wegen des AnfschubeS der ^""'zleform begründet ist, wie einzelne Mittheilungen l>a« nl^ behaupten, wird ohnewcitcrs einleuchten. Wie h . ^csalnmtergebnis °er Konferenzen beschaffen fein buk!/ '^' ^^ bemerkt, noch ungewiß. Gewiß ist aber, lütk Verständigung über schwierige Fragen nicht ge-Ntli^ ^^^ ^^"" ^ auf eine solche Verständigung I'bb e ^ Verhandlungen während ihreS Laufes von einer ^Iten Polemik in der Presse begleitet werden." hank, ^ ^'" ..Economist« d'Italia" werden die Unter« sämigen über die Abänderung dcS fr an zöfisch. ^^lenifchen Handelsvertrags schwerlich vor .lang Oktober wieder aufgenommen werden können, ^," der neue italienische Zolltarif bis dahin fertig slri ' auf dessen Bestimmungen die Ergebnisse der indu< tvtck Untersuchungen vom größten Einflüsse sein ^"''.Alan ist im italienischen Ministerium für Handel, ^ .Uric und Ackerbau noch mit der Prüfung der von Ni, bellen Untersuchungscommission abgefaßten Be» ^beschäftigt. ü^."och bricht der „GazM Piemontcse" hat sich ^Ausgestellt, daß auch nicht eine einzige Regierung sende. ^'^ religiösen Körperschaften bctref. s'ch « f ^cljenlwurf protestiert hat. Oesterreich, welches !'lrli, l U6 "°ch ^"" meisten für die Sache zu interests, ^°"' hat nach Meldung deS genanten Vlaltcs luna ^" ^r Commission vorgeschlagenen Abänoc-3lw ^tgtheißen. Graf Wimpffen soll nämlich im die (u ^'«tr Regierung erllärt haben, daß, wenn man sie 5l "«late im Besitze der Räumlichkeiten lasse, welche Kur N ^"ig innehaben, und dem Papste die Summen dies^ "fügung stelle, welche nach Ablösung aller auf preist ^flerkütern liegenden Lasten von dem Verlaufs-de„ h!'.l'a bleiben, den nach dem Garanliegcfch gegen lollil^,,'acn Stuhl übernommenen Verbindlichkeiten voll< "' Genüge geleistet sei. ^". w^'^ vtlsichclt, daß cS RußlandS Einfluß "»siel z " den Fürsten Milan bewog, nach ssonstanti- ^" reisen und den Tribul selbst zu überbringen. ""U madrider Correspondent der „Daily Telegraph" meldet unterm 13. d., daß die spanische Regierung betreffs der lang schwebenden Frage mit Bezug auf die Wiedereinsetzung der entlassenen Artillerieoffiziere endlich zu einem Entschlüsse gelangt ist. Die Minister haben beschlossen, das von König Amadeo erlassene Decret, das letzte seiner Regierung, zu kassieren und den Offizieren ihre früheren Commandos in den Artillerieregimentern wiederzugeben. Jene, die ihre Plätze einnahmen — die meisten waren Sergeanten in denselben Regimentern — haben Commandos in Cuba erhalten. Die rujsischc Armee umo infolge gepflogener Berathungen auf Grund des vom ttricgsministerium ausgearbeiteten RcorganislerungS. projectes eine wesentlich abgeänderte Formation erhalten. Wir wollen die festgestellten Grundzüge derfelbeu mittheilen : Das Gardecorps formiert 3 Infanteriedivisionen, 1 Schützenbrigadc, 2 Cavaleriedivisionen, 3 Fußartil-lericbrigaden, die reitende Gardearlillerie und 1 Sappcur-Gataillon. Die regulären Truppen der Armee bestehen aus 4 Grenadier- und 50 Infanteriedivisionen, 44 Fuß« artillcriebri^aden 14 Cavalerie« und 1 kaukasischen Dragonerdivision, 7 reitenden Artilleriebrigaden, 4 Sappeur« brigade« und 9 Artillerieparlbrigaden. Außerdem werden in den neuerdings gebildeten 250 Crsatzbczirlcn Cadres für eine gleiche Anzahl von Ncservebataillonen und Ersatzbataillonen aufgestellt. Jede Infanteriedivision der Garde und Armee besteht auS 4 Regimentern zu 3 Bataillonen zu 5 Compagnien, die Garde-Schützenbrigade aus 4 Bataillonen zu 4 Compagnien. Die Gardecavalerie be. steht aus 4 Kürassier., 2 Dragoner-, 2 Ulanen-, 2 Hufaren- und 2 Kofakenregimentern; jede Cavaleriebivision der Armee auS 1 Dragoner-, l Ulanen-, 1 Husaren-und l Kosalcnregiment; die kaukasische Dragonerdivision auS 4 Dragonerregimenlern. Die Garde-Kosalenrcgi-menter sind im Frieden nur 2 Escadrons, die Kosaken, regimenter der Cavaleriedivisionen und die kaukasischen Draszoncrrcgimenter 0 Escadrons, alle übrigen Caoa-lerieregimenter 5 Escadrons stark; außerdem besteht beim GardccorpS eine combinierte Remontcabthcilung für sämmtliche Regimenter. Die Fußartillericbrigaden der Garde und Armee haben eine Stärke von 5 gezogenen Feld- und 1 Mitrailleusenbalttrie. Die reitende Garbeartillerie besteht aus 4 reitenden und 1 Kosalenbatterie. Sämmtliche Batterien sind zu 8 Geschützen formiert. Für das europäische Kricgstheater sind 8 Bclagcrungs-artillerieabtheilungen bestimmt; während für Kaulasien ein specieller Belagerungspart von 10() Geschützen fel tig gestellt ist. — Die neue Organisation der Terrilorial-und Ersatztruppen basiert auf der Einführung der allge« meinen Wchlpflichl, welche mit der Rekrutierung deS Jahres 1874 zum ersten male praktisch zur Durchführung gelangt. Man hat das gcsammte Gebiet deS russischen Reiche« mit Ausschluß der Kosalengebiete in 250 Ersatzbczirlc getheilt und für jeden dieser Territorial, bezirke die Aufstellung von 1 Rcservebataillon und I Ersatzbataillon im Cadre beschlossen. Im Kriegsfalle werden diefe Bataillone auS den im Bezirke vorhandenen nach vollendeter Fahnendienstzcit zur Reserve entlassenen Mannschaft unter Einziehung von im Frieden bereits designierten Reserveoffizieren auf die itrirgsstärtc von Fcldoataillonen des stchcnden HcercS (900 Mann) er. gänzt. Die Rcservebataillone sollen dann grundsätzlich zur Verstärkung der OperationSarmee v:rwendet werden, während die Ersatzbataillone zu Besatzungszwccken und zum Etappendienst bestehen. Die gesummte Infanterie ist im Felde mit 190 Patronen pro Gewehr ausgerüstet (in 2 Taschen 30 Schüsse, im Tornister 00, im Bataillon«, karren 40, bei der Artillerie 60.) teiche m^ "'Hl: »Du wirst als meine Gattin leine iA"z°ssin sein." l°ü'!< t,'. ^ "wa vierzehn Tagen weilte die Erzher. Rhtc ". 'h"r erlauchten Mutter in Gödöllö. Sie bo ^ bcsnsk ' Aufenthalt, um noch einmal all die Orte Auer a ' b'e- ihr durch mehrere Jahre so lieb und ^snhü worom waren. Die^chünen Bergpartien von °er y/ ' d« schattigen Gehege des isaßeaher Waldes, Atv "?Mle Parl von Güböllö selbst wurden wieder-^ die sil^ !!'"U"' Prinzessin aufgesucht, manche Punkte, "ltllcich. - '"^ llMe" Erinnerungen knüpften, wo sie -^'elt .?" '^"ln Bruder, dem Kronprinzen, munter ^>'tn ^" "it ihren Eltern, ihrem Bräutigam an lI "it n'"I""°am sich ergangen hatte, zeichnete sie ^lhte ^., "^.t'^n Umrissen in ihr Albnni, um die ^ vor ^ '^^" """'"l steißiger auszuführen. Zwei . in N,7" "breife nach Wien mas',tc sie noch ein-bi°? b°fe ^ ""^ l^er Majestät und zweier Damen ! ^ in ^. '^" ^len Rundgang zu den ttielilmys. l i^Nin G°s f "achNcn Umgebung des Schlosses. Erz. )" sehr. ." 's' s°"st luctit sentimental, vielmehr von ^'lser U '"bc", hausbackenen Weltanschauung. Allein ° "'lll I^°U"'heit traten ihr doch ein« über das an. ^ Üe^"i" "° ""^"' ^le Königin bemerkte ?u'^'. Gi l^' 'l'rcr Tochter: ,Nun, Du muht nicht l° ."s jc.'"°' «aicrn ist ja nicht weit, und Du laimst N. ^r n.v' ^°hr wieder haben, wenn Du Dich aar 3l"lt vor .^"Uö ^hnst und - nach mir!" f.igte U°N'n c,.,.^'^""« bebender Stimme hinzu. Die Erz. btt, ^?°"lte nichts, sondern siel ihrer Mutter """ und schluchzte laut. Llc außerordentliche Anhänglichkeit an ihre Umgebung ist überhaupt ein hervorstechender Charaklcrzug der j Erzherzogin Gisela. Ihren Lehrern und Erzicherinnen ist sie mit mit rührender ttieoe zugethan, ihre Dienerinnen haben an ihr eine allezeit freundliche und huldvolle Gönnerin. Für ihren Bruder, den Kronprinzen, empfindet die Erzherzogin eine scllcnc Nebe, die auch in vollstem Maßc erwidert wird. Wenn der Kronprinz nicht durch scine Lehrer beschäftigt war, so brachte er jede Minute seiner freien Zeit bei der'Schwester zu. Er kann sich denn auch nur sehr schwer an den Gcdcmlcn gewöhnen, daß er sich nun von ihr werde trennen müssen, und gibt seinem Schmerze hierüber oft genug Ausdruck. Zwischen ihm und seinem künftigen Schwager, dem Prinzen Leopold, hcrrfchl ein fchr freundschaftlicher und vertraulicher Ton, und er fagte ihm einmal in vollem Ernste: „Schau, lieber Leopold, das ist nicht schön, daß Du uns die Gisela wegführst; in Baiern bist Du nur Major, in un-fcrer Armee bist Du Oberst, komm doch nach Oesterreich und bleibe bei uns!" Nuf diesen Vorfchlag ging der Prinz freilich nicht ein, und so wird der Eizherzogin Gisela nichts übrig bleiben, als nach der Vermählung ihrem Gallen in die neue Heimat zu folgen. Die innigste Sympathie aller Völker der österreichisch.ungarischen Monarchie wird sie begleiten und sie gewiß immer mit Freude an ihr Vaterland und dessen Bewohner denken lassen." Tagesneuigkeiten. — Se. Majestät der Kaiser Ferdinand feiert heute sein 80. GeburlSfest. — Das Befinden Sr. k. Hoheit beS Herrn Erzher, zogs Franz Karl ist nunmehr ein vollkommen befriedigendes. Se. kaiserliche Hoheit fuhren bereits in Begleitung des Leibarztes Dr. Biella auS. — Die Abreise des Kai. fers Wilhelm nach Petersburg erfolgt am 24. b. mit einem kurzen Aufenthalle in Königsberg. — (Zur Weltausstellung.) In der Woche vom 7. bis 13. April betrug die Zufuhr an AuSfiel-lungSobjecten zum NuSstellungsplatze 79.403 Ztr., wofür 1156 Waggons erforderlich waren. E« wurden an NusstellungSobjecten zugeführt: auS den österreichifchen Kronländern 16.961 Ztr., auS Ungarn 5438 Ztr., auS Deutfchlano 27.364 Ztr., Frankreich 5212 Ztr.. England 8809 Ztr., Rußland 1900 Ztr.. Italien 3774 Ztr., Türkei 287 Ztr., Portugal 1257 Ztr., Schweden und Nor. wegen 12.108 Ztr., Holland 437 Ztr., Belgien 2157 Ztr., Schweiz 1660 Ztr.. Dänemark 306 Ztr., Spanien 6 Ztr., Griechenland 170 Ztr., Amerika 288 Ztr., Egypten 146 Ztr., China 537 Ztr., Japan 466 Ztr. — Die nachbenannlen steiermärlischen politischen Con. ceptSbeamten als: Rudolf Graf Pace, t. l. BezirlScommissär in Petlau; Johann Einfalt, l. l. Statthalterei-Concepts-adjunct in Cllli, und Rudolf Bäumen, l. l. Statthalter«. ConceplSadjunct in Marburg, wurden zur Dienstleistung bei der wiener Polizeioirection während der Dauer der Weltausstellung 1873 bestimmt. — Von den WeltauSstel. lunas-DenlmUnzen liegen drei Exemplare vor, welche recht fchön und nett gearbeitet sind. Nuf der einen Seite zeigen sie das Bild des Kaifers und auf der andern einen Theil des AuSstellungsgebä'ubeS mit der Rotunde. Die Denlmun» zen werden in Gold, Silber, Kupfer und Britannia.Metall auf einer eigens hiezu von Herrn Wilhelm Pitlner con. struierten Maschine mit einer Leistungsfähigkeit von 10-biS 20.000 pcr Tag geprägt. — Russische Blätter sign«, lifieren die lebhafte Bewegung, die namentlich auf der Eifen-dahnstrecke Warfchau-Wien anläßlich der wiener WeltauS« stellung herrscht. Die erste Sendung russischer Erzeugnisse nach Wien habe nicht weniger als 132 WoggonS in Nn. spruch genommen; die nächste werde 30 Waggons erfor. dern und dann follen Züge in je zweitägigen Zwischenräu. men einander nachfolgen. — (Für die laif. Menagerie in Schön, brunn) hat der chinesische AuSstellungScommissar The. Dring zwei schöne eigengeartete Goldfasane» mitgebracht, die bereits in die Menagerie aufgenommen wurden. — (Sternschnuppen.) In den Nächten vom 20. bis 26. d. M. werden zahlreiche Sternschnuppensälle zur Beobachtung kommen. — (Nin großer Bierlrawall) fand am 17. d. nachts in Mannheim wegen des Vicrauffchlags statt. Mehrere Brauereien wurden zerstört. DaS Militär schritt ein. Die Zerstörer zählten nach taufenden. OS wurden Verhaf. tungen vorgenommen. Locales. DaS Volksschulhaus für Landgemeinden. In der „Presse" entwickelt sich vor uns ein mit ,X." signiertes Bild eines VollsschulhaufeS und eines Volsschul. gartens, welches wir einer näheren Betrachtung unterziehen wollen: „Eine Dorfschule! Welche Vorstellungen verbinden sich mit diesem Worte für jeden, der die zur Erziehung und Ausbildung der ländlichen Jugend bestimmten Stätten und Räume in manchen Gegenden Oesterreichs, in den vereinsamten Dörfern deS Hochgebirge, in den abgelegenen Wei» lern des slavischen Flachlandes oder schließlich auch in vie. len wohlhabenden Landgemeinden deutscher Bezirke kennen gelernt hat. Oft das unansehnlichste, verfallendste Gebäude des ganzen Dorfes, weit hinler dem behäbigen Psarrhof oder fclbst hinter der Meßnerwohnung zurückstehend und so beschrankt, daß das RaumbedlirfniS flir deS Lehrers zahl. reiche Familie und für feine wenigen Ziegen, Schweine oder Hühner kaum Platz genug flir die in die engen, gesundheitswidrigen Bänke zusammengepferchten Knaben und Mädchen Übrig läßt. DaS SchulhauS sammt der Lehrer» Wohnung ist oft noch dazu eine feuergefährliche Stätte der Armuth, nebst dürftigem HauSrath kaum mit den nothwendigsten Behelfen deS UnterrichlS ausgestattet, so daß also von anderweitigen Lehr- oder Bildungsnnlteln kaum die Rede sein kann. ' E« ist natürlich, daß die schulpflichtigen Kinder deS Dorfes „ur vereinzelte und seltene Gaste eineS solchen Hauses find, dessen Räume ihnen, da zu ihren wenigen Lebensbedürfnissen wenigstens jenes nach Luft, Licht und ländlicher Freiheit gehört, als Stätten deS Zwanges und der Widerwärtigkeit erscheinen müssen. Wie ist eS ferner möglich, daß die trefflichen gesetzlichen Normen, die wir gegenwärtig in Oesterreich flir den Bollsschulunlerrichl haben, prallisch durchgeführt werden, so lange der größte Theil der Schulräume selbst so wenig den hiefur unerläß, lichen Vorbedingungen entspricht, vielleicht sogar nicht ein» mal die Zahl der Schulkinder zu fassen vermag. Neben den oft ebenso prachtvollen wie zweckmäßigen Schulbauten, welche die meisten städtischen Communen in Oesterreich fchon errichtet haben, kann man sich leinen schrofferen Gegensatz denken als den Zustand, in dem sich die Mehrzahl der Landgemeindenschulen befinden die doch überhaupt fast 90 Perzenl der Gelawmcheü d« Schulen 632 in Oesterreich ausmachen. Es ist fast überflüssig, hiezn noch zu bemerken, daß der Nachtheil eines solchen Zustandes für die Volksbildung im allgemeinen bei der Dorfschule, in der die Erziehung und Bildung der Jugend angefangen und abgeschlossen wird, noch größer ist, als in der meist nur vorbereitenden städtischen Volksschule. Schon längst ist deshalb von einsichtigen Schulmännern in Oesterreich, denen die möglichste Gleichmäßigkeit der Volksbildung in Stadt und Land am Herzen liegt, die Forderung aufgestellt worden, daß die Errichtung und Einrichtung von guten Schulhäusern, wozu die Landguneinden durch die neue Schulgesetzgebung verhalten sind, nach einem Vorbild und Muster geschehe, das bei möglichster Einfachheit und Kostenersparung doch alle Vor« bedingungen nicht nur für die erfolgreiche Ertheilung des Unterrichts, sondern auch für dessen Erweiterung und Vertiefung durch begabte strebsame Lehrer umfaßt. Das Dorfschulhaus soll nicht nur ebenso wie Pfarrer und Kirche der Jugend einen gewissen Äespect und Ächtung vor dem Ort und dessen Bestimmung einflößen, es soll auch eine Stätte sein, in deren angenehmen, heiteren und geschmückten Räumen die Kinder gern verweilen, wo sich ihnen überall anregende Gegenstände der Aufmerksamkeit und Wiß, begierde darbieten und wo sie zugleich Garten, Wald und Feld, frische Luft und heileres Wiesengrlin nicht vermissen. Neben dem eigentlichen Schulunterricht sollen Räume und Mittel für die Ausbildung in verschiedenen Industrial« zweigen, für den Experimental- und Anschauungsunterricht Vorhanden sein, ferner der Turnplatz, der dem Schulhause stets eine besondere Anziehungskraft verleiht, und endlich als hauptsächlichster Bestandtheil — der Vollsschulgarten, dessen pädagogische und sanitäre Wichtigkeit für die Volksschule immer mehr anerkannt wird. («Schluß folgt.) — (Feftschießen.) Sonntag den 20. d. M. fin« det am hiesigen l. l. priv. Schießstande daS Festschießen zur Feier der Vermählung Ihrer lais. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Gisela statt, welches um 1 Uhr nachmittags beginnt. Wir hegen die Ueberzeugung, daß die Echützenfreunde unserer Stadt durch zahlreichen Besuch des Schießstandes ihre Theilnahme an diesem loyalen patriotischen Feste bethätigen werden; den Schützen sind alle freundlichst willkommen. — (In der Casino restau ration) findet am Sonntag den 20. d. abends zur Feier der Vermählung der durchlauchtigsten Erzherzogin Gisela mit dem k. Prinzen Leopold in Paiern ein großes Militärconcert statt. Herr Ehrfeld läßt sämmtliche Localitälen festlich beleuchten und decorieren. Zur Aufführung gelangen eine neue Festouver-ture und ein neues Potpourri. — (DaS Concert des schwedischen Damenquartetts) fand gestern bei den im landschaftlichen Redoutensaale zahlreich anwesenden Gesellschaftskreisen eine überaus freundliche, sehr beifällige Nuftiahme. Wir haben bereits in den Voranzeigen die Vorzüge und originellen Leistungen des Damenquartelts auf Grund glaubwürdiger Iournalstimmen beleuchtet. Wir wollen mit Vergnügen constatieren, daß wir in unseren Erwartungen nicht nur nicht getäuscht, sondern durch die präcisen, wie aus einem Guß geformten, zarten und eminente instudierteu nationalen GesangSpiecen recht angenehm überrascht wurden. Die uns vorgeführten Gefangsnummern entbehren wohl höherer künstlerischer Conception, aber die Art und Weise des Vortrage« ist eine gelungene, elektrisierende, höchst befriedigende. Als Glanzpunkt der vorgeführt!n Nummern bezeichnen wir die letzte Piece „Im Hochzeitshause". Die vier Damen vermeiden es, durch lärmenden Effect den Zuhürerraum zu fesseln; im Gegentheil sind es der zarte Ton, oen sie anschlagen, und die reine, vorzügliche Harmonie des Zusammenwirkens, die ihnen stürmischen Beifall und wiederholte Hervorrufe im reichsten Mähe zuführten. Die vier Damen waren so freundlich, einige Gesangspiecen beizugeben; wir würden ihnen bis Mitternacht ein empfängliches Ohr gewidmet haben. Das Publicum war mit der Gesammt» leistung sehr zufrieden; aber auch daS Damenvocalquartett kann mit dem pecuniären Erfolg zufrieden sein, denn der Preis der Sitze war lein geringer. — Frl. Haus (Cla» vier), Herr Gerstner (Violin) und Herr Elze (Clavier) waren fo freundlich, die Concertgeberinnen zu unterstützen. Das gewählte Publicum drückte den gefälligst Mitwirkenden durch großen Beifall volle Anerkennung aus. — (Das Abschiedsconcert des Herrn Aus im) führt nachstehendes Programm: 1. Festouverture von Kalliwoda (Orchester). 2. Französische Romanze von Blumenthal. 3. „Der Neugierige", von Schubert (beide Lieder gesungen von Herrn Ausim). 4. Elegie von Ernst (Herr Gerstner). 5. Zwei Lieder (Fräulein Klementine Eberhardt). Orchesterpiece. 7. Intermezzo (Herr Ausim). 8. Zwei Lieder (Frau Leopoldine Gregorizh). 9. „Der Traum der Liebe" (Solo-Vocalquartett der Herren Na-zinger, Schäfer, Schulz und Till). 10. Duett aus „Linda" (Frau Gregorizh und Herr Meden). 11 Komische Szene mit Gesang (Herr Nusim). — Zweifellos ein höchst anziehendes Programm, denn wir finden darin Orchestermusil, Lieder- und Operngesang, Concertgeige, Vocalquartett und Komik vertreten. — (Eine Schuhmacherversammlung) findet Sonnlag den 20. d. M. nachmittags um 2 Uhr im Fischer» schen Gasthause statt. Tagesordnung: 1. Besprechung über die materielle Lage der Schuhmachergehilfen und über die gewerblichen Uebelstände. 2. Besprechung über die Mittel zur Hebung derselben. 3. Beschlußfassung über die projec-tierte Gründung eines Fachvereines der Schuhmacher. — Dem Vernehmen nach werden zu dieser Versammlung auch die Meister geladen in der Hoffnung, daß sich vielleicht die zwischen Meistern und Gehilfen bestehenden Differenzen im gütlichen Wege werden ausgleichen lassen. — (Eln Solo labend) findet am 26. d. im Glassalon der hiesigen üitalnica statt. — (Aus dem Amtsblatte) Concurs-Ausschreibungen betreffend 1. die Aufnahme eines Diurnisten bei der hierlä'ndischen Vermessungs-Neambulierung, 2. die Sicherstellung des Fouragebedarses für mehrere Beschäl-statlouen, 3. die Besetzung der Postmeisterstelle in Nrch; 4. Reclamationsanmeldungen gegen die aufgelegte Geschworneu» liste; 5. Besetzung dreier Lehrstellen am Gymnasium in Krainburg. O'nc,efendet. Dreschmaschinen. - Wie srhr eine gute Dresch-j i maschiue für dcn kleineren »nd llcinstcn Landwirlh cm Vedllrfnis ! geworden ist, und welch allgemeinen Anllang cine alS zweckmäßig erprobte Maschine dieser Gattung findet, dafür mag folgende« al« Beweis dienen. - Die Finnll HI«>»l« NVell ^«n. in Frankfurt am Mai», Tcilcrstraste Nr. 2, lieferte im vorigen Jahre Achtzchnhundcrt Weil'sche Zaud-Drcsch- Maschinen, Fünshun>cltvicl)ig Mipscrdige Vöpcl- Dreschmaschinen, ßunderhchn rinpscrdige Wpcl-Drcschmaschinen, das sind zusammen nahezu zwei und ein halb tausend Exemplare oder fünfzig 2ti»ck wöchentlich. - 5!ano-wirthe, welche sich silr diese Maschinen interessieren, bcli'ben sich an obige Firma direct zn wenden oder an Hl««»!» KV«>>^»»>. i« Wien, Franzensbrückenstrafte 1tt. April. Die heutige,,V3iener Zeitung" veröffentlicht ein kaiserliches Handschreiben v. R8. d. an den Ministerpräsidenten Fürsten Auersperg, worin der Kaiser der, anläßlich der Vermählung der Orzherzogin " anriechen, damit dieKräfte nicht noch mehr geschwächt werdc - Telegraphischer Wechselcurs vom 15. April. ^l Pavier-Reute 7060. — Silber-Rente 7340, - l»"" Staats-Nulehen 102 50. — Vaul-Nctien 947. — «lredil -I" 332. — London 108 85. — Silber 107-85. — K. l. M"« Dncaten. — NapoleonSd'or 8 71. Verstorbene. Den 11, Nftril. Nutonia Bratlovlch. 4 Monate. P?""' vorsladt Nr. 39. äußerer Brand. Karl Prctner FaßM"' 42 I., Civilspital, i!nngenentMdnnq. c» Den 12. April.'Johann Wilfan, Hörer dcr Rechte, 2" Civilspital, nnd Maria Ciäman, Fischersgattin, 31 I., K""j. Vorstadt Nr. 35, ^nngentnbercnlosc. — An'relia Oclhufer, W,^, lind, 6 Monate, St.'Petersvorstadt Nr. 102, allgemeine Sm>N< Den 13. April. Georg Lainii, Bergknappe, 25I-, "' spital, Abzehrung. ' ' ^, > Dcn 14. Äpril. Anton frisch, Hauslnecht, 52 I" " pnzinervorstadt Nr. 51, i!m>gensucht, ^.<,el, Den 16. April. Fran Christine Vlccknagel geborne ^H, Gaderobiers cyattin, 45 I., Stadt Nr. 211, n'nd Ma^g" „ Urbic, Inwohnerin, «I I., St. Petersvorstadt Nr. .'«5, bc'^F Lnngentubercnlose. - Mathias Mavc, Arbeiter, 53 I-, " spital, Gehirnhautentzündung. „ .^ Den 17. April, Matthäuö Dermota, Maschinen'^. 4!» I.. St. Peterövorstadt am Bahnhöfe Nr. 14«, ^n'g"/, M cnlose. - Maria Bcvc, Bettlerin, 78 I,, Civilspital, ÄvM^, — Vinzen.; Fischer, l. l. 5.'otlogcschäftflU)rer, 7i) I., S>a" 150, Altersschwache.____________________"_____________^ Angekommene Fremde. Nm 17. April. niB' »l»T«> «««<»«<. Pull, Jurist, »ialovnil. - Nant, «' js, graz. — Stur, Ingenieur, Huf. ^- DellcS, Trieft. -^.^.^ Koprivnil. — Vrodnit, Madmannsdorf. — Onderla, H^ (Vorjilp, Görz. — Nehn, Overtrain. , , i «<»»«»« 5i«»,«t ^V««>». iterllig, St. Martin bei A"" c^. Frau Kastclil^, Trieft. — Schuh,'Pollal, Kaufleute; M" Schweigrr, Wien. ^,^ »«t»>'«»^«»,»«. Pessial, Senosetsch. — MorM, Scigor, — Fritsch, Nauunlrrnehmer, Trifail. ,^^»^ « u. Mn 728.74 > ^-10.« SO. schwach trllbe ^"' 18 2 „ N. l 72? „4! 4148 NW, schwach trllbe 3l^ 10 .. Äb. ?2!>,«<, 4-11 .>> SW schwach lrllbe ^ .^ Oeschlosscnc Wollcndccke. Abwechselnd Negen. 2?n^ Mittel der Wärme -j- 12'4'. um 3.1" «bcr dem 3lorN^>> Verantwortlicber Redacteur: Ianaz v. HleinNl»^'^^ '----------------------------------------------.---------------------------------------------------------^ s>liet>l» iUH»»sok5vi.4,i- Wien, 17. April. Anfangs sehr matt, befestigte sich die Bürse im Verlause s° weit, daß die Differenzen gegen gestrige Notierung gering sind. Schranlcl'wcrtyc <on<,n«nuUer„r^L«>sezu5pLt. 98.25 98.50 L «3'!"b°huanlel)tn zu 120 ft. ., «.^'""^bpCt.pr.Snill 101.- 10150 Veld Wore Wiener Commnnalanlehen. rückzahlbar 5 pEt. für 100 ft. . 86,50 87.-U. Actien von Bankinstituten. Geld Ware Aliglo-üsterr. Vanl .... 307 50 308. - Vantverein.......l<69.— 371.— Vodencreditanstalt.....296.— 298. - Creditanstalt fUr Handel u. Gew. 332.75 333.— Lieditaustall, allst, ungar. . . 182.50 183.50 Depositenbank......120. - 121.__ Escomplegeselischllst, n. ö. . 1175^-1185.— Franco-üsterr. Vant ... 140 50 141 — Handelsbanl.......299.50 300.— Nationalbanl......946— 948.— Uuionbanl.......249.— 250.— Bcreinsbanl «» Vez. R. . . . 191.50 192,- «erlehrsbanl.......215.50 216.50 »5. Actien von TransportUnter-nchmungen. Geld Ware «lfüld-Fillmaner-Nahn . . . 172.— 174.— Vühm. Weftbahn.....233.— 235. - «arl.Ludwig-Vahn.....227.50 228.25 Donau-Dampfschiff.-OtstUschaft 689.- 690.— Glisabcth-Westdlllin.....246.50 247.— Elisabeth' Westbahn (i.'m, - Vud- weissr Strecke).....202.50 203.— Ferdinande-Nordbahn . , . 2260.- 2270.— Fünstirchen.Varcstr'vahll —.— —.— Geld Ware Fran,-Ioseph-Bllhn .... 223.- 224.-Lemb,-<5zern,-Illsst)-Bahn . . 15Z.— 154 — Lloyd. üsterr.......t>82.— 586.— Ocsterr. Nordwestbahn . . . 217,50 218.— RudolfS-Vahn......168.50 169.— Siebenblttger-Vahn .... 17l.— 172.— Slaatsbahn.......836— 338^50 Slldbahn........^92,25 192.75 Slldnordd. Verbindungsbahn . 171. - 172.— Thciß-Vahn.......241.50 242.-- Ungarische Nordostbahn . . . 149. - 150.--Ungarische Ostbahn .... 127.75 128.25 Tramway.......380.— 381.— «'s Pfandbriefe (für 100 fi.) Geld Ware Allgem. Üsterr. Bobencreditanslalt verlosbar zu 5"/, in Silber . 100.25 100.50 dto.in33I.ruckz.,u5'/„in. , «. Privatlose (per S««"^ M« «lrebitanslalt fllr Handel «. Gew. ^ i^li,^ z»100fl. ü. W. . - - '^4 75 !l'> Hamburg. fl»r 100 Mart Vanco > .^ ,<).,. London, filr 10 Pfund Slerlm« ^^'^ ^ Pari«, fllr 100 Franc? . ' . , „. «^. <5urs der Geldsorte'^,e Geld s. «. 21 ' «. Mllnzbncaten . b fi. 20 lr. «' ^ 7U " Napolconsd'or - -^ " ^.i" 1 „ ^ „ Preuß. Kassenscheine 1 „ A « 7 ^ t)l, Silber . . - U)7 . ?.i ^ ^^^^ «rainische <»rnnbentlastun°«-iD^«^ ^.50. Privalnötienm«: Oeld 6^0, «