poßtnkas ps«L»n» V 76. fr-I I^e. 2S70». V.ssW.Itoo, ». Voot.6rv«k-^ (Isl. «r. 2024, lä.ril»«. JarLUsv. vil«« 4 l^»ou«Itrip»« -» kü«>^p«,to Wss.« MiRvUoek, «ßGn ZZ. la»«?»»«»- u. ^ld«»»«»>»I» ^»uilxiie io kl»nt»ori JarLiiov« ol. 4 (Ver>k»l»uoG>. ke«,G»prViHe, Xkliol«» maiiitl. 2Z l>»o, »u»tellvo 24 Oui, 6ur«Ii ?o»i 25 ltin, kür X«»I»i»ck waaiMei» 38 Vto. I »n«I 2 IVi». Maribom Antm Älaim tn Tsingtau —Der K^rne Osten brlngt sich !ieni mit Ostafrika, mit dem Mittelme stinunt der osdasiatischc Krieg lo'.<, -nt-oedzr die cndgilltiqc Unteriversung Chinas dur6> Japan oder die grcßc Auseinandersetzung zwisöicn Tokic und Moskau, halien eine vortreffliche Gelegenheit, nun wieder cimnal die Stllnde anzukündigen, in der Mar? rsgiert. Tas brailcht heute ebenlmvenig zuzutre»-ftn n>ie bei den vorangeganHen.^n k^'legcn« heiten. Nicht nur der K^eg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln, schon die kriegerisch oussekjende DMonstra-tion ist es. Japan, im Bollbewußtsein semer Ttärk' Land, das trotz aller Bemlj'hungen '«'ner nalicnalistischen Politiker di« innere Festigkeit nocki lange nicht gefunden hat. die ihm cine entschlossene und starke Außenpolitik er. nlliglichün würde, ist bisher von den drohenden Kesten Japans noch immer zurückge-nnchen. Aber die politischen AuSdrucksstirnnm des Ostens sind elastisch und schwer saU'ar^ Iinnler wic'dcr. wenn ?^pan. dessen ???!en von. härterer Substanz ist als das der Chi. Uesen, eine Zusage auf Erft'illung seiner !^-or. dorunsiell vcn Nanking erhalten hatte, konn-te man bald danach irgendwelche Berlant-barllngen aus den Kreisen der chinesischen Regierung oder auch auS denen der Pr:>vin-^^ialstonverneuve vernohlnen. die allcs wii^d'r in t^raqv stellen. Der Stofi, der die ilach-giebige ??ront von einer Nel?e eingedrückt s!atte, trieb sie an anderen Teilen wieder vor. Was die nordchinesischen Pvovinz-n anbe-lansit, so hat Japan sie zu verhandeln. Es hält si« dank der militärischen Aktionen des vergangenen Jahres fest in der Hand. Ob eS in seinen Wünschen, s^ne Machtposition auf dem aisiatischen Festlande auA-^uVrei-ten. schon darüber hinauSMt. ctiva wie cilie bestimmte Schule der japanischen Politiker cs empfiehlt, nach Süden LuSgv?tfen wiN ist fraglich. Das Gesprächsthema zwt. schen Tokio und Nanking ist l^e vor allem der Sowjetein^luß. der seit Jahren in gowi^» sl?n Gebieten Chinas, auSst^l^d von der Aeustcren Mongolei, herrscht. Japan ver« langt von China, dasz eS aktiver in der Be-kcimpfullg des Z^ommuniSmuS auftr^'te Lei-t-ten Endes stielt d'c Nanking gvqenüder betriebene Politif allso nach Moskau, d"nn die sapanlkchl' Negierung und mehr nock) die japanischen Generäle sind überzeugt davon, das! eines Tages die Auseinanderselping mit der Soivjetnnion notwendig wird. Stalin hat vor kurzem einer l^uicr'kanl-.l)cn Zeitungvagenttti- ei,, Interview c^esie. den, in denl er erklärte, die Ti>wlelunion Mexiko tritt aus dem Völkerbund aus Die südamerikanischen Staatm folgen diesem Beispiel M e x i c o-C l t y, 21. April. M- Re-gi-ning vo» Mexiko hat mit Rücksicht auf dt« »Werfolg», die der «enser «»lkrbund i» der mandschurijchea «fföre. in d-r Ahes. fi»ie««Fraße imd min »sch i« Loearno-Falle erlittm httt, de» VeMntz gefaßt, «ns dem Völkerbund auszutreten, da « wie die Blätter in ihren «ommentaren hinzufügen, nicht verlohnt, einem so kostspieligen Berein anzugehi^ der nicht geeignet ist, die «ech. te feiner Mitglieder in Schutz zu nehmen. Beispiel Mexicos werden, wie verlautet, alle fiibamerikl^nifchen Staaten folgen. Ve jtida«eri?anifchen Blätter schreien ironisch, «S Haie keinen Ginn, dieser Institution anzngeHiren, die ihre totale Unfähigkeit auf derart glänzende Weife unter Beweis geftellt habe. Bis M vöMgen Bernlchtung des Segners Italien geht seinen Weg unbeirrt weiter R o nt, 20. April. Der offiziöse „P o-P o l o d' I t a l i a" schreibt, Italien wird den Krieg in Abesfinien in drei Vierteljahren beendigen, obwohl das Land weit größer ist, als Frankreich und Deutschland Kusantmen und gewib ungemütlicher, während die Engländer in Transvaal drei ^hre und die Franzosen in Marokko zwei Jahrzehnte kämpften. Di« Vereitlung des Vermittlungs Versuches Laval-Hoare habe die Siege von En^rta, Temvien und Schire notwendig ge macht und die Starrköpfigkeit des NeguS ha- be zum Siege am Aschangi-Tee geführt. Das verhängnisvolle neue Massenaufgebot der Abessinier führte die italie,tischen Truppen über Dessie hinaus. Der Abschluß wird beinl Denkmal Menelaus in Addis Abeba erfolgen, der für die ersten GrenAverletznns^en ver antwortlich und sj'lr diesen Abschlusj mitverantwortlich sei. Der italienische Endsieg wer de mit der vollständigen Vernichtung der abessinischen Mlitärorgazusation erfolgen, der weder ausbleiben, noch lauge auf sicki warten lassen werde. Neuerlicher Appell des Völkerbundes G e n f, 21. April. Der Bötkerbundrat hat in seiner gestrigen AHendsitzung ein« Resolu. tion ange)tommen, in der dem Dreizehner-auSschuß der Dank sür seine Bemühungen auSg^prochen wird. Die Resolution stellt auch die ^rhandlungsbereit^chaft Messiniens, hervorgehend aus der Antwort vom ld. März, fest. Wie ferner festgestellt wird, habe Italien grundfä^lich den! Beginn von Verhandlungen zugestimmt, es müsse aber mit Bedauern festgestellt werden, das^ darüber hinaus kein Beitrag Italiens in disicr Richtung evfolgt sei. Der Rat fordert Jia^ Iren auf, seiner Rolle als Gründerstaat d?Z Völkerbundes und alS ständiges Ratsm't-glied bewußt zu sein und einen friedlichen Weg betreten zu wollen. AbeffinMe Ra»e B u k a r e st, 21. April. Di« rumänischen Polizeibehörden fahnden fieberhaft nach ci« nem jungen abessinischen Gtaatsangehöris^en namens Josef M a n g a s ch, der auch von der englischen und von der französischen Po' lizei gesucl^ wird. Mangasch ist AngehAri» ger einer geheimen abessin^^n Studentenorganisation, die es sich zum Ziele geniacht hat. <»us Rache sür die Untreu« Europa? 'm Völkerbund mehrere maßgebende europäische StldaitSmänner zu ernwlden. In der Gesell, fchaft des genannten jungen Abessiniers s'^ll sich eine geheimnisvolle schöne europäische Blondine befinden. In abessinischen studen-tischen Kreisen in Paris und in London herrscht über die Haltung der europäischen Mächte inl Völkerbund ungeh«ur« l^bitter« UN. Aus ihren Reihen wurde auch die geheime Organisation gebildet, die nun Rache nchmen n>iN für das afrikanische Vaterland. Quy vadis, Hjspania? Tpanien vor der Ausrufung der proletarischen Diktatur. Madrid, 21. April. Es k-ann l''inem Ziveisel niehr unterliegen: Spanien stecht aut Vorabend der Proklamierung der prole« tarislchen Diktatur. Dies bewiesen die Madrider Sozialisten, die sich unter den« verheerenden Einfluß Largo (5 a b l l e r o s be. reits zum Bolschewisnms bekelnien. A ; a-n a ist heute der Kerenski Spaniens, bald wird er auch vertrieben sein und m't ihm vie Provisorische Figur B a r r i o. Der gemäßigte Sozialist B e st a i r o. der auch s6>on Cortespräsident gewesen war, hat Caballero offen beschuldigt, aus den Sozialisten Kommunisten zu machen. In der Tat gelang es Caballero, den Antrag auf Verschär'ung des sozialistischen Parteiprogramms (im Sin ne der bolschewistischen Forderunen) durchzusetzen. Er erhielt die große Mehrheit und Caballero begrüßte das Ergebnis, nrdei, er erklärte. Spanien steh^' am Vorabend der ProletariatSdittatur. Das bisher gemäßigte sozialistische Vöatt ..(sl S o c i a l i ft a" sti^rßt bereits ins k-^m munistische Horn, indem «s verkitndst, der „BoilkSwille" werde mit der Regierung L0er ohne Regierung auch gegen die Regierung durchgesetzt werdei^. Neue Kämpfe in Palästina In Jaffa und Tel Aviv 9 Juden g-tütet, 4V verwundet. Ierusalc m, 21. April. Das berichtet: Anläßlich der gestrigen Zujanunen-' stoße in Jaffa ul^ in Tel Aviv sind neun Juden getötet wordeit. Die Zahl der ver-wnndeten Juden beziffert sich auf 10, daven sind 11 so schlver verletzt, da^ an lhr!?ul Aufkommen gezweifelt wird. Auch die Araber haben zwei Tot« und 15 Schiververletzte. In Jaif^a und in Tel Aviv i-ft der Belagerungszustand proklamiert worden. Jeder Ver kehr auf der Strecke Jaffa»—Jerusalem ist behördlich eingestellt. Die britische in Jaffa wurde verstärkt, in erster L'ii'e durch Maschinengeivehrabteilungen. Der Seift der deutschen llniversNSten Aus einer Rede Alfred Rosenbergs. Dresden, 21. Älpril. (Avala.) Das DNB berichtet: Auf denr Reichskongreß der Führer der nationalsozialistischen Studen-tenvevbände hielt Reichsleiter Alsred R o -senberg eine Rede, in der er sich gegen die inl Deutschland feindlichen Ausland ver-brl?itetL Behauptung aussprach, in Deutschland gebe es keine Z^reiheit des Geistes und des Wissens. „Wir glauben — sagte Rosen-berg — in der ersten Rcinigungsperiode der deutschen Revolntion war dies notwendig, denn es mußten von den deutschen schulen alle verjagt werden, die die Freiheit der Wissensbildung mit der Freiheit der Schmähung des deutschen Volkes verwechselten. Wenn wir heute die Vertreter unserer Weltanschauung auf die 5tatheder unserer Universitäten entsenden, so korrigieren wir imr die Fehler der einstigen geistigen Ver tveter, da in den letzten hundert Jahren solche Stellen nur diejenigen erhielten, die Ver treter bestehender geistiger Strömungen waren. Wir erblicken in den deutschen Universitäten nicht nur die Repräsentanten alter Siege, sondern wir glauben, ihre Mission liegt in der Manifestation und Personifizierung des neuen Lebens unserer Zeil. Ich bin überzeugt — schloß Nosenberg — daß die Freiheit der Wissensbildnng nnr aisf den: Wege des Nationalsozialismus miigli^s! ist". Börse Zürich, den 21. April. — Devisen: Beograd 7, Paris 2 Newtiork Mailand 24.15. Berlin 123.425. Wien Prag 12.70. icv»i«s vis V«aiemal-Kav?lvi beilnöet sick am 8tL«ltmagi8trst. i^otovSKl trx l. Limmer s,a werde der Mongolischen Volksrepublik Beistand und Waffenhilse leisten. a>enn diese M'tt tnandschurisch-japanischen Trnppen in Konflikt geraten sollte. JnWischen haben die Moskauer Blätter den Wortlaut eines zw!-schen der Sowjetuivion und d^r Mongolischen Volksrepublik ain lZ. März bereits a«!'. geschlossenen Beistand?- lind.^ilfSpaktes ver-ökfi'ntlicht. An der Gren^^e zwischen der Mongolei und Mandschukuo hat es in den legten Monaten aber wiederholt „Zwljchenslille" gegeben, und die allgeinei^de Aimmung ist dort dnrchaus auf eine ernst« AuSeinano!.r-setznng eingestellt, auch nienn zunächst An-län'e zu einer friedlichen Beilegung xeulacht wurden, Anläufe, die iwrigens nachher immer n>ioder in formalen Differenzen stecken blieben. <^i>ni>ut es dieser AilSeiuank'cnUunig, dann wird so nebenbei allerdings auch die chinesische Frage von Japan ulit ^-rledigl werden. Die Festsetz^ung in den chineüschen Novdprovinzen ist im Grunde nur strategische u,id operative Vorbereitung für ein einmal notivendig ^oerdendes Vorgehen gegen die Mongolist,«? Volksreputtik und die unt U)r verbündete Sowjetunion. Wenn es einsetzt, werden die i^panischei^ Trnlppen elno-nstratlon in Dsingtau eine entjchieK>«ne <^ste der Machtpolitif zu uiachen, MsZkau seien Mmachungen über eine gemeinsam« anlijapanische ^ront t^trossen wor^n. Be--stSli^t sind diese Meldungen bisher nicht, aber es wäre iminerhin denkbar, daß man mindestonH von Moskau aus Fühler zur chinesischen Regierung «ausgestreckt hat. Biel-lcicht soll die japanische Flotte ''.n Hafsn von Dsingtau ein letztes W-arnungssignal an Nanking geben. Ms jeden Fall macht Japan der Welt unmißverständlich klo^-, Saß es von seinen politischen Ansprüchen in Ostasion nichts aufzugeben gesonnen ist. fl>ndcrn 'm c^egentsil alle seine Machtmitt^ liereit hält, um sie im geeigneten Mgenblick durchzusetzen. Drei Beriyleute fett »in»r Woche im Schacht begraben MooseRiver (Neu-Schottlcmd), 20. April. Die Ausfichten für eine Akttung der drei Bergleute, die schon seit über einer Woche durch einen Felssturz in einem Schacht begraben sind, haben sich außerordentlich ver Ichlechtert. Sonrrtag voriger Woche ivar es gelungen, durch die Schutwmsscn ein Rohr bis in lden isolierteit Atollen zu treiben, durch das den Eingeschlossenen Nahrungsmittel Mgeführt werden tonnten; auch konnte man sich mit den Eingeis5)lossenen durch Rohrpost verständilzen; durch ein NachiÄcken von Geröll und Tcmdmasse-n ist ldiose Berbindung aber Samstag unterbrochen worden; auch ein "l^ettungsschacht, den die R<^ttungsmann schaften in ununterbrochener Tag- u. Nack)t--arbeit schon bis in die Nähe des vertMtte-ten Ttollens vorgetrieben hatten, ist durch neuerlichen (Erdrutsch .zerstört worden. Die letzte'?! '.Nachrichten, die Äie drei gesairgcnen Bergleute vor der Unterbrechung des Ver-l^int^ungsrohrcs der Rettungskolonue über-nl'ttelten. lauteten, daß sie sich verhältnismäßig wohl fühlen, jedoch ivürdc ihre Lage immer bedrohlicher, da die Wassermasse?l einen Weg in ihre,: engen Zufluchtsort gesun.-den hätten und lanstsanl, >aber stetig höher steigen. Hunderte von erfahrenen Bergleu« tcn lüsen sick» dauernd in kurzen Schichten ab. um eine neue Berbinduiig mit den ^e-iengenen herzustellm und ^inen neuen Ret-tungsweg durch die Felsentrüntmer zu bah, nen. Flugzeuge beteiligen sich au de,^ ^?ict. tungsarbeiten, mdenr sie i^'ebcn-^mittelpatnto siir die Hilfsmannschafl und di^' EingeWos-ieneu abwerfen. Bor einem neueil Texjjlarbeiterftreit in Lancashirc. v n d o ri, 2s). April, ^^aucashire droht der Ausbruch eines neuen Tertuar--beiterstrciks. Der streit t^iirste etMli '^'lrbeiter uMasstNi Weneral Lrgas verhaftet. M adrid, April. Die Al^ence Havas l!eri6)tot: Die Behörden lmben den General Orga verhaftet, einen Freund des verstorbenen Diktators Primo de Riv^'ra. Or-«leiwß großes Atisehen in der Armee. Austen Chamberlain in Prsg. P r a g, 20. April. Sir Austen C h a lu-b e r r a i Ii, der frn>here englische Außenminister, ist in Prag eingetroffen und wird inorqeil voni Staatspräsidenten Dr. BeneS einpsangei^ wel'den. ^edvnslitnsliek. In Uer lnexilignj8eken 8taät Lliilliua-!tuu >x'ur6en unliint?t;t eine ^n^skl zun-Ler I^lirciien, Uie mgn libenäi; nuek ll) I^kir im untrai. im Interesse 6er iiffentlicken IVinruI ^van^st^etruut. k^ine üLtixvvre Ltraie. I^s vvuräe uu8 Liner »iiLkvvÄciien ^tuiiäe« — ledeat^-iskiLljcb? Ankober eingenommen Vvt der Siimavme Addis Abebas / Die abeffiniiche Hauptstadt ist bereits bis zur leiste evakuiert / Die Ausländer i« ivreu SesandNchofte« A d d i s A b e b a, 20. April. 'k^.^^tec berichtet: Im Lavse der vergangenen Nacht haben yMe Eimvohaer der Hauptstadt ihre Häuser eUigft oerlasim. Addi-i Abeba war frühmorgens fast menschenleer, obzwar man hier noch nicht weitz, wo sich die italienischen Borpatroulllen Vesindm. Mr Swriiilen in die StM wird jede Stunde erwartet. D j i b u t i. 20. April. Räch letzten Mel» düngen sind die italienischen Truppen gestern in Ankober eingedrungen und habe« sich damit Addis Abeba e«ts«heidend genähett. Die Italiener sind nirgends ans Widerstand ge. swßen. Die nächste Gefahr droht setzt der Hauptstadt Addis Abeba und der Eisenvahn Djibuti—Addis Abeba. Die Italiener sind jetzt in der Lage, die «lsenbi"!^ zu besetzen und damit die Berbiudmtg der ah-sswischen Hauptstadt mit Fra«zöfisch.Somali abz« schneiden. A ddiS Abe b a, 20. Aprtl. Reutür berichtet: In g«t unterrichteten Kreisen verlautet, es werde nicht der geringste Versuch unernommeu «oerden, die HauptstM gegen den eindringende» Gegner zu verteidigen, um der Gtadt den Charakter einer unbeft» stigten Siedlung zu verleihe« und damit je- des Lllstbo»b»rde»e«t zu iBihiudern. I» amtliche« Sreis« wird erklärt, daß die Sw-nähme Addis Abeba« «och nicht das Sude des Krieges bedeute, «a« glaubt s«p danm, das sich der Regus mit seiner Armee w den Bergen westlich von Addis Abeba «och ewige Monate «lerde halten IA««O«. Pari s, 20. April. Die Agentur Radio berichtet aus Addis Abe^ daß dor^elbst das Geriicht iiber die Sinmchme D s ch i d. schigas durch die Truppe« SrazianlS bestiitigt wird. Die gege« Addis Abeba vor-drwgenden Kolonne« habe« den Hawasch. Fluss iiberschritten undAnIober einge-«omme«. Sie find bereits bis zum Robi-Flub vorgestotzen und stehen 1W «lUmeter vor der abesiinischen Hauptstadt. R o m, 2V. ?rpril. Wie iiber Djibuti aus Addis Abeba beriGet wird, faud dort eine Sitzung der Regierung statt, die sich mit der Zyrage der «erteidigmg der Hauptstadt be-faßte. Auch die Frage der Toaluiemng sti erwogen worden. Es wmde der Veschlusj gefaßt, den Italienern Viderstaud e«tgegeu-zusetze«. I« aller Eile «erde» Entsatztruppe« mobilisiert. Wie verlautet, werde» südlich vo« Dessie abessinische Truppe« zusam- meugezogeu, die de» letzt»» «iderstunl, lei. ste« soRteu. Deu Oberbefehl iiber diese Lrup »e» führt der Theousstlger. R o m, 20. Aprrl. Die »GNtte H»»as be. rii^: ES ist weder amtlich «och halbamtlich bestätigt morde«, daß die Italiener Harra? m^ Dschidschiga li»G»»om«t« hätte«. Sie aus de« letzte« Melduuge« henmrgeht, ist der Sieg der Italiener auf der Ogadenfront nicht anzuzweifel«, «och spreche« die Berichte keineswegs von einer Anflitsung der Armee des «aSRaschibu, der wahrscheinlich neue Reserve« ei^lten hat. R o nl, 20. April. Die italienische S^gie-rung hat d-n Ja^haug ISt« unter die Fah neu geruse«. «le Rekrute» des Jahrgauges 1916 habe» sich i« der Zeit vo« Ä. April bis S1. Vez^r 1SS6 den RekrutieruugS-kommisswne« zu steltt«. N e a P e l, 20. April. Wie die Agence Havas berichtet, siud a«s drei TrauSport. dampfer« «»ieder 1V.st. Als erster erhi^t Baron A l o i si das Wort. Der Vertreter Italiens erklärte die Gründe derentwillen N^^ien die abeffini-schen Forderungen habe ablehnen müssen. Er erklärte ferner, die italienische Armee kämpfe aus einem schwierigen Terrain, sie könne daher die Operationen nicht aufschieben für die Zeit von Waffenstillstandsverhandlungen angesichts der allgemeinen Mobilmachung in Abessinien. Würd<' sie dies tun, so würde si<. ihre viöherigen Waffenerfolge in Frage stelleu. Abessinien — sagte Baroil A l o i fi — nmsse militärisch kapituliereu, dre ?üaffen trecten, alle Mobilmachungsmaßnahuren em stellen. Italien müsse sich in den Besitz aller strategisch wichtigen Pilnkte setzen, <^s müsse Addis Abeba besetzen und alle Tran-sitpttnkte, über die Waffen eingeschmuggelt luerden, in den.H^änden haben. Zum Schluf^ behielt sich Aloisi im 'Zianten Italiens das Recht der iveiteren Stellungnahnre gegen-i'iber dem DreiMnerausschuft und dem Rats beschlnß vor. Der abessinische Delegierte Wolde Maria nl machte dem Völkerbund den Vorwurf, Abeffinien nicht zu Hilfe gekommen zu sein in jeuem Mas^, welches Abes-sinien als angegriffenes Land verdient hätte. Cr appellierte an alle Staatenvertreter, in diesem für Abeffinien entscheidenden Moment sein Land zu unterstützen und Sanktionen feitzulegen, wie sie der Bvlkerbundpakt konkret bestinnut. In der Nachmittagssitzung protestierte Baron Aloi si gegen die ErMrung Wolde Mariams, worauf Eden den Standpunkt Englands darlegte. Ein dauernder Friede ohne Respektierung der Grundsätze des Genfer Paktes sei nicht nlöglich. England habe an wirtschaftlichen und finanziellen Sanktionen teilgenommen, »veil Italien den Nen fer Pakt verletzt habe. Trotz allen Schwierigkeiten sei Engknld bereit, nicht nur die bislK'riqcil Smiktionen aufrecht zu erhalten, .zont)ern noch neue finanzielle und ökono- mische Sanktionen ausfindig zu machen mit den übrigen Mitgliedstaaten, um die Respektierung der Genfer Grundsätze durchzusetzen. Eden verwies noch auf das Giftgas--verbot und erklärte, Englaild werde trotz des Mißerfolges der setzigell Bermittlungsaktion lewen Bertragsverpfli6itungcn tren bleiben, aber nicht weitgehender als die übrigen Völker. Pa u l-B o n co ur befürwortete die Fortsetzung der Vernlittlungsattion, die umso wichtiger sei, da Italien vor Beendigung des Afrika-Konfliktes nicht in der Lage fei, an den Maßnahmen teilzunehmen, die für die Beseitigung der Gefahren notwendig seien, die in Europa vorherrschen. Es sprachen ilocl) die Vertreter Sowjetrußlands, Portugals, der Türkei, l5hilcs u. Ecsuadors. Nur der dänische Delegierte trat I dafür ein, daß die SanttioKen auch nack einem außerhalb des BülkerZbuses abgefchlos-^«en italienifch-abeff^nischen Frieden w^er in Arast biei^. Der Rat zog sich nach dieftn Erklärmtgen zur geheimen Sitzung zusammen u. befiAoß in einer RefoluÜon, mit Befriedigung die Beftrebungeil des Dreizehneraiusschuffes betreffend die Einstellung der Feindseligkeiten entgegenzunehmen. Der Rat hofft, dich es dem Dreizehnerausschuß gelmgen wird, Frie densverhandlungen anzubahnen. Gens, 20. April. Die Delegierten der sogenannten neutralen Staaten, d. i. der fkandinavbsl^ll Staaten, Hollands u. Spaniens, unteÄreiteten dem Rat den nachstehenden I^olutionsentwurf: 1. Italien ist für den Mißerfolg der Be. friedigungsverhandlungen verantwortlich zu machen. 2. Italien wird aufgefordert, die afrikanische Affäre als GründMgSmitglied des Völkerbundes und ständiges Ratsmitglied ehrenvoll zu bereinigen. Die Genfer Protokolle von 1^25 über das Verbot des OiftgaskriogeS sind neuer« dings in Erinnerung zu ru^. Der Rat verhandelte in dei: geheimen Sit zung über diesen RefolutionSentwurf, ar kam aber zu kcknem Beschluß. Festtag in BerUn Die erste große Militärparade seit dem Kriege in Berlm Hohe Ernennungen im Heere am Geburtstag Hitlers Berlin, 20. A'prrl. (Avala.) Reichs-kailzler >> i t l e r nahm t>'.!n ganzen. Vor-nlittag iiber (^li'ictwüus6)e ans Anlaß seines ^7. Geburtstages entgegen. Als erster überbrachte ihin 5Z-.^ührer H i nr m l e r den Glückwunsch, worauf sich der ^iauzler auf den Ballon der Neiäiskanzlei begab, um das Defile der Leibstandarte „A'dolf Hitler" und der Berliner SA aüzunohnren. Zur Beglück-wünsäMng lvareil serner erschienen: die Reichsminister Dr. Frick ur^ Dr. G i) Ü-b e l s, der s^ichrer der Arbeitsfront Dollec L e t), ReichS-m in ister Darre und noch aridere hoclvstchende Pevsl>nlich>keiten. Um llhr trafen die Delegationen des Reichslhe::-res und der Reichskriegsmarine e.n, um ihren! obersten Befehlshaber zu gratulieren. Aus die Begrüßungsansprache des Reichskriegs nun'st ers Mnleraloberst von B l o m-b e r anwortete der Führer nnd ÄVlnz-iler: „In dem Monlent, wo Sie imr die Glückwünsche überbringen, erachte ich es für notwendig, Ihnen und daniit der ganzen Wehr-nlacht für die riesige Arbeit am Neuaufbau des Heeres, der Marine und de? Megerei zu i>anken. Ich bin Ihnen zu umso größerein Taule li..'rpslichtet, als ich überzeugt bin, daß die ^^!ation durch diese neue Kmft be- fähigt sein wird., den Frieden zu i.i6)ern, von dem Ehre und Wohlstand abhängig sind." Jll ^^rl-ill fand h^ute ein« riesige Trup^ penparade statt, ivie man sie nach dem Kriege nicht n^ehr gesehen hat. Hitler nahm das Defilee aller Truppengattungen ab. vor allem der nlotorifierten. Dem Defrlee an deinl sich 25.000 Mann beteiligten, wohnten neben Hitler alle Mitglieder der Reichsregierung und das diplomatische Korps bei. Hunderl-taulsende von Menschen säumten die Siraß^n Berlins und bereiteten Hitler stürmisch? Ovationen. Während der Parade ereißnete sich eui großes Unglück. Einer der Tanks begann auf den StraßenbahnWenen zu gleiten und kannte auf der abfälligen Stvaße trotz aller Bemühungen nicht aibgebremst werden, so daß er auf ein elltgogenstehendes Trottoir fuhr und vier Schulkinder zu Boden stieß, «die arge Verletzungen erlitten. Ein Kin"' fiel so unglücklich unter den Tank, daß eZ erst mit Hilfe der herbeigeeilte,! Feuerwehr aus der unMcklichon La^ be-freit iverdi^n konnte. B e r l i n, A). April. (Ävala). Der Fü^i^ rer und Rei«r „Infanterist BMorla" »ämvft im Weltkrieg Die Tragödie m»es Heldenmädchens / Als Gefechtsordonaiy in vorderster Kampflmie / Die einzige Kriegsfteiwillige der Mittelmächte heute fast vergessen In Hall in Tirol lebt heute noch in bit. lerster- Armut die einzige KriegSf^citvillige der d^tsch--österreichischen Armsen Bttto-rra G a v S, die während deS großen kerrin^s 191 8 in Vvvd erster Front wah re Allnder an Tapferkeit vollbracht hat> hieMi schwer verwundet wutde und später v^mmen in B«vgeffe«heit geriet. Laichstüröniakaillon deK Vater». Die Wiege Bdktoria SavS stomd in Bat, Reichenhall, wo ihr Bater «ine Schuhina« cherwertstätts innchatte. Nach einigen Zah' ren verzog er jedoch mit seinen Kindern nach Tirol, wo die Fantilie auch den Kriegsaus« bruch erlebte. Schon bei Eiirberufung des Baters zum Heeresdienst wollte tie erst TechzehnMrige den Regimentstransport un!b^ngt mit ins Folid . bogleiten. Ms dann durch feindliche Flieger t^ie beiden tzäuS« chen der Familie Savs in Trümmevstätten verwandelt wotden waren, litt eS Biktovta nicht mchr zlänger in der Heimat. Bei der österreichischen Militärbehörde in Bozen meldete sie sich als KrisgSfveiwMige imt den, Ersuchen, demselben Landsturmbataillon zu geteilt zu werden, bei dem st!^n ihr Bater srand. Natürlich wurde das ÄhusterStSchter lein ziterst nur weidlich auSgelücht, dann aber, als oS in seinem Drögen gar nicht na^iließ^ schließlich doch als — Trainsoldat «ingenommen. ^ ^ Viktoria Savs gab hiermit ein Beispiel. U'ie es im Weltkrieg höchstens nech in dem ^kriegSfreiwilligen „Tnnna" Emanuel Schantz von D^ugn in der-Oberpsalz ein nicht nttnder nlerkwürdiges Gegei^tück hat« tc. Dieser, in M^klicheit ein Knabe, hatte bei dlir Geburt seinerzeit aus heute nicht mehr feststellbaren Gründen den Bornahmen Enima erhalten i^nd ivqr auch als MU»Hsn aufgewachs^. Bei Kriegsausbruch ließ sich jedoch „Emma" in Emanuel ltmbenennen, vertauschte den Mädchenrock mit der Uniform und zog als KriegSfreiw'lliger ins Felt'. Am 9. Mai ISlö starb er den Heldentod. „Mble, bischt noch zu jung zum Sierbeui" Wie Emanuel Schantz, mußte auch Bit-toria Savs zuerst eine vollstänld'ge äußere Umwandlung über sich ergehen lassen, bevor sie in die Armee eingereiht wurde. Kcln Meslsch vermutete mehr, als diese vollzogen war, in dem stramnttn,^ dieusteifrigen Sol-daten eilt junges Mädchen. Sete. „Büble, bischt noch zu jung zum Sterben!" warnten die alten Krreg^r, loenn der kecke, sunge So^ldat wieder einm^?! todesmutig dem Feinde entgogenHog. Schließlich fand Viktoria sogar als Ge-fechtsordonanz Verwendung. Wie berechtigt das Vertrauen war, daS in sie hiermit gesetzt wurde, bewies sie später noch mit der Gefangennahme von zwanAg Italienern, von denen keiner dem energischen TiV>ler zu trotzen wagte. Schließlich unterschied sich das Schusterstöchterlein nur niehr darin von seinen, rauhen, kviegsgewohiüen Kameraden, daß ihm zu seinem Kummer kein Bart wuchs. Doch bei seinem Alter von achtzehn IaHren siel das nicht weiter auf. Fußamputation mit dem Taschenmeffer.. Leitier sollte Btktoviv SaivS das Schicksal nicht umsonst so olft hera-uSgefordert habov. und Oberbefehlshaber des HeereS, Generaloberst von Blomberg, zum Marschall ernannt. General der Artillerie voi' Fr itsch wurde zum Generaloberst er» nannt, der Obevbefehllshaber der Relchs-kriegsslotte Admiral Dr. h. c. R a s e d e r zum Großadmiral und General der Fl^egcr Hermann Göring zmn GeneralÄtveK. Am PfiygWmltag 1S17 wurde sie auf ei-nem Vatmuillenga»»g in den Bergen von den Italienern bemerkt und unter Feuer genommen. Dicht neben dem Mädchen schl^ug eine Granate in die Felswand. E>in hiodurch loS^lüster großer Stein zerschmetterte der Kvndschasterin den rechten Unterschenkel. Bolle zehn Stunden mußte Viktoria Savs in den Felsen ausharren, bis ihr endlich Httfe zuteil wurde. Man lieferte das )Md-chen in das nächste Feldlazarett ein wo ihm in Erinangelung geeigneter Werkzeuge vom SanitätSp^onal der mir noch loise ant Bein hängende Fuß mit einem geMhnlichen Taschenmesser vollends abgetrennt wurde. Wochenlang ertrug Viktoria Savs bei vollem Bewußtsein die furchtbavsbSn Schmerzen. Schon nach einigen ^gen besuchte sie der zuständige Brigadetommant^nt, uni sich nach ihrem Befinden zu erkundigen und chr die GWberne ^pferke^tsmedMe zu überreichen. Er gab ihr hierbei im Namen de»^ Kaisers Karl die feieÄic!^ ' Berficherung, daß fie um ihre Zukunft keine Borge zu hieben brauche, da der Staat sich ihr auf das tiefste verpflichtet fühle. Dieses Bewußtsein linderte wenigstens etwas die Qualen, d'i: die Heldin in den brachsten drei Jahren iln OrtihopÄdischcn Spital in Wien, wo sie nicht weniger als siebeil weitere Operationen über fich ergehen lassen mußte, noch zu ertragen hatte. Der „Dank" des Vaterlandes. Doch die Donamnonarchie zerfiel und nie nmnd lvar mchr da, der das Versprechen des Brigadekornmandeurs einzulösen ver- macht hätte. Iian verwe-igerte Viktoria Savs die wo-hilverÄiente KriegAbeschädigtenr<:nle. ja sogar jede Ersatzleistung filr ihren künstlichen Fuß, schickte sie von Pontius zu Pilatus und setzte ihren Bitten unÄ Forderun gen wohlsormulierte Paragrapherr entgegen. Durch de^t Friedensschluß heimatlos geworden, hatte das Heldenmädchen tveder Oesterreich, no6) Italien gegenüber einen Rechtsanspruch. Schließlich' setzten sich ehemalige deutsche Kriegskameraden für das Tirolcr Heldenmädchen ein und erwirkten ihn: eine namhafte ^hrenspende. Neuerdings hat mun ihr nun in Tirol endlich das Heimntrccht verliehen. SenfationeNe chirurgische Leistunoen Bilanz des KV. deutschen Chimrgenkongresses Aus Berlin wird gemeldet: Wer in den letzten Tagen seine Sch/'tte in di« Berliner Luismstraße in diü Näb^ dr. ,te er dem Kongveß eine Mati^ntin vor, die an der sogenannten Simon'schen Magexsuckit litt. Früher verhungert«,, die Patienten daran, Gauerbruch hat durch Einpflanzung einer i^ammeldriise ins Kleinhirn :.'e Patientin^ die vor der Operatioll nur loch 4t) Pfund weg, wieder so hergestellt, daß sie jetzt wieder heiraten kami. Das ditrch Saner-bruch in die Chirurgie eingefülhrte Ober« und Ucberdruckver^ahven l'ei Opevationt'n 'n der Brusthöhle ist heute Allgemeingut der Chirurgie geworden. Die zweite Sensation des Kongresses '.var der Vortrag des Professors Clairmcnt, Zürich, über die Grenzsälle. in denen der Chirurg zurücktreten und dem Kliniker das Feld überlassen rrmß. Danach interessieren die Organfunktion«n heute auch den Thirur-gen, der keine Operation vornehmen vann, che er sich nicht ein genaues Bild von dem allgemeinen Zustand des Kranken beschafft hat. Professor Schmieden. Frankfurt, sprach ü!^r Bauchoperationen in drei Iahr-tm!send«n, der in unübertrefflicher Meise über das Spezialgebiet hinaus die Entmick--wng der Wrurgie bis Wr Gsgemvavt schilderte Mitsuis verjüngen sich Tokio. Der größte japanische Industrie, konzern Mitsui hat jetzt zusammen mit sechs bhm angeschlossenen Gesellschaften belchlos-sen, sein 'Personal zu verjüngen. Zu ^iesenl Zweck hat der .Konzern eine Altersgrenze fiir seine Angestellten sestgssetzt. Die Alters-grenize ist für Generaldirektoren das N5., für Mrektoren das 60. und für die anderen eingestellten das 5Ü. Lobensjaihr. Nusnahinen sind zugelassen. Auf Grund dieses BeWu'-scs lverden zunächst etwa 30 G^'neraldirek-torcn und etwa lÄ) Direktoren pensizn'l"t. Die Mitsuis sind die reichste und nmchtig-ste Familie J«^ns. Wenn man voni japa-nlsckien TMnsionsdrang spricht^ iliuß nmn die Mitsuis nennen. 'Ne Mitsnio l'^'siy«-!'. Kah^nbevgwevke, Gold- imd ZÄberm^nM, sind die Herren der chemilchen Indulsrio, de-herrschLn die Seidenproduki^ion und 2.''xul-industrie, besitzen riesige Tee- nnd Tabak Plantagen. Werften, Nüstunl^slalir''en und ausgedehnte Waldungen. Sie sind die >d'r'-ren der Mandschurei mit ihren aro^'^'n ^^oh-lenrcvieren. sie exportieren die Kol?le. das .?»i.-lz, Eisen s^ormosas, ihre Sch!f>.' l.nisern in den Häfen der ostindischen ^koll.'nl'^n Hollands, wo sich heute die Mitsuis sc^tgo'.^kr haben; seit einiger Zeit beobachtet man, daß sich die V.'itiuis sehr stark snr di-^' '^lnsbc.i-tung der Bodenschätze Neucaledonieuc- interessieren. bekanntlich einer iranzl^sischen A^'-sitzmdg in Polynesien. In ihren ZeUungcn verkünden die Mitsuis i^s große Machlpro-gramm des japanischen Impcriali^inlu?. sie >schreib>ö Klcinasien, Afrika und sogar bis L'uvopa. ltvie es cinst Tanaka in seinein berülv.uten Memorandum an den Kaiser prophezeit Den Mitsius kommt der hohe für Heer und Marine zugute, sie liefern Motoren, l^kschiltze, Gewehre. Unisornicn. sie sonnen bcstinnm'n, welZ^e Werke noch bevorzii.it w<'rden sollen oder ^allcn liela^sen w^rdl'n^ >u entscheiden die Preisbildung, suchen si^-li ihre Konkurrenten ans. ^?ie sind auch an dem ErPort beteiligt, der gerade ini letzten 7^ahr^ weiter gcstieg<'n ist. infolge dev sehr niedrigen Li)hne und des Dumping.^ hat der ^^r-Port im Jahre IVZd eine RekordZ^öhe von 2.5 Milliarden ?)en erreicht. Vergleicht luan die Kurse und Dividenden der japanischen Aktien in den letzten Lehren, so be'>b,leitet nlan eine fortgesetzte Steigerung; die denden mancher Unternehmungen sind nn letzten Jahre fast verdoppelt wnrden. Und es sind nicht die Mitiuis allein, die Ge.'.^'nn aus der japanischen Crpansionspolit'k gen haben. lu. Verdiente Ehrung. Kainmersekretär R. und Präses dcr Nationalgalerie i,, Ljut'-ljana Dr. Fr. W i n dis ch er wurde in Anbetracht seiner Verdienste nn, die ^örd-' rung der Wissenschaft in Slowenien zum C-!) renmitglied des Wissenschaftlichen Vereines in Ljubljona gewalsit. Znm nenen ordentli^ chen Mitglied dieses Vereine-^ wurde der Aon servator und bekannte Äunsthistoriker Dv. s>-. Stele ernannt. lu. Aus dem Banatsdienst. Der der Ba nalvenvaltung iil Ljubljana zugeteilte !!!w-nalrat Dr. Fraz Loga r wurde zun, In-spektor ernannt. lu. Wieder Borträge an der Universität. Nach Beendigung der Osterscricn wurden an der Universität i» Ljubljana die Vorträ.ie und die regelmäßige Arbeit in den Sennna rien und Laboratorien wieder auf.ienonnnen. Die .Hörer faßten den Bes.-liluß. vier ?lu'?-schüsse eini^ttseken. die die r^orderungen der t.ud^nteniji^^t in einer ÄenKschrifr f^^rmu- RWwoch, d« 2L. UM 10«. >»WWI^^»^WWWWW^»»WW»M»^»»^»^^»MIMW>»W»WWIM DWMio. vm U. Apftl Unsere Sozialverslchemng in Röten Ausbau unseres Sozialversichenmgswesens dringend notwmdig Konferenz der Arbeitgebergruppe des Kreisamtes für Arbeiterversicherung/Forderung nach einem selbständigen Bersicherungs- amt fiir Slowenien .MariSiwer Nvmm« SL. lievbn und dieselt»« Mtäudtgeu Stelle« vorböfleil soll«?. Damit erscheint der Ht»-' dentenstreik cirdgiltig beigelegt. lu. Aus dem Staatsdienst. Der Zollkon-trollor Borivoj Karadzic wurde von Ljiibljana nach Prahova und der Postspar-kasienbeamte Johann T r> n jo von Lj»Äs-na nach Zarcrjevo versetzt. lu Schachmeister Dr. teilte tele- ^<7phls4 mit. daß <-1:, da er in Südserbien .^uri'ickgehaltell wird, statt )lnlschc Neberse^dampfer ,.B a-l o r n" in Dubronnil ein. Zur Begrüs^,uug trifft der Pt>lnische (Gesandte D e in d i c k y in Tttlirnvni! l'in. i. Im Tlreit wegen eines Z^leckens B«-dcns frief^ in Trstenit' bei Zac^rcb der B'^'-siNiir a gaiski sc^iuent Neffen In >i^l Z a g a j f k i ein .>ti'lck)l!ntttesser so h'i-lig in die Brult, das; dieser sofort tot zusam-inenbrach. Der Mörder ftellti' sich den Bchlu-. den. Autobuslinie Dubrovnit — Bled. Äc- jtern i.'t). d. fnlir der crst^ Autobus des „Adria-Erpves;'^ non Tnl^rovmk iioer ^araseno, 7vajce, Plitvicer Seen na«l» Bled. Dei evsto Vagen wgr nachgerade iibersiUlt. i. Schnee aus dem Veleliit. Die Siidhängi' deö Vclel'itgcbirges sind init ?chn<'e bedeckt. Das talte Wetter liat nv6> t'einc Verander-unc^ erfalircn. i Selbstmord, ,'^agred hat sich aus der ^uvfta c<.'sta in seinem Magazin der Fabri« lant Ludlr!ilg o l) n erhängt Das Motic der Tot sind angeblich matcrielle Schwierigkeiten. Derlerblid Wl, ist der Muer. d<'r <'b<'n den Pflng v^'r-lie^? Die Mariborer C-xpofitur des Kreisant!es für Arbeiterverficherung in Liitbljana hat für gestern nachmittags iin Saale der BolkS-universttäl die erste Konferenz der Bertretor der Arbeitgebergnppe einberufen, »mn d:e Oeffentlichkeit über die schwierige Lage, i:t der sich das sugosla^wii'ckx Sozialversicher-ungstv^en befindet, aufzuklären und die Än sichten der beteiligten Kreise über das Funktionieren des K'reisamtes zu hören. Anwesend ivaren u. a. au6) Bertveter der Behörden, darunter Bezirkshauptmann Doktor § i 3 k a, Vertreter d. ^turorganisationen und der Beamtenschaft. Der Saal war gut besetzt, ein Zeichmt, daß sich die Oeffentltch-keit für die Lage dieser so wichtigen sozialen Institution in immer steigendem Ma^e interessiert. Exposlturleiter S ten ovec > besprach In einem sachlich gehaltenen und durä) reichhaltiges Ziffernmaterial plastisch Hervorlretenden Referat die mißlich«: Lage, in die das Sozialversicherungswesen in Jugoflaiwien durch die Auswirkungen der Weltwirtschafts krise geraten ist. In Slowenien blickt daS Sozialversickserungswesen auf eine fast jährige Tätigkeit zurück und hat sicki inl gr?-s^en und ganzen gut belvahrt. Die Lt'leinme, in der sich^die Tvzialversiche-rung gi'.genVärtig befindet, l>at vhre Ursachen in drei Monienten: ini Rückgang der Versicherteuzahl infolge der n>achscndett A'«'-beit'losiqkeit, i>n Rückgang der Löhne, was eine Minderung der E-innahulen der Kra:?-kenkasse bei nnoeränderten Ausgaben in't sich bringt, und dann im rapiden Steigen der Rückstände in den Beitragsleistungen, d'e bereits die Ziffer von 17 Millionen Dinar erreicht ljaben. Cs iverden Anstrengungen ge nmcht, die Liquidität der Krankenkasse aus« ^t wl'idc'n. Dessslcicksen umßtv' in der !ln'all>-versiche-rung der Prozentsatz der Eefaiirenklasie erhöht werden nnd beträgt derselbe gegeuwar« tig dnrchichnittlich .2^^ des '-ZiersicherimaS-qnctienten. Ein iveiterer Ueb^'lstar.d ist darin zu suchen, das; der Staat den: Zenlral.imt, dem Träger der Sozialverstchcrung in Iugo-stawien bzw. dessen Orgmlen. nicht imr leine Unterstüftung g^'wählt, lvie dies fast in allen Staaten d^'r ^all ist. sondern das; i??ln in letzter Zeit auch die Portofreiheit 'ür d?e Ütorrespondenz entzog nnd gegenwärtig an rückständiacn Beiträgen schon gegen lionen Dinar schuldet. Aus diesen (gründen ist das .^^reisamt ^Zahlungsaufträge im Mniat verschickt werden müssen und das; die Mitgliederzahl stark fluktuiert, da die Saisonarbeiter, auch n>ettn ^sie nur einige Stunden Zjobiet ^s Sozialversicherungs-ivesens die Tätigkeit des Äreisamtes wiederholt gelobt mid dieselbe als mustergiiltig bezeichnet haben. Die Amtsärzte sind angewiesen, den P^^ienten alle erdei^kliche .«»^ilfe an-gedeihen zu lassen und in der W^hl der Arz neien nicht engherzig W sein, im Bedarfsfall auch die teuerste Medizin vorzuschre'-ben. wobei allerdings cckonomisch vorgegangen iverden soll. Der Obmanit do» Äreisausschusses der Werbeorganisationen Bure» verwies auf die Unzulänglichkeit der Sozialversicherung und schrieb dieselbe in erster Linie dem über triebenen Zentralismus zu. Unter allgemeinem Beifall stellte er die Forderung nach einer Autonomie in der Sozialvevsicherung, d. h. nach einer selbständigen .Eranken- nnd Unsallversicherungskasse für Slowenien. Nur auf diese Weise kann die Sozialversicherung bei uns in der g<'wülrschten Richtung ausgebaut iverden und klaglos funktionieretl. ?ln der Debatte beteiligten sich ferner die >)t:rren Zekretär 2 ? a- s a, S P r a g e r, B i d o v l e und (Äe'N>erbinipektor Z a-l v Z tt i k. die verschiedene Wünsetannten Naturhistoriker und Perfasser natnvwisse^rschaftllcher Lehrbücher, zn zwei Borträgen über die Ent-stehultg der Gebirge em. Dem überaus instruktiven Bortrage entnehmen wir: Leopold von Buch und Alexander von Huulboldt vernleinte,: im Bibde der Einsturz nlassen der Vulkane die Erklärung für die Buchtungen nnd Faltungeil der Erde durch die beini Erkaltungsprrizeß des Maguia frei-w.'idendeil BulVankräfte zu erkennen. Trotz dcc geteilten.Ansichten (Sueß) konnte diese Theorie für bestimmt« Mlle erwieien wer-den: Henry MontainS (USA), PjatigorsL (Aanlasus). Gebirge in der Krim, berühmte Warmbäder und Heilquellen ufw. Auch in unserem Hacherngobirge hoben Jnnenkräfte Mit Tonaltthmafsen einstige Oberschichten (Gnelfe, S^fergesteine. Glimmerschiefer) zur Ausbuchtung. An H<^ eines 'Nteressau-ten Versuch mit einem Ktnderballon demonstrierte der Bortragende die Ansicht von der Zusammenziehimg und l^altung oer äußeren Etdrinde. Wärme. Wind unid Was^ ser gleichen die Erdoberfläche aus. ihre Teile aber treiben die Gewässer ins V^r, wo sie in Tiefen im Trieb- imd Dchnungs-Pro^sen ausgeschaliot werden. Das Verhalt ten Sekundenpendels beweist uns, daß die Festilande leichter sind, als die OMne. Die leichteren Massen der Siole (Mmni^ niumstlttate), schwimmend nach uwdsrnen Thecrien auf den schmelevoit DZasseu der Simas (MagusfimnfiliDate), werdmt durch die äußeren Kräfte gesenkt, durch innere aber gehoben. So hebt fich auch noch nach A>.<)lIY Jahren Gkattdinavien und Finnland We-gener behauptet, daß sich die Erdmassen wtS Treibeis auf den Gimais bewogen. Amerika entfernt fich von l^nHon. Australien von Südafrika, Rvu^peland und dem Antarttt. Diese Theorie diente dem Gvlchrten zur Begründung gewisser BvsonderheU^en, wie der Gesamteisperwde. M- Erklättmg der Äroß-vi>^l uisw. Die von prolfimder A!»sm«tnis zeugenden Ausführungen fanlden danivare und au^-»«r!^ame Aufnahme. A l e x a n d e r K o p r i v c. Dasia Vßec — Schachmetßer von Äugollawl?« In der Montag auSgetragenen vorletzten, 12. Runde des Schschturmevs m Novi Saa gewann der lulige Basja Pirc aus Ma-> ribor über feine gefähÄichsten Gegner Doktor T r i f u n o v i ü die Oberhand uns komüe ihtt ltach 35 Zügsn mattsehen. Pi^c ist jetzt nlit lO Prnkten in der Fichrung un^ kann nicht mehr eingeihoilt tverden. Der Titel des jugoiflawischett Schachmeisters ist ihm demnach sicher. Der Aus^ltg der übrigml Partien, d.e sich alle sehr in die Läirge zogen, da se^ vor sichtig gespielt ivurde, ist noch nicht begannt. Dienstag wevden die hänigenden Partien gespielt, während Mittwoch die 13. und letzte Runde zur Austragung gelangt. Donnerstag werden die ausgesäten Preise an di" Sieger verteilt. vLZX vL«sic:«k:»L sei»! VetrinZzka N. rvl. 27-Z0. im dremiumdause.) nl. Todesfall. In KrLevina ist gestern iin hohen Alter von 86 Jahren der pensionierte Postangestellte Ivan Modved gestorben. R. i. p.: Nl. Reuer Ber»alter d«s Baaatsgutes in GoeLiua. Der frühere LandwirtchaftZ efe-rent bei der Bezirkshallptmannschaft in Ma-ribor Illg. Painl Fe rlinc wurde zum Verwalter des von der Banastverwaltung ill TveSina erworbenen Großgrundbesitzes erlmnnt. m. I« Wien ist der Zkvrvetten?apitän a. D. Julius Hetschek gestorben. Der Verblichene, der im schönsten VwnneSalter von 37 Jahren stand, envstmnmte einer aing^he-nen Mairborer Familie. R. i. p.! m. Evangelisches. Mittwoch, den 22. d. um 8 Uhr ab«lds wird im Evangelischen Gemeindesaale, Trubarjeva ulica 1, l^r letzte und abschließende Bortrag über das Thema „Die Evangelische WeltanMiauung und unserer Gegenwart in ihrenl Lichte" stattfinden. Jedermamt ist dazu herzlichst eingeladen! ln. ZIeubau am ltralja Petra trg. Die Ad- veLatenkaimiter hat aus den N!itteln ihre? Pcnsionöfonds am Kralja Petra trg die grosse Bauparzelle an der Ginmündnng der RuSla ce^ mn dell ^.jßreis voil 11ö.eute frühmorgens bald nach 5 Uhr der in der Bravarfla ulica wohnhafte IV-jährige Schustermeister Johann T e m e il t ins Spital überfuhrt. Dem bewußtlosell Manne wurde unverzüglich der Mageil gereinigt, woroillf sich sein Zustand wieder bes-s<»rte. IN. Abgängig ist seit gestern der in der Attferöova ulica 23 wohn^fte Ruheständler Alois 8 er p. Serp hatte sich gestsm auf einen Spaziergang begeben und ist seitdem ,licht mehr zurückgekehrt. m. Brutaler UeberstM« In Brezno wurde der dortige Eisenbahner Ferdinand L <» s-k ov 8 ek von vier betrunkenen Burschen überfallen und mit Messern und Rütteln schwer mißhandelt. LeskovLek, dem hiebei auch die Geldtasche mit 15 Dinar gestohlen wurde, wurde ins hiesige Krankenhaus über führt. m. Fahrraddiebfiahl. In der Nasipna ulica in Pobrexjc mnrde gestern -dem Pr-vat-angestellteil Franz D n h ein Triumphrnd mit dcr Nummer 77.5X)s> eiltwcndet. m. Menschlicher Embryo in einer Senkgrube ausgefund^. In den ersten Bormi!-tagSstlillden wurde die si^riininalpollzei von dem nlysterii^sen Fund eines menschlichen Embrlios in Kenntnis gesetzt. Wie lmm er-säihrt. sties^ der mit dem Entleereil der Sen?-grilbe in !>er Kettejeva illica 28 licauftragte Arbeiter ail eilte verdächtige Masse, in der Unter der Anklage des Mt-Mordes an der eigenen Mutter Mordprozeß vor d«n Mariborer Kreisgericht Vor de» großen Strafsenat dos Maribo-I rer Areisgerichtes fand heute vormittags ein aufsehenerregender Giftmordprozeß statt. Unter der furchtbaren Anklage des Mordes an der leiblichen VSutter l)atten sich der 36-jährige Besitzer Binko S e n ü a r aus Galußak gemeinsam init soilder gleichaltrigen Gattin Maria vor deil Richtern zu verantworten. Wie mall der A il k l « g e s ch r i f t entnehmen kamr, liegt dein Prozeß folgende Vorgeschichte zugrunde: Bor zehn Jahren überliahnl der Angeklagte Binko Sellöar nach dem Tode seines Baters deil elterlichen Grundbesitz in Ga-lillsak, wobei er sich zur Zahlung eines Ausgedinges ail seine Mutter verpflichtete. Trotz dem die Pltutter eiile andere Wohmulg bezogen und ihre eigene Wiirtschast geführt hatte kanl es zwischen ihr und dem Sohne wiederholt zu Streitigkeiten, da dieser nur schwer für die ziemlich hohen Beträge die er der Mutter zu leisten hatte, auskonllllen konnte. Unl Neujahr Iggh zog a^r doch wieder Friede ins Haus ein und niemand hegte zunächst den leisesten Verdacht, als die alte Frau am 2. Feber v. I. Plötzlich starb, daß diese eines gewaltsamen Todes gestorbeil sei. Aber schon wenige Tage nach ihrer Bestattung tauchten verschiedene G.vüch'2 f. so-daß jlch schließlich auch die VehZrden veranlaßt sahen, eine Untersuck^un.s Gang zu setzell. Zunächst konnte lnan n'chrs Siich-hältiges zu Tage fördern, da iilan Gehirnschlag oder Bergiftning durch (^nuß giftiger Pilze als Todesursache aiiliahnl. Als die Gerüchte doch illcht ve^tulnlilen lvollteli, ordnete die Staatsanil>altschaft die Erhliinie- rung der Leiche und die Untersuchmig der Jnnenorgane durch das Physiologische Jnsti tut in Ljubljana ail. Tatsächlich wllrde dabei festgestellt, daß di« Z^au durch Arsen vergiftet wordeii lvar. Die Staatsanwalt-lschaft ließ auf Grund dieser Feststellung SenLar sowie seine Gattiil Mai?ie festnehmen. Im Lauf der lveiteren Untersuchmig ivur-de festgestellt, daß di<; alte Frau ain kritischen Tage, nachd^itl sie zunt Nachtmahl Heidenprein gegessell hatte, voil heftigem Uilwohlsein befallen wurde. Auch die Nachbarin Lenkoviö, die von der Speise gekostet hatte, klagte darmlfhin über l^estige Ma-geilkräm^e. Auch fiel eS ihr auf. daß der Löffe- l schwarz lvurde. Als sie ill der Nacht iloch eiilmal bei der alteil Frau Nachschau hielt, fand sie diese tot vor. Der Verdacht, die Frau vergiftet zu haben, fiel auf den Angeklagten, da dieser einerseits den Zahlungen nur schwer uachkomnlell konilte, all-derseits zu hoffen glaubte, bei der Mutter Geld zu finden, da diese eilleil größeren Betrag irgendwo vergraben haben sollte. Auch ivurde ermittelt, daß SeilLar schon des öftereil versucht hatte, die Mutter zu vergif-teil, sodaß diese wiederholt ihre Furcht deul Sohne gegenüber äußerte. ^n Vorsitz der heutigen Hauptverhand-lullg führte Kveisgerichtsrichter ZemljiS, toährend als Bi?isitzer die Kreisgerichtsrichter L e n a r t, Dr. T o ln b a k. Dr. Ko t-il i k Uild K I) I K e k fungierteil. Die Anklage vertrat Stantsanivalt Dr. H o j n i k und Verteidiger ivar Rechtsanwalt Dr. P i ch -l e r. Die Verhandlung dauert zur Ztn'nde iwch an. lnan eitrell mettschlick)en Snlbryo erkenilcn konnte. Die Polizei stellte bald darauf die Nöutter fost und zwar handelt es sich unl eille jugendliche .Haus^hi^ifin. Ul. «Setterbericht vom A. April, 8 Uhr: Feuchtigk^eitÄnesser Barmileterstaild 736, Teinperatur 7, Windrichtung NS, Be-wölkiing teilweise, Niederschlag tt. Apotvelennachtbienft D l e il s t a g: Mohreil-ApmlMe Mag V!aver) nird Schutzelkqel-Apothcte iMaa. Baupot). M i t t iv o ch: Mariahilf-Apotheke (Mag^ K'önig) und Stadtapotheke fMng. Mnarit) ^ Es ist die Pflicht ewer jeden Frau, durch täglichen Gebrauch einer kleinen Menge lla-türlichen „Franz-Ioses-Bitterwassers auf r-egellnäßigen Stilhlgang zu achten. Das echte ,,Ftanz-Joses".Wasser ivirkt inild uild angoilchm, prompt und sicher. «^,1 min. ,ae. vol. nar. zllr. ?. dr S?. V. ivzz p. Todesfall. In Ptuj ist der inl Rilliestalt-de lebende Briefträger Josef P o L g a j im Alter von 7« Jahren gestorben. R. i. p ! p. Leitchtathleten«atch z«»lfchen Gymnasiasten. Vergangenen Sonntag wurd? ein Leichtathletemnatch Milchen den Schülern des Realgymnasiums in Marib>l>r und j'lier in Ptuj ausgetragen. Die Gäste errangen mit 50.3 Plmkten den Sieg, während dle .^ximlschen 50 Punkte verzeichnen konnteil. Tie blieben demnach nur mit 03 Puilkten ilil .Hintertreffen. Der Besuch der interessanten Schülerbogegnung ließ nichts zu schen ilvrig. P. «ine Zierde des StickparikS in Ptuj ist die prachtvolle Musa (Zierbanane), die der hiesiM L^theker Magister Beh rb a l k dem Vevschönerungsverei-n geschenkt liat. Herr Behrbak Fog diese exotische Pflanze, die eine Höhe von 3ZH Meter ausweist, selbst auf. Nar^m sie im .HerÄst ihre riesigen Blät ter verloren hatte, erhielt sie in den Wintcr-monaten ein :leuos Matt, ivährend sich gegenwärtig ein weiteres Blatt entfaltet. Sobald keine Frostgesaihr lliehr l^estoht. ivird die schöne Pflanze im Stadtpark Aufstellung finden. Der VerchönerungSvereiil spricht ai!ch auf diesem Woge deln hochherzigen S^ndc-r seinen verbiildlichs^ Dattk au-^. Anekdoten n. Schnurren Von (^etieimrat ttit». den» benillmtell Lliirursen äer öerliner Lliarjte, veräon viele erlieiterlicle >^nekcl0ten erxÄiilt. I^inmal >vurcie cler l^etieimrat auf einer (ieiiellsLkaft eiiler bekannten t»ciiau8pjelerili vorkestellt. Sie war. der 6amalit?ön 1'«tse.''Mk)cie ent.'ipreckend. überaus «tark ciekolletiert. Die Scliau-Spielerin beleete clen kerütilnten ^r?t ^oiort in kescklax unä sollte einen voll ilim Kaden. >veil k;ie reeilt erkÄltet Oekeimrat t1i8 xali an itirem ?(!ei6 kerunter und saxte dann xuvo.-koin-menci: ».la. LNääiLe k'rau, cla ^ibt e8 nur einen I?at. Äei^en 8ie «^icil an und lesen Sie -^ick in.'i Vett. ^Iielits äreerte inetir. ai.^; wenn ?a-tieiiten mit allen möklielien einLebilde-ten Xranlclieiten iiinl I^amen. ^inst liatte er xvieder ^olcli einen l^all vor «ieli. II>er Patient bericlitete iiber tau-.«;end versLiliedene l^eiden. I:r Iiatte inal ein Kucli über l^edi^in seleiien und alle ^n?eieiien der darin bebandelten Kranic-lieiten j?saubte er nun bei ^icli wiederzufinden. l)er Oetieimrat 8eliüttelte den Kopf. »Ilmen keblt nieiits.« 8aLtö er nacil ein» Leliender I^nterzucliunx. ^ber der k's-tient liek sicli niclit beruiii^en. — »l^oeli. Herr (leileimrat.« beliarrte er, >iLll kill ein durcll und cwrcil liranker /V^ann. I^nd iLli bin über^euet. dak nur eine unxe^ölmliciie Xur micii retten lcann — desbalb bin icl^ sueii ?ieieb 2u einer KapSÄität sexansen.« lii« ärxerte «iick. ^ber Zctwn rexte 8icb .'^eine 8pottlu8t.. Lr untersuebte den oinxebildeten Kranken nvelimai8. ?0L dann ein dedenklicbes (Ze8iebt und sae-te: »^IIerdiNL8 — 8ie baben doei? reckt. ^I80 ieli verordne koleendes: l^eeeri Sie 8icli auf die reckte Kru8t ein I^sund Zau-erkraut. auk die linke ein Eisbein. '?rin-Ken 8ie nur abk?e8tandene8 VVa58er. j^or Len8 8climieren 8ie 8lck etwag /^arme» lade auk die Ltirn und abends vor dem Zeklafenxeken weike8 ^ekl, mit ^V388er anxerilkrt. auk die llandkläcken.« Der k'atient 8ali entxei8tert aus. »II>id dann xverde icil zresund.« kragte er be-bend. »0!ine weitere.«:.« erklärte s-li^. »be! UTnen Kami rmr diese Kur nock koiienl« iR IVmWOf Bepertoire: Dientztai, Ä1. KM mn'Ä»-lchr: „Der Mge «Moni«", M. C. Mittwoch, 22. pvil: Gchhwffen. Donnerstag, N. April um 20 Uhr: ,^er. toe eampa". Ab. B. Prenliere. Freitag, 24. April: Geschlossen. Ga«Stag, 25. ?lprrl unl 20 Uhr: „Dl»s Mädel braucht einen Manu". Gastspiel der Liebhaber^'lhne der T^rnwilsigen ?ßener-iliehr in Cirkovce. Bnrg'Tonkino. >)eilte, Dienstag, ziWr letzten Mal der schwuilgvoll«' .'ousarenfilin „Heißes Blut" mit Marika Nökk nnd Paul Keiilp. — Mittwoch Premiere des großer, Gesangfilines „Nebeslied" mit Al^ssandro Ziliani, dein gottbegiiadetell Tenor dalts Abbcrs Film „Savoy.Hotel 217". — 3a,nstag unl 14 und Sonntag nul II Uhr: „TeuselÄnses". eine aufregend^ Schniugglerjagd. Union.Tontmo. Bis einschl. Mittro^ch der Sensationsfilln „Im Dschungel" ml. Harrt) Piel, <^rda !))/uurus und Ui^uii (^rablev. Ab Donllerstag der s>ervorrag<'in«' Liebes- nild '?lbenteuer-iFilnl »^r rote Rei» ter" llad) dent gleichnaniigen Roilian von Frallz .^aver Ka^pus, der a^ls Ullsteillroman sich einen grohe.i Leserkreis schiif. Der Flim ist von herrlicher Zigeniierulusif beglei!:'' und voll Wunderschoner Naturaufliahmen. Die Ht^uptrollen verkorperii ^vetislav Pe-trovi«? und Kamila Horil. i5iil herrli^i»? BMetr in Natnrfarben bildet eine besondev' ^eilsation dieses Filnies. d. Rasche Heilung von Schnupsen. ,'n der MÄncli<'ller medizinischen W^^iischrifi gibt Dr. v. Halasz folgende» Rat. wie nicin Schnupfen sofort heilen kann: streiOiol^ kopfgroße Wattebäuschcheil taudit n»an in Jodtinktur s?rpothe?e!) und läist sie ein lve nig trocknen. Dann iverden sie Nlit rcitt''r Watte lnnwickelt iind leichf in die NasenhSli^ le eingeführt, n. zw. so, daß do..? Climen durch die Nase gerade lioch lili>glich ist. Mit der eingeatmeten Luft striinl^'n allerk5?insle Jodmengen in die Nase, in die??asel:ncb'^iz-höhlen mld die oberen Luftivcgo ein. Das genügt, um innerli^rlb voil einer Stuilde den Prc^ß zum Stillstand ^^n brini^ell und k^en Schnupfen ganz zll heilen. Ga:'z besoliders muß jedoch auf die Umwicklung der Jodv'at. te mit reiner Watte geachtet ,i>erdeii Das Jod soll nur im Innern des Watlcbäns^lv chens enthaltell sein, loeil es sonst die ?t'ase,l schleinchaut verätze,, könnte. Bon ^e!! zu Zeit sind die Bäusl^ien zu ernei?ern. d. Ohne Hüften und Fieber austret?«des Seitenstechen kanil eilie Folge i,oii BlähnNji sein. Die Schmerzen lasseil in der Negl'l nach, wenn der Patient .'V T:opsen einer aus gleichen Teilen Pfefferminz, nnd äth. rischen Baldrialllropfel, bestchelidi'n Mi' schung einnimmt. Treteil nl«'? neben Seiten stechen Schnttelfrost imd Fieber auf, so >st die l^fahr Niler Luilgeilen^zündnng vorhan deil nnd es muß sofort snr ärztlich' Hilfe gesorgt lverden. Dasselbe ist der Fall, wenn die Möglichkeit einer Lnniiensdiw'ndkttch' gogoben ist. „Maribortt Zeitung" Nummer 9S. » Mittwoch, den 22. April ISN. :. ZMIUMG. In Eelj« fand am Mitdivoch die Trauung !»es .Herrn Oslar L a v r a ö, l^richtsttdjunkten und Bl?rstlmdes der SlZ-kolgemeinde in Sarajevo, mit Fvästleln rana Luznik. Beamtin der „Celj^La Po-scijilnica" in Celj«, statt. c. Aus dem Schuldimp». Wie bekannt, sind di^'ser Tage die S«j^lverwalter Franz Vog la r in Celje^ Rlidolf Wud l » r in Petrov<°e und Belan S ch m i d m Do-brna bei Celje in den Ruhestand itbernom-meu worden. Herr Boglar war bereits im ,^ahr« 1899 als Hilsslehrer an die Umze-bllngs-VolkssHule nach CÄje gekommen. ?km Jahre 1922 wuvde er zum Direktor der Anstalt ernannt, die er bis seiner Pen-sionienlng immerfort ausbaute. Hr ist auch der Begrimder der lmÄwirts^ftlichen Fortbildungsschule, die dic^ser Anstalt angsglie-d^'rt ist. Schulvevwalter Boslar wurde mit dem Örd<.'n des Hl. Sava ausgezeichnet. — .^rr Rudolf Wuidler ist im Jahre l9l2, 'mchdem er vorher in GriSe und Mczirje s^edient hatte, zum Schulverwalter in Liboje culannt worden. Im Jahre 191Y wurde er nach Petroivöe vei^tzt, wo er in Anbetracht seiner Verdienste «bsirfalls mit dem Hl. Sava-Orden cmSgezeichn-et wuvde. — Herr Belan Ichmld kam im 5^« 1919 als Schuloerwalter nach Dobrna, wo er sich vor all^ musikalisch stark betätigt hat. Auch ihm wur« de der Orden de« Hl. Äwa zuteil. c. Aus dem. GtaaSdienft. Die Beamlen-anwärterin an der Jxvenanstalt in Novo Celje, ,^rl. Maria Fink, ist an das staatliche Allgemeine Krankenhaus in Lsublsana, llnd von dort Frl. Berka Ia v or ni k nach Novo Celje versetzt worden. c. Veifetzung. In DreSinja vas bei Pe« trovee hat man den pensionierten Schul. Verwalter Herrn Johann Ieretin zu l^vabe getragen. Nach langem, schweren Lei« don war er am Ostersonntag im 91. Lebens-jalhn^e heimMangen. Der Verstorbene l'bte seit dem Tode seiner Gattin bei lseiner Enkelin Frau Rosa RanSigaj in DreiZinsa vas. c Vom Nomenifche« V«««rbe»erei«« Un» t<)r schwacher Beteiligung fand im Osweröe« I^im die diesjährige ,Hauptversammlung des Zlowenischen G«vevbevereineS in Celje stat^t. Borstand Binko Kukovec erstattete, nachdem er in e?)renden Worten der verswrben«^n Mitglieder Franz Rebeuschegg und Dragotin Hriibar gedachte, den Jahresbericht. Neu« Wahlen finden erst wieder im kommend?» Jahre statt. An der Berisammlung Hot mich Ztadtpräsident Alois M ihelL iL qenommen. Als Vertreter des Verbandes ^r Gewerbevereine im Draubanat war Schnetdermerster JgliS aus Ljubljana zugegen. c. Todes^. Am Krankenhause starb der achtjährige Anabe Jssnaz Hro va t auL Hudinja bei Bitanje. Er hatte sich zu Ostsrn ^ r^en Fuß verletzt und ein« Bludser. giftmig zugeAl>gen, die ihm nun das Leben kostete. c. Di« Losmlg: Schutz den Palmentttzchen muß hier in jedem Frühjahr wiederholt werden, insbesondere wer^n Eltern und Ju« genderzieher gebeten, darauf hinzuweisen, daß die PalmenkStzchen für die Bienen die erste Nahrung sind. c. Der Weiße Sonntag ist nach alter Sitte einem Spaziergang der Familie vorbehalten. In strahlendem Sonnenschein begann er und von dichten Wolken umzogen hat er geendet. In den katholischen Ärchen wurde er mit Hoch- und Pfarrcimtern. Messen u. Oster-andachten begangen. UnMlig viele Städter waren in die nühere und wettere Umgebung EÄjeS hinauSgewandert, wo soeben der Früh ling seinen sieghasten Anzug hält. Doch auch dem Zirkus Rebernigg draußen vor den Toren der Stadt, war ein Massenbesuch beschieden gewesen. ES war so recht der g«ignetste Ort, im Familienkreis frohe, spannen^ und belehrende Stunden zu veiAringen. Der Besuch des Tierparks war gerade für daS empfängliche Gemüt des Kindes der eindrucksvollste Spaziergang, den man am Weißen Sonn, tag machen konnte. c. »iider „«api»" wuech «elje. Gestern ist die volkstümliche Rapid-Mannschaft, der of^ malige österreichische Meister und mehrmalige Tupfieger, die Elf mit den größten L^folgen, die eine Mannschaft errang, auS Zagreb kommend durch Celje nach Graz gefahren. Unter den Spielern s^ man den internationalen Tormann Rastl, den Rekordinternationalen Smistik. (Mitteldecker), das Talent Skoumal n Frau Franizisla öelih (E«sta na grad M. Ü3) an Kinides Staat angenomme. ne 11 Jahre alte Schüler der UmgebungS. Volksschule Johann Pozinek vermißt. Der Vttmißte schwarze Haare und trägt lange Hose und ein bunte» .^md. MtteUun-gm an Frau 8elih oi»«r an die Polizei. c. ViederqesMde«. Jl>sef Agonc stellte sein Fahrrad vor ein Geschäft in der Gsspziska uliea und trat in den La^n ein. Das ?^hr-rad war dem Schneidermeister Lapornik vor Monaten abhanden gekommen. Der Mechaniker Oblak hat eS im Bcrbeigohen zufäMg wiedererkannt und sofort die Polizei verständigt, die Zgonc veHastete. Das Rad wurde seinem Eigentümer zugestellt. c. Vsr de« Nichter. Der 60 Jahre alt« Schmiedemeister Matthäus I a k l aus Lemberg bei Bojnik, hat am 8. Matz in Ueber-tretung der Notwehr dem Jos^ Blasinilek mit einem Eisenstück den Schädel ein^ro-schen. BlazinSek starb tagS damuf im hiesigen Krankenhaus. Das KveiSgericht Celje verurteilte den Alten zu zweieitchalb Jahren Kerker und Aberkennung ^r btdrgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahr?. — Am gleichen Tage verurteilte das ^iSgericht Celje den 22jährigen Besitzerssohn Franz SiliLaus Kalobj« zu eineinhalb Jahren strengen Arrest, 3090 Dinar Schmerzensgeld und 1740 Dinar Krankengeld. Er hatte am 26. Jänner auf einer Wiese Jakob MraS mit einer Hacke tiie- dergelchlagon, wodurch er schwer^ Wunden an Hals und^ Rücken erlitt. c. W« bleibe« die VSnke? Freunde der „Insel" wünschen die Aufstellung von Bänken an dem n^t Zkastanienbäumen bepflanzten Fußweg, der sich entlang der Sann hinzieht. Wir machen die verantwortlichen Stellen geziemend darauf aufmerksam. c. Hohe Ara»IkNzifftr«. In daS öffentliche Kranken^uS in Celje wurden Heuer bereits Über 2800 Krank« aufgenommen. Die tägliche Durchschnittszahl der Kranken betrug im vergangenen Jahre 287, Heuer hat sie sich auf 313 erhöht. An einem einzigen Tag der ab-gelaufmen Woche sind allein 43 Kranke in das Krankmhaus aufgenommen worden. c. AranzichilSstMg. An Stelle ein-s Kranzes «iuf das Grad der Frau Anna MjdiL spendeten für die Gtvdmtenkk^He in Älge ^rr Direktor Binko Msjdiö in Celje 109 Dinar und die Beamtenschaft der senverwaltungskanzlei MasdiL-Merlur 1b0 Dinar für stellenlose Handelsangestellte. c. Apothekenbienst. Den Nachtdienst während der laufenden Woche bis einschließlich Freitag, den 24. April, versieht die Kreu?»-apotheke in der Kralja Petra cefta. Mti! h. As VehaMm»! «« HÜHaeretern. Hartgekochte soll man sofort uyck dem Kochen n^t kaltem Nasser avlvülen oder in kalt^ Wasser liegen lässen. Warm»? DaS Jnniere deS Eies deht fich beim Sieden schnel lex aus alS die^ Schale, deinentprschend zi^t es sich bei Mkühlung rascher zusammen, wodurch sich daim die E^e gul lösen läßt. Konservierte Gier faulm nicht. Warum? Das Aionservteren hat immer den Zweck, das Vndringen von Pilzen und vakteri^ zu verhindern. Es geschicht dies durch Einlegen in Lösungen von ikvch^alz, Kalk, Wasserglas u»sw., ab« auch durch Äcpinseln mit Fett kann man den Zweck erveichen, da letzten Endes die Schließung der Poren der Eierschale das erl8cllvn portiios jejc.dt 2U ererUn-n6 c:iiitr:!ei künnen. tZr de««>tlnte sine kivwe odvll«^ Ledlineptian^eu INnllorton liie k^ucdbÄrn äursn, ikn gusrukunozieksitoi'.. Lein Diener vaÄn vsr ein stiller, irleZlleker Kur-»cke svlsekvn ZV unci 4V 1sli7vn, cler semo freie ?elt äsmit zubrsclite, !n clen drlz^uunes-tiilelivrn AI losen, ieii uncl treu v/ie v'^rtsLnan. 6enl es nstürllek aut «Zer 5ee-le brannte 2u visseli, ver 8eins Kan^raäen äenn eieentlicil seien, versuclite s!v einigeln au8Z!uiiorcIien. >vur6e cisdel aber nictrt vlel lclü«er. Van ^tlios vulltv man nur, äsl! er aus eälsm (»ösokleckt stamnie unü l^nelll^k in der !^iel)e zzeiiadt liabo, nn^ ljasj ein N'e-(lertriiclUiiier Verrut ilini locken vereistet Iisbe. Von l'rAuon cr »Ue unck v»r ttderlieupt selir i^urtjelclisltenä unck verseliivssoo. vostisll, liette er aueii seioen Vieusr OrlmsnÄ 50 »dserlctitjt. .lal» man ilin >v(ik! als äon 8eli>veiLs»msten i^önsclieu de-20lelinen lcounte. ^le V/tinseiie unä lZvfel^Is vurävn äureil >Vivlco uo«l ?vielwn susirs-clrtjclct. (Zrimsnerringert und dann der Bezug auf die einzelnen in Betracht kommendem Staaten aufgeteilt wird. »vrfenberichte L j u b l j a n a, 30. d. Devisen. Berlin 17r^.20—1768.06, Arich 1424.22— 1431.29, London 215.34—217.39, Newyork 4333.22_4.W9/oZ, Paris 288.10-289.54. Prag 180.76—1^1.86; österr. Schilling (Pr: vatci^riiig) 9.17. eng^. Pfund 250, deutsche (Ntearingsch'cks 14. Zagreb, 20. d. S t a a t s lv e r t c. Kriegsschaden 357—357.50, 4"/» Agrar 17— 48,, 6«/« Beglnk 66—0, 6»/., dalmatinische Agrar 61.50—0, 7«/a Blair 0-73. 8»'« Blair 8I.50--0, Agrarbank 243—244.50. X Die Priv. Agrarbank bringt Heuer im Sinne des in der sonntägigen ^'«j'c'ncralver-sammlung gefaßten Beschlilsse? eine Divi. dende voll znr Berteiluirg. Da gegenwärtig der Kurs für die Agrarbankaktien ungefähr 4« beträgt, bedeutet der Ankauf dieses Papielx>s eine 12^ ige Verzinsung. X Erhöhte tschechoslowakische Schweine-eittsuhr. Nach Beograder Meldung'^« ffchrte die DschechosloiilZaikei in den erstell drei Mo-iraten des laufenden Jahres ilisgejamt 66.978 Schweine ein gogen 33.0!>1 in der gleichen Zeit des Vorjahres, davon aus Jugoslawien 6808 (4975). Pol^'n 103 (1405), Rumänien 28.102 (7335) und Ungarn 10.290 (9001). X Di« Prw. Agrarbank hielt Sonntag ihre Generalversammlung aib. der alle 27 ?lktioiräre bei>lvod Stroh zu 30 Dinar pro Meterzentner ae-handelt. X Der Arbeitsmarkt. Das Zeniralanlt sür Arbeiterversicherililg teilt mit, daß ilil Monat Fobruar d. I. bei allen Orffaneli dieses JllstitutS insges^ vor .zivei fahren. Der geisaMe vevsiicherte Taglohn betrug 2;>^.5 Milliollell ^inar gegeilübec 275).? vl)r einem und 277.."» Millionen vor zivsi Jahren. X Die Staatliche Hypothekarbank loei't für das vergangene Jahr einen Reiilge>lnnn von 40.2 Millionen Diilar auf gegenüber etilem solchen von 49.3 Mill. vor einenl und 5t1.1 Mill. vor zwei Jahren. Der Reservefond ist au, 159.6 Millimlen Dinar angewachsen. X lwpitalverrinpierung. Die Jugoslawi" schc- Standard Oil Vacnuln b'ompany A. G. in Zagreb faßte deil Beschluß, k^r Aktiellkapital um 48 Millimlen, d h. von 223 auf 175 Milliolieil Dinar, he^abzuseiv.'n und dasselbe deinilach aus die nor der Fu-ston der Standard illit der Vacuilm Oil Compalit) bestairdene Höhe zu br-inge,?. Die Aktien klmnen zltnl Nominalpreis der Gesellschaft zunl Ankmn angeboten werden. ihren Oiyulpiasieg deil 5kliladiern i,l ihrer Mamlschaft M verdanken gehaibt. Nuil i'.at Kanada auf Grmld der Garmq'cher Beschlül-^ des Welt-EiÄiockeyiveltverballde.7' 2'; 'n' uadisckie Spieler iil Ellropa e Ausschlls; f)at Paovo Nurmi, deil gri>ßten Läufer aller .Zeiten, als Ehrengast zu de», Olyinpischen Spielen nach Berlin gelade,l. Nuruli, der seiirem Vaterland nicht weniger alz acht Goldlnedailleil bei dell Olynlpisl^il Spielen in Antn>evpeil. Paris imd Anlsterdmn einbrachte, wird die Enlladnng annehnieli. : Bozkampf Schmeling^Loms. Der Bor-lnanager Mike Jacobs gibt bekallnt, daß er einen vorlänfiget, Vertrag mit der Ausstellung ill San Diego sÄ^lifornien) abge-sMossell habe, lvonach diese siür die Anstra? gung des Schtr>ergewichtskainpses Joe Lollis —Max Schmeling in der Ausstellung eineil Betrag vo,r einer Milsoin Dollar- zahlen nwl-le. : Vom Davis-Eup. Frankreich ilnd L.hilla trage,l ihr Davis-Cnp-Spiel aul 1.. Z. und 3. Mai ill Paris aus. Die MalNlischaft der Cl/inssen bssteht aus S. H. .Eho, Gordoll Lnnl. W. E. Ghoy lmd Miy l5t)eng. : Perry-Hughes in Wien geschlagen. Per-ry-Hughes ivur^ iil Wien inr Doppel voll Meataxa-Gvwarvivftli geschlagell. ^ Single besiegte Perrv den jltngml Bawar-owskl) mit 6:3, 6:0. : panaba sperrt Eishockeyspieler. Bekailnt-lich spielell .zahlreiche .^tanadier in europä'-Hien Monvßiihatten. Die Engländer l>aben. Mittwoch, 22. April. Ljublja»za, 12 Schall platten. 18 Jugendstunde. 18.40 Vortrag. 19 Nachr. 19.!^) tioilale stunde. 20 Operni'lbcrtr Jugeildstunde. 16.05 Die Wiener Pl)ilhar-lnoniker. 16.45 Für den Crzieh^ r. trag. 18.30 Vsperallto. ?l?ttiph>)nie- iZI.^ Ullterhaltnttg'^konz Mllnk mn Mchurittiag. 18 Kurz und gut. 18.4s» Sport funk. 19 Und jeht ist Feieraij^end. Schals platten. — Hamburg. 17.45 Vrririi^ über NaWj^rostschäden ilnd dereli VerhütuNl^. Konzert. 19 .Haydn uild Mozart. '..^01.'» A'benidmusik. — Leipzig, 18 .^on^ert. 19 Das deutsche Lied. 20.45 Blasulnsik. - Mirnch^n, 16 Schallplatten. 16 Zwei Stunden inusila^ lischer .?>ochgenuß. 20.-^ Lustiger Abeird. Prag. 16 Mnzert. 18.15 Deutsche Sendung. 19.25 Buntes Progranrin. - Brünn. Ili.w Koili^^rt. 17.40 Deut'sckie Sendnlii.^. 1s;.30 Esperallto. 19.30 .'^^'»örfpiel. 20.10 ^V^iliiär-lilusik. — Beromünfter. l8..?0 Re'si.'l'.rinner^ ungen aus fernen LäM'Ni. 20.4.5 5tcll.^rt. _Budapest, 18 Lieder verschiedener Natki>- nell. 19.30 Opcrnübertragnng. — Droitwiiti 15.15 Tanzinuisik. 20 Gharkonzex«^. . Vondon, 19.40 Bortrag. 21.30 Tail^musis — Mailand, 17.15 Vol>a'lkonzert. '».35 Orchl^-sterkoilzert. — Paris. 17.30 Or-li'^st.'r. 20.15 .Hörspiel. — Rom, 17 ÄMlzert. 20.35 — Äraßburg, 18.45 Wnilschkoiv-^ett. Orchestel'koisMt. Xrinkm Sie gern Waffer? Auch ein Kapitel Gesundheitspflege. Fragt lnall einen Mens6)t.'n: „Tuns.'n Sie gern Wasser?", so wird er meisten) kt'ill sehr begeistertes Gesicht nia^en. „Wozu sl.'ll ich Wasser trinken?" wird er zurücksragcl? (5r hält es zunt milldesten für völti:^ uber-Wssig. Wir trinkeil ja anderes, nicht wahr'<' Kaffee Ulld Tee. Milch, Äier, !.'inll)iradc'. Deilnoch sollte nienialld deir gesundheitliäien Wert des frisen Trunkes M^ss-.r nntcr-schätzen. Jnsbesolldere l'ei Frauen konlulen oiele gesundheitliche Störungen einfach daher, da»', sie zu ivenig trinken. Während d?r Kanir oft zu deil Ä!ahlzeiten ader auch dazwis<1,eil gelegentlich eill Glcis Äier tri:l?t. tut die Frau dies nicht. Bei den li^rn'slä^igen Frauen fällt vielfach auch noch d.^r N^ichmit-tagsk'affee als (^träilk fort. Deni ^för^ier wird also zn ivenig Mssigkeit zii-gefülirt. Zahlreiche Stofsniechselkrankheiten, Verdan-ungsbeschlverdeil llsn>. sind einfach anr d^se Tatsache zurückzufllhren. Man sollte sich desHall» angewöhnen, nlin-destcnS täglich z^veiilval ein Glas Wasser zn trinken, nnd zwar anl besten ililcht.?^,! und kurz vor deni Schllrfengcl)cn. Besonders das Glas Wasser am 5Norgen fegt alle Schlacken nnd Mckstnnde aus denl Wrper nlld ist die gesündeste innerliche Reinigung d?s pers, die es gibt. Wer sich daran arwöhnt, nlorgens uiü> abends regelmäßig el,i Glas Wasser zil triirken, wird niemnls nltt Stoff-ivechselbeschwerden zn käinpfen haben. das Wasser kalt llicht verträgt, kann es N'-hig ein )venig angewärnit trinke,!. Jedelrfalls ist das Trinken a,« Mor^tli nnd a,n Al>end zuträglicher, als 'venu zu dell Mas)lzeiten die MlirllNg lnit (^.'tränken hilnnttergespnlt imrd. Dadurch nälnl^ch kauen wir loeniger und der .Wrper sciildert also auch iveniger fiLr die Verdairung der Speisen liotwendige Sä-ste ab. Bei ^t1l:dern sollte man gerade le^rct)tet Nmm>« BS Mttwoch. lien «. «M 1««. werden, datz sie mcht lailtes Aafs«r trintni, wenn fie erhitzt find imd ebensoweRig unmittelbar nach d«m Genuß von rohem Obst. Sonst aber wird auch ihnen ein iSlas si.i« sches Wasser durchaus zutrS^lich sein. d. ist ein Mittel, welches innerlich mrd äußerlich wie kaum ein Kwe»i«? «mg«- ivendct :vird. Abgesehen von seiner Berivd-ilung durch den Arzt bei Arterienverkalkunq, Syphilis, chroni.s«ren L«idm wird es neuerdings von vielen Leuten auch e^gc,«nächtig, ohne jede Verordnung ^braucht. Die Be-deutung des Jod bei Behandlung und Verhütung der Kropflrankheit hat In mehreren Läni>ern svAar zur Einfichrung c^ues „jodierten" Ko^alzes Anlaß gegeben. n>.'lches im kreien .^"»andel ohne weiteres erhältlich ist. Darum muß mit Nachdruck 'oa^uf aufmerksam gemacht werden, daß bei vereinzelten Personen selbst winzige Jo^mengen zu gar nicht unbedenklichen Erscheinungen, zu einer basedowartigen Krankheit, führen kon-mn, ioesl)alb man weder zur Abn^gerung n^ch zur ^apfbetkmpfung Jod nnerlich ohne ärztliche Kontrolle nehmeit sollis. Auch äußerlich angewandt ist es nicht ganz ohne «^fahren. Z^r hat sich tms Bestreichen von Bunden mit Jodtinktur auherordentlich bewährt, inPem sie K^im« selbst ln tieferen Ichichien abti^tet oder wenigstens unbeweg« lich macht; aber man muß stets daran den-^n. daß manche Menschen auf eine Jodpiw lelung mit schweren Gkzemen reagieren können, und ferner, daß man aus ÄhteUnhäu-te. zum Bespiel das Zahnfleisch, ni-e so kon^ .zentrierte Losungen bringen sollte, wie auf ldie äußere Haut, also statt oer üblichen zchlchrozendigen Jodtinktur höchstens eine halb so sbarke Lösung. d. Entzitnlmnge« d<» Knocheitmael««. Die langen Zl^iochen des menschlichen Körpers, die sogenannten Röhrerrknoch^, enthalten ild der Mitte das Anochenmark. Ist irgendein Nterherd im Körper, so können von die» sen Baklerien durch die Blutbahn in daS Mark eines Knochens gelangen ilnd dort Entzündungen hervorrufen. Mandelentzim-dungcn, Furunkeln. Abszesse können die Ur« sache einer Knochenmarkentzündung ^ein. Mer auch nach Typhus, nach Knochenverletzungen kann es zu dieser Kran^eit kom- Liebe wandert über» Meer Roman von Fritz Aletzner vkke^rsecktssckutr: ^ulvtrts Verl,» (Z. m. d. N.. v«rIIn.>VlImer»,>ort. 41 ,,.I6) danke dem lieben Herrgott nur, daß ich Sie wieder gefuulden l)ochc, Fräulein Dietlind! Un!d — bezllglich des ,Wal!dkaters' — wenn ich mir da einen Vorschlag erlauben dürfte . . . Wir würden nicht Konkurrenten werden, Fräulein Dietlind! Aber — ich habe einen guten .Käufer für den ,Goldenen Löwen' in ^vchmirchau. Wie wäre es, n>enn ich mein Lokal verkaufte und — den ,WaLdka^r' in Pacbt nähme? In Pacht, Fräulein Dietliick! Nur in Pacht! Es könnte dann alles wie früher sem. Sie wären daheim — endlich daheim . . In Dietlinds Gosicht war während Kränz .'l^ichters Worten eine starke Veränderung vorgogangen. Während zuerst fiir wenige Sekunden hoffnungsvolle Freude d^irchleuch-tede. zeigten sich je^t Spure?, tiefster L^grts-fenheit. „Du guter Menisch!" preßte es sich über ihre Lippen. svtargot aber Hatzte imipwl^v Franz' Hand ergriffeil. „Franz, wenn das möglich wäre — dann fände Dietlind endlich wieder 5?iuhe und Frieden! du, ihr — wie gut ihr alle seid! Und ich — nur ich Hab' euch so lange verkannt!" In Margots groHen, dunklen "'lugen st-andeli schwere Tränen, und in dem blassen, sonst sil> reservierten ^utneuern von tlerrensn» 2ll»«n. /^Sntelo. l(o8tlllaen ete. dizek patentiertem Ver-tsliren. I. i^srtb. parn» p-al-nie» Pelikan. I^arldor. Krelco-va !?. 4IZY Kaute ^n-trSLv unter »preiganesbe« ». äie Vorv.__4122 vvutdlun» ^ Lvsuvdt l^suz «ler Villa mii^ kleinem Qartvn. 2--Z >VoI,nunxen. öa- Ir»«k««. Seiirittlielie ^ntrseen unter ,4Sl86 SN ?udNelt«5 i>. 6., ?s-'«r«b, Mea 9. 4N7 V«»W»»>»U »l^t to U«Ul»» »» Kt«l»rI«»U»U vom VVsinj^ut NellM Iirld» von 5 l-iter »ut^ vSrts vln. 7.—. losere Yodln-äe »d^uredon bei Ör. Seker-kaum. Krolrov» 14. 4<)lS Kl«Iii»«to. ?vel8lt2or (pvu-«eot) uv6 iViatorr»«! <8uper m. velvssson. tabrboreit. blllie ?u verkaufen, .koset vrsncll. iVls-ridor. 4l24 S» A«MOr. Kttok« unä Koller so tort?u verrsdoa. Sanäv. 8v. Peter de! k^sridor. 4ll>b Oroöe5. selivn mübl. Awm« SN Z Nerren oder 2 fräulsln Lu vermieten. >^är. Verv. 4!0A Vermiete müdl.. souniLss. rel-n«5 ?l««vr» Stieeeneinssnx. Verv. 4tt4 A^Sdl. A«»«r ru vermieten. ?»rk. Vrarovs ul. 2-1. 4l25 Züi vvrm l A»««r «xl KS» ob« mit Lübeln, rel«. Verv. »so A«w«i' ««> Kiivk« virä mit 1. j^ai «i »k»tKnÄ Sonniees. mijdl. 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Da mußte Margot Aa-rbe bekennen. „Ich habe an Franz geschrieben, Dietli-nd, ^veil ich wußte, da^ alle nieine Ue^rredunzs kunst nichts genützt hätte. Aber so — tch hatte die .Hoffnung, daß es Fmnz gelii^n würde, dich wieder mit heimzilrrehmen. Hier ist das nichts für dich. Deine Seele braucht Ruhe und den Frieden der Heimo>t. Geh heim in das Haus deiner lieben Mittter, eS '^vartet auf dich." „Und du, Margot? Glaubst >du wirtlich, daß ich dich hier allein zurücklasse, nachdem wir uns endl'ich. endlich gefunden haben?" „An mich denkt nicht. Ich muß versuchen, meine Schuld zu sühnen. Ach bin die Trichter eines Mör^rs. Dieser Makel hängt mir ewig nloch. Niemand braucht s^ch um mich zu kümmern. Mein Bater entriß mir für allezeit den festen Boden unter den Füßen'. Wo-zu bin ich noch hier? Nur meine Schul» drückte mich. Jetzt wivd sie, so l^tt will, eln «ivenig gesühnt." „Margot!" Mit entsetztem Vlick grilf Dietlind !»ach den .^»änden der Sch»i>cst«r. „Nein, verzeih mir, aber )va§ du sprichst, ist töricht. Nie würde ich froh ein können, wenn ich wi'rßte, daß du dich draußen in der Welt h^nrtreibst. Ich bitte, Margot, komm mit mir hoim. Komm mit mir izusammen heim!" Am späten Abend kehrte Franz Richter ^heim. Nu Durcheinander war in ihm, nrit dem er in seiner sonst so stillen Art nicht fertig wurde. In der großen (Gaststube saßen sie all« und ivarteten. Die alten Eltern. Therese und Berta, die alle zehn Minuten auksprang und auf Zelhenspitzen hinübevschlich in die kleine Kammer, in der ihr Eii^geS, ihr Sonnenscheinchen, klein ud rosig, l>en si'ls^stvn En-gelStMum in seiller Wiege träunite. Endlich fam der sehnlichst Erwartete und wußte nicht, welche der ungeduldigen Fragen -^»SSM^IWSWWWSViiSSNiS-W er zuerst beantworten, wo er mit dem Erzählen z»»erst beginnen sollte. Am schwersten war eS für Franz, den Sei nen beizubringen, daß Dietlind, wenn sie heimkehrte, Margot Herfurth mitbringen würde. Margot, die hochmütige, stolze Margot? Nein, mit der wollte keiner etwas zu tun haben. Grst «ls Kranz immer wieder m't rührender Geduld berichtete, daß es tm Grunde genommen ja nur Margot zu »er. dmcken sei, daß man Dietlind überhaupt gefunden habe, weil fi« der Schreiber des seltsamen Briefes wäre, dänlmerte es. „Vs ist nicht mehr die alt« Margot — ihr werdet sei^n. Nicht mehr die N^rzot. die sich morgens den Kaffee ans Bett bringen ließ U7?d dann ihr Reitpferd bestieg. —-Nein, Margot Herfurth verließ ihren Bater schon vor seiner Bevhastung, weil fie dahin-terkicnn. ivaS für ein gemeimr, brutaler Mensch hinter ihm steckte. Wie gut. daß sie mir den Brief über D'etlind schrieb! Ja, sie tv4 es nur. weil sie nicht sehen konnte, daß das avme Kind sich dort zu Tode rackern würde!" „Wenn die Ia-che freilich so ist", brummte die alte Therese hinter dem Ofen hervor, und Berta n-ickte ihr zustimmend zu, „dann nrag sie meintwegen kommen. Wer unsere Dietlind hat, der hat mich auch!" „So ist eS, Therese! So und nicht anders!" bekräftigte Berta jetzt. »Ja ja — wer zu unseren, Vngelchen gut ist, der Hat'S bei der alten Therese auch gut!" lächelte die Alte. Siebzehntes A a P i t e l. Das Idyll und der Frieden im „Waldla-ter" wurden eines Tages gestört, ^r Termin in der Mordsache Mrrenberg war her-a-ngekomuien. Franz Nichter s)atte seinen Kellnern genaue Aiuveisungen gegeben uird fü-r diesen Tag seineu alten Vater ans Blisett gestellt. Einnial würde es schon gehen. Er mußte nrit Vorlorvn Llisrio» .l. K. A<. ^d zuLvbon trvLSn Lvlnlttmnil Lankarjevs 25. Part, links. __41«_ Kaosrleovoiel outtloLen. ^d-?ueel>en «exen velodnun«. — ^dr. Verv. 4135 seiner Frau und den beiden Schwestern 'u die Stadt. Am Bahnhof nahni man cine Taxe. Au schwer lastete die ganze Wucht des Verbrechens auf den Mensen, als daß üe ruhig den Weg zum Schwurgericht hätten zurücklegen können. Auf dem halbdunkle,! Korridor waren schon Zeugen versammelt. Die beiden Waild-aÄeiter traten auf Dietlind zu nnd drückten ihr die Hand. „Haben Sie noch einmal meinen Dank! Vielleicht kann ich Ihnen doch bald vergelten!" sagte Dietlind «il?schüttert zu den bei. den Männern, ohne deren tapferes Zuspringen sie heute vielleicht nicht mehr leben würde. Doch die beiden ivehrten energisch. „Der .Löwenwirt' ha-t reichlich Lohnl geben, den wir zurückweisen wollten. Nur gut, daß wir Sie heil wiedersehen. FräU' lein!" Plötzlich brach doS Tuscheln ab. Die Z-u-gen wurden aufgerufen. Lang war die Reihe. Als Dietlind Dürrenbergs Name fiel, a-hen die Gerichsherren von den Akten aus Sie wußten bereits von dem Sch'cksal deS jungen Mädchens und begriffen — einer !olr chen Schönh^t mochte der Neid das Häp-l>