Vereinigte Laibacher Zeitu ttM^ Freitag den 28. Iäner iÜ2a. ,------.....,^»^ 1"",'---^"/'i ^ ''s,'"!"»'-,-, ,, ___^ ^__, ^ ____ ^ _ . Inland. Wien. '>^e. ki l. Majestät haben mir allerhöchster E::t: schlicsiung vom 2. Inner ,d. I., den Doctor Ainon Kicker, zum Distritts-Arzte zu-Hermagor im Villa-chcr Kreise, zu ernennen geruhet. Se. k. k. Majestät haben dem Joseph v. Diett .vich, Ritter des königl. Würtcmbergischen Civile Verdienstorden, und Herrschaftsbesitzcr m Österreich, in huldvollerAn>,>rk.>!,!,U!^ s,.,,,^. viülscirigen gemeinnützig«, Bestrebungen, das Kammergur Barakony, im Arader Comitate tton^dion,- _>.l xtä zu ver.-leihen, und dcin,:t das Indigeuat des KönigröichH Ungavn ^ller^nädigst zu verbinden geruhst; in wcl« chcr Eigenschaft cerscldc den vorgeschriebenen Eid am 7. d. M. in der RachsrevsammN'mg der lönigl. Ungarischen Hofkan/Ixi abgelegt har. (W. Z.) Den2i. d.hcttte di'.' zw^fte Conferenz der hier vev-sammelten Bevolllna'chligten der deuifchen Kabinette in dem Gebiiudr der k. t. geheimen Hof-und Staats« kanzlei Statt gefunden. (Osrn. B.) G a l i z i e ti' Der Winter, meldet die Lemöergsr Zeitnng v»m 1/4. Ianer, welcher sich in unserem Norden def Österreichischen Monarchie um die gewohnliche Zeit, Mltte I^ooembevs, mit einer mäßigen Kälte einge-funden, zeichnet sich jeot durch eine ungewöhnlich großeMcnge Schnees und Froste,-wie sie seit ittl2 nicht tvarcn, auö. ^mderie Stadt gelangen, berichten, daß dort der Schnee ausierordenclich tief liegt und die Landstraße, wo sie lennbar ist, zwischen Bergen von EiZmassen, wie in einem tiefen Hohlwege, gehe. Viele Häuser besonders die landesüblichen Wirthshäuser, sollen bei der leichten Bauart von dem auf den Dächern liegenden Schnee eingedrückt wordei» ft'yn. Es ist zu besorgen, daß bei dieser Strenge deö Winie.s sich die in de,i waldigen Gegenden besind-Uchen Naubthlere über das Land zerstreuen, ulkd dem Landvolke gefahrlich norden, Noch mchr aber, daß bci einen! plötzlich eintretenden Thamvener Über-schwcmnumgen entstehen. Vor diesen letzteren ist jeeoch das an keinem Flusse liegende öemberg ge-sichert; denn das Nachtein Peltew, erreicht die eines solchen Nahmens würdige Größe selbst bei der groß« ten Überschwcmünmg nichr, obgleich ,cS in einrm sol chcn ^>ille den diesen Ulid Gemüsegarten empfind' lichen Schaden ^»fügen kann. (W. Z.) 3! u s l a n d. Deutschland« Von dcm Frankfurter Bankier, Hrn. v. Beth» lnanu, ist der Plan zum Bau eines Eh'.cntempels für. Oothe (bekanntlich cincn gebornen Fra!,k;'urcer) in 32 Vorschlag gekracht/ und z»lr Ausführung dieses Unternehmens ein Beitrag von mehreren Hundert Dukaten angeboten worden.Auch haben sich schon mehrere reiche Einlvohtter gedachter Stadt zuverhaltnißmnßigen Beiträgen zu diesem Behufe verstanden. Auf Requisition aus Bonn war der Pater des Studiosus Siegel zu Frankfurt vor die Polizeibehörde geladen worden, um Allskunftühöl die Verbindungen'/ worin sein Sohn gestanden, zu ertheilen; auch wurden dessen Papiere durchsucht^. Inzwischen soll man dadurch zn keiner wettern Aufklärung gelangt seyn. Die Lehrer des frankfurter Gymnasiums, wel-cheH Siegel als Schüler besuchte, sollen darin über-einstimmen, er sey von jeher ein ehr^ überspannter jun^'r Mensch, aber von vielen Fähigkeiten gtwesen, I^chrichcen aus Bonn zufolge soll Siegel schon wieder ans dem Gefängnisse entlassen, und unter Stadtarrest geseht worden seyn, Sein Vergehen war Verbrei« tungdes ln Darmstadtischen erschienenen „Frag^ und Aluwortbl'lchleinsfür den Bürgerund Bauersmann," Am Rhein ist der Preis des Branntweins in die? sem reichen Fruchtjahre dergestalt gefallen, daß die Ohm, welche im Jahre lNiü zu äu ss. verkauft wurde, vor einiger Zeit schon zu 24 st, losgeschla-Zcn lUllrde, und jetzt für 53 fi. z.'M Messer bewaffnst. Noussel'n ward mit Ermordung gedroht, wofern er sich weigere, zwey ihm ungehiltene Wechsel ;n,unterschreiben; bey dieser Geligenheitiparb ^^ s^ii.'r Aus« sagenach, einer Summe von 5^ Fr. beraubt, die er bey sich ccug. Man hieß ihn niedellnien , bethen, und sagte ihm, daß ihn Fuald's Schiel er.uane, Auf Henriettens Fürbitte wurde ihm jedoch das Lebel, gegen Ablegung eines Eides gelassen, daß er das Mr< gangene streng verschweig«n wolie. Um den Mord:ril' zu entrinnen, bewilligte Roussel alles; am dritte« Tage ab.'r, als er sich etwas- von seinem Schrecken er-höhlt hatte, ging er nach Caussade und machte Anzeige beydem Friedensrichter. Man untersuchteHenviec« te.'is Hausund fand z>pei Wechsel von 10,000 und Ia,ys>« Fr., anf Rausstls Ordre, in dem Scroh' sacke ihres Bettes. Henriette Elech^, und Delteil/ als ihr Mitschuldiger erka.uit, wurden z^l sechsjährig« Haft in Eisen verurtheill; ihr Ehemann, Dug«s, aber losgesprochen. (Wdr.) Pariser Blättern (selbst dem Moniteur vom u,4 d Colo-nsten nach dem Vorgebirge der guten Hoff-nui'g eingeschifft. Der Conway , welcher auf seinem Rückwege vom Vorgebirge der guten Hoffnung bei St. Helena anleg? te, mcldet, dasi Bonaparte mit der Ankunft seines italienischen Beichtvaters und Arztes sehr zufrieden/ und sein Gesundheitszustand gut sey. (Ostr. Bcob.) Spanien. D^r Iustizminist^r, Marquis v. Matsflonba, hat durch ein Rundschreiben vom 6. Dez. sämmtliche Civil- und Miiirörsicllen aufgefordert, „alle demago< Kisch« Umtobe »Irena, zu bewache«/ indein diese. Um-triebe die einzige Ursache waren, warum die Finanzen sich nichc füllen, und die pom König für Spa-»uens Wohlfahrt beschlossenen Maaßregeln noch immer keine Äniimg haden. Der König sey gesuint, der Welt ein Beispiel heilsamer Strenge gegen die Ruhestörer zugeben, und wolle daher, daß ihm über die Schritte und Resultate., wozu die Vol^iehung e:es?S ü«fehl5 Gelegenheit g.ben wird, Rechenschaft abgelegt wer'dt." V. r. T.) V r « si i i « n. In einem Schreiben des Fr^yherrn v. Langsdoch ^iserlich-russischen GenerHsconjuls und Geschaftstra - gcrs Hn dein foi'.igs. ^rtttglellschsn Hofe inNi? Ja«««' ro, vom 16. Oct. 1819, heißt es unter Anderm: «Das,hiesige Land gleichreinem Paradies, auch läßt es hier bey fruchtbarer Erde, und dem reichen Ertraz derselben , sich nicht so schlecht leben, als vielleicht Vie, le glauben. Ich bin ein g'.^ßer Bewunderer dieseß Landes, und die Vortheile, die es vor allen Landern des Erdballes abzeichnen, lisgen klar am Tage. El ist ein Land das Cslonialproduct.e erzeugt, das keine ansteckende Seuche ^nnt.- das keinen heftigen Orkane»» auögesetz: ist, welche die,Hossnu«g desPflanzerS in einev Nacht scheitern machen. Kurz es ist ein Land, das alle Er,I Mgnisse der Erde hervorbringt. Man sieht hier alle Ge« ivür^bäume in ÜPpjgemWuchs, den Brotbaum der Süd-fte, die Theestaude vou Chma, den Campherbaum von Japan, die Pfirsiche, Abnkosen, Äpfel-und Bim-bäume von Europalc. Alles gedeiht hierin dieser mm. Theile gebirgigen Provinz. D^s Land ist fruchtbarer', als irgend eines der Erde; sofort, als in seinem Mutterlande. Ein Baum ia den andern gerechnet, tragtin den westindischen Inseln l Pfund p. Stamm, hier wenigsteils 4 Pf. ^^ habe Pflanzungen gesehen, wü jeder P.amn7 Pf. Kaf-lee^eliefert hat, und einielnejBäums selbst i4bis i5 Ps. gegeb.-n haben, einein der ganzen Welrunerhyr. te ^achc! Bey dem allem ist in diese... ungeheuer« Weltthnle das Land gewisserMaßen noch ziemlich wohl-, feil. Esist bisjetztnochda) einzige Land, :vo man Ne-' gerstlaven kaufen rann, und dieses um Vieles »^ohlf«.. lcr, als in e^em andern Weltthsile. Für 20a spani--sche Thaler kauft man einen schönen Sclaven, wahrend man bis jetzt solchei, in West-ndicn mit5oo Thsrn. bezahlen mußte. Das Gouvernement ist äußerst gelind, obgleich man nicht sagen kann, d»ße5 Fremdlinge oder' Pflanzer besonders begünstigt. Der Lebensunterhalt ist übrigens sehr kostspielig. Unter 1000 Pf. Stert. kann man hier kaum ein ,Iahr leben; mit Loo Pf' muß man sich sehr einschränken. In entfernten Orte,» von dcrHaupt'ladi ist es wohlfeiler, man kann daselbst mir20a und loo Pf. jährlich leben, Aufs Gerade-wohl ohne Einreichende Fonds Hieher zu kommen' »oerde ich keinem Europäer rathen. Hat er aber Ver^ u,og«n, »nd will dieses hier geltend machen, so kaim 54 ervoraus die Gew'siöeit haben, sich ein ''."'.hsich") Tin^ temmenzuveschassen. (^n^c. ,'-.) Vermischte Nachritten. Das unverbrennliche Magazin/ welches im Jahr »8»3 auf den Schiffswerften von Plyinouth vollen.» iet wur^e, ist ganz von Gußeisen und Stein qe-taut. Die Kurien, Trame, Thüren, Schiebfenster «nd die Nahmen smt> alle sehr schön von Gleisen «ufgeführt. Das Dach ist vo Gusieisen und die Fußböden von Stein aus Vorkshire, die Treppe von Moorstein; die Kosten schabte man auf i5,oo<, Pf. Sterl. — Hr. James Torverby hat gefunden, daß Wenn chün an die Wurzeln der Baume eine bedeu» tende Menge Waffer gießt, sie zu der Zeit, wo die Blüthe in die Frucht übelgeht, vor der Wirkung kälrer Winde gesichert sind, dasi dann die Blüche nichr mehr erfriert, und daß sie reichlich Früchte Nagen. — Der großherzogl. badcnsche Hofmusitns Franz Fiala hat eine sogenannte Tasten «Guitarre erü»«den, durch welche, mittelst angebrachter Kla-»iatlir, der T«l melodischer g^.n.icht, der menschlichen Stimme angenähert unv zugleich eine Abwechslung im Vortrage bewirtr wird, uno ein Privilegium auf 4 Jahre, boni,. Iäncr 1820 an, gege^ die Ver» ftrtiguilg und den Verkauf dieses von ihm erfnn?et Mi Instruments erhalte-n. — In Paris har ein Herr Christian Beck aw Hilfsmictel fur die Schnei« Vernunft eiil Paar Iustruinentc erfunden, welche er O,'tui7il?in<^!'s; und l^on^i/Ni^i^ nennt, durch N)«sche die Schneiderey aufH Höchste vervollkommnet werden ssU. Der Erfinder will fur die Anstrengung,' welche es ihm gekostet, diese Instrumente hervorzubringen, auch entschädigt werden, und die «eilen Schneider-Embleme nur gegen Subskription von 125 Franks mittheilen. Addresse iic^t'Iit>u I^ii.0. 55. ?cll.!>:. — Im New-Vork herrscht unier 5en Bäckern ein edler Wettstreit. Sie übelbieten sich in Schwere des Brodes. Unlängst machre Einer von ihnen bekannt: ein Schilling Brod (N Gr. Brod) soll 24 Loth übe? die Taxe wiegen. (Wir Deutsche finden ja seit lan^e alle^Fremlve vortrefiich; werden vielleicht die Vemschcn Becker diesen Wettstreit auch einflchr«n^) (S. Z.) Di? 76:^rige Wittwe Zwengen zu Fulda, ^ nu-ht bei gutee Gesüttdheic das stltene Glück, von lh-ren iI, Nachkomme.', n^ch^ lebende zu sehen, dit ftmmrljch i,n Erwerbsta,,d ihr mätzig gutes Auzto!»-' men haben, und il^rer Stamm - .Nutter (die ,5Ki'»' der geboren) mit kindlicher Liebe wetteifernd zuvor« kommen. (O'.rr. B.) Frcmd eu-An zeige. ?lnge kommene und Abgegangene. Den Z5. I^ner. Herr Joseph Hausbacher, Krämer, von Triest, eingek. Küp. Vorstadt Nr. /ts). — Maria Celligo», Pel;werihändlerin, von Fiume, eingek. Gradisch« Nr. 24. — Herr Andreas Ieslnko, Kramer> vol» Fiume, eing. Gradischa Nr. 24. — Hcrr Zrc>^'. 3i3. — Hecr Wiliam Bariiel, englischer Edelmann, von Triest,' eingek. Stadr^'» 3iZ. — Herr Penedift Hchluqa, ya>:r>tschu!direti?' in Cilli, mit semer Tochter, von ^l!,., cingek. K>'" Vorstadt Nr. ,3g. — Herr ,Zr.m; Branzi, H"'' del^nann, von Agvam, eingec. Kap. Vovstadl'''''' 10. — Herr Dommik Praiintsch, Handels,!'^»" von'Tviest, eingek. Kap» Vorstadt Nr. i<^. — Hett Fran^ Haydersdorf, Flsischaüsschrottuilgs-Uncerüeb' mer, von Triest., eing. Kap. Vorstadt Nr. 10. "^ Herr Calinian Morpurgo, Handelsmann, von G^ eingek. Htadt Nr. 5l5. — Herr Ioh. Neo. Ersch^ Handlungs-Commis, ve»»Cilli, eingek. i? ladt Nr. »^ Den 25. Iäner. Herr AloiS Raihart und H''r^ Johann Iankovitsch, Kaufleute von Agram eingek. Kap' Vor adt Nr. 1».—HerrMathias Schnediz, öa"'' lungsagent, von Fiume, Abgereiset. Den 25. Iäner. Herr Michael Lnck sie Vl'l's' Profeß des Stifts Melk, nach Wien. — H'^ Wiliam Barnel, englischer Edelmann, nach V5i^ Wechsel - 6 0 urs i,l W i e n von 22. Iäner 1Ü20. Convemions < Münze von Hundert 25a »>" Iznaz Aloys Edler ven Kle in mnpr, Verleger pnd ReHacteiir.