Nl. 154. Dienstag, 9. Juli 1895. Jahrgang 114. Mbacher Zeitma. Die «Lalb.Zeil,» erscheint täglich, mit Ausnahme der Tonn- und Feiertage, Die «bminlftration besiübet sich Cougressplay Nr, 2. d!e «edactwn «llhuhofgasse Nr, 1ü, Eprechstunbe,i der Äedaction von u l,l« il Ubr vormittag« Unfrantierte Briefe werden nicht a»genummen, Manuskripte nicht zurüllgestellt Amtlicher Theil. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 27. Juni d. I. dem mit dem Titel und Charakter eines Regierungsrathes belleideten ersten Custos der Hofbibliothek Wenzel Hartl in Anerkennung seiner vieljährigen ersprießlichen Dienstleistung taxfrei den Orden der eisernen Krone dritter Classe allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 29. Juni d. I. über einen vom Minister des kaiserlichen Hauses und des Aeuhern erstatteten allerunterthänigsten Vortrag den mit dem Titel und Charakter eines Hof- und Ministerialrathes bekleideten Sectionsrath Karl Ritter Schuttes von Felzdorf und Tzimitz zum Hof- und Ninisterialrathe allergnädigst zu ernennen geruht. _________^ Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 26. Juni d. I. dem Oberingenieltr Dominik Opatowicz in Przemysl aus Anlass der von ihm erbetenen Uebernahme in den dauernden Ruhestand in Anerkennung seiner vieljährigen treuen uud ersprießlichen Dienstleistung den Titel und Charakter eines Aaurathes mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Kielmansegg m. p. Den 6. Juli 1695 wurde in der k. f. Hof- und Staats' druckerei das XXXVI. Stück der böhmiichen, das XXXVII. Stück der italienischen, jloveinscheu und kroatischen, das XI.I. Stück der böhmische» und slovcnischen, da? Xl.Nl. Stück der böhmischen, sluUenischen und kroatischen und das XI^IV. Stürt der böhmi' scheu, slovruischeu und kroatischen Ausgabe des Meichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Mil. Aus dem Ab geordneten hause. Ueber die Ausführungen des Landesvertheidiguugs-Ministers in der am 6. Juli zu Ende geführten Debatte über den Voranschlag des Landesvercheidigungs-Ministeriums schreibt u. a. das «Fremdeublatt.: Graf Welsersheimb steht viele Jahre an der Spitze des Landesvertheidiguugs-Ministeriums, uud man weiß von ihm, dass er stets stramme Disciplin mit großem persönlichen Wohlwollen zu vereinigen wusste. Diese beiden hervorstechenden Eigenschaften gaben auch heute den, Grundton für die Ausführungen des Ministers. Wie der Beifall, durch welchen Graf Welsersheimb zu ^derholtenmalen unterbrochen wurde, bewies, war M^. uau?' M seinen ernsten und doch warmherzigen M /nn?. 3 H""2 zu überzeugen, dass die leitenden ^ «5 ^< Armee ein wachsames Auge in Bezug auf ^ VetMd ung der Mannschaften durch die Untercommandanten haben. l^^/^^'. schreibt: Graf Welsersheimb war le der auch genöthigt, auf schmähende Aeußerungen zu reslemeren, welche von gewisser Seite über Angehörige oer Armee und des Beamtenstandes laut gewordm Nnd Indem der Minister sein Bedauern darüber aus-oructte, gedachte er mit Wärme dieser beiden großen Körperschaften welche der Hort der GchtzliclM und Gerechtigkeit seien. Der Mojs mtt emem von echt österreichischem Patriotismus ^^^^enden Appell. Er habe, so betonte er uacyoruclllch obgleich er als ein über den politischen Parteien ehender Minister betrachtet werde, dennoch eme gewisse politische Stellung uud diese fange dort 3^ '"" ^°?'""gt. was uns vereinigen muss, die Mege und Wahrung dessen, was uns allgemein ist, die ^ und Aufopferung f^ Ka^ und Vaterland». AIs der Verfechter dieser Politik habe der Landes-^"Heldlgungs-Miuister im patriotischen Sinne zu wirken. »Dlchr Appell fa„d ein sehr beifälliges Echo im Hause, da/ schon früher die Ausführungen des Ministers mit kbhafter Zustimmung begleitet hatte. FZM. Graf Welsersheimb, der mit berechtigter Genugthuung auf eme allgemein anerkannte erfolgreiche Wirksamkeit von anderthalb Decennien an der Spitze seines Ressorts zurückblicken kann, hat auch heute in vollstem Matze dargethan, dass er die Wahrung der ihm anvertrauten Interessen emes großen Theiles der bewaffneten Macht Die serbische Ministerlnsc. Die serbische Ministerkrise beschäftigt mehrere Wiener Blätter an leitender Stelle. Das «Frem'deublatt. schildert die mannigfachen Systemwechsel, welche Serbien in deu letzten Jahren durchzumachen hatte und die schließlich zur heutigen verworrenen Situation des Landes aefübrt > haben. Es handle sich um die Annahme des jünast ab^ geschlossenen Finanzarrangements durch die Skups'chtina In diesem Arrangement, so schreibt das Blatt ist zur Sicherstellung der Verpflichtungen eine vollkommen selbständige, von der Regierung unabhängige, aber zum grüßten Theile von Serben geleitete Verwaltung der Reineinnahmen aus fast allen Monopolen und aus den Zöllen und Verzehrungssteuern vorgesehen. Diese Einnahmen würden den sichern Fond zu bilden haben, aus dem die Coupons und die verlosten Obligationen zu bezahlen wären. Der Kampf gegen diese Bestimmung wird von den Gegnern der Abmachungen iu den Vordergrund geschoben, es ist jedoch klar, dass, wenn die Regierung auf sie eingehen musste, dies nicht ihre Schuld, sondern der einzelnen Vorgänger ist, welche es mit den Finanzen Serbiens so weit haben kommen lassen. Jeder, der den Verlauf der Dinge beobachtete, musste sehen, dass das Land endlich vor eine Zwangslage werde gelangen müssen, die seinen Gläubigern Opfer auferlegt und Serbien zu außergewöhnlichen Maßregeln nöthigt. Was jetzt eintritt, ist nichts Unerwartetes. Die Frage ist, ob man aus der Vergangen-heit für die Zukunft lernen wird. — Die «Neue freie Presse erblickt das wesentliche Merkmal der gegenwärtigen Regierungskrise in Serbien in dem Umstände, dass die radicale Partei von neuem in den Vorder« gründ gerückt ist und glaubt, dass, wenn die Sorge des Augenblicks beseitigt sein wird, die Eventualität der Coulissenverschiebung zugunsten der Radicalen bestehen bleibe. Mit dieser Eventualität bleibe die Frage offen, ob die Radicalen, seitdem sie nicht regieren, in der Einsicht fortgeschritten sind, dass zur Regierungs-fähigleit auch ein sehr ernstes Gefühl der Verantwortung für die Staatsnothwendigleiteu gehört. An dieser Frage hänge die Zukunft Serbiens, denn von ihrer Beant* wortung hänge es ab, ob zwischen der Krone und der stärksten Partei des Landes die Brücke, welche am 22. Jänner 1894 so jäh abgebrochen wurde, wieder hergestellt werden kann. So lange dies nicht der Fall ist, seien alle Lösungen unsicher und problematisch. — Das «Neue Wiener Journal» führt aus, dass deu, Könige keine andere Wahl bleibe, als die neuerliche Bildung einer nicht parteimäßig zusammengesetzten Regierung. Von den einzelnen serbischen Parteien könnte es nur der Fortschrittspartei gelingen, eine Gesundung des durch die Radicalen korrumpierten öffentlichen Gelstes, somit die politische uud finanzielle Wiedergeburt Serbiens herbeizuführen; zu diesem Werke könnten sie aber nur schreiten, wenn ihnen für lange Zeit hinaus die Bahn frei gemacht würde. Derzeit sei sie es nicht, und nur Patriotismiis und Köuigstreue könnten die Fortschrittlichen am Ende veranlassen, in diesem schwierigen Augenblicke in die Regierung einzutreten. — Das «III. Wr. Extrablatt, betont, dass trotz allen momen-tanen Schwierigkeiten die Finanzlage Serbiens keines- JeMeton. Die Gefallenen von Königgrätz. 3«m Jahrestage am 3. Juli. Von I. Lules. I. l>.. Meinem 52. Regimente war es durch eine eiaene W""g„des Schicksals zubestimmt, in der Sch ch?v n un7 V °" 'l- Juli 15Mi unmittelbar zwiMn Liw ere ^^"/impfen, wo die Schlacht ei ess. «H ;w?i ni! ^verhängnisvolle ^uug nahm. dan?Hw^ nachmittags kam der Armee-Comman-dant FZM. Venedek an der Spitze seines Hauptquarüers 'La'ittM^ ^ ?enM?' fragte Benedek zurück l" ^ Brigade-Adjutanten., autete ""Ws Obersten. Venedek^ ^ ""' Patrouille hinein,, befahl "'Eomp^ bestimmter Zug de^ u nl oer Richtung gegen Chlum ab. Lieutenant Salamon — ich traf ihn während der großen Vünser Manöver im Jahre 1893 als pensi> nierten Honvedhaufttmann in Güns — commandierte diesen Zug. Kaum hatte aber die Abtheilung einiae Schritte gethan, als von Chlum her ein Haael von Geschossen den Zug, das dritte Bataillon und das ganze Hauptquartier überschüttete. Das war der Augenblick, in welchem das Unglück über uns und die aanze Armee hereinbrach. Im Nu stürmte da« dritte Bataillon nach Chlum hinein. Kurze Zeit darauf folgte das erste Bataillon nach. Uud zuletzt kam vom Regimeutr mein zweites Bataillon an die Reihe. Innerhalb kürzester Zeit war das ganze Regiment an Chlum zerschellt Eine Masse von Todte» und Verwundeten bedeckte die Walstatt. Der Gesammtverlust des Regiments wurde späterhin mit 999 Mann beziffert. Der weitaus größte Theil gerieth verwundet in Gefangenschaft. An Gefallenen wurden in der Folge gezählt 7 Officiere 15 Unterofficiere und 128 Mann. . . . Von allen diesen besitzt bisher nur ein einziger ein Denkmal auf dem Schiachtfelde, der Lieutenat Iicinsly, welcher als Adjutant des dritten Bataillons fiel. Sein Denkmal erhebt sich in dem kleineu preußischen Friedhofe nächst Chlum. Bescheiden in der Erle rechts vom Eingänge errichtet, verschwindet cs fast gegenüber deu imposante» Denkmalen der preußischen Officiere. Sonst aber sucht' das Auge umsonst nach einem Zeichen, welches ver-! künden würde, dass auf dieser Stätte vom 52 Regi- mente in einem der kritischesten Augenblicke der Schlacht 143 Unterofficiere und Soldaten mit noch fechs Offi-cieren an der Spitze für Kaiser und Vaterland den Tod auf dem Felde der Ehre erlittm hatten. Daran mögen diese Zeilen die Ueberlebenden in den Reihen und im ganzen Ergänzungsbezirke des Regiments sowie überall sonst erinnern, wo patriotische, pietätvolle und soldatenfreundliche Herzen schlagen. Die engste Heimat des Regiments ist das Gebiet im Südwesten Ungarns, wo die Donau die Dräu in sich aufnimmt uud in^ mitten dessen das Comitat Baranya mit der Ergän-zuugsbezirls'Station Fünfkirchen liegt. Dort, daun in Budapest, in Graz uud auch in Wien leben zahlreiche Kameraden vom Regiment iu Pension, die einst b>l Königqrätz tapfer mitgekämpft haben und die gewiss freudig mit deu gegenwärtigen active» Officieren des Regiments zusammenwirken würden, um den gefallenen Kameraden von 186« das ihnen gebürende Denkmal auf der Höhe von Chlum zu errichten. Sicher nicht minder gern würde auch die Bevölkerung des Ergän-zuugsbezirkes mitthun, wenn die entsprechende Einladung dazu durch Vermittlung der Civilbehürden au jene ergehen würde, die als Väter und Söhne, als Brüder und sonstige Verwandte der bei Chlum Helden« müthig Gefallenen mit der Pflicht zugleich das nächste Anrecht darauf haben, gegen ihr eigen Fleisch uud Blut nach dem Tode Pietät zu üben. Laibacher Zeitung Nr. 154. 1344 9. Juli 1895. Wegs in dem Maße acut sei, dass die Scheu der serbischen Politiker, sich mit deren Regelung zu befassen, als in: Wesen begründet erachtet werden müsste. Serbien sei reich genug an natürlichen Hilfsquellen, um sich über die momentanen Verlegenheiten hinwegschwingen und für alle Zukunft sich der Sorgen entschlagen zu tonnen. Es handle sich bloß darum, dass die durch die Radicalen begünstigten Missstände in der Steuerzahlung energisch beseitigt werden. Dann werden alle finanziellen Calamitäten rasch ein Ende finden.________________ Politische Uebersicht. Laib ach, 8. Juli Das vom fteiermärlischen Landtage beschlossene Gesetz betreffend die Erlassung einer Dienst-bolenordmmg für das Herzogthum Steiermark mit Ausnahme jener Städte, für welche eine eigene Dienstbotenordnung besteht, hat die Allerhöchste Sanction erhalten. Die Debatte über das Budget des Ministeriums für Cultus und Unterricht hat im Abgeordnetenhaus« begonnen, und nach dem ruhigen Verlauf derselben zu urtheilen, dürften die vom Präsidenten Freiherrn von Chlumecky für die Erledigung der einzelnen Titel dieses Etats in Aussicht genommenen Fristen eingehalten werden. Demgemäß dürfte am Mittwoch der Titel «Mittelschulen» und damit die Frage der Errichtung des sloveuischen Gymnasiums in Cilli zur Debatte gelangen. Nur ein Theil der zum Titel «Mittelschulen» eingetragenen Redner dürfte zur Post «Cilli» das Wort ergreifen. Ein Theil der als I'ro-Nedner Eingetragenen beabsichtigt, über andere Mittelschulen zu sprechen. Es ließen sich zu dem Titel «Mittelschulen» folgende Redner eintragen: I'r« die Abgeordneten Polzhofer, Vosnjak, Kurz, Swiezy, Wach-nianin, Schil, Adamek, Laginja, Robic, Spilnic; contra die Abgeordneten: Menger, Kraus, Kokoschinegg, Hallwich, Steinwender, Demel, Ruß, Hackelberg, Moscon, Foregger, Lorber, Ludwig, Habermann nnd Fournier. Es ist kaum wahrscheinlich, dass alle diese Redner auch zum Worte gelangen werden. Bekanntlich beginnen am Dienstag gleichzeitig die Abendsitzungen zur Erledigung der Civilprocess-Ordnung. Das preußische Herrenhans nahm den Gesetzentwurf betreffend die Abänderung und Ergänzung des Communal-Steuergesetzes mit dem Amendement an, dass auch in außerdeutschen Staaten erworbenes Eigenthum der Communalsteucr nicht unterliegen solle. Der Gesetzentwurf betreffend die Central-Creditaustalt wurde en dluc angenommen. Nach Erledigung mehrerer kleinerer Vorlagen und einer Reihe von Petitionen vertagte sich das Herrenhaus bis heute. Die italienische Deputiertenkammer dürfte sich gegen den 20. d. M., der Senat jedoch erst gegen Ende dieses Monats oder Anfangs August vertagen. Die französische Kammer nahm am 6. d. das ganze Getränkesteuer-Gesetz mit 394 gegen 130 Stimmen an. Desgleichen nahm die Kammer eine Motion an, in welcher die Regierung aufgefordert wird, einen Gesetzentwurf betreffend ein Alkohol-Monopol binnen sechs Monaten vorzulegen. — In der Sitzung des Ministerrathes theilte Admiral Besnard mit, dass die von Kiel kommende spanische Escadre am 14. Juli in Cherbourg einlaufen und Aufenthalt nehmen werde. — Die russischen Kriegsschiffe «Navarin», «Rurit» und «Graveatsky» werden auf der Fahrt aus der Ost- see nach dem äußersten Orient Cherbourg anlaufen. — Die Wahlen zur Erneuerung der Generalräthe sind für den 28. Juli ausgeschrieben. — Das Erträgnis der indirecten Steuern im Monat Juni ist um sechs Millionen gegen Juni 1894 zurückgeblieben. Das englische Oberhaus vertagte sich nach Annahme der Expropriations-Bill bis 24. Juli. Heute soll die Auflösung des englischen Unterhauses erfolgen, und wahrscheinlich werden die Neuwahlen in London und den übrigen Städten schon am 13. d. M. beginnen. Die Unionistcn brauchen zur Beseitigung der liberalen Mehrheit nur 14 Sitzc zu gewinnen. Sie rechnen jedoch auf 50 neu zu erobernde Mandate. Die «monistische Mehrheit im neuen Parlamente dürfte nach dem Urtheile oppositioneller Liberaler nicht mehr als 30 Stimmen betragen, wogegen man diese Mehrheit in »monistischen Kreisen auf 80 bis 100 beziffert. Während sich Mr. Gladstone in Anbetracht seines hohen Alters vom politischen Leben zurückgezogen hat, erklärte Earl of Rosebery, dass er hoffe, die auswärtige Politik der neuen Regierung unterstützen zu können. Die Anschauungen Gladstone's werden in der Haltung Rosebery's Ausdruck finden. Inzwischen ruht die auswärtige Politik in Großbritannien fast vollständig. Man beschäftigt sich noch immer mit Betrachtungen über die Zusammensetzung des neuen Cabinets. Von 31 besetzten Posten haben die liberalen Unionisten nicht weniger als 9 erhalten. Die Unionisten zählen im Parlamente 49 Mitglieder, die Conservative« 272. Meldungen aus Madrid zufolge gedenkt Cano-vas del Castillo im Herbste die Vertrauensfrage zu stellen und hierauf die Cortes aufzulösen. Dadurch hofft man, dass, wenn unvorherzusehende Zwischenfälle die Conservative» zum Rücktritte nöthigen sollten, sie ohneweiters, d. h. ohne neue Wahlen, wieder durch ein liberales Cabinet abgelöst werden könnten. Sagasta hat in patriotischer Weise sein Versprechen, dem Ministerium die erforderlichen Mittel zum Regieren an die Hand zu geben, erfüllt, und die Partei, die bei ihrem Sturze zersplittert schien, hat sich als discipliniert und regierungsfähig gezeigt. Wie man aus Sofia meldet, fährt das Journal «Naroda Prawa» fort, Documente im Zusammenhange zu dem Berichte der Enquete-Commission gegen Stambulow zu veröffentlichen. Wie versichert wird, erhielt das Blatt die Documente durch Indiscretion. Wie bereits gemeldet, wurde in Petersburg am 6. d. M. abends der Vertrag über die Emission der chinesischen vierprocentigen Goldanleihe im Betrage von 400 Millionen Francs seitens sechs französischer und vier russischer Bauten sowie des chinesischen Bevollmächtigten unterzeichnet. Die Tilgungfrist ist mit 36 Jahren festgesetzt. Bis dahin kann weder eine Conversion noch eine Tilgung stattfinden. China verpflichtet sich, bis zum 15. Jänner 1896 keinerlei von der Regierung garantierte Geldanleihe zu emittieren. Die Anleihe ist durch die Seezölle und Hinterlegung von Zollwerten garantiert. Falls China seinen Zahlungsverpflichtungen in dem festgesetzten Termine nicht nachkommt, übernimmt Russland deren Erfüllung. Die griechische Presse fährt fort, sich mit den macedonischen Angelegenheiten zu beschäftigen, wiewohl die Ueberzeugung vorherrscht, dass die Meldungen über die in Macedonien herrschende Agitation sehr übertrieben seien. Die «Hestia» besorgt, dass Bulgarien, darauf ausgehe, der Pforte irgend ein politisches Zugeständnis abzupressen. Die «Akrovolis» ist überzeugt, dass es der Türkei mit der gegenwärtigen militärischen Machlentfaltung an der Grenze gelingen werde, diejenigen zur Vernunft zu bringen, welche ei auf eine Störung des europäischen Friedens abgesehen haben. Tagesneuigleiten. — (Vom Dachstein abgestürzt.) Am 4. b, ist der Wiener Hutmacher Joses Neumann bei einer M< steigung de« Dachsteines abgestürzt und Hal sich dabel nebst verschiedenen Verletzungen am Kopfe eine Z"' schmetterung des Fußes zugezogen. Seine Verletzungen sind schwer, doch nicht lebensgesiihrlich. Der Abgestürzte lieg! in Hallstatt darnieder. — (Ein seltener Fang.) Vor einem I^" konnten wir von eintm Gcmsbock berichten, der sich ^ Ossiacher See an einer Nachtangel gefangen hatte; """ wird ein gleicher Fall von einem capitalen Hirschen au« den Forsten von Vellye gemeldet. Im Begriffe, eine« Arm der Donau zu durchschwimmen, gerielh derselbe i" den Vereich einer Legangel, wie sie ausgeworfen werde», um schwere Fische zu fangen. Da er sich festgehakt fiiW, suchte er mit dem Aufgebot seiner ganzen Kraft lo? zukommen, wurde aber von der starken Grundschnul daran nicht nur verhindert, sondern verfieng sich in dlese derart, dass er schließlich unter das Wasser gerieth u"l ertrank. Die Ueberraschung der Fischer war leine gering als sie am frühen Morgen statt des erwarteten schweb Fisches einen Geweihträger au« der Tiefe zogen. E« tv" ein starker Zwölfender von befonders hohem Gewicht u"° auch sonstiger ungewöhnlicher Stärke, was vermuthe" lässt, dass er in diesem Jahre zurückgesetzt hatte. — (Vaticanische Bibliothek.) Aus ^ wird geschrieben: Der in den gelehrten Kreisen aller Aiindel bereits rühmlichst bekannte 5». Franz Chrle tt. .1. lvu^ zum ersten Prafecten der Vaticanischen Bibliothek a" Stelle des vor einigen Monaten verstorbenen Msgr. Ca""' ernannt. Diese Ernennung liefert einen neuen Velve' für die erleuchteten Absichten Sr. Heiligkeit des Papß" Leo XIII., die Schätze dieser Bibliothek der wissenschall' lichen Forschung möglichst zugänglich zu machen. , , — (Denkmal < Enthüllung.) Aus S<"" Quentin wird vom 7. d. gemeldet: Bei der EnthillllM des Denkmales zur Erinnerung an die Vertheidigung ^ Taint Quentin im Jahre 1557 hielt der Minister t>" Neußern Hanotaux eine Rede, in welcher er einen 3M blick auf die damalige traurige Lage des vom Fei»l occupierten Vaterlandes warf, constatierte, dass das ^ gedemüthigte Frankreich sich immer wieder erhoben "" dass es manche mächtige Reiche, deren Herrschast ^ bleibender Dauer zu sein schienen, um sich her M^ gesehen. Diese Kraft des Ueberlebens, fuhr der Min'!"' fort, dankt Frankreich nicht allein der Macht sel^ Vaterlandsliebe, sondern auch der unleugbaren 3^' wendigkeit seiner Rolle unter den anderen Nations deren Erfüllung ihm stets wertvolle Sympathien "" werllhätigen Veistand eintrug. Frankreich müsse aber ^ Pflichten, die ihm seine Veftimmung auserlegt, treu bleib^ müsse als aufmerksame Hüterin der humanen Ideen "" großen Principien, die auf dem Rechte beruhen, verhak Im Bewusstsein seiner Macht und der weisen Oelon< seiner Kräfte, verlässlich in seiner Freundschaft, fähig °" Aufschwunges und der Aufopferung, auf seiner Hut" der Politik der Abenteuer lünne Frankreich mit Vertrat der Zukunft entgegenblicken. ^ Novelle von E. Norges. (4. Fortsetzung.) Die Zeitungsnotiz, auf welche Herr Phernon den jungen Mann aufmerksam gemacht hatte, bestand in dem sensationellen Bericht aus Deutschland, dass Graf Benno von Hersfeld infolge eineS Sturzes vom Pferde plötzlich gestorben fei, aber auf seinem Sterbebette noch ein vollständiges Bekenntnis eines großen Cassendiebstahls abgelegt habe, als dessen Thäter er sich allein bezeichnete, während die Schuld daran derzeit auf einen anderen gefallen fei. Der Artikel schloss mit der Aufforderung an Grafen Karl Oswald von Hersfeld, den Halbbruder des Verstorbenen, den der falsche Verdacht, die That begangen zu haben, derzeit in eine selbst auferlegte Verbannung getrieben habe, dafs er zurückkehren solle, um als einziger Erbe und letzter Sprosse des alten Namens im Schlosse seiner Väter zu residieren. «Gott helfe?meinen armen Eltern!» stöhnte, nachdem er zu Ende gelesen hatte, der junge Graf, denn er war es, und barg fein bleiches Antlitz in den Händen. «Diefer harte Schlag wird ihnen das Herz brechen.» «Habe ich alfo recht gehabt?» rief triumphierend Herr Phernou. 'Unser unermüdlicher junger Freund !st also wirklich der vermisste Erbe? Ich erinnere mich, vor ore, Jahren von der Beraubung der Cafse des Herrn Grasen gelesen zu haben, und 'konnte nur durchaus nicht begreifen, das» der eia.enr Sohn verdnchtiat wurde.» Graf Oskar senkte das Haupt. «Ich durfte mich nicht vertheidigen, denn ich kannte den Schuldigen,» antwortete er. »Aber meine Stiefmutter errieth die Wahrheit; sie flehte mich an, ihn zu retten — er war ja ihr einziger Sohn und all ihr Glück. So nahm ich die Schuld auf mich und entfloh. Denn bei der öffentlichen Verhandlung hätte ich leicht mein Alibi beweifen können — mein Stiefbruder aber nicht!» «Sie fcheinen gar leine Ahnung von dem Opfer zu haben, welches Sie Ihrem Stiefbruder damit gebracht haben,» versetzte Herr Phernon lächelnd. «Sie gaben Namen, Rang, Erbe. alles auf, und zwar nur, um einen Schuldigen zu retten!» «Ich liebte Benno innig, und er liebte mich,» er« klärte der junge Graf. «Und er war das einzige Kind seiner Mutter, die gütig und liebevoll gegen mich und meine jüngere Schwester gewesen war und uns die eigene Mutter, die wir durch den Tod früh verloren, ersetzt hatte. Dafür wollte ich dankbar sein und darum nahm ich die Schuld ihres einzigen Sohnes auf mich!» «Und was war die Veranlassung des Diebstahls? Der Sohn des Grafen von Hersfeld war sicherlich mit hinreichenden Geldmitteln versehen!» «Schon seit seiner Kindheit zeigte Benno großen Hang zur Verschwendung. Ich glaube, es war bei ihm eine Krankheit. Als er älter und die Versuchungen größer wurden, fehlte es ihm an Kraft zu widerstehen. Ich sah, dass er die Casse des Vaters erbrach, um enorme Schulden zu decken. Da kam er zu mir und flehte mich an, ihn zu retten. Und ich dachte an i^' Mutter und — entfloh!» , «Hatten Sie meinen Vetter, den Anwalt, ' Vertrauen gezogen?» «Ja, und er glanbte meinem Worte als E^ mann, dafs ich das Verbrechen nicht begangen ^ Vermuthlich ahnte er, wie ich es wusste, wer der l", lich Schuldige sei; von mir hatte er keine Silbe dal> erfahren.» ., «Und jetzt kehren Sie im Triumph heim, ui'd ^ bleibt nur die Erinnerung, einen der edelsten Ukm mit Arbeit überhäuft zu haben.» Der junge Graf erröthete. ^ «Sie sind gütig gegen mich gewefen, Herr ^ non, daher erbitte ich mir eine Gunst von Ihue>?, ^ wahren sie mein Geheimnis! Wenn Sie mir gei' ^ Sie zu verlassen, und ich mit der „Arkadia" die *^l reise antrete, so darf die Welt nicht erfahren, da^H/ Cassier mit dem vermissten Cassierer idenM ^ «Sie berauben uns damit einer romantisch^ hüllung.' V «Es ist meine einzige Bitte, Herr Pherlw"'^ reise nach Marseille unter dem einfachen Namen: ,F Oswald. Erst in meiner Heimat nehme ich, ' ^ Titel wieder an — das einzige, was ich lHF thun kann, um das Gedächtnis meines «M"" Arnders zu ehren.» lFortsfhnng folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 154. 1345 9. Juli 1895. — (Neue astronomische Wahrnehmun»! gen.) An der Südseite der Venus hat die Kieler Sternwarte Erscheinungen beobachtet, welche die Wissbegierbe der Astronomen in hohem Maße erregen. Es zeigt sich daselbst eine helle Einbuchtung, die bisher noch nicht wahrgenommen worden war, die regelmäßig um 4 Uhr in Erscheinung tritt und um 8 Uhr verschwindet. Von der Einbuchtung schießen helle Lichtstreifen nach dem Cen-» trum zu. Die Venus wird von den Astronomen als ein Himmelskörper erachtet, der bewohnt gedacht werden lann. Das «Berliner Tagblatt» wirft die Frage auf, ob diese Erfcheinungen nur auf mechanischen Vorgängen im Kosmos beruhen, ober ob sie durch intelligente Wesen verursacht sind. Die Vorgänge auf der Venus sind schon mit ziemlich schwachen Instrumenten wahrzunehmen. — (Slatin Pascha.) Aus Trieft meldet man vom 0. Juli: Slatin Pascha wurde heute vormittags, nachdem er sich aus dem Dampfer «Imperator' ausgeschifft und im «Hotel de la Ville» gefrühstückt hatte, mit einem aus dem Hosgestüt Lipizza bespannten Wagen abgeholt und trat von der Station Sessana sofort mit dem Wiener Cilzuge die Weiterreise an. Wie verlautet, begibt sich Slatin Pascha nach Ischl, wo er von Seiner Majestät dem Kaiser in Audienz empfangen wird, sodann zum Geographischen Congress nach London, woraus er nach Kairo zurücklehren und dort dauernden Aufenthalt zu nehmen gedenkt. — (Diebstähle in Vriissel.) Der bei einem Brüsseler Banquier jüngst verübte große Diebstahl hängt mit anderen großen Diebstählen einer internationalen Diebsbande zusammen. Der Wert der seit mehreren Jahren von dieser Bande gestohlenen Gegenstände beläuft sich auf viele Millionen. Es wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. —-(Feuer aus einem Schiffe.) In Hamburg brach am 5. d. M. nachts im Hansahasen auf dem englischen Vollschiffe «Cressington» Feuer auS. Die Nachbarschiffc wurden gerettet. Die Iuteladung des »Cressington» ist verbrannt. — (Ein Eisenbahnunglück.) Bei Station Duenaburg am 6. d. M. zwei Züge aufeinander gefahren. Die Locomotiven und mehrere Wagen wurden zertrümmert. Fünf Todte, mehrere Verwundete. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Von den l. l. Fachschulen.) Laut einer uns zugehenden Mittheilung hat das l. l. Ministerium für Cultus und Unterricht genehmigt, dass das laufende Schuljahr an den k. k. Fachschulen für Holzbearbeitung, für Kunststickerei und Spitzennäherei auf Grund des Ergebnisses der letzten Conferenz vor Ostern l. I. abgeschlossen und die Schüler fiimmtlicher Jahrgänge darnach classificiert werden. Jenen Schülern, welche hiernach eine entsprechende Fortgangsnote erhalten können, werden die Semestralzeugmsse für das zweite Semester 1894/85 ausgefertigt und den außer Laibach domicilierenden seitens der Direction zugesendet. In Laibach wohnende Schüler haben die Zeugnisse an einem von der Direction zu be« zeichnenden Tage in der Directionskanzlei in Empfang zu nehmen. Jene Schüler jedoch, deren Noten zweifelhaft sind und ein verlässliches Urtheil nicht zulassen, werden in den letzten Tagen dieses Monates zu einer Prüfung aus den betreffenden Gegenständen von Seite der Direction einberufen und aus Grund des PrüfungSergebnisses klassificiert, allfällige Wiederholungsprüfungen aber dem regelmäßigen Termin zu Beginn des nächsten Schuljahres! vorbehalten. —0. ^" (Militärisches.) Wie uns mitgetheilt wird. hat das l. l. Ministerium für Landesvertheidigung gestattet, dass ebenso, wie dies gelegentlich der Vor-Waffenübung geschehen ist, jene wassenübungspflichtige Landwehrmannschaft, welche in dem durch die Erdbeben-Katastrophe in Krain betroffenen Gebiete ansässig ist, auch von der Haupt-Wasfenübung enthoben werde, ohne dass sie diese versäumte Uebung nachzutragen hätte. Ferner wird uns berichtet, dass die vom Üanowehr-Commanoo beantragte Verlegung des 3. und 4. Bataillons des Landwehr« vMsanterie.Regimentes Klagenfurt Nr. 4 für die diesjährige Haupt.Waffenübung schon am 19. August l. I. nach Klagensurt vom k. l. Landesvertheidigungsministerium genehmigt wurde. —0. — (Bürgerlicher Bau verein.) Nach einer uns zugehenden Mittheilung hat der Ausschuss des zu «richtenden «Bürgerlichen Bauvereines», Uctiengesellschast m Laibach, die Statuten zur behördlichen Genehmigung bereits vorgelegt. Das Actiencapital beträgt 300.000 «ronen, wird durch 1500 auf Namen lautende Nctien ^ 2U0 Kronen gebildet und lann infolge Beschlusses der Generalversammlung auf 1.000.000 Kronen erhöht werden, "er Herwaltungsrath besteht aus zwölf von der General-«r,ammlung auf drei Jahre gewählten Mitgliedern und man I°b'""""""' welcher aus seiner Mitte den Ob« «nn. dessen Stellvertreter und den Secretär aus die " emes Geschästsjahres wählt. -0. «em,l, ^"""s v°n Bedürstigen.) Die lnssun« ? von Lebensmitteln an Bedürftige nach Auf- endill ^ ?entlichen Aelöstigung wurde nunmehr be- «l S,e begann am 1«. Juni in Udmat, wo durch Frau Baronin Hein und die Damen des Vereines der christlichen Liebe 104 Parteien mit Lebensmitteln (Reis. Mehl, Kaffee, Zucker u. s. w.) im Werte von 393 fl. betheilt wurden. Am 20. Juni fand die Betheilung auf der Triesterstraße statt. Es wurden hier an 139 Parteien Lebensmittel im Werte von 36? fl. verabfolgt. Am 25. und 27. Juni wurden in der Tirnau und Ziegel» straße an 243 Parteien Lebensmittel im Werte von 823 fl., am 28. Juni bei der Tirnauer Vollsküche an 160 Parteien Lebensmittel im Werte von 560 fl., am 2. und 3. Juli auf dem Congressplatze an 341 Parteien Lebensmlttel im Werte von 1067 st. vertheilt. Gegen 100 Parteien werden noch Lebensmillel im Werte von 340 fl. erhalten. Es sei hiebei erwähnt, dass die zur Vertheilung gelangten Waren von bester Qualität sind, und den Bedürftigen hochwillkommen kamen. Die Bevölkerung nahm wiederholt freudig Veranlassung, ihrer edlen Wohlthäterin Frau Baronin Hein den Dank durch herzliche Ovationen auszudrücken. ' (Erdbeben.) In den letzten Tagen wurden vereinzelt ganz unbedeutende Vibrationen verfpürt. die vom größten Theile der Bevölkerung unbeachtet blieben. Gestern nachmittags um halb 4 Uhr erfolgte nach einleitendem unterirdischen Geräusche ein kurzer mäßig-starker Verticalstoß, der in ein circa zwei Secunden währendes Beben übergieng. — Auch in Oberlrain wurde der Erdstoß verspürt; so schreibt man uns aus Vischoflack: Um 3 Uhr 20 Minuten wurde ein ziemlich heftiger Erdstoß, ähnlich dem am Montag den 1. Juli nachts 10 Uhr 28 Minuten, welcher mit einem donnerähnlichen Getöse begleitet wurde, verspürt. Richtung: von Osten gegen Westen. Bis auf die entstandene Panik unter den Kindern der hiesigen Volksschulen blieb der Erdstoß ohne! andere Folgen. — (Begräbnis.) Am Sonntag nachmittags fand unter militärischen Ehren das Begräbnis des Cadetten Michael Bayer statt, der beim Baden in den Wellen der Save den Tod gefunden hat. Die sterbliche Hülle des so unerwartet verschiedenen hoffnungsvollen jungen Mannes wurde vom Garnisonsspitale auf den städtischen Friedhof überführt. Dem Sarge folgten nebst dem militärischen Conducte sämmtliche Ofsiciere der Garnison und die vierte Classe der Cadeltenschule aus Marburg unter Commando des Herrn Hauptmannes Fux sowie zahlreiche Theil-nehmer aus allen Kreisen der Bevölkerung. Beim Sftitale und in der Friedhofkirche brachten ehemalig College,, des Verblichenen weihevolle Trauerchüre zum Vortrage. — (Plötzlicher Todesfall.) Der Besitzer Jakob Strajner aus Duplach bei Großluftp wurde gestern, nachdem er auf dem Viehmarkte Ochsen verlauft hatte, plötzlich vom Schlage gerührt und blieb auf der Stelle todt. — (Nus dem Polizeirapporte.) In der Nacht vom Sonntag auf den Montag wurden wegen ^ Ruhestörung und Widersetzlichkeit 23 Personen, zumeist ltaliemsche Atbelter, von der städtischen Sicherheitswache verhastet. Die Excebenten wurden polizeilich mit Urrest-strafen bis zu vierzehn Tagen bestraft. In der Umgebung von Laibach, insbesondere in Waitsch und in der Schischka, kam es zu Raufereien, und es mussten mehrere Verletzte ins allgemeine Krankenhaus transportiert werden. — (Der krainisch-lüstenländischeForft-verein.) Am Sonntag fand die 18. Jahresversammlung des krainisch - küstenländischen Forstvereines in Laibach statt. Mit dieser Versammlung war in erster Reihe eine Trauerlundgebung für den verstorbenen Vereinsfträsidenten, l. l. Ministerialrath Johann Salzer, verbunden. Die zahlreich anwesenden Vereinsmitglieder wohnten zuerst einer hl. Seelenmesse in der Domlirche bei, welche der hochw. Domcapitular Dr. S. Elbert celebrierte. Hierauf versammelte der städtische Rathsaal gegen 10 Uhr vormittags die Theilnehmer der Generalversammlung. Nach der Begrüßung aller Anwesenden durch den gegenwärtigen Vereinsobmann, Herrn Freiherrn von Berg, entwickelte sich eine Reihe von anregenden Ansprachen. Herr Landes« Präsident Baron Hein begrüßte die Forstversammlung namens der Regierung mit einer begeistert aufgenommenen Ansprache, in welcher die Bedeutung des Waldes und der Forstcultur im Haushalte der Volkswirtschaft sowie im Haushalte der Einzelnwirlschaft besonders gewürdiget wurde. Besonders zutreffend war der Vergleich des conservativ bewirtschafteten Waldes mit den Annehmlichkeiten einer Sparcasse, aus der der Besitzer wie aus dem Walde einen sehr sicheren Zinsenbezug hat. Jeder von den übrigen Rednern gedachte des verstorbenen Vereinsobmannes Johann Salzer, der sich in Fach« und Freundeskreisen ein ehrenvolles Andenken gesichert hat. Die Festrede hielt in herzlichen Worten für den Dahingeschiedenen der neugewählte Vereinsobmann Herr Freiherr von Berg. Unter den Anwesenden beehrte als Vertreter des Ackerbau-Ministeriums Herr l. k. Forstrath Anton Rossi pal die Versammlung mit seiner Anwesenheit. Ferner waren zugegen Herr Landes-hauptmann Detela. Herr Bürgermeister Grass elli und eine große Anzahl Repräsentanten befreundeter Forstvereine und Gesellschaften sowie eine größere Anzahl von Mitgliedern des lrainisch-lüstenländischen Forftverewes. I Anschließend an die Generalversammlung wurde zurj Plenarversammlung geschritten, in welcher die Neuwahlen der Vereinsfunctioniire vorgenommen wurden. Fachliche Tagesfragen waren mit Rücksicht auf die Trauerlundgebung nicht auf die Tagesordnung geseht. Ebenso wurde leine Waldexcursion vorgenommen. Nach einem gemeinsamen Mittagstische im Hotel «Stadt Wien» kehrten die Theilnehmer dieser Versammlung wieder heimwärts mit dem Gruße: «Auf frohes Wiedersehen!» —5. * (Raufexcess.) Gestern mittags entstand auf dem Bauplätze Nr. 5 in der Resselstraße zwischen zwei Bauarbeitern eine Rauferei, wobei einer derselben eine schwere Kopfwunde erhielt und ins Landes-Kranlenhaus transportiert werden musste. Der Vorfall erregte großes Aufsehen. — (Gemeindev 0 rstanbs « Wahlen.) Bei der am 22. v. M. stattgehabten Neuwahl des Gemeinde-Vorstandes in Sturija wurden gewählt: Johann Sapla von Sturija zum Gemeindevorsteher, Stefan <2elj, Peter Cigoj und Mathias Repic, sämmtliche von Sturija, zu Gemeinderäthen. — Bei der am 16. v. M. stattgehabten Neuwahl der Gemeindevorftehung von Iablanitz wurden gewählt: Michael Prosen von Vrbica zum Gemeindevorsteher, Johann Steinbrgar von Vrbica zum ersten und Vincenz Prosen von Rutezevo zum zweiten Gemeinderathe. — Bei der am 9. v. M. stattgehabten Neuwahl de« Gemeindevorftandes der OrtSgemeinde Kerschoorf wurden Jakob Konda von Gradnik zum Gemeindevorsteher, Josef Plut von Vlutsberg und Jakob Kambic von Kerschbors zu Gemeinderäthen gewählt. — Bei der stattgehabten Neuwahl des Gemcindevorftandes der Ortsgemeinde Stockendorf im politifchen Bezirke Tfchernembl wurden Johann Rom von Stockendorf zum Gemeindevorsteher, Mathias Sterbenz von Mittenwald und Josef Bukovic von Kletsch zu Gemeinderäthen gewählt. — (Schwere körperlicheVeschäoigung.) Am 29. Juni nachts hat der Kaischlerssohn Franz Petri? aus Oberlaibach den beim Gastwirt Franz Dolenc in Oberlaibach als Knecht bebiensteten Anton Medic mit einem Taschenmesser ohne einer Veranlassung durch einen Stich in den Bauch schwer beschädigt. - - Der 14jährige Knabe Franz Pozar aus Nulovje wurde am 16. Juni von dem im gleichen Ulter stehenden Knaben Franz Marinsel auf der Hutweide anlässlich eines Streites zu Boden geworfen und durch Fußtritte am rechten Oberarm schwer verletzt, indem ihm das Schlüsselbein gebrochen wurde. Der Thäter wirb sich vor Gericht zu verantworten haben. — (K. k. priv. Südbahn-Gesellschaft.) Einnahmen von 25. Juni bis 1. Juli 1895: 871.441 fl., in derselben Periode 1894 828.537 fl., Zunahme 1895 42.904 st. Gesammteinnahmen vom 1. Jänner bis I.Iuli 1895 20,580.802 fl., in derselben Periode l 894 20,624.242 Gulden. Abnahme 1895 43.440 fl. Einnahmen vom 25. Juni bis 1. Juli 1895 per Kilometer 400 fl., in derselben Periode 1894 380 fl., daher 1895 mehr um 20 st. oder 5 - 3 pCt. Gefammteinnahmen per Kilometer vom 1. Jänner bis 1. Juli 1895 9445 fl., in derselben Periode 1894 9409 fl., daher 1895 weniger um 24 ss. oder 0 3 pCt. Die Einnahmen des Vorjahres sind nach den Vrgebmssen der definitiven Rechnungslegung eingestellt. — (K. k. Staatsbahnen.) Im Juli-Avance« ment bel den k. l. Staatsbahnen wurden befördert: 63 Oberbeamte, 1293 Beamte, 763 Unterbeamte, 1986 Nlener. 1032 Wächter. Ferner wurden 6600 in ver-schledenen Werkstätten, Materialdepot« und bei dem Bahnerhaltungs- und Zugssörderungsdienst beschäftigte Arbeiter m das definitive Dienstverhältnis Übernommen, wodurch dieselben Anspruch auf Altersversorgung für sich und »hre Angehörigen erwerben. — (Der Personalstand der österreichischen Staatsbahnen) umfasst nach der eben in« Leben getretenen neuen Systemisierung 6354 Beamte, 4065 Unterbeamte, 11,274 Diener, 8576 Wächter und 6600 stabilisierte Arbeiter, zusammen 36.869 Personen. — (Vom Großglockner.) Man schreibt aus dem oberen Möllthale vom 30. Juni: Am 28. Juni wollte em Herr mit zwei Führern vom Glocknerhause aus den Glockner besteigen. Derselbe musste jedoch unterwegs umkehren, da die Lagen von Neuschnee und dichte Nebel-massen den Ausstieg verhinderten. Das Glockuerhaus war in der Zelt vom 23. bis 29. Juni von 74 Personen besucht. Von diesen kamen 32 durchs Möllthal über Helligenblut, 37 von Ferleiten über die Pfandlscharte. vier von Kals über da« Nergerthörl und einer von der Adlersruhe. — (Cur-Liste.) In Abbazia sind in der Zeit vom 27. Juni bis 3. Juli 173 Eurgäste angekommen. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 8. Juli. In Beantwortung der Interpellation des Abgeordneten Pacak wegen des Vorgehens der Behörden in Kuttenberg anlässlich des Besuches der amerikanischen Böhmen am 21. Juni stellt der Herr Minister des Innern Graf Kielmansegg fest, dass der betreffende Beamte ein junger Conceptspraltitant und formell im Laibacher Zeitung Nr. 154. 1346 9 c^ 1895. Rechte war. Allein der Minister müsse das brüske Auftreten, wodurch die Auflösung der Festversammlung herbeigeführt wurde, als nicht am Platze bezeichnen und mit der Unerfahrenheit und Nengstlichkeit des Be« treffenden entschuldigen. (Beifall bei den Iungczechen.) Später war die Requirierung der Militärbereitschaft seitens des Bezirkshauptmannes ungerechtfertigt und übereilt. Der Statthalter Graf Thun, welcher dieses unangemessene Vorgehen missbilligte, kehrte sofort das Entsprechende zur Hintanhaltung einer derartigen Wiederholung vor. (Großer Beifall.) Hierauf wurde die Debatte über das Budget des Unterrichtsministeriums fortgefetzt. Abg. Hauck betonte den deutsch-nationalen Standpunkt und wünscht, dass das alte Testament nicht an den Volksschulen gelehrt werde. Oesterreich sei durch Deutsche geschaffen, welche daher nicht bloß auf Gleichberechtigung, sondern auf Bevorrechtung Anspruch haben. (Widerspruch bei den Iungczechen) Der Leiter des Unterrichtsministeriums, Sections-chef Dr. Rittner, erklärte inbetreff der schwerwiegenden Vorwürfe des Abg. Baron Wassillo gegen den Senat der Universität Czernowitz, er könne auf Grund sicherer Informationen und nach Prüfung der Sachlage erklären, dass kein Anlass vorliege, dem akademischen Senate in Czernowitz Parteilichkeit oder Incorrectheit vorzuweisen. Das Verhältnis zwischen den akademischen Lehrern und den Studierenden sei ein sehr delicates. Trübungen können eintreten, doch sei eine Intervention dritter störend. Redner bittet, derartige Angelegenheiten möglichst selten vor das Forum des Hauses zu ziehen, weil ihnen dadurch eine zu große Bedeutung beigelegt werde, welche ihnen nicht zukommt. Ueber die zweite Studentenaffaire wolle er kein Wort verlieren. (Lebhafter Beifall. Redner wird beglückwünscht.) Das Haus nahm sodann die Titel «Centrale», «Stiftungen», ^Administration»,«Studienfonds», ferner den Titel «Cultus» des Unterrichtsbudgets unverändert an und begann sodann das Capitel «Hochschulen». — Nächste Sitzung morgen. Gelegranrrne. Wien, 8. Juli. (Orig.«Tel.) Die bevorstehende Ernennung des gewesenen Finanzministers Edlen von Plener zum Präsidenten des gemeinsamen obersten Rechnungshofes bestätigt sich. Wien, 9. Juli. (Orig.-Tel.) Die heutige «Wiener Zeitung» veröffentlicht das Gesetz betreffend Gewährung von Unterstützungen anlässlich der Erdbebenschäden in it!rain und Steiermart. Agram, 8. Juli. (Orig.-Tel.) Der Curort Daruvar wurde gestern durch einen furchtbaren Wolkenbruch heimgesucht. Das Hochwasser überschwemmte die Felder, drang in die Häuser ein und beschädigte die Brücken. Der Schaden ist ein sehr bedeutender. Wie verlautet, sind zwei Menschenleben zu beklagen. Der Aahnverkehr ist unterbrochen. Die größte Gefahr gilt als befeitigt. Agram, 8. Juli. (Orig.-Tel.) Infolge eines Wol-kenbruches ist gestern nachts der Ort Pakrac überschwemmt worden. Der Verkehr zum Bahnhöfe ist unterbrochen. Der Schaden ist enorm. Es ist kein Menschenleben zu beklagen. Pola, 8. Juli. (Orig.-Tel.) Sr. Majestät Schiff «Pelikan» ist heute nachmittags um 1 Uhr 30 Min. mit dem Marinecommandanten Baron Sterneck an Bord von Trieft hier eingelaufen. Pola, 8. Juli. (Orig.-Tel.) Die Uebungsescadre ist heute um 2 Uhr nachmittags unter dem Commando des Vice-Admirals Freiherrn von Spaun hier ein» gelaufen. Berlin, 8. Juli. (Orig.-Tel.) Der Schnellzug Berlin-Heringsdorf ist heute vormittags bei Eberswalde auf eine Vorspannmaschine aufgefahren. Der Zugs-führer ist fchwer, ein Schaffner leicht verletzt. Ob weitere Verletzungen vorgekommen sind, ist noch unbekannt. Stockholm, 8. Juli. (Orig.-Tel.) Nach der gestrigen Tafel im Schlosse Drottningholm widmete König Oskar dem deutschen Kaiser eine genaue Copie des silbernen Pokals, welchen die Nürnberger Bürger im Jahre 1632 dem König Gustav Adolf von Schweden geschenkt hatten. Der Pokal ist ein Meisterwerk und stellt den Erdball auf den Schultern des Atlas ruhend dar. London, 8. Juli. (Orig.-Tel.) Ihre l. u. k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie ist über Einladung der Königin abends in Windsor eingetroffen. London, 8. Juli. (Orig.-Tel.) Eine Cabinetsordre der Königin ordnet die Auflösung des Parlamentes und die Ausschreibung von Neuwahlen an. Der größte Theil der Wahlen findet Samstag statt. Belgrad, 8. Juli. (Orig.-Tel.) König Alexander richtete an den früheren Ministerpräsidenten Kristic ein sehr gnädiges Handschreiben, in welchem die Ueber-Mgung ausgedrückt wird, dass der König auf die Dienste dichs treuen Staatsmannes auch in Zukunft rechnen tonne. ««^!"X?' Z""' lOiig.-Tel.) Da« Amtsblatt veröffentlicht d,e Ernennung des Paristr Gesandten Miljutin Garasanin zum Krondeputierten. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am «. Juli. Varon Berg, Gutsbesitzer, Nassenfuß. — Nieder, l. l. Forstrath, Villach. — Feigerle, Forstverwalter, Neumarltl. - Nowak, Oberforstmeister, Hermsburg. — Schwitert, Oberforstmeister, Wippach. — Ritter von Obereigner, Oberforst-director, Schneeberg. — Winller, Cur°Inspector; Pluhaczek, Wolf u. Engelhard, Kflte., Wien. - Sauer, Privatier. Berlin. — Jans«, Beamter, Dobrouitz. — Eichmeier, Privatier, Marburg, — Blazon s. Tochter, Privatier, Vigaun, — Schneider, Kfm., Vrünn. — Horwath, Spenglermeister, Görz. Am 7. Juli. Ritter von Langer, Gutsbesitzer, Werschlin., — Windsbach, Director, Senosetsch. — Bohutinscky, Oberförster Savenstein. — Kapsch, Privat, Toplitz. — Petz sammt Familie, Privat, Trieft. — Singer, Piesen, Götzl, Kflte., Wien. —Winzl, Privat, Agram. — Prestar, Privat, Görz. — Blasnil, Privat, Ielsane. — Hammerschmidt, Oberingenieur, Budapest. Hotel Elefant. Am «. Juli. Rubbia, l. l. Forstinspector, und Mladiä, l. k. Forstmeister, Görz. — Kretmszly, k. l. Oberförster, Gorianc, — Pucih, k. l. Landesforstinspector, und Spiropulo, Kfm., Trieft. — Svoboda, Rsd,, Prag. — Cffenberger, Privat, Sesana. — Kern, Rcvierförster, Laas. — Hanusch, Forstmeister, Haasberg. — Salier, Wiegenfeld, Singer, Kflte., und Nofsipal, k. k. Forstrath, Wien. — Ogorelc, Beamter, Nötsch (Kärnten). — Wortmann, Kfm., Fiume. — Walland. Göhl, Kflte., und Wagner, Professor, Graz. — Schollmeyer s. Familie, Masuu. — Iamschigg, l. u, l. Lieuteuaul, Völkermarlt. — Nerger, l. t. Ober^Geometer, Salz« bürg. — Schnsterschitz, Apotheker, und Grobelnil, Kfm., Laibach. — Sainer, Forstadjuuct, Gottschce. — Antic, Beamter, Selzach. Am ?. Juli. Graf Wenckheim, Großgrundbesitzer; Engelbrecht, Baumeistcrs'Oattiu; Guttmann, Hahn undVcrne, Kflte., Wien. — Graf Wcnclheim, Groflgrunobescher, Gac's. — v. Mot' tonu, Feistritz a. Weil. — Ritter v. Gnttenberg, t. t. Oberforstrath, und Main, Köchin, Graz. —Schuster, t. k. Oberlieutenant, sammt Familie, Laibach. — Traut Kfm,, Bozen. — Kronuogel, Gerichts-Adjunct, Marburg. — Kollarz, Kfm., Budapest. — Engl, Fleisch-Hauer, Kötfchach. — Krall, Rfd., Trifail. — Pozet, Kaufmanns« Gattin, s. Schwester, Mottling. — Aney, Trieft. Hotel Vaierischer Hof. Am «. Juli. Lang, Buchhalter, Rann. — Gries, Kellner, Graz. Ant 7. Juli. Perz, Lehrer, Gottschee. — Pravisani, Kfm.; Datta, Pferdehändler, und Fachini, Hotelier, Udiuc. — Demadil, Molaro, Händler; Tedeschi, Vesel, Pferdehändler, uud Marchisch, Ksm., Trieft. Am 8. Juli. Eresburger, Reis., u. Lüwy, Handelsmann, Wien. - Bauz, St. Marein. — Nendl, Polier, Graz, -Iallitsch u. Perz, Näherinnen, Malgern. — Agnic, Besitzers» Tochter, Altfriesach. — Rost, Reis., Grüllenberg. — Acimer, Fiunlc. Verstorbene. Am 6. Inli. Francisca Ccrin, Inwohnerin, 5U I., Karolinengrund 9, Tuberculofe. — Barthlmä Guzelj, Schuh-macher, AI I., Rofengasse AA, Lnngenlähmung. — Rudolf Terglau, Student, 14 ^ I„ Südbahnstraße 1, Tuberculose. — Agnes Iasenc, Krämers-Gattin, 48 I., Alter Martt 13, Rücken-marlentzündung. A m 8. Iuli. Franz Pogacar, Student, 13 '/. I., Rath-hausplatz 83, ^nkvmia prseiuL». Im Elisabeth'Kinder-Spitale: Am 4. Iul i. Rafael Nolda, Conducteurs-Sohn, 2 M., Lebensfchwäche. Im Siechen ha use. A m 6. Iul i. Ursula Trojer, Arbeiters-Gattm, 40 I., Brustwasfersucht. Meteorologische Beobachtungen in Kaibach. ^ Z^A Z°_______________________^2.2 ^ 2 U"N7" 737^2^^^^NQ schwach ' theilw.bew.1 ^ »Ab. 737-6 16 0 SO^schwach theilw.bew.____ 9.l? Ü^ Mg.j 737 4 ! 13-5 ONO. schwach , fast heiter s 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 17-0", um ii-5" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianuschowsly Ritter von Missehrad. Am Sonntag den 30. Juni l. I. fand in Föcamp (Frank-reich) ein unvcrgessliches Fest statt, welches eine große Anzahl von Besucher,! alls allen Theilen Frankreichs und des Auslandes herangezogen hatte. Wir wollen nämlich von der Einweihung der neuen Bauten der vistillerie uLur l^m':6ictine 6e V^lid^e äv lV-camp sprechen, deren prachtvolles Etablissement im Jahre 1892 durch Feuersbrunst zum großen Theile zerstört und welches nun wieder neu aufgehallt wurde. Die Einweihungs» Ceremonie fand unter dem Vorsitze Sr. Hochwürden Herrn Sourrieu, Erzbischof von Rouen, und unter dem Beistände Sr. Hochwürden Herrn Laborde, Bischof von Blois, statt. Gegen Ende der Einsegnung der Gebäude umarmte Se. Hochwürden Herr Sourrien den Gründer der Bcnedictine, Herrn A. Le Grand k'mö, und überreichte ihin seitens des Papstes Leo XIII. das Chomthurcn.Krcuz des päpstlichen St. Gregorius-Ordens. Das Ctablissemellt Benedictine ist hellte eines der bedeutendsten und großartigsten Monumente der Normandie. Es hat die Bewunderung aller bei dem Feste Anwesenden erregt, (4813a) Verzeichnis der Spenden für die durch das Erdbeben heimgesuchte Bevölkerung Krams. Bei der !. I. Landesregierung für Kram sind eingelangt: die Landesregierung in Sarajevo den Betrag von .1709 fl. K7 kr.; Brunn, Bürgermeisteramt. Sammliingsergebms 11 fl. W tr.; Sammluugsergebnisse der Bezirks hauptmannchaften: M..Kromau 5 st. 28 kr" Gaya 16 sl. 70 kr., Bobrska 4.'i fl. 5li kr., ProssNltz eine weitere Spende per N00 Mark. Dem Laibacher Stadtmagistrate sind weiters folge^ Spenden zugekommen: Das Rentamt der Herrschaft Senftenbtts in Böhmen 100 st.; das Gemeindeamt zu St. Anna in Kroatien die Collecte per 17 fl.; Frau Clotilde Kainrrstorfer, M!>' Meisterin in Linz. 12 st.; Herr D.Nespor. reform. Pfan" ^« Nosislava in Mähren, die Collecle per 11 fl, 35 kr ; Frail M' fine Grühner in Mährisch-Schönberg 6 fl. 30 tr.; Herr I. M" in Schönberg 2 fl. 40 lr.; Herr Clemens Grubcr in EckM"» 2 fl. 10 kr.; Herr I. Bittner in Stettenhof 1 fl. 70 lr.; 3««"'" Alice Czermal in Schonberg 1 st. 10 kr.; ein Ungenannter'" Schönberg 91 lr.; A. I. in Schönberg 60 kr.; M.' K, in M" 50 kr.; Herr I. Güdl in Wien 40 lr.; die Administration o" 'Närodni Listy» in Prag eine weitere Collecte per 378 fl. 25 l^' die Administration des Herr Adolf Biener, Oberlehrer in Wüstseibcrsdorf, die CoM" per 5 st. 5 kr.; die Administration des «Rheinischen Merkurs Köln 5 Mark; Herr Josef Ster in Nenmarktl die Collccte per l!>' Danksagung. Wir fühlen uns verpflichtet, für die so außerordentliche Unterstützung bei der Auffindung der Leiche unseres unvergesslichen Sohnes, bezw. Bruders, des Herrn Michael Myer Zögling des lV. Jahrganges der k. u. k. Infanterie-Cadettcnschnle in Marburg a. d. Dräu den löbl. k. k. Vezirlshauptmannschaftcu von Littai und Gurlfeld, den Herren Stationsvorständen von Stembrück, Hrastnig. Trifail lind Sagor, insbesondere aber dem Stationsvorstande in Sava, Herrn Pod« krajset, sowie auch dem Herrn Max. Lillel, l. l. Steneraintscontrolor in Gurtfeld, für ihre ans' opferungsvolle Bemühung unseren innigsten und herzlichsten Dank auszusprechen. Laibach am 9. Juli 1895. Die trauernde Familie. Danksagung. Vom tiefsten Schmerze erfüllt über den fo plötzlichen Verlust uuseres innigstgeliebten, nnvrrgesslich''" Sohnes, beziehungsweise Bruders, des Herrn Michael Bayer Zögling des IV. Jahrganges der k. u. k. Infanterie-Cadettcnschnle in Marbnrg a. D. finden wir nicht genug Worte, um für all die liebe" volle Theilnahme, für die zahlreiche ehrende Betheiligung am Leichenbegängnisse nnd für die viele» prachtvollen Kranzspenden unseren innigsten Dank auszudrücken. Insbesondere danken wir herzlichst dem löblichen Officierscorps der Garnison Laibacli, dem Lehrkörper und den Zöglingen der k. nnd l. Cadettenschnle in Marburg, ferner den Herren Mitschülern des Verewigten, jetzigen Abiturienten des l. l. Qbergymnasinlns nnd der Oberrealschule, dan" den Herreil Sängern für den erhebende,! Grab' gesang. Laibach am 9. Juli 1895. Die trauernde Familie. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Theilnah^ während der Krankheit sowie beim Ableben ,nci>>" innigstgeliebten Gattin, der Fran Agncs Iascuc gci>. Mcntschct für die vielen gespendeten Kränze nnd für die M' gleitung znr letzten »luhestätte fage ich niei"^ Dank a»ls. Laib ach am », Inli 1835. Johann Iasent' Danksagung. Für die liebevolle Theilnahme anläjslich ^ Ablebens nnseres innigstgeliebten Sohnes, bezieh»""' weise Bruders Nndolf Terglan sprechen wir auf diesem Wege unseren herzl"^ Dank für die Kranzspenden sowie anch für du' >' reiche Betheiligung an, Leichenbegängnis»^ «'". Die trauernde« Hinterlllicbcllcl' Laibacher^Zeitung Nr. 154, 1347 9. Juli 1895. Course an der Wiener Börse vom 8. Juli 1895. «««dem oMenm Comsbiatte. St»at«'Anl»h»n. «eld! Ware ^/.(tinlielüicheNenle in Noten oei^, Mal 'November . 101-20 101 40 >» Nolen verz, Februar Nugust 101 iu 101 3« ,. Silver verz, IännerIull I«l 4» 1U1«0 „ >, „ April October 101-40,101's>0 l«54er 4°/„ Ktnatslose . «5« st. 15l-50>,52 — 1»«Uer ü°/2 „ uanze 500 st, lüe"?.'> 157-2t> 1860er 5»/2 ,, Fünftel 100 st. 161 50 INi! 25 >»»4ei <3tallt«lo>e . . 100 st. a — IS? — d»0, ,, . . 50 st, 196'— 1U7-. i°» Dom,^fbbr. b 120 fi, . . 158'— 159 — t°/» vest, Vuldrente, steuerfrei 18» 9!» 124 Ib b° u Oest, Nolenrenlr, steuerfrei —— —'— 4°/>> dto, »ienle in Nronemoähi., steuerfrei sur 200 »ronenNom. I0l 55 «1-75 »' „ bto, bto, per Ultimo . . 101-55 10175 »lsenbahn. StaatSsrhuldver» schreibnngen. in H,, steuerfrei ^ (bid, St.), für 100 st, O, 4°/u 122 L0 l2»'5 Mll,,z - Joseph - Aahn iu Silber (dw. It,) f, 1UU st, Nom. 5'/.°/. 1»? 7b 128 75 ^'//»«udolpli A, i. 2, (div. Et,) 'iir IW0 st, Nom.....—-— —'— ^d!o, i, ttronenw, steuerf, (dlv. «!), für 200 »r, «om, . . 9V 75 1N0'7b ^/i> Vorarlberger Aahn in Iilb., 200 u, 1000 st, f. 100 ft, Atom. —>— —'— 4°/„ dto, i» Kronenw, sleuerf.,400 !!, 2000 ttr, f, 200 ldr, Nom. . 99'tz 100 «0 tiu Vtaatsschuldverschrelbnn» ,t» abgefttMp.Eistnb.'Altie». lilisabethbahn 200 fi, LM, 5'/.°/„ von IWst, ö, W. pr. Etücl . 258-201'— dto, Linz Nudweis LN0 st, ö. W, b'/ °........243'. 244' - Galiz,ttarl Lubw.«V,li«o fl,..... 11» »0 11950 Elisabethbalm, 400 u. 2000 M. 2W M. 4".„..... 123 — 124' — ssiaiij Iofeph «,, /,°/„ 103-1« 104 10 dto. Staals'Oblig, (Ung, 0Nb.) v, I. I876, 5°/„..... 123 — 124-^ dt°,4l/,°/<>Schanlrea.al-«bl,-vbl. 101-50 102 50 dto. Präm,°?lnl, b luu st. ö. W. 15» !»n ü>!<-»0 dto. dto. l» 50fl. ü. W. 15» —it>S — Theih-^eg.-Lose 4"/„ 100 st. . I46'!»l' 14725 Glundentl.'Gblignlionen (fur 100 fi. LM.). b°/„ galizische...... -,<— --- 5°/„ meberösterrcichische . . . I0975 — — 4"/„ trulltische und slavonische . W75 -" 4°/« ungarische (IUO fi. ö.W.) . 9» «0 »9-«0 Andere üssentl. Anlehen. DonlluNea-Lose 5"/„, , . . 131-50 132 - d!o. -Anlellie 1878 . . 108 — 110 — Anlehen der Ltadt Görz, . . lii-85 —>— Vlilleljeii d, Ttadtgemeinde Wien 10670 107 70 Nnlcben d. Ttadtgemeinde Wien (Silber oder Golb> .... —-— —— Pramien^Inl. d. Stadtgm, Wien 171V5 172-75, Äörsebau-Anlchen, verlosb, 5°/„ 102 — lliil-- 4°„ lNaincr lzanoes-Nnlehen . »»25 — — «eld «are Psandbrißs» (für 100 fi.). «odtl. allg. «st. in50 I. vl.4°/««. --- 122'- -b °- .. .. lneu ., 4°/„--------------- do. Präm.-Tchldv, 3°/,.I.Vm. 11L?<; 117?!. N «»«., u ^^' ^"' U- >tm, 118 50 11925 Oett .^ ^^ Hpp'"nst.4<"<. 100- 100 80 dt° !>° ^°" "rl. 4'/,°/„ . .----------. dt^ ^«'^<„ " "^° ' ' lU0'4« IU120 Sv«c°Ne , '^^ '<«. ^° ' ' laN40 10120 Priorität«. Gbligationen (für 100 fl.), Oes,^°^ ^°^b°h" llm. 188« 1U0-°b 101 U5 SL^b^n""'^«^.. - - - "2-30 113-30 ^^"^^' - - ^ ^'70 1^0 "^>zH '----!^!^ »/a Ulltertrlllner Aahne» . .' 8950 100- Divers» zos» (per Stück). ^DonmiDampfsch ilwssEW- ^." °"." O,ener Uose40ft^ '"^' "." «ö" Nudolph L^'w Z ^l^ "" -^ st- li 2b 11-7.', Salm-L°sr4- ' ' ' 2»«1 2450 WMRM Gelb Na« z»nl»Acti«n (per Stücl). «nglovest, Banl 200 fi. N0°/<,«. i??-,;» 173-50 Nantverelli, Wiener, luu fl. . ie» «0 16910 Bobcr.'Nust,,0est,,20Ufi,T,40°/u db4 —5t>7 — Crdt, Nnst, f. Hand.u.V. i«ust, .. — . . — dto. dtu. per Ultimo Septbr. 40925 409'7t> Creditbanl, «llg. ung,, 200 st. . 492-25 49275. Depositenbank, Mg,, U0U ft, . »50-— 252-- ltscompte-Ves,, Nbrüst,, 50« fi. 92t,-.-935-— Giro», «asseno, Wiener, »oufl. 33Ul»u«gi — Hypothelb.,Oest.,2N0fl.25<>/l>E. 95— 88'- Länberbanl, vest., 200 fi. . . 284!»s, 2»5ül» Oesterr.^ungar. Banl. 600 fl, , ! I0«i ic>85> Unionblllll 200 fi...... 360-25 30125 Neriehrsbllnl. Mg., 14U fi. . 186-50 188 üll Altien yon Zr»n»P0lt» zjnt»rn»hmung»n (per Stücl). Albrecht Äahn 200 fi. Silber . —--> —- UusstaTepl. Gifenb. 300 fi, . . 178« 1800 Bühm. Norbbahn 150 fl, . . 30?.. 308 — bto. Westbahn 200 fl, , . . «8- . 419- Änschtiebraber ltis, 500 fl, LM. lbkO 1555 dto. dto. M. L) 200 fl, . 574 — 574-50 Donau - Dampfschiffahrt« ^ 73 — !»?ü-. DraU'E.(Vatt,'Db,g,)200fl.T. —-— --- Dux-ÄodenbllcherE.-ÄliU0fl.<3. 94-— 9N — Ferdinand« Nordb. Ilwu st. CM. 3645 3UU0 Üemb,' Czernow-Iasst,' ltisenb.- Eesellschaft 200 st. S, . . . 326 — 32750 Lloljb, Oest., Trieft, 500 st. LM. 585'— 56» — Oesterr. Nordwestb. 200 fi. S. . 287'—29? o» bto. dtll. (M, Ij) 200 st. V. 299'75 300 75 Prag-Duxer Elsenb, I50ft. S. . 112 — 113'— Siebenbülger Eisenbahn, Erste —'-- —-— Staatselsenbahn 2NU fl. S. . . 44U'9b 441'40 Südbahn 200 fi. S..... 112'— I13-— Südnorbd. Verb.A. 200 fl. CM. 222 50 224 5,0 Tramway-Ges.,Wr..170fl.ö.W, 552-— 552-25 dto. Em. 1887. »00 st. . . — — — — «eld W»l« Iramway'Ves., NeueWr., Piio« rltät«-uctien 100 fl. . . . 10s 50 108 eu Ung.Hllllz. ltisenb. 200 fi. Silber »0825 209« Un«.Westli.(«aah Graz)200fi.V. «09 25 z»N9 75 Wiener Localbahnen-Act.-Gel. 79— «o-üa zndustrl»«Altlen (per Etilll). «auaes., Mg. »st., 100 fi. . . 12l —,23 — «gybier «tisen- und Etahl»Ind. in Wien 10U fi..... 7450 ?«' — C-Isenbahnw.'Lelha.. Vrste, 80 fl. 140'— 140-»« „Elbemühl". Papiers. u.V. «. 69- ?l> — Lieflnger Brauerei 100 ft. . . 12480 125'ill Montan Gelellsch.. Oest.'lllpine 8U 80 8740 Prager (klseü-Inb.^Oes. 200 fl. 788 — 740 — «alao-tarj. Ltelnlohlen U0 st. 734-— 744 — ,,Echlüglmühl", Papiers., 200 n. 2I4'?5 21«'— „Siedrerm.", Papiers, u. V. «. 10«-— 1^»-— Trlfailti Kohlenw. < Ges. 70 fi. 184 5« 185- - Wllffenf.-«.,0est.lnW »62. Deutsche Mei.Mbanlnolen . . 59 27, 59'3l» Italienische Äanlnoten . . . 46-10 4i>-80 Papler'Nubel...... 129.. llw ^selxrere MisirtriÄta sind billig zu verkaufen. Näheres ia der Administration dieser ^eitung. (2907) Getuoht wird ein junger, anständiger Bursche, beider Landessprachen mächtig, gesund und kräftig, um in einer Badeanstalt als Badediener 2u fungieren. Wohin Offerten mit Zeugnisabschriften 2l' richten sind, sagt die Administration dieser Zeitung. (2910) 2-1 Oesueht wird ein Speisenträger der 7.ugleich aucli Zahlkellner sein kann Wo? sagt die Administration dieser /e^un8- (2909) 2-1 löilifer Lew'" M ?6r Erziehung «Probtor sicM !L Pf^art)Urg m eewi«senhafte Auf-CialL n/ P^?6e aus- Schülern der ersten sSljalfr Yorbereitu"g ^ür das nächste ^eiUm*reSSe in der Administration dieser g* (2650) 6-5 *8U^g SltKl emige neueingerichtete 211 vergeben. (2856) 3-3 S.73429 Oklic. "«a K ZV:rä'lna draiiba P°sestva F™-*'• 145 HVe5 zei?ljeknJižna vložna ¦Kniin °bi!me Sent Jernei. ¦•* PO- b«»i iW t0 mbD doloèi drai!- oa 10 .la >uliia 1895 Villa t>ei Brixeix in Siicltirol (SUZDie!l!ChfUle%Und k< k> °rnasiums) »u- freier Hand zu verkaufen. kann? , Z T™ "^ ^ Winler l>ewoh„bar, in schönster freier Lage des aner- annt gesunden Ihales; enthält 10 ^„mer, Küche, Speise, Keller etc. etc. hat eigene « s cST'r .VT" r,PKllB8r ÜrUnd &1S ^^ <*¦*¦ ""ei Weingarten nebst dabe, belmdlichem Wachterhaus und üekonomiegebäude. Nälieres m der Administration dieser Zeitung._____________________(2906) 3-1 (2667) 3—2 fit. 2893. Razglas. Neznano kje v Ameriki bivajoèi Tereziji Težak iz Rozalnice štev. 37 postavi se gospod Leopold Gangl v Metliki skrbnikom na èin in se mu vroèi razsodba z dne 8. junija 1895, št. 3642. C. kr. okrajno sodiSèe v Metliki dne 20. junija 1895. (2565) 3—3 Nr. 3660. Curatorsbestellung. Dem unbekannt wo in Amerika befindlichen Executm Ive Vuksinic von Kraschenberg Nr. 16 wird ein Curator aä aotum in der Person des Herrn Leopold Gang! von Mottling bestellt und diesem der Realschätzungsbescheid Z. 3342 zugestellt. K. k. Bezirksgericht Mottling am 10ten Inni 189h. (2762) 3-2 St. 1868. Oklic. Imenujejo se kuratorjem ad actum, in sicer: }•) Umrlima Andreju in Janezu JJeklevi — gospod Maks Dekleva iz Bntofa; 2.) neznano kje bivajoèemu Maliji ^uku in umrlima Mariji in Kalarini Huk — gospod Matija Fuk mlajši iz (»orenjih Vrem; 3.) umrlemu Matevžu Novaku — gospod Jožef Novak iz (Jorenjih Vrem ~- m se jim vroèijo tusodni izvršilni odloki z dne 12. marca 1895, št. 786, «n z dne 1. junija 1895, št. 1709. C. kr. okrajno sodisèe v Senožeèah dne 22. junjja 1895. (2774) 3-sT ~Št^449T Oklic. C. kr. okrajno sodiöce v Litiji na-^nanja, da je veleslavno deželno so-diSèe v Ljubljani z odloèbo z dne «.junija 1895, ät. 4719, Jakoba Fov-Seta, oženjenega posestnika iz Kodeža ät. 2, spoznalo zapravljivcem, ga po-'stavilo pod skrbstvo ter da se mu je imenoval skrbnikom Jožef Borisek, posestnik iz Kodefti. C. kr. okrajno sodisèe v Litiji dne 13. junija 1895. (2827) 3-3 Nr. 1276. Zweite executive Feilllietung. Am 12. Juli 1895 um 10 Uhr vormittags wird Hiergerichts die zweite executive Feilbietung der Realität des Andreas Colle von Zalog Einlage Z. 30 der Catastralgemeinde Zalog stattfinden. 14. März N^"'^^ ^«"g am (2823) 3II5 Nr^1235^ Zweite e