1193 Amtsblatt;ur Laibacher Heilung Nr. 186. Dienstag den 23. Juli 1872. Coucms-llmldmachung. Am k. k. Nlalltlllcrgymncisium in Kraiubürg ist eine Lehrstelle für classische Philologie zu besetzen. Bewerber um diese Stelle haben ihre vorschriftsmäßig instruirtm Gesuche, versehen ulit dcm Nachweis der Kenntnis der sluvenischen Sprache, spätestens bis zum 20. August l872 im Wege ihrer vorgesetzten Behörde bei dem k. k. Landesschulrathe für Kram in Laibach einzureichen. Laibach, am 16. Juli 1872. Dcr l. l. LlllldrMtisidnil: _______ Auersperss m. p. (2LK—3) Nl, 475«. Vorladullg «m Heriil Llldlviss Germonist, Allicinu.^'is dtl l. l. Studien^il'llothst m ^nl'i.ch, d'crzcit linlicknililcl, Aus- cmhallcS. Nachdem zufolge Anzeige der Aorstehung der k. k. Studienbibliothek in Laibach Sie den Dienst als Amanuensis dieser Bibliothek eigenmächtig verlassen haben und Ihnen die auf Grund dessen erlassenen h. ä'. Weisungen zur sogleichen Rückkehr und Fortsetzung des Dienstes, so wie zur Rechtfertigung über diese ein Dienstvergehen nach § 1 der kaiserlichen Verordnung vom 10. März I860 (Nr. 64 R. G.) begrüudende Handlungsweise im Wege der betreffenden Behörden nicht zugestellt werden konnten, weil Ihr Aufenthalt nicht cmirt werden konnte, so werden Sie hiemit öffentlich aufgefordert, Ihren Dienst als Amanuensis der hiesigen k. k. Studienbibliothek unverzüglich wieder auM nehmen und sich wegen Rechtfertigung der Ihnen zur Last liegenden eigeMnächtigen Entfernung vom Dienste innerhalb vier Wochen vom Tage der dritten Einschaltung dieser Borladnng hicramts zu melden, als sonst gegen Sie nach den dicsfalls bestehenden Borschriften sofort weiter vorgegangen werden wird. — Laibach, am 12. Juli 1872. K. k. Aandesrrgierunu sir Krain. (265) Kundmachung. In dem k. k. Militär-Thierarznei^Instilute in Wien sind mit Bcginn des Studienjahres 1672/5 zwei Civilpensionärstcllcn zu verleihen. Mit diesen Stellen ist außer einer Pension jährlicher 400 fl. ö. W. und einer Naturalwoy-nung im Institute auch ein für Holz und Licht uiit 50 fl. ö. W. festgesetztes jährliches Pauschale verbunden, auch erhalten die Pensionäre in dem Jahre, in welchem sie die thierärztlichcn Studien absolvirl haben, ein. Reisestipcndium von 200 fl. ö. W., um behufs ihrer besseren Ausbildung die Militär undPrivatgestüttc, laudwirthschaftlichen Anstalten nnd auöläudifchcu Thicrarzneischulcu zu bereisen und kennen zu lernen, wogegen sie sich verpflichten müssen, einen Reisebericht auszuarbeiten und au daS l. k. Reichslricgsministcrium einzusenden. Die Dauer des Pensionsgenusses ist zuuächst auf 3 Jahre festgesetzt, so daß 2 Jahre sür die Studien und 1 Jahr für die Borbercitung zu den strengen Prüfungen eutfallcn. Den Pensionären wird die Zeit, welche sie als solche im Thierarzuciinstitute zugebracht haben, bei uuunterbrochenen dem Staate geleisteten Diensten in, Falle ihrer Versetzung in den Ruhestaud als Dienstzeit angerechnet werden. Bewerber um diese Stellen, welche Doctoreu der Medicin ledigen Standes sein müssen und das 30. Lebensjahr keinesfalls überschritten haben dürfen, haben ihre mit dem Taufscheine, Med. Doctor-Diplome, dem Moralitätszeugnisse, dann mit den Belegen über Sprachkcnntuissc und etwa schon geleistete Dienste versehenen Gesuche längstens bis 31. Juli 1872' . bei der k. k. n. ö. Statthaltcrei in Wien zu überreichen, Bewerber jedoch, die bereits bei einer Behörde in Dienstleistung stehen, haben ihre Gesuche iM Wege ihrer vorgesetzten Behörde einzubringen. Wien, den 27. Juni 1872. Von der k. k. n. ö. Slalthalterei. (255—3) Nl. 6507. Kundmachung. ! Die zweite Anton Raab'sche Stiftung im Betrage von ^00 fl. 4 kr. ist sür das Jahr 1872 zu zwei gleichen Theilen zu verleihen, l Auf die eine Hä'lftc hat eine arme ehrbare j Bürgerswitlwe und auf die andere eine arme, wohl-erzogene Bürgcrstochtcr, welche sich im wirtliche» Brautstände befindet, nach ihrer Copulation stif tungsmäßigcn Anspruch. Bewerber um diese Stiftung haben unter legaler Nachwcisung iyrcr bürgerlichen Abkunft und Armuth und der sonstigen Verhältnisse ihre Gesuche bis Ende Juli d. I. bei diesem Magistrate einzureichen. Stadlmagistrat Laibach, am l). Juli 1872. - Dcr Vürgcnncisttr: ^. Deslhmann. (261—3) Nr. 6343. Knndmachnng. Der Magistrat wird am 2 8. Juli l. I., vormittags um 10 Uhr, eine Licitationsocrhandlung wegen Beistellunft und Verführung von <»r«bcn,Vrucl)stciu und Dolomitschot ter,dann Dolomitsand und Aicselsehotter abhalten, und ladet hiczu Unternehmungslustige mit dem Beifügen ein, daß die Licitationsbcdina/ nisse hicramts im Bnreau des Stadtingenieurs eingesehen werden können, und daß ein lOPcrc. Badium noch vor Beginn dcr Licitation zu Handen der Bcrsteigcrungscomlnission von jedem Anbots-! steller zu erlegen sein wird. Auch schriftliche, orduungemäßig verfaßte Offerte , welchen das vorgeschriebene Badium beizuschließcn ist, werden vor Beginn der mündlichen Licitaiion angenommen. Stadtmagistrat laibach, am 15. Juli 1872. D»l Biligermeister: Deschmann.