LaibachcrIeitunH. .»° »84. Montag am »A. August R85« Dic „^aidach.r Zrituug" crschnnt, mit Äusuahm^ dcr Sonn- m,o ^eiertaqc, taglict). u»o kuiw sammt om Anlage: im Cumptoir ganzjährig »l st., Halbjahr ig äst. 30 kr,, mit Krcn;l'ai! o im 6o„n'toir ganzjährig >2 !^. . halbjährig » tr. „llhr ^u cntrichlm, Mlt der Pi)st portofrei ganzjährig, uutcr ,«trcn^'a»d nnd glorncklcr Aorcss,' I.', ft., halbjährig 7 ft. 30 lr. - Ins. r t io n Sg cbü hr jur cinc Zpalt.'N^ilc odcr dc» Nail»» dcrselbm, ist für einmalige "m,chaltllng :^ sr., f»r ^wcimali^- 5 lr.. fur i-^imali^e ^ tr. C M. u. s. w, Zu diescn oi^bilhrcn ift lwch ocr ,^!,scrtion^,^'n»rcl pr <<> lr. n,^ cin^ j^esmalige (jinschaltung hi,,,ll <" r.chncn. ^»nralc bis l2 Zril.il to^.n l ft. ^, 'r. für 3 Mal, > ft. l0 lr. für 2 Vial und 50 lr für < Mal (mit Inbcssriss dcs Inftrtiml^siampcl^). Ulllllicher Cljeil. <^>c. k. k. Apostolische Majestät haben dm Nittmei^ stcr Alfred Grafen v. H u m nicki, des Graf Schlick 4. Husarcnrcgimcnls, uuo Vernhard Fre,derrn von Hornstein, des Erbgroßhcrzog von Toscana 8. Dragonerrcgimcnts, die k. k. Kämmcrcrswürde aller» gnädigst zu verleihen geruht. Se. k. k. Apost. Majestät haben mit AUerh. Ent- schließung ckl. Lazenburg am 3. August d. I. dem Statthaltcrci.Sekretär Wilhelm Frcihcrrn ssonrad von (5 o u r a d s h c i m zum Statthaltcreiralh für Siebenbürgen aUergnädigst zu ernennen geruht. Der Minister für Kultus und Unterricht hat den Supplcnten am Gymnasium zu Novercdo. Anton Eolo. zum wirklichen Gymnasiallehrer dortselbst ernannt und den dortigen Gymnasiallehrer, Eiro Farinati. an das Gymnasium zu Trient überseht. Der Minister für Kultus und Unterricht hat den Supplentcn an der k. k. Oberrcalschule am Schotten- sclde, Ludwig Sch mued, zum wirklichen Lehrer an dieser Anstalt ernannt. Der Minister des Innern hat im Einvernehmen mlt dem Minister der Justiz die Stnhlrichtcramts. Achmkten Dr. Joseph Kregcz uno Eouard P o h. nert zu Stuhlrlchtcrn bei den gemischten Stuhl« richtcrä'mtcrn im Kaschaucr Vclwallungsgcbiet er> nannt. Veränderungen in der k. k. Armee. Beförderungen-. Zu Obersten die OberstUeutcnanle: Stephan Meangyja, des Infantcric-Negimenlö Erzherzog ^rnst Nr. ^8, ,„it gi,'>chzcitigcr Ernennung zum ^'"'"^autcn dcs Infanteric-Negimenls Fürst Iablo» und 3""'!» -^ ^' ^'" '' Üer , des Artilleriestabes, Sw^ Kommandant dcs Freiherr von zu Oberstlmucnamen die Majore: Franz Krip' p l des ^kanten Feldartillerie.Negiments. i,n Negi' ".^'/7"d Ka l b fleisch, des Freiherr v.A^ guNm^Naketeuncgiments, beim Freiherr v. Vernier - 6eIdanlUeriereguncMe; Anton Iüptner. dcs ltt'lw.e,ta^ Ptttmger l). Fcldarliücrieregimcnts; zu Majoren die Rittmeister: Andreas Nicolini des !0.. und Karl Freiherr Vraun dcs l. Gendar« "cncregimcnts. Lehtcrcr mit der Eintheilnna beim 2. Grndarmcricregimeutc, Mit den Funktionen eines Stabsoffiziers werden betraut: der Rittmeister Johann Pasquali. des !4., beim ersten Gcndarmcric.Negimentc. und der Hauptmann Heinrich Gieöl v. Gieölingen. des ,^. Fcldjäglr-VataiUons. beim 17. Gendarmerie. Negimente. Am 7. August l. I. wird in der k. k. Hof« und Staatsoruckcrei in Wien das XXXV. und das XXXVI Stück ocs Ncichs.'GcscN'Vlattcs ausgegeben und ver- sendet. Das XXX V. Stück enthalt unter Nr. 141. Die Verordnung der Ministerien dcs Innern, ^ der Justiz und der Finanzen vom 28. Juli 18^0, wirksam für das Königreich Galizicu und Lodome> rien. das Großtierzogthum KrakM und das Her. zogthum Vukowina, — wodurch in Folge Mer« höchster Genehmigung vom 10. Inli 18i!(i, die Vehanrlung jener aus dem bestandenen grnndherr« lichcn Verhältnisse herrührenden Anforderungen und Sireitigkeiten. welche im Wege ocr GrunrciUlastung il'rc Erledigung nicht gefunden haben, geregelt wird. Das XXXVl. Stück enthält unter Nr. 142. Den Erlaß dcs Finanzministcrs vom 23. Inli 18!i6. — wirksam für das lombardisch «uenc. ticMischc Königreich und Tirol mit Vorarlberg, — über die Vollziehung der Anordnungen des Erlasses vom 14. Juli 185U (Nr. 130 N.G.W.) über oic Elnbcbnng der Verzchnmgsstcucr von gebrannten geistigen Flüssigkeiten. Wien, N. August 1866. Vom 5. k. Nedaktions. Bureau des Ncichsgcscyblattcs. Äichlllmllicher 3lM. Der Verkehr der österreichischen Seehasen mit Vtordamerira. l Ueber ocn Handelsverkehr dcr verclnlgten Slaa. ten von Nmdamerila mit den Häfen des aoriatischcn Mccrco. insbesondere mit Trieft nno Vcneoig, der uns Ocsterrcichcr zunächst intcrcssirt, llegcn uur un> zurclchcnoe Angabcn vor. Hauptsächlich licgt der Grllnd hicoon in dem Umstände, daß Amerika selbst ocm Mitlclmecrc bis jrpt uur untergeordnete Auf> mcrksamkcit schenkte, während andere Mächte dieses Sccgeblct in den verschiedensten Richtungen durchforscht uud sich sowohl iu marilimcr als kommerzieller Vc> zichung darauf heimisch eingerichtet haben. Dessen« uugeachlrt zeigt sich dort auch ein Aufschwung dcs amerikanischen Handels. Was namentlich Trieft und auocre österreichische Häfen betrifft, so betrug uach den dicßfälligcn statistischen Anfzcichnnngcn der Elporl nach Amerika im Jahre 1842 nnr cincn Werth von 413.210 DoUarS, hingegen im Jahre 1864 schon von 74!.!)«!) Dollars; dcr Import von dort, hei- mische uud fremde Produkte zusammengerechnet, im Jahre 1862 —884.706 Dollars, hingegen 1,903.609 DoUars im Jahre 1864. Ist nun zwar der amerikanische Mittelmeerban, del in unseren Häfen in seinem Aufschwuuge gleich' wohl hinter den, Verkehre mit Spanien zurückgcblic' beu, wo er in den lehtcn Jahren dreizehnfach so stark als in den vorhergehenden geworden ist. so liegt doch in den obcu angeführten Ziffern cinc driu> gcndc Mahnung an die österreichische Industrie» und Handclswelt, den Verkehr mit Amerika nicht zu un> terschähen, sondern ihm wo möglich von Jahr zu Jahr eine wachsende Ausdehnung zu verleihen. Die ebenso guteu als biliigcu österreichischen Tuche. Schaf» wollwarci,. Leinen- und Seidenstoffe erscheinen we- der in erforderlicher Menge noch zur rechten Zeit in Amerika. Thalsache ist. daß jeht uicl't unerhebliche Mengen österreichischer Waren ihren Weg über den deutschen Zollverein nehmen und von demselben als Zollvcreinsware nach Amerika spcdirt werden. Der» zeit, wo in Oesterreich große national-ökonomische Aufgaben von vorwiegender Vedcntung vorerst zu lo- sen sind, dürfte die Anbahnung eincs direkten und mit Hilfe der gewaltigen Dampfkraft beschleunigten Verkehrs mit Amerika noch zn vertagen sein. Allein die Zeit ist nicht ferne, wo diesem Interesse wird Rech. nung getragen müssen. Das V"ispiel des kleinen Vremcn. welches durch seine Packctfahrt nach Amc» rika selbst Hambnrg überflügelt hat, und dahin im Jahre 1864 nicht weniger als einen Werth von 14.043.927 Dollars erportirtc, dürfte anregend auf Tries! und Veucoig wirken, um so mehr als diese Seeplätze hiebci noch die lohnende Aufgabe zu erfül- len haben werden, Amerika mil dem Oriente in in< nigc Verbindung zu bringen. Oesterreich. Wien. 6. August. Nie schon bekannt, wird oie k. k. u. öst. LandwirthschaftgcscUschaft aus An» laß dcr Feier ihres fünfzigjährigen Bestandes im Mo- natc Mai 1867 zu Wien ciuc allgemeine Ausstellung landwirtschaftlicher Nuhthicrc. dann land« und forst» wlrthschafllichcr Maschinen, Gerä'the und Produkte veranstalten. Mit Rücksicht auf das gcmcinnühlge, Untcruchmcn. um das es sich hier handelt und auf die nachhaltige Förocruug oer laudwirchschaftlichen Interessen des Kaiserreiches, die hierdurch in AuS» sicht gestellt wird, fand sich das l. k. Handelsminl- ilcrinm bcftlmmt, den gebührenfreien Transport der für diese AussttMmg beftmumcn öftcrrclchlschen Ob» jckte auf den lm Staatsregirbclricbc stchcnoru Staats« eiscndahlttN, sowohl für oen Hm« als Rückweg un« tcr der Vcoingung zu bcwMigen, daß die erwähnten Gegenstände nebst dem Frachtbriefe noch von eincm Zl-rnfikatc der bezüglichen Ausstellungskommission be« gleitet, spesenfrei aufgegeben, und daß die besonderen Versichcrungsgcbührcn für etwaige Mchrwcrthc gleich bei dcr Aufgabe entrichtet werden. Auch sind den Nuhtlnercn Thierbcglcitcr bcizugeben, und von letzte« ren zur Fahrt Karten 3. Wagcnklasse zu lösen. — Das Amtsblatt der «Prager Ztg." bringt cinc Kundmachung, uach welcher mit Anfang dcS Monats November d. I. in Przibram die k. k. pro». Berg- und Stcigcrschulc eröffnet wird. Ihr Zweck ist oie Ausübung tüchtiger Bergarbeiter, welche das 20. Lebensjahr erreicht, iu dcr Kathegorie wenigstens von Lehr« und Iui'ghäucrn stehen und des Lesens. Schreibens und Rechnens (dcr 4 Spczics) kundig ,'iud. Dic uncntgellliche Ertdciluug dcs Unterrichtes geschieht iu deutscher und böhmischer Sprache und dauert zwei Jabre. Vorgetragen werden im ersten Jahrgange: dic Anfangögvüudc dcr Mathematik, die qeom. Konstruktionslehrc. praktische Geometrie uud Mineralogie; im zweiten: Geographie und Gcbirgs« kunoc. Marktscheidckundc. Vcrgbaukunde und Verg« Ichcnssachen nebst Elementen dcr Naturlchre und Mechanik, so weit sie zum gründlichen Vestcheu dcr Pergbaukuude erforderlich siud. Dcr Unterricht im Zeichnen ist auf beide Jahrgänge verthcilt. Die Ferien werden für dic Schüler des 2. Jahrganges zu Erkursioncn auf bcuachbatte und entfernte Gruben, 80tt unter Leitung dcr Lehrer, für jene dcs absolvirten ^ ^ Jahrganges znm Unterrichte mid Einüben in dc' Material^ Lohnverrechnung, im Zeichnen nnd in gromr irischen Aufnabmcn benüyt. Anmeldungen znr Auf» nahme sindcn bis Mitte September Statt. — Die „Hamb. Nachr." geben folgende Ein» zelheilcn übcr die Gestalt nnd das Aussehen dcr bcrüdm ten Männer Spaniens, die gegenwärtig eine Rolll spielen. Espartcro ist klein, von steifer, nicht gc- raee coler Halung; seine Gesichtsfarbe ist braun nur seine Zuge sehr spanisch. Wenn er ins Feiler kommt, beleben sie sich und gcbcn seinem Gesichte einen Auo^ druck von Energie, der sich sofort wieder verwischt Im Allgemeinen trifft die Bezeichnung dcr „Times." die lhn emeu Gentleman von guten Absichten nenm. uolllomnun zu. O'Donnell im Gegentheile ist sehr groß; sein Gesicht von einem abgerundeten Ovale, seine Züge sind regelmäßig und sein frischer, weißer Teint zcugen von nördlicher Abstammung. Er Halts blondes Haar, das ab:r frühzeitig ergraut ist. Sein» aristokratischen Manieren nno seine militärische Tour> nure gefallen den Soldaten; die Armcc betrachtet ihn als einen ihrer guttn Generale. Or hat keinen gro- ßen Geist und sein oft gesenkter Vlick entbehrt jeder Freimüthigkeit. Er flößt auch wenig Vertrauen ein. da cr schon alle Parteien nur in seinem Privatin- teressc ausgebeutet hat. Er ist K2 Jahre alt. Nar» vaez, sein gefürchtcter Nebenbuhler, der Liebling des Hofes und Held der Reaktion, ist noch jung. Man erkennt ihn anf den ersten Anblick als Spanier. Sein Gesicht ist bedeutender; seine gebräunten Züge sind stark akzentuirt. ernst uud überlegt, doch verräth sich in seiner Haltung mehr Steife als Würde. Seine Gestalt ist nnter mittlerer Größe. Der neue Gene» ralkapitän. General Serrano, ist sehr braun, abcr von außerordentlich angenehmem Aenßern. General Eoncha ist von mittlerer Gestalt und von sehr aus> drucksvoUcn energischen Zügen. Sein Blick ist ste chend und unangenehm. Olozaga ist ein alter Diplo> mat von großem Geschicke, dcr den Pariser Play sehr wohl kennt. Dcr spanische Botschafter am Pa» riser Hofe befindet sich ungefähr in derselben Stel« lung, welche cr im Jahre !84t einnahm. Da. mals war cr ebenfalls von Espartcro hierher gesandt. Als dieser gestürzt wurde, behielt Olozaga aber doch seinen Posten und wurde sogar nach Madrid berufen, wo er ein todtgcbornes Ministerinn: bildete. Seil jener Zeit hielt sich Olozaga von den Geschäften cni> fernt zurück bis zum Jahre 1854, wo cr mit Espar« tero die politische Bühne anfs Neue betrat. Von der Königin sagt man mir. daß sie langc nicht mehr die dicke Frau ist, wie man sie in bildlichen Darstellnu» gen zu sehen gewohnt war — ihr kupfcrrothcr Teint hat einem bleichen Platz gemacht nnd ihre Erscheinung ist im Ganzen eine angenehme. — Die von der k. l. mährischen Statthalterel angeregte Frage: «Ob uud in wie fern durch die Errichtung von Spiuuschulcu dem Nothstande dcr Be» völkerung in den leiubautreibcndeu Gegenden dcr mährischen Karpathen und Sudeten abgeholfen wer» den könne", — wurde von dem Zentral»Ausschüsse der mährisch, schlesischcn Ackerbaugrscllschaft in der Sitzuug am 9. Juli in reifliche Berathung gezogen und sich eventuell gutachtlich dahin geäußert: «Daß die diehfallsigcn Erfahrungen aus vorherge» bendem Iahrzehcnt in Mähren uud Schlesien zur Ge> nügc dargethan habcn dürften, wie unter den gegen, wärligen industriellen lind Zollvcrhältnissen die Er> zeugnisse des Handgespinnstes keineswegs die Kon» kurrenz mit den Maschinen aus dem Weltmärkte mehr zu halten vermögen, daher dießfallsigcn Po «Ulhungcn mchi zu den» gewünschlcn Resultate führen dürften. sondern vielmehr bei gegenwärtiger Sachlage alle Aufmerksamkeit dahin zu richtcu wäre, damit vereinigte Gcldkräste der Errichtung von Spinn» maschiueufabriken zugewendet würden, weil nur auf diesem Wege die vaterländische Leinen. Industrie zu prosperireu vermöge." Wien, 9. August. Se. k. k. Apostolische Ma< jestät haben geruht, zum Besten des Krankem und Arbeitshauses in Gyöngyö's die Nückerstattuug des Vetragcs von 2U3 fi. — der erlegten !0perz. Tare einer zn Gunsten der genannten Hmnanitätöanstalten abgehaltenen Effekten > Lotterie — allergnäoigst zu ge> »ehmigcn. — Einer Partikular» Enlscheionng des k. k. Mi- mstcriums des Innern zu Folge ist der Eigenthümer lines Waldes, auf welchen« Emforstuiigsu lasten, lucht berechtigt, diesen Forst selbst in Bann zu legen .lud dadurch die Ausübung der darauf haftenden Hei' mtnlen einzustellen. — Um der Gefährdung dcr öffentlichen Sicher» heit zu begegnen, sind zn Folge hoyen Erlasses des l. k. Ministeriums des Innern vom 3. Juni d. I. jcne Sträflinge. welche während dcr Dauer ihrer Strafe sich als uugebcsscrt gezeigt haben uud als gc» lährlich für die öffentliche Sicherheit darstellen, nach Ablauf dcr Strafzeit uummelbar m die Zwangyar« lieitsanstalt abzngcben. Bei Sträflingen mit dem Strafausmaße über Ein Jahr. welche in össlNllichcn Strafanstalten an- gehalten werden, ist ocr Antrag auf die Notioniruug von dcr Strafhausvcrwaltung bei den monatlichen Hauskommissioncn oder auch von der Kommission in Folge ihrer eigenen Wahrnehmungen zu stellen, weil auf diesem Wege gewissenhafte Wahrnehmung der Individualitäten am sichersten anzuhoffcu ist; bei jc- ncn Sträflingen abcr. welche zu einer Strafzeit un- ter Einem Jahre verurtheilt worden sind, demgemäß in den Untersuchungsgefängnissen dcr Strafgerichte angehalten werden und diesen nicht so genau be> kaunt sind. wird dcr Notionirungs« Antrag von der k. k. Polizei »Direktion — bezüglich von jenen po< Mischen Behörden, an welche diese Individuen nach übcrstandencr Strafe übergeben werden -- zu er» statten sein. — Herr Dr. Adolph KennaM, Kustos «Adjunkt am k. k. Hof'Mineralieukabinct, ist. wie wir boren, als Professor dcr Mineralogie an das cidgenösische Polytechnikum nach Zürich berufen worden. — Man macht — wie dem „Pesthcr Lloyd" ans Syrmien geschrieben wird — ernstliche Anstal» ten, die Grenze, namentlich die leeren Plätte und die sogenannten Vakantgrünoe, an welchen das Pc» terwardcincr Grenzrcgiment so reich ist > zu kolonlsi» rcn. da längstens bis Frühjahr mit einem U00 See» lcn starken Kontingent von Slovaken aus dem Arvacr Komitat, welche in dcr Nähe von Milrowitz ange siedelt werden sollen, der Anfang gemacht wird. Um auch den materiellen Wohlstand der Grenzer zn he» bcn, sind vor mehreren Jahren die ersten Versuche gemacht worden, den Maulbeerbaum im Großen zu akllimatisircn — und mit dem schönsten Erfolge. Denn jetzt besitzt fast eine jcde Grenzortschaft cinen Planlagegarten, aus welchem den Grenzern die nö» thigen Maulbecrbäumc verabfolgt werden, welche er vorschriflmäßig vor die Fiont seines Hauses zu seyen hat. Deutschland. Folgendes sind einige Anträge, die fast einstim» mig von dcr sächsischen Handelskammer an die Rc> gicruug gerichtet worden sind: Möglichstes Gewäh» reulasscn des inländischen Unternehmungsgeistes und darum Aufhebuug und respckt. Modifiziruug jener Gesetze, welche den Kapitalumlauf beschränken und besorgen lassen, daß Kapital und Kredit uud die durch sie entstehenden Anstalten sich dem Auslande zuwenden werden; die Vcrmchrnng der Drahtlcitun- gen und die weitere Ermäßigung des Tarifs für tc> legraphlsche Depeschen, welche die Nutzbarmachung und damit die Einkünfte jenes Instituts nur erhö- hen würden, imd endlich die Errichtung von aus sachverständigen Mitgliedern kombinirtcn Handelsge. richtcu in allen verkehrsreichen Städten, da sich das Bedürfniß derselben immer dringender herausstellt. -/ Die Darm stabler Bank hat die Konzes. sion zur Etablirung einer Filiale in St. Petersburg erhalten. Belgien. Iil belgischen Blättern wird jetzt nachträglich die Anrede veröffentlicht. welche der kgl. großbritannische Gesandte, Graf Westmoreland, in Brüssel am 20. Juli in feierlicher Audienz an Sc. M. den König dcr Be!« gier hlelt: Sire! Ich bin von der Königin, meiner erlauchten S^'-i' vcränin. beauftragt. Euer Majestät ibrc Glückwii"' schc darznbriligcu ans Anlaß des glücklichen 2». Jahrestages Ibrcr Vcsteignng des Thrones oeö unabhängigen Königreiches, das nnter Ihrer tü't' tigeu und gedeihlichen Negicrung sich zu solcher Blüthe crboben hat. Die herzliche Zuneigung vcl Königin für ihren vielgeliebten Oyeim und die hohe Achtung, die man ttctS in England für Ener M' jestät seit Ihrcn ersten Bezichungen zn mcineitt Lande kund gegeben hat, müssen die Bewimoeninü und Befriedigung steigern und erhöhen, womit Jure britische Majestät uud Ihre Unterthanen Hinblicke» alls' die Wohlfahrt und Unabhängigkeit Ihres Kö' nl'grciches, alls die Zufriedenheit Ilires Volkes nno auf die allgemeine Zuneigung, die man gegeil Ihre Person hegt — Ergebnisse des von Euer Majestät befolgten weisen und wohlthätigen Pel' fahrcus. Dicse Segnungen gebühren mit Recht dem Moi'' archcn, dcm cs gclungcn ist, in Tagen voll Gefahl das Lano in Sichcrhcit zu leiten, das unter einer, die Freiheit ohne die ZügellosiMt und die wohl' geregelte Freiheit aller Klassen gewälirleistende» Verfassung ein Musterbild guter Regierung. Orv< ttung und Biederkeit ist. Indem sie mich bcauf' tragte, Euer Majestät diese Gefühle im Namen del Königin auszudrücken, bat Ihre Majestät mir nicht bloß eine hohe Ehre erwiesen, sondern sie hat mir auch die für meine persönlichen Gesinnungen an^< nchmste Anfgabe anvertraut, in Anbetracht der el' gebenen und ehrfurchtsvollen Anhänglichkeit, die ich wäbreno eines großen Theiles meines LebcnS Euel Majestät gewidmet habe, nnd die mich stels n»!t Stolz und Frendc die Schritte Eurer Majestät auf Ihrer Majestät edlen Laufbahn verfolgen ließ- Mögen Eure Majestät noch langdauerndcr Gesul^' heit genießen, um die Früchte Ihrer glücklich"' Bemühuugcn für dieses begünstigte Land einz«' ernten ! Frankreich. Der Stadtrath von Marommc, dem Geburts- orte Pclissier's, hatte beschlossen, das Geburtshaus ocs Eroberers von Sevastopol mit einer Marmor^' fcl, worauf die Inschrift „Pelissier (Aimablc Iea" Jacques). Marschall von Fankrcich. wurre in dieses Hause geboren am(». November 1794". zu schmücke>l> Nachdem die deßfalls erforderliche Geuelnnigung des Kaisers ertheilt worden, wurde diese Gedenktafel aü' W. Juli in Anwesenheit dcs ganzen Stadtrathcö a» dein Hanse befestigt. () Nach dcm „Salut Public" belauft sich del durch die Ucberschwcmmuug allein im Departemci'l oer Rhone an Mobilicn und Immobilien angerichtete Schaden auf 10,ll0l).0tt« Fr. und die Zahl dcr Sch"' i ocnlcidcnden auf 14.400. Spanien. Der „<5onstitutio,mel" bringt nachstehenden Al' tikcl über die jüngsten Vorgänge und gegenwärtig^ Verhältnisse in Spanien: „Die Autorität der Köuigin ist nun wieder >" ganz Spanien anerkannt. Die in Madrid durch b^ Energie dcr Regierung und die Tapferkeit dcr Trilp' pen bcsicgtcn Anfstänoigcn hatten eine Wiedcrallf' nähme dcS Kampscs in Barcelona versucht. Il)^ Bemühungen waren auch dort vergeblich gebliebc»' Nach hartnäckigen Kämpfen, die in mehr als einer lla' gischcn Episode an die Pariser Iunilage erlnncl»' ist die Ruhe in der Hauptstadt Catalonicnö wieoct hergestellt worden. Angesichts des blutigen Vies"!' latcö solcher Versuche hat Saragossa seine Th^ obne Kamps geöffnet. Das gute Recht und die S"^ dcr Ordnung haben an allen Punkten des NeM triumphirt. Viele Städte, die in Folge alter ^' wohnhcit ein Pronuuciamicnto gemacht oder. n't"'' wir dic Sache genauer bczeichuen wollen, dem Dr»" einer mehr unruhigen als starken. mel,r uerwege»^ als energischen Partei nachgegeben hatten, sind "'^ telst eines abermaligen Pronunciamiento wieder n"lc 8«» die Botmäßigkeit der gesetzmäßigen Belwroen zurück gekehrt. Wäl'rcnd des Kampfes hüt die Regierung der «omM Fcsti.Mt und Enischlosscnhcit bekundet, und Allies zcigt. daß sie ihr Werk durch Mäßigung zu vollbringen wissen wird. Isabella II. hat ihre Pro« l'e>, des Muthes und der Humanität seit langer Zeit "gelegt und Marschall O'Dounell ist zu tapfer, um nicht auch großmüthig zu sciu, Wenn auch Madrid und Spanien im Velagcrungsstandc sind. so hat man doch bercus Gelegenheit gehallt, bemerken zu können, daß gegen die politischen Persönlichkeiten, die sich an dlc Spitze des politischen Widerstandes gestellt hat- ten, keinerlei Verfolgung eingeleitet worden ist. ob- wohl Jene. ihren Charakter wie ihre Mission ver- g'sMd keinen Augenblick zögerten.' die E.neute zu rgamsiren und zu leiten. Außerhalb des Kampfes ha d.e^nge "r Justiz nur Jene erfaßt, über welche gemeiner Verbrechen halber die Zivilisation den Stab br.cht. über Mörder nämlich. Brandstifter und Plunderer. (Vcispielshalber werden hier die in Var. cclona an gefangenen Offizieren verübten Meuchel- "wrde angeführt.) Man mnß der spanischen Regie, nmg Glück zu der Haltung wünschen, die sie in so sch'merigen Momenten anzunehmeu verstanden hat Maß.gung ist ein Veweis der Kraft und die Weihe de« gnien Rech,«, ^ In °em M°he «b„, z„ ,^,^ „ ^, ^ R°l>munl> ,hr Werk «»„e„de. uud befestigt, «ech eln die Gegner derfelben ihre Tokiil, D» ili„c„ dei Vllr. ,, jener Uel>irga„«epoche ergebe,, ha!, in we,, ^ 7'^> ""' ""' "'"lchli«a,„>«,„ der Re»olu!i°„c„ m,° de« V°e,»„««„« >„ch „,,° ,,»ch l,erm>rgehe„de« V°. r,°,w d« Vürgschoften d°r O.°,m„., ,„° S E" ,v ,!77' 2' '"« '"'"-»' "»"'^ft«« »m. , m . ' ?""' "" s'«°^ch.'«, in denen e«l znm ^r.nKrnch un,ei!e, w!i°. e!„° Pr°paaanda >e m der That wirtnng«!«« b,ew,, Oleichzeiliq !,,ch. man jedoch dle öffentliche 2)!e>,u„,., j.„f^ ,^, «reuzen Lpamen« lmch gewisse z,«»w«„!,e„>i„ r» z>, !.,!>«>,, lie i« ei„!«e» ci^lischc,, oder !>^i. Ich'» B,»t!ei„ ein „„richlige« Vi,l> eer Ereignisse m,t>,)t,len »,,d die irriMen Schlußfolgerungen l«, <»lbw ° ^f^7^,,^ "«rdnrch gebie.erische '«"« e!„„° ""'"'" "" "" °«ch °le Net, ""'g. «r°e ,.."7" ""' ""'Xschaf. gerech., d«°nH „7° ^''P"r°ga.!«e geHandel., zu Die Marschäü. «""i°" .i„g.re,ch., '"« ""^""'^"^' ,n«er„ eme P>i,, ,„.„l^ p"so„Iich« Streu, 'wischen ° ,, b ^'^'./'"« welch, ein «rnch w°r°e„ w«r, « °^G 77"" h«deigein.r. dr°l'ende„ Gewr "°, dl« di^7/,7^" ^ade abbrm^ ^^ Escosnra d r ^,^'"'"'^" """junk!"",, war Herr Ni"s. Der „. """ ^^ ^'"""n< 'ein böser Ge. gäbe gestellt dcn'n""^ ^"'" """' ^ ^ie Auf. t"' Eliess« lu ^"'^ "" i" VaUadolid verüb. auf den Vn , ' Mmisterbecathnngen. als auch laßt zur Voraussehung, er habe sich die Mittel vor» bcdallcn woUcn. die Wahrheit verbergen zu können. Nie dem nun immer sein mag. so hat er jedenfalls die Verwegenheit gehabt. oie von den spanischen Kom« munistcu begangenen gehässigen Thaten auf Rech. nuug der Moocraoo's, ja sogar der Jesuiten seyen zu wolle». MarschaU O'Donncll und seine Freunde konntcu sich diese Mystifikation nicht gefallen lasscn; ourch ihre Demission veranlaßten sic die Königin, sich für eine« der beiden, durch oie beiden MarschäUe re» präscutirteu Systeme aufzusprechen. Wenn nun auch Marschall Wpartcro durch seiuc Ergebenheit für die Monarchie und die Mouarchiu persönliches Vertrauen elnftöücu konnte, drängten sich doch um ihn alle jene Aufstäuoigcu. die in ihm einen unfreiwilligen Genossen crblicllcu, den sie nur im Vesipc der Macht erhielten, um ihn später zur gc< eigneten Smnde im Interesse ihrer geheimen Plä'nc zu stürzen. MarschaU O'Dounell war aber, wie man mic Necht bemerkt hat. wcoer die Revolution, noch oie Konlrc. Revolution. sondern vorzugsweise Neprä» scntant der Ordnung und sozialen Eryaliuug. Die zl»r Wahl zwischen dcu beiden Männern gedrängte Könl' gm hat nach reiftichcr Erwägnng. obwohl es ihr an entgegengesehen, mehr furchtsamen, als klugen Rath- schlägen nicht gebrach, von ihrer Machtvollkommenheit Gebrauch gemacht. Espartero's Demission angenommen uuo O'Donncll mit der Bildung eines neuen Mini. steriums beauftragt. Konnte aber dieser Schritt wohl Staatsstreich genannt werden? Hätte die Königin, weil es dm Mremcil Parteien beliebte, den Rücktritt Espartcro's als das Signal eines Aufstandes zu bezeichnen, etwa ocr Furcht vor dieser Drohung weichen und die Mou- "rchlc in jcuc prekäre Stellung bringen sollen, die lyr von der Verwegenheit der Ncvolntwnsmänncr be> reitet wurde? kia. es nicht im Gegentheil am Tage. daß bel all' dem Nichts als die Stellung der Par> tcicn illegal war. die sich anmaLtcn, das Königthum zur Kapitulation zu zwingen und die Prärogative der Krone durch Einschüchterung iu Schach zu halten? Eiuc iu völliger Ordnung vor sich gegangene Kabi. ucisveränderung beantworteten die Eraltirteu durch bewaffnete Erhebungen. Die Verantwortlichkeit für oas vergossene Blut fällt mit ganzer Wucht auf ihr Haupt zurück, dem, die Mouarchiu hat nicht äuge. griffen, sonocrn sich nur vertheidigt." Die englischen uno belgischen Blätter, die den Mund mit dem Staatsstreich so «oll uchmcu, werocn nun gefragt, ob sie cS ulchl natürlich uuo gcseplich ftuocn luußlcu, wcuu die Königm vou Englauo oocr der König von Belgien, falls die Erscyuua. clues Whigmiuisttrmms durch eiu Torylabinct, oocr dle ausschließliche Berufung vou Kalholllcn iu'ö belgische Ministerium zu Emeutcn Anlaß gebe. die Ruhe mit gcwaffnct Hand wieder herstellen würden; weiter wird uachgcwicscn, daß die Vcrhänguug vcö Bclageruugs« stanoes schon vor Auftöslmg des Ministeriums Espar- tero im Prinzip in Folge der zu Valladolio und an- derwärts begangenen Exzesse beschlossen und daß die Versammlung der 81 ConeSmitglieder eine ganz un« gesetzliche und unberechtigte war, da die Session be> rcils prorogirt gewesen. Der Artikel schließt mit folgenden Worten: „Faßt man alles Geschehene in's Auge, so kauu man. wie immer auch der Ausgaug der gegcuwärti- gen Krise sich gestalten möge, weder die Königin Isabella noch ihre Regierung vernünftiger Weise ei> ncr Verletzung der Verfassung beschuldigen, falls die Prinzipien dieser Verfassung nur unständig aufgefaßt uud begriffen werden. Iu Spanien hat kein Staats, streich, sondern eine einfache, vollkommen legale und regelmäßige Kabiuetöveränderung stattgefunden. Die öffentliche Meinung in Europa wird sich hierüber uicht bcirreu lasscu." Rußland. (5) Aus Astrachan gehen sehr traurige Nach- richten über die Überschwemmungen der Wolga ein. Schon im Mai war die Stadt bedroht, als plötzlich das Wasser fiel. well der Strom oberhalb, lroh dei Anstrengungen der Anwolmer, die Empämmliüae,, durchbrochen und sich 100 Werst weit in die Steppe ergossen hatte. Allein am ii. Juni drach ein Damm in der Stadt, uud zwei Viertel dcs ersten Stadtthei« Ics wurden zum Theil mcbrcre Klafter hoch unter Wasser gesetzt. Die Noth der davon Vciroffcuen war so groß (oas Wasser fing erst am 2lstcn an. sich zu verlaufen), daß der Gouverneur ihnen zu Hilfe kom« mcu mußte. Zwei italienische Sänger, die nach Tiftls durchreisten, gaben eine Vorstellung zum Besten der Ucberschwcmmten. Eiucm Schreiben aus Odessa. 28. Juli ent« nehmen wir Folgendes: Der General < Gouverneur Graf Stroganoff hat die vou den Alliineu verlassene» Punkte der Krim de» sucht mw sich mit den von den Lokal «Autoritäten ge< lroffcneu Maßregeln zufrieden gezeigt. In dem kleinen Städtchen Akerman geht eS seit der Anwesenheit der Grcnzreguliruugö. Kommission sehr lebhaft zu. Am letzten Sonntag war dort ein Vall veranstaltet, zu oem viele Personen aus Odessa eingeladen waren. Die Klagen über die griechischen Voloutairs mehren sich. Eine ware Last für die russische Regierung, wiederholen sie insbesondere unaufhörlich ihre Häudcl mit den Türken und erst vorgestern gab es hier blu- tige Erzcssc aus solcher Veraulassuug. Der russische Militär «Kordon am Prulh ist in der letzten Zeit er« hcblich verstärkt worden. Die Ursache scheint aus« schließlich die Auswandcrungs'Lust zu sein, von wel» chcr die moldau'sche Bevölkerung Bcssarabicus ergrif- fen ist. In den mittleren Gouvernements zeigen sich die Bauern überhaupt sehr schwierig uud der unter der Landbevölkerung allgemein verbreitete Glauben an eine uahe bevorstehende Aufhebung der Leibeigen schaft wird der Negierung noch größere Verlegeuhei' ten bereiten. als ihr bis jetzt abzuwenden gelun- gen ist. Telegraphische Depeschen. Paris, 8. August. Der „Monitcur" meldet: Marschall Peiissier ist geilern Nachmittags ,«m ^ Uhr angekommen uud wuroc uou Vaillant, Magnau, dann sämmtlichen Generalen uud Obeisten der Pariser Gar- nison empfangen; überall wurde er vom Publikum mit großer Sympathie aufgenommen. Graf Walrwsky hat, wie das amtliche Blatt ferner meldet, die Lei» tung des Ministeriums deö Aeußeru wieder über» uommeu. Eagliari, 7. August. Die begonnene Taule. guug zur uuterscc'schcu telegraphischen Verbmoung zwischen hier uud Boua geht gut vou Statten. Atheu, 2. August. Herr v. Coutzo, griechi» scher Miuislcr beim Petersburger Hofe, wurde bcauf. tragt. Se. helwchche Majestät, den König Otto, bei der Krömmg in Moskau zu vertreten. Telegraphisch liegen folgende Nachrichten vor: Madrid, 6. August. Mau meldet, daß Gene- ral Falcou auf französischem Boden eingetroffen ist. London, 6. August. Die heutige „Morning Post" spricht die Ansicht aus. daß man Schiffe in der Umgebung von Cuba kreuzen lassen müsst, um den Sklavenhandel zu verhindern, da Spanien seiner Pflicht in dieser Hinsicht nicht (?) nachkomme. Es werde dieß vielleicht verletzend für jene Macht sciu, ooch könne sie sich nicht darüber beklagen. Lokales. Laibach, am 9. August. Der Professor am Laibachcr Gymnasium A. Egg er tbut iu der «Klageufurler Zeitung" dar, oaß nur «kärntisch" die allen Ansordcruugcu eutsvre« chcnde logisch und grammatisch richtige Wortbildung ist, deun sie gehe nach Abwcrfung der Vilvungssyl« bcn aus dem Stamme hervor, wie mau auch durch, weg statt „kraiuerisch" nur „kraiuisch" lese uud shreibc. ruck und Ver,»« «°,. Anyang;nr Iai!lacl)erSeitum. Börsenbericht ans dem Abcndblattc der östcrr. kais. Wiener Zeitung. Wien 8. Anglist, Mittags 1 Uhr. In 5"' Mltali. und Vialion^l -'ä»ilc«>s!i war der Vcll.hl l'erhältnißmäsiiq l.l'h^st. s»"/« Metall. «4''/..- l)latll'nal.?lnl.l)cn 8','/.. Staats - und i'littl'papinc wurdm auch hcutc lil's'cr »otirt. In 5°n Pfandl'ricft d.r National-A.inl (12 mcmatl.) wlndcn Gchlussc mit !>!»'/. <;c»!acht uni' blicblN liisclbcn zu lil scm Prcisc gesucht. Haul-'Muil hdh^r l'i»l 10»i>. Kredit.-Äktil» Anfang fthl auimiit, lr»,at!ctcn iü tcr Folge, wllldlu jedoch schlil>ll!ch '/."/,. höhcr ^«3 >„ „»tirt. ' ?ii)ldbal,'!l uilvlränrn't ^87',. Slaatsllftül'al,,! ^llti»» wurdcn in Fl'l>^ höhncr ^ariftr Notivu»^ auch lmv höher gc- halttn ^5!l. Dampfschiff^!).t> tt<»3 Devift» warcn z» dcn glstr>^ü .«urft» vorhandlN. Haiul'urg V. pCt. höl^r 7 ^'"ld ?',, vlational - Aü!.hct! z» ü"/« ' «ü ' '^.. ^85 '/. Anleh.ii r. I. 185« 8. U. zu 5'/. «-»—W Lomt'. Heuet, Anlchm zu 5^/. l'2 !»I StaatSschuldvcrschrcit>«n^.» z« 5 '/„ 54 - 84 '/„ drtto ' „ 4".'/, 73'/.-74 detto „ 4"/„ «5'/.-«i»'/. dctto „ 3'/, l>0'/, 50 V. detto ..2 7."« 4«'.-4lV. delto ., 1°/. lU7. —itt"/. Ologgnihcr Ol'lig. ni. Rückz. ., 5"/« Uü -U« Ocd.nburglr d.tto d.ttl' „ ü°/, U!l i>4 Pellhcr dctto dcito „ 4"/« U^ U4 Malläudcr dllto d.tto „ 4'7, »2 7,^i»s Gruud.ntl.-Ol'li^. N, Ocst. .. 5°/° »« -«" ',. dllto v. Galizicu. Ungarn ,c. zu 5'7« ?? '/. — 77 7, dctlo drr iilnigiN .Uroii!. zu 5 "/, 8l /, 82 Nanfo - O!'«g>itim,m zu 2 7, °/„ 6l ', —U2 Lvttcri.. «nlchcn v. I. »834 24U-250 dr,io „ I^li» l'^>,—«24 d.l<° .. l »54 zu 4"/» !0"/, 67 -87 7, OUocMitzcr dett» ' „5'/, 8» 8l D^'uau DanN'fsch.-Ol'lig. „5"/«. 82—3:l Lloyd dctw (in Silber) .. 5"/.. 8U -l»U 3"/, PrioritatS Obliss. dcr Staal>)'(5iftl!l'ah!,' Grscllschast ,u 275 Franks pr. Stuck 1, .r P.fthrr Krttmb.'Gcstllschasl «8-70 ., Wiem'r Damps!,, Ocftllschaft 94-Ä5 ^ Pr,ßd. Tyr». läiftnb. i. Emiss. 2U-2l detto 2. Hmiss, ,». Pliorit. ^5 -A«l Osterh»,y 40 ft. Los» /2 „ „ <3 I l/ll» Darlchcu mit Vcrlc'sung v. I. l8»4. für l0U ft. 248 3 4 (Hrundtntla>1ni!a,ö:iDblia,ationc!i v^'n Galizi,» und Ungarn, sanmtt Apvcrtincnjn« zu 5 "/„ - - 77 3/8 Altim d.r ^'st.rl. Klvditansialt . /. 383 3/4 fi. in («M. Vaul-Älticü pr. Elutk . ..... IN!»!» fi.iu^M, Mti.» d,r Nicd.r, sitrr. lHsfonipte-Os- ftllschaft fur 500 sl.......l86?,8 st. in <5M.< Afti^u dl-r l l. priv, ^stcrr. Staatöfiscnl'ahn- «.scllschast zu 200 ft.. voll einqszahll - st. Ä V. mit Nalcnzahkmg .....'.. 35434 fi. V. V. AltilN dcr .»caissr Fcrdinand^-Noidbahn gttlciiiit 00 st. (§M. . . . 28'2 !/2 ft. CM. Nlticn dcr VudwriS-^inz-Vmuiidlier Bahn zu «0 6. (lH>i........ 3«0V-ts>. >n 6M. Nllicil dcr öftcrr. Donau-Dmnpfsch-fffahrt zu 500 sl. UM........ 5ttl> sl. (fur. ß'uld., . . »02 7,8 ll,o. ^rautfurt «. M. ,.sür >20 ft, sudd. Vcv. fiioüwähr. im 24 l/2 fi. Huß. ^uld, . 10l l/2 Vf. 3 Monat. Hamburg, für 100 Marl Vanlo. llluld. , 7« Vs. 2 Monat London, M > ^s'ulid Sterling. (^u!d. , 10.2 l/2 Vf. 3 Mouat. Mailand. ,ur 300 östcrr. iürc, Guld. . l02 I/^t 2 MlNat, Pari^ sur 300 Francs Guld. . . . l li»3,8 2 Monat, Bcnediq. für 3^)0 Olsnrr. ilirc. Gule. l02Bf. 3 Monat. Bular.st, fur l Guld,, l'ur« .... 2>re. -Kais. Mimz.Dulalm Agio.....7 7 !/4 dctto Rand- d)dV'r ....... 14. 14. 5ri.'dr!cl'c!d'or ....... 8.24 8,24 <>5ngl. Sovcrci^ns^ ,,..... 1l).? l0.7 Rnff. Imp..riale .,..... v 17 8.l7 Till'sraqio.......... 4 4 l/4 Gifenbahu- nnd PostHahrordnung. llntlliM !I! ! Ai^bri vl,n Schnellzug va >»..«, ! Laibacl' UI>l Ml». Udr 11ÜN vo» Lai>üch nach Wi,« . . sslüh — — H ^5 v^ü W,,» n>iai i/a>l'acl' . Abend« 9 33 — — Persouenzug von z.'»nbacl) l>aw ^i^» . Vorm, — — >n — dtl> dto . Abends — — ,« H5 von Wien »acb l!a>ba«l' . i)>a — — Die Kalsa wir» ><, Minuten rur der Al'f,,t,rt q^sä'I^ssen. Vrief - Courier von l'all'ai' nack Trü'N . . Abends — »» 3 39 » I'lnst ,. il'iit'üch . Früh 7 Hn —. — P^rsouen-Oourier von Laid^ck nach 2rl?!t . . Abends -. — !« — » Iru'tt >. Laiback . ssrüh 2 ^° — — I Mallepost uon l!ail>l>ch »>ch HlN'st . ssrüh — — i^ « Tr>.'st ^ l'aib.ch . Abendü 6 — - — II. Mallepost uon L^il'ach na^' Tl'^ü . Abrnd» — — H >5 > ?r>.!l . ^.,>l'ad Juli l. I tvlN'd»'l, nachstclicnde (KffcktlN von Relscndc,, m 0l'li Waqqunö zuvückgvlasttN, und von dem l)ic- Ng.'n k, k Elsi'lchalmamtc dieser Polizei'D>rcttll)N in amtliche Velwahrung übergeben. 1) Sechs svnm'nschirme. 2) Dlci Rcqcnsckilmc. 3) Hcchk Mäl,Nt'll)ute. 4) l.^it, DamnnNohhul. 5») E,n S^ckluch. n Pack Ttöcke. 17) O>n Armband. lk) (^ine H,»lschachtl mit velschicdlnen klcl- ncn (3sf»klen. Die Verlusstläger wollen sich l)icramt5 mclden. Von dcr k, k. Polizei Dlllklion Laidach am 6. Aufist »«^» Am 2.',. ?l n.,n st d. I Vormittag um !U Uhr wird hieramls die Liiitation für die Liefc- rung des für das Iahc lk57 erfordelllchen Baliholzcö velschied'Ner Valtunssen, dann d.r ivcich.n nl»d hartcn Pfosten ada/halten werdc». Die UiUelnehmtr weldcn zu diescr Lizilatio^ mit dem Anhange cing.laden, daß für jtde Holz gattung die Oemensionen genau bezeichnet sliw, und hislamls eingesehen werden können. Stadtmagistrat i!aldach am 4. August l^5tl. Z 5»l» « V<' Nr. 4lW Am '^5. August d. I. Vormittag um lll Uhr wird hieramts die Lizitation für die Schot' ttrlicferung auf die Etadt ^ und Vorstadtqass^n, — dann auf die Sonniger Sllaße, sowle flil die ?ll,shebunss der Graben längs der Sonnegg"' Straße, abgehalten werden. Die Uülelnehmer werdm zu dieser Limitation mit d^'M Beisätze einqelad?«, daß das schoiter« quantum au6 0er magüiratlichen öch^tteigrut)«! in der untern Polana^ Vorstadt beim .^ivan!»- aibellshauje glliefett wird. LtadlmagiNrat Laibach am 4. August lö.'ili. Z. , ^ »ii^ (l) ^ 'Nr^ 45^ Edikt zur Einberufung 0er Verlassen« s ch a f l 5 - G l ä u b , g c r. Hion dem k, k. Landesgelill'te in ^aibach werden Dicj'N'acn, wlche als (Älä'u'i.^r aü d,e Verlaffen,(j^ft des am 3tt. Iun, lsi',5 ol)»e Test.nnent verstorben.» Joses Zmer.nz, Gru»?- o.sitzcr zu Studenz Haus Nr. ?, eine F^rdeiuog z" stellen haben, ausgesoldcrt, bei diesem G licht«.' zur Anmeldung und Daithuung ihrer Ansprüche o.n 25). August l I. Vmm>tlags <> Uyr zu er« seinen, od,r bis dahin ihr Gesuch schriftlich zu überreich»'«, widli^ei.6 denselben an die V,rlas' s.nsaaft, wenn sie durch Bezahlung der unge« meldeten Forderungen crsa öpst wülde, kein wci' terer Anspruch zustande, als insoferne »hnen e>n Pfandrecht ge'ühit Lai act) am 9^ August 185«. Mädchrn-Lehr- lind Grziehungs - Anstalt M«ria van Demersshcl gb Würtb, rl)cmals von P l) l l l l H d o l, f Lanostroße, Erddrrger Hauptstraße Nr, i"li in Wien. Eine harmonische Hlziehung anstrebend, nim^l die Vorsteherin nur Pensionäre, deren Zahl n« 4'» überichreiten darf, und Halbpensionäle, al)theil, den untct oen hiesigen Plioatlnstiluten nur diese Anstalt bietet, Programme sind zu haben in der ?ll'« stalt unl) Kl nachbcnannten Buchhandlungen: ^laibach G Lercker, — Klaste»f«ltt F. v. Klelnmayr, — Villach F. Hoff« 'nann — und (Hörz I B. Mosettig Gin lediger Gärtner^ welcher dtc 'pslcge der Kalt- un^ W