Eaihadjrr tiad|cnh(alt, Organ der Verfafjungspartet in kram. Xr.594 Adonnemenlt-Brdingnissr: »anjjdtrig: gflr Saita* R. 4.— Mit Post fl. S.— ^albjlbtig: . . . 2 - . . . 2.50 Pierielia»rig: . . . 1,— . . . 1.25 fiit Zuftrllung in « Hau«: »LiertellLhrig 10 ft. Samftag ben 26. December 3 n f crtion«»$rci(e. Linspaltige Petit-Aeile & 4 ft., be, Wiederholungrn 4 3 fr. — Anzeigen bil 5 Stilen 20 fr. Redaction, Administration u. dretbition: Schustergaffe Sir. 3, 1. Stock. 1891. Pranumerations-Einladung. Mit 1. Sonnet 1892 beginnt ein ueues Abonnement nuf das ^Ijaihaclier liVoclienblatt66. Jndem roir fur die uns lusher qtrootbene Untetstutzung unfeien herzlichen Dank aussprechm, erlauben wir unS, das Organ dcr Vcrfassungspartei in Krain auch fur die Zukunft alien Gesinnungs-genoffen zur regen Theilnahme und Verbreitung warmstens anzuempfehlen. Treu unferem politischen Programme und unserer bisherigen Haltling, werdcn wir auch kunftig die Sache der Reichseinheit und des Deutfch-thums bei jedem Anlasie und nach defter Krafl vertreten, rcerben fur den m Krain fortdauernd und gerade in nenerer Beit — seitdem die grohslovenischen und verwanbten Besttebungen immer offener zutage getreten find — noch heftiger angefeindeten Fortbestand und fur jedmogliche Forderung deutscher Bildung und Cultur mit vollem Nachdrncke einstehen und alle Angriffe wider die von uns hochgehaltenen Grundsatze^ woher fie immer kommen mogen, unbeirrt und freimuthig zuruckweifen. Datz die Deutschen in Krain und die liberale Partei unter den heutigen politischen Berhaltuiffen und gegenuber dem stetS rucksichtsloseren und bedrohlicheren Vorgehen ihrer vetfchiebenen Gegner einer eigeuen und nuabhlirigigen publicistischeu Bertretung mehr als je bedirrfen, brancht wohl nicht writer erortert zn werdeu. An alle Gleichgcsinnten, an alle Anhanger der deutschen und liberalen Sache in Krain und alle Frrunde einer fortfchrittlichen Entwicklnng uitftrer fchonen und gelicbten Heimat, die untrennbar tierbundeit ist mit dem Gedcihen und der Machtentfaltung des Gesammtreiches, an alle Die, welche fliit unS in der immer unerfreulicheren Gestaltung der Verhaltniffe im Sande die rrnftefte Gefahr fur defsen Zukunft und Wohlfahrt fehen, richten wir tzaher auch diehmal die dringende Bitte, das „Ziai1»acher IWoclienhlatt66 in geistiger und materieller Richtung, also nicht nur dutch zahlreiche Pranumeration, sondern auch durch Einsenduug von Auffatzen, Uebetmittlung von Nachrichten u s. >v. freundlichst unterstutzen zu wollen, damit t8 dcmselben moglich werde, die schwierige, abcr auch dankbare Aufgabe, die einem unabhangigen deutschen Blatte derzeit in Krain gesetzt ist, mit Erfolg z» bewLltigen. Den Jnhalt unscres Blattes wetdcn wir bemuht fein, so mannigfaltig und so reich als moglich zu gestalten. Dasselbe wird in Leitartikeln bit wichtigsten politischen Creignisse im Lanbe unb sonstige.Begebenheiten von besonberer Bebeutung behanbeln; bem lvealen Theile wirb bit grohte Sorgfalt lugewenbet wcrbcn unb im Feuilleton soli das belehrende wie das unterhaltende Element — und zwar, wie bisher, fast ausschliehlich in Original-Aufsatzen, die heimatliche Gegmstande behandeln — gleich aufmetkfame Betucksichtigung finden. Das isljall»aclier Woclieiililatt46 erfchcint jebm Samftag, Bormittags 9 Uhr. — Pranumerationsgelber find bei ber Abmini- flrotion dieses Blattes (Schustergaffe Nr. 3) einzuzahlen oder dorthin cinzufenden. Pranumerations-Bedingniffe: Ganzjahrig: 3n Laibach 4 fl. — kr., mit Zustellung ins Haus 4 ft. 40 tr., per Post 5 fl. — tr. . „ „ 2 „ „ „ „ „ „ 2 „ 20 „ „ „ 2 „ 50 „ Brertchahrlg: „ „ l „ -.............. „ „ l „ 10 „ „ „ i „ 25 „ Iruillelon. Deutsche Weihnachten. Der Winter hat seinen Frostpanzer tiber die grbe ausgebreitet. Kurz find die Tage, ja die nienigen Stunden des Tages find meist in winter-liches DUster gehiillt. Die Nacht droht unsere Mutter Erde fast zu verschlingen. Doch nach dem klirzesten Tage nimmt das fast ganz hingeschwundene Licht wieder zu: daS Licht besiegt die Finsternih. Und wie in Tag und Nacht, so geht es im KreiS. lauf d-s Jahres. Diesen ewigen Wechsel die Egypter in ihrer Jsts- feierten die alien Germane«, merlichen Stiden in ihre nordische Heimat gewandert, wo kalte Nacht, fast lichtlose Zeit, Ende und Anfang eines jeden JahreS beherrfchte, in der Winterlust deS Jul. Eine heilige Zeit, die heiligste deS ganzen JahreS, bei der alle Arbeit ruhen muhte, war dieses GeburtLfest der Sonne, daS Weihnachten deS deutschen Heiden. Zwolf Tage wahrte die Feier, die sogenannten Zwolften oder zwolf Nachte, da die und Wandel feierten und OsiriSsage, daS da sie auS dem fom> Tage nach Nachten, wie die Jahre nach Wintern gezahlt wurden. Die wiedergeborene Sonne dachte man sich unter dem Bilde eineS Ebers, defsen goldene Borsten den Sonnenstrahlen glichen. Hier am Jul Eber schwuren die Lehensmannen dem Konig auf's Neue den Eid der Treue. Ueber dem Haupte deS Ebers reichten sich die Manner die Hands und gelobten, Thaten zu vollbringen. Und was einer hier gelobt hatte, daS muhte er halten, wenn er nicht fUt rhrloS gelten mollte. Am Jultage bohrte man das Ge> meindefeuer, steckte an ihm ein mit Stroh beflochteneL Nad in Brand, an dem dann jeder HauSstand fein Herdfeuer entztindete. Auch wurden Lichter unb Fackeln angeziindet, Feuer loderten hoch empor. Tannenbaume standen vor den Hausern und Tannen-reiser schmiickten die Stuben. Jetzt feiern wir in der Zeit des Jul, die also der Wiedergeburt deS LichteS gewidmet war, Christi Geburt. DaS »Licht* wird noch heute geboren am Tage der Wintersonnenwende. ChristuS ist daS Licht der Welt, der Tag, der in die lange Nacht des HeidenthumS schien. Der Lichterschmuck deS Christ-baumeS, dieser Maie deS Winters, ist der Abglanz jener lodernden Julfeier. Die Opferfriichte, welche der Sonnengott Freyr empfing, das find heute die Aepfel unb Msse. am grunenden Hoffnungsbaume der Jugend. Welche feltfame Verquickung uralt heidnifch-germanischer Brauche mit frommen Erinnerungen des Christenthums! Und steckt nicht Heidenthum auch in der Lust, urn die Weihnachtszeit die Zukunft mit allerlei Zauberkiinsten zu beschworen? Hier glaubt jeder, eine Frage frei zu haben an daS Schickfal und auf Antwort hoffen zu durfen, wenn man nur richtig zu fragen verstand. Der Sturmwind der Weihnacht, das Knospen der Baume, das Reden der Thiere im Stalle, das Gerathen der WeihnachtS« Kuchen und die Stellung der Christbaumzweige, daS Alles gibt uns nach der Meinung des Volksglaubens Winke uber die Gefchehnisse der Zukunft und tiber unfer Schickfal. Die alien Germanen warfen Buchstaben auf ein weiheS Tuch und erforfchten hierauS der GLtter und die eigene Zukunft. Vorfahren einst blutiger Ernst war, tiber Leben und Tod, tiber Krieg und fchied, daS Hat der Lauf der Zeit jurn' Zur Weihnachtszeit. Wiederum ist eS erschienen daS Fest deS Frie-denS und der Freude; in dem verwirrenden Treiben deS offcntlichen Lebens ist eine Pause eingetreten und auS dem Sarme des Tages fliehen wir in die Ruhe des Houses. Wie alle die Jahre her ist dies« Ruhe aber nut eine auherliche, eine wirklich behag-liche Stimmung, das Benmhtfcin dauernden Frie-benB, wie sie uns in dieser Festeszeit erfullen sollte, vermag auch heuer noch nicht recht aufzukommen. Da und bort ist es fett dem vorigen Weihnachts-feste wohl besser geworden, aber e8 ftnb erst schwache unb nicht vollig vetlahliche Anfange einer Wenbung zum Guten. Statt wirklicher Sammlung unb freublger Ruhe beherrscht uns noch innerlich ein Gefiihl der Erregtheit und der Aufregung. Gerade die jungsten Tage haben ja roieber gezeigt, wie bedenkrich die Sage fortwahrenb ist, bis zu welch' extremen Zielen gewisie Parteien vor-geschritten ftnb, wie sehr bas Staatsbewuhtsein leiber gesunken ist, unb wie Bestrebungen ftch bereits offen an's Tageslicht wagcn, bie an ben Grundfesten des Staates unb der Gesellschaft rtitteln. Man hcitte glauben sollen, bah die letzten gtohen Debatten im Abgeordnetenhause jeden Zweifel daruber zerstreuen mujfen, aus roelchen Elementen allein eine Majoritcit gebilbet werben kann, von bet ftch erwarten laht, dah sie „eine feste Schutzwehr gegen unparteiifche unb extreme Bestrebungen bilben unb bie Verfasiung bes Reiches wahren werde". Eine solche Majoritcit zu bilden, das war eingestandenermahen bet Hauptziveck bet Auflosung bes Reichsrathes zu Be-ginnn biefes Jahres, unb trotzdem zogett bie Re-gietung, von bet in dieser Frage allein mit Aussicht auf Erfola die Initiative ausgehen lann, noch immer, einen hcrzhaften Schritt zu thun unb enblich ein festes Bollrocrk aufzutichten zum Schutze bet vitalsten staatlichen Jntercssen unb als Voraussetzung bet uitunt-gcinglich nothwendigen, gtohen socialen unb roirth-schastlichen Reformen. Abermals hat bie Regierung dutch die Aufnahme eines Vertrauensmannes bet beutsch'liberalen Partei in's Cabinet nut eine iveitere Wenbung nach links gemacht, statt mit Entschieben-heit ben Weg zu bejchreiten, bet ja boch eines Tages unzroeibeutig eingeschlagen wetden muh, wenn enblich eine wirkliche aufrichtige SSerminberung^ber Gegen-satze, eine ungestorte geistige und matetielle Ent-wicklung erteicht werben soll. Spiele gewonbelt, mit Eifet unb Ernst angewenbet Bei bet Entscheibung bet wichtigsten LebenSstage, bet She. Will man namlich genau wissm, ob'S im nachsten Jahte Hochzeit geben witb, hat man ben Schuh iiber ben Kopf zu roerfeit. Geht bie Spitze zur Thute, so geht bet Wunsch bald in Erfiillung. Liegt bet Schuh auf bet Sohle, so geht alles gluck-lich von flatten, liegt er aba umgelehtt, bann gibt es mandjerlei Anstoh. Will man ben Zuktinstigen gleich tennen leruen, so heiht es nut in ben Brunnen fchauen, bort ist er, wie er leibt unb lebt, zu schauen; obet am Wasserkesicl zu lauschen, bas „Bullern" unb „Piepen" bes Wasters laht etrathen, welches ©tanbes bet Auserroahlte bes HerzenS ist. Ovet was man in manchen Gegenden dutch daS Klopfen an dem Huhnethause etteichen will, zeigt folgenbet Reim, bet bubei gesprochen werben soll: „®ockert b’t Hohn, Su frieg ii, en Mon; Gockert bie Henn', Su trieg ich lenn!" Anbern Dries wiebet schteiben die Madchen bas ganze ABC on bie Thiire, treten mit vet-bundenen Augen davor unb tippen mit den Fingetn untet die Buchstaben. Det Buchstabe, welchen sie tteffen, ist der AnsangSduchstabe des NamenS deS zukllnftigen ©atten. Ein wahthaft erfreuliches Licht auf diefe Weih-nachtsfeiertage wirft nut bas feinent Zweifel ntehr unterliegende Zustanbekommen bet Hanbelsvettrage; fte stnb ein vielverheihendes Eteignih in tnehr als einer Richtung, von unberechenbar wirthschaftlicher Bedeutung, abet auch von greater Tragweite in politischet Hinsicht als eine Statfung bes Dreibunbs, bet machtigsten Votaussetzung jut ©rhaltung bes Ftiebens. So feietn wit bas heutige Weihnachtsfest, wenn auch nicht ungetrubt in Ftieben unb Freude unb noch etsullt von mandjerlei Sotge unb Auf-regung, so boch untet Anzeichen einer beginnenben Besierung. Es leuchtet ein Schimmet auf cine gluck-liche Zukunft, unb fern von alter Vermessenheit, mochten wir uns boch bet Hoffnung hingebeit, bah, bis wit abermals Weihnachten begehen, bie Erwar-tungen bet ©egenroart zu voller und beftiedigendet Witklichkeit geworden stnb. Wiener Lrief. (Zur filfirung der Sage. — Der neue Minister.) 22. December. J. N. — Der bevorstehende Eintritt eines Ver-treters bet SSereinigten Deutschen Linken in bas Cabinet beschciftigt die offentliche Meinung in bet lebhaftesten Weise, unb wie leicht begteislich, wird die Bedeutung dieses Ereignisses von verschiedenen Seiten vetschieden beurtheilt.- Die RegierungSblatter, biehmal nicht zum Schweigen besohlen, erblicken in det ncuesten Action naturlich cine Besestigung des gegenwartigen Regimes, das nunmehr auch die Unter-sttitzung des grohten Clubs des Abgeordnetenhauses gcitiehen werde. Wit begreisen diese Ausfassung von dieser Seite; allein man wird es hoffentlich ebenso begreisen, wenn wir von unserem Standpunkte in dem bevorstehenden Eteignisse nichts Anderes sehen als einen Schritt roeiter auf jener Bahn, die Gras Taaffe fett dem bohmischen Ausgleiche zu beschreiten ftch genothigt sah. Ganz logisch reiht ftch dieser Schritt, der vor zwei Jahten noch als eine Unmog-lichkeit angesehen warden ware, an bie einzelnen Phasen der jungsten Entwicklung an, er ist ein Glied in jener Kette, die, mit dem Ausgleich be-ginnenb, in bet Auflosung des Abgeordnetenhauses, det Entlassung Dunajcwski's unb der bekaimten Erfltirung des ©rafen Taaffe iiber die wtinschcns-werthe Mitwirkung det an geistigen Capacitaten unb Talenten so reichen Linken ihre Fortsetzung sand. Stein Zweifel: bet Eintritt eines Mitgliebes Ist nun auf bie eine ober anbere Art bie Ftage, ob balb die Hochzeit sein wird, zur Ztisrie* benheit entschieben, hat fetner der Wasscrkessel obet das Bleigiehen ben Stanb bes Zuliinftigen ent* schieben, so ist ja immer noch unbeftimmt, ob bcr Brautigam schon ober hahlich, krumm ober getabe, reich ober arm sein wird. Die Scheite bes HolzstoheS ftnb hier bas beste AuSkunftsmittel, aber o Schreck, wenn bas Madchen in der geweihten Nacht zwischen ZwSlf und EinS ein krummes Scheit hetauSge-zogen hat! Will man aber wissen, ob man balb reich werben witb, hat man nut untet ben Tisch eine volle Schtissel Wasset zu stellen, Iduft davon nichts iiber, tommt gewih Reichthum in's HauS. Gilt es aber, bie Fruchtbatkeit bes neuen JahreS unb ben Ausfall bcr (Srnte festzustellen, so ist man batin tibereingefomnten, ein ©las Wein ausschlaggebenb sein zu lassen. Die Ernte witb tiber* reich, sobalb bas ©las Wein, am heiligen Abend bis zum Ranbe geftiUt unb beint Zubettegehen auf ben Tisch gestellt, in der Nacht iiberlauft, ohne bah basfelbe naturlich von Jemandem beriihrt worben ist. Da unb bort wiederum zeigt die Zahl bet in bet Christnacht funtelnben Sterne bie Fiille bet nachsten Hopfenernte an; ein Stuck fShriftbrot, mit gewShn-lichetn Brot zufammengebunben, zeigt butch bit ge« der Linken in das Cabinet Bebeutet eine Annaherung zwischen dieser Partei und det Regierung. Eine solche Annahctung hat ftch ja tibrigens im Saufe der letzten Monate auf vielen ©ebieten bereits voll-zogen unb es ist nur eine sclbftvcrftanbliche Folge, bah biefe Bezichungen nunmehr auch stchtbar zinit AuSbrucke gelangen. Bei bet auherorbentlichen Be-beutung bet Executive in Oefierreich tommt es cot Allem barauf an, in der Regierung felbsl oertreten zu sein. Bezog stch ja boch bet grohte Theil bet Beschwerdeu bet Deutschen im fiause bet letzten Jahre viel ntehr auf Mahregeln bet Verwaltung ali auf solche det ©esetzgebung. ©egnerischen Partei-Einfluffen roar bcr Weg zu Regierungs-Entschliehungen nicht versperrt, roahrenb jebe Becinflusiung von deutfcher ©cite ausgeschlossen roar. Das soll nun anbers roerben. Det neue Minister roirb nicht nur bie Bezichungen zwischen bet beutschfortschrittlicheN Partei unb bet Regierung ausredjterhalten, er roirJ> auch bet aufmerksame Wachter sein musscn, bami im ganzen Betciche bet SSerroaltung nichts gegen die Deutschen geschehe, und er roirb stets bereit sein miissen, "die Wunsche bcr Partei im Schohe bet | Regierung zur ©eltung zu btingen. In bet That keiite lcichtc Aufgabe! lint fte jtj lofen, roirb es ebensoroohl des guten Willens bet Partei beburfen, wie bes guten Willetts bes ©rnfeit Taaffe, wenn anbers ber neue Versuch gelingen soll. Auf bie Frcihcit ihtet Action iverzichtet batum aber bie beutschfortfchrittliche Partei nicht. Im eigentlichen Sinnc bes heutigen parlamentarifchen Zustanbes roirb fte ebensowenig eine unbedingte Regierungspartei, als es irgend eine anbere Partei roirb, bie Polen nicht ausgenommen; unb besgleichen tritt in ihren Bezichungen zu ben anberen ©ruppen bes Hauses, inSbefonbere zu ben Polen unb dem Club bet 6onz scrvativcn, auch nicht bie gctingstc Aenberung ein. Von einer Pattci-Coalition mit diesen ©ruppe« & gar nicht die Rede. Es kann und wird ftch ja rt>$' scheintich eine Reihe von Fallen ergeben, too d>e^ ©ruppen, wie es ja auch biSher schon ber Fall mit einanber stimnten roerben, allein ebenso wie beit letzten Tagcn bet extreme ©tanbpunft der Slovenen cine cmschiedene Zuruckweisung von beut* scher Seite erfahren hat, roirb bieh die Bereinigte Deutsche Sinke auch in Zukunft immer unb mit allem Nachdruckc thun, sobalb Tendcnzcn stch breit machen, roclche roeitab von ben Pfaben politischet Mahigung liegen. bilbcten Rostslccke die Gtite des liinftigen GetreideS an. Um bas Wetter bet zroolf Monate zu ertunben, ist, roie bekannt, Zwicbcl unb Salz bas untrtiglichste Mittcl. Die Zaubcrkraft bes Unftchtbatmachens, bie im Hcibcnthumc sehr gciibt routbe, ist Jebem gegeben, ber in stiller heiliger Nacht roach bleibt bis Sonnen* aufgang. Unsere Damemvelt scheint abet in biefem Punktc die Brauche unserer heidnischen Vorfahren ganz unb gat nicht mchr zu pflegen und an bet Unstchtbatleit bas Jntcrcsie ganzlich vetloreit jU haben; fte thut vielmehr bas benkbat Moglichste, um erst recht gesehen zu roerben. In bet SBcihnacht unterrebet ftch bas Vieh >m Stalle, unb wer an ben golbenen Sonntagen ge» borcn ist, kann es verstehen unb viel Serborgenes erfahren. Noch manchetlei anbere Brauche unb Sitten finden wit in deutschen Sanbett in bet Fcier beS WeihnachtssesteS. Wie verbreitet ist bie ©itte, am Vorabenbe bes Festes desonberc Speisen, bez. Baa< waarcn zu gcniehcn. Im Wittcnbcrgischcn genieht man Haringssalat, im ©chroabeitlanb gelbe Rtiben, um im nachsten Jahre immer ©eld zu habeu. I" Bohmen bllrfen unter anberen Speisen die »sauten Schwamme" nicht fehlen. Unb wenn fernet ®et ©teiermdrket am Feste s«i»en Honigsttubel genieht, Die Ernennung des neuen Ministers verdient ttfcer inSbesondere auch im Hinblick auf jeneL grohe Creignih, befiett Wellenkreise nach rote vor sichtbar ftnb, unb das noch immer ben Angelpunkt bet ganjen Situation bilbet, in’s Auge gefaht zu roerben; roir meinen ben bohmischen Ausgleich. Je trager bie tzlljthen be§ Ausgleichs sich fottroalzen, je mehr bie ?anje Action im ©anbe zu oerrinnen dtoht, besto ttfriger roirb ber neue Minister barauf bebadjt sein tniifien, batz biefe grohe politische Action nicht stille tzehe, bah Leben unb Seroegung si« beherrsche. Denn Etillstanb ware hier so viel roie Tob unb biefer ein Ungliick fiir Oesterreich. Nicht nut roeil eine extreme, unpatriotische Fraction sich bertibmen fiSnnte, bas Ziel ihrer Agitation, bie Demolirung dieses SBerfeS, bas alS ein ebleS unb erhabeneS gebadjt iji, bewirkt zu haben, nicht nut roeil unter seinem Echutze all' bie ersten Versuche einer nationolen SBerftanbigung begroben rotitben, fonbetn roeil bamit tin Sinken bes offentlichen Geistes bi$ auf ben Nullpunkt, eine fchroere ©chabigung ber staatlichen Autoritat nothwenbig oerbunben unb die Consoli-birung beS Reiches neuetbings in unabsehbare Ferne gertidt ware. Darin besteht bas grohe, staatliche Jnteresse, bas sich mit bent Ausgleich verkntipft, unb es roar geroih eine richtige staatsmannische Em-pfinbtmg, roenn Herr v. Plenet in seiner letzten Rede gerabe biefen Gebanfen zum padenben AuS- drucke brachte. Wenn bie Deutschen also ofter, alS ben ©egnern lieb ist, ben Ausgleichsroechsel prafentiren, roenn fie intmet roieber auf seine Einlosung bringen, so ge« schieht bieh nicht, urn bie faumigen ©djulbner zu mahnen, nicht urn roie Shylok auf seinem Scheine zu bestehen, sonbetn roeil eine ernfte staatliche Pflicht fie bazu rnahnt. Hetr v. Plener hat in seiner letzten Aede mit Recht tiber bas Schneckenternpo bet 316= qrenzungSarbeiten geflagt; gerabe biefe Action aBer, bie lebiglich bem Machtbereiche ber Executive an« oeBort mutz bie Regierung schon aus Grtinben bet staatliche" Autoritat roitksam zu forbern sich be-mUben. Aber auch noch aus anbeten triftigen Grlln-ben ! Die Regierung, noch immer erfiiHt von bem ©ebanfen bet parlamentarifdjen Ttipel-Allianz, barf nicht ubersehen, bah bie gemeinfnme Ausgleichs-V-rpflichtung bet einzige Faben ist, ber bie Linke ntit ben konservativen bLhmischen Gtohgrunbbesitzern yerbinbet. Unb nun bebenfe man: Von einer poli* tischen Coalition zroischen ber Linken unb biesem bes Hohenroattclubs fonn schlechtetbingS nicht ^Schwab sein „©pringerle“; bet »Market" seine Poreken", so liefert Sachsen die Christstollen. Solche Beispiele gabe es noch virle, benn fast jjebes beutfche Lanb hat feme besonbere WeihnachtSfeier. Der Tag, ber uns baS Heil gebracht, unb an bem jeber befser lebt, alS geroohnlich, foll Allen er-fteulich sein, insbefonbere auch bet Vogelwelt. Im fetnen Rorroegen nimmt baher Jeder, auch ber cirmste Mann, aus bem Erntevorrath ein volleS ©atben-fcttnbel unb befeftigt bassetbe hoch auf einer ©tange otn Wohnhaufe. Welch ein Jubel bes auf- unb ab* fletternben, hin- unb hethttpfenben Vogelhaufens in einem solchen WeihnachtSbtischel (Juleneg)! Wie schon unb rtihtenb roieberunt ist ber S3tauch in Bohmen, vot bet Mahlzeit in ben Garten zu gehen unb zu tufen: „Jht Baumlein, jung unb alt unb groh unb klein, lommt a lie herein unb feib in ber Christnacht unset ©oft!" In Schlesien bo* gegen laht man roahrenb bet Christnacht beit Tifch gebedft, bamit bie Engel fommen unb bacon fpeifen. Zum Dante bofttr bescheeten bie himmlischen Heer-scharen ein gefegnetes Jaht. Wie viele, so verschiebene VolkSgebriiuche unb Sollsgeroohnheiten zeigen sich alfo heutigen TagS noch am WeihnochtSfeste. E» liehen sich auch bie Umztige Wodan's unb Fricka'S schilbetn, bet Erbsen- bie Rebe sein. Wenn nun abet ber einzige Be-ruhrungSpunkt, ber zroischen ber Linken unb ben konservativen Gtohgrunbbesitzern besteht, ber Ausgleich namlich, schroinbet, bann roetben bie ©egensatze genau so roie in friiheren Jahten in ganj unvermittelter ©charfe aneinanbergetathen unb bet jetzt noch mog-liche Fall einer fur eine concrete Angelegenheit ge-fchnffenen Cooperation roitb ein Ding bet Unmog-lichkeit roetben. Es ist eben ein fchmaler, nut auf ben GrunbungSpfeilern bes Ausgleiches ruhenber ©teg, ber von bet Linken zum conservative« Groh-grunbbesitz fiihrt, unb noch eine berartige BelastungS-probe, roie bie jtlngslen Reben bes Ftirsten ©chroat-zenbcrg unb bes Hertn Gregorec, rotirbe et roohl nicht au halten. Aus bem Gesagten roirb klat, roelch’ grohes Jnteresse bie Regierung felbst, biefe von Haus aus berufene Vertreterin bes ©taatSgebanlens, an ber Fortftihrung ber AuSgleichspolitik hat. Im Jnteresse bes Anfe ens unferes ©taates barf es nicht bahin lommen, bah ber erste von ber Krone mit bent grohten Nachbrucke geforberte Verfuch, bie strittigen Fragen bes nationalen Rechtes burch concrete Mah-tegeln ber Gesetzgebung unb Verroalltmg auszutragen, fcheitert. Dieh zu verhinbern, roirb, roie uns biinkt, mit eine Aufgabe bes fommenben Ministers fein. Wollte man bie ©tellung ber Veteinigten Deutschen Linken in bet tommenben Epoche ber inneren Politik kurz kennzeichnen, so Ionnte man fagen: Sie bleibt, roas fte roar, eine stelbststanbige, unabhiingige Partei, nach roie vor bereit, eine com ofterreichifchen ©taatsgebanfen getragene unb vet-niinftigen Zielpunkten zustrebenbe Regierungspolitik zu unterstutzen, aber gestarkt in ihrem Einflusse auf bie Serroaltung burch ben Eintritt eines ihrer Mit-gliebet in ben Rath ber Krone. politische Wocheimberfichi. Die Ernennung bes ©rafen Dr. Ganbolf Kuenburg zum Minister ohne Porte-feuille ist vollzogene Thatfache, bcren Bebeutung in unferem heutigen »Wiener Sriefe* geroiirbigt roirb. Graf Kuenburg roarb im Jahre 1841 in Prag geboren, ist ber altefte Sohn bes oerftorbenen Herrenhousmitgliebes unb Lanbeshauptmannes in ©chlesien ©rafen Antanb Kuenburg, trat itn Jahre 1863 in ben ©taatSbiensl, zuerst bei ber Finanz-procuratut in Wien; im Jahte 1865 ging et zut Justiz, roar Auscultant in Wien, St. Polten, Salzburg, Lanbesgerichtsabjunct in Linz, Stoatsamvalts- bot, bet Hoferbrautigam unb Anberes mehr vor« ftihren. A He biefe ©efiolten unb ©ebrauche abet ftnb alte heibnifche Nachklange. Denn feierte einst bet beutfche Heibe im Jul ben Sieg bes LichteS uber bie Finsternih, fo feicrt heut’ ber Christ mit biefem fchonfien seiner Feste ben roahren Sieg ber Nachsten-liebe tiber bie finfteren Machte bes Hasses unb NeibeS. Auch ber Volksglaube, ber ba roahnt, es ge-schehen SBunber in ber Zeit bet Zroolfnachte, hat recht. SBunbet vollziehen sich am Weihnachtsfeste. DaS ist bet Tag, an roelchem Keiner von ben sonst so eigenniitzigen Menschen an sich, fonbern nut an Anbere benlt. Einer will ben Anberen mit Freuben tibetrafchen, mit ©aben tiberhdufen, bas ist bas Ziel bes heiligen Abenbes. Wie viel heimltche Arbeit un> auSgesetzt Tag unb Nocht unb Keiner ermtibet, bie Ltebe zum Mitmenschen, bie ber Heilanb' vor nohezu zroeitausenb Jahren offenbarte, sie ftarft unb krof« tigt immer roieber auf’s Neue. O Weihnachtsfest, bas bie Herzen ber Menschen erroedt unb mit barm: herziger Ltebe erftiHt, bas bie Etbe zum Heiligthum roanbelt, set gegrtiht! ©ei ivillkommen bu gottlicheS Weihnachten, bu Fest bes LichteS! ©ei gegrtiht bu Fest ber reinen, selbstlofen Ltebe! — ng— substitut in Wels unb Linz unb ist feit 1882 LanbesgerichtSrath in Linz. Vom Jahre 1874 bis 1883 vertrat er ben verfafsungstreuen ©rohgrunb-besitz im obetofterreichischen Lonbtage unb rourbe tm Jahre 1888 in Linz zum ReichSrathSabgeorbneten geroahlt, roo et sich ber Veteinigten Linken anschloh. ©einer politischen ©esinnung nach gehort Graf Kuenburg zur beutfch-liberalen Partei. Er ist ein langjahriger Freunb unb treuer Anhanger bes gteichSrathSabgeorbneten Dr. v. Plener. Das Herrenhaus hat ben ©taatSvor • ansch lag unb bas Finanzgesetz pro 1892 tibereinflimmenb mit bem Abgeorbnetenhause ange-nommen. Die Gesammt-Einnahmen routben runb auf 586 unb bie ©esammt-AuSgaben auf runb 584 MiHionen Gulben veranschlagt. Die Abgeord« neten burften sich am 8. Jannet k. I. roieber vet-fammeln. Die 2 anbtage von Gorz, ©rabista, Salzburg unb Steiermark ftnb ftir ben 28. b. M. zu gonz kutzer Session einbetufen roorben. Die Vertrauensmanner ber oltczechischen Partei ceroffentlichten eine gemeinfame Kunbgebung gegen bie letzte Rebe Gtegr's unb beren Tenbenzen; bas jungczechifche Organ bezeichnet bieselben als politische Matobeure; auf jebem Schlachtfelbe et-fcheitten hinterher folche Matobeure, um hinter bem Ruden ber kdmpfenben Solbaten Beute zu machen. Das ungarifche AbgeorbnetenhauS hat ben Hanbelsvertrag mit Deutschland genehmigt. Das u n g a t i f ch e AbgeorbnetenhauS genehmigte bie Honbelsvertrage mit Belgien, Jtalien unb ber Schweiz. Das ungarifche AbgeorbnetenhauS genehmigte ben Gefetzentrourf betreffenb bie Regelung, beziehungS-roeife Erhohung bet Beamtenbezuge. Dem ©taatSeifenbohnrathe roirb nach bem neuen Drganifationsstotute fur die ©taatsbahnen von jeber Hanb elskammer etn eigenet Vet-treter beigegeben roetben. DieHanbelsvertragsverhanblungen zroischen Defterreich-Ungarn unb © e t bi e n roetben am 13. Jannet kunftigen Jahtes beginnen. Der Kaiser hat den von den evongelischen Generalsynoden beiber Consefsionen befchloffen Ent-rourf einer neuen Kirch envetf assung, roelcher zahlreiche abminiftrative Reformen einftihrt, genehmigt. Der beutfche Reichstag hat die zroischen Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Jtalien unb Belgien abgefchlofsenen Handelsvertrcige genehmigt. Der beutfche Kaiser verlieh bem Reichskanzler Gaprivi in Folge biefeS fehr befriebigenben Er-gebnisseS ben Grafentitel. Die Cortes in ©panien ftnb fur ben 11. Jannet einbetufen. In Worfchou routben viele ©tubenten roegen nihilistischer Bestrebungen oerhaftet. In ber runtanifchen Kammet beantragte ber Abgeorbnete Pascal im Namen ber Opposition eine Motion, in roelcher ber Regierung bas M i h tr a u cn ousgebrudt roirb. Die Kcttnmer ncthm bie Motion Pascal's mit 78 gegen 74 ©timmen an. 12 Deputirte enthielten sich ber Abftimmung. Minifterprasibent Gatargiu begab sich zum Kiinige, um ihm uber ben Verlauf ber ©itzung Bericht zu erftatten. In ber Provinz Efpiritu (Btasilien) ist eine Revolution auSgebrochen. Wochen-Lhronik. Det Kaiser hat auS Anlah bes Todesfalles des Erzhetzogs Sigismund eine com 19. d. M. ab laufende 16tagige Hoftr auer angeordnet. Am 20. d. M. fond in Wien unter bem Vot-sittze des Koifers eine Militdrberathung fiatt. An berfelben haben theilgenommen: FZM. Erzherzog Wilhelm, der Reichskriegsminister FZM. Freiherr von Bauer, der Chef des Generalstabes FZM. Baron Beck unb der General-Jnfanterie-Jn-spector FZM. Freiherr v. Konig, sowie noch mehrere andere Generale. Am 24. d. M. feierte Kaiferin Elisabeth ihren 55. Geburtstag. — Graf Hartenau danite in einem Schreiben der bulgarischen National-Versammlung fur die Zuerkennung einer Pension. Demnachst wird ein von der Frau Kron-prinzessin-Witwe Erzherzogin Stephanie verfahtes, reich illustrirtes Buch der Oeffentlichkeit tibergeben werden; der Erlos wird einem wohlthatigen Zwecke gewidmet werden. — In dent Befinden des erkrankten ErzherzogS E r it st ist eine Befserung eingetreten. — Erzherzog Rainer hat fich am 21. d. M. nach Jtalien begeben. — Der deutsche Kaiser wird im April k. I. ben Konig v. Rumanien in Bukarest besuchen. — Konigin Victoria von England unb Ex-Kaiserin Eugenie von Frank-reich bestellten in Nizza Winter-Quartiere. — Der Zar hat anlahlich bes in Ruhlanb herrschenben Nothstanbes bie Abhaltung von Hofballen in bet kommenden Faschingszeit eingestellt unb verorbnet, bah ein Betrag von 200.000 Rubel unter die Nothleibenden vertheilt werde. Ministerialrath Freih. v. K a l ch b e r g rourbe unter Verleihung des Titels eines Sectionschefs zum Prasidenten bes Verwaltungsrathes bes „Oesterr. Lloyd" ernannt. Der Unterrichtsminister Dr. v. Gautsch hat ben funf Classen bes mit bem furstbischoflichen Diocesan-Knabenseminar in Graz verbunbenen Gymnasiums bos Oeffentlichkeitsrecht ertheilt. Das officiose „Fremdenblatt" meldet, bah in ben nachsten Tagen im Reichsgesetzblatte eine Ver-ordnung, betreffenb bie neue Organisation bet Staatsbahnenverwaltung in ben im Reichsrathe vertretenen Konigteichen unb Lanbern, sowie bie Stanborte bet in Gerndhheit biefer Organisation zu ettichtenben Eisenbahnbettiebs-bircct to iten, veroffenllicht roetben roitb. Die neue Organisation, butch welche bie Verordnung bes HanbelSministers vom 23. Juni 1884 in einigen Punkten mobificirt wirb, tritt am 1. Janner in Kraft. Dem Vernehmen nach beabsichtigt ber Sections-chef im HanbelSministerium unb Generalbirector ber ostettcichischcn Staatsbahnen, Freiherr v. Czebik, in ben Ruhestanb zu treten. Der osterreichischen Kriegsmar.ine gehorten Enbe 1890 1 Abmiral, 3 Vice- unb 5 Contre-Abmirale, 19 Linienschiffs-, 22 Fregatten-Capitane, 201 Linienschiffs-Lieutenants, 186 Linien-schisfs-Fahnriche unb 135 See»Cabetten unb See-Aspiranten an; bie Mannschast zdhlte 19.128 Kbpse. In sammtlichen VerwaltungSzweigen Monte« negro's si»b unzahlige Cor ruptionsfalle vorgckommen, welche bie Negierung veranlahien, sammtliche Staatscassen burch Special-Commissare controliren zu lassen. Am 20. b. M. sanb in Wien bie Constituirung ber Gesellschast ber Friedenssreunde statt. Baronin Bertha Suttner fiihrte ben Vorsitz unb Beabsichtigt bie Herausgabe einet biescnt Zwecke entsprechenben MonatSfchrift. Am 1. Janner 1892 treten im bfterreichifch-unga« tischen, im osterreichisch-bosnisch-herzegoivinischen, sowie auch im 6sifrrcichischatngarisch=beutschen Tele-graphen-Tauschverkehre neue Tarife in Krast. Der neue TariffixirtfolgenbeBcstimmun-gen: Im telegraphischen Verkehr zroischcn ben oben-genannten Lanbern entfallt ab 1. Jctnner bie biSher bestandene Grunbtaxe von 24, respective 30 Kreu-zetn; bie Gebllht pro Wort ist ab 1. Janner mit drei Kreuzern Pro Wort festgesetzt, bei einem Gebuhrenminimum von 30 Kreuzern. In Graz wurben wegen ber botl hettschcn-den Influenza sammtliche Schulen geschlossen. Der Lonbesausschuh in ber Steiermark beab-sichtigt, bas bem genannten Lanbe gehorige Bab Tobelbab um 150.000 fl. zu oerfaufen. Die Section Graz bes beutschen unb osterreichischen Alpenvereines zahlt 248 Mit-glieber. In Graz wird heute die neue Blin den-Erziehungs- unb V c r so t gu n gsanst alt eroffnet. Demnachsterscheinen bie nochbisher aufgefundenen, ungebruckten Gebichte H a m e rlin g's. In Andritz bei Graz brannte ein gtohet Theil der Maschinenfabrik der Alpinen Mon-tangefellfthaft ab; der Schaden rourbe auf eine Halbe Million Gulben veranschlagt. In Gorz roirb eine Volksbank errichtet. In Met an sinb bis 20. b. M. 4029 Win-tet-Cutgdste eingetroffen. In Bttinn rourbe eine Falschmllnzet-ban be vethaftet. Im Jahte 1892 sinbet in Lemberg eine in* ternationale Bauindustrie-Ausstellung statt. In Wien, Graz, Bubapest unb anberen Stabten ber Monarchic herrscht bie Influenza, unb in Kronftabt (Siebcnbiirgcn) bet Typhus. Bei ben Gemeinberoahlen in Essek gab es blutige Excesse; Genbarmerie unb Militar muhtcn zur Herstellung ber Ruhe unb Orbnung einschreiten. In Jemiano bei Monfalcone ist cine grohe Grotte entbeckt rootben. Sammtliche VerroaltungSrathe ber falliten Crebitbank in Winterthur (Schweiz) rourben vethaftet. Wegen Bettug unb Veruntreuung rourbe ber Bankier S ch o nfelb in Braunschweig zu Gjtihriger Gefangnihstrafe oerurtheilt. Die Directoren ber Bascl«r Crebitbank — Wttst unb Kling — sittb fluchtig, jeboch in Ostende vethaftet rootben. Die Passiven betragen 10 Millionen Frcs. FUt bie offentlichen Slrbeiten in ben nothl eib enben GouvctnementS Ruh-lanbs rourbe eine Commission unter bem Vorsitze bes RcichSrathcs Abaza ernannt. Unter ben Mit-gliebern ber Commission befinben fich auch die Minister bes Jnnetn unb ber Finanzen unb ber NeichScontroleur. Zum Seiter ber Arbeiten rourbe General Annenkoro besingnirt. Fur bie Arbeiten rourben zchn Millionen Rubel bcwilligt. Auhcr ben schon friiher fur Brot unb Samen vertheilten 31,851.000 Rubeln rourben im October unb November noch 23,917.000 Nubel zu bem gleichen Zwecke verausgabt._______________ Local- littb proviiy-Nachrichten. — (Kaisetliche Spenbe.) Der Kaiser hat zum Schulbaue in Su fit Hal aus Seiner Piivatcasse eincn Unterstlltzungsbetrag von 200 fl. gespenbet. — (Slo v en i s ches.) Die letzte jungczechische Sranbrebe Dr. Gregt’S hat auf slovenischer Seite, roie nicht anbers zu erroarten roar, vielen Bcifall gefunben. Gleich im Parlamente, als Dr. Ferjančič bald nach Dr. (Sregt sprach, siel cs bent nicht etroa bei, bie unglaublichen Auslossungen des jimgczechi« fchen FtthtetS zurucfzurocifi’n, im Gegentheil, et pries die innige Fteundfchaft bes slovenischen unb czechischen Voltes auf'sS Sebhaftefte unb bot ben Jtmgczechen eine fbrmlichc Allianz an. Auch ber zweite slovenische Nebnet, ber zu Wortc kant, Dr. Gregorec, sprach ini namlichen Sinne, liebaugelte mit bent PanslavismuS unb verlangte cine Coalition aller slavischen Parteien zum Ansturme gegen bie beftehaibe Slaatsverfassung unb gegen Ungarn. Um biefe Neben ber slovenischen Lertreter gehotig zu iviir- bigen, muh man sich gegenroartig fatten, was (Sregt gerabe vorher gefprochen hatte, roie offen et nicht etroa nut ben erbittertften Kampf gegen bas Dcutsch-thum unb bie beftehenbe Verfasiung, fonbern gerabezu ben Hah gegen Deflerreich geprebigt hatte. Wie bei ben slovenischen Slbgeotbneten fanb die Rede Grcgr's auch in ber slovenischen Presse nicht nur keine Abroeisung, fonbern vieifach eine begeisterte Aufnahme. Das radicals Blatt nennt bie Gregr’fche Rede eine „ausgezeichnet vorgetragene, dutch unb dutch begriinbete, prachtigj Rebe", unb auch bas cleritale Organ hat nicht etroa Worte ber Entrustung batuber, fonbern fchroarmt nach bem letzten Auf* treten bes Jungczechenfuhtcrs noch immer vor Allem fur die Annaherung der Slovenen unb Jungczcchen in einet gcmcinfamen Majoritat. — Die erroohnte Rebe bes Dr. Ferjančič bietet iibrtgens auch in anberer Richtung noch Interests. Det Redner conftatirte nam-lich, bah er hauptsachlich bie Halttmg bes berzeitigen Landesprasidenten in Kraitt ermoglicht Habe, dah die friiheten Mcijoritaten in den verschiedenen Vet-tretungskbrpern beseitigt unb burch slovenische ersctzt rourben. Es ist seht gut, bah biefe Witkung bet Thatigkeit bes gegenroartigen LanbeSpraftbenten roiebet einntal von einem sicher unterrichteten unb unbefan-genett GeroahrSmanne hervorgehoben roirb, ba man es bekanntlich auf ossicioser Seite liebt, ben Einfluh bes Herrn Sanbesprdftbenten auf bie roeitgehenben Verdnbcrungen, bie sich im Lanbe scit seiner AmtS-roirkfamkeit vollzogcn, in allzubescheibcnet Weise zu verkleinern unb bie Sache so barzustellen, als ob biefe Umivalzung ohne fein Zuthun, geroifiermahen im natiirlichcn Laufe bet Dinge sich vollzogcn hatten. Mit Recht bemerkte Dr. Ferjančič bei ber Gelegen-heit auch, dah ber Herr LanbeSprdsibent ein »Princip* verkorpere, nut irrt er, roettn er roeiter fagt: gegen* roartig sci ber Sanbeschef „nut tneht" ein Princip. So afabemifch ist bie ©tellung bes jctzigen LandeS' prasidcnten ganz unb gar nicht geworben unb Princip", bad er barftellt, macht sich noch i«unei: recht unliebfam fuhlbar. — Im Zvllausfchusfe bes AbgcorbnctenhaufcS erklarte ber Abg. Schukle, dah bie flocenifchen Vertreter fur bie Hanbelsvertrage ftimmen roerben, unb bei ber Gelegenheit beclatirte er zugleich sich unb bie Slovenen roiebet cinmal als Anhanger bes Dreibunbcs. Was man von einet solchm Srklarung zu hatten hat, kann angesichtS der vehementen Angriffe, bie in ben slovenischen Blattern aller ©chattirungen jahrein jahraus gegen unfetc ausroartige Politik zu finben sinb, angesichtS zumal auch ber letzten Reben bet Abgeorbneten Ferjančič unb Gregorec kaunt zweifelhast fein. Abet 6ert Schukle betrachtet es ja als seine Aufgabe, ab unb zu fttr die Regierungsfahigieit der Slovenen zu forgen unb beshalb hielt er es roohl an ber Zeit nach ben jungsten Vorkommniffen im Abgeorbnetenhause, an benen bie slovenischen Vertreter in so leiben* fchaftlicher Weise betheiligt ivaren, roiebet sanftete Saiten aufzuziehen. Vietleicht roollte Herr Schukle burch seine conciliaute Haltung im Zollausschussc auch stir seine Person mit bem Mittisterium roiebet vollen Frieden machen, nachbem er sich in ber De-batte tibci bos Untertichteministcrium unter dem Dtucke det todicolen Presse unbebochtetweise etroas zt> roeit vorgeroagt hatte. — (Det neue Minister), bet aus bet Mitte bet beutfch-liberalen Partei in bas Cabinet treten foll, hat auf slovenischer Seite, noch bevor er roitklich ernannt rootben ist, einen seht unange- nchntcn Einbruck geinacht. ES roitb als ein seht unerfteulichcs Zeichcn einer roeitereit Schwenkung bet Regietung nach lints angefehen, unb es fei nunmehr cigcntlich roohl nur noch eine Frage ber Zeit, roamt cine Majoritat nach ben von bet beutfch* liberalen Partei fchon vor langeter Zeit gemachten Borschldgen zuftanbetommen werbe. Bei ber Gelegenheit roirb von slovenischer Seite selbst zuge» r ignt,en dah die Verschiebenheit ber Grunbsatze t ^en' dem Hohenwart-Club unb bet Vereinigten tutf^en Linken eine so entschiebene fei, dah ber 1 Mamentarische Dreibunb" in ber That eine un- »ogliche unb jebenfallS unhaltbare Cache fei. Seit-itm e8 «18 ausgemacht gilt, bah zum neuen Mini-i-r ohne Portefeuille ber Abgeorbnete Dr. Gan-tzlf Graf Kuenburg ernannt roerben svll, sucht sich Amentlich das radical slovenische Blatt bamit zu liisten, bah angeblich bie FUhrer ber Partei, Plener »nb Chlumecky, einen viel entfchiebeneten Mann lit ben Ministerposten in Aussicht halten, bah aber Zraf Taaffe zur Bebingung macht, es musse ein SefonberS gemahigtes Mitglieb ber Partri auf ben iieue„ Ministerposten berufen roerben. Die beutsch. liberate Partei fei beshalb auch uber bie getroffene Tahl gar nicht erfreut. Graf Kuenburg werde zu-«rst „beutscher Graf unb osterreichischer Bearnter, bann krst Liberaler unb Mitglieb ber Deutfchen Linken" frin. Wir iiberschatzen in feiner Weise bie Bebeutung ber grnennung bes neuen Ministers unb halten biefe on sich felbft fiir ein teinesroegS aužreichenbeS Zu-gcftanbnih, fur einen gan; kleinen Schtitt nur zu roeitecer Besserung. Was aber bie Person bes ©rafen Kuenburg anbelangt unb bie Erroartungen, bie Sl. Rar." von seinem ©tanbp unite baran tnttpft, fo miiffett wir biefe zu unserem Sebauem grunbl'ich zerstoren; bas nationals Blatt besinbet sich ba in einer vollstanbigm Tauschung. Wir erhalten ii„ liefer Beziehung von ausgezeichnet unterrichteter Seite einen Iangeten Bericht aus Wien, bem rotr folgenbe Ausfuhrungen entnehmen: „Graf Kuenburg H tine8 ber beliebteften Mitglieber ber Vereinigten Deutfchen Linken. Einem uralten, ursprtinglich in ©libbeutfchlanb beguterten Abelsgeschlechte entstam-tnenb, bas bem Salzburger ©tift eine Neihe von <$atbinalen gab unb iiberhaupt in ber Gefchichte ; Deutsch-Oesterreichs ruhmlich verzeichnet ist, trat Graf Kuenburg erst vor brei Jahren in das Abaeordnetenhaus ein. Hier verstanb er es. in funer Zeit sich die Sympathien Aller zu erwerben. Wesentlich trugen bazu die ausgezeichneten Eigen-schaften seines CharakterS bci, feine Uber alle Zroei-fei erhabene Parteitreue unb seine personliche Lie-benerourdigfcit, die ihm Freunbe gewann. Es unter-lieat auch keinem Zweifel, bah Graf Kuenburg alle fur sein bevorstehenbes, wahrlich nicht leichtes Ami erfotberlithen Eigenschaften in hohem Mahe besitzt-Mit reichen, umfassenben Kenntnisien ausgestattet, politisch charakterfest, burch unb burch beutsch unb fteifinnig, von einer uncrfchtttterlichen Anhanglichkeit on bie Partei, roirb Graf Kuenburg zweisettos ber richtige Mann sein, uin bie Beziehungen zwischen bet Linken unb bet Regierung aufrechtzucrhalten. Ex ist nach bem Zeugnifse von ihm nctheftehenben ajidnnern ein golbenei Charakter unb Jeber, ber mit ihm zu verkehten Gelegenheit hatte, roirb bie Ueberzeugung geroonnen hnben, bah biefer Mann voll unb ganz auf bem Boben bet beutsch-fortschrittlichen ! Der neue Minister gehort einem alten beutfchen Reichsgrafengeschlechte an. Die Kuen-burg’s stub eine urspriingliche kacntnerische Abels-familie, roelche sich schon vor mchremt Jahrhunbet-ten in Deftevreich, ©teiermark, Gorz, Salzburg unb Bohmen ausbreitde unb uin bas Jahr 1600 in Rieberosterreich ben Hetrenstanb erlangte. In Ur- funben auS dem 12. Jahrhundert finden roir einen Bero be Khtienburg, ferner einen Abolf von Khiien-burch, foroie Konrad unb Rubolf be Chuenbutg. 1262 roar Geroolb Khunburger Lanbesverroefet in ©teiermark. Mit Johann Georg, ber mit sieben Vettern von Kaiser Mathias in ben Reichsfteihertn-stanb erhoben roorben roar, ftarb Ganbolf's btitle Nachkommenfchaft aus. Einer anberen Linie gehorte jener Maximilian von Kuenburg an, ber 1578 Ge-nerallanbeseinnehmer in ©teiermark roar, ©eine Nachkommen erhielten von Kaiser Leopold II. 1669 bie reichsgrafliche Wiirde. Wir finden unter den Kuenburg's foroohl SSertreter hoher ©taatsamter, rote auch Mitglieber bes hohen Clerus. Reinprecht Moriz roar Lanbesvicebom in ©teiermark, Maximilian Ganbolf (gest. 1687) Fursterzbifchof von Salzburg, Franz Ferbinanb war Fursterzbifchof zu Prag unb Primas bes Konigreichs Bohmen, Johann Jakob geheimer Rath unb oberfter Hofmarfchall, Johann Ferbinanb (gest. 1640) roar zuletzt Lanbesverroefet in ©teiermark, fein Sohn Polycarp brachte als Furstbifchof zu Gurk bas Erbmunbfchenkenamt bes Erzstiftes Salzburg in bie Familie. Drei aus ber Ehe zroischen Franz Josef, Johann Nepomuk unb Maria Theresia Grafin von Firmian ftammenbe ©ohne konnen als bie unmittelbaren Votsahren ber jetzigen Gtafen von Kuenburg bezeichnet roerben, unb zroat aus ber etsten Halfte bes 18. Jahrhun-berts. Doctor Ganbolf Graf Kuenburg gehort ber Ungersbacher Linie des Gefchlechtes an; er ist ber erftgeborene Sohn des Gtafen Amand, Herm auf Brausdorf unb Pickau unb ber Moysia von Gleefer. Geboren rourbe Graf Ganbolf am 12. Mai 1841; fein voller Titel lautet: Dr. Graf Ganbolf Kuenburg, Freiherr von Kiinegg, UngerSbach unb Jasbina. (Petf onalna chrichten.) Der Vice-Consul Alois Pogačar ist bem Consulate in Batum zugetheilt roorben. — Dem Bezirkshauptmanne Mathias Grill in Littai hat bie Gemeinbe Krehnitz bas Ehrenburgerrecht oerliehen. — Der ©tabtphysikus Dr. Kopriroa rourbe als Vertauens-arzt bet Arbeiter-Unfallversichetungsanstalt bestellt. — Der Ministerial-Concipist Dr. Wlab imir v. Globočnik, Sohn bes pensionirten RegierungsratheS Anton v. Globočnik, rourbe zum Vice-Secretar im Finanzministerium ernannt. — Frciulein Emma Heinrich, Tochter bes verstotbenen Gymnasial-prosessorS Heinrich unb Gesangslehrerin am Mab« chenerziehungsinstitute Petritsch in Wien, hat in Wien bie Staatsprufung fiir bas Lehtfach bes Gesanges unb aus bet Compositionslehre unb Gefchichte bet Musik mit ausgezeichnetem Erfolze be-ftanben. — (©terbefall.) Am 19. b. M. ftarb in Laibach nach longer Krankheit ber ©tabtcafsier Albert Valenta im 50. LebenSjahre. — (Unterkratner Bahnen.) Wie uns aus Wien unterm 22. b. M. berichtet roirb, ist bie Allerhochste Genehmigung unb die Verofsent-Iichung ber Concessionsurkunbe in bet kiirzesten Zeit zu envarten. AlS Cancessionare roerben bekamitlich Furst Rati Auersperg unb Josef Freiherr von ©chivegel crfcheinen. ©obalb die Concessionsurkunbe yublicirt ist, roerben bann bie bcreits burchbitathe-nett unb vollstanbig vorbereiteten Uebereinfommeit zroischen bem ©taat unb ben Concessionaren betreffs Uebernahnte von 2'5 Millionen Stamniactien burch ben ©taat, bann zroischen bem krainischen Lanbes-ausschusie unb ben Concessionaren betreffs der Lanbesgarantie fur bie Prioritaten sormell unter-zeichnet roerben. Mittlerroeile ist auch ber zroischen ber Generalbirection ber ©taatSbahnen unb ber Gesellschast ber Unterkrainer Bahnen abzuschliehenbe Bettiebsverttag nahezu fertig gestellt roorben; biefer Vertrag, foioie ber auf Grunb bet bereits im Herbst 1890 oereinbarten Punktationen mit bet Trifailer Kohlenroerks-Gesellschaft abzuschliehenbe Kohlenliefetungsvetttag roerben gletchfalls in naher Zeit zum Abschluffe gelangen. Auch die Vrthanb-[ungen roegen bet Finanzitung des UnternehmenS, bie votauSsichtlich bie krainifche ©patcaffe butch« fiihten roirb, sind feither zu Ende gefiihrt und ber ©tatutenentrourf oorbereitet roorben, fo bah nach Abfchluh allet biefer umfangretchen unb vielfach fchroierigen Vorarbeiten einer balbigen Constituitung bet Gefellfchaft nun nichtS mehr im Wege steht. ©obalb biefe Constituitung erfolgt ist, kann alsbalb mit bet Bauvetgebung oorgegangen roerben, nachbem fiir ben grohten Theil ber Bahn bie Detailprojecte unb fonftige fur bie Bauvetgebung nothroenbigen Behelfe vollenbet oorliegen. Die Bauvetgebung eefolgt bekanntlich unter unmittelbarer Intervention ber Generalbirection bet ©taatSbahnen, roelche auch bie Bauaušfuhrung tiberroacht unb feinerjeit coHau* dirt. — Am 11. Jcinnet k. I. beginnt bie fiir fechs Tage anberaumte politifche Begehung ber ©trecke Grohlupp-Tteffen; nachbem die politifche Begehung ber ©trecken Laibach • Grohlupp unb Grohlupp-Gottfchee bereits vor langeret Zeit statt-gefunben hat, eriibtigt bann nur mehr bie Begehung ber Linie Treffen - Rudolfsroerth, die votauSsichtlich anfangs April k. I. stattfinben biitfte. — Set ber Gelegenheit entnehmen roir noch ber letzten Rummer ber „Mittheilungen bes Veteines ber Deutfchen aus Gottfchee in Wien" folgenbe Bemerkungen: Dah ber Herzog von Gottfchee sich mit an die ©pitze biefes patriotifchen UnternehmenS gestellt hat, ist uberall im Lanbe Gottfchee auf's Freubigste begruht roorben. Die unermubliche aufopsernbe Thatigkeit bes Abgeorbneten Baron ©chivegel sinbet in allen Kreisen ber Bevolketung bankbatste Anet-kennung; roeih man ja boch nut zu gut, bah ohne ihn unb fein enetgifcheS zielberouhtes Witken bie Angelegenheit noch tmmer im Bannkteife bet „aka-bemifchen Ftagen" stiinbe. Auch ber Amtsbirectot bet krainischen Sparcasse, Herr Dr. Josef ©uppan in Laibach, hat sich, insbesonbere in ber entfcheiben-ben Finanzirungsfrage, sehr roefentliche Verbienste erroorben, bie roir ruckhaltslos unb freubig anet-kennen. — (Aus Karnten.) Im Rachbatlanbe besteht bekanntlich feit einiger Zeit ein flooenifchet nationak’roirthschaftlicher Vetein, an beffen ©pitze ber Hauptagitator in Karnten, Pfarter Einspieler, steht. Ueber Initiative biefes Veteines rourbe »or Kurzem bem Aierbauininifter eine Petition, bahin lautenb, ttberreicht, bah bei ber Kiimtner Lanbroitth* schafts-Gesellschaft nur folche SBanberlehrer unb Lehrkcafte iiberhaupt angestellt roerben foil ten, roelche landivirthfchaftliche Vorttage in slovenischer ©prache halten konnen, unb bah, solange bieh nicht butchzu-fiihten fei, bie Slbhaltung von SSortragen bet folchett Versammlungen burch ben Wanberlehrer Gustav Pirc ber Krainer Lanbroirthschafts-Gefellschaft gestattet roerbe. Diese Petition rourbe von ber Regierung bem Ccntralausschusse ber Karntner Lanbroirthschafts-Gefellfchaft zur Begutachtung zugeroiefen. Derselbe hat nach einer griinblichen Berathung einhellig eine Eingabe an bie Regierung befchloffeit, in ivelcher auf Grund unporteiifcher Seurtheilung bet obroalten* ben Serhaltnisfe unb an ber Hanb oieljahriget Erfahrungen unb in Acten niebergelegter Beroeife bargestellt roirb, bah bie Wiinfche bet Petition einem roirklicheit Bebiirfnifse ber flvvenifchen, Lanbwirth-fchaft treibenben Bevolketung Karntens nach feiner Richtung hin entfprcchen, vielmehr Motiven ent» fpringen, roelche politifchcr Ratur seien, roie benn schon ber Vetein, iit bessen Ramen bie Petition iiberreicht roorben, nicht ein Vetein von Lanbivirthen, sondern eine politifche SSereinigung fei, roelche sich statutengemcih bie Pflcge nationaler Politik zur Aufgabe gestellt hat unb nur nebenbei auch lanb* roirthfchaftliche Jntereffen vecfolgt. Det Central* ansschuh betonte hitbei, er roerbe unb tyolle voir ben alien, nut auf das witthschoslliche Wohl bet Lanbwitthe fiorntenS getichteten Ttabitioncn bet Gesellschaft nicht lofien unb miifie bahet jebet politischen Bewegung feme bleiben, in rvelchem BestteKen die Regietung bet Gesellschaft ihren voll-sten Schutz unb ihte auSgiedigste Untersttitzung ange-dtihen lassen moge. — Dicset Fall zeigt roiebet, gleich so vielkn ahnlichen, dah olle diese Wtinsche nach roeiterer Slovenisirung in Katnten nur von slovenischen Hetzern unb unberufentn, meist hiesigen Einbtinglingen ausgehen, wahtenb bie Bevolketung alS solche, roie von beren witklich betufenen unb berechtigten SSertretern conftntirt roitb, bacon nichtS wissen, fonbern an ben bewahtten stehenbm Zustanben festhaiten will. — (2)et Laibachet beutsche Turn-vete in) roitb Donnerstag ben 31. b. M. sein Fest bet Jaht e Sroenbe (Sylvestetfeiet) in bet Glashalle br6 Gafmoveteines abhalten. DaSselbe roitb bafi Geptage bet gewohnlichen Familienabenbe tragcn, abet sich butch tnanche Ueberrafdjungen von ben-selden untetfcheiben. Aus bet un8 mitgetjjeilten Uniet-haltungsotbnung heben wit hetvot ben gtohen Cieber-t.igenvon En gelsbetg: „Poetenauf bet211m", „5Der ftohe Wanbersmann", „Am See", „Die Sptobe", „Gtuh", „Abschieb"» bann alsAbschluh ben teizenben Tanz von Ktemset: „Liebesgliick". Da ber Rein-eritog, roie wit vernehmen, zum grohien Theile bem Reisescickel zufliehen soll, so etscheint eine teiche Be-theiligung doppelt rotinschensroerih. — Auf eine an unS gerichtete Anftage find wit erntachtigt, anzu-fiinbigen, bah „felbstverstanblich" bet Einzug in's neue Jaht im ,,Tanzschritt" ersolgen roitb. Hat es roohl Familienabenbe gegeben, an benen nicht zu-guterletzt minbestens ein ganz Heines Ktanzchen sich angehangt hatte? Unb gat ein Sylvestetabenb, ba lonnte selbst bet batbeihigste Turntath nichts ein-zuwenden vetmogen. Gut Heil! zut Jahteswenbe alien wackeren Tutnfreunben unb Genossen! — (Chtistbau mfeier befl ttainischen Lehtetveteins.) Es ist ein ftnniget Gebanle, bet neuetbings meht unb meht in ben beutschen Veteinen sich (Mtung vetschafft, bah biejenigen, welche wahtenb bes JahteS in thatiget Slrbeit zu-fflmmenftanben, am Schlusie bie „roeihnachtliche" ©elegenheit benutzen, urn sich gegenseitig eine Uebet-taschung zu bereiten. Eine Feiet solchet 2lrt war bie untet grohet Betheiligung bet Mitgliebet bes Sehtetveteines int Saale bes Hotels zut Stabt Wien abgehaltene Chtistbaumfeiet. Uni ben statt-lichen, int Kerzenlicht strahlenben Taunenbaum lagen, sotgsam umhtillt unb verpackt, bie eingelaufenen Geschenke. Nachbem Hert Ptofessot Atthur Maht in einet Rebe voll frifcher Laune seine unmahgeb-liche Meinung bahin ausgesprochen hatte, bah es tiberfltissig sei, tiber bie iBebeutung bes Weihnachts-festes auch nut ein Wort zu verlieten, rourbe bie Vertheilung bet Geschenke vorgenommen. AllerdingS spielte bet Zufall babei mitunter recht atge Streiche: er wars mancher Dame einen Haufen Cigarten obet Eigaretten in ben Schoh, bie liebet einen Banb Heine'scher oter Wols'schet Gebichte gehabt hatte u. a. m. Da blieb benn nichts Anbetes tibtig, als baS mihgtinstige Geschick butch einen Tausch zu verbessetn, was in frohlichstet Stimmung geschah. Wit wtinschen bem frainischen Sehretverein, in bessen Mitte ein teges gciftigeS Leben hettscht, am Schlusse bes JahteS ein srohliches Gedeihen unb Bltihen. — (Die Chtistbaumfeiet bet Laibachet f teiroil I igen Feuerroehr) finbet heute AbenbS in bet Glashalle bet Casino-Restau-ration statt. Det Reinettrag bes Gliickshafens roitb bet Krankencasse bieseS BeteineS geiuibrnet wetben. — (Die Theatetvotstellungen ini gteboutenfaale) hnben bereitS mil bem geftrigen Tage roiebet begonnen, nachdem bie geplanten ©aft« spiele in Triest unb Gotz roegen bet bamit vet- bunbenen ubetgrohen Kosten nicht zu Stanbe kamen. Die Ditection hat seither eine Anzahl neuet Mit-gliibet engagirt unb stellt ein abroechslungsteiches Repertoire in Aussicht. Wit haben jtingst einige Be-beufen gegen bie Wiebetausnahme bet Botstellungen ausgesprochen, rounfdjen aber lebhaft, bah sich felbe als unbegiiinbet herausftellen mochten. Die nachsten zroei Wochen, roo bet Fasching eigentlich erst beginnt, btirfen ja immerhin als eine vethalinihmcihig gtin-stige Theaterzeit angefehen werden. — (6 af i n o v e t e i n.) 2lnfntipfenb an unfere neulichen Bemetkungen tibet bie seitens bes Casino-vereins fur bie roeitere Saif on geplanten Untet-haltungen fonnen wit heute mittheilen, bah fur bie projectirten Gesellschaftsabenbe unb Balle einstweilen folgenbe Tage in Aussicht genommen sinb: 16. unb 30. Janner, 13. unb 29. Februar (Fafchingmontag), 12. unb 26. Marz k. I. — (Chtistbaumfest imbeutfchenKin-bergarten.) Das liebliche Chtistbaumfest unferes beutschen Kinbetgartens, bas alljahtlich eine grohere Zugktaft auStibt, fanb biehmal am oergangenen Sonntage in bet Casino-Glashalle statt. Schon lange vot Beginn bes Festes hatte sich ein so zahlreiches Publikum, aus Freunden unb Gonnern bes Kinber-gartens beftehtnb, eingesunben, boh es fast an Raum gebtach. Zut festgefetzten Stunbe, ba auch Herr unb Frau LanbeSprosibent Baron Winkler, FML Herr R. v. Schilharosky, Lanbesausschuh Herr Dr. Schaffer unb anbcre Honoratioren sich ein-gefunben hatten, begann bie Feiet mil einent von einet Abtheilung bet hiesigen Militatcapelle, beren Mitroirkung freunblichst gestattet routbe, ftirnmungs-voll ausgestihtten Weihnachtsliebe, rootnach bie zahl-reichen Kleinen untet Leitung bet Kindetgattnetinnen ftrarnm heteinmatschirten unb ben im 'strahlenben Lichte erglanzenden Christbaum rnit einern frisch unb lebhaft gcfungenen Liebchen begrtihten. Die nun folgenben Ansptacheii, Liebet unb Spiele, von benen insbefonbere „Det Jager unb bas Hirschlein". „Die Nachfotschung uach bent Chtistkindlein" unb anoere bie Anwesenben in bie heiterste Stimmung vetsetzten, beroiesen, bah bie Psteglinge beS beutschen Schul-vereines einet guten Fuhtung unterstehen, unb boh unset Jtinbergarten im roahten Geiste Ftiibels geleitet wcrbe; unfere Kinbergdrtnerin, Fraulein Singer fnnn in bet That rnit SBefriebigung auf ihr Werk blicken. Zum Schlusse bes Festes fprach Herr Professor Lienhart namens bes Schulaus-schusses bes beutschen Schulvereines Allen bie zut Ermoglichung besselben beitrugen, insbesonbere ben Frauen bes VorstanbeS bet FtouenottSgruppe, bie sich alljahtlich in tiebensrotirbigfter Selbstlosigkeit ben gtohen Muhen unterziehen, bie rnit bet Vetanstaltung bes Festes verbunben sinb, foroie ber krainischcn Sparcasie, die uberall initthut, roo es gilt, Wohl-thaten ouszustreuen, ben roarnisten Dank au8 unb schloh rnit cinem Hoch auf Se. Majestiit ben Kaiser, in bas alle Anwesenben begeiftert einslimmten. Die Kleinen sangen nun noch rnit ihren jugenblichen Stimmchen recht roadter bie Volkshymne, rootnach sic rnit Winterkleibern, Wcische, Backereien u. bgl. reichlich beschcnkt rourben unb begttidt rnit ihren Eltetn roiebet ben Heimweg antraten. Ein gtoher Theil ber Fteunbe unb Giinnet bes beutschen KinbetgattenS, bie alle sichtlich beftiebigt roaren, verweilten noch longer in ber Casino-Glashalle unb ergofcten sich on ben Klangen unferer jeberzeit gerne gehorten Militatcapelle. — (Sigeunetbanben) treiben in ben Bezitken Stein unb Egg ihr Unwesen unb gehen bei Diebstahlen rnit hochgrabiget Keckheit vot. Der Genbatmerie ist eS gelungen, bie bcrooffneten Zigeuner Volentin Huber unb Fronz Mayer aufzu-gteifen unb bem Gerichte einzuliefetn. — (Aenberung berFor ft inspections-b ezi tie.) Der ForstinspectionSbezirk Littai routbe aufgetafien, bie politischen Bezitke Laibach ©taM? unb Umgebung, Littai unb Gutffelb rourben dm Forstinspectionsbezirke Laibach unb bie politischm Bezitke Krainburg, Rabmannsborf unb Stein ben **■ Forstinspectionsbezirke Krainburg zugewiesen. — (®ie neugegrunbete DbsimofletJt. n V elbes) erzeugte im abgelousenen Hetiste M 18.000 Liter Obstmost. — (Aufgefunbene Casse.) Jene Casse, bie vor einigen Tagen int Pfarthofe zu Pobgtaje • (Bezitk Abelsberg) fammt Jnhalt gestohlen routbe, routbe erbrochen fammt Dbligationen unb Actew ^0 stucken in einent Graben aufgefunben; nut bit ,e! gertnge Baatschaft fehlte. ^ — (PtiifungS-Commissionate.) Dai ^ Handelsmtnistetium hat im Einvetnehmen rnit bei* ^ Minifteriunt ftit Cultus unb Unterricht ben Professor < an bet StaatSoberrealfchuIe Emil ZiakowSki juffl > PtufungScommisfat fur Matter von stationaren # J locomobilen Dampfmaschinen fiit das Lanb Strain * bestellt. Zur Prtifung ber Aspiranten fttr bie S3<•' r1 bienung von Dampskesieln sinb die vom StaaU bestellten Dampskefsel - PrtifungScommisscite >" ^ ihren AnttSfprengeln berechtigt. Als solche functio* niren betzeit in Stain: 1. ber Professor Emil ^ Ziakowski fiit bie politischen Bezitke Laibach, Stein unb Littai, foroie fiit bet Steuetbezitke Gtoh> ^ lafchitz unb Reifnitz; 2. bie Jngenieur Fra«} j“?° Žužek in Krainburg ftit bie politischen Bezirke ^ Krainburg unb Rabmannsborf; 3. ber Jngenieur: 1 Thomas SB a Ha in RuboIfSroerth fiir bie politischen ^ Bezitke RuboIfSroerth unb Tfchetnembl unb k” Getichtsbezirk Gottfchee; 4. ber Jngenieur Anto» Schwab in AdelSberg ftit bie politischen 3ejitl{ AbelSberg unb Loitsch unb 5. ber Jngenieue Josts L Žužek in Gurkfelb ftit ben politischen tj Gurlfeld. — (21 u 8 Gottfchee) wirb berichtet • t Veteinsleben in Gottfchee entfaltet sich von Jahr >u y Jaht lebhafter. Gottfchee besitzt einen (Sapnov Lehtet-, Rabfahretr, Schiitzen-, Feuetweht-, Ml"'' Stubenien-Untetstiitzungs', Kinbetgatien-, lanb« untl forstivitihschostlichen unb potriotischen Hilss-Vett'"' t tibetbich Drlsgruppen beS Deutsche« Schul- unb bti n, BeteineS „Stibmork". Auherbem roitb in nachst^ 3 Zeit in Gottfchee eine Filiale bes „Vereines b" h Deutschen aus Gottfchee in Wien" gegrtinbet wekven- — Der grohere Theil bes ncuen zroeistb^" Waisenhauses rourbe heuer bercits untet Dach 9e* ■ bracht. — Zum Erroeiterungsbaue bet ©chuk 'n Lichtenbach spenbeten bet Deutsche Schulvetein unb !. ein Schulsteund namhaste Beitrage. — Det j[ garten-Bcrein vetanstaltet am 28. b. M. eine Christ1 baumseier, bei welchet atme Kinder rnit Kleidunzi' ) stticken betheilt wetben. — Der Bauzustanb ber altcn Gottscheer Stabtpsarrlirche wirb non Tag Ju 2;08 , gesahtlicher; eS ist hohe Zeit, bah entroebet an eine | grtinbliche Reparatur betfelben obet zu einent Neu- ■ baue geschritten roetbe. — Bor Kurjent rourbe hiet ) ein neuer Fechtcurs errichtet. — (R e b- B et e b lu n g8 - C uts e.) An bet onologischen unb pontologifchen Lehtanstolt in Klo-flerneuburg finben int Monote Janner 1892: ^ zroei breitagige RebvereblungScurfe statt; bet erfte vom 14.—16. Janner, bet ziveite vom 28. bis 30. Janner 1892. Jebermann, bet sich ftit Wcin<, j bau interefsirt, konn unentgeltlich on einent biefei ? Cutfe theilnehmen. An jebent bet brei Tage sinbet von 9—10 Uhr BormittngS ein Botttog tibet bie Phylloxera vastatrix unb anbete Rebenfchabling< statt, bie tibtige Zeit beS TogeS roitb ber U^ui|4 im Betebeln gewibmet. Am britten Tage roitb Nach' mittogs eine BereblungSprtifung vorgenommen, auf Grunb welchet entsprechenbe Zeugnisse auSgcste wetben. Eine vorauSgehenbe schriftliche obet nttin 5 liche Anmelbung zut Theilnahme an einent bet ve»» ben Cutfe ist etwtinfcht. abt — (Studentenstiftungen) gelangen fiir Hi xrste Semester deS laufenden SchuljahreS 36 zur irileihung; diehfcillige Gesuche find biS langstens 5. Janner k. I. bei bcr vorgesetzten Studiendirec-bn zu uberreichen. fi I (Die Section Krain des d. u. o. fie ^lpenoereineS) halt am 28. d. M. um 8 Uhr Abends im Salon des Hotels „Stadt Wien" eine ^aupt-Dersammlung ab. Tagesordnung: Ansprache uttb Bericht des Obmannes. 2. Bor-(Je bes Rechnungsabschlufses fur 1891 unb bes oranschlages fur 1892. 3. Antrag des Ausschusses gen eines Zusatzes zu ben Statuten, bie Errich-,-.lg her Gauverbanben betrcffend. 4. Allfallige 4 >Ntrage von Mitglieber. 5. Neuwahl bes Obmannes a von sechs Ausschutzmitgliedern. — (Der Strike bet Bergleute in g Piftr o unb Hr astnigg) verlief biehmal in l> Mhe unb nach einigen Tagen kehrten die strikenden t ^tbeiter, nachbem bet grohte Theil ber Entlasfenen Fieber aufgenommen warden war, zu ihrer Arbeit rlick. , — (Ei n Schabenfeuer) kam am 20. b. M. » v ber Ortschaft Nakitnik (Bezirk Abelsberg) zum l ^UZbtuch; 28 Hauser wurden ein Naub ber Flammen. r — (D i e k t a i n i s ch e I » b u st r i e g e s e l l-► A aft) lost ben am 2. Janner 1892 falligen I '"°upon bet Prioritaten-Actien mit 25 fl. unb jene i Stamm-Actien mit 5 fl. per Stuck ein. Die ^Uszahlung erfolgt beim Bankhaus L. C. Luckmann Laibach. E Lctztc Rachrichten. i Wien, 24. December. Das Amtsblatt ,^'offenMcht folgende kaiserliche Hand-'chreiben voin Gestrigen: „Lieber Graf Taaffe! Ueber Jhren Antrag penite Jch den Landesgerichtsrath Dr. Gandolf dasen Kuenbnrg zu Meinem Minister." .Licber Graf Kuenbnrg! Jch ernenne Sic * Meinem Minister." . Petersburg, 24. December. Acht Solti tut bcr berittenen Garde wurden 'kyen Ermordung und Beraubniig mehrerer .iixger, deren Leicheu im Canal anfgefnnden ^Urden, zum Tode verurtheilt. Derstorbene in Laibach. i Am 16. December. Valentin Verbič', Obet-Conducteur, ^ , Bahnhosgasse 10. Lnligenentzuuduiig. i Am 17. December. Leopold ^ohhevar. HauSineisier. 71 I., e^ftmorb. — Hieronymus Pajk, KeuschlerS-Eohn. 8 J, IttJ'ca 8. Maseru. - Frauzi-ka Tomažič. PofibcaintciiS-titer 4 I,. Rain 4, Sul>erf«Jofe. L Am 18. December. Alois Seme, Schuler, 8 I., Glocken-t/le 7 Maseru. — Albert »erftemnnijer, Poslcoiitrolor, ,!» i« bemahrten Handcn 'Pros. Woldemar Friedrich, ; n?l|, 'Prof. Zimmer, Dusselborf. 'Dialer OSear Hcrriurth, I < it Oscar Schui) — Beide lehlere u Weimar, it. f. ro.) I ^Herie wird nevenhcr anch wieder in der BandanSgabe Ml, q.a. ... i. or. n<»ft>rntinpti ft Mark 2.60) erscheinen. ut6 deu genaucren L^ube zu je 25 Liefernngen * es tike die Bczug»bedi„gn»ge» Prvspecten, melche uneutgeltlich und kosteufrei jebentit von unfetet Kanztei (Weimar. Herdervlatz 9 II) bezogeu roerben konnen. HochachtuugSvollst Berein ffir Massenverbreitung gnter Schrifteu. (Wiener Hausfrauen-Zeitung.) Diese« in den roeiteften Kreisen bekannte unb bochgeschiitzte Fraueu-Organ tritt am 1. Janner in but adjtzeimten Zahrgang seines BestanbeS. 3ebt N»miner deS wochentlich am ©mintage et» fcheiiienben BlatteS erwirbt sich dnrch die Reichhaltigkeit seines JnhalteS bie vollste Zufriebenheit der Scferroelt, eS erquickt Her) unb Geiniith burch die volleudete Form bet Artikel. FeullletonS unb Novellen, unb btingt jedem HauShalte den grohteu Nuheu durch die oieleii vraktischen Mittheilungen fur daS Haus unb fiir die Stiiche. Die Resaetiou der „Wiener HanSfranen-Zeitung" geljt von deni Grnnbsatze au8, seinen Lesern inimer neue Aiiregung zu bietcn unb die tuchtigen HauSfrauen znr Mitarbeiterschaft auf bem ©ebiele bet prak-tifchen HauSwirthschaft [jctiiiijuzicljcn, unb bem verdankt daS Blatt den lebhaften Wechselverkcbr imtet seinen Lesern. ftiir dieses Jahr bietet die Redaeliou den Frauen eine neue lleber-raschimg in der Form eineS groben Wiener KochbucheS, roelcheS von bet Redaction lufammeugeftellt unb ben Abon> P auSgefolgt wird. Unfereii Lesern emyfetilen wit dieses treff- oii bie ,,'Bieiiet HauSfranen-Zeitung", Wien, I., Salvator-gaffe 6, zu riditen. Abonneinents beforgt bie Buchhandlnng Giontini in Laibach. (3574) Gingesrndel. (jpflen Ratarrhe der AtliniungHorgaiie, bei Huh ten, SeliHupfen, HeiserUeit und anderen HttleaflTeetlonen wird iirztliclierseits MATTo G elneter lioch'or tur sich allein, oder mit warmer Milch vermischt, mit Erfolg angewendet. Derselbe ttbt eine mildlosende, erfrischende und beruhigende Wirkung aus. befiirdert die Schleim-absonderung und ist in solchen Fallen bestens erprobt. 3103 Stimmen aus kut Publikum. llngendilet ber im hiesigen ©emeiiiberalbc einaebrachten Stlageii iiber daS Drucfenbc deS Borkauf-ttnwesenS auf bem hiesigen Markte unb ohgleid) anch bie Abschaffnua biefer nainentlich fur den drnictcii Theil bet Bevolkenina liochft empfiiidlichen lliifilfe jiim B.schlusse gclnngte, wuchert biefe 'iuoge bennoch zum schaden bet hiesigen Bewohncr fort «S tuirb a lies Nachdrnckes feitend der Wiihler nulafelid) ber fiinf-tigeii Nenwahlen bedur'en, um PersSnlichkeiten in die Coin. munal-Vertretung zu btingeii, nieldie den Worten 11116 Be-fchliiffeu and) die ctlofciibcn Thaicn folgtii laffen und bie bctreffeiihen ningiftrntlichen Organe, roeldie berlei ciiifchiieibeiibe Dinge zu ubetwachen haben, zu enlschicdcner Thaiigkeit drangeu. (9tr. 3375.) Allen unseren P. T. Gonnern, Freundeu und Gekanuten die herzlichsten Gluckwunsche;um Itrujaljr 1892! JFrmt? Muller, Lmilie Muller. Rebacteur. ^ 1826 m6 ^ p>r CT'.grvi \HKS. L4fJ [EMCREjP.] 3336 Allen meinen Freunden und Lekannten 1 iraftt Wujaljr! Josef de Redmrge. Eingelendel. Borzugliche Hilfe fuv die Gewerbetreibrnden konuen bie Sunbcn bieten, inbem fit ihre Rechnnngen prompt bezahlen. Durch die leiber so feht oerbreitcle, oft nur biirch Nachlassigkeit unb RiicksichtSlofigkeit verursachte Saumselig. keit in ber Begleichnng von Rechuungen wird tleinen unb auch gro6ercn.@ciDcrbefrcibeiibeii grobe« Unrecht unb empfind-ticher ©djabeiF jugefiigt. Arbeiislohn unb Materialieu miiffen bezahlt roerben, unb biefe Bezahlung fann durch cine SSer* troftuiig auf daS Lingehei, der StubeuftSube nicht ersetzt roerben ; so fommt oft der fotibefte GeroerbSmann, der uber grobeS Capital nicht verfiigt, in die biiterfte Verlegenbeit. ja roird nicht felten in seiner wirthschaf lichen Lxistenz gefahrbet, wahrend seine Schuldner in Gedankenlvsigkeit ihre Zahlpflicht vetgefsen, ja fognt nod) sich beleibigl fiihlen obet stellen, roenn jener in seiner Nothlage um Bezahlung seiner Forbe-rnng bittet. Man fann also Allen, bie bem oft so schwer be-brangten ©eroerbeftanbe genie helfen rooQcn, teinen befferen Rath geben, als: Bezahlt @uccc Rechuungen und sorgt dafur, datz auch Euere Frrunde es tyun. (3873) Der Niederosterreichische Gewerbe-Verein. SUCHARD NEUCHATEL(schwbz) (■olden« WeltaimatelluiiK Parla 188». 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