P räuilmrratlou» - Prrifk: Kür Larbach Taaziährrg . . . ü st. — lr. Halbjährig . . . Bierteljährig. . . 1 » SV . Monatlich . . — » S» . Mit der Post: Ganzjährig . . . g sl. — Ir. Halbjährig . . . 4 „ So . Bierteljährig. . . i » LS . Für Auftellun» INS Haus vierteljährig 2S kr., monatlich 8 kr. Einzelne Nummern S lr. Laibacher Anonime Mitthellungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Scdaklioa öahnbosgahe Nr. 13L Erpedition und Inlkralru Surean: Kongreßplay Nr 81 (Bnchhandlur g von I. v. Äleululavr L H.Banibers, Zvscrtioueiirrise: Für die einspaltige Petitzeile S kr bei zweimaliger (Liuschalruntj v 5 kr. dreimal k 7 kr. InsertionSstLMvel iedesma! so kr. Sei größeren Inseraten und öfterer Linschaltung entsprechender Rabatt Nr. 119. Freitag, 27. Mai. — Morgen: Wilhelm. 1870. ^ Endziele slamscher Volkssiihrer. Wir haben neulich den Satz ausgesprochen, daß das österreichische Bewußtsein, daß der Reichsgedanke abhanden gekommen sei, abhanden gekommen durch unberechtigte Sonderbcstrebungcn einzelner Kronlän-der, durch Schaffung von neuen Generallandtagen und neuen Königreichen. Ein weiterer trauriger Beweis für deu Verlust des österreichischen Bewußtseins liegt in dem Memorandum, welches der Führer der böhmische» Slawen, Ladislaus Ricger, dem früheren französischen Minister des Auswärtigen Fürste» Latour d' Auvergne in Paris überreicht hat und dessen Wortlaut die „Neue Freie Presse" jüngst veröffentlichte. Wir haben bisher Anstand genommen, über dieses merkwürdige Schriftstück uns näher auözu-sprechen, weil wir der Ansicht waren, es müsse apokrif, cs müsse unterschoben sein, den» daß der politische Wahnwitz der czechischeu Partei so weit gehen könne, direkt und offen Hochverrat!, gegen Oesterreich und gegen feiueu Kaiser zu übeu, das konnten, das wollten wir nicht glauben. Indessen ist das Schriftstück nicht nnd nirgends dcmcntirt worden, weder vom Verfasser selbst, noch von den Blättern seiner Partei, »och von den Regierungsblättern in Wien nnd Paris. Es ist also echt, Dr. Rieger hat es wirklich geschrieben. Wir wollen daher einmal näher beleuchten, welche Mittel und Wege jene Partei gehen will, welche gleich ihren anderwärtigen Schleppträgern und Nachäffern bei jeder Gelegenheit die Worte: für den Glaubeu, deu Kaiser und das Vaterland — im Munde führt. Wie ernst es mit dem vecmeinllichcu Glau-bcnscifer sicht, das beweisen an, besten die hussilischen Feuilleton. Erinnerungen aus Rom. ^ IV. Tie Bau»»»« »»V Vic Gei»cildcl>ii»dlcr. Aus Anlaß der Taufe des kaiserlichen Prinzen machte der Kaiser der Franzosen dem Papste ein prächtiges Gefäß aus Porzellan van Scvcrs zum Geschenke, welches in dem großen Saale der vatikanischen Bibliothek ausgestellt wurde. Pius IX. wünschte dem Kaiser ein entsprechendes Gegengeschenk mit einem werthvolle» Gemälde zu machen, und beauftragte den Professor Minardi mit dem Ankauf eines solchen. In wenigen Tagen kündigte Pofeffor Minardi Sr. Heiligkeit an, er habe ein Meisterwerk, einen Fra Bartolomeo gefunden. Das Gemälde stellte eine Magdalena in der Wüste vor, große Fignr in Lebensgröße, und man verlangte dafür nur die Kleinigkeit von 50.000 Lire. Das Gemälde wurde gekauft und nach Paris geschickt. Die Direktoren der Louvregalerie sind alte Füchse, die sich nicht leicht in die Falle locken lassen. * Vgl. Nr. 66, 78, 79, 110 und 111 d. Bl. Demonstrationen in Prag, sowie das Kokettiren der Czechen und Slovenen mit Rußland, welches bekanntlich die katholische Kirche in der gewaltsamsten Weise anseindct und unterdrückt. Wie man es mit dem Kaiser und Vaterland hält, das soll uns Rieger erzählen. Man wende nicht ein, dieser sei eine Privaiperson und für den Einzelnen könne man eine ganze Partei nicht verantwortlich machen, denn Rieger ist ein anerkannter Führer der Partei und so lange letztere sich von diesem Schriftstücke und seinen Tendenzen nicht lossagt, so lange ist sie hie-mit solidarisch. Die jlavischen Blätter aber in Prag und in Laibach schweigen, ob aus Scham oder anderen Gründen, wir wissen es nicht. Run und was sagt Rieger, und wie will er die Ziele der slavi-schen Partei fördern? Er geht nach Paris und verklagt den Kaiser von Oesterreich beim Kaiser von Frankreich, daß elfterer auf Bruch der Friedenstraktale sinne, die deutsche Kaiserkrone zuiückeroberu wolle; Fiaukreich solle mit einer Armee einrücken in Böhmen, und zwar meint Rieger, am besten durch den Paß von Taus; Böhmen sei durch seine Industrie in der Lage, die französischen Truppen durch eine eigene Armee von 100- vis 200.000 Mann zu verstärken; die Czechen haben dasselbe Interesse wie Frankreich. Älso Frankreich soll Einstuß nehmen auf die inneren Angelegenheiten OestennchS, nölhigensalls mit Gewalt, dies ist das Mittet, mit welchem der erste Führer der Czechen seiner Partei aushelse» will. Die Franzosen ins 2and rufen gegen die eigene Regierung, das ist das Hausniittelchen jener, die da stets mit ihrem Patriotismus prunken; daö ist die gerühmte ^ojalität der Volkssührer, auf welche sie sich so viel zu gute thuu. Sie hatten das Gemälde kaum gesehen, als sic es für apokrif erklärten und auf den Dachboden verwiesen. Ein ausgezeichneter Kopist, Herr Ehatelain, besaß eine schöne französische Landschaft von Salvator Rosa, für welche er 30- bis 35.000 Lire forderte. Lord P. wurde zu ihm geführt, um sic au-zusehen. Er war von ihr entzückt und kaufte sie. Da noch eine kleine Restauration an dem Gemälde vorzuliehineu war, so bchielt der Verkäufer es noch für einige Tage zurück, bat aber den Käufer, sein Siegel an die Leinwand zu legen, um jeden Betrug zu verhüten. Das geschah und Lord P. kehrte nach England zurück, höchst erfreut über die schöne Akquisition. Das Gemälde kam nach London; Kenner prüften es. Die Leinwand war antik, aber die Malerei modern. Einige Jahre darauf verkaufte der nämliche Händler den wahren Salbator Rosa um eine noch weit größere Snmme. Das Original hatte der Kopie als Decke gedient, an welche Lord P. sein Siegel anlcgte, ohne zu argwöhnen, daß das Gemälde einen doppelten Boden habe. Unier den ständigen Gemäldehändlern Roms kannte ich einen, den ich hier porträtiren will und der alle Laster und alle Lächerlichkeiten der ändern in sich vereinigte. Nun in der That, eine hübsche Perspektive ist es, welche diese Herren uns bereiten, noch hübscher, wenn wir die Endziele der beiden Partcifakto-rcn der slavischen Volksführer zlisamwenstellen. Schule und Kirche in Oesterreich regiert der Papst, die inneren Angelegenheiten besorgt der Kaiser Na-polen; wir fragen, was bleibt da noch für den Kaiser von Oesterreich übrig? Römlinge einerseits, Franzosen- und R"ssenfchwärmcr andererfcits, und dazu die Begeisterung für den Kaiser, Glauben und Vaterland. Also weg mit der Heuchelei und verschont uns mit so abgedroschenen Fräsen, an die niemand, ihr selbst nicht glaubt! Wir aber, unsere Parlei ringt gegen solche abtrünnige Tendenzen, nm die Existenz Oesterreichs zu retten, weil wir als Theil von Oesterreich allein ein Heil für uns erblicken; wir treten solchen siaats-gcsährlichen Plänen mit Entschiedenheit entgegen, wir rusen nicht das Strafgericht aus das Haiivt Riegers, im Gegentheilc, wir find diesem Herrn und seinen Genossen zu Dank verpflichtet, well sie uns aufgeklärt haben über die politischen Endziele der national-klerikalen Parteien, und weil wir in solchen Erscheinungen eine Erstarkung der eigenen Partei sehen, in welche jeder, der noch ein Fünkchen österreichischen Gefühles in sich spürt, man kann wohl sagen, gewaltsam getrieben wird. Nun, und die Völker werden gerade in nächster Zeit Gelegenheit genug haben, zu entscheiden, was ihnen lieber >st: die Freiheit unserer Partei, oder der klerikal-nationale Patriotismus, der sich vor zwei fremden Fürsten, vor Rom und Paris beugt. — Dieser Tipus des artistischen Bagarino war ein langer magerer Mensch, gebürtig aus den alten venezianischen Provinzen Dalmatiens, mit krummer Schulter, wirren, halb schwarzen, halb schon ergrauten Haaren, einer gebogenen knochige» Nase, tief liegenden, von langen Augenbrauen beschatteten Augen, mit einer grünen, in Messing gefaßten Brille. Er redete alle Sprachen, aber eine schlechter als die andere. Er trug einen grauen, abgetragenen, schmierigen Hut. Bei Eurem Erscheinen nimmt er die Augengläser ab und behält den Hut auf. Die Römer nehmen nie den Hut ab, zu Hause wie auswärts, aus Furcht vor Verkühlung. Die Aufwärter in den Eafös serviren Euch in der Mütze. Es ist das ein allgemeiner Gebrauch, niemand nimmt ihn übel. Da er sicht, daß Ihr zaudert einzutreten, springt cr auf die Schwelle und schreit im Soprantone: „Treten Sie ein, Moffu, treten Sie ein, Eellenza, Sic werden Wunder sehen; alles esLs ä'uvrs (e1i6l"s tl'osuvrö, Meisterwerke); alles Originale!" In der That ist aber er selbst das einzige Original in seiner Galerie. Sie ersuchen ihn, Ihnen ein gutes Gemälde zu zeigen. „Es sind alle gut," antwortet er Ihnen, indem er Sic scharf ansieht. „Hier ist ein Domenichino!" In Kroatien herrscht gegen die an den letzten ungarfeindlichen Demonstrationen Bctheiligtcn, sowie gegen deren Gesinnungsgenossen große Strenge, die natürlich andererseits wieder große Erbitterung erzeugt. Die anläßlich der Demonstrationen verhafteten Studenten und Advokaturskandidaten wurdeu iu Ketten abgeführt, was sich bei dem Umstande, als die Magyaren eben jetzt eine großartige Demonstration für Batthyany vorbereiten, seltsam ansnimmt. Es begehrten daher massenhafte Bürgerdepntatioueu vom Bürgermeister Aufklärung über die auffallenden, anläßlich der Jellacic-Feier getroffenen Sicherheits-Maßregeln uud das Vorgehen der Sicherheitsorgane. Der Bürgermeister berief sich aus eine Anordnung der Landesregierung. Daraufhin verfügte sich eine Deputation zum Hofrath Zlatarovich, welcher unter Mißfallensbezengungeu der Deputation erklärte, nicht iuformirt zu fein. Die Juristen beschlossen in einer Resolution, kein Kollegium zu besuchen, bevor nicht Genugthunug für die Behandlung ihrer Kollegen gegeben wird. Die Bürger sammeln Beiträge für die Verhafteten. Politische Nundschml. Laibach, 27. Mai. Herr v. Lonyay, der bisherige ungarische Finanzminister, ist mittelst kaiserlichen Handschreibens vom 21. d. M. zum Reichs - Finanzminister ernannt worden. Gleichzeitig wurde dem bisherigen thalsächlichen Leiter dieses Ministeriums, dem Sek-tionSchef Weninger, der Orden der eisernen Krone zweiter Klasse verliehen. Aus verläßlicher Quelle geht einem Wiener Blatte die Nachricht zu, daß Baron Widmanu neuerlich sein Demissionsgefuch eingereichk habe, und daß dasselbe angenommen worden sei. Zu gleicher Zeit wird mitgetheilt, daß mit dem ehemaligen Reichsrathsabgeordneten Baron Wächter in Betreff der Uebernahme des Portefeuilles für Landesver-theidignng Unterhandlungen angeknüpft feien. Weilers erfährt dasselbe Blatt, daß Dr. Felder, der Bürgermeister von Wien, zum Unterrichtsmi- nister designirt sei. In Ausführung des Patentes, betreffend die Auflösung dcrLandtage, sind an alle Statthalter und Länderchess bereits die nöthigen Weisungen ergangen, die Vorbereitungen zu den Neuwahlen zu beschleunigen. In den maßgebenden Kreisen erwartet man, daß die Landtage Ende Jnni oder Milte Juli zusammeutreten werden. Die LandtagS-session wird jedenfalls kurz sein, weil der Reichs- Er putzt seine Brille, setzt sic wieder auf und betrachtet Sic unter derselben hervor. Wenn er bemerkt, daß Sic ihm nicht glauben, verliert er die Achtung vor Ihnen; bald wird er auch den Respekt verlieren. Sic sagen ihm, daß Ihnen dieses Gemälde eine Kopie scheint. . Der Händler sieht Ihnen über die Brille hinweg ins Gesicht und rust in tiefem Baß anS: „Mein Lieber, es thut wir leid, ader von Gemälden verstehen Sie nichts." Er nimmt den Domenichino weg und zeigt Ihnen ein anderes Gemälde vou gleichem Teig: dann sieht er Sie mit Genugtuung quer über dic Gläser an, indem er trinmfireud lächelt und in Stille erwartet, daß Sie Ihre Bewunderung äußern. „Aber Sic habcn nur mittelmäßige Gemälde.. Er rückt wülhcud scine Brille in dic Höhe. „Ich glaube," bemerkt er, „daß Sie säerzen. Vielleicht wollen Sie aber die eolkö ä'uvrs sehen?" „Ja, ja, ganz recht." „Dann werde ich Sie zufriedenslellen." Er schiebt dic Brille wieder ans die Nase und läßt Sie auf einer Wendeltreppe in ein mi-steriöses Kabinet hinaufstcigcn. Er zieht einen großen aus Rädern stehenden Schrank zu sich und ralh bis längstens September einberusen werden soll. Die Beschleunigung ist wegen dcr Delegationen nothwendig, derca Zusammentritt für den Oktober bevor steht. Die „Politik" nimmt der ersten „Aktion" des Grafen Potoeki gegenüber sehr feste Stellung. Sic sagt in ihrer jüngsten Nummer: „Der Wurf ist gcthan, und ein altes Wort sagt, wenn der Stein aus der Hand geflogen, ist er des Teufels. Wir brauchen dem Grasen Potoeki wohl nichl zu sage», baß wir über sein Vorgehen sehr ruhig, ja kühl bis aus Herz hinan sind. Daß kein Mittel verfangen wird, uns in den Wiener ReichSrath zu briugeu, dies steht so fest, wie der Auf- und Untergang der Sonne. Das ist auf jeden Fall sehr deutlich gesprochen. Die Verhandlungen mit den Polen werden fortgesetzt. Das von deusclbcu koustiluirte Komitee hielt wiederholte Berathnngeu beim Fürsten Sapieha. Graf Audrassy dürfte mit dem Ministerpräsidenten Grase» Poloeki cüie Vereinbarung Uber den Zeitpunkt des Zusammentritts der Delegationen anbahnen, der von der Kousliiuirung des neu zu wählenden ReichsraihS abhängt. Palacky ist am Dienstag von Prag in Wien angekommen. DaS zwischen den Feudalen, Ezechcn und den ul tr a m o n t a n en Tirolern (die letzteren sollen sich auch als Mandatare der Herren BleiweiS und E o sl a gerirt habe») vereinbarte Programm präzisirt eine Prager Korrespondenz in folgenden Punkten: Erneuerung der pragmatischen Sanktion; Nichtanerkennung des gemeinsamen Reichö-raths „wie er ist;" an die Stelle des Reichsralhs treten Delegationen. Die Zusammensetzung der zis-leithanischen Delegationen wird vorläufig als offene, später erst von den Landtagen zu ordnende Frage betrachtet. Die geschehenen Abmachungen zwischen Zis- und TranSleithanien bezüglich der Geldfrage sind für die Landtage nicht bindend. Auch diese Frage wird vorläufig noch als offene betrachtet. Jedes Land enthält einen selbständigen Minister für Landesvertheidignng, Einfluß der Landtage auf die Besetzung der höchsten Landesstellen. Der Klerns des Czaslaner Vikariats richtete an Kardinal Schwarzenberg in Rom eine Depesche, in welcher derselbe aufgefordert wird, im Kampfe gegen die Unfehlbarkeit auszuharren. Die deulfchcn Domkapitulare Kurffen und Jandonrek sind in ähnlicher Mission nach Rom gereist. Graf Bismarcks Rede für die RechtSein-heit der deutschen BuudeSgesetzgebung bei der Debatte über die Todesstrase war gegen den Antrag gerichtet, die Todesstrafe wenigstens für jene Län- öffnet ihn mit einem großen Schlüssel. Er enthält eine Madonna. Nach einem Augenblick der Ueberlegnng sagen Sie: „Das wird ein Carlo Maratta sein." Der Händler sieht Sie über die Brille hinweg an. „Was, Carlo Maratta! aber Sie haben wich zum besten!" „Es wird ein Carlo Dolce sein." „Was noch, Carlo Dolce! Carlo Dolce hat nie solche Fleischtöne, solche Hände, solche Nägel gemacht!" „Dann wird cs wohl ein Guido sein?" Der Händler nimmt seine Brille ab und putzt sic mit dem Rande des Oberrockö. „Ein Guido, ein Guido! Aber Sie träumen, Mossu, Sie habcn nie ein schöneres Gemälde gesehen!" „Also wird es wohl ein Rafael sein?" Der Händler setzt die Brille wieder auf und nimmt den Hut ab, ohne ein Wort zu sagen. Dann, laut anflachend, wobci er einen Schlund zeigt, schwarz wie ein Ofen, frägt er Sie, ob cs im Vatikan cin herrlicheres Gemälde gibt, als dieses? Dann erzählt er Ihnen, wie er dieses Gemälde entdeckt hat; wieviel Mühen, nicht wie viel Scudi, der des norddeutschen Bundes Wegfällen zu lassen, in denen sie schon ansgehoben ist, wie z. B. in Sachsen, Oldenburg u. a. m. Die Todesstrafe wird nun also auch in jenen Ländern wieder eingesührt, uud zwar für drei Verbrechen: vorbedachten Mord, Mordversuch gegen einen BuudeSfürsteu und Hochverrats Der norddeutsche Reichstag wurde gestern vom Könige persönlich mit einer Thronrede geschlossen. In Italien gährt es fort; den Moment zu einer allgemeinen Erhebung glauben aber die Republikaner noch nichl gekommen. Menotti Garibaldi spricht dies offen in einem Briefe an den Redaktenr des „Gazzettuio Rosa" aus. Daß eine Jnsurgeutenabthcilnng das päpstliche Gebiet bei Badia betreten, wie dieser Tage dic italienischen Blätter gemeldet halten, bestätigt sich nicht, doch haben päpstliche Zuaven Marschordre an die Grenze erhalten. Die französischen Truppen sollen erst dann in die Aktion eintreten, wenn die päpstlichen wie im Jahre 1867 die Freischärler znrückznschla-gen nicht im Stande sein sollten. In dcr italienischen Kammer setzte am Samstag bei Beralhung des Entwurfes über die auf dic Ärmee bezüglichen Finanzmaßregeln Ber-tole-Viale seinen Bericht auseinander. Der Kriegsminister prüfte den Kommissionsbe-icht, anerkannte die Nothwendigkeit von Reduktionen, um die Lösung der Finanzfrage zu erleichtern, den höchsten Wunsch der Nation; akzeptirte die Kommissionsan-trüge, welche bezüglich der 15 Millionen mit den seinigen übereinstimmen, verzichtete auf höhere Re-duziruugeu, und behielt sich vor, einige Modifikationen zu beantragen. Im französischen gesetzgebenden Körper theilte Präsident Schneider zwei von der Regierung eingebrachte Gesetzentwürfe mit; durch den einen wird das Dekret vom 8/12. Dezember 1851, betreffend die außerordeutlicheu SicherheilS-maßregcln, aufgehoben; durch den ändern wird der Gehalt der neu cintretenden Senatoren auf 15.000 Franken jährlich herabgesetzt. Der „Moniteur uuiversel" meldet, daß Frankreich uudSpanieu übereinkamen, einen Vertrag abznfchlicßen, wornach zivilgericlitliche Uriheile gegenseitig in beiden Ländern vollslrcckt werden sollen. Die Korrespondenz, die zwischen Prim nnd Espartero bezüglich der Thronkandidatur des letzteren geführt worden ist, liegt uns heute vor. Die Regierung des Regenten, schrieb Prim, halte den Moment für gekommen, einen Monarchen zu wählen. Espartero, als früherer Pazifikator Spaniens, scheine cin geeigneter Kandidat zu sein. Des- es ihn gekostet; wie viel GeisteSauswand es bedurfte, um den Werth zu errathen; fast hätte er selbst mehr Verdienst dabei, als der Maler. - „Gut, sagen Sie, wie viel verlangen Sie dafür?" „Ecllcnza, dieses Gemälde verkaufe ich nicht." „Wie, Sic verkaufcn cs nicht?" „Ich verkaufe cs nicht, ich verschenke es, denn wollte ich es nach seinem Werth verkaufen, so gäbe cs keinen Souverän dieser Welt, der es bezahlen könnte. Ich verschenke es also um dre Bagatelle von 20.000 Lire. Was bieten Sie dafür?" „Ich habe jctzt kcinc Zeit, ich werde cin andermal kommen." „Gott mit Ihnen, Cellenza; sagen Sie, machen Sie cin Anbot, Worte sind ja keine Bomben. Sprechen Sie." „Gut, ich gebe Ihnen 2000 Lire, nichts mehr." „Zwei lausend Lire ist sehr wenig, Mossu — aber die Gcscläste gchen so schlecht! Genug, Sie gefallen mir, und ich will Jhncn cin Geschenk machen. Ich gcbe cs Jhnn sin 5000 Lire. „Ich habe gesagt: 2000. Leben Sie wohl." Mossu, Cellenza, kommen Sie hcr. Nchmcn Sic cs." (Schluß folgt) halb möchte man von ihm wissen, ob er die Krone, § — Neulich auf der Simmringer Straße explo- falls er von den Kortes gewählt werden sollte, an-ldirte auf einem von Simmring nach Wien fahrenden nehmen würde. Espartero antwortete hierauf: er j Lastwagen unvorsichliger Weise aufgepacktes Pulver fei immer bereit, „für die Freiheit und das Glück und es verbrannte in Folge dessen der Wagen mit seines Vaterlandes" sein Leben zu geben, aber eine seiner ganzen Ladung, unter der sich eine Kaffe, die so hohe Stelle, wie die ihm angetragene, könne er gegen 30.000 fl. enthielt, befand. Der Gesammtscha-nicht annebmen, das erlaubten ihm weder sein hohes > den, der den Eigenthümer des Wagens Grafen Trau u Alter noch seine Gesundheit. ! trifft, beläuft sich auf 40.000 fl Der Herzog von M o u t p e u fi e r soll mit der Haltung seiner Parteigänger nnzufueden sein und will demnächst ein Manifest veröffentlichen. Er verlangt, daß rasch ein Votum der Kortes über seine Kandidatur erfolgen möge. Nachrichten ans Portugal melden, daß Marschall Saldanha deshalb zu dem militärischen Prounuciamento seine Zuflucht nahm, weil er zur Kenntniß von Instruktionen des Ministeriums Loulv gelangte, welche seinen, wie eö schien, bevorstehenden Wiedereintritt in das Ministerium verhindern sollten. Das Ministerium Louls hatte Versügungen getroffen, um den Marschall Saldanha sofort zu verhaften und an Borü eines Kriegsschiffes zn bringen. Daselbst hätte er auf der hohen See ein versiegeltes Schreiben erhalten, in welchem ihm die Alternative gestellt worden wäre, entweder eine ausländische Mission zu übernchmen oder in eine entfernte Kolonie internirt zn werden. Die portugiesiiche Presse klagte Spanien an, die neuliche Bewegung im Interesse der iberischen Union hervorgerufeu zu haben, so daß sich Saldanha veranlaßt sah, ein Manifest — Ein Sensalionsprozeß erster Klasse mit starkem politischen Hintergründe spielt vor dem Brabanter Geschwornengerichte. Bekanntlich stand Baron Lagrand-Dumouceau, der klerikale Finanzier, Liebling des Papstes, des Grafen Benft u. s. w., schon vor einiger Zeit in Untersuchung, weil er einer Reihe von schmutzigen Geldspekulationen beschuldigt war. Die Untersuchung verrann im Sande, zur großen Freude der klerikalen Partei, welcher eine unabsehbare Kom-prowittirung bevorstand. Man versichert sogar, daß sie selbst durch Aufgebot aller Mittel den Zerfall der Untersuchung herbeigeführt hc.be. Äber sie sollte ihres Triumses nicht froh werden. Das belgische Blatt „Cote libre," redigirt von einem Ungar Namens Mandel, nahm die Sache auf und beschuldigte in einem energischen Artikel das Brüsseler Gericht, es habe in dem Prozesse eine sträfliche und feige Nachsicht gezeigt und wissentlich alle Feststellungen und Nachforschungen unterlassen, um die schmählichen Betrügereien verdecken zu helfen. Natürlich kann das Gericht eine solche Beschuldigung nicht auf sich sitzen lassen und so wurde denn der Prozeß gegen das ge> gegen diese Anschauung zu erlassen, und in den j nannte Blau eingeleitet. Nun hat sich aber der Anwalt des Blattes erboten, eine Reihe von Beweisen herbeizuschasseu, aus denen hervorgeht daß das Blatt nicht zu viel, sondern zu wenig gesagt. Mit der Herbeischaffung des Beweismateriales wurde bereits begonnen und - der Angeklagte hat auch in der ersten Sitzung mit noch größerer Energie alles wiederholt, was er in seinem Blatte gesagt. Der Prozeß erregt selbstverständlich das größte Aussehen und man prose-zeit der klerikal-aristokratischen Partei eine kolossale Niederlage. — Welcher Uusiun aus dem Konzil geschwätzt werden kan», zeigt folgende Stelle aus einem Bericht des Konzilskorrespondenten der „A. A. Z.:" „Die Sizilianer, sagt ein Bischos, haben einen ganz besonderen Grund, an die Unfehlbarkeit sämnitlicher Päpste zu glaubeu. Petrus predigte bekanntlich auf der Insel Sizilien, auf der er schon eine Anzahl Christen Vorsand. Als er nun erklärte, daß er in-sallibel sei, fanden die Christen, denen dieser Artikel Kortes erklärte Prim feierlich im Namen der Re gierung, daß Spanien in keiner Weife an den Ereignissen in Portugal betheiligt sei. Er fügte hinzu, die Union könnte nur durch die Liebe beider Völker, niemals aber durch Gewalt verwirklicht werden. Rivero erklärte hierauf, er hoffe nicht mehr die iberische Union zu erleben, wohl aber hoffe ", daß unsere Kinder sic sehen werden. — Die Kortes haben die Einführung der Zivilehe endgiltig beschlossen. In der Ha van» ah wurden die Insurgenten wieder einmal aufs Haupt geschlagen, nachdem bekanntlich vor längerer Zc>t schon der Anfsland vollständig unterdrückt war. Die so urplötzlich wieder erstandenen Insurgenten verloren 105 Mann, worunter 8 Führer, 20 wurden gefangen genommen, viele von den Ucbriggeblicbcnen haben sich unterworfen. — Die Geschichte kommt einem wirklich spanisch vor. Eine P rokl a m ation des Präsidenten^ noch nicht mitgetheilt worden, die Sache befremdlich, der Vereinigten Slaaten von Nordamerika warnte Um aber derselben auf den Grund zu kommen, schick-vor einer Beteiligung an der Fenierbewegung gegen >ten sie eine Deputation an die Jungsrau Maria mit Kanada und befiehlt de» Unionsbeamten, ihre Äu-> der Frage: ob sie etwas von der Unfehlbarkeit des torität aufznbieten, um dieselbe zu verhindern un^ Petrus gehört habe. Sie antwortete: daß sie aller-die Bctheiligten zu verhaften. j dings sich erinnere, zugegen gewesen zu sein, als ihr AuS Washington, 26. Mai wird telegra-j Sohn dem Petrus dieses spezielle Vorrecht verlieh. : Kanadische Truppen warseu die Fenier bei l Durch dieses Zeugniß vollkommen befriedigt, haben die Franklin zurück. Zwei Denier wurden getödtet, zwei j Sizilianer seitdem den Glauben an die Unfehlbarkeit verwundet, Oneil verhaftet. Die Fenier sind ent ! in ihrem Herzen bewahrt. Das ist am 14. Mai Niuthiget. > 1870 wirklich in der Aula gesprochen worden." ' ^-------------------------------——— ! — Auch Spanien hat jetzt seine Ränbergeschichle. Hill' Gibraltar wurde» vier Engländer von j Räubern gefangen genommen. Die Regierung trifft — Der Exkönig von Hannover hat vor ^ energische Vorkehrungen, um letztere ausfindig zu seiner Abreise von Hietzing noch mehrere Musiker und j machen. Vorstände musikalischer Vereine mit dem Guelfeuorden ^ ^glückt. Unter den Dekorirten befinden sich die Herren Hvskapellmeister Herbeck und Baron Wangenheim Vorstand der Singakademie. Zum amerikanischen Duell rn Lokal- und Prollinzla!-Attgclegeuhcitki>. ^....... .............................. Lokal-Chrom!. ien. August Neisiuger ist Montag Vormittag —(Dem Dr. B l e iwe i s' s ch e n, vomkrai -leinen Wunden erlegen. Der enorme Blutverlust, den fischen Landtag angenommene» Spra -er junge Manu erlitten, kann als die Hauptursache ch en z wan gö a es e tz e) ist, »ach einer Miuheilnng ^gesehen werden, daß die ärztliche Kunst »icht ii» der „Presse," die k. Sanktion verweigert worden. Bestände war, ihn zu retten. Die Geliebte des jungen kanntlich wurden von den Nationalen wegen des sä on "isinger war von der Todesnachricht so ergriffen, im Vorjahre von der Regierung abgelehuien gleichlau-§ß auch sie sich das Leben nehmen wollte. Sie durch-, tenden Landtagsbeschlusses die bittersten Klagen gegen Ichnilt sich den linken Arm, wurde jedoch noch recht-, das Ministerium Giskra augestimmt, uud es war dies )euig bemerkt, so daß die Blutung schleunigst gestillt eines der Haupimolive des Austrittes der Sloveueu erden konnte. Graf Sareilly hat sich beim Kommis- aus dem Reichsrathe. Nunmehr ist das neuerliche lüriat Landstraß gestellt. - i Fiasko der nationalen Landesgesetzgebuug bereits das dritte harte Mißgeschick, von dem die Volksführer unter dem Ministerium Potocki, auf das sie alle ihre Hoffnungen bauten, heimgesucht wurden. Wird wohl Dr. Bleiweis abermal den Versuch wagen, jenes famose Gebräu vou Unverstand und nationalem Fanatismus, das er schon viermal dem Landtage aufgetischt und zweimal unter dem Jubel der Galerie und bei beifälligem Kopfnicken der tonsnrirten Landtags-Abgeordneten als Landtagsbeschluß durchgesetzt hat, zum fünfteumal als Landtags-Vorlage einzubringen? Bei der bekannten Starrköpfigkeit der Führer, welche als eine Haupt - Tugend der Nationalen gilt, ist es nicht unwahrscheinlich, daß die unverdauliche Dr. Bleiweis'sche Kost vom nächsten Landtage abermal wiedergekaut werden wird. Da wäre dem Vater jenes unglücklichen Gesetzentwurfes wohl zu rathen, sich vorerst mit den Grundprinzipien der Gesetzgebung vertraut zu machen. So lange ein Oesterreich besteht, wird es — des sind wir überzeugt — wohl nie dazu kommen, daß je die Regierung einem Gesetze, das dem gesunden Menschenverstände und den Bedürfnissen des Volkes Hohn spricht, ihre Zustimmung geben werde. — (Für die freiwillige Feuerwehr) hat Herr Fidelis Terpinz, Guts- und Fabrikenbesitzer, 50 fl. gewidmet. — (Theater.) Die heutige „Laib. Ztg." bringt in Bezug auf die nächste Theatersaison mehrere Mitteilungen, die, wie wir aus guter Quelle erfahren, einiger Berichtiguug bedürfen. Das bestandene Konsortium hat nämlich in einer gestern stattgehabten Sitzung den Beschluß gefaßt, sich aufzulösen, und' ist nun nicht mehr weiter Willens, sich wegen der Uebernahme des Theaters in Kompetenz zu setzen. Es wird gewiß allgemein bedauert-werden, das; das Konsortium, dessen aufopfernden Bemühungen wir im Vorjahre allein das Theater zu danken hatten, sich nicht neuerdings zur Uebernahme der Direktion entschließen konnte, und es ist wohl selbstverständlich, daß urster gleichen Bedingungen das Publikuni gewiß dem Konsortium vor jedem anderen Bewerber den Vorzug gegeben hätte. Während aus dieser Seite somit die Aussichten sich so schlimm gestaltet haben, soll dagegen andererseits Herr Rosenseld bestimmt entschlossen sein, sich um die Direktion unter annehmbaren Bedingungen in Kompetenz zu setzen und sehr beachtenswerthe Garantien für das Gelingen des Unternehmens bieten. — (Der Arbeiter-Bildnngs-Verein) ! hält Sonntag den 29. Mai Nachmittags 2 Uhr im ! deutsche» Ritter-Ordeus-Saale eine Monatsversammlung mit folgender Tagesordnung: 1. Vortrag und Berathung der Statuten für die Arbeiter- Kranken-nnd Jnvaliden-Kasse. 2. Allfällige Anträge. — (Brandunglück.) Im Dorfe Suda, im ! Steiuer Bezirk, brannte es iu verflossener Woche zweimal, ! beidesmal während der Nacht. Beim ersten Feuer ^ wurden zwei, beim zweiten ein Haus eingeäschert, und i hiebei verbrannte auch Rind- und Borstenvieh. Beide ^nale wurden leider auch Menschen lebensgefährlich Verletzt. — (Neue Telegraf eustation.) Am Samstag wurde eine post-kombinirte Telegrafenstation .mit beschränktem Tagsdienste zu Teisenberg eröffnet. — Eiiistesenvct. 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In völliger Verzweiflung habe ich Ihre kevaleseiere versucht, und jetzt, nachdem ich drei Monate davon gelebt, sage ich dem lieben Gott Dank. Die Levalsscibrs verdient das höchste Lob, sie hat mir die Gesundheit völlig hergestellt und mich in den Stand gesetzt, meine gesellige Position wieder einzunehmen. Genehmigen Sie, mein Herr, die Versicherung meiner innigsten Dankbarkeit und vollkommenen Hochachtung > Äarynise äs Lrelian. In Blechbüchsen von '/z Pfd. fl. 1.50, 1 Pfd. fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20, 24 Pfd. fl. 36. — lisvLleselöre LHioeolatöö in Tabletten für 12 Tassen fl. 1.50, für 24 Tassen fl. 2.50, für 48 Tassen fl. 4.50, in Pulver für 12 Taffen fl. 1.50, 24 Tassen fl. 2.50, 48 Tassen 4.50, für 120 Taffen fl. 10, 288 Tassen fl. 20, 576 Tassen fl. 36. — Zu beziehen durch Barry du Barry L Co. in Wien, Goldschmiedgasse 8; in Laibach bei Ed. Mahr, Parfumeur; in Pest Török; in Prag I. Fürst; in Preß bürg Pisztory; in Klagenfurt P. 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Steiermark zu5pCt. 93.50 94.— Kärnten, Krarn n. Küstenland 5 „ 86.— 94.— Ungarn. . zu5 ^ 79.75 80.- kkroat. u. Slav. 5 ^ 83.50 84.— Siebenbürg. „ 5 „ 75.75 76 50 ^.ottsii. ^ationalbank . . . 719.- /22 — Lreditanstalt . . . S55.10 255.30 ö. Escompte-Ges. 869.- dir.— Anylo-österr. Bank . Oeft. Bodencred.-A. . 325.50 326.— 378. 380.— Oest. Hypotb.-Bank . — Steier. Escompt.-Bk. 245. 250.— ^ais. Ferd.-Nordb. . 2256 2L62 Sttdbahn-Gesellsch. . 1»1.20 191.40 tkais. Elisabeth-Bahn. 205.- H05.50 Larl-Ludwig-Bahn 233 — ^33 50 Siebend. «Lisenbabn . ^69.^5 l6s« 75 Kais. Franz-Iosefsb.. 187.25 1X7.50 Knnfk.-Barcser E.-B. Alföld-Finm. Bahn . 172 50 173- 172.75 173 — L'kanSkr'tvkc.. Nation. ö.W. verlosb. 93.25 93.50 llng. Bod.-Creditanft. 91.- 91.25 Ällg.öst.Bod.-Eredit. 107.25 107.50 dto. in 33 I. rück-. . 90.^5 9.».50 Geld Ware L est. Hypoth.-Bank . 98.— 99.— I?rrsrttLts-0dli8'.! Südb.-Oes. zu 500 Fr. N8.— 118.50 dto. BonS 6 pCt. L4U.— 249.50 Nordb. (100 fl. CM.) 95.— 95.25 Sieb.-B.(200f!.ö.W.)^ 92.25 92.50 MndolfSb.(300fl.ö.W.) 24.2c 94.50 Franz-Jos. (200 fl.S.) 9»;.— 96.10 Credit 100 fi. ö. W. 161.50 161.75 Don.-Darnpfsch.-Ges. zu 100 fl. CM. . . Lriestcr 100 N. CM. . dto. 50 fl. ö.W. . fener . 40 fl. ö.W. Salm Palffv . „ Clarv . „ t. Genoiü „ ''9ind'scb§rätz Waldftein . KegleviÄ NudolfSstift. 40 „ 40 „ 40 » 4V „ 20 „ 20 „ 10 „ lOö.W. 99.— 100.-127.— 120.— 61.— ! 63.— 3.3.— 34.— 40.— 41.— 3".50 31.-36.— 37.— 29.50 30.50 20.50 21.— 22.—^ 22.50 17.— ! 18.— 14 50 15 50 102. bO 103 — 103.15 103 25 123 65 123 8'> > -19.05 49.10 ! ^7/«orissL(3 Mon.) ^ AuqSb. 100 fl. süod.W. Franks. 100 fl. „ London 10 Pf. Srerl. Pari^ ll'0 Fr.rnc^ Katt.Münz-Ducarcn.j 5.84^ 5.85 20-Francöüüc? . . 9.8« 9.8«,^ BereinStl-aler . . .! 1-82 ! 1.83 Silber . . . .121.25 121.75 Eiue klmmiijze Luiinütüt im Grumnig'schen Hanse, zu jedem beliebigen Geschäfte geeignet, ist sogleich zu ver-mietheu. 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Hellmann, Teleg.-Bauleiter, Triest. — Suyer, Triest. — Susch, Warasdiu. — Kropiva, Sagor. — Luuatz, Triest. — Keglevic, Äsm, St. Peter. — Manonrg, Förster, Maunitz. — Gregors, Kfm., Gurkfeld. — Schmitt, großh. bad. Gebeiuirath, Manheim. »>. Maidiuger, Fabrikant; Piifchner, Kfm.; Kaschovitz, Reisender; Krisch, Handelsm.; Springer, Han-delsm.; Kotzeli, Kfm.; Krainer, Kfm.; Bohatsch, Kfm.; Waller, Kfm.; Kaschovitz, Kfm. uud Weiser Kfm., aus Wien. — Kontschitsch, Handelsm., Kroatien. — Messen-qer, Reisender, England. — Bullsek, Reisender, England. Löwenbach, Reisender, Reichenau. — Klim, Kfm., Brünn. — Klemeut, Telegraf.-Beamter, Triest. i ° Ilok. Samsa, Agent, Pola. — Mixa, Südbahn-Beamte, Marburg. — Tiesenthaler, Kftn.-Gattin, Konstantinopel. — Praznik, Handelsm., Rasica. Verstorbenc. Den 25. Mai. Lukas Bezlan, Arbeiter, alt 53 Jahre, im Zivilspital an der Luugenlähmuug. — Dem Johann Pangerc, Taglöhner, sein Kind Maria, alt 1'/. Jahr und 10 Tage in der Polauavorstadt Nr. 88 au Fraisen. Den 26. Mai. Jobann Lukancic, Taglöhner, alt 30 Jahre, im Zivilspital au der Lniigenlähuiuug. — Herr Eduard Prücker, gewesener Handelsmann, alt 38 Jahre, in der Stadt Nr. 174 an der Tuberkulose. Gedenktafel über die am 30. Mai l870 stattfindenden Lizitationen. 3. Feilb., Erbeznik'sche Real., Pöndorf, 1325 fl., BG. Laibach — I. Feilb., Mechle'sche Real. «,<1 Grundbuck Gutenfeld Urb.-Nr. 57/a, 1521 fl. 20 kr., BG. Laibach. — 1. Feilb., Lider'sche Real., Podgorica, 1754 fl,, BG. Laibach. — 1. Feilb., Kaucic'sche Real, Berblene, 103:i fl. 20 kr., BG. Laibach. — 1. Feilb., Rojna'sche Real., Ober-schischka, 375 fl., BG. Laibach — Z. Feilb., Gut Oberradelstein, 7<>.080 ft. 48 kr,, LG. Laibach. — I. Feilb., Kopa-cin'scke Real,, Skerle, 1785 st. 50 kr., BG. Wippach. — Relizit. der von Gertraud Kaplan aus Perlipe um >740 fl. erkauften Josef Kaplan'scken Real zu Perlipe Nr 1, BG. Reifuiz. — l. Feilb., Prah'fche Real., Grailach, 530 ft,, BG. ^iaffeufiif;. — :i. 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