Nt.m. PlHnum«lat!«»»pltl«: Im «omptolr gc>n»l. fi. il, halbj. fi. 5 50. yllr die ZufteNilna !n« H«u» halbj. oo tl. Mil d« ipost ganzj. fi. 1», halbj. fi. ? Ü0. Samstag, 13. Mai. Ins«rllon»«ebür: F«i Nelne Infer«»« »i« ,u « Ztilen «5 lr., glößeie per Zeile » ll,; bel «ftnen Wiederholungen p« Zelle » ll. 1882. Amtlicher Theil. lllltt^s?' ""b k. Apostolische Majestät haben mit Hinn.?? unterzeichnetem Diplome dem Hosrathe und «!« N""^°l in Pension Dr. Joseph Regnard Klan, '"" oes Ordens der eisernen Krone dritter flankn" wemäßheit der Ordensstatuten den Ritter-"° allergnädigst zu verleihen geruht. Alle^^ ""b l. Apostolische Majestät haben mit ^ Mchster Entschließung vom 1. Mai d. I. den ,es'°^"h Eduard Ritter von Escherich zum der Tal!, "n und Hofrath bei der Generaldirection «ualregie allergnadigst zu ernennen geruht. Dunajewski m. p. Erkenntnisse. flntin. ^ l l. Lllndcsgericht Wien als Pressgericht hat cms '" Nr >x < Stanlsamualtschaft erlannt. dass derIlchalt des ' ^ini I««?" periodischen Druckschrift „Figaro" ddlo. Wien. !"^aitcn,, i« "'"er der «ilsschrisl „Aus dein Vcrichtssaale" >" au 3 ^ussal^cs das Vcra.chcn nach 8 ll ,1, / l-Staatsnnluallschast erkannt, das» der InHall der '^»üd" ^,,.°" periudischeu Druckschrift „Österreichischer «oils. ^>»l2 <^,, ,"l ?. Viai 1««^ uiUer den Ausschristcn „Die Stimme ^hnite,,», /w" und „Die Eliischränlung der Gewerbesreiheit" "Nd h^ ''^liissäh,. das «ergchcn uach 5 302 St. G. begründe, ^" ^2 ^ ^^ ^l, P. O. das Verbot der Welterverbreituug L, 3)a» ?^'lt ausgesprochen. ^"tryg .° l, ,. ^andrsgericht Nim als Prcssgcricht hat aus ?> ^ i i>! ^ SlaatSaniuallschast erlanut, dass der Inhalt des i l ^lil ^/""bischeil Druclschrijt „Telegraf", ddto. Budapest, , "kl, 2/, ,s» unter der Uujjchrift „Sociale Nund,chau" cnt« Ü>"^e L^'"^ i'l der Stelle vun „Die Spiegelfechterei" bis "."dr. u , /^"'^"" das «erbrechen nach g >„"°' SchönUnd, Rojinital, Lelalowitz, Pccla, " und Witschin je «0 fl. zu spenden geruht. Wien, 11. Mai. (Orig.'llorr.) Die Zolldebatte neigt ihrem Ende zu, und da die wichtigsten Positionen bereits erledigt sind, so ist auch das Interesse an diesen Berathungen bereits total erlahmt. Es gibt zwar auf Seite der Lmken Redner, welche nicht verfehlen, bei jeder Post einen Antrag zu stellen und natürlich auch das Wort zu ergreifen, obwohl dann alles aus dem Saale fluchtet, bei dem noch zu erledigenden Reste des Zolltarifes dürfte aber auch diesen das Amendieren als ein undankbares Geschäft erscheinen. Um die Zölle auf Textilwaren wurde die zweite Hauptschlacht zwischen Majorität und Minorität geschlagen, welch' letztere eine bedeutende Erhöhung der Zölle — diesmal wurde der „arme Mann" beiseite gestellt — beantragte und auf die Gegendienste der Abgeordneten jener Gegen« den rechnete, zu deren Gunsten das Hallwich'sche Amendement geschaffen worden war. Die Linke hoffte auf einen Sieg, den sie freilich als einen Pyrrhus-Sieg am meisten selbst hätte beklagen müssen, denn derselbe hätte das Zustandekommen des Zolltarife» noch mehr in Frage gestellt, als daS Hullwich'jche Amendement es thun würde, wenn nicht dessen Eliminierung bereits ziemlich sicher wäre. Nun dle Erwartung der Linken hat sich nicht erfüllt, eS wurden die Ansähe der Negierung angeiiommrn, und damit war der Tarif über die gefährlichste Klippe hinweggebracht. Bei den Eisenzöllen, wo man auch eine beweglere Debatte erwartete, die auch der Abg. Neuwirth in Aussicht gestellt hatte, hielt sich die Opposition ganz Passiv, und die Vertheidiger des Tarifes hatten nur zu beklagen, dass sie keinem andern Gegner zu antworten halten, als dem Di Kronawelter, der mit einer rührenden Naivetät, d. h. Unkenntnis, über die Frage sprach. Es erscheint so ziemlich zweifellos, dass der Zolltarif schon Ende dieses Monates in Kraft treten kann. Im Herrenhause wird man sich darauf beschränken, das Hallwich'sche Amendement zu beseitigen, welches nunmehr auch jene Abgeordnete der Rechten fallen lassen werden, die dafür gestimmt haben, da sie die Ueberzeugung gewannen, es sei dasselbe überflüssig, und durch die Eisenbahntarif-Politil der Regierung werde hinreichend Vorsorge getroffen, um den gleichen Effect wie jenes Amendement zu erzielen. Von Interesse ist es auch, den Verlauf der Zolldebatte im ungarischen Reichstage zu verfolgen. Dort behauptet die Opposition, der Tarif gereiche nur Oester« reich zum Vortheile, während unsere Opposition über die Begünstigung Ungarns Klage führte. Die Wahrheit ist aber, dass der Tarif das Resultat eines Com-Promisses zwischen den beiderseitigen Interessen ist, und in der Natur eines solchen liegt eS, dass jeder Theil auf der einen Seite Opfer bringen muss, auf der andern dafür gewisse Vortheile erzielt. Es kommt daher nur darauf an, ob Vortheile und Opfer sich die Wage halten, eine allerdings schwierige Frage, die aber in diesem Falle wohl bejaht werden kann. So weit e» eben menschenmöglich ist, wurde das Gleichgewicht erzielt. Uebrigens liegt es in der Macht der Interessenten selbst, die durch den Zolllans geschaffenen Verhältnisse für sich günstiger zu gestalten durch Regsamkeit und eifrige Thätigkeit. Und fchließlich darf nicht vergessen werden, dass auch die Interessen des Ge-sammtstaates hier ins Spiel kommen, und dass nicht zum geringsten Theile die Opfer für diesen gebracht werden.______________________________________ Reichsrath. 235. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, N.Mai. Der Herr Präsident Dr. Smolka eröffnet um 10 Uhr 15 Minuten die Sitzung. Auf der Ministerbanl befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe, Ihre Excellenzen die Herren Mmister: Dr. Freiherr von Ziemial-lowsli, Dr. Praial, Dr. Freiherr v. Eonrad-Eybesscld, Dr. Mter von Dunajewsti und Freiherr v. Pino. Auf der Bank der Regierungsvertreter: die Herren Sectionsräthe Freiherr v. Kalchberg und Schuck. Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern übermittelt die Acten über die Wahl des Abg. Prof. Exner. Atig. Ritter v. Schönerer überreicht zwei Petitionen , betreffend die Niederlassung russischer Juden in Wien, und nimmt zu denselben das Wort, indem er erklärt, dass in diesen Petitionen die Stimmung der christlichen Bevölkerung Oesterreichs zum Ausdrucke gelange. (Lebhafter Widerspruch.) Redner bemerkt hierauf, er meine nur jene christliche Bevölkerung, welche noch nicht vcrjudet sei (schallendes Gelächter) und beantragt, dass eine dieser Petitionen verlesen, eventuell dem Protokolle beigedruckt werde. (Beide Anträge werden abgelehnt.) Die Specialdebatte über den Zolltarif wird fortgesetzt. Feuilleton. °n der Menagerie zu Schönbrunn. ^l"A?°An früher als in anderen Jahren hat ^ wntt-l.HutMa. „die Kinder des Südens" aus Un a!^ ichlenlernd, auf feinem grünen Rasen-">? ^zi"^ W oder stellt sich zu seinem Nachbar, v be»n ,! ' ""t dem er gute Freundschaft hält und h>>'dts^!'. dle Anmuth des Dlckhäutergeschlcchtes b n^"l Nil« .'^ verbindet. Von Zeit zu Zeit holt er l)s?, Äodel. «>. ^'"e tüchtige Portion feinen Sandes he >" i)l,rl«. skullt sich damit den Rücken und die h«° ' e,n b?fpeu ein; ein rieselnder Regen knistert ^d befrA^^bltchen fliegt ring« auf, und be-!! Wlsl l ^ schwenkt der vierfühige Riese den bcii^liln u..>, " ""b trottet langsam von bannen, <^rr ^"' ° den Giraffen hat der Frühling eine V den H,,"^ breitet, mdem er an oen Bäumen. '>iia' selche ,""ger,ehof hereinblicken, ein paar Zweige bltsssf Hiut,/.' U"'"a. hängen, um, wenn auch mit «elten N.^" der langhalsigen Giraffe und dem ''w??M n. -t" erreicht zu werden. Diesen ^K >? «" il,.. !^" unbeschäftigte Augenblick und dV'° UmeU" l° fleißig gezupft, genascht, gezerrt, ^ Di. »s""g "°hl nicht allzulange vorhalten "emere der beiden Giraffen ist ein zartes, im Wachsthum zurückgebliebenes Thier; auch ,hr Fell ist viel blasser gefärbt als das ihres Ge-nossen, der sich neben dem schlanken, feingliedrigen Weibchen zu einer ganz stattlichen Giraffenhöhe entwickelt hat. In den allerwärmsten Tagesstunden kommt auch die Löwin in das Freie hinaus. Sie bleibt länger als sonst im Schuhe des Hauses, weil sie ein Kleines zu hüten und zu pflegen hat, das ganz besonders gegen kühle Luft und die Fruhlingslaunen des Wetters ge-schirmt werden muss. Der Löwenspröhling wurde am 2!). Jänner geboren und wackclt auf dicken Beinchen unbeholfen hinter seiner Mutter her, der er in Gesichtsausdruck und Gestaltung des Kopfes ganz auffallend ähnlich sieht. Draußen im Freien ist die alte Löwin unruhig und unbehaglich. Die vielen Menschen machen sie offenbar um chr Junges besorgt, das sie in den hintersten Winkel des Käfigs drängt und vor welchem sie unaufhörlich auf« und mederlchreitet, kampf-und verlheioigungsbereil. Drinnen, im Schutze des geschlossenen Hauses, nimmt sie fremde Besuche weniger angstvoll auf, wenn auch mit der Vorsicht, die ihr lies im Herzen liegt. Der kleine Löwe gaffte uns einige Augenblicke verdutzt und nnstlrauisch an, neigte den Katzenkopf mit den runden Ohren vo», einer Seite zur anderen, als ob ihm solche Veweliung eine genauere Kenntnis unserer Personen dringen tonnte, gähnte dann ein paarmal lief auf, rüttelte sein wolliges Fell und trabte zu seiner Frau Mutter, an die er sich behaglich anlehnte. Eine kleine Weile versuchte er glelch ihr ruhig zu sitzen und uns starr anzujehen, aber bald wurde ihm die stolze Hallung und der Löwenernst zu langweilig, und um sich einige Abwechslung zu machen, schob er feinen dicken Kopf in das Maul der alten Löwin und rieb feine breiten Ohren an ihrer Zunge. Die Mutter verwies wohl das ungebürliche Betragen, das sich für einen Löwen fchlecht geziemte, aber er kümmerte sich wenig um das tiefe, knurrende Brummen, das ganz unheimlich aus dem offenen Rachen lam, sondern drängte immer zuversichtlicher mit dem runden Kopfe und trat dabei ganz unmanierlich auf dem königlichen Löwenschweise der Frau Mutter herum. Diese letztere wurde im Jahre 1tt7tt als dreijähriges Thier von Inspector Krau« nach Men gebracht. S,e besorgt dle Pflege und die Beschühung ihres Jungen ganz allein, da man den Vater, au» Misstrauen gegen sein väterliches Zartgefühl und gegen feine Löwengrlüste, entfernt hält. Ein anderes reizendes Bild ist draußen im Menageriehofe zu finden, wo die Elenn-Antilope ihr Jüngstes hütet. Ueber Gazellen- und Antilopenaugen wurde schon so viel gesprochen, gedichtet und geschrieben , dass es kaum erlaubt ist, von dem feuchten, großen, schwarzen, schimmernden Auge zu erzählen, das so klar und doch so räthselhaft aus folch einem beweglichen Köpfchen blickt, wie es diese kleine Antilope aus den gelenken Schultern trägt. Den Hal» hoch gehoben, den Kopf bei jedem Schritte fanft wiegend, das Auge mit fast kindlicher Neugierde auf un» gerichtet, kamen die Alte und das Junge an das Gitter, um sich von uns lieblosen und bewundern zu lassen. Indessen ist die kleine Antilope, die in der Gefangenschaft geborne, viel vorsichtiger, viel scheuer als »hre Mutter; ganz langsam lam sie näher und naher und blieb dann mit hochgestrecktem Halse vor uns stehen, so sprungbereit, dass e« fast bedünlen wMe, man lönne das zaghafte Antilopenherz in der Brust klopfen hören Dicht nebenan schreitet der Vater aul und nieder'. Zu Tarifklasse XI. (Maschinen und Maschinen« beftandtheile) beantragt Abg. Wiesen bürg für Nähmaschinen und Strickmaschinen mit Gestell 10, für solche ohne Gestell 40 fl. Zoll anzusetzen. Der Antrag wird vom Abg. Matscheko unterstützt, jedoch abgelehnt und die Tarifklafse angenommen. — Tarifllassen XI.I (Fahrzeuge), XI.II (freie Einfuhr edler Metalle und Mün-zen) werden ohne Debatte angenommen. — Zu Tarif-klaffe XI.III (Instrumente, Uhren und Kurzwaren) fpilcht Abg. Dr. Menge r für eine größere Berücksichtigung der inländischen Instrumentenfabrication, namentlich für den Vedars der Marine, während Abg. Reschauer den Zoll für musikalische Instrumente von 10 auf 15 fl. zu erhöhen beantragt. Diefer Antrag wird abgelehnt, der Ausschussantrag genehmigt. — Tarifllasse XI.IV (Kochsalz) wird ohne Debatte genehmigt. Zu Tarifklasse XI.V (chemische Hilfsstoffe) bean-tragt Abg. Ritter v. Gomperz: Pottasche zur Fa-brication von Blutlaugensalz auf Erlaubnisschein ist unter den im Verordnungswege vorzuzeichnenden Bedingungen zollfrei. Abg. Matscheto befürwortet die Aufnahme von Knochenmehl unter die frei einzuführenden Stoffe; ferner die Erhöhung einzelner Positionen und schließlich, dass auch die zur Fabrication von Dextrin verwendete Stärke unter den Zoll von 1 fl. 50 kr. falle. Abg. Dr. Hallwich beantragt, dafs die durch Zusatz von Holz, Kohlen, Staub oder Asche denaturierte, zur Bierbrauerei nicht verwendbare natürliche Bierhefe, u. zw. für industrielle Verwendung, zollfrei eingeführt werde. Sectionsrath Freiherr von Kalchberg betont, dass dle Ansätze der Regierungsvorlage nach Ausspruch maßgebender Körperschaften eingestellt wurden. Bezüglich des Wunsches, die zur Dextrin-Erzeugung verwendete Stärke mit einem Zolle von 1 st. 50 kr. zn belegen, werde der Versuch einer Verständigung gemacht werden. (Beifall.) Tarifklafse XI, V wird hierauf angenommen, die Anträge Gomperz und Hallwich werden abgelehnt. Die Tarifllasse XI.VI (chemische Product«) wird, nachdem ein Antrag des Abg. Schmidt, dass auf Ali-zarin und andere chemische Producte der Zoll von 10 auf 2 st. herabgesetzt werde, abgelehnt wurde, angenommen. Die Taristlassen XI^VII (Kerzen und Seife) jowie XI^VIII (Zündwaren) werden ohne Debatte angenommen. Bei Taristlasse XI^IX (literarische und Kunstgegenstände) wünscht Abg. Löblich bei einer künftigen Tarifregelung die Einführung eines Zolles auf gebundene Bücher, worauf diese Tarifllafse und Tarifklasse I. (Abfälle) angenommen wurden. Bei der Abtheilung „Ausfuhr" wünscht Abg. Hevera, dass lütiftig auf einen Ausfuhrzoll für Knochen Bedacht genommen werde, worauf dlese Post genehmigt wird. Die Art. 1 inclusive XVII des Einführungs-g e seh es werden angenommen. Bei Art. XVIII beantragt Abg. Schwab, den Beginn der Wirksamkeit des Gesetzes vom 1. Juni auf den 1. Iull zu verschieben. Dieser Antrag wird abgelehnt und Artikel XVIII, XIX, Titel und Eingang des Gesetzes ge. nehnugt, die auf den Zolltarif bezüglichen Petitionen der Regierung zur Würdigung abgetreten. Damit ist der Zolltarif in zweiter Lesung erledigt. Von der Zolltarifsdebatte im ungarischen Abgeordneteuhause. Aus Budapest wird unterm 10. d. M. gemeldet: In fortgesetzter Debatte über die Revision des Zolltarifes fetzt Apponyi feine Rede für die Vorlage fort und gibt feiner Furcht Ausdruck, dass die Regierung in Zukunft die Schutzzollpolitik verlassen werde, welche er für unbedingt nothwendig hält. D«e Vorlage sei entsprechend, weil sie nothwendig ist und weil sie die unter den gegenwärtigen Verhältnissen einzig möglichen und einzig richtigen Bestimmungen enthält. Redner acceptiert daher die Vorlage. (Lebhafter Beifall rechts.) — Helfy gibt feiner Verwunderung darüber Ausdruck, dass Apponyi als so eifriger Vertheidiger der österreichischen Abgeordneten aufgetreten ist. Er kommt zu dem Schlüsse, dass die allgemeine Richtung der Vorlage die einseitige Ve« günstigung Oesterreichs sei. Er empfiehlt schließlich die Annahme des Antrages Madaräsz. (Zustimmung links.) Se. Excellenz Handelsminister Baron Kemeny hält den Vorwurf Helfys bezüglich der Indifferenz in wirtschaftlichen Angelegenheilen für berechtigt, und zwar hauptsächlich mit Bezug auf die Unabhängig» leitspartei, denn der Beschlussantrag dieser Partei beweise eine gänzliche Ignorierung der factischen Zustände. Unter den gegenwärtigen Verhältnissen sei der Antrag der Unabhängigleitspartei eine Außerachtlas-sung jeder praktischm Politik. Wenn die die gegen« seitigen Verhältnisse regelnden Gesetze plötzlich zum größten Theile beseitigt werden würden, so würden selbst die Betampfer der gegenwärtigen Politik vor den Folgen zurückschrecken. Eln solcher Zustand könnte nur dem Schwächeren schaden, und der schwächere Theil in wirtschaftlichen Angelegenheiten sind wir. Bezüglich der Ausführungen des Abgeordneten Gäl bemerkt Redner, dass es ein Kampf mit ungleichen Waffen wäre, an dem Standpunkte des Freihandels auch dann festzuhalten, wenn die allgemeine euro« päische Richtung eine schutzzöllnerische oder gar prohibitive ist. Der Abg. Gäl habe den Fehler begangen, sich zu tief in die Details zu verlieren, fo dass er den Gesammterfolg der Vorlage aus dem Auge verlor. Der Minister erweist diese Behauptung an den auf die Lederwaren bezüglichen Aufführungen des Abgeordneten, welche er mit Motiven widerlegt, und sagt, dass hier ein Interessen-Gegensatz obwaltet, welchen man nur mit theilweijer Berücksichtigung sämmtlicher Inter-essen ausgleichen kann. Apponyi habe richtig bemerkt, dass es sehr schwierig wäre, die einzelnen Begünsti-gungen nach Kreuzern abzuwägen. Kein einziger Tarif« satz existiert, bei welchem nicht der eine oder der andere Theil bevorzugt wäre. Wenn man aber von diesem Standpunkte ausgeht, muss man alle Posten bekämpfen. Die Finanzzölle haben die wichtige Aufgabe, zur Consolloierung der Finanzen beizutragen; die Agrarzölle hat Apponyi genügend gewürdigt und ist auch Redner der Meinung, dass dies ein Blitzableiter gegen zukünftige Uebel fein werde. Nach den Agrar-zollen sind unzweifelhaft die wichtigsten die Industrie-Schutzzölle, welche Gäl als Zukunftsmusik hinstellte und »n welchen derselbe einen einseitigen Schutz der österreichischen Industrie erblickt. Redner hält in gewissen Hinsichten einen jeden Schutzzoll für Zukunfts- musik, denn derselbe habe nur fiir die Zulu" t « deutung, die auch unferer Industrie zugutetomm >' die wegwerfenden Ausführungen Gäls bezüM " Schaffung einer ungarischen Textilindustrie vwc Redner, dass auch er bloße patriotische MfwaW nicht als richtiges und ausreichendes Mittel beMM. und er hält seinerseits die Hausindustrie lur dm^ einer zukünftigen großen Industrie, welche " . immer nach Kräften unterstützt. Die Opposition V' ^ gegen die Erhöhung des Iutezolles h"lt ^ ">^ berechtigt, denn, wenn dadurch auch die ^A u^ oerlheuert werden, so muss man hier die ^"^., eines neuen Industriezweiges berücksichtigen. "'« ^ läge sei nicht eine Concession den Inleresten ""^ reichs, sondern eine den Verhältnissen vollstanW sprechende Neuerung, welche gegenüber ^M^ Tarife einen wirklichen Fortschritt bedeutet. " pfiehlt dir Annahme. (Lebhafter Beifall rechts) ^ Alex. Györy polemisiert mit den fu'^wl ^ ncru darüber, wer eine wirtlich praktische P"lml^ , die Regierung und die Majorität oder dic UuaW"» tcitspartei. Redner hält dm Antrag Madaraez,^ praktischer als dic Regierungsvorlage und "^ s^ steren. Graf A. Dessewffy erklärt, dm GG" der Debatte bilde die allgemeine Richtung der^"^ welcher er nicht beistimmen kann. Er lch't dm)" selbe ab. Andreas György erklärt, dass er du ^ ^. zolle durch die finanzielle Lage motiviert !^',"' A selben votiere. Die weitere Frage sei, ob die ^He< das Opfer, welches denselben ill den clyöhten ^>>o ^ zollen gebracht werden soll, verdienen. Fiu' '"Mß-die AgrarMe am wichtigsten. Redner M^ >W lich seine Ueberzeugung aus, dass die M'." jii'cs Richtung unbedingt zur Anflösnug des ZolA»" ^ führen nmss, wenn die beiden LegiblatiMl u>^^ stände sein werden, die gegenwärtige Richtung, ^ nur die continnierliche Erhöhung der Zölle cmpn ^ verändern. Wie Redner übrigens hofft, sind du ^ des gemeinsamen Zollgebietes gezählt, ^r u"" hM Vorlage nicht an. (Zustimmung linls.) — ^e <" wird morgen fortgesetzt. ______ Vom Insurrectiims-Schauplatze. (Osficiell.) ^ FML. Baron Jo van oviö berichtet Ulitel 9. d. M.: Am 6. d. abends fand nördlich vo" H. hovac ein Scharmützel zwischen dem durch em ^, theilung des 14. Infanterieregiments vnstäntt ^ darmerieposten von San Nicolo und Insurgenten^, wobei letztere fünf Todte und Verwundete ver ^ Am 7. d. M. wurde eine Streifung von San^.^ über Velje felo ausgeführt, wobei vereinzelte ^, fielen. Unsererseits kein Verlnst. — Am 7- °' h«, mittags wurde die Bedeckung eines nach ^",,d^ stimmten Verpflegstransportes zwischen Bile'"'.^ rito am Plaml von Insurgenten angeschossen. ^^ der Transport gegen Korito weiter gesendet ^, wurden die Insurgenten sogleich von der Veve ^ abthellung angegriffen und verfolgt. Zwei "^ .^ hcroeigeellte Compagnien fchloffen sich dem D ^ an. Die Insurgenten, deren Stärke gegen 1"" .^e» betragen haben soll, zogen sich über Meta s""" ^e"' Davidovitl zurück, ohne einen Angriff abz" Unsererseits kein Verlust. Er ist ein steinalter Herr, dem die Last der Jahre im Nacken und in den Gliedern sitzt. Seine Augen thränen, seine Zähne versagen den Dienst, so dass ihm alle Nahrung klein gehackt und zermalmt vorgelegt werden muss. Indessen scheint ihm die Frühlings-sonne wohl zu thun und erwärmend und stärkend auf die alten Glieder zu wirken. Ernst und bedächtig, immer noch aufrecht, mit gehobenem Kopfe, nach Antl-lopenart, schreitet er freundlichst auf uns zu, legt das spitze, gewundene Gehörne zurück und blickt uns ruhig mit den großen Augen an, in denen noch immer, trotz vergangener und durchblickter Jahre, die alte, wundersame Schönheit leuchtet. Unter den vielen Bewohnern der Menagerie zu Schö'nbrunn ist einer, der das Wiederkehren der Früy-lingssonne und ihrer immer heißer werdenden Strahlen nur mit mangelhaftem Vergnügen begrüßt. Dlefer Eine ist der Eisbär, dem die Sehnsucht nach der lalten Zone so tief im Herzen sitzt, dass er sie nicht ganz verwinden kann und namentlich zu der Zeit, wo bei uns alle heimwehstillenden Eis- und Schneespuren verschwinden, oft hart an den Folgen dieser Sehnsucht leidet. Sie hat den ungeschlachten, zottigen Bär nervös gemacht, und zwar in jo hohem Grade, dass der arme Bursche durch Jahre epileptischen Zuständen verfiel, gegen welche ihm unter und nach anderen Medikamenten Bromlalium verabreicht wurde. Ob dieses half, ist nicht festgestellt, da die Zustände trotz ansehnlicher Dofen des Heilmittels oft wiederkehrten. Seit einem Jahre blieben sie aus, und der einstmalige Patient patscht und watet derzeit wohlgemuth in seinem Wasserbecken herum. Aus dem Geflügelhofe ist alles in lebendigster ^Wm^bewegung. Pie Flamingo« stehen an den winzigen Teichen und lassen die warmen Sonnenstrahlen an dem rosenrothen Gefieder medeifliehen; die silbern glänzenden Möuen fllegen über den grünen Büschen weg, die Reiher hocken meditierend im Grase, der purpurjchillernde Ibis stolziert zwischen dem anderen langbeinigen Vogelvolke herum, während im jenseitigen Gebiete der Hahn seinen Hennen den Hof macht und, sich in die Brust werfend, mit stolzem Selbstgefühle in den hellen Frühlingstag hinauitraht. In einer weichen Sandmulde hat sich eine Pfauhenne warm gebettet und träumt wohl unter den mittäglichen Strahlen von der heißen Sonne Indiens, welche dle Ahnen des herrlich leuchtenden Pfauenvolles großgezogen hat. Etwas weiter drüben an dem Gitter steht ein weißer Pfau und schlägt sein Rad. Wie eine durchsichtige Wolke breitet sich das köstliche Gefieder mit den kleinen, blendend weihen Halbmonden draußen am Rande des Rades und mit den großen runden Augen, die wie Schneeflocken hie und da zerstreut in dem feinen Federschleier hängen. Aufrecht und ruhig, wie von der Macht und dem Bewusstsein der eigenen Schönheit durchdrungen, steht der Vogel und neigt sein Köpfchen zurück, auf welchem die weihe, zarte Krone sitzt. Zuweilen streift ein Luftzug durch das Rad, dann wehen die langen Federn und neigen sich sachte wie blendende Blüten gegeneinander. So vornehm und entzückend sich der stolze Vogel ansieht, der gewiss zu den Phantasieoollsten Dichtungen der Natur zu zählen ist, so betrübend ist die Wahrheit, dass er all den herrlichen Aufwand an Federsplel nicht immer in der liebenswürdigsten Absicht treibt. Unser weißer Pfau hielt fein Rad gebreitet, um damit eine schwarze Cochinchina-Henne zu verschüchtern, die dicht an dem Gitter stand und nicht wenig verblüfft in das ----------^ sie vor ihr aufgerichtete, impofante Radwerl sH^'i/ hielt sich gebückt und versuchte bald rechts, b"^^ zu entwischen, aber bei jeder Bewegung, die ye ^ rüttelte der Pfau mit femem Rade, dass die p^ ^ knatterten und rauschten und neigte es gegen ^ drängte Henne, die dann in Demuth den ""fi und sich niederhockte. wisH^ Ebenso prächtig als sich der Gegensatz i ^ der großen, Pechschwarzen Henne und dem tiu^^ weißen Pfau präsentierte, ebenso köstlich Mle >^e»' Gegenstück zu dem aufgeregten, imnier "' de immer trippelnden Vogel em grauer T"lly "^ z" sich mit welt aufgebau>chlem Gefieder dem ^ M Seite postiert hatte und mit ruhiger Miene, ^, stand und Winde sein knappes, rundes "«o >^e' Unfern von dem Hüynervolte liegen "le^ ^>I dunkelblauen Kronlauben im warmen S"'f ' hM. >plelt mit dem zarten Federschmucke "U! ^pül> lichen Köpfchen und d,e Sonne weckt da» ^^l>« Gcfunlel der leuchtenden Äugen. ^ Dle >' ^ cl' Stunde hat die Raubvögel hervorgelockt "'" ^„ B sten Blicken sitzen sie draußen auf den ^M^ de' Baumstrunten und fehen durch das ^tt" ^d , blauen, wolkenlosen Hmimel anf. Der V" ^g hat den weißen Kupf unmuthig M»^» Me" versenkt, „Europa, Asien, Al lila" steht al^i^ nung seines HelMlltkrelses über seinem "U, » ^ ,5 6u.°p» .. Aste,. ^ «,nla! D« «A ^, »L mächtigen, weilen Flügel wie nn ^ f Mce " schließt er sie wieder und sinkt in feine s> ^ lung zurück. . M'H.Hec Vlel glücklicher als der gefn"s/"^eliebe "^ Lüfte, zufrieden vor den Augen der Ml ag^hl verborgen, lebt jenseits der Stallungen e"" flacher Zeitung Nr. Ny 943 13. Mai 1982. ^lk.m ^" Insurgentenansammlungen nördlich der H ° gma zwischen Tientista und der Treslovac ^""M wurden aemeldel, Maßregeln angeordnet. l,.H,?f, den, Gefechte bei Pobori am 2. d. M. wurde I«^ M'ch der Jäger Johann Falkner des 3. Feld. ^^on^M^wer verwundet gemeldet. Vom Ausland. die »Äl^ " llchen Reichstage steht endlich T«b° ^splvchene Vorlage über die Einführung des ,nit „'?°poles '» Verhandlung. Dass sie diesmal sill a?m l ^^rheit werde abgelehnt werden, gilt einer!?^' ^^bst von den Coiiservativen wird, wie «M„! ? Stimmführer am 11. d. M. im Reichstage "">i ^""leren Folgen: „An die Ablehnung wird diele cr^M ""^ dem „Was nun?" knüpfen und an Lei./., a^der allmähliche Umschlag der Meinungen. lllvVä '^"ppositiull das Monopol ab, dann muss sie ^anderes vorschlagen." lNentV« ^" Häusern des englischen Parla-seicr . ^""^e «"' Montag eine Art von Todten-Wae ^ ^'^" Opfer des Dubliner Mordes be-PMam "^ .ll^be Volksmenge hatte sich vor dem lomlm. ents^bmloe angesammelt und begrüßte die an-lnitali^ Minister und allbekannten Parlaments. Uüle,k c' ^'" überhäufe machte Lord Granville, im That u"? Gladstone Mittheilung von der blutigen nn d»s kuüpsten daran unter ehrenden Nachrufen "Ich ?l."ps" dcn Antrag auf Schluss der Sitzung. U°bjlilA ^ ^6ie ^" -'"turanlagcn, absolut ohne Eitelkeit, ohne ^'Ne>, , ^eiliulig zu persönlicher Schaustellung, "'!!e u»^ c "^ ^^'"^ glvße Besähigung, scine Kennt-Nge ^. /'nc Thätigkeit erheischten nur eine schwie-^llci^ ""9, um eme Gelegenheit zu haben, sich Elche ^ "lachen. Er hegte nicht den Wunsch, die wie ei, ^^^ irischer Sücretär einzunehmen; aber dcht ^.^ps^^. Soldat gehorchte er ohne die m>n-U'eng !^u,,g dem Rufe der Pflicht, der an ihn er-l'chen'/s^ außerordentlich schwierigen uud gesähr» Tot, fs^'^" zu übernehmen. Er hat einen kläglichen ^ in, ^ "' aber einen an sich ruhmreichen, indem ^eilei-?"^ ^''"K Vaterlandes sein Leben verlor." Ache /"nettle ^°^ Granville zum Schlüsse seiner ^falitp. ' ^ Regierung bei dem in voriger Woche d«de qv'r, ungrtündigten Beschlusse stehen bleiben >>tt I'^ ^"geln durchzuführen behufs Kräftigung ^MMzverwaltung und zur Sicherung der Privat. i'"ilüM^ <' ""^ andere, die Ordnung der Pacht-alr ^rl^ '° vorgestern, 11. d. M.) im Unterhause t>tt ^ Ze- Dem Minister secundlerte der Führer ti im n'?°" ^°rd Salisbury auf das wärmste, wie zleich^""terhause Sir Stafford Northcote bei den ^ennei-i .5 Mittheilungen und Aeußerungen des ^V^lhat. I,n Unterhause schloss sich diesen Schlei,', l?'^ °^ da3 eifrigste mit der Führung ihrer sind. Ueber sechzig zunge Hühner °ber llua m^chsen hierunter dem Schuhe ihrer eigenen ^iene» ^^gemulter auf. Neben irgend einer sonne-^lllit 5 ^ weinumrankten Mauer haben zwei silber-"ir bei« "?"kn l"'t 'H"N Küchelchen Posto gefasst. Q^Nder !, Gutter sind in gereizter Stimmung gegen« l ^r d'?^" lede von ihnen beansprucht dle ganze ^°N N/s feinen für sich allein als lhren ausschließ. ^!l,e,"^'tz und versucht ihr Mutlerrecht geltend zu ?"W>i den <3 ""^ alten Baumes und ruht behaglich ^tre,, ^agesberufe der Henne, vom Kratzen und >ei>, ' °"s- wmgs Ulu sie herum stelzt das kleine, ^ilchtia ,^h"chenvl)lk ab und zu, bald langsam und ?" Kül?,'^"ld hastend und rrunend, wenn irgendwo >l,cl A" °ber Krümchen zu entdecken ist. Ueberall l>)" den w ^" lachen kleinen Thierchen, überall hört t Klei'^uf °er lockenden Mütter und das Gepiepse ^ «llen, z'n .^ neugierig hinter jedem Baume und ^ tina^uschwerke hcivorguclen. Friede und Ruhe ^N" ?d die allen, majestätischen Bäumt des lr>> t) p? '^en in die Idylle des einsamen Hofes !8> sjH braunen Sperlinge stiegen zn Gesuche und 3' öm .? 's>Hen den Hühnchen lörnerpickend herum, d« ^uf vn" ""t kommt ein langgezogener, dröhnen-!ts> "Nter ^ ^"l"'s der Hofmauer herüber, ein Ruf, 'b '^olt .., . ^'ßen Sonne der Wüste alles freie !^ Klichs.j "eben macht. — Aber unsere Hennen und >>'e ^' "beben nicht, was kümmert sie der ge-Blesse"?"lonig, der jenseits ihrer Mauer ruft! ^ Aglaia v. Onderes. Kundgebungen aber auch noch Parnell namens der irischen Opposition an. «Neuters Osfic«!" meldet aus Kairovom 10. Mai: Egypten befindet sich im Zustande der Revolution. Das Ministerium hat unter Verletzung des organischen Gesetzes die Notablenkammer mit Umgehung des Khedive einberufen, angeblich um die vorhandene Streitfrage zu regeln, thatsächlich aber sei die Absetzung deS Khedive zugunsten einer Regierung unter Arabi vollzogen, wenn nicht eine soforlige Intervention ein« tritt. Die Generalconsuln Deutschlands. Oesterreich« Ungarns und Italiens hätten positive Instructions, sich jeder Intervention zu enthalten. Die Minister haben den Generalconsuln die formelle Versicherung gegeben, dass das Leben und Eigenthum der Europäer keinerlei Gefahr laufen, dafs sie jedoch für den Fall einer türkischen Intervention entschlossen seien, das Land zu vertheidigen. Gerichtssaal. Wien, 11. Mai. (Ringtheaterprocess.) In der heutigen Sitzung erhielt der Staatsanwalt Dr. v. Pelser das Wort. Derselbe beginnt mit dem Hinweise darauf, dass eines der .traurigen Eapitel unserer vaterländischen Geschichte nunmehr in Bälde in diesen Räu« men seinen Abschluss finden soll. Die Schwere der ihm zufallenden Aufgabe liege nicht in der socialen Stel-lnng einzelner Angeklagter, denn vor dem Gesetze seien alle gleich, sie liege in der Bewältigung eines großen Materiales, um die Aufsindung der Wahrheit unter vielen theils unvollständigen, theils sich widersprechenden Angaben. Er weide sich frei halten von Leiden-fchaft und Voreingenommenheit. Er werde sich ein leuchtendes Vorbild nehmen von jenen Zeugen, welche bei dem Brande alles, ihr Liebstes verloren und dennoch in stiller Resignation hier ausgesagt haben. Zunächst zu Director Iauner übergehend, gesteht er zu, dass derselbe beträchtliche materielle Opfer dem Ringtheater gebracht, aber Tausende und Hundert« taufende von Gulden wiegen ein Menschenleben nicht auf. Es habe sich gezeigt, dass sich mit Geld allein treue Pflichterfüllung und Gewissenhaftigkeit nach jeder Richtung nicht erkaufen lasse. Hiezn gehöre stramme Disciplin, Ordnung und das eigene voranleuchtende Beispiel. Director Iauner habe aufmerksam gemacht, dass die Staatsbehörde den Kreis der angeklagten Personen zu enge gezogen habe; er habe dies in demselben Athem gethan, in welchem er ausrief: „Ich habe mich nie vor der Verantwortung gefcheut und sie in allen Punkten felbst übernommen." Wenn die Anlage des Theaters eine verungllickte war, so hätte er um so schärfere Vorsichtsmaßregeln in Anwendung bringen sollen. Wenn die Abtragung der vierten Gallerie nicht bewilligt wurde, so hätte Iauner die vierte Gallerie einfach fchließen können. Der Staatsanwalt erklärt nun, dass der Director einer Bühne dem Publicum und der Behörde gegenüber verantwortlich sei für alles, was in feinem Haufe vorgehe, oafs er verantwortlich dafür sei, dass das Publicum, welches sein Kunstinstltut besucht, leine Einbuße an Vermögen, Gesundheit und Leben erleide. Er sei demgemäß verpflichtet, auch solche Maßregeln zur Sicherheit des Publicums auszuführen, welche nicht ^ eigens vorgeschrieben seien. Der Staatsanwalt geht nun in alle Details ein und führt auf Grund dersellien aus, dafs Iauner durch den Mangel an Eontrole urd durch die Außerachtlassung der wichtigsten Schutzmaßregeln ein schweres Verschulden an der Entstehung und raschen Verbreitung des Brandes auf sich geladen habe. Der Staotsanwalt begründet nun die Schuld der Angeklagten Nitsche, Geringer und Breitho^er, die er betreffs des letzteren auf einen geringeren Theil reduciert und sagt sodann in Betreff der Angeklagten Landsteiner, Wilhelm uud Herr: «Es ist mir noch nie so schwer geworden, wie heute, meines Amtes zu walten. Ich muss es auf das tiefste bedauern, dass die Verhältnisse und Umstände mich gezwungen haben, auch Organe der öffentliche,, Sicherheit und der stäotifchen Verwaltung, welche fönst den Schuh der Gesetze in Anfpruch zu nehmen berechtigt sin^, in den Kreis der Anklage einzubeziehen." Er seht auseinander, dass alle diese Funktionäre es an der pflichtgemäßen Geistesgegenwart und Energie haben fehlen lassen, dass sie nicht die Versuche. Menschen zu retten, unternahmen, als noch Menschen zu retten waren. Der Staalsanwalt schlirßt, indem er die Hoff. nung ausspricht, dass dieler Process einen moralischen Ersolg herbeisühreu werde. Das gesunkene Vertrauen werbe sich wieder einfinden. Vor allem aber werde das Vertrauen auf die Richter unerschüttert bleiben. An dem Tage, wo dieser Richterspruch verkündet wird, wollen wir zu den Gräbern unserer theueren Verunglückten wallen und sagen: „Ihr armen, unschuldigen Opfer sträflichen Leichtsinnes ruhet sanft I Euer Recht auf Erden ist Euch geworden!" Dr. Singer. Vertheidiger Iauners, leitete seine Rede folgendermaßen ein: Wenn ein großes Unglück gefchehen, das in alle Schichten der Gefellfchaft gedrungen, dann ertöne neben dem Klagerufe des Schmerzes auch der Ruf nach Rache und Vergeltung. Es liege in der Eigenart des menschlichen Gefühle?, jedes gewaltige Unglück auf einen bestimmten Urheber zurückzuführen. Sofort erwache die Leidenschaft, der gefährliche Feind der Gerechtigkeit. So sei es auch in diefem Falle gewesen. Die heftigsten Anschuldigungen seien gegen Franz Iauner erhoben worden. Den abenteuerlichsten Beschuldigungen habe man Mauben geschenkt, das Schicksal des unglücklichen Manne» schien ein besiegeltes. Heute sei die Bahn frei, die von der Wahrheit zur Gerechtigkeit führt, und er wolle dal Wort der Wahrheit zuaunsten seines Clienten führen. Der Vertheidiger führt nun in längerer Rede aus, dass die von Iauner engagierten Personen sür die technischen Arbeiten wirklich Fachmänner gewesen, dass bei ihm alle Vorsichtsmaßregeln auf demselben Niveau gewesen, wie bei sämmtlichen anderen Bühnen, ja auf einem höheren Niveau und dass einzelne Unregelmäßigkeiten nicht dem Director zur Last fallen können, der ja kein Theatermeister und kein Schniirmeister sei. Das eingetretene fürchterliche Unglück sei für Iauner ebenso ein Unglück wie für die ganze Stadt. Hagesnenigkeiten. — (Hof nach richt.) Ihre l. und k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Maria Theresia und Ihre königliche Hoheit Prinzessin Antonia von Vragunza sind, wie der „Note für Tirol und Vorarlberg" meldet, um 4. b. M. auf Schloss Rottenftein bei Meran angekommen. — (Sport.) Ein echtes Herrenfahren, wie ein solches lange in Wien nicht mehr zu sehen war, lommt bei dem Meeting morgen Sonntag zustande: vier Zweigespanne, wovon zwei Sr. Durchlaucht dem Fürsten Camillo Starhemberg, eines Sr. Durchlaucht dem Fürsten Engelbert AuerSperg und eines dem Herrn Baron Kaiserstein gehören, werden um die Palme ringen: die drei genannten Cavaliere werden persönlich kutschieren, und das zweite Gespann des Fürsten Starhemberg wird Herr Aristide Baltazzi lenken. — (Rudolf Hause), der einstige Liebling des Berliner TheatcrpublicumS, ist in Berlin nach langem qualvollen Leiden im 60. Lebensjahre gestorben. Rudolf Haase war ein Schauspieler der guten alten Schule. — (Krokodil in d e r T h e i h.) Au5 einer wandernden Menagerie, die sich gegenwärtig in Szolnol aufhält, ist, wie der „Pester Lloyd" berichtet, vor einigen Tagen ein Krokodil entsprungen; da die Bude am Theih-Ufer steht, kroch das Thier direct in diesen specifisch ungarischen Strom, der auch fonft vielfach „der ungarische Nil" genannt wird. Fiir die Bevölkerung von Szolnok ist d.e Sache nicht ohne Unannehmlichkeiten. Das Baden in der Theiß bis zur Auffindung des Thieres wurde behördlich untersagt. — (Am Tage vor derHochzeit gestorben.) Die beiden Töchter einer Witwe S. in Mödritz sollten an einem und demselben Tage (9. Mai) die Trauung in der Mödriher Pfarrkirche haben. Die 20jährige Ludmilla S. trug bereits die Folgen ihres Liebesverhältnisses. Die Mutter machte ihr hierüber bittere Vorwürfe und befahl, dafs beider Hochzeit wohl an dem bestimmten Tage stattfinden dürfe, die Trauung jedoch zeitlich morgens in aller Stille vorgenommen werden müsse und Ludmilla ihr Haupt mit keinem Kranze schmücken dürfe, während ihre Schwester mit Musik be« gleitet und erst um 1(1 Uhr vormittags getraut werben solle. Diese Zurücksehung nahm Ludmilla sich derart zu Herzen, das» sie von heftigen Krumpfen befallen wurde und trotz fofort angewendeter ärztlicher Hilfe noch am 8. b. M., also einen Tag vor ihrer beabsichtigten ehe» lichen Verbindung, den Geist aufgab. — (Explosion.) AuS Bochum wird unterm 11. Mai gemeldet: Um 4 Uhr früh fand in der Zeche „Pluto" eine Explosion schlagender Wetter statt. Die ganze Nachtbelegschast ist gefährdet. VlSher wurden 56 Todte herausgejchafft. — (Zur Lösung derFrauenfrage.) Da» ,A-V. Bell. Iourn." erzählt: „Beim Zusammentritt der derzeitigen Legislatur deS Staates Nevada wurde eine junge Dame aus Virginia City, Namens Hortense Kittrell. als Gehilfe.Tlerl dieser Körperschaft angestellt. Der Haupt Clerl. Henry H, Walsh, erhob jedoch dagegen Einsprache, indem er die Anwesenheit einer Frau in seinem Bureau nicht nur für unpassend, sondern auch für hinderlich und lästig erklärte. Trotz dieses Einspruch» fand die Installierung der Miss Kittrell statt, und — wie sich jetzt herausstellt — hat schon die erste Session hingereicht. Herrn Walsh von der Grundlosigkeit seine» Vorurtheils zu überzeugen. Miss Kittrell ist soeben MrS. Walsh geworden." — (Die Himalayabahn)ift kürzlich vollendet worden. In der bei der Eröffnung gehaltenen Rede nahm Sir Ashley Eden für dlefeS Unternehmen da» Verdienst in Anspruch, „ein Problem gelöst zu haben, welches unerreicht in der Geschichte der Eisenbahnen dastehe." Unseres WissenS — bemerkt daS „Journal de la Flotte" dazu — existiert in der That leine Bahnlinie, welche auf 80 Kilometer Länge eine Hbhe von 2255 Meter ersteigt, d. i. ungefähr 80 20 Meter aus daS Kilometer, oder bei welcher Gejalle von 0 047 Met« bi» 0 050 Met« auj daL Meter und Curven von 21/33 Laibach« Zeitung Nr. 110 944 13. Mai 188?. Meter Nabius vorkommen. Nach Aussage der englischen Ingenieure hat die Linie infolge ihrer Gestalt das Aussehen einer Schlange, welche sich in den Wollen verliert. Man ist imstande, die Reise von Calcutta bis zum End« punkte der Linie in 24 Ttunden zurückzulegen und man hat in dieser Zeit eine Entfernung von ungefähr 580 Kilometer durchlaufen. Der Endpunkt in Darjeeling ist 2345 Meter über dem Meeresspiegel belegen. Die Arbeiten sollten nach dem ursprünglichen Plan innerhalb 18 Monaten beendet sein, die Dauer derselben ist indes «ine beiweitem längere gewesen. Die Arbeiten begannen im Jahre 1879 und im Mai desselben Jahres wurde die erste Schiene gelegt. Der letzte zwischen Iore Bungalow (Höhe 2377 Meter) und Darjreling belegene Theil ist im Monat Juni 1881 fertiggestellt worden. Der Schienenweg hat eine Breite von 0 61 Meter. Als Zugkraft benützt man gegenwärtig eine kleinere Art von Tendermaschinen. Diese Maschinen ziehen äußerst leichte Waggons, ähnlich denjenigen, welche von einzelnen Pferdebahn-Gesellschaften während der warmen Jahres« zeit eingestellt werden. Anscheinend lassen dieselben be« züglich der Bauart sowie der Bequemlichkeit der Reisen« den viele» zu wünschen übrig. Locales. — (Ernennung.) Der Minister und Leiter de» Justizministeriums hat den Strafanstalts.Udjuncten in Stein Franz Ibounig zum Strafanstalts»Con« trolor in der Männerstrafanstalt zu Laibach ernannt. — (Die Biographie weil. des Fürstbischofes Anton Alois Wolf), welche in der letzten Nummer der „Novice" beendet worden, wird nunmehr als selbständige Broschüre im Verlage von Vlasnlks Erben erscheinen. Der ganze Reinertrag dieses Werkes wird zur Hälfte für den „Mroäui äom", zur Hälfte für das B leiw eis - Denkmal gewidmet werden. — (Ueber weiland Dr.Bleiweis Ritter v. Trftenisli) hat diesertage in der südslavischen Akademie in Agram Herr Professor Dr. V. «Zulek. wirkliches Mitglied der genannten Akademie, einen Nekrolog zum Vortrage gebracht. — (D i3 ce s a nv e r ä n d e r u n g e n.) Nachstehende Herren erhielten die canonische Investitur, und zwar: Johann Stamcar auf die Pfarre Poljanica am 11. April; Lorenz Kriötofik auf die Pfarre Kovor am ! 7. April; Johann Oblal auf die Pfarre Norov« nica und Franz Iarc auf die Pfarre Mirna am 24slen April; Lorenz Urbanija auf die Pfarre Salina am 25. April und endlich Andreas Volc auf die Pfarre St. Veit ob Laibach am 2. Mai. Der Pfarrer von Vanjaloka, Herr Anton Mandelc, wurde in den Kapuzinerorden entlassen. Der Pfarrcooperator in Altenmarlt bei Pülland. Herr Mathias Grzin. wurde als Admini-ftrator der Pfarre Banjalota angestellt. Der hochw, Herr Oeorg König. Cooperator in Vinica, wurde mit der Administration dieser Pfarre betraut. Der Pfarrcoope-»ator in Radmannsdorf, Herr Johann Tavöar, wurde als Administrator nach Weihenfels und der Pfarrcoope« lator in Mirna Pei, Herr Kaspar Vilman. als Ad-ministrator nach Sela bei Schumberg decretiert. Ueber« sctzt wurden die Herren: Kregar Franz, Stadtpfarr-cooperator bei St. Jakob in Laibach, als folcher nach Radmannsdorf; Resnik Josef, Pfarrcooperator in St, Ruprecht, als Stadtpfarrcooperator nach St. Jakob in Laivach; Koren Ignaz, Pfarrcooperator in Semiö, als solcher nach Altenmarlt bei Pölland; Iaman Andreas wurde als erster Cooperator in Semiö angestellt; Samide Josef. Pfarrcooperator in Laööe, kommt als zweiter Cooperator nach Semiö; Gevc Johann. Curat in Podvelb, als Pfarrcooperator nach Laiie; Le-nasi Anton. Cooperator in Ernl Vrh ob Idria. als Ortscurat nach Podvelb; Mazgon Johann, Pfarr« cooperator in Unteridria, als folcher nach Mirna Pec. und Pelovec Johann, Weltpriester, als Pfarrcooperator nach Unteridria. Der Ucbertritt in den bleibenden Ruhe« stand wurde bewilligt den Herren: Mathias «Nulej, Pfarrer in Vinica; Johann Pfeifer, gewes. Turat. beneficiaten in Hrastje, und dem Ortscuraten bei Wip» pach. H, Anton Lampö. Gestorben sind die Herren: Anton Ierina, pensionierter Localkaplan, in Laibach am 22. April; Franz Rus, Pfarrcooperator in Dob. am 23. April, und Josef Podobnil, pensionierter Pfarrer, in Laibach am 6. Mai. — (Gewerbliche Marken.) Das l. l. Handelsministerium verfendet die Uebersicht der gewerb, lichen Marken, welche bei den Handels« und Gewerbe» kammern im Monate März 1882 registriert wurden. Exemplare davon können über allfälligen Wunsch bei der l. t. Hos« und Staatsdruckerei in Wien per Bogen um 25 kr. bezogen werden. — (Laibacher Moorbäder.) Wir sind heuer früher als in anderen Jahren in die Badesaison eingerückt. Es dürfte daher die Nachricht ganz besonders interessieren, dass vor kurzem dem Professor der Chemie an der Triester Handelsakademie, Herrn August Vierthaler, über seinen Wunsch ein Sack voll Laibacher Moorerde zum Zwecke der Analyse eingesendet werden ^!.' !>'' ^ Laibacher Moorerde wurde seinerzeit schon Von d-m H«rn Prof.Y« der Ehemle Dr. V. Perger untersucht, und nach dem Ergebnisse dieser Untersuchung wurden die hiesigen Moorbäder im „Hotel Elephant" der Frau GneSda eingerichtet, welche Bäder in ihrer Wirkung den berühmten Franzensbader Lifenmoorbädern ganz analog sind und unter der ausgezeichneten Leitung und Oberaufsicht des bekanntlich in der wissenschaftlichen Welt als Autorität ersten Ranges geltenden l. l. Pro-fessors und Directors der hiesigen Wohlthätigleitsanstalten, Herrn Dr. Alois Valenta. stehen. Die genannten Lai bacher Moorbäder, deren Heilwirkung sich bei Krankheiten der weiblichen Geschlechtösphäre, bei Lähmungen. Gicht u. s. w. bewährt, wurden schon wiederholt von Patien« tinnen. die bereits Franzensbad gebraucht hatten, unter Anerkennung und Iugebung der ganz gleichen Wirkung angewandt, und es waren schon wiederholt gleichzeitig 8 bis 10 Patientinnen zum Gebrauche der hiesigen Moorbäder als „Badegäste" im «Hotel Elephant" eingetroffen. — (Molkerei - Vollectivausstellung in Trieft.) Mehrseitig ausgesprochenen Wünschen Rech-nung tragend, hat das betreffende Durchführungscomite den Anmeldetermin für fämmtliche Gruppen der Mollerei-Collectivausstellung bis zum 31. Mai verlängert. — (DieGeneralversammlung) des Unter-ftühungsvereins für dürftige und würdige Zöglinge und Schülerinnen der l. k. Lehrerinnen'Bildungsanstalt in Laibach findet Sonntag, den 14. d. M, um 11 Uhr vor» mittags im Lehrzimmer des IV. Jahrganges statt, -x- — (Local-Veränderung.) Seit einigen Tagen befindet sich die bestbekannte Schuhwaren'Nieder-läge des Herrn A. Stroh meier, die älteste am hiesigen Platze, nicht mehr in der Clefthantengasse, sondern in der Schellenburggasse Nr. 3 im Kosler'schen Hause. Diese Firma ist auch in Touristenkreisen wohlaccreditiert der vorzüglichen Bergschuhe wegen, die Herr Strohmeier nach echt englischen Mustern verfertigt. — (Aus den Nachbarländern.) Die freiwillige Anstalts' und Orts'Feuerwehr des Curortes Nohitsch« Sauerbrunn hält in den Pfingstfeiertagen (28. und 29. Mai) ihr Gründungsfest, wozu alle Commilitonen und Freunde des Feuerwehrwesens eingeladen werden. DaS Programm lautet: Samstag, den 27. Mai. abends: gesellige Zusammenkunft im Salon des „Hotel Europa". Sonntag, den 28. Mai, 5 Uhr früh: Tagreveille; 8 Uhr: Schulübung beim Depot; 10 Uhr vormittags: Versamm» lung zum Festzuge beim Hotel „zur Sonne"; 12 Uhr: Festeinzug. Aufmarsch vor dem großen Cursalon und Begrüßung der Festgaste; 2 Uhr: Festbankett (Convert ü. st, 1 50 gegen vorherige Anmeldung) im großen Speise-saale der ersten Restauration. (In allen übrigen Restaurants wird ä. lu. cg.rt.0 zu den billigsten Preisen gespeist). 4 Uhr: Schauübung auf dem Cmplatze; 8 Uhr abendö: Festlneipe in der ersten Restauration. Montag, den 29. Mai. 5 Uhr früh: Tagreveille; 10 Uhr: Früh, schöpften in der „Restauration Leitner"; 11 Uhr: Besichtigung der Curanstalt und Ausflüge in die nächste Umgebung; nachmittags 2 Uhr: Uetumgömarsch nach Rohitsch; 6 Uhr: Rückmarsch nach Sauerbruun; 9 Uhr: Feuerwehr-Kränzchen im Cursalon. Die Direction der l. k. ftriv. Südbahn, der Kronprinz-Rudulfbahn und der ungarischen Westbahn werden voraussichtlich für die Theilnehmer am Feste eine Fahrpreis«Ermäßigung gewähren, und ebenso ist für eine möglichst billige Beförderung von der Station Pöltschach nach Nohitsch» Sauerbrunn gesorgt. Durch die Munificenz des hohen Landesausschusses sowie durch die Opferwilligkeit mehrerer Bewohner unseres CurorteS ist das Festcomite in die angenehme Lage verseht, die Gäste unentgeltlich be-quartieren zu können. tleuefte Psft. Original-Telegramme der „Laib. Zeitung." Berlin, 12. Mai. Eine Fcuersbrnnst äscherte die hygienische Ausstellung bei Moabit vollständig ein. Der Schaden wurde noch nicht ermittelt. London. 12. Mai. Die „Times" melden aus Alcxcmdrien: Die Notabelu werden bearbeitet, eine Petition zu unterzeichnen, in welcher die Abdankung dcö Khcdwe uud die Ernennung des Sohnes Abbas Pascha mit dem Conseilspräsidenten als Regcntm uud Arabi als Gouverneur während der Minderjährigkeit gefordert wird. Der Khedive verweigert jeden Verkehr mit den Ministern. Es herrscht lebhafte Beunruhigung unter den Europäern; viele Familien verlassen Kairo. Budapest, 12. Mai. Reichs - Kriegsminister FZM. Graf Bylandt-Rheibt trifft heute mit dem Nachmittags.Eilzuge der Staatsbahn hier ein. Agram, 12. Mai. Die Regierung bewilligte dem hiesigen Stadtmagistrate die Aufnahme einer Anleihe von 4'/, Millionen zu Investierungen. Paris, 12. Mai. Der Ministerrath berieth heute über die egyptische Frage, sodann conferierte Frey-cinet mit Lord Lyons. Oerüchtweise verlautet, dass die Entsendung französischer und englischer Schiffe in die egyptischen Gewässer bevorstehe. Nachrichten aus Konstanlmopel zufolge werden die Gerüchte von einer Intervention türkischer Truppen nicht bestätigt; es sei jedoch wahrscheinlich, dass die Türkei bei der morali-sss,Bn Ns«»lsjnn melcbe aus kn» »«»^»il<4»» «^l,,»,»» <,„«. geübt wird, mitwirken werde. Nach Meldung" °" Kairo tritt die Notablenkammer morgen zuM"' Die Uebereinstimmung der Mächte, welche Fran ^ und England die Leitung der europäischen «" überlassen, hat auf die öffentliche Memung ,V tiefen Eindruck gemacht; letztere scheint ilwael" > das Verbleiben des Khedive auf drm Throne zu ' London, 12. Mai. Unweit Vallina m^m wurde gestern abends auf einen Pächter Namens «?" gejchosfen, als er in feine Wohnung enM^ derselbe tödtlich verwundet. Varrett hatte e" f"^ gut übernommen, dessen früherer Inhaber eMMM Parnell erbat sich infolge zahlreicher ihm Mg«"^ Drohbriefe in London besonderen volizellichen ^ - Im Unterhause erwiderte vor der Vcrttt« ^ neuen irischen Bill Ch. Dilke auf eine Anfrage ^v^ zwischen England und Frankreich seien h"lte^ Mai) Mittheilungen über die Situation m ^M^ ausgetauscht worden. Den Hauptgegenstand I" , englische Regierung bildete selbstredend der ^Wv ^ Lebens und Eigenthums der Engländer. Äis l^ ^ Generalconsul Malet keinen Beistand verlangt- ,„ Negierung informierte die Pforte und dle Mächte von den getroffenen Mahregeln. . M London, 12. Mai. Die Morgeliblätter °u mehr oder weniger ihre Befriedigung ilber t»l ^ ZwangSblll aus. Die „Times" acceptieren d"»e ^ mulhoolle, entschlossene Anstreilguna. zur yen ^ des Ansehen« des Gesetzes in Irland und M ^ Hinderung solcher Verbrechen, wie der Mord im ^ Parte. , M, Petersburg, 12. Mai. GlafOulte>>sW""^ reichte heute drm Kaiser in Gatschma seine v^ bigungsschreiben.__________________________^ Verstorbene. Z^ Den 10. Mai. Alois Kcbrr. Schlosscrgescllc"» 1 I.. Pelersstrahe Nr. 19, Älalteln. .« 72 5> Den 11. M a i. Marin Marenta. PfliindnerM' ^ Karlstadtcrstrasjc Nr.il, Marasmus. — Äüdrcas ^"1 '. ^ bcitcr, 65 I,, Hrarlslädterstrahc Nr. ». ch,on. Darm a" ^. Maria Gorcnc, Inwohnerin, «3 I.. Domplal) Ar. ^' lähmUNg. a>i, 5> Den 12. Mai. Karl Hutter. Schaffnerssohn, .^l. Wiencrstlllhc Nr. ?, LronotüU» »/, Monate, Pclersstraße Nr. 19. ^" «F Matthäus Gaber, Weber. 75 I.. Kuhthal Nr.^^>^ Lottozichuug vom 10. Mai: Brunn: 60 33 54 597^-- Meteorologische Beobachtungen ^Laib^ - -I M k^ ° "3 5 ' 'i M N 5 ^ ß 7 Ü7Mg.'ViöM "fML SW. schwach ' heiter gO 12. 2 „ N. 73944 ^-198 SW. mähig heiter 9 . Ab. 7^9-26 ^-13 3 SW. schwach heiter ^ Die schöne Witteruna anhaltend, tagsüber etwas ^ Das TageSmittel der Wärme -^ 14-4«, um l" " ^ Normale. ^__^^^^ Verantwortlicher Redacteur: Otto m arV aM^^ > Danksagung. W Iiir die vielfach bewiesene Theilnahme anlal M lich des Todes und der Bestattung des nun m 6 ^ den ruhenden Herrn > IM) Linhart W sagen hiemit allen den liefaefiihltcsten Danl > die Hinterbliebene«' « üaibach. 13. Mai 1U82. Samstag, den 13. Mai, j der k. t. Militär-Musikkapelle Großf"" Michael Nr. 26. ^'< Für schmackhafte Speisen, echte Getränke "" Vedienung wird bestens gesorgt sein. .^ ay Kl' Anlnng hnlb 8 Nhr. Oitttrltt Um zahlreichen Zuspruch bittet ergebenst «z.^ast'. 2043 (2-2) Vl. ^i^ Vci unaünstiaer Witteruna findet das Concert i,n Ola>^ Das Möbel-Albif ein unontbohrlichos MachscJilugebucIi {vtnmgt&WßV1 ullcr Ständo, onthaltond on^L ^ Daselbst reichsto Auawahl von Holiden, b"!l» ' (1522) 12-6 Mübria. ^^bacher Zeitung Nr. 110 915 13. Mai 1882. Course an der Wiener Görse vom 12. Mai 1il83. ..^°»"^»'°h°,,, ^"»'»lente'nschein«' ^ p^'l. '35.^ ^^ "^ ' ,« „ 4/' ' ' - - H»'«6 ,x<, - l«°z"'''"/„ >ul! fl. . il4 — 114 «0 dto. »Inlcihe I87», stcuelfrci . 104'— 104-50 Anlehen d. Stablalmeindc Wien 10225 10« 75 Anlthen b. Stadtncnicinbc Wicn (Silbrr ob« Gold) . . . . —-—------- PrämieN'Nnl.b.Stabtgem.Wiln 1L7'7L 128 25 Pfandbriefe /sülioofl.) Bobcnn. aNg. öflerr, 4'/,°/« Gold 119 »0 H9 70 dlo, in 8» Iahrci, rü »4 ^.', dto, Prämien.Schuldv«rschr.3»/„ »9 75 lou 25 Oest. Hyvolhelcnbanl ioj. 5>/,°/(> l«u i!c>iiui-— Oeft.-ung. Vanl Verl. 5°/^ . . 100 »o!in>-i0 bto. ,. <'/,"/<>, . 100'!'!, 101-15 dto. „ 4"/n . . 94'«0 9i-L0 Unss, aNq,Vodlncredit^Uctiengls. in Pest in »4 I. verl. b'/^/o . —— — — Prioritäts > Obligationen. (siil ino st.>. Elisabclh-Wrstbahn I. Vmissien »!' — !>!»-40 sserd!»>i>!di< i«3 5,c Sicl'cnbürgci..... 91 75, uz — Staatsbahn 1. Emission , , . 180 — I8i-Südbahn ^3»/^......,84 50 l»5 — « l^5"/n......,I7'bb!l!8 5« Ung.'galiz. Bahn.....»l'50 92 »b Diverse llose sper Stlill). Llebltlosc 100 fi.....177 — 177 l!5 lllarv'Lose 4« fi....... li 50 Salm.kos« 40 N......zz-h«! —- St,«Gcnc>il!»^ose 40fl. . . . 472b 47-75 Waldslcin ^osc l»0 fl.....2!» 50 3«-— Winbischgläh'^ose »0 fl. , , , 8»-K0j 40 — Banl - Nctien (per Glü^l). Nnülo-Ocsterr, Banl Iüc> fl. . , !2«'75 12!»i!b Vonl.Gcsrllschaft, Wiener iW fi. lb» — >»« » Banlvcrci», Wiener. 100 fl, . . 11870 I1!>-— Vdncr.°Nnst.,Oest,i!N0fl. S,40°/« 24« 50 2<7 5u Lrdl.'Anst. f. Hand u. G, il>0 st. »4« zl5> »4U-s,(> »epositcnb., «Ua. ^uc» fi. . . , ^u?b0 »«»-50 Lecomplc-Ges., Niebcröst. 5uo sl, 8b3— »l»? — Hypolhelenb,, öst. l»0 fl. 50'7„ aül AUg. 140 ss. . . I4«b(< 147>— «tld XU«le Nctirn von Transport. Untsrnehmuugcu (per Stüll), Nlbrecht«Vahn «00 fl. Silber —>— — — «lfelb'stium»!,.Vahn»<«,fl.V,lb. «7» — l?»-50 2l!issig..Iehl. «iiscnb ?«ü fl. !ZM, «U!»>— «10 — «öhm. i»l°rbbahn 150 fl. . . . l54-7b I5N i!5, Weftbahn «0Ufl. . . .____^_ Vnschtichrad« Eisb, 50» fl. LVl, 7ßs,__ 78,,^ „ ()>t. «) !<(,» fl. . 175— l?7 — Donau > Dampfschiffahrt. Ges. Oesterr, 500 fi, «Vl.....g<« __ 551 _ Ds°u.Lif.0fl,S, 3,W — 342 — ltiisabelb.«ahn 200 fl, rol,Il1,E,i«?«zul!fl,S. i», 25 ,8,-?s, sterlinanbs^Norbb, IU0l) ff, (5'Fl. 2»«7 2«7L Fra»».Ioics<«ahn 8!>N fl. Nilb. 19«— i»e l>u ssunflirchcn-Blilcfel^isLooflV, ——! —— Hnlz.ilall^lldwig-Ä ziouss. LVl, Slitlü »,2'b» (Vra»..«öfIacher>t,°V. zlUuft.ö.W. — —. iv», — ila^lcnbern'^iscnd, LUU st. . . — 4^.50 Haschau-Odell'. «iiscnb. 200fl. V. l4»-?b 1b0 — Vcmdcrg»b. 200 fl. Silb. lzw» 55 »0ü — dlo, (M, II) «00 fl. Silber .!2l9-l»!2l9-7. Silb. «3— «850 Nudols. Bahn ü00 fi. Silber , i«?'5u if.g — Sitbcnolirger Lisenb. ll00 fi, G. i«4 50 i«5-— ktaalseileubahn 200 ft. ö. W. . L»g-,k!»87 — Gelt, -eo^ie Siidbnbn ÜW ss, Silber , , . 144— »«-s,« Sitb.Norbd, Verl>,'«,l!(>ufl, > '"> ,.,.,, ........, Tran«pr>! lürnau'kll,>„/ , !„, ,1^., ..^ U»g..aali,, . ,-- ,«„ 5o Nng. Vtordoslbn^ , > — »05 ^ü Ung,W:ftb.!Maal> 'Vinzilu, i >- iue »b I««'7b Industrie-Actien (per Stücl). Egybi und ssinbberg, Eisen» und Stählend, in M?n l!0U fi. , — — ^ — Liftnbllhnw,-^!^, liNNs!^«"/, —— —.^ Öülte!!l>crner(i!le»w,'Gef,»<»0fi. —— —— Innerb, >>i„v!,„-,!' ^— —>.. Ncub..2>, ^00ss.«5°/, —-- —— Präger s, üo« fl, 170—171^. Salgo T„ , ^^ ___ü 100 fl, , 12« —I»?'— Triflliler jeohlelllr.'Hel. 100 sl. . — — — — Devisen. Deutsche Plätze......58 S5 »8-75 London.........izo-— i2(< 1<> Pari«.........»7«,,, 4? S7^. PeleisburZ.......—-— —— Valuten. Ducaten......, . h «4 5-^« lü-ssrancS-Stüll!!..... »ü^, ,'H3 Silber........, —— —— Deutsche Mtich»banlnoten. . . z>W^ «zz-?« ^dnimi« 2" dlll(li^»t 8ii,irl0g vor. "uou unä dioixlond ivuißgon 'leint ^ >,. ^int,orlcl88un. "«eol «HWNt Loils ÜH2U 62 ^r.. ^1>. , uolult uvlil, (li« ll?U4) ", kM'M Z ow^üodit clio ^lldrill von Nie»,!.. wmiWllztmze ll. ?loi« oourllut» giati8 uuä lruuec». line alarmie^encle l^c^"^"^ fli«^ mit kleinen Unrenelmäßigleiten dcS Magens an; jedoch wenn vernach-'''acht rin'r ) ^' ^"' Nanzcn Körper, sowie Nieren, Leber, überhaupt das a.anze VcrdcmungMtem, , "st un ^' Eisten,; lind „nr der Tod lam, von diesem Leiden erlösen. Die Kranlheit selbst Ü '" dti? "'!, Patienten niä)t verstanden. Wenn jedoch der Patient sich selbst fraa.l, dann wird i/^ Eckn ^' smi, den Schluss M ziehen, wo nnd welche«« sein Leiden ist. Fra^c: Habe ich N ein sck, ^^'"' l)abc ich ein Drilclen, Schwieri^leiten beiin Aihmcn nach dem Speisen? Habe ^' "M n"^ wefiihl, besslritel init Schwindlichleiten? Haben die Augen einen gelben Auslug? in^n,' h ^ch ei» dicker Schleini vorhanden auf der Znnge, Gamnen nnd den Zähnen beim Er» c^/"^ "'den? Dj^ verschiedeneu Symptoine lommen nicht auf einmal vor, aber ."heil SM..' >, '^"bl'n eine Zeitlang und sind sie die Vorläufer eiuer sehr schmerzhafteu ?"'en.ftust,, ^^,^ranfheit längere Z"t unbeachtet gelassen bleiben, so verursacht ste einen 3 ^'"" sch, n !i,? .^" '"'t Neblichkeiten. Nach einer vorgerückten Zeit erzeugt ste cmc trockme Haut die Hände und ssüße werden stets mit einem taltem Schwcchc ^'"zcu ein ^..'^^^ "ud Nieren nach nnd nach tranlhafter werden, stellen stch auch rheunla nche tz!? ^hr >vick . ^- »""öhnliche Behandlnng ist gänzlich nulM gegen diese Pialende Kranlheü. Vch'Uin d 3 ?' "'^ ^^ ^"ntheit schnell und prompt behandelt wird, gleich ,m Anfange der « c^'l beN"'' -!""" ^'^' "n »veuig Medicin erzielt werden lann, welche als das wahre ^crdal,,, "^'" '^' "" die ganze krantheit zu beseitigen, dass der Appettt zurucklehrt und ?>t: 'N^ .^"'' U' d"l richtigen aesnnden Zustand verseht werden. - Die W'anthctt w,rd 2'""e,tt N"^^ und das richtige und sicherste Mittel ist: .Der Shälcr-Extract». D,eses ^ !""- Per.!. " ^"lndlage der Kranlheit nnd vertreibt dieselbe gänzlich durch das ganze K 7''g nit? ' '""^ "" Verstopfung leideu. beuöthigeu «Srigrls Abführ^llleu, m Vcr< 3 "und w^?/ 'Shäler.Extrael». SeiaelO Abfnhr.Pillen heilen Verstopfung, bannen b,?^hmstcn , ^'"aen, befreien von Kopfweh nnd unterdrücken Gallsnchl. Sie stub d,e stchcrsteu, x?^" ei,,.',"° "gleich die volltommeusteu Pillen, die bis jcht angefertigt »oorden stnd. Wer « ,°hi,e S'i" ^"lucht Hai, wird gewiss mit deren Gebrauch fortfahren. Sie wirlcn allmahllch 1 ^'tcn, ^7'""'^" zu verursachen, und sollten in Fällen, wo die Därme nicht srel und leicht Dachtel '^'"" '"'t deul Extract gebrailchl »ucrdcn. - Preis 1 Flasche «SlMr-Extract. fl. 1 25, ««eigel's Abführ.Pillcn. 50 tr. h ^^'"HUmer U. I. White in London, Newyorl, Frankfurt a. M. für Oesterreich: Dr. Ehrmanns Apothelc «zur heiligen Brigitta», II., lt>>!,'n^°li. 3-^liristosoletti; «lagenfnrt: P. Birnbachcr. Jos. Nnslbanmer; Nudolfswert: M?. l?^' ^-''»est: l'i^n.^iu ill l'ln.xiw 25 (!<»^l,. ^n»,l!cia?ili^<, : Nillach: bet!l?^'g ^ ""d fcrner in dcu Apothclen in Vischofolack, Frirsach, Hermaaor, Idria, "brigen c5."5'""""sdorf, Vtein, Tarvis, Wippach, Hara und den meisten Apolheten ^^ Städte Oesterreich-Ungarns. (15^2) U-6 -^J GLEICHENBERG _~»iL Sine ta. in Steierinark. anrstunde von der Station Feldbach der Ungar. Westbahn. a,, *J* K«»i>temlM>i*. ^ooljn1Ur?.llt'8cho »ml Eisonsäuorlingo, ZioKontnolkc, Milch, Fichtonnadcl- und ^icht nff8"lnIl!llationon» kolilcnsauro Biidor, Stahlbäder, Süsswassorbädcr, tOll»»adolbädor, kaltiw Vollbad mit Einrichtung zu Kaltwassor-Curon. J^ttuuj/öhannisbruiiiion bei Gleiclienberg. dol0r ^ohlif1*8 und KCsU"dcstes ErfrJschunjfsgetrünk ; sein grossor Gohalt an 6 vPpolt ito| Y8lturo» aoino zur Flirdernng der Verdauung geniigondo Mongo von Or°nde vl8aUrom Natron und Kochsalz, sowio dor Mangel an don Magon bc-1-^alkvorbindungon inachon don Johannisbruiiiien ganz bosondors em-y pfrlilciifwert bei Mapen- und IMascnlelden. A.nf ^ozK'lion durdi allo grössoron Mineralwasser-Handlungen. lraeoi, ünH1f>derlage in Laibaoh bei Peter Lassnik. m uostolllungon von Wagon, Wohnungon und Minoralwässorn boi dro ^^^^^ Brunnen-Direction in Gleichenberg. (1307) 10-4 z Ül8 MIß i88 MlWüIM l.kl!LM 3 ^,^ delindot. »idi in 601- 8ommol>8llinou riicli^ül-t,^ im (?krt«i! ctor clwmuli^oü 'a«iim. (1i)54) 8-2 1^ Jur Ueinigung und Schönheitspflege der Haut! Eine nicht geringe Anzahl Consumcnten geht bei dem Anlaufe von Toilette-> seifen von dem Grundsahe aus: „Io billiger, desto besser!" — sie bedeuten dabei nicht, dass 5 bei der gesuchten Billiglcit dcr Zweck vollständig verfehlt und außerdem das auKgegrbrne Geld so gut wie weggeworfen ist. Wir halten es daher im Interesse des p. t. Publicums für geboten, auf die Balsamische ErdnusM-Scife dcr Gebrüder?eder sN>!°i,s>ekkl ssfirr Klaffe m ilcllm) ^ ! anfmertsam zu machen, welche sich als ein höchst mildes, verschönerndes Waschmittel empfiehlt und daher zur Bewahrung einer gefunden, weihen, zarteu und > weichen Haut, namentlich für Damen und Kinder mit zartem Teint, besonders an» , gezeigt ist. l5^15) 10-6 Als Masierseife gebraucht, gibt sie eiucn dicken, lange stehenden Schaum und macht das Barchaar weicher als jede cmdrre Seife D^" Gebr. Leders bals. (frbunssöl'Seife ist in Stücken mit ^zM>^ Gebrauchsanweisulia. k 25 lr — in Palctcn i>, 4 Stück zn 80 lr. — in ^ÄWV«U , rofarothcn Etiletten mit nebigcnl Stempel verschlossen vo» jrllt ab stets HHNUW> vurräthig in llaibach bci 2äu,2?ä Ilad,r, Vriiel.« ülilixs?, sowle in allen M«M^ besseren Apolhelcn, Droguen», Parfümerie«, Spczcrci» und Nürnbergerwaren' ^MU^ Handlungen Krains und Kärntcns, i Geschäfts-Uebernahme. fl Ich erlaube mir, höflichst anzuzeigen, daas ich die neu hergerichtete jjp I Restauration |> h im Hause Nr. 66 in Unterschischka (vormals Hafner) h.} w sammt Garten mit Salon und gedockter Kegelbahn übcrnoininr.'ii und am 27. April '%£> \ 1. J. oroffnet habe. iff? ¦A Ein geehrtes Publicum wird hiomit zum froundlicbon zahlreichen Besuche fc^ a] diosor boliebten Localitiiton oingeladon. Ich werde eifrigst bestrebt sein, durch ffi» r/ Verabreichung guter Speisen und Getränke, insbesondere Kosler Kaiser-Bieres WK \ (*/, Liter 10 kr.) und ochtor Untorkrainer Weine, wie auch durch billige und (™ *j aufmerksame Bodionung die alllgomeine Zufriedenheit meiner verehrten y. t. Gäste j» /J zu erwerben. «£\ \ Achtungsvoll ergebener /fft' | (1853) 2-2 .AJois Zimmermaun, \jL 4 IloBtanrnt.i-.ii r. ^7 •y> m^ M^ -~tjs -Js *Js ^y m^/ "^,. , I Empfohlonswortos Anlagepapior! H I 5°o Pfundbriei'e ¦ I der Ungarischen Hypotheken-Bank in Budapest. I I Actienkapital: 20.000,000 Gulden ö. W. Gold. H I Einzahlung: 10.300,000 Gulden ö. W. Gold. ¦ I Kur KichcrBtcllniiK ditr J'l'nndbrieffl der IIiiKiiriMclK'ii iIy|H)tlii-k«-n-IJHiik dienen (S los ^M I der Statuten): 1.) Hftmmtliclio Hypotheken, welclio bui der Ungamchon Hjrpotliekrn-Bank (jrund- ^H I liüchcrlicli Tprpflndot wurdon ;^2.) das Acticnkapitiil der Jiauk ; S.) der lieBorvei'oiidi; 4.) der von ^H I BkmmUichoi» IlypothekarBcliuldneyi der Bank Kuuildele solidariHoliu OaruutiiTund«; ferner: n) ^H I der SiclinrgtoUutiKHsondB (derzeit 1 Million Gulden ö. W.); b) die aus Hiimmtlieho Terpfkndete ^M I Hypothokou, aus deren «ruiidlaKe ITuudbriose omittiert wurden, grniHlbiichcrJich vorjfeiimrkt« ^H I JTjoritüt der PsiiiiiUtrjeMtt'Hilzcr. ^M I l)io AuRzahlung (Ut um 1. .lännor und am 1. Juli salliRen Ooupon» und der verlosten ^m I Pfandbrief« erfolRt «line jodon Abzug bei den unteriBtelieiiden firmen. ^H I Die Psan«ll»ri<-fi> der ruCHriHctieii Jlypoilu'keiibiiiik wwilfii auT («mnd «er ^m I diesfftHn ci-frniiKC'K'it MiniMtcriul-KilasHc hei HtiiiiintlicJicii kön. nii«. .StaathUiiitern u\n ^M I Ouutio» HiiKeiionuiiHii und iiuth hei der Ofsterr.-iinpir. Hunk Ix-lelint. ^H I Derartige l'sandbriese nind gouau rum amtlichen Tageseunm proviHiungsrci zu haben bi'iin ^B I Wechslergeschäst der Administration des H AVien, IVIFRPI IR" Ch* Colin, ¦ Wollzeüe 10 und 15, pf mCnV-rUR Wollzeile 10 und 15, ¦ I bei Leopoldo W indspach, Fiunib ^| I und boi der Unionbauk-Filittle, Trießt. (»48) »4-^j I '——¦^-^—————^——————^—------- _________WM