Anbacher SeitunH. ./»/? H^. Montag am RR. Februar lOH». ^^ ft .s'^.er Icitnna" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- l.«i> Feiertage, tä.siich. und kostet sammt de» Beilagen im (iom^toir ganzjähril, 10 st., halbjährig s. si., mit V. /.baud'im C'^wwir qan^jähriq N fi.. halbjährig 5 fl. :!0 fr. ^i.r die Zustellung ins Hans ,,»d halbiähr.g 30 fr. mehr zn entrichtn. Mit der P.'st porto-c ! ^«iiälnia „nter ^treuiband und aedrnätcr Abesse 1!i ss.. halb,ahrig « ft. :l0 fr. — In serat, ^'»c. tnn/:l fr., snr zweimalige ^ lr.. fnr dreimalige 5 tr. C. M. Inserate bis 12 Zeilen 1 si. snr 3 Mal ein^nschalten. Aemtlicher Theil ^Ve. k. k. Majestät habcn mit allerhöchster Elilschließmig vom 30. Jänner, über allcrunter-thänigstl'n Antrag des Ministers für Landcscultur »md Bergwesen, den gewesenen ungarischen Mini-sterialrath und Sectionschcf der montanistischen Ad-theilung bei dem bestandenen ungarischen Finanz-Ministerium, Anton Wisncr, zum k. k. Scctions-rathc bei dem Ministerium für Landcscultur und Bergwesen allcrgnadigst zu ernennen geruhet. Der Minister des Innern hat eine Bczirks-Eommissärsstelle erster Classe im Kronlandc Nieder-der- Oesterreich dem Amtsverwaltungs - Eontrollor, Franz Heberdcy, verliehen und fü'r dasselbe Krunlaild die herrschaftlichen Oberbeamten, Franz Kobliczek und Joseph Woschust, dann die Eoncepts-Practikantcn, Johann Matz"! und Fried nch Plank, zu Bezirks^Eommissären zweiter blasse ernannt. Dcr Minister des Innern hat dem Votzncr ^!agistratsActuar, Eduard v. M a y r h a u sen, kine im Kronlande Tirol erledigte Bczirks.-Comml'i sä'rsstelle zweiter (§l<,sse verliehen. SurHrasse dcrHolzuufts nudWcidc-servituteu. (Schluß.) Dicß der damalige Antrag. Wir füg?,, nur noch bei, das; derselbe bei der General - Versammlung dcr Landwirthschaft - Gesell-schalt, bei welcher sowohl Berechtigte als Verpflicht ^te zahlreich anwesend waren, gleichniaßig Veifall sand, weil es die einzig mögliche Art ist, alle In-terefsen zufrieden zu stellen. Wir glauben daher die Unterstellung, daß die Naldservitutcn von Seite der Verpflichteten mit Barzahlung abgelös't werden wollen, auf Grundlage eigener Wahrnehmung entschieden ablehne,, zu tonnen. Es sey nur noch erlaubt, mit einigen Worten der Anschuldigung: «daß im Herbste 1848 in dem »Genusse dcr Waldscrvituten bedenkliche Störungen „vorgekommen sind, welche, wenn sie fortgedauert «hatten, zu bedauerlichen Conflicten hätten führen "können,« —welcheden Reichstagsabgcordnetcn, Hr.n. '"brosch, bekanntlich zu einer Interpellation des ^n,,ng veranlaßt haben — zu erwähnen. Dlele Stör.. ^ - ? -. ,. Zungen, wenn sie ia vorgekommen, mu> s M , "^'°'"^lt gewesen seyn; denn bci dcr gro. . lien Mehrzahl der mit Servilutcn belasteten Dominien war dieß „icht der Fall. Das Jahr 1818, l "'"ches uns neben so vielem Guten, auch manches mt Rücksicht auf das ruhige, anstandslosc Benehmen unserer Stadtbewohner, sich bewogen gefunden, an den drei letzten Faschingstagcn öffentliche Masken und Maskcnzüge zu gestatten, daher am Fasching.. Dinstage der in früheren Jahren weltberühmte V^Iio.x, 5) jm Feniee-Theater abgehalten werden wird. Wir wollen hoffen, daß sick der gemüthliche Gcist unserer Stadtbewohner in gewohnter Weise zeigen werde, und zweifeln nicht, daß allmälig der Mißmut!) der Offenherzigkeit, die scheue Zurückgezo-gcnheit dem innigen Vertrauen Platz geben wolle. Die öffentliche Stimmung ist im Allgemeinen günstig zu nennen, und wenn man das Treiben einiger unbcdachlsamen Schwätzer u. vorlauterFreiheitshcid,.,, abrechnet, so siel schon geraume Zeit keine Thatsache, vor, welche in irgend einer Beziehung beunruhigen könnte. Als ein Beweis, wie sehr ^'^ durch die revolutionäre Regierung so sehr moralisch verdorbene niedere Volksclasse nun die geheim wirkenden Agitatoren haßt, indem sie in ihnen die Quelle so vielfältiger Leiden erkennt, "öge nachfolgender Vorfall zur Genüge bezeugen. Vor nicht geraumer Zeit trat das schon in früheren Jahren bestandene Volksblatt „1, Vaxlio« wieder in's Leben, und machte sich zur Pflicht, das *) Groß^maSkirttr Ball, bei vollster Vclcuchtung des Thca-tcrs und der Logen, so wie der Bühne. unsinnige , allschädliche Treiben der Revolutions-manner verflossener Epoche mit satyrischer Sprache zu geißeln. Solche wirklich erfolgte Thatsachen besprechende Artikel erschienen unter der Rubrik ,/><>' ii.'U"» ,n-l»:>lm." Daß daher dieses Journal die Schmähungen der Umsturzpartei erhielt, daß der Redacteur, ein redlicher, gutgesinnter Mann selbst Drohungen sich ausgesetzt sah, darf nicht befremden. Eines Abends, als der Iournal-Austhcilcr dieses Blatt in die verschiedenen Stadtgegenden den Pränumerirten zutrug, wurde er von drei in Mänteln eingehüllten Personen angefallen und ihm von selben anbefohlen, alle Exemplare des fraglichen Journals zu vernichten. Der arme Mann, mehr um seine persönliche Sicherheit, als um die Existenz des Journals bedacht, wehrte sich und schrie um Hilfe. — Bei dem Herannahen von Leuten flohen die unbekannten Angreifer, und als der arme Zeitungsträger den Hergang der immer sich mehrenden Menge von Neugierigen erzählte, liefen Viele den Ucbclgesinnten nach und einstimmig brach Alles in Verwünschungen gegen selbe aus, welche mit den trivialsten Schimpfnamen belegt, als Werkzeuge weniger Wühler aus-geschrien wurden. Seit jenem Momente soll sich die Zahl der Pränumcrirtcn vermehrt haben, und jeder Rechtlich-gesinnte der einige Minuten befriedigender Lecture widmen will, begehrt den „V^Iiu« und liest die Verona, 3. Februar. In den letzten Tagen waren die Deputationen der Städte Venedig, Ro-ucrcdo, Trieft und Botzen in Verona, um sich mit der Municipalität dieser Stadt über die Maßregeln zur Ausführung einer Eisenbahn zu besprechen, welche Baiern und Tirol mit dem lombardisch-venetia^ nischcn Schienenweg verbinden soll. Es wurde einstimmig beschlossen, Sc. Excellenz den F. M. Nadetzky in einer Adresse um die Fortdauer seines Schutzes sür das so wichtige M'ter^ »ehmcn ehrfurchtsvoll zu ersuchen, welchen Schutz Se. Excellenz auch bereits der Innsbrucker Depu» tation in gleicher Hinsicht zugesichert hatle. Se. Excellenz nahm hie I>p"l"""" fthr huldreich auf, so daß es, i" ""^tracht der ebenfcM günstigen Aeußerung", "«"s Ministeriums über diesen Gegenstand zu erwarten stcht, daß diese Lcbc.'s-frage für die genannten Städte die gewünschte Lö-sung crhaltcn wird. Bologna, i. Februar. D!c „Gazzctta di Gologna" zählt eine Reihe neuerlicher Raubanfälle auf, die in der Stadt und den Umgebungen derselben in jüngster Zeit vorgekommen sind. Am 30. Jämm wurden 2 Räuber standrechtlich hingerichtet und einige Genossen derselben zu mehrjähriger Zwangsarbeit verurtheilt. In Castel Guelfo, in der Provinz Bologna, sind Raubanfällc ähnlicher Art vorgekommen, wie wir sie kürzlich aus Cotignola berichteten. Eine Räuberbande drang in das Dorf, plünderte mehrere Häuser und tödtete mit unerhöl-ler Grausamkeit zwei Veliten ; einem derselben wurde der Kopf abgeschnitten. Man hofft, der Uebclthat" habhaft zu werden. Zara, 3. Fcb.ruar. Die Nachrichten "0" ^. Verheerungen, welche der Orkan am 27. Jänner mehreren Districten Dalmaticns angerichtet hat, lauten sehr betrübend. Im Bezirke von Bencovaz sind 13 Menschen im Schnee umgekommen, die sich zu ihren im Freien befindlichen Herden bcgcben wollten. Mehr als tausend Stück Vieh gingen bcl dieser Gelegenheit zu Grunde, Bäume und Anpst^N' zungen wurden bedeutend beschädigt. Sechs Personen verloren ihr Leben im District Obrouazzo, die Anzahl der umgekommenen Th^rt ist noch nicht bekannt. Auch im Districtc Scbeinco haben 5 Menschen, die sich ebenfalls zu den H^' den begaben, im Schneesturin ihr Leben eingebM-Bei Tartaro wurde ein Halberstarrtcs Hirtcnmäd' chen im Schnee verschüttet gefunden, die jedoch noB gerettet werden konnte. Der Schaden an Schaf!)^' den und Dbstdäumen ist fast unberechenbar. So h" das Dörfchen Danillo allein 140 Schafe verlöre"' Oliven-, Mandel^ und andere nutzbringende Sä'u»n l«3 sind in Unzahl sammt den Wurzeln aus der Erde gerissen und fortgeschleudert worden. Die Regierung bietet alle ihr zu Gebote stehen den Mittel auf, um dem Elende der von dem fürchterlichen Elementarereigniß so scb'vcr Heimgesuchten Möglichst abzuhelfen, und hat zu diesem Zwecke auch öffentliche Sammlungen angeordnet. Sc. Excellenz der Erzbischof von Zara steuerte 400 Gulden CM. zur Abhilfe in den entferntem Gemeinden bei. Sign. (Dalmatic,,) 27. Ia'n. Der Gesundheitszustand in den türkischen Nachbarprovinzcn ist be-friedigcnd. Dem Vernehmen nach soll der Vezir von Travnik Pascha in der Herzegovina werden, und Ali Pascha seinen jetzigen Posten übernehmen. Zwi-schcn den bedeutendsten Orten Bosniens ist ein leb-hafter Couricrwechscl. Diese Couriere bringen perem-torische Befehle zur Erhebung der Steuern, deren Ertrag zur Wiederherstellung der Forts und Citadellen Bosniens verwendet werden soll. Deutschland. Frankfurt, 2. Februar. Mit dem Anfange dieses Monats ist die Entlassung einer großen Anzahl bisheriger Beamten der Centralbchördc von der Bundcscommission verfügt worden. Darunter befinden sich der Ministerialrath Dr. v. Nauschen-plat, der Kanzlcidirector Nademacher, Assessor Be.-haghel, mehrere hierher commandirte Officiere (6) der Bundesmilitärcommission und viele Kanzlisten. Die Bundcscommission hat dabei ausdrücklich das gegenwärtige Bedürfniß des Dienstes ins Auge gefaßt. Breslau, 6. Februar. Die «Schief. Zeitung" theilt folgende telegraphische Depesche mit: »Der Minister des Innern an den Ober-Präsiden. ten zu Breslau. Die Eidesleistung Sr. Majestät des Königs, der Minister, so wie der Abgeordneten beider Kammern hat so eben Statt gefunden. Zwölf Uhr 45 Almuten. Berlin, den 6. Februar. »850. (gez.) v. Mantcuffcl.« keinen abweisen werde, der sich dazu meldet, — Bei Calasat an der D^nau soll es zwischen einem Trupp türkischer Soldaten, welche über die Donau herübersetzten und dem lvalachische» Militär, welches dieses verhindern wollte, da cs keine Ordre hatte, die Türken passiren zu lassen, zu einem Scharmützel gekommen sey», wo von beiden Seiten mehrere Todte geblieben seyn sollen. Neues und Neuestes. (Nachrichten aus Griechenland.) — Das am 9. d. aus Griechenland kommende Dampfschiff „Erzherzog Ludwig" brachte keine weiteren Nachrichten. Es bestätiget bloß die Blokadc aller griechischen Häfen für Schisse mit hellenische, Flagge. Patras wird von einer Brigantine und cim'i», englischen Kricgsdampfer blokirt. Dilse Maßregel Englands hindert, wie natürlich, alle Handels Verbindungen. (Oss. Tricst.) Herr Panapopulos, Mitglied der Repräsentan-tcnkammcr in Griechenland, ist am 2. d. in Paris mit einer speciellen Mission des Cabmctcs in Athen bei der französischen Negierung angelangt. Panapopulos genießt den Ruf eines der hervorragendsten Männer seines Landes. — Man versichert, daß die Vermittlung des Repräsentanten Frankreichs in Athen den englischen Admiral bewogen habe, vor jeder Operation noch neue Befehle seiner Regierung abzuwarten. Heute glaubte man, der Zwist werde im diplomatischen Wege ausgeglichen werden können. Die Gesandten und das Ministerium scheinen von der Wichtigkeit der letzten Nachrichten aus Athen überzeugt. (Gaz. d. Venez.) — Einer der nächsten Vorschläge, welcher dem eventuell in Frankfurt zusammentreten sollenden deutschen Zollcongrcsse gemacht werden wird, betrifft die Einführung des Dccimalmaßes. — Der Hr. Iustizministcr Schmerling gedenkt in einigen Tagen nach Prag zu reisen, um den dortigen Präsidenten des obersten Gerichtshofes in seine neue Würde einzusetzen. — Xn der philosophischen Facultät zu Prag wird Hr. Hauka cincn Lehrcurs der russischen Spra-chc in böhm. Sprache eröffnen. — Die Angelegenheit des vorläufig suspcndir-ten Preßprozcsses in Agram wurde vom Banalrathe der Entscheidung Sr. Excellenz des Banus unterbreitet. — Die Familie des Insurgentengenerals Guyon ist noch immer in Gewahrsam. Sie wird beschuldigt, zu wissen, an welchem Orte Kossuth die ungarischen Reichöinsignicn aufbewahrt habe. — In der Bukowma werden die Wölfe von Tag zu Tag zahlreicher und furchtbarer, so, daß sich die Czernowitzcr-Stadthauptmannschaft bewogen fand, 600 Waffenpässe zu ertheilen. — Starke Massen russischer Truppen werden an der prcuß. Gränze zusammengezogen. Als Grund wird angegeben, daß man von der Einberufung des Erfurter Reichstages Feindseligkeiten zwischen Preußen und Oesterreich befürchte, wcßhalb Rußland, um auf alle Eventualitäten gefaßt zu seyn, und seinem Bundesgenossen Oesterreich jederzeit zu Hilfe eilen zu können, gerüstet dastehen müsse. (Wand.) — Hr. Hawliczek erhielt aus sein dem Militär-Gouvernement in Wien überreichtes Gesuch, die »!>'»>'. IXov.« in Wien wieder herausgeben zu dür? fen, einen abschlägigen Bescheid. — Die heutige »Wiener Zeitung" bringt die Besetzungen der Dienstposten bei den Staatsanwaltschaften der verschiedenen Kronlander. — Herr Drouin de Lhuys ist in einer außerordentlichen Mission an die brittische Regierung am 2. d. eiligst von Paris nach London abgereist. Es leidet keinen Zweifel, daß die Sendung dieses Diplomaten mit den Angelegenheiten Griechenlands und der Schweiz in Verbindung steht. Theater. Donnerstag: „Maria Magdalena.« -- Samstag : „Der schwarze Doctor." — Sonntag: „Unabhängig und Unterthanig.« Feuilleton. Mauitt's politisches Leben, vom 22. März bis zum 3. Juli 1848. „Dcmuach, WM» ich nicht w.n^würdc Niemalid spreche»." ^Mlese viclbedeutcndcn, von Nicolaus To-l,i der zweiten Deputirten - Versammlung, "m 4. Juli ,8^8 in Venedig mit höhnischem Lächeln gesprochenen Worte sind einer näheren Be-zclchnung „js^ lmwcrth, und lassen auch dem nicht diplomatische,, ^,^ die Hinterlist und Ränke des derücht.gten Volks - Agitators Daniel Man in durchblicken, daher ich in möglichst kurz gefaßter Skizze die Haupt-Momente seines einflußreichen Wirkens während der Dauer der jüngsten Repu, ! blik, anzuführen mich bemühe. Als am 22. März 1848, dem Tage schmachvoller Unterzeichnung einer entrüstenden Capitulation, Venedig, wiewohl nur auf wenige Stunden, in der Gewalt eines Einzelnen blieb, das ist, als der Ad-vvcat Mengaldo einem Cavaignac zu gleichen schien, waren die neue Regierung, das neuc Ministerium und die häusliche Camarilla schon in Pri-vat.-Cirkeln gebildet, und in wenigen Stunden wur- den die Namen der Senatoren von ihm, Mcn-galdo selbst, am Marcusplatze kund gegeben. Mcngaldo, zum General und Obercommandanten der Bürger-Wehre ernannt, fand es recht behaglich, die Last der Regicrungsgefchäfte nicht tragen zu müssen, kaustc sich eine mit goldenen Borten reichlich bedeckte Uniform, ließ sich mit einem republikanischen Messer den Bart kürzen, und mit Wohlgefühl in einem Lehnstuhlc sich schaukelnd, gleichsam der Epoche F os ca ri's entstammend, sprach er in einem herablassenden Tone zu seinen Freunden: „Meine Theueren, ich bin, wie ihr sehet, der Obcrcommandant der Bürger-Miliz," und die Freunde erwiederten „Bravo." Sofort der General "Meine Freunde! ich habe euch eine Regierung gegeben, das Vaterland ist gerettet« und die Freunde wl> Verholten «Bravo, wir haben eine Regierung, das Vaterland ist gerettet.« »Vivu ^" lauer und lauer klingen, schien sie endlich ganz zu vergessen und ersetzte sie durch den Lederuf ..V""l 8-m I>I:., <-<»>, mit welcher unser, der Puppe entsprungene General nichts Gemeinsames hatte, und die so verbesserte Strophe ging von Mund zu Mund: von den republikanischen Behörden, welche sich darauf das Privilegium der Erfindung ertheilen ließen, in die Weinschenken, von diesen zu den Ständen der Gondoliers, zu den BrunnenRendezvous der Wasscrträgcrincn, von den öffentlichen Garten bis zum Mars. Felde, in die entlegensten Stadtthcile, auf alle benachbarten Inseln. Gleichzeitig ertönte im übrigen Italien der Rus „Viva l' Ilulia liliura« „Viva l' m<1,>>l,,ck zu füllen, Jeder erntete, so l>n,gc die Witterung gnnstig blieb, Jeder ,ügtc sich unbedingt den Winken und Befehlen Matin's, denn sie trugen wucherische Zinsen. Alle diese, ocncn auch noch eine nicht unbedeutende Schaar von gezahlten Müßiggängern und gedungenen Leuten der niedersten Volksclasse zu Gebote stand, alle diese bildeten das verächtliche Werkzeug des zügellosen hcuch lerischen Treibens des unter der Larve Vaterlands-Befreier für sich selbst wirkenden Manin. Alle diese reichlich gezahlten Parteigänger hatten nur einen Glauben, nur einen Wahlspruch: »Gott ist groß und Manin ist sein Prophet," Bei allen diesen Vorgängen legte sich das Mi' nistcrium stets den Titel eines demokratischen und republikanischen bei. Wenigstens die pompösen Kundmachungen trugen den Stämpcl einer Volkssouveränität. Jedoch bei der Unzahl von Decreten, Zuschriften, Aufforderungen und polemischen, an die Regie rung gerichteten Abhandlungen, machten nicht alle in ihrer Oeffentlichkeit den nämlichen Eindruck, nicht alle spielten ihre Haupt- und Nebenrollen in der Narrcnsposse „die Republik", nicht alle begrüßten Manin als Himmelsboten. Schon in den ersten Tagen konnte ein prüfen, des Auge aus dem Prunke, den, Sammet- und Kerzen-Reichthum, der verschwenderisch im großen Fcnicc-Theater, in der umgestalteten kaiserlichen Hos-Loge herrschte, und den Gegenstand allgemeiner Aufmerksamkeit der republikanischen Helden bildete, die Entwickelung nicht schwer zn errathender Wendungen ergründen; schon in den ersten Tagen gab ein Dc-c»ct — das erste veröffentlichte — cin Decret des Manin Vielen einen Fingerzeig, der nicht lauschte, und dieß durch die einfachen u»d trockenen Worte, in einem Augenblicke, wo er weder Minister, noch Präsident war: „Venezianer! ich weiß, daß Ihr mich liebt. Im Namen dieser Liebe ersuche ich Euch, in der gesetzlichen Aeußerung Eucrer Freude ein solches würdevolles Betragen zu beobachten, welches Männern gebührt, die würdig sind, frei zu seyn." Wer in dieser Art am 22. März sprach, konnte sein politisches Leben am N. Juli nicht anders enden, als mit den Worten: „Ich trete ab von meiner Macht------------------Alles ist provisorisch." In dem Laufe der drei Monate April, Mai und Juni sank mehr und mehr der Anfangs so hell glänzende Glücksstern, die Lage der republikanischen Regierung ward täglich mißlicher, die Hoffnungen singen an zu schwinden, die Gefahren mehrten sich, das Zutrauen Vieler nahm ab, Mißvergnügen, Unlust ließen sich hie und da ernstlich bemerken, Allco mit einem Worte ließ den Bestand der repudlikani-schen Regierung als der Ausiösnna, nahe erkennen. Zweckwidrig handelte das provisorische Ministerinm, verfehlt war die Anwendung des demokratischen Principes, das sich mit Allcm, nur nicht mit dein Volke befaßte, gekauft ein Theil deö Pöbels, dem man mit vollen Händen Geld zuwarf, um es zu verächt, lichen und beleidigenden Demonstrationen auf den Gassen und Plätzen zn verwenden, gekauft mit diesem Gelde und verderbt die össe.ul che Meinung. Angestimmt ein anderer Theil des Volkes durch Beste.-chung von mcht niederen Summen, die Gerüchte von inneren Feinden, von österreichischem Golde, von Alrertisten u. s w. zu verbreiten, ".fgehezt d.e ga^ Stadt, damit sie in das Geschrei de. Pol'els einstimme: »König Albert, der Femd ^tal.ens, der Mörder der :.euen Republik!' Mehr noch «ls d„ innere Zwist, als die niedrigen Ranke von Manin, bezahlter Wächter und seller Parteigänger. ^,r ^ Uncinigk.it mit den Provinzen d.e Haupt^ch«. ^° baldigen Niedersinkens dieser lugendl.ch ss^„ ^. publik. Die Uneinigkeit mit den Provmzc» g,b ^toff zu den ersten Klagen und bildete de„ Gegenstand lebhafter Verhandlungen über die Zusammenberusung der Assemble?, verlang für Mailand, dagegengcwirkt in Venedig. In dieser Zwischenzeit erklärten die Provinzen, ohne die Aprovation M a n i n's abzuwarten, sich an Mailand anschließen zu wollen, und forderten Venedig aus, cin Gleiches zu thun. Venedig, oder vielmehr die provijorijchc Regierung, entschloß sich zu keiner entscheidenden Erklärung, unternahm keinen darauf zielenden Schritt, zögerte, berieth, verschob, und brachte es endlich dahin, die Assembler in Venedig und allein für Venedig festzusetzen, denn des greisen Marschalls siegreiche Truppen besetzten alle Provinzen und umzingelten die Forts Venedigs. (Fortschunq folgt.) Noch etwas Näheres in Vezug des zu gründenden sloven ischen Nationaltheaters. Der freundlichen Aufforderung in der „IXnvil!«»« Nr. 6 vom <). Februar: den Plan über die Grün» dung des schon besprochenen slovcnischcn Theaters in Kram anzugeben, entspreche ich in gedrängter Kürze mit Folgendem: Sobald der Gemeinsinn der Nationalitätsfreunde dutth subscription der !00 Actien 5 10 fl, das Gründungscapital festgestellt hat: so wird daF Unternehmen nach allen Seiten hin sogleich in Angriff genommen werden, damit längstens im Mai d. I. die Herstellungen beginnen können. Die Gesellschaft wird vorerst, ohne Einrechnung der Statisten, die Zahl 10 nicht überschreiten lind durchaus honette Mitglieder beiderlei Geschlechtes enthalten. Zur Eröffnung ist cin echt vaterländisches Drama: „tt>-a-/.„»» ix.Inmtt" bestimmt. Ucbersetzt werden die belieb» ten volksthümlichen Stücke: «Der Müller und sein Aind" und „eine Mutter aus dem Volke;" neu dramatisirt „Joseph und seine Brüder" und „Gcno-vefa« — An Lustspielen werden vor der Hand neu in die Scene gesetzt- .,l)<^lm- Nnmuö" und ..IVI»,l-<^k «« i«l,i." Strengste Beobachtung der Dccenz und Moralität soll und wird bei allen aufzuführenden Stücken die Hauptnorm für den gefertigten Un' ternehmer und Director seyn und bleiben. Das transportable Theater (für die Landstädte Krams und der Nachbarprovinzcn, wo keine stabilen Bühnen bestehen) wird 6 Hauptdecorationcn enthalten, wovon ll einer doppelten Bestimmling entsprechen, so daß sich darauf alle Stücke aufführen lassen, von dem tüchtigen akademischen Künstler Kurz von Goloen stein auf Leinwand gemalt seyn und für den geräumigsten Saal der Größe nach passen. Weaen des erfordert chcn Dostums und "».'S A„oc,en smd bereits die zweckmäßigste., 3llngcn getroffen, so daß jetzt lediglich nur um die c-»»^ .„.».üi», pm nöthige" Fond, sich die Frage dreht. Hinsichtlich der Rückzahlung des Errichtllnqscapitals h^ben die Herre» Actio-näre die Bestimmung zu treffen. Vielleicht läßt sich dasselbe grösttcotheils oder doch zur Halste gleich nach den ersten Voi-sMmgcn hierorts zurückzahlen, was dem Unternehmer am erwünschtesten wäre. Die Namen der Herren Actionäre follen seiner Zeit veröffentlicht werde». ^lbach am 8 Fcl'rm's 1850. Leopold Kordcsch. M i s c e l l o u. Die Mode beherrscht die Welt. - Es wiN ein Mal Mode, nach Palästina einen Kreuzzllg )l> m^che-i,, Kirchen und Klöster zn bauen und Seelenmessen zu stillen; dann war es Mode, sich tägl'H durch acht Stunden den Kopf zu srisircn, u," ""' Abende Mrnuet zu tanzen: dann war es ^^ ^ Schäfcrgcdichte und Romane » lu Werther und Sn'ft-wart zu lcscn, und über den Tod emer Fl"ge Thr"' ncn zu vergießen; dann war cs Mode, Schauder-und Scandal' Nomanc nach französischem Schnitt zn verschlingen, und Revolutionen nach französischer Anleitung anzuzetteln. Vielleicht wird ^s nun endlich Mode werden, in Ruhe und Frieden nach den Vorschriften der Vernunft zu leben. Deutsche Journalistik. - Es erschein"! auf der ganzen Erde 3000 deutsche Zeitschriften, davon sind 1102 wissenschaftlichen Inhaltes, 15!« si"d politische und Localblätter, dcn Nest nimmt die belle-tristiscde Literatur in Anspruch. 341 Zeitschristen si"d seit Ende IK47 eingegangen, 272 entstanden und ainacn cin während der Jahre 1818 und 1819. Verantwortlicher Herausgeber und Verleger: Ig„. A l. v. Aleiumayr. Telegraphischer EourS-Vericht der Staatspapiere vom 9. Februar 1850. CtaatSschulbvcrschmbuilgm zu 5 M. (i» CM.) 95 Att Darlch,» mit Vcrlosunq v. I. i83". f»r 250 fl 270 5/8 Nie». Stadt-Äa»c,-Obl. zu 2 l/2 (m l§M.) 5U Dbligal. dcr all,), und ungar. 6" « . ^, l'^t. ^ ^ Hvftammcl, dcr ältrr." Im»- „ 2 t/2 „ l <><) bardischen Schuldm, dcr in ., 2 1^4 „ ^ — Florcn; und Gcnua aufgc- " ^ „ « " l ^ Nommcucn Anlchl« . . „1 H/» „ / — 'llticn dcr Wi^n-Ol^ggniher-Giscnbahn zu 500 st. 6. M...... 55li 1/4 fl. in (5. M. ! ^ttim dcr östcrr. Danau-Dampfschifffaht ' zu 500 fl. C. M...... .^!j fl. iu 6. M. Wechsel-Cours vom 9. Februar 1850. Amsterdam, für 100 Thalcr Current, Nthl. t5ll G. 2 Monat, «ugsl'lug. für 100 Guldm (5ur,. Guld. 113 1/2 G. Ufo. Flanlfurt a.M., für l2tt ft. südd. Mr- tinS-Währ. im 2^ 1/2 fl. ssuß, Guld. 1 l2 1/2 3 Mouat. Genua, für 300 ncuc PisiiN'nt. Lirc Guld. 1A0 G. 2 M^nat. Hamburg, für 100 Thal« Vaino, Rthl. 1««' Af. 2 Monat, iüvorno, für 300 Toscanische Lire, Guld. 111 1/2 2 Monat. London, für 1 Pfund Stcrling. Gulden 11-2!l Äf. 3 Monat. Mailand, für 300 Oesterreich. Lire, Guld. 101 1/2 G. 2 Monat. lUlarscille, für 300 Fransen, . Gulb 134 (H. 2 Monat. Paris, für 300 Franken. . . Guld. 134 1/2 2 Monat. c»n l^ Fcbruar lK5U Vrics Geld »ltais. Münz-Ducatcn Aliio .... — 201/5 dctto Nand- dto „ .... — 1«:^ "apolei!n>zd'or „ .... i>.4 — Bou^eral»c!d'or „ .... 15.50 15.50 Hriedrich^d'or ...... — U.« Preuß. D'ore« „ .... — l>.12 !'e<;og»'fcllic;el,el', alt !i3 Jahre; beide a>i der All-^chl'U'ia. Dell ?. Mathlas Dubni, (^'lurine,- vom Wühl-9'linltl) I"f'-)^g. N>'. l4, alt 24 Iahiv, an, Typhus. De>, 4 Joseph Göstel, Gl'meiller vom P1M4 Hoheillohe Il,f. - R^, Nr. l7, .ilt 24 Jahre, am Typhus. — Franz Schebel, Arrestant vom Hoch' ""b Deutschmeister Inf..-Reg, Nr. 4, alt '^6 Jahre, "" der Lmlgenslichc. Den 5. Marti» Pollak, Gemeiner vom Piinz ^'"'! I"f..-Neg. Nr. 54, alt 30 Jahre, an der i>'m,-grnsllcht. De» 6. Ios. Lekly, ^»'lueiiicr vl?m Baron Tlll'sty 2>'f-3?eg, Nr. , der Allszchilliig. Den 7. Geora, Pfeifer, Gemeiner vom Wohlqe "U'th Inf,.-Neg. Nr. l4, alt 23 Jahre, a>, der Aus-Ehrung. ___ Johann Schuster, Genieiner vn,n Plinz Hohen'lohe c>l,f.-Neg. Nr. i7, alt 22 Jahre, am Faulsiebe,. " Im k. k. M ilitär-Filial «Spital. Den l. Februar, Sandor Körösy, ungarischer Kriegsgefangener, alt 3l Jahre, am TyphuS. Den 2. Franz ^udvia,, Gefreiter von, Bar. Schöni bals Inf.-Neg. Nr. 29/alt 33 Jahre, am Schlag.-s>uß. — August Meßarosch, Gemeiner voni GrafG'll-"y Inf. .-Reg. Nr. 33, alt 26 Iah.e, an der Ab--jehrung. Den 4. Franz Tribusen, Gemeiner vom Prinz ""°^I"f'Reg. Nr. 22, alt 30 Jahre, am Typhus. gener, a'lt^z^"'^ ^lahto, nngaiischer Kriegsgefan- Hergeth, Gemei«^^'' "" ^''' '^bzchllmg, -Mathias Nr. 52 a,t7o" 7'" E- H' F'anzCarl Inf.Reg. Den 6 -^. "b", am Zehrfieber, „er alt 23 ^al'r^ ^^°' ungarischer Krieqsqefanqe. 23 Jahre, an der Lm,ge„sucht. ' ' "'^ Den 7. Michl ^eser», Gemeiner vom E /-» Franz Carl Inf.-Reg. Nr. 52. alt 2a ^h.^ a» der Auszehrung. " '« ^- 25« (1) ' Wohnung zu vermuthen. Im Hause Nr. 2l9, in der Stadt, wird zu Georgi l. I. der ganze zweite Atock, bestehend ^uö 6 Zimmern, I Cabinet, 1 Küche, 1 Spei-srkammer, 1 Kellet, 1 Pferdestall auf 4 Pferde, Wagmremise, entweder ganz oder auch theil-veise zu vergeben seyn. Das Nähere hierüber er-'Mt man zu ebener Erde beim Hausmeister. '."dach den «. Februar 1V50. (2- Laib. Ztg. Nr. 34 vom II. Februar 1950.) Meteorologische Beobachtiluge» zu ^aibach im Februar K83O. ^ Zrit der Varonu'tsrswnd, Thnm^mct.r. «^, , Au^scbcn 3tc.,c»»!mqr ^. """' V.obachtung. auf0" nducirt. «.ich Rcanm. ^""' d^S Hiiüm^lS. i>, 2^ Stmidm. ^"laimin». «UhrM^rg. 27" 10'" «.16"" 2 NW trüb 4 2 Uhr Nach. 27" 10'" «,72"" 4 NW Sommischm« , 10 Uhr AbcnbS 27" 10'" 7,44"" 3 NW hcitn < «Nhr M. 28" 0"' 7.2U"" —< NNW inil' 5j 2 Uhr Nach. 27" 10"' 7.20— 1 W dtl,' s 10UhrÄb. 27" l,"'t«M"" 1." NW hcittr l <» Uhr M. 27" 5"' 4,«0" 1 S triib 6 ) 2 Uhr Nach. 27" 4'" 4,!»4"" 2 - EW dt^' ^ lU llln'M. 27" ^« 3.»4— 2 SSW dtt' Z. «89. (3) Zur Beachtung. 8«5lt Vo« ln,»l H<^«» >V^lzK!Ul»0 «l»0i «RlU>«« Q«» war keine Lotterie eröffnet, wo dem I'. 'I'. Publikum die Chance geboten gewesen wäre, mit kleiner Einlage und mit einem einzigen Lose mehrere große Gewinnste v H««««<^ 3««««, Tse«««, ÄS««», 5<>, »«««, s«««V, « K««> si. :c. :c. zu machen, wie bei der gegenwärtig bestehenden, vom k. k. priv. Großhandlungshause I. <^. Tehuller Kl <5omp. in Wien garantirten Verlosung, deren Ergebniß zur Gründung einer Vorschußcasse für Gewerböleute bestimmt ist, und wovon die erste Ziehung' unwidrrrustich am». März «8 Gewinnste in barem Gelde enthält werden in der namhaften Dotation ^ von einer halben Million nnd S « 5,«><><> ft. W. W. zwar ^0 Stück ein Fünftellose der Staatsanleihe vom Jahre jtt'j!> und 40 Stück Partialen der Anleihe des Grafen Cas. Esterhazy gewonnen; es wird jedoch ersucht, diese Lotterie nicht mit den häufig angetündetcl, Partial-Verlosungen von Privat- Anleihen zu verwechseln. Lose zu dieser Lotterie sind zu haben in Laidach bei Ioh. Ev. Wutscher, ____________________________________________________________vor der Flanzensbrücke. Z. 222. (:t) Ankündigung des 2ten Jahrganges der Zeitschrift dcs österreichischen Ingenienr Vereines für das Jahr 1350, cuorauf bei L. W. Seidel in Wien, am Graben Nr. 1122, so wie in sämmtlichen Buchhandlungen der Monarchie Pränumeration angenommen wird. Der österr. Ingenieur-Verein glaubt in den Blattern deö ersten Jahrganges der Zeitschrift die Interessen des österr. Ingemeurstcmdeö zu vertreten, und zur Verbreitung uno Mittheilung nützlicher Kenntnisse und Erfahrungen beizutragen bewiesen zu habe,,. Dlcseö Ziel werden wir auch bei dem neuen Jahrgange unverrückt im Auge behalten. Im Interresse deö größern Publikums beschloß der Verein, in der Form der Zeitschrift eine kleine 'Aenderung eintreten zu lassen. Es werden nämlich den 2 Nummern, welche jeden Monat erscheinen, noch ein Beiblatt unter dem Titel: Notizen «nd Intelligenzblatt des osterr. Ingenieur Vereines, ohne den bisherigen billigen Preis zu erhöhen, beigefügt. 35,.-.'i3' ?"". ^""'' werden alle Miscellcn gesammelt, welche die einzelnen Abtheilungen des baben. Alles, was nicht m,r den Techniker, fondern auch den Gewerdtrei-d nden lnterresslren kann, soll in diesem Beiblatte zusammengedrängt werden; ebenso werden auch .'s-^^ .",'.? ^ l" die ostcrr^ Staaten erworbenen Privilegien ausgenommen. Inserate tech-nlschen Inhalts füllen die letzte Seite des Intelligenzblatteö. Preis der Zeitschrift: ganzjährig ...... « fi. ..... halbjährig ....'. s fl. 168 Z. 2«0. (2) Nr. 99HV. K ll n d m a ch ll n g. Von der k k. Camera! - Vczirks - Verwaltung in Laibach wird bekannt gegeben, daß in der achten Finan'^wach ' Section 15 Aufsehnsposten zu besetzen sind. (5s werden hiczu Lcute aufgenommen, wrlchc :>) die österr. Staatsbürgerschaft besitzen, k) einen rüstigen, vollkommen gesunden Korper haben; <^) ul!')erel>'ll^t und, so weit es sich um Witwer handelt, kinderlos sind; ll) im Lebensalter nicht unter neunzehn und nicht übei' dreißig Jahre stehen. — Diejenigen, welche aus dem activen Dienste der k< k. Armee unmittelbar, aber doch vor Verlauf eineö Jahres, nach Erlangung des Militär-Abschiedes, zur Finanzwache übertreten, genießen die Begünstigung, daß sie biö zum vollendeten Alter von 35 Jahren aufge» nommen werden; <) d,r Aufzunehmende muß des Lesens, Schreibens, derAnfaogsgründe dcr Rechenkunst und der Lcmdls - oder einer verwandten Sprache, auf jeden Fall adcr aucd der deutschen Cprache machtig sey,,; l') der Aufzunehmende muß sich über den früheren Lebenswandel befriedigend ausweisen — DleAufnahme in dcn Mann-schaftsstand gesclu'eht in der Regel als Aufseher und auf die Dauer von vier Jahren, mit dem der Eameral'B.'zirksbehöldl- vorbehalten?» Rechte, dcn Aufgenommenen im Laufe des ersten Iahns des Dienstes entheden zu können. Nach verlauf der vier Jahre erlischt d^S eingegangene Dieüstoer? hältniß, und es st.ht sowohl d.m Manne frei, aus dem Wachkölpl'r aliozulreten, als auch der Behörde, ihn des Dicnst.6 zu entheben. War man jedoch mit seiner Vtlwcndunq zuslndo', so kann ihm die dauernde Anfnahine bewilliat werden, und es kommen ihm dann die allgemeinen Begünstigungen zu, auf w.'lche ein bleibend angestellter Etaatsdk'ncr Anspruch hat. Den Individuen der Mannschaft, welche lhrer gesetzlichen Militärpflicht noch nicht Genüge geleisttt haben, stcht für die Dauer ihrer Dienstleistung in der Finanzwache die zeitliche Befreiung vom Mililärstande zu. — Die Genüsse der Manilschuft bestehen: I) In einer täglichen Löhnuna für denAuisehcr mit fünfzehn, für den Oberaufschcr mit zwanzig und dcn Resplcienten m>t fünsunddreißig Kreuzern; 2) in einem Provinzial-Zuschusse zur Löhnung, und zwar gegenwärtig m,t tägl^ien zel)n Kreu^'rn für dcn Aufseher, drci;chn Kreuzern für den Obrraufseher und sieben Kreuzern für den Resp'zienlen; 3) in einem BekleidungSb3taat5schatzc5 oder in angemessenen Quar-tierzinsbeittägen; 5) in täglichen Verdienstzulagcn bei besonders glMr Dienstleistung; U) lm Falle der Untauglichkcit trltt far dle dauernd Aufgenommenen die Vcrsl>rgu!,g durch Ertheilung von Plo-visioncn ein, dcren geringste in täglichen acht Kreuzern besteht; 7) die Witwen und Kinder d.r zum Mannschaftsstande gehörigen Angestellten werden nach d.n allgemeinen Provisions - Vor-schristen dehal^delt. — Diejenigen Indio.duen, welche sich >n die t. k. Finanzioache einreihen laff.n wollen, und die oberwälMen Eigenschaften besitzen, haben sich hieramtö, mtt ihren Zeugnissen versehen, zu m.lden. - Laibach am 4. Febr. 1^5,0. Z. 2U5. (1> Nr. 5994 Edict. Von dem Vczutt'gerichle W ppach wird all^c-mein tuno gcm^chl: ^s scy lwn dem k. k. Be^iik:'" gl,ic1)te ^eideilschaN, als dsl^illem ^crichl , aus An» suche» der 5. ^. ^»ellschasl Wippack, in dir trccutwe Feü^ellinq dc,, du,, ^l,s. Vüci> >.'^n ^>ipp.,ch H. '^i. 53 ^cl)ö!!/.rl, und lau: Scha^lingcp-l'luc^'llc!,'rum 29-Stpl. «8/>, ^. ^<2?0, .,u! I«!;« si, drivl'.il^t'N, im <^!Ul d^,chc dcr He,rsc!i,,sl Wipp^ch »,,l) Url.« Fol 8, .>)iec.!..^s. 5, 9, l(), da»., U.b.^'l. i!d'.4, Uiecll.>')l . l, Uid.,,^0!. «36, 51iel!f..H>. 2U, U,0.' z^ul. ll,4, Rccif..^is. 2.;',,, Url-..^ol. 108, Nccis. Nr. 44, Ull>..Fol. l,4, N.ci,.Nl. «'/„ . und Dl)M. G. 5^. ^^< 3 roitommeiUcn !)le>il>lalei,, so wie dcr ans 60 si- !» tr. ^cschä^cn Falnnisse, wcge» del ErclU?:l'nc"ül)seri» schlildi^en 56 si- 2l'/^kr. gewllli-gel, ui'0 <5 scyen zu deicu Vl'lN.N'lne oie T^gsa-lzunqe» "ul den 6. '^blU.i. , o.n,:, c?e>l 0 Ätä^m,d den 6. Aplil i850, ledeömal ^ulmilag um 10 Uh> i,n ^ause des l>rcculcn mit d liet/oaß l'bigc Flildietnn.q^odjecie l'li der lei'lei, T^s.N'Uiig aucl' unter dcin Lchäl.'u:lgdwerthe hint angegeben weiden. Der Oiundbuchsfrcsaci, das Eckätzungsproll." coil u«d die Lio'lcuimiSbedmgiiisse tönilcn läßlich »ieramls eiligcschcn werden. Beziltögcnchl W'ppach am ^. December l8^9 '^ir. 5!>5. l>U. Bei der am 6. Februar d. I. abgehaller.e!, I. ^erst!lgelu»^kl^(,satzin,a hat sicli für kcine Par^ zelle cin Andieler ^»'!nel0tt. ä^ezüksgerichc Wipp^ch am 7. Februar 1850 Z. 262. (!) Nr. 1374. Edict. Aon dem Bcziiksqerichle der t, k. Staashcrr. schafl L^.ndstraß werden l>iemtt alle Jene. wclche aus den D>achl^ß der zu Itßenih a>n !>. und l2. ^vvemker 1848 rerstoibenen Cycleulc, H>n. Micda»! I^'ß Ulid Fll>u Juliana Ioß, ersicicr gewesener l!>,e. !alItn.H.nlptam!s.^onlrollol daseiet, Aiisp'üche zu machen gedenken, au!gefoldc>t, solche bei der hiVzu YlN. Dr. ^u» panlschilsch, vor dilsem berichte angcolonelen An« mrldungstagsatzung, bei ZUermcidung der Folgen des §. 8I4 b. ^. B., clnzumclden und zu liquidiren, Bezirksgericht der k- k. Slaatshellschall Land-straß am 12. Jänner ltt50. Z. 244. (3) Nr. 125. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Idria wird hiemit bekannt grgcben: Cs habe Matthäus Lapeine, k. k. Steuer. Con-trollor zu Wippach, gegen Gcrtraud und Michael lapeine, dann Peter Canduzl), die ^lage ameral. ^rilschaft Idria »uli Urb. ^lr. l02 vor-toinmenden Hause und Oartcn zu Idria in li^liil« haftenden Satzpostcn, als: dcs Schuld schrilles «lli«. l 6. Jänner 1615 pr. 200 fl., iulul». l U. Jan. 18 »5 zu Gunsten der Gcrtraud Lapeine; ferller des Schuld-schemes l5 pr. 500 fi. 39 kr., inluli. 1l. Scpt. l8l5, aus dem Titel der Verjährung angebracht, worüber zur vrdent' lichen Verhandlung dieser Rechtssache die Tagsatzung auf den 4. Mai 1650, früh !) Uhr, hicranus angc-urduct wurde. Daö Gericht, dem der Anscnthalt der Geklagten unbek^llnt ist, hat auf deren Gefahr lmd Kosten dcn Herll, Igmiz ^.nizDizh, k. k. Be,gamtö (äassici zu Idria, zu ihre», Kurator aufgestellt, mil wclchcin dic angebrachte Rechtssache nach den Vorschriitci, dcr «llg. Gerichtsordnung durchgeführt und entschieden wcrden wird. Die Geklagten werden dessen mittelst gegenwar-tigcn Edictes zu dem Enoe erinnert, daß sie allenfalls zur rechten Zeit selbst zu erscheinen, oder aber dem ausgestellten Kurator ihre Bchelse an die >x>and geben, oder aber einen andern Vertreter bestellen und dem Gerichte namhaft machen können, widrigenfalls sie sich alle aus dieser Verabsaumung entstehenden Folgen selbst beizninessen haben werden. K. K. Bezirksgericht Idria am 1. F> « 5 » »^ ^ dto » » ^ » » ^ > ' Diejenigen l^. ^'> Herren Unternehmer, welche die Hölzer zu liefern geneigt sind, wollen ihre Offerte, in welchen genau ersichtlich zu machen wärc: u) wieviel, k) welche Sorte, ^) zu welchem Preise pr. Cub. Schuh, l nix<,, Koilnu,'?.:» und I^'ls'^ n^/:, ^ in 3l> Abtheilungen versteigerungsweist in Pacht gegeben, und die dießfällige Licitation in der hiesigen Amtökanzlei zu Laibach abgehalten werden. — Verwaltungsamt der D. O. ritterl. Commenda Laibach am 4. Februar !85U. Z. 2^4. '(tt) ^ Wohnung zu vermiethen. Im Hause Nr. 174, am Nann, lst von> I. Mai d. I. angefangen, eine Wohnung, best^ heno aus 7 Zimmern und 2 Cadinetten, Küche, Holzlcge und Keller, dann I Stall auf 4 Pferde, mit einer Wagenremise auf 2 Wägen, und He^ behältniß zu vermiethen. Das Where zu erfahren in der freiherrlilh Z 0 is 'schen Eisen - Niederlage. Z. 241. (3) ^ ' Dall - Ilnzcige. Dinstag, den 12. Februar 1850, findet im ständischen Nedouten-Saal ein großer ma6-kirter Ball Statt. — Eintritt 40 kr. Der Anfang ist um 6 Uhr. Mit hoher Vcwilliguug wird am l>tm März auf dcn ersten Ruf der Triestcr Ziehung ein schönes, voll' kommen gesundes, ^/2 Jahr altes Pferd, Eisenschimmel, 5""' »«""" «,w zum M' rcn brauchbar, ausgespielt. Das ^os kostet K fi. (5M. Das Pferd ist abzuholen Nr. ll>, am Platze. Loose sind in der F«Fi«K V. Fl/ezFl-««tt,/,''lchen Buchhandlung zu haben. In der *»• v. Kleiiiinayr'schen »önchHandlung in l.'.nl'ach ist su elen angekommen: Das V. bis ». Heft, Rtichsgtsttzt für das Kaiscrthum Oesterrelch- Wien. 1830 1 fi. <5. M Dcnauf machen wir nun jene ?. ^'/^^ ^> Pranlnnerantc'n aufmerksam, deren Donücu Ul^ nicht naher bekannt oder nur selbst in CmpfcW zu nehmen wünschen. Auch ist daselbst zu haben: Cebusky, kurzgefaßte Grammatik der böhmische" Sprache. Theoretisch-practisch bearbeitet na«) eigene Erfahrung, mit theilweiser Anwcndu''^ der A h n'schen Methode. Wien. 1^50. 45 kr. Schlecht, Dr. i!eop., Grundriß der unorg"' nischen Chemie, mit häusigen Beziehungen am technische Anwendung, nebst einem Anha'A über Gahrungsprozejsc. Zum Gebrauche s^ Schüler der Lycmlclassen und für Anfang"' W„n 185,0. 4« kr, Pr actisch es Verfahren bei EinHebung de Einkommensteuer für 1^50. Gemeinfaßlich ^ läutert mit beigegebenen Folmularien. 29'^' 1^50. 8 kr. ' -, Helferr, Ios. Aler., Oesterreich und v " Nationalitäten. Eln offenes Wort an H" Franz Palacky. Wien. 1d50. 20 kr.