Nr. 130. Donnerstag, 10. Juni 1913. 134. Jahrgang. Mb ach er Zeitung Nr»»»«»er»««»,»»»»t»: Mit Poflvelsenbung: ganzjährig 30 X, halbjährig 15 «, Imttontor: ganzjährig iL X, halbjährig 11 K. Für die ß^ftellun« in« Hau« ganzjührig 2 II. — I»s«7»W»»»g«büh»: yür lleine Inserate bis zu vier Zeilen 8« u, grohcre per geile 12 b; bei öfteren Wiederholungen per ZeUe 8 l>. Ne «Uaibacher Zeitung» erscheint täglich, mit «usnahme der Sonn und Feiertage. Die A>»t»lft«rt»M» befindet stch Viillvöiöslraße Nr. IS; die P,d«K««» MilloLiöstraße Nr. 18. Oprechstunden der Medallion von 8 bi« 10 Nhr vormittags. Unfranlierte Briefe werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zuiückgestellt. Telephon-Uv. der Nedaktion 52. Amtlicher Teic. General koil^i«tv» naävo^voHa l'ran« 8»Ivat0i' ^V8trij8llim naroänm! V tew trenutlvu, K0 ävo^iavi urei no (Ie86tNe8eöni drexnii-merni dordi 2 neuno^njeno moiijo in jekieniin po^umom v^6iz» ^voje moßoöne, no^e na nove oäioöiine uäarce, da unici 8V0z6 60- l 8eäauj6 80vra^nil<6, nam Itaiij», ki je celik 33 let uöivala 60dl nte s 2g, to üe^elo dlll^ene xve^e 2 na«0 clrago äomovino, ^avrlltn« na- I)0vy vojno! ^liäi slavni aimaüi, v katei-6 vr^tan 30 naroäi avsti'iMi prc,- k»8^0 v lieroiönin Kien08tin, 86 dli^^o novi Iioji! V XV621 2 ^emöijo, ns.80 ära^o ^Hvexnic«, v tränem ^aupauju v Lo^tt, v 8V68ti 8i ni'kviöne 8tv»,ii in 8vojo moöi, 80 Llavno rax-lL8i tuäi ta nova naioM! . ^araäi VaZe^a äomoIjuI»negÄ xoöi-tvovalnEßa ini^Ijenja 80 f ^äeöemu kriöu ä08iej 608P6Ü do^ati älliovi, ki 80 mu omo^oöili, ^Ä ^8 0lHj8ll1 inlll8ikat6i-0 lHN0) lci Näin zo je V86kala V8iljena vojna, ü» je o^äravelo INN030 Vaöin 8inov, ki 80 krvaveii na nolju öa8ti, ^ dilo nanovo uvr^eeuin v arwaäo, invaliäe na u8N08oMi xa 1<0-N^tno ucle öwve8l' Erfahrung gebracht — Chaim war auch einmal jun>! Vielleicht nicht in dem Sinne, wie wir es meinen, wcnl wir von Ingend reden. In seiner Heimat an der russ> schcn Grenze stehen noch die Mauern des Ghettos lcil' hastig lind für jedermann sichtbar. Chaim war der Fleischhauer d?s Ghetto. Einnic>> als ein Ochse, dcm das Schlächtcrnicsscr nur halb t>c'' Hals durchtrcnnt hatte, durch die engen Gassen ras" toll vor Schmerz, wagte er allein es, dem Tier ^ entgegenzustellen. AIs sein Vater an den Blattern d^ niederlag, als selbst die Urzte die vom Pesthauch ^ füllte Stube flohen, damals harrte er aus und ftfie^ den Kranken, bis er ihm die Augen zudrücken konnte. ^ wusch den Leichnam, wie es die Vorschriften verlangtes bekleidete ihn mit den Stcrb'egcwänderv, und sch^ eigenhändig den Karren mit dem Sarge hinaus n^ dem „guten Ort" (Friedhof), weil kein Fuhrmann t>i^ Geschäft besorgen wollte. , ., Trotzdem war er feige. Er verscherzte durch d>e> Feigheit vielleicht sein Lebensglück. Und doch, wäre cs immer geblieben, er hätte nicht als armer Narr s«^ Tage verbringen nn'issen. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 130 991 10. Juni 1915 Haben wir cs doch mit ebendemselben Italicner zu lun, der von unserm ruhmreichen Vorfahren bei. No-ucua lmd Eustoza blutin geschlagcu wurde. Wir dürfen daher hoffen lind erwarten, daß uns oie feindlichen Scharen keineswegs die mit so viel Mühe bestellten Felder verwüsten werden und daß es nne möglich i,cln wir«, die Frucht des Schweißes und der Schwielen glücklich einzubringen. Jedenfalls aber legt uns die neue Lage neue basten und neue Pflichten auf. In unmittelbarer Nähe der Schlachlfront, fällt nnser Land jetzt in das Kriegsgebicl. Das ist mit mancher Un-gclcgcnhcit für den einzelnen und ganze Gciueinden vcr-dullden. Dies mnß im Bewußtsein ertragen lvcrdcn, daß alles einem hohen Zwecke dient: den heimtückischen Überfall des Erbfeindes von unserem Vaterlande abzuwehren. In dieser großen historischen Zeit, in welcher cs sich nin den Bestand unserer Monarchie, unseres Landes, unseres Voltes handelt, muß jedermann, was er kann, sür das allgemeine Wohl lnn. Die Einen stehen in den Schlachllmien und waa.cn Blut und Leben sür das Vaterland. Die Anderen verrichten die häuslichen Arbeiten, sorgen für die Nahrung aller und für die Zlchinft des Voltes. Jeder arbeitet in seiner Art sür das öffentliche Wohl. Alle aber müssen getragen sein von dein Bewußt? sein, daß wir nur auf dem Wege allseitiger Opferfreudig-keit und solidarischer Betätiguug für die allgemeine Wohlfahrt zur ersehnten besseren Zulnnst gelangen. Ertragen wir mutig die Ungelegenhcitcn, welche unvermeidlich mit dem Riefcnlriege verknüpft sind, den unsere Feinde in zynischer Begehrlichkeit nach fremdem Gute provoziert haben. Bedenken wir, wie heldeumülig unsere wackeren Soldaten alle Strapazen und Gefahren des Krieges in der Schlachtfront ertragen. Was ist demgegenüber jedes Opfer und jede Ungclcgeuheit, welche cer uns aufgedrungene M'iegszusland auch für lins mit sich bringt, die wir zu Hause geblieben sind! In dieser großen Zeit ist es heilige Pflicht eines jeden, sür das öffentliche Wohl zu leisten, was er vermag. Ein Feind des Volkes nnd Gemeinschädling ist jener, der ill dieser Zeit nur an sich selbst, nur an seinen eigenen Vorteil denkt; ebenso jencr, der nur jammeri, t!agt lind kritisiert oder die Leule topsscheu macht — hingegen nichts tut, um zur Überwindung der Echwieriglei-ten der gegenwärtigen Zeit beizutragen. Heute gilt nur jener etwas, den männliche Tugenden zieren: Mnt, Arbeitsamkeit, Opscrsreudigleit. An diesen Eigenschaslcn hat es in unserem Lande nie gc fehlt, anch jetzt nicht. Ruhigen, mutigen Herzens scheu wir der Gefahr ins Auge, im Vertrauen auf den Allmächtigen, den Herrn unserer Geschicke. Und so werden wir auch diese Prüsnng überstehen, in treuer Pflichterfüllung, alle Ungclegenheiteu ertragend, in den treuen Hcczcn die Ergebenheil und Liebe zu unserem erhabenen Herrscher und zu unseren» lieben Heimalland Pflegend, alle unsere fräste in brüderlicher Liebe vereinigend nach dem Schlagworl: Einer für alle und alle für einen! Per Lanbesausschlch im Hrrzoqtume Kram. Laib ach, am 4. Juni !915. Landeshauptmann. — (Gine Vittprozession nm einen Mstlichrn Aus-«ang des Krieges) wird Sonntag den 13. d. M. um .'l Uhr nachm. in Laibach bei jedem Wetter stattfinden. Die Gläubigen verfammeln fich in ihren Pfarrkirchen nnd gehen dann prozessionsweise uutcr der Leitung der Pfarrgeistlichkeit auf den St. Jakobsvlatz, wo fie, nm die Muttergottcssäulc schwenkend, sofort vor die Urfuline-rinnent'irche weiterziehen. Reihenfolge der Prozessionen: 1.) aus der Tirnauer Pfarre, 2.) aus der St. Peterspfarre, 3.) aus der Franziskanerpfarre, 4.) aus der Ct. Iakobspfarre, 5.) aus der Dompfarre. In einer Reihe gehen vier Personen. Priester, die nicht an die Pfarre gebunden sind, können sich in der Sakristei bei Et. Jakob versammeln nnd schließen sich der Prozession der Geistlichkeit der Domkirche an. Die Honoratioren und Beamten versammeln sich in der St. In'kr-bLtirchc. Die Beamtenschaft folgt der Prozession in" derselben Reihenfolge wic bei der Fronleichnamsprozession in der Domlirche. Die Prozession zieht mit dem Gemälde der Schmerzhaften Mutte-r Gottes aus der FlorianslHrchc, von der St. Iakobskirche über dcn Alten Markt, den Rathaus-, den Dom- und den Vodnikplatz, dnrch die ^opitmgassc über die Iubiluumsbrückc, durch die Peters-straßc, über dcn Maricnftlatz und durch die Wolfgasse auf den ktongrcßplatz vor die Ursulinerinncnkirche. Hier fin-del eine tnrzc Ansprache statt, wornnf aus der Kirche das Allcrheiligste gebracht und nach Absingung der Laureta-nischcn Litauei der Segen erteilt wird. Die Prozession lehrt durch die Vegagasse, die Emona- und Zoisstraße in die St. Jakobslirchc Zurück, wo der letzte Segeil stattfindet. Hierauf lehren die einzelnen Psmrprozessioneu in ihre Pfarrkirchen zurück, bczw. lösen sich auf. — Diesen Sonntag entfällt wegen der Prozession die Ehristen-lehre. -- i5V2^igc österreichische KricaMnleihe vom Jahre 1915.) Nei der hiesigen Filiale der K. K. priv. Österreichischen Ercdil-Anstalt für Handel und Gewerbe haben u. a. gezeichnet: 100.000 X Gilbert Fuchs in Obcr-görtschach, '5000 /< die städtische Sparkasse in Adolsberg, 2500 X Dr. Tcmeter Ritter v. Blei w ei s in Laibach, 500 X die Genossenschaft der- Fleischhauer und Selcher in Laibach. — (Notes Kreuz.) Vom 1. bis 31. Mai sind im Zentral-Magaziu des Noten Kreuzes folgende Spenden eingelangt: Fran Hermine del Eott: 1 Paket Watta nnd 12 kleine Polster; Frau Pintar: I Palet Fleckerl zur PolsterMung; Herr Apotheker Piccoli: 00 Flaschen Eisemoeiu; Fräulein Fridrich: 2 Decken; das t. u. t. Munturdepot Owz: 200 Hemden; Fran Elsa Galle: 24 Hemden, 24 Hosen und 72 Paar Socken; Fran Kühnel: ? Gebetbücher; Fran Mathilde Hladit: Bücher; Frau Vera uouValeuia: 5 Polster; Fran Ncnee Schuuta von Seedanl in Trieft: 7 komplette Anzüge, 6 Hemden, 4 Paar Fußlappen, 3 Häubchen nnd 1 Paket Scharpie; Frau Iakooine ttaftuer: 20 Dreiecktücher, 3 Paar Hausschuhe, 26 Fatschcn und Verbandzeug; die Schülerinnen der VI. und VII. Klasse der Kuraturimnsschulc: tt Paar Socken; Frau Marie Deu: 1 Kiste Apsclmarmelade und 1 Kiste Äpfel; ungenannt: 1 Fäßcheu Malaga; Nekonvales-zeutenhaus Sagor: 6 Pulsterüoerzügc und 114 Seideu-tücher zur PulsterMung; t. l. Lchrermueudilduugs-anstalt, durch Fräulein uou Neuzenbcrg: 3 Paar Krauleuschuhe, ^6 Paar Patschen, 7 Paar Verband-schutzsucken uud 19 Paar Fuhlappcu; Frau Melanic Lllckluauu: 3 Unterhofeu; Frau Fleischmaun: 4 Gläser Kompott; Frau Autouie ^icbeuführcr: 4 Paar gestrickte Socken; Barouiu Heleuc Mitzi Nechbach: 3« Taschentücher; Frau Nosa Iauda: 4 Leintücher, 1 Unterhose, 3 Pulsterüoerzngc und 1 Handtuch; Frau Betty von Laschan: 2 Palete Scharpie; Frau Marie oon Lajchau: 12 Paar Sockeu. — Olrnnzal'liislina..) Die Maschinenfabrik G. Tön-nies in Laibach Hal anstatt eines Kranzes für den ver-slorbenen Herrn Ullmaun denl Roten Kreuze 50 ^< gespendet. — (Vcrwlmdetentrnnoplirie.) Seit MontM?. inpl? gcns bis heute ^ Uhr früh sind vom italienischen >lriegs-ichnuplntze iin ganzen 222 leicht oder schwer verwundete, unlcr ihnen zwei lliensnesauaeno ilnlienischo Offiziere, und 142 marode oder erlrantte Heeresangehörige in Laibach eingetroffen lind in den hiesigen Mililarspilälern muergevrachl worden. — Ein gestern mittags hier cin^ gelangter, mit dem Zeichen des Rolen Kreuzes als Eani-lälstrain lcnnilich gemachter Conderzug brachte vom ila lienische» .'»triegssthnliplatzc an einein mit Verwundeten nicht belegten Waggon kräftig sichtbare Spuren von Gra-nathnlbtrcffcrn. — Gestern nachmittags passierten Laibach zwei Offiziere und drei Mann der lriegsgefnngcnen Besatzung des von unseren Fliegern in Brand geschossenen uud vernichteten italienischen Luftschiffes „Eill^ di Ferrara". — Am Dienstag wurdcu von dem sämtliche inittelst Wagen durchführbare Eanitälstransporlc besorgenden Lnibachcr freiwilligen Fcucrluehr- und Rctlnngs-vercino aus den Laibachcr Militärfpitälern 100 Verwundete oder Erkrankte ins t. nnd k. Notreseruespital an den sürstt'ischöflichen Anstalten in St. Veit ob Laibach gel, rächt. — (Verlustliste.) In der am 5. d. M. ausgegebenen Verlustliste Nr. 188 sind ausgewiesen: a) Offiziere: Fähnrich i. d. Ref. Levec Franz, IR 70, 3./V111. Mt. (Laibach), tot; Fähnrich Sitar Franz, IR 27, 5. K., vcrw.; Kadett i. d. Ref. Stengel Adolf, IN 27, 11. K., kricgsgcf.; 1>) Mannschaft: vom Infanterieregiment Nr. 17 als tricgsgefangcn: ErsNcs. Ambrož.jc' Anton, 3. K. (üerw.); ErsRes. Btagonje Alois, 4. tt.; Ins. Älutnil Johann, 11. !>t.; Ins. Bogalaj Iohanil, !1. .^t. (vern,.); Ins. ^c^ Franz, 11. K.; TitGefr. Eela-ll'' Josef, 0. .^t. (vcrw.); Gefr. Ecrar Franz, 2. M^.; ErsRcs. C'crnia^ Franz, 2- M5k.; ErsRes. 0crnV Johann, 2. MK.: ErsRes. Ecrtali<^ Franz, 8. K.; TitGcfr. Eimerman^'i6 Josef, 7. K. (verw.); GrsRes. Finxgar Johann, 1. Mt.; ErsRes. Indcii Franz, 2. K.; Ins. IaneH Anton, 8. K-: ResInf. Kisovee Johann, !). K. (verw.); Inf. Kra^ovcc Lorenz; TitGeft. Lilar Anton, 7. it.; Inf. Lindi<" Anton, 8. K.; Inf. Mcja^ Johann; Inf. Mlalar Johann, 4. K. (verw.); Inf. Nogra^ck Josef, 3. EK. (uerw.); Inf. Novak Josef II, 7. 5l.; ErsRes. Ostanel Matthias, 2. E5t.; Inf, Punger-!^ Franz, 1, K.; Inf. Panlin Johann, 10. 5t'.; ResInf. Peni^ Franz, 5. K. (verw,); Zgf. Per5i6 Peter, 3. EK. (vcrw-); Inf. Perne Alois, 4. K.; Korp. Pcruzi Vladimir, 4. K.; TitGesr. Petan Iofef, l0. K.; Inf. Pinter Jakob, 2. M.N.; Inf. Platan Johann, 2. K.; Inf. Po-ga^ar Franz, 11. K.; Korp. Poto<'ar Johann, 13. K.; ^orp. Rahne Anton, !. MK.; Inf. Ro/.nil Franz, 4. K.; Inf. Rus Alois; ErsNcs. ^abec Josef, 8. 5t.; Inf. Ser-doc Ljubomir, 4. K. (uerw.); ErsRes. l>ibenik Matthias, 2. N.; ErsNes. .^irca Varlholomäus, 2. K. (verw.); Inf. Slatnar Alois, 2. K.; Inf. .^mid Franz, 4. K-; ErsRes. ^Pehar Michael, 4. K.; Inf. i^ftorar Silvester, 2. E5t.; Zgf. ^prajcar Franz, 2. K.; Korp. Stctlnsa Adolf, 4. K.; TiM'orp. ^ustci^i^ Franz, 4. K.; ErsRes. Tckavec Franz, 2. MK.; ErsRes. Tu.^ar Nikolaus, 4. MK.; ErsNcs. Ule Alois, 3. Mir.; Ins. ^argaj Johann, 2.EK.; TZf.Ziherl R., 1.5^. (vw.); ER. Wurman Fr., 4. M^t. (verw.). — Berichtigungen zu den Verlustlisten Nr. 19, 21, 60, 115 und 129: IR 17: ErsRcs. AndolM Franz, 3- MK., kriegsgcf. (war tot gemeldet); Bcvk Johann, 12. K., Inf. Kokalj Lorcnz, 9. K., Zgf. UM« Alois, 9. K. — alle drei vcrw., kriegsgef. (>uaren venu. gemeldet); ErsRes. ^vagclj statt ^uagel Josef, 3. Mxr. statt 10. M.^t., kriegsgcf. (war verw. gemeldet); Inf. Jene Iofef, 4. Ekt. statt 8. K., triegsgef. (war verw. gemeldet); Inf. 5t'o.Mlcrlj statt Koäinerl Johann, triegsgef.; Inf. Debeuc statt Debevec Josef, 1. E5t. statt 2. K., lricgsgcf. (war verw. gemeldet); LIR 4: ErsRcs. Ie-rala statt Jerdla Thomas, 2. E5l'., verw., triegsgef. — (Verftorlienc Militärpersunen.) In den Laiba- chcr Militärfftitälcrn find gestorben: im GarnisoilSspital:, am 29. Mai der 22 Jahre alte Infanterist Michael Gaesi des IR 101 aus Bclcsgyula in Ungarn an Miliartuberkulose; am 30. Mai der Ziviltutscher ^ivo Iasinovil' des KorpsMunParles 10, Gruppe 1, an eiteriger Mittelohrentzündung; am 31. Mai der 30 Jahre alle Infanterist Anton Weiß der ArbAbt. Huda ju/>na aus .^unos Vagas in Ungarn an Hcrzllappcnenlzün-dung; anl 3. d. M. der 24 Jahre alte Vormcister Anton U ngcrer des GAR 14 aus ilraun bei klurtatsch, Bez. Vozen, an Btntvergiflung; am 4. d. der 35) Jahre alte Gefreite Stojan Gjenadija des bh ResBut. 2, Arb.-Abl. 9, aus ^'itlut bei Novi in Voonien all asiatischer Elzo^r«i der 40 Jahre alte Hauptmaun Adalbert R i h a des IR 22, anö Bndwcis durch Selbstmord nach Geistes- ,! slörung, nnd der 19 Jahre alte Infanterist Peregrin Stiny des IR 47 aus Marburg an Blutvergiftung uach Schußvcrletzuug; am 8. d. der 22 Jahre alte Zugs-filhrcr Waffenmeister Alois Mahrhof er des LIR 23 aus Harlbcrg in Stoiermart an Bauchtyphus; — im Landesspitale am 7. d. der 36 Jahre Äte Landsturm-insanlcrist Fcodor Nuvaloviu des bh IR 3, Arb--Abt. 21, aus Velila Oba^ta bei Vijelina in Bosnien an asiatischer Ehotcra, und der 15 Jahre alte freiwillige. Inngschütze Antön"N e/. ek der t. t. freiw. Schützenkompanie Tschcrncmbt aus Bojann vas bei Tschernembl an Schußverlctzung des Dünndarmes durch Unfall und an Nervcnchok; — im „Leoninum": am 2. d. der l9 Jahre alte Infanterist Matthias Rcinp recht des IR 47 aus Trautmannsdorf bei Fcldbach an Blutvergiftung nach Schrapnelldurchschuß des Beckens; am 7. d. der 4« Jahre alte Hauplmann Franz Rüs des LIR 27 aus Großlupp an Herzschwäche bei schwerer Gallenstein operation; am 9. d. der 21 Jahre alte Fähnrich Hans ^cholz der Geb^ianBatl. 2 aus Sternbcrg in Mähren an eiterigem Hämawm des rechten Oberschenkels nach SchrapnellschußverU'nndüng bei kompliziertem ttüochen-bruch. (Abtürzung der Lehrzeit für zum Landsturm-dicnstc cinl'crufrnr Lehrlinge.) Mit dcr i»l l.V l l. Stück des Rcichsgesetzblattes »inter Nr. 127 ucrlantbarten Kaiserlichen Verordnung vom 17. Mai 19!5, betreffend die Lehrzeit der vor dem stcllnngspslichtigen Alter zum Landsturmdienste herangezogenen Lehrllingc, wird bcstlimmit, daß die Lehrzeit jener Lehrlinge, die anläßlich des gegenwärtigen Kt'ricgszustandes vor dem stellungspslichtig.cn Aller als Landsturinpflichtige zum Landslurmdienste herangezogen wurden, als beendet gilt, sofern der Lehrling am Tage der Einrückung zur militärischen Dienstleistung eine mindestens zweijährige Lehrzeit zurückgelegt hat. Infolge dieser Begünstigung treteu für die in Betracht kommenden Lehrlinge die eine längere Lehrdaner statuierenden Bestimmungen der Gcnossenschnftsstawten und der Lchrverträgc anßer .'»iraft; solchen Lehrlingen gebührt mit dein Tage der Einrüclnng zum Lnndstnrm dienste die Ausstellung der Lehrzcugnisse, bezw. der Lehrbriefe lind im Falle der bereits erfolgreich abgelegten Gcfellcnprüfnng die Ausfertigung der Gesellenbriefe. — (Die Auszahlung der Militärliequarticinngö-ncl»",hrcn) beginnt anf dem Lnibache; Stadlmagistrate Montag den 14. d. M. im städtischen Militärbcqunrtic-riillgsamte (RnlhallSptatz 27, 111. Stock), und zwar: sür Parteien, im 1. Stadtbezirke (Poljanabezirl) Montag den 14. Juni; für den II. Stadtbezirk (Rathaus-Platz, Alter Markt, Karlstädtcr und Unterlrainer Straße) Dienstag den 15. Juni; für den 14>. Stadtbezirk (Gra-di^c bis zur Kaiser Iosefstraße, Kratau lind Tirnau) Mittwoch den 16. Inni; für dcn I V. Sladwezirt (Pre->cre!lgafsc, Franz Iofefstrahc, Rayoil der Wiener Straße und St. Petcrsb^czirt mit Udniat) Donllerstag dm 17. Illni; vom 18. Juni au sür Unter-^ka und für alle jene, die an den «Mannten Tagen am Erfcheinen verhindert waren. Die Auszahlungen erfolgen von 3 bis 6 Uhr nachmittags; die Parteien werden, ersucht, sich strenge an diese Bestimimmgen zu hallen. — (Auszahlung vun (5iscnbaljnnnchnnlimcn> der Südbahnstalionen Triest. l^rignano, Monfaleone, Ronchi, Sagrado, Rubbia-Savognn, Görz, Mossa lind Eormons. Alle Verfrachtn-, die in den, vorstehend genannten Stationen Nachnahmbeträa.e cinzuhebcn haben, mögen sich unter Vorlage der betreffenden Nachnahmo-Lessitima-tionsschcinc schriftlich an die Kontrolle der Einnahmen der k. k. vriv. Südbahngeicllschaft in Nicil wenden. — Das Betrlcbsinspct'wrat 141 der Südbnhn. — (Trausportbescheungungcn für Wullvorrätc.) Gemäß § 2 der Ministerialuerurduuug voui 6 Juni 1915, R. G. Bl. Nr. 150, betreffend die Bcschräutuug der Verwendung vo» Schaswollvurräteu uud des Verkehres mit denselbcu, dcn-f Schafwolle in uuuer-arbeitetem Zustande von der Aufbewahrungsstelle nach Laibacher Zeitung Nr. 130______________ ___________992_________ ______________ 10. Juni 1915 einem außerhalb der Stadt oder Gemeinde liegenden Orte mittelst Eisenbahn, Schiff, Motorfahrzeug oder Achse (ausgenommen Postverkehr) nnr gegen vorherige Anzeige an das Handclsministerinm anf Grund dessen Transfturtbescheinignng weiterbcfördcrt werden. Zur erleichterten Erlangung der Transportbcscheinignngen für Wolluorräte hat das t. t. Handelsministerium ein eigenes Formular entworfen. Dieses Formnlar ist in der Kanzlei der Handels- und Gewerbetammer für trainische Interessenten erhältlich. Die Interessenten werden anfgefordert, bei den Anzeigen der Beförderung von Schafwollvorrä'tcn solche Formulare zn benutzen. Die ausgefüllten Formulare sind an das t. k. Handelsministerium ciuzuscnden. Die linke Hälfte des Formulares uerbleibt dem k. k. Handelsministerium, die rechte Hälfte wird im Falle der Bewilligung mit der Stampiglie des t. t. Handelsministeriums (Kriegswolledienst) versehen uud ist vou der Partei den Fracht-dutumeuteu abzuschließen. — (Feldpoftanweisungovcrtchr im Monate April 1915.) Wie der Ausweis über die in» Mouale April durch die Feldpost beförderten Geldseuduugeu zeigt, ist eine abermalige Slcigenlilg der eiugezahlteu Gcldsumule bei siukcudein Turchschuittsbctrage zu verzeichucn- Im Monate Äiärz wurden mittelst l.iü.Dl? ÄiU^eisli'ngcn 13,l^Z.932 ^ (Durchschnittsbelrag vou 101 /^') versendet, während im April mittelst 143.361 Anweisungen 14,029.844 ^ (Durchschnittsbctrag 98 X) zur Beförderung gelangte». — ^überfillliiust von» Wieu mit Flüchtlingen.) Die Triestcr Stalthalt>erei teilt, wie die „Tricsler Zeitung" meldet, folgendes mit: ^iaut einer telegraphischen Mil-leiluug des Ministeriums des Innern ist Wien bereits mit Müchllingeu überfüllt, weshalb eiu weiterer Zuzug auch der auf eigcuc Kosten »»it fahrplauuiäßige» Zügen reisenden Flüchtlinge uach Wie» »ach Möglichkeit hiut-nuzuhalte>l ist. Hierauf siud die Flüchtlinge gelegentlich passend aufmerksam zu niachen. — (Leqiiimatiunrn für Gleisen nach dem Eiidwcstcn der Monarchie.) Zivilpersonen dürfen nur auf Gruud orduuugomäßiger Ausioeisleistung über ihre Pcrsou und ihre Identität zu Eisenbahnsahrlen in die Gebiete südlich der nachstehend bezeichneten Stationen Zugelasse,» U'erden: Innsbruck (ausschließlich), Schwnrzach-Sl. Veit (alisschließlich), Zcllwcg (ausschließlich), Marburg (n>,sschlicßlich), Pragerhos (eiuschließlich), Esakloruha (einschließlich), Mlira-Kereszlllr (einschließlich), Gye-kcnyes (einschließlich), Bares (ciuschließlich). Die ^iuie liegt außerhalb, die ^iuie Pragerhof Csnkloruya-Barcs innerhalb des Gebietes, für das die Answcisleistungs-Pflicht besteht. Die Answeislcist»»g tan» erfolge»: Erstens mittelst eines uach der Verordnuug des Gesamt-»liuisleriuuw vom l5>. Iäuncr 19l5) oder nach der Ber-orduuug des uugarischc» Gesamlnlinistcriums vom lttlcn Jänner 19l5> ausgefertigten mit der Photographie versehenen Reisepasses, dei» vo» der z»ständigen politischen oder laxdesfiirstlichen Polizeibehörde die Klanje! beige fügt ist: „Gültig auch sür Reisen uach de>» Gebiete des südwestliche» Armccbcrcichcs". Zweitens mitllelst einer mit der Photographie versehene» Legitimation sür Staats- oder Hofbcdienslele, für Elaatsbahn^ oder Pri vatbcdienstete und dereu Zugehörige oder dritteus »liltelsi der uo» der Bezirkshanptmannschasl, »vcu» sich aber eiue staatliche Polizeibehörde in del» Orte befindet, von dieser ausgcserligteu besonderen ^cgitimntion. Zlir Noise in ocu Bereich bescstigler Plätze dürfe» Zivilpcrsoue», abgesehen vo» einer amtlichen Eulseuduug für mililärischr oder für Zwecke der Staatsverwaltung nnr zugelassen werde», weuu sie außer mit de»> obbezeichuclen Ausweis mit einer Legitimation des deirefse»den Fcstnngskon^ mandos (Kriegshase»t'ommando5) versehen sinlr. Zivilpersonen, die für militärische Zwecke oder für Zwecke der Staatsverwaltung amtlich in das Fcstuugsgebiet entsendet werden, müssen mit ciucr offene» Order des kompetenten militari scheu Kommandos versehen sein, auf der die erfolgte Verständigung des Fcst>!iig5lomma»dos ersichtlich gemacht ist. Zur Erläuterung der hicinit vorgeschriebene» Answeispslicht wird folgendes beigefügt: !>) Das leisen innerhalb der bezeichneten Grenzen nn-terliegt mit An5nahme der Kr>egsfahrorduungölinicn nicht dcu vorstehend aufgestellten Bedinguugeil. >») Die oberlvahutc» Reisepässe oder sonstigen ^rgit>iuia,tionm berechtigen keinesfalls zui» Betreten des engeren Ope-ratio»sra»m,cö (Truppeubereich) der Ariuce im Felde. Hiefür gcltcu iiu Bereiche der betreffenden Armee die jeweiligen fcldpolizeilicheu Anordnllngen. <) Personen, die bekannt uitd verläßlich sind uud deren Veruf sie zwiugt, täglich die Grenze des eiugangs bezeichneten, Gebietes zu überfahren, wie Mnrtlpersoncu, angestellte Arbeiter lislv., tonnen ^egilimatio»eu mit Giiltigtcit für 14 Tage vo» der Bezirlshauptniannschaft (Polizeidircktiou) ausgestellt werden. — (Die Sicherm»« der Ernte.) Die Approvisioiiie-rlingsselllou der haudelspolitischcil Kounuission in Wien beriet am ?. d. M. über die Maßnahme», zur Sicherung der neuen Ernte und zur richtigen Verteilung der Brotfrüchte und nahin nach längerer Debatte mit großer Mehrheit die Äuträgc der Berichterstatter an, die darin gipfeln, den Gcsamll;etreidcvcrlc^r uomoftolistisch auszugestalten und die bestehende Kricgsgclrcidevcrlchrsauslalt zu einer staatlichen, aber kaufmännisch geleiteten Zentrale umzugcstallen, für welche die gauze Erute beschlagnahmt wird und die unter Heranziehung des legitimen Handels der landwirtschaftlichen Organisationen und der Mühleu als ^ohnmühlen die planmäßige örtliche und zeitliche Verteilung deo Getreides Uls5 Mehles in die Hand nimmt. — (Die Vorsornc für die neue (>rntc.) Der aus 28 Mitgliedern bestehende Ausschliß sür die Vorsorgen, betreffend die neue Erute, hielt am 8. d. M. nnter Vorsitz oes Neichöraiöabgeurdueie» Pov^c im Sitznngssaale des »iederöslerreichische» Landtages cine tängerc Beratung ab. Nach eiuer mehrslüudigeu Debatte wurde vom Auöschuß eiusliuuuig folgeuder Ailtrag angenonunen: l.) Die neue Ernte ist für die Bedürfnisse der Bevölkerung zu sichern uuv jeder Spekulation uud uuratiouellcn Verwerluug Zu eutziehen. Zu diesem Zwecke wäre die gesamte Ernte von Staats wegen Zu beschlagnahmen, wobei der eigene Bedarf der landwirlschafllichen Bevöl-lernng einschließlich des Wirischastsbeoarfes vou der Beschlagnahme auozuschließe» wäre. ^.) Zur Dlirchführung dieser Anfgabe ist die .^riegsgelreideverkehrsaustall berufen uud hiezu iu zwecke»tspreche»der Weise auszugesla! tc». Die Ausbringuug des Getreides ist zu dezeiüralisie-reu, und es siud dabei die laiwwirtschafllichcu Orgaui-salioueil uud Weilers auch dic Fachleute des Getreide? Handels heranzuziehen. 3.) Zur Vcrm.'idung aller Störungen der plnumäßigcu Vorsorge, sowohl sür den militärischen wie sür den zivilen Bedarf ist es dringend notwendig, daß auch der Mehrbedarf bei der kiricgsgctreide-vertehrsausialt angesprochen nnd durch sie ausgebracht wird. 4.) Eine zwerlmäßig dnrchgesnhrle individuelle ^'lusnahmc der Ernteslächen nnd Erlräge >sl ehestens ciil-zuleiten- 5.) Die N.'gieruun, N'ird aufgefordert, Verhaus luugcu mit Uugaru eiuzuleltcn, um dcn Neichsrutssän dcrn den staatlichen Durchschnitt des Imports der letzten Jahre zu sichern. 6.) Die Berbranchsrcgelung ist aufrecht zu erhalten, die tägliche Vcrbrauchsmcnge ist im Rahmen des Ernteertragcs uud mit Rücksicht auf die auf slalkeu Brotlonfum angewiesenen Erwerb^zweige zu er-höheu. 7.) Die Kleie ist der ^auowirtschaft sür die Viehhaltung zu sichcru uud »ach Maßgabe des Bedarfes zu verteilen. -- Im Anschlüsse hierau »uurde ein voin Mitglied Neichsratsabgeorduelen Iodot F i n k gestellter Antrag zum Beschlusse erhöbe». Um sowohl Erhcbuugen als auch Arbeit zu ersparen, wolle das Präsidium lM Grund der amtliche,! statistischen Getreide Erutevrgcbnisse alle diesbezüglich a priori für die Ärolgctreiocproouktion passiven ^äuder ans der gemeinschaftlichen Veschassnugs-basis erzindieren, besonders aber derei, 'Abgang an Brot-snichlen festlegen und denselben die nötige Getreidemenge zusichern, da diese Gebiete absolut außerstaudc sciu wer-deu, sich ihren Mehl bedarf selbst zu beschaffen. — (Ziehung der ,<,!lasseillli«crir.) Es gewinnt 60.00(1 Kronen Nr. 80.491, MlX)0 /^' Nr. 96.479 uud 5000 X 'Nr. 49.256. -^ (Tic Reifeprüfungen am Ttaatönymnasinm in Gvttschcc) wurden an verschiedenen Terminen nutcr ^ei-t»»g des Herrn Anstaltsdircktors Dr. Franz Niedl abgehalten. Tc» Schüler» krauln» d Josef d. I>, >t u»i p Johann lind Rom Johann wurde das Zeugnis der Reise mit Auszeichnung, dc» übrige», Türfeld Gottsried, Högtcr tt'arl, ^rauland Josef d. Ä-, Pctfche Johann, Rom Richard, Schadiuger Lothar, Sieguniud Fcr-diuand, Tautscher Adalbert uud Tschinkel Otto, das Zeugnis der Reife mit Stimmcneinhclligkeit zuerkannt. — (Sciue Gattin erschlagen.) Der Grundbesitzer Jakob Kotar in Evetez, Gerichtsbezirk Littai, lebte mit seiner Ehegattin Johanna schon seit längerer Zelt im Unfrieden, was oft zu häuslichcu Zwistigteiten und Mißhandlungen Anlaß gab. Am Frouleichnams-tage tam ^totar abends in Vegleitnng einer ihin nahe stehendeu Frauensperson in angeheitertem Zustaude nach Hanse nnd verlangte für beide Nachtmahl, das seine Gattin aus Furcht vor ihrem Mann anch hergab. Da aber das Nachtmahl angeblich nicht gnt genug zubereitet war, geriet Kutar iu Aufreguug, überfiel seine Gattin nnd mißhandelte sie derart, daß sie be-wnßtlus zn Boden sant nnd am 6. d. M., ohne das Bewußtsein erlangt zu habeu, starb. Die Verstorbeue war 60 Jahre alt. Der Täter wurde dem Bezirksgerichte iu Littai eingeliefert. — (Vcrsturdcuc in i!ail»ach.) Valentin Trevisan, Flüchtlinginsvyn, 20 Tage; Theodor Novatovic, Land« fmrmman»; Alois Mayryofer, Zugssührer. Kinu Central im Landcotheatcr. Das neueste Filn^ »verk „Die Finsternis uud ihr Eigentum" nach dem Roman vou Anton vo» Perfall ist eines der größten Werke der deutschen ^ilerutur, das sür den Film bearbeilet wurde. Der Film ist vom Begiuu bis zum Schluß äußerst spauucud uud interessant. Ter .Uamps der Finsternis um eiue Seele, die ihr eulrissen werden soll, ist mit selteuer dramatischer Wucht dargestellt. Erwähnt sei die pruuk-volte Inszenierung, die glänzende Darstellnng uud die technische Vollkommenheit dieses Uuustwerkes. — Großes Iuteresfc erwecken auch die neuesten .Kriegsberichte. — Das Theater war gestern abends vollständig ausverkauft. Heute finden die Vorstellnngen nm '/^5 Uhr nachmittags, um ',27 und um l/>9 Uhr abends statt. !l1lordlaudrosc, Schauspiel in drei Alten, mit Henny Porten in der Titelrolle, wird Morgen, Freitag, am Spezialabend im Kino „Ideal" vorgeführt. Dieser Henny Porlrn-Film ist einer der schönsten. Heute uoch „Richtet mcht", Drama in drei Alten, „Die Arznei für Frauen", Lustfpiel iu zwei Akten. 143? Der Kvteg. Telegramme des k. k. Nelegraphen-Korrespandenz Zuveau«. Österreich-Ungarn. Von den KrieM1,nuftln<,en. Wien, 9. Juni mittags. Amtlich wird Verlautbart: Südlich des Dnjcftr verloren' die Russen neuerdings an Boden. Unter vielfachen Berfolgungstälnpseu sien,reich vordringend, crreichtcn dic Verliiindetru gestern nördlich ztvlomra dir ^inie .^ulaczlowcc^iolX'^ow, gewannen dic Höhe von Ottynil,, nahmen abends Etanislau in Befii^ und drangen iveitcr ncnrn Halicz vor. Der Tag brachte 5>57n»s;tcu mehrcrc (^cschü<,c stc!,e,r lassen. Das „leichc (beschick ereilte feindliche An„riff^-versuche l>ci (^radista nnd Monfaleone. Die itiimpfc an der Kärntner l^renzc östlich dco Plöltcn Passes und das beiderseitige l^csclintlfcuer i,n Okbielc nnscrer Kärntner und Tiroler Sftcrrbefestiimngrn dancrn fort. - Balkan-lriegsschauplatz: Au der serbischen Grenze fanden da und dort Plänkeleien nnd auch Artillericgefcchtc ohne Bcdentnna. statt. Bei Kmito wnrde eine montcnegrinische Bande in öfterreichisch-nnssnrischen- Uniformen zersprengt. Der Stellvertreter ^ce> (5Hess des Generalstabco: von Höfe r, FViL. Die Fnrsurgcattion für l^cimtehrende Krieger. Wien, 8. Juni. Gestern fand im Ministerium des Innern die erste Sitznug des Beirates iu Augelcgeuheit der FürsorgcaMon sür heimkehrende Krieger statt. In der Erüfsnuugsausprachc fagte Minister des Imlern Freiherr von H eiuold, die Aktion der Negicrnug gehe von der Erwägung alls, daß es eine der wichtigsten Aufgaben sei, die aus dem Felde zumckgckehrtcu Krieger, deren Arbeitskraft gelitten Hal, dein Arbeilsleben wieder znzusührcn. Die betreffeuden Maßuahmeu umfassen drei (>irnppen: 1.) Sftzialbehandlung zur niöglichste» Wie-derherstclluug der Arbeitsfähigkeit uud Beistelluug der entsprechende» Behelfe (Ersatzstücke). 2.) Schulung der Kricgsgcschädigleu i» geeigueteir Bcruseu lüld .'i.) Arbeitsvermittlung. Viel sei scho» vorgearbeitet wordcil. Ma» kn»u sich aber der Ncsorguis nicht verschließen, daß das uuabhäugige Nebeucinauderarbeiieu nicht zi^cl^ö,r dernd sei, weshalb eiu Hiuleiten der zersplitternden Kräfte zll planmäßigein Znsannnenarbciten uucrläßlich sei. Die Aktiou der Regierung werde bestrebt sew, die bestehenden Aktionen zusammcuzufassen lind zn fördern. Deshalb wurden als Träger der staallichcn Organisation besondere Laudeskommissioncn zur Fürsorge für heimkehrende Krieger gebildet. Hienut ist die staatliche Aktion aber nicht erschöpft. Die ZivllstaaAvcrlvchlllng nmß anch während des Krieges den Militärbehörde» die Sorge für solche Iälle abnehmen, die einer individualisierenden Vchaudlung bedürfe». Eine weitere Aufgabe ergibt sich aus der Vorsorge fnr, die Bereitstellung der erforderlichen Heilgclcgenhcit. Es müssen Einrichlungeu dauernde'!, Charakters geschaffen werden, bestehende siud zu erweitern. Unter anderem steht die Erweiterung der ^uugenheilstätte Härgas bei Graz in Anssicht. Auf dem Gebiete der Ausbildung von Kricgsgcschädigten in Ne-nisen, die sie ergreifen können, habe er die Mitwirkung des Staatsgewcrbeschulwcsens uud des Gcwerbeförde-ruugsdicustcs im Auge. Die M'beütsvernuttlling Py Kricgsuwalidc werde im Auschlussc au die bestehende Kriegsorgau,isation auszubaucu sein. Schl^lich gß-dachtc der Minister insbesondere der KriegsbliudeMr-sorge. Nach eiucr läugcren Erörtenmg über eiue Reihe grundsätzlicher Frage» wurde als einstimmiger Wunsch festgestellt, daß an dem Znsammenwirken der militärischen Laibllcher Zeitunq Nr. 130 993 10. Juni 1915 und zivilen Behörden festzuhalten und die möglichste Zusammenfassung der gleiche Zwecke verfolgenden Verewigungen anzustreben sei. Deutsches Reich Vo« den Kriegsschauplatze«. Berlin, 9. Juni. (Amtlich.) An der Loretto-Höhe, ferner südlich Neuville und im Prieftcrwalde wurden französische Angriffe blutig abgewiesen. Die letzten Him-serssnlpftftcn des seit 9. Mai größtenteils im Besihe der Franzosen befindlichen Dorfes Neuville wurden heute nachts dem Feinde überlassen. — Auf dem östlichen Kriegsschauplätze wurde Knbyli auf dem Oftufcr der Windau genommen. Von Südweften nähern sich unsere angreifenden Truppen Szawlc. An der Dubifsa wurde der feindliche Nordflügel durch einen umfassenden Angriff in südöstlicher Richtung geworfen. Unsere vordersten Linien erreichten die Straße Vetygela-Ilgia. Südlich des Njcmen traten die Russen nach hartnäckigen Kämpfen den Rückzug auf Kowno an. 3W Gefangene und zwei Maschinengewehre wurdeu erbeutet. Bei der weitere« Verfolgung gewannen wir unter Sicherung gegen Kowno die Straße Mariampol Kowno. — Nord» östlich Znrnwno brachten die Truppen des Generals Linsin gen einen russischen Gegenangriff zum Stehen. Weiter südlich wird nm die Höhen westlich Halicz und westlich ^czopul noch getämpft. Stamtzlau ist in unserem Besch. Gegenmaßnahmen infolge der schmachvollen Behandlung deutscher Gefaugencr in Afrika. Berlin, 9. Juni. (Wolff-Bureau.) Wegen schmachvoller Behandlung deutscher Gefangener in Afrika, besondere in Dahometi, sah sich die Heeresverwaltung gezwungen, da die Vermittlung Amerikas und Spaniens erfolglos blieb, energische Gegmmaßrcgcln zu ergreifen. Kriegsgefangene Franzosen, ungefähr die gleiche Anzahl, wurden aus den schönsten Gefangenenlagern zu Arbeiten auf dcil Moorkulturen ohne Rücksicht auf ihre soziale Stellung und Beruf überführt. Italien Ernste Unruhen an der abesfinifchen Grenze. Zürich, 9. Juni. Nach einer Privatmeldung der „Züricher Zeitung" aus Mailand wird dort versichert, daß an der abessinischen Grenze ernste Unruhen ausge-brochcn seien. Man rechnet daher mit einem Einfall abes-finischcr Stämme in italienische! Kolonien. Die italieni-cheu Truppen wären zu schwach, so daß Verstärkungen für einen Widerstand notwendig wären. Der See- und der Luftkrieg. Die Operationen vor den Dardanellen. Klmstantinopel, 8. Juni. Tas Hauptquartier meldet: )n den Dardanellen gestern nichts von Bedeutung. Unsere anatolischcn Batterien beschossen wirtsam die Artil-lariestcllunll.cn des Feindes nnd seine Lager im Abschnitte Sedilbahr sowie feindliche Transportschiffe, von denen eines, von unseren Geschossen getroffen, sich auf die Seite legte und schließlich kenterte. Torpediert. London, 8. Juni. (Ncuter-Mcldung.) Ein deutsches Unterseeboot versenkte in der Irischen See den norwegischen Dampfer „Trudveng". London, 9. Juni. Der belgische Dampfer „Mena-ftier", wurde von einem deutschen Unterseeboot torpediert und sank. London, 9. Juni. Der russische Dampfer „Adolph" wurdc uon einem deutschen Unterseeboote vernichtet. Rotterdam, 9. Juni- „Courant" meldet aus London: „Superb", mit 2200 Tonnen Getreide von Buenos-Aires nach Fallnstown bestimmt, wurde 50 Meilen westlich von Fastnet durch eine Nombe versenkt, nachdem die Besatzung das Schiff verlassen hatte. — Der Dampfer „Glittcrand" mit Holz stir Schweden wurde gestern bei Hartlcpool durch ein Tauchboot versenkt. — Am 5. Juni beschoß ein deutsches Unterseeboot den Fischdampfer „Artic". Einige Leute der Besatzung wurden, getötet. Die Überlebenden wurden nach zwölf Stunden aufgefischt. Verlorene Fischdampfcr. Amsterdam, 9. Juni. Blättern zufolge flog ein Fisch-ölnnpfer auf einer Toggerbank in die Luft. Die Besatzung ist verloren. Auch der Fischdampfer „Rijndan" gilt als verloren- Frankreich. Der Chef des Marineftnbco gestorben. Paris, 9. Juni. Der Chef des Marinestabes, Vizeadmiral Aubert, ist gestorben. Vizeadmiral de Ionquwres wurde zum Chef des Admiralstabcs ernannt. Griechenland. Das Befinden des Könige. Athen, 8. Juni. Nach einem mittags ausgegebenen Bulletin betrug die Temperatur des Königs 37,6. Athen, 9. Juni, 8 Uhr 40 Minuten abends. Der Zustand des Königs hat sich gebessert. Temperatur abends .17, Puls 108, Atmung 18. Tie Vereinigten Staaten von Amerika Demission des Staatsfctretiirs Bryan. Washington, 9. Juni. (Neuter-Mcloung.) Staatssekretär Bryan hat demissioniert. Freiherr von Glanz ^. Wien, 9. Juni. Der Handelsminister a. D. Baron Glanz ist heute gestorben. Verantwortlicher Nedakttur: Anton 8 untek. Die Fertigstellung photographischer Amateur« Aufnahmen wird in A. Molls Photographischer Kopier. Anstalt, Wien, I., Tuchlauben 9, sorgfältigst besorgt. Die eingesandten Platten ober Films werden entwickelt, zugerichtet und retuschiert und Bilder nach jedem Kopier«Verfahren, Vergrößerungen sowie auch Diapositive hergestellt. — Reich» hakiges Lager bester photogr. Moment-Handapparate für Reisen und Ausflüge. Aus Wunsch ausführliche Preisliste über Photv'Apparate mit Tarif der ttopier-Anstalt unberechnet. ___________________________________________5212 b !! Wissenschaft und praktische Erfahrung bestätigen: ! U Ungeziefer -Vertilgung mit j JSANTOLYT !! gegen Seuchen-Übertragung. ! • Preise durcb M. Elfer, Wien, |„ Krugerstr. 3. 1165 13 j Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736'0 mm A Ä M ft Mn° >,V^ W a iiU.N. 7358220 wmoM oewöltt "' 9 ll. Ab. 35 2 19-7 10.> 7 U. F. > 35 4j 18 2> NW. schwach > halb bew. > 6-8 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträqt 19 7«, Normale 17 0°. Eingesendet. Gegenüber den unwahren Gerüchten, welche über meinen Ehegatten Herrn Franz Drofenig, der in Marburg als Landsturmmann seine Kriegsdienstpflicht erfüllt, verbreitet werden, gebe ich bekannt, daß mein Ehegatte anläßlich einer militärischen Schießübung, wobei er über Befehl das Gewehr abdrückte, durch einen Kapselschuß den gleichfalls als Landsturmmann eingerückten Herrn Ivan Krivic verletzte und daß der militärische Befehlshaber meinen Gemahl wegen dieses tückischen Zufalles damit tröstete, daß er nichts verschuldet habe. Die Verletzung des Herrn Krivic ist schon bei dem Umstände, als es sich nur um eine Zimmergewehrpatrone handelte, eine leichte, die bald geheilt soin wird. Den Verbreitern anderer, von dieser Darstellung abweichenden Gerüchte werde ich und beziehungsweise der Rechtsvertreter meines Ehegatten mit aller Strenge entgegentreten und sie gerichtlich zur Verantwortung ziehen. 1438 Marie Drofenig. > Vom tiefsten Schmerze gebeugt, geben wir hiemit allen unseren Verwandten, Freunden und Äe> > > kannten die traurige Nachricht, daß unsere mnigstgcliebie, gute Gemahlin, bezw. Mutter, Schwester und W ! Schwiegermutter, Frau D Josefine H>lobocnik ! ! heute nach sänverein Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, ruhig im Herrn entschlafen ist. > l Das Begräbnis der unucrgeßlichm Dahingeschiedenen findet Donnerotag den 10. d. M. um 4 Uhr D l nachmittags von der Totentapelle zu St. Christoph auf den Friedhof zum Hl. Kreuz statt. > ! Die hl. Seelenmessen werden in der Pfarrkirche Maria Verkündigung gelesen werden. > ! Laibach. am 9. Juni 1915. D ! Vartholomäub Globoönit > l Gemahl, > > Helene Frants und Amalie Frankö Leopold Franlö und Mirlo Franlü > I Töchter, Metla und Majda Schwiegersöhne. D ! Entelinnen. D ! Statt zcder besonderen Anzeige. 1444 > ! Stadt, B<'stlll!ul!^«lliislalt Laibach, W IWMWWWWWWWWVWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWW Zankfagung. > Für die sämtlichen Veweisc inniger Teilnahme während der Krankheit sowie anläßlich des jähen W Todes des über alles geliebten Gemahls, beziehungsweise fürsorglichsten Vaters, des Herrn W für die prachtvollen Vlumenspendcn sowie für die große Beteiligung am Leichenbegängnisse sagen wir » hiemit allen Verwandten, Freunden und Bekannten nnsercn herzlichsten Dank. W Insbesondere danken wir orm Herrn Regierungsrat Dr. E. Slajmer für die grohe Mühe am W Krankenlager des Dahingeschiedenen und den löblichen Offizierskorps des Landwehrinfanterieregimentes Nr. 27 > sowie des Landsturmbezirlslommandos Laibach für das zahlreiche Ehrengeleite auf deui letzten Wege des W Heimgegangenen und die schönen Kranzspenden. 1443 W Zugleich teilen wir mit, daü die feierliche heilige Seelenmesse für den edlen Verstorbenen am Samstag W den 12. d. M. um 8 Uhr früh in der Pfarrkirche zu Maria Verkündigung gelesen werden wird. > Laib ach, am 9. Juni 1915. W Zie tvanernden W Sophie nnö Mranzi Mus. » Lllibacher Zeitung Nr. 130___________________________994___________________________________10. Juni 1915 Amtsblatt. 1424 Št. 12.497. Razglas c. kr. deželne vlade za Kranjsko z due 29. majnika 1915, stev. 12.497, o prometn 8 parkljato živino iz Bosne in Hercego- vine na Kranjsko. Na podlagi zadnjega uradnega izkaza deželne vlado v Sarajevu se vBled razpisov c. kr. poljedelskega miniBtrstva z dne 31. de-cembra 1909, St. 46.338/6858, in z dne 25.majnika 1915, St. 23.212, zaukazujejo glede uvoza živine iz Bosne in Hercegovino na Kranjsko, med tem ko ostanejo b tukajšnjim razglasom z duo 27. julija 1895, St. 9837, zaukazane splošue odrodbo nasproti Bosni in Hercegovini še v veljavi, nastopne odredbo : A. Radi kuge na gobcu in parkljih v okrajib. Bileèa, Brèko, Bugojno, Derventa, Foj-nica, Gaèko, Glamoè, Graèanica, Gradaèac, Mostar, Nevesinje, Prozor, Sarajevo, Stolac, Tešanj, Travpik, Tuzla, Visoko, Vlasenica, ZTornik in Zepèe jo utoz parkljate živine iz navedenih okrajev na Kranjsko prepovedan. B. Iz drugih okrajev Boane in Horce-govine, ki radi kužue bolezni niso zaprti, dovoljen je po železnici uvoz živih prošièev v teži nad 120 kilogramov za takojšnji zakol, toda le v mesto Ljubljano pod nastopnimi pogoji: Prešièi, ki se pri izkladanju spozuajo neflumljivimi, morajo Be prepoljati ua vozovib vpreženih s konji v meBtuo klavnico in tarn najkasneje tekom 48 ur zaklati. V vse druge kraje na Kranjskem je uvoz živih prešièev iz Bosne in Hercegovine prepovedan. C. Prevozi živih pre&ièev, v katerib se nabajajo taki, ki imajo težo pod 120 kilogramov, kakor prevozi parkljate živine, raed katero se na postaji, kamor so namenjeni, da se jib izloži, pri živinozdravniškem pre-gledu najde le en sluèaj kake kužne bolezni, bodo Be odposlali na stroške odpošiljavca na po8tajo, od koder so prišli. D. Iz okrajev, ki niso zaprti, kakor tudi iz neokuženib obèin vsakoèasno zaprtih okrajev BoBne in Hercegovine dovoljen je le uvoz zaklanib, nerazsekanib prešièev, pri kojib se nabajajo še ledvice in cela fedvièna mast, po železnici in tudi sanio v klavnico v Ljnbljano. Taki prevozi morajo biti izkazani z uradno izdanimi certifikati. Prestopki tega razglasa Be kaznujejo po zakonu z dne 6. avgusta 1909, drž. zak. št. 177. Te odredbe stopijo takoj v moè; tukajSnji razglas z dne 2. majnika 1915, St. 10.050, je pa razveljavljen. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. Ljubljana, dne 29. maja 1915. Z. 12.497. Kundmachung der k. k. Landesregierung fiir Krai» vom 29. Mai 1915, Z. 12.497, betreffend die Nc gelung des Verkehres mit Klauentieren ans Vosnien» Herzegovina nach Krain. Auf Grund des letzten offizielle» Tier» seucheuauslveises der Landesregierung in Sa» rajevo wird infolge der Erlässe des l. l. Acker-baumimsterimüs vom 31. Dezember 1909, Z. 46.338/6858, und vom 25, Mai 1915, I. 23.212. uuter Aufrechthaltung der Vosmeu-Herzegovina gegenüber gelteuden allgeuieinen Pestimmungen der h. ä. Kundmachung vom 27. Juli 1895, Z. 9837, hinsichtlich der Einfuhr von Tieren aus Vosnien»Herzegovina nach Kram Nachstehendes verfügt: ä.. Wegen des Bestandes der Maul» und Klauenseuche in den Bezirken Bileca, Briko, Nugujuo, Derveuta, Fojnica, Gacko, Glamoc, Graianica, Gradatac, Mostar, Nevesmje, Pro-zor, Sarajevo, Stolac, Tesanj, Travnil, Tuzla, Visolo, Vlasenica, Zvornil und Hepte ist die Einfuhr vou Mauentieren aus den angefühlten Bezirken nach Kram verboten. L. Aus den wegen Verseuchung nicht gesperrten übrigen Bezirken Bosniens und der Herzegovina ist die Einfuhr von lebenden über 120 kß schweren Schweinen mittels Eisenbahn zur sofortigen Schlachtung, jedoch nur in die Stadt Laibach, unter folgenden Bedingungen gestattet: Die bei der Ausladung gesund befundenen Schweine sind auf Wagen mit Pferdebespannung in das städtische Schlachthaus in Laibach zu überführen, wo sie längstens binnen 48 Stunden der Schlachtung zu unterziehen sind. Nach allen übrigen Orten ltrains ist die Einfuhr lebender Schweine aus Bosnien»Herzegovina verboten. 6. Transporte von lebenden Schweinen, unter welchen solche mit einem geringeren Gewichte als 120 l^ sich befinden, sowie Transporte von Klauentieren, unter welchen bei der tierärztlichen Untersuchung in der Be« stimmmlgs. (Auslade«) Station auch nur e i n Fall einer ansteckenden Tierlranlheit konstatiert werden sollte, werden auf Kosten des Versenders in die Aufgabestation zurückgesendet werden. I). Die Einfuhr von geschlachteten Schweinen aus nicht gesperrten Bezirken sowie aus seuchen« freien Gemeinden der jeweilig gesperrten Bezirke Bosniens und der Herzegovina ist nur im ungeteilten Zustande und mit noch anhaftenden Nieren uud dem intakten Nierenfette im direkten Eisenbahnverkehre, und zwar gleich« falls nur nach dem Schlachthausc in Lailiach gestattet. Derlei Transporte müssen mit vor» schristsmähigen, amtlich ausgestellten Zertifikaten gedeckt sein. Übertretungen dieser Kundmachung werden nach dem Gesetze vom 6. August 1909, N. G. Bl. Nr. 177, bestraft. Diese Vcrfuguua.cn treten unter gleich» zeitiger Behebung der hierortigen Kundmachung vom 2. Mai 1915, Z. 10.050, sofort in Mast. K. t. Landesregierung für Kram. Laibach. am 29. Mai 1915. 1410 3—2 Z. 13.827. Iagdverpachtnng. Es wird hicmit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß die Jagdbarkeiten der Orts-gcmeindcn Ebental, Hinterberg, Mitterdorf, Rieg und Schwarzcnbach in obiger Reihenfolge am 8. Juli 191', mit dem Beginne um 9 Uhr vormittag bei der gefertigten Bezirkshauptmannschaft für die Dauer von 5 Jahren, d. i. vom 1. August 1915 bis 31. Juli 1920 im Wege der öffentlichen Versteigeruug werden verpachtet werden. Die Pachtbedingnisse können während der Amtsstunden h. a. eingesehen werden. Bemerkt wird, daß der zweijährige Pacht» betrag sofort zu erlegen ist. K. k. Bezirkshauptmannschaft Gottschec, den 27. Mai 1915. Štev. 13.827. Lovska dražba. S tem se daje na splošno znanje, da se bodo oddali v zakup potom javne dražbe lovi v selskib obèinab Polom, Novi lazi, Stara cerkev, KoèevBka reka in Crnipotok dne 8. julija 1915 z zaèetkom ob 9.uri dopoldne pri podpisanem glavarstvu za dobo 5 let, t. j. od 1. avgusta 1915 do 31. julija 1920. Zakupne pogodbe zamore vsak poizve-deti tuuradno med uradnimi urami. Zakupnik lovn, mora dveletni znesek zakupnine takoj plaèati. C. kr. okrajno glavarstvo Koèevje, dne 27. maja 1915. 1365 3-3 Št. 11.074 Razglas. Oddati je pri Elizabeta Suppantschitsch-Lugsteinovi nstanovi za uboge slepe žene in dekleta ustanovno mesto v znesku letnih 346 K 70 b. Prošnje za podelitev tega ustanovnega me8ta je najkasneje do 3 0. junija 1915, vlagati potom politiènega okrajnega oblastva stanovališèa nrositeljico pri c. kr. deželni vladi v Ljubljaui. Prošnjam je priložiti rojßtni (krstni) list, nadalje v zakoniti obliki napravljeno ubožno sprièevalo in sprièevalo o slepoti. ki mora biti napravljeno ali vsaj potrjeuo od urad-nega (c. kr. okrajnega) zdravnika. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. Ljubljana, dne 19. maja 1915. ,^ N.074 Kundmachung Bei der (5lisal>rtl, Suppantschitsch-Lug^ ftein'schen Stiftung für arme blinde Frauen und Mädchen ist ein Stiftplatz im Betrage jährlicher 346 li 70 li zu vergeben, Gesnche um Verleihung d-eses Snftplatzes sind unter Neischluß des Geburts» (Tauf») schemes, dcs legalen Armutszeugnisses und eines amtsärztlichen oder amtsärztlich bestä« tigten Zeugnisses über die Blindheit bis längstens 30. Juni 1915. im Wege der politischen Bezirlsb.'dörde des Wohnortes der Bewerberin bei der t. t. Landes-' regierung in Laibach einzubringen K. k. Landesregierung für Krain. Laibach, am 19. Mai 1915. 1434 C I. 15/15/1 Oklic. Zoper Jožeta Kobala, kolarja, od-sotnega v vojni, iz Vipave, ueznanega bivališèa se je podala po Marku Push-niku iz Vipave tožba radi 325 K 96 h. Ustna razprava bo 17. junija 1915, ob 9. uri dopoldne. Skrbnikom toženca postavljeni g. Franc Bratovž iz Vipave bo zastopal toženca, dokler se sam ne vrne. C. kr. okrajno sodišÈe v Vipavi, odd. I., dne 5. junija 1915, 1433 Firm. 355, Gen. IV 17/17 Premembe pri že vpisani zadrugi. V zadružnem registru se je vpi-sala dne 5. junija 1915 pri zadrugi: Kmeèka mlekarna v Cerkljah, reg. z. z oraej. z. naslednja prememba: Odstopil je iz naèelstva Franc Kepic, vstopil pa v naèelstvo Josip Jereb, posestnik na Sp. Beruiku St. 14. C. kr. deželno kot trgovsko sodiŠèe v Ljubljani, odd. III., dne 5. junija 1915. Tucnuger, seiosianaiger Znckerbäcker-" Gehilfe wird sofort aufgenommen bei Karl Mörtl, Konditorei, Cilli. Im Kupopte Römerbad (Stelermark) sind möblierte Zimmer von 2 Kronen aufwärts PF^ zu vermieten. ~Wi Anfrage an Badedlrektion Römerbad, Stelermark. 1363 7 .-------^---------—^^¦^¦^mbm Hur eeht, Z"\lU ^ mA2aM|K''^. "^ ¦TVI^^VnPPmHH Schachtel ¦MM^^^kMMiB| fjsM Mfl tTi?tBB und jedes Pulver A. Molls "^^ff ^ ^f^l^^^^^^^^^^^^^^^j Scbutzmarke und Unterschrift trägt. Moll's Beidlltz-Pulver sind für Magenleidende eiu unübertrofflicbes Mittel, von einer den Magen kräftigenden und die Verdauungstätigkeit steigernden Wirkung und als milde auflösendes Mittel bei Stuhlverstopfung allen drastischen Purgativs, Pillen, Bitterwässern etc. vorzuziehen. — Preis der Orlglnal-sohaohtel K 2*— Ms* Falsifikate werden gerichtlich verfolgt. ~W ^------ i Kill* ©Cllt wenn jede Bl5^^fla^B^^^^^^^T^na___a^ Flasche I^Tljll^JlllHlMMjpjlt W Gill U.O*—t^WB^^* 166—98 A. Moll's Präparate. 5212 ^Wj"**^ ^»1 ' Erhältlich in allen Apotheken und Drogerien. ' ¦¦• • • ' ß[MAGEN-TINKTURfJŠHH^ BiApothekers PlCCOllsfflggTR IVIagen - Tink:tvir» 1 Flasohohen 20 Heller. 489 20 -A.-o.ftxai.gr« g-«greÄ H>eh.«.»,Vnn •. Bei Magen-und Darmkatarrh Gicht, Zuckerkrankheit, überhaupt bei allen Erkrankungen bestens empfohlen die wichtige Broschüre „Die Krankenkost" von Leitmaier. Preis 70 h. Vor" rätig in der Buchhandlung lg. v. Kleiü-mayr & Fed. 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