»«II» iIM 7??>W »m,W»»M,!»«>«»».i»»».»ow.«>»>»». '«m». iwi^Vy« IWM»«W »»»«lwW» »mM» »bO»« M»»»»M. M''!^'ls'M « M s« »M» » 0t>^ » dw t 0ß» Maridom Aeiwila ZNontagsAusgabe Langjähriger Friede RÜSfedr Dr. Marlnkovtö' von Achen ^ Inteteffante ErNarunaen des lugvllowt'chtn Außenminister« RO A th « n, 14. Dezen ':r. Während seines ganzes Ausenthaltes in der griechischen Mtropole «urden dem ju-goslawist^« Außenminister grohe Ausmerk-samveiten zuteil. Der Besuch Dr. M a r t n-k o o i ü' in Athen «^d t« der gesamten Oesseatlichkeit als ein« neue Affirmation der sreundschastlichen Beziehungen zwischen Jugoslawien und Griechenland angesehen. In diesem Sinne schreibt auch die Presse. Nie, manb zweifelt daran, daß eS niemandem ge linffeu wtrl^, die Aukenpolitik Griechen-land< in eine Richtung zu leuke«, die gegenüber seinem nördlich» «achtbar nicht freundlich «^eswnt «öre. Die Nachrichten, die in der letzt-n Zeit von einem bevorstehenden Bündnis Grie^n lands mit Italien sprechen und daß der neue Staatenbund in erster Linie seine Spitze gegen Jugoslawien richten «erde, «erden in der griechischen Oeffentlichkeit nicht ernst genommen und als ^rsui^ballon eines gewis sen Staates aufgef«cht, dem es daran gewe-je« sew dürste, dis Kimmung der ossiziel-len Kreisen Griechenlands z« erforschen. Man V allgemein Überzevgt, daß der Gk-danke«a«»tausch, der Dr. Marintovis mit dem greisen Lenker der Geschicke Griechenlands, Venizelosund dem Leiter der griechischen auswärtigen Politik Micha-lakOPuloS wShrend seines Athener Aufenthaltes gepslogen hat, die sreundschast-lichen Beziehungen zwisi^n den beiden Nach darstaate« bedeutend vertiefen mtd noch herz licher gestalten wird. Dr. Marinkoviü verließ heute mittags mit seiner Begleitung Mhen und kehrte mit dem ihm von der griechis^n Regierung zur Bersiigung gestellten Sonderzug nach B^o-grad zurilS. Aur Verabschiedung waren meh rere SabinettSmitglieder, das gesamte diplomatische rpA und eine Reihe der prominentesten Persönlichkeiten deS vssentlichen u. des Wirtschaftslebens erschienen. Vor seiner ?^bsahrt empsing der jugoslawische Au^en-t7.'nister Berichterstatter und gab ihnen ei-ne bea^nSwerte längere Erklärung ab, die in der Oessentlichkeit lebhast ?om«enti»rt wird, da s^ sehr offen gehalten »ar «nt> voy der tiesstm Ue»er«e»g«nU des Außenmwl» sterS spricht. Der Außenminister betonte in seinen AuS-sührungen die sreundschaftlichen Beziehun» ge« zwischen Griechenland und Jugoslawien und berührte hiebet auch die auswärtige Politik. Der Minister erklärte u. a.: „Sie wifle«, meine Herren, daß unser Berus nicht aus Prophezeiungen eingestellt ist. Ich kann Ihnen je^ch sagen, daß ich sest in «inen lang jährige« Friedenw Suropa glaube. D^ Furcht vor einem neuen Kriege ist nichts anderes als psychisches Eindruck verschiedener alarmanter ^klärungeu, die die Mög-lichkiten einer Gesundung der herrschenden schweren VirtschastSkrlese nur verschlechtern. Große Staaten besitzen große Ausgaben u. deshalb auch eine große ^rantwortung. B« trm^en Gi« England, wi« eS sich nicht nur sür den Absaj'. seiner Erzeugnisse interesiiert, sondern sich auch mit allen Kräften bemüht, den Arieden zwischen den Völkern zu sicheln. Klange derselb? l^danle auch PDI ßi k a beseelt, brauchen wir einen Krieg nichtzubesürch« Klägliches Ende der Revolution Der Aufikand in N»rdlpa«I«a beende! — Sntschlsfle««» L»r- ßetzen der Truppen SM. M a d r i d, 14. Dezember. Die LsssrntlichieU, die bei den ersten «ach richten über den Ausbruch der Revvlu.»on in Rordspanien konsterniert war, hat sich wieder beruhigt, da der Ausstand sogut wie beendet ist. Die Besatzung der Grenzsestung I a e a, der fich auch viele ZioUiste« angeschlossen hatten, zog gegen HueSra, um auch diese Stadt sür ihre Sache zu gewinnen. An mehreren Stellen kam es zu Kämpsen mit der Bürgergarde und der inzwischen bedu» tend verstärkten Gendarmerie, die die Revolutionären in ihrem Bordringen stark behinderten. Ansänglich schien es, als od die revolutionäre Bewegung auch aus andere Pro-vwzen übergreise« »er^. Klein «ach dem Einsetze« starken Truppenabtellungen traute ^ niemand, «U de« Aufständigen ge-«einsame Sache zu machen, sodaß diese nur auf sich allein angewiesen blieden. NegierungStre»e Truppe« rückten von mehrer«« SeUen konzentrisch gegen die Gegend v»« HueSea vor u«d grifft« die Auf- ständischen von mehreren Seiten an. ES entwickelte sich ei« erbUterter Kampf, der insbesondere aus Seite« der Meuterer mU größter Erbitterung gesührt wurde, da die Ausständischen wohl wüßten, welche Strase sie zu erwarten haben, weu» sie in die Hände der Truppen fallen. Nach bisherigen Berichten solle« i« diese« Kä^sen vier Ausständische getötet, 12 verletzt und 7l» gesangen genomme« worden sein. Die Truppen-abteUnnge« rücken, nach dem der Wiederstand bei Hnesea gebro^n erschewt, gegen Jäea vor «nd Haffe«, die Stadt schon «wr-gen einzuneh«ie«. Hand i« Ha«d mit dem Aufstand in Rord spanien wurde in einigen Städten der allgemeine Ausstand proNamiert. Die Streikbewegung blieb jedoch isoliert und verzeichnete heute kewe weitere Ausdehnung. Die Polizei tritt überall mit größter Br«talität gegen Widerspenstige aus und nahm mehrere hundert Ber!^stungen vor. In mehreren ÄLdten ka« es zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Streikenden. Dor der Wleververedelltdun« «karol«? Tli. B!Ukarest, !3. Dezember. Prinzessin Helene hat den Beschluß lze-auf das Zusammenleben mit ihrem Gatten, König Carol von Rumänien, zu verzichten und ist bereits nach Italien abgereist, wo sie sich einige TaraS) sind, wie über London gemeldet wird, vierzig Etu» denten, die in einem Wisiionthospital prakti« zierten, plötzlich an den Folgen von Schlangengift gestorben. Die Studenten fielen nach dem Mittagessen betmißtlo« um und starben kurz« Zeit später. In dem Kessel, in dem die Suppe zubereitet wurde, wurde später eim Schlange gesundn, und die Untersuchung hat ergeben, daß die Suppe einen hohen Prozentsatz an Schlangengift enthielt. Auch der Koch de» HospitalS ist an den Folgen der Vergiftung gestorben. Englands Weg zu den Reuwahlen ^mmer »»ahrcheinlich« wird eS. daß England in den ersten Monaten des neuen Jahres an die Wa^rne schreiten wird. Cs dürfte Macdonald uichtgelingen, «m die Neuwahlen herumzukommen. Wird er sich nicht freiwillig dazu entschließen, so kann er jeden Augenblick dazu gezwungen werden, gSAwuniM durch ein Mis>ttrauensvl>tum. Unter gllnstigeren BerMlnissen mühte die Auflösung deS Parlaments ul^ die Aus schreibung von Nouwa'hlen vom Stand« Punkt der Arkeiterportei und ihrer illZegie-rung direkt erwünscht sein. Ma:donald regiert, aber er hat nicht die Macht. Sein Kabinett ist ein Minder^ieitSkabinett und auf Unterstützung der Liberalen ' angewi«. sen. Lieber ein l^fener Kampf, als daS e'vig zermürbende Spiel in diesem Parlament, in dem die kleine liber«rle Partei das Aiing-lein an der Waage darltellt. Die Li>beralen, die bisher die Labour-Regierung vor dem Fall bewahrt haben, beginnen immer mehr am Zweck und Sinn dieser Taktik zu zweifeln. Sie haben immer gchcfft. daß sie durch langersehnte Wahlresormen entichäd?gt lver den würden, eine Mhlrform, d^ fie vielleicht doch noch vor dem endgiltigen Untergang bewahren könnte. Die Chancen der Durchbringung einer solchen Wahlreform tm Parlament haben sich in der letzten Zeit sehr verringert, und Lloyd George geigt die Tendenz, von Macdonalid abzuriicken. Nicht umsonst wurde vürzlich im altehrwürdigen englischen WiMatt „Punch" eine Karrkaturzeichnung gebracht, in der Macdonald fich auf Lloyd George stützt und .hm dabei zuflüstert: „Ich fühle mich auf meinen Beinen nicht ganz sicher!", worauf Lloyd George antwortet: „Stützen Sie sich nur, aber verlassen Sie sich nicht aus mich." Diese Karikatur gibt tretend den wirklichen Stand der Beziehungen zwischen den leiden englischen Partien wieder, die der Labour-Regierung tm Parlament die Mehrheit sichern. Und die Opposition? Di« konservativen suchen von den Fchlern de» Labour-Kabi-netts zu profitieren. Macdonald hat es sei-nen Gegmrn in der letzten Zeit nilA sch'ver Gemacht und ihnen reichhaltiges Antlage-material gegen sich selbst geliefert. Die bri-ti.che Reichskonf!erenz ist ergebnislos verlaufen und hat bei den Dominions Verärgerung hervorgerufen. Das Weiß'iuch itber die Lage in Palästina besiegelt den Bruch mit der kiAherigen Politik Englands im Nahen Orient und bedeutet eine Verminderung des englischen Prestiges sowohl bei der jüdischen wie bei der arabischen Bevölkerung Palästinas.» Die Aussöhnung mit den Sowjets hat eS nicht v«rmocht, die Bol schewisten von ihrer an-tlenglischen Propa« ganda abzuhalten ulid hiermit die Berpflich tung zu erfüllen, die Rußland England gegenüber Übernommen hat. Die Lage der Inidustrie und des Han-dels in England ist katastrophal und droht noch schlimmer zu werden. Die Arbeitslosenzi^er wächst !nZ Unermeßliche. Hiermit haben die Konservativen bei der ?uche nach AngrisfSstoff gegen die Lalour-Regievuna nur »u wühlen. Wür- de es zur Auflösung des Parklments kommen, so wäre ein konservativer Wahlsieg durchaus nicht ausgeschlossen. Diese Perspektive sagt am wenigsten.! den Konservativen selbst zu. Hatte sci^n die Labour-Regieruny bei der Uebernahme der Mackt im Sommer des vergangenen Jahres ein schwieriges Erbe zu übernehmen, so kann man f^ leicht vorstellen, was nun die Konservativen bei der Uebernahn« der RegierungsgeschAfte von der Labour-))iegie-vung zu hoffen ^ben werden. Selbst eine Besserung der wirtschaftlichen Lage im Jahre 1931 würde die Aufgabe der K^n-servativen nicht erleichtern, denn sie wissen schr gut, dl,ß sie es auch nicht besser machcil können als ihre Gegner. Gerade di««s« Einsicht führt dazu, daß sich in England allmählich eine Abneigung gegen das bisherige parteipolitische System bemerkbar macht. Die Arbeiter^rtei hat ini Frühjahr 1929 ihren WMsieg durch daS Versprechen errungen, die von den zk'nser-vativen begangenen Fehler zu korrigier.ni. Tie hat ihr Versprechen nicht halten können. Kommen die ^nfervativen wieder Allr Macht, so kann daS Spiel von neuem beginnen. ES Hütte keinen Sinn, und deÄvegen werden in England Stimmen laut, die die Errichtung einer Regierung der nationalen Union empfehlen, also eiuer Regierunsi, an der sich sämtliche Parteien beteiligen sollten^ To unterstreickt der bekannte englische .'i^i-storiler Harold Teuuierley in einem aui- sehenerrogenden Artikel in den »Times" die Tatsache, daß eS viele Fragen gibt, vor allen Dingen außenpolitische, über die sich alle Engländer einig sind. Wozu dann die Einteilung in eine Reg'ierungS- und Opyo. sitionspartei? Die Sitiration ist so eindeutig und gleichzeitig so gesahrlich, daß es höchste Zeit ist, eine ^alitionöregicrung zu bilden, wie sie schon im .on an vielen Negierungen teilgenomnien hat. Wer soll aber an der Stütze einer sol^^'N .^alitionSregierung gestellt nx'vden? Wer ist der „starke Mann", der iinstande wäre, frieden zwi'chen den Parteien zu stiften? Im Kriege war es L-lo^ Beorge. Soll «r nun wiederkehren? Tieje Meglichleit ist vielleicht schon in weniqen Wlxhen nüi^ mehr so uTNvahrscheinIich, wie heut«. Es würd« zugleich für Englcntd die große Chance sein, es nochnmls n,it vereinten Kräften gegen den drvhenden wirtschaftlichen und folglich auch politiikchen Nieder-gai,g anzukämiz^en. Am ivahrscheinlichst^ ist aber, daß di« kaum mehr zu vermeldenden Neuwahlen 193! alles beim Alten lassen werden. Parteifriede scheint in England ebenso ein bloßer Wunschtraum zu sein, wie in manchen anderen Ländern. Llebee Jüngling eroberte schnell dos Herz der alternden Frau. Sie wurde seine Geliebte. ?aS Verhältnis dauerte ungestörl drei Jahre. 7as Liebespaar verbrachte seden Sommer tn aller Heimlichkeit einig- Wichen !n irgendeinem kleinen, wenig besuchten Badeort. Eines Abends erzählte Frau Favre plötzlich — auS Tr?'tz oder schlechtem Gew sien —, n>?r lann da« Frauenherz ergründen? — ihrem «Gemahl die Gelchichte ihrer Liebe. Der Mann verlangt« sofort die Scheidung. Frmi Favre ging auf diesen Vorschlag ein und aina nach Paris zu ikirem Gel'ebten. Der Sekretär M e r-l e hatte seine Freundin sehr gern. Da er aber ein weites Herz be'aß. unterhielt er gleich'eitig ein LiebeSverbältniS m't einer anderen Dome, der austergewSbnlich hüb'chen Frau I u i l-l i a r d. Der sunge Mann konnte sich nicht entschließen. Frau 5^i«>«, 29 Se«>er — Schiine Srs»lg« »er heimische« Spieler Im Hotel ,L)rel*. wo der Weltmeister ab gcstiegell war, wurde ein Teeabend veranstaltet, in dessen Verlauf herzliche Ansprach^'« gt.'wcchsclt wurden. Wegen Ermüdung Dr AljechinS mußte der beabsichtigte Ausflug nach Fala unterbleiben. Für die große Veranstaltung im Kasinosaal herrs-htc in den.skreisen unserer S6)ach' fteunde und auch der übrigen Bevölkerung das regste Interesse, da unS biGer noch nicht veraönnt war, einen Weltmeister des königlichen Spieles in unserer Mitte zu be-grüßcn. Im Saale hatten sich mehrere hundert Zuschauer eingesunden, die Proben de^ Schachgenicö des Weltmeisters sehe» wollten. Unter den Anwesenden, die das interes-sante Spiel mit nröfzter Spannung verfolgten, befanden u. a. auch Vizebürger-m.'ister Dr. L i p o l d samt Gemahlin, Minister a T. V e s e n j a k, Bezirkshaupt^ malln Dr. I p a v i c und andere hervor, ragende Persönlichkeiten. Als kurz nach 50 Uhr Dr. Al^echin in M a r i b o r, 14. Dez. Auf seiner Türnee durch Jugoslawien ist der S6)ach-Weltmielster Dr. A l j e ch i n Samstag nachmittags, von Ljubljana kommend, in Maribor eingetroffen, um unseren Zchachfreunden Gelegenheit zu geben, ihre Kräfte mit dem grl'ßten Schachisten der Welt gemeinsam zu messell. Am Bahnhof hatten sich eine starke Gruppe von Schach-freunden und sowie einige offizielle Persönlichkeiten eingefunden, um den Gast zu emp fangen. Dr. Aljechin, in dessen Begleitung sich der Mariborer Schachmeister Herr Vas-ja P i r c und der Sekretär des Jugoslawischen Schach^^erbandes Herr M a g d i ^ aus ?agreb befanden, wurde vom Obmann des Mariborer S6)achklubs Hi'rrn Kramer herzlich.begrüßt, während .Hl'rr Magistratsrat R o d o K e k in russischer Sprache an ihn eine Ansprache richtete und ihn im Namen der Gemeinde berzlich willkommen hieß. Der illustre Gast dankte, si6)tlich erfreut, in seiner Muttersprache begrüßt zu werden, für den Willkommenqruf;. Im Na-n'en der russisckicr Kolonie begrü'ti' Oberst D a t a j i n den Weltmeister. Zum Empfange hatten sich u. a. auch die Herren Vi' zebürgermeister Dr. L i p o l d, Bezirks' Hauptmann Dr. I p a v i c und der Obmann der Sektion ?)?aribor deS Jugoslawischen AittomobilklnbS Pint er eingefunden. und seine beiden Haremsdamen wurden bespottet. Frau Favre fühlte sich umso mehr in ihren heiligsten Gefühlen verletzt, als der angeblich provisori'che Zustand deS „Liebedreiecks" kein Ende nehmen wollt» Eines Abends wurde sie zufällig Zeugin einer leidenschastlichen Liel)esszene zwischen Merle uno Frau Juilliard. Am Tage darauf lauste sich die Frau einen Revolver und tötete ihren Geliebten im Schlaf. Die herbeigeeilte Frau Juilliard wurde eben-saNs von der rasenden Frau Favre erschossen. Begleitung der Herren K r a m e r und P i r e den Saal betrat, wurde er mit stür» mischen „2 i v i o^-Rufen empfangen, für die er lächelnd dankte. Nach den Begrüßungs Worten durch den Obmann deS Mariborer Schachklubs, erläuterte Dr. Aljechin eine scilier interessantesten Partien, die er in Wien gespielt hatte, worauf etwas vor 21 Uhr das Jimnltailspie! gegen 2V beste Scha-chisten, die Naribor aufstellen konnte, den Anfang nahnl. Mit rascher Schritten ging der Weltmeister von Spieler zu Spieler u. eröffnete als Weißer das Spiel. Tiefste Stille herrschte im Saale, und um die im Huf« eisenforzn ausgestellten Tischreihen mit den Svielern drängten sich die Zuschauer und ließen sich keinen Zng der Partie der Neun-undzwan^tg gegen Einen entgehen. Zwischen den beiden Tischreien bewegten sich nur der Meister, der nur hie und da ein kurzes Wort l;al!'lant wechselte lind stark rauchte, und die erretl Prof. Favai und P i rc, die do5 Sviel leiteten und für die tiefste Stille Sorge trugen. Interessant war, den illustren Gast beim Titancnspiel zu beobachten. Immer nachdenklicher verweilte er vor den einzelnen Schachbrettern, musterte einige Augenblicke die ^'age ain Brett, stützte sich hie und da einige Sekunden auf den Tisch, um dann einen raschen Zug-zu machen und schon zum nächsten Gegner zu eilen. Man sah, wie stark sein Gehirn arbeitete. Stundenlang währte treu. Weltkrieg (Zeksimclienst kinter ctsr ^ront Lolon»o«?sntr«l« ^i^llsssl (eopvriLlit dz^ Ni»nzesti5cs,e Ver!s«53N5taIt. Nsmburzi Ai.) Er konnte Lydia und der Mutter dieien Schmerz nicht antun. Der andere Bruder Marcel lebte ja noch, wie Ren^ geschrieben hatte. Er k^^fte augenblicklich bei Voe-singhe. In seiner HerzenSnot ging Franz Bi-nck zum Pfarrer. Die Oeffentlichkelt d-urfte nicht erfahren, wer der Tote sei. Denn die Deutschen hätten sonst wieder den Beiveis gehabt, daß irgend eine Verbindung zwischen dem bel^isch?n Heer und der Heimat bestand. Und so beschlossen der Pfarrer und der einf«^ Franz Vinck, ein Totcnamt für elnen unbekannten Soldaten aus der Ge^ mein de zu halten. Bald ging ein Raunen durchs Dorf. Ein Vserheld war gefallen. Wer war es? Keiner vermochte eS zu sagen. Aus jedem Haus stand ja einer drauhen! Kein Bater, keine Mutter ivollte in der Kirche fehlen. Alle beteten mit der gleichen Inbrunst. Ein grof^s, todbringendes Geheimnis ichiveb te um die Gemei^lde, die sich in dieser Stun de als eine gwße ?^ilie fühlte. Lelses Schlucj^n füllte den Raum, in dem die Väter und Urgroßväter schon gebetet hatten. So schwere Seiten hatten sie alle nicht durchlebt. Am Nngang standen deutsche Lawdsturul-l^e. Auch sie fühlten das Einigende des großen Schmerzes. Sie dachten der Lieben zu Haus, und, mitgerissen von der dunl.pfen Größe der Feierlichkeit beweinten und betrauerten sie eine unbekannten toten Feind. Im Trauerge^rmnde bestieg der Priester die Kanzel und richtete Worte der Demut und des Schmerzes an die Gemeinde. „Warum, warum", so rief er, „mnßfe gerade imser geliebtes Belgien das l')nrte t^iegslos treffen! Warum wurde gerade un ser kleines Land hineinger^ssen in Gic en Strudel eines WeltbrandeS! Warum? Keiner von uns n>eiß, was wir verschuldet haben! Warum?" Warum, warum, jammerte die Orgel — warum, warum schienen die Glocken zu klagen. Und dumpf dröhnten in diese Trauerver--sammluug die ,'chnvren Geschütze von der Dser, aus dem Friedhof Europas her. Franz stand hinter einem Pfeiler und seine Gedanken waren in seiner Heimat, in Lange marck. . . Jetzt sah er zur Seite und seine Blicke kreuzten sich mit denen Lydias. Er sah ihre von Trälreu erfüllten, schönen Augen. Jetzt weinte sie. Ihr Gesicht verbarg sie in ihren Händen. Sie hatte ihn so bang, so fragend ailge-sehen. Ahnte sie vielleicht mit dem feinen Instinkt der Frauen, wem die Feier galt? Und jetzt fühlte F-ranz Vinck zum ersten Male, wie nah sein .Herz dem ihren stand und wie sehr er dielies schöne Mädchen liebte. Der in der Mitte der .Kirchie aufgestellte Katafalk ivar leer. Die Kerzen, die ihn umrahmten, flackerten hin und her und knisterten, als ob auch sie durch ihren zitternden Schein die eivige Frage: Warum? wieder^ holen wollten. Das Seelenamt ging zu Ende und von der Orgel erbrauste wie Sturmwind das Lied der Vlamen: „Der Vlaamsckje Leeuw", das nur in den Kirchc'n gesungen iverden durfte. Das war mehr als G?bet. Das lvnr ein Schrei aus bedrängter Brnst. Das war das einzige, was ihnen allen noch geblieben w.ir! Und da? Lie-d erbrauste mächtig in der alten Dor^kirche es übertönte da^ dumpfe .'^i.illen der fernen s^escbiltze.... Die Landsturmleute ginge»» st.l! l^illerre. Fürchteten Strafen, die gerade ^nr Erntezeit hart und schwer waren. Einige hatten 'Verwünschungen gegen Franz aii'^gcsto!''u. rnd de-halb w^ir er aus edr l^)aststllbe iil deil Garten hinauS-gegolzmhmen. sprang tn der Mitte von zwei Posten auf den Grenz-draht zu. klemmte den Holzra!imen zwischen zwei DrSlhte — und war gerettet. Schüsse fielen, aber der Posten, der genau aus vierhundertundfünfzig Meter Entfer- rrug schoß, hatte ihn nicht getroffen. » Das Dorf war in fieberhafter Erreg.li:g. Franz traf auf seiner wilden Flucht Wardje. der jenseits der Grenze stand. Der Bauer De Lampenauer forderte den Fliicht ling auf, bei ihm z« wohnen. Wardje ging auf der Straße bis zur Grenze zurück, um auSznkund'chaften, waS sich vor dem „Goldenen Engel" zugetragen habe. Er sah, wie ein Zug Soldaten den Wirt unter !^ftigem Protest und lauten Schreien der Frau albfülhrte. Ein holländischer Leutnant der Grenze wache forderte die Herumsbehenden auf, die Grenze zu verlassen. Bald war eS sttll üker dem Draht. Die Sommernacht sentte sich «gsn«nmer^ Montag, d«n !S. Dezemk«! .Mariöorer ^itung^ Nummer 5.^. 5ooi^ vom 5<»nntss 6si' bvnts bsusr. lOOovo' lodx?»^ das ungleiche Spiel, die Müdigkeit wuchs zusehends bei beiden Parteien. Immer mehr machte sich die Aufregung bei Spielern und Kibitzen bemerkbar. Nach 1 Uhr nachts nahm das Spiel einen flotteren Verlauf, nachdem bereits zwei Drittel dl'r (^^egner erledigt waren. Noch hielten sich die restlicl>cn Kämpfer und sahen voll Hoffnung oder auch hoffnungslos der schließlichen Entscheidung entgegen, ^echs« mal herrschte für kurze Augenblicke triumphierende Stimmung lm Saale, wenn die Unsrig!.',^ Erfolge buchen konnten, um dann yiit umso grö^.crer Bc:wund?rung den ge-wa'tl?ien (^^!?nLr von Sieg zu Sieg schreiten AU sehen. Als um ?.l5 Uhr der letzte ,^ua gctan n-nr, atmete alles erleichtert auf und k-l^rtitete d !n sichtlich "vschi^v^ten Weltm.^ister lebhafte Ovationen. Der Gast l^atte sich div aller Anw?scnden, unter denen die S^'.'dontens4.7ft besl^nderS stark vertreten war, im Fluae erobert. T^r ?^usgang deS Simultanspieles mit einem solchen Gegner ist fnr unserer Scha« ck'isten als ein großer Erfolg zu k^^eichnen Vergleich mif dem donnerStägiaen Si-multanspiel in Lsubl'ana, wo der W^ltinei-ster 35 Gegner vor sich batte. schnitt er in Maribor schlechter ab und gewann Partien, remisierte mit den .^^erren Polja » n e e aus Lsutomer und D rn o v 8 e k aus Novo mesto, verlor sedoch geaen d?n jungen P u 8 e n j a k, den Steuerbeamten ?^erenLak, Professor Stupan und den jungen Handelsgehilfen K u k o v e c. Auf die interessante Partie werden wir ge, legentlich noch zurückkehren. Dr. Alsechin verließ noch im Laufe d?r Nacht MtrrfVor und reiste nach Zagreb weiter. Z a g r e b, 14. Dezember. Der Tchach'Weltmeister Dr. Msechkn ist heute um 7 Uhr früh in Begleitung des Se-kreßärS des Jugoslawischen Schachverban-des R a g d i ü aus Maribor hier einge« tröffe« und wurde von Vertretern deS hie» figen HchachklubS und zahlreichen Tchach« fftunden begrüßt. Nachmittags fuhr er nakii jk a r l o v a e, wo er abends an einem Schachturnier teilnahm. Zl7orgen wird er nach Zagreb zurückkehren und dort ein Tur-vier absolvieren. vom Treppengeländer gestürzt. Im Stiegenhaus deS Hauses Cankarjeva »liea I ereignete sich heute gegen l9 Uhr ein schwerer Unfall. Der in der hiesigen Tischlerei Iug beschäftigte Lehrling Vinko Vauda wollte anscheinend rasck>er die Trepp!' hinabkomm?n, aus welchem Grunde er sich aufs Geländer fchwang und an demselben vergnügt hinunterglitt. Fcrst schon im untersten Stockwerk angelangt, verlor er Plötz, lich das Gleichgewicht und stürzte in die Tiefe. Vauda blieb mit schivereu Kopfver-letzungen bewußtlos liegen. Die sofort alar-mierte Rcttungsabteilung brachte ihn unverzüglich ins Krankenliaus. Sein Anstand ist sehr ernst. «in guter Aang der Polizei. In einem berüchtigten Schlupfwinkel konn te l)eute frühmorgens von den Organen der Stadtpl>lizei der schon lange gesuchte Dieb und Einbrecher Karl Nemer angetroffen werden. Remer war darart überrascht, daß er sich olnie viel Wiederstand abführen ließ. Bekanntlich verübte.^arl Remer geineinsam mit seinem Vruder Johann, der sich bereits hinten Schloß und Niegel befindet, in der letzten ^eit eine Reiche von frechen Diebstählen, Naubüberfällen und Elnbrllchen. Anstatt Geld — ein Loch in den Kopf. In der schon in der Nachbargemeinde vreZie gelegenen Nasipna ulica spielte sich gestern abends ein blutiger Vorfall ab. Gegen 17 Uhr erschien der beim Kaufmann c?. beschäftigte Handel.^ngestellte Josef Franz bt'im dort wohnhaften Arbeiter Iobann Z., NM einen kleinereen Peti-ag ein^ukaffieren. Z., der derzeit beschäftigungslos ist, tonnte Drr Fußballverband tigt! Simonvolt' Li««system abß«le>»»il — Der B. K. erhAI <5a.vv0 Dinar - Der Vorstand »tzne Me irheit Die erste Beograder Jahrestagung des Iu goslawisl!^n Fuszballoerbandes versammelte heute Hunderte von Vertretern aus dem ganzen Staate in der Residenz. Die meisten Delegierten hatten sich bereits gestern in Beo grad eingefunden, um mit übrigen in Füh' lung zu treten. Die einzelnen Konferenzen dauerten auch nech heute an, sodaß die Eröffnung der Tagung um zwei Stunden hinausgeschoben werden mußte. Erst nm Uhr vormittags begrüßte Viezeobmann T o d o« r o v l ^ die im dicht besetzten Saal des Ge« sangvtreineS „Stankovi^" erschienenen Ber» treter. Schon bei der Babl in den BerifikationS ausfloß war cs jedem Nar, daß die jeftige Verwaltung liber keine Mehrheit verfügt. Insgesamt wurden 399 Vollmachten bealau» b^gt. Aus dem Pereiche deS L.N.B, verfügte Petetto über 9. A r a l j iiber 19 und LnkeZiü iiber eine Stimme. i^ur ersten stürmischen An'?inandersej,un? kam es bei der kkntschiidttng über das anläsi-lich der Veltme'fters^st ans?lm-rika mit--»ebrachte t^eld. ff^it 217 fteaen Stim^ men wnrk»e h?!?r''uf dem V.S.K, ein Beitrag ?on Dinar zuerkannt. Bezeichnen?» B e o g r a d, 14. Dezember, war es hiebei, daß flir dc r Antrag korporativ die Zagreber vereine stimmten. Das größte Interesse wl de zweifellos dem Borschlag deS BerbandskapitLns S i -m o n o v i bezüglich der Umgestaltung der Staatsmeisterschaften in ein« Konkurrenz von drei Ligen entgegengebracht. Hier bekundeten auch die Vertreter aus Slowenien ein lebhaftes Interesse. Bekanntlich hatte dieser Vorschlag einerseits die Ausschaltung der Mariborer Vereine von der Staatsmeifterschast wenigstens für lange Zeit zur Folge gehabt, anderseits würde er auch dem ungleich schlechteren z»eitvlaeier-ten Ljubljanaer Berein ew Mitwirken in der Konkurrenz verschafft haben. Nach längerer Debatte wurde zur größten Genugtuung der interessierten Vereine der Vorschlag mit gegen 178 Stimmen abgelehnt. All s^emein fiel die Zersplitterung der Stimmen aus dem gereiche des L.N.P. auf, von denen lediglich 9 gegen und 29 fiir den Vorfchlag abgegeben wurden. Die gröf?te Gefahr für unsere lokalen Sportverhältnisie scheint nun damit gltiS^ich iiberstanden zu fein. Die Ver sammlnng dilrste noch den ganzen morgigen Tag über dauern. Es Mnelte Treffer.:. ..Rayid" verliert gegen «ik 2:^ (k:4) — .^Aelez- von den „Attzleliftern" miß l:ll geschlagen — Sch«ee «ls Spteloeröerher L I u b l j a n a, 14. Dez. Bei fast unmöglichen Bodenverhältnissen traten heute die Schwarzblauen zu einem Trainingsmatch gegen Altmeister „Ilirija" in Ljubijana an. Den Kampf beinträchtigte das andauernde Schneegestöber dcrart, daß bitweise ein Ucberblick fast ausgeschlossen war. So erscheint es auch nicht verwunderlich, daß die .Heimischen, die sich in dieser unerquicklichen Situation viel ^sser zurechtgefunden hatten, einem hohen Sieg zusteuerten. Allerdings erscheint das Resultat 8.2 (4:1) etwas allzu hoch, wofür auch das Cornerverhältnis 8:3 für „Rapid" spricht. Das Spiel war in der ersten Spiechalfte im gro-s;^ genügte, dast sich beide bald in die Haare fuhren. Z. ergriff hiebei eine .Haclc und versetzte seinem Viders^icher einen Schlag, der zum Glück nur den Mantel in Mitleidmt zuiamlnenbrach. Z.. oer nach dem blutigen Vorfall eilends da>^ i .^eite sucb-te, konnte gegen Abend ausgeforscht und festgenommen werden. * Ledige und kleine k^nmilien essen billic^ und !iut nur in der öffentlichen .^ürl»^' am Slom^kov trg tt. 17s>l4 * Trenchcoats, Ueberzieher. Hubertusmäntel. LederrScke. Felle. Wilsche. S?testen Kreike — der Volksski. In der lehten macku ihm der auz nordik^^r ?^irke verfertigte Ski stark«? Konkurrenz, dessen .^'»auptvorziigc die große Leichtigkeit und Meit-falngkeit sind. Le'd^r wird rr in sel?r verschie-dlnen Qualitäten in den .^'^andel gebracht, so d'ist oft seine Nichtoile: leichter Bruch bei ^^ormalt^inveratur sunter minus 1.? Kra^d (sel-sitts ist Birkl' das festeste Ckibolz!) und die 'chnelle Kantenabnili^ung nnangenelim in (5r-^A'^inung treten, l^'ut gepflecst sFilbtenbolttoe-riing!) und nicht i'iberbeansvrncht ist der Bir« kenski aber ob seine? geringen l^?li>ichteS und guten Aus'ebens der ge^iebem' Ski für d!<' Dame. Dnaegen kommt für schwerste Beanspru« ckiui?» fSprung. schwer" Touren! riur der .<^s« korvski in Frage. ?r ist de? bärteste nnd festefte ?ki. nachteilia sind nur da? bohe Gewicht und dsr Hobe Preis. E? wird» schon seit ^abren versucht, durch bcsondere Formaebunq. SteuerNfiqel nlw. da? ^i'nksen und Schwingen 'n orleichtenl sW''ch>'iski Netter^'! n. er. Zum Ski gehört die Bindung. Deren gibt es bekanntlich kehr viele. Gegenwärtig werden die Stemmlvchbindungen von den Äufschrau'bbin-dilngen verdrängt. Viele Bindungen stellen irgendwie verbesserte Huitfeldbindunqen dar. (Fortsetz,mg folgt.) Ms'»uno der Le'be«-llbungen auf den Frauen» »vrver Bei einer i» Prag veranstalteten Oemetu-schaftstagung von Aerzten und Lehrern sprach Dr. Med. H o S k e von der Hochschule für Leibesübungen in Berlin in sehr interesianter Weise über KonstitntionS- und Sporttypen sowie üter die Wirkung der Leibesübungen auf den weiblichen Körper. An Hand von lebenden Beispielen arbeitete Dr. HoSke zusammen mit Lichtbildvorführungen zwei Konstitutionstypen herauS, den muskulären, untersetzten und den asthenischen, hochwüch. figen Menschen. Bei muskulären Typen gibt eS zur Erzielung möglichst harmonischer ^rper-formen, Elast^itSt. bei aschenischen Typen Kraft- und MuSkelzuwachS durch Gewichtreißen, aber nicht Gewichtheben, das die MuSkeln langsam macht, anzustreben. Fehlerhaft ist die allgemeine Ansicht, daß die Halwng eines Rennfahrers einer ergiebigen Atmung ungünstig ist. Geräte, wie Reck un^ Barren, find vielmehr für die Aörperbilduny ungeeignet, da sie schon ein gewisses Maß an Körperausbildung voraussetzen. Peim Turnunterricht ist deshalb Rücksicht zu.^ebmen auf psychische, vathologische oder im Skelettsystem b^ründete Hemmungen: groß ist der Wert der psychischen TrainingSbeein-flusfung. Fiir die weibliche KörperbUdung hat die rhythmische Gymnastik V"?. wie Nachteile. Er-stere liegen in der Miederb elebunq aller Schwungformen letztere in der Gefatr zu großer Lockerung der Fuß- und Kniegelenke, wo-durch beim Sport (Hockey. Skiläufen^ sebr leicht t^elenkSverletzungen entstehen. Vewiffe Knieper-lekunaen kommen bevicknenderweise überbaust nur b«?i t^vmnnstikerinnen vor. Schädlich sind auch Vrückenübunaen und Svannbeuqen: sie be-günstiqen die Entwicklung von .Hlobl^reu^sn, verkleinern die ^'^'ckenneigung und zi^'ben nicht sestl'n k^burtSer^chw?runf»en nach sich. Beim M^dchenturnen ist auf die GewichtSverteilung und aus den Bau des werblichen j^örverS Rücksicht zu n^bmen. AuS diekem Mrunde kommt man !»^ur ^'^^bnun^ des B'^rr-nturnenS. wie -luch de^ Stabf''"^svr!naenS. ^''^äkirend der Pe« riodintät slu>' ^^^^ttkämnke unk^dkngt ni tier-da sich sonst Schädigungen einstellen können. Nodio Montags 15. Dezember. LiMjana, IS.lS: Schallvlattenmusik. — kt: Reproduzierte Musik. — 17: Nachmittaqskr.l-zert. — 29.30: Kammermusik. — Beograd, .ii: Zchallplattenmusik. — 19..'^: Französisch. — Kon^zert. — S0.ZY: Zagreber Uebertraguug — Balalaikakonzert. — Wien, 1.^20: N.ich. mittagSkon^^rt. — l9.4S: E. Eyslers Operette „Ihr erster Boll". — Anschließend: Unterhal-tuugsmusik^ — Breslau, 16.45: Operettenge-sänge ans Schallplatten. — Verdis Oper „Simone Boccanegra". — Brünn. Deut- ^che Sendung. — Rsdiokabareti. — Stuttgart, l9.lÄ: Englisch. — Frankfur. ler U.'b'?rtragilng. — KonMt. — Leichte Musik. — Tanzmuiik^ — Frank» surt, Englikch^ — ?tunde de? Kammermusik. — Leichte Münk. — Tan^zmusik. — Berlin, 2s>: Unterhaltende ?änz.e. — H. H. Freiherr n V. (^rote? ('»örspiel ,.St?in". — Danach! TanMiisif. — Langenberl», Spanische Nn^erbaltung. . - Leichte Musik — Tlnschs'eneus': Nl'cht« Musik und 7an.z. — Prag. 2.^: Deut^cki? Sendung. — Internationale ^Volkslieder. — "l.M: Iapani'scheS Konzert. — Mailand, Vunte? Konzert. — Reklame^on^rt. — München, 17 2.'- Besfvrkon.^ert — Ni' «'"lai'? komische ^>'er ^ie luftigen Weiber von Wwd't'r"^ — Buklpest, l7.''l^: .^i/'eunermusis. ^inenn-'-'onzert^ — W-'rlek^n. ^chaslps^'ittl'nin'isik. 17. l.'>! — '^->1-. ^ 2.?: Tanzmusik. — lris, "^20: Ksiläert. Nmmiser Monwfl, 75. 19!^ üicAe« M»s ./^coteooteclek /!om« W0M »» »«,«>» 5»>-w»-«». »,«« lt. Fortsetzung. Hie sah nur, daß er gekommen war um sie noch Hause zu holen. Und au» w»lch et-nem anderen Grunde sollte er ste hetmho. len, als deshalb, weil er inzw. gekommen war. Er hatte sicher tm Zentrum der Stadt zu tun qehabt, und war dann gleich vrn dort au» z» gchchren. Cle hielt den klei. nen Bruder sch an der Hand und sagte froh: „»»mm, laß UN» eilen; « ^oll «tcht »u laiVge warten a«f sein MSdchen." Al» sie ganz nahe an das Hau» herange« kmmen waren, lvfte Hewz pldtzlich n,lt einer VeweFung seine Hand aus der der Schwester und sprang in den Garten deZ gegenüberliegend Hau'e» hinein, wo mehrere Kinder zusammen spielten. Mt einem flog die Tür Wr Wokjn-swbe auf, uick Gv« stand cnif der Schvelle: ^»Herbert. . Ein seliges Rufen . . . dann ein verwundertes Suchen . . . und Plüj^ich ein fasiungßlese» Begreifen, daß der geliebte Ma«« sa ga, nicht im Zimmer sei. Und dann ein swmmelndes Fi^agen: „Ä^r Mut-ter, du Haft mich doch heim« Holm lassen, und da dachte ich nicht anders, gl« e» vkre deshalb, «eil Herbert auf mich wartet. Wo mag er nur sein, und warum Ist er überhaupt »och nicht da?" Die Vwtttr lehn« sich schwer gegen !«n Lisch, vor dem sie ^ swnd, und die eine Hand, die sie auf denselben aufgestlitzt hatte, zitterte so heftig, daß d^ zwcrden, w'e ^iele ^a. ^^nde von M t:? i«ch /.rru''«: :'n 'n der bangen Oual gen Höffens und ^^eifelnS. Mu!ter, wenn er mich wirklich wahrhaft und tief liebte, dann käme und nähme er mich ohnc Besinnen. Wa» schert mich ein bindendes Verlöbnis, waS s<^rt eS mich, ob ich als seine Bra-ut betrachtet werde oder a's seine Geliebte! Nur bei ihm sein, i)m gehören mein Leben mit dem seinen verbinden, wenn auch der Glücksrausch, der Glücksguell eines Tages versiegt. Es wäre wenigstens ein GlückSrausch gewesen, ein Auf'chwung zur größten Erdenselig^keit. Aber er ist sa keine Stürmer-, keine Heldennatur; er ist nichts weiter al» ein DurchschnittSPhilister, der immer alles so regeln will im Leben, daß nur ja die Leute nicht über ihn reden oder ihm etwa» anhaben können, daß nur ja alles nach Recht und Gesetz geht. Pass' auf, er wird eines TageS vielleicht doch noch seine sauertöpsige KiHne heiraten und mit ihr eine wohlgeordnete Ehe führen . . . dieser Schwächling, der nicht einmal den Mut aufbringt, sein Glück und seine Liebe zu bergen; auch ichne den Segen seines Baters .. Ein zorniges, qualvolles Weinen erschütterte ihren Körixr. Die Mutter streichelte die verwirrten Haare au» dem Hungen, schmerzentstellten Antlitz, preßte ihr ltind fester an sich und sa^e: „Ev, ich kenne dich nicht mehr. So, wie du jetzt slj^ichst, bist du mein liebes, gutes und vernünftiges Mildchen, auf das ich stets so stolz war. wirklich nicht mehr. Dein ungestümes Blut wird dich noch einmal zu großen Torheiten drängen im Leben, wenn du nicht früh genug lernst, es zu kändigen. Und du wirft eines TageZ an dlr selbst durch deine .'!'>emmungslolsig?eit zugrunde gehen» wie dein Vater! Einen ^chw^chling nennst du den Mann, dem dein Mdchenkim so heilig ist. daß er nicht eher daran rühmen möchte, als bis er dir seinen Namen gegeben! Einen DurchschnittStchil'ster nenn^^ du den Mann, der, jung, lebensfroh und heiß wie du. troftdem AillenSstär'e genug besitzt, um nicht leichtsinnig eine Rose zu brechm, die 'lim am Wege erblüht und die er wieder beiseitelegen müßte. Groß nn^^ er^a^en finde ich ihn, der nicht skrupellos die Liebe einp» Mädchens entgegennimmt, dem er n^cht sich selbst fürs Leben vor Gott und der Welt verbinden kann. Welchen schweren Kampf mag der Entschluß, dir so lanpe, bis er d'ch nicht zu seiner Frau machen kann, zu entsagen. ihn gekostet haben! ES wäre sicher viel einfacher für ihn gewesen, dir unerfüllbare Versprechungen zu machen und in aller Heimlichkeit mit dir weiter zu verkehren." „Oh. Mutter, wir beide verstehen nn» nicht. Ich denke mir die Liehe ganz ander», als königlich freies, köstliches Geben und Gewähren, SichschenVen, aber nicht al» kluges Abwägen und prüfendes Ueberlsgen. Selbst tvenn sein Vater einen Schlaganfall durch den aufregenden Auftritt erlitten hat, so brauchte er doch nicht die Brücken, die von ihm M mir führen, abzubrechen. Er könnte de^alb trotzdem sich dann und nnn« mit mir treffen. ?^S wäre doch wenigsten» ein Trost gewesen." „Du mußt seinen Brief unbedingt noch einmal lesen. Ev", sagte die Mutter. „Ich sehe schon, daß du ihn in der ersten großen Errsglung gar nicht richtig gelesen und be< griffen Haft. Denn mir das Schlimme, aber nicht da» Gute )ast du herausgefunden. Ich will dich jetzt allein lassen, dann versuche, dich in seine geaenwärtlae k-eliscße Verfassung hineinMverseken und ihn milder »« beurteilen. Ach will nicht für i^in und nkht wider ihn sprechen, liebste» Mädel. is^ortset^nna kolatV ?tl? «Ue nicksten Aeiiun,?«» Nirä XakRuk von »«Nil»» »HZ»», »«»ridoe. 0«»p»Ä» «II« 25 K«ut uacl Ve-lriut vo« Viluten un6 «^ettpsp'e'en »u llea de,»ea — X«,tio«e «Ilee In- «i«! ,uilei>6l»ek«n lx»»._ .Ailkeütee G»«ß«utt»r. Mutter «. Dir dankbar für eine Kamera stad. «rößte» Apparatelaaer neuester Modelle: Vhoto.« « tzer. lTVSI Vorhänge Vorhangstosi«, indanthrenfarbig ^ndarb^t - Store». Karniesen, Ueberwürfe. Bett- und Tischdek« sen, Wandschoner, Stepp« u«d Flanelldecken, Einsätze und Matratzen. Ottomane sowie alle Bettwaren billigst bei Karl Preis. Maribor. Eo»po»?a uU-ea so. Vreislipe» grati». lSSt» »Iwteatze«, neue und alte »um Umarteit^ verfertigt a« dil-ligfte« Tatz«ziereL Anton Ar-DeÄsk, v»rg. Grai»ka «liea S. 1»«7 ............... mentel, Fohlen, neu. als chnacht^eschenk. Preis SVVV Din. I. SunkoviS. Kürschner. Vl^aSnitki trg 8._l7M Msa-Kefiel, zirka 90 Liter, gut erhalten. Adr. Veno. 17146 VVUUVVVsGVVGVGVVVV Hausdefitzer und Eeschäst»mmm, 2S Jahre alt, intelliaent und sympathisch, wünscht ein Mäd-l^n kennen zu lernen, welche «>-«).000 Din besitzt Anträge unter „Heirat" an die B«m. 1718b Leeres oder möbliertes Ai««er mit Küchenbenützuna wird so-kort vermietet. Sinspielerjeva uliea 22^__^1N Stall für 3 Pserde mit großer Remise ist sofort zu vermieten. Anzufragen bei il. Büdelelkt. Go^poSka ul. 4. 1S8V Suche Posten als Aassierin od. ähnl Adr. Veno. l7«SV S/eNsa Perfekte «aschinftrickeri» und ein Lehrmädchen werden am Z. Jänner 1VS1 aufgenommen. Anfragen in der Berw. 17186 i Lehr!««aea werden gegen Be ahluna aufgenommen bei M. eiß ^pferschmied. SlovenSka 28._ aorrespsndeutiin) serbokroatisch, lowenisch, deutsch, per sofort ge-ucht. Antrüge nM AehaltSan-prülbm unter .H. W. M.* an die «erw._MR preiswert' zu verkaufen. "Tezno Vrakttkantin. welche neben der S7. Dodlipnik 17178 slowenischen oder kroatischen die deutsche E Kause «chen,ch»e>« 2.60X1«, S.SoXSöXlö und zahle pro Stück Din ««.— gegen Akredi» tio franko Waggon Spielfeld. Offerte erbeten an die Admini-stvation unter »O. S.". 171S7 »zzß Dt»!" " Reuer schöner «inzeeWaze» ist pOKI«!»!«» odne Qeruci,. Steine, vevix vei»« ivll» JA*» tt»nlco. s. vustln imit »ii iZt M K Im l-ed«n. vaeu e«KSrt dvvtv unbvrlinet suek 6iv Konntal» üder clle I^0rt8ekrltte in >Vt5» sen8cdskt utiä l'eei'nlic. VI«»» Xvnntlli» vermittelt !n ke»» »«inclor k'orm die illu»tr.>Vo» elionzekritt »Die vmiekau«. Vvriknssvn 8lv kostenlos cia» prod«k«tt lv vom VoritU livr Umseksll in frankkurt I^liäöRStksvo 8l^83. vlo vm-8c:d»u i»t seit 30 5»krea sut iiirvm Qvbloto 仫 best« vl»tt II w üililtl bevor 51« lkra Ein ffkllose«, 1 elekttischer vsen und l Gasofen sind zu verkaufen. Anfragen im Bslroartlkelge-schäft Ant. Rud. Legat, Marlbor, Glovenska Ä. 7. 17l>i7 utsche Sprache und Recht schreibung vollkomm, beherrscht, wird au genommen. AuSfi^hrl. Offerte sind zu richten unter „F. L. L. 193«^ an die Berw. 17088 ^>iv ^»i,re»»d0nnenien ertislten eine l4Icsr»t. orix. «merik. (psrker-ZZ'stemmit vmcIckoNunti) oäer Itur8edoer» IIao6le»Ilou «>- lüarlienrvlire Verlsnlivn 8!« noed Nummer vl)n <1er deute kostenioe» prode ^U5klllirllckzto l?gl!ioprr>«fnmmo. Interes^snto l.e!<. türe. reiekin>Itl?er tecdnl5c:tier l^ell. Uiiusnleitun-«SN. l(uf7e >VeIIen. I'ontilm. Sprsctikurse. 8lisn. nvniüv k?r>m»ne. viele KuosercksuelcillustrLtll)n<.n. d«ot«en. >«6e lcl» Ae NM. e>n. slo» mein komm«« unv«rt»lnM »u desicktlsea. LI»io»»iIi»«r?»k«Iz^rUtv k«r»6orker L»»I»v»tveIl« I ». kr»a»L»!»cI»« Zro»«» IL«I»I»»ck«r?o?i»ll»i»e LedrAu^ixeselün» »Iler K1e>lrn»t»llv mi6 LI«svsrei» l^6er-<>«I«»teriev»r«i» kvitwreipuluteil. IlLokker ?«rkamenei» »II« V»Itw»iile» Il»>»äsellulie i- l.«6er. Voll« «ul Lklllol 5trLmpke d> Volle. v«u>»«oU« ». Vestvn, ?ullov«r, ?uU«»iwwvt«» 8lli, Ko6vl ullä 8eI>Iitt««I»o!»v 5cl»nee»ellull« a. L»Io»eI»«a 5vl»»ullvlpkeräe, ?appvoi»»x«>» »ov!e 5pleIvLre» m »IlerzrSüt« ^asvslll uii6 TU dilliz» <11 I«»?»SO?. Lo»i»o»k» Uli» 3 Ldelreöakteur uoö tür ckla l^eäsllttl,» vorZotvortllcti: Vöo K^SPL«. - Druck cker »A^erit,»r5k» tl^ksrn«. w !^,ridor. — 50r äen Nersu»«eber un6 6en vfuck voruvt, vortllcki Olrelttoe Stenko — keicko Mvlinlislt ln ^»rldor.