A. 198. Mittwoch, 31. August 1892. 111. Jahrgang. ""G"l> fl 11 UA«. p"t P ° ftvelltnbun « : ganzjährig st. 15, hlllbjührlg st, 7 bo. 3« « o m p l ° lr.' —^ '"""e b!« z„ 4 feilen 2b ll., glvhire pri Alle U fr.: bc< «ftm» Wiederhol,...»^ per «eilr 8 k. D«, «iiaibach« Zeitung» erschein» »«glich, mit «ulnahme der Goun- und Zstiertage, Die «lbml»«ftratlo» befindet sich Congres«plah Nr, », die «tdaetion Herrengasse Nr, «, Sprechstunden der NedacNon »üalich von l0 bi« 1« Uhr Vormittage — Unfrankierte Nriese werben nicht angenommen und Manuscrlpte nicht zurüsgefteUl, Mit 1. September Wnnl ein neues Abonnement anf die ^ Daibacher Zeitung. " nbe /««^6 " " '" erations - Vodinaunaen bleibrn ^. "dert und betragen: g^'^''"s.nl.ung- ,ür Laibach: v'ertHi.,' ' » 3" ' halbjährig . . 5 . »« - "onatli^ " ' » » 75 . vierteljährig . » . 75 » '^ - . » . 25 . monatlich, . . - . »2 . ^bonn.'n^ Zustellung ins Haus filr hiesige "enten per Jahr 1 Gulden. V"rtos?^ .^^ Vränumrration» - Veträge wollen ^^ Jg. v. Kleinmayr öe Fed. Hamberg. Amtlicher Mil. AerlMs/' ""^ ^ Apostolische Majestät haben mit lieuten?. unterzeichneten! Diplolnc dem Oberst-^delst " . ^Meriestabes Anton Gott st ein den zu liers^ "" bem Ehrenworte «Edler» allergnädigst ^leihen geruht. Karl ^1 Ackerbauminister hat die Forstpraktikanten zelj ^/Lää,"li, Ludwig Volis und August Gu-der vol ^^^'^^^"'teu im Stande der Forsttechniker Nichtamtlicher Hheil^ ^beiter-Unfallversichcrullgsallstalt in Trieft. anstand ^>^ande der Arbeiter-Unfalluersicheruugs-in Tr.tt >s "^^' Küstenland, Krain und Dalmatien Betrieb ^ ""^ diesertage der Rechenschaftsbericht, die jühr iA^"""g und Bilanz für das Vcrwaltnugs-dass „7?^ ^lgekommen. Wir entnehmen aus ersterem, die a^'^ ""^ ber ersten zweijährigen Wahlperiode Achaten MW Mitglieder der zweiten, vierten und ausaes^^a.orie durch Anslofuug aus dem Vorstande tu„g '^^n sind und die Neuwahlen unter der Lei-Colyn.ics^ b"l" Vorstande eingesetzten fünfgliedrigcn '^^w.m" "'" ^ ^"^' vorigen Jahres stattgefunden haben. Vier Mitglieder wurden wiedergewählt, und zwar die Herren: Karl Cozzi, Karl Rüting, Valentin Krisper ^ und Philipp Zupancic; als neue Mitglieder giengen die Herren Wilhelm Tönnies und Franz Kalmus aus den Wahlen hervor. In der am 24. September 1891 stattgefundenen constituiercnden Sitzung wurden die bisherigen Func-tionäre wiedergewählt. Der Beamtenstand weist gegenwärtig neuu Beamte, zwei Diurnistcn und zwei Diener auf. Der ärztliche Dienst, der sich hauptsächlich auf die Abgabe von Gutachten über die Folgen der von den Versicherten erlittenen Betriebsunfälle beschränkt, wird zum Theile durch Cafseuärzte, theils durch die bei den commissionellen Erhebungen intervenierenden Bezirksärzte, theils, und zwar für folche Fälle, aus denen der Anstalt eine dauernde Belastung erwächst, durch Vertrauensärzte versehen, deren im ganzen bis jetzt vier bestellt wurden. Die Schwierigkeiten, die sich bei der Durchführung des Gesetzes im Kronlande Dalmatien ergaben, veranlassten die Anstalt, in den Bezirken Zara und Spa- ^ lato probeweise Vertraueusmänner zu bestellen und, denselben jene Agenden anzuvertrauen, die nicht aus-^ schließlich in die Competenz der politischen Behörden oder der beeideten Beauftragten fallen. Diese Aufgabe übernahmen in entgegenkommender Weise die Herren Spiridion Artale in Zara und Johann Miotto in Spalato gegen Vergütung der effective» Auslagen. Der Erfolg dieser Institutiou wird sich erst im laufenden Jahre constatieren lassen. Anlässlich der Zusammenstellung der Statistik wurde die Aufmerksamkeit der Gewerbe-Ilispcctoren auf jeue Betriebe gelenkt, welche anf Grund der statistischen Beobachtungen als besonders gefährlich bezeichnet werden konnten. Diese Betriebe wurden durch die Grwerbc-Inspectoren besichtigt und die hiebei gemachten Wahrnehmungen zur Kenntnis der Anstalt gebracht. Das Cataster der Anstalt weist auf: 1904 gewerbliche Betriebe mit 34.645 Arbeitern uud einer anrechenbaren Lohnsummc von 8,997.786 fl., 69 land- nnd forstwirtschaftliche Betriebe mit 361 Arbeitern und einer anrechenbaren Lohnsumme von 5116 fl., daher in Summa 1973 Betriebe mit 35.006 Arbeitern uud einer anrechenbaren Lohnsumme von 9,002.902 fl. Diese Betriebe vertheilen sich auf die in das Gebiet der Anstalt gehörigen Kronländer wie folgt:_______________ Betriebe Arbeiter Lohnsumme Trieft 332 8329 fl. 3,151.411 Küstenland 602 15853 » 3,871,593 Krain 789 9227 . 1,602.310 Dalmatien 250 1597 . 177,588 Die wichtigste Betriebsgattung, was Arbeiteranzahl und Lohnsumme anbelangt, ist Schiffbau großen Umfanges mit 5817 Arbeitern und einer Lohnsumme von 2,637.591 fl. Von den obigen Betrieben entfallen Prämien in der Höhe von jährlichen 140.988 fl. 83 kr. Die von den Versicherungspflichtigen Unternehmern eingebrachten Berechnungen, enthaltend die während der jeweiligen Periode zur Auszuhluug gelangten Löhne, wurden meistentheils durch Organe der Anstalt an der Hand der Betriebsaufschreibungen revidiert, und es ergaben sich dabei in der Mehrheit der Fälle bedeutende Differenzen. Auch stieß die Anstalt bei dieser Amtshandlung insoferne anf große Schwierigkeiten, als für die Betriebsunternehmer ein gesetzlicher Zwang zur Führung von Lohnanfschreibungen nicht besteht, daher in vielen Fällen die Revision der einbekannten Daten durch indirecte Erhebungen vorgenommen werden musste. Es gelangten 932 Unfälle zur Anzeige; auf 1000 Versicherte entfielen somit 26 62 Ünfalls-anzeigen. Hievon gaben zu keiner Entschädigungsleistung seitens der Anstalt Anlass, weil die Folge derselben Erwerbsunfähigkeit von weniger als vier Wochen war: 566; weil zwar Erwerbsunfähigkeit, jedoch kein Betriebsunsall im Sinne des Gesetzes vorlag (als langsame Erblindung durch langjährige Grubenarbeit. Vergiftungen durch Hantieren mit Blei- und minium-haltigcu Stoffen, Rheumatismen, Unfälle außerhalb des Bannkreises des Betriebes, Raufhändel u. dgl.): 38; weil der Betrieb, in welchem der Unfall sich ereignete, nicht versicherungspflichtig war (als bei Reparaturarbeiten an Bauten, in der Werkstatt'- von Vauschlosse-reicn u. a. m): 9; weil die Anzeige nach Ablauf der einjährigen Verjährungsfrist erstattet wurde: 17; weil der I. ufall vor dem 1. November 1889 geschehen war: 1; weil der Unfall ciue nicht versicherte Person (Unternehmer) traf: 2; weil der Unfall außerhalb der im Reichsrathe vertretenen Kronländer (Bosnien) erfolgte: 1. Von den hierauf restlichen 298 Unfällen, welche eine Entschädigung veranlassten, führten den Tod herbei 9, daher 0-25"/^, dauernde, gänzliche Erwerbsunfähigkeit 6, daher 0'17"/„,, dauernde, theilweise Erwerbs- ., Feuilleton. "0ssnllng des Alftenvcreinshallses aus der ^ Golica. ^nntll!, - ^?"w Alpenmatten fand am vergangenen der v U"tl schönes Fest statt. Es galt der Eröffnung ^'Hischp., y Sect'°" «Kram. des deutschen und öster-. ?2 ^"r."""ks erbauten Golica-Schntzhütte. die Goli 6"^ der Karawanken erfreut sich seit langem '^guna wÄ" 6M besonderen Beliebtheit; ihre Be-^chen N, He auf verschiedenen, sehr abwechslungs-'""Ache^'V'""alich ist. bietet alle Reize einer gc-^ltie so ,,.../"? gefahrlosen Alpenpartie uud vor allem gelben !M"0k U"° Prächtige Aussicht, dass man in Ochsten Lol « geringen Mühen des Aufstieges den ^chnet^!"!" b"W als eine recht glückliche Idee be-Muna P. ^ b'e Section «Krain. durch Er- ^unktes p?^ Schuljhütte die Zugäuglichkeit eines ^"ze Pra^ )? hat, der, wie nicht bald einer, die ""d ihres 6.,-"!'b Großartigkeit der Jütischen Alpen l Wen. n^ "^ Tualav enthüllt, Sehnsucht erregt, l^ers "^ kennen zu lernen, nnd daher ganz bc- "3en> U.^net ist, die Liebe zu unferen .ewigen . Der^?^ und zu stärken. ^ "achm.A . ^lMl der Festtheilnehmer stieg Sams- ?^^s unter Führung des Vorstand-Stell-^"station 9Z?lon. H""' Dr- Heinz, von der Eisen-^rahe. ^ Aslmg zur Schutzhütte auf. Auf der guten ? Veraweri! w'-' ^hängen über den Iesenicabach k in einem <^^''"berg f"hrt, gieng es über Alpeu "" links ? c " des genannten Bergwerkes nnd Mcmf, größtcntheils durch Wald, auf die Höhe eines kleinen, vom Hauptkamme der Golica gegen Süden vorspringenden Querrückens und von diesem nach links in cmem großen Bogen zur Hütte, welche etwas über der Baumgrenze in einer Höhe von 1560 Meter auf einem Vorsprunge des mit schönen Alpenwiesen bedeckten Golicazuges gelegen ist. Schon vom Thale uud von vielen Stellen des Anfstieges aus ist das nette Blockhaus sichtbar. Dasselbe ist 10 Meter lang, 7 Meter breit und mit der schmalen Seite dem Thale (Süden) zugekehrt uud enthält von hier aus zunächst einen breiten Gang, dann ein Gastzimmer mit einem Sparherd und dann nebeneinander ein Damen-und ein Herrenzimmer mit je fünf Betten, welche, sowie der ganze Dachraum, zum Uebernachteu dienen. Die Kücheneinrichtung ist sehr reichlich. Dank der Groß-mnth und Vorsorge mehrerer Spender und des Ausschusses wie der vortrefflichen Kochknnst des rastlosen «Herbergsvaters» Herrn Kirbisch bestand sie zur Eröffnung der Schutzhütte auch in allerlei scstcr und flüssiger, kalter und warmer Leibesstärkimg. Und so entwickelte sich nach Ankuuft der ersteu Festtheiluchmer in dem mit Fahnen nnd Reisig geschmückten nenen Heim bald ein fröhliches Leben. Als dann die Nacht das nothwendige Dunkel verbreitet hatte, gab es schöucs Feuerwerk und Raketen, und die vordere Seite der Veranda erstrahlte im bunten Lichte einer Reihe von Papicrlaterncn. Sie waren weit nuten im Thale das schimmerude Ziel der Nachzügler, welche — zwölf au der Zahl - um '/,8 Uhr alx'^s von Assliug aufbrachen und unter Führung w's Schns-wärtes der Section, Herrn Dr. R. Ruschmt, b m Scheine vieler Lampions und ^"ler^u zur voye pilgerten. Jauchzend kamen sie gegen M tteruacht u Hütte uud brachten Hunger, aber noch viel mehr Durst und fröhliche Laune mit, denn es waren etliche Stu-dentenkehlen darunter. Da es sich ihnen nicht lohnte, zur Ruhe zu gehen, schonten sie auch die der Schlafenden nicht und vertrieben sich und anderen die Zeit mit allerlei Ulk und Gesang. Schon im Morgengrauen des folgenden Tages wurde zur Höhe aufgestiegen. Ueber steile Rasen gelangt man zunächst auf die Höhe des Kammes und dann längs desselben auf die Spitze, wo viele Theil-nehmer früher anlangten als Frau Sonne, die es sich bekanntlich zum Grundsatze gemacht hat, niemals vor der vorgeschriebenen Stunde aufznstehen. Die Aussicht war herrlich, besonders fesselten die Höhen an ihrem äußersten Rande, unter ihneu Großglockner, Hochalmspitzr, Dachstein, Hoher Pürgas. Bösenstein, Sau- und Koralpe, Obir, Koschnta, die Steiner nnd die Jütischen Alpen. In den Thälern von Kärnten und in der Richtung gegen Laibach lagen Nebel und ließeu bei keinem der Fchthciluehmer Rme über sciue Bergreise aufkomme'». Deu Hauptanziehungspunkt der Aussicht aber blldete ^ Nn,7es achattet ist, auch der Natur-Stimmnng.n Zufalls uou der Section «Kram» erbaute Desch-inann-Haus trägt, welchem sich aller Augen und Fernrohre zuwandten. Nach der Rückkehr zur Hütte entwickelte sich iu uud vor derselben ein gar reges Leben. Der «Herbergsvater» waltete scmes Umtes, neue Fest-gästc, darunter zahlreiche Damen, rückten heran und wurden empfangen, fröhliche Menschen lagerten aus den Laibaches Zettnng Nr. !98. 1706 31. August '8»2. Unfähigkeit 65, daher 1-85"/„„.vorübergehendeErwerbsunfähigkeit 218, daher 6.23"/„„. Mit Ende des Rechnungsjahres standen im Rentenbezuge: mit u. Deckungs' Renten Capitalien per fl. per fl. dauernd gänzlich Erwerbsunfähige 12 2643-85 34.244 ^ theilweise > 118 9741 01 120.534 10 Witwen 21 1593 «0 18.446 42 Kinder 29 1322 34 8365 70 Ascendenten 2 120 123492 T>ie durchschnittliche Rente eines der gänzlich Erwerbsunfäliigen beträgt somit 220 32 fl. » theilweise » » » 82 55 » einer Witwe » » 75 88 >. eines Kindes » » 45 59 » » Ascendenten » » 60. Für vorübergehend Erwerbsunfähige wurden gezahlt 11.632 fl. 40 kr., reserviert für auf das Jahr 1892 entfallende Rentenraten 2561 fl. 86 kr., somit zusammen 14.194 fl. 26 kr. Der Rechnungsabschluss weist einen Ueberschuss von 26.050 fl. 54 kr. aus. Wenn man von diefem Betrage den Vortrag aus dem Vorjahre per 17.162 fl. 14 kr. bezieht, so ergibt sich ein factischer Ueberschuss mit 8888 fl. 40 kr. Politische Ueberftcht. (Sanctioniertes Gesetz.) Der vom dalmatinischen Landtage beschlossene Gesetzentwurf über die Vorkehrungen zur Beschaffuug des Wassers zum Trinken sowie für die häuslichen und landwirtschaftlichen Bedürfnisse hat die kaiserliche Sanction erhalten. (Ruthe nische Auswanderung.) Aus Zbaraz wird telegraphiert, dass in dem dortigen Bezirke die Auswanderungsbewegung bedeutend in Abnahme begriffen sei. Ein großer Theil der Auswan-^ derer kehrt übrigens bereits enttäuscht in die Heimats-! orte zrrück. ^ (Ungarn.) Aus Budapest mird gemeldet, dass Ministerpräsident Graf Szapary, von seinem zweiwöchentlichen, in Ostende verbrachten Urlaube zurückkehrend, heute wieder in Budapest eintrifft. Der Reichstag wird am 26. September bloß zur Entgegennahme der Budgetvorlagen und zur Vornahme der Wahlen in die Delegationen zusammetreten. (Das Ministerium des Innern) hat die Gesellschaft des «Rothen Kreuzes» mit Rücksicht auf die Choleragefahr beauftragt, die nöthigen sanitären Maßregeln zu treffen. Die Bundesleitung hat sich in Permanenz erklärt und eingehend die Frage der Errichtung mehrerer Spitals-Reservebaracken berathen. (Das Reichsgesetzblatt) publiciert die Gesetze, betreffend die Gewährung von einmaligen Aushilfen an Staatsbedienstete, betreffend die Beschaffung der Geldmittel zur Herstellung von Instituten und anderen für Bedürfnisse des Unterrichtes an Hochschulen erforderlichen Räumen und betreffend die Abwehr und Tilgung der Lungenseuche der Rinder; weiter eine Kundmachung, betreffend Abänderungen der Concessions-Urkunde für die Eisenbahn von Bozcn nach Merau. (Der Nachfolger Prazäks.) Nach der «Montags-Revue» werden auch im Staatsvoranschlage für das Jahr 1893 die Bezüge eines dritten Ministers ohne Portefeuille neben jenen des Grafen Kucnburg und des Herrn v. Zaleski eingestellt sein. Das Geld werde aber schwerlich ausgegeben werden. Die Wieder- ernennung eines Vertreters der Czechen, sagt das Blatt, sei wahrscheinlich, wenn die Czechen dem Ausgleichsgedanken wieder so weit nahe gekommen sein werden, dass man mit ihnen wieder reden kann, wie ja auch das Bürgerministerium, als es einen Augenblick au die Möglichkeit einer Verständigung mit den Czechen dachte, in der Person des Präger Bürgermeisters Dr. Belsly bereits seinen Ministercandidaten hatte. Dann werde die Ernennung eines neuen czechischen Lands-maunministcrs wahrscheinlich auch im Einverständnis mit den Deutschen erfolgen. (Deutschland un d Russland.) Die deutschrussischen Haudelsvertrags-Verhandluugeu beschäftigen sämmtliche Petersburger Zeitungen. So sagen dic «Novosti», selbst wenn die Ergebnisse den Erwartungen nicht entsprechen sollten, so sei das kein großes Unglück. Wichtig sei und bleibe, dass überhaupt ein erster Schritt zu einer wirtschaftlichen Annäherung geschehen. Die deutschen Blätter meinten ganz richtig, dass die ökonomische Annäherung keineswegs auch eine politische und dass die deutsch-russischen politischeu Beziehuugeu die früheren bleiben werden. Indessen, unbedingt ließe sich immerhin dem nicht zustimmeu, da man, wenn auch nicht die derzeitigen politischen Gleichgewichtsbedingungen in Europa veräuderu, so jedenfalls aber doch den politischen Antagonismus durch einige wechselseitige Zugeständnisse mildern könne. (In Serbien) ist nach dem dortigen Umschwünge in Regierungskreisen die Frage auf der Tagesordnung, was mit der aus fast durchwegs radicalcn Elementen bestehenden Skuftschtina zu geschehe» habe. Es scheint, dass die Auflösung der serbischen Skupschtina beschlossene Sache ist, und zwar muss dieselbe früher erfolgen, als bisher angenommen wurde, da sonst die gegenwärtige radicale Volksvertretung nach der ueueu Verfassung am 1. November ohne vorherige Einberufung in Belgrad zusammentreten könnte und würde. Das neue liberale Cabinet entlässt daher alle radicalen Beamten über Hals und Kopf, um bei den Wahlen die gesamlnte Verwaltung des Landes in den Händen zu haben. (Die Ausstellung in Philippopel.) Bei dem vorgestrigen Dejeuner aus Anlass der Eröffnung der Ausstellung in Philippopel hob Fürst Ferdinand in einem Toaste hervor, dass die Bulgaren nicht aggressiv seien, dass sie freundliche Gesinnungen für Serbien hegen, sowie dass sie mit ihrem Besitzstande zufrieden und bereit seien, denselben zu vertheidigen. Schließlich sprach der Prinz den befreundeten Nationen und den geladenen fremden Gästen für ihre Mitwirkung seinen Dank aus. Die Bevölkerung bereitete dem Fürsten warme Ovationen. (Der Krieg gegen Dahomey.) Wie eine Depesche des Pariser «Temps» aus Porto Novo meldet, hat sich Oberst Dodds am 24. d. M. Katagu's bemächtigt und marschiert gegenwärtig auf deu Weme-Fluss los. Der Feind, der sich im Dickicht in Hinterhalt gelegt, wurde zurückgedrängt. Die Wege wurden frei gemacht. Einige Soldaten wurden verwundet. Der Geist und der Gesundheitszustand der Truppen werden als vorzüglich bezeichnet. (Der deutsche Kaiser) folgt mit gespanntestem Interesse allen Nachrichten über die Cholera im Reiche. Es sind ihm wiederholt Vorträge über die Sachlage und die eingeleiteten Abwehrmaßregeln ^ stattet worden. Es bestätigt sich, dass die »^ Professors Dr. Koch nach Hamburg auf pm" Veraulassung des Kaisers erfolgt ist. Auch hat ° Kaiser thatsächlich eine Reihe von Anordnungen M Erleichterung des Manöverdienstes der Truppen ^ lassen. ' (Ueber den afghanischen Zwlsche" fall) ist, wie in unterrichteten Kreisen verlautet, " russische Botschafter in London mit Lord Roseberry einen Meinuugsaustausch eingetreten, der ^- ^.?«. erwartet wird — zu einer befriedigenden Ausllalu. führen dürfte. ^ (Von Seite Oesterreich - Ungar"" wurde die Aufmerksamkeit Ristic" in ernster «e «"> die Nothwendigkeit gelenkt, das rechtzeitige p"""'^ , tarische Zustaudekommen des Handelsvertrages mH>) gefährden. Tagesneuigteiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie ^ «Brünner Zeitung» meldet, der Gemeinde BolM zur Anschaffung von Lehrmitteln 50 fl. und der "' meinde Alt- und Neu-Rowen zum Schulball 1"" zu spenden geruht. — (Cholera in Russland.) Die Zahl ^ Cholerafälle hat sich in Petersburg, namentlich st'l ginn der großen Hitze, erheblich vermehrt; "^« Oe-tameu 111 Erkrankungen, 32 Todesfälle «"d ^ ^ nesungen vor. Diese officiellen Ziffern umfassen jedocy ^ die Spitäler und man muss sie durch eine MM ^ Kranken ergänzen, welche in häuslicher Behandlung^ blieben, da nur die armen Leute in das Sp . . ,^ führt werden müssen. Trotzdem hat Petersburg «n > z Weise seine gewöhnliche Physiognomie geändert, u ^ scheint fast, als ob man sich in, allgemeinen «v Epidemie nicht viel Sorge machen würde. In ^r ^ vinz hat sich die Situation bezüglich der Cholera >e letzten Berichten nicht erheblich verändert. .^i<,) — (Eine Hochzeit wie vor 30« I"^ ,„ Eine interessante Hochzeitsfeier fand am 26. d. .^ Bosloviz statt. Die Trauung des Brautpaares ^ Hruska und Anna Sebläk wurde nämlich "^, Weise vorgenommen, wie dieselbe vor 300 Iayl ^t üblich war. Die Brautführer holten zu Pferde d»e ^» ab, während die Kranzeldamen, mächtige '^"M ^, tragend, auf Wagen sich zum Hause der Vraut oeu^ Die Theilnehmer an der Hochzeit trugen die " ^, Tracht, wie sie im sechzehnten Jahrhundert ü"l'^^ Die Hochzeitsseier wurde sodann im Voslovizer unter großer Betheiligung der Bevölkerung "^? ^ zustandes in Frankreich wurden die Landesbeho ^ gewiesen, gegenüber den Reisenden aus 3ra"" ,^e gleiche Evidenzhaltung und auch die fünftägl^ ^z Uebei wachung anzuwenden, wie bei den Reisen ^^hl Nussland und aus dein deutschen Reiche. Der ^^ der directen Waggons von Verlin durch T",o A' eingestellt. Der 'Waggonwcchsel und die ärz"'^ ^ Vision der Reisenden und des Gepäckes sinden stein statt. ^ weichen Rasen, Sonnenglanz und Festesstimmung lag über dem Gauzen. Um 10 Uhr vormittags eröffnete der Vorstand der Section, Herr Dr. Bock, die Hütte mit der folgenden, Rede, welche von deu Anwesenden entblößten Hauptes angehört wurde: Hochverehrte Festgenossen! Liebe Freunde! Die Mitglieder der Section «Krain» des deutschen uud österreichischen Alpenvereines haben mich auch heuer mit den Obliegenheiten des Vorstandes der Section betraut. Als solcher habe ich die ehrenvolle Pflicht, Sie alle, die Sie gekommen sind, unser Fest mit uns zu feiern, herzlich zu begrüßen und willkommen zu hcißeu. Ganz besonders freut es mich, Worte fröhlichen Grußes richten zu köunen an die Vertreter der Section «Küstenland'. Ihr Vorstand, Herr Pazze, und ihr Mitglied der berühmte Grottenforscher Herr Müller sind in unserer Mitte erschienen und haben uus so einen neuen Beweis gegeben, dass ein Band aufrichtiger Sympathie die beiden Sectionen verbindet, was schon öfter zum Ausdrucke kam. Ich erinnere nur au die von so großem Beifalle begleiteten Vorträge der Herren Müller und Dr. Kugy an unseren Vercinsabenden uud wünsche aufrichtig, das Gefühl unserer Zusammengehörigkeit uud der gegenseitigen Zuneigung mc/ge erstarken uud uns zu jeder Zeit verknüpfen. Der verehrliche Centralausschuss des Alpeuvereines uud zahlreiche werte Schwestersectionen haben uns telegraphisch und brieflich herzliche und ehrende Worte der Beglückwünschung für Gegenwart und Zukunft geschickt. Wir wissen so, dass sie im Geiste bei uns weilen, und wir wollen ihneu heute für diesen Ausdruck freundlicher ^evnnung herzlich danken uud ihnen treue Grüße senden. Es ist eiue gute Sitte, bei der Einweihung eines Hanfes einen Rückblick auf feine Gefchichte zu werfen, die uicht uur manches Interessante enthalten, sondern , auch am besten Aufschluss geben kann, ob das Werk mit größeren oder geringeren Anstrengungen durchgeführt und vollendet wurde. Blättert man in der Mappe unseres Archives, welche die Hüttenangelegen-hciten umfasst, so findet der Leser schon vor Jahren den Namen «Golica-Hütte» in verschiedenen Varianten erwähnt, bald in einer Ausschusssitzung, bald an einem Discussionsabende wurde darüber gesprochen, ohne dass es zu einem endgiltigen Resultate gekommen wäre. Erst der Ausschuss vom Jahre 1890 brach das Eis, indem er den Bau einer Hütte auf der Golica auf das Arbeitsprogramm des Jahres 1891 setzte, was auch in der Generalversammlung mit großer Majorität angenommen wurde. Der Ausschuss des Jahres 1891 wurde nuu mit den Vorarbeiten hiezu beauftragt, vor allein die zur Erlangung einer Subvention von Seite des Gesammtvereines nothwendigen Schritte einzuleiten. Diese waren von bestem Erfolge begleitet, denn der Centralautzschllss stellte zu unserer großen Freude für die Golica-Hütte 1200 fl. ius Budget 1892, was auch iu der Generalverfammluug in Graz bewilligt wurde. Es war au einem frostigen Morgen des jungen Frühlings 1891, als ich in Gesellschaft einiger Gesinnungsgenossen, begleitet von ortskuudigeu Personen, einen Hütteubauplatz auszusucheu gieng. Hier, auf diesem vorspringenden Kopfe steiler Karawaukeuwieseu, wo wir jetzt stehen, blieben auch wir stehen, einig in dem Gedauku, dass dies ein idealer Bauplatz sei. Herrliche Aussicht, lawinensichere Lage und Nähe des Wassers vereinen sich hier in günstigster Weise. Lebhafter denn je ziehen die Stuuden dieses Morgens an meinem geistigen Auge ____----------______-'^sV" vorüber, während ich diese Worte an Sle "Y^ F frifchem Eifer an die Sache gegangen, s"^. Wüs^ uus schon die Hütte eutstehen und machten d" ZAee Zukunftspläne, bis uns ein rauher Nordost n" ^cht, uud Eis vertrieb. Damals hätte keiner von un» dass es so schwer sei, Hütten zu bauen. ^stt"^ Doch es würde die Freude des heut'ge" ^i,e trüben, wollte ich Ihnen erzählen, mit nne ^F faltigen Schwierigkeiten wir zu kämpfen haue' ^z„lB überhaupt daran denken konnten, den Vau z" ^jM In allen guteu und bösen Tagen ist uns die ^ Industriegesellschaft, mit ihrem Director H. ^ l» mann an der Spitze, in liebenswürdigster ^' ^M Hand gegangen. Herr Bergverwalter 3^^geli ^« besorgte im Spätherbste 1891 schon daS 6?H " g d Bauholzes nnd Vorarbeiten für die H""^stiltz^ Weges uud des Bauplatzes. Dank der "n 3" .,e des Forstinspectors Herrn Heinrich Mallner ^ M bürg konnten wir Ende Juni factisch »mt ^ o beginnen. Ich muss jede Gelegenheit beww ' h^ „ so erfolgreiche Thätigkeit des Herrn M"''§ ^ ^ zuHeben, und betonen, dass wir nur ^^ftr"^ danken haben, dass wir heute an der 2H"7 .jchell l> Golica-Hütte stehen. Heute, am Tage der se, ^Z g öffnung, habe ich die Ehre, allen jenen." ^ holfen haben, dieses Schuhhaus zu "b°"e VfteF empfuudeueu Dank zu sagen. Von den "^ ^ Gönueru uud Förderern des Baues """ ^lhevl richtung der Hütte muss ich besonders y ^lM^ den Centralausschuss als den Vertreter o^ ^^ und österreichischcu Alpenvereincs und n'^^ Sparcasst für ihre muuificente Unterstütz"'^ schiv" mitteln; denn die Kräfte der Section """' , B" Uni einen so großen Aufivaud möglich ä lalbllchlr Zeitung Nr. 198. 1707 31. August 1892. UN» "" (Sturz vom Wagen) Aus Graz wird «»gemeldet: Der städtische Feuerwehrkutscher Andreas un«s^"" ""6 Nadanjcselo im Bezirke Adelsberg ver-den W ^^"" dadurch, dass er beim Aufsteigen auf kies^ ^" abglitt und sich durch den Fall am Unter- >rr eme schwere und hinter dem rechten Ohr eine leichte Wu w? 5"^' Die Rettungsabtheilung der freiwilligen dp. s ^ überbrachte den Schwerverletzten in das Spital nack! ^^" Vriider. Die Pferde des Urbanic giengcn ein?« Abstürze des Kutschers durch und rannten, ohne K?.«^""" schaden verursacht zu haben, direct in das Nllerwehrdepot am Lendplahe. n V (Ein neuer Roman von Tolstoj.) Wie emp 3 ^ ^^"r Quelle verlautet, ist es keineswegs anlaw l> "^eit, die den Grafen Leo Tölstoj ver-Ken ^ >lch m seiner Villa Iasnaja Poljana einzuschlie-^ und den Unzugänglichen zn spielen. Es ist vielmehr lvärl' ^""""' °" dem der russische Dichter gegen« Wer, ä "« "'^ ^^^" Umfang dem seines berühmten Gea? r. '^"" Karenina, gleichkommen dürfte. Idee und Umland des Romanes bilden noch das Geheimnis des ">en und seiner nächsten Angehörigen. zum^«^°lera in Hamburg.) Vom 18. bis Eh'. "'.August mittags haben sich in Hamburg 1!130 eillnpl 3 ' drunter «50 mit tödlichem Ausgangc, er-NroLp A," Straßenverkehr ist sehr vermindert. Es herrscht Conce tt ^ "" ^"^" ^""' Krankentransporte. Die schloss ^' ^^ ^'^"^ ""^ "" Thäter wnrdcn ge-150 !!!' ^"^ ^l" Polizeigefängnisse in Altona wurden Persy " ^'^^" D^ictc in Haft befindlich gewesene N« 7" (Theaterbrand in Newyork.) Bei dem der a s^ ^ Metropolitan - Opernhauses in Newuorl sind Word "^"" "'^ °ie V'H"e vom Feuer zerstört WM,"' ^ ^'" Broadway gelegene Vorderfront, in finden /,-" ^""^ ""^ °"bere Geschäftsbureaux sich beerlitt m "^lten. Ein Knabe und ein Theatermaler Dolla s ^"lM"' ^" Schaden beträgt an 100.000 25 k^w ^"chblucker-Congress.) Der seit dem ^ona c ^" ^^'^ tagende internationale Buchdruckerstelle ' ^schloss hie Errichtung einer ständigen Central« auslck >5 "' ^"^che "" Hinblicke auf Ausstände Steueru ^ran?!" ""o eine tägliche Unterstützung bis zwei ^nc^pro Mann bewilligen kann. anael Eisenbahnunglück.) Ein von Antwerpen bahnb?^^" Eisenbahnzug stieß in der Nähe des Nord-aus??^" ^"^ "^ ben fünf letzten Wagen des zehn N ? anlangenden Expresszuges zusammen. Acht-Und f^?oncn wurden verletzt, zwei Personen getüdtet >unf Waggons zertrüminert. H^ ^ (deutscher Schriftsteller-Verband.) stelle V^stsführende Ausschuss des deutschen Schrift-Ch /^rbandes beschloss, mit Rücksicht aus die gesteigerte "ach? ^ den für die Zeit vom 3. bis ?. September verta ""beraumten Verbandstag bis auf weiteres zu Went ^. (^ r ° ßer B r a u d.) Wie aus dem Gouverne- ^^Ä«msl gemeldet wird, wurde die Stadt Vorisov von einem großen Schadenfeuer heimgesucht, durch welches gegen tausend Gebäude, darunter die Amtsgebäude, eingeäschert wurden. — (Monolog der Kathi.) «Es ist doch sonderbar. Alle Herren sagen, ich sei so ein sauberes Mädel, nur die Madame sagt, ich sei unsauber.» Local- und Provinzial-Nachiichten. * (Katholikentag in Laibach,) Gestern um 8 Uhr früh celebrierte Se. Excellenz Fürstbischof Doctor Missia in der Domkirche zu St. Nikolaus ein Ponti-ficalamt. Das Gotteshaus war bis auf das letzte Plätzchen besetzt. Sodann fanden von 9 bis 1 Uhr und von 2 bis 5 Uhr Sectionssitzungen in verschiedenen Sälen statt; die in den Sectionen gefassten Resolutionen werden heute der Festversammlung vorgelegt werden. Um 6 Uhr abends wurde die erste Festsitzung abgehalten. Zu derselben hatten sich außerordentlich zahlreiche Thcilnehmer eingesunden. Auf der Estrade hatten sich außer deu beiden Kirchenfürsten Dr. Missia und Dr. Na-potnit und dem Vorstande des Katholikentages auch Landespräsident Baron Winkler, Fürst Ernst Windisch-Graetz, Landeshauptmann - Stellvertreter Dr. Papej, Bürgermeister Grasselli, der salz-burgische Rcichsrathsabgeordnete Dr. von Fuchs, Baron Wamboldt, zahlreiche geistliche Würdenträger und mehrere Damen, darunter Frau Baronin Winkler, ein-gefunden. Auch in, Theilnehmerraume waren die Damen zahlreich vertreten. Nach Eröffnung der Festsitzung theilte der Vorsitzende Abgeordneter Povse zunächst die eingelangten Telegramme mit; mit stürmischem Jubel wurde das Danklelegramm Sr. Majestät des Kaisers entgegengenommen. Von den zahlreichen Vegrüßungstclegrammen erwähnen wir jene des Fürsterzbischoss von Salzburg, des Reichsrathsabgeordneten Dr, Ebenhoch, des kais. Rathes Hans Maria Truxa und des Pfarrers Iancar aus Wien. Nach Verlesung der Telegramme betrat der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Missia, der Protector des Katholikentages, von den Theilnehmern auf das lebhafteste begrüßt, die Tribüne. In längerer Rede besprach Seine Excellenz die Nationalitätsidee, welche nicht absolut sein dürfe, sondern auf die feste katholische Gruudlage sich stützen müsse. Gs werde — sagte der Kircheufürst weiter — heutzutage viel gesprochen und geschrieben, aber es fehle die That. die entschiedene, energische Arbeit. Dass die katholischen Bestrebungen nicht vom gewünschten Erfolge begleitet seien, daran trage nnsere Halbheit und Unentschiedenheit Schuld. Würden die Wähler, würden die Abgeordneten entschieden vorgehen, die confessionelle Schule würde nicht lange auf sich warten lassen. Redner empfiehlt Ausdauer und Muth in der Vertretung der katholischen Principien und erhofft vom Katholikentage auch in dieser Richtung cine heilsame Wirkung. Fürstbischof Dr. Napotnlk aus Marburg erblickt in drr katholischen Kirche die festeste Stütze des slovenischen Volkes. Durch tausend Jahre war das kleine slouenische Volk den Stürmen der Zeit ausgesetzt, es wäre wie so viele andere zugrunde gegangen, hätte es nicht in der katholischen Kirche eine sichere Zuflucht gefunden. Ausgezeichnete Männer aus allen slovenischen Gauen haben sich hier zum Katholikentage eingefunden, um in den zu fassenden Resolutionen dem slovenischen Volke eine Richtschnur für seine Bestrebungen zu geben. Werde sich das slovenische Volk von den in den Resolutionen aus-gesproch nen Principien leiten lassen, dann werde auch für dasselbe die Morgenröthe einer besseren Zukunft anbrechen. Auch diese Rede wurde von den Anwesenden mit stürmischem Jubel entgegengenommen. Monsignor Dr. Gabrijelcic aus Görz überbrachte Grüße des Fürsterzbischofs und Metropoliten Dr. Zorn und besprach dann die V rhält-nisse im Görzischen. Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Papez begrüßte die Versammlung namens des erkrankten Herrn Landeshauptmannes, Bürgermeister Grasselli im Namen der Landeshauptstadt Laibach, Abgeordneter Dr! von Fuchs wünschte namens der deutschen, Journalist Glienkiewicz namens der polnischen Katholiken dem slovenischen Katholikentage vollen Erfolg. Nachdem noch Generalvicar Dr, Ieglic aus Sarajevo und Advocat Dr. Sernec aus Cilli gesprochen, dankte der Vorsitzende den Anwesenden, insbesondere dem Herrn Landespräsidenten, für ihr Erscheinen und schloss hierauf um ^10 Uhr die Festsitzung. Heute werden zwei Festsitzungen abgehalten, worauf abends mit einem Festbankett der Katholikentag seinen Abschluss findet. — (Deutsches Theater.) Der Personalstand für die deutschen Theater-Vorstellungen am Landesthcater in Laibach in der Saison 18!)2/93 setzt sich wie folgt zusammen: Direction Rudolf Frinke (zugleich Director des Vereinstheaters in Gleichenberg); Regie und Musik« direction: Director Rudolf Frinle (Oberregie); Regisseure: Louis Geyer, Wilhelm Hopp, Karl Deutschinger. Erster Kapellmeister Friedrich Korolcnui, Conccrtmeister und Correpetitor Franz Zeischle, Orchesterdireclor Franz Hops, Secretär G. M Weiß, Controlor August Gnttais, Bibliothekar Josef Hardinler, Inspicient Franz Swatusch, Ober-Garderobier Joses Großin^, Souffleuse Louise Walleck. Das Orchester besteht aus 21 engagierten Mitgliedern, Darstellende Mitglieder für das Schau- und Lustspiel und Posse die Herren: Wilhelm Timm, erster Held und Liebhaber; Karl Deutschinger, Liebhaber und Bonvivant; Heinrich Serafin, jugendlicher Held und Liebhaber; Louis Geyer, erste Charakterrollen und Väter; G. M. Weih, Väter; Alexander Calliano, Rudolf Frinle und Wilhelm Hopp, Komiker; Karl Psann, jugendliche komische Rollen; Heinrich Dudel, erste Margen; August Gutkais, Hubert Pacher und Franz Swatusch, bedeutende Nebenrollen; dann die Damen: Toni Schreiber, erste Heldin und Liebhaberin ; Dorothea Timm, Liebhaberin und Salondame; Therese Linzbauer, erste muntere und naive Liebhaberin; Marie Stehle, Anstanbsdame und erste Mutter; Mathilde Dudel-Frank, Localsängerin und Soubrette; Josef. Mitola, bürgerliche und komische Mutter; Ida Calliano und Minna Kaufmann bedeutende Nebenrollen. Für die komische Oper und Operette die Herreu: Emil Sanio, Operettentenor; Arthur Straher, Operettensänger und jugendlicher Komiker; Heinrich Dudek, Bariton; Alexander Calliano, Rudolf Frinke und Wilhelm Hopp, Gesangs- l^^. kann ich nur abermals dankend gedenken der Herr«? Industriegesellschaft, resp. ihres Directors Nanw ^mmm, vor allem Herrn Mallner, dessen verl, ?c^ b" Golica-Hüttc für immer aufs innigste ich ln . >"n wird. Möge ihm der herzliche Dauk, den eigen!, m" Namen der Section «Krain» und meiner lleine^-p"^" ^1'n auszusprechcn die Ehre habe, eine sein ^ube bereiten; möge es ihm eine Genugthuung licht!,, '^ ^ ber kräftigste Factor war bei der Er-die ^ "ner Hütte, die hoffentlich einem großen Kreise Vera? ?^k" unserer Berge näher rücken wird, jener war? ' ^ " s° liebt, wie wir alle sie lieben. Ich herbes, s "tbar, würde ich nicht rühmend nnd dankend schütt!« "' "ie rastlos nur auch die Herren des Aus- S^" Seite gestanden sind. ^sorted - ^ "enu frohbcwcgten Herzens an der listisHp, m ^"^' die vom heutigen Tage an dem ton-blH? V^kehre übergeben werden soll. Es ist ein lenden k Alblenst des großen und so segensreich wir-bedeute..? '^" ""° österreichischen Alpenvereines, an haben ?V funkten der Alpcu Hütten errichtet zu größere ^f ? ^iehr im Hochgebirge erleichtern. Der Rrtbar«"A dieser stattlichen Anzahl steht in un-schloer s,Vl^ ^' wo auch der gestählte Tourist nur d?n em'«/'"Meßen würde, ohne schützendes Dach lind m? Elementen Trotz zu bieten. Diese Hütte», ^ltren -. "c", "gtc Nothwendigkeit, will mau große leiten ,^"l, °ber betreffenden wissenschaftlichen lich, ber,'? ^chm- Die Section «Kram» ist so glück-?ann-k. « ""e solche Hütte zu besitzen. Das Dcsch-°'e BZP "" Ncmde des Triglav-Glctschers erleichtert ?e T)urU"N ^ 3"^" der Iulischcn Alpen und ne vor Ä sI'ch""U dieses Gebietes in einer Weise, wie " Crnckl . ^'l" Hütte nicht möqlich war. Vei > ei,A'"9 ?" Golica-Hütte hat sich die Section leiten lassen: Wir w^"d. ^Whaus schaffen, leicht zugänglich in einer Unnatur ^"^' ""b Schönheiten großartiger zu bieten imstande ist. Es ist nicht jeder« manns Sache, steile Wände, große Gcröllhalden, Eis und Schnee und Felstrümmcr bezwingend, ins Herz der Alpen zu dringen und sich so einen der großartigsten Naturgenüsse zn verschaffen. Dazu gehört eine gute Gesundheit, frische Kraft, viel Energie nnd Ausdauer, manchmal auch eine Summe persönlichen Mnthes. Das alles siud Gründe, welche viele Menschen verleiten, sich die Berge lieber vom Thale aus anzusehen. Eine Hütte, die so leicht erreichbar ist, als unser jüngstes Schutzhaus, kaun aber auch von Ungeübten, von weniger Kräftigen besucht werden, es kann seine Pforten auch unserer Jugend öffnen, die man nicht früh genug auf die Erhabenheit unserer Berge aufmerksam machen kann; denn in dieser Vcrgeswelt schlummern jene Schätze, die uns einen ungetrübten Genuss bereiten können, wenn wir mit offenem Ange und mit offenem herzen die unvergleichliche Majestät der großen Schöpfung auf uns einwirken lassen. Ich will gar nicht sprechen von der wechselnden Scenerie, welche uns auf dem Wege begleitet, wenn wir am Rande des schäumenden Baches, wenn wir im Dunkel des Waldes, wenn wir über blühende Matten unter lachendem Himmelszelte dahinwandcrn; ich will vor allem hervorheben den Anblick des Landes, das zu unsern Füßen liegt, wenn wir auf luftiger Vergeshöhe stehen. Trunkenen Blickes schwoft das Ange vom Thale zn deu Spitzen der steilen Verge nnd über sie in weite Ferne zu Gegenden, die weit über den Grenzen unserer Heimat liegen. Schon von unserer Hütte aus gesehen, liegt Krain unvergleichlich schön vor uns ausgebreitet. Die lachenden Fluren sind durch das Silbcrband der Save durchschnitten, und gegenüber crl>bt sich in stolzer Pracht das schöne Wahrzeichen unserer Nicfcl.l.crge, dc>r sageuumwobeue Triglav, umgcbeu von """' ^ dantcn, gepanzert mit Eis und Schnee. Und ', dlr Nerm' erfreut uns der Anblick eines Hugrllandcs mit Forme.,, ^steigt mau m.u den Gipftl der Golica, dam, winkt uns unser Nachbarland Kärnten mit seinem mächtigen Strome, seinen spiegelnden Seen, seinen reizend gelegenen Städten, all dies umrahmt von dem himmelanstrebenden Gürtel der hohen Tauern! Dieser Genuss ist mit einigen Stunden leichten Steigens nicht zu theuer gezahlt! Möge die Golica-Hütte vielen Freude und Genuss bereiten, möge sie dem müden Wanderer eine gastliche Stätte sein, möge sie in Stunden des Unwetters, wenn Stürme sie umbrausen, Schutz gewähren! Und der Große und Allmächtige, der uns alle schirmt und behütet, möge auch die Golica'Hütte und ihre Besucher unter seinen mächtigen Schutz und Schirm nehmen und sie vor allen Gefahren bewahren!» Nach dieser Rede, welche allgemeine Begeisterung hervorgerufen, beglückwünschte der Vorstand der Section «Küstenland». Herr Schiffsrheder Pazze, mit herzlichen Worten die Section «Kram» zu ihrem neuen Hüttenbau, worauf der Vorstandstelloertreter Herr Dr. Heinz in einem schönen, poetischen Festgruße dem Wunsche Ausdruck gab, dass über der neuen Hütte stets ein glückliches Schicksal walten möge, und sein Glas auf'das Wohl des Centralausschusses des Alpen^ Vereines erhob. .. Hierauf feierte Herr Professor Dr. Gartenauer d.e Verdienste des Vorstandes Dr. Bock und des «chusjcs um den neuen Bau, und HMZWM des Herrn Arthur Mahr auf d,e an-w send." Frauen und Mädchen und auf den braven .HcrberaMatcr. schloss die erhebende Erofsnungs-feierlichkeit. In mehreren Gruppen wurde der Abstieg nach Assling gemacht, wo sich noch emmal im vortrefflichen Touristcuhause fast sämmtliche Theilnehmer zusammenfanden. Das schnaubende DampsrM trennte die lmm-kehrend? fröhlich? G'Mhast. st. Lllibllcher Zeitung «r. !88 1708 31. August llls? komiker; ferner die Damen: Hermine Kollm, ersto Sängerin; Ella Schreiber, Operettensängerin; Mathilde Dor^, Operettensängerin und Mezzosopran; Mathilde Dudek-Frank, Soubrette; Iosefine Mikola, singende Mütterrollen. Für das Ballet: Toni Chvala (als Gast für die Saison), erste Solotänzerin, dann 8 Elevinnen. Für den Chor und kleine Partien die Herren: Stefan Schorn, Franz Woll, Hubert Pacher. August Gutkais, Karl Hrabovsly, Stefan Scheibler, Iofef Reimer, Siegfried Sigmund und Franz Swatusch und die Damen: Emilie Tardan, Ida Calliano, Julie Marek, Minna Kaufmann, Sofie Kaufmann, Iosefine Peschke, Pauline Vräuer, Amelie Nagy, Marie Körner, Marie Weiß, Iosefine Gurschler und Julie Sigmund. * (Schwurgerichtsverhandlungen.) Wie bereits gemeldet, begann vorgestern beim hiesigen Landesgerichte die dritte diesjährige Schwurgerichtssession. Bei der ersten Verhandlung hatte sich der 21 Jahre alte Kaischlerssohn Lorenz Beznil aus Koprivnik im Ge-richtsbezirk Radmannsdorf des Verbrechens des Todt-schlages zu verantworten. Neznik hatte am 20. Mai im Gasthause des Johann Korosec dem ihm unbekannten Gaste Anton Marcic, weil dieser einem Bauernburschen ein Glas Schnaps ausgetrunken, mit der Faust einen so wuchtigen Schlag auf den Kopf verfetzt, dass die Blutgefäße sprangen, das Blut sich auf das Gehirn cr-gofs und eine Gehirnlähmung eintrat, fo dafs der Tod noch am selben Tage eintrat. Beznik wurde zn 1'/, Jahren schweren Kerkers, verschärft mit einem Fasttage monatlich, verurtheilt. Gegen das Urtheil wurde die Berufung angemeldet. Bei der zweiten Verhandlung wurde der des Verbrechens des Todtfchlages angeklagte Gärtner Wilhelm Repe freigesprochen. Gestern hatte sich der 17jährige Besitzerssohn Josef Iurglic aus Verbicje des Verbrechens des Todtfchlages zu verantworten. Der Angeklagte lebte schon seit längerer Zeit in Feindschaft mit dem Nauernburschen Anton Virant. Am 9. Juni versetzte er ihn» mit einem Holzscheit drei so wuchtige Schläge, dass Virant in wenigen Stunden infolge Gehirnlähmung starb. Iurglic wurde zu 3',', Jahren fchweren Kerkers, verschärft mit einer Faste monatlich und einsamer Absperrung in dunkler Zelle am 9. Juni jedes Strafjahres, verurtheilt. * (Unterkrainer Bahnen.) Der Bau der Unterkrainer Bahnen, bei welchem derzeit etwa 1400 Arbeiter beschäftigt sind, schreitet rasch vorwärts, so dass — falls der Winter nicht allzufrüh eintritt — die festliche Eröffnung derfelben am 18. August des nächsten Jahres wird erfolgen können. Der große Damm an der Einmündigung in die Südbahn bei Laibach wird von einer Partie von 60 Zwänglingen der hiesigen Zwangsarbeitsanstalt aufgeführt und hebt fich bereits langsam bis zu der nöthigen bet'ächtlichen Höhe. Schwierig sind die Arbeiten längs des Gruber'schen Canales im Rutschterrain, auch der Bahnhof nächst dem «Grünen Berge», dessen Bau bereits bis zur Dachgleiche gediehen ist, kommt auf eine bedeutende Aufschüttung im Moraste zu stehen. Der Bergeinschnitt nächst der Brücke über den Gruber'schen Canal wird gegenwärtig ausgeführt und das dort gewonnene Material zur Aufschüttung am Morastboden verwendet. Die Bahnhöfe in Gottschee, Großlaschitsch :c. sind bereits unter Dach. Bedauerlich ist allerdings die beträchtliche Entfernung des Bahnhofes beim «Grünen Berg» von der Stadt; es dürften daher nur wenige Reisende dort aussteigen, vielmehr lieber bis zum Südbahnhosc fahren, dessen Erweiterung sodann wohl unausbleiblich ist, da derselbe die Centralstation für vier Bahnen bilden wird. — (Truppenübungen bei Adelsberg.) Man berichtet uns unterm Vorgestrigen von dort: Heute um 10 Uhr vormittags rückte die 28. Infanterie-Truppendivision unter Commando des Herrn Feldmarschall-Licule-nants Schilhawsky Ritter von Bahnbr ü ck behufs Vornahme der Schlussmanöver in Adelsberg und Umgebung ein. Trotz der mit dem Marsche verbundenen Gefechtsübung und des vorhergegangenen Bivouacs fahen die Truppen recht gut aus. Die einzelnen Stäbe bezogen die Cantonnements wie folgt: der Stab der 28. Infanterie-Truppendivifion in Adelsberg, der 55. Infanterie-Brigade ebenfalls in Adelsberg, jener der 5«. Infanterie-Brigade in Hrase; der Regimentsstab Nr. 87 in Adelsberg, der Regimentsstab Nr. 97 in Rakitnik, der Regimentsstab Nr. 17 in Hrase; ferner der Stab des Feldjäger-Bataillons Nr. 31 in Kleinotok, des Feldjäger-Bataillons Nr. 20 in Zagon; der ersten Division des Dragoner-Regiments Nr. 5 in Slavina, Hrusevje und Hrase. Wie verlautet, wird an einem der Uebungstage auch das Brotbacken seitens der gesammten Mannschaft selbst in gewöhnlichen Feldbacköfen vorgenommen werden. — (Italienische We ine.) Die Triester Blätter melden: Die hiesigen und die Fiumaner Zollbehörden haben die Instruction erhalten, auf alle vor dem 27stcn August angelangten italienischen Weine, vorbehaltlich der Analyse, den niederen Zollsatz anzuwenden. In kaufmännischen Kreisen herrscht darüber lebhaste Befriedigung. Bereits heute war eine rege Thätigkeit zu bemerken. Die Menge der m dem Triester und dem Fiumancr N-^xmi ^""'^ lagernden NaUemschen Weine beträgt bei 150.000 — (Abwehr und Tilgung der Lungen-feuche.) Zum neuesten Gesetze, betreffend die Abwehr und Tilgung der Lungenseuche bei Rindern, welches am 28. d. M. zur Promulgierung gelangte, wird die im H31 zugesicherte Frist für die Nachficht der Straffolgen für bisher verabsäumte Anzeigen über den Bestand der Lungen-seuche, welche binnen sechs Wochen nach dem Tage der Kundmachung dieses Gesetzes durch das Reichsgesehblatt nachgetragen werden, am 9. October l. I. ablaufen. — (Für Reifende nach Bulgarien.) In den letzten Wochen wurden wiederholt Personen, die als Handwerker, Monteure oder Dienstboten für die National-Ausstellung in Philippopel engagiert waren, schon in Belgrad an der Weiterreise gehindert, weil sie tcincrlc'i oder doch keine giltigen Passdocumente besaßen. Es wird aus diesem Anlasse daher neuerdings darauf aufmerksam gemacht, dass die bulgarischen Grenzbehörden nur solchen Personen den Eintritt in das Land gestatten, welche mit giltig befundenen Reisepässen versehen sind. * (Aus dem Gerichtssaale.) Bekanntlich wurde der am Alten Markt etabliert gewesene Uhrmacher Mathias Rasberger vor einigen Monaten verhastet, weil er 17 behufs Reparatur ihm anvertraute Uhren im Werte von circa 100 Gulden im Pfandamte der krai-nischen Sparcasse verpfändet und den Erlös für fich verwendet hatte. Rasberger wurde nun vom hiesigen Landes-genchte zu vier Monaten fchweren Kerkers oerurlheilt. — («Narodna Oola».) Der hiesige Schul-unterstützungsuerein «Narodna Oola» hält am kommenden Montag um tt Uhr abends in der städtischen Schule am Zoisgraben seine diesjährige Generalversammluna. ab. Dieser schulfreundliche Verein besteht nun seit zwanzig Jahren und kann mit Befriedigung auf seine ersprießliche Thätigkeit zurückblicken. * (Todt aufgefunden.) Gestern nachmittags wurde der k. und k. Stabsarzt i. R. Herr Dr. Franz Walland in seiner Wohnung Petersstraße Nr. li todt aufgefunden. Dr. Walland, der einem Gehirnschlage erlegen sein dürfte, wurde in das Garnisonsspital zur Aufbahrung übertragen. — (Ertrunken.) Am 27. d. M. um 7 Uhr abends ist der 18jährige Kaischlcrssohn Josef Jaks a von Vertaca beim Baden ertrunken. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laibacher Zeitung". Wien, 30. August. Das «Fremdenblatt, schreibt: Gegenüber der mehrseitigen Meldung über den angeblich in der letzten Zeit stattgehabten Briefwechsel zwischen dem Kaiser Franz Josef und dem Papste wird vou competentrr Seite versichert, dass diese Nachricht sowohl bezüglich des angeblichen Schreibens des Kaisers an den Papst als betreffs der durch den Botfchafter Neoer-tera angeblich überbrachten Antwort des Papstes vollkommen grundlos sei. Wien, 30. August. Der gemäßigte rumänische Abgeordnete Lnpul, Mitglied des reichsrä'thlichen Hohcn-wart-Clubs, wurde zum Landeshauptmann in der Vukovina ernannt. — Der Handelsminister ordnete eine siebentägige Beobachtung aller Herkünfte aus den russischen Häfen des baltischen Meeres und aus den deutschen Elbcmündungshäfen, ferner der Herkünfte zur See aus den Häfen der französischen Nordlüste von der belgischen Grenze bis einschließlich Cherbourg an. Lcmbcrss, 30. August. Sämmtliche Blätter drücken ihr lebhaftes Bedauern darüber aus, dass die Reise des Kaisers nach Lemberg unterbleibt. Sie rühmen dabei die hochherzigen Intentionen des Monarchen, welcher um das Wohl der Bevölkerung stets besorgt sei. Parma, 30. August. Gesteru abends explodierte das Puloerlager eines Waffenhändlers, wodurch drei Stockwerke des Gebäudes zerstört wurden. Drei Personen erlitten leichte Verletzungen. Antwerpen, 30. August. Seit gestern sind 22 Erkrankungen und vier Todesfälle an Cholera zu verzeichnen. Die im Hafen liegenden inficierten Schiffe werden mitten im Flusse isoliert und desinficiert werden. Paris, 30. August. Gestern wurden in Carmmix zwei Bergleute verhaftet. Eine zahlreiche Menschenmenge begleitete die Verhafteten zum Vahnhofe, verhöhnte, die Gendarmen und versuchte unter den Rufen: «Es lebe die foeiale Revolution!» die verhafteten Bergleute zu befreien. Semlin, 30. August. Das Gerücht, hier sei die Cholera ausgcbrochen, ist vollständig unbegründet. Der Gesundheitszustand ist befriedigend. Die ankommenden Schiffe und Aahnzüge sowie der Personenverkehr ans dem Oriente werden einer ärztlichen Beobachtung unterzogen. London, 30. August. An Bord der heute von Hamburg in Gravesend im Schlepptau angekommenen Goölette «Helene» sind zwei Cholerafälle festgestellt worden. Das Schiff wurde in Quarantäne genommen, die Kranken ins Spital gebracht. Newyork, 30. August. Wie ein Telegramm des «Newyork Herald» aus Curasao meldet, ist aus Vene- zuela die Nachricht eingetroffen, dass die Aufständisch" Maracaibo eingenommen hätten und Mendoza sich i" Dictator erklärt habe. Angekommene Fremde. Am 29. August. Hotel Stadt Wien. Vurlert, Privat' Kanobclj, Accordant, Killiches, Veamter, s. Frau; Herliug. Schlosser, Mucl' Tribun. Kflte., Wien. — Robitschel, Reis.; Veyrodt, Äeanu°' ü. Dudel, Stellvertreter, Pray. — Koroschch. Kfni.: ^"" »lau, Privat; Eberhard!; Calojami s. Familie: V'dla,^ ,^ Commissär, s. Familie: Vercnda s. Frau, Tricst. -^ ^,/ Professor, s. Frau, Leinbach. — Venedig. Kaplail, Vm"'^' Komljanec, Professor, Untertram. — S.',umlansti, Bahndeam^ s. Fran, Lemberg. — Murschch. Bescher, s- Frau, P"«"- ^. Etrulel, Pfarrer, Vezsoca. — Cerne. Pfarrer. Varlovl^ Fleck, Dechant, Iaring. — Solli. Privat, Rheinland. — ^ Privat, Agram. — Honlc, Kfm., Flitsch. - Agonia, N' < s. Familie, Zara. ^«^ Me., Wien. - Oblat, Dechant, und Murnit. Kfm., ^. — Ritter, Privatier, Klagenfurt. — Schmidt, I"^«^' Leipzig. — von Ahnstein, Contre'Admiral. s, ^nuül'e, f^ — lUaberScel, Redacteur, ftlürz. — Heiler. Privatier, -"' — Mcgari s. Familie, Trieft. — Ienko. Velgrad. ^,H^a, Vorstand, s. Frau. Budapest. - Puschl s. Nichten. MU" — Snidovuik, Pfarrer, Prccna. — Zavoduil. Vicar, M>°"' wert. — Spcndal, Pfarrer, Neumarltl. — Schwarz, p!" lttrics. — Gregorcic. Professor, (Wrz. s^ Hotel Naierischer Hof. Mocnil. Besitzer. St. Dämel, ^^n. Besitzerin. Windischgraz. — Schart, Kfm., und Schech", ^ mcistcr, Oberburg. ^. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Mlclus, Kfm., ""itenca.^ Fleiß, (5x.veditor, Foca. — Ilovar, Dechant, u, ^ ^ Secretär, Flitsch. — Oregorz, Kaplan, Polzdi. ^ ^»hii, Kaplan, Fraßlau. — Dogsa, Priester, Agram. — ^" Pfarrer, St. Michael. ' «, t -^ Hotel Slldbahnhof. Premru. Mislej und Demöar, St,^^, Weiß, Reis., nnd von Nehim. Ingenieur, s. Famme, "> — Iereb, Pfarrer, Iavorje. — Ncmann, Unteridna.^ Verstorbene. Den 29, August. Iosefa Slavnil, Kaufmanns'M'"' ll! I., Hradchkydorf 7, Mutterlrebs. , s-^ Den :w. August. Ludmilla Peterca, H"'^^'Wo Tochter, 24 I., Wienerstraße Al, Luugcntubcrculose. ^ . ^, Anselma Kodric, barmherzige Schwester, :i^ I., ^"yty«' ^ Limgcntuberculose. — Dr. Franz Walland, pensionierter V arzt, «2 I., Petersstraße li, «ehirnschlag. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. - HL ßZ« ff" ""Kb t.l«H , stoph statt, und wird die irdische Hülle der tyc> Verblichenen daselbst in der Familiengruft i'" " lichen Ruhe beigescht. «ssirch"' Die heil. Seeleumesseil werden in mehreren «> ^ gelesen, Laibach am 30, August 1892. ^ Franz Peterca, Halis- undRealitätenbesi^'r, ^" ^ «ane« Peterca. Mutter. Johann, s^ l. Panl Peterca. Brüder. - »rancibca ""^^ Pollal; Therese, Iosefa nnd Anna P«" ^ Schwestern. - Karl Pollal. Handels'"""" ,<,,. Hausbcsiher, Schwager. — Marianne ^^„z Nichte. - Karl. Johann. Josef und S» Pottal, Neffen. Daö k. «nd l. Garnifonbspiial ^ ^lc„c > «aibach zeigt hiemit an, dass der hochlwy'^ > Herr > Dr. Franz Walland l. und l. Stabsarzt i, R. D in seinem »5, Lebensjahre plühlich verschiede" ' '^ > Die Beerdigung findet am 'N.AugnN > F > l! Uhr nachmittags vom ,. und ,. Oarmso"'"' > aus statt. > Laib ach am «1. August 18U2. ^^^^M ^/albacher Zeitung tlr. 19 ' 1709 3l. August 1892. Course an der Wiener Börse vom 30. August 1892. n^ d«m offcellen «oursbl°tte. «i»^». « ^ld wars z°„ Zla°t».gnlehtn. ^bernn!"^ ^""° '" ""«" W0s. W 95 >W />, ' nan.e 500 I. 14„_ ,^ 117^. ,^n„ ^'°' Präm m''"? ^b.'00fl. W'5., 10« »<. ^«'«»'e 4"/« 100 fl, «. HZ, i»7 _ ,27.^ Veld War, Grundenll.'Vbliglltlontn (für 100 si, CM,), 5°/<> »alizlsche...... 10i »i 105 35 5"/„ mährische...... — — —'— 5°/„ «raw und Küstenland , . —-— —-— 5"/, niedervsterreichische . . . 108 7b — — 5°/, sleirlschc...... -'- -'- 5°/„ troatische und slavonische . 10ü in« — 5°/« stebenbüissische , . . .-------- —-— 5"/„ Lemeser Äauat .... —-— —> — ü"/„ ungarische...... »»'90 U4 9(. Andere üssenll. Anlehen Donau'Reg'Lose 5"/« l0N si. . 12» ?ü IL» «5 bto. «nleibe 187« . . IN«- - Ilw'i," «nlehrn der Giadt Gürz , . 10» — !10 - Unlehen 0. Siadtgemeinbe Wien K'ü — I0.'.«n Präm-Anl. b. E/>btgem. Wien 160'- i«i - «lürsenbauMnlehl uerlo« ü"/„ 9t»- - «9 75 Psandbliest (fur INN fi.), Vobencr, all«, «st. 4"/„ V. . 11? lo 116 t»l< dto. blo, 4'/,"/«. . 100-15 101 15 bto. bto. 4<, . . , »«15 W-t.5 dt°. PrHm.'Schulbvtlschi. 8°/, 11, b» 1i» 5>> Vest, Hhpoibelenbanl INj. 50°/» 9» »a «9-?<> Oest.om«, Vanl Verl. 4>/,°/» . 100 «a ,<»,«<, bei«» » 4"/„ . . 99?» in«-»« dettl, 5>NMl. » 4°/„ , , 99-70 100 LN Psi0fllzt»'Gbliglltisn«n /,°/<> . — — — — Veld war, oesterr, Nllidwestbayn . . . ine e<. 107 «c Etaatebahn....... ,867k ,8775 Vüdbahn iz 3°/„..... 146'»!, 147 lb . k 5»/„..... 1»»- I-»" Ung.'sas V Nahn..... 103—104- Dlvtlst Koft (per Lrück). «rebll'ose 100 N...... 19^ - 192' - «llarh ^iosc 40 st...... 54 — 54-75 4"/„ Dona» Dampfsch, 100 fi, . 1»!«- - '«7-- Lalbacher Pr«m,-«nlch, 20 fi, 22- l2'b<, ofener «osc 40 fi..... 54' - °l»'- Palssy Lose 40 fi...... b« — «^'- Rotlien Kreuz, lift. Ges. v . 10 fi. 17^ '» - Nudulph Lose 10 st..... »45» 25'5< Salm Lose 4« fl...... Sl! 95 63 - 2t,lGs,!ol« «ose 40 fl, . . . »»' - 6« — Waldstein Lose 20 fl..... »?'— »«'" Wlnbisch Vräh-Lose 20 fi. . , >»»" «l'' Gew,-Sch. d. »"/„ Prüm.»Schult». verschr. der Vodtncrsbitanstalt »i ü<, »8- Kank'Acttnl (ptt Stück). ?lnt,l0«st.«llNl2«0fl,S0<>/^2. . 151' - 15' s><> VanlUsrei». Wiener, 100 fi, . 113 «0 114 4>, Vdcr.-Nnst, «st,, 200 fl, E. 4a"/„ 8<>« 50 »?> Crbt.-Anst. s, Hand. u,G, ISttfi. 312 ?i »1» ü<» «redlibanl, «Nn. un«., »ON fl. . 857 H0»'» Dcpostlenbanl, «Na,, 200 st. . »05 - »<'« k' Esc-llMpleVes.. Nbröst.. 500 fi, «30— «3?- lGlro.u.Cassenv., Wlenei900ft. 91V— »21 Velo War» Hypothelenb,, «st, ii'»0 st ^6°/,«, ?«- - ?8 - Länberbanl, Vst, 200 st. V. . . 2»N 30 L30-«0 Ocsterr.^mlg. Nanl 6(X> ". . . S36'- K,s.l Unionbanl »00 fl...... 24» 50 2:4-50 Verlehribanl, Nllg., 140 . . ,»,, z«, ,«»>— Artltn von Transport« Unt»rn»hmungtn (per Vtiick). «Ibrecht°Val»n »00 fl. Silber . 915' »950 NIs«lb°ffiUMll!i, Vahn 200 fi. V. 20,»— »00 2:, Vühm. Nordbahn 150 st. . . 181- . 183 — » Weftlialjn 200 st. . . 34«ä blo, slit, ll.) 200ft. . 44^— 44. 5« Dona» - Dumpfschlffsadrt Ves., 0cst,rr. 500 sl. llM, , . . »-,3-- 837 — Dran-E« (V.«Db,.g,)200st. E. 1»9 75 » 25 D>il°«odrnb..G!!..V. 900st. O. -- — - Fcrt><»ll„b«N°rbb,1000fl,«, 25 I »< 25 Nid Nort,b,Verb.-V,200fi,«M. 1«/-?5!18« — Tramway°Vel.,Wr.,1'/(>st.».W. »87— »37 75 » neue Wr., Priorltitl» «lctien 100 fl......98— 93 75 Ung.'sallz. «ilsenb. »00 ft. Silber 199 «^. ^ ^00 — V«lb Ware Ung. Nordoslbal»! 200 fl, Silber 19?.. ,l»7»0 Ung.Wtstb.Maab'«rllz)200fl,E. 19.,-— I99bv Zndustrte-Hlllen (per Stück). »auges., «lll«. Oest,, 100 fl, - >l»ü — 1«, 5s «gydier Eisen- und Ltahl.Ind. in Wien 100 fl...... 77 »5 79 «b Eisenbahnw-iieiha.. erste. 80 fl. 9»- - 99- »«tlbsmühl. Papiers, u. «.-«>. b8- 54— Llestnqer Urauerei 100 st. . . l0» - ^»1 bl> Montan ^ Gesell,, üsterr. - alpine »" 00 6S»U Praner Eisen-Inb.-Ves. »00 fi, "» - 4^.-- Salao-Tarj, Steinlohlen 80 fl, b?5— 585- - .scklüytlmübl», Papiers, »00 fl, «<>" - - W°«a°n^lltät E"l. Z. N3 der Cata-pcr üs /??e Wippach i,n Schätzwerte "" fl. anf den ^5. October und den "Nt N°tt ? ^^ember 1892 litit dem?" ^s Ortes und der Stunde K «" '"fhern Anhange angeordnet. August Hlksgcricht Wippach 'am 3ten lrd be,..,!'^nksgcrichte in Senosetsch des P^"'U" gcgebeu, dass über Ansuchen ^- Ed Ir^M^" """ Melsberq (durch !?U d n^Deu) lx.«. 14 fl. 85 kr. dk ^'"c wn. ^i^^"")'" «'scheide und bm30^.Mal l892.Z.1827, auf Ebnete " ?d ^l. August 1892 au-manz Sf..^"twc Feilbietuug der deiu ^"', qerN^^^H"'^'"ie eig^nthün,-3'"i ä E n Ilch ans 21(15 fl. geschätzten drusev, l^Nr. i:^der Catastralgenleiude ^ »us den 2^' November und den Lichts !""?s von 11 bis 12 Uhr. "btttra^^nut dem vorigen Anhange ^l Juli ^A^'licht Senosetsch, mu Ankündigung. Die Unterzeichneten gehen bekannt, dass sie ihre seit dem Jahre 1856 bestehende aohtolasslge Mädohensohule auflassen, hingegen das Pensionat für Mädchen auoh nooh weiter behalten und mit 1. Ootober d. J. einen höheren Fortbildungscurs für der Sohnle entwaohsene Mädohen und einen für Damen jeden Alters eröffnen, in welchem k. k. Professoren den Unterricht ertheilen und Vorträge halten werden; derselbe wird sich vorzugsweise auf deutsche Literatur, Welt- und Naturgeschichte, Geographie, Zeichnen, fremde Sprachen und Musik erstrecken. Nähere Auskunft ertheilt die Voratehung täglioh von 10 bis 12 Uhr vormittags, Laibaoh, Fiirstenhof, I. Stook. (3785) 2-2 Victorine und Gabriele Rehn. Geschäfts-Uebernahme. Wir machen die höflichste Mittheilung, dass wir das seit 18 Jahren auf dem hiesigen Platze unter der Firma M. Neumann hestehende Herren- u. Damen-Confectionsoescliäst mit 1. September übernehmen, und empfehlen uns dem hohen Adel, dem hochwürdigen Clerus und dem P. T. Publicum zu ausgiebigem Zuspriiche. (3767) 5—si Laibach. Hochachtungsvoll Glriear cV Uejae. In der seit dem Jahre 1856 bestehenden, mit dem Oeffent-liohkeitsreohte autorisierten Privat-I* lä Erziehunos-Anstalt für K 11 R, 1> e II des Dr. Josef Waldherr in Laibach | beginnt das 1. Semester des Schuljahres 1892/93 mit 15. September [ 1892. Näheres i;uihallen die Statuten, welche- auf Verlangen portofrei i zugesendet weiden. Mündliche Auskunft ertheilt die Votstcliung täglich. Diese Anstalt befindet sich itn eigens zu diesem Zwecke in der (ze-I .mindesten Gegend Laibachs, in der Nähe der Laltermaniis-Alkie und d.s TivoliwaMe:;, neu erbauten Hause Nr. 6 iu dor Beethovongrawe. Der Cms für solche Kloven, welche das Examen für_das | Freiwilligenjahr ablegen wollen, beginnt olx-nfalls am lö. » p Der Unterricht wird von geprüften Lehrkräften erllieill. g ? Die Aufnahme kann l.'igü«:h staHfimlen. '•¦ l (3775) 3-2 Nr. 5476. Curatorsbestelluntt. Dem unbekannt wo befindlichen Georg Grenc von Berget Nr. 3 wird Herr Stefan Zupam'ic von Tschernembl zum Curator »<1 nclum bestellt und ihm der hiergerichtliche Grundbuchsbcscheid vom 18.'Mai 1892, Z.3731, zugestellt. K. k. Bezirksgericht Tschernembl, an, 27. Juli 1892. (3705) 3^3 Nr7Ii307 Curatorsbestelluuss< Vom k. k. Bezirksgerichte in Egg wird bekannt gemacht: Den verstorbenen Martin Uranik, Maria Uranic, Jakob Uranic, Helena Uranic und deren unbekannten Rechtsnachfolgern wurde Herr Ignaz Beifuß, k. k. Postmeister in Lukowitz, zum Curator a6 acU,m bestellt, und wurden demselben die Feilbietungsbescheide vom 30. Juni 1892, Z. 3022, rücksichtlich der Realitäten Grundbuchs-Einl. Nr. 115, 116. 117 und 119 «6 Bec zugefcrtigt. K. k. Bezirksgericht Egg am 12ten August^189^______________________ (3774) 3—2 Nr. 5434. Erinnerung. Von dem k. k. Bezirksgerichte Tschernembl wird dem Jure Gorse von Za-pudje Nr. 20, nun unbekannt wo in Amerika, hiermit erinnert: Es habe wider ihn bei diesem Gerichte Miko Laöik von Zapudje Nr. 16 (durch Anton Kupljen, k. k. Notar in Tschernembl) die Bagatellklage auf Zahlung von 20 fl. s. A.'cw PI-N68. 22. Juli 1892, Z. 54A4, eingebracht, worüber zur mündlichen Verhandlung im Bagatell-verfahrens die Tagsahung auf den 19. November 1892, vormittags 8 Uhr, Hiergerichts mit dem Anhange der ß§ 14 und 28 Bagatell« »verfahren angeordnet worden ist. Da der Aufenthaltsort des Geklagten diesem Gerichte uubekauut und derselbe vielleicht aus den k. k. Erblanden abwesend ist, so hat man zu seiner Vertretung und auf seine Gefahr und Kosten den Herrn Josef Stariha vonTschcruembl als Curator a6 »l!» >im bestellt. Der Geklagte wird hievon zu den, Ende verständigt, damit er allenfalls Zur rechten Zeit selbst erscheinen oder stch einen andern Sachwalter bestellen und diesem Gerichte namhaft machen, überhanut im ordnnnasnmszicicn Wrac' rinschmtl-n m,d die zn st''""' Verthridiannci "for-d rlichl'n Schritte c'inleitl'll könne, w.dr,-a „s diese Rechtssache m>l den. anf.ae-