Nv ^^ P»«n<>t^ Amtlicher Theil. Nn ^' l. und k. Apostolische Majestät haben mit ZUelhöchsjer Entschließung vom 17. Februar d. I. den "eclor des Wiener fürsterzbischöslichen theologischen «enimarK, Domherrn Dr. Ernst Müller zum Bischof ""N U'nz allergnäoigst zu ernennen geruht. Conrad-Eybesfeld m. p. vltt 3' ^ ""b k. Apostolische Majestät haben mit Aerhöchster Entschließung vom 3. März d. I. den """','wllll. Secretären im Ministerium für Cultus ,,"? Unterricht Dr. August Ritter von Klee mann «no Dr. Karl Ieller taxfrei den Titel und Charakter °°n Sectwnsrälhen allergnäoigst zu verleihen geruht. Conrad-Eybesfeld m. p. »n. A-'' und k. Apostolische Majestät haben mit MnV/^^"!^^ "^ 3- März d. I. den Mn !. '8'"^"^ Dr. Eduard Magner zum Unte/cht aN.^^ ^ Ministerium für Cultus und Unterrlcht allergnadlgst zu ernennen geruht. Conrad.EybeSfeld m. p. Der Ministerpräsident al« Leiter des Ministeriums °e« Innern hat den Vez,rkscommissär Wenzel e°er. Ein halb Dutzend Herren von der Linken ^Nchtlg'.en". das heißt, bestlitten und leugneten in der m>.'"" Berichtigung, was von der Rechten oder ^-"llmsterbank ""s gesagt worden war. Auf eine ^.".Berichtigung" des Abgeordneten Herbst gab. Bendel bemerkl, Abgeordneter Hausner eine sehr wirksame Gegenberichtigung zum Besten. Am lebhaf-testen gieng Herr v. Chlumecki ins Zeug. Der Herr Abgeordnete aus Mähren hat bekanntlich während der Generaldebatte ilber das Budget so laut geschwiegen, dass man es aller Orten hören musste, und nun kam er. um das Versäumte nachzuholen, ebenfalls mit einer Richtigstellung, die er in einem Tone vortrug, als ob Hannibal vor den Thoren stünde und es die Rettung des Vaterlandes gälte. Abgeordneter Hausner halle nämlich gesagt, dass 1878 im damaligen Budu/l. Auischusse ein Posten von 300000 fl. Subventionen für Zwecke der Landes« cultur auf 200000 fl. reduciert worden sei und dass die erübrigten 100000 fl. für andere Zwecke verwendet worden stiei,. Darüber, nämlich nicht über die Sache, sondern darüber, dass sie erzählt wurde, ergrimmte Herr v. Chlumecki gewaltig und apostro-phierte den Abgeordneten Haustier in höchst palheti-scher Weise, von Verdächtigungen u. dgl. Herr Hausner blieb die Antwort nicht schuldig, eine Ant-wort, die die Linke wieder mit den vom Abgeordneten Hausner so witzig gekennzeichneten Enlrüstungsrufen begleitete. Der Abgeordnete Sax hatte auch einen besonderen Wunsch. Im Ruorum einer Petition von czechischen Bewohnern Troppaus heißt es nämlich: ..Petition der Bewohner Troppaus". Herr Sax bittet, richtig zu stellen, das« nicht alle, scmdern nur einige, nicht die Bewohner, sondern nur Bewohner schlecht-weg. die Petition unterschrieben haben. Herr Sax brachte diese Berichtigung mit vollem Ernst vor; dass sie dadurch doppelt spasshaft wirkt, schein! der ge-ehrte Abgeordnete aus Schlesien nicht einzusehen. Die unfreiwillige Komik, die in dieser, an byzantinische Wortklauberei gemahnenden Nectificierung liegt, schein« ihm und der Linken entgangen zu sein. Der ehemalige Präsident des Abgeordnetenhauses, Se>. Excel« lenz Herr Dr. Rechbauer, war ebenfalls mit einer „Berichtigung" am Platz — „wo alles liebt, kann Katl allein nicht hassen". Dr. Fanderlik hatte vor-gestem die alte, seinerzeit in der «Tagespost" erzählte Geschichte wieder erwähnt, wornach der verstorbene Fürst Adolf Auersperg seinerzeit gesagt hätte, die Durchsetzung des ungarischen Ausgleichs im vorigen Reichsralh hätte „viel gelostet". Darin sah nun Dr. Rechbauer eine Verleumdung des „edlen Verblichenen". Nachdem der Verichtigungsregen niedergegangen war, hielt der Abg. Mat us als Generalreferent eine längere und gehaltvolle Rede über das Budget, in der er insbesondere die von verschiedenen Abgeordneten der Linken vorgebrachten budget-technischen Bedenken widerlegte und auf die Plener'sche Glorificierung der Finanz» wirtschaft der Linken mit dem Hinweise antwortete, dass die Finanzwirtschast in dem Srxennium 1868 bis 1874 mit drei Maßregeln debütierte, die man heutzutage weder wiederholen kann noch wiederholen mag: Reduction der Zinsen der Staatsschuld, enorme Steuer» erhöhung, Veräußerung fast allen wertvollen Staats-eigenthums. Ganz ausgezeichnet waren die AuLfühiun-gen des Redners in Bezug aus die specifisch böhmischen Angelegenheiten und die Stellung der Linken zu diesen. Er wies nach, wie die Linke in der Theorie stets von Versöhnung und Herstellung des Friedens spreche, wie sie aber in der Praxis jede darauf gerichtete Action zunichte mache und die ihr hingehaltene Hand stets zurückgestoßen habe. Die schwungvollen Worte, in denen der Redner die Kaisertreue und Loya« lilät der Bewohner Böhmens pries und die warmen, loyalen und patriotischen, vom echten Geiste der Versöhnlichkeit getragenen Schlussworte, die einen Appell an die Linke zum Frieden und zur Verständigung enthielten, erweckten stürmischen Beifall. Möchte der Samen, den er ausgestreut hat, doch auf guten Boden gefallen sein! In der Specialdebatte sand eine lebhaftere Discussion nur beim Titel: «Dispositionsfond" stitt. Abgeordneter Pflügt sprach namens der specifisch kirch« lich gesinnten Fraction. Er constatierte deren voll?« Vertrauen zum Ministerium trotz der bekannten Abstimmung in der Frage der Gebürennovelle und betonte feierlich und ausdrücklich die Solidarität seiner Oiuppe mit der gesummten Rechten. Wir begrüßen diese Erklärung mit aufrichtiger Genugthuung. Im Zusammenhang mit dem, was Herr v. Dunajelvlli vorgestern sagte, liefert sie eine Gewähr nicht nur dafür, dajs der Rest der Session keine weitere Differenz zwischen Ministerium und Majorität sehen wild, sondern auch für da« geschlossene und einheitliche Eintreten aller ftaats« erhaltenden und groß'österreichisch gesinnten Elemente in den Wahllampf. Das Haus war sich der hohen Bedeutung der Erklärungen des geistlichen Redners wohl bewusst. Von der Rechten begrüßte sie stürmischer Beifall, auf der Linken mürrisches Schweigen, das Schweigen der Enttäuschung. Wie hat man doch den sonst so verhassten Clericalen den Hof gemacht, wie eifrig dem „Bruder Bauer" die Hand geschüttelt, und nun war ..der Liebe Müh'doch umsonst!" Die Abgeordneten Menger und Lustlandl polemisierten in längeren Ausführungen gegen die Aus- Feuilleton. Erniedrigte und Beleidigte. Noman von Theodor Vostojewsli. (40. Fortsetzung.) tub; ^ llieng gerade auf Natafcha zu und sagte, ihr "9'N und fest ins Auge blickend: U ^ Mcn Besuch zu dieser Stunde und ohne jede hott U mag Sie in Erstaunen setzen; aber ich bin k ^ werden mir glauben, dass ich imstande steb ^ Excentrische meiner Handlungsweise zu vei-iH^' ich wzH guch^ mit wem ich es zu thun habe, sckp,'b' bass Sie scharfsichtig und großmüthig sind. Ei? 5!" S'e mir zehn Minuten, und ich hoffe, sertia, "' ""H begreifen und mich selbst recht- Htvan^ ^"^ ^ höflich, aber mit einem gewissen '»nni^^e. nehmen Sie Platz! — sagte Nalascha, bei N..«°^ verwirrt. Er verbeugte sich und leistete ' «ufforderung Folge. z^vei 3ttn. ^ °^w. erlauben Sie mir, meinem Sohn zuwart ^ !°^"' Kaum warft du, ohne mich ab. Rolck« ?»"^ l°U" ohne dich zu verabschieden, fort, l'Na N« b" Gräfin gemeldet wurde, dass Katha-zu ihr -.l ""? ^ich unwohl fühle. Die Gräfin wollte l"wna N °ber Plötzlich erschien Katharina Feodo-lie Nie N/^"ltört und aufgeregt. Sie erklärte, dafs das« Ne ' 5 A°." werden könne. Sie fügte noch hinzu, gehen wolle, dass du sie um ihren N"U S^i" u" ihr lelbft gestanden du liebest " "llolalwna. - . Lin so unwahrscheinliches Geständnis von Seiten der Armen, und in einem solchen Augenblicke war natürlich nur eine Folge deiner außerordentlich seltsamen Erklärung. Du begreifst, wie ich mich erschreckt und wie bestürzt ich war. — Als lch hier vorbeikam, bemerkte ich Licht in Ihren Fenstern, — fuhr er fort, zu Natascha gewandt. — Da kam mir ein Gedanke, der mich schon längst beschäftigt und dem ich jetzt nicht mehr zu widerstehen vermochte — ich lieh bei Ihnen halten. Wozu? Da« werde ich gleich sagen, bitte jedoch eine gewisse Schärfe meiner Erklärung nicht übel zu deuten. Es kam alles so plötzlich. . . — Ich hoffe, dass ich Sie verstehen und nach Gebür zu schätzen wissen werde, was ich von Ihnen vernehme — sagte Natascha stockend. Der Fürst heftete einen durchdringenden Blick auf sie, als wollte er ihr auf den Grund der Seele schauen. Dann fuhr er fort: — Darauf baue ich auch, und wenn ich mir erlaubt, zu Ihnen zu kommen, so geschah es eben. weil ich wusste, mit wem ich es zu thun habe. Ich kenne Sie schon lange, obgleich ich ungerecht gegen Sie war, was ich offen bekennen muss. Aber Sie wissen: zwi-schen mir und Ihrem Vater schwebt schon lange ein Process. Ich will mich nicht rechtfertigen, ich bin ihm gegenüber vielleicht mehr im Unrecht, als ich es mir bisher selbst gestanden. Wenn es jedoch so ist, so geschah es, weil ich selbst betrogen worden bin. Ich bin sehr misslrauisch Ui'd mache kein Hehl daraus. Ich bin geneigt, eher das Schlechte als das Gute zu glauben — ein unerträglicher, meinem vertrockneten Herzen eigener Zug. Aber ich besitze nicht die Gewohnheit, meine Mängel zu Verheimlichen. Ich glaubte allen Klatschereien, und als Sie Ihre Eltern verließen, er- schrak ich um Aljoscha. Damals kannte ich Sie noch nicht. Die Nachforschungen, die ich nach und nach angestellt, haben mich allmählich wieder ermuthigt. Ich sah, das« mein Verdacht unbegründet. Ich weih, dass Sie sich mit den Ihrigen überwürfen, ich weih auch, dass Ihr Vater von einer Vermählung mit meinem Sohne nichts wissen will. Aber schon das Elne, dass Sie trotz des Einflusses, trotz der Macht, die Sle über Nljoscha besitzen, dieselbe mcht ausgebeutet und ihn nicht gezwungen. Sie zu heiraten — dies schon enthüllt alle Ihre guten Seilen. Und doch. ich gestehe es vfs-n, habe ich mit allen Mitteln jeder Möglichkeit einer Vermählung meines Sohnes mit Ihnen entgegengearbeitet. . . Bald nachdem Sie Ihr Haus verlassen, reiste ich fort. fürchtete aber schon nichts mehr UM Nljoscha. Ich baute auf den edlen Slolz Ihrer Seele. Ich begriff selbst, dass Sie leine Vermählung wollten, bevor der Familiet'strelt be,-gelegt, dass Sie das Einvernehmen zwischen mir und Aljoscha nicht stören wollten, denn '« 1°^ 'hm e n Vermählung mit Ihnen ""vergeh ^ woll e^ auch nicht, dass man agen ^nnte, Sie ,ua)len ,,u^ einim fürstlichen Bräutigam und "°Z^7'^"d^ unserem Haus. Sie "wa^ Augenblick dass '^ leibst zu Ih en^^ ^ ^ Sie zu bitten uns d'e ^re / .^ ^.^ ^ hehle,? Hie? sind si.' Sie sind arm, Ihre Familie ist ''^^^bin7war vermögend, aber wir brauchen mehr. Unsere Familie ist in Verfall, wir brauchen Connexw-nen und Geld. Die Stieftochter der Gräfin ist zwur ohne diese Connexionel,, aber sie ist sthr reich. Es Laivacher Zeitung Nr. 55 438 9. Miirz1885^ führungen des Abgeordneten Pstügl. Graf Taaffe constatierte, dass die Regierung sich der ihr zugebote stehenden Presse bloß zur Abwehr bedient, dass man ihr aber nicht verübeln könne, wenn sie in den Organen, auf die sie Einfluss hat, eben Regierungspolitik und nicht Oppositionspolitit machen lässt. Agitationen auf publicistischem Gebiet setzt die Regierung nicht in Scene. Noch eine Bemerkung sei hier eingeschaltet. Wenn in der letzten Zeit auf der Linken des Abgeordnetenhauses von der Presse und von den Journalisten die Rede war, so waren es wahrhaftig nie Compli, mente, die man zu hören bekam; kaum ist irgend ein anderer Stand von den Rednern der Linken — keines« Wegs von Herrn Ritter von Schönerer allem — so misshandelt worden, als die unglücklichen Männer von der Feder. Graf Taaffe denkt über sie doch einiger« maßen anders; er bat das Haus, zu bedenken, dass ein Publicist kein Tagschreiber ist, und an die heftigen parlamentarischen Scenen der letzten Tage erinnernd, bat er weiter, es doch dem Journalisten nicht zu sehr zu verübeln, wenn ihm in der Hitze des Gefechtes einmal die Feder durchgeht. So der «reac-tionäre" Ministerpräsident; die „liberale" Linke denkt hierüber natürlich anders. Unser Staatshaushalt. (Fortsetzung.) Nun will ich auf eine zweite, von verschiedenen Seiten in der letzten Debatte angeregte Frage zu sprechen kommen, nämlich über die sogenannten V»r-waltungsdeficite. Der Herr Abg. Dr. Magg hat sich einfach damit begnügt, zu sagen, dass Gebarungsoeficite in den Jahren 1874/75 nicht oder beinahe gar nicht vorhanden gewesen seien. Nun, man kann ja vieles behaupten; lch will hier nicht mit einer eingehenden Auseinandersetzung der Ziffern aus diesen Jahren er« müden; wohl habe ich sie alle zusammenstellen lassen. Ich möchte nur den Herrn Doctor bitten, sich pgF. 286 des Werke« „Staatshaushalt Oesterreichs" des Herrn Hosrache« Beer aufzuschlagen, und er wird finden, das« dieser gewiss gewiegte Kenner des österreichischen Staatshaushaltes für das Jahr 1874 einen Abgang von 22 Millionen, für da« Jahr 1875 einen Abgang von 17 Millionen constatiert. Das dürfte nun doch etwas mehr als gar nicht« sein. (Heiterkeit rechts.) Wenn es sich aber schon um Gebarungsresultate der früheren Zeit handelt, so möchte ich mir die Geduld des hohen Hauses für folgende Zusammenstellungen erbitten. Ich greife nicht weiter zurück — in den Einzelheiten wenigstens ist das ja nicht möglich — aber ich möchte doch daran erinnern, dass ich in meiner Rede vom 11. März 1884 erwähnt habe, dass nach dem Rechnungsabschlüsse für das Jahr 1882 sich gar kein Gebarungsdeficit ergebe, sondern dass vielmehr ein Theil dcr ordentlichen Einnahmen zur Deckung der außerordentlichen Ausgaben verwendet werden konnte. Weiters wurde damals von mir bemerkt, dass nach einer approximativen Schätzung das Gebarungsdeficit für das Jahr 1883 höchstens 3,3 Millionen, vielleicht auch weniger betragen würde. Der Rechnungsabschluss für das Jahr 1882 ist nun vollkommen fertiggestellt, von dem Obersten Rechnungshöfe geprüft und wird binnen kurzem dem hohen Hause vorgelegt werden. Derselbe weist in der etatmäßigen Gebarung ohne die Einnahmen aus Creditoperationen, ohne die nicht präliminierten Einnahmen war keine Zeit zu verlieren, wenn nicht andere Freier kommen sollten, und deshalb entschloss ich mich, für Nljoscha um sie zu werben, obgleich er noch sehr jung ist. Sie sehen, ich verhehle nichts; Sie können nun mit Verachtung auf den Vater herabblicken, der selbst eingesteht, das« er aus Habsucht und Vorurlheil den Sohn zu einer schlechten That angetrieben, denn ein Mädchen, das grohmüthig ihm alles geopfert, verlassen, ist eine schleckte That. Ich rechtfertige mich nicht. Der zweite Grund sür die Verehelichung meines Sohnes mit der Stieftochter der Gräfin lag darin, dass dieselbe der Achtung und Liebe im hohen Grade würdig ist. Sie ist schön, vortrefflich erzogen, sehr klug und ein herrlicher Charakter, obwohl sie in vielem noch ein Kind ist. Aljoscha dagegen ist charakterlos, leichtsinnig, außerordentlich unvernünftig und trotz seiner zweiundzwanzig Jahre noch wie ein Kind. und hat vielleicht nur den einen Vorzug — ein gutes Herz, was übrigens, wenn andere Mängel vorhanden sind, auch nicht ungefährlich ist. Ich habe schon längst be« merkt, dass mein Einfluss auf ihn zu schwinden beginnt; das jugendliche Feuer gewinnt die Oberhand über einige directe Obliegenheiten seines Alters. Ich liebe ihn vielleicht zu innig, aber ich überzeuge mich immer mehr, dass ich allem zu seiner Leitung, deren seine schwache, liebende, sich leicht unterordnende Natur bedarf, nicht ausreiche. Sie können sich deshalb vor. stellen, wie ich mich freute, in Katharina Feodoruwna das Ideal des Mädchens zu finden, das ich meinem Sohn als Frau wünschte. Aber meine Fleude war eine ungerechtfertigte, er stand bereits unter der Herrschaft eines anderen Einflusses, des Ihrigen. (Fortsetzung folgt.) bei der Gebarung der Staats-Vorschusscassen und aus jenen mit dem Stammvermögen der Studien- und Religionsfonds ein Deficit von 21209 949 ft. oder fagen wir rund von 21 210000 fl. auf. Eine möglichst erschöpfende Berechnung zeigen nun folgende Ziffern: Als außerordentliche Ausgaben wurden gerechnet: Monumentalbauten 1079 464 ft.. Unterdrückung der im Süden der Monarchie und im Occupationsgebiete ausgebrochenen Bewegung laut Deleaations-Beschlusses 20374 200 ft., Zahlung an die Eisenbahn - Unter-nehmer Zacharias tt. aus dem Verhältnisse zum Aerar 96 000 st., Unterstützung anlässlich der Ueberschwem-mung in Tirol und Kärnten 357 000 fl., Triester Ausstellung 100000fl., Staats.Eisenbahnbau 9739156ft., für den Effectenankauf zur Bildung eines Special-Reservefonds zur Erfüllung der bei Uebernahme der Kaiserin.Elisabeth'Bahn eingegangenen Verpflichtungen 2 000000 fl., Einlösung der auf Grund des Gesetzes vom 11. Juni 1878 emittierten Staatsscheine 9 972 000 Gulden, zusammen 43 717 820 fl. Als außerordentliche Einnahmen wurden angenommen: der Erlö« für die veräußerten Studien-Obligationen 19 950 fl., RUckerfatz der Bauunternehmer der Südbahn 205000 fl.. Antheile der Finanzverwal-tung an dem Vermögen des westgalizischen Aus-gleichsfonds 1111934 fl., von der Elisabeth.Bahn übernommene Cassebestände 4736 824 fl.. Einnahmen aus der Theilung des Kaufschillings der Südbahn 11319000 fl., zusammen 17 392 708 fl. Vergleicht man diese einen Bestandtheil der etatmäßigen Gebarung bildenden außerordentlichen Ausgaben mit den corre« spondierenden Einnahmen, so zeigt sich, dass erstere, die Ausgaben, um 26325112 ft. höher waren als die letzteren, das heißt, dass, da das Deficit pro 1882 mit 21209 949 fl. ermittelt wurde, der Betrag von 5151163 Gulden aus den ordentlichen Einnahmen gedeckt ist, demnach nicht nur kein Gebarungsdeficit pro 1882 vorhanden war, sondern vielmehr ein Ueberschuss von 5115163 fl. (Bravo! Bravo! rechts.) Ein ähnliches Ergebnis liefert der Rechnungs-abschluss pro 1883, dessen etatmäßige Gebarung mit Einschluss der außerordentlichen Ausgaben und Einnahmen mit einem Abgänge von 25 834 902 st. abschloss. Als außerordentliche Ausgaben können hier in ähnlicher Weise angenommen werben: Monumentalbauten 1801370 fl., Auslagen aus Nnlass der Ueberschwem. mung in Tirol und Kärnten und Unterstützungen der hilfsbedürftigen Bevölkerung 4326 516 fl., Staats-Eisenbahnbauten und Betheiligung an der Capitals-beschaffung zum Zwecke des Baues von Privatbahnen 24 761328 fl.. zusammen 30889 714 fl. Als außer-ordentliche Einnahmen dagegen erscheinen: Veitrag Ga-liziens zum Ausbaue der galizischen Transversalbahn 1100000 fl., anticipierte Rückzahlung derPrag'Duxer Bahn 677476 fl., Rückzahlung von Bauvorschüssen Falkenau-Graslitz 1121483 fl., Einnahmen aus der Theilung des Militär.Slellvertreterfonds 7784 st., zu-sammen 2 906 743 fl. Vergleicht man die auherordent« lichen Ausgaben des erwähnten Jahres mit den korrespondierenden außerordentlichen Einnahmen, so zeigt sich wieder, das« erstere, die Ausgaben, um 27 982971 fl. höher waren und dass, da das Deficit mit 25 Millionen veranschlagt war. 214806U fl. von ordentlichen Einnahmen zur Deckung der außerordentlichen Aus» gaben virwendet wurden, also die etatmäßige Gebarung pro 1883 nicht nur kein Deficit, sondern einen Ueberschuss von 2148069 fl. liefert. (Brovo! rechts.) Nicht uninteressant dürfte es fein, wenn man diese Methode der Berechnung des Abganges der laufenden Gebarung auf eine Reihe von früheren Jahren an< wendet. Da zeigt sich deutlich eine stufenweife Besserung der Finanzlage des Staates. Im Jahre 1376 betrug das Deficit 32 252 000 fl,. im Jahre 1877 25238 000 st., im Jahre 1878 21103000 st., im Jahre 1879 27 888000 fl.. im Iahi e 1880 8 425 000 fl., im Jahre 1881 8 951000 fl., 1882 und 1883 ist ein Ueberschuss. und zwar im Jahre 1882 von fünf Millionen. 1883 von zwei Millionen. (Bravo! Bravo! rechts.) Das gleiche Ergebnis sehe ich — ich kann natür. lich nicht dafür einstehen, es sind die Berechnungen noch nicht abgeschlossen — für 1884. voraus. (Bravo! Bravo! rechts.) lFortsehuna folat.'! Reichsrath. 405. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, «. März, Se. Excellenz der Herr Präsident Dr. Smolk a eröffnet um 11 Uhr 15 Minuten die Sitzung. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministerium« des Innern Graf Taafse, Ihre Excellenzen die Herren Min'ster: Ps. Freiherr v. Ziemial-kowski, Graf Falkenhayn, Dr. Freiherr von Praz^ .,, Andenkens des unvergeßlichen Fürsten Nuersperg^, Er erklärt schließlich: „Auf einen groben Klotz 9^ ein grober Keil." ^s Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident ^, Taaffe beantwortet die Interpellation der «U^j, neten Wiesenburg und Genossen, betreffend das vtt« ^ Verhältnis des k. k. Versahamte« in Wien dahlN."^ der Versahamtsfond nach seiner Bestimmung als h öffentlicher, selbständiger, nicht als ein ärarischel " ^ anzusehen sei, von einem besonderen Beamtem^ dessen Mitglieder nicht als Staatsbeamte zu betraf seien, verwaltet werde, das Verhältnis zum Al« ^, Hausfond aber dahin geregelt sei, dass der «^' ^ amtsfond von der Abfuhr eines Gewinnanthe'l"^ die Nrmencasse wohl enthoben, aber für den 3^el Reinerträgnissts die Frage der Zuwendung. ^l Theiles an die Armencasse wohl zu Überlegen l^' ^ Fall sei bisher nicht eingetreten, es habe sich v'""^ der Barbestand des Versahamtsfonds infolge/Fl^, lung der Filiale vermindert und stehe durch l»e ^e verbundene Erhöhung der Regierungsauslagen "'^, wesentliche Inspruchnahme des Barbestandes '? ^ i« sicht. Uebrigen« ziehe die Regierung infolge ">V^e jüngster Zeit erfolgten Einschreitens der ^AHe» Wien die Frage in Erwägung, ob und unter ^ ^, Modalitäten und Vorsichten eine Uebergabe AP satzcmles an die Gemeinde Wien stattfinden l^' ' Es wird die Specialdebalte über das V"bs fortgesetzt. ^, «^ Bei Cap. 6. Titel 3 (Veitragsquote zur Artung der gemeinsamen Auslagen), erklärt Nbg u M kränz, dass er gegen die Einstellung die>e a^, stimmen werde. Abg. Dr. Hanisch hält es m" " ^c sicht auf das Vundesverhältni« mit Deutschla'' .el nothwendig, an der Heeresstärke nicht zu lin^ 'A-plaidiert für eine Zollunion und für ein sta?" hie liches Bündnis mit Deutschland, spricht dann "v ^ jagellonische Idee, die Bemühungen zur Wieder"^ lung Polens, die Kämpfe in Böhmen seit de'" ^ Jahrhundert. Er wird vom Präsidenten ^'" ^ss das Plaidoyer sür Zollunion nur so viel saa"''hfttl cs viele Parteien gibt. welche darüber ganz " ^ Meinung sind, welche die Unantastbarkeit ""v^flec räneläl der Krone stets vor Augru Habs". (" Beifall rechls,) .5«^ Titel 1 bis 5 werden angenommen. A" M^ nimmt das Wort Abg. von Plener u"d t"A' M die Einstellung der 'bezüglichen Post. Se. H <,"' der Finalizmiiiisler von Dunajcwsti ver» ^^,t, seine Ausführungen in der Generaldebatte ""^„g del es beruhe auf der Verfassung, dass die ^H" O^F-gemeinsamen Credite nicht in den österreichlMl' Voranschlag eingestellt wurde. ^^acherZeitung Nr. 55 439 9. März 1885. N„.."^l 6 wird. nachdem noch der Regierungsvertreter, .""'°"Aef Mas von Rednern der Rechten in der Generaldebatte »klagt und heute bemängelt wurde, nicht zurückkommen, ',^l aber auf das, was gegen von der Ministerlianl «"Nachte Aeußerungen vorgebracht wurde, mit einigen A m" """""k"- Die Regierung dürfe doch wohl "ne Ansicht haben und wenn sie die Situation, wie ..Menwärlig ist, und wie sie in der nächsten Zu-unft stch gestalten dürfte, ins Auge fasst, so müsse ... !.yr gestattet sein. in dieser Richtung ihre Ansicht lann d.e Ansicht, sv ripn?n L^'^. ^" '""km geehrten Collegen und w.?^ .,.^7-^'^^ ^nanzminister. ausgesprochen be, « t'i.^H''^"^^ ^""en einlr College» nur velraftlgen. (Be, all rechts.) Das Ministerium lei eben üb 'MMes und jeder^linister W^La sich üb dle Anschauungen des Ministeriums auszuspr che>? i?m w c^ben Einigkeit herrscht. Sobald es sich MinZ^^^^c ^"M.."""e dieser oder jener ^tlmster berufen sein, dleselben zu vertreten, bezüglich °er Vesammtpolltlk des Ministerium» sei jeder Minister "erusen, sich auszusprechen. ^ Wenn man sich nun darüber wundert, dass über Wen der gesummten Politik der Finanzminister und NW der Ministerpräsident gefprochen hat, so sei zu ül^i"' dass man sich eben in der Generaldebatte mil w'AV"da." befunden habe und dass es weiter , /I.Nücksicht auf die Kürze der noch bemessenen Zeit 5.7/ angezeigt war. dass noch mehrere Minister in 'lMben Debatte gesprochen halten. Auch sei er der ,n n'?"S. gewesen, dass vielleicht gerade der Finanz. » Mer derjenige sein dürfte, der in der formreichsten z, "besten Weise die Ansichten des Ministeriums zum si^ ^bg. Mauthner und Genossen interpellierten bei ?""bklsminister über die Schwierigkeiten, welche Nvlln Ausstellung von Ursprungscertificaten beim 8ie?.?« lftort nach Deutschland von der deutschen Re- "V. bereitet werden, .^^achste Sitzung morgen. Inland. der r!?? Abgeordnetenhause) beantwortete in Taatt/ ^"Nbltng ^^ ^^ Ministerpräsident Graf burn ..«^Interpellation der Abgeordneten Wiesen, des N " ^nossen. betreffend das Rechtsverhältnis ^batte '^ ^"satzamtes. Sodann wurde die Special-Nloße<5^l^ V"dg.et fortgesetzt. Dieselbenahm T'tel c!??'^" ""; insbesondere veranlasste der des Innp." .""t""a" des Etats des Ministeriums b" H rr Mi«"^ ^^' Discussion, in welche auch lDp. ^"vMdent eingriff. Flu A «"2schuss filrdie galizische ^"age mit °'""a) "«hm ^gestern § 1 der tt'Mmte mit der ^/Stimmen an. Abg. Bärnfeind (Die Ernennung des Domherrn Dr. Ernst Müller zum Bischof von Linz) ist bereits erfolgt. Dr. Ernst Müller wurde 1822 zu Irritz in Mähren als der Sohn eines Schullehrers geboren. Seine theologischen Studien machte er in Wien, wo er auch 1840 zum Priester geweiht wurde. 1857 wurde er Professor der Moraltheologie an der Wiener Universität, 1802 Director des Clericalsemi-nars, 1867 Domcapitular bei St. Slesan in Wien. Dr. Müller war auch mehrfach schriftstellerisch thätig. (Ungarn.) Die ungarische Regierung wird auf den Fortgang der Berathungen über die Oberhaus-reform keinerlei Einfluss üben; falls die vorberathende Commission des Oberhauses ihre Aufgabe bis Mitte März erledigt, werde die Vorlage noch vor, im anderen Falle erst nach Ostern ins Plenum kommen, da die Unterbrechung einer so wichtigen Debatte nicht opportun wäre. — Bezüglich der zu erwartenden Zollerhöhungen stnd ausgiebige Aufschläge für Seide, geringere für Baumwolle und Vaumwollgewebe. größere für Garne, geplant. Alle Zollerhöhungen haben nur die Bedeutung von Retorsionszöllen. da die Frage der Schutzzölle einen Theil des Ausgleichs bilde. Ausland. (Deutschlan d.) Die Erörterungen über die braunschwe,g,sche Frage gelten zunächst als ab< geschlossen; dle Unterhandlungen scheiterten an der Verweigerung des Verzichte» auf Hannover seitens des Herzogs von Cumberland. (S e r b i e n.) Anlässlich des Jahrestage, der Pro. c am.erung Serbiens zum Königreiche fand am 6. d M. ein feierliches Hochamt in der Kathedrale statt, welchem der Kömg und d,e Königin sowie die Staatswürden, trager beiwohnten. Hierauf war Empfang bei Hofe. (Dle bulgarischeRegier ung) hat denGc-neralsecretar des fürstlich bulgarischen Ministcrralhs. V. Goranov, nach Budapest entsendet, damit derselbe auf der dortigen Landesausstellung Vnlgarien vertrete und als osfmeller Commissär der bulgarischen Abtheilung des orientalischen Pavillons fungiere. Goranov ist be. reits m Budapest eingetroffen und hat sich den ein. zelnen Munstern und Functionären der Ausstellung vorgestellt. " (I" der französifcheu Kammer) fragte ^«c^c^- Abgeordneter Ianze. ob die Eifenbahn-Gesellschaften für den Kriegsfall imstande sind, in nützlicher Weise zur Vertheidigung drs Landes mitzu-wirken. Der Kriegsminister erwiderte, dass ein genügendes Organisationssystem existier», um die Eisenbahnen bei einer eventuellen Mobilisierung mitwirken zu lassen. Verbesserungen seien möglich, aber da» Nothwendige sei da. Der Arbeitsininister erklärte, dass das für eine eventuelle Mobilisierung nothwendige Eisenbahnmateriale bereit sei, und dass die stra. tegischen Linien fast vollständig sind. (Die egyptische R e gi e ru n a.) hat sich, wie bekannt, vor einiger Zeit bereit erklärt, einen Vertreter Deutschlands und einen solchen Russlands in die Staatsschulden Commission zu ernennen. Diese Commission bestand bisher nur aus Vertretern Frank-richs. Oesterreich'Ungarns. Englands und Italiens. Mit dem Hinzutritte eines deutschen und eines rus» fischen Commissars werden folglich sämmtliche Großmächte in jener Behörde vertreten sein. Deutscherseits ist dem Khedive der wirkliche Legationsralh Freiherr von Richlhofen in Vorschlag gebracht worden. Derselbe wird noch in diesem Monate seinen Posten in Kairo antreten. (Der französisch - chinesische Krieg.) Der „Temps" bringt folgende Depesche aus Shanghai: Das Bombardement der Forts am Eingang des Flusses von Ningpo ist unterbrochen worden. Das Gerücht geht. dass das Geschwader seinen Curs nach dem Norden genommen hat. An einer anderen Stelle berichtet das Blatt, dass mehrere Kriegsschiffe in Observation vor dem Fluss geblieben sind. Bekanntlich haben sich die drei chinesischen Kreuzer, die besten Kriegsschiffe der kaiserlichen Flotte, in den Fluss von Ningpo zurückgezogen und dort Posten gefasst. Man erwartet hier eine demnächstige Serschlacht zwischen diesen Kreuzern und Courbets Geschwader. — Die neuesten französischen Depeschen gestehen zu. dass der Angriff Courbels aus Ningpo misslungen ist. Tagesneuigkeiteu. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ..Prager Abendblatt" meldet, dem Thurmbauvereine in Petschau zu den Kosten der Herstellung eines Thurmes an der dortigen Pfarrkirche einen Beitrag von 300 fl. zu spenden und gleichzeitig zu gestalten geruht, dass der Allerhöchste Name in eine den Wohl-thätern des Vereins gewidmete, in den Thurm einzu» lassende Steinlafel eingemeißelt werde. — (Reform der Cadettenschulen) D!e jüngste Nummer der .Militär-Zeitung" bringt d!e Nach' richt, das« die schon seit längerer Zeit geplante Reform der Cadtttenschulen nun die Sanction des Melche« Kriegsministers erhalten hat. Durch diese Reform soll nämlich in den Infanterie-Cadeltenschulen schon mit Beginn des nächsten Schuljahres als Nufnahmsbedin-gungen für den ersten Jahrgang der Nachweis absolvierter vier Realschulclassen normiert werden, Bei dem Umstände, als der Eintritt in die LavallerieCadetten-schule nur nach Absolvierung von zwei Jahrgängen der Infanterie'Cadetteiischule erfolgen kann, wird durch diese Neuerung auch indirect daö Niveau der Cavallerie-Cadettenschule gehoben werden. Für die Artillerie- und die Pionnier-Cadettenschule wird serner als Aufnahm»-bedingung in drn ersten Jahrgang die absolvierte fünfte, statt wie bisher die vierte Realschulclasse normiert werden. Gleichzeitig wird eine entsprechende Erweiterung des Lehrstoffes plahgreifen und hiedurch naturgemäß die Zahl der Aufnahmsbewerber sowie auch der mit Erfolg absolvierenden Frequentanten herabgemindert werden. — (Mac Mah 0 n.) Der Marschall Mac Mahon füllt seine Muhestunden damit au», seine Memoiren zu schreiben, die mit seinem Eintritt in die militärische Carriöre beginnen und bis zu dem Augenblicke, wo er die Präsidentschaft der Republik niederlegte, geführt werden sollen Wie der „GauloiS" meldet, dürften jedoch diese Memoiren nicht das Licht der Oeffentlichleit erblicken, fonbern sind nur für die Familie bestimmt und follen daher gemäß dem Willen des Marschalls auch nicht einmal nach seinem Lode für das Publicum ge< druckt werden, — (Eine unmenschlich grausame Begebenheit) wird aus St, Thomas in Norwegen be-richtet: Die Barke „Laura" lag am 16. Dezember v I. im genannten Hafen, um Ladung einzunehmen. Der Steuermann des Schifsls. ein Bruder des Capital,», suchte fortwährend mit der Mannschaft Streit und war infolge dessen bei der Besatzung nicht beliebt. Besonder» hatte er es auf einen Matrosen, Namens Bricktop. nb' gesehen, mit dem er am vorerwähnten Tage Prügelei anfieng. die damit endete, dass der Matrose dem Steuermann ein Messer in die Vrust stieß Bricktop wurde verhaftet und am Land ins Gefängnis gesetzt, Der Steuermann starb innerhalb vierundzwanzig Stunden an der erhaltenen Wunde. Darauf legte man dem Mörder zwei durch eine kurze Kette mit einander verbundene eiserne Ninge um die Füße. so dass er nur kurze Schritte machen konnte. Die Innenseite der Ringe war mit einem spitzen Dorn versehen, welcher dem Gefangenen tief inS Fleisch drang In diesem Zustande zwang man den Un» glücklichen, nach dem etwa eine englische Meile entfernten Leichenhause zu gehen, woselbst er vor die Leiche des Steuermann» gefühlt wurde. Man zog die Decke von der Leiche ab und zeigte ihm die klaffende Wunde. „Um Gotteswillen, erspart mir diesen Anblick," schrie der Grqnillte. ollem srine Martern waren damit noch nicht zu Ende. Man stieß der Leiche ein Messer inS Herz und fieng da» aubstrUmlnde Blut in einem Gefssß auf. Alsdann wurde der Gefangene ergriffen und ihm befohlen, den Mund zu öffnen. Als er sich weigerte. Folge zu leisten, riss man ihm den Mund mit Gewalt auf und schüttete den Inhalt des Gefäßes in feinen Hals. Der Unglückliche stieß bei dieser Operation ein grilssliches Geschrei aus. Dann lieh man ihn los, doch er war fast Wahnsinnig geworden und wälzte sich unter den grass-lichsten Schmerzen auf dem Boden. In der folgenden Nacht ließ man ihn im Leichenhause liegen. Sobald er in Schlaf verfiel, weckte man ihn und zwang ihn. bei seinem Opfer zu wachen. Am Morgen stellte sich ein heftiges Fieber ein. welche» ihn nach einigen Stunden von feinen Leiden befreite. — (Mifs Pastrana als Kellnerin.) AuS Innsbruck wird gemeldet: Seit Samstaz bedient hier im Cafe Grabhofer eine 26 Jahre alte Kellnerin au» Heilbronn, welche die Gaste durch einen üppigen — Knebelbart überrascht, den ihr die Natur verliehen hat Fräulein Berthilie ist hoch gewachsen, hat unverkennbar weibliche Figur und einen Männerlovf. Sie reiSt al» Specialität; überall, wo sic bedient, auf etliche Tage eine Menge Gäste anziehend und läsüt sich natürlich von den Inhabern der betreffenden Etablissements auch gehörig bezahlen; dann zieht sie wieder weiter. — (Trinler-Logik) ..Aber Mann. heute kommst du spät nach Hause. e» ist schon 3 Uhr mor. gens." — ^Liebes Weiberl. wa» hast du denn? Wenn ich zu Hause gewesen wäre. wäre e» jetzt auch 3 Uhr früh." Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Reise de» durchlauchtigsten Krön- Prinzenpaare».) Da« f«^ Wesenheit des Kronprinzenpaare» ^!de die Verstellung eines Album» nut den photo-7^ Pflichtigen der Landeshauptstadt Laibach wurden 19 Rekruten assentiert, davon 6 für das stehende Heer, 3 in die Ersatzreserve und 10 in die Landwehr. — (Jugendliche Hühnerdiebe.) Seit einigen Tagen treiben sich noch schulpflichtige junge Burschen in den Häusern der Stadt herum und haben es vorzüglich ans Hühner abgesehen. So stahlen diese Bur» schen vor kurzem am Rain sünf große schöne Hühner, Welche sie sofort köpften. Gestern wolllen sie ihr Glück in der Herrengasse versuchen, allein es misslang. Außer etwas Gebäck, das selbe in der Küche stahlen, erhielten die attrapierten jungen Diebe nur wohlverdiente Schöpf« beutler, worauf sie gegen die Krakau entflohen. — (Vom Wetter) Dem zu Beginn der Vor« Woche über Großbritannien und im ganzen Westen Europas eingetretenen Steigen des Luftdruckes ist alsbald wieder rapides Fallen des Barometers in jenen Ge< genden gefolgt, während der hohe Druck sich gleichmäßig über den Continent ausbreitete und langsam ostwärts zog. An den West- und Nordwestlüsten unseres Erd-theilcs blieb die ganze Woche über eine entschieden südliche Luftströmung herrschend, und trat erst Freitag, nachdem eine tiefe Cyklone über Mittel-Curopa liegt, in diesen Gegenden scharfer Nordwest ein. Nach den letzten eingelangten Depeschen bleibt die Vertheilung des Luftdruckes noch fehr ungleichmäßig, jedoch bei steigender Tendenz, und sind dadurch für unfere Gegenden weiter ziemlich starke nordwestliche Winde bei meist trüber, zeitweise regnerischer Witterung und sinkende Tem» per atur in den nächsten Tagen voraussichtlich. — (Gemeindewahl,) Bei der Neuwahl des Gemeindevorftandes der Ortsgemeinde Draga. Bezirk Littai. wurden zum Gemeindevorsteher Franz Culhar, Grundbesitzer in Draga, zu Gemeinderäth-n die Grund» vesiher Mathias Stepic aus Polje und Franz Stufca aus Draga gewählt, —- (Aus dem Schwurgerichtssaale.) Bei der Schlussverhandlung am Samstag, den 7. März. war der Zigeuner Alois Mayer. 25 Jahre alt, un-bestimmt wo in Deutschland geboren, angeklagt des Ver-brcchens des gemeinen Mordes, des Verbrechens des Mordversuches, des Verbrechens des Dirbstahls und der Uebertretung der Falschmeldung. Dem Gerichtshöfe Prä-sidierte Herr Oberlandesgcrichtsrath Kocevar, Vo< tanten waren die Laudesgerichtsräthe Baron N echba ch und Saitz. Die Staatsbehörde vertrat Staatsanwalt-fchafts'Substitut Schetina. die Vertheidigung führte Advocat Dr. Pfefferer. Am 28. Juni 1879 hielt sich eine größere Anzahl Zigeuner in einem Walde nächst Zirklach auf. Der Zigeuner Anton Rak gerieth mit dem Zigeuner Alois Mayer in heftigen Streit, indem Nat dem Mayer vorwarf, er habe ihm 5 st. gestohlen. Der Streit drohte bereits in Thätlichkeiten auszuarten, als Mayer mit seiner Concubine und den drei Kindern die Flucht ergriff und gegen Z'rklach lief. Die Zigeunerbande folgte ihm. Als Mayer vor dem Hause des Kaischler Jag odie in Iirklach angekommen war. legte er mit seinem Gewehre auf die ihn verfolgenden I grüner an. floh sodann sammt seiner Geliebten und den Kindern in das Haus des Iagodic und verriegelte beide in daS Haus führende Thüren. Die Z>geunerbande umzingelte das Haus und verlangte schreiend die Aus-Ueferung des Mayer, indem die sämmtlich mit Gewehren bewaffneten Zigeuner drohten, sie würden ins hau» uptthore. um das» selbe zu öffnen. In diesem Augenblicke krachte ein Schuss. Der Zigeuner Alois Mayer hatte durch das theilwcise gebrochene Küchenfenster einen Schuss aus seinem Gewehre abgefeuert und den etwa 6 Meter entfernt stehen« den Zigeuner Anton Nak getroffen, welcher sogleich zu Boden sank. Die Iigeunerbaude stürmte nun durch das geöffnete Thor ins Haus. allein der Angeklagte Mayer wusste sich auf dem Dachboden des Hauses gut zu verstecken, so dass ihn die Zigeuner nicht fanden und es ihm gelang, zu entfliehen. Der Angeklagte, vom Vorsitzenden befragt, stellt entschieden in Abrede, es habe einen Streit wegen ü fl gegeben, die er dem Nak gestohlen habe, „denn so etwas wird ein Zigeuner dem andern nicht thun", wohl aber seien die Zigeuner m trunkenem Zustande gewesen, und da entstand ein Streit, der in Thätlichkeiten gegen seine Person und seine Concubine auszuarten drohte, weshalb er die Flucht ergriff, da er fürchtete, die Zigeuner wer« den ihn umbringen. Auf die Bemerkung des Vorsitzenden, er habe doch früher erklärt, ein Zigeuner nehme dem andern nichts, nun sage eraber, er hätte gefürchtet, die Zigeuner werden ihn umbringen, erklärt der Angeklagte: „Ja nehmen thut ein Zigeuner dem andern nichts, aber umbringen wohl!" Der Angeklagte gibt zu, fein Gewehr auf die ihn verfolgenden Zigeuner augelegt zu haben. Auch den Schuss aus dem Hause des Iagodic gesteht der Angeklagte, abgefeuert zu haben, jedoch nur als Schreckschuss, ohne zu zielen oder jemanden treffen zu wollen. Sodann sei er nach Kärnten und Tirol gegangen und sei dort drei Jahre herumgezogen, bis er dann später in der Umgebung von Warasdin sich nie> dergelassen habe. Die Sachverständigen Dr. Kapler und Dr. P ln -tar, welche den erschossenen Zigeuner Nal mit der Gerichtscommission beschaut haben, erklären, die Wunden, durch zahlreiche Schrote, aus der nächsten Nähe abgefeuert, beigebracht, seien absolut lüdtllch gewesen, da viele edle Theile, so die Schlagader des Herzens, verletzt worden seien. Bezüglich des Alters des Angeklagten erklären beide Herren Aerzte, er dürfte 25 bis 30 Jahre alt fein, doch sei dies schwer zu bestimmen. da die Zigeuner sehr rasch altern. Geschworner Herr Plei-weis bemerkt zum Angeklagten, er müsse damals doch älter als 20 Jahre gewesen sein. da er ja drei Kinder hatte. Der Angeklagte Mayer erklärt, nur ein Kind stamme von ihm, über die Abkunft der beiden anderen wisse er nichts. (Schluss folgt) Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 8. März. Eine osficielle Meldung au5 Karwin gibt die Zahl der verunglückten Bergarbeiter auf 123 an, welche theilweise verbrannten, glotzten, theils aber erstickten. Vis gestern abends waren 47 Leichen geborgen. Anderweitiger Meldung zufolge wurden fünf Menschen gerettet. Die Verunglückten sind größtentheil« Familienväter. Die Bergung der Todten ist infolge herabgestürzter Gesteinsmasscn äußerst schwierig und dürfte 14 Tage beanspruchen. Die Explosion fand in einer Tiefe von 160 Metern statt und soll einer Unvorsichtigkeit zuzuschreiben sein. da, ent-gegen dem bestehenden Verbot, an einer mit Gasen geschwängerten Stelle ein Sprengschuss abgefeuert wo» den sein soll. Cassel, 8. März. Gestern gieng über Hanau eine Windhose, welche verheerende Wirkungen übte. Viele Gebäude wurden zerstört, Magazine umgeworfe», Diichcr abgehoben uud Häuser start beschädigt. Paris, 8. März. Vliese telegraphiert, er sei mit drr ersten Vngade in Tilym>Quan eingetroffen. Der Feind gab die Belagerung Tü'yen Quans auf. Paris, 8. März. (Officiell.) Der Kampf bei TuyeN'Quan war fehr heiß. Der Feind war im Eng-passe stark verschanzt. Die französischen Truppen ent« wickelten besondere Äravour. Die Garnison vo>, Tuy^.Qll'in halle einen siebenmaligen Ansturm zurück-geschlagm und fügte dcm Feinde ungeheuere Verluste zu. Gcneral Negier zerstörte die chinesischen Grenz, forts und große Quantitäten Munition; er lieh das Thor von Chiil? in die Luft sprengen. London, 7. März. Im Oberhause gab Granville bezüglich der Neichstagörede Viömarcks versöhnlichst gehaltene und beifälligst aufgenommene Erklärungen. Dcn Vorwurf leims VMrauensbrucheS widerlegend, schloss er mit den Worten: Ich erkläre aufrichtigst, alle meine Bestrebungen werden darauf gerichtet sein, fortzufahren, soweit es in meiner Macht liegt, die versöhnliche Politik Bislnarcks auszuführen. Damaskns, 7. Ma'.z. Das österreichische Kron-pm,zt>i,paar ist am 5. März hier eingetroffen, wurde von zwei Vata'lloncn mit Musik empfangen und stieg in eiliem Priuathotel ab. Das Kronprinzklipaar be-sichtete die Stadt, bchieg das Minaret der großen Moschee und wohnte einem von vierzig arabischen Reitern ausgeführten Scheingefecht mil La»zen ' Das Kronprinzeliftaar geht Samstag nach Bah" kehrt Sonntag nach Beyrut zurück. ^___. Golkswirffchastliches. «aibach. ?. März. Auf dem heutigen MaM ^ erschienen: 6 Wagen mit Getreide. 8 Massen mit Mi ' Stroh. 18 Wageu und 2 Schiffe mit holz (20 Cllbilmctet> Durchschnitts. Preise. ^^-. ....... M"M^ M.' fA fl,,,r. fl.,lr, ^^ Weizen pr.hestollt. 6M 7 23 Butter pr. Kilo .^85^ Korn . 5^53 5 78 Eier pr. Stück. ." ^^ Gerste „ 5!20 5 33 Milch pr. Litec . ^ ° .. Hafer , 325 3^23 Rindfleisch pr. Kilo ^^"^ halbsruchl .-------6 50 ttalbflelsch „ ^ , ^ Heiden , 4 71 5 23 Schweinefleisch « ^-^"^. Hirse . 5 85 5 73 Schöpsenfleisch .. ^A^ Kuluruz „ 5 53 5 42 hähndcl pr. Stuck — "" ^ Erdäpfel 100 Kilo 3 20-------Tauben „ ^ a ^ Linsen pr. hettolit. 8-----------heu 100 Kilo . . 1 3a ^ Erbsen „ 8---------- ßtroh . . . 1 ?« "^ Fisolen „ 8 50 - - holz, hartes, pr. ^ . Rindsschmalz Wo - 92------ Klafter 82«^ Schweineschmalz „ — 82 — - — weiches, „ ^ ^ ^ 2peÄ. frisch , - 54-------Nein, roth., i00Lit. ^ ^ A ^ — geräuchert. ^66------—welker . ^^^-"' Verstorbene. , -,.. Den 5. März. Simon Mihclil, Arbeiterbsoh», " ^ hradchlydorf Nr. 19, Lcbcnsschwäche. ^ I., Dcn 6. März. Ioscfa hübner, Beamtenswitwe, «"" Nicnerstraße Nr. 15, Herzfehler. Landschastliches Theater. ^ heute (ungerader Tag) letztes Gastspiel des OpcrcttM'Tc" Herrn Alexander Monti: Der Ve ttel student, «^ rette in 3 Acten von F. Zcll und R. Gcnte. — Musil von" _____ Millöclcr. ^^^ Lottoziehuugen vom 7. März: Wien: 44 41 l6 53 72. Graz: 78 70 40 25 39^^. Meteorolollilchc Beobachtungen in LaibA. 7U.Mg. 726.22 8.4 SW. schwach bewöllt I ^ 7. 2 „ N. 729.57 15.8 W. mcißiss thcilw.helter < ^.Ab^ 732.47___ltt.tt^W^schwllch^ ^hctter^^^ 7 U. Ma. 738.88 <8 Ö. schwach ' bewM .gg 8. 2 „ N. 738.18 9.4 O. schwach lheilw.heitel "> 9 „ Ab. 736.94 5.6 windstill heiter ,^ Dcn 7. moreens bewllllt. taaMbcr windiq, ssegen »^ Aushcitcrlma.; sternenhelle Nacht. Dcn 8, tagsüber trübe," ^j Aufheiterung; sterucilhcllc Nacht; tagsüber elwaö wittdl^ ^ Tagesmittel der Wärme au beiden Tagen 11.9° und ","' zichnngswelse um 9,3° und 4.0° über dem Normale^^^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglii^^ W Vom tiefsten Schmerze gebeugt, geben die Umt » M zeichneten Nachricht von bcm Tode ihreS lnn'g. » M geliebten und unvcrgcssltchen Bruders, Onkels "' i« Schwagers, Herrn > Viotor 8in0i6 i« Hausbesitzer W welcher heute vormittags um 10 Uhr nach l'"^,! iM sehr schmerzlichem Leiden im Alter von 42 3°^ iM in ein besseres Jenseits abberufen wurde. .^n W Das Lcicheildcgällgnis findet Dienslaa. bei« ^" ft M d. M., um 4 Uhr nachmittags vom TrauerY«"' M Maria.Thercsicnstras;e Nr. 1 statt. ,. ^ ^ Die heiligen Seelenmessen werden in der ^1" ^ lirche zu Maria Versündigung gelesen werden- W Laibach am 8. März 1885. D Maria Zapalovicz geb. Smol6, Valbina sn"^ M Schwestern. — Anton Nedv5b, Schwager. ^ ,„d > W pold und Karl Noth v. Nothenhorst, H««" ' e, > W Wlabislau Zapalovicz, Nrssm. — Hcrmine,/''stss< « M Christine und Gabriele Noth v. Mothcnhorst. ^ » W zimira und Maryuia Zapalovicz, ^hristlne ^ » W Wölfel, Amalie, Gabriele und Olga ^el>" » M Nichten. > ^_______V««dlg»na«anstalt bt« Fianz > Danksagung. M Für die vielen Ncwcisc liebevoller Th"l>" ^« W während der Krankheit uub aiilässlich dco ^, iM unserer iuuigstaclicbten, mivcrgcsslichcn M" .Fit»l W zichungswcisc Schwieger- und Großmutter, oc » Zoseftne Mbner W Vcamtens wi twc iM für die prachtvollen Kranzspenden und das za^ ^ M Geleite zur lctztcu Ruhestätte sagen allen M dem den tiefgefühlten, besten Danl > die trauernden Ointerbliebe" ' » i» Laibach an, 8. März 1885. 441 Course an der Wiener sörle vom 7. Man 1lW. N«« ^m 0^«^ Coursbwte ^, Geld Wait ^ilbenentt '......^ °° 83-80 l»80ei >^°/" ^aatslose 25» si' 12« 00 180-25 l»«0er 5"/ ^?"^! '"" " lUU-25 189 75 '»e<« St^.«, ^'^°l loo „ 142 25 ,42 50 «Lier "^°s° - - ">« » '71-75 I?22!> llomo m<.«^«r^ . ' ' 50,, 17150 172 — ">o»lentenschtme . per Sl. 42 - 45— 0cN«^w^.°^""^' steuerfrei . 10920 10!»40 "°"' Notenrente, steuerfrei . 9» 15 9930 Un«. Golbrente 8 °/, .... ^._____._ " m.^," /"/n . . . ! N9-20 993b N«"Nte5.^. . . . 94 25. 94 40 . »N ^^'.'^ ^"fl. ö.W.S. 147-40 147 8« ' «z-laats-Obl. (Una. Ostb.) 122-00 ---.. 3»,»"i ». vom I. 18?« 1UU25 10»-50 T^iN n'^". ^ lnofi. ö.W. I1U - ,1U 50 '«U'Neg.-Losc 4"/„ 100 fi. . . 118-80 11930 Gründen«. »Obliaationen Mr 100 fi. E..N,). °°j> ^mische......lO«.50 __._ s.°7,N'sche......10250 103- 5°7 UrAricichische . ' ' - w^o ioe— e°/ ,/n /^.......ln4— 105-50 5//° ?°"lsck/„ 100 ss. . 115-75 lin-25 dto. Nnicihc l«7«, steuerfrei . 104 — 104-50 Änlchcn b. Stndtncmeindc Wien 102-75 103-50 Anlebcn b, Stodlsscincinde Wicn (Silber und Gold) .... —-— — — Plämien-Anl.b.Stadtllem.Wicn 125-70 12«-10 Pfandbriefe (fllr 10U fl,) Vobercr.allg.östcrr. 4 >/,"/<>Gold. 123'— —-— bto. in 5« „ „ 4>/, "/n »«'75 9N-25 dto. in 5« ., „ <«/<> . »»'öo 9<— dto, Plämien»Schuldversch.3"/<> «6^ »8-50 Oest.Hypothclcnbanl 10».5'/»"/» »0050 101— Ocst.-una, Vanl vcrl. 5, "/<, . . i«2 l»o 102 10 dto. „ . . »77ll W— Una. alla. Bodencrcblt-Acticngcs. in Pcft in 1.1829 vcrl. 5 >/, "/0 103'— 10275 Prioritäts » Obligationen (siir 100 st.) Elisabclh-Westbahn I. Emission 113 25 11375 sscrdiunndO-Nordbahn in Silb. 105?5 ion-25 ffrnnz-Ioscs-Vahn.....9i-eo »1 no Galizischc Karl > Ludwig - Bahn Em, >88> 3/,"/° - 10N'7l> INI — Oesterr. Norwcstbahn .... 104-50 10485 Siebenbiirger.......90-25 99 ?5 Gelb Ware Staatsbahn 1. Emission . . . 194 75 i»5 25 Südbahn il 3°/„...... 151-70 152-20 ,, k 5"/"...... 12N'I0 I2L 50 Ung.-galiz. Bahn ..... 100— 100-30 Diverse Uofe (per Stücl) «lrebltlose INN fi. . . . 178-75 179-25 Clary.Lose 40 fl..... 43- - 4350 4"/„ Donau-Dampfsch, ion fl. . 11450 ii5-50 Lail'nchcr Prämien Anlchcn i!Ufi, 23— 24 — Oscncr Lose 40 fl. 4«-— —'-^ Palffy i!osc 40 fl. . . ' ' . 29-50 4x— Rothen Krcuz, oft. Ges. v. 10 ss, I6'<0 i«'?o Nubols-Losc in ss. . . . . ,9-— 20- Salm-Lose 4» fl, .' .' .' .' . K4'50 55 — St^Gcnois.-Lose 40 fl 49-L5 49-75 Waibslem^'osc «0 st ' 2975 »0^5 Winbischgrätz.Losc ^, st. ... »«— «»'^ Vanl-Actien (per Stücl) Nnglo-Oesterr. Vanl üoo fi. . . 10» — 109-50 Vanl-Gescllschas«, Mciicr »U0 st. ->------------ Vanlvcrcm, Wicncr, ,00 st <, IN? 25 108 - Vdncr.'Anst., Oest,z!00fl S, 40"/. 28l"— 239-50 Lidt.'Anft. s, Hand. u. (Y. i«0ft. 303-75 »04 — Lrbt.-Anst,. ANg. Ung. L0U st. . 3i!t50 »i3>- Dcpositcnb. Nlla. L00 fl . »04 — »c»5 > E«comptc Gcs„ Nicdcrö'st,>.00 st, »38— «44— H>>votl)clcnb..öst, loo fl ^5^2. 58— eu — Landervanl. o'N,, 80Ust. G,50"/° 105 — Ocstcr..Ung, Van! . . . 869—871— Nnionbanl 10« st. ' ' 7550 7575 VellchlöbllNl Mg. I40fi.' ' 147-7» 148-25 Gelb Ware Actien von Transport-Unternehmungen. ! (per Stück) Albrccht-Vahn 2N« fl. Silber . —-— __._ Alsölb.ssium,-Vahn 200 fl, Silb. I88— 18850 Nussin-Tcp, Eiscnb. 8W fl, EM. ^.^ II.II Vöhm. Nordbahn 15« st. . . . i»ß. 198 — „ Wcflbahn 200 fl. , . . 8oo,__Zyg — Vuschtichrader 0fl.S. 200 — 800 50 sscrdinnndS.Nrrbb.iNNo fl, CM. 2485 ^490 ssran^-Ioscs.Vahn 20« st. Silb. 2n 50 «12-. Fünslilchcn°NHrcscr. W. . . 224-75 225-25 Llo^ost-unss.Trieft50Ust,CM. 5Uij— 570 — Oestcrr. Nordweflb. 300N. Silb. 17375 174 — dto. slU. N) «on fl. Silber . 179-75 180— Prag.Durer Eiscnb,i5.0fl,Silb. 87— 33— Nudolf-Vahn I«s> fl. Silber . . i8«-?o 18710 Siebenbürger Eisenb. 2U0 fl. . 18825 188-50 Staatseisenbahn 800 fl, o'. w. . 30? — 80? 35 > Geld Ware SUbbahn LNN fl. Silbe, . . .129-80140-20 Süd-Nordb,-Verb..V.z!<)ofl.LM. 153-50 154'— Iheiß-Vahn 200 st. ö, W. . . 250-50 251 — Tramway'Ges.. Wr,i?o fi. ö. W, 215-75 »i«-25 „ Wr,, neu 100 fl, 108 50 '09 — Transpori»Gescllsch»f< 100 fl. . — — «n— Ung.°n»liz. Eiscnb, ülw ft, Silber I8i 25 18' 75 Ung. Nordoftbahn i!W fi, Silber i7«-?5 '77-25 Ung.Weftb,(Naab-Graz)i!0Ufi,S. l«1'- ^1-50 Inbnftrie'Nctien (per Stllll) Egydi und Kindbera, Eisen« und Stahl -Ind, in Wien 100 fl, . —-— »«-— C-ilcnbabnw,°keihss, 1,80 5.40"/«---------------- ,.Elbemühl". Papiers, u, V,.G, «375 «4 25 Montan-Oescllsch. öficrr,.alpine 45— 45 l5 Praqrr !. I5l> 50 157 50 Salno.Tari. Eiscnraff. ,«<,