IchrMrettv»g: »»,«>»»»«» ltiUl» <»>> IriutM kct «»»»- n. »««• agc) »OB II— 1* E»« »«»». ^•«WÄTtttEit ante* si*t UtMtcacKS. MSUSl»<< <>»' nlBB^ra »ickt trtiKfÄcStijt. «•Miliimngta ■M M« SnMltsag «»»»-», »«' WH«® '«*• ntifl— •rtUtts mi'l"- - M Wli»!«»!«» v'n»-u#t«t. N^Bntl*« nt*«al Un Ccvstag »»» 4)o»nn»i«a rmirvi- Kr. Stt Verwaltung: «atkbauSgafse Nr. J 8((nq«to(ttngM0ra: tun« »ic P»k ««,»«-» BUttelimrt« t «0 ... *■ *'"> Vanjjährtj . . » st. 6 <« git» «illt «it Jt«1WUn« »» « H»»«! ...... -•« «w-uIMri« . .. » l »« H»ldjiih»i» »»«,<. I'-iamiotutj . . . ß »kr « ■nlltn» ndo»« lilKtt« «(■geleitete «bsnnmrat« gellen tn« |>t «db-steSung. HM, Sonntag, 9. April 1899. 24. Jahrgang. Per heutigen .Teutschen Wacht- liegt Nr. t!» der Sonn. maid-Uaa- „Die Südmart' bei. Inhali«»». »»ttbni«- Die Frau des Dichters. Roman von Arthur Ihm» (ROTtletOTÄ-) — In'« AUium. — Türkisch« Geiech-tiAtett — T>e Wurvtsäule der i""ften Lbftbälline. Zur Z^riilauna der ErdNühe. — G«aen den Gesickt4au«lchlag. — Anstecke aus Sammt entfernt man. Rothwein-, V^m< [82« heideideer-, Moder, und ondeie ähnliche Flecken au» LcheNcken zu enisernen. — AIS ein v°r,agl.che^ d vai^e niemals angreijendeS Wa^cdmttlel. — (®7|98 sich in beiden »ichallen nur aus die v l e r untersten Classen, die Frequenz pro 1898,99 sich aus die Ms untersten Classen bezieht. Anm. d. Lchristl. 8V—150 fl. zu verwenden, die andere Hälft« aber für Plätze im Studentenheime, und zwar mit monat-licher Zahlung von 20-10 fl. zu bestimmen. Bon anderer Seit« würd« «in Vorschlag dahin «rstattet, fünf Freiplätze zu. 300 fl. und zehn halbe Frei, platze zu 150 fl. sür Zöglinge de« Studentenhetme« zu errichten. Wa« nun da« Studentenheim betrifft, so wurde dasselbe al» ein Internat für Gymnasial-schüler, welche da» k. t. Obergymnasium in Cilli besuchen, zu dem Zwecke g«schaff«n. um di« Frequenz drSselbrn zu heben und eine Abnahme de« Besuche«, au» Gründen welcher Art immer, zu verhindern. Die Einrichtung und Leitung de» genannten Sluden-tenheime» ist eine vorzügliche. Nicht nur die außer-ordentliche günstige Lage de» G«bäud«S. sondern auch die Eintheilung der Räume und die vorzüg-liche Leitung der Anstalt lassen kaum etwas zu wünschen übrig. Der Landesausschuß unterbreitet daher dem Landtage nachfolgende Anträge: „1. ES werden beim Deutschen Studentenheime in Cilli zwei ganze Freiplätze im gegenwärtigen Ausmaße von je 300 fl., 2. an derselben Anstalt zehn halbe Freiplätze im gegenwärtigen Ausmaße von 150 fl. errichtet. 3. Weiter» werden am k. t. Obergymna-sium in Cilli zehn Stipendien, und zwar fünf zu 100 fl. und fünf zu 80 fl., und zwar so lange dasselbe in gegenwärtiger Organisation besteht, bestimmt. 4. Für die Stipendien »ä 1 und 2 hat da« VorfchlagSrecht da» Curatorium de« Studenten-Heime» in Ctlli. für die Stipendien ad 3 die Direciion de« k. k. Obergymnasium« in Cilli. Hiebri ist besonder« aus die Schüler der V. oder II. Classe Rücksicht zu nehmen, welche die I. Classe an dem k. t. Obergymnasium in Cilli absolviert haben. Die Verleihung der Stipendien steht dem Lande«au« schusse zu. 5. Dem LandeSau«schusfe bleibt«« vorbehalten, die Stiftung«. undVerleihungSbedingungen jederzeit nach Maßgabe der obwaltenden Umstände abzuändern." Die Erwägungen, welche für unsere deutsch« Landtag«m?hrh«it bei Behandlung dieser hochwich tigen Angelegenheit maßgebend sein werden, sind klar gegeben. Cilli ist für die wendischen Landesseinde nicht nur ein überaus begehrt«» Kampsobject, e» ist auch der Angelpunkt j«nrr B«str«bungen, die auf eine Abtrennung de» steirischen Unterlandes abzielen. Nun wird Cilli durch neue seste Bande mit dem Lande verknüpft — und Dr. Sernec wird sagen, daß der steirische Landtag da« Unterland auSsauge. Der steirische Landtag bringt aber mit seiner Action einen sehr zeitgemäßen und berechtigten Protest zum Ausdrucke. Da« selbständige slovenische Gymnasium in Cilli besteht trotz de« gegemheiligen Votum» der Reich»v«rlrelung; die Ausgaben sür diese« Gymnasium sind »ohne die leiseste Berechn gung dem Säckel der Steuerträger — entnommen Und e« muß immer und immer betont werden, daß daS slovenische Gymnasium in Cilli keine Existenz berechligung besitzt und von der Regierung mit Hilfe einer sehr bedenklichen Umgehung einer con-stitutionellen Willensäußerung — erhalten wird. Der Landtag muß in feinen Zuwendungen das .nicht bestehende" slovenische Gymnasium in Cilli ausdrücklich ignorieren — schon de«halb, weil die Regierung selbst sagt, daß diese« Gymnasium nicht besteht. Ganz abgesehen davon, sind aber die Unter rich,«ersolge am slovenischen Gymnasium in Cilli so klägliche, daß wahrhast um da« Geld schade wäre, da« für einen solchen Zweck ausgeworfen würde. Die Action de« steirischen Landtages muß alle Deutschbewußten mit hoher Freude erfüllen, weil sie von endlich erwachte«, unbefangenen nationalen Sinne Zeugnis ablegt. Sand in die Augen. Ja der letzten Zeit meldeten einige Blätter, daß die ciSleithanifche Hälfte unseres Kaiserreiche« vor einem Staatsstreiche gestanden sein soll. Mit e,ner rührenden Offenheit und einer an Osficiösitäl reichenden Genauigkeit wird erzählt, wie e» hätte gemacht werden sollen, die beschworene Verfassung zu brechen, um den Ausgleich mit Ungarn unter Dach zu dringen und die feit Badeni'» machtvollem und maßlosem Eingriff in da« constitutionelle Leben Oesterreich» in eine Sackgafft verrannte k. k. Re« gierung au« ihrer hilflosen Situation zu befreien. Diese Nachrichten bezichteten in der gebrachten Darstellung die competenien Stellen einer Hand-lung, welche unter Umänden auf der einen Seite zu blutiger Revolution und nach blutigem Kampf-getobe zu einer Niederringung der Volk«rechte oder bei einer Blattw«ndt mit dem Niedergange der HabSburgischen Dynastie «nden konnte. Au» dem kann man erseht», wie weit eS unsere Thronhüter und Thronbtrathtr gebracht habtn! Um ihre starre Negation gegenüber dem VolkSwillen behaupten zu können, haben sie ein gewagte» Spiel geplant, da« sonst nur im RegierungSrathe eine» wackelig ge» wordenen Herrscherhauses zur Berathung gelangt. Immer, wenn der Herrschaft der Napoleoniden daS Ende drohte, wagten sie solche Vabanque-Spiele. Liegt eine derartige Nöihigung auch schon bei unS vor? Wir sagen natürlich: Nein, und wiffer sehr gut, warum wir so antworten müssen. Daß man auch in Oesterreich solch treubruch-oer-verräiherische Actionen in den Bereichs der Er« wägungen zieht. daS danken wir jener Sippe, die unser innerpolitisches Leben vergistet und Oesterreich um seine culturelle Mission gebracht Hai. Nachdem die kleinen Versaffung«verletzungen bi» nun straf, lo« ausgeführt werden konnten, da« grollende Par-lament einfach zur Seite geschoben wurde, möchten sich die Herren an Größere« wagen. Sie möchten wohl, aber — sie können nicht. Die politi'che Feigheit, die sie schändet und auch verhindert, die Planlosigkeit ihrer RegierungSlunststücke einzuge» stehen, hemmt sie auch, diesen Staatsstreich durch-zusühren. Einen Staatsstreich durchzuführen, gehört eben mehr Willenskraft und Charakterstärke dazu, als um aus dem BerordnungSwege de» § 14 herum-zutrvtten und sich staattrechtlicher Verantwortlich-keit durch die Beschneidung der VolkSrechte zu ent» ziehen. .... Und wie kindischeinsälttg »st «S. >etz», nach Wochen, uns Deutschen dieses „Geheimnis' zu er-zählen! Natürliche« Schamgefühl sollte die be-schleichen, die diesen StaatSbetrug angeblich geplant haben, und diese« Schamgefühl sollte sie auch daran hindern, diese Schande österreichischer RegierungS-weitheit publik zu machen, denn der beabsichtigte Endschreck, den die Herren mit dieser Enthüllung der Jschler Geheimniffe zu erreichen hofften, winkt ihnen ja doch nicht. Oesterreich» Völker, die Slaven wie die Deutschen, hängen heute nicht an der bestehenden Staat«, verfaffung — die deutsche freiheitsliebende Nation, weil sie sich sagen muß. sie besteht ohn«d«e» nur mehr im ReichSgefetzblatte. und die Slaven wollen ja schon lange eine neue. „z.e«»fch- 1899 Stürzt der geschickte Coriandoli»Spi«l«r auS Venedig in Wien die Verfassung, so wird nur die Frage sein, ob sein Nachfolger (etwa der Herr von Chlumetzh — Graf Thun bleibt ia doch selbstverständlich überhaupt aus dem Spiele; er wird nach dem versuchten Staatsstreiche so wacker sich drücken, wie er die» in Venedig in Wien ge» lernt und geübt hat) — daS österreichisch-ungarische StaatSgefüge noch so wird zusammenflicken iönnen, daß eS den Thron der Habsburgifch-Lothringifchen Dynastie zu tragen vermag. „Keit!" „Heil!" Immer häufiger werden die Fälle in unserem lieben Oesterreich, welche bezeugen, daß daS schöne, von unseren Altvorderen übernommene Wörtchen „Heil!" als staalSgefährlich angesehen wird und daher strenge zu verbieten ist, wo eS nur verboten werden kann. WaS ist eS denn eigentlich, wa« man den Deutschen damit verbieten will? In „MeyerS ConverfaiionS-Lexikon". 4. Auflage, Band L, Seite 291 steht: „H e i l, im allgemeinen alles, was die menschliche Wohlfahrt begründet und för der«, im biblischen Sinne Befreiung aus dem Zu stände der gebundenen Religiosität, Errettung von Sünde und Schuld, kurz die ganze Errungenschaft Jesu, als deS Heilands." Nun wissen wir eS „Alle«. waS die menschliche Wohlfahrt begründet und sördert, und alle» andere auch, ist den Teuischen in Oesterreich strenge verboten, — besonder» un-seren Kindern! Sollte eS einer unserer Jungen wagen, diese» deutsche Wörtchen al» Gruß seinen Kameraden zu entbieten, so wird ihm sofort durch Strafen sein Oesterreicherthum in Erinnerung gebracht und ihm außerdem bewiesen, daß.er, der doch sonst in alleu Gegenständen gut entsprach, doch in einem oder dem anderem Fache nicht genügend mit vorge schritten ist. um in eine höhere Classe aussteigen zu dürfen. Und daS beweist ihm nicht etwa nur einer der vielen, anderen Volksstämmen «»gehörigen „Pro fessoren", bei denen der Deutschenhaß doch wenig' stenS erklärlich, wenn auch nicht begreiflich ist, da e» ihnen doch wirklich ganz einerlei sein könnte, mit welchem deutschen Gruße sich deutsche Schüler begrüßen, da« lassen ihnen ärgere Eiferer, auch Deutsche fühlen, die lieber die fürchterlichsten wäl schen Laute in dem Munde ihrer SchüUr hören, al« da» liebe, traute deutsche „Heill". Nur weil die Schönerianer, die eben auch gute Deutsche sind, e» ebenfalls gebrauchen, wird das „Heil", sowie daS Tragen der Kornblume zum strafwürdigen Vet brechen gestempelt, da« härter al« Diebstahl zu ahnden ist. Sogar unser Kaiserlieb, von einem Deutschen gedichtet, von einem Deutschen vertont und einem Kaiser von Deutschland zur Verherrlichung gewid met. enthält (sogar in jüngster Zeit hinzugekommene) Absätze, in welchen diese« entsetzliche Wörtchen „Heil" vorkommt, und so müssen alle diese hinweg, so daß jetzt nur mehr ein einziger Absatz zum Singen übrig geblieben ist. Also. Ihr Männer und Jungen, Ihr Frauen und Mädchen, so Euch Euer Ruf al« gute Oester» reicher etwa« werth ist. gebrauchet nie da« ver-brecherische .Heil*, sondern lieber Fremdwörter, und wenn sie auch knechtische Bedeutung haben, wie „ServuS' oder da» studentische »Prosit", wel-che» ja auch viel besser klingt uns eigentlich ganz gut geeignet ist. da» „Heil" überall und bei jeder Gelegenheit vollkommen zu ersetzen. Der alten RitterSzeit viel angemessener würde e» zum Beispiele klingen, wenn Lohengrin bei der Begrüßung de« König» sänge: .Prost, König Heinrich!' oder wenn Tannhäuser, nachdem e« ihm bei Frau Venu« im Hörselberge zu „fad" geworben, und er sich wieder in den Krei« seiner Zechgenossen und vielleicht zu einer hübschen Kellnerin sehnt, richtiger sänge: „Mein „Pn>st" ruht in Marie,»-! Wie viel verständlicher und anmuthiger klingt nicht da» schöne, deutsche Lied in dem jetzigen Wort« laut: „Prosit Dir im SiegeSkranz1", wie sinnig begrüßten sich die Turner mit „Gut Prost!" Der alte Berggeist Han» Prosiing verliert gar viel von seinem unheimlichen Wesen und wird uns näher gerückt und weniger gruselich, und die religiöse Seele de» General Brooth gewinnt al» Prost» armee sofort unsere Zuneigung. Mit wie viel größe-rem Eifer giengen die .Jünger AeSkulap»" nicht zukünftig an ihre Ausbildung, wie angenehm ver« änderten sich Lehrzeit und Thätigkeit! Der junge Arzt muß von nun an der Prostkunde seine ganze Aufmerksamkeit widmen (noch mehr wie jetzt? höre ich kopfschüttelnd manchen Leser fragen!) Die Aus- wähl der Prostmittel sür diese oder jene Krankheit richtig zu treffen, wäre sein« Ausgabe und seine Pflicht, di« Kranken in jene Prostanstalt zu senden, deren Prostquellen am meisten zur Genesung bei zutragen vermögen. Besonders die in neuerer Zeit für jede Krankheit besonder« errichteten Proststänen sind sehr zu empfehlen. Für manche Leiden »vird eine, mit Hilie geübter Prostgehilsen vorgenommene, zielbewußte Prostgymnastik von größtem Vortheile sein und gegen ansteckende Krankheiten sich da« Ein soriyen de« betreffenden ProftserumS empiehlen Traurig wäre e« freilich, wenn auch hoffentlich nur äußerst selten vorkommend, wenn eine Krankbeit sich ganz und gar unprostbar erweisen und allen Prostmethoden Widerstand leisten sollte. Glücklich jedoch die. Apotheker, deren LebenSstrom von nun an nur in dem stetem Umgange mit all>n mög lichen. sogar gesetzlich vorgeschriebenen Prostmiueln genußreich, sanft und vielbeneidet dahinfließen wird' Diese wirkliche Verschönerung der „österreichi schen Sprache", die ja in neuester Zeit mit schönem Erfolge z. B. auch durch stre»ges Verbieten de« entsetzlichen Wörtchen» .alldeutsch* fortgesetzt wird, weiter auszumalen, überlasse ich unserem freund lichen Leser. Mir ist gar nicht gut dabei geworden, und ich werde diesen Sommer zur Prostung meiner angegriffenen Nerven jedenfalls ein« Kal,wasser-prostanstalt aufsuchen müssen. Brrr . . . ! »Heil!" M. Aotitlsche Flundfchau. PU ckericalen Konsumvereine in Krain bildeten am Mittwoch oer Gegenstand e»ner sehr interessanten Debane im krainischen Landtage. Wir haben diese Frage in der „Deutschen Wacht' schon mehrfach erörtert. Ueber die erwähnte Debatte im krainischen Landtage liegen nachstehende Meldungen vor: Berichterstatter Lenartschitsch tadelt« di« Errichtung von Consumo«reinen i» Krain. die von clericaler Seite zu politischen Kampfmitteln mißbraucht werden, indem sie weit die zulässigen Grenzen den Handel in Spezerei- und Manufaciur-roauttn, in Wein und Schnap» zum Schaden de» soliden HandelSstandeS beireiben. Er führte weiter aus. baß sich die Thätigkeit des Landtages fast nur auf aqricole, überhaupt bäuerliche Angelegenheiten erstrecke, und daß Handel und Industrie vernach lässig! werden. Abg. Dr. Tau t ich«r erörterte die Frage nach allen Richtungen. Der Landtag sei in der Hauptsache eine Landwirthschaftskammer gewor den. Dabei wollen die Clericalen den Bauer aus-saugen und gegen die anderen Stände und die Intelligenz verhetzen. Die ganze Organisation, aus die sie sich so viel einbilden, sei nur eine schlechte Nachahmung deutscher Einrichtungen. Eine ent-sprechende Organisation de« Bauernstande« und darunter die Consumoereine seien gewiß eine sehr gute Sache, aber sie müssen so weise und sachgemäß organisirt sein, wie in Deutschland. Wein, Manu-sactur- und Colonialwaaren sind dort unbedingt ausgeschlossen.- nur Mitglieder dürfen, und ziv« gegen Baarzahlung, Waaren bezi«d«n. Anders stehe die Sache in Krain. wo mit Waaren aller An dem soliden Handelsstande Concurrenz gemacht, auch an Nichimitglieder verkauft und aus Credit gearteitet wird. Vorderband gehe noch alles gui; aber die Entiäuschung und d«r Schaden werden nachfolgen, wenn die Forderungen einmal einkassiert werden sollen. Hier seien nicht wie in Deutschland di« Ver-einSvorstehungen di« Leiter und Berather der Bevöl» kerung. Bei unS sei die Scandalchronik über d«n geistlichtn Stand nie so reich gewesen, als seit der Errichtung der Consumvtreint. Aller wirihschaft-licher Nutzen, den die Clericalen angeblich stiften wollen, könne den moralischen Schaden nicht gut machen, den die Geistlichkeit durch ihre Betheiligung an den Confumoereinen im Hinblick auf die Dinge, die sich da ereignen, erleidet. Wenn der Fürst-bifchof l>«ut« da wäre, würde ihn der Redner ein-laden, gleich wie Christus mit den Händlern im Tempel-Vorhof. mit den Confumoereinen aufzu-räumen. Der Redner führt« auf Grund b«fchworener Zeugenaussagen eine Reihe von Ausschreitungen an, die sich bei Cansumoereinen ereignet haben. Es w«rde die Nacht« hindurch und auch bei Tage, während des Gottesdienste». gezecht und Geistliche beiheiligen sich daran mit Arbeitern und Knechten. WaS Kirche und Schult gut machen, zerstören die Vereine. Sie feien manchmal wahr« Trinkschulen und di« Schul-inspectoren seien die Kapläne. Auch müsse man fragen, wie lange noch die Regierung diesem Trei-ben und der Umgehung der Gewerbe- und Steuer» gesrtze zuschauen werde. DaS ganze Treiben sei am besten al« ein« Art wirthschastlicher Ausrau-bung zu betrachten. Mit der Zeit werde die Geist- lichkeit selbst einsehen, welch traurig« Saai sie da rein auS falscher pol/ttscher Zpeculanon. gesä« hat D.,nn^ sprachen die Adg. Pfarrer A s ch m a n n und Schweiger. Ersterer gab gewisse Mißstände zu, Letzlerer meinte, die ganze Angelegenheit mir einigen Worten abthun zu dürfen. Hierauf Hot» Baron S ch w e g e l die hohe Wichtigkeit der Frage hervor, die ein« gründliche Beachtung seiten« aller dkrjenigen erheische, denen di« Interessen de» Lande« und der Bevölkerung am Herzen liegen. Es gehe nicht an. über die gerügten Verhältnisse hinwegzu-sehen: vielmehr thue allseitig eine unbefangene Prüfung noth. Er stellte den Antrag, einen Au«, schuß von neun Mitgliedern zu wählen, der beauf-«ragt werde, die Frage im ganzen Umfange zu untersuchen und noch in dieser Session Anträge zu stelle». LandeSpräsident Baron H e i n erwiderte, die Regierung habe der Hrage der Coniumvereine bereit» Aufmerksamkeit geschenkt und einen bezüg» lichen Erlaß an die BezirkShauptmannschaften ge» richtet. Die Controle durch die kaiserliche» BeHorden sei übrigen« nach dem Gesetze über die Erwerb«-und Wirihschaftgenossenichasten vom Jahre 1873 eine beschränkte und könnte in dieser Bezieyung nur im R'ichSrathe eine Remedur geschaffen werden. Dagegen könnte der Landtag seinerseits Einfluß bekommen, einerseits durch Gewährung von Sud-veniionen und andererseits durch Schaffung eine« conirollitrendkn Organe«. Jedenfalls je, zunächst der Antrag Schwegel der beste Wtg. um Klarheit in die Sache zu bringt» und weitere Schritte vor-zubereitt». Abg. Povs« wirft sich zum Vertheidiger der Geistlichkeit auf und beschuldigt Tauischer, dea ganzen Stand angegriffen zu haben. Abgeordneter T a u t s ch e r erwidert, e« sei sonderbar, daß zwei Geistliche, die vor Poi'se gerrdti. selbst nicht gesunken hätten, daß er den geistlichen Stand ange-griffe» habe, was auch durchaus nicht seine Absicht war. und Poos« fei daher jedenfalls ein unberufener StaatSanwalt. Der Antrag Schwegel wurde fast einstimmig angenommen. Die WjHI des Ausschusses wird in der nächste«, am Freitag stattfindenden Sitzung vorgenommen werden. Hege« die mikörauchliche Anwendung des 14. Im kärntnerischen Landtage wuroe am Donnerstag nachfolgender Antrag de« Verfassung«, ausfchusses mit allen gegen 4 Stimmen und unier dem Widerspruch« drr Regierung angenommen: »Infolge de« Vorgehens der R«gi«rung und der mit d«r ungarisch«« Regierung gepflog«nen Ver-Handlungen ist die Befürchtung naheliegend, daß dieselbe auch oersuchea werde, den Ausgleich mit Ungarn und die Reg«lung der Sprachen Verhältnisse im Verordnungswege durchzuführen. Diese Ange« legenheiten sind von außergewöhnlicher Tragweite für da« Wohl de« Lande« und steht zu befürchten, daß dasselbe durch Versüqungen auf Grund de« § 14 auf daS empfindlichste geschädigt wird. Der Landtag erhebt daher, »ndem er erklärt, an der bestehenden Versassung unverbrüchlich festzuhalten, in Vertretung der ihm anvertrauten Interessen de« L indes Einsprach gegen die weitere Anwendung de« 8 14. insbesondere in Hinficht aus den ungarischen Ausgleich und die Sprachenoerorvnungen. Derselbe spricht zugleich die Ueberzeugung auS. daß der «in» zige Weg. der zur Wiederherstellung geordneter Ver» hälinisse führen kann, die einfache und unbedingte Aufhebung der Sprachenoerordnungen ist. un» der Landtag wiederholt mit aller Entschiedenheit d»ese Forderung.' Sür die Armeesprache. Der „Ostdeutschen Rundschau" wird folgender Erlaß des ReichSkriieg«-Ministeriums mitgetheilt: „Nach dem bestehenden Militärstrafgesetze ist die Weigerung oder adüchtiliche Unterlassung der Vollziehung eineS Dienstbefehle« immer als Verbrechen der Insubordination zu be» trachten. Wenn sich daher bei der Controloersamim-lung. während welcher die anwesenden controlpfflich. tigen Soldaten wegen militärischer D'liae nach § 62 deS WehrgesetzeS der militärischen JuriSdictivn umter» sieben, die Soldaten sich weigern, dem Befehl» zu («horchen, sich mit „Hier!' zu melden, so malchen sie sich deS VtrbrtchrnS der SubordinalionStierletzlung schuldig. Wenn keine nachteiligen Folgen eingetrc«t«n sind, so unt«rli«gen di« Schuldigen einer Kerkersttrafe von sechs Monaten bis zu einem Jahre, bei erfch)we-renden Umständen oder bei eintretenden erheb.icchen Nachtheilen noch strengeren Strafe». Weisen die Umstände jedoch auf eine im vorhinein geirofff-n« Verabredung oder di« Ausl«hnung mehrerer geegen die bestehende Dienstordnung hin, so wird d»>ese« Verhalten die Merkmale deS Verbrechens der Memiterei an sich tragen. Die Aufreizung von Referoiiisten zur Verweigerung de« Gehorsam» gegen einen Tinenst» befehl ist daher die im § 122, Militärstrafgesefeg. bezeichnet« Strafhandlung. Da« ReichSkriegSmnim- j 899 3 sterium »»uß auf die strengste Handhabung der straf» gesetzlichen Bestimmungen gegen die Verleitung von ßoldaten zu Mililärvergehen große» Gewicht legen. Die disder bei Conirolversammlungen in Böhmen vorgekommenen Fälle der Gehorsamsverweigerung wurden allerdings nur im DiSciplinarwege behandelt, da bisher die Nothwendigkeit nicht unbedingt vorlag, die strengsten Maßnahmen anzuorvnen. Es wäre aber im Interesse der absoluten Verhinderung der Wiederholung ähnlicher, di, HeereSdiSciplin geiähr, lenden Gischebnisle Sorge zu trogen, daß i» Hinkunst «ilttärischerseuS »ach der vollen Strenge des Gesetzes »orgepangen werde." Allgemeiner Nrehverband. Am 30.März d.J. sund in Wien die gründende Vorversammlung de« .Allgemeinen Preßverbande«" statt. Der Verband bezweckt die Organisation der nicht-jüdischen Presse »nd ihrer Angehörigen. Wirkliches Mitglied kann jeder ausübende Journalist arischer Abstammung. muerftiitzendeS Mitglied jede Person arischer Ad-kunst wrden. Ja Wien haben bereits sämmtliche >ich^jüdischen TageSblälter sich dem Verbände ange-schlössen, und gleiche Erklärungen liegen auch auS Teuischland, Frankreich und Belgien vor. Der Gedanke, die »icht-jüdische Publicistik in einen Ver» band zusammen zu fassen, ist überall, wo daS vor-dereüende Comiiv Fühlung nehmen konnte, mit Begeisterung ausgenommen worden; gelingen kann daß Wert mdefsen nur, wenn olle arischen BerusS» genosien sich der Organisation anschließen und auch das große Publicum diese Bestrebungen unterstützt. Aus Stadt und Land. ßissier chemeinderath. Freitag fand unter dem Vorsitze deS Herrn ViirgermeisterS Gustav Sliger eint ordentliche isitntlicht GemeinderalhSsitzung statt. Nach Geneh-migung des Protokolles vom 13. März brachte der Vorsitzende nachstehende Einlaufe zur Kenntnis. Die Etatthalterei theilt den Dank des Kaisers mit für die Trauerkundgebung auS Anlaß de» Ab-leben» der Erzherzogin Maria Jnmaculaia. Die Etadtsiemeindt hat der Süddahngesellschaft «itgeiheilt, daß sie sür den Fall der Errichtung eine« Puffet» am Eüdbahnhose daraus refleciiere, da» Büffet in eigener Rtgie zu führt«. Die Süd-bahngejellschaft hat sich bereit erklärt, der Stadt» gemi»>ce dieie« Recht einzuräumen; e» wird jedoch hezu der Wartesaal dritter Elaste auch in den vmtermonaien nicht zugestanden, und da» Büffet »ird sich am Perron befinden. Die Südbahngtsell-schast behält sich da» Recht vor, den GeschäflSleiler «der Geschäftsführer z» künden, zu bestätigen und abzulehnen. Die Eladtgemeinde wird zur Herstillug bk» Büffet« und Zahlung eines JahreSzmseS von IS» fl. vtrpflichiei sein. Die Stadtgemeindt ist «uis diele Bedingungen eingegangen, und e« werden gegenwärtig mit der Jngeni'ur-Section über Grund» riß de« Büffet« und Situation deSselbtn Ltrhand» lungen gepflogen. Da» Büffet soll am I. Mai er» öffnet werden. Im Vorjahre hat die Gemeinde sich zur Erbau- eine» AugmentaiionSmagazineS für da» 87. In» fainnie-Regiment bereit erklärt, jedoch unier der Vedingung, daß sich da» investierte Capital mit 5*/0 verzinse. Die Sialthalterei hat nun in einem Erlasse bekanntgegeben, daß die von der Stadt-gemeinde gesorderte Vermiethung nicht zulässig sei, m>! da» Aerar nur zur Leistung der nach dem kirquarlierungSgesetzt gewährleisteten Vermiethung vnpflichlet sei. Nach diesem Standpunkte muß die Etadigemeinde jährlich 38" fl. daraufzahlen. Am ö.Npnl hat in dieser Angelegenheit eine Commission slailgesunden. in welcher die gegenwärtigen Oerilich-knien al« unzulänglich befunden und auSgtsprochen «rde. daß die Beschaffung eines Ersatzdaue» nach Zhnnlichktit zu beschleunigen sei. Hiebei wurde auch lie Ansicht vertreten, daß di« Stadtgemeinde berechtigt sei, vom Lande eine Vergütung zu beanspruchen. Tat ist aber nur dort möglich, wo ein diesbezüg-lichiS Lande»gesetz bestehe, wa» in Steiermark nicht der Fall ist. Der Vorsitzende sprach da» Bedauern darüber au», daß die Militärbequartierung der Ktadt so große Opfer auferleg»: im Jahre 1897 wurden daiür 1888 fl. darauf gezahlt. Darin »vsse er eine Ungerechtigkeit erblicken. Tagesordnung: Berichte der Gewerbe» fcctio n; Referent G.-R. Carl M ö r t l. Ueber die von un» bereit» veröffentlichte Ein-gäbe der Gastwirthe. betreffend Unzukömmlichkeiten im Dirvberger'jchen Geschäfte entwickelt sich eine lebhafte Erörterung. Namen» der Gewerbe» fection stellte der Referent nachstehende Anträge: 1.) Der Herr Bürgermeister wird ersucht, dem Amte den Auftrag zu geben, daß da«selbe da« Lvcal Dir ii berger sowohl bezüglich der Sperr-stunde, wie de« Gassenschauke» strengsten» beaus-sichtige. Der Vorsitzende theil« mit, daß die Wach-mannschasi den Austrag erhalten habe, im gewünschten Sinne vorzugehen und daß Dirnberger wegen de» eingestandenen GafseoschankeS mit einer Ordnung»-strafe von 5 fl. belegt worden sei. 2.) Gleichzeitig wird der Herr Bürgermeister ersuch», da« Stadiamt zu deaustragen. daß e» beim Flaschenbier- und Flaschenweinhandel die strengste Controle übe; denn e« komme» häufig Fäll« vor. wo das Bi«r und der Wein au» unverschloffenen und unversiegelten Flaschen und gleich in die Trink-gläser ausgeschenkt werden. 3.) Seil I. April besteht in der Schmidtgafse ein Consumverein mit einem Gasthaus, in welchem nur ConsumoereinSmitglieder berechtigt sind, «»waS zu kaufen oder Wein und Bier zu trinken. Am CharsamStage und Ostersonntage haben sich aber dort viele Personen eingefunden, die offenbar nicht Mitglieder deS Konsumvereine» sind. E» müsse oa an der Hand einer vorzulegenden Mitgliederliste eine strengt Control« gtübt werden. Der Vorsi» tzende »heilt mit. daß die Polizei bereit» die nöthigen Austräge erkalten habe. Die Scction glaubte damit den Wünschen der Genossenschaft Rechnung getragen zu haben. G.-R. Georg S ködern« bespricht in län-gerer Rede die Mißstände. Herrn Dirnberger sei ursprünglich eine beschränkte Concession ertheilt wor« den; heute habe er eine voll« Concession, ohne darum angesucht zu haben. Der Flaschenbier- und Flaschenweinhandel werde von Kausleuten, Tabak» trafik-i» und Greißlern ohne Controle grübt. E» wird au» offenen Flaschen verkauft und die Leute bleiben bei den Greislern bi» 12 Uhr nacht», ja noch länger 'sitzen. Und dies« Leute haben keine solche St,verpflicht und so große Verantwortung wie die Wirthe. Redner stellt den Antrag, daß bei Amuchen um Gasthau»concess>onen jedesmal die Genossenschaft zu besragen sei, und unter allen Umständen die Gesuch? von Nichtansäfsigen. kaiser» lich Bediensteten und Bahnbediensteten zurückzu-weisen feien. Der Vorsitzende glaub», daß dies« Anträge zu weit giengen. E« geh« nicht an, gewisse Claff.n grundsätzlich auszuschließen. Der Gemeinderath habe sich da« Recht vorbehalten, bei Verleihung von Gasthauöconcefsionen sein Votum einzulegen; e» werde vielleicht auch möglich sein, in solchen Fällen die Genossenschaft anzuhören. Herr Skoderne weist darauf hin, daß Herr Tekautz hier eine Concession besitze, ohne in Cilli ansässig zu sein; diese Conc.ffion sei einzuziehen. Der Vorsitzende kündigt die dieSsälligen Erhedun» gen an. G.-R. Dr. S ch u r b i kann Herrn Skoberne darin nicht zustimmen, daß bei Verleihung von Concessionen die WirihSgenoffenschast gefragt werde; di-S würde sich mit der Gewerbeordnung nicht decken. WaS da» Gesetz verlangt, hat eben da» Stadtami zu beobachten. Dr. Schurbi vertritt den Standpunkt, daß bei Verleihung von Gasthaus-concessionen und bei Ausfertigung der Urkunden viel rigoroser vorzugehen sei. G.-R. Kurz erinnert, daß ein Staatsbeamter nicht zugleich Gastwinh fein dürfe. Der Antrag Skoberne wird hierauf abgelehnt. Das Ansuchen der Maria M a r u z z i um Bewilligung eine« Stande» sür Südfrüchienhandel wird abgewiesen, da weder der Localbedars besteht noch genügender Platz vorhanden ist. Bei diesem Anlasse wirst Dr. v. I a b o r n e g g die Frag« aus. ob der Kastanienbrater an der Ecke der Grazergcisse und Ringstraßr berechtigt sei. aus dem Stande Südfrüchte auch außerhalb der Kastanien-zeit zu verkaufen. E» werden die nöthigen Er he» bungen eingeleitet. Da» Ansuchen de» Friedrich Joses F e r k um Erlheilung einer Gasthausconcession aus dem ehe-mal» Skolaui'schen Hause wird einstimmig abgewiesen. Für da» Theatercomit« berichtet G.-R. Dr. Stepischnegg über die Vergebung de» Theater» für die Saison 1899—1900. Dem überall« gründ-lichen Berichte entnehmen wir folgende«: Um da» Theater bewerben sich: Gustav Frey, Director iu Saaz. Karola Dorn, Directrice in Leoben, Kainz in Klagensurt, Julius Bergmann in Linz. Robert Gultmann in Cilli, Director Waldmüller in Brixen, Ferdinand Biel, Director in LandSkron, Augustin Knirsch und Joses Zeller in Wien. Einzelne von den Bewerbern wollen sich nur aus die Bühne von Cilli beschränken, 5 behaupten, daß ihnen auch das Theater in Petlau zugesichert sei, ander« wollen drei Monate ununterbrochen in Cilli und weitere drei Monate ununterbrochen in einer anderen Stadt spielen. Da« Theatercomiie geh« von folgenden GesichlSpunkten auS: Da» Theater sei nur einem Bewerber zu geben, der Director sei; in Zukunft soll die Theatergefellschaft nicht ausschließlich in Cilli spielen. Das Cillier Publikum werde sonst zu viel auSgesaugt und eS leide auch wesentlich die Thätigkeit ander«? Corporation«». ES wird sich daher empfehlen, da« Theater einem Director zu verleihen, der zugleich eine andere Bühne zu ver» sehen hat, u. zw. unter der Bedingung, daß er in einer Woche je 2. in der anderen je 3 Vorstellungen gebe und daß die Theatergesellschast hier in Cilli ihren Sitz habe. Wenn man aus diese Gesichtspunkte, sowie aus den mosaischen Glauben mehrerer Be-werber bedacht nimmt, kommen nur mehr die Be» werber Knirsch und Kainz in Betracht und nach den Erhebungen, die über Kainz ang«st«llt wurden, schlägt daS Theatercomitö vor, im nächsten Jahre de» Theater wieder dem Augustin Knirsch zu verleihen. Die Vorstellungen waren Heuer ver-hältniSmäßig gut, wenn auch die Operetten einige« zu wünschen übrig gelassen haben. Besuch und Beifall haben anerkannt, daß Direclvr Knirsch imstande sei. etwas Anständige« zu bieten. Die sichere Aussicht, daß Knirsch im nächsten Jahre 2 Theater haben werde, biete die Möglichkeit, daß er sein Personal vervollkommnen könne. Er sei nach der Correspon» denz mit Pettau, wo der Director an 1000 Gulden Subvention erhält, sehr wahrscheinlich, daß Knirsch daS dortige Thealer bekommen werde. Es sei jedoch nicht »hunlich. dem Thealerdirector Knirsch schon jetzl unler allen Umständen das Theater zu verleihen. DaS Tvealercomitö stellt daher folgenden Antrag: „Der Gemeinderaih beschließt, da« Theater für 1899—1900 dem Augustin Knirsch unter der Bedingung zu verleihen, daß er mit Cilli zugleich auch noch eine andere Bühne, wie z. B. Pettau zu besorgen habe, daß in Cilli von Mitte October bi» zum Palmsonntag in der Woche abwechselnd 2 und 3 Vorstellungen gegeben werden und daß di« Gesellschaft hier in Cilli ihren Wohnsitz habe." Dieser Anlrag wird ohne Debatte einstimmig angenommen. Director Knirsch bittet um Abschreibung jener 100 fl., die ihm für di« Beleuchtung und Beheizung nach Abwicklung der vereinbarten 50 Vorstellungen, sür die weileren Vorstellungen aus« erlegt wurden. Mit Rücksicht aus die ErtragSoer» häliniss« und daS zufriedenstellende Benehmen de« GejuchSsteller«. sowie die Wiederoerleihung, wird die Nachtrag«oorschreibung mit Mehrheitsbeschluß nachgesehen. Der öffentlichen folgte eine vertrauliche Sitzung. Per nene LandesschnNnspector. Dem Lan» deSschulinspccior sür die Mittelschulen Sleiermarks und KärntenS, Herrn Dr. Johann Z i n d l« r wurde anläßlich d«r von ihm erbetenen Versetzung in den bleibenden Ruhestand der Titel und Charakter eine« Hofralh«« verliehen. Hofralh Dr. Zindler erfreute sich seiner »».fassenden Fachbildung wegen in Fach» kreisen der größten Werthschätzung und hat sich immerdar durch strengste Objektivität und Gewissenhaftigkeit ausgezeichnet. An seine Stelle wurde der Director des Marburger StaatSgymnasiumS, Herr Dr. Peter Storni?, ein Slovene, berufen. Die Erfahrung lehrt, daß Slooenen in AmtSstellungen ihre nationalen Empfindungen nicht zu unterdrücken vermögen. E« wird sich dah«r fehr empfehlen, dem Vorgehen de« neuen LandeSschulinspeclorS die größte Achlsamkeit zuzuwenden und jede nalional-slooe-nische Regung im Bureau de« LandeSschulinspectvr« aus da« enlschikdenste zu unterdrücken. Die Mittel» schulen in seinem Aml«gebiete sind deutsch und ihr deuischer Charakter muß unter allen Umstand«» erhallen dl«ib«n. Fodesfille Freitag vormittag« ist hier di« HauSoesitzenn Frau Anna Sail«r nach längerem schwerem Leiden im 69. Lebensjahre gestorben. Die Verblichene, Witwe «in«S Beamten der Cillier Ge» meindesparcasse, erfreute sich dank ihrrr guten deulschen Gesinnung und ihre« WohllhäligkeilS» sinne« allgemeiner Hochachtung. DaS Leichenbegäng» lil« findet Sonntag, den 9. April, nachmittag» 4 Uhr, vom Tranerhanse Kirchplatz Nr. 6, nach dem UmgebungSsriedhose statt. — Freitag ist in Graz Herr Franz V i d i tz. kaiserlicher Rath und Hauptsteuereinnehmer i. R. (früher in Cilli) im 05. Lebensjahre gestorben. ßissier Museakvereia. Am Donn«r»tag hielt dieser sür Cilli so hochwichtig« V«r«in im Hotel Erzherzog Johann seine diesjährig« Hauptv«rjamm-lung ab. D«r Obmann Herr Brrgrath Emanuel Riedl theilte mit. daß au» verschiedene» Gründen seit mehreren Jahren keine Generalversammlung »Deutfche Macht' babt stanfinven können. Er erstattete einen au« sührlichen und übersichtlichen Bericht über die Thätig, keil de« Ausschusses und bemerkte, daß namentlich di, Erhaltung der Burgruine Obercilli be-lrächtliche Opier erfordert habe. Der Friedrich«-thurm sei zwar ganz gut erhalten, desto mehr aber habe der Burgsried in den legten Jahren gelitten, besonder« in den oberen Geschossen. Die« saUe umsomehr in« Gewicht, weil ja dort der »leiste Verkehr stattfindet. E« sei auch sehr schwierig, eine verläßliche Person zu finden, welche die Burgruine in der erforderlichen Weise beaufsichtige. Der steirische LandeSauSschuß hat bisher jährlich 200 fl. zur Er. Haltung der Ruine (welche Eigenihun, deS Lande« Eteiermark ist) beigesteuert. Allein zu einer gründ, lichen Abhilfe, welche mit der Zeit immer schwieriger werden wird, reichen die zur Verfügung stehenden Mittel nicht au«. Hinsichtlich des LocalmuseumS bemerkt der Berichterstatter, daß hier der Haupt-übelstand im Mangel eine« passenden Raumes liege. Die« wirke aus die Einteilung der im Museum befindlichen Objecte höchst ungünstig ein. Er kommt dann auf die in den letzten Jahren gemachten archäologischen Funde zu sprechen, deren wichtigste bei den Ausgrabungen beim Baue de« Narodni dom. dann beim Baue de« Postgebäude«. wo die Reste einer alichristlichen Basilika aufgedeckt wurden, gemacht wurden: auch wurden beim Baue eine« Hause« in der Bahnhofgasse zahlreiche Münzen aufgefunden. Dem Rechenschaftsberichte de« Eas-fier«, de« Herrn Prof. Matthäus Kurz, entnehmen wir. daß der Verein mit Schluß de« abgelaufenen Jahres 29 Mitglieder hat: außerdem hat derselbe drei lebenslängliche Mitglieder, welche ihren Bei-trag mit 20 fl. ein- für allemal gezahlt haben. Das Vereinsvermögen beträgt der malen 1220 fl. 72 kr. Hierauf erfolgte die Neuwahl des Verein«-ausschusse«. Nachdem der bisherige Obmann, Herr Bergraih Emanuel Riedl, und r>er Easner. Herr Pros. Matthäus Kurz, eine Wiederwahl nicht mehr annehnien zu lönnen erklär« hatte» wurden nachstehende Herren in den Ausschuß gewählt: Pros. Dr. Georg Schön, Obmann; Prof. Otto Eichler, Odmannstellvertreter; Maler Franz Schöninger. Cafsier; Otto von S o n n e n b u x g, Schriftführer. Als Ausschüsse Martin Nowak. Franz K r i ck und Thomas Für st baue r. Dem abtretenden Obmanne Bergrath Riedl und dem Kassier Pro-schor Kurz wurde feiten« der Versammlung für ,hr langjähriges, ersprießliche« Wirken Dank und Anerkennung durch Erheben von den Sitzen zum Ausdrucke gebracht. Los von Vom. Der nationale Buchhänbler Fritz Rasch in Cilli hat bekanntlich ,Lo« von Rom". Karten verlegt. Um der Staatsanwaltschaft jede Handhabe zu entziehen, diese Karten konfiscieren zu können, tragen sie gar keinen Text — trotzdem con-fi«cierle sie die k. k. Polizei in Graz, nachde», schon früher da« Postamt Baden in Niederösterreich diese Postkarten al« „unzulässig retour" dem Adressaiea nicht zustellte. Nann. (Deutsche« Heim.) Am ü. Öfter, mond« vereinigten sich die Deutschen Rann'« zu einem große» Concert« zu Gunsten deS Deutsche» Heim«. Dank d«r rührig«» Arbeit des Heim-AuS-fchuise« und vor ollem seine« wackere» Obmanne«, de« Herrn Apotheker« Han« Schniderschitjch. ist da« Deutsche Heim in kürzester Zeit zu einer prächtigen Pflegestätte deutschen Wesen« geworden. Dafür erbrachte ber Abenb vom 5. d. M. einen vollen Bewei«. Da« Concert wurde eröffnet mit einem Trio von Han« Sitt. Frl. Mitzi Del Cott (Klavier), Herr Dr. L e u s ch n e r (Violine) und Herr Dr. B r a t s ch i t s ch (Cello) bewältigten die nicht unerheblichen Schwierigkeiten de« klassisch-schönen Werke« spielend leicht und boten so in künstlerisch verständnisvollem Zusanimenspirl eine 1599 abgerundete Leistung. Jn«btsonbert möchten wir be« «lavier« rühmenb gedenken. Nun folgten die Glanz, muntern de« Abend«. Zunächst sang Frl. Beate Planer drei herrliche Lieder: „O laß dich halten" von Adolf Jensen, .Ich liebe dich' von Eduard Griec, und .Niemand hat'« gesehen" von Karl Löwe. ES hieße wahrlich Eulen nach Athen tragen, wollten mir der schon so oft gepriesenen Künstlerschaft Frl. Ploners auch heute viele Worte widmen. Genug an dem: der Beifall war so stürmisch, daß Frl. Planer außer der Wiederholung des entzückenden Löwe',chen Liedchen« noch ein Lied von Grieg zu-geben mußte. Nun folgte Herr Rudolf v. Weis-O st b o r n a»S Graz mit drei Lieder», die unstreitig zu dem schönst.« zählen, waS das deutsche Volk aus diesem Gebiete geschasf.n hat. „Gewiiternach," von R. Franz, „Verschwiegene Liebe" und .Heim-weh" von unserem genialen LandSmann H. Wolf machten, mit feinstem Verständnisse gesunken, ou alle Zuhörer den tiefsten Eindruck. Insonderheit daS letztgenannte Lied mit seinem stürmisch.sehnendtn nationalen AuSklang erweckte begeisterten Jubel, der so lang« anhitlt, bi» Herr v. Weis sich zur Wiedtrholung de» „Heimweih'S* entschloß. Zum Schlüsse de» ernsten Theile» sangen Frl. Beate P l o n e r und Herr o. Wei» ganz reizend da» Duett Schumann»: „Unterm Fenster". Auch diese Nummer mußte wiederholt werden. Künstlerin sowohl al» Künstler gehören der rühmlich bekannten Schult K r ä m e r - W i e d l an. Dit Klavierbegleitung lag in den Händen de» Herrn cand. iur. Fritz Zangger au» Cilli. Nunmehr wurde durch ein« stumm« Oper „Paggliacci" oder „Da» ist di« Li«b« . . / von Frederico Braccavallo (hinter dem Dr. Bra tschilsch in »einer erstaunlichen Vielseitigkeit steckt) in ausgiebigster Weise für andauernde kräftige Be-wegung der Lachmuskeln gesorgt. Herr KrankeiihauS-verwalter Pechany (Cassio), H,rr cand. iur. FatiSchini (Nedda). Herr Dr. Bratschitsch (Tonio) und Herr Apotheker Schniderschitsch (Silvio) leisteten allesammt vorzügliche«. Die Nedoa sah so reizend au», daß gewiß manche» Männerherz verloren gewesen wäre, hätte man nicht rechtzeitig erfahren, wer hinter dem verführerischen Weibchen verborgen sei. Am Clavier saß bieSmal ftiati Apotheker Schniderschitsch. die ihrer Au'gabe trefflich gerecht wurde. Tanz und fröhliche», mit nationalen Lidern gtwürzte» Zusammensein wechselten nun bi» zum T^geSgrauen ab. Unsere wackeren Ranner Brüder können mit berechtigtem Stolze auf diesen Abend zurückblicken, der auss »rut gezeigt hat. welch große völkische Bedeutung diesem su*» lichfie» steirischen Bollwerke zugemessen werden muß. I^sst nou Issst sei erwähnt, daß sich al« Reinerträgni« eine namhafte Suninie ergab. Z>ie bettelte Sänger - Gesellschaft Steidler veranstaltet Montag, oen 10. April in, „Hotel Terschek" ihre zweite Gastvorstellung mit neuem Programm. Am Speisesaale des Kotels „Stadt Wien" veranstalten heute Sonntag Mitglieder de» hiesigen Stadttheaters wieder einen Concert-Abend, bei welchem vornehmlich Herr Pistol und Fräulein Marlow mitwirken werde». Nachdem den, ersten Abende nicht alle Besucher anwohnen konnte«, da sich da» Local al» zu klein erwie», dürfte auch dies« letzte Veranstaltung einen ganz guten Besuch voraussetzen lassen. Anerkennung. Der Cillier Thierschutzoerein hat dem Siadiparkgärtner Emil Keller in An-erkennung seiner hohen Verdienste um den Vogel-schütz rine Edrenprämie zuerkannt. Sür Htädtebewoyner, Beamte etc. Gegen VerdauungSbeschwtl^en und alle die Folgen einer sitzenden Lebensweise und angestrengter geistiger Arbeit sind die echten „Moll'S Eeidlitz-Pulver" vermöge ihrer, die Verdauung nachhaltig regelnden und milde auflösenden Wirkung ein geradezu unentbehrlich«» Hausmittel. Sine Schachtel l fl. Täglicher Pofwersandt gegen Nachnahme durch Apotheker A. Moll. k. u. k. Hof-Lieferant. Wien. Tuchlauben 9. In den Apotheken der Provinz verlange man ausdrücklich Moll'S Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrist. 3452-3-99 Jene ?ollkarteu. welche Momentausnahmen anläßlich ber Beisetzung des Fürsten Bismarck in FrieorichSruh darstellen, sind in der Papier- und Buchhandlung Fritz Rasch soeben eingelangt. Diese Karten werden gewiß von ollen jenen gerne erworben werden, beren Gedanken am 16. März in FciedrichSruh weilten. Die Bilder zeigen un« de» Leichenzug in seiner Entwicklung, sind klar im Lichte und in einfach würdiger Ausstattung gehalten. Sie seien in de» Mappen der Postkariensamml«r eine stete Erinnerung an den Heimgang des Einiger» Deutschlands. Kingesfildet. (Ein vorz s ü r W a s ch i i s ch e) Anstrich trocknet sofort, men geruchlos. Dosen & Sliger und bei Victor er weißer Anstrich r« weiße Glasur. D«r nicht und ist oollkom-sind bet Traun Cilli erhältlich. 369?—2i Oeffentlicher Dank. Wir organisirt« Bickergehilfen von Cilli sprechen für das anläßlich des am Ostermontage veranstalteten Concerte» gefundene Entgegenkommen von Seite der hiesigen Bevölkerung unseren Dank bkmit öffentlich ans. Besonder- danken wir der lobt. Stadfgeineinde Cilli, dass sie unserem Festprogramm« keinerlei Schwierigkeiten entgegensetzte, wir danken aber gant insbesondere den Sängern des Cillier R chtsschutzvereines, welche die Ge*angsnutuii;ern übernommen hab«a und schliesslich auch dem Stadtcapellmeuter Adolf IVnsl uafr den Mitgliedern der tüchtigen Stadtcapelle ihre trefflichen musikalisc Die Marbarger Nah« auf den Besuch der Statr.___ unterblieb aber infolge irriger,_______ schriebenen iniriguanter Nachrichten. Schliesslich theilen wir noch mit, dass sich das Zuspruchwirthshaus und die Stellenvermittlung der orga-nUirtcn Bicktrgehillen in Pirkmayers Gasthof „zur Sudt Graz' befindet. Hochachtungsvoll 3749 Für die organisirten BAckergebilfcn : __Martin Novuk. I Cillisr Musikvereine* für fos«fige. Ttt«-Arbeiter hatten sich thon lange gefreit, er ilurch falsche Zeuge* unter- 'rühliiigskiir. Die ersfeffi Frühlingswochen sind gewöhnlich die Zeit, in wMcher nach einem Correctiv für die durch die Lebensweise im Winter häufig hervorgerufenen Störungen in Jta körperlichen Functionen gesucht wird.'Für diesen Zweck ist mms. 6«SS! ■ utlribUr alkallsoksr sowohl iur selbstst&ndigen Haosknr alt namentlich auch iur \ \ O r li U r für d e Bider: Karlsbad, Marlen-bad, Franzensbad und ai.dere Kurorts von ärztlicher Seite b^sondir» empfohlen. J1P0LSCHITZ ji, Steiermark. Moderne Einrichtungen für i^i^isch-diätetische Therapie, __________________________fische. 8744-37 Atmosptiärisoh^Qrir l'rospecte durch : l>r. Ilutler... Wien, VI », Karlahllferatrasal 1 1. Mai ^nlißlich der Aierteljahrsiveude ersuche» »ir, abgelanfene Z5ejng,berechtiguugen }n et-untern, damit leine Zluterbrechuug in der A». seuduug unserer „Z>nttscheu Wacht" eintrete. — Zlm Irrthümer» zu begegnen, bemerken wir» datz eingeleitete Aezugsveryiltniff, bis ;nr AS-bellellnng gelten, ft wie dies bei anderen dmtsch-volklichn» Aeitnngen üblich ist. b 'stehend uiJwtZimrner. Vor-und Dienst» botenzitnmer. KHJwn. Küche, Keller, etc« mit Wald- und g ist vom 1. Juni an zu vermi-thelh^j» Hause gutes Quellwasscr. Bann Nr. 2u.^^37tä—33 __Preblauer Saufe^tarunneii, reinster alkalischer natürlicher Alpensftnerling, von "iwKczeichneter Wirkung bei chron katarrheu, insbesonders bei Harns4urebildung, chrdEjfetarrbeB der Blase, Bksen-nnd NiereojteinbUdung und bei Bnaht'scher Xierenkranttelv Durch seine Zusammen setzuiig und Wohlgeschmack zugleich bestes diltetische«M^brfrischendes Getränk Preblauer Brunnenverwaltung; in Preblau-ftanerbrunn Post 8t Leonhard (Kärnten). 3544-91 Eine kleine mit 2 Zimmern u. Zuge an zu vermiethen. Anzufragen Nr. 7. parterre links. Jüngerer Commis mit Ia Kth renzen, Gemischtwarr nh&ndler, besonders Speeerei, wünscht seinen Posten zu ändern. — Gelällige Zuschriften unter K. 3739 an d- Wrw d Blattes. Ein Phaetonv sowie Reitsilttel wegen Abreise billig zu verkaufen. Gütige Auskunft ertheilt die Verwaltung der „Deutschen Wacht". 3733 empfiehlt Georg Adler, Cilli. mit 2 '/immer, Kllc bensttzung. ist sofort zu Rann Nr. 20. mit Giarten- iethe«, -83 üßmxß. Bläffn- zur Unfrrhalfung und Belehrung für Haus und Familie. Sonntagsbeilage ber „pentschen Wacht" in KilN. Nr. 15 „Sie ©«binart" erscheint jeden Sonntag al« unentgeltliche Beilage sür die Lese» der «Deutschen Wachn. — Sin,«In ist „DieSüdmart" nicht käuflich. 1899 (Fortsetzung.) Die Krau des Dichters. Montan von Arthur Zapp. N-ih druck trtMtn, „3ft Edgar — schon fort?* stammelt sie fragend. Meta nickt. »Hast Du ihn gesehen?" »Za. Ich begegnete ihm im Flur." „Wie sah er aus? Sagte er etwas?" Die Fragende blickt der Cousine in angstvoller Spannung in das Gesicht. »Nein. Er huschte eilig an mir vorbei, bleich und in fürchterlicher Aufregung." Elfe krampst sich das Herz zusammen, ein banger Seufzer löst sich von ihrer schwer athmenden Brust. „Und Papa?" „O, Onkel scheint schrecklich ausgebracht; wie ein grollender Löwe geht er in seinem Zimmer auf und ab." Elfe greift mechanisch nach einem in der Nähe stehenden Stuhl; wie ein verdunkelnder Schleier legt eS sich plötzlich über ihre Augen. Eine entsetzliche Angst packt sie. Der Vater ist furchtbar in seinem Zorn. Sie weiß es aus Erfahrung. Das ganze Haus zittert dann vor ihm, die Mutter nicht ausgenommen. „Muth, Muth, Elfe!" hört sie Metas Stimme neben sich wispern. „Wenn Ihr fest zu einander steht, treu, unerschütterlich, so kann Euch keine Macht der Erde etwas anhaben." Die Angeredete rafft sich empor und nimmt alle ihre Äraft zusammen. Meta hat recht. Sie umspannt für einen Augenblick mit nervös kräftigem Druck die Hand, welche die ihre erfaßt hat, und wendet sich ent-schlössen zur Thür. Meta folgt ihr auf dem Fuße. Aeußerlich ruhig und gefaßt, aber innerlich voll Zagen, betritt Elfe das Zimmer ihre« VaterS. Er hat sich vor seinen Schreibtisch gesetzt und wendet sich nach ihr um. Es durchfährt ihn augenscheinlich der Impuls, ihr entgegenzustürzen, aber er bezwingt sich und lehnt sich wieder in seinen Sessel zurück, von dem er sich schon halb erhoben hat. Die Beiden sehen einander eine Weile stumm an. „Du weißt, warum ich Dich habe rufen lassen?" richtet der Fabrikant endlich das Wort an seine Tochter. „Ja," entgegnct sie leise, scheu vor ihm die Augen senkend. „Ein Herr Tannhof hat soeben bei mir um Deine Hand angehalten. Was glaubst Du, daß ich ihm ge-antwortet habe?" Sie schweigt, ihre Brust wogt stürmisch, ihr Ge-sicht glüht, ihr Blick haftet fest am Boden. »Ich sagte ihm, daß ich seinen Antrag lächerlich finde." Zu einem harten und höhnenden Tone wurden diese Wort« gesprochen, die das junge Mädchen wie Ruthenstreiche treffen und eine heftige Bewegung in ihr hervorrufen. Ihre Augen, die sich blitzschnell zu dem Sprechenden erheben, süllen sich mit Thränen. Nie in ihrem Leben hat sie einen so siechenden Schmerz em-Pfunden. Erschüttert sinkt sie auf einen Stuhl und schlägt die ^ände vor das Gesicht. Ein klagendes Stöhnen dringt zwischen den schmalen, weißen Fingern hervor. „O Papa!" Er blickt eine Weile schweigend auf sie; der Zug von Hohn und Zorn verschwindet aus seinen Mienen und seine Stimme klingt weniger hart: „Ich wies ihn ab, weil meine Pflicht als Vater eS mir gebot. Einem Menschen, der nichts ist, der nichts hat, kann ich meine Tochter nicht anvertrauen. Soll ich zusehen, wie Du der Noth und dem Elend entgegengehst? Er ist eil» Schwärmer, ein unreifer Knabe!" Sie läßt die Hände sinken, erhebt das thränen-überströmte Antlitz zu dem Sprechenden und sagt schlicht und innig: „Ich liebe ihn, Papa.« Wieder ziehen sich die Augenbrauen drohend zu-sammen und grollenden ToneS herrscht er sie an; „Du liebst ihn und knüpfst heimlich, ohne Wissen Deiner Eltern. Beziehungen zu ihm an! Weißt Du nicht, wie unschicklich, wie unkindlich das ist?« s Sie läßt ein wenig den Kops sinken. „Za. eS war Unrecht von mir. ich hätte es Euch sagen sollen. Aber ich fürchtete, Du — Mama sagte--Herr Bülow —" Seine Augen blitzten zornig. .Du weißt, daß sich Herr Bütow um Deine Neigung bewirbt, Du kennst meine Wünsche und dennoch —!" Sie athmet ein paarmal heftig auf und entgegnet, seinen Blicken furchtlos begegnend, in klarem, bestimm» tem Ton: „Ich mag Herrn Bütow nicht, ich verachte, ich verabscheue ihn.^ Mit einer heftigen Bewegung setzte sich der Fabri-kant in seinem Sessel auf. „So — so!" Tiefe Aalten bilden sich u n Nase und Mund, sein Gesicht verzerrt sich in grimmem Hohn. „Du verachtest ihn, den reichen, angesehenen Herrn Bütow. den jeder Mensch in der Stadt kennt und achtet, den soliden, ruhigen, in geregelten Verhältnissen lebenden Geschä tsmann! Du verschmähst ihn um jenes Phan-tasten willen, von dem niemand etwas Näheres weiß, der keinen rechten Beruf hat, eines Menschen wegen, der nichts verdient und einen mit „wenn und vielleicht" vertröstet!" Mit den Ki.ebeln der geballten rechten Hand schlägt der Sprechende zornig aus die Platte des Schreibtisches und seine Stimme schwillt merklich an: „Muß man denn, zum Henker, durchaus ein Ge> ficht wie ein Räuber haben, Phrafen drechseln und herumabenteuern, um auf Euch thörichte Mädchen Eindruck zu machen?!" Elfe schnellt von ihrem Sitz empor und tritt dem Vater einen Schritt näher: „Ich bitte Dich, Papa, sprich nicht sol Du thust mir wehe!" Er aber braust wüthend aus: „So! Verlangst Du etwa gar, daß ich ihn lobe, den Narren, den Hirn-verrückten —" „Papa!" Eine ungeheure Erregung drückt sich in Elses zuckenden Mienen, in dem wirren Flackern ihrer weit geöffneten Augen aus. „Ich kann eS nicht ertragen," stößt sie ungestüm hervor, „so sprechen zu hören über den Mann, den ich bewundere, den ich liebe." Sie macht ein paar hastige Schritte nach der Thür, als wolle sie sich durch eine eilige Flucht der Fortsetzung dieses qualvollen Auftrittes entziehen. Aber die Stimme ihres Vaters, der hestig aufgesprungen ist, hält sie zurück. .Bleibe!" ruft er in einem Tone, der sie zum un-willkürlichen Gehorsam zwingt. „Willst du mir vor-schreiben, welche Ansicht ich über jemanden haben soll?! Ich befehle Dir, sofort jede Verbindung mit jenem Menschen abzubrechen, jede — hörst Du?!" Sie verharrt schweigend, mit hoch erhobenem Haupte, jeder Blutstropfen scheint auS ihrem Gesicht gewichen. Nie hat sie, wie in diesem Augenblick, da sie zum ersten-mal um seinetwillen leidet, so klar gefühlt, daß sie Edgar Tannhof liebt mit der ganzen Kraft und Ursprünglich-feit ihres heiß empfindenden Herzens. „Und ebenso fordere ich von Dir," fährt Herr Barkow fort, der, gewöhnt an widerspruchslosen Gehör-sam der Seinigen, das Schweigen der vor ihm Stehen-den für beginnende Nachgiebigkeit hält, „ebenso sordere ich von Dir, daß Tu Dich den Annäherungen des von Deinen Eltern hochgeschätzten Herrn Bütow gegenüber freundlich und entgegenkommend verhältst." DaS junge Mädchen schüttelt energisch den Kopf und erklärt bescheiden und fest: „Ich kann es nicht, Papa.' Und nun schlingt sie beide Hände in einander und hebt sie mit flehender Geberde zu dem Vater empor: „Ich bitte Dich, Papa, verlange das nicht von mir. In allem will ich Dir gehorsam sein, aber nur in diesem einen Punkt kann ich es nicht, ich — kann es nicht." Der alte Mann steht einen Augenblick wie erstarrt da. Sein Gesicht särbt sich bläulichroth, die Adern an den Schläfen schwellen dick an, gurgelnde Laute dringen aus der schwer nach Athem ringenden Kehle. Ein so entschiedener Widerspruch von Seiten feines Kindes ist ihm etwas so völlig Ueberraschendes, daß er im ersten Moment ganz fassungslos ist. Doch nun bricht er los, seine Stimme schallt laut und grollend durch daS Zimmer: .Du wagst es, mir Trotz zu bieten, Du!" Seine aus ihren Höhlen hervorquellenden Augen sprühen Zornessunken. Aber auch nicht um einen Schritt weicht das junge Mädchen zurück: es regt sich in ihr etwas von der Entschiedenheit ihres VaterS, der drohend an sie herangetreten ist. Sie hat die Arme an ihrem Körper herabsinken lassen und ihre zarte, schwächliche Gestalt erscheint doppelt hilsslos neben der des großen, starken ManneS. „Ich kann nicht anders, Papa, ich liebe Edgar Tannhof und nie werde ich einem andern Manne au-gehören." In einfachem, sanftem Ton jagt sie eS, aber aus ihren Blicken, die die seinigen nicht fliehen, leuchtet unerschütterliche Entschlossenheit. Ein Ruck geht durch den Körper des Fabrikanten, und eS hat den Anschein, als wolle er sich auf die Sprechende stürzen. Seine Hände ballen sich, wüthend stampft er mit dem Fuße aus. „Hinaus!' schreit er, sich nur mühsam zurückhaltend. „Mir auS den Augen — Ungerathene!" Elfe stößt einen tiefen Seufzer aus und wendet sich. Schweigend verläßt sie das Zimmer. s Während der nächsten drei Tage verläßt Elfe ihr Zimmer nicht. Sie giebt an, sich krank zu fühlen und ihr Aussehet» straft diese Angabe nicht Lügen. Vom vierten Tage ab zeigt sie sich wieder in den unteren Zimmern und sie begegnet dem Vater, alS sei nichts vorgefallen. Er aber nimmt keine Notiz von ihrer An» Wesenheit; er sieht über sie hinweg und richtet nie das Wort an sie. Seine Mittheilungen gelange» wieder, wie früher, durch die Mutter an sie. Er könne sie zwar nicht zwingen, so läßt er ihr sagen, Kurt Bütow zu heirathen, wohl aber erkläre er ihr mit aller Entschiedenheit, daß sie mit seiner Ein« willigung nie die Frau jenes „Hungerleiders" werden würde. Dieser Erklärung ihres Gatten fügt die Mutter aus eigenem Antrieb Bitten und Drohungen hinzu; doch ohne jeden Erfolg. Selbst ihren Thränen gegen-über bleibt daS junge Mädchen, in dem mit einem Male eine ungeahnte Energie erwacht ist, unnachgiebig, und allen Beschwörungen gegenüber hat sie nur immer ein Wort, daß sie nicht anders könne. Sie liebe Edgar Tannhof und nie werde sie eines Anderen Frau werden. Infolge des ausdrücklichen Gebotes ihres Vaters darf Elfe ohne Begleitung der Mutter das Haus nicht verlassen, ebenso wird jeder Brief, der an ihre Aresse gelangt, argwöhnisch untersucht. Um so dankbarer m< pfindet es Else, daß Meta sich zum Schutzgeist ihrer Liebe macht und sich mit dem aufrichiigsten Eifer, als sei ihr eigenes höchstes Interesse im Spiel, angelegen sein läßt, die geheime Verbindung ihrer Eousine mit dem jungen Dichter aufrecht zu erhalten. Sie ist es, die Elses Briefe zur Post befördert und die postlagern-den Antworten Edgar Tannhoss an Elses Statt er-hebt. Außerdem ist sie unermüdlich im Trösten und Ausrichten. Oft, wenn das unglückliche junge Mädchen, dar-nieder gebeugt von deS Vaters Härte, ermüdet von der Mutter Bitten und Vorwürfen, sich verzweifelt auf ihr Bett wirft und ihr Mißgeschick bejammert, tritt Meta beruhigend, Muth und Ausdauer predigend, an sie heran und umschlingt sie mit allen Anzeichen liebevollster, innig-ster Theilnahme. „Nur nicht die Hoffnung aufgeben, Elschen! Es wird noch alles gut werden! Nur standhaft und muthig! Treuer Liebe ist noch immer ihr Lohn geworden. Wie beneide ich Dich! Es muß herrlich sein, sich so geliebt zu wissen!" Bei solchen Reden pflegen ElseS Thränen spärlich und spärlicher zu fließen, die LwischenrÜume zwischen ihren Seufzern immer länger zu werden, bi» sie sich schließlich in neu aufflammender Entschlossenheit erhebt Und mit schwärmerisch leuchtenden Augen in echt mädchen- haster Ueberschwänglichkeit ausruft: „Du hast recht, Meta! Ich will nicht aufhören ihn zu lieben, den Besten, den Schönsten, den Edelstan — und wenn di« ganze Welt ;wifch«n ihn und mich tritt. Je mehr sie ihn schmähen, desto mehr will ich ihn lieb haben. Und wenn sie sehen, daß nichts, nichts mich von ihm losreißen kann, werden schließlich meine Eltern nachgeben. Wo nicht — so ist eS immer noch besser, sein Bild im Herzen, zu sterben, als an deS gräß-lichen Herrn Bütow Seite zu leben!" Bei solchen Gelegenheiten ist sie viel zu sehr mit den in ihr gährenden stürmischen Gefühlen beschäftigt, um den Zug von Ironie und Bosheit zu bemerken, der blitzschnell über Metas Gesicht huscht. Edgar Tannhofs Briefe athmen tiefe Indignation über die Behandlung, die ihm Elfes Vater hat zu theil werden laste», und aus allen spricht, wenn auch mit möglichster Schonung des kindlichen Gefühls der Ge-liebten, die feste Ueberzeugung, daß sich auf gütlichem Wege eine Beseitigung der ihrer Vereinigung entgegen-stehenden Hindernisse nicht werde herbeiführen lassen. Hieran schließt sich jedesmal die glutvolle, oft durch poetische Improvisationen bekräftigte Betheuerung. daß er Else mehr als je liebe und daß er nie mihören werde, sie zu lieben. Unter Thränen der Rührung und Freude lieft Else diese Briefe, die sie den Tag über in der Tasche bei sich trägt, nm sie in unbeobachteten Minuten immer wieder hervorzuziehen und immer von neuem zu durch-fliegen und die sie ivährend der Nacht unter ihrem Kopfkissen aufbewahrt. Am schwersten ist es für Else. die Artigkeiten des „schönen Bütow", der nach wie vor ein häufiger Gast im Hause ihrer Eltern ist, mit Gleichmuth über sich er-gehen zu lassen. Am liebsten möchte sie jedesmal auf-springen und aus dem Zimmer eilen, aber die strengen Blicke ihres Vaters halten sie aus ihrem Platz neben Bütow fest. Läßt sie sich aber von ihrem Unmuth hinreißen, die ihr unerwünschten, unerträglichen Galanterien des süß» lichen Schwätzers durch eine spöttische Miene oder durch unfreundliche, ironische Antworten zurückzuweisen, so gibt es regelmäßig, nachdem Herr Bütow das Haus verlassen, eine heftige Scene. Der Vater schilt, die Mutter weint. Zwingt sich Else jedoch, um des häuslichen Friedens willen, zur Freundlichkeit, so hat sie nachher in der Stille ihres Schlafzimmers unfehlbar unter qualvolle«» Gewissensbissen zu leiden. (rtje»u»g folgt) 4 Belehrendes. Unterhaltendes, Heiteres etc.) In« Album. Sei jura (Seben stet« Iwrtit, Miß nicht kärglich bein« Gaben. Denk'. in deinem testen »leid Wich du keine Taschen haben. m Einfache Sitten, einfache Leute, v, wie selten sind sie doch heutel Lieber zehnfache Biirden, zehnfache Pein, Al« einfach leben und glücklich sein. » Willst du mit Kinderhänden In de« Schicksals Speichen greifen? Seines Donnerwagen« Lauf Hält kein sterblich Wesen aus. * Und war die Freude noch so saß — Ein Wölkchen kommt gezogen. Und vom geträuraten Paradies Ist jede Spur verflogen. • Seele de« Menschen, idie gleichst du dem Waffer! Schicksal det Menschen, wie gleichst du dem Wind! Türkische Gerechtigkeit. Ein Araber klagte bei Soliman II. in später Nacht über Gewaltthätigkeiten, die er von zwei Unbekannten in seiner Wohnung erleiden muhte. Der Sultan eilte hin. ließ alte Lichter auslöschen, die Schuldigen ergreifen, Mäntel über ihr Haupt wersen, und be. fahl, sie niedeizudolchrn. Al« sein Gebot vollzogen und da« Zimmer wieder beleuchtet war. sah er den Todten in's Antlitz, kniete nieder, hob die Hände gen Himmel und dankte dem Ewigen. „Welcher Gnade wurdest Tu von oben gewürdigt?" fragte sein t Günstling. „Vesir!" antwortete Soliman, „ich mußte glauben, nur meine Söhne könntrn Urheber so schreiender Gewalt-thaten sein: darum befahl ich, di» Lichter auszulöschen. Ich fürchtete, die natürliche Zärtlichkeit möchte mir im Wege stehen,' daß ich vielleicht die Gerechtigkeit ouSzu-üben unterließe, die ich allen meinen Unter, thanen ohn« Ansehen der Person schuldig bin. Urlheile nun, ob ich dem Himmel nicht danken mußte, al« ich sand, ich war gerecht, ohne meine Kinder geopsert zu haben." Die Wurzelfäul« der junge« Obst-bäume wird entweder dadurch veranlaßt, daß die jungen Bäume im Spätherbst mit nachlässig verschnittenen Wurzeln in nassen Boden gepflanzt wurden: oder daß unmittel» dar an den Wurzeln zu stark mit säulni«-erregendem Dünger, Jauche, Kompost, Kadaver von gefallenen Thieren gedüngt wurde. Da ist da« einzige Mittel: den Baum wieder vorsichtig auSheb-n, die er-krankten Wurzeln zurückschneiden, und ihn an einen anderen Platz pflanzen, wo die genannten Ursachen nicht vorhanden sind. Gerade bei Neupflanzungen soll man allen säulniserregenden Dünger vermeiden und lieber die Kunstdünger: Kalk, Kainit, Thomasmehl verwenden, denen man dann noch im nächsten Frühjahr schwefelsaures Ammoniak oder Chilesalpeter solgen läßt. Zur Vertilgung der «rdflvhe ist eS sehr von Vortheil, die Gemüsebeete vor dem Keimen der Samen tüchtig mit Stein-kohlenasche oder mit zerriebene« Pferde*, Hühner- oder Taubenmist zu übersäen. Gegen den Keslcht«au«schlag (die sogenannten Blüten im Gesicht) wendet man Kummerseld'sches Waschwaffer (Apotheke) an und betupft damit jeden Abend die betreffenden Stellen. Morgens reibe man in schonender Weise den getrockneten gelben Belag ab. Als Seife eignet sich gute, ebenfalls in den Apotheken zu beziehende flüssige Glycerinseife. Fettflecke au« Sammt entfernt «an, wenn man ein Stückchen Baumwolle mit gereinigtem Eitronenöt befeuchtet und dieses auf den Fleck legt, ohne den Sammt niederzudrücken; man wiederholt die« so lange, bi« der Fleck verschwunden ist, und bürstet dann mit einer Sammetbüche, oder man befeuchtet ein weiches Tuch mit Ter-pentingeist und reibt die befleckte Stelle vors.chiig nach dem Strich. Rothwein »Himbeer-, Heidelbeer-, Moder- und audere ähnliche Flecken au« Wäschestücken zu entfernen. Zu diesem Zwecke iöft man ein« kleine Menge unterschrvefllgsaureS Natron in h«ißem Waffer auf. benetzt damit die befleckten Stellen der angesiuchteien Wäsche, streut alsdann einige Mefferspitzen voll seinpul-verisierter Weinsteinsäure daraus und ver» reibt diese aus dem Gewebe. Sobald der Fleck verschwunden ist. wa,che man mit lauwarmem und hieraus mit kaltem Waffer nach. Als ein vorzügliche«, die Wäsche niemal« angreifende« Waschmittel wird vom Patentdureau H. u. W. Paiaty, Berlin, da« folgende empfohlen: Soda, (Natrium Hydrooxyd) lS0 GewichtSlheile, Kolofonium 75 GewichtSlheile, geschabte weiße Seife SO KewichtStheile, käufliche« doppelkohlenfaure« Natron 290 Gewicht«, theile, Waffer <500 GewichtStheile. Man bringe da« Waffer zunächst zum Kochen, löst dann das kieselsaure Natron darin aus und fügt allmählig das Kolosonium in kleinen Portionen hinzu. Diese» Bleich-Mittel hat vor allen Dingen den Vortheil, daß e« die Faser nicht im geringst«« angreift. Gebackener Kohl. Ter Kohl (Wirsing) wird von den äußeren Blättern befreit, gewaschen und m vier Theile geschnitten, dann in Salzwaffer gekocht, aber nicht zu lang«, damit er nicht zerfällt. Nun werden die Stückchen, |ebe« sür sich, mit starkem Faden gebunden, gesalzen, in Mehl ge-taucht, dann mit zerklopftem Ei bestrichen, mit Semmelbrösen bestreut und in heißem Schmalz gebacken. Bo«haft. Junger Autor: „Einige Exemplare meine» neuesten Werke« wurden auch sür die GesängniS-Bibliothek ange-kaust.- — Herr: „Als Strafverschärfung«-Mittel?" Schnell gefaßt. Mutter hornig): „Aber, HanS, Junge, Du hast ja schon wieder Löcher in den Strümpfen?"— HanS (in Verlegenheit): „Ja, Mama, da kann ich nicht dafür, die sind in der Nacht vom Stuhl gefallen!" Aerräthrrischer Individualismus. Freundin: „Nun. Martha, war'« neit aus dem Ball?" — Martha: „Ach, zum Ver-loben neu!" Auch ei»« Au«rede. „Ihr Spitz-buben, ihr elende! Wa« »Hut ihr denn beide aus dem Apfelbaum da oben? — „Nachbar« Konrad hat Aepfel stehlen wollen." — „Und Du?" — „Ich hab'« ihm ausreden wollen." Da« brave «arlchen. Tante: „Nun, Karlchen, Du gehst jetzt in di« Schul« . . . wa« machst Du denn da?" — Karlchen -„Ich warte, bi« mich Karline, unser Mädchen, wieder holt." Eigener Ideeugang. Richter: „Sind sie verheiratet?" — Angeklagter- „Nee die Schrammen an der Back« rühren von einer WirthShauSrauserei her." Sin Kenner. Herr (in der Leihbiblio-thkk): „Ich bitte um einen neuen Band." — Bibliothekar - „Wa« beliebt?' — Herr „Da« abgegriffenste Buch!" r— 1899 Volksverdummungsmittet. Unlrt der Ueberfchrift „Rettet Oesterreich brachte vor nicht langer Zeit da« ..Linzer Volk»-dlatt" einen Ausruf de« Pf»rrer« Künzle in Feld« kirch, in welchem aus die Gefahren hingewiesen wird, die Oesterreich durch den Eprachenkrieg eioerseil«, und durch den Cociali«mu« andersei!« drohen. Wo» rüber sich die gewiegttsten Staatsmänner Oester» reich«, wie Badeni. Gciuisch und Thun vergeblich den Kops zerbrochen haben, nämlich, da« Mittel zur Abhilfe zu finden, da« will der kluge Künzle aus sehr einfache Weise lösen. Er findet einzig und allein die Rettung Oesterreich« im zahlreichen Bei» «ritte zum „Verein der ewigen Anbeiung de« Altar» sacramente«* und begiündet seine Anschauung wie folgt: «Wird da« Königthum Christi, die Sonne, erkannt, so wird auch da« irdische Königthum, der Mond, im Glänze erscheinen. Wir Priester de« Herrn sind die consecrierten Diener dt« obersten König«. Arbeiten n ir daher jetzt muihip, tapfer und unerschüitnlich daran, daß Jesu« Christ»«, unser König im allerheiligsten Sacramente, der an» gestommie bleibende, göttliche Monarch, der seit den Uriagen Oester« eich« unter un« weilt, allgemein anerkannt werde. Die« erreichen wir am besten durch die ewige Anbetung:c. «.* Daß e« Künzle und Consorten nicht um die Verehrung Christi und Reitung Oesterreich«, son» dern um die Verdummung di« Volke« bebus« Festi-gung de« Einflusses und der Macht de« Pfaffen« ihume« zu thun ist, zeige» die zur Erreichung de« von Pfarrer Künzle angegebenen Ziele« ange-wandten Mittel. Cin Buch, betitelt „Auf zum Herzen Jesu von Tr. Frank (Leo Woerl'sche Buchhandlung in Würzburg) ist zu tem Zwecke geschrieben. die söge-nannte »Ewige Anbetung" zu fördern. Wir wollen durch ein paar Proben au« demselben zeigen, mit welchen verwerflichen, da« Volt verdummenden Mitteln da gearbeitet wird. Man lese folgende wörtliche Wiedergaben au« obigem Buche: .Unter den Erfindungen, welche der Menschengeift im von» xen Jahrhunderte machte, nimmt sicherlich die Lufi-fchifsahlt nicht die letzte Stelle ein. Erhebt sich doch mittelst derselben der Mensch in eine Höbe, in welche Um kein Vogcl zu folgen imstande ist. Et ist do« Feuer, welche« der Mensch zwing», daß i« ilm bi«nt und ihn gleichsam aus feinen flammenden Flügeln in die Lust trägt. Merkwürdigerweise finden wir nun in der hei-ligen Schrift (?) einige Beispiele, au« denen wir sehen, daß da« Feuer Enpeln und Menschen schon denselben Tienst erweisen mußte. Wie da« Feuer, «uch wenn ihm kein Luftschiff zur Verfügung steh«, imstande ist, im Sluftrage Gotik« einen Menschen von der Erde zu erheb.n, kannst Du im Leben alle jene Heiligen sehen, in deren Herze» durch die Liebeöflamme de« göttlichen Herzen« Jesu ein hei-lige« Feuer angefacht war. Die heilige Theresia wurde oft von der Erde erhoben, wie auch der heilige Philipp»« Neri, wenn er da« heilige Meß-»pfer darbrachte. Den heiligen Peiru« von Alkan-tara fah man oft in der Lust schweben, und «in-mal flog er laut aus chreiend zu einem Kreuze, da« aus einem Hügel in der Nähe seine« Kloster« stand. An diesem Kreuze blieb er lange Zeit schwebend hängen. Al« der heilige Paul vom Kreuze aus der Insel Elba predigte, schwebte er plötzlich wäh-rend der Predigt über die Kanzel hinau« üb.r die Stopfe der Zuhörer und kehrte dann ebenso wieder zurück. Der heilige Joses von Cuperiino schwebte oft-mal« knieend vor dem Tabernakel, um da« aller-heiligste Sacrament anzubeien. Einmal flog er auf einen Oelbaum. wobei e« ganz wundersam anzu-sehen war, wie der Zweig, aus welchem er eine halbe Stunde lang kniete, sich nur leise bewegte, wie wenn »in kleine« Vöglein daraus gesessen hau».* Ein zweite« Beispiel: „Mu der ehrwürdigen Johanna von Kreuz hatte der göltlicht Heiland eine g«g»stalt verehren wollte". Wir könnten ncch mehr anführen. Diese« Buch ist stark verbreitet und wird von Geistlichen den Leuten zum Lesen gegeben. Ein solche« Vorgehen fördert nicht nur den äigsten Aberglauben bei den denkunsähigen Leuten, fondern widert auch jeden vernünftigen Menschen an und verletzt tief dessen bessere« religiöse« Fühlen. Da« beißt doch da« Volt mit Dummheit füttern! Und so arbeiten Mi«» glieder eine« Stande«, der sich einzig und allein für berufen hält, in Fragen der Volk«erziehung da« enifchiidende Wort zu sprechen. Frühlingslust und Vogelfang. Wenn die entzückend milden Frühlingslüste über die deutschen Gauen ziehen, erwacht im Walde neues Leben. Allerorts stecken die wohlbekannten Primeln und Anemonen die gelben und weißen Köpfe hervor, in den Ziveigen der Bäume aber regt es sich, Minne-leben und Hochzeitsreisen treten in ihre Rechte, Hier trommelt der schwarz, und rochgefärbte Specht seinen Hochzeitsmarsch, dort sitzt im Gebüsche ein Roth-kehlche» aus seinen zierlichen Eiern, klug und ruhelos »ach allen Seiten äugend, ob nicht ein Feind naht, die Amsel baut ihr Nest im Lusthause des Gartens vom Gutsherrn oder der Försterin und der lustige «nuutere Star schinettert in die Welt hinein, als ob er den Menschen loben wollte, der ihm am Waldes-säume Nistkästen aufgehängt hat. Und letzteres erheischt er, er will das Feld in der Nähe haben, damit er emsig und rastlos seinen zahlreichen, drolligen, zu erwartenden Nachwuchs Schnecke«», Würmer und andere delicate Fleischspeisen zutragen kann. Dabei muß er sich tummeln, denn ein Starmagen hat immer Hunger uud ist nicht so leicht zu füllen. Eine der wichtigsten Ausgaben für be» Natur-freuud und rationellen Bogelschützer der mittele««ro-päischt» Länder besteht nun aber darin, daß man den lieben, gefiederte» Sängern, diesen unermüdlichen »iid billigste» Handlangern unserer Oekonomen in der Vertilgung des erntezerstörende,» Ungeziesers die ihnen unentbehrlichen Nistgelegenheiten verschafft. Thut dies nicht aber schon Mutter Natur? Gewiß thut sie es. indem sie vielen Bogelarten befahl, das Nest im Gebüsch frei z» errichten und indem sie den sogenannten Höhlenbrüter» hie und da einen hohlen Baum bescherte, in dessen Innen, das beschwingte Liebespaar seine Kleinen auszuziehen vermag. Allein der Mensch in seinem Streben nach Gewinn lind seinem Ordnungssinn greift hemmend ein, er entsernt sorgsam jeden kranken uud hohle» Baum in Wald u««d Garten. Kommen dann unsere fahrenden Sänger ans dem Süden zurück, dann entsteht große Noth, großes Kopsschütteln, man sucht vergebens nach einem Zimmer für eine Sominerpartei. und endlich verläßt der arme Vogcl die Gegend und zieht zum Wohl-ergehen der Jnsecten und zum Schaden des Land-mannes in eine andere. Die Gärtner, Forstleute und einsichtsvollen Land-männer wissen recht gut, daß sie dadurch die Vogel» weit schädigen, allein ihnen dünkt eben ein gesunder Baum weit «verthvoller als ein kraliker. Wir Natur-freunde und National-Oekonomen haben nichts gegen eine solche Auffassung, allein ivir behaupten, daß es Pflicht dieser Leute ist, den Schaden, de«« sie unseren Vögeln u««d — sich selbst zufügen, möglichst wieder gut zu mache««. Außerdem aber werde»« iu manchen europäischen Ländern die Waldungen immer geringer an Zahl, der Pflug schreitet siegreich vonvärts. Wie ist da zu helfen? Antwort: Um der Wohnnngsnoth unserer Sänger zn steuern, ist es durchaus nothwendig, daß man allerorts 'Nistkasten anbringt. Wir sagen, wohlgemerkt, Nistkaste», denn das sogenannte Nistkästchen bedeutet hinausgeworfenes Geld. Bon den aus einfachen Brettern hergestellten Kästchen die kaum 2 bis 3 Jahre dauern, werde»» höchstens 20 Percent vo»» nützlichen Vögeln bezogen, deshalb ist es gerathen, die vom „Oesterreichischen Bunde der Vogelsreunde" uud von» „Cillier Thier-schntzvcreine" nach Augabc des bekannten Ornithologen Freiherrn von Berlepsch mit der Maschine ansge-bohrten Nistkasten zu wählen. Sie besitzen eine 5 Dauerhaftigkeit von 15 bis 20 Jahren, sind geradezu unverwüstlich und dabei den natürlichsten Verhältnissen derart angepaßt, daß sie gerne und sofort von iinseren Vögeln angenommen, das heißt bezogen «verden. ^n Anbetracht solcher Eigenschaften sind sie Verhältnis' «näßig billig. Stellen sich doch die großen und schweren, für Spechte und Stare geeignet, auf 55 Kreuzer ab Küstenland, die kleineren kosten 40 Kreuzer. Letztere sind den Meisen, den nützlichsten aller unserer Vögel, hoch willkommen. Unterstützen müssen wir aber die Vögel, wir dürfen nicht sagen: „Da die Italiener sie noch immer essen, wollen wir hierzulande nichts thun; je mehr wir sie füttern, desto mehr haben jene zu essen." 'Manche Bogelarten ziehen überhaupt nicht fort, und außerdem »vird es doch noch gelingen, dort unten den Massensang einzudämmen. Bor 200 Jahren fiena man bei «ins in Oesterreich »«nd Deutschland in demselben Maße die Vögel, wie dies jetzt im Lande des Vesuvs «nd des Aetnas geschieht, niemand dachte daran, daß es je anders werden könnte, »nd doch herrschen gegenwärtig in den meisten Gegenden Oesterreichs und Deutschlands ziemlich befriedigende Verhältnisse. Und danir, wie sagt doch unser Alt-meister Alfred Brehm? Er schreibt: „Unsere heutige Land- und Fvrstivirthschast schädigt gerade die uns besonders werthen Vögel, denn sie raubt oder schmälert ihre Aufenthaltsorte, Brüt-stätten und Wohnplätze, zwingt sie daher, auSzuivan-dern »»nd anderswo ein zusagendes Heim zn suchen. Hier und da tritt ivohl auch der Mensch uninittelbar entgegen, indem er ihre Nester plündert «ind ihnen selbst mit Gewehr, Netz nnd Schlinge nachstellt; doch falle«« die Verluste, ivelche dem Bogelbestände durch Jagd und Fang zugefügt werden, kaum in's Gewicht gegenüber der Schädigung, welche der Bestand durch unsere gegenwärtige Ausnüvung des Gniudes «nd Bodens erleidet. Hege und Pflege der heimische,» Völker wird sich also nur dann als ersprießlich erweisen, wenn wir auf natürlichem oder künstlichem Wege Aufenthaltsorte, Wohnplätze und Brutstätten schaffen, die noch vorhandenen mindestens erhalten. Nur in diesem Sinne will ich die vollste Mahnung verstanden wissen, ivelche ich schon seit Jahren allen verständigen Menschen au's Herz lege: Schutz der» Vögeln!" Und darum muthig ansgel)arrt und mit vereinter Kraft vonvärts gestrebt? Pflicht eines jeden GaNen-nnd Waldbesitzers, aller Forstleute, Gärtner, Garten-nnd Naturfreunde ist eS, geeignete Nisttästche» zu beziehen und sie in der richtigen Höhe »nit dein Flng-loche nach Osten auszuhängen, ein fröhlicher Willkomm-gniß sür unsere kleine«» Wanderer. Niemand von den Berufenen in der ganze» Monarchie sollte den Ruf überhören und unthätig verbleiben, alle werden dafür ernten, der Landniann, GäNner und Forftwinh durch vermehrte Ernte und fröhliches Gedeihe»« seiner Ge-ivächse, der Naturfreund durch herrliche Dankeslieder, die ihm die kleinen Federträger darbringen, wir alle durch Hebuug und Gesittung des Volkswohl» stände». _ Rudolf Bergner. vermischtes. Hinc ^rätendentin ans dem Fhron von Aonstantinopet. Zu den verschiedtnen Thronpräten- denten, die ihr ruhige« Dasein in den Exilen ver» bringen, hat sich eine Prätendentin gesellt, deren Thronansprüche ganz eigenartiger Natur sind. Fran» zösische Zeitungen berichten darüber: Die Prinzessin Eugenie Palacologu«, die in Malta geboren und mit einem englischen Officier verheirathet ist, be» haupiet in direkter Linie vom letzten Kaiser von Byzanz, Constantin Palacologu« abzustammen und hat demzufolge Erbansprüche auf den Thron von Konstantinopel geltend gemach». Sogar die heilige russische Synode hat zu dieser eigenartigen Frage Stellung genommen. Nachdem in Rußland auf da« gewissenhafteste Papiere und Stammbaum der Prinzessin geprüft wurden, hat sich die Synode zu Gunsten der Kronprätendentin ausgesprochen und sie für die rechtmäßige Erbin de« alten byzantinischen Reiche« erklärt. Die heilige Synode sandte der Prinzessin ein Schreiben, in dem ihr die Erdan-spräche bestätigt werden und sie selbst mit Königliche Hoheit angeredet, während ihr Sohn al« „zukünftiger Beschützer der glorreichen Tradition de« orthodoxen byzantinischen Kaiserreiche«' qualificirt wird! Wa« wird jetzt der Sultan zu diesem weiblichen Kon-kurrenten sagen? ßine seltsame Krannng. In der Lambeth» Kirche in London fand, fo wird au« London be-richtet, eine merkwürdige Trauung statt. Ein Patient deSTHoma«-Hofpital«, ein Mann in mittleren Jahren, der fchon feit längerer Zeit gelähmt sein soll, ließ sich mit einem hübschen, noch sehr jungen Mädchen ehelich verbinden. Ter «glückliche* Bräutigam wurde in einem Krankenwagen bis vor da» Portal de« Gotteshauses gefahren, dort auf einen Tragstuhl gebettet und so neben seine Braut vor den Altar gebracht. Nach beendigter Ceremonie, die kurz und ergreifend war, traniporlirte man den Neuver-mahlten wieder in da» Lazareth zurück, wohin ihm seine junge Frau mit lächelnder Miene folgte. Dieser Vorfall wurde am frühen Nachmittag von ver« schieden?» Leuten beobachtet. AIS man geizen Abend nähert Erkundigungen im ThomaS.Hospital ein-ziehen wollte, verweigerte die Verwaltung jede Aus-kunst über daS Ereignis. Aber bald erfuhr man doch, daß der Kranke, der. feinem Aussehen nach zu urtheilen, wohl kaum geheilt werden dürfte, ein reicher Mann fei, und daß die blühende junge Dame eingewilligt habe, ihm seine letzie Lebenszeit durch ihre Gegenwart und Pflege zu verschönern. Dafür wird sie dann als alleinige Erbin eingesetzt und beide Theile find zufrieden. N-«cht' 1899 Hingesendet. RohseidBastkleid. fl. 8'65 MS 48.75 |«t Stoff Robe — Tumor* a»d öli-nWitifc-l'onK*»« — ,»»it rotite uab f-rtigk He»»eberg-^cide von ,5 kr. di« I.»«.« »er Met. — t» den m«dern!tei> «ttKteu, Kort- t un# Defftx». An Private »orio- »»« fUirrfni is« Hau». Muster um» gehend. »««-«» G. Htllneberg's Scideu-Fadrikttt leidcn. sowie bei Schmerzen in den Musteln, Gliedern und' >tnoch?n. Bon Äer»len wild dasselb« gegen diese Zwtände, ins-besondere wenn dieselben nach starten Anstrengungen auf Märschen oder bei veralteten Leiden austreten, angewendet: deshalb wird eS auch von imifien, 3-orflseulnt. HSrtiimi. Huniern und Aads«brern mit bestem Erfolge gebraucht. ^Gedenket misereS SchutzvereiueS „Südmark" bei (Spielen und Wetten, bei Festlichkeiteu u. Testamentea. sowie bei uoverhofftea Gewillusleu! Schrtttthum. Als dritter Band des achten Jahrganges der Veröffentlichungen des „Vereines der Bacherfreunde- (GeschästS-leiiung Alfred Schall, Hofbuchhändlerj, Berlin W. 62, er schien soeben: .Helden der Pj licht." Roman von Nina Meyte, Umsang 24 Bogen. Preis gehest«! 4 Mark, elegant gebunden 5 Mail. Für Mitglieder des „Vereines der Bachersreunde" kostet der Band nur I Mk. 85 Pf. ge. befiel. 2 Mi 25. Ps. elegant gebunden. — Nina Meyte ist ein neuer «lern am liierarischen Himmel. Di« ho1»alen-lierte Versasserin bat im vorliegenden Romane den voll-giltigen Beweis erbracht, daß sie mil Fug und Recht unter die allerersten Schriftstellerinnen der Jetztzeit gehört. Unsere beliebten Schriftstellerinnen und auch «chrislsteller könnten sich an dieiem Werke ein Beispiel nehme» und lernen, wie ein wirklich guter und gesunder Roman sein soll. Die Autorin bietet eben nicht unwahrscheinliche Men.chen und Scenen, sondern lebenswahr stehen Personen und Handlung vor dem Auge deS LelerS, der von der Lectüre des Buches einen wirtlichen Genuß haben wird. Von dem Inhalte wollen wir nur soviel verrathen, daß der Roman im heu-ligen Rußland spielt und den unaustilgbaren schroffen Gegensatz zwischen Russen- und Pol«ntdum behandelt. Ge> rad^u classisch schildert die Verfasserin zwei Vertreter des römisch katholischen Priestertbums in ihrem harl«n Kampfe zwischen Pflicht und Lieb«. ES ist ein Verdienst des „Ver-eines der Bücherfreunde", daß er bei der Auswahl seiner Werke nur durchaus Aesunde Literatur berücksichtigt, so daß wir jedem deutschen Hause mit bestem Gewissen empfehlen können, seinen literar,schen Bedarf durch ein Abonnement auf den „Verein der Büchei freunde zu decken. Besonders möchten wir hieb«! auch auf die bereits erschienenen Jahr-aänge hinweisen, die bei ihrem vielseitigen, gediegenen In-Halle und billigen Preise «in werihvolies tSeschent zu Ge-burts-, Ramens- und anderen Festen bilden. Illustrierte Inhaltsverzeichnisse liefert die GeschästSleitung des Ver< eines, sowie jede Buchhandlung gratis und franco. Das verbreitet st e deutsche Liederbuch O «st r r r e i ch t ist wohl oine Zweifel das Hirth'sche Lieder-buch sür deulsche Studenten Bei allen deutschen Tisch, gesellschasten ist es eingebürgert. Seine Botzüge sind hübsche Ausstattung, deutliiter und vornehmer Druck, verbunden mit großer Reichhaltigkeit. 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Mit der kürzlich er. fchienenen Märznummer ist das eiste Quartal dieser Zeit» schrist abgeschlossen. Anspruchslos in Format und Aus-staltung bietet dieses Fachjournal eine Fülle anregender und belehrender Artikel aus der Feder hervorragender iyach-männer, Berichte aus den pholographischen Vereinigungen Wiens, der Provinz und soweit von Jnteiesse auch des Aus-landeS: serner Nachrichten über Ausstellungen, sowie Rotizen über pholographische Neuheiten aller Art. In einer Bücher, schau werden alle hervorragenderen Publicationen auSsührlich besprochen und im Briefkasten gelangen wichtigere Fragen auS Theoite und Prariö zur DiScussion. Die ersten drei ye,te brmgen Arbeiten von H. Bayer. Ll'erstlieutenant Baron yllbl.^Prof. A. Lainer, F«rd. Probst, Raim. Rapp. Pros. Dr. valcher u. A.! an Hunstbeilagen erschiene» bisher: Dorfschwalben von HanS Matarl jr. Vom Vierwaldslälter. je« von Albert Baron Rothschild, und im Märzhest eine Ausnahme auS vem Wiener Ralhauskeller. - Lechner'S Mittheilungen au» dem Gebiete der Pholographie erscheinen monalllch und kosten pro Jahrgang nur ein 1 fl., ein Preis, sür den wohl noch nie eine so gediegene und nützliche Fach-Zeitung geboten wurde. — Probenummern werden von der Firma % Lechner lSilh. Müller), Wien, Graben 41 bereit, willigst und kostenftei versandt. Eine m obern« Zeitung. Die reichhaltigste und bedeutenSile Ntevue in deulschcr Sprache ist unstreitig die Wiener Wochenschrift „Die Zeit". Dte besten federn des In- und Auslandes wählen zu ihren Mitarbeitern und alle actucllcn Fragen in Politik. BolkSwirthschast, Wissenschaft und Künste »verden durch gediegene, anregende Artikel behandelt. Sogestaltet ist „Die Zeit" eine Fundgrube der Belehrung lind Unterhaltung sür diejenigen geworden, welche über alle Zeitfragen in vollständig unabhSnäiger Weise orien tiert sein wollen. Die Lectüre der „Zeit" können wir jedermann aus das angelegentlichste empfehlen. Probenummer ist durch jede Buchhandlung und durch die Verwaltung der „Zeit": Wien. IX/3, Günthergasse 1, erhältlich. ..Freie Deutsch« Schul«." Politisches Schul-, volksthümlicheS Erziehung»- uud UntertichtSblatt. Heraus-geber und Schriftleiter: Rudols Rehling, Wien. XIX/», Bloschgasse 1. 2. Jahrgang. Erschein! am 1. und I». jeden Äionates, mindestens acht weiten stark. Bezugspreis: Jähr-lich 2 fl., halbjährlich 1 fl. im voihinein. DaS Blatt tritt für die Verdeutschung beS gesammten ErziehungS- und «olkslede»S. für Sprachreinheit nnd Lebensführung im Sinne deS modern«» Vollergeistes «in. eignet sich daher auch sür Familien und vötkifche Vereine. Die weite Ber-breitung des BlalteS in der Lstmark und im deutschen Reiche empfiehlt dasselbe für Ankündigungen. (Di« viermal gespallene Kleinzeile 8 tr.) Bestellungen. Ankündiqun-gen und Geldsendungen sind an die Verwaltung: H. Jäger, Wien, XIV/1, Reubau,Gürtel 40, zu richtet. Vertretung sür daS deutsche Reich: HanS Lüstenöder'S Verlag in Wei-mar. — Deutsche, fördert Eure Presse! Sj-lkl Scherzrithsek. Ich hab« kein« gold'ne krön« Und w«rd« König doch genannt, Nicht Stufen gibt's an meinem Throne, Ich hab« w«d«r Heer noch Land. Am Hofe, wo ich resi)iere, Uingibt kein HöftinaStroß mich zwar, Minister doch und Cfficie« In kleiner. wohlg«zählt«r Schar. Bin jedem Ansturm preisgegeben. Mein Hos hat Mauern mchi, not Wall. Bricht ein der F«ind, gilt'S nicht mem Leben, Doch bringt man gern mich zu Fall. WaS thut's? Mein Reich ist festgewurz-lt, "ch fürcht' nicht Revolution. 'afch, wenn ich einmal bin gepurzelt. Hilft man mir wieder aus den Thron. Z>iamanträthsef. ■J?- In die Felder vorstehender Figur sind die Buchstaben A B EEEEEEE FF G HU I K M NX 00 BBRBHHßBBK 8 T CUU VWW Z derart «injulragen, daß d«e durch Sternchen be^ichnet« wagtechte und sentrrcht« Mitteirrih« gleichlaulend ist und die wagrechlen Reihen folgende Be-deutung haben: t. ein Buchstabe. 2. eine Wisse der alte« Deutschen, 3. ein deutscher Dichter und zugleich ein« Ralur» gewalt, «. eine Stadt im französisch«« Departement Aub«, 5. eine segensreiche Einrichtung in Sladt- und Landg«» meinden, «. ein« Einleitung, 7. ein Sinnbild, 8. ein kleben» fluß des Rheins, 9. ein Buchstab«. ZSilderräthsec. HrgänzungsrStksek. ... s«r Flüffigleit, .. ies an Gebäuden, .. ath« w«ib» licher Name, ..all Raum. ..ell Kamps, ... berg« Rast-ort, ... ne an Burgen, ... k Raheplatz. ... me alter Schmuck, ... kin Land in Asien. ... ach Schutz, .. sen Me-tall, .. ssel Pflanze, .. rte Gebäck, ... der an Locomotioe*. ... stand Erregung, .. de Planet. ... in Mineral. . ai ge» fahrliches Thier, ... tius geistliche Würde, .on russisc^r Fluß, ... ler an Jnsecien, .. 0 Name von vielen Päpste», .. ör Fisch.....te ra Lampen. .. ge wichtiges Organ. ... ne weit von unS, ... »ist lindert schmerzen......ung Sorge d«S Forstmanne«. ... ker muß Geist hab«n, ... wand bringt Ausgaben, .... ling Freude der Eltern. .. e heiliger Bund, ... atn Land. .... n Badeort in Essen, . a egyp-lisch« Göttin, ...r Schutzmittel. . aaS irisch« Stadt. Die Punkte sind durch Buchstaben zu ersetzen, so daß Wstrter von der beigefügten Bedeutung entstehen. Die hinzugefügten Buchstaben ergeben, im Zusamm-ahange ge» lesen, ein Dichlerwort zum Charfreitag. Logogriph. Vier Füße hat's, rasch fegt eS hin. Bekommt'S noch einen Fuß, ~jst'e sicher nicht nach dessen Sinn, )er es ertragen muß. Bekommt's dann seinen Kops als Fuß, Ein Jeder hat «S jetzt. Uud löpst man's noch einmal ,um Schluß. So kommt eS stets zuletzt. $ Die Auflösungen folgen in nächster Nummer. 1*19 «Deutsche JUstdit' A Wer erprobt haltbar« aad dauerhafte Anzüge wiewert kaufen will, l&sie tioh bei tein*ra Schniidenneurter nur «H Mwrtoikarti Jw Firma ^ Joh. Stikarofsky, Brünn vorlesen .. ng solide sieachiftsfobahninf dmtr Firma rerbttrst •ode Bedienung Wudcr durch h*l» Rabatte, noch andere Bwt*choac«a werden Maden geworben. Pachblatt für SchneSdar " Moll5 Seidl \'nr ofhi wenn Jede Sehachtel und jede» ' Sibatsmarke nnd Unteraeh itz Pulver Pu}4 Ifr" lkr A. 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Schladithausverwalter, zugleich städtischer Amtsthierarzt; der Nachweis der Befähigung für den öffentlichen Veterinärdienst ist erforderlich. Gehalt 1000 11., 3 Qiinquonnien ä 50 fl., freies Quartier, Beheizung und Beleuchtung. Ein Probejahr, nach dessen Ablauf bei zufriedenstellender Dienstleistung die definitive Anstellung mit Einrechnung des Probejahres erfolgen kann. 2. Alascbinist, geprüfter Dampfkesselwärter, freie Wohnung, Be-Unchtung und Beheizung; 3. Erster Heieer und 4. Aushilfsheizer. zugleich Aufseher. Die Bewerber um die Stelle sub 2, 3 und 4 wollen ihre Gehaltsansprüche geltend machen; deren dienstliche Stellung wird im Vertragswege geregelt werden. Die gehörig belegten Gesuche um jede dieser Stellen mit dem Nachweise der ösferr. Staatsbürgerschaft und der bisherigen Verwendung sind bis 20. April 1. .1. beim gefertigten Stadtamte einzubringen. /Stadtamt Cilli, am 30. März 1898. 8715—31 IDer S\lrg-erm.elst©r : S t i g e r. Keils Fußboden-Lack, keilS weiße Masur für Waschtische 45 kr. Keil« WachSpa^ sür Parqueten 60 kr., KeilS Goldlack für Rahmen 20 kr., V nur vorräthig bnk Victor Wogg in (Hjli. _ Tokajer Stadtwappen registrierte Scliuizmarkc, „Schlangenkreuz auf drei Bergen". Der feinste und mildeste Cognac ist TOKAJER COGNAC mit dem obigen Tokajer Stadfwappen ans der Ersten Tokajer Cognae-FaMk in Tokaj. Paris. Bordeaux, Nizza, Haag, London, Brüssel, Chicago, Wien, Berlin. 3617—37 ^|as sagt uns der Quäker ? . «Quäker Oats wird durch die gänzliche Enthülsung des besten amerik. Weisshafers gewonn hält 16'/» Eiweisskörpei »ane Eigenschaften eines Nahrungsmittel. Qu rasch, verschleimt sehen Supp' daher jede K' sehr ausgiebi vorzüglich in als Zuthat in suppe. Quäker teigt sehr gut I für Mehlspeisen; aus Quäker Oatj delicat Der Genu Oats wird ärzt. empfohlen und leidende, Nerven geradezu als Seg1 in Original-Cartons (i i dien Bilde) zu 9, 18 Oelicatessen- un gen erhältlich. rwei Das Product ent-md ist durch' alle vorzüglichsten ?er Oats verkdeht sehr :hr gut (bei fal-Saucen entfallt le) und ist daher billig; tger Menge Leere R i n d-ats ver-'erwendung lle Speisen 's schmecken von Quäker wärmstens sich für Magen-rache und Kinder Sker Oats ist nur 'nein hier ersichtli-jn allen Specerei-, [guenha ndlun-In jedem Carton befinden sich Kochrecepte für alle Arten von Speisen.» • Esset 1 Quäker Q^ts MnrCithnn ist eine Mischung imprSgnirter aromatischer mUrdlllUII Kräuter für Pfeifen' und <' igMWnntabak. fter al« einmaliger Versuch nicht um jedem Bi Raucher unentbehrlich zi^ein. 0 Rauchern überhaupt ärztlich , uf 6 Theile Pfeifen t^dF oder 4 Theile Oigaretten-k Tabak int einjjmeil Möratlion *u nehmen. Tabak damit almiacht, verliert den brennenden, UO f(a^^>eissenden Geschmack. H">ch«tJ#Ft>Sillich» Wirkungen des Nikotins auf Maxell werden dadurch paralisirt. 8287 — 27 >ftrif,»»t-P»4u»4rjWJ««4r Wriwcaeten in lauter Luge. nebst ^Winzereien. ist auch I infolge der N4he der Stadt für Milchwürth-sch ift besonder» geeignet and wegen Todesfall billig zu verkaufen. Anträge sind su richten an Fran Julian« Kiup, Gut Vi|Mrko( in Gams bei Marburg oder an den Erben J. Deutsch, Graz, Schiller-plata. 3747 Ueber Gu.ld©n jährlich kennen tüchtige und clwMhafte Personen jeden Standes als Kebent er-(lleiiMt einnehmen durcir «ten Verkauf eines Artikels, wobei Waarenkenntnis» nicht nothwendig ist. Franco^fferten sub E. W. 1889 an die Annoncen-Expedition von lliiMne«s«teln de Voller, A. tiv Köln a. R. 35S9-29-B cheuermann, chornstein-ufsatz pfressertjeden Schornstein. Prwpilt l Prtücojruü gratis. 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Mein verstorbener Mann Herr Fritr Seybalt war bei der l^bensrersichertj Gesellschaft The einen» nahmhafte» fall versichert* Ni Todeadocumen präsentant in Laibi das versicherte Ca' zahlt, weshalb mich angenehm veranlasst finde, Offi-ntlich besten Dank zu sagen und die Anstalt The Greaham jedem nnr wärmsten» zu empfehlen, der die Zukuuft ■einer Familie sichern will. Cilli, am 27. M&rx 1899. mit~ Tod-' 5-nnifang der* der Geoeral-Ro- XIaido Zesclikcv gleich ausbe- 3732 Corinna Seybalt. Wohnung bestehend aus w^immern im ersten Stock separirt gelegt «ii Kflche nnd Zogehör». parquettirten Bodens der Grabengaaa# per l. Mai zu vermierhrNtrMNNe -4. 0 wünscht «einen oder in kür» zester ük . Zeugnisse stehen zur Vorfügung. — lOtitige Zuscbriftrn unter 8. 3738 an die Verwaltung dieses Blattet Bilanz-Conto. Passiva Hypothekar-Darlehen-Conto . . . . fl. Gemeinde-Darlehen-Conto....., Wechsel-Conto........... Spareinlagen-Conto......... 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