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Sie begaben sich zum Ministe« Präsidenten und zum Unierrrich««minister un) forderten die Maßregelung des Schuldigen, ja, sie fordert n sogar, daß er wegen der ihm zur Last gelegten B rgehe» vor G richt gezogen und bestraft werde. Eine solche Akiion hat immer einen häßlichen Beigeschmack. - Wa« in aller Welt geht Professor Wahrmund die christlichsozialen Abgeordneten an? Sie b'g ün-den ihr Vorgehe,> sittlich: da« katholische Volk sei tief gekränkt, und müsse mit Hilfe seiner berusenen Vertreter G nugtuung erhalten. Wer aber sind in diesem Falle die berusenen Vertreter? Die Staat«» anwalijchaf« ist eingeschritten, da« Gericht wird sprechen. Diese« hat darüber zu entscheiden, ob Prosessor Wahrmund da« Gesetz verletzt hat. nicht die christlichsozialen Abgeordneten und nicht der Ministerpräsident. Di» einzige Instanz, d e außer dem Gerichie in Betracht kommt, ist der mit de« Dilz plinarr-chi au«gesta»e>» UnterrichiKminister, und auch er ha« sich aus den vollkommen korrekt«» Standpunkt gestellt, er müsse den Spruch de« Ge-richte« abwarten. Un > nun zur zweiten „Affäre", zur Kundgebung der deu«schnatio>>alen Hochschüler gegen die konfeffio» j »eilen Siudenienoerbinduiigen. Sie kam scheinbar unvermittel«. sie machte den Eindruck eine« selbst-bewußien Schlachtrufe«. Ganz ander« ist die Sache, wenn man die Vorgeschichte kennt und weiß, daß eine Drohung vorau«ging, die Ankündigung, daß j di» Grazer Burschenschaften und Verbindungen, fall« sie den Kampf g»g»n di« klerikalen Couleur- Aeßer das Jrauenturnen. Von Berta P ach er. Bei der hochwichtigen kulturmiffion, die der Frau zugedacht ist, soll«« e« da« höchste Streben der gesamten Frauenwelt sein, sich gesund zu »r» dalten. anzukämpfen gegen den ärgsten Feind ihrer Weiblichkeit — die Nervosität. Hier müßte vor olle» di» moderne Frau mit ihrem kräftigen Wollen «»setzen, mit ihrer Feinfühligkeit. di« ihr sagt, «aß sie mit ihrer Intelligenz in sich ihren Meister stoben muß. $6 gibt nicht nue nervöle Frauen — wir finden den gleichen Prozentsatz auch unt»r d»n Männern, ja der seminine, unverstanden» Mann ist dem» keine Seltenheit mehr. Aber in der Be-ktmpsung de« nervösen Uebel«, sei e« »reibt oder »ich«, geht der Mann verniinfiiger zu Werke al« die Frau. Der Mann hat seit j her seiner Beruf«-arbeit ein Gegengewicht «u bieten gewußt — er ist Turner, Schwimmer, Tourist, Jäger, er betreibt jeden Sport zum Zwecke der Zerstreuung und zur ErhUtung seiner Gesundheit. Ander« die Frau — sie veifällt nur zu leich« in die kontinuierliche Ar« best, fei e« auf welchem Gebiet immer. Wenn da« Schulgebäude feine Pforten schließt, sollte man meinen, daß di« Lehrerinnen, genau wie die Kinder, da« Bedürfni« nach frischer Lust haben «üßien, daß ste ruhebedürfiig sind und sich »ine geistig» Ruh» sönnkn müßten, um am nächsten Taae w eder fr»fch an« Werk gehen zu können. Aber dem ist nicht so; nach d.m anstrengenden Massenschulunterricht beginnt für viele der weid-lichen Lehrperfonen der Privatunterricht. Dem Ge-Hirn wird keine ou«löf ade Abwechslung zuteil, e« arbeitet «»«er — weiter, bi« — bi« die gequälte Naiur oft ihr gedieterifche« „{mit* sagt. Aber auch die sogenannte echt weibliche Frau, welche »kocht «it Fleiß be« Satten Liebliag«sp»«s", auch sie weiß oft kein Maß zu halten in ihren häuSllchen Beschäftigungen. Tagau«. togein die gleiche eintönige Arbeit, die nur eiezelne Glieder de« Körpe.« anstrengt und ermüdet, der Aufenthalt in schlechter, von Speisendunst erfüllter Luft, die stete Hetze, weil der Reinemachteufel hinter ihnen her ist, auch diese Frauen sind «inseitig und muten sich und ihren Nerven zu viel zu. Nur in der richtigen Abwechslung geistiger Anregung und körperlicher Arbeit liegt da« G -heimni«, da« Nervensystem in gesunder Funktion zu erhalten. All,», wa« der Frau hierzu nützlich und dienlich erscheint, gehört zu den Pflichten gegen sich selbst. Darum ist da« Mädchen- und Frauen-turnen von so weilgehender Bedeutung, weil e« ein natürliche« Mittel zur Erhaltung der Gesundheit ist. E« ist noch gar nicht so lange her. daß man da« Frauenturnen in zweckentsprechender Kleidung al« unweiblich bezeichnet hat. Wa« ist denn über-Haupt die sogenannte Weiblichkeit? Ist sie nicht studenten fortsetzen sollten, ausgelöst werden würden. Jetzt ist der Eindruck ein ganz anderer. Die deutsch« nationalen Studenten haben sich zur Abwehr zu-sammengeschloffen, zur Verteidigung ihrer Farben. Nicht unon«i«telt kam d:r Kampfruf, er wurde erpreßt durch die Drohung de« Gegner«. Dean darüber täusche man flch nur nicht: e« gibt keinen btuischnaiionalen Coleurstudenien, e« wird uad kann niemal« einen geben, der da« Waffenirage» der nichtschlagenden Klerikalen zugeben würde. Koppe, Band und Schläger sind da« Symbol de« Wahllpruche« .Ehre, Freiheit. Vaterland", und von diesem Wahlspruch ist da«, wa« man in kl»ri» kaltn Kreisen Patrictitmu« nenn», so grundver-schi»d»n, daß da« gl«ich« Symbol für diefe gegen» sätzlichen Begriffe nicht zulässig ist. Ob ein Au«» gleich möglich wäre, wenn di» klerikal»» Studenten wenigsten« die Waffe ablegen wollten, deren Tragen für sie ge'adezu lächerlich ist - wer weiß et? Aber die bloße Berufung auf da« Ver»in«g»f»tz wird den Frieden sicherlich nicht herstellen. Beide Angelegenheiten, der Fall Wahrmund sowohl wie die Sludentenkundgebung. werden von klerikal»« Blättern ebenso wie von der Börsenprtsfe dazu benützi, um den Kultur» kämpf zu predigen. Da« deuische Volk will heute den Kuliuikamps nicht. E« weiß zu gut, daß feine Feind» den Vorteil davon hättrn. Aber di»f»r Wille, dies» Erkennini« muß auf b»id»n Seiten maßgebend sein. Wird von »iner Seite gehauen, so muß die andere parieren, und Hieb und Parade — da« wäre ja schon der Kampf. Die Verant» wortung tragen die politischen Parteien im Abgeordnetenhaus». Nur di»f» kommen da in Betracht, nicht Pros flor Wahrmund und nicht die deutsch»» Studenten. A. D. T di» Summ» aller jener Eigenschaft»», die wohltuend aus Se»l» und Sinn» wirken? Nur in »in»« ge» sunden Körper wohnt eine gesunde Seele. Uad nur in diesem Zusammenklang nähert sich die Frau dem vollendeten Jdealgedanke» ihre« Geschlechte«. E« ist, al« hätte der Kampf um die Gleich» derechtigung der Geschlechter der Frau da« Bedärf» ni« näher gerückt, stch fest und wid»rstand«fähig z» erhalte«. In diesem Erhaltung«trieb aber kann nicht« unweiblicht« liegen. Nach getaner Arbeit, ost nach stundenlange« Sitzen ist der Turnsaal so recht der Platz, wo em wohltuende« Recken und Streck,n anhebt, welche« da« Blut rascher durch dir Adern jag«, die blut» reichen Organe entlastet uad Gedrücktheit in Frohsinn wandelt. Gerade der weibliche Organiemu« mit semem sensiblen Nervensystem bedarf dieser Anregung. Ja froher Gesellschaft wächst der Mut, werben di» eigenen Kiäfle an jenen der andern gemessen, um mit Energie Neue« zu wag»n. Hitr gibt »« kein Wanke« und Schwanke», rasch eut» jchlossen muß die Tat dem Kommandowort folgen. Jedes Körperglied muß dem Willen gehorchen, u» flch Gewandtheit und Elastizität anzueignen. E« ist unglaublich, wie planlo« manche Frau sich und ihre Schönheit pflegt. Den rosigen Finger» nägel» wird so «anche Modedame die zärtlichste Aus«erlsamkeit schenken, da'iei aber blind sein für ihren häßliche» Gang, da« unschön« Auftret»», das zu stark« Vor» uad Rück rärt«neigen ihr»« Körper«. Snte 2 Destsche Macht Suuv»n 23 Das Deutschtum im Ausland und seine Erhaltung. (Hu# der Feder eine« Reich«denischen.) tZortsetzung.) Eine rein schwäbische Kolonie ist die der Templer in Palästina, zu welcher im Jahre 1868 der Grund gelegt wurde. Ihrer Zahl und Bedeutung noch viel w ch-tiger al» di« Lutwanderung nach dtm russischen Osten ist die nach dem Westen, über da« große Wasser. E« gib« keine Kolonie ein«» europäischen Staate« über See, keinen selbständigen überseeischen Etaa», in dem nicht Deutsche wohnten, meist freilich nur al« kleine fluktuierende Kolonien in den Handel«« zentre«. Giößere, mehr oder weniger ungemischte fta» bile deutsche Ansiedelungen die auf dem Betrieb der Landwirtschaf« beruhen, finden sich fast nur in Brasilien, in dessen Sübprovinzen feit der 50«r Jahre eine Reihe deulscher Ortschaften und Städtchen mit zusammen einer Bi«rt«l Million Einwohnern entstanden sind, deren deutscher Charakter auch wohl in Zukunft g«wahri bleiben kann. Wie ein Riefe unter Zwergen steht neben allen anderen überme«risch«n dimschen Kolonien ca« Deutschtum m den Vereinigten Staaten. Schon zur Zeit de« Befreiungskriege« bildeten die Deuls1«n dort «inen sehr wichtigen Bestandteil der Bevölkerung und stildem sind unau«g«setzl in die Adern der werdenden Nation Ströme deutschen Blute« hinübergeflossen. Heutzutage wohnen allein 2.660,000 Deutsche drüben, die im Reiche geboren sind, und mindesten« zehn Millionen in deren Eliernhau« Deutsch al« Muttersprache gesprochen wird. Trotz ihrer großen Zahl ist die Erhaltung ihre« Deutschtum« den Deutschen nirgend« schwerer al« inmitten «ine» jungen kräftig emporstrebenden, alle« mit sich sorlttißenden Kuliurstaate«. wie e« Amerika ist. und der Au«druck Kuliurdiinger sür die deutsche Einwanderung ist nirgend« berechtigter al« dort. Wenn da« ameiikanische D«utschtum sich in feinet Eigknart so bewußt bleibt wie >n der letzten Zeit und die Einwanderung auch nur in dem be« scheiden«« Maß« d«r letzten Jahre anhält, so wird e« immerhin ein Machtfaktor in der inneren Po« litik der Bereinigten Staaten bleiben und kann in schicksalsschwerer Stunde da« Gewicht feine« Einflüsse« zu Gunsten der alten Heimat in die Wagschale werfen. Jeder richtige Deutsch« ist von ehrfurchtsvoller Bewunderung «rsülll für die Kolonisation der Eng« länder unter den Wilden der Neuen Welt, in Australien und Asiika; von der viel schwierigeren Leistung feine« eigenen Volke« von dessen Aus« Nur in d«m Lungen und Leber einpressend«» Siahlpanzer huben dies» Frauen »ine gute Haltung, ohne diesen sinkrn st« zusammen, weil sie nicht gelernt haben, sich die natürliche Biegsamkeit ihrer Glieder zu erhalten. Der Reiz so mancher Frau liegt nicht in ihrer Schönheit, nicht daran, von welchem Schnitt und welcher Farbe ihre Augen sind, wohl aber sehr oft in der Geschmtidigkeit ihrer Bewegungen, in jener natüi lichen Anmut, mit der di« wirklich «le« gante Frau ihr Körpergewicht zu tragen weiß. Wie viele bewundernde Blicke folgen oft einer Bühnenkünstlerin, wenn sie im vollendeten Ebenmaß ihrer Glieder sich so überau« anmutig und graziö« bewegt. Auch da« gehört zn ihrer Kunst, auch da« mußte, zum Teil wenigsten«, studiert werden, und diejenigen, die et mit ihrer Kunst am ernstesten meinen, üben e« tätlich, machen jeden Morgen ihre Turn- und Körperübungen. um sich w«it über ihre Jahre jugendlich und elastisch zu erhalten. Selten vereinigt ein Sport so oroße Vorteil« in sich, wi« gerade da« Turnen. Medizinisch b«-trachtet, ist e« di« gesündeste Bewegung, weil plan» gemäß alle Glieder de« Körper« abwechs»lnd tälig sind. Durch den rascheren Blutumlaus wirkt »« belebend und erfrischend aus den Gtsamiorgoni«mu« und «nblich trägt e« bei, die weiblichen Reize zu hkben und zu erhalten — Grund genug, um da« Turnen den Mädchen und Frauen wärmsten« zu empfehlen. breitung im alten Europa bat er aber meist keine Ahnuni». Wir alle haben in der Schule alle die Erb« töchter autwendig gelernt, durch welche die Länder der Krone Oesterreich« zusammengekommen sind, aber nicht also, wie die Deutschen in jene Lande gekommen sind. Wir wissen alle« Möglich» au« der Zeit der Völkerwanderung; au« der Schule und in den Romanen F l>x Dahn« haben wir g«l«rnt, wi» und wo damal« die Germanenrölker dahin geschwunden sind. Aber von den Wanderzügen die Eisolg hallen, von denen dnrch welche die «eutschen viele 1000 Mtilt» dauernd g«wonnen habe», von den Kolo-nisaiione», welche zur Entstehung Oesterreich« und zur Gründung der vielhundertjährigen Reich«haup>» stadi Wien g führt hab«n, von den-n schweigt da« ossizielle Lehrbuch r»d der historische Roman! Demnächst wird in unse>en Volk«ichule» nicht m.hr die Geschichte von Egypten und Babylonien un erster Stell« g«UH:t rvero.n. wie biiher rie der Griechen. Für diese kommende Generation, welche die ruhmvolle Geschichte und di« g«genwärtige Bedräng-ni« de« Deutschtum« im Au«lande kennt, wird di« geistige Zusammengehörigkeit aller Deutschen ebenso selostaerständlich sein, wie sür unsere Generation ver Angelpunkt d<« national«« De, ken« da« n>«, geschaffen« Deutsch« Reich ist. Ader so wenig unser« Anhänglich? it gegen da« angestammte Herrscherhau« unv an unser engere« Vaterlan», mil dem wir olle mit 1000 Wurzel» fasern verknüpft sind, unserer Treue gegen Kaiser und Reich irgendwie im Wege st-ht, ebensowenig wird da« Gefühl der Zugehörigkeil zu dem größeren geistigen Deutschland und da« Bewußtsein der Pflicht«» gegen diese« ideale Reich un« in Wider« spruch bringen mit dem. wu« wir dem schwarz-weiß-ioien Banner schuld««. Ich bin ferne davon zu behaupten, daß nicht jetzt schon in laufenden und aberlausenden von Deutschen, du« Bewußtsein der Zusammengehörig« keil aller Deutschen lebe, aber e« schläft meist einen DorniöSchenschlaf bi« ein gioßer Augenblick e« aufweckt. Al« der alte Kaifer und al« BiSmarck ver« schieden, da hat du« ganze Deutschtum im Au«-land den Verlust ebenso tief wie wir .mofunden, und al« vor zwei Iahren du« deuisch« Volk die Jahrhundertfeier Schiller«, den Gedenktag seine« nationalen Propheten beging, da war die Begei-sterung in allen Teilen der bewohnten Erde die gleich«. Mit elementarer Gewalt aber komm« die Stimme der Naiur. die Macht der Blut«v«rwand>> schasi zum Ausdruck, wenn über irgend ein Glied der w itoerzwtigien deutsch,» Familie ein schwere« Unheil her,inbricht, wie e« die Baltischen Deutschen und die Buren «rsahr«n haben. Im G«gensatz zu d«r damal« b«wi«senen Teil-nähme und Opserwilligkeit ist »« betrüblich zu sehen, daß so wenige im Reich« ein richtige« Verstandn« Wieder und Handschuhe. Dem Mieder gibt die Sag« einen höchst ge« wöhnlichen Ursprung: Ein Metzgermeister soll im 13. Jahrhundert, um feine redf.lige und stu« wider>pkt»ch«oolle Frau zum Schweigen zu bringen, in feiner Verzweiflung versucht haben, dieser da« Aimei» zu erschweren, indem er sie in den Panzer eine« Mieder« einschloß. Doch der Frau gefiel da« Mieder, weil e« ihre körp»rform»n vorteilhaft h«r» vorhob, si« behielt «« und redete weiter. Und schnell verbreitete sich von da ab da« Mieder zur allgemeinen Mode di« in die höchsten Kreise hinaus. Vergeb-»« ha« man s«iid«m in Wort und Schrift g«g«n da« Mieder gtschritbtn und g«r«d«t. Vergeben« haben Priester von der Kanzel g»«en da« Mieder al« »TeufelSwerk" ereifert; ver-gtben« haben A«rzt«, Seelearichter und Leb,««künkler ihr Talent verschwendet, um aus die Schädlichkeit be« Mieder« hinzuweisen! V rgeben« selbst haben Kaiser und König« ihm den Krieg erklärt: Josef II. verbannte e« vom Hofe und au« den Schulen; N 'poleon I bezeichnete e« al« ben Mörder de« Menschengeschlechte«! Napoleon starb im Exil und Josef II. schrieb sich di» eigene Grabinschrift, daß er ein unglücklicher Fürst gewesen fei. Doch da« Mieder, ewig verjüngt in n«u«r Mode, bewahrt feine si«g>eiche Herrschaft bi« auf den heutigen Tag. Auch die Handschuhe haben stet« wieder zu siegen vermocht, wenngleich ihnen zeitweise di» Sitte zeigen für da« Geschick unserer Brüdrr in O«st«r-reich und namentlich d»r»r in Ungarn. w«lch« zwar nicht an L«ib und Leben aber in ihrem Dnitlchtu« seit Jahrzehnten schwer bediängt sind. E« ist ein« Tatsache, daß bei den Festzügen und bei den Bankelten, gelegentlich der großen deutschen Schützen«, Turner« und Gängerfest» ge-wohnlich f. ine Gruppe fo enthusiastisch begrüßt wird, wie die der Tiroler, Steiermärker und der anderen Oesterreich». Wenn der Festjubel verflogen ist. pfleg« di« Einschätzung der deutschen Brüder au« Oesterreich gewöhnlich aber eine wesentlich ander» zu fein. Wenn di» Sieger von Königgrätz im Ange-denken an die Schmach von Olmütz und manch»r« [ei andere erlitt»»» Unbilden auf da« gedemütigte Oesterreich ein wenig herabseht». so ist die« nicht gerade schön, aber menschlich un) verständlich. Wenn aber die Nachkommen derer, die 1366 aus der falschen Seite gefochten haben, di« Otster« reicher al« Deutsche zweiter Klasse beHandel« zu dürfe« glaube«, so ist die« mehr wie lächerlich. Die Siege vom Jahre 1870 sollten un« zu ollem andern mehr veranlassen, al« zur Ueberhebuag gegenüber den österreichischen Brüdern. Ich gestehe aber offen, daß ich selbst auch nicht frei war von diesem weitverbreiteten Dünkel aus die Verdienst« anderer, bi« mir einmal ein Oesterreicher — und zwar einer der da« Rechi tazu hatt« d«n Stand« punkt klar machte. Dieser jeman» war ein jüngerer Kollege, der damal« direkt vom Burenkriea zurückgekommen war. nachdim er bi« zuletzt bei General Botha ausgehalten halte, und zwar nicht i.n bequemen Lazareth sondern im Sattel. Der Mann war währind seiner Sturienzeit. Ende der 90er Jahre der Hauptführer der deutschen Smdentenichast in Pra,, gewesen, gerade in der Zeit al« die Tschechen bie deutsche Universität au« Prag verireide» wollten und hat?» sich al« solcher bei den Tscheche« so verhaßt gemacht, daß ihm aus d:r Fahrt zur Doktorpromotion der Prager Pöbel seinen Wagen stürmte und im Faustkampf de« ,i«en Frackjchoß abriß. Mein Doktor hatte also bie venia doceadi im Deutschen, da« Recht über Deutsche« und Undkulsch«« miizureden rit« und ritterlich erworben. Auch d«r Hörsaal sür unser Privatissimu« über die Pflichten eine« Deutschen war höchst sti»mung«voll. e« war der berühmt« Urwald a» Kubany im südlich?» Bözmerwald. Dort im Schallen der alten Eichen setzte er mir au«einander. wie eben die Siege von 70—71, seil deren die Deutschen im Reiche so gern« aus die Oesterreich» herabsehen, da« S'gnal sür de» K'-'Mpi der österreichischen Regierung gegen di» Deutschen in Oesterreich geworden sei«». Während wir im R ich» seitdem so sehr i» Gefühl der nationalen Sicherheit eingeschlasen find, daß wir nicht «inmal mehr den Sedan«tag seier». sei n die Deutschen in Oesttrreich fortwährend zur Abwehr der slavischen Angriffe auf ihren naiio- weniger hold war. Besonder« im 16. und 17. Jahr-hundert konnte «an sich im Luxu« prächtig au«-gestatteter Handschuhe kau« genug tun. Dennoch war e« damal« verboten, mit Handschuhen die Kirchen und die G-r>chi«fäl« zu betreten. Auch hätte «an geglaubt, einen Freund zu verletze», wenn man ihm die behandschuhte Hand reicht«. Lange Zeit galt e« nicht minder sür unschicklich, beim Tanzen die Handschuhe anzubehalten. Vor einen Fürs».« oder vor einen Höher^estellten «it Handschuhen an den Händen hinzutreten, hält» ali Mangel an Achtnna gegolten. Auch würd» man da« Andintk« de« Gallien oder eine« Valer« oder »ine« Ga»»n nicht in g»bühr«nd«r Weis« g««hrt haben, wenn man nicht «it bloßen Händen be« Sarg« gefolgt wäre. Aber wenn schon im 15. Jahr-hundert die Männer gegen da« Tragen von Hand-schuhen eine gewisse verachtenve Gleichgiltigkeit zelten, so haben die Handschuhe dafür in heutiger Zeit eine glänzende Rache genommen. Heute ge« braucht ein richtiger Weliman«, wie unlännst ein Modeblat» ausführte, täglich sech« Paar verschieden« Handschuhe: rernuierlederne Handschuh« morgen«, wenn er spazieren oder aus die Jagd fährt; gra»« lederne auf der Zagd; Biberhandschuhe, wenn er in di« Stadt zurückkehrt: farbig« ziegenlederne in der Stadt; hellgelbe au« Hundeleder, um zu Tisch zu gehen, und abend« sür den Ball oder sür die Gesellschaft weiße, beziehung«weiße ptrlgrau« «it seidenen Nähten. L. N. R. Stemmer 23 Deutsche Wacht orJt 3 laltn Besitzstand gezwungen. Wir im Reiche dürfen nicht ohne weitere« unseren Maßstab an öflerrei« tische Verhältnisse anlegen, namentlich nicht in Bring als da« mnetpoltiüche Led n und die Zu« bände im Parlament. Ohne da« brutale Auftreten Wo Ist im Reichtrat wäre e« z. B. seinerzeit un» »Sglich gewesen, den Ministerpräsidenten Badeni, den H^vptseind der Deutschen zu stürmn und wenn DOM Reich» auS immer auf die Uneinigkei« der Deutschen in Oesterreich, al« aus die Quelle olle« Uebel# bwperotesen werde, so sönne er nur erwidern, daß hei ihnen die Klerikalen ebensoll» nur »egen die Preisgabe anderer unveränderlicher Güter zum Tmtreien für deuischnationale Interessen zu ge» omnen seien wie im Reiche. Er sagte dann weiter, daß e« nicht Recht sei. alle Deutschen in Oesterreich nach dem Beispiel de» national leider meist sehr gleichgiltinen Wiener« )u beurteilen. Er führte mich dann besonder« in die B rhälinisse ü i DiU'schen in Böhmen ein, zeigte mir. wie namentlich in den armen Gegenden der Aandzebirge im Vöhmerwald und Nvrdmähren »aS »er allim an den Sprachgrenzen die Opser» »illigkeit der Bevölkerung sür ihr Deuischium eine (pnz bedeutende sei und ^oß z. B. in ganz Deutsch» Österreich neben den Spenden für die österreichischen Echnhv-reine im Verhältnis vielmehr für den Lchulverein geschehe al« im Teutschen Reiche. Am meiste» Eindruck machte aus mich aber der Hmwei« daraus, daß d e Deui'chen in Böhmen >« nationalen Kampfe viel ausdauernder seien al« die Ostmärker innerhalb unserer Reich«i,renze. Während die Deutschen in Posen trotz aller Unter« fatchunQ selten« der Regierung in hellen Haufen abziehen, bleiben die in Bölmen Kotz de« Drucke« cou seilen der Regierung ruhia auf ihrer Scholle s'tzen und zeigen sogar eine allerding« bescheidene Zuahme gegenüber den Tschechen. Da« klingt denn doch wesentlich ander« al« da« bei un« so oft zu körende Gerede, daß di» Deutschen in Oest»n»ich zu schlaff seit» sich leibst z» Helfen, und daß ihnen deshalb auch nicht zu Helfen sei. Diese Taifachen zwingen ur« im Reiche, un« dt« glücklicheren Teil der deutschen Nation sörm-Iich die Frage aus, wa« können wir zur Erhaliung M Deutschtum« im Au«land überhaupt, wa« können wir für die Brüder in der Hamburger Monarchie i«i? Bor l1/, Jahren bat da« Reich während de« Bestände« in den russlichen Ostieeprooinzen Schiff» m die dortigen diuischen Sktstädtt gesandt, um dnusche Flüchilinge aufzunehmen und bat dabei Jfitifn Unterschied zwischen eigenen und russischen Untenan™ gemacht. Diese« Vorgehen war aber ein Au«»ahm«sall. (Schluß solgt.) Politische Rundschau. A«lionake Aeituugsscha«. Der „Grenzdol«' jM^risch Schöndeig) schreibt i» em-m dem Jahre 1848 gewidmeten Aussatze; „Auch der Parlamen-iari«i»u« ist schließlich nur »ine Form, die nicht »»r der Reaktion ebenso dient w e der Freiheit, sondern sich auch in lebentsremd» Routine auflösen und dadurch mit den naiüilichen T uben deS Volk«-luml in unheilbaren Widerspruch setzen kann ' — Sum galle Wahrmund Mayr schreibt da« „Wiener Teutsche Tagblat'^: .Beide Angelegenheiten, der Fall Wahrmund sowohl wi« die Siud'Nlcnkund« stebnnq, werden von klerikalen Blältein ebenso wie ft» der ^örsenpnsse dazu benützt, um den Kultur« kwvi zu predigen. Da« deutsche Volk will deute den Suliuifampf nicht. E« weiß zu put, daß fein» fttinbe den Vorteil davon hätien. Aber dieser Wille, diese Erkennini« muß auf beiden Seiten maßgebend sein. Wird von einer Seite gehauen, so muß die •«■bet« parieren, und H»b und Parade — da« Bäte ii schon d-r Ä:mps. Die Verantwortung Italien die politischen Parteien im Abgeordnetenhaus«. Nur diese kommen da in Betracht, nicht Professor Wakrmund und nicht die teutschen Studenten * — Zar ltlbtn Sache bemerkt bat Wiener „Deutsche ÜolMbiau*: «Mit geoßern Behagen spinnt man teebtt und link« ren, in da« vorige Jahr zurück-reichenden tto fliki zwischen den beiden Jnn«brucker UiiiversiläiSpiosessoren Wahrmund und Mayc zu einer Siaal«aklion au«. Da« „Vaterland" bnan» fiuitrt die Christlichsozialen. d»n D»utlchsr»iheitlichen »klich di» Faust zu zeige« und ganz Juda hetzt d« Deuischsreiheitlichen zum Kampfe gegen die Christlichsozialen. — Behalten diese beiden Richtungen recht, dann wirb da« deutsche Volk in Oester-reich in seiner Gesamtheit bie Zech» zu bezahlen haben. Da« ist so klar wie zweimal zwei vier ist und wer'« nichi glaubt, der blättere darüber in der österreichischen Geschichte von 18(37 bi« 1891 ge» säligst nach. — Wir p oiestieren deshalb gegen diif» Scharfmacher»! von Link« und Recht und ford»in dte deutschen Parteien auf, ihren Prosessoren klar zu machen, naß si» ihr, Kontrov»rs»n tm Lehr» saale cuSzuirogen haben, nicht aber durch off nt» liche Brandstiftung di» Stellung de« deutschen Volke« in Oesterreich gefährden." Ii» Deutschen Wtstuugaru,. Die Gemeinde« Vertretung von Hetligenkreuz bei Sl. Gotthard an der Raab hat die Wiedereinführng der deuischen Verhandlung«fprache nach dem Gesetz« über die Naiionaliiälen au« dem Jahre 1868 trotz de« Einsprüche« de« Notar« mit 10 ge^>n 3 Summen, bei 2 Siimmknenthaltungen, beschlossen. Heiligen» kreuz ist di» erste Gemeinde der Eisenburger Ge-spanschast in der ver Kamtf um die deutsche Verhandlung«sprache ausgenommen wurde. E« ist zu wünsch*», daß die anderen Gemeinden bald folgen. - Ans MM und Land. Silier $emein»rr*t. Am Freitag, den 20. b. M., um 5 Uhr nachmittag« , findet eine ordentliche öffentliche Ge-me>ndeau«schußsttzung mit sollender Tage«ordnung stau: Miiteilun.i der Einläuft: Brich? de« Recht«au«schusse« über bie Gesuche de« Jakod Podgork«hiupimannschaft Cilli um Aeußeiun« über di» von der G meinde Tüchern beabsichtigte Er-richtirna von 3 neuen Viehmarkien. Berichte de« Friebhof»Au«fchufse« über: 1. Eine Eingabe de« Josef Wratschko um Abschreibung uneinbringlicher Begräbniskosten. 2. Einen Amt«vortrag wegen Nachschaffuna von Leichenbeftatiung«g«g»nstSnden. 3. Ein» Eingab» wegen Abschreibung von Begräbniskosten nach Marie EmerSdoif»!-. Bericht de» TheattrauSschusf»« über ein» Eingabe di« Verbinde« der Thea>»r- und Occhkster-Ilntrrnebmungen Oefterie ch» um Bewilligung der Einführung eine« Zuschlag,« aus die Elniriiiiprciie zum Zwecke der Pension«»»-stcherung der Buhnenmitglieder. Bericht de« WasserleitunvSau«-schusse« über die Vergebung rer Du-chsüh-rung«arbeiien der Wasferleiiung. Der öffentlichen folg« eine vertrauliche Sitzung. e-angekische -Gemeindevertretung Sam«tag den 21. d. M., abend« '/49 Uhr findet im evang. Gemeindesaal oie dieejähnge Jahresversammlung der Gemeindeve-treiung stait. In Anb trocht der wichtigen TaieSordnung muß aus möglichst voll-zähligeS Erscheinen gezählt werden. Aesthwechfek. Der Bürgermeister, Herr Dr. Heinrich v Jabornegg hat die auf der Insel an der Rakufchstraße gelegene Villa Lory g> laus». ^ersouakuachrich!. Herr Karl Alexander B a 1 o a h hat die judizielle StaalSptüsung in Graz mit «iutem Ersolge bestanden. Schnrftewiilignng. Von dem k. k. Revier« Bergamte in Cilli wurde den Herren Viktor Speicher, Ber^dauuniernehmer in Cilli und llrban Kozelj, Handelsmann in Hraftnigg die Bewilli» qung erteilt, im Revier>Bergamt«bezirk Cilli aus die Dauer eine« Jahre«, d. i. bis einschließlich 22. Februar 1908 schürfen zu bttrsen. Jpom Kaudklsgericht«. Eingetragen wurde in da« Cill-er Genosse, >chasi«re. ister bet der Firma: Lonjumner m der Bergarbeiter zu Hrast, nigg, Dol uns Ojstrv registrierte Genossenschaft mit befchränkier Hattunp. Eingetreten sin? in den Vorstanv: Franz Adamc c, Bergmann iu Hraftnigg, al« Kassier, und Jakob Lamper. Bergmann in Ojiro, al« WattnkontroOor. Autgetreien sind au« dem Vorstanc«: Martin Debelak und Josef Zupan. Datum der Eintragung: 9. März 1908, 3U4«*»f"*W*l der Aezirk,»ertretuug fSr »us Aayr 1907 Einnahmen: Gegen stanb Beirag J-L 1544» «assarest vom Jahre ISO«......II 26110 Subventionen uns !ft«ilräge.....j 7U6 Rüctersäftk, Kupserviiriol, Stiere, Medila meine ui®.......... Ungr legte Gelder sq»r Zinsen . . . Beurtsumlagen.......... Verschiedene Stnpsänge. alles Holj u>«. Landeearnien-Unlerstdtzungen .... Summa . tt»S SS 128519 ! 15 125 SS 1024 - 179511 IS AuSgaben: Gegenstand Beirag K d Gehall be« Setreiär« und der Kaijlei- hilsSarbeiter........... Kanjleimiete............ Kanzleiersordernisse und Reinigung . ! ReijeauSlagen ........... EchulsondSlxitrag.......... Schotlerbeistellung: a) Be»irk«ftraße I. «lasse...... d) . S. , ...... Erhaltung der Cbsette: a) Bejiltsstratze I. «laffe...... b) . 2........ Wegmachn: a) Löhnunqen........... b) Hiifearbeiier und Remunerationen . Bauwertzeuge............ Grundablösung und Steinbrüche.... Unerroortete Auslagen........ Stipendie»: al Lehramtsjöglmge ........ b) Obst- und Weinbauschule . . . ., -) Husbeschlag..........i dj Drainageturs........ Subventionen: a) Gewerbeschulen........ b) Pferdezucht......... e) Rmdviehjucht ........ d) Schweinezucht........ <•) Obsl- und Weinbau...... f) Bienenzucht ......... i?) Gemeind.ilraßen....... b) Verschiedene Subventionen . . . Sjeueriwhrajefen, Vrandsuhrtoften . . Saniiäispflcge: a) Tistriltearjle und Hebammen . . . | b) Heilkosten........... Verschiedene» gegen DMierjaj, ffupfer« vitriol usw............. Passivkapitalien samt Zinsen..... ® euern und GebShren . ....... Armenunierstüiungen auS dem Landes- sond .............. Schubkasten ............ Schneeräumung........... Sannregulierungikosten........ Tierärzie . ........... JubilSumSstiftung ......... 1370 508 >39« 24380 11381 2t 173 196« 6166 9273 94 157 262 65 1080 960 300 40 l — 550 250 1132 340 SS 25 72« 1815 180 1472 2U8 14668 87566 18 1604 186 432 20 0 1500 — 30* >00 — 88 54 Summa . . 175771 22 Bilanz: Einnahmen...............K 17951119 Ausgaben.............. . K 175771-22 «asjarest.................K 3739 97 ?om fteiermärkischk« -tandeslchalrat. Än» gestellt werden: als Onerlehrer: in Retschach der definitive BezirkSau«bils«Iehrer für den polnischen Bezirk Umgebung Marburg Heinrich Schell und in St. Wolsgang W.-B. der definitiv» Lehrer in St. Maixen Friedrich Marinic. AI« definitiver Lehrer un) Schull iier: in Katsch der definitive Lehrer in Oberwölz Leopold Pepeunak. 91« best» nitiuer Lehrer in Pöitschach der Lehrersupplent doitfelbst Friedrich L-«nik. Der gegenseiiic e Dienst» posteniausch de« Lehrer« Joses Krajnc in Pletrv-witsch und der Lehrerin Anionie Baiencc in Et. Martin an der Pack wurde genehmigt. Der defi» niliven Lehrerin in Pölischach Amalie Martelanz wurde die Bewilligung zur Verehelichung mit dem Lehrer dortselbst Fneorich Le«ntk erieili. Aerzikiches. Herr Dr. Eugen Negri wurde zum landschaftlichen Badearzte d.« Kais.rdade« Rohitsch-Sauerdrunn ernannt. Hr«^e Kerwükuugeu im Stedtpnrte. Von bübischer Hand wurden im Stavtparke in bet Nacht von Moma« aus Dien«tag arg» Bkrwü-ftuuoen a»g»iichiet, so die Warnung«tafeln herab« gerissen, die dazugehörigen Säulen herau«gerisfe« und in die S^nn geworfen, junge Bäume umge« bogen, Sträucher he, aus »rissen, bi» Bänke be» schmutzt, umgtwoif,« und z»ibroch»n und bei dem sogenannten Birkensteg« da« Geländer umgebrochen. «Seite 4 Einzelne der Zerstörungen setzen die Kraflanwendung von mehreren Männern vorau«. Diese« Bubenstück wird mit der Absä ung der Sch > 1 l»r » iche in Zusammenhang pebrachi. Wir richlen an die ve-völkerung die Bitt», der Sicherheit«wache alle zweck« dienlichen Angaben zu machen, die zur Enideckung der Täler führen könnten, damit die>elb.n der ver« dienien ex«mpl. Bestrafung zugeführi werben können. E« muß an den frechen Bub.n ein ad-schreckende« Beispiel geschaffen werd,n. Ansgesetzte Ztet«h»«»g< Die Schrislleitung der „Deuischen Wacht" zahlt demj<»i.ien eine Be-lohnung von hundert Kronen, durch dessen Angaben die Entdeckung de« Berüber« de« Frevel« an der Schillereiche ermöglicht wird. Ktaa«5»»rf eines L»ude»Sürgerfchul lehrers. Herr Oswalo Lakitsch sorgt uuch weiterhin für die Erheiterung unserer Leser. Er berichtigt bie seiner letzten Berichtig»«!, vorange-stellten Bemerkungen, wie folgt: „Unwahr ist, daß mir einige Abschreibsehler unlerlausen sind; wahr ist, daß ich in der Eile nur einmal statt feuchten Siraßengrund — .kühle» Straßengrund" schrieb. Unwahr ist. daß die Berichtigung ganz in der Art meiner früheren Berichiigungen g,hallen >st; wahr ist, daß ich die Berichtigung den »-ränderten Umständen genau angepaßt bade. Oswald Latit'ch. Landetdürgerschullehrer". Im Borderlatze berichiigi also Lakitsch, daß ihm keine Abschreibsehler unter-laufen sind, im Nachsatze nennt er fe 1 ost den Abschreibsehler, den er gemccht bat. E ne so a b-normale Berichiigung wird wohl noch kuner Zeitung zugegangen sein. Fühlt denn Herr Lakttsch pur nicht, wie er sich u«5 die von ihm verireien« Sache mit seinen Adnormltäten immer «ehr bloßstellt? Per herausgeworfene Landes bürgerschul-leßrer. Frau Marie Lakitsch. die k"?d>iuernS> werte Gaitin de« La»de«bürgerschuUehrer« O«wald Lakitsch läßt un« sollende Berichtiguna zugehen: „Unwahr ist, daß ich „mit Tränen tu den Au..en den Wirt bai, doch diele Berichtigung sür sein» Frau zu unterschieiben*; wahr ist. daß ich zum Wirt» mit lachender Miene sagte: Ich bin au« Neugierde mit diesen He:ren mitpekommen, um bie Wirtin, welche so stark »st, daß sie »einen starken Mann, nach dem Berichte der .Deutsch?« Wacht" am Rockkragen fassen und aus den seuchten Straßengrund hinau«werfen sonnte, mit eigenen Augen zu sehen. Marie Lakitsch." Darau« geht also hervor, daß auch Frau Lakitsch der Meldung von dem Hinau«wurs ihre« Gatten vollen Glauben beigemesien hat. Bezweifeln müssen wir jedoch in vollem Ernste die Mitteilung, daß Frau Lakitsch bei dieser An« gelegenheit nur vie heilere Miene ausgesetzl habe, denn e« hat bereit« einen ähnliche» Fall aegebe», wo dieselbe Frau in Heller Verzweiflung bat, man möge nicht« in die Zeitung bring.!«. Allerding« hat un« ihr Mann die bamal« er-wirkte Schonung mit schwarzem Undank und den gehässigsten Angriffen gelohnt. Kin Aonkurrevjmauöver i Im „Gcazer „Arbeit.rwille" ist »ine geradezu kin'ijche und lächer-liche Notiz erschienen, die geeigne« erscheint, bei Nichtkennern der wahren Verhältnisse, da« Ansehen der deutschen Frauen unserer Stadt herabzusetzen. E« wird in dieser Notiz nämlich berichtet, daß an den Photographen Viljem Pick eine Karte gelangt sei, unterzeichnet mit .die Eillier Damen", in der von deutschen Frauen darüber Beschwerde geführt wird, daß der genannte Lichlbilvner unler bie Bilder feine« Schaukasten« auch da« Bild einer Kellnerin eingereiht habe, wogegen die Briesschreiberi« im Namen der „Cillier Dame-." Verwahrung einlege. Naiürlich werden an diesen Vorfall die hämischesten Glossen gegen die deutschen Frauen von Cilli ge-knüpit. Zur Klarstellung der Verhältnisse muß zu-nächst daraus verwiesen werden, daß Viljem Pick Parteigänger der Slooenen ist und daß bei der reinlichen Scheidung, die in Cilli durchgeführt ist, deutsche Frauen wohl nur mit verschwinvenden Ausnahmen da« Atelier de« Herrn Viljem Pick aufsuchen werden, umsoweniger al« e« in der Stadt drei sehr leistung«sähige, gmdeutsche Lichl-bildner giebt. Die Karte könnte also nur den Kreisen der slovenischen Weiblichkeit entstammen; wir haben jedoch alle Ursache anzu-nehmen, daß sie überhaupt von keiner Frauen-Hand herrührt, denn auch un« pieng eine Karte «it ähnlichem Inhalte zu. die sür jedeimann deutlich erkennbar eine verstellte Männer« Handschrift ausweist. E« handelt sich also offenbar u« ein Konkurrenz»anöver, «it de« Deutsche Wacht einige politische Freunde Herrn Viljem Pick zu Hilse eilen wollte«, und mit dem ihm alle ge-kränkten Kellnerinnen al« Kundschaft zugeführt werden sollen. He«eh«igtes Laudesgesetz. Dem vom steiermälkischen Landtage beschlossenen Gesetz?, betreffend die Einhebung von Verzug«zinsen von Rückständen an Gcmeindeumlagen an den direkien lande«fürstlichen Sleuern sowie an Mietzin« -uflagen und Waffe, Umlagen der Slodtgemkinde Cilli, wurde die kaiserliche Genehmigu»« erteilt. 10. Kreisturnfest Kraz 1S08. Die Vorar-Keilen sür da« zehnie Keitturnsest. da« Heuer im Juli in Graz staltfindet, sind bereit« im vollsten Gange. Nach dem vor fünf Jahren ort statige« sundenen deutschen Sängerbünde« dürsie e« da« giößt« Fest leir. da« in Graz bi«hb die Be-mühunge» de« TurnsahrtenauSfchuffe« um Ein-leitung eine« Sonderzuge« nach Kärnten eingestellt und wird die Turnsahrtk» nach Orlen richten, denen er sich zu Danl velpflichlel sühll. So wurde der Turnsabrie»au»schuß veranlaß« sür die ge« planten Ausflüge die Oststeurmark (Weizklamm) und Deu>sch-Land«berg »»den den bereu« erstattete» Vo-fchläoen zu berucksichiigen. Aach Steier«ark. Ansang April erscheint der WohnungSanze'ger de« Landesverbandes für Fremdenverkehr sür da« Jahr 1908 der die«mal durch knappere F^ssupg übersichllicher gehalten werden idkO. Der Zweck de« Büchlein« ist. den Fremden bei Auswahl eine« Sommerfrifchenortes al« verläßlicher Behelf zu dienen, demgemäß werden darin alle Verband«orie kurz beschrieben, die Leo«n«millelpret>e, Eisenbahnverdinduniien, Bä'er, Sporip'ätze. Jagd« und Fisch.reigelegen« heilen, sowie >n«besonvere o>e Sommerwohnungen angeführt. Ersahrung«gemäß sind kurz gesaßte, übersichlliche Angaben in Wohnungsanzeiger sowohl sür die Vermieter al« auch für die Fremden viel vorteilhafter, notwendig ist vor allem die genaue Angabe der Adresse oder der Au«kunsl«sttlle. Die Mitglieder der Verband«orte werden daher im eigenen Jnter-sse eingeladen, die ihnen vom Lan« de«verba»de für Fremdenverkehr zu« g-schicklen Anmeldebogen in diesem Sinne au«zu-füllen und bi« längstens 20 d. dem Verbände zu» kommen zu lassen. Ketzute» tteirisches Sängerb«»dfest. Die Vor« arbeiien »ür dnfe« zu Psin,.sten d. I. in Mar« bürg stat fintende Fest sind vonfeite der Bunde«-leiiuug schon längere Zeit in vollem Gange und steht auch die Bildung de« Fefiou«schusse« in Marburg für die nächste Zeit in AuSstchi. Nach der bewährten Einteilung de« achten BundeSfeste« (Leoben 1893) und de« neuntn (Graz 1899) wird am Psingstfamstage ein Begrüßungsabeno, am Pfingstsonniaae die Probe sür die Gesamlchöre, der Festzui, die Festliedrriasel und der Komme-« stall-finden. Für den Pfingstmontag sind ein Früh-ichoppen und »in Au«flug in die Umgebung von Marburg geplant. E« sind vonseile der steirische« Vereine bereit« zahlreiche Anmeldungen eingelangt, aber auch au« Nieberöstemich, kärnten und dem Gebiete de« Eüd«ärkischen Sängerbund»« steht eine rege Beteiligung zu erwarten. 23 St«»«graPhie • -Lehramt. Auch in diese« Sommer wird in Wien em sür Herren u«d Damen bestimmter Ferialkar« zur Vordere'»»l> kür die staatliche Gltno.!raphie«Lehram!«piilfi»i (Prüfu-g in Wien im Oktober) stallfinden. Der Kui« wird in der Zeit vom 20. Juli bi« 10. August mit täglich zweieinhalb Unterricht» stunden abgehallen werden und wird den gt> samien Prüfung«stoff (Syiie«kunde mit System-fragen, Probe-Schulvoriräne, Geschichte und Melhodik der S-enographie, Satzkürzung unt prakiiiche Uebungen) umfassen. Anmeldunt-en an Direktor Karl Ludwig Weizmann. Vorstaid d S Sadel»bkrg»r.Sl»nozraphen-Zenlraloerein« ii Wien. I Wollz ile 12. zu richler. Ebenda weidn hinsichtlich der Zulassung zur Prüfung und der vor Beginn de« Kurse« ersorde!lichen Vorstudie« Äu«kü»lte erteil». 10 000 iUoneu fftr de» voticheu $«ol-tm< tu. Im Wiener Gemeinderate stellte Stadt« Tomela den Antrag, dem deutschen Schulverein in Wie» für 1908 eine U.»te«stützung von 10.000 Kronen;t bewilligen. Der Berichterstalter knüpfte an seinen Aatr», die hertlichsten Wünsch« sür die,w«ite Hälfle de« erster VierteljahiHunderts des deutschen SchulvereinS und z»t der Hoffnung Ausdruck, daß es dem Verein getiirze» möge, alle «reise de« deutschen Volke» zur Arb« heranzuzieden. Der Aiuraz wurde genehmigt. Aeue ZSezeichuurige» für Wilittr rzte. B» in mililäuschen Kreisen verlautei, wurden sür fe« Mililärärjle neue Gradbezeichnunzen sestgesetzt. Von n« an weiden die Militärärzte nicht mehr die Titel Lber-arzt, Regimentsarjt ui'w. führe», sondern Oberleutn««-arzl. Hauptmannarzi usw. genannt werden. Aehali« wie bei den Audiioien wurde mit dieser Neuerung ei» Wunsch der Militärärjte erfüllt, der auch prakiischn Wert bestst, da nun die Charge eine» MilitärarM schon mlt dem Titel auch sür Nichimilitär» gen« kenntlich gemacht wurde. Äva-rSeruug der Z^rülaugsvorschrittea u öcti Lkhrrrvili>«a>,sa»ltalt.» Die ..Narodni Listr' melden, dah bei Einführung von Erleichierungea be den Reifeprüfungen auch die PrÄfungeart an der Lehrerbildungsanstalten abgeändert werden soll. werten hier die Erleichterungen nicht so wefenlliche sei», wie an len Gymnasien, da den AbgangSschüler» der Lehrerbildungsanstalten die Ablegung der ReifeprüfM auS allen Gegenständen gesetzlich auferlegt ist. SchulUje — Laudcsyauptmaua von Atii» Wie man versichert, wurde der Abg. Hoiut Schuklje zum Landeshauptmann von Krain a> nan»-. Zum Siellverireter eürste der oersafiuitgt« treue Großgiundbesitzer Baion Lichtenberg. diese Stelle bereit« inn-hatle, neuerdin^« o»:«i.> w-rbe». Errichtung ei»»» K»rp»k-«»»»d»» i, -Laibach. Der „Sloren c" erklär«, au» oerläß-lieber Quelle die Meldung zu haben, daß tu wiederholt angekündigte Errichiung eine« KoiPS« kcmmando« in Laidach >n absehbarer Zeit erfolgen werde. In Wiener miliiärischen Kreisen ist dav« nichi« bekannt. Kräng. Hottesöieast i» Ztaua « S. finüet. wie wir schon mitteilten, heute Donner«tag, ncild-miliag« 5 Uhr im Gemeindejaal stau. A»s Karnbächel wird un« geschriebene Der Gemeindeausschuß in Bischosdors b schloß in seiter am I. d. M. abgehaltenen öffentlichen Sitzung e Beileihung der Gasthau« Konz ssion o» Sie«ach« Realiläienbesitzer in Letkolrey Sleuerge«m:i Dornbüchel. Nachdem sich in Dornbüchl otjnetfl 3, in LeSkowitz 1, in Lubeifchno 4 Gasthäis^ überdies »n Dorntüchel 3, Lc«kowetz 1, Ludelschu 4 Grei«lereien m>i der Beiugn'ß zum Wem ui Flaschen Bier Verlaus befinden, so erschein! '» Errichiung eine« weiteren Gasthause« vollko»«n überflüßig. wobei bemerki werd n muß. daß l« polizeiliche Ueberwachung seilen« be« Gememde» wachmanne» sehr erschwert erscheint. Die Ä<«kiiu? hat «den nut einen Wachmann, der zuglnj Leichen- uno Fleisch-Beschauer ist, sodaß ihm daher keine Zeit übrig bleibt, um die Sperrst»»», zu überwachen. Durch die Vermehrung der Äai> Läufer wurden den Bauern nur größere Umlaa« auferlegt (wir zahlen 6O9O und zugleich t« Nachbarwirt eine bedrohliche Konkurrenz aittp bürdei. ?o»igl. (Schadenfeuer.) Vor wemzn Tagen wurde da« Anwesen der Eheleuie Bolsch«! in Luschewetz ein Raub der Flammen, lieb« Zu Enlst^hung«ursach» konnl» nichl« in Erfahrung ^ brachi werden. Schi»stei«. (Perfonalnacbrichi.) Hm Steueramt«kontrollor M. Seunik verließ 1» iiirmii ff 23 D-«tsch- paart iette 6 12. März unseren Marki nachdem er zum Amt»-kitte bei Sieuetamte« Wilvon ernannt wurde. Ach« nur daß der Männergesangverein „Lieder-stanz* an Herrn Seunit feinen Vorstand und ein lang-(äbrir e< Mitglied verlier«, vermiffen die deutschen Mger unsere» Markte» auch die liebwerte Familie Keiimk, welche sich hi-r allseit» der g ößten Zym> pjthie erfreute, schwer und wünschen «vir derselben nicht nur ebenso vergnügte Stunden, wie wir solche dier so oft zusammen verleb», sondern sind auch über-irußt, daß auch die W>lvoner Bü g rschast in der kürzesten Zeit der liebwerien Familie -euiuk die größte Zunei. ung entgegenbringen wird. Ao>«ltitz. (Jägertränzchen.) Die Ver« «intgung der i^itflgen Jäger und Janvfreunde ver« aiist-llele am 15. d. Mi», in O. Urban'» Gast« räumen ein Jägerkränzchen, wiche» eine» so pläozenden Verlauf nahm, daß eS als die gelungenste alltt biutigen Unterballunpen bezeichnet werden ■«£. Au« Nah und Fein fanden sich Gäste in so großer Zahl ein. daß schon lange vor Beginn da» lch>i Plätzchen besetzt war unv e» nur mehr ei« Hm- und Herivogen von schmucken Sie rerduben »id Tieuermädchen gab. Erst al» die eisten Klänge der Musik de» 17. Jnsanierieregimenie» erllangen »b Die tanzlustige Well ihre Neig- > begann, lichteten fti die Speisez.mm r und c» kamen auch iii ältere» Herren zu ihrem Rechte, indem sie sich dei ttnem guien Tropfen pemütlich zuiammensanden. Windisch Iseistritz. (T u r,l e r - A b e n d. — L«« Baue Det stov. Borschußkass». — toblenhält.geErde. — Verteilung von ^hrenbüraer-Urkuaden.) Sonnabend gab bet hiesige deutsche Turnverein seinen unterstützenden ^liebern. Freunden und Könnern einen Turner« abend verbunden mit turnerischen Vorführungen der Jugend» unv Siammriege. Sprechwart Petzolt hieß die Erschienenen im Namen d,» Tutnvereine» herz« iichsl willkommen und wünschte, daß man mit dem Gebotenen zusrieden sein möge, woraus die Jugend-inb Tiam»ri-ge mit Musikbegletlung einmarschierte >»S unter Leitung de» Turnwarie», Herrn Josef Jtgliifch vorzüglich einstudierte St ibüvungen rot» fährte. Die Barrnüdungen der Jugend« wie t er Stflnrntiege, erstere unter Leitung de» Herrn Irseascheg jun., lttziere unter Leitung de» Herrn Jtglilsch, zeugten von cnter Schulung und Uebuna und waren sämtliche Besucher vsll te» Lobe» üb r bal Seboien-. Ein schöne» Gruppenbild schloß die ttnierischen Voiführunge« ab. Die Sängerriege de» gleichen Vereine» brachte unter Leitung ihre» Chor-«elfter», Herrn Settito, einige Lieder vortresflich zu 9eh5: und gebührt auch ihnen volle» Lob für die ««rzüglich n Leistungen. Ein Streichorchester mit Herrn Lehrer Galt« und Petzoli an der Spitze b»«ische Vortiäe und e>« Kunstradfahr-n ver» fchitienen da» Proatomt. Mit die'em A' env bat sich fet Tu>nv-llin gewitz manchen warnen An-häiger erobert und wir wünschen nu>, daß er sich »ach öfter» mit feinen Leistungen der Büigerfchaft . zeigt. — Bereit» im Sommer b 4 die B-zirkShaupt-«cmmchast den Bau de> „Posojilnica" wegen ein» qtttachier Beschwerd'« «in, enellt, j doch lal:■ wieder e» Einstellung ausgehoben. Da der Neubau, der > i» da» Hau» de» Spenglermeister» Jagoditsch ohne eigene Feuermauer angebaut ist. insolge leiner 6chime nichi unbedeutende Sp.ünge an der linken öeilenwand de» Zagoviisch'ichei, Hause» verursacht Hai, sah sich die politische Behörde abermal» ge-tujiigt, den Bau am letzten Sam»taa einzustellen, tlllzemeine Spannung verrschi, wie die politische Vedilde diesem U bei abhelfen wird. — Der Besitzer Äalentm Aiga in N uberg, Gemeinde Ober-. Feistütz läßt vor feinem Hause einen Brunnen graben. Skieil» nach 3 Meier tiefen Graden fti-ß man ouf fite Tchichi wunderbar reinen A»best, gemischt m l i ivnch r Braunkohle, uns zwar in ziemlich großer Meng', welche vom Besitzer sogleich al» Brenn» «aierial benutzt wurde. Bei einer bi» jetzt erreichten Lese von 16 Meter ist man noch nicht auf Wasser i «ekom»ei>, eine ganz besondere S-ltenheii in dies r ; Ä-ften?. Ob dieser Grund kohlenreich ist, werte» öozruni-n ergeben. — Die Verteilung der E.ren-bärot -llifunren, welche i ächsien Sonntag laue slaufinoe-i wllm mußte eingetretener Hindernisse vege>< aus o-n 5. Aoril 1908 verschoben werden. Ä«g«r Mittat (Von der S ch u 1 v e t« ein» o 11« g i u i» p».) Im Bereine wirken die folgenden Aa»!chu,.Mitglieder: Ferdinand Schüller, WDirel,or. Osmann' Franz Seemann, Ver» walier, SiellVertreter; Albe« Uszessanek. Schleis» bearnie, Echristsüh>er; Ernst Pieisch, Ingenieur, Echristsithrer-kieUoertleter; Aloi» Walla, Wirk»« kassier, Zahlmeister; Karl Luhn, Hüttenmeister, Zahlmeister-Stellvertreter. Al« Leiterin de» Kinder-garten», der von 45 Kindern besucht wurde, wirkie in verdi nrilicher Weis, Fräulein Betii Gollitsch. Der Mit^liederstanf der Or«»gruppe wei»t die siaiiliche Zahl von 137 auf. Di' Einnahmen der Ori»gruppe. unier denen sich auch eine Spende der Krainifche» Sparkasse im Betrage von 200 Kronen und der Eckaltung«beitrag de« D'Uischen Schulver>in » im Beirage von 425 X 46 d befinden, betragen in«iiesam> 1229 X 83 d. Die Ehristbaum'eier de« V rein « bescherte den Schulkindern Klei»unfl«stücke. Spielsachen und Lehr» Mittel im Weite von 180 Kronen. Herichtsltiat. Gefährliche Prohung. Der Bergknappe Aloi« Peklar in Peischounik wollte sich heimlich von der Arbeit entfernen und wurde von einem Aufseher mit dem Bede»! n hieran gehindert, daß er sich beim Verlassen einen Schichten ibzul, gefallen lassen mißie. Peklar geriet bittflbrr in Wut, faßie den fiufjcter mit der -inen Han.i bei der B-ust, wä!>renc> er mit der anderen drohend eine Hacke fchwan > um '.icbei die Dcodvng nu«sti ß, daß derjeni, e r*t ibm auch nur eine '/4 Schicht abziehe, nicht 24 Siund-n länger leben werde. Peklar büß: seine» Z lhzorn mit 2 Monaten schwerem Keiler. Die Erde. Komödie in drei Akten von Kart Schöuherr. Ein drückendes Stück, da» wie mit Zentnerlasten auf unierem Kemüie wuchtet. Der Schreiber diefc« hat stundenlang die düsteren, freu» losen Eindrücke nicht losbekommen. Eine Wüstenei von Gemütlostgkeit starrt uns entgegen Im ganzen Stücke nur zwei, drei Sonnblicke von Gemüt, die das düstere, nieder hängende Gewölk durchbrechen Da ist einmal HanneSa, der Sohn des Bauern, der seinem Vater trotz allem u»d altem ein warme? Gefühl wahrt und de, von einem rührenden Sehnen erfüllt ist, einem Sind« Vater sein zu dürfe». — 2Bi' bei einem SmileS sind ihm die Naturtriebe in der harten Frohnarbeit förmlich vertrocknet; nicht nsch der Umarmung de« Weibe» verlangt es ihn, er begehrt allein da» Weid, das ihm ein Kind gebähre» soll. Seine Wahl ur.terstellt et darum nicht einem Gefühl der Liebe, sondern einzig Erwägungen der Zweckdien lichkeit. Er gibt der jugendsrt'cheren Mena den Vorzug 'vor der gealterten Trine, aber ausdrücklich bekennt er, daß e« nicht die größere Jugend al» solche ist, die e» ibm angetan — sondern »aß für seine Wahl nur die Eiwägunr ausschlaggebend war, welche von beiden ihm größere Gewäbr für einen Sproß biete. Glücktichet Mann, der das zuivege brachte, woran ioviele Menschenkinder scheitern —: die schier allmächtigen Naturtri.'be unter die Herrschaft des klügelnd?» Verstandes zu beugen Ein leise verklingender, k,um vernehmlicher Herzenston klingt auch au» der Anhänglichkeit die der eine der Knechte dem alten Bauern und Brotherrn entgegenbringt doch auch sie äußert sich nur knavp in einem kurzen Satze. Und dann schließlich noch das eine Gefühl, das dem Stücke den Namen gegeb n: die Liebe zur heimatlichen Scholle. Mit unzerreißbaren Banden hält die Erde sie fest. Wohl dreimal schon hat di- Trine in ihrer Unzufriedenheit das Bündel geschnurrt, um dem Grutzhofe Lebewohl zu sagen, aber sie kommt über die Grenze des Bauerngutes nicht hinaus, eS läßt sie nicht weg. Und so auch HanneS, der Sohn der Grugbauern. Was bietet ibm die Heimat? Nicht« al« hart« Frohnarbeit und ein HöiigkeitSverhältni» zum Vater, dem Alleingebieter. Er könnte stch'S ändern, wenn er über die M rkungen des väterlichen Gute» und der engeren Heimat hioauszüge allein er kann nicht. Etwas ist mächtiger in ihm als aller Freiheit»-drang; die Anhänglichkeit an den Fleck, den er seine Heimat nennt. Diese» Gefühl m chi ihn hilflos, e» zermürbt seinen Eigenwillen, so daß er sich schließlich in alle» schickt und sich zuiriedm gibt, wenn er nur Arbeit, sein Essen und seine Lagerstatt hat. Aber nun zu den übrigen Zügen au» dem GemütSleben der von Schönherr gezeichneten Tiroler-Bauern. Wie ein frostiger Hauch fällt UN« das Wehen des Geistes jener vom Dichter geschauten Gestalte» an. Eine liebleere, einen grausamen Daseinökampf führende Welt tut sich da vor unseren Blicken aus. Wahre Scheusale, mit abstoßenden Charakterzügen werden da geschildert. Gib» e« eiwas Abscheulichere« al« die Szene, wo der alte Grutzbauer auf die Wage steigen muß um abgewogen zu werden, ob er noch immer nicht reif für die Grube fei. Da ist Mena, die Wirtschafterin, der da die Tränen aufsteigen, al« sie steht, daß sie noch ein Gewicht auflegen muß, weil d-r Alte Fleisch ansetzt, dieser Alte dem sie ein grimmige«: ob er denn ewig lebe» wolle, zornbebend und giftig in« Gesicht schleudert. In allen Mienen steht e« geschrieben, au« allen spitzigen Bemerkungen der beiden EvaS« tichter tönt e« dem hartgehämmerien Greise entgegen, ob er noch niitt bald in die Grube fahren wolle, um anderen Platz zu machen. Und der Alte ist nicht taub für diese Lieblosigkeiten, er deutet ste ganz richtig, aber er hat ihnen zugleich die Spitze umgebogen, er empfindet sie nicht mehr. Er rächt sich auf seine Art, indem er sich vor Mena und Trine etwa« boshaft mit der erneuten Kraft brüstet, die in den schon vermorscht geglaubten Stamm geschossen ist. Er weiß, damit trifft et sie in ihren empfindlichsten Nerv, in ihre Hoffnungen auf sein baldige« Ende. Mit der Brille deS Menschenfeinde» ist auch da« Totenweibele gesehen, eine habgierige Bettel, die ihre Wui an dem vermeintlich Sterbende» aiiSzulassen sucht. Sehr bezeichnend ist au» die Szene, in der das Eishof-bäuerle um Mena wirbt Für M>.na hat er anfänglich etwas verlockendes, die dienende Sellung verlassen zu können, um dem Freier al» Braut zu folgen, und mit süßem Getue zieht sie die Buben des EiShof-bäuerleinS an sich, um sie jedoch im nächsten Augen-blick mit rauhen Schellworten, ihrer wahren Gesinnung entsprechend von sich zu stoßen, al« sie erfährt, daß ihr Valer nur drei Kühe sein eigen nennt. Erst die Mitteilung, daß er einige Ersparnisse auf die Seite gebracht habe, stimmt sie den Kindern gegenüber wieder gnädig. Zu diesen Cbarakierbiloeru tritt noch da» schwachsinnige Knechtl, eine von Ibsen entlehnte Gestatt, und der Roßknecht, dumm und gefräßig. Un» diese« trostlose Gemälde, Grau in Grau und dar einer jeden Gnade, ioll die Wahrheit über die Tiroler Gebirgler sein! Wenn di« Derbheit und da« Ungeschminkte hinreichen, den Bewei« der Wahrheit zu erbringen, dann mag e« ja zutreffen; allein ich behaupte, daß diese Bilder nur die halbe Wahrheit sind, daß sie einzig die Schattenseite im GemütSleben de» Tiroler Völkven» abbilden, daß un» aber der Dichter die Ergänzung, die versöhnenden Lichtblicke schuldig geblieben ist. Schönherr hat stch eben einer Richtung verschrieben, jener Rivtung, die nach ua-lieniichem Vorbilde VeriSmu», von anderen Realismus und Naturalismus, mit einem treffenden deutschen Worte: WirllichkeiiSkunft genannt wird. Und diesen Pfadfindern der Wirk.ichkeitSkunst leuchtet fast durch-gäiigig das Irrlicht des Pessimismus. Sie fahnden geradezu nach dem Schmutz der Gosse, i.ach dem Trostlosen im Menschenschicksal und ste stellen stch blöd für alles Aussöhnende, für alle» flutende Licht. Was der Mensch sucht, da» findet er. Wer ausgeht, überall Unlauierkeri al» Triebfeder der Handlungen unteren Mitmenschen aufzudecken der drillt seine Aufmerksamkeit, nur auf da» Häßliche in der Well achtzugeben und da» Schöne zu übersehen und sein Weltbild wird darnach beschaffen sein. Aber e» wird nur die eine Seile de» mcnschlich-n Dasein» darstellen, hinter der rS noch eine freundlich- Kehrseite gibt und erst au« der Betrachtung beider fließt die Erkenntnis der vollen Wahrheit. Der Schreiber einer Kulturgeschichte de« 20. Jahrhundert» würde aber dem Tiroler Aelpler gewiß Unrecht mn. wenn er sich bei seiner Schilderung nur von der einseitigen Darstellung leiten ließe, die Schön-Herr von den Menschen seiner Heimat gegeben hat — An der dramatischen GeitaltungSkrafi SchönherrS ist gewiß nicht zu zweifeln. Die Szene beispielsweise, in der der alte Grutz die Anordnungen für seine Bestattung trifft, ist von packender Größe. Ob der Schluß den einige Kunstkenner shakespearisch bezeichnen, nicht viellicht «her al« Effekthascherei und Kulissen-teißuvi angesprochen werden soll, wolle» wir dahinge» stellt sein lassen. Bon Schönherr, dem Schöpfer de» in Wien bejubelten, in Berlin merklich kühler auf-g.'nommenen „Sonnwendtag" haben wir al« einem Mehret de» Ruhm« deuischösterreich,scher Kunst noch viel Scböne« zu gewärtigen. Der Bühnenleitung statte» wir an dieser Stelle unseren Dank dafür ab daß ste un« wieoer einmal etwas so Ernste«, Lehrhafte» auf die Bühne ge racht Hai. Mag diese« selbst nichl ohn« Widerspruch hingenommen werden, so steht e« doch turmhoch erhaben über einer gewissen, seichten, nicht»-sagenden Theaierware. Erfreulicherweise war der Besuch die«mal ein besserer al» er sonst dem Schau-spiele zuteil wurde. Solche Erscheinungen werden die Bühnenleilung auch ermutigen, un« auch fernerhin vollwertige Ware, sagen wir B. soziale Dramen der Gegenwart vom Sudermann oder Hauptmann oder nationale Werke von Wildenbruch u. dgl. vorzu« tz.n. D»e !h:aterbcsuh:r habe-, e» also in der Hau d, 6 vnltsch- Wich» Nummer 23 de» Kpielplan mit ihrem Kunstempfinden und ihrer Geschmacksrichtung zu beeinflu^en. Und der Gradmesser diese« Empfinden« kann einzig und allein der Kassen» rappor» sei«. Mit der Darstellung tonnte man stch im Allgemeinen zufrieden geben. Den alte» Srud gab Herr Weißmüller. Er bekundete hiebe! die richtige -Austastung und stattet« keinen Grutz auch mit den richtigen vom Dichter geistig geschauten Zügen au», doch ist seine körperliche Erscheinung nichl recht in Einklang zu bringen, mit dem reckenhaften, unser-wüstlichen ©rei«, den Schönherr Im Auge hat. Eine schöne Leistung , bot Herr Vollmann, d«r stch als \ Hanne« sehr verwandlung«fZbig gezeigt dal. E» ist ^ nur schade, daß d«r zur Verfügung st«h«nd« Raum ! nicht aulreich», um sein« und auch andere Einzelleistungen an dieser Stelle gebührend zu würdigen. D>« Mena de« Frl. Gleicherwiesen war um «in Wenige« bester al« ihre Lady Milford. Stellenweise blieb st« aller« ding« gänzlich unverständlich. Weit erträglicher war dir Irin« d«r Frau Mannjoung, sofern man von der gänzlichen Unfähigkeit die Tiroler Mundart zu irrsten, absteht. Diese Mundart hat übrigen« fast keiner, der Darsteller auch nur annähernd richtig g«sproch«n, denn auch die brrite, einen sehr natürlichen Sindiuck machende Mundart de« Ei«hofbäuerletn« (Herrn Maierhofer) iru wohl gut stoansteirisch, aber nicht tirolerisch. Mit behaglichem Witz gestaltete Herr Walter d«n Roßknecht, diesen Nimmersatt und richtigen Han« Töffel. Von den übrigen Darstellern, die zum Gelingen heitrrger, leitn noch Frl. Urban, und di« Heiren Ma5r, Vasler« und Vrrg genannt. iv. Schrifttum. „Dir Sulartnufl deolsch-n Ael-u»'' betitelt stch »in lehr lesenswerter Aussatz von Dr Ewald Hause den die Nr. 10 der so beliebt gewvrdenen, vom Stadt-arzt Dr. Rö«ler in Reichenberg i. B herausgegebenen Monatsschrtfi . Neue« Leben' bring». Diese irterestanl« Nummer enthält seiner: „Vom Hochberuf de« Weibe»" von R. O. Schalt. .Zur Mittelschulreform" von Dr. RS«ler Ferner Allerlei Zeilschriften- und BÜSerbe-sprechungen und Gedanken. Dtr Prei« dieser vortrefflichen Monatsschrift sür deutsch« Tüchtigkeit b«t,ägt blos U K jährlich Probehtft« von der Verwaltung kostenlos. _ Kiiigeftndet. JH. fi. priv Möhmilche A»ion Aa«lt Die Direktion der k. k. priv. Böhmischen Union-Bank hat in der gestern stattgehabten Borslandssitzung den Rech. nungSabfchluß sür da» Jahr 1907 vorgelegt. Einschlieh-lich de» Gewinnvortrage« auS dem Jahre lilot» stellt sich nach Abzug der B«rwaltungSkost«n, Steuern ,c. der disponible Reingewinn auf k 2,955.7572 J. Dtr Porstand beschloß über Antrag der Direktion, der am 31. März l. I. stattfindenden Generalversammlung die Verteilung einer 6'/,'/,igen Dividend« gleich K 13*— per Aktie vorzuschlagen, K 360.000 zu reservieren und den nach V streilung dtr Tantiemen und Remunerationen erübrigenden Rest von X 69.926 01 auf neue Rechnung vorzutragen. Das Hebeimui» de» Erfolges. Nur wer ein wirkliche« Bedürfni« befriedigt, kann auf dauernd« Erfolgt rechnen. Da« Reinigen moderner Wäsche wurde immer schwieriger, weil einerseits der Staub und di« Ausdünstung der Städte, der Fabriksrauch und Kohlen-dunst die Verunreinigung immer intensiver machten, w-ihrend das immer gebräuchlicher werdend« feine Baum' wollgewebe durch chemisch»' Bleiche und daS starke Reiben, welche« beim Waschen mit der alten Talgseife notwendig ist, zugrunde gerichtet würd«. Da kam di« Erfindung der Schichtseife gerade zur rechten Zeit. Sie löst fast ohne Kraftanstrensung den Schmutz und reinigt die Wäsch« gründlich ohne die Faser anzugreifen. Sie erzielt aber auch einen Ersolg, der bei un« beispiellos genannt weiden muß. Die Schicht-S«ifrn-W«rke sind jetzt di« größten auf dem ganzen europäischen Kontinent. Nun bin ich mit meinem Latein am Ende! _ Mein Katarrh hat sich in Permanenz ertlün und ■■ al » Mittel wollen nicht b«lsen G«ichwitzt hab ;& Tee hab ich qelrunken, Bonbons gelutscht, daß mir ganz elend im Magen wurde — und der Katarrh >it immer noch da. — So? Hab^n Sie'« denn aber auch mit Foys echten vodener Mineral-Paftillen Ich sage Ihnen, die räumen mit io ein»m Katarrh aus. baß e» eine Luft ist. und fi» schaden nicht «in* dem Magen — sie neutralisieren di« abe>schüfi'ge Säure, iäkr FayS echte Essener nimmt, fühlt nch wohl! Zu baden jslrftl.?5 pro Schachtel injedrr «ItothrWe. Ilratrrlr und Hla«r*<-«i h midiiii«c Man weise aber j«dwrd« WW Nachahmung ganz «ntschitden zurück. sEin vorzüglicher weißer Anstrich für Waschtische) ist Keil« weise Glasur. Der Anstrich trocknet sofort, klebt nicht und ist voll-kommen geruchlos. Dosen i 45 fr. find bei Gustav Eimer und bei Biktor Wogg in Cill», in Markl-Tüffer bei And. El«bacher, in Rodisch bei Josef Berli«g. in El. Marein bei Erlachstein bei Jc>h. Löschnigg erhältlich. Ausweis über di» im städ>. Schlachthaus» in der Woche vom 2. bi« 8. Mä z 1S08 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung de« eingeführten Fleische«. Name drt1 Fleischer» Bukschek Jakob Gnjschek Anton Gr.nka Johann Jans^lk Marim Str.H rtofjät Ludwig LeStosch f Jakob Puy r Lomvel Plctninz Franz Pleiertly Rebeusche^g Ivj.s S'llak Franz Lrutschnigq Anion Sle.zer Ume^.g Rudols Stcüprufafr Franz Gastwirte Pritaie de»». «Nicki» L | — « o u c B C I £ « «: SI "5 U) «*} e» «w» t C B > 5 E S ot » 1 4 2! — 14 «5 eingeführte« Fleii t, in Kilogramm » B C Ä •2 -9 Iß | u 3 « S a Ot £ I I S 4 •S 35 J <5 27 35 15 IS 86 157 Die Frauen (rase au die Dienstboten: Welcher Unterschied ist zwischen Sthich-f-Seif« SchwanSeife (Marke Hirsch) -(Schichts feste Kaliseifß) Spezialität für Wolle and Seide, Spitzen nnd Gardinen, Stickereien und feine Weiusw&sche. Gibt ohn« Kochen in kaltem ode; warmetn Wasser schönere Wüsche als ander« Seiten mit kochendem (beissem) Wasser. Beste Seife der Welt. Leicht löslich daher leicht schmutz-löseod. — Einmal Ueberstreichen mit Schwan seife ersetzt zweimal Ueberstreicheo mit jeder anderen Seife. 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Er bemerkte einen Mann, der ühr seioen Koffer gebeugt war. dessen Schloß er aus» psxrengt halle. Hackenschmidl sprang mit einem Satz lui dem Belle und hälie den Einbrecher mit der Faust »itdergeschlazea, wenn er nicht im lehren Augenblick tetnerkl hätte, daß er e« mit einem Greise zu lun habe. So zog er sich gemüllich an, nahm »en Ein-trecher unler den Arm und brachte ihn zur nächsten Polizeiwache. Der Einbrecher, ein 7-1 jähriger Mann, ist ei» Belgier und wohnte im Nebenzimmer de« Hotel«. sin ?ol!amt am Hüdpol Die Südpolgebieie weiden nun auch bald ein eigene« Postwesen haben: btvor Ltutnant Shackltton, der Führer de« englische» Lüdpolarunlernehmen«, von Neuseeland nach dem Süden aufbrach, wurde er vom Generalpostmeister Sir Josef Bai* feierlich al« neuseeländiicher Postmeister in König Eduards VII. Land veipflichlet. Sir Joses Ward Hai hindert Bogen Pcnny Poslmaikcn eigen« sür die Per-»eildullg im fernsten Süden drucken lassen, die in einem Postamt, da« Shacklelon errichten wird, ausgegeben irerdta sollen. Auch eine kleine Messingbüchse mit einer Zieih« lltusttländischer Marke« ist cngeferligt und ihm milgegeben worden, mit dem Auftrag, sie an dem süd-lichften Puakt feierlich niederzulegen. Kerem KtdmaiK, Hraz Äu«wei« über er- haltene Tpenden au« der Steiermark in der Zeit vom !. bi« 12 März 1908. Spenden liefen «>n: Gemeinde Fürslinseld 40 K; olad. O.-ffi, Leoben 86 K 40 h; M. O.G. Kaittelfeld 4 K; Spartasse Pöllau 20 E; Semeinti« Marburg 100 K; Gemeinde Rvltenmann 20 E; Radsahrerverein .Giäzium" in Sraz 20 E; Gemeinde Windisch-Kraz 20 K; O.-G. Thalgau (Fest 40 K und 10 K); O °G. Wildon lLamnilung anläßlich eine« Au«flut,eS der Turnvereine in Leibnitz und Wildon »ach Lebrinq 14 E 57 h); Prosefsor Dr. Georg LukaS in Graz (statt eine« Kranz'« süc Frau Paula Bindlechner in Pettau 20 X); O. G. El. Siepdan a. Krattvein vcn einem K'änzchen 10 E); Graf ! Lamderg in Pöllau 10 E; O.-G. Slroßwalchen (Festertr.'g 38 E 12 h, divers« 3 X); O.-G. , Kapfenberg (Sammlung lei der Au«schußsihung j de« evnngelischen Familienabende« 1 K 60 h, ' Boy?! ch r Nie obtnd lei Hammer! 3 E 20 h. Abschiedsskier de« Ingenieur« Swenson bei der Turnoerbingung.Sieafried' 6 E);O.-G. Peggau« Deuisch-Feistritz (Familienabend 60 E 34 h); O.-Ä. S>. Lorenzen ob Marburg (Fest 93 E 36 h); F.-O.-G. Hartberg (Kränzchen 127 E); Burschen» schaft ..Arminia' in Graz 42 E II h. Au« den Sammelbüchsen: O.-G. Leibnitz 42 E 07 h; O.-G. Neumarkt in Sieiermark 29 E; Heinrich Waand in Hl. Geist 7 E; O.-G. Wind.-Graz (Bahnhofstraße ,?ä>ntner Sängerrunde') 25 E; M. O. G. Knitielfeld 56 kt 19 k; akad. O.-G. Leoben 40 E 14 d; O.-G Fürftenfeld 115 E40h; O -G. kapferberg (Gastbau« Eder 4 E 70 h, GastbauS Hold 24 E 96 h, Kaffeebau« Spinnler 27 E 24 h; WerkSgasthau« 1 E 72 h); O.-G. Sl'aßwalchen 11 E 39 d; O. G. Kiybüchkl 7 K ; Kirchberg o. n. Raab 9 E 50 h; Jolef Mülleret in Graz 2 E 60 h; M.-O.-G. Graz (Gold. „Stern", Sparber«bochsaffe) 31 K 32 h; akad. «ib il«au«schuß in Graz (Llebl 2 E 41 h, Jatl 5 E 19 h, akad. Turnverein 8 K 27 h, Verbindung ^Ostmaik' 4 K 07, Sleinselder Bierhalle 3 E 04 h „dnrniolsl* 5 E 28 h); O.-G. Götzi« 35 E 80 h; O.-G. S>. Egy'i i. W.-B. 20 E; O.-G. Friedberg in Sleiermark (Gaßner) 36 E. Gründer: Siammiischgesellschafl in der Gastwirt-fchasl Luta« in Selzlal 50 E; MiltagS Tarock in Kaffee Lowetz 50 E ncn mr ms Ton deutscher Beamten-Familie im Sauotale gesucht. Anträge an «H Idealste niid Best© in Flaschen h K 1. — und 2. Zu haben in der Droguerie Johann Fiedler. Steckenpferd Bay-Rum Bestes aller Kopfwässer. UOtW Pfaff- Nähmaschinen für Familiengebrauch und gewerbliche Zwecke unübertroffen, sind auch mr K un*«wt »ckerel -£i hervorragend gut geeignet. I_ia,grer "bei: ===== Anton Neger, Mechaniker Cilli, Herrengasse Mr. 2. TVucksorten Vereinsbuchdruckerei .. ..Celeis" Ctlll erschien: IDie Schönheitspflege der Pariser Schauspielerin Ton Franpine Mannjoung RattchUge und Mitte! sur Erhaltung der Scbsinbeit Und Jagend! Preis 1 Krone Vorrätig bei Fritz Rasch, Buch handlang in Cilli. Agenten und Flntzvertreter werden gegen hohe Provision aufgenommen bei Ernst Geyer, Hokrouleanx- und Jalousienerzeugung, Braunati, Bohrn. Fahrkarten- oaä Frachtxcheine naah Amerika Irstrijr1, belgischer Postdainpfer der ed Star Linie' von Antwerpen, direet nach = New-York and ~ Boston — Philadelphia tonceaa. Ton der höh. k. k. Osterr. Regierung Man wende »rieh wegen Frachten und Fahrkarten an die 10274 Red Star Linie in Wie«, IV., WledJiergftrt«! HO, Julius Popner, Siidb&hnatr&Me I ii: Innsbruck, Frans llolenr, BahnhofktraM« 41 in Laibach. l Berühmt llerüliiMt Berühmt Berülimt durch Schonung dea L'-inen«, durch blendende Well:«, die ea dem Leines gibt. dnrrh völlig« Oeraohloslgkelt des Lcinena nach dem Waschen. durch Billigkeit und groaavZsltersparnla Wim Waschen. i«t lüSVS Eine absolute Notwendigkeit für jeden got geleiteten H&aabalt. Mau achte auf obige Schutzmarke und hüte sich ror wertlosen Nachahmungen. Za haben In Drogen-, Kolonialwaren- and Seifenhandlungen. Engros bei L. Minlos, Wien, I., Mölkerbastei 3. Seite 8 Deutsche Wacht Nummer 23 Kundmachung. Wegen Umbauung der Amtsräume der SpäskäSSC dCs Stadtgemeinde Cilli bleiben dieselben für den Parteienverkehr am Samstag den 21., Montag den 23. und Dienstag den 24. d. M. geschlossen. ^ ^ ^ ^ Q|||[ CILLI, am 19. März 1908. Die aufrichtigster. znm heutigen Namensfeste dem sehr geehrten Betriebsleiter und Ober-mQller Herrn Josef Gillitzer sprechen hiemit aus ><074 Das Fachpersonal der Stadtmnhle Cilli. Heirats-Antrag Fabriksbesitzer in der Nfthe ron Grat, evangelisch. «*hr vermalend, 40 Jahr« alt, wönecht sich iq verheiraten nnd «nebt wegen Mangel an Datni'nbi'kanntKcha.t auf diesem Wege, musikalisches, häusliches unJ gebildetes Midcben oder Witwe, 2V bis 30 Jahre alt. Grundbesitzers- oder Tochter eines Ge» sehiftsinannes mit entsprechendem Vermögen. Diskretion Ehrensache. Zuschriften erbeten unter „Idealist 1903* an die Annoncen-Expedition v. Josel He uberge r, Graz, Herrengasse I. 1-1064 Tüchtiger, verlässlicher, geprüfter Heizer u. Maschinenwärter wird fßr eine Fabrik io Untersteiermark für sofort gesucht. Bewerber die mit der Wartung von Dynamomaschinen vertraut sind, werden bevorzugt. Offert« unter ,S. B. 14072' an die Verwaltung dieses Blattes. 14072 Grosses Quantum 6 m lang, noch sehr gut erhalten, 300, 500 und 700 mm 1. Weite, 4 und 6 mm Blechstärke, offerieren billigst Joses Kvuckitev «V Söhne Eisen und Metalle en groe, Wien II./2, Novaragasee Nr. 42. 14028 Solides und tüchtige* Mädchen welches Wobnuug nnd Kost beiden Eiter« haben müsste. wird ffir ein leicht n fahrende» Geschäft al< Vikiuferin. mitti April aufgenommen. Nähere Auskünfte it der Verwaltung dieses Blatte*. HOTJ K. k. priv. Böhmische Union-Bank. Die Herren Aktionäre der K. k. priv. Böhmischen Union-Bank werden hiermit zur 3ti. ordentlichen General - Versammlung, welche am 31. Mttrz 1908 um 11 Uhr vormittags in Prag im Sitzungssaale der Bank, Qraben Nr. 31 im 2. Stock, stattfinden wird, eingeladen. Tageiordnungi 1. Bericht des Vorstandes und Vorlage der Bilanz. 2. Bericht des Revisions-Ausschusses und Beschlussfassung hierüber. 3 Beschlussfassung Ober die Verteilung des Reingewinnes. 4. liescblassfassong über die Erhöhung des Aktien-Kapitales innerhalb der Grenzen des drittletzten Absatzes des § 7 der Öesellschafisstatuten nnd Ober die durch die Kapitalserhöhung notwendig werdenden Statutenänderungen. 5. Wahl des Revisions-Ausschusses. Die stimmberechtigten Herren Aktionäre, welche an dieser General-Versammlung teilnehmen wollen, haben ihre Aktien bis längstens 23. März 1908 bei der Liquidator der Gegellschaft in Prag oder bei den Filialen der k. k. priv. Böhmischen Union-Bank in Reichenberg, Gablonz, Saaz, Olmiitz, Rielitz, JMgerndort, Troppan, Rnmborg, Briinn, Linz. Hohenelbe, Dornbirn, Salzburg, Mähr.-Schtfnberg, Neutitschein, Graz, Leoben und Cilli, oder bei der Liquidator der k. k. priv. allgemeinen österreichischen Boden-Kredit-Anstalt in Wien 14069 arithmetisch geordnet und konsigniert zu hinterlegen und dagegen die Legitimationskarteil in Empfang zu nehmen. Prag, am 14. Märt 1908. Der Vorstand Di« b«r$Ud>st«n Glückwünsche jum werten Darmnsfesti erlaubt sich ergebenst das gesam» Dienstpersonal im „Hotel Post-, ihrem werten hochgeehrten Herrn Tdef Ioses KebeuscKegg darzubringen. um Altdeutscher Divai wird wegen Raummangel verkauft Adresse in der Verwaltung dies« Blattes. HOT) Grodses, möbliertes Zimmer sowie ein möblierte« Kabinett, a>t gant er Verpflegung an einen oder rni Herren ab I. April tu vermieten Hrrm-ga«»e Sr. 4, f. Stock. 14*11 Schone, freundlich« Wohnun 2 Zimmer und K&cbe, Waldb«ufitm| »»gleich an ruhige Partei im Falk«* türm zu »ergeben. MM1 Möbliertes (Nachdruck wird nicht honoriert.) Zimmer gassenseitig, 2 Fenster, separiert« Eingang ist zu vermieten. Ringstru» Nr. 16, ebenerdig. 14061 Gebrauchter, gut erhaltener Zimmerteppicb beiläufig 2.50 Meter lang und 1.75 M«i* breit, wird zu kaufen gesucht Geftllifl schriftlich« Antrig« unter : .Teppich* » die Verwaltung diese. Blatte* erbrta I«« Truder, Verlegn und Herausgeber: Vereini-Buchdruderei .Celeia" in Ctlli. Verantwortlicher Echrislleiter: Daniel Wall«.