Sxblistlett»««: $OTuar<1i*c« $«»•.) mu» (»it lim)— drt e-nit- »• fr""* ■H< m 11—H M« #•*». £«iMftntfc<» iwtXn «4t ■•»«■lilc Et». Inkngt« »udl bn-JtfMrs'. Ktam tw VcnMUina g-»n» Bnotcitaa m Hitäft fcfl-nww »«»«ihre» ortjet«. — An »u*«tt*Iati«ta fttt»-r«: ®*«4 Ne ?»i> bf^pgrN i «icrltlMttig . . . r i io »-ltjilhri, . . . K «M W«l||dtri| . . . .» lf-M Mt C111 i mit Anfiel»», »« «Hfl «»»»«>« . ... IC 11« »mitiiälmj ... X »•— «-»ti«d»>,. ... k >»- 8*t» »tbäkfi 114 i «(»«MtHHttn ,« Mt ^dlKi Ptrfea6«n4t^l» m XkbrltdUm,. Mr. 1. Hissi. Sonntag, 3. Jänner 1904 29. Jahrgang. ßin verlorenes Jahr Eint nach dem andern und von dtt verflossenen läßt sich gewiß auch nichi« Besseret'tdaupten? Troftlo«, sinnlo« ichleppt sich da» Siaisleben bei uns schon durch ein Menschenalter indurch in steigender Zerrüttung, Zersetzung, Vsumpsung Auch die am Steuer de» Staate« Sitzeden müssen sich selbst da« Geständnis vorhalten: Wir haben «iever ein Jahr verloren! Den römchen Kaiser Titu« überkam e« bekanntlich wie Sa«, wenn er einmal »im« Abend», da er sich jevi Tag über da« Vollbrachte Rechenschaft gab, sein Freunden gegenüber bekennen muß,»: „Freund Ich habe eine« Tag verloren/ Den Verlust ne» .Jahr,« nimmt der modern» Staai»mann »ichieden mit größerem Phlegma bin und da» Beiinlni« der Uafruchiborkeit de» eigenen Wirken« ird die, die e« angeht, ganz gewiß nicht zumllbtun ihr« Schwäche, ihre« Schaukelspiel« veraassen. Iln» so läßt denn, wie die Rückschau ni«. rein gor nicht« darbietet, auch die Borwärschau nicht« bessere« erwarten, keinen neuen, fr wenigsten« keinen kräsiigen Gedanken, k,inen mschluß und man kann ddher schon auf dastrogramm de« heurigen Jahre« eine Wette eingeh daß e« nicht ander« lauten werde al« bisher. E« sängt auch genau so an,«ie da« abge-lausen« Jahr, „leidenjchosi«losSeharrlichkeit". Wieder einmal wird die Au«gleicdalze in« irost-los» Werkel gel'gt, wieder sing die OsfiziSsen da« schon mehrmal« abgeleierte S zu Neujahr: „Wintersonnenwende ist vorüber, mächtiger Zug zum Licht, zur Genesung bricht * Aber selbst jene, die solche« Zeug aus Beung schreiben, glauben nimmer an da« Spruch, da« sie auf-sagen; e« glaubt überhaupt ununserem Volke Niemand medr an« Besserwerd' dagegen sieht Jednmann, d«r über ein poliiifdUrteil verfügt, MttatH.) In der etsten Slde. Bon B. v. Overlar (1. Fortsetzung.) Er stand jetzt auf der Mau«ie, die Balken krachten unter seinen nägelbeschnen Schuhen. Er lies der Mädchengestalt nactie am Gerüst aufwärt« kletterte. Eine wilde, oindelerregende Jag» begann. Gretchen« Locken slien im Winde, ihr Rockchen flog im Lau?. ?Au»ganc, der Lattien. wo sie ,licht mehr weiterite, wußt» der Verfolger die Verfolgt» z» basc und nun — die beiden Arme um ihren Leikchluns,en. hob er sie von dem Balken eapor, uieli sie in den l»e«en Raum hinau». ^tzuratkst du dich »tzt? Ha, ha! Fürchtest? du dich jetzt?* jubelt er trphierend. .Rein.' ich fürchte «ich nie tönte es trotzig zurück jf .Dann sollst du uch nochger zappeln in MMchM» Luft, ich steie dich n eher wieder aus Boden zurück. >l« bist distehst, daß —" Warum stockte der Knabiit einem Male »n in d»r frevelten Rede »ich, hinter ihm ttfle und dröhnie » schlag' Sch'ag. ra'ch, vf solnten diese Schläge aus, der, in der denk» o. kßrzestt', Frist Von d,»ck»ren Gemäuer sie» sich da u«> dort fchw. wuchtige Steine geüöst habe«. E«,örte sich an grollender ^von- die deutliche Ebnung de« Weg?« für den Adfolu tismus und den Einzug der Reaktion vor sich. Es fehlt an gutem Willen, der Schwächt den Abschied zu geben, mit entschlossener Hand in die Speichen des Rade« zu streiten und die Hände wegzuschlagen, die alle Räder im Siaat«be!riebe zum Stillstand zwingen wollen. Neun Millionen jene« Kulturvolkes, da« in einem Minschenalter aus Riesenfortfchritte auf allen Gebieten geistigen und wirtschaftlichen Wettbewerbe« zurückblicken kann, sind in Oesterreich zum Los« verdammt, ihre Arbeit, ihr redliche« Streben ver» brauchen zu lassen für die Kamarilla der Reaktion, aus dem „Narrenschiff" de« F»udali«mu«, auf dem die Slaven al« Matrosen und Ruderknechie der junkerlich«» Piraterie sich so au«nehmend wohl ge fallen! Alle Wochen hören wir in Oesterreich von irgend einer offiziellen Persönlichkeit ein, Anpreisung«. Litanei von modernem Fortschreiten, aber niemal« sahen wir auch nur einen Schritt, mit welchem denen ernstlich entgegengetreten worden wäre, die mit Alsicht vor Friedenspfaden Verhaue ausrichten. Ein Stamm wie die Slaven, der seinen Hoffnung«« einsotz setzt auf „Schwarz", auf Reaktion, der von den Handgriffen der feudalen Croupier« seinen Glück«wurf erwartet, kann sich leichter trösten über den allgemeinen Stillstand de« wirtschaftlichen Leben«; denn bei ihnen steht die Erwartung nicht aus freie Entfaltung der Arbeitskraft und Jmelli. genz, sondern auf die Möglichkeit de« Beutemachen« au« den Früchten, die fremder Fleiß geschaffen und wo diesem Gelüst nicht freie Hand gelassen wird, schreien sie über .Unterdrückung". Wieder wurde durch den berüchtigten Paragraph»», durch welchen die Regierungen der Ver» saffung eine Nase drehen können, da« Budget-Provisorium „bewilligt" und noch harren die bedeut-samsten Aufgaben, wie die neu zu schließenden Hand»l«vtr,iäg». der verfassungsmäßigen Erledi- »er. Der Ba'ken, auf dem der Junge stand, geri-t in« Schwanken uno im Schreck der erst«« Bestür-jung, fassungslos, angsterfüllt, ließ er da« Mädchen au« den Armen gleiten. Ein durchdringender Schrei, ein jäher Fall und dann---Totenstille. Doch nein, nicht immer Totenstille. Es war laut im Hause, es wurde lebendig im Hose. Wie die Leute zusammenliefen! Wie sie riefen und durcheinander schrien. Der Ur-Heber dieser Schrecken«szene hörte die Stimmen deut-lich, so grauenvoll deutlich, al» wären e« Stimmen de« Gericht«. Er wußte nicht, woher er die Kraft nahm, über die Balken zurückzulaufen, er wußte nicht, wie er die Leiter fand, um hinab zu klettern. Er kvußie nur. jetzt, jetzt endlich kniete er neben der Gespielin, neben diesem kleinen Gretchen, mit dem er so oft über die Heide gejagt; neben diesem kleinen Gretchen. da« sein ganze« Leben und Denken ausgefüllt hatte! Wie bleich, wie still und leidensvoll sie in >en Armen ihres Vater« lag! „Ein schwerer Sturz", jörte er den herbeigerufenen Chirurgen sagen; ,,e« hätt« ihr da« Leben kosten können, wenn nicht der i;ra«bewachsene Maueroorsprung hier sie im Fall ausgehalten hätt», aber der rechte Fuß scheint doch zweimal g brochen.* Der Knabe raffte sich halben Leibe« auf bei diesen Worten. „Straft mich, ich bin der Schuldige, au« Barmherzigkeit straft mich!« wollte er auf-schreien, aber die Laute »starben in einem unver- gung; allein e« gewinnt auch heuie nicht den An-fchein, al« ob die herrschenden Kreise etwa« andere« ' dächten, al« den Slaven ihren Trotz gegen den Staat Oesterreich wieder für einige Monat« — länger hat ja dir Gnadenfrist, welche die Slaven gewährten, niemal« gedauert — durch «onzefsionen, durch Bestechungspreise abzukaufen. Diese armselige Schwäche, welche vor dem Geschrei der madjarischen Ultra« — was man freilich nicht zugeben will — fast vollständig die Segel gestrichen und damit da« letzte Einheit«dollwerk der Gesamtmonarchie bereit« in Frage gestellt hat: sie läßt nur zu sehr b.fürch-ten, daß nicht«, gar nichl« mehr feststehen bleibt vor dem begehrlichen Ansturm j^ner, von denen doch auch der Monarch sehr gut weiß, daß jede Gewährung nur neuen Heißhunger weckt. Immer und immer wiegen sich die maßgebenden Kreise in den Wohn, mit Predigten aus dem Parket oder aus der Tribüne jene zum Fried« n und zur Vernunft zu bringen, die den Frieden Haffen und die Vernunft mit Füßen treten. An de« grünen Tisch von Au«gleich«verhand» lungen wird nie, mithin auch nicht im nächsten Jahre, der nationale Ausgleich fertiggebracht wer« den, selbst wenn Siegel und Unteischrist weffen ivmer unter »inem solchen papierenen Vertrag stüZtde. UnS Deutschen wurde ein Ausgleich nie« malS ehrlich gehalten. Die Geschichte de» VerfaffuvgSleben« in Oester-reich mahnt die Deutschen, niemal« zu vergtffe«», daß e« keine, absolut keine Stelle, keine Autorität in Oesterreich gibt, aus deren Verlät-lichkeit und Kraft sie bauen können, daß dagegen ihre Stellung, ihre Zukunft einzig und allein durch ihre eigene Einheit, ihre eigene Nnbeugsamkei, gewährleistet wird. Ein einzelne« Zahr ist in der Eniivicklung«. geschichte staatlichen und volklichen Lebe»« sozu« sagen nur eine Trippenstufe nach aus- oder nach abwärt«. Seit den Tagen, da man au« dem alten stündlichen Stöhnen aus seinen Lippen, und bei diesem Stöhnen richtete urplötzlich, wie durch e.ue bekannte Stimme au« der langen Ohnmacht er-weckt, Gretchen da« Haupt empor. E« war ein seltsam verwandelte« Haupt, au« dem der Schmerz für immer den kindlichen Froh« inn verwisch, zu haben schien. Die feinen Nasen-flügel bebten. Die Augen, die j.tz, durchbohrend aus dem Gespielen hafteten, strahlten ein feindliche« Feuer au« und die Lippen öffneten sich wie zu einem jähen Ausfchrei. ,Han« hat mir da« angetan. Han« ist der Schuldige", — wollte e« sich von diesen Lippen wie in wildem Zimmer, wie in anklagenver Röche losringen. Aber der bebende Mund verschloß sich plötz-lich. Ueber das junge, totblaffe Gefichichen zuckie ein Lächeln. Und dann, gebrochen und doch so deutlich, ® daß eS alle vernahmen, stammelte G,etchen: „Ich habe fehlgetreten . . . Han« wollte mich zurückhalten — er kam zu spät--mir fchwin- delte,--ich stürzte vom Gerüst —■ Ha»? die kleine Heldin da« wirklich gesagt? Hatte sie den Schuldigen wnklich freigesprochen, mit einer Seelengröß, freigesprochen, die man von einem Kinde in dieser Marterstunde nicht erwarten konnte? Der Heldenmut seiner Gespielin machte den Knaben siösteln. Ihm war wieder, al« sehe er de» Stern leuchten auf Gretchen« Stirne, jedoch kein Gelte 2 Oesterreich, au« de« die Deutschen einen modernen, einheitlichen Versassung«staat machen wollten, einen Jammerst«»! gemacht hat. in dem sich die zersetzende Reaktion mit ihre« slavischen Troß breit macht, ist dies.« Österreich an Ansehen gesunken, wie noch nie. Ader dieser greisenhafte Staat des Rückschritts wird auch jetzt wieder — wie immer — appelliere« an den „Pairioti«mu«" der Deulschen, die im .Ausgleichs mit Ungarn die Rosten de« «adjarischen Militär« «ragen sollen und an die Friedensliebe der Deuischen, zu einem .«»«gleich* mit den tschechischen Beutemachern. .Ausgleich". „Ausgleich« ist die Losung. .Ausgleiche", von denen nn» der «ine unser Seid, d«r andere unsere Existenz kosten würd». Bon unserem Oesterreich gilt da« Wort, du« ein Erzieher seinem mit Neujahr«wunsch nahenden Zögling» sagte: .Au« Dir wird ja doch niemals eiwa« Gescheide«, geschweig» im nächsten Jahr.- politische Kundschau. z>te Wahlen in die ?ers«»alsteuer Hi». schütznngsto«missto« hatten e«n für die Deutschen ungemttn erfreuliche« Ergebni«. Die Wahlwerber der Deutschen siegtrn aui der ganzen Linie mit gewaltiger Siimmenmehrheit über ihre slovenischeu Gegner, trotzdem diese mit einer fieberhasien Agitation eingesetzt hatten. Da« Wahlergebnis führt eine be-redie Sprache, in w»lcheu Händen die wirtschaft» licht Macht im st,irischen Unlerlande ruht. In der dritten Wählergrupp, Cilli (Land) ersch,u«,n al« Milgiirder gewählt dir Herren Roman H e n n in Hoch,n,gg m>t 303. Rudolf Weber in Tüfser mit 302 Siimmen. Aus dir gtgnerischen Kandidaten Fasarinc und Polanc vereinigt»» sich 203 bezie» hungSweise 202 Siimmen. Al« stellvertretend« Mitglieder wurden die Herren Philipp Kraßnig in Trifail und Jgnaz Sotscher in Süßenhrim mit 300 beziehungsweise 259 Stimm«» gewühlt. Die slvvtnische Gegenseite erlangte für ihre Wahlwerber nur 200 beziehungsweise 199 Siimmen. In der zweiten Wählergrupp» Eilli (Land) gingen auS der Wahlurne die Herren A. Westen und Plenk mit je 6V Stimmen hervor. Ihr« Gegner Nidorfir und Zigan bli«d«n mit j« 14 Siimmen in der Minder-hei». DaS gleiche Stimmenverhältnis herrscht be» züglich der Wahl der stellvertretenden Mitglieder, der Herren Dr. Mravlag und Dr. Lan>er; denen die unterlegenen Slvvenen Zbvliek und Pelek gegtnüberstanden. Im ersten Wahlkörper Eilli (Land) wurden nur deuische Stimmen abgegeben. AI« Mitglieder ericheinen hier die Herren: Ludwig Baron Wittendach und Han« Jefchvunig, al« Siellvectreter die Herren Karl Jkllek und Edmund Baron Caodloch gewählt. Noch glanzvoller ge staltete sich der Sieg d«r Deulichen in den städti schtn Wählergruppen. Ja ver dritten Gruppe ob-siegte H-rr Karl Mörtl al« Mitglied über den Slvvenen Likar. für den nur 55 Stimmen ausge- Strahl ditse» Stern» fiel aus ihn und se ne Schuld O wie schwer sie aus ihm zu lasten begann, diese erst« Schuld, di« ihn auS dem Reich kindlicher Träum« hinauSichl«ud«rte in di« nackt« fluch- und sünddeladene Wirklichkeit« Ihm war. al« schwände da« Märchen feiner Kindheit dahin mit diesem kleinen Greichrn. da« sie da jetzt behutsam in da« Hau« trug«». Er aber blieb weinend an der Unglücksstätte zurück. Er weintr nicht «thr wie Kinder weinen: schluchzend, laut, hilflos od«r zornig. N«in, stumm und schwer; wie BlutStropfen auS einer Wund« rinnen, so rannen die Tränen über fein blasf«S Angesichi. ES war nur «ine einzig« schreckliche Stund«, ab«r in Dieser einzigen Stund« hallt der Knabe w«in«n gelernt, wie Männer weinen! . II. Viele Jahre sind seitdem verflossen. An dem Wegweiser, bei dem die Wege nac> den verschiedene» Ortschaften der Umgegend sich kreuzen, steh, Margarethe von Lenor. E« ist still um sie her. Nur über die Heide hinweg lispelt und flüstert et. Geisterstim«en sind'«, Stimmen der Vergangenheit: .Weißt du noch, Margarethe, wie du, ein «olle« Kind, durch Wald und Flur jagtest? — Weißt du e« noch ?" Die Einsame fährt e«por und streicht sich mit der Hand über die Stirn. Ach — oll«! ist noch, wie e« war. Nur sie — sie hat sich verwandelt. bracht werd»» konniin; »benio vereinigte da« stell» vertretende Mitglied. Herr Moritz Ung»r al« Deui-ch»r 266 Siimmen aus sich, während der Sloven« Rebek mit 55 Stimmen unterlag. Für den zweiten Wahlkörper brachten die Slooene» auch nicht ein« «,»zig« Stimme auf. Gewählt wurde hier Herr Max Rauscher. I« ersten Wahlkörper ward je ein« Stimme für da« slvvenische D>oSkur«npaar Dr. G«r»ec und Dr. Deöko adsegebe». Ueber die beiden .«instimmig Gewählten" schritten die Wahlwerber der Deutsche». He,r Josef König al« Mitglied und Herr Viktor Schwab al« St«llv«rlrtter leicht zum Sieg«. Dieser machtvolle l rutsch« Sieg wird nicht verfehlen, all eil« auch nach oben hin, tiefen Eindruck zu machen Er (,tbt die nicht hinwegzuleug-nende Lehr«, daß di« wirtschaftlich« Macht und Fühning im sttirischen Unterland« in dr» Händen der Deutsche» ruht Tschechische Nepresstlie». Der Lande«au«-fchuß von Böhmen hatte der Stadt Reichenberg die angesuchie Bewilligung zur weiteren Ein Hebung der Gelränkeumlage abgelehnt. Dadurch erlitt di« Stadt «in«» Abgang von 180.000 Krone». Au« di«f«r schwierigen Lage wurde die Gemeinde da-durch befreit, daß die Gastwirte, Flafchenbierhänd-l»r und Kaufleute freiwillig die bindende Erklärung abgab»«, btefe Umlag»n in drr bi«herig«n Höhe w«i»«r zu zahlen. In «in«r StavtratSsitzung «t-kanni« dir Bürgkr«klst«r «i» Wort«» größten Lobe« dies« lokal-patriotische Haltung an. Abg. Prad« geigelte da« Vorgehen de« tschechische» Lande«au«-schufst« gegen die deutsche Stadt Reichenberg in den schärist«» Ausdrücken und legte Verwahrung dagegen ein, daß der LanbeSauSschuß durch ditfk« Vorgehen die Forlführung deS städtischen HauS-Halles gtsährdtn könnt. — Die .Narodui Listy' drohen mit weiiert» Rtprtsfalitn. um bie Deutschen wirtschaftlich zu schädigen. So schreibt daS Blatt mit Bezug auf die obstruierenden Diutschen: „Der LandeSauSfchuß hat gottlob das Recht und die sichere Macht, bei den unbotmäßigen Herren sich Geltung zu verschafft». Wtnn die LandtSbank bei gewissen Subventionen aus den enghtrzigtn Stand-puntt dt« Gesetze« sich stellen möchte, da»« würden die Herren deutschen Volksvertreter erfahren, wa« di« Obstruktion im böhmische» Landtage kost«/ — Die« Vorgehen den Tschechen heimzuzahlen, wird e« wohl auch noch Mittel und Wege gebe». Z»er Ministerpräsident üver die Aussichten eine» Nichters. Im Wiener SchwurgerichlSsaale wurde am 24. Dezember in feierlicher Weise ei» Bild de« Kaiser« .»thülll, wobei Mmisterpräsidtnl Dr. v. »oerder in feiner Eigenschaft al« Leiter de« Justizminislenum« »ine bemerkenswerte Ansprache an die Beamten de« LandeSgerichteS hielt. Er sagte unter anderem: .Wenn Sie in dem Saale zu Gerichte sitzen, so blicken Ei« zu dem Bild« auf und Si« werde» an ein« Eigenschaft gkmahnt werden, die den Richter zieren muß, gleichviel, od er dem Staatsdienste angehört oder Geschworener ist. an die Gewifstnhaftigktit. Nicht« ist v«rw«rflicher alS die Oberflächlichkeit eine« Richters. Si« stehen immer vor einer schweren Erwägung; Sie haben zu prüfen, od Sie nicht durch Mild« gegenüber Nummer 1 den Unglücklich«« — d«nn jeder, der hier fällt, ist ein Unglücklicher — der menschliche» Gesellschaft eine, besseren Dienst erweise», al« durch die starr« Anwendung deS Gesetzes/ Aus Stadt und Land. giftar Kemeinderat. Der Borsitzende, Herr Bürgermeister Julm» Rakusch, »öffnete die Sitzung und verlt'st ei» Dankschreiben de« Bürgerschuldireklvr«, Herrn Otmar Praschak. sür die Brist llung einer freien Wohnung. Sodinn wird sogleich zur Erledigung der TageSvrdeung geschritten, deren Gegenstand die Beratung de« Voranschlage« der Stadtge«einde für da« Aihr 1904 bietet. Hierüber derichiel« d«r Obmann Ifr Finanzs«ktion, Herr Dr. Eugen N«g r i, und hält sor dem Eing«h«n in die «i»z«ln«n Postkn de« Voran'chlagi« folgenden Bortrag: .DerLoranschlag für 1904, den ich vorzulegen die Ehre >»d«, würd« von der Finanzs«ktion und vor allem von d«n briden Herren Bürger«eist«rn nach «ingkhnst«r Prüfung und vvllko«m?nst«r Wür-digung allr in Betracht kommenden Verhältnisse fertig gestet und de« Gemeinderate zur Beschluß» Fassung ülrgeden. Nachdem in diesem Voran» schlage, ttt nach beffen Vortrag ersichtlich wird, da« Ersordtni« um 25.000 Krön«» größer ist al« i« Borjahre, ehe ich mich v«ranlaßt, vor Eingehen »n Dtnfelbel einen allgemeinen U«derdlick über die Finanzlage lnser«r Stadt und über die von un« rmzuschlageve künftige Finanzpolitik zu werfen. ?« «rschemlmir notwendig, baß Sie alle, bevor wir un« ßt den Einzelheiten Post für Post be» schästigen. »n der Gefamtlag« «in ganz klar«« Bild bad«», damisi« jeder frei und unumwunv«n während fcer Dedat» Vorschlägt zu Ersparnissen machen sönnen. S werden aber alle, wenn Si« nicht« veiler al« »in gedeihliche« Ausblühen unserer shönen Vatstad» im Auge haben, selbst «insehen muffen, dasich an drn alten Posten nicht rütteln läßt und iß tttut nur so w«it ausgenommen würbe», al«e noiwtndig sind, um au« ti»«m Vor» anschlage d> zu machen, wa« er sein soll: Ein au« den Errungen der letzten Jahre entworfene«, unverfchleiert vild. Zu einer geordneten Finanz-wirtschaf» gärt vor allem ein Voranschlag, der nicht zu dem wecke im Vorhinein geboren wurde, um überschritt zu werden, fondern d«r derart be» schaffen ist. d e« möglich ist. die im Rahmen dtlselben bew ten Ausgaben auch tatsächlich zu machen. Wivie wissen, treten im Laufe e>ne« Jahre« an ure. wie an jede Gemeinde außer» videntliche Ecdernisst heran, die nicht z« um-gehen sind, ilchen außtrvrdtnilichen Erforder-nissen mußte her immer irgend eine im Voran» schlage bewilli. ordentliche Post zum Opfer sallm, war sie auchvch so notwendig, weil zu ihrer Bedeckung «ich da« nötig« Geld fehlte. Da« darf nun nichlrkommen. weil unsere Voranschläge ohnehin immeiur da« Mindeste de« Notwendigen umfassen. EiLoranfchlag muß ferner deshalb allen Notv«»leit«n unoerhüllt Rechnuni trapen. damit allen, »azu berufen sind, die Möglichkeit Horch, schlägt nicht c»n di« Wachtel in dem fluunden Korn: „Tücke-iück — Tücke-lück!" ganz so süß. wie sie thtmal« geschlagen hatte. Die Eidechstn huscht» ihr zu Füßen hin; die Heide-lerche ihr zu Häupten schmettert ihr Lied zum Himmel empor . . . Ach. wer jagen könnte gleich den schillernden Eid«ch'«n durch Gra« und Ried, w t sich wiegen könnte wie die Heidelerche dort oben in den blauen Lüsten I Margarethe von Lenor kann e« nicht mehr, Margaretht geht an der Krück« . . . Aus Heilung hatten dit Anzte g,hofft — Wucht», und mvnait» lang, immer mit dem gleichen stillen Lächeln hatte da« Kind aus dem Sireckbett geleaen. Und dann war Herr von Lenor in jahrelangem Wandern mit seiner Tochter gereist. Immer vergeben«. Da« Unglück wollte sich nicht wenden lassen. Der rechte Fuß blieb kürzer. Und dann halten Schatten da« junge Dasein düsterer und düsterer umzogen, und da« geduldige Lächeln aus Margareten« Lippen war erstorben, und au« der Märtyrerin war eine Trvtzecin, und au« der Heiligen eine Hasserin ge» worden . . . Und dann war der Stern aus der hohen, gedankenschweren Stirn erloschen und e« war Nacht geworden! Arme Margarethe! . . . Ueber die Heide, begleitet »vn seinen Hunden, Gewehr und Jagdtasche über die Schulter geworfen, jagt Han« Wallnau. Ein Reh grast am Walde«» hang. Jedoch der Jäger««ann jagt heule kein Wild. Er pfeift kein Lied. E« kommt daher durch die Lüste «ezn. So seltsam säuselt der Wind durch Halm i Strauch. Geistersti«men sind'«, Slim«e» der xgangenheil! — „Weißt tivch, Han« Wallnau. wie du mit deinem Gespimrch Wald und Flur gejagt hast, wie dein Arme umfing, wie ihr goldbraune« Gelock deine tn umflatterte?" Er wirst? in« Heidekraut nieder. Wie ihn die Siimmeinälen, die tausend Stimmen der großen htili^stinjamkeit. denen er dereinst mit ihr gelauscht! „Marga»!" Wie oft sich selbstanklagend und um Vergig flehend in den langen Jahren seiner Univer'Bstudien Halle er diesen Namen genannt! Beidllsten Gelage, wenn die Jugend» g«n fs«n um iher lärmten und zechten, erllang e« schmerzlichun jubelnd zugleich in ih«! „Margarethe IDieser Nsme wurde und Schild, «achte ihn gleichgilt^ Lockungen detirenen. „Margaret diesen vier Si! flohen de Dämonen Und jetzt träumt er? Wacht durch da« vadert am Boden Föhrengestrüppankl sie it« enlge Krückstock! Ist e« bemöglich, katn die« Gretchen fein ? iefe schlanke Gestalt ihrer Gebrochen etwa« GeKetende« rührende Antlitzuf dem der Schmerz/,»Mtz eine stille VetUtg! 5 oristtzung solqt.) Nummer 1 geboten wird, sieb ein flor»« Bild der Finanzlage unserer Stadt zu machen. Die« geschieht vor allem dadurch, daß der Semeinderat sich aus den Stand-Diinf» stellt, dab mit dem bewilligten Voranschlag» auch da« Au«kommen gefunden werde» muß. Diese« Moment ist un« vor allem bei Zusammen, stellung de« h»»te vorliegenden Voranschlage« vor Lugen geschwebt. Bevor ich nun zu den Einzel-Veiten übergehe. will ich noch kurz einige wichtige Moment» hervorheben: Da« Gesamtersorderni« d»r ordentlichen Gebarung beträgt 301.703 K, welch»» gegenüberstehen die präliminierttn Einnahmen v«r 200.841 K, d»r durch Umlagen zu dickende Ab-gang 100.861 X gegen 75.955 K im Vorjahre. Da« M»t>r»rsorverni« von 25.000 X wird au« den emzelnen Titeln h»rvorg»h»n. Unter diesen erhöhen sich Titel l. Verwaltung im Allperneinen, um 3963 K. Die« ist eine Folge der im Jahre 1904 fällig weidenden Dienstalter«zulagrn, sowie die Aufnahm» ein»r zweit»» technischen Hilf«kraft. die sich wegen de« Baue« der Mävchenschule. sowie wegen der Uederbnrdung unsere« BauarnieS al« unerläßlich erwie«. Eine bedeutende Erhöhung bringt Titel II. In diesem ist die Bausumm-bez»hunu«weis» d»r»n Verzinsung für di» Mädchen-schult per 300.000 X. sowie die Verzinsung für »in aufzunthiltnd»« Kapital von 100.000 für d»n Brücken- und Kaibau eingestellt. Die Einstellung dieser zwei Posten schon für 1904 erscheint gerecht-fertigt, denn ersten« wird mit dem Schulbau noch vor dem Frühjahre begonnen und find zweiten« die Kosten der L»hrmiit»ldeschaffung sür die städtische Mädchenbürgerschule schon derzeit so bedeutend, daß si» au< andere Weis» nicht destrilten werden können. Betreff« der Post 100.000 X für Kai- und Brücken-bau verweise ich auf die seinerzeiiigen Gemeinderai«-beschlüsse bei Kauf der Ureag'sche» und Dirrn-hirm'schen Realitäten, dort »int Uf»rprorn»pad» zu errichten, die unserer Stadt zur ganz besonderen Zierde gereichen wird. E« soll ferner noch im Laufe de« komm nd... ^jahre« di» Eiöffnung de« Haupt-platz»«, beziehungsweise KirchenplatzeS gegen den Stavtpark der Verwirklichung näher gebracht werden. Wenn man serner bedenkt, daß die im Voranschlag» eingestellie Post von 1000 K sür Wasserleiiung«. Vorarbkiien viel zu gering ist und au« obgenannten zwei Posten einen Zuschuß ei halten soll, so »rschtint deren Einstellung vollkommen gerechtfertigt. Von den Bedeckungen ist vor allem der Ertrag de« Wallerischen L gme« zu nennen, welcher dem Armenkond» dochwillkommen zunutze komm». Die städtisch»» Anftali»n. wie Ga«werk und Schlacht-hau« sind in ihren Einnahmen zurückgegangen, wa« bei letzterem namentlich auf die ungünstigen EiSverhältniffe und vermindeiten Schlachtungen zurückzuführen ist. Die städtischen Realitäten haben, durchweg« s»hr befriedigende R sultote ergeben. Wie immer ist e« auch Heuer unser» städtische Sparkasse. welch» mit einer Summe von 22.000 K unserem städtischen Hau«halt» beiz springen ver-spricht. Ich bemerke nochmal« meine Herren, so hart auch manche die Erhöhung der Umlagen »reffen wird, sie ist nicht mehr zu umgehen. Jahre hinourch wurde unrichtigerweise schon damit gezogen. Eine zu geringe oder gar keine Erhöhung würden di» Entwicklung unsere« Gemeinwesen« schwer hindern und unS schließlich dahin dringe», wo heute Graz ist. Unser größter Schaden wär» irgend eine Halb-heil. Verschaffen Sie sich tie Ueberzeugung, daß d»e eingestellten Posten notwendig sind, dann können si« mit ruhigem Gewissen sür eine Erhöhung der Umlagen stimmen. Jedem Bürger unlerer Stadt, »mag er auch heute die Erhöhung drückend finden. w>ird die Besserung unserer komunalen Verhältnisse, beer Aufschwung unsere« Gem. inwesen« neuen Vorteil brringen." Der Herr Berichterstatter beginnt sodann mii d»m Bortrag der einzelnen Posten der verschieden« n Duel und Fonde: bei Titel I, Verwaltung im All-g«meinen, werden 1920 X zum Zwecke der Bei-stellung einer technischen Hilfekiast sür den Stadt-Ingenieur neu eingestellt. B»i Tiel IV, Armenoer» soisgung und Saniiäi«pfleg», werden zur Post Marktkommiffär über Anirag de« G.-A. Herrn Dr. v. Jabornegg um 100 X mehr »ingefielll. Bet d>em Tiiel VIII, Verschied»»»«, stelli bei Bürger-meiste f»st, daß vor der Eröffnung der Südsteinschen Sparkasse in CiUi, die Eparkaffe der Siadtgemeinde C.'lli alljährlich in der Lage war. au« ihren Ge-dll> ein s«!hr empfindlicher Schade zugefügt worden. B im Titel „städt. Gatwerk" erinnert der Herr Bürger-meist«? daran, daß durch di» kürzlich einigen Ga«-konsumenie» geg«nüb«r mitgeteilte Erhöhung der Ga«pr«ise vi«l Staub ausg«wirbel» worden sei; daß jedoch di« Bestimmung d«a Preise« für Leuchtga« mit 30 h und für Htizga« mit 24 h für den Raum. m«t«r feine Erhöhung bedeute, w«il diese Preise seinerzeit durch Gemeinderat«beschluß ststgesetzt würd«,,: sollt«» jedoch dtsondere recht«krästige Ver. träg« bezüglich ein«« ni«d«rr«n Ga«preiseS bei «inz«lnen Abnehmern bestehen, so würde denselben Rechnung gttragen werden. Ueberhaupt sei diese Ga«prei«r»g»Iung erst ob 1. Jänner 1904 zn ver-steden. Die Haupiüdersicht eroibt folgend- Schluß-ziff«rn: Einnahmen 83.56164 K. Au«gab«n 184 423 30 X, daher sich «in Abgang von 100.861-66 X ergibt. Zur Deckung diese« Abgänge« stellt die Sektion folgend« Vorschläge: I. Turch di« Einhkbung einer 45°/,igen Umlage von der Grund» und Hau«zi«Ssteuer, welche ergeben wird 31.738 X; 2. durch die Einhedung einer 50«/„igeii Umlage von der allgemeinen Erwerdsteurr mit 9.702 X; 3. durch die Einhkbung ein«r 60"/,igen Umlage von der Erwerbsteuer der zur öffentlichen Rechnung«-l«gung Beipflichteten, der Renten- und der Bejol» dung«st'uer mit 13.790 K; 4. durch di- Einhkbung einer 5"/»ig«n Hau«zin«treuz»r-Auflag» mit 29.300 X; 5. durch den Zuschlag zur Verzehrung«steuer im vereinbart«» Betrage von 3.600 K und endlich 6. durch eine Bierauflage von I 50 K für den Hektoliter mit 12.750 K, zusammen 100.880 K, wodurch sich «in Ueberschuß von 19 X ergibt. Bei Beschlußfassung über die Erhöhung der Umlage aus die allgemkin« Erwerbsteuer um 10# «rgrtist G.-A. Herr Karl M ö r t l da« Wort und spricht sein« Ansicht dahin au«, daß di« allgemein« Erwtrbsteuer durch die Umlagenerhöhung nicht g«-troffen werben soll, weil gerade der klein« Gewerbe-treibende dies« Erhöhung am Härtesten empfind«» müßt«. Er wäre dafür, daß «ine noch vermehrte E>höhung der H>,u«zin»kr«uier um 2% pla greifen soll. Der Herr Bürgermeister erörtert an der Hand von Auszeichnung«» eing«b«nd di« Berechnungen und weist nach, daß durch die weitere Erhöhung d«r Linskreuzer der Gewerbkstand noch empfind-lichec getroffen wüid', weil di'selbe mehr au« machen würde al« die Umlage zur Erwerbsteuer, und daß diese Erhöhung sür den einzelnen Ge-werbeireibenden nur einen geringen Beirag au«-mache. Die Erhöhung der Umlagen sei lange Zeit hindurch eingehend« beraten worden und könne oie> selben jede« Mitglied der Eemeindevertreiung mit vollster Ruhe die Zustimmung erteilen. G.-A. Herr Mörtl ziehi hieraus seinen Antrag zurück uno e« werden die Sekiion«anträge stimmeneinhellig angenommen. G.-A. Herr Dr. Negri stellt den Dringlil-ktitSanirag, e« sei eine Eingabe be« Eillier Sladt-v»rschönerungSv»r»ineS w«g«n Ankauf d«r Hau«-baum'ichen Herren« und Damenbäder aus di« heu-lig« Tagesordnung zu stellen. Wiid angenommen, üer Referent teilt sohin mit, daß der Sladlver-schönerung«o»rein in seiner letzten Vollversammlung beschlossen habe, die Sannbäder samt Grundstück und Einrichtung um den Prei« von 17 000 K>onen zu erwerben, wenn die Siadtgemeinde die Zinsen-garantie sür da« zur Uebernahme notwendige Kapital übernehme. E« wird über Antrag de« G.» A. Herrn Fntz Rasch beschlossen, die Ziniengarantie von einem Kapitale bi« zum Höchstbetrage von 20 000 Kronen zu übernehmen. Der Bürgermeister dankt hierauf sür die heut« gtfaßitn Beschlüsse, durch welche der Stadt eine Wodliat erwiesen würd« und wünscht d«n Mit-gli«d«rn der Gemeindevertretung alle« Beste für da« kommende Jahr. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonntag, den 3. d M., vormittag« »0 Ihr findet im »van-gtlifch^n Küchlein in der Gar»»ngaffe öffemlicher evang lisch r Gottesdien't stau, wobei Herr Pfarrer May über den Weliberxf de« Christ»»»um« predigen wird. — Am Mittwoch, den 6. d. M., find«t in Etll» kein Äoite«di«n>l statt. Hr«eanu«g. Der Kaiser hat den hiesigen Lande«gen^i«>at, Herrn Joses Reitler, zum Oberlande»gerich»«ra» ernanm. Silvesterfeier des Kafi»overei»e» Aus der Grenzmark« zwitchen vem alten und dem neuen Jahre umfinge» die gastlichen Räume d » Kasino« noch einmal «in« srohbewegi« und v«rgnüg>« Ge-sellschast, um, wie e« in einem Min-eliede heißt, ein liedlich Anegenge im niuwen I ihr zu machen. Ein» reich «»«gestattete Tombola hielt die Festgäste in gelpannier Erwartung all d»r Gab«n, die ihn«n Fortuna od«r die gkrmanisch« Glücksgöttin, Frau Saldi, in den Schoß schütten werde. Im Dienste Eette 3 di»s»r Glück«göitinnen wirkt»» die Herren T»pp»i. Rauscher und Eharwat. Die Schargesänge, die der am Abend« miiwirk«nd« Eillier Männerpesangverei» zum B-st«n gab, wurden durch reichen B»isall au«-gezeichnet. Zn dem Liede .Da drüben" war un« neuerlich Gelegenheit geboten, da« weich», schmieg-same Organ de« Herrn Pürstl bewundern zu können. An den Rhythmu« der Töne fügte sich der Rhyih« mu« de«Tanzr«. B»i d«n flotten Weisen der Eillier Musikver»in«kap»llr. unter Leitung de« Kapellmeister«, Herrn M. Schachenhcser. drehte sich bald alle» im munteren Reigen unv erst die rof^nfingrig« Eo« vermochte dem siöhlichen Tr»ib«n d«r Jüngrr und Jüngtrinrn Thrrpsichortn« E-nbalt zu gebieten. In launig«r und in rechier. vergnügter Stimmung aus-genommener Weife brachte der Obmann de« K.ifino» veieine«, Herr Dr. Negri. den Trinkspruch aus da« kommende Zahr au«, der da« Zeichen zu einer allg«mein«n g»fl«nstiiig»n Beglückwünschung gab. D«r vergnügte Verlaus d«r F«i,r ist «in« günstige Vorb«d«utung sür da« »«ue VereinSjahr de« Kasino-vereine«. Kauskauf. Di« Bachdruck«ret°G«nossenschaft .Celeja" Hai da« Hummel'sch« Hau« in d»r Rat» hau«goss» käuflich an sich g,bracht. Der Kauf lam unter Umständen zustande, die d«n opft'wiUigen Sinn der Genoffenschaft in da« schönste Licht rücken. Mu» Hot da« Won von der getreuen Wahrung de« deutschen Charakter« unser«r Stadt in die rühmliche Tat umgesetzt. Der Druckerei und damit auch unserer Schrisileitung ist nun sür dauernd eine eigene Heimstatt bereitet woid«n, di« di« denk-bar glücklichst» Lag» iiimiii»n der Siadt besitzt. Z>er ßillier ??,te?««e»»vereiu entfaltet sür sein« Mitgltedtr «ine rühmliche Odsorge. So hat er in einer kürzlich stattgefunc«n«a Au«schußsitzung unttr dem Vorsitze de« Odmanne«. Herrn Peter Derganz beschloffen, d^m schwer erkrankten, städli-schen Mauieinn-hmer bei der Grazer Maut, Herrn Mattbia« Reser. der dem Eillier V«ttran«nv»rkint al« älikste« und rührigste« Mitglied angehört, eine Unterstützung von 60 Kronen zu bewilligen, welch« dem E> krankten auch sosort au«gesolgt wurden. Außerdem wurden zu Weihnachten vier unter« stützung«b«dü>fl>gr Vrteran»» mit »iner Spende von j« 20 Kronen bedacht. Z>ie jüngste« Pichtercrnennnnge« haben un« also doch den deren« in unserer letzten Rummer al« slovknischnational»n Heißsporn gekennzeichneten Herrn Dr. Komik deichent. Welche Einflüsse bei seiner Ernennung mit am Werk» gewesen sei» müssen, mag mau an« dem Umstand« ersehen, daß seinetwegen »in rangSalteier deutscher BezukSrichter der sich auch au« dem Grunde um Eilli bewarb um seinen Kindern eine bessere Schulbildung angebet.«n laff«» zu können. Übergängen wurde. Die Politik der Hintertreppen und de« Schnallendrvcken«. deren sich die slovenischen Abgeordnete» befleißigen, schreitet also trotz der Obstruktion und Opposition iw Hause zu Siegen übe: die Deutschen. Z>i« AngiltigüeitserkrSrung der letzten S>-tzung der Bezirk«Vertretung steht zur Stunde immer noch au«, so unglaublich die« auch klingen mag. Man mag daraus wiederum ersehen, wie schwer e« der Bezirk«haupima»njchasl ankommen map, die schirmend uu«gedreiieten Fittiche von der slovenischen Bezirk«vertretung zurückzuziehen, wie e« in diesem Falle für sie leider zur eiserne» Noiwendizkeil wird. KKttert die Köglein'. Die Filiale Eilli de» Vereine« für Tierschutz und Tierzucht gibt Bozel-sutttr zum Fütt-rn d»r Vögel an vertrauenswürdige Personrn kostenlo« ab. Verteilung^'stell» ist die Buchhandlung dr« Herrn Geora Adler, Hauptplatz 5. Z»ie DeöKo'lche Nuglücksstrahe bleib» naiür-lich trotz de« ß 19 de« Preßgeietzet, der un« zwang, vie letzthin abgedruckt» behördliche Be-richtigung ohn» da« »ntsprechende Geleitwort paffieren zu laffen, die Unglück«straße, al« die wir sie bereit« genügend gekennzeichnet haben. Auch ist <« Tatsache, daß die Unzusriedenheu der B,sitzer von Lava gegen die Deckostraße sehr bald in Be» sitzstörung«klagen gegen die Bez»^Vertretung ent-sprechenden Au«druck finden dürste. Geschworene«»Arkiste für IS04. Die die«« jährige Urline der chworenen sür den Gericht«-Sprengel Eilli verzeichnet au« der Bezirk«haupt» mannschast Rann solgende Hauptgeschworne: Franz Bogovti, Bäckermeister in Rann; Karl del Cott, Seisenfiederei in Rann; Albert Fließ, Bierdepositeur in Rann; Binzenz Grebenc. Hausbesitzer m Rann; Johann Grobus k, Hausbesitzer in Rann; Heinnch Höflk, Besitzer in St. Leon hard; Johann Stergar, Besitzer in Zako»; Franz Vogrinc, Besitzer in Bukoschek; Franz L'etin, Besitzer in Sella; Franz Radaj, Besitzer in Alten dort bei Videm; Franz Kuznik, Gastwirt und Fleischer inVidem; Josef Balon. Realitätendesitzer in Alten dorf; Franz Balon, Realitätenbesitzer in Unter Euschitz; Andrea» Frece. Kaufmann in Ober Suschiy; Martin Frece, Kaufmann in Altendois; Josef JankZic. Großgrundbesitzer in Altendorf; Andrea« KoS, Kaufmann in Ober-Sufchitz; Jodann Malu», Großgrundbesitzer in Ober-Suschitz; Jos'f Vrecko, Kaufmann in Ober-Sufch tz; Dr. Joses Barle. k. k. Notar in Drachenburg; Jodann El« bacher, Kaufmann in Drachenburg; Franz Gucek, Besitzer und Wirt in Drachenburg; Emil Ritter von Schwarzer, Weingarlenbesitzer in Kopreinitz; Jose» »rnelc. Großgrundbesitzer in St. Peter bei König«be>o; Johann Drofenik. Besitzer in Et. Peter bei lkönig«berg; Raimund Gabron. Besitzer in Et. Peter bei Königsberg; Ferdinand Kunej, Ge meindevorsteher in St. P0, die Suppenanftalt der Schule in Lippitzbach 30, der Bienenzuchtverein zu Mitterdorf i. Gvtischee 100 K ; an WeihnachlSspenden : Schule in St. Egydi i. v. Windisch-Büheln 30 X, Schule in ProveiS 25, Schule in Lichtenwald 60. Kinder-garten in Rann 40. Schule in Gonobitz 50, S . ule in St. Franz -Floruz 30, Kindergarten in Wöllan 60, Schule in Eichleit 50, Schule in Roditsch-Sauerbrunn 40, Schule in Luferna 70 (davon 10 X durch Herrn v. Bernuth), Schule >n Gsrill 40. Schule in St. Felix - Florux 30, Schule in Et. Jakob b. Bozen 30. Kindergarten in Schön-stein 60. Schule in Rann 60, Schule in Gereut 30 X. — Darlehen erhielt: «in Lehrer in Kärn-ten 500 K. o)iidatio«. AuS unserem Ltserkrtise geh?» UN« nachfolgende Betrachtungen zu: Zu jetziger Zeit, welche unS seit Wochen d»S Sonn«nlicht«S beraubt und Firmament und Horizont «it finsterem Dunst erfüllt, scheint e« wohl geboten, daß wir unS der Bedingungen erinnern, welche die Wissen- Nimmer 1 fchaft an die Hand gibt, um die Gefahren schwerer Erkrankungen wenigsten« zu beschränken. Mono (Eaes.): aNulla pektis est, quae non liomiui ab hornine naacatur." E« gilt den Kamps zu eröffnen gegen unser« AuSwursstoss«. w«lche im stagnieren den Grundwasser unserer Wohnstätien. in stagnier«« den Senkgruben oder Kloaken unserer Wohn- und Schlachthäuser ganze Ortschaften durch penstilenzia lische AuSvünftun. en verseuchen. Die Natur selbst gibt unS Mittel an die Hand, um die Folgen solcher Ausdünstungen zu bekämpfen. Diese Mittel nennen wir Desinfektionsmittel. Wir verstehen e« aber nicht i« allen Fällen, dieselben an der richtigen Stelle zu suchen. E« gibt nun zwei verschiedene Arten von Miiteln. Die eine Art, die un« hier nicht beschäftigen wird, dient dazu, um in Wohnun gen schon vorhandene Krankheitserreger samt ihrer Brat zu töten. Gifte, Sublimat, Karbol und wie die Sübstanzen alle beißen mögen, vor allem aber hochgespannter Wasserdamps. Da« Zaubermittel aber, weiche« un« hier beschäftigen soll, oa« ist der Sauerstoff, da« Oxigen. Seine Quellen sind erst lich chemilche Verbindungen in der Naiur, in denen der Saub-rstoff in doppelter oder dreifacher Potenz angehäuft ist und im gegebenen Falle diesen Ueber schuß abgibt. Beispiel: Uebermangansaure« Kali, welche« völlig verweste«, stinkende« Fleisch im Mom nt geruch!»« und genießbar macht (Für Lungenkranke, Bremer.) u. a. m. Die zweite Sielle de« Sauerstoff« ist die Atmosphäre, die Luft, in welcher der Sauerstoff zwar nur mechanisch gemengt mit anderen Sioffen vorkomt, dennoch aber schwerer un» nutzbar gemocht wird al« au» anderen Quellen, — namentlich nicht in der Windstille. Da« wogende Lufimeer aber schafft sich selbst die Hilfe E« spannt sich die größte Energie auß«r d«r Gravitation, der Bogen der Elektrizität, und gleicht sich au« durch die gewaltige Er schütterung de« Blitze« und de« strömenden Ge w»terre^en«. Hier wird im aroßen Maße Sauer stvff frei gemacht, in statu nascentiae Ozon genannt und dessen unbtfchrkiblich« Wirkung«» auf unfrr« Nrroen. auf alles, wa« als Pflanze und Tier leb«, männiglich bekannt ist. Eine dritte Quelle ist da« Wasfer, welche« zwar eine chenisch« V«rbindung de« Sauerstoffs ist, da« aber für unsere Zwecke, sobald e« nicht stagniert, sondern munter fließt, vom all«' entschiedensten Einfluß ist. Wie erklärt sich die Wirkung de« SaucrstoffS al« einzige« und energi fche« Desinfektionsmittel? Da« ist in der hier gebotenen Kürze nicht leicht zu sagen, aber e« kann nur daratz erinnert werden, daß zwischen der Oxi-dation, — z. B. de« Mangan« und der De« oxidation — z. B. d,t Übermangansauren Kali« — und der Verbrennung de« Magnesium» und der DeSoxidation der Magnesia oder überhaupt zwischen Verbrennung und Oxidation kein spezifischer Unterschied besteht. Sehen wir uns jetzt unsere Sünden an. ES wird sich kaum eine Wohnstälte finden, an welcher nicht der Brunnen unterhalb der Eenkgrude liegt. Typbu«. Diphierie. Blattern. Item, die stagnierenden Senkgruben und Kloaken verpeste» zwar ganze Orischafien. da« ist aber nicht so gefährlich al« die Ausdünstung der entleerten Senkgruden und Kloaken; Diphierie. häutige Eroup, Angina, Scharlach. Nun, jetzt die Schlachthäuser vor allem! Wa» reitet un» au« dies»» Nöten ? — Gesegnet sei da« Land, welche« im Terrain Fall besitz«, nochmal« gesegnet da« Land, welche« erreichbare«, fließende« Waffer hat Pettenhofer« Forschungen und Nachweise darüber, wie schnell und zwar desto schneller, je mehr Fall, fließende« Waffer die gefährlichsten Auswurfstoffe durch Bindung de« Sauerstoff« au« dem Wasfer, völlig desinfiziert und verschwinden macht, daS zeigt unS in völlig sicherer Weise den Weg, den wir zu be-schreiten haben, um ganze Ortschaften, welche diese Bedingunaen besitzen, völlig zu sanieren. «Nur fort, so schnell als möglich. in< fließende Wasser und in einer, in zwei, in sünf, in sechs Minuten au« dem Orte hinau« I" Peritus rerum. Aufruf! Der deutsche Schulverein richtet an die deutschen Bezirksausschüsse, Gemeinden und Sparkassen folgend»,, Ausruf: „Ungeschwächt tobt der Kamps an unseren Sprachengienzen foit. Lillau und Mähr. Weißkirchen im Norden, Pfatten und St. Egidi im Süden find gefallen, und noch scheint die Liste unserer Verlust« nicht erschöpft. Unsere Gegner verdanken ihre Erfolge in erster Linie der Opferwilligkeit ihrer Gemeinden, BeziikSauSfchüsfen und Sparkassen, welche ihnen reiche Mittel für den nationalen Kamps zur Verfügung stellen. E« ist eigentlich eine beschämende Tatsache für unser großes, steuerkrästige» deutsche« Volk, daß die nationale» Kampfvereine unserer Gegner, der tsche-chische Schulverein, der slovenischeHermagoraverein und die italienische ,Lega nationale* beinahe drei» «al so viel Geld aufbringen al« der deutsch« Schul-v«rein. Ist e« aber unter solch«» Umstände» zu verwundern. wenn wir in diesem ungleich«» Kampfe immer wieder unterliegen, wenn eine deutsche Ge-meind« nach der and«r«n verloren geht? Wir glauben daher «in« ger«cht« Sach« zu vertreten, wenn wir im Name» lausender bedrängter Brüder an die deutschen Gemeinden, Bezirksausschüsse und Sparkassen die herzliche Bitte richten: .Deutsche Stammesbrüder! Macht e« un« durch au«giebige Sp,nden möglich, den Ansturm unserer tschechischen, slovenischen, polnischen und italienischen Gegner ad-zuschüttet», hklfl unS Sch«tzfä»m« aufführen, welch« unsern deutsch.» Boden schützen sollen! Ihr übt damit eine Tat nationaler Nächstenliebe, weil ja all daS Geld, das der deutsche Schulverein auf» bringt, wiederum armen deutschen Gemeinden zu» gute komm«; Ihr vollbringt damit ein Werk von winschastlicher Bedeutung, weil mit jedem Dorfe, mit jeder Stadt, die von den Gegnern erobert wird, auch ein Absatzgebiet für unsere deutschen Waren, eine Stäite, wo unsere Söhne al« Arbeiter, Lehrer, Beamte ihr Brot finden können. v«rlor«n g'hti Ihr erfüllt damit eine hohe sittliche Ausgab«, weil e« unsere heiligste Pflicht ist, den angestammten deutsch.« Bod«n auch deutsch zu erhalten!" D«r deutsche Schulverein, welcher bisher 3.111.146 X für gefährdete Gemeinden an den Sprachenprenzen aufgebracht, der in 116 Gemeinden die Erhaltung deutscher Schulen, in 150 Gemeinden die Grün» düng bezw. Erhaltung deutscher Kindergärten, in 269 Gemeinden den Bau neuer Schulhäuser er» möglicht hat, der weiteren 682 bedrohten Orten Unterstützungen für die Anschaffung von Lehr- und Lernmuteln, die Erhaltung von Suppenanstalten, die Veranstaltung von WeihnachtSbescherungen u. a. Zwecke gespendet hat. verdient wahrlich die kräftigst« Förderung von Seiten aller deutschge» sinnt«» Körperschaften. Wir geben daher der «esten Hoffnung Au«druck. daß dieser Aufruf nicht unge» hört verhallen, und daß dem deutschen Schulverein durch allseitige, reiche Spenden die Möglichkeit g«» bot«n werd«» wird, allüberall zum Schutze de-drohter deutschrr Erde einzugreifen. Icbfrall ku habrn. unentbehrliche Zahn-Crörne, erliiUt «lie Z&bne rein, weiss und geHnnd. _ »060-1 vermischtes. Was ist die Arbeit! Der Dichter Tennyson nahm einen wertlosen Bogen Papier, und während er ein Gedicht darauf fchrieb. verdiente er 100.000 Mail. Da« war Genius. Vanderbi!« kann auf irgend ein Stück Papier schreibe» und erhebt e« zu ein-m Werte von 100,000.000 Mark. Da« ist Kapital. Die Vereinigten Staaten können !>/, Unzen Gold nehmen und darauf eine» Vogel (Aoler ge» nannt) prägen, der einen Wen von 400 Mark hat. Der Mechaniker nimmt um 5 Mark Wert Material, macht darau« eine Uhr, die 100 Mark wert ist. Da« nennt man Geschick. Ein Kaufmann nimmt einen Artikel, der 25 Pfennig wert ist und ver-kauft ihn für eine Mark. Das ist Geschäft. Eine Dame kann stch einen sehr schönen Hut sür 3'75 Mark kaufen, aber sie zieht e« vor, sich eine» Hut für 27 Mark zuzulegen. Da« ist Narrheil. Der ArbeitermitderHand arbeitet 10 Stunden u. befördert drei oder vier Tonnen Erde oder Kohle für vier Mark. Da« ist Arbeit! Ki» gutes Hausmittel. Unter den Haus-Mitteln, die als schmerzstillend« und ableitende Ein» reibung bei Erkältungen u. s. w. angewendet zu werd«» pflegen, nimmt da» in dem Laboratorium der Richter-schen Apotheke ,u Prag erzeugte ^.inimevt. Capsici ip. mit „Unser" die erste Stelle ein. Der Prei« ist billig: 80 h, 140 K unb 2 K die Flasche; jede Flasche befindet sich in eleganter Schachtel und ist kenntlich an dem bekannte» Anker. LßmarK. ©lätfrr zur Unterhaltung und Srlehrung für Haus und Xsiiiilie. __$on#Uflsßfisstge 6« „penischen ZSacht" in giffi. Tstr* I I »T >« -süd mark" erscheint jedea Eonntaq al« uncntaeltlich« Beitaqe fvr d>« Leser ^ I___ der .Deutsch«,, Wacht". — Sinzel» ist „Die <5 ü b m u r I" nicht täuflidi 1904 Mira. . .. . Roman van H. v S ffertf'tutnß.) v <5i.?K' £" Ihnen der kleine Mensch?" fragte der Doktor Kmihoff envas später. Seine Äugen hatten einen besonderen Ausdruck. .Ist <« nicht sonderbar, gnädig« tyrau. bat; der Juuge — er ist ja faum niehr — aucfi em alter Bekannter oder vielmehr ein früherer Bekannter von mir ist? Ich behandelte ihn. alS er einmal von einer Leiter gestürzt war. ans dem Gute eines Grasen «aldow. Hormvel hieß es - merkwürdig, nicht wahr?" „3u der That sehr merkivürdig." sagte Mira nach eiiieni «uoenblick des Schweigens. ^Oder'eigentlich doch nicht, da üc ,a auch Herrn von MalSrode von früher her kannten. Aber sie wollten die Diät für henie noch «f'-'s'T" ll> ^°,,or ^ernhoff ging bereitwillig auf das neue Thenia e,n. ..Darf ich wohl mit dem Herrn Doktor ein paar Worte sprechen?" fragte ftrifc Woyasch und folgte Dokior ikemhoff zum Ho?e hinaus, als deiielbe seine Besuche be-endet halte. 1 W »Na. was giebtS?" ..Sie kennen mich doch noch. Herr Doktor? Ich er-kannte i.ie gleich. Herr Doktor, Und was die Frau Grän» ist — Herr Doktor —" „Hier ist keine Gräfin", sagte Dokior Kernhoff ruhig. ..Ja, mein gnädiger Herr nennt sie Schwester Marie, aber ich - ,ch wußte doch gleich —" „9to, mein Innge. höre einmal zu." unterbrach ihn ?" !-"nf g'»,1 langsam die Straße hinab, bis »e da« Hans hinter sich harten, ,/öier giebt eS nur eine Schwester Marie, alles Andere bildest Du Dir ein " Sn« schultet»? deu Kopf. ..Also nicht." meinte Doktor »enihoff. „Ra. dann muß ich Dir wohl reinen Wein emschenken. Sieh mich einmal an. Fritz — so ist's recht Du weikt doch, dagsDein Herr sehr krank gewesen ist. eine Aivere Operation durchgemacht hat?" I^riv nickte, ..Und Du hast ihn auch lieb? Ja. das dachte ich mir. Du dar. ich ein Doktor bin und meine Sache vernehe. Jede Aufregung schadet Deinem Herrn, er muß yiu ganz ruhig und still leben llnd Niemand weiß ihn so zu unterhalten und zu erheitern, wenn feine dunklen stunden louitttfit, wie bic Daine, die wir "Sciwucficr SNctrit netttUR. Also, mein Junge, eine Gräfin giebt'« hier nicht und hat es nie gegeben hier im Hanse, nur eine Schwester (•' !LUI! mfldK ^r Schwester Marie eine Referenz für alles Gute, wa« ne a» Dir hml — noch thun ivird - vielleicht!" ' Mit einem Kopfnicken eilte Doktor Kernhoff weiter und Fntz ging wieder zurück. AIS im» Mira aus dem Korridor begegnete, grüßte er sehr ehrerbietig, aber ohne sie aiizniehc» und Mira athmete erleichtert aus. Fnv hatte sie also nicht erkannt. " chreitrerShofen. vnda»«». 26. ..Mein lieber Martin!" rief Herr von MalSrode aus und streckte ferne Hand dem Eintretenden entgegen, einem groizcii, schlanken, jungen Mann mit braunem «ouoan und schonen, braune» «ugen. ..Du bist mir die Taube mit dem Oelzweige. das heißt, mit der 'rohen Botschaft, dan ich nun auf Besuch« »offen darf. Was macht Ihr denn und warum kommst Du allein?" c-Wir dürfen ja nur einzeln kommen. Hübsch vor-2 • Doktor, „und da dachten wir, ich als Dich " irat^^er ?'£Äe wäre am wenigsten aufregend für Herr von MalSrode lachte. ..Ihr seid viel zu ängstlich mil «"V 011' Doktor. Ich sühle mich ganz wohl und Sl.ifregnngeii — du lieber Himmel! Gedanken und Vorstellungen, die ihn beschäftigen nnd anftegen, hat der Meiisch immer nnd sind ihm auch gar nicht zu erspare». Hat Dich Fny hereingelassen?" ..Rein, eine Dame — " ..Aha. Schwester Marie!" "'cht' aber mir ist. als müßte ich sie 12°JL habe», sie erinnert mich an Jemand, — Weivt Du ihren andern Namen nicht?" ..Doch, Frau von Sobitten. Und. Martin, ich will Dir nur genehen. es ist mir ebenso ergangen, wie Dir. &ut unsäglich gespannt, ob auch ihr Gesicht - denn nächstens wird mir doch nun die Augenbinde abgenommen c'I b^r »«Beff«. daß Du sie ja damals gar nicht gesehen hast!" . --Wen meinst Dn Onkel? Sin wen erinnert sie Dich!"' ..Ihr Lachen, ihr Sprechen, ihre Ar«, mit mir zu Verkehren. Alles ist wie bei Willibalds Frau — Mira." imrtm erschrak und sah den alten Herrn betroffen an. sagte jedoch nur: ..Das ist sonderbar! »Übrigens wird Hildegard morgen vielleicht kommen, wen» Dir mein heutiger Besuch nichi geschadet hat." Herr von MalSrode lachte scherzhaft. „Was soll mir der denn schaden?" Nachdeullich verließ Martin das HauS. — Er lebte hier al« Gallerie-Direklor in Berlin, eine angenehme und angesehene Stellung, welche er in erster Linie der Vermittelung des Herrn von MalSrode zu verdanken halte i'li* Gatte Hildegards hatte er Anspruch ans da» FamillenmterePe, das ihm auch, wenn auch in anderem Sinne als früher Mira in vollem Maße zu Zheil ae ivordeu war, Auf dem Nachhausewege hatte er noch eine, ihn, recht unwillkommene Begegnung mit Herr!, von Wilcke. der ihm zu seiner großen Bestürzung be ftätigte, daß Frai von Sobitte» und Mira ibeuti^ch feien und der ourf- sonst noch Bt>»erk»»ge» über Mira uub ihre Helferin, fett jetzige Schwester Christitie, machte, welche zu denken gaben. Er theilte, was ihn, begegnet war. seiner Gattin mit. und Leide waren der Meuuuig, daß hier eine ganz verzweiftlie Situation durch Mira geschaffen worden war. laute Lina war angekommen. Mit Staunen be-merkte sie, welche Rücksicht man auf jede kleine Lieb-habcrei, jede Eigenthümlichkeit und Wunderlichkeit ihres Satten genommen hatte. „Du kommst gerade recht." sagt« er. denn morgen wird mir die Binde von den Augen genommen, und dann, meine liebe, alte Lina, dann will ich Go» danken, daß ich Dein liebes Gesicht noch einmal hier auf Erde«, erblicken soll. Aber ich freue mich »och auf etwas, sollte es Dich auch wieder eifersüchtig inachen — auf das Gesicht von Frau von Sobilten, von Schwester Marie. Lache mich immerhin aus. meine alte Lina, aber etwas in ihrer Stimme, ihrer Hand, erinnert mich an — Mira!" ..Welch« Einbildung!" rie» Tante Lina, sehr unangenehm berührt. „Hoffentlich host Du das gegeu Niemanden ausgesprochen. Wir müssen doch Alles ver-meiden, was Willibald wieder an die unglückliche Frau erinnert. Könnte er sie doch endlich vergessen!" Der alte Herr seufzte. „Die Saldows halten fest im Guten wie m> Schlimmen. Wie sein Bater nie vergessen hat. was ihm Esther angethan, so kann auch Willibald mit seinem Unglück nicht fertig werden. ES ist eine schlimm« Mitgäbe für daS Leben Er trägt schwerer an sich selbst, als wir ahnen." Gehtimrath von Schärtner war auf besonderen Wunsch seines Freundes, Dr. Garbe, zugegen, als die Augenbinde entfernt ward. Lorher hatte er Mira einige Minuten allein gesprochen und ihr einen Brief zu lesen gegeben. „Ich glaube selbstverständlich kein Wort davon" jagte er und zerriß daS Papier in kleine Stücke, nachdem ste es gesehen. ..Aber wer — haben Sie eine Ahnung von dem Verfasser dieses Schriftstückes? Sie oder Fräulein Christine müssen einen erbitterten Feind haben." „Ich kenne nur einen Menschen, der dessen fähig ist — Herrn von Wilcke." Mira meinte es fich nnd Christine schuldig zu sein, ihre frühere Begegnung mit Wilcke zu beschreiben. Ich habe lange geschwankt, ob ich Sie damit belästigen sollte oder nicht." schloß sie. Der Geheimrath nickte. „Ja. ja. Herr von Wilcke. kr wird es sein!" „Ich dachte es wohl, ich fühlte es," flüsterte Mira „und er drohte mir damit. Er sagte, ich sollte ihn fürch-ten lernen." Der Geheimrath erhob sich. „Bannen Sie die Fnrcht! Ich gelobte mir. nur meinen eigenen Augen trauen zu wollen und für Fräulein Christine nehme ich Ihr Wort an." Er gab ihr di« Hand. Di« Botschaft, Doktor Garbe sei gekommen, rief Beide hinweg. 27. Herr von MalSrode hatte ausdrücklich um MiraS Gegenwart gebeten, trotz der Einreden feiner Gattin. „Da bist Du ja. meine alte Lina!" sagte Jener mit vor Rührung zitternder Stimme. ..Wie kann ich Gott nur dankbar genug sein, daß ich Deine lieben, treuen Augen noch einmal sehe! Und nächst Gott Ihnen!" Er sah umher. „Schwester Marie?" fragte Herr von MalSrode. ober mit sichtlicher Enttäuschung, indeß Tante Lina einen Blick auf Christine heftete, in dem Schreck. Staunen, ungläubige Ueberrajchnng und zugleich eine über- wältigend« Freude zu lesen waren. „Esther!" sagte sie leise. ..Nein," antwortete Christine, „nicht Esther, sondern Christine Dornstedt. Esther ist meiner Mutter Name." In Tante Lina» Antlitz zeigte sich eine heftige Bewegung „Stehen Sie allein oder leben ihre Eltern noch?" fliest sie hervor. „Mein Laier ist todt, meine Mutter lebt," sagte daS jnnge Mädchen etwas erstaunt ..Wo — wo ist sie? Uin'S Himmel Willen, wo lebt sie?" rief diese ansgeregt. „Hier in Berlin '. Dank unserer Wohlthäterin find wir Veisainmen." Christine wendete sich nach Mira um und trat zur Seite. MiraS schüchterner Blick begegnete dem der alten Dame, die erbleichend vor jäher Bestürzung ans einen Stuhl sank. „Also doch! Mein Gott, ist's möglich!" Eine höchst bedrückende, peinliche Pause ward endlich von Herrn von MalSrode unterbrochen. ..So täuschen mich Ohr und Gefühl nicht. Ich wnßtc es. Sie waren mir bekannt!" ..Und Sie ivaren bei Frau von Sobiiten in der besten Pflege." bemerkte der Geheimraih scharf, dem das Benehmen der alten Herrschaften klar machte, daß ungeahnte Beziehungen zwischen ihnen und den beiden pflegenden Damen bestanden „Ich muß jetzt dringend um völlige Ruhe für den Patienten bitten," besahl Doktor Garbe, der sehr unzu-friede« schien. Mit fenchten Auge» entfernte sich Mira anS der Nähe der alten Leute, deren Güte ihr einst eine Botschaft aus einer fremden Welt gewesen war — und heilte! Malsrodes waren allein. „Es ist Mira!" ..Es ist Esther!" sagten Beide zugleich. „O wir müssen Alles thun, um Willibald mit ihr zu versöhnen!" sagte Tante Lina aufgeregt. „Ich fürchte nur Gerwine." „Das darf uns nicht abhalten, das Rechte zu thun." meinte der alte Herr bestimmt. Seine Frau drückte einen Kuß auf seine Wangen. ..Gewiß nicht, lieber Alter! Was soll ich thun, wie wollen wir es ansangen?" „Könnten wir Mira nicht erst fragen, warum sie —" „Mira!" rief Tante Lina, und ihre kleine Gestalt richtete sich hoch auf. „Wie kommst Du auf fiel Ich spreche natürlich von Esther. Sie steht un« am nächsten', mit Mira möchte ich nicht wieder zn thun haben. Anch heißt sie nicht einmal mehr Saldow. Ich hoffe, wir können bald abreisen, oder dock eine andere Pension aufsuchen. Rein, eine geschiedene Fraii und dann — Du weißt doch »och. was Martin damals schrieb . . „Wir tappe» im Dunkeln, er wie wir. Ich weiß nur. daß wir letzt, ohne unser Znihnn. zusammengeführt sind und sie selbst hat Esther Gutes erwiesen. Du hörtest t» ja. Esther wie Mira —" sagt« Onkel Julius. ..Stell« sie nicht zusammen, lieber Alter." bat Tante Lina, die für Mira keine Entschuldigung und keine Ver-zeihung gesunden hatte. „Gewiß nicht, ihr Geschick ist wohl kaum zu vergleichen." versetzte der alle Herr. „Aber gelitten haben Beide, »nd wir Alten, die wir des Lebens Bersnchungen hinter un« huben, müssen wünsche», ihnen zu innerer Klarheit nnd äußerer Ruhe z» verhelfen - Beiden." „Aber wanim Asch« zum Glimme» bringen wollen!" sagte Tante Lina, wie immer scho» halb übrrzeugt durch ihre« MauutS sanfte Vorwürfe „Aber Esther und Mira zusammen —!" fügte sie leise mit Kopfschütlel» hinzu und nahm sich vor. ihre Trennung möglichst bald durchzusetzen.!— Soeben habe ich durch Dokior Keruhoff erfahren, daß ver Onkel Juliu« ausgezeichnet sieht, es ist alles glänzend gelungen!" Mit dkeser Nachricht irat Saldow bet Hilde-gard ein. „UMt sei Dank! Welche Freiide! Und wie schön, daß Tante Lina gerade noch dazu gekommen ist!" rief sie aus. „Ja wie gut! Nun kann er endlich abreisen, nnd mau kommt wieder in Ruhe!" sagte Martin mit einem S«usz«r der Erleichterung. „Ich dachte, er hätte Euch kaum sehr genirt." meinte Ealdow. indes; Hildegard bestürzt ihrem Manne zuwinkte. „So meinte ich es nicht aber — ich habe so allerlei über das Haus gehört — jedenfalls soll Hildegard nicht wieder hingehen." „Weißt Du etwas Nachteiliges über das Hau«?" fragte Saldow. Diese Frage setzte Hildegard in Verlegeuheit, und sie wie Martin venvickelten sich in Widersprüche, die Saldow zuletzt die Meinung beibrachten, es sei kein geeigneter Aufenthalt sür eine Dame und die Vorsteherin des Genesungsheims zum Mindesten etwas zweifelhaft. Saldow hatte Berlin wieder verlassen wollet!, war doch geblieben und konnte kaum einen genügenden Grund dafür anführen. Mit dem Verlassen von Horstävel war «ine merkwürdige Unruhe über ihn gekommen — es war die Erinnerung an seine letzte hastige Reise nach der Riviera, die ihm die bange, peinliche Erwartung jener Zeit »vieder wachrief, er konnte ste nicht abschütteln. „Ist es noch zu früh oder kann ich Deinen Herrn schon sehen?" fragte er Fritz, der ihm die Thür am andern Morgen öffnete. „Wie geht es denn?" Fritz antwortete kurz und ließ, ganz gegen seine Ge-wohnheit, den Besuch hinein. Saldow schrill schnell hinein — noch zwei Sekunden und dann blieb er wie vom Lliy getroffen stehen. Das graue, einfache Kleid, das weiße Häubchen ließen eine Pflegerin vermuthe», aber die das trug — Träumte er denn? - das war Mira, die Frau, die er so heiß geliebt und die sein Dasein öde und elend gemacht, sein Leben zerstört, sein Herz auf den Tod verwundet hatte! Wie eine brausende Woge stürmte die qualvolle Erinnerung an jene Zeit mit all' ihren Schrecken aus ihn ein. Er fragte sich nicht, wie sie hierherkomme, was sie hier thue. :r empfand eS als eine unbegreifliche, unerklärliche Frechheit, sie im Zimmer seiner Verwandten zu sehen. Und doch stammelten seine Lippen im ersten Schrecken ihren Namen! — Aber der Blick aus ihren schönen Augen rief sofort seinen ganzen stolz wach. Er fühlt« nur Zorn und Ver-achtung für die Falsche, Treulos«, und ste konnt« «S auf seinem Gesicht« lesen. Ruhig ging «r an ihr vorüber, als hak« er fie ni« gesehen, und bot Herrn von MalSrode di« Hand, die dieser nur zögernd ergriff. Er hatte einen Augenblick d«S Alleinsein* mit Mira benutzen wollen zu einer ernsten Frage, die ihm am Herzen lag — nun ging es nicht. Aber er wie Saldow standen unter dem Eindrucke einer aroßeu Veränderung in Mira. die Saldow unbewußt fühlte, Herr von Malsrode aber klar und deutlich sah »nd beurtheilte. Saldow dachte bei sich, wie er je habe glauben können, sie flehe hinter Hildegard zurück Noch stand Mira unbeweglich in der Mitte des Zimmers, da Irat Tante Lina ein und erkannte mit unsäglich«!! Schrecken Beide. Ihr seines toefühl ließ ste das Richtig« thun. Sie sah in Frau von Sobitten die treue Pflegerin, und als solche konnte sie mit ihr verkehren. „Es freut mich sehr, Frau Baronin, daß mir vor unserm Weggänge noch Gelegenheit wird. Ihnen meinen herzlichst«» Tank sür Ihr« treue Pflege nieineS Mannes auszusprechen. Auch sür die regelmäßigen Berichte über sei» Befind«» — Ss war sehr schwer für mich, ihn allein zu wissen." DaS klang verbindlich, sr«undlich. aber streng die Grenze einhaltend gegen «in« Fremde. „Ich konnte es Ihn«» nachfühl««, deshalb erlaubt« ich eS mir Ich will aber nicht stören — guten Morgen!' Mira glitt hinaus, doch draußen mußte sie sich gegen die Wand lehne». Tante LinaS förmliche Anrede hatt« ihr «inen Stich in das Herz gegeben. Aber eS konnte ja nicht ander« fein — sie war ihnen sremd — und auch Saldow — das Schlimmste war nun überstanden. Sie hatte ihn gesehen und war ruhig geblieben . . . Aber ihr liebendes Herz sagte ihr, er sehe nicht glücklich, nicht befriedigt aus. Die Falte auf der Stirn, der Zug um den Mund — O sie sprachen nicht von innerer Ruhe! Er hatte doch seinen Irrthum eingesehen und mbcssert, die Frau geheiratdet, die seinen Ansprüchen genügte, seiner Familie lieb und werth war. — Waö sollte dieser Ausdruck von Schmerz? Hatte auch Hildegard ihn nicht be« sriedigt? .... Ei» leises Geräusch erinnerte sie an die Außenwelt. — Fritz stand nebe» ihr und sah sie theil» nehmend an. Er sagte nichts, aber unwillkürlich gab ste ihm die Hand und sagte: „Ich danke Dir!" „Darf ich — dars ich jetzt wohl erzählen. daS mich Frau Gräsin damals immer besucht haben?" »ragte er, denn es hatte ihm schon lange das Herz abgedrückt, mit seinem Herrn einmal davon ju sprechen. Ader ohne MiraS Er» laubniß hatte er eS nicht gewagt. Sie sah ihn traurig, loehinütig an. „Ja, was käm« wohl ttnch daraus an!" und Thränen rannen über ihr« Wangen. Und MalSrodes und Saldow saßen da drinnen stumm beisammen, ohne zu wissen, daß noch keines wieder ein Wort geredet hatte. Schweigend starrten fie lauge Zeit vor sich hin, so schwer drückten die Erinnerungen auf sie. In Onkel Zulius klang es immer wieder: .Solcher Blick kann nicht lügen, solche Stimme kommt aus reinem Herzen!" Saldows Gedanken wollten sich nidEjt losreißen von dem Bilde der noch immer so schönen ,«mt, die seinen Namen nicht mehr tma. Und aus einmal stand er auf und ging mit kurzem, hastige» Gruß hinweg. — Er wußte nicht mehr, waö er hier gewollt, warum er hergekommen war, aber er mußte allein sei». Mit wehem Herzen sahen ihm die beiden alten Leute nach . . . Wie machtlos sind die Menschen gegen das, was sie Zufall nennen! 28. Zuxi Stunden später kam Doktor Kernhoff, sand den alten Herrn von Malsrode in heftigem Fieber und verbot sehr entschirdeu jtden Gedanken au Abreis« oder Wohnungswechsel. „Was haben Sie denn gemacht? Diätfehler sind hier ansgefchlosien —" «Ich habe mich ausgtregt nnd Freude wie Schmerz haben mich heutiger angepackt als gut ist. Ich bin doch wohl noch schwacher als ich dachte." Der alte Herr seufzte unzufrieden über sich selbst. „Es wäre besser gewestn. Sie hätten Frau von Sobitten gar nicht gesthen." sagte Doktor Kenihofs ärgerlich. Taute Lina sah überrascht aus. „Also Sie wisteu-" „Aber natürlich," sagte der junge Arzt sehr erstaunt. „Ich erkannte sie ja gleich und ihre Art. mit Kranke» umzugehen, findet man nicht leicht bei einer Anderen." „Warum haben Sie denn nichts davon gesagt?" fragt« Herr von MalSrode. „Weil ich kein Recht hatte, ihr vorzugreifen. ES war ja ihr« Sache, ob sie es erwähnen wollte oder nicht." „Aber mit Krankenpflege hat sich die Dam« früher nicht abgegeben." meinte Tante Lina. „Ich kann mich nicht genug wundern darüber, daß sie sich gerade «inen solchen Berns erwählt hat und gerade jetzt für meinen Mann." hätte sie gerne hinzugesetzt (Zontevung wißt.) Belehrende». Unterhaltendes, Heiteres eh*. I Den deutschen Lehrern in Erster reich. t'kwült verhüllt de» Deutschtums Sonne. (Sin Wildstrom brauset durch die Klamm. Der Sturm zerzaust die Wipselkrone Und schüttelt wild den alten Stamm, Nur der Granit der Muttersprache Verleiht den Wurzeln Widerstand. Der Lehrer hält die treue Wach« Für deutsches Voll und deutsche? Land. Karl Pröl l. In« Album. Glicht aus des Herzens bloßem Wunsch« leimt Des Glückes schöne Gölterpflanze aus. Der Mensch soll mit der Mühe Pflug-schar sich DeS Schicksals harten Boden öffnen, soll Des Glückes Erntetag sich selbst bereiten Und Taten in die offnen Aurchen streu 'n Er soll mit etwas den Genuß erkaufen, Wär's auch mit de» Genusses Sehn-sucht nur. H. v. Ä11 i ft. Woft von polierte» Stahlwaren j« entfernen. Die Rostflecke werden zunächst erweicht, indem man sie mit Olivenöl überstreicht und die Fettschicht mehrere Tage daraus liegen läßt. Dann werden mit einem Stücke harten Holze« und Schmirgel oder Tiipp«! die schad-hasten Stellen abgerieben und hieraus vom CM und aller Uneinigkeit gesäubert. Nach dieser Reinigung reibt man die Flecke wieder mit Schmirgel und Rein, effig ab und zuletzt auch noch mit seinem Rot.'isenpulver und weichem Leder. Holzporensüllmasse. l Kilogramm Terpentinöl, I' , Kilogramm Leinölsirnis, " Kilo leihen. Sie müssen aber nach der Reinigung gut an einem staubsreien Orte trocknen. Soll das Trocknen sehr rasch vor sich gehen, so ziehe man den Kragen — natürlich aus der Linken der Futter-seile — über ein heiles Eisen. Die« kann übrigens auch nach dem Trocknen durch die Lust nicht schaden; eS ist im Gegenteil dem gereinigten Sammet nur nützlich. l Kilogramm flüff ge» Silkatio, '/, Rur während der Zeit der Liebe glüht der Leuchtkäfer, und auch du, Seele des Menschen, auch du glühest und leuchtest nur. solang' du liebst! Reiche!. « Richt, was wir meinen. Wie wir e» meinen, da» nur überwindet. G u tz k o w. Es eis're jeder seiner unbestochenen, von Vorurteilen sreien Liebe na Hl L-ssing. Besser, dajt das Herz dir blicht Bon dem Kuß der Rose, Als du kennst di« Liebe nicht Und stirbst liebelose! « Nur der Starke wird das Schicksal zwingen. Wenn der Schwächling untersinkt. Schiller. » Du soll i dich nie der Kette Der Pflicht enischlagen; Denn mag sie schwer auch drücken. Du kannst >°< tragen. Und giebst du acht. Wirst du si« leichter si iden, Als du gedachi. • Das Schicksal kann die Heldenbrust zer-schmettern, Doch einen HeldenwiUen beugt es nicht. j gram in feller Kopallack und b Kilogramm Stärkemehl werden gut gemischt. Kla» {» bohren. Ein Optiker soll herausgesund«» haben, daß man Glas genau so leicht wie Holz zu bohren imstande ist, wenn man von Bohrern Ge-brauch macht, welche in Quecksilber ge-halten wurden. Außerdem wird beim Bohren selbst eine gesättigte Lösung von Kampfer in Terpeniinöl benützt. um die Spitze des Bohrer» zu beseuäten. Da» letztere Hilfsmittel war bereit» seit langem bekannt. Ohnmächtigen leistet man einen schlechten Dienst, wenn man sie aufhebt und stützt! man soll sie im Gegenteil liegen lassen, damit der Blutstiom der Arterien «Pul»- und Schlagadern) durch die Schwerlraft unterstützt werde. Reinigung von Herrengarderobe. Will man Kleidungsstücke nicht in eine chemische Waschanstalt zum Reinigen geben, so lasten sich Tuch- und Wollstoff.' wieder sehr gut mit ein^r Abkochung von Quilla-jarinde herstellen, m&vm man sie mittels weicher Bürste mit dieser Abkochung ab. bürstet. Zur Reinigung der etwas s tilg oder speckig gewordenen Rockkragen wende man Zalmiakgeist an, der mit genau zehn seinem Maße gleichen Teilen Wasser ver» setzt ist. Bei besonders zarten Stoffen — nämlich zart in Bezug aus die Falbe — lann man die Kragen mit rohem Ei e>nre:ben, dasselbe gut eintrocknen lassen und anderen Tage» abbürsten, Für gewöhnliche grau« Stoffe kann man Pott-asche — eine Messerspitze in warmem Wasser ausgelöst — anwenden. Herren-kragen von Sammet versuche man durch das Reiben mit einer halben Zwiebel — gegen den Strich — neuen Glanz zu ver- Berliner Kindermund. Eine alte Frau trägt vom Markt im Winter eine Gans heim, deren gelb« Latschen ihr unter dem Mantel hervorhängen. ..Madamelen", sagte ein vorübergehenoer Junge, .Sie werden sich die Hände erfrieren." Au» dem 21. Jahrhundert. Ler-sammlungSrednerin: .Ich glaube, wir dürfe» unS der Forderung der Männer um «in« perzentuelle Beteiligung an den Reichsralswahlen nicht verschließen, denn trotz de» physiologischen Schwachsinne» läßt sich dem Manne ein gewisse» Verdienst um die Erhaltung der Art immer-hin nicht absprechen. Münchener Gespräch. Eiste Frau: „Denken Sie sich, Frau Nadelhuber. dem Metzgermeister Stampfer! seine Frau ist gestern mit einem Kutscher durchgegangen." - Zweite Frau: „Wa» net gar. Frau Dimpfe,l? Ja, ja, die hat schon immer so was Aristokratisches an sich g'habt.'' Kasernenhosblute. Unteroffizier (zu einem Rekruten): .Sie sind^ da» reinste Kameel; Ihnen sehlen nur noch die Hörner." Zweideutig. Klient (zu seinem Ad-vokalen): .Was meinen Sie, Herr Doktor, werde ich mein Geld bekommen?' — Doktor: .Ich mein'» gewiß!" Au» dem juristischen Examen. Professor: .Zu welcher Gattung von «teuern rechnen Sie die Hundesteuer, zu den direkten oder indirekten?' — Kan-ditat (nach längerem Besinnen): .Zu den indirekten." — Prosessor: .So, und wie glauben Sie diese Auffassung begründen zu können V — Kandidat: .Weil sie nicht vom Hunde direkt erhoben wird." Mißverstanden. Major (zu einem Soldaten, desien Knöpfe schlecht gepuxi sind) i .Wie heißen Sie?" — .Wär!" antwortete der Soldat. — .Sie!" — „Wär!" — .Ich will wissen, wie Sie heißen - Wär!" — .Ist der Mensch taub oder verrücki? Leutnant, wie heißt denn der Mensch da?" — Jakob Heinrich Wär, Herr Major." •Jutjimer 1 Seite 5 arantiert rein und frei von allen schädlichen Beimengungen, 789U ist ausserordentlich wnsclikräflig und aiisfficlilj?. Beim Einkauf ierl»ii!te man ausdrücklich „SchlcSit-Seife'1» und achte darauf, dass jedes Stück Seife den Hamen und die Sciuitz- ■uarke llirscli oder Schwan trägt. Ueberall zu haben. Kine öllerreichischc Specialität Magenleidenden «mffubU sich der Gebrauch der echten „Moll'S Seidli h-Pulver" als eine» altbewährten Hausmittel« von den Magen kräftigender und die VerdauungSthätigkelt nach-Hallig steigernder Wirkung. Eine Schachtel 2 K. Täglicher Wersandt gegen Post-Nachnahme durch Apotheker A. Moll, k. und k. Hoflieferant, Wien, Tuchlauben In den Apotheken der Provinz verlange man ausdrücklich M o l l's Präparat mit dessen Schutzmarke und Unter-sichrift. Vermischtes. per Hetdwerl des Menschen ist neurdingS t))0R irutjrmfn iversicheruilg«m>tihemalikeni f,rnau oiusflerechne» worden. Diese interessante Ber-chnunft tcommi. nachdem cie Eiecdl>chk'il«oerhäl«nisse in Mnjchlaq gebrach« und die Kosten sür die Verstor» dienen aus ott Uederlebenden üderiragen sind, zu foolflendem Turchschni tiresulla«: Für einen jungen Weledcien, einen höheren Lehrer oder Juristen w?ürde nach deendeier Siupienzell ein Gehalt von 11500 Mark nut knapp der Verzinsung der in der Errzirhung angelegten Kapitalien entsprechen. In diie^er Hinsicht ist kie ardenenve Klasse erdtblich güüriftiger daran. Denn bei eine« Anlagekapital von 63300 Mark erzielt diese Klasse vom 15. oder min» veesten« vom lij. LebenSjahie ad eine reichliche Bet» zmnsung, wädien» der Gelehrte di» zum 30. Leben«-jalihre warten «ich. bevor er eine gleich hohe Ler-zinnsuna de« in ihm steckenden Werte« erreicht. Nur ve«i»i K^usmannsftanve ist da« Äerhälini« normal. WLa« die Töchter betriff', so ist au«gerechnei worden, davß eine Tochier au» den höheren Siänven ihre Erziehung mit vem 2V. Jahie ai« teendei betrachten unmd ihre Erziehui-g«koften auf ,twa 2000 ÜJlut anjnschlagtn kann, während ein Mäochen au« den Arlrbeuerklassen so ziemlich den gleichen Erziehung«-roetetl wie ihre Brüder repräsentier«. Einem schulischen Aausma»» wurde kürzlich einin strammer Junge ^edoren. Er «eilte die« bries-lichch seme« Bruöer mit d»n Worien mit: „Heule m t bei «>r ein Junge eingetroffen, der sich sür deieinen N ssen auSgidi." — Der Onkel anirvortete schlzleunigs«: „Du weißt, daß ich keinen N sie» habe. Gl livbe dem Beiniger nich«. wirf ihn hinau« oder laßß ihn rerhasnn/ — Da» war aber dem Vaier doctch zu bedevklich; er zog e« vor, da« heitere Miß» versrständni» auszuklären. (Ein vorzüglicher weißer Anstrich sü r r Waschtische) ist Kei>« weiße Glasur. Der Ännstrich «rocknet sojon, klebt nich« und ist voUkom-meen geruchlo«. Dosen & 45 kr. sind bei Traun & < Stiger und bei Vicior Wogg in Cilli erhältlich ÖÜÄKiS jerein?..?« fei^iufdersatiffii^eU ««Basar öS« .der Südmark - Aücherei. Dieselbe wurde am 1. März 1901 eröffnet und ist gegenwäriig beim Stadiamte >m Vorzimmer de« Herrn Amt«vor-stände« untergebracht. Sie enihäl« 85 Bände wissenschaftlichen und 1280 belle-riftischen Inhalte« und die besten Romane der Neuzeit. AuSleih-stunden sind jeden Moniag, Minwoch und Freitag (Feiertage ausgenommen) von 1 bi« 2 Uhr nach-miiiag«. Die Moiia««j,ebühr belräg« 10 Heller, außerdem sind 2 Heller für jeden Band sür vier-zehn Tage zu eniuchren. Bücherverzeichnisse sind ebendaselbst um 4 Heller per Glück zu haben. Im Jahre 1901 wurden 4170, im Jahre 1902 7760 Bande entlehnt. Jeder Deuische kann Bücher »nllehnen. äs (hrhrnhrt des „Teutschell Schul» w1 Vl 11,111 vereiues" und uuseres Lchuyvercines „Eüdmarl" bei Spielt» a«d Welten, bei Festlichkeiten u. Testameotes, sowie bei unverhofften Gewinustell! Sei« e'nigen Monaicn M sich der neu eingeführte Hell'S Menihol-Franzbran-iiwiin Marke.Edel-geist" überall, wo er bekannt uno ang'wende« wurde, rasch belieb« gemach«. Der Menlhol-Franz-branntivein übertrifft den gewöhnlichen Frai>zbra»»«-wei» und alle sonstigen Einieibungen um sehr bedeuiende« und stärk« die Glieder wie kein andere« Mittel. I Schuhuiarke: Anker LINIMENT. CAPS. COUP. aus Richters Apaiiieke in Prag, ist al« vorjiiglichste schmerzftiUrnde Mu-reibnvg allgrmrin anerkannt I zum Preise noa 80 h., K. 1.40 und 2 It. vorrätig in alle» Apotheke». Beim Einkauf diese» überall beliebten Hau»-mittet» nehme man nur üriguialslaichen in Schachteln mit unierer Schutzmarke „Anker" au» Richters Apotheke an. dann ist man sicher, da» Original-erzeugm» erhallen zu haben. «ichtrrs Apotheke „3»ui Holbeacu LSwe» In *ra«, I «h1«i>rtWtakf » ff] r Jede Familie sollte im eigensten Interesse nur Kathreiners Kneipp- Malz- Kaffee als Zusatz zum täglichen Kaifeegetränk verwenden. ALBOFERIN Nähr- und Kräftigungsmittel. Blutbildend. Nervenslärkend. AppesitaDrcgend. .Ulinifrh erprobt; bei Äluiarmui. Rekonvaleszente», schwächlichen mindern von hervorragenden Aerzte» empfohlen. Malt Zu haben in allen Apvihelen und Drogerien, al» Pulver 100 Gr. K 5, Tabletten 100 St. K 1-50 und Chokolade- Tablett.n 100 Et. K l-8o. Letztere speziell fut Smder. — Mau frage seiie« Arzt. Mjgenjch wicht, Kopf«c)im?rj I«mx ü * »lopfung »»ck ^ HriMly«h» »!->«!> » „A'M ^-" lr«|»roi» Ib Apoth' ken e--■ . iitl■- n. ^ O »» Dicht.direkt bei Apoth C. ÜR VI>V, I Fi«Uchm«rkl , Prei» 1 Fi K »». 1 Jl jr Kl- K (.«• iint O«brmucb»»nwei»uoj. 1 wm « alkalischer änderten von J&breo bewthrt in als Heilquelle »eis Hunderten allen Krankheiten der Athmunga» und Vor- dauungsorgane, bei GIchL Magen- and Blasen- katarrb. Vonuglicb fiir Kinder, Kfconvaleacenten nnd wihrenJ der Grariditkt Bestes diätetisches und Erfitscbangs-fictrink. „I.e Delice" Zigarettenpapier - Zigarettenhülsen - ücberall erhältlich. - "« General-Depot: WIES. I., Predigersraaac Nr. 5. Tlur /höchsten I Airtiekb-, fridolin Springer ALT VATER ärztlich empfohlener Magen Likör ist die "beste und nachweisbar dieser Art älteste Marke der Welt. Alle gleichnamigen Liköre weise man als Nachahmung zurück. Fridolin bprinycr uchtewerden asüNOHe/jfj; \ (M.l.b Seite 6 .Ue«ts4>» W«cht' Nummer 1 Kein Kahlkopf mehr ein wirklich Lote« Mittel znr Haarpflege. Unter der Mark« „PatroUn" bringt da* chemische Laboratorium Salzburg, Bahnhof 56 ein Präparat in den Handel, da* sich auf das glätixendste bewährt nnd eine wirklich heilende und haarerxeogende Wirkung beeitit. Herr Apotheker Kubernauser Pölbo^?iH:t4iermwk Petrolin aus P. Schmidbauers ehem. Laboratorium Salzburg, Bahnhof 56 verblüffend, nach Verbrauch einer einzigen Flasche hörte der Haaransfall bei meiner Kran vollkommen auf und i»t seit 6 Monaten nicht wieder ein citu'ge* Haar aufzufallen. Fanry Liniier, Damenfriseurin, Gras. Bvigergasss, schreibt Aber obiges Mittel: Dasselbe ist besonders gegen Haarausfall und Kopfschmeixen von vorzüglicher Wirkung, auch reinigt und stärkt es den Haarboden in hervoiraiteuder Weise; ich kans ei aus Erfahrung, besonders den Damen, auf da» wärmste empfehlen. 874r In Ollli xu haben bei Otto Mchwartl u. Camp.. Apotheke t. Mariahilf. In Mitrburg bei Karl Wolf, Drogerie t. schwarten Adler n. Max Wolfram. Drogerie. Fiele ein.ex grossen. Plasch.e 3 K, «lnex lelclaea 1 K 50 h. &c pattinger'8 Hundekuchen MS |if*nkt«t iil KIlliRf Astl»» foi tssks aller ■•((•a. Geflügelfutter insr-sa Bul|lj«l*ntlr ■ Bulln |lt 8»|f»tt»s«t. - V ogelfutter SS'VkiPar Fattinger & Cie., Wien, IV, Wiedener Hioptstr. 3. ' «( «tt>i Hblnktc W«*atnnMa(ii! - **1 Isulrnk# »»» CiRtrsantaL »«B odm ttrrlrjt« aak aaaiici» «m^iokxa. Erhältlich bei Josef MatiC und Traun er-rianunK uud somit befördernd ans die Ernährung. Da» 10' die Blntbildung so wichtige Eisen ist in diesem Sirup in leicht assimilierbarer Form ent-feilten; auch ist er durch seinen Gehalt an löslichen Pho*pbor-Kftlk-Sal*Wl toi schwächlichen Kindern besonder» für die KnochenbildonK sehr nützlich. Preis 1 Flaache 1 li. 25 kr. «= 2 K Kl li, per Post 20 kr. = 40h m*hr fUr Packung U/ornnnnl Wir wan,cn Tor (len nnt'r g,eitbein ndrilUliy . oder ähnlichem Namen aufgetauchten jedoch bezüglich ihrer Zusammensetzung und Wirkung von unserem Original-Priiparate ganz verschiedenen Nachahmungen unsere« seit 34 Jahren bestehenden Unterphosphorlgsnuren Kalk-Elsen-Sirups, bitten deshalb, stets ausdrücklich ..Her-habnvs Kalk Eisen-Sirup ' xu verlangen und darauf ____gn achten, dass die nebenstehende, behördlich protokollierte Schutzmarke sich auf jeder Flasche befinde. Alleinige Erzeugung nnd Hauptversand stelle: Wien, Apotheke „zur Barmherzigkeit", Yllfj. Kaiserstraße 73—75. Driidt« bei den Herren Apothekern: in ©I111: O. Sehwaril A* Co.. j|. Kausrher. Ueutach- Undiber«: O. Daghofet. rel4b»cH: J Ksinie fioswhltz: J. Pospisehil's Erben. *-r«a: J. Strohschneider, B Fleischer. F. Frantxe, W. Thurnwald, Apotheke der Bannherngj« Brüder, ■iflhultz : Lautner & Zecl ner. Tlssrhur* V. Koban A Honnek., W. Königs Erben, E. Tabonkv. TltirrcU : E. Reicho. Pellau V. Molitor, J. Behrbalk. Badkersburit M. Leyrer. Ulndl.eh - »Vlatrlts: tr. Petxolt. ** IndlsK-licroa C. Rebul. W «.irsl.er«: A. Huih. Lleien: Gustav Grösswang. : J. Mayr, ü. v. Trnkoexy, G. Piccoli, M. Mardeuohlager Kann t H. Scbniderschitsch. Hlndhergi 0. Kuschel. 89»0 uliv) st—»IOH») k^otel K A Stackt Wien Unseren geehrten Gästen diene hiemit zur freundlichen Nachricht, daß jeden Tag ab 5 Uhr abends ### frischer Hristicb von Reinirigbauser Märzenbier «w 90-W 51059 mit 2 Zimmern, Küche, Speisekammer und Zugehör ist mit 1. Februar zu vermieten. Anzufragen: .gröne Wiese*. nöii Die vorzüglichen steiriseben Hausselchwiirste enpfiehlt tur geneigten Abnahme Viktor Ilanke, Scliöoatein. In Cilli erhältlich bei Otto Kanter, i Ein tüchtiges 9019 Ladenmädchen wird per 1. oder 15. Jänner in einer Gemischtwarenhandlung aufgenommen. Anträge unter .Weihnachten1 an die Administration dieses Blattes. Zu verkaufen. llopscilMtttltfP'll. verschiedene Sorten 11> I n k» r 1*1 itck«» und schönen schweren (piebir^-lluser. Anzufragen bei Franz Marinschak in Cilli In der Villa Maria Aflna» ist eine mit Küche u. Zugehör, sowie Garten-benAtzung vom 1. April ab an eine kinderlose Partei zu vermieten. so«« Gewölbe Z Zwei tüchtige welche beider Landessprachen mächtig sind, werden für eine gutgehende Restauration gesucht. Anzufragen in der Verwaltung dieses Blattes. 9040 Die besten Kelter- nnd Tafeltrauhensorten auf Portatis. Monticola und den Hybriden. Bestellnngeu sind xu richten an die Schulleitung Hosswein, Po>t Ksltsch b. Marburg. _______9031 Eine schöne, gassenseitige Wohnung bestehend aus 4 Zimmern, Küche samt Zubehör, im I. Stock. Herrenga**« 27, ist billig und sofort zu vermieten Ansufrugen bei Stiger. Hauptplatz. Schreibstube. 9063 samt Nebenlokalitäten mit 1. Juli zu vermieten. Grazeretrasse 23. Zwei Bände Menschheit O O O O und Weltall ganx neu, im Piacbtbande, sind billig xn verkaufen. Anzufragen io der Verwaltung dieses Blattes. !'0iö Das Haus in fiaberje ist samt Gasthaus-Konzession sofort verkäuflich. Anzufragen bei Straschek, Schuhmachermeister in Cilli. ««» von K 1000 aufwärts ohne Vermittler-Spesen an Staatsbeamte und Oifixier« offeriert ieländ Institut unter günstigen Bedingungen. Zuschriften auter , Reell 7905- an li. Msse. Wi.-n ], Seilerstätte 2 Säemaschinen .Triumph III' °. ,Triumphvir' die in allen Teilen Oesterreich-Ungarns und im gesammten Au lande im Betrieb stehen, liefern den Beweis, lis* sie tatsächlich unerreicht sind. Schnellste und j Lbequemste Kastenentleerung (Patent). Gleichmässige Auuat. Leichter Zug, solide Bauart. PrelswHrdigt Weltberühmt sind auch unsere „TTTANIA"-Separatoren womit man bis ein Drittel mehr und viel bessere Butter erzielt! Preise von IftO Kronen an. Wunderbar leichter Gang! Schürfste Entrahmung! Viele Tausende im Betrieb. Neueste ,Titania"-Modelle jetxt lieferbar. Einfachste Handhabung und Reinigung Leistungsfähigkeit der Fabrik Über 10.000 Zentrifugen jährlich. Kataloge und Zeugnisse über gelieferte Maschinen gratis and franko. Röhrige Vertreter überall gesucht. „Titania-Werke" lommaidit-fifseilschift E. Haake & Co., Fabrik landwirtschaftlicher Maschinen. Pernaa Nr. M bei Wels O -Ö. Sp«si»liÜiUB! SünuichiacB, MilchK«Qtrlf«(*n, DraMhsu*ckia«n, Oöp*l, Hickilar, BfikeD-■chrsidor, PAü^a cto. 90 6 * Nummer Krntsche ivacht' Seite 7 I»MSM WZ lim Biesengebirae rühmlichst bekannt durch ihre Dauerhaftigkeit offeriert wie folgt: 80 bis 120 cm Reinleinen-Damastgradl . . . 145/145 cm Reinteinen-Damast-Tischtücher . 60/60 cm , . Servietten . . 60/115 cm , Zwil'ch-Handtücher. . Prima , Weben .... vou 120 cm Matratzengradl........ 45 □cm ßattist-Taschentüchel K 1.06 bis 1.50 per Mtr. , 2 50 per 1 Stück . 2-80 . 6 . . 2 25 . 6 . . 0*84 bis 2 10 per Mtr. , 1 30 per Mtr. 3*— per 12 Stück in gediegendster Qualität das Versandtbaus Jos- Grohs, Starkstadt (Böhmen). Verwandt per Nachnahme. 8540 Küster gratis und franko WlcilorvorlisluH-r orliulteu Rabutt, Wer seine Frau lieb JJ vorwärts kon mcn will, lese Dr. Bock» Bach: »Kleine Familie.* 40 b Briefm •ins. G. Kliitzüch, Verlag 673, Leipaig. 9030 Meine Tochter wurde durch Fritz Weatphiti'a Naturpflanieu • Heilverfahren Lehuits-Berlin von.Schwindlacht. Magen-und Halukrunkhelt geheilt, al» kein Ant mehr helfen konnte. Verwandte nnd Bekannte die gleichen wanderbaren Erfolge. C. Katerrig, (riiiiilkiiaUr1 Rnmmelaburg bei Berlin, Prinz Alln-rt-itrux 15. K57T Patente Mnater-p. Markenschatz erwirkt ratent-Anw»lt Ing. J. Flacher, Wien I, Maximilianstrasse Nr. 5. Seit 1877 im Patentfache tätig. VOöl Futterbereitungs-Maschinen Häcksel-Futter-Schneidmaschinen, 5J1 p«*«»t-Roiien- ....... „ ' Ring»chmierlsLgerii mit leichtestem bang hei einer Kraftersparnis bi« circa 40®/,. Rüben- u. Kartoffel-Schneidmaschinen, Schrot- und Quetsch-Mühlen, V ieh-Fu tter dämpfer, TraDHjiortable Spar-Kessel-Oefen mit emaillirten oder anemaillirten Einsatzkesseln, •tehend oder fahrbar, min Kochen und Dampfen von Viehflitter. Kartoffeln, für viele land- nnd hao«wirtachaftliche Zwecke etc., ferner: Kukurutz-i Mais-)Rebler, O-etreid.e-^uLtzno.-CLtLleri., Tiieuxe-Sortirr2Q.a.sclxix^©n, Hern.- miicL Strohpressen.. OreteAmateAfHeH, Ntaftlßjflüff*'. IInleeN, Kggr»%. Die tosten Säemaschinen „AGRICOLA" (ScHuDrail-System> leichteste Handhabung ohne Wechselräder für jeden Saiuen, für Beig und Ebene. SeMMge. patentierte Bespritzoegs-Apparate zur Vernichtung des Hederictis, ier Olistbäumsctiädimge nnd Betöibpfiiiii der Peronospora fahriciien nnd liefern unter Garantie in neuester, »erkannt bester Construction P/i. JMtifjJarth k. litten, oaonlaagt zugegangen. Niemand solltaversäumen, sich das hochwichtige Buch, in welchem die SucalyptuS. Präparate genau beschrieben sind und wie deren vielfältige, erfolgreiche Anwendung bei obengenannten «rankheiten stattfindet, lammen zu laffen. Im Interesse aller Leiden-den sende ich da« Buch oberall hin ganz umsonst und habe darin zur Ueberzeugung eine Menge ZengRisse von Geheittea zum Abdruck bringen lassen. WM- Man achte genau aus die Schutzmarke. "MG Klingrnlhal i. Sa. JEruwt lies« ^ucalipluS-Jmpineur. Graz: Apotheke zum schwarzen Bären, Heinrich Spurny. Mir- 85« Ttpäk»: borg a. £raa: Apotheke zum Mohren, öd. TädorSk? f Wien 1, Hober Markt, Krebs Apotheke, S. Mittelbach. Seite 8 .Deutsch- Mach»' Nummer 1 __ Warenhaus 'goid: Pelikan, W).Siebeiisieraf24 WiCIl Prcisbvch iralkyftCTj Ein 8585 Getränk ist Talanda Ceylon-Tee Er wirkt nicht aufregend, sondern anregend auf Geist und Körper- Nr. t in Paketen von 20, 50, 12S h . Z „ „ . 24. 60. 150 . . 3 „ „ . »2. SO, 200 . Niederlagen in: Cilli: Anton Feijen, Ju-ef Hasenbikb], Josef Matic, Job. Raunikar. — Franz: J. Lauric. — Fras-laa: Josef Paner. — Gonobitz: Ftanz Kupnik. — Oplotnit*: Alois Walland. — Pletrowitz : Jos. Pulanz. — Rohitsch: Jtmef Berlisg- — Sachsenfeld : Adalbert GloboMk. — St. Paul i. Sanntal: F. Pik]. — St, Georgfn: F. Kra-ovic. — Töffer: And. EUbacher. — Windischgraz: Josef Klinker. Bildschön ist ein zarler weiber und weicher Teint sowie ein Gesicht ohne Sommersprossen und Hautunreinigkeiirn, Um dies zu erreichen wasche man sich täglich mit 821» Bergmanu's Lilienmilchseite (Schutzmarke: Zwei Bergmänner) o. Bergmann & Co.. Dresden u.Tetscken a/8 Boirätia » Stück so b bei Franz Risldlavy Apoth. M- Rauscher, Apoid. O. Schwärzt » Co. sowie Fran, Karden», Modewaren, geschäst in Cilli. t T! EXXXXXXXX XXXXXXXX XXXXXXXX XXXXXXXXXXXXXX nehme die längst bewährten buftenstillenden + und wohlschmeckenden' + Kaisers 8537 Brust-Caramellen- Ecutcne C%mr fj 4t not. begl. Zeugnisse be 'I HD weisen wie vewühn und I v. sicherem Erfolg solche I bei Huste«, Heiserkeit, Katarrh »■ I ittcrfcbleimung sind. Dasür Anfleboient« weise zurück! Man hüte sich vor Täuschung. Nur echt m. Schutzmarke »drei Tannen" P»cke> 20 u.40 b. Niederlage bei: SchwarzI &(?o., Apotheke „zur Ma»iahilt' in Cilli, Baumbach'» Erben. Nachs. M. Rauscher, .Adler»!ilpoibete" in Cilli, Carl Hermann in Mark» Tüffer. Nr StelleiMcbwle versendet Musterbriefsteller mit Pro-gpekt gegen 40 Heller, auch in Marken, ..Stellenanzeiger*, Wien III, Hintere Zollamtsstrasse 3. 8951 X s x x x x X X X X s X X X s X X X X X X P. T. Erlaube mir einem geschätzten Publikum hiemit die ergebene Anzeige zu machen, dass ich die Schlosserei