?o81nina plaLsns v Zotovini. Einzelne Nummer 1'50 Mu. Ar. 11. Erscheint jeden 1., 10. und 80. 12. (27.) Jahrgang. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 1S-—Din. D.-Oefterreick: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Deutsches Reich 4 Mark. Kočevje, Donnerstag, den 10. April 1930. Organ der Gottscheer Deutschen. Briese ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje Warum soll die Gottscheer 600-Iahr- feier abgehalten werden? Sehr oft hört man in den jetzigen Tagen über die schlechten Zeiten klagen. Und das mit Recht. „Nun aber kommen noch einige Köpfe auf den Gedanken, in diesen schlechten Zeiten die Gottscheer 600 - Jahrfeier abzuhalten und noch die letzten paar Groschen sollen aus der Tasche", hat so mancher unserer Landsleute schon gedacht oder gar gesagt. Mit Nichten, lieber Freund! Die Gottscheer 600-Jahrfeier soll und muß zum allgemeinen Wohle unseres Ländchens abgehalten werden, und zwar aus nachstehenden Gründen: Erstens hat sich der Festausschuß zur Aufgabe gestellt, die Heimatliebe und die Liebe zum an¬ gestammten deutschen Volkstume zu wecken und zu erhalten. Besonders in letzterer Zeit hat das Kanadafieber unser armes Ländchen gar arg heimgesucht und alle Warnungen von gutgemeinter Seite und alle Notschreie in der „Gottscheer Zei¬ tung" scheinen nicht gehört werden zu wollen, denn die Auswanderungslustigen wollen es an der eigenen Haut spüren, wie schön und gut es im „gesegneten Kanada" ist — doch all zu viel Enttäuschungen werden diese Armen erleben müssen, bis sie endlich von der Richtigkeit und Ehrlich¬ keit der Mahnungen und Warnungen überzeugt werden. Wenn wir aus die Vergangenheit unseres Ländchens zurückblicken, sehen wir, daß unsere Ahnen, unsere Urväter durch harte, mühsame Arbeit den Boden für uns vorgearbeitet, den Boden, der uns die ersten deutschen Worte lehrte, den Boden, auf dem wir das erste Vaterunser in der deutschen Muttersprache gehört, und diesem Boden können wir, wenn wir wollen, wenn auch nicht besonders reichlich, so doch das Beste ab¬ ringen. Nun aber kommen unsere Kanada-Kranken, verlassen das Elternhaus, die heimatliche Scholle, vergessen des blutigen Schweißes unserer Väter, die unter noch viel ärgeren Verhältnissen ihre Zufriedenheit und ihr Glück im geliebten Heimat¬ lande fanden. Schon das Dankbarkeitsgefühl zu unseren Vorfahren sollte diese vielen Auswan¬ derungslustigen von ihrem Sinnen, der heimat¬ lichen Scholle den Rücken zu kehren und in die weite Ungewißheit sich zu flüchten, zurückhalten. Unsere Väter haben es durch über 600 Jahre verstanden, der Heimat treu zu bleiben und für die Wohlfahrt ihrer Kinder zu sorgen. Gewiß, es zogen auch einst viele Gottscheer über das große Wasser und fanden dort ihr Glück — doch die guten Zeiten von einst — und die große Arbeitslosigkeit auf der ganzen Welt jetzt. Die Weckung der Heimat- liebe in unseren Wankelmütigen soll und muß eine große Ausgabe der 600-Jahrfeier sein. Aber noch andere wichtige Momente spielen bei der Abhaltung der Gottscheer 600-Jahrfeier mit. Jeder, der heute eine Fremdenliste unserer schönen Adriaorte in die Hand nimmt, wird staunen, wieviel Fremde an der dalmatinischen Riviera weilen. Alle, oder doch die überwiegende Mehrzahl dieser Gäste nehmen ihren Weg an die Adria über Italien. Dies nun will der Fest¬ ausschuß der Gottscheer 600-Jahrfeier in Zukunft anders gestalten und durch ausgiebige Propa¬ ganda den Fremdenzug über Gottschee leiten. Wer von den fremden Gästen einmal Gottschee besuchte, kommt, wenn er im folgenden Jahre an die Adria zieht, gewiß wieder in unser gast¬ freundliches Städtchen und von hier aus geht es dann dem Ziele zu. Der Fremdenverkehr muß für unser sonst armes, an Naturschönheiten aber überaus reiches Ländchen eine neue Erwerbs¬ quelle erschließen, denn es wird doch jeder ein¬ sehen müssen, daß, wo Fremde sind, immer Geld im Lande bleibt. Und nun noch ein Punkt, warum die 600- Jahrfeier abgehalten werden soll. Ein Fest, das vier Tage dauert und an dem sich viele Fremde beteiligen, hat gerade in diesen schweren Zeiten für uns Gottscheer eine sehr große Bedeutung. Von den Kaufleuten, Gastwirten und Gewerbe- treibenden in der Stadt bis zum Landmanne, der seine Rinder usw. um gutes Geld wird an¬ bringen können, alle werden an diesem Feste ihr Scherflein verdienen. Bedenke man bloß, daß 5000 und noch mehr Personen durch drei bis vier Tage hindurch werden verpflegt, beherbergt usw. werden müssen. Und hat nun einmal der eine Geld, so wird dieses Geld weiterrollen und jedem etwas abwerfen. Diese drei angeführten Tatsachen sind gewiß genug einleuchtend. Und eines jeden Gottscheers heiligste Pflicht ist es, die Bestrebungen des Festausschusses auf das tatkräftigste zu unterstützen, denn der Wohl¬ stand des Ländchens liegt sicherlich jedem einzelnen am Herzen. Hottjcheer 600-Jahrfeier. Ausschreibung. Der Festausschuß der Gottscheer 600-Jahr- seier beabsichtigt, eine Festhalle zu errichten und ersucht die Interessenten, zur Durchführung dieser Arbeiten sich in der Kanzlei der Holzindustrie bei Herrn Adolf Fornbacher zu melden, woselbst die Pläne aufliegen und die nötigen Auskünfte erteilt werden. V Hottscheer Frachten. Wer sich eine Gottscheer Tracht anschaffen will, wende sich an den Schrift¬ führer des Festausschusses Herrn Franz Hriber. Aestschrift. Um die Druckkosten der sehr um¬ fangreichen Festschrift und dadurch auch deren Ver- kaufspreis zu erniedrigen, hat der geschäftsführende Ausschuß beschlossen, dem Festbuche einen An¬ zeigenteil anzuschließen. Wir ersuchen daher alle Gottscheer Kaufleute, Gewerbetreibenden und Gast¬ wirte, auch jene im Auslande, ihre Geschäftsan¬ zeige im Festbuche einschalten zu lassen. Alle An¬ fragen und Bestellungen sind ehestens an den Fest- ausschuß zu richten, denn mit dec Druckarbeit des Festbuches ist bereits begonnen worden. Spende« liefen ein: Dr. Andreas Krauland, Klagenfurt 200 Din, Ungenannt 100 Din, Dr. Franz Schleimer, Wien 50 S, Architekt Franz Köstner, Prag 200 Din, Smdienrat Max Eck, Auerbach 360 Din, M. Siegmund, New Jork 9 Doll., Dr. Hans Högler, Ljubljana 300 Din, Johann Grill, Altsag 200 Din, Handwerkerge¬ nossenschaft in Kočevje- Gottschee 500 Din, Stiger und Sohn, Slov. Bistrica 100 Din, Gemeinde Nemška loka-Unterdeutschau 200 Din, Richard Högler, Polom-Ebental 50 Din, Frau Paula Knabl, Wien 20 S, Andreas Petsche, Stara cerkev- Mitterdorf 50 Din, Gemeinde Poljane- Pöllandl 300 Din, Johann Samida, Pogorele 400 Dinar, Erster österr. Krankenunterstützungs¬ verein in Cleveland, Teilbetrag 1175 Din, Franz Rhomberg, Dornbirn 30 S, Herrburger und Rhomberg, Wien 10 S, Franz Baars Söhne, Mühlau bei Innsbruck 20 S, Hans Schuster, Wien 4 S, Heinrich Staudacher, Wien 4 S. WeröekarLen. Dringend bitten wir um Ab¬ rechnung der Werbekarten. ÜZlerkatten r der Gottscheer 600-Jahrfeier herausgegebenen Osterkarten I Zu haben bei Herrn Matthias Rom, Buchhandlung, Kočevje. Aus Stadt und Land. KoLevje (Gottschee). (D i e P a st o r a l k o n fe- renz) findet Mittwoch den 30. April in Kočevje statt. Alle Gottscheer Priester, auch die von an¬ deren Dekanaten, mögen dazu erscheinen. — (Hauptversammlung des Gott¬ scheer Lesevereines.) Samstag den 5. April fand im Büchereizimmer die diesjährige ordentliche Hauptversammlung des Gottscheer Lesevereines statt. Nach Begrüßung der erschienenen Mitglie- der durch den Obmann Dr. Hans Arko und nach Verlesung der Verhandlungsschrift der vorjährigen Hauptversammlung erstattete der Obmann den allgemeinen Tätigkeitsbericht, dem sich die Be¬ richte des Bücherwartes und des Kassiers an¬ schlossen. Sämtliche Berichte wurden mit Beifall zur Kenntnis genommen und wurde dem Säckel¬ warte auf Antrag der Rechnungsprüfer Adolf Fornbacher und Alois Krauland die Entlastung erteilt. Bei der Neuwahl des Ausschusses wurde auf Antrag des Herrn Adolf Fornbacher be¬ schlossen, den bisherigen Ausschuß in seinen Wär- den zu belassen. Im Allfälligen dankte sodann der Obmann dem Bücherwarte Franz Rom für seine aufopferungsvolle Tätigkeit im Vereine und schloß, da sich niemand mehr zu Worte meldete, die Hauptversammlung. — (Rekrutenabschied.) Montag den 7. April veranstaltete der Gottscheer Gesangverein seinen zum Militärdienste scheidenden Mitgliedern einen Abschiedsabend, der allen Teilnehmern, be¬ sonders aber unseren jungen Vaterlandsverteidi- gern in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Der Obmann eröffnete diese Vereinsfeier mit einer sehr herzlichen Begrüßung und Ansprache an die Anwesenden und richtete dann an die Scheidenden warme Worte der Aufmunterung. Frohe Lieder sejte 2. wechselten mit Klaviervorträgen. Dr. Hans Arko verabschiedete sich als Sangwart von seinen jungen Sängern und forderte sie auf, auch fernerhin treu zu bleiben dem deutschen Liede und dem Volks¬ tums. Rudi Jonke bedankte sich im Namen der Rekruten für die herzlichen Worte des Obmannes und des Sangwartes und feierlich erklang das Motto des Gesangvereines aus frischen, fröhlichen Kehlen. — (Gastwirte-Genossenschaftsbrau- erei.) Samstag den 5. April d.J. fand im Hotel Miklič in Ljubljana die Sitzung des vorbereiten, den Ausschusses für die Gründung und den Bau einer Gastwirte-Genossenschaftsbrauerei statt. Es wurde dabei unter anderem auch festgestellt, daß die Zeichnung der Anteilscheine sehr flott vonstatten geht und sich bis heute schon 2085 Mitglieder gemeldet haben. Die Mehrzahl dieser Mitglieder sind Gastwirte, doch auch sehr viele Gewerbetrei¬ bende und Kaufleute ließen sich als Aktionäre ein¬ tragen. Um die Durchführung der Zeichnung der Anteilscheine zu beschleunigen, wurden vom vor¬ bereitenden Ausschüsse Bevollmächtigte aufgestellt, die in den einzelnen Bezirken diese Arbeit fertig¬ zustellen haben. Für den Gottscheer Bezirk wurde Herr J. Remic als Bevollmächtigter aufgestellt, der die Zeichnung der Anteilscheine bei uns durch¬ führen wird. Alle Gottscheer Gastwirte erhalten dieser Tage die Satzungen der Genossenschasts- brauerei in deutscher Sprache vom Genossenschafts, obmanne Herrn Gustav Verderber zugeschickt. — Tagszuvor versammelten sich die Vertreter der einzelnen Gastwirtegenossenschaften des Drauba- nates, um über wichtige Standes- und Organi- sationssragen zu beraten. Eine besondere Abord¬ nung wurde vom Banns empfangen und es wurde der Banalverwaltung eine Denkschrift überreicht, aus der folgende Punkte besonders erwähnt seien: Gänzliche Aufhebung der örtlichen Konzession, Er¬ niedrigung der Schanktaxen und Bemessung der- selben nach dem Verbrauche, bezw. Ausschanke der alkoholischen Getränke, Aufhebung der Pauschal¬ taxe und des Verzehrungssteuer-Registers und Höchstbemessung der Gemeinde- und Banalumlagen. Von einem etwaigen Erfolge dieser Denkschrift wird die Gastwirtegenossenschaft ihre Mitglieder noch verständigen. — (Versuchter Einbruch.) In der Nacht vom 6. aus den 7. d. M. versuchten unbekannte dunkle Elemente in die Fleischbank des Herrn Alois Hönigmann auf dem Hauptplatze einzu- brechen, doch wurden sie, da sie durch Unvorsich¬ tigkeit ein Türscheibe zerbrachen, durch das Klirren der Scherben verjagt. — (Der Termin) für die Einzahlung der gesetzlich bestimmten Beiträge für die neue Orgel in der Stadtpfarrkirche geht mit 30. April zu Ende. Wir ersuchen die Rückständigen höflich, die Beiträge spätestens bis 30. April einzuzahlen, damit sie nicht Unannehmlichkeiten ausgesetzt wer- den. Der Orgelbauausschuß. — (Todesfall.) Der bekannte städtische Straßeneinräumer i. R. Alois Muhic ist am 6. April einem Schlaganfalle erlegen. Er starb im Alter von 73 Jahren. Auch seine Frau ist im Jahre 1926 am 27. Dezember ganz plötzlich ge¬ storben. — (Stimme aus dem Publikum.) Die Viehpreise sind nicht gestiegey und trotzdem wird ein Kilo Rindfleisch um 3 Dinar teurer verkauft. Soll das eine Vorbereitung auf die 600-Jahrfeier sein? Wäre nicht ein Marktinspektorat am Platze? — (Volksbewegung.) Im ersten Viertel¬ jahre wurden 15 Ehen geschlossen, 29 Kinder ge- boren und 22 Leute sind gestorben, von denen fünf Ortsfremde waren. — (Gesellenprüfung.) Bei der hiesigen Handwerkergenossenschaft findet eine Gesellen- und Lehrlingsprüsung Anfang Mai statt. Gehilfen, die sich der Gesellenprüfung unterziehen wollen, haben ihre stempelfreien Gesuche bei der Genossen- schaftsvorstehung bis 20. April einzureichen. Dem Gesuche sind beizulegen das Lehrlingszeugnis und der Nachweis einer mindestens zweijährigen Ge¬ hilfenzeit. — (Hauptversammlung.) Der Gott¬ scheer Gesangverein hielt Dienstag den 8. April um 8 Uhr abends in seinem Übungszimmer die diesjährige Hauptversammlung ab. Ehrenobmann Herr Dr. Georg Röthel eröffnete die Versamm¬ lung und begrüßte die Erschienenen. Nach Ver¬ lesung der Verhandlungsschrift der letzten Haupt¬ versammlung, die genehmigend zur Kenntnis ge¬ nommen wurde, erstattete der Sangwart Herr Dr. Hans Arko den Jahresbericht. Aus demselben ist zu entnehmen, daß der Verein auch im ver¬ Gruscheer Zerrung — Nr 11. Jahrgang flossenen Vereinsjahre eine rege Tätigkeit entwickelt hat. So veranstaltete er am 20. April 1929 eine Frühlings-, am 26. Oktober aber eine Herbst- licdertafel, die beide sehr gut besucht waren und auch in gesanglicher Hinsicht den Erwartungen vollkommen entsprachen. Auch die vom Vereine veranstaltete Silvesterfeier verlief nach jeder Rich¬ tung hin zufriedenstellend. Das verflossene Ver- einsjahr kann für den Verein als ein Hochzeits¬ jahr hingestellt werden, da sich nicht weniger als acht ausübende Sänger und sechs ausübende Sän¬ gerinnen die Hand zum ewigen Bunds reichten. Der Verein ehrte seine Mitglieder dadurch, daß er ihnen seine Wertschätzung durch Darbringung von Ständchen zum Ausdrucke brachte, und zwar am 6. April dem Brautpaare Sepp Prenner und Anna Hönigmann, am 8. April dem Brautpaare Richard Schleimer und Netti Engele, am 15. Juni dem Brautpaare Alois Krauland und Ridi Tschinkel, am 16. Juli dem Brautpaare Pepi Herbst und Ridi Braune, am 18. August dem Brautpaare Viktor Petsche und Rosi Perz, am 15. Oktober dem Brautpaare Josef Kcaker und Poldi Hönigmann, am 24. Oktober dem Braut¬ paare Albert Hönigmann und Elfi Verderber und am 4. November dem Brautpaare Josef Dornig und Traudi Scheschark. Den 70. Geburtstag seines Ehrenmitgliedes des Herrn Oberlehrers Franz Scheschark ehrte der Verein durch Abstn- gung eines Ständchens, wobei der Sangwart dem Jubilar die Glückwünsche des Vereines übermit¬ telte. Im verflossenen Vereinsjahre verlor der Verein durch den Tod zwei gründende Mitglieder und zwar Frau Josefine Verderber und Frau Paula Hauff, deren Andenken der Verein durch Absingung von Grabgesängen ehrte. Der Verein unternahm im Berichtsjahre zwei Sängerausflüge, am 26. Mai nach Pöllandl, Tschermoschnitz, Mai- erle, Untsrdsutschau und am 23. Juni aber nach Unterlag. Beide Ausflüge, bei denen sowohl der Männer, als auch der gemischte Chor mehrere Lieder vortrugen, fanden bei der Bevölkerung großen Anklang. Proben wurden 47 abgehalten und betrug der durchschnittliche Probebesuch bei 37 Sängern 22. Einstudiert wurden sechs neue Chöre. Der Bericht des Sangwartes wurde ge- nehmigend zur Kenntnis genommen. Der Säckeiwart Herr Josef Schober erstattete den Kassabericht, der von den gewählten Rech- nungsprüfern der Herren Heinrich Petsche und Gustav Verderber geprüft und in Ordnung be¬ funden wurde, worauf dem Säckelwarte die Ent¬ lastung erteilt wurde. Die durchgeführte Neu¬ wahl bestätigte den alten Ausschuß, bestehend aus den Herren Dr. Georg Röthel Obmann, Franz Scheschark Stellvertreter, Adolf Fornbacher Schriftführer, Eduard Tomitsch Stellvertreter, Dr. Hans Arko Sangwart, Josef Dornig d. I. Stellvertreter, Josef Schober Säckelwart, Josef Hönigmann Stellvertreter, Franz Rom Noten¬ wart, Theodor Jaworek Stellvertreter. Da sich zum Punkte „Allfälliges" niemand zu Worte meldete, schloß der Vorsitzende die Versammlung. — (Gerentschaftsbeirat.) In den Ge- rentschaftsbeirat der städtischen Sparkasse wurden vom Banns des Draubanates die Herren Berg- Werksdirektor Vitold Biskupski, Gerichtsvorsteher Dr. Matthias Lavrenčič, Rechtsanwalt Dr. Hans Arko, Forstoberkommissär i. R. Franz Jencic, Gu¬ stav Verderber und Raimund Erker ernannt. — (Hebung der heimischen Weberei.) In Adlesic in Weißkrain fand kürzlich ein We- bereikurs statt, von dem man dort eine Neube¬ lebung des heimischen Erwerbszweiges erhofft. Bedingungen hiefür wären auch bei uns vor¬ handen. Vielleicht teilt uns Oberlehrer Sum- perer über die Sache etwas Genaueres mit? — (Elektrifizierung des Gottscheer Bezirkes.) Mit der Gottscheer Kohlengewerk, schast werden gegenwärtig Verhandlungen ge- pflogen, die dahinzielen, daß die Gewerkschaft den ganzen Bezirk mit Licht und elektrischer Kraft versorgt. Nachdem die Elektrifizierung des Landes zu den bekanntgegebenen Hauptaufgaben des Ba¬ nates zählt und aus öffentlichen Landesmitteln die bereits bestehenden elektrischen Zentralen in Oberkrain, Are in Jnnerkrain und Zagrac in Unterkrain erhalten, steht zu erwarten, daß das Banat tatkräftig auch die Elektrifizierung des Gottscheer Bezirkes fördern wird. Für das Gebiet wäre dies eine große Errungenschaft. — (DieHereingesallenen.) Amerika ist ein Mittel zu betrügerischen Verlockungen durch gewissenlose Agenten, so urteilen heute einige unserer Landsleute, die so unvorsichtig waren, sich von einem sich Dr. Alexander Huber aus Beo- Din erkalten Sie eine eckte Lckvveirer ^nker- Kemontoir-Ukrdir. 120, Zenauest reguliert, unä blok 58 vin kostet ciie eckte Lckweiser pem.-poss- jropkukr klr. 121 mit la Werk, leucktencien Kaäiumsikkern unä -Geigern. — tlnä nur LH M vin kostet ciie ^rmbanä- ukr KIr. 3720 mit t.eäer- riemen, gutem Werk unä in guter tzualitSt. lind blok L» Din rsklsn Lis kür äie EL»» eckte -tnker-Weckerukr dir. 125 mit vernickeltem Qe- käuse, 16 cm Kock. Isscken- unci /trmbanüukren, Lckmuck- unä Qesckenkartikel aller ^rt, aus Oolä, Lü¬ der usw. in modernsten -^uskükrungen, ?en- clelukren, Kückenukren usw. in riesiger ttus- vvakl kinäen Lis im neuen illustrierten Haus- bucke, vvelckes sucti 8ie Ko8len1v8 erkalten. 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S. 10.000 Din, seinem Sohne 500 S, dem Besitzer Tsch. 10.000 Din und dem Fräulein I. auch einige 1000 Din unter dem Vorwande herausgelockt, er werde ihnen Reise¬ dokumente für die Bereinigten Staaten Amerikas verschaffen. Offen gesagt sind diese Bedauerlichen an ihrem Unglücke selbst schuld. Eines der Opfer wurde ausdrücklich mit einem Briefe an den Aus- Wanderungsinspektor in Ljubljana um Rat ge¬ wiesen, aber nein, lieber den Brief wegwerfen und dem aufgetauchten Fremden glauben, als den guten Rat eines Freundes befolgen. Diese ganze Angelegenheit untersucht das Kreisgericht in Novomeško und wir werden den Sachverhalt erst nach Abschluß der gerichtlichen Untersuchung veröffentlichen können. Heute erlassen wir aber eine ernste Mahnung an unsere Leser, solchen Be¬ trügern nicht aufzusitzen und in jedem Falle beim Auftauchen solcher betrügerischer Auswanderungs¬ agenten den Rat des Auswand erungs in¬ špektor s in Ljubljana einzuholen. — (Über das Auswanderungsfieber) bringt die „Deutsche Zeitung" in Celje unter den Gottscheer Nachrichten solgende beherzigenswerte Worte: Die Auswanderungssucht ist gegenwärtig in unserem Ländchen wieder sehr groß. Seit die Leute nicht mehr in die Vereinigten Staaten aus- wandern können, ist ihr Ziel Kanada geworden, trotzdem zahlreiche Berichte bereits Ausgewanderter vor dieser Auswanderung nachdrücklichst warnen, weil in Kanada Arbeitslosigkeit herrscht. Findet man aber unter den ungünstigsten Bedingungen Arbeit, dann ist der Lohn so gering, daß die gleichen Leistungen im Heimatland viel besser be¬ zahlt erscheinen. Gewiß spielt bei dieser Auswan¬ derungslust die Armut des Ländchens auch eine Rolle, aber in erster Linie ist es der Zauber der Ferne, der Zauber des Dollars und der Umstand, daß fast aus jeder Familie Angehörige im Dollar- lande sind, die wie ein Magnet die Daheim- gebliebenen nachzishen. Wenn die Mädchen schon nicht in der Heimat bleiben wollen — die Gott¬ scheer haben nun einmal Wanderblut in sich — so können sie ja auch in unseren größeren Städten gute Posten bekommen, gewiß bessere als in Ka- nada, denn deutsche Mädchen werden gerade in unseren Städten sehr gesucht. Ist das Heimat¬ land aber zu eng, dann gibt es noch die unzäh¬ ligen anderen Großstädte Europas, wo gerade heute brave Mädchen leicht unterkommen. — (Die kommende Volkszählung.) Zu ihr nimmt der Ljubljanaer „Slovenec" in einer der letzten Nummern Stellung, und er gesteht, daß die bisherigen Statistiken viel zu wenig ver¬ läßlich waren und dies besonders auch hinsichtlich Jahrgang XU. Gottsche-r Zeitung — Nr. 11 Seite 3. der Angabe der Muttersprache. Jugoslawien sei auf die Wohlgeneigtheit Europas angewiesen, habe außer Landes selbst auch Minderheiten, die es geschützt haben möchte, deshalb müsse unsere kommende Volkszählung zumal in der Nationa¬ litätenfestsetzung so gerecht sein, daß auch die Minderheiten mit ihr zufrieden sein müssen. Wer sich als Deutscher bekennt, ist als Deutscher an¬ zusehen, wer Magyar zu sein vorgibt, muß als solcher eingetragen werden. Das sind Worte, von denen man nur wünscht, daß sie von den kom- petenten Stellen zur Richtschnur genommen werden möchten. Wir haben, wie erinnerlich, de'n gleichen Standpunkt schon bei der Schulfrage als den einzig richtigen vertreten. Stara cerkev (Mitterdorf). (V o n d e r R a iff- eisenkasse.) Am 6. April hatte sie ihre Haupt¬ versammlung, bei der über das 22. Geschäftsjahr 1929 Bericht erstattet wurde. Nach diesem Be¬ richte hat die Kasse 115 Mitglieder, an die im ganzen 380.788'19 Din ausgeliehen sind und zwar zumeist gegen Bürgschaft. Die Gesamtein¬ lagen betragen 1,599.228 55 Din; der Jahres¬ reingewinn war 21.768'25 Din, was mit dem bisherigen einen Reservefond von 76.922 64 Din ergibt. Der Aufstieg ist erfreulich. — (Gestorben) ist am 3. April nach län¬ gerer Krankheit an den Folgen einer Messer¬ stecherei der 19 jährige ledige Ernst Siegmund uus Stara cerkev 45 (Mitterdorf). An seinem Begräbnisse hat vollzählig auch die Feuerwehr, deren ausübendes eifriges Mitglied er war, und die übrige Bevölkerung sich beteiligt. Der neu¬ gebildete Männerchor ist bei dieser Gelegenheit das erstemal aufgetreten und hat am Grabe recht gefühlvoll ein Trauerlied gesungen. In Slo- venska vas (Windischdorf) ist am gleichen Tage die 33 Jahre alte Antonia Knaus verschieden. Ihre fünf minderjährigen Kinder sind umso be¬ mitleidenswerter, als der Vater seit drei Jahren in Frankreich weilt und gar nichts von sich hören läßt. Stari log (Altlag). (Volksbewegung.) Im ersten Vierteljahr sind in unserer Pfarre ge¬ storben: König Karl aus Altlag Nr. 87, 77 Jahre alt, Psrz Josef aus Tiefenreuter 6, 78 Jahre, Thellian Anna, Gemeindearme, 62 Jahre, Eppich Josef aus Kuntschen 10, 31 Jahre, König Johann aus Altlag 123, 83 Jahre, Bauer Matthias aus Altbacher 3, 80 Jahre, Högler Johann aus Winkel 2, 82 Jahre, Schauer Helena aus Weißen¬ stein, 35 Jahre, Piritsch Gertrud aus Weißen- stein 29,90 Jahre, Ruppe Franz aus Hohenberg 7, 7 Jahre, Schauer Agnes aus Altlag 27, 79 Jahre, Jaklitsch Maria aus Altlag 109, 83 Jahre. Ge- boren wurden 13 Kinder, getraut niemand. — (Einbruch.) In die Kellerräumlichkeiten des Herrn Haberle sind während der Nacht dur¬ stige Gesellen gewaltsam eingedrungen und haben sich daselbst gegen 40 Liter Wein und eine Flasche Himbeer angeeignet. Von den Tätern fehlt jede Spur. — (Aufführung.) Die Schuljugend hat an zwei Sonntagen im Gartcnsalon des Herrn Haberle das Lustspiel „Hansl und Gretl" auf¬ geführt. Der Saal war dichtgedrängt von Zu¬ schauern und man staunte über die Leistungen der Schulkinder, da sie alle Erwartungen übertroffen haben. Der Reinertrag wird für arme Schulkinder verwendet. Dem Lehrkörper gebührt Dank und Anerkennung von Seite der Bevölkerung für seine Mühewaltung. — (Jagdliches.) Einen Frischling im Ge¬ wichte von 12 erlegte Herr Richard Perz, Gemeinderat in Malgern. In der Gegend von Kletsch wurde eine Treibjagd abgehalten. Im ersten Triebe kam auf den Schützen J. I. eine Sau mit solcher Vehemenz losgestürmt, daß jener gerade noch von seinem Stande zur Seite springen konnte und auf drei Schritte zum Schüsse kam. Die im Herbste 1929 abgehaltenen Hasenjagden in den Revieren Altlag und Malgern zeigen all¬ gemein schwächere Abschußziffern als im Vorjahre, was mit Rücksicht auf den vorjährigen strengen Winter erklärlich ist. Am 1. März sichtete man die ersten Wildtauben in der Altlager Gegend, auch konnte man schon einen Zug Stare beobachten. KoLevska reka (Rieg). (Hauptversamm- lung.) Die ordentliche Hauptversammlung des Spar- und Darlehenskassenvereines in Rieg findet den 21. April um 11 Uhr vormittags im Amts- lokale mit folgender Tagesordnung statt: 1. Be- richt des Vorstandes und Verlesung des Revi- sionsberichtes. 2. Bericht des Aufsichtsrates. 3. Vor- läge und Genehmigung der Jahresrechnung für 1929. 4. Wahl des Aufsichtsrates. 5. Allfälliges. Kilogramm Kautschuk wsrclsn oilsöbr- licd kür ciis guten k^D^-^bsätrs ver¬ arbeitet. lang vnckZrit, Krcmksunc! Lssuncls, ^rms uncl ksicbs schätzen cils Wohltat clsL elastischen Lebens out Unci Lis? Leben Lis nocb immer aut tscisr octsr gar ouk /.bsötren, cüe mit Lissn bescbiagsn sin6? Lis sollten wenigstens clsn Versuch machen, ein¬ mal p^l^t^-^bsätrs ru tragsn. ^us Sparsamkeit, Klugheit unc! Fortschritt WMMM Sollte zur anberaumten Stunde die Versammlung nicht beschlußfähig sein, so wird eine halbe Stunde darnach statutengemäß die Hauptversammlung mit derselben Tagesordnung abgehalien werden, welche Beschlüsse fassen wird ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Mitglieder. Der Vorstand. Werdrertg. (Ein gräßlicher Unglücks¬ fall) ereignete sich am 5. d. M. unweit Verdreng, im fürstlichen Walde. Der 47 jährige Holzhauer Anton Rajsel aus Gornji Zagerj 34 bei öabar war mit seinen zwei Söhnen und anderen Ar¬ beitskollegen beim Fällen der Bäume beschäftigt. Rajsel wollte einer der fallenden Buchen entgehen, der Baum aber fiel auf eine falsche Richtung, fiel auf den laufenden Rajsel mit solcher Wucht, daß ihm der Kopf gespalten, das Hirn weit davon spritzte und Hände und Füße mehrmals gebrochen wurden. Der Bedauernswerte, Vater von acht Kindern, wovon fünf noch unversorgt sind, war auf der Stelle tot. Das Unglück wäre für die Hinterbliebene Gattin noch größer, wenn nicht der Arbeitsgeber, bei dem der Verunglückte erst seit 1. d. M. in Arbeit stand, in fürsorglicherweise durch Unfallversicherung gesorgt hätte, daß die Witwe eine lebenslängliche Rente beziehen kann. Rajsel wurde auf dem Ortsfriedhofe zu Verdreng beerdigt. Wokom (Ebental). (S t r r b e fälle.) Gestorben sind am 31. März Anna Sigmund, Ebental 2, 23 Jahre alt, und am 4. April Arvin Curk, Kukendorf 5, 10 Jahre alt. — (Promotion.) Am 28. März promo¬ vierte Herr cand. iur. Heinrich Högler, gebürtig aus Setsch 12, derzeit Nechnungsrevident in Wien, im großen Festsaale der Universität zum Doktor der Rechte. Wir gratulieren. Wozekj (Mösel). (Einbruch und Lieb¬ st a h l.) In der Nacht vom 29. auf den 30. März sind bei Helena Verderber vulgo Schmiedisch in Mösel Diebe in die Hintere Stube, in welcher niemand wohnte, eingebrochen, hoben die Fenster aus und nahmen Dörrobst und Schuhe mit. Die über 80jährige Frau Verderber, welche im vor¬ deren Zimmer schlief, hörte nichts vom Einbrüche. Uajndok (Reintal). (Einbruch und Dieb¬ stahl.) In derselben Nacht von halb zwei Uhr weiter, wie in Mösel, wurde bei Josef Sterbenz in Reintal Nr. 6 vulgo Baborsch und bei Va- letina Schemitsch Nr. 8 vulgo Knapfleisch ein¬ gebrochen. Es wird die gleiche Diebsbande wie in Mösel gewesen sein. Im Hause Nr. 6 mußte die Hausmutter wegen eines kranken Knaben in der Nacht mehrmals Licht machen. Die Diebe fingen bereits an, die eisernen Schutzgitter in der Hinteren Stube auszubrechen, wurden aber durch das Licht verscheucht, brachen aber in den Keller unter der Scheune ein und labten sich da mit Obstmost. Größer war die Beute im Hause Nr. 8. Um halb zwei Uhr hielt die Hauswirtin noch Nachschau im Stalle. Bald darauf geschah der Einbruch wieder in die Hintere Stube. Wieder wurden die eisernen Schutzgitter ausgebrochen, die Fenster ausgehoben, die Zimmertür und die Haustür verriegelt, so daß die Familie in der Wohnstube keinen Ausweg hatte. Die Hintere krükmor§en8, ek' cke ttäkne kräk'n.. äa gilt unsere Sorge einer vernunftgemässen Körperpflege. 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Das Haus ist Heuer vollkommen ein¬ gerichtet und ständig bewirtet, hat zwei Zimmer mit je sechs Betten, großes Speisezimmer, Küche, Keller und sonstige Räumlichkeiten komplett aus¬ gestattet. Alle Freunde der Touristik find freund¬ lichst eingeladen. Koprivnik (Nesseltal). (Täglicher Auto¬ verkehr), also auch an Sonntagen, wird, wie im Vorjahre, seit 13. April auf der Strecke Koprivnik (Nesseltal)— Kočevje (Gottschee) und zurück wieder eingeführt. LrmoZnjice (Tschermoschnitz). (Rücktritt.) Der Gemeindevorsteher Herr Johann Matzelle hat angeblich wegen Krankheit auf sein Ehrenamt verzichtet, bleibt jedoch im Gemeindeausschusse. — Dem neuen Herrn Gemeindevorsteher wünschen wir einheitliche Arbeit mit dem ganzen Ausschüsse, wodurch jede Beschwerde vermieden wird. Allerlei. Zwei Ernten in einem Jahr? Durch die Blätter geht die Nachricht, daß es dem Berliner Physiker Fritz Hildebrandt ge¬ lungen sein soll, durch Bestrahlung mit ultraroten Strahlen die Reifungszeit auf die Hälfte herab¬ zusetzen. Seine Versuche erprobte er bis jetzt bei Bohnen, Sonnenblumen, Rettig, Kohl, Kohlrüben, Kürbis und Paradeis. Da die Bestrahlung nur 15 Sekunden dauert, so können unbeschränkte Mengen von Samen auf diese Weise behandelt und zur früheren Reife gebracht werden. Sollte sich diese Methode auch bei anderen Kulturpflanzen, besonders bei Getreide, bewähren, so wären zwei Ernten in einem Jahre keine Unmöglichkeit. Lowjetrusiische Kultur. Wie die „Rote Zeitung" in Moskau berichtet, hat sich in der Verwaltung der Puschkin-Biblio¬ thek in Omsk ein skandalöser Vorfall ereignet. Man hatte mit der Verwaltung dieser kostbaren Büchersammlung, die 100.000 Bände enthält, ausgerechnet den Schlächter des städtischen Vieh¬ hofes beauftragt, und dieser verkaufte Tausende von Bänden als Einschlagpapier auf den Markt. Auf diese Weise ist eine Reihe seltener Bücher vernichtet worden. Über das kaum vorstellbare Leben Groß-tlewyorks geben nachfolgende statistische Daten einigen Auf¬ schluß: Newyork City hat über 5,600.000 Ein- wohner, von denen fast zwei Millionen im Aus¬ land geboren sind. Sie beherbergt mehr Italiener als Rom, mehr Irländer als Dublin, mehr Deutsche als Bremen und den zehnten Teil aller Juden der ganzen Welt. Sie hat mehr Fern¬ anschlüsse als London, Paris, Berlin, Leningrad zusammengenommen, fünf der größten Brücken der Welt, von denen jede über 1600 Meter lang ist, über 2000 Theater und Kinos, über 1500 Kirchen aller Konfessionen und Sekten, versteu¬ ertes Grundeigentum im Wert von rund acht¬ einhalb Milliarden Dollar und ungefähr 300.000 Fremde täglich. Alle 52 Sekunden kommt dort in der Stadt eine Trauung und alle sechs Mi¬ nuten wird eine neue Firma eröffnet und alle 51 Minuten ein neues Gebäude fertiggestellt. Herausgeber u. Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerkev. Schriftleiter: Alois Krauland, Koöevje. Buchdruckerei Joses Pavliäek in Koöevje. in jeder Menge wird gekauft. Angebote mit Angabe des Preises und der Menge find an die „Holzindustrie" in Kočevje, zu Händen des Herrn Josef Schober, zu richten. Ostern kommen... Neue Kleider, Anzüge, Mäntel, Blusen, Wäsche, Knie, Kappe«, Krawatten, feine nnd Strapazschuhe, Strümpfe usw. öenö- tigen Erwachsene und Kinder. 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Am Ostermontag findet im Gasthause des Herrn und der Frau Muchitsch in Altlag ein " Lanrkränrchen statt. Für gute Speisen und Getränke sowie für gute Musik ist gesorgt. Um recht zahlreichen Besuch bitten Kerr und Krau Muchitsch. K^K gelöscht und ungelöscht, ist zu haben bei Heinrich Hönig- mann, Spediteur in Koöevje. soms in Kaus des Kerrn Dr. Stephan Wajh gegenüber dem Kaffeehanfe,Bereinigung* kütirt alle in clas ralmtecliniscks kack einscblägigen Arbeiten solick unck sorg¬ fältig aus. — Oeökfnet jecksn Werktag von 8 bis 12 llbr unck von 2 bis 5 lllir, an Sonntagen vün 8 bis 12 lNrr 6olä-, Silber-, korasllan- unä 2omentxlom- dsn, (loläbrüoken unä -Lienen, Kunstlieds kobisss, 2abnrsinigung nnck -Lekostignng. Lrbeit nnä kreise konkurrenzlos! 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