MbacherOMmll. Nr. 1N9. fi. ll. halbj. 5.«>. »Ü» die Znsttllun« i»« Han« bolbj.z« ll. «tt br» P,st«»n,l. st. >s. halbj. ll. 7.^. Freitag, 15. Mai ««. «lt.. »».fi.,.«: so»stpl.H«N« t»^ll., ««^ll. 1874 Amtlicher Theil. Gesetz Über die nene Anlegnnq der Grundbücher im Herzog-thumr tlllnn und ülicr deren innere Einrichtung. (Schluß) ") Verflls, ung undVerichligung des Gesih - bogen s. § 25'. Nach Gccndigung der eine Katastralgemcinde be-^tfftndln Elhebungen find die Vesihbogen zu verfassen. Für jcdcn Alleinbesitzer, sowie flir jede Ocmeln« l^ast von Mitbesitzern ist ein besonderer Gefitzbogci, an« zulegen. In jedem Vcsitzbogen ftnd alle Liegenschaften, welche l>°n demselben Gesitzer ober von derselben Gemeilischaft ^°n Mitbesitzern in der Kalastralgemeinde besessen werben, nach Hrundbuchslörpern geordnet einzutragen und "llt diese Liegenschaften betreffenden Ergebnisse der in i>8 ll) und 2() bezcichneten Erhebungen aufzunehmen. Gesinden sich Geftandtheile eines Grundbucheloivers 'N einer anderen Katastralgemeinde, so ist dies in dem "tsihbogen anzumerken. Die Gefihbogen sind nebst den berechtigten Ver» lk'chnisstn der Liegenschaften, den Kopien der Kalastral« ^pften und den über die Erhebungen aufgenommenen "lotolollen im Gemeinde-Amte oder an einem anderen, ^tn weiter der gerichtlichen Erhebungen zu bestimmenden "tte zur allgemeinen Einsicht aufzulegen. . Gleichzeitig ist durch den keiter der Erhebungen ein ^g zu bestimmen, an welchem, falls Einwendungen ^gen die Richtigkeit der Vesitzbogcn erhoben werden soll» ^li. tvtilere Erhebungen »erden eingeleiltt werden. . Dieser Tag ist durch eine Kundmachung, welche in ll anulichl Landeszeitung einzuschalten und in allen be-.'liligtln, sowie in den benachbarten Gemeinden zu ver« ^lbaren ist, belannt zu geben. § 27. . Einwendungen gegen die Richtigkeit eines Gesitz- °gen« können sowohl bei dem Gezirlsgerichle, als an °lm im ß 20 bezeichneten Tage bei dem Leiter der Er» Zungen mündlich oder schriftlich angebiacht werden. biegen diesen Einwendungen solche Thatsachen zu» ' ^""be. welche bei den früheren Erhebungen nicht be. "Nnt n>a„^ so sind die zur Aufklärung des Sachver. ^^ts nöthigen Einleitungen zu lnssen. is, .^lellt sich die Einwendung als begründet dar, so ' bie entsprechende Verichligung des Vesitzbogens vor« """hmen. ^ Verfassung der Grundbuchseinlagen. ». ^ach Geendigung der durch die Einwendungen gc. ^ bi« Gesitzbogen veranlahlln Verhandlungen ftnd die d^"' welche sich aus landiäfiiche ^iegtr»fchaflcn beziehen, d "rüstdenlen des ^andesgerichtes in ^a. Juli 1871, R..O.-V. Nr. W für die Anmeldung von Ve. laftungsrechten bestimmten Frist erfolgen. § A2. Sind die Verhandlungen des nach dem Gesepe vom 25'. Juli ltt?I. R..G..» Nr. W. einzuleitenden Ver. fahrens beendet, und ift die vom Oberlandesgerichte auf Grund des § 18 jenes Gefetzes etwa angeordnete Ueber» tragung der alten Lasten vollzogen, fo sind die zu einem hauplbuche zu verbindenden Grundbucheeinlagen mit fortlaufenden Zahlen zu versehen, soweit es nicht bereits geschehen ist, und in angemessener Anzahl einzubinden. Jeder Vand ist zu paginieren und die Anzahl der Sei» ten von dem Gerlchtsvorsteher aus dem erften Glatte unter Veisetzung seiner Unterschrift und des Amtsfiegels anzugeben, s) Verwahrung der Acten übtldie Anlegung. 8 33. Die Allen über die «nlcyung der Grundbücher sind bei den zur Führung dieser Bücher berufenen Gerichten aufzubewahren. 4. Lristnngen der Gemeinden. 8 34. Die Gemeinden haben die für die amlllchcn Verhandlungen nvthigen Kan^leilocalitäten zur Vclfügung zu stellen, im gehörigen Stande zu erhalten, nöthigen« fall« ;u beheizen und für die zur Unterstützung der Amts« Handlung nöthigen Hilfeleistungen Sorge zu tragen. 5». Verfahren lur Ergänzung oder Wiederherstellung von Grundbüchern. 8 35,. Die Veftimmungen über das Verfahren zur Anlegung von Grundbüchern sind auch bann ftnu^emüh anzuwenden, wenn in der ,^olge ein Grundbuch durch die Eintragung einer Liegenschaft, welche noch in leinem Grundbuche eingetragen erscheint, zu ergänzen ist, oder wenn ein Hauptbuch oder ein Theil desselben aus dem Grunde, weil da« Hauptbuch oder ein Theil desselben in Verlust gerathen oder unbrauchbar geworden ist, wie« der hergestellt werden soll. 6. Beginn der wirksmnkeil und Vollzug des Gesetzes. 3 3''. Diese« Gesetz tritt mit dem Tage seiner Kundmachung in Wirksamkeit. 3 37. Mit dem Vollzuge diese« Gesetzes wird der Justiz-minister beauftragt, welcher die zu diefem Zwecke nölb> gen Ausführungsverordnungen zu erlassen hat. Wien, am 25. Mllrz 1874. »ranz Joseph m p. Glaser ». f. Nichtamtlicher Theil. IoulUlllftimmeu vom Tage. Die wiener Glätter besprechen an leitender Stelle in voller Vesriedigung und Anerkennung das Expos« Sr. Excellenz des Herrn k. und k. Mmisters der aus wälligen Angelegenheiten Grafen I. Andrassy in der am !'. d. M. ftallgefundenen Sitzung des Finanz' ausschusses der Ueichsralhsdellgation. ..Neue Freie Presse": ..Wir billigen die große Discretion, mit welcher der Minister zu Werke ging. und anerkennet« die Präcision, mit welcher Graf Andrassy die an ihn gerichteten Fragen innerhalb der Grenzen der ihm durch die Umstände auferleglrn Di«> cretion beantwortet hat. Das Ganze gibt ein im »llg«" meinen befriedigendes Gild sowohl seiner Politik ul» der lxrselben zu Grunde liegenden Auffassung. Graf Anbrassy halle wohl ein Recht, zu sagen, daß es in qanz Europa niemanden gebe, der die Frage beantworten lönntc, wie lange d'.r Friede erhalten bleibe, aber er gab den beruhigenden Aufschluß, daß in nächster Nähe eine Kriegsgefahr nicht besteht und daß keine Vlegierung heule an Krieg denkt. Die großen Älilagonismen zwi» scheu den Völkern, ihren Interessen und Gefühlen, deren >ber Minister aus diesem Anlasse gedachte, waren zu allen Zeiten vorhanden urb wtrden es immer few, so lange eben da« Neich de« ewigen Friedens nicht gestiftet ift. Die Politik unseres Staates bezeichnete »ndrassy als eine friedliche, feine Geziehungen zu den Mächten als die besten. Die Monarchenbegegnungen haben den Zweck gehabt, den allgemeinen Frieden fo well möglich zu garantieren; in Petersburg seien leine Schriftstücke ausgewechselt worden. Diese Gelegenheit benutzte der Minister, um alle aus Anlaß der Monarchenvegegnungen onbreittten Oeiüedtc über einen Frontwechsel der aus» wältigen Politik Oesterreichs im russischen Sinne, über eine Theilung de« Oiients, über eine neue gegen Frank» reich ßtschlossene Eoalltion in der bestimmtesten Weise in Abrede zu stellen. „Derlei wurde nicht geplant' — erklärte der Minister ausdrücklich. Die Aufklärungen de« Ministers über die in Folge der Encyclica an die römische Enrie gerichtete Note sind von hohem Interesse. Es ist klar, daß das auswärtige Amt bestrebt »ar, die durch die Encyclica entstandene Gefahr eines Eonflictes zwischen Staat und Kirche zu beschworen. Nach den dem Delegalionsausschussl gemachten Mittheilungen wurde die Encyclica in der Note als ein Eingriff in die souverainelülsrechte des Staate« bezeichnet und oer» langt, die Curie n^ge im Gegensatz zur Encyclica den Vischösen Oehoiium gegen die Slaalsßtsetzt empfehlen. Kommc es dennoch zum Eonfiicte, so werde die Regie» rung ihre Pflicht thun, die Rechte des Staates wahren und sie sei überzeugt, daß ihr dies auch gelingen werde. Graf Andrassy hat in dieser Frage die richtigste und zugleich wirksamste Tactit gewählt. Vorläufig hat er seiden Zwlck erreicht, aber er traue dem Landfrieden nicht. Dcr Eindruck, welchen die Aufschlüsse des Mini< stels auf die Ausschüsse der Delegationen hervorbrachten, scheint ein ausnehmend günstiger gewesen zu sein; wenig ftins spticht btr Umstand dafür, daß alle oppositionellen Antrage abgcllh'l und alles, was Graf Andrassy als seinen Wunsch bezeichnete, genehmigt wurde." .Presse": ..Graf Andrassy« Veantwottung der Interpellationen des Gerichterftattere und anderer Ausschußmitglieder gewähren einen genügenden und beflledl» genden Einblick in die Geziehungen unseres Reiches zu den fremden Mächten und feme Erklärungen über die durchaus friedliche Constellation werden »elt über d,e Grenzen unserer Monarchie hinaus die lebhafteste Ge« achtung finden. Was Gras «ndrassy vorgebucht, lft wohl geeignet, neuerdings die Ueberzeugung zu kralligen, daß es uns auch in den nächsten Jahren noch geyvrml sein wird, unbeirrt durch die auswärtigen Er» eignisse, dem Ausbaue unserer Verfassung und der Wieder» htlstellung geoldneter wirthschaftlicher Veihältnisse unsere ganze, volle «rbeitelrafl zu widmeu." „Deutsche Zeitung". ..Wir ,,.hmen leinen Anstand, zu elllüren, daß aus dem vom Grafen An» brassy angeführten Grunde eine Veröffentlichung oe» Wortlautes feiner die Encyclica beantwortenden Note geglnwüitig nicht oellangt weiden kann, und daß »il mit dem von ihm jl,zz!e>ten Tefle uns zufriedengeben. Wir sagen dem Grasen unsern Dank dafür, daß ,r die Mcchte des Staates so kräftig und nachdrücklich betont hat. Ueber die allgemeine europäische Lage und über die Gefahren, welche eventuell den europäischen Fried«, t,< drohen, drückte sich Gras Andrassy mit ühnllche« Vvl- 770 ficht und Zurückhaltung au«, »ie am jüngsten Dienstag Lord Derby im englischtn Oberhause. Wir wüßte» in der That nicht, wie derselbe im Augenblicke ander« hätte antworten solle». Hierauf erklärte Graf Nndrassy auf Anfrage, daß die Diei'salser'Zusammenlunft in Berlin, gerade so »ie die Zwei-Kaiser-Zusammenkunft in Petersburg, allen Zeitungsversionen von politischen Abmachungen u. s. w. zuwider, nur den ausschließlichen Zweck des persönlichen Meinungsaustausches zwischen den Monarchen und ihren Ministern im Hinblick auf beruhigende Garantien des Friedens gehabt habe. Auch davon nehmen wir mit großer Befriedigung Act." ..Fremdenblatt": „Eharacle:iftisch für die vom auswärtigen Amte dem Vatican gegenüber beobach» tete Politik ist die erschöpfende Analyse des Inhalts je« ner Note. womit die päpstliche Encyclica gegen die con« fefsioneUe Gesetzgebung beantwortet wurde. Aus den Mittheilungen des Ministers geht hervor, daß das auswär« lige Amt für das Recht der staatlichen Gesetzgebung nit B)Hime und Entschiedenheit eintrat. Mit ernstem Nach' diuck wird der unerschütterliche Entschluß der Staalsge» walt constatiert, die Gesetze unter allen Umständen zur Geltung zu bringen, so daß der Papst den öslerreichl' schen Bischöfen keinen bessern Rath ertheilen konnte, als den nutzlosen Widerstand aufzugeben. Reservierter als über diesen Gegenstand äußerte sich Graf Andrassy aus leicht beareiftichen Gründen über die allgemeine politische Lage. Nur die Frage, ob er in nächster Nähe eine Kriegsgefahr sehe, beantwortete der Minister mit einem ganz entschiedenen „Nein". Nur, daß er leine Macht kenne, welche „heute" — und damit ist wohl die nächste Zukunft gemeint — den Frieden stören «olle, glaudle Graf Andrassy mit Bestimmtheit versichern zu lön> nen. Vorsichtig dlückt fich der Minister des Aeußern aus. indem er auf die weltbekannte Spannung hinweist, die zwischen Teutschland und Frankreich besteht und vor der sich alle Welt sagt, daß fie eine permanente Gefahr für den europäischen Frieden bildet. Dieser „schwarze Punkt" läßt fich nicht »egläugnen und findet fich auch in dem Efposö in jener Stelle angedeutet, die von den „großen Antagonismen zwischen einzelnen Völkern, Gefüblen und Interessen" spricht, welche es nicht gestatten, „den Frieden auf lange Zeit als vollkommen sicher zu betrachten". Mit Recht erblickt aber Graf Nnbrassy eine Friedens-bürgschaft in den freundschaftlichen Beziehungen unserer Monarchie zu den Mächten; mit allem Nachdruck hebt er hervor, daß die Sicherung des Friedens der einzige Zweck der Monarch«n«Vegegnungen war und daß die Gerüchie über eine große politische Action, über Thei« lungepläne inbetreff der Türkei Hirngespinste wären. Wenn ferner Graf »ndrassy die Kräftigung unsrer Monarchie, in erster Reihe die Entwicklung der Wehrkraft unter den Friedensbürgschaften aufzählt, so werden ihm alle beipflichten, die den Einfluß der realen Macht« oerhältnisse auf die äußere Politik zu würdigen wissen. Die Discussion wäre unvollständig geblieben, wenn sie fich nicht auch auf die handelspolitischen Fragen erstreckt hätte. Es ist bekannt, wie das auswärtige «mt bestrebt ist. auf diesem Gebiete die Interessen der Monarchie zur Geltung zu drinnen, und daß nicht zu unterschätzende Erfolge die Bemühungen unsere« Cabinet« krönten. Der Ausschuß konnte daher auch diesen Theil der Erllürun» gen des Grasen Andrassy beifällig entgegennehmen und schloß die Discussion. Das Efpos6 des Grafen Andrassy wird nicht blos dic öfterltlchlschen Delegierten, sondern die gcsammte palriolischc »nd friedliebende Bevölkerung in beiden Neichshälften mil Befriedigung erfüllen, denn die Erklärungen des Ministers geben Zeugnis danon, daß ein guter, Vertrauen erweckender Geist^die Leitung der äußeren Politik der Monarchie beherrscht und daß nichts versäumt worden ist, was zur Wahrung des Frie» dens. aber auch des Ansehens und der Interessen unse« res Vaterlandes nothwendig ist." ..N cues Frcmoenblatt": ..NiHt nur die Art. wie der Minister seine Politik vertritt, fondern auch diese Politik selbst ist des Veifall« der großen Ma. jorität aller Gewohner der Monarchie gewiß. Besonde-ren Veifall werden namentlich in der diesseitigen Halste der Monarchie die Erläuterungen erregen, welche der Minister über die in Sachen der confessionellen Gesetze an den Vatican gerichtete Note gab. Die Gründe, durch welche die Nichloerüffenllichung diefes Actenstückes motiviert wurde, sind für ims überzeugend. Wir verlangen jetzt um so weniger deu Woltlaut der Depesche kennen zu lernen, als wir über den Geist, in welchem dieselbe geschrieben ist. vollkommen beruhigt sind. Die Note trifft den Nagel auf den Kopf, wenn sie es als den wahren Zweck der Encyclica bezeichnet, nicht Eollistonen zwischen Kirche und Staat vorzubeugen, sondern solche zu provociere.,. Graf Nndrassy, das geht aus seiner Erklärung deutlich hervor, hat leinen Augenblick der Eurie das Recht eingeräumt, sich die in staattlichen Verhältnisse Oesternichs zu mischen. Er hat dem Papste allerdings das volle Reäit zugesprochen, den Vischöfen in kirchlichen Dingen seine Meinung mitzutheilen, aber er hat mit Entschiedenheit die päpstliche Einmischung in das souveraine Gesehgebungsrecht des Staate« zurückgewiesen. Das ist die Hauptsache, auf die alles an» kommt. Mit gleicher Befriedigung nehmen wir Act von der Versicherung, daß die Befestigung des Friedens der ausschließliche Zwcck der Monarchen»Vegegnungen und des dabei stattgehabten persönlichen Meinungsaustausches der Minister gewesen. Wir freuen uns, daß alle Mittheilungen, welche über eine neue Richtung der Politik Oesterreichs oder gar über eine geplante Theilung des Orients laut wurden, in das Gebiet der Fabeln verwiesen werden. Wir wollen uns mit der Erklärung zufriedengeben, daß leine Aenderung in der auswärtigen Politik Oesterreichs angebahnt wurde, daß Graf Andrassy nach wie vor entschlossen ist, dem Fricdenspro« gramm, das er beim Antritte feines Amtes aufstellte, treu zu bleiben. Wir glauben, daß es nicht eitle Groß» sprecherei ist, wtnn der Minister versichert, daß die Hal» tung. welche unser Staat nicht bloß zu den Nachbar-reichen, sondern auch den anderen Staaten gegenüber eingenommen hat, wesentlich zur Erhaltung des Friedens beigetragen. Wir wollen nur noch aufmerksam machen auf die große Aenlichleit, die, wa« den deulsch.französi« schen Antagonismus betrifft, zwischen den Eillärungen Lord Derby's und denen Graf Andrassy's besteht. Wir haben schon neulich darauf hingewiesen, daß Oesterreichs und Englands Politik der Eventualität eines deutsch» französischen Krieges gegenüber ganz dieselbe sein müsse, und freuen uns, diese «nsicht aus dem Munde des Lei« ters unserer auswärtigen Politik bestätigt zu hören. Hoffentlich gelingt es dem Grafen Anbrassy, Oesterreichs Slaatsschiff auch in Zukunft so geschickt zu steuern, daß unserem Reich auch dann, wenn der Zusammenstoß zwischen Deutschland und Frankreich unvermeidlich sst' worden, die Slgnu.-gcn des Frieden« erhalten bllibcl! „Tagespresse" : „Es war ein förmliche« ^ pos^ der Gesammlpolilil des Staates, das Graf »^ drassy tntwickelte, und die Offenheit, mit der er h eb« vorging, die Unumwunbenheil, mit »elchcr «r stint Meinung über alle Angelegenheiten, welche in dltslln Augenblick nicht allein Oesterreich, sondern den ganz« Welllheil bewegen, au?sp,ach. w:rd in« und außerhalb der Reichsgrenzen nur Anerlemmlig finden. Zwei Fragen sind es. welche die Glister fesseln, fie bald in M' nung. bald in Furcht stürzen und mit verMlndlr Macht die Aufmerksamkeit der Völker absorbieren. M' schritt und Friede sind die beiden PivolS der eul0pill< schen Entwicklung. Der Fortschritt ist innig vtlwtvt mit der Sicherung der Staatsaulorllät gegen die 6le-mente, «elche sie brechen möchten, der Friede 5aM» ist von einer weisen Politik abhängig, leider richt OesterreichUngarns allein, sondern aller Staaten Europa s. Ueber diese beiden wichtigen Elemente des Conllneol« überhaupt äußerte sich nun Graf Andrassy in gleich tt' schöpfender Weife. Er fprach zuerst über unsere P»"' til Rom gegenüber. Oas Selbstbewußtsein des Staa'" spricht aus jedem Wo,t der mitgetheilten Antwort <"! die päpstliche Emyclica. Was Graf Nndrassy über den Frieden, den Weltfrieden oder doch den Europas sä«"' wird eben so willkommen sein. Wohl meint der Minister, daß leine Regierung '" Europa gegenwärtig daran denke, den Frieden zu M"' aber es beständen so große Antagonismen zwischen e>^ zelneu Völkern, daß der Friede für lange Zeit nicht «>' vollkommen gesichert angesehen «erden kann. Dies >!» nun leider eine Thatsache, die sich nicht wegleuMN läßt. Sie zu verschweigen wäre unnütz. Weil zn"°-mäßiger ist es, den Nusbiuch des Conflictes zu ^ schieben und mittlerweile die Macht des Staate« ^ maßen zu heben, daß selbst eine heftige Erschüll"""« uns keinen Nachtheil zufügen könnte. Diesem OrundM huldigt auch Graf Andrassy. Oesterreich ist stet« dcnM' die Mächte für eine friedliche Polllll zu gewinnen, u"» der Minister erklärt, daß dies auch bet anderen Staaten als unseren Nachbarn von Lrfolg gewesen sei und au« erfolgreich sein »erde. So wurde denn Oesterreich °" schönste und eines Eulturstaales würdigste Rolle zulhc«' die des Friedensstifters. Die guten Beziehungen uns" Monarchie setzen uns in die Lage. Rathschläge zu ^ theilen, die ohne Mistrauen aufgenommen werden, u wenn die Bemühungen des Grafen Andrassy «"r ^ Erfolg gehabt Hütten oder haben follten, die entsetM Greuel eine« frischen deutsch.französischen Kriege« a"» nur um die kurze Zeitspanne eines Jahres hinauf schieben, nur sür ein neues Jahr den beiden «Me^ die zu edelstem Streben berufen, die Wohlthal der in"^ zu sichern, so können wohl Minister und NeichH frieden und deS allgemeinen Danle« sicher sein. ^ schon der redliche Wunsch allein, die Entfesselung ^ Vegenfätze zurückzuhalten, wird Europa zu nicht g" ger Beruhigung gereichen. Freilich muß dieses, um e' so bedeutungsvollen Rolle gerecht zu werden, sta" >' ^ Dabei darf jedoch das Reich nicht vergessen, daß >° ein humane« Streben wohl ein edles, aber vom I'" lichen Standpunkte bei weit.m nicht das l^chA ,' Diesis bleibt für alle Reiche und so auch für O^ reich das eigene Inttresse. Der Egoismus ist n>ohl «semlk'llm. Wie Schauspieler. Glne Erzählung von Wilhelm Mars a no. (Fortsetzung.) In ihrem geheimsten Klosett saß Marlane und zeichnete emsig an einer Landschaft. Sie ließ zuweilen das Reihblei sinken, stutzte den Kopf in die schöne Hand und sah gedankenvoll, mit schwimmenden Augen ins Freie. So mit sich selbst beschäftig, halte sie die Nilherung ihier Schwester nicht bemlllt. die eine Weile lauschend in der Thür gestanden, den Rosensinger lächelnd an die Lippen hallend, l»,nn aber leise näher schlich, bis sie hinter Marianen stand und so auf ihre Zeichnung nie« versah. Da aber verlor sich nach und nach Minas Lächeln und ein tiefer Ernst trat in das lindlich heitere, blaue Auge. Sie schien über die Gegend nachzudenken, welche vor ihr auf der weißen Flüche sich bildete und die als ein bekannter Gegenstand vor ihr aufkam« merte. So beutle sie sich immer mehr in ihrer Selbst» Vergessenheit vor, bls ihre Goldlccken vor über fi:len nnd lhr leiser Athem die Wangen der Schwester berührte. Diese aber sprang erschrocken und erröthend auf. Ihr Vl'ck traf dann fehr ernst Minas Auge, welche ihre Neugierde fühlend, beschämt mit gefalteten Händen, wie ein bietender Engel vor der zürnenden Schwester stand. «Ich will niemand etwas sagen, liebe Mariane", sprach sie schmeichelnd, „sei nicht böse." — ,.Wa« willst du nicht sagen?" „Daß ich die Gegend tilannte — daß ich —" „Nun?' „Sieh. lieb« Mariane." fuhr Mina fort und legte den Locktnkopf »le ein tändelndes K>nd an der Schlve« fter Herz, «ich habe seit lange deine Veränderung be« «merkt, ohne daß du mich in dein Geheimnis gezogen, denn, wenn ich auch noch so jung bin, so bin ich doch eine scharfe Veobachterin, eben weil ich dich liebe. Dein Geheimnis hat deinem ganzen Wesen eine ander« Rich, tung gegeben. Du warft freilich immer ernsthafter als ich, weil ou auch viel llügec bist; aber du warst fönst doch nie so zerstreut, so in dich zurückgezogen, so abgeschlossen in dir selbst, möchte ich sagen, daß du die Außenwelt wenig beachtest und nur gezwungen den For» derungen eines laulern Lebens nachgibst. Du möchtest immer hier in deiner Einsamlell sitzen. Du legst dich nicht vertrauend an ein Herz, sondern du entfernst dich von allen, selbst von deiner nächsten Umgebung, die dich liebt. Und alles dieses, das jetzt wie eine unstcht« bare und doch trennende Scheidewand zwischen uns sich erbaut, geht von diesem Punlte der Erde aus. den du hier gezeichnet — es ist Wilhclmshöhe bei Cassel." — Mariane blickte sinnend auf das Blatt hin und eine Thrüne floß, wie ein glänzender Thaulropfen, über die erbleichten Rosen ihrer Wangen. Mina drückte die Erschütterte mit Heftigkeit an ihre Brust und trocknete mit ihren fallenden Locken die schwimmenden Augen der Weinenden. »Ich habe dich lange verstanden, Mariane," sprach sie mit bebender Stimme, „ich habe dein Vertrauen ver» dient, Mitgefühl bringt, wenn auch nicht Hilfe, doch Trost, und breitet wie ein sühnender Cherub seine blen« denden Schwingen über das brechende Herz und lühll damit die zerstörend,: Muth. Laß m ch dein Engel des Troste« werden und gieße deinen Gramm, der über dein Herz emporquillt, weil es ihn nicht zu lassen vermag, in der Schwester lheilnehmüllde Seele aus." Die Schwe« l steri, hielten sich lange umarmt und eme liefe Stille, umgab sie. als feieite alles um sie lauschend diesen Mo« ment der Liebe. Die Veglberheit aber, die fich an Wilh«lm«hshe geknüpft, die einen blitzenden Sonnenstrahl und ° , einen langen, nachwirkenden Schatten in Marla ^ Seele geworsen, und die Mina theilweise errieth ^ lhellweise von der errathenden Schwester erfuhr, ^ wir hier in Kürze wiederholen. ^gh- Der Obelfinanzralh hatte im lehlverflosstnen "^il jähre eine Geschäftsreise nach Eassel gemacht, unl» ^. dort nähere Verwandten seiner verstorbenen Frau ^,^ ten, auch seine beiden Tüchler mitgenommen. ^li'^ ftan-lend, auf einem freundlichen Plätzchen verweilte- ^^heN den fie endlich staunend vor dem großen, ^.^11^ Wasserstrahl! still, der hier, wie von einem A ^. glußgoll herausgeschleudert, rauschend »,^' l'alNll endlich ein Ausgleich betreff« jener Sum^ ^ ?, llnde. welche nach dem i^ iq uib a lions alle ^^ .Dezember 180? in den mit diesem Tage an V « l^en Finanzminifter übergegangenen Staat«. <^Ntnsich befunden haben. Politische Uebersicht. «albach, 14. Mai. !>l ^ u ngarlschen «bgeordn-tenhause reichte Po. »teamen der Abgeordneten jür die Militär. I«,,» ^ linen Veschluhantrag ein, wonach zur Abstel-^Utll ^" Ucbelstänoe in der Verwaltung und Iu» ^«tti ^ Specialausschuh entsendet werden soll. welcher H^"en Vetfilaungen vorzuschlagen Hütte. — Hra «nz,^. ^Nln Veschlußantrag vor. wonach die Regierung lillt '" ^"^" i°ll> inbetress der Geld- und Ere. «üü°.''l und zur Milderung de« Nothstände« Verfü« > »reffen. ^"strahburger Korrespondent der ,N. Fr. Presse" ^ ?)!^" b,e Btlhanblul'gen betreffs der Regelung ^tz,'°ltsa ngrenzen zwischen Deutschland ^^"lreich solsslnde«: „Die Verhanblunaen über '^/^zung der Gisthümcr an der deutsch.sranzSsi äufl,^"^ werden, nachdem der Papst endlich seine ^llltln^ salben hat. die »u Deutschland hinein ftch '»f^Vlachlvolllommtllh.it de« Vlschofs von Nancy ^t^ '^ Vielhümer ^u übertragen, alsbald beginnen, "lzittu °^l"t "°" Elsaß'^othriugen. Geheimer Ober-^lle ftch sehr lebhaft mit dlssen zukünftiger 'e^°'lln" reist als Tourtft und beabsichtigt nicht, feine Reiseeindrucke zu veröffentlichen. — (Eisenbahn Ta rvis.Ponteba.) Se. Er, cellenz der Herr handelsminifter Dr. VanHans hat, wie die „Klagenfurler Ztg." berichtet, an die lärlnerische Han. dels» und Gewerbel^mmer solgende Zuschrift gerichtet: „Im Sinne des gleichzeitig dem eisenbahntechnischen Ministerial, bureau ertheilten Auftrages findet demnächst die technisch» militärische Revision der von der Krvnprinz.Rudolfsbahn projektierten Locomoliv.Eisenbahnftrecke von Tarois nach Ponlafel stall. Ich s,he davon die Handels» und Vewerbe- ?^l. s.^? "habentn Sch,usplele erschüttert nnd be- H ^»«ndtn die beiden Mübchen bewundernd da. '«It «bars^^n Thau l,lchl achtend, der von der tz " '^uht. ihre Morgenkleidlr benetzte. ^lüh^"ttlltn sie beide ein spielende« Kind nicht. ?>,. „w Hündchen schlagend, sich über den Rand h lchtn 2< fallenden, glänzenden Tropfen llndisch i. ()ht'^" schlug «in schwacher kaut an der Mild« ^,""l> gleich darauf ein gellendes «ngstgeschrei (. "«na >!" '" ben Bcelen arbeitend, zu spät die U^tnl «^" ^^l>e« bemellle. Mit zerstreutem, ^"llln " ^lte sie hetbei und warf sich mit ^^nHünden an dem Rande des Vlcktns nie« ^'"!lllu^ " b" laum dreijährige Kind noch ein. "dm? "l^d dann in den hoch aufspritzenden ^""lltr^l sich hinter der strömenden Wassersäule >"'8°bl """' ^* «eißen Gchaumwogen de« i>/^tt, ^"n hoch empor, und bald tauchte aus dem '^tns 5. "" ^l'°" auf. kräftig gegen den Rand ^ t" lekl c ^"^ut>. in dem rechten Arme hochhal. V kr t!°'l' triefende Kind. Der Netter wa,f e« in V"«llt,cl <^"^" Kuller, schwang sich mit höchster ^^°lt,t ." ^" lch'osst Ufer empor und sank iu d.n » ^ leblos wie da« Kind, in da« feuchte ^l^e N) ^" b" Alternden Mädchen nieder. ^, ihrer Angst aber. elgrifftn und erschüttert von dem edel' Eileblen, halle sich Mariane zu dem bleichen Iüngli.ge lnedtsaldtuyt. der wie ein leidende« Opfer leiner schönen That vor ihr lag. mit geschlossenen Augen. Mina war zu der Tante gelaufen, um sie um Veistund zu bitten. Maiiane kniete am Boder nieder, hielt de« Jünglings blasses Haupt in ihrem Arme und drückte die linnendcn Wellen aus seinen ltiefenden, blon» den Voclen. Sie beugte sich unl hochschlagender Vruft über da« blasse Antlitz und eine heiße Thräne de« Mit' leids tollte aus die lalle, feuchte Wange des Jünglings nieder. Da schlug er endlich da« zögernde Auge auf, und der erste Strahl desselben senkte sich tief in Ma» rianens dunkle Augensterne, welche wie ein zweiter Himmel über den seinen hingen. Seine Vrust athmete lief. und auf seinen Wangen brannte der glühende Pur» pur dcr Ueberraschung und der seschümung. So erhob er sich halb kniend vor der Knienden und zog dankend die schöne Hand des zitternden Mäd« chens an seine Vrust. « seit der lehlen Sitzung erledigten Gefchäflsftücle vorkragen nnd es wird deren Erledigung ohne Ve«erlen zur Kenntnis genommen II. Der von der lalbacher Oymnasialoirection gestellte Antrag auf allgemeine Zuläjsiglellserllarung der zweiten Auflage der deutschen Grammatik von Professor Anton 'Heinrich wirb an da« hohe Ministerium fUr Kult»« und Unlttlicht gelettel. ! III. Die Oymnasialdireclion in Krainburg wird ^ermächtiget, mit einem gewesenen Schüler die Wiederho« lungspluflmg ans der Mathematik vorzunehmen. ! IV. Die Vernfung eines Supplenten an das lai« bacher Gymnasium sür das So»«ersemefter wird genehmigt, »nd es wild demfelben d»e gesetzliche Suppl«- rungsgebühr, bann eine sleiseloftenvergulung flüssig gemacht. V. Es weiden die von den Dlrectionen de« Staats» gymnusiums in Gotlschee, de« l. l. Real- und Ober» gymnasiums ln 3ludolsswerh, der l. l. Oberrealschule und des l. l. Obergymnasiums in ^iaibach in Vorlage gebrachten Schulgeldbcsrciungs» und Vefreiungsbelassunge-gesuche vorgelragen und erlediget. V I. Die von den Dlrecl,onen de« l. l. Äeal» «nd Obergywnasiums in Rudolfswerlh und des l. l. Ober-gymnasiums in i^aibach in Vorlage gebrachten Schluß-aclen Über das erste Semester des Schuljahres 1673/74 werden erledigt. VII. gs wirb beschlossen, den Horlbiloungscurs slil Vollsschullehrer in Krain sUr das Schuljahl 1873/74 an der hlerorligen l. l. khrerbüdungsanftalt in der ije« vom 24. August bis 19. September 1874 abzuhalten, und einerseits die Vezulsschulrälhe auszusordern, die Lehrer namhaft zu machen, deren Velhelligung wllnschenswenh erscheint, anoererseus d« Dlieclion der ^ehreibildungs-anstalt zur Vorlage eines Entwurfes für d»e specielle Organisation des diesjährigen Fo«bildung«c»lses anzuweisen. VIII. Der i.'ehrer an der Volksschule in Krainbnlg, Uugustin Engel man«, wird daselbst besinitiv angestellt. IX. Das hohe Ministerium sür liullus »nb Unter-richt w»ld um Ermächtigung zur Avschließung de» M«th-veilrages bezüglich d« durch die Erweiterung der ^ehre-rinnenbildungsanftall und der damit verbundenen Uebungsschule für da« Schuljahr Itt74/7b benölhiglen i'ocalilälen geboten. X. Ueber den Verichl der l. l. Oberrealschuldtrection in ^aibach, betreffend den Schluß des ersten Semefte,« 1873/74, wird beschlossen, sich wegen Creierung einer neuen Fehlstelle uxtrll «tHwin auf Rechnung der Jahr sur Jahr wiederkehrenden Parallelklassen beim hohen Ministe» rium sül Cultus und Unterricht zu verwenden und daselbst die Vermehrung der Zahl der Unterrichtsstunden für da« deutsche Sprachfach in der elften Klasse von 3 ans 4 Stunden zu beantragen. XI. Die vom Lehrkörper der laibacher Viealschule beantragte locale Nusschlleßung eine« Schiller» wird zur genehmigenden Kenntnis genommen. XII. Der Vandesschulroth beschließt, bei« hohen Ministerium fUr Kultus und Unterricht die Kreierung einer i'ehrftelle sür das Turnen an den beiden Mittelschulen, dan« die Vehrer« und ^ehrerinnenbildnngsarftall mit dem Range und Gehalte eine« Uebung«, eventuell eines Haupl-lehrer« zu befülworten. Sonach werden mehrere Remunerations» und Au«, hilfsgefuche erlediget. — (Ernennungen.) Der Vezitl«co«m»ssär Herr Franz Premran Viltler v. Premer ft ein wurde zu» Vezilehauplmann in Steier«arl und der Vezill»co«»issär Herr Wilhel« Doll Hof zum Regietungssecleläl ln K«ai« ernannt. — Der Stlajanftallslldjuncl in 6: Vndreas Malüsch. — (Päpstliche Medaille.) Die Uusschußmit« glieder des talholischen Vereine« in Laibach erhielten vom heiligen Vater je eine bronzene Nnerlennnngsmedaille. — (Der politisch« Verein „ Slovenija" ) hielt a« 7. d. eine Monattversammluug ab. Herr Mur-nil sprach Über die derzeit in Laibach ftallfindenden Aus« «rlüufe verschiedener Schnut- und anderer Waaren vonseile sre«der Agenten und Handelsleute, welche den Giwerbsbe« trieb «inheimljcher Handelsleute wesentlich ' bceinlrächligen und ftellle den Antrag: der Verein wolle bei» h. Handels« »inauptlinie der Südbahn zwischen Marein und Bruct unterbrochen, ebensu herrschen Stockungen aus der Nndolfsbahn und vollständige Unterbrechungen des Verkehrs zwischen itie boch.Höfiach und «ieboch-Äüies. Der Vahn, körver der köftacher Vahn ist vielfach start beschädigt. Das (Eisenwerk Krems ist in (Gefahr. Die Gewässer der Mur, Dran, liafnitz, <2ulm und Krainach sind noch fortwährend im Steigen begriffen. Die Gefahr an vielen Farten ist bedeutend. «raz. «4 Mai. Tüdbahn ist an zwei Punkten, d. «. 5"'"jz Kindberg und Marein und z»is' M»l Auglo 134 2,^. Uu,on 102 l»0, ssrancobanl 3« 2b, V"^n,ti«! <;«b", Verein«bllnl 10 50, Hypothtlarrtnlrnbanl 13 ^< Vgls?> «ausstsellschllfl «7-25. Wiener «aubaul 63 25. UM<,u>^^S Wechslerbaubllnl 1b »0. «rigitltnauer 10 5X), S«a»<«°a»" Lombarden 13^—, Eommunallose —. Fest. Handel und WlkswiiUchaM «aibach, 13. Mai. «uf dem heuligei, Mrl" ^ schienen: 7 Wagen mit Velreld,, 4 Vagen mit Heu " (Hm 31. Tlroh 23 Ztr.) und 30 Wagen mit Hch-______________D,>rchlchnilt«-Prtile. ^.^--7'^ """ """ , !^ tt. ^ «Lchcn pi. Vletzen 7 10 7 83 Vuller pr. Pfund " — 503 Lämmerne« pr.-^^/ Kulurutz « b 10 5 — Hähndcl pr. Stils -^ ^/ Erdäpfel , 3-------—Tauben ^ "i^-^ lliusn, . «60------- Heu pr. gentner i^^/ Vrbslil , 6 40— Stroh <» '"^^ Fisole« ^ 6 50------- 0°lz,h«t..prMl. ^, <' Ninbsschmal, Pfd. - 55-------------- n'eiche», 28 -^.1^ Schweineschmalz ^ — 42 — — «l,in. rntb... «im« ^ ^ z,' Speck, srisch, ^ - 44 — — — we,ß« ^ ', ^ Angekommene Fremde »m 13. Mai »„.sMO'v »»»«> »!»«»« KU'>«». ssrl. Reichl. Strauß. «">'" s'< Hcinz. Reisende. Wien, — Fuchei und Itemht^. ^ . - ranger. Prwat. Sagor. Lerne. Pnval. ^"'^z,^ »»t«> «>«»s«U»G. Nllbitsch. «sm., Wien. - f""^ ü< Sohn, Gottschee. - Stllrm und Mcdeu. Senoset^' ^ ^ llilli. — Freiherr EodeM samml Gemahlin. «'^B'" Reisender, i!mz. -- Frau Koschier, mit Tochter, M«„»>««»«'«e. «nhar. Pillach. Kchn>^ »»>«'<»«>>««' »>»l. Tomann, SlcinbUchl. ^ ^" / Kfm.. Steiermarl. — Salchner, Villach. «»el^ »^»»»«^ v«,n »«»««^^«««»> Mo» " Diagiicviö. Wien. > l»»«»^««». Vremer. Wien. — Kovaiii, Villach^^-< --------------------------------------^-^M^ INeleoroloyische Hieohachlun^el^ul^^z «U.Vt«. 724.5.« -i 7., N. schwach bew«« ^«"' l3. 2 « st. 726 55 -j-l5H W. maßig , be"'^ l0««b.i ?3I.<» 4^1l.l SW.schwach! bt""^ 'ill. Mg. 733.«» ^-9,« SW. schwach f. s"^llt 1^, il ,. N, 737 ,< 4 15.« SW. schwach bl"^'^. ,,,H 10 « «b. 739 ^ ^- ?., ! W schwach z'e" ^'^Z, Den 18. mo,gen« «ege„. vomitlag« thc'lwe'y .«lh«' ^„, einzcllll Sonnenblille. Westwind. Den 14, """" geztl> ,z^', heiler, uachmillag« lrllbe. schwacher SlldwestwlN^ ^ > ^ heiler, sternenhell. Da« Tagesmittel der Wärme a^. B° am 14. 4 1«»-«-, b«ziehnng«weise um US' «u»° " Normale. __^inl^^^il «erantwortlicher «edacteur: Iana» v. ^^^<^M.' >D », s.'l^^i^t Wien, 12. Mai. Da« Geschäft und namenlllch lenes m Nnlagewerthen war nicht bedeullnder al« in den letzte» Tagen, doch war die Stimmung im 1"" ^ß^ «Ol'lsü'^sllzN. und blieben bri denjenigen Nrtileln. sUr welche Vegehr vorhaildeu war, die «bgeber ziemlich zurückhaltend. Die i!iste der Effecten, in welchen kleine« «°" " ^^ c» «rziell wurden, »st eine nicht unbedeutende und umfaßt verschiedene Offectenlalegorien. Vtld Ware «»l, ) «^ (.....69 15 69 25 Fel»rn«r.j """ (.....69 10 69 20 ?tlnn«.) ^ < . . 7420 7430 ?,st. 1833.......290-- 297 — ^ l«4.......97 b0 98- . I860.......10^— 105 5Ü , I860 ,n 100 fl. . . .10950 110-. 1864...... 18375 IN4-25 O»mHuen»Pt»nbbriefe ... 119-75 120 — «N" !«"".,- ?z^^^ «iedmbürgen ""> < . . " b0 72 - O»nau»»ltllnllerung««i.'ost . . . ^»'»0 l^6 75 Uu, «ileu!,al)u.»ul. .... 9325 9U 50 Uuz. Pcäm«n«»nl...... ??50 78- Mlnn «°^mnu»'.»nleh«n . . k^40 8560 A«tle» »»« M«»?e« K»,ll> Var< »uglo«Vaul .... 134 2". !347ü V2nlv«lw ..... 7150 7» 50 ^»,otvs??bit«nst^l ' . .-------------- — «retziluuü»« .... 3175081775 <«7 — 158 — Gl»«t«b2hu......319 50 320- Ktldbahn........138— 188 50 Iheiß.Vahu.......«l5«)«16- Ungonsche «,rö,stb»hn . . . 10350 104 -Ungansche Oftb,hu . . . . 49.. 49 50 Tt«»w,h.Ol.s«llsch......—'— — — ««ua«s«Usch«fte». »llg. «fterr. Vaußtsellschaft . . 67— 6750 «imrr van«ts«llsch»ft .... 6250 68 - pf«»»b»l»f,. «llgtm. «Nerr. V«l>»e«dit . . 95 — 95 50 dl». w 8» Iahrm 83 50 83 75 ««ti°u«lba»l ö. »..... 90-55 9070 Un». Vndenertdtt..... 85- 8550 «lis«hetl,,«j. 1. «m..... 93 25 93 50 f)tio.,««rdb. «...... 104 65 104 9<» zronz.Ioseph.«...... K'2 30 102 50 Val. «arl^'ubwlz.«., 1. «m. . 106 5u 107- Oefierr. «-:d»eß.«..... »730 i,775 «iebm»»r,» U2— 8250 «t«i««H« . . , U«7 00 1V»- _____ ^?,1< III^ lib ^g^ Sttdbah» k «',. . . - ' ' 36^«z,< b'. - , - ' '^^ / GUdbahn, Von» . s<^ Un>. Oftbahn ... «rebit.k.......- ' 1»^ «ub,l<».« .... ^ zr«'»«"'...... ' . Z >^ 2»minr, ..... l" go ^ London .... ' . " Pari«..... ' »eld b»l. 7, Du...e» . - b5.b;^'^! .'t»p°l«°u»d'ol . . , ß6z-^ -licenß. »allenschtiue l - ^) - ^' «lttber ... l0s - ^ ««.wlsch, O«u»«tl«st"^ B«"