Nr. 78. Mittwoch am 5. April 1865. Die „Vaibach» Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- nnd Feiertage, täglich, und lostet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjährig 11 fl., halo-lllhrtg 5 fl. 50 lr., mit Kreuzband im Comptoir ganz). 12 si., hlllbj. 6 si. Mr die Zustellung m'S Hans sind hllibj. 00 tr. mehr zu entrichten. Mil der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gr, drnckter Adresse ib si., halot. 7 si. 50 k. Insertwnsgcdllhr fltr eine Garmond - SpaltmM ober den Nauin derselben, ist fitr Imalige Tinschal« tung 6 kr., fltr 2malige 8 tr., filr smalige 10 lr. n. s. N>. Zu diesen Gebühren isi noch der Insertions-Stempel per 30 lr. sllr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen kosten l fl. 90 lr. lltr 5 Mal, 1 fi. 40 lr. ftr 2 Mal und 90 lr. für 1 Vlal lmk InbeaM be« InsertionsftempelS). Amtlicher Theil. Wer StaatSministcr hat dcn Supplcnten am l. l. Gymnasium zu Capo d'Istria Fidel Mähr zum wirklichen Lehrer an dieser Lehranstalt ernannt. Das h. t. f. Handelsministerium hat laut Erlasses vom 7. März d. I., Z. 2M^ dem Wilhelm Fell-eisen, Ingenieur der k. l. priv. Südbahngcsellschafl in Eilli, und dem Ernst Fchleisen, Ehciniker eben. daselbst, auf eine Verbesserung in der Erzengnna. des Haloriliuö cin ausschließeudes Privilegium siir dic Dauer EineS Iahreö zu ertheilen befunden; was mit dem Bcifügcu hicmit bekannt gemacht wird, daß die Priuilcginmöbcfchreibung, deren Geheimhaltung äuge-sucht wurde, sich im l. k. Priuilcgicn-Archioc befindet. Von dcr k. k. Landesregierung für Kram. Laibach am 1. April 1805. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 4. April. Durch die nächsten Donnerstag in Frankfurt stattfindende Beschlußfassung über den baierisch.darm« städtischen Antrag sott — so heißt es — eine Wcn< dung in dcr Situatioil cintlctcn. Wir «landen nicht daran; wir sind gewohnt, die deutschen Annele^en. hcitcn stets verschleppt nnd «erfahren zu scheu, so daß wir auch der in Aussicht gestellten „Wendung" kein besonderes Vertrauen tntgcgcu tragen. Vergegenwärtigen wir uus eiu wenig dru Stand dcr Dingc. Oesterreich und Preußen bcfindcn sich im gemeinsamen Besitze dcr Hcrzogthümcr, anf welche außer dem Erbprinzen uon Augusteuburg ucrschicdcnc Prätendenten, darunter auch Preußen, Erbausprüchc erheben, uud vermögen sich nicht über das cndgiltigc Schicksal dieser Länder zu verständigen. Dcr mittcl-staatlichc Antrag spricht nun die „vertrauensvolle Erwartung ans, die beiden Großmächte werden dieselben dem Erbprinzen von Augusteuburg, als dem bcstlcgi» timirlen imtcr den Prätendenten, in dic eigene Vcr-Wallung übergebe», darüber soll in der Buudcstags-sitzuug vom 6. d. abgestimmt werden. Die beiden Großmächte lönncu eigentlich über diesen Antrag nicht mitstimmen, da sie doch an sich selbst keine Auffor-dcrung richten können; ihre Stellung zu dcr Frage müssen sie im Falk, daß dieser Antrag zum Be-schlusfc erhoben wird, durch ihrc Erllärungcu kund. geben. Nun ist zwar anzunehmen, daß Oesterreich sich bereit erklären wird, dieser ucrtrauciMollcn Erwartung zu entsprechen; aber cbcuso gewiß ist es, daß Preußen sich dem AuSspruche des Bundes nicht füg.cn nnd die Aufforderung mit einer energischen Verwahrung beantworten wird. Was dann? Soll Oesterreich seinen Mitbesitz an den Erbprinzen von Augustcuburg übertragen uud seine Truppen aus denHerzogthiimern zurückziehen? Dann erhält Preußen vollständig freie Hand, uud lauu das Schwergewicht scincr politischen Interessen uud vorgeblichen Rechtsansprüche gcgcn den provisorischen Herzog um so mächtiger wirken lassen. Soll dcr Bund die Exekution gegen Preußen beschließen? Wer würde sie wohl ausführen, so lange Oesterreich an dem Bündnisse mit Prcußeu festhält! Dic Mittclstaatcn allein werden sich zu solch' kühnem Entschlüsse nicht aufraf-feu. Ein Appell an das deutsche Voll dürfte aber Prcußcu gegenüber kaum mehr jencr Einmüthigkeit begegnen, die vorhanden war, alS cS galt, das Herr« lichc Sattelland zwischen zwei Mccrcn dcn Dänen zu entreißen! Die Zeit hat ihrc Wirkung gethan und dic Aussicht auf neue Erwerbungen dcn Blick cincS großen Theiles von dcr früher allein maßgebenden Rechtsfrage abgelenkt. Man sieht — so schließt dic „O.-D. P." ihre Betrachtungen — Me« hängt davon ab, welche Ent-schcidung Oesterreich in dicser Frage treffen wird, ob eS wählen wild zwischen dem Bündnisse mit Preußen, und der Aufrcchthalluug des BundeS. In dicser Be-ziehung deuten alle Anzeichen darauf hin, daß kemc! Wendung von irgend welcher Bedeutung zu erwarten ist: ja man will iu Wieuer politischen Kreisen sogar l wissen, die Mittelstaaten würden eine Form finden, i über dcn baierisch.sächsischen Autrag ohne Beschluß-fassung hinwegzukommen, das heißt, mau werde denselben doch dnrch eine naäitränlichc Urberweisnng an den fchlcswig-holstciu'schcu Ausschuß begraben oder die Abstimmung darüber vertagen. Rede des Abgeordneten Kromer (gehalten iu dcr 37. Sihunq dc^ Abgeordnetenhauses.) Mcine Herrcu! Wir siud gegenwärtig bereits das fünfte Jahr, alljährlich durch mehrere Monate l),er versammelt. W-iche si„d mm die praktischen, die sscmcmnützlgen Erfolge uuscrer bisherigen Thätig-kcit? Dicfer Rückblick dürste uus wohl kaum ocfrie-dla.cn; ich wenigstens muß ganz offcu bekennen, daß er mich etwas düster und mißmuthig stimmt. Eö ist allrrd!i!gs wahr, wir haben nebst der Bai'lalte und dem Gcmei„det,ese^c anch mclc andere NeairrinmS-uorlancn von ,nrl)r «-.„einsainen Ititcresse l'clalbe" '''"d "'"cs°nde:e st anch ' in^g dT llchcr Fortbestand unscrci) Rcichc«, dann auch der Bestand der Verfassung gesichm. Denn die Früchte diescr Ansaat musscu alsbald im ganzen Staatslebcn pulsircn, sie werden alle Volksschicht durchdrina^u, und Millionen Staatsbürger werden dann an dcr rettenden Hand der Vollsucrtrclung mit vollem Ver-trauen festhalte.,. Doch so langc diese Existenzfragen uoch.mmer ,l)rer Lösnng harren, sind alle unsere audclwcltigen Bemühungen, find insbefondere auch d.c vulen, wenn auch noch fo berechtigten, liberalen ^ ^ sie auch in den Tagesblallcru fiun eru, fur d,e ungeduldig harrenden Volker schon deßhalb von nur minderem Werthe weil das Nothwendigste verzögert, weil dcu dringendsten Wüuschru bisher nicht cnt,prochcn wurde Dcm Schiffbrüchigen rette man vor allem daS Leben dann erst ist cS an dcr Zeit, z„ berathen, wie man lhu bekleiden, wo uitterbriugcu, uud wie man wc.tcr für ihn sorgen soll. Man folgt sohin sicher mcht dem wahren nnd besonnenen, man folgt nur cincm gcmcinschadlichcn, unscrcm jungen VcrfasfungS-lcbcu gewiß nicht zuträglichen Liberalismus, lvc'nn man auf noch schwankendem Boden überstürzend vor-ancilt, und in Momenten, wo fchlcnnigc Hilfe mit vereinter Kraft unbedingt nothwendig, immer urue hemmende Kollisionen häuft, wcnu man die zur Kräftigung des Reiches und zur Wiederbelebung de« Vertraueus gegenwärtig so kostbare Zeit mit mehr sekundären und minder dringlichen Fragen versplillert. ^ Die Lösung von derlei Fragen und Differenzen l kann meiner Ansicht nach ohne alle Vcfahr einer mehr gelegenen Zeit vorbehalten bleiben; und wenn irgend» wo, so ist auch hierin ein schleuniges Umlenken dringend nothwendig. Ich frage nun, wie aber wurde die Losung der dringlichsten Fragen, wie insbesondere die Feststellung eincS geregelten Staatshaushaltes bisher augestrebt? Meine Herren! Wir haben gegenwärtig bereits daS vierte und fünfte Iahrcöbudgel zu berathen. Uuscr jeweiliger Finanzausschuß hat sich an Spezial-abstrichen alljährlich durch mehrere Monate abgemüdct, hat die Nothwendigkeit jedes einzelnen Staatsorganes, jeder noch so unbedeutenden Auslage in Frage gestellt; und daS Nesnltat dieser mühevollen Arbeit bot doch alljährlich ein mehrere Millionen betragendes Defizit. Ebenso war auch der derzeitige Finanzausschuß mit der Berathung und Dctailprüfung dcS SlaatS-Voranschlages für 1865> bei aller ausdauernden Thä» tigkcit durch mehrere Monate beschäftigt. In diefem Ausschusse fassen bekanntlich 30 uusercr hochverehrten Mitglieder, welche das Bcrlraucu des hohen Hauses nroßlelllhcil« auch in nndere Ausschüsse berufen hat. Sie lolmtel, dcr mehrfeilinci, Belhciliaimg mich bei dem bestei, Willen millinler nicht elttspiechcn, und fo blieb die Thätigkeit dcr anderen Ausschüsse mehr oder weniger gelähmt. Ich franc nun, meine Herren, wie lange soll denn diese schleppende Geschäslsbehandlung noch andauern? Können wir nunmehr dcr Spezial-dcbaltc, und sohin dem SlaatSvoranschlage für I860 neuerlich drei Monate opfern? oder wie lange soll bei diesem Vorgänge der NcichSralh alljährlich ver. sammelt bleiben? und kaun er auch künftighin der bloßen Feststellung des SlaatSvoranschlagcS alljährlich 3, 4 bis 5i Mounte opfern; während die Slcucr-rcform , die Zivil-, Konkurs- und Strafprozeßordlillun, die Reform des Unterrichtes, des ZollwescnS, die Kommnnilationcn und sonst viele gleich dringliche Arbeiten noch immer im Bereich der frommen Wünfchc schweben? Meine Herren! Stellen wir die Geduld unserer Völker nicht auf eine gar zu harte Probe! Nicht lediglich zur alljährlichen Feststellung dcr Steuer,, haben sie uus hiehcr geschickt; sie verlangen auch ein Weiteres hiefür, und bevor wir uns verschen, köimen sie unS grollend zurufen: Ncichsvertrctung, dn l>ast unser Vertrauen, unsere Erwartungen getäuscht, deine Hilfe kommt nnS zn fpät! Ich glanbc, nach einer bereits fünfjährigen Erfahrung ist unö dcr alljährlich ansgewiescue nnd dcr wirkliche knrrcnle Bedarf bcS Staatshaushaltes doch so ziemlich bekannt. Es war sohin an dcr Zcit, und unter dcn obwaltenden Verhältnissen auch dringend geboten, vou der zeitraubenden Krcnzerwirthschaft doch endlich abznlasfcn, und bei Feststellung dcr Staats-Voranschläge für 1805 und 18U6 mit der Regierung Pauschalabstrichc in dcu cinzelucn Etats mit Zugc-stehuug einer freieren Bewegung innerhalb derselben zu vereinbaren. Bei diesem Borganac hätten wir dcn Journalisten vielleicht ctwaS weniger Matcrialc geliefert, dafür aber im Staatshaushalte hoffentlich ein mehr beruhigende« Refultal erzielt, und n?bslbei einen großen Theil dcr gegenwärtig so kostbaren Zcit für andere gleich dringliche Arbeiten erübrigt. Ein gegründetes Bedenken gegen dicse ohnehin nur ausnahmsweise Behandlung dcr SlaatSvoran« schlage pro 1865 und 1800 war mcincs ElüchtcnS nicht vorhanden; denn bezüglich jencr Unsaabsposten dcrcn spezielle Besprechung uns nothwendig erscheint' halten wir noch immer das Nccht abgesonderter Bc- HAI schlüsse, wir hatten daS Recht der Interpellation, der gesetzlichen Initiative und der seinerzeitigen Prüfung der Rechnungsabschlüsse. Wenn Sie jedoch alle diese Kautclen noch immer unzureichend finden, dann biclct Ihnen auch die spe-ziellc Feststellung aller einzelnen Ausgabspostcn keine bessere Garantie; dann haben Gic überhaupt leine, die genaue Einhaltung der StaatSvorschläge wirlsam sichernden Kautelen. Gie haben aber vorläufig auch leinen zureichenden Anlaß, einer Vereinbarung mit der Regierung gar so sehr zu mißtrauen. Es war sohin angcmcs. sener und besser, ihr vorerst mit Vertrauen zu begegnen, denn dieses vor allem führt zu einer gedeih-lichen Emigung. Wer immer nur Mißtrauen säet, muß Zwietracht ernten, und wer bei jedem Schritte eine Todesgefahr wittert, der stirbt ob der bloßen Angst, sterben zu müssen. Nicht also als Anhänger der Regierung — denn ich fürchte ja vor der Brandmarlung eines öffent. lichen Sünders — aber in der vollen Ueberzeugung, daß der von mir angedeutete Weg der richtige, daß er durch den Drang der Verhältnisse vorgczeichnet, und derzeit nicht wohl zu vermeidende war, habe ich den von Sr. Exzellenz dem Grafen VrinlS eingebrachten Antrag mit wirklich warmer Zustimmung begrüßt. Die Intention diescS Antrages war unS allen so ziemlich bekannt; sic wurde auch von der überwiegenden Mehrzahl des hohen Hauses getheilt, daher auch der Antrag mit großer Majorität zur Vorberathung zugewiesen. Auch die hohe Regierung ist darauf bereitwillig eingegangen, und hat daher über Aufforderung unseres Finanzausschüsse« in ihrer an das hohe Präsidium gerichteten Note vom 1. März l. I. die ganz offene Erklärung abgegeben, daß sie an dem für daS Jahr 1865 veranschlagten Gcsammterfordernissc ein Erspar-niß von 20,100.000 fl. unter der Voraussetzung erzielen könne, wcnn dieser Betrag nach ihrer Repartition von dem Erfordernisse für jedes einzelne Mini« sterium in Abzug gestellt, ihr sohin in den einzelnen EtatS die freie Bewegung gestattet, und wenn ein gleicher Vorgang auch bei Feststellung des Slaatö-Voranschlages pro 1806 eingehalten wird. Die zuge> sicherte ErsparungSquote schien uns Allen als voll-kommen genügend, und die Einräumung von Revirements war eine von der Regierung gleich anfänglich betonte, zudem eine selbstverständliche und nothwendige Bedingung zur Erwirlung größtmöglichster Pauschalabstriche. In der Erklärung der Regierung war sohin zu einem Umlenken von unserer ursprünglichen Intention gar lein Anlaß geboten; daher das Festhalten an dieser Intention ein Gebot der Konsequenz, und um offen zu sprechen, es schien mir auch der Ehre und Würde dcS hohen Hauses angemessen, der Regierung, welche wir zu einer konfiocntiellen und gewiß rückhalt« los abgegebenen Erklärung selbst veranlaßt haben, mit einem gleich loyalen Vertrauen entgegen zu kommen, und in dem Budget pro 1865 die Zisfer deö Erfordernisses für jcdeS einzelne Ministerium nach ihrem Entwürfe in das Finanzgcsetz aufzuuchmen. So sehr man dagegen Pflicht und Gewissen und ähnliche Bedenken vorschützt, ebenso cutschieden kann ich erklären: auch ich habe ein warmcS Pflichtgefühl, aber vor dicscr Vereinbarung mit der Regierung bangte mir sicher nicht; denn wenn wir ihr Vertrauen schenken, so können wir anch erwarten und begehren, daß sic cS rechtfertige; und zu diesem Schritte hätten wir uns um so unbedenklicher entschließen können, nachdem uns die Regierung für diesen Fall eine Her. abmwdcrung deS Erfordernisses um mehr als 20 Millionen Gulden, sohin ein Ersparniß zugesichert hat, welches wir bei dem Umstände, daß ein Viertheil dcS Budgetjahres 1865 bereits abgelaufen ist, durch Spezialabstriche auch in mehrwöchentlichen Debuttcn wohl kaum erzielen werden. Allein unser verehrter FinanzanSschuß hat über den Graf VrintS'schen Antrag und über die Provost-tionen der Regierung lediglich den Ucbcrgang zur Tagesordnung beantragt, und seinen dicßbezüglichcn Bericht erst gleichzeitig mit der Vorlage seines Gc-sammtoperatcS über das Budget pro 1865 dem hohen Hausc vorgelegt. Hiedurch wurde der angestrebte Zweck theilwcisc schon vereitelt, uud wir hatten uur mehr die Alternative, entweder dem Autrage deS Finanzausschusses uns zu fügen, oder das ganze Vcr-cinbarungsprojclt an einen neu zu wählenden AuS-schuh zn weisen, und hiedurch dic Feststellung de« StaatsvoranschlagcS pro 1865 nur noch mehr zu vrrzLaern. Vei dieser Sachlage wählten wir natürlich daS nmnge« Uebel, und nur dieses war daS eigentliche 2!ioUu daß ich «nd mehrere meiner Gcsinnungvgc-noistn dem Antrage auf Uebergang zur Tagesordnuug direkte nicht entgegentraten. Zn dieser ganz offenen Darlegung veranlaßt Mlch vorzüglich der Ernst unserer derzeitigen Situa-tion, in welcher jeder von uns für seine Uebcrzcu. gung fest und mannhaft einzustehen, — heilig verpflichtet ist. Ich finde schließlich nur noch den Wunsch aus-zusprechen, daß wir in Rücksicht auf die sonst vielen und gleich dringlichen Arbeiten wenigstens die Spe-zialbebattc, und sohin die Feststellung deS Staatö-uorauschlageS für daS Jahr 1866 thunlichst beschleunigen , und so der Regierung auch die baldige Einberufung deS ungarischen und kroatischen Landtages ermöglichen mögen, deren große Dringlichkeit in diesem hohen Hause ja bereits oft wiederholt und nachdrücklichst betont wurde. 43. Sitzung ies Abgeordnetenhauses vom 3. April. lluf der Ministerbank: Schmerling, Mecsöry, Lasser, Plener, Hem, Burger, SeltiouSchef Kalch« berg. Nach Vorlesung deS Protokolls kommt eine au den Herrn Finanzminister und den Herrn weiter drS Handelsministeriums gerichtete Interpellation zur Vorlesung. Die Interpellanten schildern die Verhältnisse der Gewerbetreibenden von GraSlitz, finden die dort aufgelegte Erwcrdstcucr drückend, und fragen, ob die Regierung den angeführten Thatsachen ihre Aufmerk« samteit zugewendet habe nud ob sie den Beschwerden der Gewerbctreibeudcu von GraSlitz auS eigener Initiative gerecht zu werden gedenke. Auf der Tagesordnung steht die Debatte über daS Budget des StaatSminisleriumS, Abtheilung: Kultus. — Berichterstatter ist Abg. Brinz. In der Gcneraldcballe ergreift 'Niemand daS Wort, weßhalb sogleich zur Spezialdebattc geschritten wird. Kap. 1. Staatsvorschuß z„ katholischen Religious-Anstalten. Titel 1. Salzburg beantragt der Ausschuß mil 67.712 fl. für das Ordinarium und 2500 fl. für das Extraoroinarium, zusammen mit 70.212 fl. Staa«Sminister «.Schmerling will, um Wie-dcrholuna.cn zu vermeiden, gleich bei diesem ersten Punkte den Standpunkt der Regierung darlegen nnd bemerkt, es sei ein großer Theil der vom Ausschüsse lieantragtcn Positionen mit dcr Regierung vereinbart. Wcnn auch die Regierung bereit ist mit allcr müstli. chcn Oelouomie vorzugehen, müsse sie sich doch vor-behalten, falls in einer Rubrik dass Auslange» durch-auS nicht gefunden wcrden folltc, gegen nachträgliche Rechnungslegung cilic oder dic andere Ucbcrschrcitimg vorzunehmen. Nnr bei zwei Posten werde er sich Namens deS Ministeriums veranlaßt sehen, aus die Ansätze der Regierung nochmals zurückzukommen, weil diese Ansätze im Ausschüsse lebhaft vertheidigt wurden und sich im Ausschüsse cine bedeutende Zahl von Votantm den Ansichten der Regierung zuneigte, wenngleich dieselben sich nicht veranlaßt fanden, mit einem MinoritätSvolum hervorzutreten. Der Ausschußantrag wird angenommen. Bei Titel 2. Vorarlberg beantragt dcr Ausschuß das Ordinarium mit 8968 fl. Der Ausschußantrag wird angenommen. Titel 3. Steicrmarl blanllagt der Ausschuß mit 36.365 fl. für daS Ordinarium und 7635 fl. für daS Extraordinarinm, zusammen mit 44.000 ft. (Angenommen.) Titel 4. Kürnten: Ordinarium 28.892 fl. (An. genommen) Titel 5. Kram: Ordinarium 37.766 fl., Extra-ordinarium 6220 fl., zufammen 43.986 fl. (Auge-genommen.) Titel 6. Trieft: Ordinarium 40.757 fl., Extra-ordinarium 9700 fl., zusammen 50.457 fl. Staatsminister v. Schmerling bespricht dic Nothwendigkeit von Dachherstclllingen an dcr Pfarrkirche Aim Atonic liiinv0 in Trieft, dann eines Er-wciternngSbaucS an dcr Pfarrkirche Mariahilf. Bci lebhaften, im Finanzausschüsse geführten Verhandlungen habe der Ausschuß die Auslage für Dachhcrstcl-lungen bcwilligt und demgemäß sei dieselbe auch in der vom Ausschüsse beanlragten Ziffer enthalten, da» gegen habe der Ausschuß den ErwciternngSban an der Pfarrkirche Mariahilf als mindestens aufschiebbar er-klärt. — Dcr Minister billet daS Haus, zu erwägen , daß dic Bcoölkcrung Triest'S in Zunahme be< griffen ist und daß es ein schon längst gefühltes Bedürfniß ist, eine neue Kirche zu errichten. Stall dessen wollte man sich mit einer Erweiterung dcr bestehenden Kirche Mariahilf begnügen. Die Kommune war zur Abtretung dcS nöthigen Grund und Bodens bereit uud es würde sich daher uur mehr um deu Beitrag des Ncligionsfondes handeln. Die Sache hätte wohl im Hinblicke auf die Summe keine so große Schwierigkeit uud cS wärc erwünscht, mit der Angelegenheit endlich beginnen zu können. (5l empfehle daher daS Extraordinarii:!,, mit 13.064 fl. und nicht, wie der Ausschuß es beantragt, mit 9700 fl. aufzunehmen. Berichterstatter Älig. Brinz befürwortet den AuSschußanlrag. Dic Aligllcgeüheit sci im Ausschüsse Gegenstand großer Debatten gewesen, aber der Ausschuß habe feme dießfälligen Beschlüsse eben nur in Folge dcr Mittheilungen eines mit der Angelegenheit sehr vertrauten Abgeordneten gefaßt. — Der AuS« schußantrag wird angenommen. Titel 7. Görz: Ordiuarium 41.584 fl., Extra« Ordinarium 12.437 fi., zusammen 54.021 ft. (An-genommen.) Titel 8. Istrien: Ordinarium 51.198 ft., Extra-Ordiuarium 3504 ft., zusammen 54.702 ft. Staatsminister v. Schmerling vertheidigt die von der Regierung verlangte, vom Ausschüsse zur Streichung beantragte Summe von 3765 fl. für Re-stanrationSarbeitcn an dcr Kathedrallirche zu Parenzo. Dem Hausc dürfte es bekannt fcin, daß die Kirche in Parenzo eines der seltensten Denkmäler byzantiui-scher Kunst ist, daß diese Kirche ganz geeignet ist, die Aufmerksamkeit aller Kunstkenner auf sich zu ziehen, wie sie denn anch gerade deßhalb häufig von Reisen-den besucht wird. Der Vorocrthcil der Kirche sei baufällig und mußte gestützt werden. Dadurch sci der Eingang in dic Kirche verstellt uud cs ergebe sich daher die Dringlichkeit der Restauration, weil bei einem noch längeren Zuwarten cincrscits dcr Bauzustand sich verschlimmere uud weil es sich um die Wiederherstellung eines Domes handelt, dcr in mehrfacher Be-Ziehung Bedeutung hat. Es wäre — fagt der Minister — Oesterreichs nicht würdig, gegenüber zahl-reichen Besuchern das Schauspiel zu bieten, daß die Kirche etwa 2 bis 3 Jahre lang nach allcn Seiten gespreizt nnd gestützt bleiben müßte. Berichterstatter Abg. Ä r i n z. Es sei dieß ein Fall, wo die Nothwendigkeit im Ausschuß nicht so klar wurde. UebrigcnS müßte nach scincr Ansicht dieser Posten unter die Rubrik für Erhaltung der Baudenkmäler gesetzt werden, wenn daS Haus auch die Position für Parenzo bewilligen wollte. Bei der Abstimmung wird daS Ordinarinm iB 51.198 fl., das Extraordiliarium mit 7269 sl. (ua>c Kosten ein Gymnasium in Sign und wcnn man s'^ von dort vertreibe, wcrdc man bald in die ^agc lottl' men, 12.000 fl. zur Errichtung eines StaatSayM"^ siums bewilligen zu müssen. Redner befürwortet d»c Unterstützung dcr Scclsorgc überhaupt, sonst wilrde die soziale Frage nicht in, Sinne der Ordnnng U'^ dcr Freiheit gelüst werden. Wcnn man ihnen staatsfeindliche Motive in dic Schuhe schieben wolle, warn» dulde man cs, daß sic in Schulen wirken. Entwcocl ist dic Beschuldigung unwahr odcr cr appcllirc cm Pfi Iustizministcr, daß sciuc Gerichte sie vrrurthcilcn. ^ sci wohl wahr, daß cincr auS dcm Orden in Um" suchung gezogen war, aber dicscr sci losgcsprocyc worden und wcnn cin Gegner dcr Bureaukratie vo dcm Gerichte losgesprochen wcrdc, halte cr daS i 3R5 cinc politische Heiligsprechung! (Bravo! StaatSmini« stcr applaudirt.) Er halte es für überflüssig einen An« trag zn stellen, das Gerechtigkeitsgefühl werde daS Hans leiten. Ada. Lapcnna bemerkt, die im Ausschüsse gcspro-chcnen Worte konnten sich keinesfalls ans die Süd« slavcn Dalmaticns, sondern nnr cmf die Franziskaner beziehen, obwohl die südslauischcn Organe dies thaten und die Worte des StaatsministcrS dem Abg. Ale-sani in den Viniid legten. Die Trcne dcS dalmatinischen Volkes sei uon Niemand in Zweifel gezogen worden (Bravo.) Er wolle die Verdienste der Franziskaner nnd die Religion und die Bildung dnrchauS uicht in Abrede stellen, aber er wolle für sie keine Lanze brechen, er könne nicht sagen, daß jedes einzelne Mitglied des Ordens cm Muster der Ordnung und Frömmigkeit und würdig sei in Schule nnd Kirche zu wlrkcn. Eine jede Gesellschaft habe eben ihre Ausnahmen. (Schluß folgt.) Uusland. In Genua wurde Professor Savi, einer der „Tausend" und einer der czaltirtestcn Anhänger der Aktiouspartci, in seiner Wohnung todt gefunden. Er hatte sich mit einer Pistole in'S Herz geschossen. Im Hafen von Lissabon spielen seit einigen Tagen interessante Szenen. Es befanden sich dort das nordamerilanische lonföderirle Kriegsschiff „Stonewall" und dic mnonistischcn Frcnatlen „Niaaara" und ..Sacramento", welche dem „Stonewall" schon lange auflauern. Die portugiesische Rcgicruna lmtte von ihrem neutralen Standpunkte den «monistischen Schiffen das Versprechen abgenommen, den Hafen nicht früher, alS 24 Stunden nach dem Auslaufen des „Stonewall", zu verlassen. Gleichwohl machten nach dem Auslaufen dc« letzteren die ersteren Schiffe den Bcrsnch, vor Ablauf der bestimmten Frist ihrem Gegner nachznsttzcu. Der portugiesische Hafentom« niandant ließ jedoch die Batterien auf sie feuern. Der „Niagara" wurde getroffen, und ein Matrose auf demselben gctödtct, woranf die Fregatten sich wieder vor Anker legten. Nun versichern die Kommandanten des „Niagara" und des „Sacramento", daß sie keineswegs die Absicht hatten, den Hafen zu verlassen, als die Forts auf ihre Schiffe geschossen haben, und daß sie — nur clwas weiter entfernt ihre Anker werfen wollten. ES geht daS Gerücht, eS feien in dicfcr Angelegenheit diplomatische Noten gewechselt worden. Den Pcrsicherunncn der deidc» Kommcmdcmtcn wird selbstverständlich Niemand glaube», imd so wird man die Sache w«l,l auf sich beruhen lasseu. ^lcöerlnudpost) mit Nachrichten aus Calcutta bis zum 10., Bombay 13. März. Ein aus Tibcta. ncrn bestehendes HilfskorftS der Vhntancsen ist an der Grenze von Dalimkote erschienen und bedroht Sikkim mit einem Einfalle. DaS Betragen dcS 43. bengalischen Infanterie »Regiments bei dem uuglikt-lichen Rückzüge von Dewangiri soll gerichtlich untersucht werden. Es habe sich, heißt es, sehr schlecht benommen. Für den neuen Feldzug gegen Bhntan werden energische Vorbereitungen getroffen. Der in Patna wegen Verschwörung vor Gericht gestellte ma« homedanischc Häuptling Manlwi Ahmcdullah wurde zum Galgen vcrurthcilt. In Nhm-daliad ist ein Mann wegen Verschwörung iu Haft, der sich für den berüchtigten Nano Sahib Peischwa ausgibt. Der Nc-bellcnprinz von Delhi, Ferozc Schah, soll aus Bokhara Unterstützung erhalten. Dem Exminister deS ExkiinigS von Andh, Nawab Alli Nncki Khan, der unlängst Eawnporc bcsnchtc, wurde nicht gestattet, Lucknow zu betreten. Die Lage dcS Emirs vou Kabnl soll täglich bedenklicher werden; ein Theil seiner Trup-pen habe sich geweigert, gegen die Söhne Dost Mo-hamcdS zu marschircn. Der König von Bokhara be-absichtigte, gegen Ballh vorzurücken, und der Emir hat Maßregeln zum Schutze der Grenze getroffcu. Der König vou Bokhara soll versprochen haben, Ko-lau von den Nüssen zu befreie», weuu man dort Khoda Jar Khan als Herrscher anerkennen wolle. Diese Bedingung wurde jedoch abgelehnt. Die Nüssen sind nach Urgcndsch aufgebrochen, und der König uon Bokhara hat ihnen gestattet, nach Jartund, Kaschgur und Vuddulhschan zu gehen, angeblich um die dorti« gen Bergwerke zu erforschen. Lokal- und ProvinM-Vachnchlen. Laibach, 5. April. Die hcnte ausgegebenen „Mittheilungen deS historischen Vereins" fiir April enthalten: Beiträge znr fünfhnndcrtjährigeu Gründnngsfcier von Nenstadtl (Nudolphswcrlh) iu Untcrlrain. -- Viorgcu Donnerstag Abends findet wieder eine Monatsversammlnng dcS StenographeuvercincS Statt. — Gestern Nachts wurde einem Manne auS Uuterkrain, welcher sich die ganze Nacht betrunken in der Stadt herumtrieb, eine Banknote von 100 fl., wahrscheinlich von einem Taglöhner, welcher sich in seiner Gesellschaft befand, gestohlen; dieser hat stch von hier entfernt, nnd wird auf ihn gefahndet. — Hum Benefize des Herrn Ludwig Blach nnd der Frau Emilic Blach geht Morgen ein inter-cssantcS, nach dem Französischen des A. DnmaS ge-arbeitcteS Stück in Szene, nämlich das Intrignenspiel „Anna von Oesterreich, oder die Musketiere der Kö-nigin." Der Umstand, daß es in Oesterreich lange Zeit nicht gestattet war, dieb Stück zur Auffuhrung zu bringen, ferner der Umstand, daß die beiden Be-licfiziantcn sich der Gnnst der Theaterfreunde erfreuen, dürfte einen recht zahlreichen Besuch zur Folge haben; jedenfalls aber steht ein angenehmer Theaterabend m Aussicht. ^ . , _ — AuS Planina wird unS geschrieben: In der hiesigen At,!ivni(N wurden am 2. Apr,l zwe, Theaterstücke „^uMK- und ,Mot>()s" i"r Aufführung gebracht. Der Ertrag wurde den Nothlcideuden der Pfarre Kaltcnfelo zugewendet. Die Mitglieder der öwlvmoa fanden sich zahlreich ein, auch einige Ga»tc aus Adelsvcrg erschienen, um durch milde Beitrage die Noth der Unglücklichen zu lindern. Die Nussuy-rung beider Stücke ging effektvoll vor sich, das Au-ditorium spendete reichen Applaus. Den vollen Er-trag im Betrage von tti fl. 10 kr. verwendete man nun llnlauf von Kulnrutz und Salz. Die Bcrthel-luna erfolgte an 21 Familien in Anwesenheit der Herren l. l. Slatlhalterciralh Josef v. Schlwizhofen, Bürgermeister Josef Steindl, Direktor der (.iw'meu Johann Kastclic und Vereins-Kassier AloiS Pcrenlc. Wir sehen uns verpflichtet, den Dilettanten der (^vm^ im Namen der Nolhlcidenden hiemtt den öffentlichen Dank auszusprcchcn. — Aus Klagcufurt fchreibt mau der „N. Fr. Pr.": In dem Kärnlnellande wird die Geldnoth leider immer größer; namentlich leidet der Bauer immer fühlbarer. Wir Stadtbewohner bemerken leider nicht, daß eine Verminderung der Fleisch- und Brolpreisc einträte, allein der Bauer klagt, daß er sein Vieh um den halben Werth hergeben müsse, daß er für ganze Wagen voll Getreide so wenig Geld einnehme, daß er nicht einmal die Steuern zu bezahlen im Stande sei, viel weniger ihm eine Einnahme bliebe. Auch hofft Niemand mehr, daß c« sobald besser, sondern fürchtet nur, daß eS noch schlimmer werde. Die Masse der arbeitslosen ^ciite, die sich vornehmlich auf dem l^ande herumtreiben, wird allmälig eine fürchterliche Plage flir den ^andmal,». Vclwcigerl er diesem herrenlosen Gesinde! Qbdach „nd Nahlnug, d,e er oft lauiu für sich selbst aufzubringen vermag, so ist er der Gefahr ausgesetzt, daß ihm seine Keusche über dem Kopfe zusammeunebramit wird. Dieser Landplage zu steucru, ist schwer, und eine entschiedene Besserung tritt erst dann ein, wenn unser Gewerbe-wcscu eine gänzliche Umgestaltung erfährt, und das Wandcru der Handwerksgesellen in der bisherigen Weise gänzlich aufhören wird. Nicht so grell tritt in der Stadt die Noth ans, obwohl sie auch leine geringe ist. Die Geschäfte liegen fo ziemlich danieder, mit wenigen Ausnahmen; wer nicht in der Lage ist, auf Kredit zu arbeiten, hat wenig zu thun, während der-jcnigc, der es kann, duich die vielen Ausstände nnd die Unmöglichkeit, dieselben hereinzubringen, auch bald auf den Pnnlt kommt, cö nicht thun zu können. Der Aufwand ist freilich uoch der alte, immer ärger, doch bringt er dem Geschäftsmanne nicht viel Nutzen, da er das Geld hicfür oft lange, oft gar nicht bekommt, Wiener Nachrichten. Wien. 4. April. Zu dem Kirchcnbau in Wildbad - Gastcin haben Ihre Majestät die Kaiserin Karolina An gust a 2000 fl., Sc. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Albrecht 200 fl. gespendet. 0. 0. Ueber Autrag des bei der Telegraphen-konfcrcnz in Paris wellenden k. k. Tclcgraphcudircl-tors Herrn v. Brnnncr hat das k. k. Handelsmini-Ncnum den Tclcgrapheuinspcktor Dr Militzcr nach Paris entsendet, um daselbst auf den französischen Te-legraphcnliuien die thcilweisc in Verwendung stehen-den neuartigen Telegraphenapparale und zwar den Kasclli'schm Pantclcgraphen, den Drucktclcgraphcn von Hughes, dann die Typcnapparatc von Bonelli und Siemens zu studiren uud über die Anwendbarkeit die-scr Apparate auf den Telegraphcnlinien Oesterreichs ein Gutachten abzugeben. Mit letzterem Apparate (dem SiemcnS'schcn Typenapparate) werden bereits seit mehreren Wochen zwischen Vcrlin und Wien prak-tisch: Versuche gemacht. — In hiesigen Papierhandlungen zeigt man jetzt Papier vou guter Qualität, daS ans bloßem Heu gefertigt ist. Neueste Nachrichten und Telegramme. Original - Telegramm. Wien, H. April. Im Absseordneten-bause ist Kalchberss beauftragt, den neuen Zolltarif dem Hause vorzuleben. Der (ftat des Unterrichtsratheö wurde nach Antrag deS Finanzausschusses mit 3<> OOO fi. anstatt H.5.I4Q fi. angenommen. Stuttgart, Z. April. (Abgeordnetenkammer.) Der Antrag des Abg. Holder und 40 Genossen auf Revision der Verfassung wurde an eine auS lü Mitglieder» bestehende Speciallommission gcwicfen. Die Wahl derselben wird morgen vorgenommen. Turin, 2. April (Abends). „Slampa" meldet: Einem zwischen den französischen und italienischen Militärbehörden getroffenen Uebereinlommen zufolge werden die beiderfeitigen Truppen zur Verfolgung von Brigauten die Grenze überschreiten. Tnrin, 4. April. In der gestrigen Kammer, sitzung wurde ein Gesetzentwurf, den Bau mehrerer Schiffe betrcffcud, vorgelegt. PariS, Z. April. (N. Fr. Pr) Die durch Boudet abgeschaffte Prcßleitung im Ministerium deS Innern ist wieder hergestellt. Ein Herr DomergueS wurde zum Direktor deS Preßburcau ernannt. — Benedclti ist auS Berlin hier eingetroffen. Man spricht davon, daß er an die Stelle von Sartiges nach Rom gehen soll. Lissabon, 1. April. Montevideo hat sich er-geben. Gouverneur Aguirre wurde früher durch Vil« lalba ersetzt, der eine Kapitulation vorschlug. Die Miirtcn sind in die Hauptstadt eingezogen und Flores hat dir Nigicrung übeniommen. Er unterzeichnete einen Vertrag mit Brasilien, der dem Kaiserstaat bedeutende Bürgschaften und eine Allianz ge^cn Paraguay zusichert. Aus der Provinz Matto-Grosso liegen befriedigende Nachrichten vor. London, :i. April. Richard Robben ist gestern an Bronchitis und Asthma gestorben. Bright war an seinem Todtcnbetttc. Bukarest, 1. April. Fürst Couza ertheilte dem Minister dcS Aeußern Balancsco die Ermächtigung, mit Oesterreich ein Auslicferungslartcl abzuschließen. Tagesordnung dcr XI.IN. Versammllmn, welche Frcitaa am 7 April 1805 Nc.cnds tt Uhr, im Gesellschaft«'. Vokale abgehalten wird. > ' ' ' 1. Vchmg dcr Protokolle dcr XI.1. und XI.1I Versammlung. ^^. 2. L..O..R. Pctritsch: Ueber dic (5intra- 3. ObcramtS-Dircltor Dr. Cost a - Die instil. Reg!erm? '" ^'''"' "^"" ^ NapoleonH, 4. Bürgermeister Dr. E. H. Costa: Ueber cugll,chcö Schwurgcrichtswcscn. «aivach, A. April 18K5. Vom Präsidium dcr juristischen Gesellschaft. Programm der Monatsvcrsammlung dcS historischen Vereins für Kram, welche Donnerstag den 0. April, Nachmittag« ü Uhr im Vcrciuslolalc (Schnlgcbäudc, ebenerdig, liuts vom Hauptcingangc) abgehalten werden wird: 1. Josef CalasantinS ^ikawctz, k. k. Bibliothekar ii, ilaibach. Biographie von Herrn Dr. Rudolvn Puff. 2. Epigraphifche Berichtigungen von Herrn Professor Peter Petruzzi. 3. Etat des gcfammlcn k. l. Militärs und seiner ganzen Verpflegung vom Jahre 1778. Ein auch in kali-graphischer Beziehung interessantes Manuskript in 44 Tabellen, vom k. k. SlabSauditor Fr. Hur 4. Ueber die Schallgefässe in dcr Kirche zu Plctcrj'ach ,n Untelllllül gegen das Verhallen der Stimm-, einc historische Abhandlung vom bcrru Professor Peter Petruzzi. " 5. Archäologisch, historische Skizze von Oberburg und Nazareth. Von Herrn P. v. Radics. 6. Die Heidcngrüber aus dem Berge Bcläica in Overtrain. Cheater. Heute Mittwoch: Hutmacher und Ttrumpfwir, ker. oder: Die Ahnfrau im Gemcindestadl Posse mit Gesang in 2 Alten, von F. hopp Musik ^^^ von Adolf Müller Verantwortlicher Redakteur: Istnaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr N"Fcdor Bamberss in^ibVch^ " 3R4 Telegraphische Effekten- und Wechsel Kurse an der l. l. öffentlichen Börse in Wien. Den 4. April. 5'/, M.talliauts 71.85 ' 1860-er Nnleih« 93 05 b'/. Nat.-Vlnllh. 7»; 90 Gilber . . . 1tt8.-Vanlaltici, . 793. - lonbon . . 110 30 Kredltaltim . 182,50 K. f. Dulaten 5,23j Ircmden» Anzeige »om 1. und 2. Avril. Stadt Wien. Die Herren: Vlllc, Rcilticr. von kondou. — Klllndiliist. s. k. PM.Vcamtt. — Marl. "lgent, ulld Pltlcßnis, privat, von Triest. — Engländer. HandtlSmann, von Kanifcha. -Urbantschitsch, (^utt't'esiher, von Hö^ein. --Zellm>n»l, f t Licutcnant, von Wien — 'Ltiuhart, Maler, und Aar. ZoiS, GewrrlS-Inhaber, V!,n Klaglnsuit. — Fih, Handelsmann, ven Vraz. Elephant. Die Herren: Mierini, Kaufmann, von Krediso. — Hell, Großhändler, vo» Trieft — Kautschitsch, Realilätin! esihrr, von Pr^wild — Anß.Iz von N.ussadtl. - Naschauer, Kaufm.inn, von Verona, — Reiß, Kaufmann, von Sissel, — VertoiNschilsch, Pfarrer, von l5ubar, — Zchleilstein, l. k. Militar-Aeamt,, von Venedil, — Lengyl und Lang, Handelsleute, vonKanischa. — Hcrmaiul von Rat>chach, Wilder Mann. Herr Gander, l. f. Hauptmann'Audltor, von Udine. Vaierischer Hof. Die Herren: Vradaschsa. Hörcrdrr Veterinär-fünde; Hafner, H^rer ber Philosophie. und Rliodenl'ov, von Wie». — Griglar, k, f. Ob,r» Ueutcnant. von lldine. — Paulitsch, Qchstl^ liündlcr. von Triest. Mohren. Die Hern::: Stephani, Kaufmann . von Minden. — i!öb, Fabrikant, von Wien, — Müller. Agent, von Görz, — Pallus, Haus-l'csisier, vou Üilli — Lindner. Pnvat, von Trieft. (631—1) Nr. 857. Gdikt. Von dem k. k. Vezirlsamte Lack. als Gericht, wird dem unbekannt n'o l>c< finolichlll Loren; Iiant wie dessen un-bekannt wo befindlichen Rechtsnachfolgern hiemit erinnert: gs babe Johann Dollenz von St. Thomas Nr. 1. wider dieselben die Klage auf Verjährt« und Erloschencrtlä' rung des anf reu in St. Tdomas Nr. 1 und 2 liegenden, im Grundbuchc Henschaft Lack 5ul) Urb-.Nr. 2004 und 2005 vorkommenden V^Huben zn Gnu» slen dr^ Lorenz Rant i><:l<>. 200 fi. C. M. int.il)n1irtcn Schuldscheines ddto. 8. Juli 1818. intabulirt 4. Ssptember 1818 5ul) pl-^«. W, Mär,^ 1865, Z. 857. hieramts eingebracht, worüber znr münd« lichen Vcrbaiidlllng die Tagsahungaufden 10. Juni 1865, frnb 9 Uhr. mit rein Anhange des §.29 a, G. O. angeordnet, u»d den Geklagten wegen ihres unbekannten Aufenthaltes Hr. Johann Schnschnik von Lack als (.u^ ralor nd ln'lum anf ihre Gefahr und Kosten bestellt wurde. Dessen werden dieselben zu dem Ende verständiget, daß sie alienfaUS zu rechter Zeit selbst z» erscheinen, oder sich einen andern Sachwalter zu bestellen und an« bcr namban zn machen haben, widri» gens diese Rechtssache mit dem auigc» stellten Kurator uerbandelt werden wird. K. k. Vezirtsamt Lack. al« Ge-richt, an, 11. März 1865. <632-1) Nr. 892. Edilt. Von dcm k. k. Vlzirksamte i?lick. als Gericht, wird den unbekannt wo be< siüdlichcn Martin, Maria, Mina und Maruscha Schink w>e deren ebenfalls unbekannten Rechtsnachfolgen: hiermit erinnert: Es habe Vartelmä Schink von Alt> la? Nr. 43, wider dieselben die Klage auf Verjährt- und Erloschenerklärung des auf der ihm gehörigen, in Altlack Nr. 43 liegenden, im Gnmdbuche deS Gutes Altlack «uii Url? . Nr 33 vorkommenden '/,Hul,e für den'Vctraa pr. 78 fi. 7 kr. <5. M. seit 17 N 1827 iutabulirt haftenden Schuldscheines rdto. 9. März 1827 5ul) prue«. 14. März 1865. Z. 892. hieramts eingt' bracht, worüber zur mündlichen Verhano. lung die Tagsoyung auf deu 23. Juni 1865. früh 9 Uhr, mit dem Anliange des §, 29 a. G. O. hieramls angeorouet und oen Geklagten wegen ihres unbekannten Aufenthaltes Hr. Ioliann Schuschnik von Lack als l^urnlor l»li uclum auf ihre Gefahr und Kosten bestellt wurde. Dessen werden dieselben zu dem Ende verständiget, baß sie allenfalls zu rechter Zeit selbst zu erscheinen, oder sich einen andern Sachwaller zu bestellen und an-ber namhaft zumachen baben. widrigen«? otese Rechtssache mit dem aufgestellten Kurator verhandelt werden wird. K. k. Bezirksamt Lack, al« Gericht, am 15. Mäiz 1865. (653—1) Nr7^466. Edikt. Von dem l. t. Bczirksamte Zhernembl. als Gericht, wird der unbekannt wo iu Kroatien abwesende Martin Wi'^al von Vornschloß Nr. 8 hiermit erinnert: E«l babe Maria Meierle von Vorn. schloß Nr. 92. durch Dr. Preuz, wider denselben die Klage auf Zahlung schul« »iger 31 fl. 50 kr. dann 63 fi. ". «. c. >uli l"u<5. 15. Inli 1864. Z, 3466, hieramts eingebracht, worüber zur summa« rischcn Verhandlung dieTagsahnng allsdcn 5. Mai 1865. früh 9 Uhr, mit dem Anhange des §. 29 G. O. angeordnet, und dem Geklagten wegen seines unbekannten Aufenthaltes Markus Ionke von Vornschloü als l'»i. sitter ull n^luitl auf seine Gefahr und Kosten bestellt wurde. Dessen wird derselbe zu dem Ende verständiget, daß er allenfaUs zur rcchler Zeit selbst zu erscheinen, odcr sich emen anderen Sachwalter zu bestellen und anhcr namhaft zu machen habe. widri. genS diese Rechtöfache nnt dem aufgr« stellten Kurator verhandelt werden wild. K. k. Bezirksamt Zbernembl. als Ge» richt, am 20. September 1864. (654-1) Nr. '281? Edikt. Von dem k. k. Bezirksamte Zbe» nembl, als Gericht, wird l'icmit bekannt gemacht: Es sei über Ansuchcn des Dr, Pfefferer in nnm. der Karl Pachncr'schcn Erben, oie mit Bescheide vom 28. Oktober 1864. Z. 5357, auf den 21. Jänner, 21. Fe< bruar und 22, März d. I. a,!gcordl>cte erskniive Feilbictung der der Katharina Parizh uon Schopfenbcrg Nr. 25 gc. börigen, !m Gruntibuche n dcm k. k. Bczirköamte Egg. ali> Gerichte, wird den Andreas und Gcovq 1'mm6 und Consortcn, Hcrrn Dr. Johann kurssl'l', dann Johanna von Uüll, ll> und Pauline .Inlwrnik, alle unblkannlc» Auf enthaltet, hiermit erinnert: Es habe Jakob ^0lm<>im von Brczjs Hs.'Nr. 14 wider dieselben die Klagc auf Verjährt- und Erloschrucrklärung nachstellender, anf seiner im Grundbnche der Herrschaft Egg "'!> Urb.< unc, Nklf.^Nr. 2 vorkommenden, in Ärezje gelegenen Ganzhube haftenden Saßposteu, als: u. des am l.. Säße seit 21. Mai 1811 intabulirten Ehevertrages rtto. 1. Mai 1811 fnr AndreaS Il,mi<'und des' sen Ehegattin, ob der im § 5 verab» redeten Lcbenszubcsserung. dan,i fnr die im § 4 ausgesprochenen Erbthcilc der Geschwister dcs Georg Inmi6 und für das versprochene Zubringen der Braut derselben Ursula lii'wln-; l». oer am 2. Sahc seit dem 2 April 1822 für Hrn. Dr. Johann Ilus^r in. tabulirlen Schuldobligalion dtlo. 11. Dc> zeniber 1821 pr. 334 fi. k. M. sammt Zinsen, und «'. der am 3, Säße für die Frau Io> Hanna von lli)ss(!i'n und Pauline ^l>> lx^'iiik mittelst dcü Vergleiches dtto. 24. Juli 1823 lrckutive intabulirten For< ecrung pr. 447 ft. 16 kr. ^ul) pru<>5. 27. d. M. Z. 295 bieramts eingebracht, worüber zur ordentliche» mün> dlicheil Verhandlnugdie Tagsaßung auf den 26. Mai 1865, früh 9 Uhr. mit dem Anhange des §. 29 a. G. O. angeordnet. unc> den Geklagten wegen ihres unbekannten Aufenthalles Herr Josef 5^»'!' von Egg alS ^ui-lzlul- l,ll il^lul» auf ihre Gefahr un» Kosten aufgestellt worden ist. Dessen werden dieselben zu dem Ende verständiget. r>aß sic allenfalls zu rechter Zeit selbst zu erscheinen, oder sich einen andern Sachwalter zu bestellen und ander namhaft zu machen wissen werden, in» dem wikrigeus diese Rechtssache mit dem aufglsiclllln Kuralor verhandelt werden wlllve. K. k. Vrzilf.'amt Egg. als Gericht, am 27. Jänner 1865. (645—'2)" '" (Eingesendet.) Sonntag dcn 9. April d. I. erscheint dic crstc Nunnncr dcr „Wiener Börsenzeitung." (Hcrauögcbcr lind vcrantw. Ncdattcur: AlcMndcr S ch a r f.) Dic „Wiener Börscnzcitung" cv-schcint jcdcn Sonntag Älorgeuc« nlö ciu Finanzorgan, daö nicht nur fnr dcn Bör» sianer allcm, sondern auch für jcdcn Kaufmann und Industriellen, wie überhaupt für jeden Bescher von Staats» papieren, Aktien, Loosen u. s. w. un entbehrlich scin dürfte. — Die Prnnu-lncration lostet sowohl für Wien als für dic Provinz (inbcgriffcu die freie Zustellung in'ö Haue odcr dic frankirtc Zuscndnng durch die Post): Ganzjährig fl. 8. Halbjährig fl. 4. Vierteljährig fl. 2. öst. W. Die Alionuelncntobricfc sind zu adrcssircn au: dic Adnnnistration der „Wiener Bör> senzeitunq" Nollzcilc 30. Zur Reise nach Paris am 3l). Mai- Wegen unvorhergesehenen Hindernisses sind H sselöste Karte» unter dcw Preis zu vergeben. — Näheres in der Administration des Blattes. (656—1) Zeugniß. Ich litt durch längere Zeit an rheumatischen Zahnleidcn, vcrbnnden nut heftigem Ohren« und Koftfschmcsz, wo allc «ersuchten Mittel ohne Erfolg waren; endlich versuchte ich daS Anütherin-Mnudwasscl,' -), worauf ich in ciuincn Tagen von diesem Ucvel gänzlich befreit wurde; daher laun ich dieses Niiltcl allcil jenen Leidenden, wclchc liut einem solchen beiden behaftet sind, dcstcnS anempfehle". Wim. /rail) Pihl, m. i'. K. l. Kafficr. 2>l Habs,«: In Laib.ich bri «nt. Krisver — Ioh. Krnschovih — Knll Grill „zum sihmesen" P , t r i »i i ^ H P i r l e r »nd .!? r a sch o w i h's Vitwc; in .ssniinbllrg bti ii. ,sslisver; i» Vl,ikurg b«i Herbst, !?lp«.'thllsr; in WaraSdin dri Halter, Äpollttllr; i» N.uNadtl l'fi D. N i^zol i. Äpothefer ; in oiurlftlb l'li Fr i,b. Bömch cS . Vlp^hcler; i» Ttein bci Iahn, Apothcler; in T> icst Haiiptdcpot bei Scrrarallo, dann bei N !,' c c 0, Zanetti, Xifouich und Nundolini, Apotheler, I. Weißenfeld, kllissi Lorb< schn < ider ; in Äischoflacl, Obcrkrciin, bei Karl F a <»ia » i, Nvothefer; in Mn'z l'ei Franz iiazzar UüdP on to n i, Äpolhcfer. Wefertigtc macht die ergebenste Anzeige, dnsi sich die GlllswllartN'Uitderlllge der bei ihr befindet, und daß stets ein wohlassortirteö 2vaaren«Uasser von Kreiden», griinem und Fensterglas am Lager gehalten wird, und sie dadnrch in dcn Stand gcsctzt ist, die Waare in gviißcrcn Par-thicu nin die ssabriksprcise abzugeben. Auch sind in Dctmlvcrlauf die Preise ermäßigt. Gleichzeitig empfiehlt die Gefertigte ihr bcstassottirtcS Lager von Tteiugnt Geschirr. Um zahlreichen Zuspruch bittet ergebcnst Ncustadtl, 29. März 1865. 1?;ziM 8(;i(1I, (616—3) Glaöhändlcis - Witwc. Zahnarzt Engländer aus Graz erlaubt sich hiermit höflichst anzuzeigen, dass er hier angekommen ist und f>ic11 durch eine unbestimmte Zeit aufzuhalten gedenkt. P. T. Zahnleidendo wollen ihn gefälligst im „Hotel Elephant", Z.-Nr. 20 und 21 consultiren. f«60"" Hiezu cm halber Bossen Amts- und Intelligenzblatt.