Nr. 72. Dienstag, 31, Mär.; 1914. 133,Jahrgang Mbacher Zeitung Z»5ii«»«»,«ra»l«'»»«?rei«: Mj<^>g ll li. ssür die ZusteNung ^ bei bjleltn Wiebfrholungrn pfr Zsile « l,. ^ Tll .Laibachrr ^sinn,^ rrschri:,< lüssück,. mit Vllitnalime d?l ch V,!?!oöiöf>ras!e Äll. iß; dir Nrdokli»» Milwüisi>rl!!N,s>!, Manxllliple niü,< zulüllglslellt Telephon-Nr. der Nedattion 52. AmMcher Ueil. Seinc k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25. März d. I. dem mit dem Titel und Charakter eines Hofrates ausgezeichneten Oberlandcsgerichtsratc des Oberlandesgcrichtes in Graz Gustav Gstirncr anläßlich der von ihm erbetenen Ners«chung in den dauernden Ruhestand das Komturkreuz des Franz Josef-Ordens allcrgnädigst zu vei> leihen geruht. Seine l. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25. März d. I. dem Oberlcmdesgcrichtsrate des Obcrlandcsgcrichtes in Graz Anton Levcc anläßlich der von ihm erbetenen Versetzung in dm dauernden Ruhestand tcusrei den Orden der Eisernen Krone dritter .Masse allergnädigst zu verleihen geruht. Seine l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 25. März d. I. dem Obcrlanbcsgerichtscalc Ludwig Prettncr in Klagen-surt anläßlich der von ihm erbetenen Vorsehung in den dauernden Ruhestand taxfrei den Titel eines Hofratcö nllc-rlinädigst zu verleihen aeruht. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom l2. März d. I. dem Fabritationswerkmeistcr bei der Tabakfabrit in Laibach Frcmz ^ lof anläßlich der von ihm erbetenen Versetzung in den daucnrdcn Ruhestand das Silberne VcrdicnMcuz init der Krone all.'rgnädigst zu verleihen qcmht. Der k. k. Ncm'despräsidmt im Herzogtumc Krain hat den Veterinärassistenten Wilhelm Icdli<>ka zum Vc-zirktslicrarzte und den Tierarzt Johann Vizjak zum provisorischen Vcterinärassistcnten ernannt. Nm 28. März 1914 wurde in der Hof. und Staats« >r«ckerei das XXXII. Stück des Reichsgesehblatte« in deutscher Nr. 12 .Nanitur» vom 22, März 1914. Nr. 1 «X»l/ovio» uro März 1914. Nr. 1l) «I!u5ks>j« «tc,vy> vom 20. März l914. Am 2«, März 1914 wurde das V. Stück des Landes, geseßblattes für das Herzogtum ssrain ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 7 die Kuudmachuucz der l. !. Landrsrrgiecung für Niain uum 6. März 1914. Z. 3947. betreffend die Militärourch. zugs^cbühr für die Zeit vom I. Jänner bis 31. Dezember 1914, und imter Nr. 8 die ztundmachima. des l. s. Landrsprnsidiums für Krain ^ vom 12. März 1914, Z. 8?9/1'i-., v^tlessend den Nlschluß deS lillmijchci! ^andtnges oom l<). Otwber 1913, nut welchem drr Ttadt^emcilldc ^nidach dir unrntgeltllche Übl!rlas Offizieren und Mannschaften der deut schen Kriegsschiffe bei unferen italienischen Vundesgcnos sen in allen Kreisen zuteil geworben ist. Tiefe Eindri'lcke hat Kaiser Wilhelm empfangen, als cr, geleitet von Sei ncr l. und k. Hoheit Erzherzog Franz Ferdinand vor Trieft das österreichisch-ungarische Kriegsschiff „Viridus umtl'3" besichtigte. Nach schönen Stunden eines herzlichen Zusmmncnseins mit der Familie des Erzherzogs hat der Monarch die Reise nach Korfu angetreten. Weilers fchrcibt die „Norddeutsche Allgemeine Zei iung": Das neue italienische Ministerium Salnndra ist iu unserer Öffentlichst sympathisch begrüßt worden, All gemein ist die Vcfricdigung darüber, baß die auswärtige Politik Italiens auch fernerhin der bewährten Lcituna. des Marchcsc di San Giuliano anvertraut bleibt. Die Wertschätzung, deren sich dicsrr italienische Staatsmann bci uns erfreut, ist auch während seiner jüngsten Anwesen-hcit in Venedig zum Ausdruck gekommen, Politische Uebersicht. laibach. ''.<). März. Tal? „Frcmdcnmau' loniiulicrt, daß sich dic Tchatz» anwcisungsllnleihc unttr qimstigcu Auspizien vollziehe und daß cin ausgezcichnctcr Erfolg der Anleihe ange sichts der lebhaften Nachfrage im In- und Autzlnnbe wohl vollkommen gesichert erscheine. Der Leiter des Finanz Ministeriums, Freiherr uou Enyrl, hnl, von der Erwä süing ausgehend, daß die Anlage durch gute Vcrzin-sungschanccn cine schon lange Zeit nicht mögliche Ren iabilität bieten sollc, dcu neuen Typus der Anleihe be Feuilleton. Al fresco. Von O^l'^'i'tcs Y5rgc'„s»?«. «Nachdruck vcrb,!r>i,) Ringsum i,r den alten Städtchen Italiens, die gleich grauen Sch.ualbclmcstcrn au drn Vcrgscilen hänfen, findet man allerorts Bruchstücke von vergilbten Fresken. Bald ist es an einer Straßenecke cin gekrönter Madonnalopf, der sich zärtlich auf das nötilichc Kind nicderncigt, bald erkennt mau cinen heiligen Franzis-lus an den Wunden in den durchbohrten Füf.en, bald starrt uns uur ein Augcnvcmr hinter ciueiii balb verrosteten Gitter entgegen. Aber vor diesen Bildern, die der Regen von Jahrhunderten zerstört hat, steht auf dem Maucrgchmse noch eine alte, geschnitzte Vase, die dann und wann von ftom-mcn Händen mit frischen Blumen gefüllt wird. Es war an einem Nachmittage l>u Hcrbstc, als wir von unserem Neinen Kloster in ^a Rocca hcrabsticgen und die Wanderung übcr die breite, umbrischc Ebene himmö anträte,:. In der Narcn Hcrbstlust hoben sich ferne Dörfer deutlich auf den Berghohen ab, welche die yrohc Fläche unterbrachen, und lockten uns immer weiter hinaus. Wir besuchten eines nach dem anderen alle dicfe alten Nittcrkasiclle, die nun friedliche Dörfer sind, wo aber dic Ringmauern und Türme noch stchen. Allerorts fummelten sich Leute um uns. Bald führ-len si.c uns zu einer verfallenen Kirche, wo wir ein altes Bild bewundern sollten und wo tleine grünc Pflanzen zwischen dem Bodenbelag in der Sakristei h»..vorwuch-scu. Bald folgten sie uus nach dem Wirtshause und sahen uns verwundert essen und irinten - Weizcudrot und Käse und süßen, trüben Wein. In einem dieser kleinen Orte — Orte wie Kapcr-naum und Kana zur Zeit Christi — wurden wir hin-> geführt, um eine Freske zu betrachten, die sick bei zwei allen Lycleuten befand. Wir kamen durch eine große Schmiede, voll von verschiedenartigem alten Werkzeug und merlwürdigen Geräten und auf einer freilaufenden Treppe hinauf in den ersten Stock. Die beiden alten Leute saßen in einer Stube, deren einziges Fenster der großen Ebene draußen zugekehrt war. Die Stube war ganz weis; getüncht, uud c5 warcu leine Möbel da, außer einem Bett, einem tlcincn Tisch neben dem Bett >:nd cincm Paar der gewöhnlichen italienischen StroMhlc. Ein Kruzifix von Holz hing übcr dem Bett, und an einer Wand, die Seitenlicht vom Fenster erhielt, war das Bild, das wir scheu sollten. Ich erinnere mich des Gemäldes nur sehr undeutlich. Aber deutlich erinnere ich mich drr bcideu alten Leute, die es uns zeigen. Sie waren beide weißhaarig und sclir schon. Und es war eine Würde und cin stiller Frieden in ihrem Wesen, wie ich sie nie fmhcr bei einein Menschen getroffen hatte. Sie zeigten uns ihr Bild und stc zeigten uns ihre Bücher, denn sie befaßcn zwei alte Bücher, mit den schönen Kursivtyftcn des l7. Jahrhunderts bedruckt, aus unvergänglichem Papier unb in Pergament gebunden. Die beiden Bücher lagen auf dem Tifch neben der hohen Mcfsinglampe. Wir öffneten sie und betrachteten sie. Da3 eine war ein Gebetbuch, das cmdere Thumas von Kemftis: Delta Imiiazione di N. S. l^esn Christo. Es sind nun drei Jahre verstricken seit jenem Acsuch bci den beiden alten Leuten in dem kleinen, entlegenen Dorfe iu Umbricn. Ich wlis; nickt einmal mehr deu Na men des Ortes. Wir kamen auf der Wanderung jene? Tages übcr die Ebcnc durch so viele Ncine Dörfer und Flecken. Aber oft geschi^t e? mir mitten auf der Straße, in der Emsigkeit und Eile meiner tägliche,! Arbeit -daß ich mich auf einmal jenes Taacs und jener Stunde erinnere. Wieder sehe ich die kleine, weißgctüncktc Swbc, die beiden alten, ernsten und schönen Leute, dns Bett. die Strohstühle und den Tisch mit den beiden Bücher«, die ihrc ganze Bibliothek waren und dn sie immer wie der lasen. Ich fühle wieder die fchattigc Kühle in der kleinen Stube und durch da5 offene Fenster sehe ich draußen das souncnbeschicuene Umbnen. Und bei dieser Erinnerung kehre ich zurück von dem vielen eitlen Wissen zu der llnren, einfältigen Weisheit, von dem verwirrenden Lärm der Straße zu der fried-lickcn Stille cin.'r Häuslichkeit. Und indem ich diefe Zeilen schreibe, die nun hier auf dem Papier stehen, setze ich gleichsam Blumen in eine alte Vase vor einem halb verwitterten Bild das mit großen, tiefen Augen au5 einer Mauernische her-vorstorrt. Laibachcr Zeitung Nr. 72 4W II. März l914 stimmt und heute ist man in finanziellen Kreisen detz In- llnd Auslandes nur einer Mcinting darüber, daß der von ihm eingeschlagene Weg der richtige gewesen ift. Die neue Ki'.ditoperation wird dem Staatsschatze neue Mittel zuführen. ,Az Est" veröffentlicht ein Interview seines Spe-ziallorrcspondcnten in Petersburg mit dem russischen Ministerpräsidenten Gorcmytin. Tiescr erklurtc, daß die beiden in der »Nouojc Vremja" erschienenen Interviews, von denen das eine dem Kriegsminister Suchomlinov, das zweite dem Grasen Witte zugeschrieben wird, der Politik der kaiserlichen Regierung diametral entgegengesetzt sind. Die auswärtige Politit beruht, wie in der Vergangenheit, auf dem durch den Dreibund und die Entente geschaffenen Gleichgewicht und auf den: Wunsch, das gutnachbarliche Verhältnis zu Deutschland und -Tftrrreich-Ungarn aufrecht zu erhalten und alles sorgfältig aus dem Wege zu räumen, was einen Schatten nus das Verhältnis Rußlands zu den beiden Kaiserreichen werfen könnte. Alle übrigen politischen Kombinationen gehören in das Reich der Phantasie. Das rumänische Kronprinzcnpaar und Prinz Karl sind am 2«. d. M. in Carskojc Selo eingetroffen und im Bahnhöfe vom Kaiserpaar sowie den Großfürsten und Großfürstinnen empfangen worden. Die Begrüßung war sehr herzlich. Die offiziöse „Rossija" sagt, der Besuch festige die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Rußland und Rumänien, die den politischen Interessen und den gloncichen Erinnerungen der beiden Völtcr entsprechen, welche eine friedliche Politik verfolgen. Das Blatt drückt die feste Überzeugung aus, daß der Besuch des rumäniichcn Thronfolgcrpaares zur Entwicklung und Festigung der beidc Bänder vereinigenden Bande der Freundschaft noch mehr beitragen werde. Aus Konstanlinov'l wird gemeldet, daß die Maß-regeln zur Sicherung der Ruhe in der asiatischen Türlei, speziell in den Vilajetcn Diarbekir, Erzemm, Wan, Bitiis und Kharput, mit (5ifer fortgesetzt werden. Dein Anschein nach steht damit auch die Weisung in Zusam mcnhang, wonach die aus diesen Provinzen stammenden Truppen, die nach dem Vallankriege in Adrianoftcl verblieben sind, nach Trapezunt befördert werden sollen. Die Kavallerie und die Artillerie ist bereits dahin abgegangen, die Infanterie wird folgen, Aus Trapezunt wird gemeldet, daß auf dem dortigen Zollamt Kisten entdeckt worden sind, die eine Mcnqc von Gewehren dc« Martini und des Grau-Systems und Werkzeuge .M Erzeugung von Bomben enthalten. Te, '.'ldressat dieser Sendungen konnte nicht festgestellt werden. Nach Berichten von Missionären nimml, das Räu-berunwcscn in China fremdenseindlichen Charakter an. Die Räuber sollen cs auf dic Tötung aller Fremden und Zerstörung ihres Eigentums abgesehen haben, Präsident Yuanschikkai hat den Behörden telegraphisch mitgeteilt, daß sie persönlich für die Ausschreitungen von Räubern gegen Fremde verantwortlich qem^ht werden, TajMcuiglcitcn. Mückliche Eicuerzahler) sind die Angehörigen der Dorfgemeinde Zierke bei Neustrelitz. Sie brauchen nämlich überhaupt leine Steuern zu zahlen und erhalten zum Teil noch die Ackerpacht vergütet und freien Schulbesuch ihrer Kinder. Vor Jahren ist der Sohn eines Zicrker Arbeiters in die Fremde gegangen. Er hat große Reichtümer erworben, ist ohne Erben gestorben und hat sein Vermögen der Gemeinde seines Geburtsortes verschrieben. Das Vermögen ist zinstragend angelegt, und von den Zinsen werden alle Steuern und Abgaben sämtlicher Einwohner bezahlt, ebenso das Schulgeld lind die Ackcrpacht sämtlicher Arbeiter und Taglöhncr. Es wurden auch vom Kapital alle nötigen Anschaffungen und gemeinnützigen Einrichtungen beftrittcn, darunter ein neuer Leichenwagen. Die Art der Gclduerwcndung gab allerdings Anlaß zu einem Streit in der Gemeinde. Die Arbeiter wollten Teilung des Kapitals, was aber vom großherzoglichen Amte nicht genehmigt wurde. Seither weigern sie sich, den Leichenwagen zu benutzen, tragen vielmehr nach wie vor die Leichen der Arbeiter nach dem eine bedeutende Strecke außerhalb des Dorfes gelegenen Kirchhofe. Nur die Bauern und Eigentümer benutzen den Leichenwagen. — (Watz aus einer Fliege werden kann,) darüber hat Prof. O. Howard eine Berechnung angestellt, die wohl auf niemanden ihren Eindruck verfehlen wird. Die weibliche Fliege legt nacheinander vier Pakete von je 120 Eiern; bis sich die jungen Fliegen daraus entwickelt haben, vergehen etwa zehn Tage, und daraus folgt, daß eine Fliege, die man etwa am l. Juni beobachtet hat, im Laufe der Zeit folgende zahlreiche Nachtommenschaft in die Welt gesetzt hat, wenn keiner der Nachkommen inzwischen stirbti am 1. Juni l Fliege, am 10. Juni 480 Fliegen, am 20. Juni , , , , 47.600 Fliegen, am M Juni , , , , 6/112.000 Fliegen, am 10. Juli , , 869,440.000 Fliegen, am 20. Illli , , , . 84.252,800.000 Fliegen. Bis zum Ende des September kann die Nachkommenschaft der einzigen Fliege vom 1. Juni bereits auf 84 742 077 242 880 000 000 000 000 Fliegen angewachsen sein. Nimmt man nun an, daß jede Fliege im Durchschnitt nur einen halben Zentimeter lang ist und denkt sich dieses Fliegenheer von iiber 84 Quadrilliouen hintereinander aufgestellt, so bekommt man eine Reihe, die, in Kilometern ausgerückt, eine Zahl mit 20 Nullen am Ende darstellt, und diese Fliegcnreihc könnte, wenn slc auf der Erde irgendwie untergebracht werden sollte, rund eine Trillion mal den Äquator umspannen! lWie sic sich ihre Zukunft denkt.» Ein hübscher und amüsanter Klasscnaufsau eines zwölfjährigen Mädchens wird dem „B. T." von einem Leser zllr Verfügung gestellt. Die junge Dame erzählt, wie sie sich ihre Zukunft denkt, und verrät in ihren Wünschen und Hoffnun gen einen recht gefunden Sinn, der auf die praktischen Realitäten des Lebens gerichtet ist, „Wenn ich einmal aus der Schule bin, dann wird es fein. Ich gehe in ein Blumengeschäft und lerne Sträuße und Kränze binden. Sobald ich es kann, miete ich mir ganz alleine einen Laden und verkaufe alle Blumen, die darin sind. Natürlich habe ich dann Geld genug Ich weiß auch, was ich damit machen werde. Ich steige in den Zug und fahre nach Äreslau. Dort hole ich mir einen Kürassieihaufttmann, und wir verheiraten uns. Nun geht erst ein Leben an, und die Rekruten müssen mir lind meinem Her^.i Gemahl die Pferde satteln und uns daraus helfen, und dann sagen sie: ,Zu Befehl, Frau Obcrhauptmann!' Jetzt reiten wir nach Dortmund, und wenn wir lange genug dort waren, reiten wir nach Breslau, wo gerade der Kaifer ist. Weil mein sehr verehrter Herr Mann die Ehre hat, mit dem Kaiser zu spreckcn, lädt er ihn und mich zum Festessen cin. Wir gehen natürlich hin und da gibt es so viel Apfelmost, daß wir allesamt Bauchschmerzen bekommen. Wir machen noch' mehr Spaß, da kommt aus einmal ein Mann und sagt, es wäre Besuch da. Ich fahre hin, und was denkt ihr, in meinem Zimmer steht der Storch. Er war ganz höflich und schenkte mir ein Kind, Später kommt der Kaiser zur Taufe und wird Pate. Mein Sohn wird ein tüchtiger Mann. Ich und mein Mann freuen uns so, daß wir sterben. Natürlich kommen wir in den Himmel, und dort fängt die altr Ge schichte wieder von neuem an." " (Fuhlunft.) In Ostasicn rücken die kleinen Kell ner, die gelben Pikkolos, in höchst gewandter Weise mit Hilfe der Zehen Stühle und Sessel zurecht und wissen auch die winzigsten Gegenstände mit dem Fuß vom Tep' pich aufzuheben. Wie die „Welt des Ostens" mitteilt, umklammert der asiatische Reiter häufig den Steigbügel mit der Zehe und der Fischer hält die Angelrute mit dem Fuß, damit die Hände zu anderer Beschäftigung frei bleiben. Mit den Zehen hält die japanische Schöne beim Nähen den Stoff fest. Das „Volk der Frcizeher" werden die Anamiten wegen ihrer geschickten „^reiffüßc" gc nannt. Die Heranziehung des Fußes zu Arbeiten, die sonst nur die Hand besorgt, kommt nicht nur in Oftasteu vor, sondern auch bei anderen Völkern, die ihre Füße frei und unbekleidet tragen, zum Beispiel bei einigen ameri lanischen Indianer- und afrikanischen Negerflämmen. Die „Fuhkunst", welche hierzulande jetzt nur noch von den Künstlern, die ohne Arme geboren sind, öffentlich aus' geübt wird, bildete einst einen beliebten Gegenstand der Unterhaltung, so z. V. am Hofe Montezumas, des letzten Herrschers der Mexikaner. — var, uno dann foll cr acht geben." „Einc Lüg' ist's. Besoffen warsi , , , und wcnn dm dich noch einmal so was zu sagen traust , ." Da steht Sanna plötzlich wieder hcraußcn uor Stini und sagt laut: „Wahr ist's, Stini, was er sagt, und damit ist's genug. Dir, Lenz, sag' ich, damit du's weißt: Derselbige bat ein Recht mich zu küssen, mit ihm bin ich versprochen, ^ch hoff', jetzt wirst nimmer heraufkommen!" Lenz lacht spöttisch aus. „(5, st recht jetzt! Erst recht! . . ," 3anna und Stini treten schweigend m die Hütte und letzterer schließt die Tür. Dann macht cr sich ai; ici, ülich freu' darüber," Scn'no atmet tief auf. „Ncin, Ttini, kein 3ch!cchtcr is! cr nicht, und wci'.'s schon so gclommen ist, muß ich's Euch auch endlich sa-cM: Der Hobcin Franz ist's, der unter die Holzer gc sangen ist, nut dem ich mich versprochen hab'," l 6, K a P itcl. Es geht auf den Abend zu. Oben über dic Höhen icylcicht „och cm lichter rosenroter Schein von des Tagcs Hcilc, m:6 Gräben und Schluchten aber wälzcn s'ch sckon schwarze Nachtnebel. Tief drinnen im Dullinggraben. wo dic steilen Gc-birgsabhännc mit ihrem schwnrzgrüncn Hochmnldmantel lrichterartig niedergehen und der steinige Weg jäh aufhört, steht ein Haus, aus mächtigen Balken roh zusammengefügt, am Ufer des Wildbaches, Dic Fenster sind klein, das Holzdach mit Moos bc wachsen, Moos füllt dic Ritzen zwischen dem Ballwcrk,' daß Wind und Kälte nicht eindringen können. Das In ncrc des Hauses bildet ein einziges Gemach, da? Wohn-und Schlafstättc zugleich mit der Küche isl. In einer Ecke der massive Eßtisch mit Bäntcil, neben del Eingangstür in der anderen Eckc dcr ofscne Koch Herd, über den an rußiger Kette ein Kessel nicdcrhängt. Die übrigen Wandslächen sind mit Bettstellen ausgefüllt. Neben jedem Bett ist ein Nagel mit dem Lodc», mantel seines Besitzers, darunter cin Sack oder cinr Kiste mit den übrigen Habscliglcitcn. Das ist das Holzkncchthaub im Dullinggrabcn, Uu ter dem Dach ist cin Hm- und Strohuorrat, dahinter ^in Verschlag, der gegenwärtig Loris Schlafraum bildet. In cincm tlcincn .Holzschuppen neben dem H^ls sin" ,',N'ci Zicgcn untergebracht, Lori hat si? socbcn gemolken und dir Milch ins Haus hinübergetragen. Jetzt steht sie am Herd, wo die hoch lodernden Flammen ihr Gesicht mit roten Reflercn färben. Die Holzlnechtc arbeiten heute hoch oben und limn.'n uoch nicht heimkommen, aber von der Talscitc her läßt stch jetzt cin schwcrcr Tchritt hören. Lori macht einc Bc weaung, als wolle sie sich selber in die Wirklichkeit zurück n-fcn. Wie weggewischt ist plötzlich der weiche Ausdruck l'no ihr farbloses Gesicht bückt kalt m,d feinern. Gleich darauf tritt der Hobein Franz über die Schwelle. (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zcitmw Nr. 72 ^>9__________________^__^_________'ll. März 19I4 Ätlll- und Provinzial-Nachlichtcu. ^ ltnsrr Wirtschaftsleben im Jahre U>i:l. issortsetzuna und Schluß.^ Infolge dcr ungünstigen wirtschaftlichen Konjnnttl»r litt der Handel aller Branchen. Im Jahre 19l3 wnrdcn in .Krain lli Konkurse angemeldet was für unser bis in die letzte Zeit durch eine sehr geringe Anzahl uon Insolvenzen in erfreulicher Weise gekennzeichnetes Kronland eine sehr hohe Ziffer bedeutet, zugleich aber auch einen Beleg für die wahrhaftig schlechten Zeiten abgibt. Hervorzuheben sind die großen Verluste, welche die En-gros-Firmcn zu verzeichnen hatten: sie alle standen n. mehr oder minder intensiver geschäftlicher Verbindung mit den südlichen Nachbarprovinzen, in denen die Krisen-eftochc besonders viele wirtschaftliche Existenzen vernichtete, wobei es bei den sich ergebenden Liquidationen oft nicht einmal zum Konkurse kam, da die Warenlager schon vorweg gepfändet waren und der Warcngliiubigcr ganz oder so gut wie ganz leer ausging. Im Jahre 1913 gab es im Amtsbereich des Laibachcr Landcsgerichtcs 15.035 Exekutionen, wovn 5252 auf das Amtsgebiet des Lai-bacher Bezirksgerichtes fallen. Im Agendenkreise des Krcisgerichtes Nudolfswert gab es im abgelaufenen Jahre 7015 Exekutionen. Als eine die Zustände lebhaft illustrierende Tatsache sei erwähnt, daß die Manufaktur-warenhändlcr nur nut fehr reduzierten Verkaufspreisen arbeiten konnten, weil die Fabriken selbst in intensiver Weise den Dctailmarkt bearbeitet hatten. Daß anderseits lmch der Detaillist seinem Lieferanten gegenüber als sehr langsamer Zahler auftrat, liegt mit Rücksicht auf seine bei der Kundschaft ausständigen namhaften und nur sehr flau rückströmendcn.Kredite in dcr Natur der Sache. Auf dem Flachlande fühlte er überdies besonders drückend die Konkurrenz der Konsumvereine, der landwirtschaftlichen und gewerblichen Produktivgcnosscnschastcn; in den Städten aber, wo dic Bevölkerung mit fixen Vczügcn das überwiegende Känfcrlontingcnt stellt, war es dein Mlmufalluristcn, Konfektionär, Kleider-, Schuh-, Le-bensmittclhändler überhaupt unmöglich, anders als unter Konzcdierung der wcitstchcndstcn Krediterleichterungen aufzukommen. Da die Äbnchmerschaft unter den ungünstigen Vcrdicnstchanccn schwer leidet und ihre Verschuldung zusehends zunimmt, sind bedeutende Verluste unvermeidlich. Dabei steigen öffentliche Abaaben, Steuern, Versicherungsprämien; kurz, die Regien jeder Ari sind im Wachsen begriffen. Einen wichtigen Umstand für die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage im Handelsbetriebe bildet die Tatsache, das; im letzten Dezennium ein sehr rasches Anwachsen neuer Handelsbetriebe zu verzeichnen ist und daß dieses Anwachsen eine bedeutend raschere Steigerung erfährt als das proportionale Anwachsen dcr Bevölkerung,. Nach dem Ergebnisse dcr Vctiiebszählung aus dem Jahre 1902 bestanden in Kram insgesamt 7236 Handelsbetriebe. Die im Jahre 1913 abgeschlossene Betriebsstatistik der Handels- und Gcwcrbctammcr für die Epoche 1902 bis 1912 hingegen weist mit Ende 1912 in Kram 9744 Hcm-dcsbctriebe aus. Die Bevölkerungsstatistik von Krain aber zeigt, daß hierzulande im Iahrc 1900 eine Bevölkerungs-ziffcr von 508.150, im Jahre 1910 aber eine solche von 525.855 vorhanden war. Die Znnahmc dcr neuen Handelsbetriebe ist somit gegenüber dcr Nevöllernngszunahme ungleich rascher. Für das Baugewerbe brachte das Jahr 1913 eine entschiedene Verschlechterung und eine ausgesprochen kritische Situation; die Privatarbcitcn ruhten nahezu gänzlich; infolge dieser Stagnation erscheinen alle von der Konjunktur im Baugewerbe direkt und indirekt wirtschaftlich abhängigen Handwerker und Profcssionistcn schwer geschädigt, ja, wie das Kleingewerbe überhaupt ciuer schwer drückenden Notlage preisgegeben. Neben dem Äautischlcrgcwerbc hat nicht minder auch das Mö'bel-tischlcrgcwcrbc gesiltcn; die Bestellungen sind gering, wo es Arbeit gibt, die Offerten zahlreich, dcr Verdienst dem nach sehr mager. Eine bedenkliche Stagnation weisen auch die Vcrlricbsrcsultate dcr Ziegeleien, die eigentlich fast nur bei unbedingt nötigen Reparaturen, Brand- und Ele-mcntarschäden in Anspruch genommen werden. Die Ernte fiel im Jahre 1913 verhältnismäßig gut aus; sic kann als durchaus mittelgut bezeichnet werden. Fast sämtliche Produtte mit Ausnahme von Obst, Klee und Heu fielen ergiebiger als i» den beiden vorhergehen' dcn Jahren aus. Die Weinernte war im allgemeinen gut; die Gcsamtfcchsung soll 172.000 Hektoliter, nach cincr anderen Schätzung 192.000 Hektoliter gegenüber 103.900 Hektoliter im Jahre 1912, bezw. 225.000 Hektoliter im ^ahrc 19 li ausgemacht haben. Durchschnittlich kamcn auf cm Hektar 19,« Hektoliter Erzeugnis. Am besten gedieh der Weinbau im Wiftpachtalc; in Unterkrain war das Weißkrainer Gebiet günstiger daran als dic Rudolfs werter und die Gurkfclder Gegend. Wirtschaftlich war dieses Ergebnis ungemcin wichtig und gegenüber dcn sonstigen höchst ungünstigen ökonomischen Zuständen vielfach der geradezu rettende Faktor im Lande. Auf verkehrstechnischem Gebiete ist zu erwähnen, daß dic Arbeiten, betreffend den Ausbau der Weihlral-ner Bahn, ihrem Ende entgegengehen und die Eröffnuug dcr Strecke voraussichtlich im Mai l. I. erfolgen wird. Auch die Automobilvcrtehrslinicn haben sich in unserem Kronlandc im abgclanfencn Jahre namhaft entwickelt; regelmäßige Antomobillinien verbinden das Land mit wichtigen Knotenpunkten der Nachbarländer. So stehen bereits im Betriebe: die Linien Loitsch-Idria, Laibach-^'lli. Adelsbcrq-WivPnclMörz, Bischoflack-Tairach, Ra- lel-Babenfeld; projektiert sind: Loitsch-Hotederschih-Sai-rach, Idria-St. Lucia, Tschcrncmbl-Wcinitz. Tschcrncmbl-Goltschec. Auf diesem Gebiete ist überhaupt cmc lobenswerte Unternehmungslust wahrzunehmen. Hinsichtlich der Tclcphonbautcn im Lande ist hervorzuheben, daß das Prajctt dcr Telephonlinic Adclsberg-Laibach fertiggeslclll nnd von dcr Handelskammer die Aktion bezüglich der Sicherung drr Intcrcssentcnbciträgc in Angriff genommen wurde. Auch hat dic Post- und Tclcgrafthendircktion in Tricst über Initiativc der Handelskammer ein neues Projekt für das Obcrlraincr Telc-Phonnetz ausgcarbeitct, dic Handelskammer aber auch hier die Aktion hinsichtlich dcr Sicherung der Intcrcsscn-tcnbciträgc ergriffen, die für alle Obcrlraincr Installationen (LaibachKrainburg-Tarvis mit einer Abzweigung über dcn Loibl nach Klagcnfurt, Laibach-Rad-mannsdorf Vcldcs-Wochcin, bczw. Laibach-Weißenfels umfassend) mit llO.000 /v berechnet sind. Allerdings muß betont werden, daß ohne die Ausbringung dcr in dieser Gesamthöhc ermittelten Beitragscniotc dcr Interessenten diese für Handel und Industrie so überaus wichtige Einrichtung nicht effektuicrt wcrden konnte. Die Verhandlunss gegen den „Agro-Mcrknr". s Fortsehnn«.) Dem aus dem Hofrat P a j l, Oberlandesgerichts-rat Vcdernjak, Landcsgcrichtsrat Dr. Papei und Richter Dr. Skabcrnc zusammengesetzten Gerichtshöfe präsidiert Landcsgcrichtsrat Mil'^insli. Auf dcr Anklagebank befinden sich: Dr. Gregor 5 erjau, Ivan No5man, Otto Bayer, Gabriel Kohcn und Josef L enarl"-i >X Die Anklage vertritt Staatsanwalt Doktor Ncup era. er, die Interessen der privatbetciligten „Zveza slovcnslih posojilnic" Dr. Taui'ar. Auf der Vcrtcidigcrbanl fitzen die Advokaten Dr. Mnndi<" (Tricst) für dcn Angeklagten Dr. ^crjav, Dr. Pirc für den Angeklagten Bayer, Dr. Tckao^i«" für den Angeklagten Lencm'il', während Dr. Schweitzer dic Elisabeth Mühlc in Budapest und Dr. Sajovic die Konkursmasse dcs „Agro Merkur" vertreten. Nach erfolgtcr Abnahme dcr Nationalicn erhebt Dr. Mandi <" Einspruch dawider, daß außer dem Kon-kursmassevcrtrctcr auch andere Privatintcrcsscnvcrtrctcr an dcr Verhandlung teilnehmen. Seinen Ausführungen widersprechen Staatsanwnlt Dr. Neupcrgcr fowie die Vertreter Dr. Tav^ar, Dr. Telavüiö und Dr. Schwcitzc r, die jedoch erklären, sich für den Fall, daß dcr Gerichtshof beschließen solltc, dic Verhandlung ohne ihr Beisein zu führen, zurückziehen zu wollen. Sohin wird die 20 Seiten umfassende Klageschrift vcrlcsc», woraus wir das Wesentliche bereits vcröffcni-licht haben. Nachdem hierauf dcr Vorsitzende dcn Beschluß dcs Gerichtshofes verkündet hatte, daß die Privatintcresscn-vcrtrctcr an dcr Verhandlung teilzunehmen hätten, beginnt dic Einvernahme des Angeklagten Llnar'w. Angeklagter Ioscs Lcnar<'i<"' sagt konform dcn Ausführungen der Klageschrift aus und erklärt, er fühle sich angesichts dcs Umstcmdcs, daß er als Obmann dcs „Agro-Mcrlur" immer allcs aufgeboten habc, was eine gedeihliche Fortentwicklung dcs Unternehmens gewährleisten könnte, nicht schuldig, Er sei jedoch mit seinen Privatgeschäften fo überladen, daß cr nicht habc person lich in allcs und jegliches Einsicht nehmen können. Er sei wohl regelmäßig in dcr Kanzlei crschicncn, habc dic Rapporte entgegengenommen, in die Bücher eingesehen und Weisungen gcgcben, im übrigen aber habc cr sich nuf die beiden Gcschästslcitcr Dr. ^crjav und Ro5mau vcrlasscn, da iusbcsondcrc dcr Erstgenannte ein unbc scholtcncr Eharaltcr gewesen sei, dcm man allgemein vullc Achtung und volles Vertrauen entgegengebracht habc. Dic Geschäfte im „Agro-Mcrkur" seien doch Kom missionsgcschäftc gewesen, dic lcjnc sonderliche GeschnlV hcit crfordcrtcn noch auch unmittelbar mit Geld opcric rcn licßcu. Zum Obmann des „AgroMcrlur" gewählt, habc er dic Hcrrc» darauf aufmerksam gemacht, daß er sich seinen Oblicgcnhcitcn nicht voll und ganz wcrdc wid men können, zumal cr nicht in Laibach, sondern in Ober-laibach sein Domizil habc; auch habc er die Wahl cines anderen Herrn zum Obmannc beantragt. Daraufhin habc man wM cinc geeignete Person gcsuchl, doch habe cs sich schließlich so gewendet, daß er (Lenar«"','«"') dcn Po stcu eines Obmanucs habc bchaltcn müssen. Freilich sci " gleichzeitig Obmann der „Zveza slovcnskih posojilnic", somit gewissermaßen scin cigcncs Aufsichlsorgnn gcwc sen. Doch hätte dieser Zustand nur insolangc andauern sollen, als dcr ncugcgründcle „Agro-Merlur" nach allen Richtungen hin ftcrfckr ausgestaltet würde, worauf bei dcr crstcn Gcncralvcrsammlnng dicscr Handclsgcnosscn schaft cm statutenmäßiger Aufsichtsrat hätte eingesetzt werden sollen. Für die erste Zeit aber habe die „Zveza" ganz gut als Aufsichtsorgan fnngiercn können und sei auch als solches angesehen worden. Von den Geschäfts beschlüsscn der Triestcr Filiale, von ihren Magazinen u. ä. habe cr crst später gelegentlich der Generaluersamm lung von Dr. Vodu^l erfahren, worauf er sofort nach Tricst gereist sei und dcn Standpunkt vertreten habc, daß dicsc Geschäftsabschlüsse überhaupt nicht rechtskräftig sein könnten, da sie ohne Vorwissen der „Zvcza" und ohne scin Wissen gemacht worden scicn. Auf feine Anordnung habc man sohin mit der Elisabeth-Mühle in Budapest über ein Arrangement verhandelt, wonach der Geschäftsabschluß für die 150 Waggon Mehl gegen ein Pönale von 40.000 X rückgängig gemacht werden solltc. Dicsc Geldsumme hätte teilweise durch die Vörscndiffcrenzen aus- geglichen werden sollen, da die Mehlpreisc, die gerade zu jener für den „Agro-Merlur" so kritischen Zeit ungewöhnlich stark zurückgegangen wären, in dcr Folge steigende Tendenz gezeigt hätten, den Rest habc ich Dr. 5er jav aus seinen eigenen Mitteln nach und nach zu ersetzen verpflichtet. An dem Umstände jedoch, daß dic Elisabeth Mühlc für dic geschuldctc Summc dic Garantie der „Zveza" verengte, sei die Durchführung dcs Arran gcments gescheitert. — Als er die von ihm dce öfteren urgicrlc Bilanz endlich vorgewiesen bekommen habe, sei ihm ersichtlich geworden, daß die Handelsgenossenschaft „Agro-Mertur" mit 40.000 /< passiv sei, worauf cr unverzüglich eine Verirauenomänncrbcratiing einberufen habe. Auf diefer fei man dahin einig geworden, daß zwecks Deckung der Abgänge und Vermeidung eines Konkurses größere Geldbeträge gezeichnet werden sollen. Er selbst habe zu diesen Zwecken 20.000 k gezeichnet. Auf Grund einer neuen, strenger durchgeführten Bilanz habe er die Unhaltbarkeit dcs „Agro Merkur" einaeschcn unb ordnungsgemäß dcn Konkurs angemeldet, dcr dann nm 22. Oktober 1910 auch tatsächlich eröffnet worden fei. Dcr Vorsiyendr meint, der Hauptfehler dcs „Agro-Merkur" fei in dem Umstand zu suchen, daß die gesamte Wirtschaft viel zu vertrauensselig und gemütlich gewesen sci. Angeklagter Lcnar^i«' bezeichnet als Ursachen des Zusnmmenbruchcs die verfehlten Manipulationen der Tricster Filiale sowie die damalige ausnehmend ungüw stige Gebarung des Mehlmarltes überhaupt. Er selbst habe die Triester Geschäfte nic gebilligt, weil sic seiner Anschauung nach dic Grcnzcn und Mittel dcs „AgroMcrlur" überschritten hätten. Dcr Vertreter der „Zveza slovcn5lih zadrug" Doktor Tav<'ar konstatiert, daß seine Klientin vom /Agro Merkur" nahezu 700.000 /5 zu fordern habe, und betont, daß allzu gcmütsich und jenseits dcr Beschlüsse gewirt scbaftct worden sci. Der erste Mißgriff sci der gewesen, daß dcr Obmann der „Zvcza" gleichzcitg Obmann des „Agro-Merlur" war. Auf die Fragen der Vertreter Dr. Mandi«- uno Dr. Sajovic, wie es denn mit cincr Ausgleichsaktion zwischen dem „Agro-Mcrkur" und der „Zveza" bestellt gewesen sci, gibt Angeklagter Lenar^-i,' zur Antwort, cs sci richtig, daß in der Wohnung des damals scbwer erkrankten Dr. öerjav von ihm (Lenar'i<>) und Dr. 2er-jav ciu Schriftstück verfaßt und unterschrieben worden sci, wonach die Gefertigten für die Summc von 140.sXX) Kronen hasteten. Hicdurch hätte die „Zveza" rüttsicktlich ihrer Forderungen befriedigt und der Zusumnienbruch vermieden werden können; auch sei es richtig, daß er dicscs Schriftstück an sich genommen habe, nm es auch uon Bayer unterzeichnen zu lassen. Wohin indes das Schriftstück sickomni'-n sei, daran könne er sick nicht meh, erinnern. Sohin wild dic Verhandlung lim ^1 Uln nachmittags abgebrochen. In dcr um 4 Uhr begonnenen Nachmittagyverhand-lung wird vorerst der Angeklagte Dr, Xcriao verhört, dcr im wesentlichen folgendes aueführt! Dcr „Agro-Merkur" war sozusagen eine Filiale der „Zvcza". Er war nur formell selbständig und hatte kein eigenes Betriebs kapital. Die „Zvcza" eröffnete ihm einen Kredit von 50.000 X, vermehrt um dic jeweilige Höhe dcr Beträge, die dcr „Agro-Mcrlur" bei seinen Debitoren gutgeschrie^ bcn hattc. — Die Tricster Filiale unter Kohcn dürfte ausdrücklich nur .Kommissionsgeschäfte betreiben: erst wenn der Verlaus am Trieslcr Platz bereits abgeschlossen war, durste Kohcn das Mehl aus Budapest kommen las scn, - Die 22 Waggons Kukuruz warrn gleichfalls schon verlauft, ehc sic in Tricst ankamen. Weil ein Waggon brandig geworden war, wurde wider alles Recht die ganzc Sendung behördlich konfisziert, was cinen enormen Verlust bcdcutctc. Durch Lcnar<^-' Vermittlung wurdc schließlich die Bewilligung erlangt, den Kukuruz denaturiert verkaufen zn dürfen. Den zweiten nicht uornu«zuschcnden Unglücksfall führte die Mchlkrisc in Tricst herbei. Kohen, dcr als sehr geschickter Kaufmann gilt, machte anfangs ausgezcichnetc Geschäfte, was auch der hiesige Mchlgroßhändler und Präsident dcr Handelskammer ilnez anerkannte. Weil nun die Tricstcr Abneh mcr dic aus Klagbarkcit in Budapest lautenden Geschäfts abschlüssc mit der Elisabeth-Mühle aus Tckeu vor den Vudapestcr Praktiken nicht unterfertigen wollten, erhielt Kohcn di Ermächtigung, dic Geschäfte mit dcn Triesti-ncrn auf ^cblu^ftapicrcn dcs „Agro Mcrlur" abschließen zu dürfen. Kohcn jcdoch richtete c5 ohne Vorwissen der Zentrale Laibach so ein, daß seine Tricstcr Filiale die Mehlscndungcn für Rechnung des Laibachcr «Agro-Mcrkur" bekam. Dicscr durch cinc Wortlaut^.mschrei-bung herbeigeführte Trick hatte zur Folgc, daß es zwi schen dcn, Laibachcr „Agro-Mcrkur" und dcr Budapester Mühle zu juristischen Streitigkeiten lam, in denen der „Agro-Mertur", der eine Stornierung der Abschlüssc Trieft verlangte, dcn Kürzeren ziehen mußte. Vor den österreichischen Gerichten wäre der „Agro-Merlur" aus diesen Auseinandersetzungen zweifellos als Sieger her^ vorgegangen. Die Mchllrisc in Trieft 1910 war so arg, daß an die 50 N Mchlhändler ihr Geschäft auflassen oder in Konkurs gehen mußten. Eine derartige Baisse der Mchlpreifc hat es fchon 20 Jahre nicht gegeben. Der cnormc Verlust, dcr dic Höhe von 80.000 /x «rreichte, war als elementares Ereignis unabwendbar. Doch bestand dieser Verlust genau genommen nur auf dem Papier, da ja doch eine Aufbesserung erfolgen muhte. — Da lam denn der Beschluß dcr „Zoeza" dazwischen, wonach dem ,Agro-Mcrkur" der Kredit zu entziehen sei, N^ öaibachcr Zeitung Nr. 7^______________________________500_________ _________________________31. März 19 l 4 gedrungen sah sich nun der „Agro-Mcrtur" nach einem Geldinstitute um, das ihm die für die Fortführung der Geschäfte nötigen Kredite gewähren könnte. Vis sich eine Bank gefunden hätte, wurde die Gottschcer „Posojilnica" in Verbindung gezogen. Tiefe wurde vom Stand der Geschäfte nur deshalb nicht auf dem laufenden gehalten, weil sie keine geeignete Kraft zur Verfügung hatte, die die dieetiezüglichen laufenden Benachrichtigungen fach-yemäh hätte buchen können. Weil jedoch die Kreditquelle Gottfchcc nicht ausreichte, mußte noch eine andere ausfindig gemacht werden. So kam es zu der Geschäflsver- > bindung mit der Vorschuhkasse in Moräutsch. Der Obmann Lenao-n» war über beide Geschäftsverbindungen informiert. — Tie aus einem Geschäftsbuch dcv „Agro-Merkur" ausgerissenen Blätter betreffend, erklärt Doktor öerjav, weder je das Ausreißen angeordnet noch überhaupt davon gewußt zu haben. Was vor vier Jahren über diesen Fall in Wort und Schrift verbreitet wurde, sei eitle Ehrabschncidung gewesen. Er sei damals schwer trank darnicdergel-gcn und habe sich deshalb nicht verteidigen können. — Die 1910 in Tr. ^erjavs Wohnung abgefaßte und von ihm und Lenan^ gefertigte Erklärung habe dahin gelautet, daß die Gefertigten der „Zoc-za" Ersah für jedweden Verlust garantieren, der aus dem Kredit „Agro Merkur" entstehen könnte. Diese Erklärung habe den Zweck verfolgt, den drohenden Konkurs hintanzuhalten und es höchstens zu einer Liquidation kommen zu lassen. Lcnar'i7- habe damals das Schriftstück zu Bayer tragen sollen, um noch dessen Unterschrift Zu erhalten. Wohin dann das Schriftstück gekommen sei, wisse Dr. öerjav nicht zu sagen. Er erklärt, er sei überzeugt gewesen, Lenar^- habe es der Verabredung gemäß so-fort nach eingeholter Unterschrist Bayers der „Zveza" unterbreitet und so den Konkurs abgewendet, weshalb er (Dr. öerjav), als ihm Lcnar^ den angemeldeten Konkurs telegraphisch nach Mcran mitgeteilt, gegen das Unbegreifliche expreß protester! habe. Dr. Mandi <': Wenn das in Rede stehende Schriftstück der „Zvcza" unterbreitet worden wäre, so wäre es überhaupt nicht zum Konkurs gekommen. Dr. Tav^ar: Sicherlich nickt. Dr. ^erjao erklärt, im „Agro Merkur" niemals Lenar5i<-' Stellvertreter gewesen zu sein. Er habe sich hauptsächlich um die juristischen Geschehnisse interessiert, während Rodman das Warengeschäft geleitet habe. Die Durchführung einer Revision im „Agro-Merkur" durch die „Zvcza" als das Aufsicktsorgan sei so lange aufge-schoben worden, weil man sich in diesem Hinblicke an einen hierzulande geltenden diesbezüglichen Usus gehalten habe. — Von Kohcns Tricster Unternehmungen müsse Lenar^-i«"' schon lanqc vor der VcrtraucnSmännerbcratung gewußt haben, weil schon im März davon gesprochen worden sei. - Die beanständeten Eintragungen in den Bilanzen anlangend, erklärt Dr. .^criau, rc habc den Sta tuten gemäß jedermann als Genossenschaftsmitglied rc gistriert, der wenigstens I /^ auf Rechnung eine« Anteil-schemes eingezahlt habe, und ihm dann die noch nicht eingezahlten Anteilbcträgc zu Last geschrieben; writers habe er den Kukuruzverlust durch einen sofort vorgenommenen Kompromiß mit einem Triester Abnehmer für 40 Waggons in der Überzeugung wettzumachen gesucht, der im Februar konfiszierte Kukuruz werde über den Winter liegen bleiben und trocknen, worauf er verkauft werden könnte. Doch hätten sich die Verhandlungen mit den Behörden bis in den August hingezogen, worauf dann die zweite Bilanz gegenüber der ersten, die einen Reingewinn von 4468 /< 2.') /, ausgewiesen habe, freilich eine große Differenz habe aufweisen müssen. Bei der gelegentlich der Abfassung dieser Bilanz vorgenommenen genauen Inventur habe es sich herausgestellt, daß der in den Speichern eingelagerte Wein nach den Einkaufs und nicht nach den derzeitigen Marktpreisen eingeschätzt wor den sei, weshalb die Bilanz in letzterem Sinne habe rich tiggestellt werden müssen, wonach ihre Aktiva um 34.000 Kronen gestiegen und die Passiva auf 12.577 /v gcsun ken seien. Weil demnach nur 2000 /< weniger vorhanden gewesen seien, als die Gesamtsumme der gezeichneten Anteile ausgemacht habe, so habe von einer eigentlichen Passivität nicht die Rcdc sein können. Zur selben Zeit (Anfang September 1910) sei der Ausgleich mit der Elisabeth-Mühle auf dem besten Wege zur Pcrfettionic rung gewesen. W'irc demnach in der oben geschilderte», Weise der Konkurs vermieden worden, so wärc der „Agro-Mcrkur" aus dieser schweren Krise als Sieger her vorgegangen, zumal die Mehlpreise gestiegen seien. ^ Des „Agro-Merkui" Warenlager habe kaum 16.000 /< gekostet. Nicht Kognak, sondern Destillate hätten seinen Hauptbestandteil ausgemacht, aus dem erst Kognak her zustellen gewesen wäre, wodurch ohne Zweifel ein schöner Gewinn erzielt worden wärc, wenn nicht damals dcrKon turs eingegriffen hätte. Mit dem Johannistaler Koh-lenwcrt seien Geschäftsabschlüsse gemacht worden. Dem Leiter des Warengeschäftes Rodman habe er den Gehalt nicht aus eigenem Antriebe, sondern in Durchführung eines feincrzcit vom gclucscncn Bürgermeister Ivan Hri-bar dicfem gegebenen Versprechens erhöht. Rodman sei nämlich von Hribar für den „Agro-Mcrsur" engagiert worden. Ursachen des Zusammenbruchce, seien nach Dr. Aerjavs Dafürhalten die beiden nicht vorherzusehen-den Unglücksfälle im Mehl- und im Kukuruzgeschäste und ihre Folgen: die Erschütterung des .Kredites und die Kreditentziehung durch die „Zveza"; nicht in letzter Linie seine eigene fchwere Erkrankung, die dem „Ägro-Mcrkur" eine wohloricntierte Kraft entzogen habe, und schließlich die Unzukömmlichkeiten in der Tricster Filiale, wo für rund 20.000 /< Waren verschwunden sein sollen, anzusehen. — Dr. Nerjav erklärt schließlich, er könne für die Ereignisse nach seiner Erkrankung nicht verantwortlich gemacht werden, desgleichen nicht für die aus dem Kon kursverfahren erwachsenden Kosten. Angeklagter Rodman führt ungefähr folgendes aus: Die Vorstandschaft des „Agro Merkur" bestand aus den Herren LenaM<"- (Obmann), Dr. Aerjav, Bayer, Kncz und Dr. Windischer. Ich war Leiter des Warengeschäftes, somit lediglich ein Beamter; gleichzeitig war ich Direktor der „Zveza", welchen Posten ich bereits bekleidete, bevor ich zum ncugcgründctcn „Agro-Mertur" befohlen wurde. Die Arbeit war eigentlich gar nicht in näherer Umzeichmmg aufgeteilt, sondern es griff jeder von uns dort zu, wo es eben not tat, weil wir für das neue Unternehmen, das erst etwa ein halbes Jahr nach seiner Gründung tatsächlich seine Geschäfte abzuwickeln begann, nicht unnötigerweise Geld auslegen wollten. Ich war als Revisor der „Zveza" infolge der gerade damals massenhaften Rcvisionsbegehren und überdies als Leiter der Militärlieferungcn der „Zveza" (Heu und Stroh) mit Geschäften so sehr überladen, daß ich mich dem „Agro-Merlur" nur in bescheidenem Maße widmen konnte. -^ Kohen, den ich vorher nicht gekannt hatte, wurde mir vom Triestcr Kaufmanne Nozman als ein vorzüglicher Geschäftsmann gepriesen, weshalb ich seine Anstellung als Leitcr der Tricster Filiale in Vorschlag brachte. Kohen wurde dann über Sitzungsbcschluß auch angestellt. - Die Geschäftsverbindung des „Agro-Mcrkur" mit der Budapester Elisabeth-Mühle schuf Kohcn deshalb, weil schon alle heimischen Mühlen ihre Vertreter auf dem Triestcr Platze hatten und weil in Trieft speziell das ungarische Mehl favorisiert wird. Daß Kohen Scparatabschlüsse mit Budapest mache, bemerkte ich gelegentlich einer Revision seiner Geschäftsbücher und erstattete dem Vorstand des „Agro Merkur" davon Bericht. Gleich Knez war auch Lcncw^- mit dein Erfolge des MchlhandclS in der Tricstcr Filiale höchlich zufrieden und gab mir selbstredend nie den Auftrag, eine dies-bezügliche Stornierung durchzusehen. Tic Schwierigkeiten setzten mit der Mehlbaissc ein. - Zur indirekten Finanzierung des „Agro Merkur" durch die „Zucza" wurde gegriffen, als die „Kmetsta posojilnica" der „Zveza" und dicsc dem „Agro-Merkur" den Kredit kündete. Zu einer eigentlichen Krcditcntzichung durch die „Zveza" kam es überhauvt nicht, sondern man sagte: Weil die „Kmctsta" der „Zveza" insolange keinen Kredit leisten will, als die „Zveza" den den Laibachcr Großhändlern tunkurrcnzhalbcr verhaßten „Agro Merkur" finanziert, so muß cbcn ein Geldinstitut ausfindig gemacht werden, das die Finanzierung des „An.ro Merkur" wcmnstcns dem Namen nach übernimmt. Daß man sich zu einer folchen Art einer indirekten Finanzierung durch die „Zveza" entschlossen hatte, erfuhr ich sofort nach der betreffenden Sitzung von Dr. Acrjav. Das derart vermittelnde Institut war die „Posojilnica" in Gotischer, Nur aus den angeführten Gründen wurde diese Genossenschaft in einem cigcncn Konto der „Zvcza" mit dcn Posten belastet, die von der „Zvcza" dem „Agro-Merkur" ausgefolgt wurden. Vcrlicimlicht wurdc dieses Konlu nie; wohl aber wurde es als Geschäftsgeheimnis behandelt, wcil sich in der Presse cine wilde Hetze gegen den „Agro-Mcrlur" breit gemacht hatte und wcil es zu befürchten stand, man werde auch aus diesem Falle gegen den „Agro-Mcrlur" Kapital schlagen. Lenar'i^ muß voll der indirekten Finanzierung durch die Gottscheer „Posojilnica" genau so gut unterrichtet genesen sein wie von der durch die Mo räutschcr „Posojilnica", weil davon in dcn Sitzungen die Rede war. Mit Absicht vor ib'n geheimgehalten wurde weder das eine noch das andere. Wärc das betreffende Sitzungsprotokoll, zu dem meine Aufzeichnungen dcm Gerichte vorliegen, niedergeschrieben worden, so hätten Dr, Ncrjav und ich nicht in dcn Verdacht unredlicher Manipulationen kommen können. Diach Dr. ^crjavs Erkrankung wurdc Dr. Lav^ mit der Durchsicnt der Bücher und mit der Abfassung der Bilanz betraut. Weder ihm noch seinem Mitarbeiter Peruzzi wurde etwas vcr heimlicht. Wenn sie nicht alles in Ordnung fanden, war es lediglich ihre Schuld. - Dr. ?crjav hatte gewünscht, daß sämtliche AgroMerkur-Konti unifiziert würden. Der Sekretär der „Zvcza", Pcs'ar, wurde beauftragt, diese Unifizierung vorzunehmen. Um sich das Herausschreiben in ein gemeinschaftliches Kontobuch weniger umständlich zu machen, schnitt cr die auf dcn „Agro Merkur" Bezug nehmenden Blätter aus, erkrankte jedoch und so blieben die herausgeschnittenen Blätter liegen. Das Buch tat ich m ^ichcr? Ladc. Der Vorsitzende bemerkt hiezu, daß Ro/man in der Untersuchung wesentlich anders ausgesagt habe, daß cr eben wegen dieser Vlättergeschichte von der „Zveza" aus dem Dienste entlassen und sein Begehren nach Aus zahlung seiner Gehaltsforderungen von Gerichts wegen abschlägig beschieden worden sei. In dcn Bilanzen, führt Ro5man auo, habe ich nicht etwa die Originalaufzeichnungen korrigiert, sonder» nur auf den für die Druckerei bestimmten Abschriften Änderungen zu dem Zwecke vorgenommen, lim den Buch-Halter auf Unrichtigkeiten aufmerksam zu machen. - Die einzige Ursache des Zusammenbruches erblickt Rodman darin, daß die Laibachcr Großlaufleute alles taten, um den ihnen lonlurrenzhalbcr verhaßten „Agro-Merlur" zugrunde zu richten. Die Verhandlung wird um !/»8 Uhr abends unterbrochen. Fortsetzung heute. (Aus der Sihuna. des lrainischen Landesaus» schusses vom Att. März.) Die erste Ziehung der Papiere der krainischen Landcobant wird auf dcn 15. April l. I. um II Uhr vormittags anberaumt. Zum landschaftlichen Tierärzte in Oberlaibach wird Fr. Peswtnil ernannt, der seinen Posten am I. April 1915, nach abgeleisteter Militärpflicht, antreten wird. Die Schulhcbammc Ka tharina Kvarti^ im Landcsspitalc wird definitiv ange stellt. Der Vefchluß der Sanitätsvertrclung Ncumartll wird hinsichtlich der Entschädigung für an Sitzungen teil nehmende Ausschußmitglieder aufgehoben, dagegen hin sichtlich der Remuneration für den Obmann genehmigt. Zum Vertreter des Landcsausschusscs im Sanitätsdi^ strikte Arch wird Alois Humck in Gradi^c ernannt. Für die Handwerkerausstcllung in Radmannsdors wird eine Subvention von 5>00 /v bewilligt. Der Landesregierung wird die Auflösung des Gcmcindeausschusscs in Sla vinn in Antrag gebracht; vorgeschlagen werden: zum Gerenten Stephan Fi<"-ur in Slavinn, zu Beisitzern Josef ?itlo und Johann Hrovatin in Matcnja vas, Franz Bcrgo«', in Lo<"'c und Franz Po5enel in Ralitnik. Die Gesuche der Grundbesitzer in Hl. Geist und in Gurkfeld um eine Subvention zwecks Ankaufes von .Kupfervitriol werden abgewiesen. ^ (Laibacher Gemcinderat.) Die nächste ordentliche Gemcinderatssitzung findet Dienstag dcn 7. April um l> Uhr abends statt, x. (Vom politischen Dienste.» Der k. t. Statthalter in Trieft und im Küstenlande hat den Statttialterei-Kon zcfttspraltilanten Hermann Hauffcn zum Statthaltc rei-Konzipisten unter Nelassung auf feinem gcgenwärti gen Dienstposten in (5apodistria ernannt. — lVom Iuftizdicnste.» Das Oberlandcsgcricht in Graz hat die RcäMprattitantcn beim Landesgerichte in Laibach Dr. Emil Iento und Dr. Robert Pucskozu Auskultanten ernannt. - lMilitärisches.» Ernannt werden: zum Kadetten in der Ncscrvc dcr Rcservekadcttaspirant Johann M a jon des Infanterieregiments Nr. 17 beim Infanterie regiment Nr. 7; anläßlich dcr Ableistung dcr zwcitcn Hälfte des Prä'scnzdicnstrs. zum Einjährig Frciwilligcn Assistenzarzt-Stellvertreter dcr Einjährig-Freiwillige Mediziner Dr. Ludwig Gracza des Infanterieregi mcnts Nr. 7 beim Garnisonsspital Nr. 7, bei Zuteilung 1>mi Truppcnspilal in Marburg. Dem Oberstleutnant Isidor Hra^ovcc des Infanterieregiments Nr. 17 wurde das Militäroienstzeichen 2. Klasse sür Offiziere zugewiesen. Transferiert wird dcr Lentnantrcch nungsführer Josef Müller vom Landwchrinfanterie regiment Nr. 27 zum Landwchrinfantcricregimcnt Nr. :i! (A. Bataillon, Laibach). In dcn Präscnzstand wird über setzt dcr mit Wartcgcbühr in Gottschcc beurlaubte Leu, ncmt Hubert Trug er des Lllndwchrinfanterleregi-inents Nr. N. In den Ruhestand wird übernommen dcr Major Alois Delago des Sappeurbatmllons Nr. 1.'! nach dem Ergebnis dcr auf sein Ansuchen erfolgten Su ftcrarbitricrung als zum Truppendienst im Heere untaug lich, zu Lolaldienstcn gccigncl (Auscntlialisort Villich-araz). ^ lDienftübllna.c« dcr Truppc»rcclmuna.«?führcr.) Vom Ministerium für Landesverteidigung wurde ange ordnet, daß bezüglich dcr Dicnstübungeu dcr Truppen rechnnngsführcr und TruppcnrcchnungSfiibrcl Aspiranten der Reserve von nun an nachstehende Bestimmungen zu gelten haben: dic Truppcnrcchnungsführcr, RcchnungS führer-Stellvertrelcr und Tnippenrechnnngs Aspiranten sind während ihrer Reservcdienstftslicht durch ihrc Stan dcSlörper nach den Bestimmungen dcs Anhanges zu deu Wchrvoischriftcn zu den Dienstübungcn einzuberufen. Die Dicnstübung ist grundsätzlich nnd zwar womöglich zur Zeit der Hcrbstwaffcnübung bei jenem Rcchnungs törftcr, bei dcm dcr Betreffende scinc Kriegsdienstein tcilung hat wenn dieser Rcchnungskörpcr erst im Mo bilisicrungsfall aufgestellt wird, beim aufstellenden Stan deslörpcr abzuleisten. Bci dcn Dlcnstübungcn ist dcr Schulung im TruppcnrcchnungSdicnst während der Mo bilität ein Hauptaugenmerk zuzuwenden, Mnc. ffnmdsiwlichc, wichtig ^ntscheidm,« für Ärzte.» ^,er VcrwaltnngsgerichtShof hat cinr qrundsätz l,chc Entscheidung von großcr Wichtigkeit für die Ärzte gefallt. Der ^cmeindearzt von Schweinitz in Böhmen. Kcirl Gregora, hatte dcn böbmisckcn Lanocsausschuß auf Zahlung von 018 /< fi,r 21 l Fälle „on Behandlung der Ortsarmcn der Umgebung von Schwcinitz gellagt und dcr Landesausschuß hnttc die Mahlung mit dcr Begrün Laibacher ^citima Nr. 7^______________________________^N________________________________ 31. Mar^ 1914 dunc, verweigert, daß die Nehandlung der Or oarme zu den Pflichten e nes Nczirlsarztes aehorc. tungsgerichtshof hat icdocki ssn.ndsatzl'ch feststellt, daß die Entscheidunn des böhmisch^., ^"d^uswsse. n.ch zu Recht besteh, da wodcr m c.nem Neicks- noch m einem Lcmdcsq setze .n.össcsprocl.c.l sei, daß d.c Veznls-ärzte zur „nentsseltlickn' Vchandlnna der Ortsarmen ver-ftfl.chtet s^ ^^ ^ 2^,^^ Pfeifer, t. t. Landesren1e?uHonzipist hat sich Men. mit Fräulein Vida 5! ah, Tochter des .Herrn Mamstrats-rates Euqen liah in Laibach, vermählt. , — sDcr bclanntc Wiener Vortrna,Slunftlcr Josef Fallner)» wird am !, April in der hicsia,en .^asino-restauration einen Abend veranstalten, ssallner ist heute der einzige VortraaMinstlcr, der im Konzeitsaale drei Disziulincn, und zwar die Nczitation, das Lied zur "ante und das Chanson an, sslüqcl, beherrscht. — (Todesfall.) In Möttniss ist am 29. d. M. der dortige Pfarrer, Herr Juan Plahutnit im 46. Lebensjahre nestorben. Er hatte als Kaplan in Scnosetsch, Nrunndors, Zirknih und Neifnitz, als Pfarrer in Mött-nig ycwirtt. Tas Lcichenbeqänqnis wird mora,cn vormittags un, 10 Uhr stattfinden. Im Sturme des Verderbens ist der Titel dco Kino romans in sechs Kapiteln, das heute im Kino „Ideal" zur Aufführung gelangt. Die Handlung ist höchst ergreifend und zeigt uns die Schicksalswegc eines Knaben. Herrliche fthotographlschc Feinheiten und große rührende Momente sichern dem Schwcsterdrama des „Kind uon Paris" einen vollen Erfolg. — <„Fnll nicht zu sehr den Darm",» ist eine der Mahnungen, die Luther an jene richtet, die ein hohes Alter erreichen »vollen. Es wird also jeder, wes Alters, Standes und (Geschlechtes er auch sei, diese goldene Ne-gel zu beachten haben und wird alles vorkehren müssen, damit er nickt an habitueller Obstipation (Verstopfung oder Harlleibigkeil) leide, die stets lästig ist, bisweilen sogar ernst und bedrohlich wird. Spielend leicht schafft man sich täglich beim Erwachen am Morgen die gewünschte Erleichterung und Reinigung der Därme, wenn man vor dem Schlafengehen ein Weinglas des echten Hunyadi Ianos-Vitterwllsscrs nimmt, das in jeder Äfto-thclc, Drogeric und Mineralwasserhandlung erhältlich ist. Theater. Zunft und Mteratnr. ** <5taiscr Franz Iliscph-^ubilämnstheater., Als Abschiedsbenefiz für die erste Opercttensängcrin ssräu-sein Ehrcnfeld wurde Samstag abends die Operette Uon Lehur „Die lustige Witwe" aufgeführt. Heute ist es schwer z>! enträtseln, wieso dieses Wcrk nach seinem Er-scheinen die ganze Ofterctlcnwclt ill einen Taumel der Begeisterung ucrschtc und einen Siegeslauf über alle welibedcutcndcn Bretter nahm, wie cr zuvor keiner Operette bcschiedcn gewesen. Fräulein Ehren seid war die Stütze der Operette in dieser Spielzeit und erfreute durch ihre fröhliche Kunst in zahlreichen Äuffülmlngcn das Publikum, das ihr auch seine dankbare Anerkennung neuerlich in überzeugender Weise durch prächtige Nlu-menspcndcn und viele Aeifallsäußcrungcn ausdrückte. Die junge Künstlerin brachte dcr lustigen Witwe ihre schätzenswerten künstlerijchcn Vorzüge entgegen, war elegant und liebenswürdig lind sansl dic danlbarcn Lieder mit bewährtem Geschmack. Ncsondcrs nach dem cinschmci chclndcn Viljaliedc erntete sie reichen Neifall, Ihr Partner, Herr W a l d c n, charakterisierte de» eleganten, lc bcnssprühcndcn stolzen (trafen Danilo mit Geschick und Glück. Auch ihm wurde dic angenehme Pflicht zuteil, sich für Blumen und Vcisall bedanken zu müssen. Mit schönem Vortrage wurden von Herrn A u f i m (Nossilon) die zarten Licbeslicder und Duette mit Fräulein T fch o-jer (Valcncicnnc) wirkungsvoll und erfolgreich gesungen. Eine überaus gelungene und köstliche Figur stellte Herr Tciscnhofer als Njegus; er versetzte das zahlreich erschienene Publikum in die denkbar heiterste Stini mung, die bis zum Ende anhielt. Der flotte Marsch, von den Herren Torelly, ZIober, Holger, Vöhm, Sander und Würz gesungen, schlug, danl der temperamentvollen Wiedergabe kräftig ein; die Tänze im zweiten und dritten Akte waren geschickten, leichtfüßigen Veincn anvertraut- sie gereichten der umsichtigen Negie des Herrn T or eI l y'zum Lobe. Dic ganze gelungene Aufführung mit prächtiger Ausstattung und neuen far^ oonfrcudia.cn Kostümen wurde durch die schwungvolle musikalische Leitung des .5>crrn Kapellmeisters Adler belebt. — (Aus der deutschen Thcatcrlanzlci.) Hellte findet die einmalige Aufführung der neuesten Oper Pucci-nis „Das Mädchen ans dem goldenen Westen" mit dem Klagenfurtcr Opcrncnsemble unter Leitung des erste» Kapellmeisters Fritz Keßncr statt. Die Handlung der nach dem gleichnamigen Drama David Velascos' benannten Oper ist äußerst spannend; wild bewegte Spieler-szencn wechseln mit lyrischen Puctten ab. Der Höhepunkt der Spannung wird in der Schlußszene des zwci-ien Altes erreicht, wo um das Leben des Hcldcn Pokcr gespielt wird. Trotzdem vermag der dritte Akt noch eine Steigerung zu bringen, da cr mit grausiger Realistik eine Wildwest'Lynchszene bringt. Mit dem Abschied der Heldin und des Helden Ningt die Oper lmisch aus. Selbstverständlich hat Puccini dazu eine Musik komponiert, die M den besten seiner Arbeiten zählt. In den Hauptpartien treten zum erstenmale in Laibach die erste Sängerin Mizzi Schober (Minnie) und der erste Tenor Viktor Ob err cnner (Nik) auf. Die Partie des Indianer-Mädchens singt Fräulein Beatrice Bauer. - Morgen gelangt zum Vorteile des Ehorpersonales I. Ncstroys übermütige Burleske „Dic schlimmen Buben in der Schule" und Hellmesbergers „Wien bei Nacht" zur Auf--sührung. Donnerstag geht Njörnsons packendes Schauspiel in zwei Alten „Über die Kraft" in Szene. -^ (Landeöthcater.) Marco Pragaö dreiattia.es Drama „Allcluja", das am Sonntag abends als Abschiedsvorstellung des Herrn Dramcndircltors Ignaz Aor^tnil gegeben wurde, ist eine effektvoll konstruierte moderne Fassung des altllassischen Virginiajtoffes: Ales-sandro Fara, ein Mann von bedingungsloser Wahrheitsliebe und altrömisch strengerSittcnreinhcit, hat durch volle zwanzig Iahrc den glücklichen Ehemann gespielt, nm das entehrende Vergehen, das sich scinc Gemahlin durch Ehebruch hatte zuschulden kommen lassen, vor seiner Tochter und vor dcr Well zu verheimlichen. Gealtert und gebrochen, unerbittlich abweisend und wic ein nie verzeihender Rachcgott vor seiner Frau, ist cr vor Kind und Welt der glücklichste Gemahl und Vater, von unerschöpflicher Lustigkeit und einzig dastehender Geselligkeit. Mit „Alle-luja" begrüßen sich die lebenslustigen Mitglieder seiner viclgcsuchtcn Tafelrunde; „Allcluja" heißt mit Spitznamen cr, der Lustigste dcr Lustigen. Nun ist seine Tochter Eva auch schon verheiratet. Aach den strengen Prinzipien ihres Vaters erzogen, scheint sie in ihrer Ehe mit dem Fnbrikstcilhabcr Giovanni Eonte glücklich zu sein. Da geschieht das schier Unbegreifliche und doch so Begreifliche: man hat sie bei einem ehebrecherischen Stell dichein überrascht. Daß sie das poesielose Wrsen ihres iinmcr nur Geschäftliches im Sinne tragenden Gemahls zu solchem Selbstvergessen habe hinödcn können, des wird ihr Vater gar nicht inne. Er sieht in ihrcm Vergehen nur die Wiederholung dcr Schuld seiner Frau, ihrcr Mutter. Und wic cr dieser ihre Schuld nie hat verzeihen können, so ist cr unerbittlich seiner angebeteten Tochter gegenüber, desto unerbittlicher, weil cr in dcr Überzeugung, sie sei nicht schuldig, für sie und ihre Ehre mit seiner eigenen Ehre eingetreten war. Nun ihre Schuld durch aufgefundene Liebesbriefe crwicfen ist, bricht cr zusammen. Vor aller Welt zwiefach entehrt, wird cr durch einen unvermuteten Tod gerade in dem Augenblicke von seinen greulichen Lcidcn befreit, wo unter seinen Fenstern ein von ihm selber in eitel Lebensfreude veranstaltctcr Fa-schingömaskcnzug seiner Freunde mit klingendem Sfticl und tollem Gcjauchze vorbeigezogen kommt. - Das Geschehen des Stückes ist aufs wirlsamslc gesteigert; dcr Zuschauer gewinnt in bic Verkettungen nur allgemach Einblick, so allgemach, daß cr am Schlüsse des ersten Altes noch immer gar nicht recht weiß, was dic unübcr steiglichc Wand zwischen Alcssandro Fara und seiner Frau, dcr duldenden Büßerin Elisa, errichtet hat,- das Gegensätzliche zwischen dem Wesen Fnras vor der Gesellschaft einerseits und vor seiner Gemahlin anderseits wird immer wieder in so scharfem Wechsel dcr Szenen hervorgehoben, daß das gewollt Theatralische, Konstru-icrtc des mit starken Effekten operierenden Dramas allzusehr fühlbar wird. Kraftvoll gezeichnet ist dic Hauptperson des bei all seiner Ehrenhaftigkeit in seiner unerbittlichen Strenge wenig sympathisch berührenden Alessandro Fara, die ihrcm Darsteller dic schwierigsten Probleme zu löscn gibt. Elisa, scinc schwcrgcstrafte Gcmalilin, dic durchgängig passiv behandelt ist, wirkt ob ihres ergeben duldenden Wesens ungleich sympathischer, dcnn ihr hartherziger Mann; die junge Eva, ihre ehebrecherische Tochter, der man nicht grain sein kann, ist ein wohlumrifsener Eharaktcr, nicht passiv gehalten, sondern tätig in ihrem Leidcn, Ein absonderliches Ncauisit des Autors ist der in alles sich einmengende Adelige Flnttio Contc, ein Bruder des Giovanni, ein unausstehlicher Intrigant; gut gezeichnet sind auch die restlichen Personen. ________________«Schluß folgt.)___________ Telegramme dcs k. k. Telcqraphcn-Korresponden^-Burcnus. Dic Ulstcrtrisr. London, .W. März. Im Untcrhausc teilte Premierminister Asquith mit, daß Kriegsminister Scely, Feldmarschall French und Generalleutnant Edward ihre Demission gegeben haben, Asquith wird das Kricgsporte-fcuillc übernehmen. Hochwasjcr. Groh-Vecolercl, W. März. In den uon dcr Donau inundierlcn Gemeinden Norcsa und Nagy Varanyos sind zahlreiche Häuser eingestürzt. Bloß 27 Häuscr blieben linverschrt. Die Bewohner wurden delogiert. Die Behörden verteilten Lcbensmittel unter die Obdachlosen. ____Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtef. WHW !,tM W» die Mn AoU«. lind die M'nltr ss7?udc au d< r s>'citlir trriot dic Menschn! huiaus aus drr Enge drr .häusci. Grundscch aber sollte jein, sich nicht nur mit Vorsicht zu lleidm, sondern !i»ä, dir rmpfmdlichm Schleimhaut drr Luflweae geqen llauihastc Ntizmigrn zu schützen, indem man eiuiqi' von ssal,? Todeocr Mineral-'Lcistilwi mit auf den Wrn. nimmt. Die Pastillen sind a!la,c:n'hm im Geschmack, l'rqncm m der Änluendunsz und sicher in der Wirkung Man tauft sic in aNcn Apothcle,,, Dro» gerien ?c, für It l 25. Doch achte mau stets auf den Namen Fay und auf den weißen cnnttichcn ttontroN» streifen des Bürgermeister'Amtes und des Gemeinde' rales zu Pad Soden u, Taunus, N 2 2 Angekommene Fremde. Hotel „Elefant". Am 30. März, Ritter v. Gutmannsthal, Outsbesipel, Schloß Weii,elstein. - Moline, Goelcu, s. Gemahlin u. Tolbter. Fabrilanten; SchaNgruber, Private, Neumarltl. - Zhuber v, Olrog, Forstmeister, s. Gemahlin, Ainödt. — Dr. Haubei. «t>. votat, Graz. — Födeil. Prokurist: Eclcr, Oberbergrat, s. Ge> mahlin; ssraliatl), Hippodlombeslyeriu; Winter, alad, Maler, s. Gemahlin; Tevlitschci, ltammerjunnfer; Wcczcrrck, Lichtblau, ttohil, Places, Nsde.; Köniasberaer. Sedlatschel, ttflte.. Wien. — Zelg^r, Kfm., Cognac lFranfreich). - Maurer, lkfm. Bologna. — Wohn, Kfm., s. Geulahll«', ssose, Gutsbesitzer, Prag, - Ianik, Prirster, Honsla (Schlesien». - - T»i, Zamara. Arzt. Erlangen. — llveder, Pammer. Rsbe., ltilli, ^ivtooic, Rsd., Duma. Grand Hotel Union. Am 30. Mai z. hoch, Negicruugsillt. s, Wkmahliu u. Tuchter; Reiniann. Buchdruckereidefitzei, s, Gemahlin; Lipscher, t'ott, Direktoren; peitschet, Ozinner. Livscher, ssriedl. Herzta. Beamte; Rant, Adminisnatorin; Schmidt, 5lfm.; Breuri. Pol. lacker. Strausty, Schneider, Engel, Puscheuja^. Palopt, Her. zog. Grüner, Minlin. tkalner, Ehrmann, Grrgcr, 3tsde,; Ancla. Jurist, Wien - Holtschla, Laudesgriichlslat. j. Gcmahlin, Soldiu (Preußen, Kmha, l, l. Hauptm, Spital a, D. - Cop, l. u. l. Oberleutn., Graz. — Stromel, Ing., Ilieft. Heeni^er, /!kfm,, Leoben. - Mehn'eit, j>jm,, Vyon, - Haut» ler, Rsd,, Brunn. — «lepetar. 3,'oseudera, Nsbe,, Agram. — Adler, Rsb,, Bolesi, - Szimcz, Rjd., Mardurg, Schwarz, Rsd,. Praa, — Wlbcr. M,d,. Monfalcone, ui <;> <*ü - Jö Von Ostersonntaa 12. bis 17. April — 6 Tage Die blaue Maus! mit Madge Lessing ! Dae größte and herrlichste 8chlager-LuHtBpiel der Saisou ! !Lachstürme auf Lachstürme! 1074 14 Kasino - Glashalle. I^usiigfer Abend Josef Falkner Hesitation. Lieder z.nv Lawte. - - Chansons am Flügel. - - ff Das Schönste, Amüsanteste und Tollste der Gegenwart! ~Wi 12002-1 Eintritt R 140. Anfang 8 Ohr. Kartenvorverkauf in der Kasinorestauration. Boi? tiefstem Schmerze ^edcufit geben wir allen Vri-wandtlU, streundrü »nd Belnnnten die traurig!,' Nachricht vom Hinscheiden unseres innigst» geliebten Sohnes, Bruders und Schwagers, des Herrn Joses Pocivalmk Vanlll'eamten welcher heute, versehen mit den hril. Sterbesakramenten, gottergeben entschlafen ist. Die irdische Hülle des teuren Verblichenen wird heute Dienstag den 3l, d. M. um iiUhr nachmittags vom Trauerhause ?ri»<>jux uii«« Nr, !i gehoben, uns den ssriedhof zum Heil, Wrruz überführt und dortselbst bestattet werden, Laib ach. am 30. März 1914. Die trauernden Hinterbliebenen. Laibacher Zeitung Nr. 72 502 31. März 1914 Meteorologische Veobachtungeu iu Laibach. "Leeböhf 30« 2 m. Mittl. Luftdruck 73« 0 mm. n 2U.«. f?^^ 12'?, S. schwach heiter ! ^" 8 U. Ab. > 44 3< 7 4> NW. schwach » ! 31?! 7 U- F7 ! 48 2> 0 «> SO. schwach » ! N 0 L«« Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt U ?'. Normale 6 4». Wien, 30. März. Nettervoraussaae für den 31. März iilr Steiermarl, Ksrnten und Krain: Verwiegend heiter, un» bestimmt, Temperatur nahe dem Gefrierpunkt, südöstlich mäßig« Winde. — Für Ungarn: Vei starter nächtlicher Nblühlung über. wiegend trockenes Wetter zu erwarten. wiser zmj MH-WiliimHttltl l» Llillllh. Heute, Dienstag den 3t. Vlarz I»l4 14«. Vorstellung LogeN'Abouuemeüt gerade Auftrete» der Ta,!'!-: Miz.zi ^»chc>l.^'r: der Herren: ss>ltc» FXcxrl! H'l'cxill: ulitrr der Leitung des Kapellmeisters Hvih .^eync'r von, IubilaumS'Stadttheater i» »lagenfurt Das Mädchen ans dem Goldenen Westen Oper iu drei Aufzügen snach dem Drama David Uelascos) von Guclfo Ciomini und Carlo Zangarini Anfang um '/,8 Ubr Ende um '/•«¡. J.l 860 in 100 fl.ö.W.4 «6 — ¦«» — i,«eev.J.1864zulOOO.W. . . «75— 686 — LowT.J.l864xn ÖOfl.ö.W. . . 360— 880-— St.-Dorafcn.-Pf.18O B.500 F. 5 —— — - fteaterr. Staatssehald. 4wt.Staatsachat7.Bch.stfr.K.4 98-90 9910 <>e«t.Goldr.8tsr.Gold.KMse. 4 lOtib tOt-96 „ ,, ,, ,, p. Arrgt.4 102 76 102 96 •. „U-.4 82 90 83-10 •mL Rente i. K.-W. atenerfr. '181«) p. K.......... 81-90 tltO •«•t. Rente l. K -W. »teuerfr. (i»it) p. U......• . . 8t-90 sa-io «wt.Jitvea .-Rent.stfr.p.K.8»/, W'Ofl 7* « KraiuJo«es«b.i.Silb.(d.S.)5V4 /0*-7o '«>-78 €hdi«. KarlLudwigsb.(d.St.)4 863t 86 36 Nordwb.ö.a.6Ü(ind.Vb.((l.S.)4 86-50 16/0 Rudolf8b.i.K.-W.stfr.(d.S.)4 «87« S6-7U ¡•¦ SU*t« i. Zahlung flhera. Uwika.hD-Priortat8-0bll^. B»hm. Nordbahn Em. 1882 4 —•— — *— Bohro.Westbahn Em. 1885.. 4 *»•»« 879b Böhm.Westb.Em. 1895 i.K. 4 8650 8'-50 Ferd.-Nordb.E. l88«(d.S.)..4 9fts 92-it dto. E. 1904 Cd. St.) K. . . 4 «7« 882t FrauwJo»«sBb.E.1884(d.S.)S4 wso J?-»i •alic KarlLadwigb.(d.St.)S4 I«7S S6-7t l-wfe.-SUinLkb.aoOii.1OOOI1.4 9i7« 9*74 SchlnBkura Geld | Ware Pro». Lena.-C«er.-J.E.1894 (d.S.) K4 #5- 87 — Nordwb., O««t. aoo ü. Silber 5 toi — 102-- dto. L.A.E. 1903 (d.S.)K3Vj 7PJG tOtO Nordwb.,Oe«t. L.B.200H. S.5 7*70 79 7t dto. L.B.E. 1903 (d.S. lK3V, 78 26 79 26 dto. E. 1885200u.l000fl.S.4 8760 8*U RodolfsbahnE. 1884(d.S.)S.4 86 60 87-6(, SUataeisenb -G. 500 K. p. St. 3 »41 - 147- dto.Kr»z.Neti5O0F. p.St.3 I49-— S6t~ SudnorddentacheVbdab fl S.4 86-so 87 M Ung.-fttl.E.E.lWsTyooSilber4 8490 8btO Usg. Staatssehald. Ung.StaatskasMmch.p.K^Vi twno —•— Ung. Rent« in Gold . .. p. K. 4 98 90 »a v Ung. Rente i.K.stfr.v.J.1910 4 81 vo 81-60 Ung. Rente i. K. stfr. p. K. 4 .5/70 8i-7i Unf.Prämien-Anlehenk lOOn. 47<>-~ 4*#-U.TheiM-R.n.SreR.Prm.-().4 29S-60 »OitC U Grundentlaat(5.()bg Ü.W.4 8» 60 84-60 Andere öffentl. Anlehen. B«.-herT.EtB.-L.-A.K.1901!4'/, 99 60 90-60 Wr.Verkahrsanl.-A. verl. K 4 84 to 86 tu dto. Em. 1900 verl.K_______4 84-60 8f5t Galizischesv.J 1893 verl K. 4 83 SO S420 Krain.L.-A.v.J. 1888Ü.W..4 -•— 89-- Mähri8chc«v.J.1890v.ö.W.4 i8io S9t? A.d.St.Hudap.v.J.1903 t. K. 4 80 50 81-60 Wien (Elok.) v. J. 1900 v. K. 4 S3-9(, 84-90 Wien (Invest.) T.J. 1908v. K.4 8*90 8*90 Wien v. J 1908 ¡. R.......4 8410 S&1C Muh». St.A. 1906f.lOOKp.U.S 10V86 Wf86 Bul.ät.-Goldanl.l907100K4Vi *6-60 87 60 Pfandbriefe und Komuan&lobligationeB. 8odenkr.-A.öst.,50 J. ö.W.4 K* *0 86-60 Bodenkr.-A. f. Dalmat.v. K. 4 93»0 94-60 Uolim. HypothekenbankK. .5 too eo — dto. Hypothbk.,i.67j.T.K.4 »2 ~ 63- ¦Schluflkure Geld | Ware Pro«. Bohrn.Ld.K.-Schaldach.60J. 4 «7 7s 8*75 dto. dto. 78 J. K.4 8760 88-tt dto. E.-Schnldich.78j.4 81 5 88-*0 Gialii. Akt. Hyp.-Bk......6 »0 26 9115 dto. inh.60j.verl.K.4Vi * * 2« 14-16 Galiz.LandeBb.ül'/jJ v.K.4>/, 9t'~ 91-— dto. K.-Obl.]II.Em.4aj.4>/, 9060 91-60 latr. Bodenkr.-A. 36 J.iiW.5 99 40 100 41 l8tr.K.-Kr.-A.i.52'/,J.v.K.4V, 90-40 91-40 Mähr. Hypotb.-B.ö.W.n.K.4 #9*f 9040 Nied.-öat.Land.-HTP.-A.55J.4 172t 8826 Gest. Hyp. Bank i. 50 J.rerl 4 *«•'» ««'» )egt.-ung.Bank50J.v. Ö.W.4 92 80 9880 dto. 60 J. v. K........4 St - 94 - Centr.Hrp.-B.ung.Spark.4i/2 90-lt 91-76 Comnbk., Pest. UnR. 41 J. 4'/, »* ** **¦*» dto. Com. O. i. 60>/,J. K 4'/, 84-— 86-- Herm.B.-K.-A.i.50J.v.K4'/, 902» 91 ¦•« Spark.lr>ncrst.Bud.i.ä0j.K4i/, 90-60 »/-80 dto. inh. 50 J. T. K.. . .4>/, 83- 84 — SDark.V.P.Vat.C.O.K. .4Vt S9"lf> 00-76 Ung. Hyp.-B.inPestK . 4'/i 90-50 91-60 dU).Kom.-Sch.i.50J.v.K41/, 9360 94 61 KisenbahB-Prior.-Oblig. Kaeoh.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 S3-6Q 84-60 dto. Em. l»08 K (d. S.)... 4 Kl80 8830 Lemb.-G7.er.-J.E.1884300S.S.6 77 6« 78-66 dto. 300 S..........4 «3-50 84-60 Staatseiscnb.-GeBell.E.lU95 (d. St.) M. tOO M......3 SO-60 81-60 Südb.Jan.-J. 50(- F. p. A. 26 2*2 70 24f7i UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 -— SO — Direroe Lose. Bodenkr.ÖBt.E.1880älüOa.3X 277-— 287 — dto. E. 1889 ä 100 fl. 1 . . 3X t4fU> 261 66 Hypdb.-B.ung.Pram.-SchT. a 100 H..............4 X27-60 23? 60 Serb. Prümien-Anl. ä 100 Kr. 'l I0H- - lie- -Bnd.-Ha«ilica(üonib.)r)n.ö.W. 26— 30-— SchliiBkara Geld | Ware Cfed.-Anst.f.H.u.G.lOOfl.ö.W. <7»-— 48S-- Laibach.Präm-Anl.20n.ö.W. a*— 64-— RotenKreus üst.G.v.lOfl.ö.W. sr— 69- dettoniig. G.T. . . 5 fl. ö.W 8i-xr> 36 2' Türk.E.-A.,Pr.ü.400Fr.p. K. 2X6-66 2AH-BI Wiener Kommanal-Lote vom Jahre 1874 .... lOOfl.ö.W. 466-tO 47660 Gewinstsch. der 3% Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anst. E. 1880 86'2f> 39-:t> ¦ ewiriitach. der 3% Pr.-Sch. der Bod.-Crod -Anst. K 1889 91— ff»-— Gewingtach. der 4»/, Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 21*79 2TT- Tran sport-Aktien. üünao-Damps.-r,. 5OOM.C. M. HHT— iz*t-~ Ferd.-Nordbahn 1000 II. C. M. 4990-— 6010 — Lloyd, ÖBterr........44)0 K 62t— 628- StaaU-EiHb.-G. n. U. 200 fl. S. 713- - 714--Sttdbohn-G. p. U. ... 500 Fra. I0S 60 103 6L Bank-Aktien. Anglo-öaterr. BanklJOH.l» K 843 50 344ii> Bankver.,Wr. p. U.UOOfl.30 „ »*•«(> 6X4 b' Uod.-C.-A.allg.öst.3(K)K57 „ 1S0O-— 1204 — Credit-Anst. p. U. 320 K S3 ,, 937-26 638 2t Credit-B, ung. allj;. 200 fl. 45 „ 84f6i 842-60 Eekompteb. Bteier. 200 fl. 38 ,, 661 • — 682- — Eakorapte-G.. n. Ö.400 K 40 „ 733-— 734 5' Landerb.,öst.p. U.200H.30 ,, 620-— tSl- L^iibftcher Kreditb. 400 K 25 ,, 40t- 4U4 — Oest.ungar. B. 1400 K 120,, 1963 - 1973- Uiiionbankp. U. . . 200H.33 ,, «98 60 606-60 VerkphrHbank,allR.140r].20 ,, 861— 36826 Živnoaten. banka 100 U. lä „ 2/0— 271-- iHdnstrie-Aktien. Berg-n. HUttw.-G., Sat. 400 K 181Q-— I3I8-— HirtonborKP.,Z. u.M.F. 400 K I4H7-— 1493-Königah./emcnt-Kabnk 4iK) K t*0- - 84Z -LengenseldorP.-C.A.-G.üW K 75— 7V— SchluAknr« OcldT^»f* Montange«., österr.-alp. lOOfl. >>S7 25 82t'Zk rVirlmooaer h. K. n. P. 100 fl. 4*1- 413«0 -"rager Elsenind.-Gnaell. 500 K 2*6»- 2489-- Rimarnnr.-Salgö-Tarj. lOOfl. 66X7H 9647t Salg6-Turj Stk.-B. . . . lOOfl. 716- 720- - Skodawerke A.-G. Pil« 800 K 75»-26 760 ?.»• Waffen-F.G., onterr. . . «00 fl. 9*/-— »#/• - WfliBenfülBStahlw. A.-G. 300 K 7*«- 7<# — We8tb. Bergbau-A.-G. 100fl. 935- MT — Devisen. Ksrzo Sichten und Sche«ka: Dentsch« Bankplatze......117**1- 117 *-2Q Rubcl-Notun............2S2-7/5 2U~7 Lokalpapiere ¦seb frivatnotler. d. FilUled. K.K.priv.OflHt. Credlt-ABnUlt. Brauerei Union Akt. ^00 K 236-— *#»¦—¦ Hotol Union ,, 500,, 0 —•— —•-- Krain. Bauges. ,, 200,, lSK 20»•- Ji» „ Industrie,, 200,, ÜOK 380- 400- Unterkrain. St.-Akt. 10« fl. 0 — — —¦•-¦ BankcinsfuB 4 °/a Die Notiurnng näratlicbfir Aktien and d«v „Diversion Lose'1 veniteht «ioh por SttlrV AnrtsSlatt. 1305 3-1 Präs. 555 4a/14 Konkursausschreibunss Zur Besetzung der beim t. l, Bezirksgerichte in Oottschee erledigten oder bei einem anderen Gerichte freiwerdenden KanzleibeamtensteNe der IX., X., näer XI. NantMasse wird der Äewerbungstermm bis ^0. April 1914 ausgeschrieben. Bewerber um diese Stelle habe» ihre eigenhändig geschriebenen, vorschriftsmäßig instruierten, mit dem Nach« weise der Kenntnis der deutschen und slovenischen Sprache in Wort und Schrift, dann mit den Zeugnissen über die abgelegte erste Kanzleiprüfung und die Prüfung für die Grundbuchsführung belegten Gesuche im vorgeschrie» denen Dienstwege bis zum obigen Termine beim f. t. Kreisgerichtspräsidium in Rudolfswert einzubringen. Militärbewerber werden au die Vorschriften des Gesetzes vom 19. April 1872. R. G. Bl. Nr. 60. und der Ministerilllverordnung vom 12. Juli 1372. R. G. Nl. Nr. 98, erinnert. K. t. Kreisgerichts-Priisidium Rndolfswert, am 26. März 1914. 1301 C 24/H/l Oklic. Zoper AiicoiiH Kastelic, posestuika iz Planine, neznanega bivališèa, se je podala po Hranilnici in posojÜDici za Višnjogoro in okolico, r. z. z n. z. tožba zaradi 357 K 8 pp. ÜBtna razprava bo 2. aprila 1914 ob ll.uri dopoludne pri podpisani »odiiiji. Skrbnikoni postavljeni g. Josip Gorišek, župau T Zatièini, bo zastopal toženca r oznamenjeni pravni stvari, dokler se sam ne oglaai ali ue ime-imje pooblaŠÈenca podpisani sodniji. C. kr. okrajna sodnija v Višnjigori, odd. II., dne 26. marca 1914. 1238 H—o S 4/14/1 Konkurzni oküc. C. kr. deželna sodnija v Ljubljani je dovolila razgla8itov (trgovskega) konkurza o imovini Ludo-vika Scböff jiod firmo L. Schöff, vpisanoga trgovea v Ljubljani, Sodna ulica štev. 9. C. kr. dež. sodui svetnik dr. Adolf Boschek se postavlJR za konkurznega komisarja, dr. Anton Svigelj, odvRtnik v Ljubljani, pa za zaèasnega upravnika maae. Upniki se pozivljajo, da naj predlagajo pri naroku, doloèenera na ¦2. aprila 19 14 dopoldne ob 11. uri pri tej sodniji, v izbi štev. 123, oprti na izkaze, sposobne za potrdilo svojib zabtev, potrditev zaöasno imenovanega ali pa postavitev dmgega upravnika mase in njega namestnika, ter da izvolijo odbor upnikov. Dalje se pozivljajo vsi, ki so hocejo lastiti kake pravice kot konkurzni upniki, da naj ogla-8ijo svoje terjatve, tudi èe teèe o njib pravda, do 3 0. aprihi 1914 pri tej sodniji po predpisu konkurznega reda tor da naj predlagajo pri uaroku za likvidovanje, doloèenem na 7. maja 1914 dopoldne ob 10. uri, istotam, njihovo likvidovanje in ugotovljenje vrste. Upniki, ki zamudijo zgla-silni rok, raorajo plaèati stroSke, katere provzro-èita tako poaameznim upnikom, kakor tudi masi novi sklic upnikov in presoja naknadne zglasitve in so izkljuèeni od razdelitev, že opravljenih na podlagi pravilnega razdelbnoga naerta. Upniki, ki so oglasili svoje terjatve ter pri-dejo k naroku za likvidovanje, imajo pravico, pozvati konÈnoveljavno po prosti volitvi na rnesto upravnika mase, njega naraestnika in odbornikov upnikov, ki so poslovali doslej, druge zaupnike. Narok za likvidovanje se doloca bkratu za poravnavni narok. Daljna naznanila tekom konkurznega posto-panja se bodo razglaüala v uradnem listu c Laibacher Zeitung». Upniki, ki ne bivajo v Ljubljani ali njeni. bližini, morajo iraenovati v zglasilu istotam bi-vajoèega pooblašèenca za sprejemanje vroèbe, sicer bi so postavil za nje pooblafièenec za vroÈbe po predlogu konkurznega komisarja na njih no-yarnost in atroške. C. kr. doželna sodnija v Ljubljani, odd. III., dne 23. marca 1914. 130* (Ir I öt/M/l Oklic. Simonèiè Ann. /.asebnica na Vidmu po tloklor Božiè-u, odvetniku i/. Celja, toži Vinko SimonèiÈ-a, bivšega posestnika iz KadeÈ, sedaj neznanegn bivališèa, radi razveljavljenja ženitne in dednf pogodbe ter na vrnitev dote. Prvi narok bo 10. aprila 1914 dopoludne ob 8. uri tusodno v dvoraui Št. 58. Skrbnikom za èiu se tožencu postavi gospod dr. Slanc v iiudolfovern. Ta bo odsotnega zastopal dotlej, da se isti^ ali sam zglasi, ali pa naznani podpisanemu sodisèu poobla&èenca. C. kr. okrožno aodisèo v Rudolfovem, odd. I., dno 27. marca 1914. 1306 K 38/14/7 Drazbeni oklic. l>ne 27. aprila 1914 dopoldne ob 9. uri bo pri spodaj oznamenjeni sodniji v izbi St. 4 dražba nepremifriin rl. St. 11H. 723, 997 in 1016 k. o St. Križ. Nepremièninam, ki jib je prodati na dražbi. je doloöena vrednost na 10.485 K 40 h. Najmanjsi ponudek znaSa 6990 K 28 h; pod tem zneskom se ]ie prodaje. C. kr. okrajno sodiSèe Kostanjevica, odd. III., dne 20. marca 1914. Laibacher Zeitung Nr. 72 503 ^ 31. März 1914 Z. B II 278/2 ex 1914. Die Offerenten werden im eigenen luteresBe 1282 'i-1 Tor der Anbietnug allzu hoher Gewinnriick- zahlungcn gewarnt, weil eine Ermäßiguug der angebotenen Gowinurückzahlung nicht in Aussicht gestellt wurden kann. Kundmachung ¦/ur Vergebung der Tabak-Hnupttrsirik in Ober-domžale Nr. 02. Die Tabak-Hauptsabrik in Oberdomžale Nr. 62 wird bietnit im Wege der öffentlichen Konkurrenz znr Besetzung ausgeschrieben. Nähere Daten über den bisherigen Ertrag des Geschäftes und die vom früheren Geschäftsinhaber bestrittenen Auslagen können aus den bei der k. k. Finunzdirektion in Laibach oder der Finauzwach-KontrollbezirksleituDg in Laibach 1 erliegenden Ertrags- und LastenauBweisf-ii ersehen werden. Die Angabe der beanspruchten Bezüge hat durch Narabaftinacbung des Betrages der vom Tratikantengewinn angebotenen Gewinnrückzahlung zu erfolgen. Das Vadium beträgt 100 K und ist in pupil-larsicheren, nicht verlosbaren Wertpapieren vor Überreichung des Offertes beim k. k. Steueramte in Stein zu erlegen oder im Wege der Postsparkasse mittels Erlagscheines oder Steuereinzahlungsscheines in Barem einzuzahlen. Die Offerte sind auf der vorgeschriebenen amtlichen Drucksorte zu verfassen, ordnungsgemäß zu stempeln und zu fertigen und bis längstens 2 0. April 1 y 14, ¦vormittags 11 Uhr, beim Leiter der gel'm-tigten Verschleißbehörde in den amtlichen aufgelegten Kuverton verschlossen .und versiegelt zu überreichen. K. k. Finanzdirektion in Laibach. :im 24. März 1914. St. H II. 278/2 e.\ 1014. Pouudniki sc v lastno korist srare, rwj ne ponudijo previsokih povratnih dobièkov, ki;r ni upati, dji ae bo pomideni povratiii do- bicek /nižal. Razglas zadevajoè oddajo tobaène glavnc tratike v Zgor. Domžalah hiš. št. 62. Tobaèna glavna trafika v Zgor. Domžalah hiš. št. t>2 se s tern razpisuje v oddajo potom javnega nateèaja. Natanènejse podatke o dosedanjem donosu tralike in o stroških, lcatere je imel prejšnji ime-jitelj prodaje, je. razvideti iz izkazov o dohodkih in bremenih, ki so razpoloženi j>ri c. kr. finanèuern ravnateljstvu v Ljubljani ali pa pri priglednem rtijjcrajnem Yodstvu finanÈne gtra/.ft v Ljubljani I. Zahtevani prujemlci se napovedo, ako se inienuje iznos povratnega dobieka, kateri se ponudi iz t,ra-fikantskega dobièka, Jamšèina znaša 100 K. Položiti se mora preden so ponudba izroèi, pri c. kr. davènem uradu v Karnniku t pupilarno varnih, neizžrebuih Trednost-nih papirjih, ali pa se mora plaèati v gotovem denarju potorn poštne hranilnice ali 8 položnico ali pa z davèno plaèilnico. Ponudbe je napraviti na predpisani uradni tiskovini, pravilno jih je kolkovati in podpisati ter jill jo lmjpozneje d o 2 0. si p r i I a 19 14 dopoldne ob ll.uri v zaprtih in /apeÈatinih uradnih zavitkih izroèiti vodji podpisane prodajne oblasti. C. kr. flnanèno ravnateljstvo v Ljubljani due 24. inarca 1014. 1301) ^t 249 Razglas o liugi'iijtvi naèrta. o nadrobni ra/delbi. oziroma uredbi star« ra/delbe ekvivalenènega gozda posest- jjikov iz Dan in Klancev. Naèrt o nadrobni razdelbi, oziroma uredbi v katastralni obèini Dane ležeèih, pod zemlje-knjižno vlogo üt. 12, kat. obèine Daw vpisanih go/dnih parcel bode na podstavi § 96 zakona z dne 26. oktobra 18«7, dež. zak. štev. 2 iz 1. 188b., od dne 8. aprila 1914 do vStetega due 21. aprila 1914 pn podžupanstvu v Danah (okraj Lož) raz-grnjen na vpogled vsem udeležencem. Naèrtova obmejitev 8 kolci na mestu saniern se je ž.e vršila. Naèrt se bode due '6. aprila 1914 v èaau od 10. ure dopoldne do 11. ure v Danah pri Ložu pojasnjeval. To se sploBuo daje na znanje a pozivom, da mora-jo noposredno, kakor tudi posredno udele-ženi Bvoje ugovore zopor ta naèrt v 30 dneb, od prvega dneva razgrnitve dalje, t. j. od due 8. aprila 1914 do due 7. niaja. 1914, pri krajnem komisarju vložiti pismeno ali dati ustno mi zapisnik. Ljubljana, due 26. marca 1U14. (I. kr. krsijni komisar za agrarske- operacije : Lukan 1. r. Z. 249 Edikt betreffend dic Auslegung des Plane-? über die Spezial« teilüng, bezw. Neguliernng der alten Teilung des ÄPli' valentswalde^ der Insassen aus Dane und Klancc. Der Plan über die Spezialteilung, bezw. Regulie« rulig der in der Katasiralgemeindc Dane liegenden, unter dcr Orundb. Einl. Z. 12 derselben Kataslralgcmeinde uersscwähltc»! Waldftarzellrn wird gemäß L 96 dcs Gc« schcs uom 26. Oktober 1887, L. G. Bl. Nr. 2 ui 1686, vom 6. April 1914 bis zum 21. April 1914 einschließ. lich bei der 11„tc'rgcmei„de in Dane (VeM Laas) zur Einsicht aller Beteiligten aufliegen. Die Absteckung des Planes an Ort und Stelle hat bereits stattgefunden. 1 3Mr Erläuterung bc^ ^SIaneš loirb nm 3. Styrtt 1914 in ber 3eit uon 10 bte 11 tlftr »ormittog« i» 3)ane bci Slaaš erfolgen. Xicö Jüirb mit ber Slufforbming funbgema^t, ba& foluol)! bie unmittelbar aU bie mittelbar iöetetligteu i^re ©tnrtjenbtmgen geqen biefen tylan binnen 30 Jagen, oom ersten Sage ber Äuffegung an geregnet, b. i. born 8. 8friL 1014 biš ^iim 7. aflai 1914 bei bem l'ofalfomimftär ^riftlic^ ^it überreichen ober miinbfid) ju ^rotofoll ^h geben fyaben. Üaibo4 am 26. Wäx?, 1914. #. f. ÜoFalfommiffär fitr agrarische Operationen: Lukan m. p. 1294 h. 202/;. ... Razglas o razgrnitvi naÈrta o nadrobni razdelbi in uredbi užitnih in oskrbovalnih pravic posestnikom iz Maè- kovea solastnih zemljišè. Naèrt o nadrobni razdelbi, oziroma uredbi t katastralui obeini 2dinjavas ležeèih in k zemljeknj. vl. št. 211 iste kat. obß. pripisanih parcel bode na podstavi § 90 zakona z dne 26. oktobra 1867, dež. zak. St. 2 iz 1.1888., od dne 8. aprila 1014 do vstetega dne 21. aprila 1914 v obeinski pisarni v Št. Petru razgrnjen na vpogled vsem udeležencem. Naèrtovn obmejitev s kolci na mestu samem se je že vršila. To se splošuo daje na znauje s pozivom, da morajo neposredno, kakor tudi posredno udeležeui svoje ugovore zoper ta naèrt v 30 dneh, od prvega dneva razgrnitve dalje. t. j. od dne 8. aprila 1914 do dne 8. maja 1914 pri krajnem kornisarji vložiti pismeno ali dati ustno na zapisnik. Ljubljana, dne 27. marca 1914. C. kr. krajni komisar zh agrarske operaeije: Podboj I r. -',. 202/A, L, Odikt betreffend die Auflegung drs Planes über die Tpezialteilung nnd Regulierung der Benichungs» und Vcrwaltungsrechte der den Insassen von Maölovec gemeinschaftlichen Gründe, Der Plan nber die Spezinltrilunq, l>c.Ul>. Negu, lierung der iu dei .statastralgemeinde Seidendorf gell< genen und zu dcr Gruudb. Einl. ^j. 211 derselben Kata» strnlgemeindr zugeschrisbenen ParzrNcn wird »icmäh § 9tt des Gesetzes vom 26. Oktober 18«7, ^. O. Bl. Nr. 2 si 1888 vom 8. April 1914 bis zum 2l. April 1914 einschließlich in der Gemeindekanzlei in Tt. Peter zur Einsicht aller Beteiligten aufliegen. Die Absteckung des Planes an Ort und Ttelle hat bereits stattgefunden. Dies wird mit der Aufforderung kundgemacht, daß fowohl die unmittelbar als die mittelbar Beteiligten ihre Einwendungen gegen diesen Plan binnen 30 Tagen, vom ersten Tage der Anslegung an gerechnet, d, i, vom 8. April 1914 bis znm 8. Mai 1914 bei dem Lolallommisiär schriftlich zn überreichen oder mlwdlich zu Protokoll zu geben haben. Laibach, am 27. März 1914. K. k, ^otalkommissär für agrarische Operationen: Podboj iu p nitrenommtertes got besuchtes ¦ Gasthaus ¦ in «inorn Vorort vuri (iraz, schönst»' Lage, Kurort, von Sonnnerfrinchlorn auch seiir gerne besucht:, sehr nett und vollkommen eingerichtet, mit Fremdenzimmern, (!amt- und Extrazimmer, schöner Keller. 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Im Staatsi'orste „Ilouca" (Oberkraiii) gelangen zirka 3500 fm weiche Saghölzer zirka 2600 „ Zellnlosehölzer im erzeugten /ustnnde loki» Schlugort /Ann Verlcunfe. Anbote sind bis einschließlich 25. April 1914 bei der k. k. Korst-und Domänen-Verwaltung in Wocheiner-FeiHtritz. von wo :iuch di»* näheren Auskünfte und Kaufbedingnisse zu erhalten Kind, einzureichen. K. k. Forst- und Domänen-Direktion. Gör/, am 27. Miirz I'M 4. r ---1 "^"om. <3-\xten das Beste! Puch-Fahrräder Ffoff-Nähmaschinen mit mehrjähriger Garantie empfiehlt IGN. VOR: Spezialgeschäft für Nähmaschinen, Fahrräder und deren Bestandteile Laibach, Gerichtsgasse 7. isie 201 Depot der k. b. k. sieneralstabskarteo Mafctab i:7!r«K). PreiB jxir Blatt 1 K, in Taschenformat auf Leinwand Bespannt i K 80 h. lg. v. Kleinmayr & Fed. Bambsrgs Bucbhandlapg in Laibach. 1 Hm * juug) ichöii. pfeiieu iiud sprechen : Hars*r Kanarienvögel und 1 BohwarxplatUl wnd wegtni Abreise sofort xu verkaufen: Dalmatingasse 2. II. Laibücher Zeitung Nr. 7^_________ 5^ !i l. Äiärz 1914 Z 50n ex 1914. Eisenbahnlinie Knin-Prlbndlè. Banausschreibung. Für den Bau der ftisnnbahnlinie Knin-Pribudir ist die Ausführung des Unterbaues, der Beschotterung und Oberbaulogung, des Hochbaues, der Bahneiufriodung, der Lieferung und Versetzung der ßahazeichen Bowie die Lieferung der Grenzsteine im Angebotswege zn vorgeben. Behufs Vergebung der erwähnten Arbeiten wird das öffentliche Angebotsvorfaliren ausgeschrieben. Die Torbezeichnete Baulinie umfaßt 3 Baulose, und zwar : Baulos t vom Ende der bestehenden Station Knin km 103000 big km 100650, zirka 6 648 km lang. Bauloa 2 vom km 109 656 bis km 117700, zirka 8 082 km lang. Baulos 3 Tom km 117 700 bis zu der im km 125163 gelegenen Landeßgrenze bei Pribudit-, zirka 7472 km lang. Die drei Baulose werden nur als ein Ganzes gebunden vergeben und sind die Angebote demgemäß zu »teilen. Die Vollendungsfristen sind derart festgesetzt, daß ab 1. Juli 1916 mit der Auf-ttellung der eisernen Tragworke der Brücken begonnen werden und die Montierung der mechanischen Einrichtung der Wanserbeschaffungsanlage unbehindert erfolgen kann , daß bis I.Jänner 1916 alle Gebäude, welche Kanzlei- und Wohnräume enthalten, unter Dach gebracht werden, daß ferner vom 1. Februar 1917 an durchlaufende Materialzüge verkehren und zum gleichen Datum sämtliche Hochbauten der anstandslosen Benützung übergeben werden können und daß schließlich vom 1. April 1917 an die Betriebseröffnung aaatandslos erfolgen kann. Die Detailpläne des Vergebungsoperates sowie die Drucksorten, als : BeBtimmung stir die Einbringung der Angebote, das Angebotsformulare, die Preislist«, der summarische KoetenvoranBcklag, die Hodingnisse und die sonstigen Beilagen dos Angebotes «iid bei der k. k. Eiscnbahnbaudirektion in Wien, VI., Gumpendorferttraße 10. und bei der k. k. Eisenbahnbauleitung in Spalato einzusehen. Die Drucksorten und die Typenpläne für die Hochbauten können bei den vorbezeichneten k. k. Eisenbahnbehürden käuflich erworben werden. Die Angebote Bind nnter versiegeltem Umschlage mit der Aufschrift : «Angebot »betreff des Baues der Eisenbahnlinie Knin-Pribudir» bis spätestens 27. April 1914, 12 Uhr mittags im Einreichungsprotokolle der k. k. Eisenbahnbaudirektion in Wien, VI., Gumpendorfer-¦trafie 10, zu überreichen. Die Eröffnung der Angebote findet daselbst am gleichen Tage um 3 Uhr nachmittags statt und können dieser Amtshandlang nur die Anbotsteller odr- die Bevollmächtigten derselben beiwohnen. Die getrennt für jedes der drei Lose bemessenen Vadien sind vor Einreihung der Angebote bei der k. k. Hauptkassa der öBterr. Staatsbahn on in Wien, I., Elisabothstraße 9, zu hinterlegen. Angebote, welche nicht bis spätestens 27. April 1914, 12 Uhr mittags, bei der gefertigte!) Direktion eingereicht werden, ferner solche, welchen dia Beilagen nicht oder Tom Anbotsteller nicht ordnungsmäßig ausgefüllt, beigeschlossen aind, ferner solche, für welche die vorgeschriebenen Vadien nicht rechtzeitig erlegt wurden, endlich jene An-febote, in welchen eine teilweise oder gänzliche Änderung der Grundlagen der Angebote angestrebt wird, werden als nicht eingebracht angesehen und von der weiteren Beurtei-Jmnf ausgeschlossen Wien, im März 1914. Die k. k. Eisenbahnbaudirektion. (Nachdruck wird nicht honoriert.) ------^------ 1277 3-1 Št. 500 iz 1. 1914. Železniika proga Knin-Pribudiö. Gradbeni razpis. Za zgradbo /elezuiSke proge Knin-Pribudir je oddati pomidbenim potom naprava podstavbja, nasipa z gramozom in položitve nadstavbja, vrhstavbja, železniške ograje, dobava in premešèenje železniskih znakov ter dobava mejnikov. V Bvrho oddaje ornenjenih del se razpiie javno pouudbeno postopaiije. Prej omenjena gradbeua proga obsega 3 gradbone oddelke, in sicer : üradbeni oddelek 1 od konca obstojeÈ« postaje Knin km 103000 do km 109 656, v dolžini okroglo 6 648 km. Gradbeui oddelek 2 od km 109 656 do km 117700, v dolžini okroglo km 8 082 Gradbeni oddelek 3 od km 117 700 do v km 125163 ležece deželue meje pri Pribndiöu, v dolžini okroglo km 7472. Vsi trije gradbeni oddelki se oddajo le kot kupna celota in so ponudbo temu primerno staviti. Zvršilui roki so tako doloèeni, da se more prièeti s l.julijem 1916 8 poBtav-ljanjem železnih tiosilcev za mestove in nemoteno montirati mchanièna naprava za do-bavo vode , da bodo vsa poslopja, ki bodo za pisarnc in stanovauja, do 1. januarja 1916 pod streho, da bodo mogli nadalje od 1. februarja 1917 vsi direktni materijalni vlaki voziti in ae bodo mogle izroèiti ob istem casu vse vrbstavbue zgradbe v brezhibno nporabo in da se moro koneèuo brezhibno otvoriti obrat aprila 1917. Podrobni naèrti oddajnega oporata in tiskovine, kakor : doloèba za vlaganje ponudb ponudbeni obrazei, cenik. skupui proraèun o stroških, pogoji iu druge priloge pouudbo, io na vpogled pri c. kr. železni&kem gradbenern ravnateljstvu ua Dunaju, VI., Gumpen-«orferntraüe 10, iu pri c. kr. železniskem gradbenem vodstvu v Spletu. Tiskovine in tipni naerti za vrhstavbe se morejo kupiti pri prej imenovanih c. kr. zeiezniäkih oblastih. Ponudbe so vložiti v zapeèatenem ovitku / napiaom : «Ponudba za zgradbo želez-ui*k<* proge Kniu-Pribudi«':» najkasneje do 27. aprila 1914, 12. are opoldne v vloznem zapisniku c kr. železniškega zgradbenega ravnateljstva na Dunaju, VI., Gumpon-dorferstraßo 10. Ponudbe se odpirajo istotam in istega due ob 3. uri popoldne in so h ponuduüd ali njihovi pooblašèenci lahko prisotoj. Za v»ak izmed troh gradbenih oddolkov posebej doloèeni vadij je položiti pred vložitvijo ponudb pri c. kr. glavni blagajni avstr. državnih železnic na Dunaju, I., Eli-»abethstraße 9. PoDudbe, ki se ne vložijo najkasneje do 27. aprila 1914, 12. um opoldne, pri pod-pisanein ravnateljstvu, nadalje take, ki so brez prilog ali <5e prilog ponudnik ni pravilno spolnil, nadalje take, za katero so ni pravoèasuo položil vadij, koneèuo one pouudbe, T katerih se stremi delna ali popolna sprememba podlage ponudb, ae Bmatrajo za no-vložene in se izkljucijo od nadaljne obravnave. Na Dunaju, meseca marca 1914. C. kr. železniško gradbeno ravnateljstvo. Pueisende die imstande sind, reelle Geschäfte zu machen, finden gute und dauernde Stellung boi eirif-m alton Fabrikshause. Ausführliche Offerten sind mit Angabo der Gehaltsansprüche an die Administration dieser Zeitung unter „Ehrlioh und fleißig" zu netyen. 1263 3-2 ECHTEN BIENENHONIG in Blechdosen tod 4 '/a kg notto, ver-sendot franko jede Poststation für K 9 der MOLKEltElVEUßAND in LAIBACH, Lagerhaus. — Verlanget Preisliste von 1264 Butter und Käse. 10—3 .Zum Türken" Leon Adjimann Kunststopper aus Konstantinqpet für echte orientalische und persischt Teppiche. Garautiort gute Ausführung und billigo Preise. Schriftliche Avisos erbeten Start trg Nr. 22, II. Stook. U09 3-1 Agenten iu allen Orton d. Monarchie iiudcn höch-steu Verdienst durch den Verkauf der Fabrikate der Braunauer Holzrouleaux- und Jalousien - Manufaktur Hollmann & Merkel in Braunau Nr. 67 In Böhmen. 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