MibacherG Zeitung. ^»". I. < 4. l" "' b"lb>- s>- '''". ft«l ^c ^ustelinnn in« Hau« HiMsl^il ,» ÄllliN» « ^«'" " ^ > 8'ößtle pl. Zeile -, tt,; be! t,«eren > 5< F 5 »^ h«ld!. 5„ lr. Mil drr Poft .,«n,j, si. >l>. ball'!, f>. 7 NO. >^»»»VlN^, «. ^4«^« i. Wi.t^holun»,,, p,. .",eil. » ^ F^ » «F. Alntlicher Theil. G^" Minister fiit Cultus nnd Unterricht hat kin lvz'""''a!lrhrer in Vtarburg, Dr. Arthur Etc in-Gra» ^<^'" Lehrer am ersten Staalsgymnasium in ^a«. b°" Gymnasialsupplcntcn in Graz. Franz Ma^. ^'" wirtlichen öchrcr am StaaliWmnnsium il, »«rvurg ernannt. ^ofe?" sinister fur Cnltus und Unterricht hat dem Nauf ^ ^anbcS-Realgymnasium zu Horn Karl Nr ' " .eine ^ehrerstellc on der StaalSrcalschul« in ^i "klllehen. Gl,m?« Minister für EultuS und Unterricht hat den «»l? llwr in Binkovce Michael Peiar zum in m ^ « ^"r am Staatö-Real- und Obergymnasium '" »iudolfewerlh ernannt. blllm?? Minister für Cultus und Unterricht hat dem Joseph Lehman,,, eine Haupt- »>nVi> <>"" der l. l. Lehrer-Glldungsanstalt in Graz ha ° "! Ha»'Ptlehrer in Görz. ^ulas i'avlar, clnc M«/. ^rcrftclle an der l. l. yehrcr-BildungSanstalt in """"ly verliehen. »leallck^ ^^'s^cr für Cultus und Unterricht hat den ,viH''"pplcnten in Graz Arthur Cafasso zum nannt. ^" an der Staatörcalschlile in Gvrz cr. Euy^" Minister für Cultns nnd Unterricht hat den an der ^? Robert v. Aurbach zum wirtlichen Lehrer 7-^^^"s'Realschule in Trieft ernannt. Nichtamtlicher Theil. ^lieber das Militärbudget pro 187L ^w^ ."Neue 3rele Presse" nachstehende Daten: 21 zwll l^bedarf gegen das Vorjahr betragt nicht 6.9y?U°nen, nicht 9 Millionen, sondern im ganzen llch lw ^? ^' ^^ Kriegsministerium beansprucht nem-ll"w 11 "^""ium '^'^3 Millionen, im E^lraordina. TXlsü ^Millionen, daher im ganzen 103.840,000 fl. ^.84!^^ Jahr 1875 als ordentliche« Erfordernis MW >I si», als außerordentliches 3,677,234 fl. bc. "ilchs". 3""n, so ist demnach die Anforderung für das hingeaen «^ ^ Ordlnarium um 019,790 fl. geringer, blevtwlm ^ktraordinarium 7.522,700 fi. größer als dtr Kri' '?"^p" l^'- Weichzeitig sind die Einnahmen Gulden °,i""ltung für das nächste Jahr um 270,002 s°rbtrni« 5 6" "«anschlagt, daher das )ietto.Mehrer-Vtzüglj! p" l870 im Ganzen 7.173,572 fl. beträgt, ^ldoratb^ ""zelnen Positionen im Ordinarium sei leinen. ' ^^ einige derselben wesentlich erhöht er. ^cll,t>tn^„5^^^"waltun8 bei Titel 0, höhere Com-^lörver ,.n. ?^' "" 42,225 fl., bei Titel 7. Trup< .?"l!>ln l, ^??^"^ne Truppenauslagen, um 137,284 lMconM " ''- technisches und administratives Mi« Militär.«, ü! ^'"M fi.. bei Titel 10, Genie, und "" '7,200 fl, bei Titel 23, ^"«lunf! ,?!' "'" ^1.960 ft., endlich bei Titel 25, > Ä H"' um 90,275 fl., mehr als ihr für ^""i"M im ^ "u"t. Wenn trotzdem das Or-n l>S oem um"si".^" "iedrigerc Ziffer aufweist, so l?"luul d, ^''^"bc zuzuschreiben, daß das Kriegsmi< ^" 8erln^. '7"'"°lpreisc infolge des SinlenS der. ?n?""i ö M««se2" l80/M n "" (Sort Igmand 100,lX)0 si., 2 ^"stltuteu ^l7 Erfordern,« des milltär.geographi. '"^N ^50 (XX) ^'^ st- und Gebühren der Ueber- ^slcht m^ ^^" ^"" l^lcn wir folgende 1870 Titel l. Ce,itrallci«un^..... 4ft9,512 ft. „ 2. Tcllitorilll» und ^ocal-Mili» türd.hörden...... 435,000 ., 3. Mililiir-Inlendanzcn u. Fach- Eont»ole...... 842,022 „ 4. Mililär-Seelsorgc .... 154.110 „ .. 5. Militär.Iüstizvilwallung 267.947 „ <». Htthcrc Commindcn u. Stäbe 1 532,572 „ „ 7. Truppenlörpcr und allgemeine TruppcnauSlagcn ... 22.220.013 .. „ 8. Mllitär.Vildnl'gSanstallcn . 1.107,830 .. „ 9. Technisches und administratives MttltärconM . . . 199,087 ,. „ 10. Vel-vflcgSma>iaz!n ... 541,679 .. „ 11. Gcttenmagazinc .... 34,453 „ .. 12. MonturSvtrwaltungSanftllltcn 119,500 „ „ 13. Trchnische Artillerie , . . 2.840.000 ., „ 14. FllhiwcscnS.Materlal.Depol. 106,500 .. .. 15. Pionnicr.Zcugsmatcrial . . 32.000 .. ,. 10. Genie-u.MilitärBaudirection 2.125,351 « „ 17. Mllitär-gcograph. Institut . 35>0.277 „ ,. 18. Militär-Sanitiitswesen . . 3.09.5,242 .. „ 19. P(sso»gung«. Anschaffung von ncucn Maßcn und Gewichten..... 8.000.. .. 0. Für GildungSzwcckr . . . 14,000.. .. 7. Vllutcn..... . ,84,000.. ., 8. Anlaut und Herstellung von UebungS- und Schießplätzen . 36.000 „ „ 9, Vergütungen und Entschädigungen ....... 13,000., ,. 10. Erste Ouulatcn .... 445.000.. .. 11. Zweite Baurale«, . . 2?<7.300.. „ 12. Bicrtc Gauratcn .... 200,000 , „ 13. ScchStc Gauarlen (Forl )g. mand 100,000 fi., «ral.m 180,000 ss, »asrrne in Pola 50,(XX) fi)...... 330.000,, „ 14. Erfordernis des militär-aeo- graphifchcn Inflilutet! . . . 5)27,700.. .. 15. Gebühren der Uebcrzähligcn^___550.000,. Zusammen . . 5.200,000 ft Zu einer Zeit, in welcher das Militärbudget den wichtigsten Stoff zur politischen Discussion liefert, ist cS höchst interessant, Datcn über den Heeresaufwand anderer Staaten mit den unferigen in Vergleich zu ziehen: Im deutschen Reiche betrug der Aufwand für das Heer im Jahre 1874 im ganzen 109373.225 Thaler, waS auf den Kopf der Vevüllcrung repartiert, eine Quote 2-7 Thalern oder 4 05 Gulden ö. W, re« präfentiert. Für das nächste Jahr ist überdies eine Stei» gerung dc« Kriegsbudgets, die auf circa 35 Millionen Mark geschätzt ist, projeclicrt. In Frankreich wurden im Jahre 1873 zur Erhaltung deS ^andheereS mit Ausnahme der in Eolo» nien verwandten Truppen 450.050.000 Francs oeraus» gabt. was bei einer Gesammtbevüllerung von 30,103,000 Einwohnern für den Kopf nahezu 12 5 Francs oder b Gulden ö. W. betrügt. Im Jahre 1854 ist die bezügliche Summc einschlüssia der Pensionen,auf 528 509.225 Franc« gestiegen, was auf der Kopf der Bevölkerung eine Quote von ungefähr 14 7 Francs oder 5 9 Gulden ö. W. ergibt. Rußland hatte nach den Rechnungsabschlüssen im Jahre 1872 für sein pandhecr eine GcsammlauSgabe von rund 161.500,000 Rubel. Die Bevölkerung beS europäischen Rußland, welches hier allein inbelracht kömmt, ist aus 61.001,800 Seelen zu veranschlagen, so daß die HeereSauSgabe für jeden einzelnen Kops der Be» völlcrung 204 Rubel obcr 4 2 Gulden ö. W. beträgt. Im Kriegsbudget Italiens für das Jahr 1873 waren als Erfordernis de« ^anbheereS 183,216,550 ttirc ausgewiesen. Die italienische Bevölkerung betrügt 26.798,0A) Köpfe, mithin fallen auf den Kopf der Bevölkerung 0'0 ^ire oder 2 2 Gulden ö. W. Es find somit die Heereskosten in unserem Kaiscrstaatc im Verhältnisse zur Kopfzahl der Bevölkerung namhaft geringer als in Deutschland, Frankreich und Rußland und nur um eine Kleinigkeit hoher als in Italien. Achnlich stellt sich daS Verhältnis, wenn man die Ausgaben für HeercSzwcckc mit der Stärke der Truppen in Zusammenhang bringt. Im deutschen Reiche stellt sich das Erfordernis auf 205-5 Thaler oder 398-2 ft. ö. W. per Kopf; in F ran lre ich auf 13<» ^z oder 521 0 fl. 0. W.; in N ußland aui libel oder 448 ft. ö. W. ; in Italien auf 917 Vire oder 300 fi. und in Ocsterr cich auf circa 340 fi. Nu5 diesen Ziffern ist ersichtlich, daß Oesterreich neben Italien in der That daS relativ niedrigste HeereSbubget und mit Rücksicht auf feine territoriale Ausdehnung auch die geringste Friedenspräsenzstürle der Truppen auszuweisen hat. Staat und Kirche in Preußen. Ueber die Wandlungen, welche sich in der jüngsten Zeit im Kager des oppositionellen preußischen Episkopats vollzogen, läßt sich der „Pester ttloyd" oernch-men, wie folgt: „Die Wendung, welche sich in dem grandiosen Turnier zwischen Staat und Kirche in Deutschland durch die Nachgiebigkeit eingetreten ist, welche mehrere hervorragende Kirchenfürstcn dein Gemeinde.KirchenvermögenS-Gesetze gegenüber an den Tag legen, hat nicht nur im Reiche, sondern auch weil über die Grenzen desselben hinaus große Ucberraschung hervorgerufen. Zwar sind die ultrmnonlanen Vlätter allerorten auf das eifrigste bestrebt, die Wichtigkeit dcS hochbebeutsamen Schritte« des Fürstbischofs von Breslau und seiner Genossen auf ein Minimum zu reducieren, zwar versuchen sie nachzuweisen, das Gesetz sei blos factisch, nicht aber principiell anerkannt, doch können sie der Thatsache nichts von ihrer Bedeutung und Tragweite rauben, können die Vermuthung nicht unterdrücken, der gcjammle Episkopat werbe dem gegebenen Beispiele folgen. Uns erfüllt das Ereignis mit großer Befriedigung und Genugthuung. Mit gespanntem Interesse begleiteten wir alle Phasen de« großen klrchenpolitlschen Kampfes in Deutschland. Wir waren weil entfernt davon, am bloßen Streite Gefallen zu findrn, uns an den wuchtigen Schlü« gen zu ergötzen, welche BiSmarcks eiferne Faust auf baS Haupt des katholischen Klerus niedersausen lieh, denn wir konnten daS nicht als Triumph eines gießen, macht» vollen Staatswesens ansehen. Nie und nimmer konnten wir uns bereden, der moderne Rechtsstaat erfüllt seine Mission durch die Unterdrückung einer Kirche, durch Gewaltmaßrcgeln. Für eines sind wir slctS eingetreten, für den Sieg der Staatsioee gegen alle staatS-feindlichen Elemente, gleichviel unter welchnn Banner sie kämpfen. Die Verehrer deS genialen Staatsmannes, der mlt °' strafe von 1000 bis 3000 und im Falle der W>e^ holung von 3000 bis «000 Francs nach sich. 28"," der Rüctfall in dem Jahre nach der ersten PcluM lung stattfindet, kann daS Gericht die Schließung "' LehrturseS oder der Anstalt verfügen. Alle AdmlM toren einer Anstalt haften für die Entrichtung ^ gegen einen oder mehrere unter ihnen verhängten ^ strafen. Art. 20. Wenn die den Arl. 3 und 4 gcmäß ^ gereichte Anmeldung eine mit Unfähigkeit behaftete Pt^ als Docenten bezeichnen oder einen die öffentliche ^ nung oder die öffentliche und religiöse Moral verletz^-den Lehrgegenstand aufzahlen, kann der Gcncralpl»", rator der Republik binnen zehn Tagen Einsprache^ heben. Die Opposition wird zur Kenntnis der P^ von welcher die Meldung auSglna, gebracht w«^ Der «ntraa auf Freigabe kann dann beim Eiuilg^ gestellt werden. Der von dem Generaldirector cingt^ Recurs hat suspensive Kraft. Wenn der Vortras^ der Frelaabe wieder eröffnet wird, so zieht oaS ^ Geldstrafe von 16 bis 500 Francs nach sich, die'" Rückfallc verdoppelt werden kann. ,/ Art. 21. Falls eine Verurtheilung wegen t'" in einer Vorlesung begangenen Vergehens crfolal, lsn" 5ic Gcrlchte auch die Schließung der Vorlesung ", hängen. Schon die Verfolgung zieht die zeillve^ Suspension der Vorlesung nach sich. >, Urt. 22. Abgesehen von den vorstehenden 6"" bestimmungen tum, jeder Professor auf die Vesch^ des Prafecten oder de» «ectors wegen notorischer M, Aufführung, oder wenn seln Unterricht der Morals den Gesetzen zuwiderläuft, ober wegen clnlr ln!^, , Vorlefulig herbeigeführten oder geduldeten schweren^. stüruny vor den UuterrichlSralh deS Departements stellt und von demselben eine Nllge, mit oder "^ Oeffentlichleit, unterzogen, ja. es kann ihm M... Lchrrecht auf Zeit oder für immer, unbeschadet d" ^ stlgen gesetzlichen Strafen, entzogen werden. Vot>/1, Entscheidung kann binnen viezehn Tagen an den G^ Unlerrlchlsrath appelliert werden, doch hat dieser"?? leine suspensive Kraft. ,^ Art. 23. Der Art. 463 deS Strafgesetzbuches A auf die in diesem Gesetze vorgesehenen Vergeht Wendung finden. UebergaraSbe st immun g. .,« Art. 24. Die Regierung wird binnen elnetN ^ einen Gesetzentwurf einbringen zur Einführung d" Feuiüeton. Der falsche Erbe. Noman von Eduard Wague,. (Fortsetzung) Gildons Natur zeigte sich jetzt in ihrcr ganzen Wild heil; seine Augen flammten in unheimlichem Feuer, seine Zähne waren fest zusammengebissen, und die halb geöffneten kippen zuckten vor leidenschaftlicher Erregtheit, „Ich bin müde, ferner von Hebe zu Ihnen zu spre» chen und Sie mit Güte zu gewinnen zu fuchen!" rief er mit zischender Stimme. „Ich habe Ihnen den Hof gemacht wie ein Romeo, aber vergebens. Meine Liebe ist keine vorübergehende Schwäche,. Nelly, oder ein leifer Hauch, der bald verweht; sie gleicht vielmehr einem Sturm, einem mächtigen Orkan. Ich liebe Sie, Nelly, und habe geschworen Sie zu besitzen!" Des Mädchens Augen blickten geistvoll und ent« schlössen, ihre kippen verzogen sich zu einem spöttischen Lächeln, als sie sagte: „Sie sind ein glühender Freier! Bin ich es, oder ist es mein Vermögen, nach dem sie so begierig trachten?" ..Beides!" rief Gildon offen. „Ich bin freundlich und zärtlich gegen Sie gewesen; aber auf diese Weise ist bei Ihnen nichte zu erreichen! Um Sie muß man werben, wie man in der Tartar« oder in andern halb civllisierten wandern um die Frauen wirbt, nemlich mit Anwendung von Gewalt; und das werde ich thun!" „Zum Unglück für Sie ist der Gebrauch in diesem Lande ein ganz anderer!" fagte Nelly ruhig. „Sie hätten mich nach der Tartarei führen follcn, »nein Vor. mund. Sie scheinen ganz für die dort herrschenden Zustände geschaffen zu sein. Bis zu diesem Augenblick, da Sie Ihre Maske abwarfen, wußte ich nicht, daß Sie einer folchen elenden That fähig seien!" „Und Sie kennen mich noch nicht ganz!" rief Gil« don wild. „Ich habe den freundlichen Vormund gespielt, so lange, bis ich dieses Spiels müde bin; ich habe Ihnen Freiheit zum Ausgehen gegeben ; ich habe Ihnen er< laubl, jenen englischen Blödsinnigen zu besuchen, habe freundlich mit Ihnen gesprochen und habe gelächelt; — und währenddem entwarf ich meine Pläne und traf meine Arrangements zu einem entscheidenden Schlag. Alles ist nun in Ordnung; ich will nicht länger warten. Sie sind in meinen Händen, meine liebenswürdige Nelly. ES bleibt Ihnen nichts übrig, als meine Frau zu werben." Nelly war wie betäubt über diese Wendung der Dinge. Sie hatte sich in der letzten Zeit so glücklich, so sicher gefühlt. Dieser neue Ausbruch der Leidenschaft Mr. Gildons kam ihr völlig unerwartet. „Sie haben meine Antwort. Mr. Gildon," sagte sie mit dumpfer Stimme. „Ich werde niemals Ihre Frau." „Wir wollen sehen, ob Ihr Eigensinn nicht zu brechen ist. Mit Ihrer Freiheit ist es zu Ende, bis Si« in die Heirat willigen. Sie werden eine Gefangene in Ihren eigenen Zimmern fein. Erlauben Sie, daß ich Sie in dlefelben zurückführe." Aus Nelly's Augen leuchtete der Entschluß, sich zu widersetzen. Gildon zeigte ruhig nach der Villa. Dort st"^ Mrs. Iebb und ihr Sohn mit betrübten Gesichtern! ^ stand aber auch ViluS mit dem großen russischen^ welcher wild nach dessen Fersen schnappte, der """ und die Haushälterin. „Sehen Sie?" sagte Gildon. „ßb Nelly's Muth sank, sie fühlle sich schwa« ohnmächtig. ^ Mr. Gildon erfaßte schweigend ihren Ar"^, führte sie ins Haus und in ihre Dimmer, wohl« ^ Iebb folgte. ^ l.> „Ich verschließe Ihre Thür," sagte er in' W gehen. Vitus wird Ihnen Essen bringen. 2)""" . kann Mrs. Iebb bei Ihnen bleiben. Ich will H" zelgen, daß ich meine Entschlüsse auszuführen verl"^ Er verließ das Zimmer, verschloß die TtM, die Gefangenen horten ihn die Treppe hinabgehe"- ^ Mrs. Icbb trat ans Fenster und sah unter selben Pitus mit dem großen Hund Wache halte"' / ..O, Miß Nelly." rief die alte Dienerin "' „was soll das bedeuten?" z/ „Es bedeutet, daß der alte Krieg zwischen " F Vormund und mir wieder ausgebrochen ist," «", > Nelly, sich in einen Lehnstuhl werfend. „Er w " / zur Heirat zwingen, und wenn ich mich widerseA ^ er mich zu Tode quälen. Der arme Ferdinand » ^ wartet nun vergeblich auf mich. Wie wird ^ l/ füchtlg, ängstlich nach mir ausspähen! U"d '" s^ nicht zu ihm. ich werde ihn vielleicht nie wteA^o'' ^' nur. wenn ich Gildons Frau werde. ^. , ich gehe einer entsetzlichen Zeit entgegen!" (Fortsetzung s«l,t.) ! 130? nothwendig cslannltn Verbesserunaen im höheren Staats« «uterrichte. . A>l. 25. Dic ültlre« besetze und Decrete. welche oltsem Oesetzc ^nlsscgcilstchcn, sind abschafft." Politische Uebersicht. Laibach, 2. Juli. Wie „EU." berichtet, wird die ungarische Legierung dem Reichstage nach Schluß der mccßdebatlc sofort all jene organisatorischen "flrlkycll uutcrbleitcn. welche mit dem Budget-prallmlnarc in enncr Verbindung, stehen. Durch die «nnahm- dieser Vorlage» wird du« Budget eine ganz "'.due Basis erhalten. Die Constiluierung, die Kon,. uWonöwahlen und die »dreßdebattc werden ungefähr "'s 20. September dlc Zeit des Reichstages in Anspruch ^Mln, wclcher sich nach <2mbrinnunn des Budgets l>cr-^n wlrd. Der Finanzausschuß bleibt behufs Vcr. ^ndlung des Budgets beisammen, während die Delegier. «" l'ch nach Wien begeben. «m Correspondent dcs „Pester ^loyd" meldet über s " Aufstund in der Herzcg 0 wina - Der Herd der-al»!? ^^ ^'^ Hochebene Nevcsinjc mit dem Hauplortc lü!,l Namens. ^,^ „j^ „^hr als 12(10 Einwohner Ml. Außerdem leben auf dein Plateau noch ungefähr "") Menschen i« zerstreuten kleinern Ortschaften, Dao «"gtfilhr ist der Raum und die Macht, in welchem der "Wand sich jetzt bewegt. Da die Türten im ganzen ^«nde nur unbedeutende Besetzungen in Mostar, Treble and Vllet halten - letzteres liegt ans einer Hoch-"me llnd am östlichen Theile derselben ist ein befestigtes ,"'As Vager etabliert - so ist es möglich, daß b»s linl »'""ffen türkischer Streltkräfte der «ufsland noch m'H^^dehnung in den benachbarten Bezirlen gewinnt, . "5 ^nlunfl der letzteren ist es aber zweifellos, daß .?"°c m lurz^r Zeit. leider nicht ohne Blutvergießen, dem , """" wird. — ..Was Rußland anbetrifft" stand! l ^" "'glisches Blatt - „so tann eS dem Mi/ Nelsi ^" Herzegowina wenig oder gar leinen directen cen?b leisten, falls c« nicht vordcreilet ist, die Chan. Aber '^ °^"e" Bruchei« mit der Türlei zu riskieren, tlncn tt^" D/,^"behrc. ben O.s, lallonüluersammlung in Versailles hat Hen a, *k"twurf. betreffend die Errichturg von pralli» den n»^^''b°" schulen, angenommen und vestagte bl« ^>cht über Aufhebung des Belagerungszustandes " "ach den Ferien. n . Mrs! Milan von Serbien ist am 3l. v. M. im?. ^ strengsten Incognito, begleitet von drei ?ld« Wl'st ' "'""^ Ellschiffes vorläufig nach Wien ab- dick», ^ui worden Spaniens wird ein neuer und Üch^'N" Sieg gemeldet. Villareal ist von lvnlg. tzch ""ftprn h^ worden, nachdem die feindlichen durde ^" ""^ Batterien lm Sturm genommen d^ 5?' ^" Calalonlen haben sich königliche Truppen l»!e ^ . ^^ dc Urgell bemächtigt und belagern ll»G-. !' ln welche sich die feindlichen Slreltlrafte ge-sich " ^ben. Elne große Zahl osn Larliften stellt lich'en nl '"sUe ^'"end. Caftells ist mit betracht. gt^.f. "Insten on Mannschaft und Geschütz zurück, "n worden. d«ln zn.^.Unterhandlungen zwischen Rußland und zufolae w "" lind, einer berliner Depesche der ..Hour" Nl,ch m„. l°" abgebrochen norden. Baron Kaprust ist Mission is<"^ zurückgekehrt, und Cardinal Verardl's beabsicktl! ""gegeben worden. — In Rußland wird »llto ri?^"^ dem Beispiel anderer Bänder die obli» tinzufüh'^^ferdelieferung i" Kriegszwecken ^ Makv,' , ^" Zusammenhang mlt dieser project!«. Sieges n? ^" die Minister dcs Innern und des Gegend"^ ""attngigem Einvernehmen in verschiedene > kandiert Miches besondere Commissionen abcom» ! ^ndenen' zueignen l)adr. alö er erworben zu haben vcm seinem Untergebenen wünscht. Mit richtigem Verständnis hat dahcr daö Untcr-richtsministcrium dic Errichtung von Schulen für vcr» schiedcnr Bcdürsnissc inS Auac gefaßt und es ist selbst verständlich, daß dic Gewerbeschule den vcrschirdcnen Be dilvsiusscn nach auch diverse Formen dcr Organisation annimmt. Nach dcn Anjchallungcn des Directors der brünncr Staatiigewerlnschnle ist anf die Hrvslcllnnq einev vom Handwcvtrr bis znm Aladcnutcr aufstcigcndcn schiefen Ebcnc Verzicht zu lcistcn nnd wird statt dcsscn ein Stu^ srnsystkln zu construicren sein, dcsscn Stufrnhöhc so weit zu brmcsscn ist, daß dic zwischen zwei derselben liegrndci» Vcdürfnifsc sich zu cincm gcmcinsamcn, in Niiüsicht auf srinc Größe bcsonderc Äcrücksichtiguna foi'dcrndel» Vc dllifniö jainnnln lassen. Und jc zahlreicher bann dir Stufen nnd )e nicdrieger ihr Abstand von einander, umso nilhrr. glaubt Herr Eduard Wilda, werde das Systcm drin Idralc entsprechen. Wit vicl Stufen ein ncnzuschasfenbeö Syslrm cr-yaltrn »nnß, nn' ans jeoc einc ansreichcndc Oruppr ge» nninsamcr Bcdürfnissc zu sammeln, darüber tann nur dic Erfahrung an licreitS stehenden Shstcmrn Anhalt gcbcn. Htan sieht nun, daß in den meisten aroßcn Slaa» tcn Deutschlands, in Prcußcn, Äaiern nnd Sachsen slch, im allgcnicincn nichl nach cincm vorbedachten Plane und selbst gcgen daS Zuthun orr Rcgicrungrn, wic ans lincr inneren Nothwcndiglkit heraus, ein zweistufiger Ucbcrgang von der Abendfachschnle bis zur Hochschule ^bildet hat, die cine Stufc schließt an dic Volksschule an, dic andcrc an oicjeniftc Classe dcr Mitlclschnlen, dcrcn Zöglinge in dein Aller von vierzehn bls sechzehn Jahren stehen, in dem cine Entscheidung in dcr Wahl dcs Berufes getroffen zu werden pfteqt. Daß in Oesterreich dic Verhältnisse nicht anders liegen, daß ans denselben Klassen von jungen Männern die Hanptquellen dcr Frequenz dcr Gewerbeschule er-wartet werden dürfen, ist bereits in der provisorischen Organisation dcr brünner Gewerbeschule ausgesprochen gewesen, nur war dort versucht, die auseinander llcgen-dcn Bedürfnisse beider Klassen in ein einziges Bett zu leiten und gemeinsam zu befriedigen, was in Nückficht auf die in Deutschland gemachten Erfahrungen ein Fehler war. Die Erkenntnis diese« Fehlers hat zu dcr heutigen definitiven Organisation der brünncr Schule geführt, welche späterhin alö diejenige der österreichischen Oewer-bcschulc im allgemeinen angenommen wird, wic dies bcreitö aus dem Jahresberichte des Ministeriums für Eultus und Unterricht für 1»74 in dem Kapitel „Oe werblicher Unterricht" hervorleuchtet. — (Utber die «Inwtstnhe!» Sl. l. Hohlil dt« Erzherzogs «lbrechl in Frankreich) fchrribl da« srauzösisch« Mlilärblall „L'Avtlür Mililaire": „Se. l»is vom Kriegsminister, einige der ne,«en lorlificatorischtn Nrblilcn um Pari« herum besichtigt, speciell die ssorl« vn» Palaiseau, Vuc und G. Cyr. Im letzlgenan»< jener ihm eigens« wohlwollenden Herablassung allen, die vor ihm manUvrierten, da« besic GlNcl wllnschtc." Locales. - (Fur Fahnenweihe jn iliudol j « w, r< h.j Da« uuijvrnliellc Vilrgcrcorp« ln Rudol<«werth ließ vom huslge» Photographen Joses Taller Nbl'ildnngti, oou dem feierlichen Acte der Fahnenweihe anscrtigcn und ilberreichle hievo» j, c>n Esem-pllll Sr. «ajestlll dem «aiser ""d Ihrer Majestät bet «»». serin. 3e. Vlajeftilt haben dieses Vild huldvollst anzunehmen uud dem Hurn l. l, i!»nbe«prllstdcnten V Nilter v. widmann den Auftrag ,u erlheilc« geiAhl, daß dem genannten Vllrgelcc'rp^ der «llethochfle T»anl beiailnlgcgcben werde. D°e hohe i'andt«-sirilsidium vollzog dltscn Allerhöchsten Auftrag am 2li. v. M. i» Wege d« l. l, Vezill«hlluplMllN,ischl,fl Rudolfswelth. — (Ptrjonalnachricht.jCtn Ttl«ßr»m« nn» M», 1, August, meldet: „Morgen Montag wird der neue Fürst, bischos von i!aibach durch Sl. Majestät den Kaiser beeidet." (3n dcr cvangcllschtN Kirche Gottelidienft am kommenden Vonntag au« ?>r dü. . . ,. Pfarrer Schack fMgleN «un tt. d. in j s> a n l" »wohnte, ngabe» schi ersi dcn allgemeinen Un»t,lricht«gell.eufln!»dcn wi,^ o»ch d>?r llnlerrlcht i« dcr Physil, im geomettlschen Zeichnen, ia rrallftischen Fächern, «n weiblichen Handarbellea, in der »t«lien" schen und sranzilsische» Sprache gepflegt. — (Ells,nl,reftaur»ti«)l!«ssis»tn.j D»e 6»ilnger» gfsellschaft Mit! eregg er eMuele neftern bm nften Vlrgnü» gnngsabeild mi< 'mmmOm Lrfolg Die Gesellschaft besitzt n» tlacl einDlüble«, lräftig und angenehm lliugende« Vocalquarlett und e,i, ebenso »usgerttfteles Instrumeullllqulli„t^ im lshtere» eminieer virtuose Lellospieler. Wir hyrten ' H,i» «ere«, prächtige i'iedel, ongmeNe Vollsgesilngc, ' ccenen, tlapvendc Ensemdlepie^'N ^ jede Piece wurdc mit Nlirmischtn, Vei-jall begrübt. Herr Ehrfrlb Hal durch da» Engagement dn »e-sellschajt Mitteregger, die durchaus Gute« und Anständiges pro-duzien, Leben in die lodte Maisöl! gebracht, Mvge ein recht zahl-r?lchi-' Besuch Elirsslb« Uuternehmen lohu,,. ! i'andw'rlhschaft«gesellsch«ft) hu; '^ < c l ie Munateslyung ab Zum Vortrug gelengte eine Zusll nfl deß h l. l M?rbaumnlisteriulu« inbetllsj einer z«hl, relchtn Tyrilnahmc bei dem am 23. und 24. d. M stattfindende« Sanlenms-lte ^ Weyen ^ttheil» >g au« bm Subventionen znm Anlaufe von Handdreschmalchinen und au« jenen flll Obst und Weibll» werden die Nl'«schr^h„ng» lllUm» l.), deren Kern eßbar ist; sic bltrfte nach ben 000 Jahre vor Christi V«bur< znrlitlreichen. Sicherem Vernehmen nach gelang e« dem Herrn Musealcufto« Deschmann in kaibach, eine ahnsehnliche FlHche de« laibacher Morastgrunbe« zur Fortsetzung der VlachsorschullgSarlitiltN zu gc winne,, uud e« ist nichl zu zweifelt,, daß diese« epochemachende Unternehmen vons»itt ber hohen «eichsregiernng, de< lrawtschs« ^'llnbe«llu«schusst« und aller Freunde der Forschung nnd Wiffsn-schaft lrllftigfi unterstützt werdt i wird. - (Vom stnltgarter G ch «tz e n se st ej Herr Ze> nari, Director der fieiermärllschen E«compteban!»Filiale in üaibach, Hal sich von den laibachel Scharfschützen gestern den ersten Vecher erschossen. - (Schwere v e rlftz u n g.) Franz Zero,nil, «,rpor«l und Urlauber be« Infanterle.Megimente« Freiherr« o. Knhn, an« Gaberjc gebllrlig. wurde am 8(». v. M abend« vom Valentin Pogaiar ou« HruKova, »ezirl Umgebung l'aibach, mit einer Sichel rtter da« rechte Nchfelgelenl »nd Schulterblatt geschlagen. Die Wnnde ist über I Gchnh lang. an der Achsel 2',, Zoll breit und 2'. Zoll ties. Vegen Pogalar tourdl die gerichtliche Uulersuchu»A eingeleitet. Aus dem Verichtssaale. v«m bissigen I. l kal>' " ^'s begann stestern vor ewan VierrledtercliNs^ium unter ^c de« Herrn l. l. Umlde« gsrichtsrathc« Dr. ^'ritlü^,.. ., s>">>>.......'".,.,'....- wider »nton Saje uulssv Petrai auS Grc^ uossen wfssel» des Vstl'l^sü dl>r M-ntl^........,.............!., Ds Dulchll! lKfl'il, Schs'nl»,!^ Wiilüiibinc,. Eic,sn Bescher der l. liich, i!anb'und ^ c,ft)ln!. lirsj durcb sein Kor»! altunMm» «^»»»«'lx'rs, im Nlubjal,,!- 1^7"l in dem " -Mn5,m" «mn^it d^« ftsqe,' f > isciritrnca, Bai ll>ll> ^ > ^zirf^ss^nden sin i ' t»s' lü d!s hlllichaft , flbaut< bli„,n nnd zunehmenden H> feiten« de? Insassen dn oberwilhnten Ortschaften " ' ""^ >^llü>al! ^,! Der » >!tmnse« wai m, ^,!,,„ft 1874 jchon nahezu v und d,e Mauer schon ubei W j^ «t'führt. In de. ^ ^. ^m Vane begriffenen K«p- 5306 Hanse« befanden sick, auck, eine aus Holz fest gebaute Maurer, «we Ziegelbrenner und eine Steinbrecher-Varale, dann ein mit 85,000 Ziegeln gefüllter und eingeheizter Zirgelofen mit Aretter-ilberdachnuq, ferners eine Ziegelhiitte und ein mit Cemenllall belegt^ Wasfer Neservoir mit einem Rauminhalle von 4000 Kubiksuß. Da nun die Ortfchaft Arafenbrunn mit den Nachbalortschaflen Koritenca. Vaö und Iursic, »ie sich dies actenmäßig cunstatieren läßt, alljährlich das größte Contingent der Holzdiebe in der erwähnten Waldgegend liefern, o doch jedenfalls wesentlich rrfchwert werden wurde. W,e die vorliegenden Erhebungen nachweifen und wie dies insbesondere aus der Aussage des Försters Anton Satran lind aus dem Thatbestandöerhebunge-Prowlollr der l.l. Vezirlslmupt. mannfckaft Ndelsberg hervorgeht, so haben die Insassen der Ortschaften Orafenbrunn, Vat und Korilenca schun im Vionate Juli 1674 dir Einstellung des Weiterbaues des mehrerwähn, teu Forsthauscö vom Förster Antun satran mündlich verlangt und hiebei nut der Niederreißung des Gebäudes gedroht, wenn ihrem Ansinnen nicht mtsprochen werden sollte, und zwar aus dem Grunde, weil nach ihrer Ansicht der Bauplcch noch zu jenem Waldreviere gehöle, welches ihnen im Servituten-Ablü-sungswege eingeschätzt worden ist und ins Eigenthum zufallen werde. «lü nun der l, t. Bezirtsbauptmann in Adelsberg hicvon Kenntnis erhielt, ließ er sofort dem Gemeindevorsteher Lutas Vergoi von Va? eine schiiflliche Belehrung über die Bedeutung und die Folgen einer solchen Handlung zukommen, worin ihm auch aufgetragen wurde, in allen Ortschaften die Leute vor einer solchen Gewaltthat zu warnen Ebeufo hat der Bezirks» hauptmann von Ädclcverg anläßlich detz von ihm am ^9. Juli 1874 zu Feistriz abgehaltenen Ämtstages den Ortsvorfiehern aller vorerwähnten Ortschaften, namentlich jenem von Vrafenbrunn, uem> lich dem Andreas Tomsil, mündlich eindringlichst die schweren Strafen uud dic hohen Schadenersähe vor Augen geführt und dieselben aufgefordert, in diesem Sinne auf die übrigen Insassen einzuwirken und sie auf da? Gesetzwidrige ihres Vorhabens aufmerksam zu machen. Diese von der politischen Behörde ergangenen Belehrungen und Ermahnungen hatten auch zur Folge, daß die Ortschaften Kori> tenca und Bai von ihrem ursprünglichen Vorhaben abgingen und sich nunmehr ruhig verhielten und an eine Gewaltthat nicht mehr dachten Belangend dagegen die Insassen der Ortfchaft Grafenbrunn. so haben dieselben ungeachtet dessen am Sonntag den 23ten August 1874 nachmittags sich in der Ortschaft versammelt und hiebci beschlossen, sich tagödarauf am 24, August mit verschiedenen Werkzeugen zu bewaffnen und gemeinschaftlich aus den Bau« platz in Maöun gehen, um vor allem die beim Vaue beschäftigten herrschaftlichen Arbeiter gewaltsam zu vertreiben, johin aber oas iw Vaue begriffene Forfihaus gewaltsam zu zerstören. Es würde festgesetzt, daß von jedem Wohnhause ein manu liches Individuum in der Früb an einem bestimmten Orte bewaffnet zu erscheinen habe und dah der Zeitpunkt d,s Versammelnd mittelst der Dorfthurmgluil« belanntgegldrn werde. Jedem Vefitzer, dcr sich etwa der Äotte nicht anschließen lollte, wurde ein Piwale pr. 5 fi. angedroht. Der getroffenen Verabredung gemäß wurde daher Montag den 24. August zwischen 6 bis ? Uhr früh mit der Thuimglocke das Zeichen zur Rottierung gegeben, worauf sich in kurzer Zeit 130 bis 150 Männer am bestimmten Orte, nemlich beim lehlen Haufe zu Grafenbrnnn in der Richtung gegen Masun mit Hacken, Kvampen, Schaufeln und verschiedenen andern Werkzeugen be« »«ftnet einfanden. Nachdem nun Anton Slavc aus nnnn Ver» zeichnis die Namen d«r Hausbesitzer nach den Hausnummern aufgerufen und diejenigen, welche nicht erschienen waren, vor« gemerkt hatte, brach sohln die ganze Notte gegen 7 Uhr früh nach Masun auf, allwo sie gegen 10 Uhr vormittags unter tumul« tuarijchem iiärm anlangte. Unter huud«itstimmigen Hurrahrufen übersielen nun die Thäter vor allem die beim Baue beschäftigten herrschaftlichen Ar. better, indem sie gegen dieselben mit hochaufgehobeuen Waffen vordrangen und sie durch ihre drohende Haltung und gefährlichen Drohungen zur Flucht zwangen nnd davonjagten und die Fliehen» den noch eine Strecke weit verfolgten. Nach geschehener gewaltsamer Vertreibung der Arbeiter warf sich nun die ganze Äiotte mit wildem Geschrei und mit einer wahrhaft bestialischen Wuth auf die Vauobjecte und zerstörte vor allem das Forsthaus, indem die Mauern untergraben und um, gestürzt, die Steine mit Krampen auseinandergebracht und die Kellerräume mit Mauerfchutt gefüllt wurden, sodann zerstörten die Ihäter den im Brand befindlichen Ziegelofen, die Ziegelbren» nei", die Steinbrecher' nnd die Maure.barale bis auf den Grund. DaS Wasserreservoir wurde derart verschüttet, daß leine Spur von demselben mehr vorhanden war; die Vrelter Schotter, Tram» dllume, Stütz- und sonstige Nutzhölzer wurden bis zur Un> branchbarleil zerhackt und zerschlagen und überliaupt alle Vau« litdteiten d«m Erdboden gleichgemacht. Auch die von den Arbeitern bei ihrer Flucht zurück gelasse« nen Werkzeuge. Kleidungsstücke, Lebensmittel und sonstige Geräts fthaften, sowie auch mehrere Werkzeuge und Geräthschafteu der Herrschaft Schneeberg blieben von dem in Scene gesetzten Vanda-lismus nicht veifchont und wurden ebenfalls zerstört und ver« nichtet. Nach Volljührung dieser ebenso rohen alö verbrecherischen That, welche bei zwei Stunden gedauert haben mochte, begaben sich die meisten Thäter nach Vrata, allwo sie die Schleichwege, die von den Thätern bei Holzdiebstählen benutzt lverden und welche die Herrschaft Schneeberg eben deshalb lurz vorher verhauen und verrammeln ließ, wieder geräumt und fahrbar gemacht haben, um sich den Hulzbezug aus der herrfchafllichen Waldung leichter und bequemer zu machen. Nach Vollendung dieser Arbeit verließen nuu die Thäter die Waldgegend Maöun und Vrata, indem sie sich in mehrere Gruppen vertheilten und nach Grafcnbrunn zurückbegaben. Der soeben dargestellte Sachverhalt ergibt sich nicht nur aus dem umfaßendcn Geständnisse mehrerer Beschuldigten, nem-lich des Anton Sajn Hs.-Nr. 2. Josef Noval Hs.-Nr. 7. Thu-maö Tomsil Hö.-Nr. II, Anton Tomöii Hs.-Nr. 42, Anton sesnil Hs.-Nr. 5«, Josef Sajn Hs..Nr. 72, Andreas ttnafclc Hs.-Nr, 74. Jakob Sajn Hs.Mr. 80, Anlon Kaluza H«. Nr. 104 Ulid Andreas Urbanii^ Hs.-Nr. 112, sondern liegt auch insbesondere bezüglich der Gewaltacte zu Maöun durch die Übereinstimmenden Aussagen der Zeugen Josef Iuriäa, Matthäus Kcbe, Johann Kaspcrsii, Anton Eega, Anton ^ajn, Michael Cerniö, Johann Kres("al, Andreas Pobrila, Lorenz Kojani?, Johann Suöau, Johann Dulii, Anton Vatran, Martin ltorataninil und Johann Troha constaticrt war. Nach dem Ergebnisse der gepflogenen Erhebungen wnrde durch diese boshafte gewaltsame Zerstörung der Herrschaft Schneeberg ein thatsächlicher Schade von mindestens 2495 fl. 18 kr, und den Arbeitern Matthäus Kebe, Johann Kasperst, Anton Paulin, Anton '3,j «rebil-Nct«« 218 75 - Lond°» 111-85. - Silber 100 85, . K. l. MüM-D«' catm 5 24, - slapoleonsd'or 989. — 100 Reichsimart 54^- Wien. 2. August. 2', Uhr nachmittags. (Tchlußcurs^ «treditactirn 218 60, 1860er i.'osc 112 25. 18« 75, nustio-c,ricnlaM Vanl . -, Lloydaclitn 404- , austro-uttomuuischc s^l'l ^',1! türkische Lose 53- . I°mmuuas-'>'!ulchcu 104 ?5. Eqypl'!^ 14680. Ruhig. Angekommene Fremde Nm 2. August Hotel EtaVt Wten. Wassermann, «fm., Nürnberg - «^ v. Kinl, l. t. jubil, Gaurathi Vlellda, Journalist; Pulat, i^ Eberl und Haht,, Äeisendc, uud Erker, Wien. Diugh^, Fabriksbefiyer, Ngram. - Ebert, Kfm., Fälln, - Ri^ulli L«?> lins, Domrniqhini Klara, und Owitti, Tricst. Vclba^ ^ Techniker, Nqram, . l Hotel Elefant, v Prinzhafjer, Ärinl, Fabriatli, Schifer B< > und Faribolta, Trieft, - Schwarz, Salloch. «damit,Sjz ' leiter, und Nill, ^ittai. - Wamrr, Assiftfiil; Pelci^il u»d Sl^/ Saqur. ^ Nnsch, Eisner und Veiler. Aaram. Wetli, O^2< — Dinst, Wraz. -- Varon Taufferer, Wlichfrlburg. — H""« ger, Radlrrsburc,, . Hotel Vurspa. Kopper, Vraz. Ieiler sammt Frau und st»!? ^ > Wien. ! Valerlscher Hof. i»eppitsct>, Lomptoirist. und Kurz, O""' ^ Äojenzweiss und i!anzin, Trieft. - Hubad. ^.,.« Mohren. Cerniguj, Görz. Dobriu, Äqcut, und Sallel, 2v" — Kumi, »reisenbur». — Uabii, Gur'lseld. ^, Vieteoiologische Veobachtungen in LalW^ '° "« M i? ' U iß «U.Mg.^ÄSb«-^^.« ^windstill ^ Nebel gF 2, 2 « N. 735.«» 4-23.« 'SO. schwach halbheitcr M"> 10 ., »b 737.« , ^.14« NO schwich halbhcitrr ! Morgens Vicbcl. bald verschwindend, daim zicml'H H nachnnttng« zunehmende Vewöllung, nach !l Uhr Sturm a««^l-m,l etwa« Negeu, nicht langc anhaltend, schwarze GewitteN" lcu, abends theilwcise Nufhtittruug. ziemlich starle »blB"^ Dll« Tageslnittll ker Wärms ^- l? " unter dcll''' male. «eraulivDNllchet Redacteur: Ottomar « a m li c l ^ Danksagung. Allen ssreunden und Belanulen, snwie dell Sänge,», d«e sich bei dem am 31. Juli l. I. ftatlgesundrn«" relcheubeg«ngnisse nach der verfinrbmen Frin, Hausbesitzerin und Fleischhauer'", betheiliget haben, spricht den ehrfurchtsvollen Dank auk _______ die trauernde Familie. Nnvszmlipvickt tvlen. ^l. Juli. Dic Prolongation war fehr billig. Vei manchen Effecten wurde fllgar Ltihgeld btwllligt. Deuten diese Umstände auf da« «orbanbenlein eintl st'" ^Vl.svNl^l.lU'/l. Coulremiu^ su enthielt sich lchterr doch der «cliou. Die «ürfe trug auf alle» BerlehiSgebieteu das Oprilge der Festigkeit. >," ' G«lb W«« Februar-) """' (.....70 8b 70 »5 z>«st, l»3s........ 280- 282-^ 1854 ....... 10550 10U-- 18«0........ 112 25 112 50 " 18«0 zu 100 ft. ... 118-- 118 b« ^ 1tH4........ 136 50 136 75 D°m»uen-Pfandbr,efl .... 130— 13050 «jrUmitnanlthen der Sladt Nieu 104 50 105- »»nau-sltgnlitrunge^'ose . 102 90 103 10 Un,. «lisenbahn-Nnl..... 101 75 102— Un,. Plä««n-Nnl...... 83 — 83 25 Wien», «°»wulM, «nlehen . 9180 98 — 5. W..... gß.^ ^.^ Ung. «odencredit...... ^.^ «7,0 Vrlsrtt«»«. «ilifabclh.-«. 1. Vm.....- ^ 93. _ sterb.-?l°rdb.-8.......,l)4 30 10450 Hranz-?oseph-V.......ßh^o 9575 «al. Karl-l.'ndwig-V., 1. Vm. . — — —>. Ocherr. Nsrdlvtß««.....94 — 94,2b Siebenbllrger ... . 7340 ^ Slaalsbahn ... ,41 5<' ^^^ Sildbahn i^ 3«/....... 105- !^ 5«/....... 91^««.«,^ GNdbahn. Von«...... 222'^ ^?ft' Ung. Ostbahn....... 67-lll' " Privatise. ,^^ Lredit.l!...... i«3'50 '^ «udolfs-i?.........I3b0 ' «echftl. ^' «u,«burg......... !'2-7l' ^.^ Franlfun......... 54 80 h'<