präullmrralioii» - preiik: Für Laibach Ganzjährig . . . 6 fl. — tr. Halbjährig . . . » » — » Vierteljährig. . . i » SO , Monatlich . . . — , SV , Mil der Post: Ganzjährig . . . » fl. — kr. Halbjährig . . . 4 . so . Vierteljährig. . . i „ SS , Für Zustellung ins Haus viertel- jährig 2S kr., monatlich 9 kr. Einzelne Nummern s kr. Laibacher Tagblatt. Anonime Mitteilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendei. Sedaktio«: Lahubolgafie Nr. I3Ü Lkoeditioa un» Z,ieriilnl S»rra». «ongretzpl»» «r 8, livuchbandlu, g »ou v. »leinmavr L F.Bamber^i Z»lcrlio«sr>cklse: Für die einspaltige Petitzelle 3 kr. sei zweimaliger Einschaltung L 5 kr. dreimal » 7 kr. IusertivsStzempel jedekmal 80 kr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Nr. 73. Freitag, 1. April. — Morgen: Franz d. P. 1870 Parlamentarischer Strike. Ein in unserem gestrigen Blatte veröffentlichtes Telegramm meldete den Austritt der sloveni-schen Abgeordneten aus dem Reichöraihe. Bon den krainischen Deputirte« erklärten nur Dr. Klun und Graf Margheri auf dem legalen Boden der Verfassung verbleiben und ihre Mandate behalten zu wollen. Leider lautet diese Nachricht so unbestimmt, und es läßt sich nicht einmal daraus entnehmen, ob nur die Herren Toman, Svetec, Pintar und Barbo oder auch andere RcichSräthc aus möglichen partes iiäiiexae des slovcniscken Zukunftsreiches den parlamentarischen Kampfplatz verlassen haben. Was aber noch viel wichtiger ist: eS wurde leider die Veranlassung nicht mitgclheilt, bei welcher die Mau-datSniederlegung erfolgte und die Begründung, von welcher sic doch offenbar begleitet gewesen sein mußte. Da uns auch bis zum Augenblicke, wo wir dies schreiben, nicht« näheres in dieser Angelegenheit bekannt wurde, und wir höchstens vcrmuthcn können, daß die erste Lesung deö NoihwahlgesetzeS als Vorwand der Sezession benützt wurde, so vermögen wir heute ein endgiltiges Urtheil über den neuesten Koup im Abgcordnetcnhausc »och nicht abzmiebeu. So viel ist im allgemeinen gewiß, daß Volksvertreter nur in ganz ausnahmsweise!! Fällen und beim Zufammeulrcffen sehr triftiger Bewegründc in vertage sein werden, eine Mandalsniederlegung zu rechtfertigen. Eine von seinen Mitbürgern übernommene Vertretung legt dem Gewählten ohne Zweifel die heiligsten Pflichten auf, er übernimmt damit ein ebenso wichtiges als verantwortliches Amt und er darf den Platz, auf de» ihu das Vertrauen feiner Wähler gestellt, niemals verlassen, ohne der Ocf-sentlichkeit sofort über feinen Schritt die genaueste und befriedigendste Rechenschaft geben zu können. Die sinkenden Abgeordneten aus Krain — diese interessircn unö jedenfalls in erster Linie — haben beim Zustandekommen der gegenwärtig zu Recht bestehenden Verfassung mitgewirkt, sic anerkannt, auf Grnnd derselben ihre Mandate erhalten und dis gestern ausgcübt. Ueberdie Legitimität der Dcputirtcuwürdc des Herrn Toman und Genossen ist niemals von jemandem ein Zweifel erhoben worden, auch hat man nichts gehört, daß dieselben von kompetenter Seite zur Rücklcgung ihrer parlamentarischen Aemter aufgefordert worden wären. Zu alledem kann Kruin insbefonders in Bezug auf feine materiellen Interessen sich über eine Benachteiligung seitens des Neichsraths billigerweise nicht beklagen. Angesichts aller dieser Thatsachen sind wir wirklich begierig, die Motive, welche von den auS-tretenden Abgeordneten gelegentlich ihrer Sezession dem Hause milgetheilt wurden, kennen zu lernen, und dieselben genauer zu prüfen. Abgesehen von den Ursachen, welche die gemeldete MandatSniederlegung veranlaßt haben mögen, und wir glauben, auch ohne von irgend einer Seite auf begründeten Widerspruch stoßen zu müssen, kann man aber schon heute sagen, daß die scheidenden VolkStribunen sich während ihrer parlamentarischen Karriere keine besonder» Lorberen errungen haben, und daß durch ihren Abgang dem Abgeordnetenhause weder namhafte Arbeitskräfte noch in einer ändern Beziehung hervorragende Mitglieder entzogen worden sind. Selbst hierzulande wird man durch die eingetretcne Krise, wie es in der letzten Zeit den Anschein gewonnen hat, bei gar keiner Partei seinen Vortheil gefährdet sehen. Die Liberalen haben gewiß nichts verloren, die Jungslovenen haben Herrn Toman uud seine» Freunden schon längst ihren Absagebrief geschrieben und vor wenigen Tagen sind dieselben mit genauer Noih einem Mißtrauensvotum ihres klerikalen Anhanges im Verein „Slove-nija" entgangen. Da könnte man beinahe fragen, wessen Beifall sich die flüchtigen Abgeordneten denn eigentlich durch ihre bisherigen parlamentarischen Leistungen zu erobern wußten? Heute, längstens morgen müssen übrigens die genaueren Details über die jüngste heroische That unserer krainischen Abgeordneten bekannt werden. Dann finden wir wohl bald Gelegenheit, eingehend darüber zu sprechen, und es wird sich zeigen, ob dieselbe mehr war, als eine unverzeihliche und unwürdige Demonstration, wie seinerzeit der Abgang der Tiroler. Ein Erlaß des Ackerbauministers. Der Ackerbauminister hat im Einvernehmen mit dem Minister des Innern nachstehenden Erlaß an fämmtliche Länderchefs gerichtet: ! „Es ist eine durch die Erfahrung leider bestätigte ! Thatsache, daß die in Landeskultur-Angelegenheiten ergossenen Gesetze und Verordnungen nicht überall in j vollkommen genügender Weise gchandhabt werden. „Die politischen Beamten auf dem flachen Lande insbesondere sind nicht selten geneigt, nach der von ihnen gebildeten subjektiven Anschauung über die Zweckmäßigkeit und Anwendbarkeit von Landeskulturgesetzen bei der Durchführimg derselben mit größerem oder geringerem Ernste vorzugehen, oder die Durchführung derselben, weil sie ihnen wenigstens zum Theile weniger dringlich scheint, als die anderen an bestimmte Fristen gebundenen politischen Agenden, zu verschieben und dann in Vergessenheit gerathcn zu lassen. „Ich lege einen großen Werth darauf, daß diese Uebelstäude beseitigt werden, und zwar einerseits, weil die Landeskultur, sowie das materielle Wohl überhaupt nur unter einem ausreichenden Schutze der Gesetze gedeihen kann, und andererseits, weil eben nur die strenge Handhabung der bestehenden Gesetze die Gelegenheit bietet, die denselben anklebenden Mängel kennen zu lernen und die Beseitigung derselben im legislativen Wege anzustreben. Feuilleton. Eine Antwort des Herrgottes. Auch in Nordamerika gibt cs Frömmler, die van einer Verquickung der kirchliche» Satzungen mit den Einrichtungen des Staates daö Heil ihres Vaterlandes erwarten. Zu dicscr Sorte von Leuten gehört ein frommer Richter NamenS Strong, der mit seinen Genossen dahin arbeitet, daß eine ausdrückliche Anerkennung Gottes als Urheber der nationalen Existenz Nordamerika's, Christus als oberster Präsident der Vereinigten Staaten, und die Bibel als höchstes Gesetzbuch des Landes in die dortige BundcSvcrfassnng aufgcuommcn werden. Ein nordamerikanisches Blatt kanzelt diese Art von Pietisten, der cs auch diesseits des Ozeans nicht an Gesinnungsgenossen fehlt in folgender treffender Weise ab: „Wenn wir „Herrgott" wären, wir würden diesen „Herren" kur; erwidern, wie folgt: Liebe, aber etwas einfältige Kinder! Es thut mir leid, daß Ihr Euch meinetwegen so viele Sorge macht. Es ist mir ganz vollständig gleichgiltig, ob Ihr in jenes weltliche Schriftstück, daß Ihr Konstitution nennt, meinen Namen obenan setzt oder nicht. Aber cinS möchte ich mir höflichst vcrbittcn: Daß Ihr iu Eurer Einfalt glaubt, ich sei entehrt, wenn Ihr eS nicht thut. Ich existire nun schon seit Anbeginn der Welt, und wenn Ihr glaubt, daß ich mich nicht mehr halten kann ohne Stütze, so zeigt das, daß Ihr gar nicht viel von mir und meinem Dasein haltet. Wenn überhaupt von Entehrung die Rede sein kann, so seid es Ihr. die Ihr Euch entehrt, indem Ihr Eurem elenden Wissen, Handeln und Flickwerk immer meinen Namen aufstempeln wollt, wie man bei Euch oft der schlechtesten Waarc die falschen Stempel einer berühmten Fabrik aufdrückt. Es ist ganz Eure Sache, wie Ihr Euch regieren laßt oder selbst regiert. Ich habe Euch die Fähigkeit dazu gcgcbeu uno Ihr dürft nicht erwarten, daß ich, der ich ein Weltall in meinen Händen trage, jedeSmal spezielle Dinge verbessere, die Eure Faulheit und Schlechtigkeit verdorben hat. Es ist ferner ganz unnöthig, daß Ihr meinen Sohn Christus als den Herrscher der Nationen in Eurer Konstitution anerkennt. Denn als ich ihn vor 1800 Jahren zur Erde schickte, hob ich bei seinen Instruktionen besonders bcrvor, „daß er sich mit weltlichen Rcgierungsgcschäftcn durchaus nicht abgcbeu solle." Er hat das auch nicht gelhan, sondern die bestimmte Erklärung abgegeben, „daß sein Reich nicht von dicscr Welt sci." Wollt Ihr ihn als „Oberhcrrschcr in Euren weltlichen Dingen," in eine Konstitution setzen, so handelt Ihr gegen mein Gebot. Zn viel Rcgicrcrei ist überhaupt nichts; und da Eure Konstitution und Gesetze so ziemlich für alles sorgen, so bitte ich Euch, Ihr möchtet davon ablassen, mich und mcincn Sohn am Ende für Dinge verantwortlich zu machcn, die Euch allein angehen. Wählet ordentliche Leute als Beamte und jagt die Spitzbuben aus dem Amt und regiert so wenig als möglich, die Freiheit der einzelnen so viel als thunlich rcspektircnd, und Ihr werdet findcn, daß eS besser sein wird, als wenn Ihr in meinem Namen zu viel regieret. Ich müßte mich überhaupt schämen, Herrgott zn sein, wcnn ich wirklich für all das verantwortlich wäre, für welches mich die Menschen in ihrer Einfalt schon haben verantwortlich machen wollen. „Ich erlaube mir daher die geneigte Aufmerksamkeit Euer................auf diesen Gegenstand zu lenken und das Ersuchen beizufügen, Euer................. , wollen die in dieser Richtung nöthigen Verfügungen treffen und die unterstehenden Behörden und öffentlichen Organe sür eine gewissenhafte Durchführung aller bestehenden Landeskulturgefetze und Verordnungen mit allem Ernste verantworlich machen. „Gleichzeitig scheint es mir nothwendig, die Frage einer eingehenden Erwägung zu unterziehen, ob es sich nicht empfehlen würde, eine Sammlung und Zusammenstellung der zerstreuten und zum Theile selbst noch aus alteren Zeiten herrührenden uud deshalb auch oft wenig bekannten Landeskulturgesetze und Verordnungen, soweit diese noch in Wirksamkeit stehen, zu veranlassen und durch die Staatsverwaltung zu fördern. „Eine solche Zusammenstellung müßte nicht allein den Beamten, welche mit der Handhabung der erwähnten Normen betraut sind, höchst willkommen erscheinen, sondern dürfte auch in der Bevölkerung freudig begrüßt werden, weil derselben die Möglichkeit geboten würde, sich mit den sür jeden einzelnen zu wissen nöthigen Normen vertraut zu machen, und auf diesem Wege die so häufig nur aus Unkenntniß der Vorschriften vorkommenden Gefetzes-Uebertretnngen zu vermeiden. „Einer solchen Kompilation dürfte aber eine zweckmäßige und populäre Erläuterung und Kommeu-tirung der gesammelten Gesetze und Verordnungen zu dem Ende nachsolgeu, um dieselbe auch der großen Menge der Bevölkerung selbst in den untersten Schichten zugänglich und für ihr Berfassungsverinögeu verständlich zu machen. „Auf das Zustandekommen einer solchen allerdings schwierigen Arbeit würde ich ebenfalls einen großen Werth legen, und wäre daher, bereit, für eine wahrhaft gelungene Arbeit in dieser Rtchtnng selbst eine angemessene Honoriruug aus Staatsmitteln zuzugestehen. Ich beehre mich daher Euer....................zu er- suchen, auch diesen Gegenstand einer gründlichen Würdigung zu unterziehen und mir mit möglichster Beschleunigung einen wohlerwogenen Antrag zu erstatten, in welcher Weise das von mir vorgesteckte Ziel am besten erreicht werden könnte. „Wien am 22. März 1870." Die katholische Schweiz und das Konzil. In der Schweiz tritt die Opposition gegen das römische Gebühren von Tag zu Tag energischer auf. Das bedeutungsvollste, was in neuester Zeit in dieser Richtung geschah, ist ein von dem Kanton Aargau aus an die Katholiken der Schweiz erlassener Aufruf zur Gründung eines „katholischkirchlichen Reformvereins." In Diesem Aufruf wird u. a. gesagt: Was die Bibcl betrifft, so muß ich Euch offen gestehen, daß es mir nicht scheint, als ob die An-erkmnnng derselbe» als oberstes Fundamentalgesetz in Eurer Konstitution von Nutzen sein würde; luden, verlange ich es nicht; denn ich habe noch viele Kinder in Euerem Land, die nicht daran glauben, wenigstens nicht in dem Sinne wie Ihr, und denen eö ein Stein des Anstoßes sein würde, lind zudem haben Eure Religionslehrer so viel in die Bibel hineingelegt und daraus ausgelegt, was weder hinein- noch ausgelegt werden kann, daß Ihr noch ein weiteres Oberbundesgericht in der Form eines theologischen oder „Bibelgerichtshoses" schaffen müßtet, das in letzter Instanz zu entscheiden hätte, ob Euere Gesetze auch mit der Bibel harmoniren. Daß dies zur größten Konfusion führen müßte, ist selbstverständlich, außer Ihr erkennt aus den hundert verschiedenen Sekten eine als maßgebend an. Es wäre dann aber kein Christenthuin, sondern ein Sektenthum, und Euere Religionsfreiheit hörte auf. Und daß ich für unbedingte Religionsfreiheit bin, müßt Ihr doch zugeben, sonst hätte ich, der Allmächtige, Euch Menschen so geschaffen, daß Ihr blos eine Religion haben könntet." „Tausende von Katholiken der Schweiz warten nur aus ein Zeichen, einen Anlaß und Anstoß, um sich gegen das pfäsfische Treiben, die geistliche Alleinherrschaft und Wider so mancherlei Unordnungen auszusprechen. Sie begehreu eine kirchliche Reform. Bereits haben die Behörden für das Volk in der Wahlart der Geistlichen, in der Feiertagssrage, bezüglich der gemischten Ehen und der Verwaltung der Psründgüter, sowie der Ablösung von Eolla-turrechten Erfolge errungen. Die Katholiken Basel-landS haben sich jüngst nicht nur für die periodische Wahl, sondern auch für die Abberufung der Geistlichen und für die Zurückzichuug der Besoldung im Fall von Widerstrebung ab Seite des Bischofs erklärt; die Verfassung von Zürich behandelt die katholischen Geistlichen wie andere Beamte Im Aargau ist auch ein Wahlgesetz vorbereitet, es wartet die Priesterseminar- und Plazetsrage ihrer Erledigung. Eine neue Ehegesetzgebung für die Schweiz wird manchen geistlichen Plackereien abhelsen. Was hindert uns, noch weitere zeitgemäße Reformen anzu-bahnen, und für das katholrsche Volk das alte gute Recht der Selbstregierung in kirchlichen Dingen zurückzuverlangen?" Und ferner: „Wir Katholiken der Schweiz sind mit dem Vorgehen des Konzils in Rom nicht einverstanden. Wir schließen nnö vollständig der würdigen Opposition der einsichtigen Kirchenhäupter Deutschlands, Frankreichs und Ungarns an, und sehen mit tiefem Bedauern die meisten der vaterländischen Bischöfe im Lager der Jesuiten und Römlinge. Wir verlangen unbeschränkt eine Reform unserer kirchlichen Verhältnisse auf demokratischer Grundlage, wobei jeder katholische Bürger und die StaiSbehörden unverkürzt ihre alten Rechte ausüben können, insbesondere die Aufstellung von Sinoden aus Geistlichen nnd in der Mehrzahl aus einsichtigen Laien; diese Sinoden sollen mit allen zeitgemäßen Machtbefugnissen ansgeiüstet sein, wie solches der Republik würdig ist. Wir suchen die Freiheit der Kirche, und zunächst nnserer Konfession, auf Grund der reinen Ehristuslehre in unserer Selbstregierung und im Fernhalten fremder, unberechtigter Einflüsse. Wir erklären unumwunden daß es unserer Einsicht, unserem Gewissen und religiösen Gefühl widerstrebt, ferner einem Katholizismus anzugehören, der sich mit der Wissenschaft, mit der Aufklärung, der Vernunft und der geläuterten religiösen Anschauung von Millionen Menschen nnd Christen im Widerspruch befindet und durch Aufstellung neuer großen Glaubenssätze sich der gebildeten Welt zum Gespött preisgibt, ja durch die Selbstvergötterung seines Oberpriesters die Rückkehr zum blinden Heldenthum proklamirt." Politische Rundschau. Laibach, 1. April. Aus der vorgestrigen Abgeordnetenhaussitzung haben wir bereits über die Debatte über das Gesetz, betreffend das Medizinalwesen, in welchem Abg. Grocholski einen Eingriff in die Länderautonomie finden wollte, berichtet. Es erübrigt uns hier noch, von der Erklärung des Ministers des Innern Akt zu nehmen, daß alle Mitglieder der Regierung von der Ueberzengung durchdrungen sind, daß berechtigten Wünschen nach Erweiterung der Autonomie Rechnung getragen werden müsse, jedoch nur unter der Bedingung, daß dem Reiche gelassen werde, was des Reiches ist, und daß dasselbe nicht in die Lage versetzt werde, sich von den Landtagen zu erbetteln, was zu seiuem Bestände unerläßlich nothwendig ist. — Ueber den von Dr. Rechbaner und Genossen eingebrachten Gesetzentwurf betreffs direkter Wahlen wird folgendes Detail mitgetheilt: Diesem Entwürfe zufolge hat die Reichsvertretung aus zwei Häusern zu bestehen, der Länderkammer und dem Bolkshanse; dem ersteren haben die kaiserlichen Prinzen, die Mitglieder des Herrenhauses und Delegirte der Landtage anzugehören. Das Volkshaus soll aus direkt gewählten Abgeordneten bestehen, und zwar der Art, daß auf 50.000 Seelen einer kommt; von diesen Abgeordneten entfallen ein Drittel auf die Städte, zwei Drittel auf die Bewoh- ner des flachen Landes. Außerdem haben wir aus dieser Sitzung noch zwei Jnterpellationsbeantwortungen, eine sehr ernste und eine sehr heitere, mitzntheilen. Im Beginn der Sitzung beantwortet Minister Giskra oie von Dr. Roser und Genossen an ihn gerichtete Interpellation wegen des vor einiger Zeit vorgekom-menen Vorfalles, daß 25 Kinder in Marein durch die Impfung sisilitisch geworden: „Ich habe auf diese Interpellation hin sogleich an den Statthaltereileiter in Graz die Weisung ergehen lassen, die Sache gehörig zu untersuchen. Der Arzt, der die Impfung vor-genommen, wies sich aus, daß er diesen Impfstoff von einem Arzt in Wien bezogen. Zugleich wurde mir von dem Statthaltereileiter die Mittheilung gemacht, daß die Erkrankung in Folge dieser Impfung größere Dimensionen angenommen, denn durch nähere Berührung erkrankten noch mehrere Personen, besonders Mägde und Wärterinnen, so daß die Gesammtzahl der Erkrankungen sich auf 55 belänft. Von diesen Personen starben süns, darunter freilich auch Kinder in Folge von Schwäche, eine beträchtliche Anzahl befindet sich noch derzeit in ärztlicher Behandlung. Der Arzt, der den Impfstoff nach Marein geliefert, wurde hierauf in Wien von Seite der Polizei vernommen. Er berief sich darauf, daß das Kind, dem er jenen verhängniß-vollen Impfstoff entnommen, weder vor noch nach der Impfung Spuren von Sisilis gezeigt habe. — Doch konnte sich der Arzt nicht mit dem Jmpsprotokolle über jenen Fall answeisen und es ist deshalb wegen Uebertretnng der diesbezüglichen Vorschriften gegen ihn beim Bezirksgerichte die Amtshandlung eingeleitet worden. Dr. Hanisch interpellirte den Minister des Innern wegen eines Vorfalls, der sich in Leitmeritz kürzlich zugetragen haben soll. Gegen ein dort während der Fasten veranstaltetes Tanzkränzcheu wurde von der Kanzel herab geeifert uud die Theiluehmer au dem Tanze als schwere Sünder bezeichnet. Man befürchtete Exzesse von klerikaler Seite, und um diesen vorzubeugen, soll der Kommandant der Festung Theresienstadt dem Bezirkshauptmanue zwei Kompagnien Militär zur Verfügung gestellt haben. Diese Geschichte benützte Dr. Hanif ch zu einer Interpellation an Dr. Giskra, welcher letztere dahin beantwortete, daß die behaupteten militärischen Ausschreitungen und Ueber-griffe sich darauf beschränkten, daß die vier Mann starke Steuerwache um andere vier Mann vermehrt wurde. (Ungeheuere Heiterkeit im Saale.) Dr. Ha-nisch ist sichtlich befriedigt, während seine Kollegen sich über ihn lustig machen, daß seine Wähler ihn „steigen" ließen. In der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses verlas der Präsident eine Erklärung der abwesenden Polen, welche besagt, daß das Majoritäts-Memoran-dum und die Adreßdebatle schon klar darlegten, die Bestrebungen um Erweiterung der Autonomie seien fruchtlos; sie verharrten jedoch im Staatsinteresse bei der Berathnng des Heeresergänzungsgesetzes und des Budgets. Angesichts des Resultates der galizischen Resolution und der Nothwahlgesetzvorlage glauben sie jedoch die Aktionsfreiheit des galizischen Landtages zu wahren, indem sie ihre Mandate niederlegen. Der Präsident verlas sodann eine Erklärung des Bnkcwi-naers Petrino, ebenso der Slo venen und der Istrian er, worin dieselben, nachdem der Antrag ans Ausdehnung der Autonomie abgelehnt und ein die Landtagsrechte verletzendes Nothwahlgesetz eingebracht wurde, gleichfalls ihre Mandate niederlegen. Klnn, Margheri (beide aus Krain) nnd Guszalevicz (aus Galizien) bleiben. Das Nothwahlgesetz stößt in Abgeord-netenkreisen vorläufig auf heftige Opposition und ist der Vorlage die erforderliche Zweidrittelmajorität keineswegs gesichert, auch dann wahrscheinlich nicht, wenn Abgeordnete, die dem Klub dkr äußersten Linken angehören, aus Opportunitätsrücksichten sich bestimmen lassen sollten, für die Vorlage zu votiren. Mehr als sechzig Stimmen hat das Gesetz jetzt schon nach oberflächlicher Zählung gegen sich, darunter zwanzig von der äußersten Linken. Der Resolutions-Ausschuß genehmigte wohl in seiner gestrigen Sitzung das Nothwahlgesetz, nachdem Brestel und Herbst dasselbe als gerechtfertigte Ergänzung der Staatsgrundgesetze befürwortet hatten.! Wie übrigens der „Bohemia" aus Wien telegrafirt wird, ist das Ministerium entschlossen, aus der Annahme des Nothwahlgesetzes eine Kabinetssrage zu machen. — In der Ministcrkrise ist noch nichts entschieden, Dr. GiSkra hat seine Demission noch nicht erhallen, ist daher noch als Minister anzusehcn, doch glaubt man, daß Dr. v. Stremayr sein Nachfolger sein werde. Der gali zische Landtag hat bekanntlich einen Nationalitätenausschuß zur Berathung eines Ausgleichs zwischen Polen und Ruthenen gewählt, der auch nach Schluß des Landtages seine Thätigkeit fortsetzte. Die bisherigen Sitzungen dieses Ausschusses waren von keinem Interesse. In der vorletzten kam es zu offenem Streite zwischen den polnischen und rulhenischcn Mitgliedern des Ausschusses, in der letzten hingegen begannen die Dinge einen bessern Verlauf zu nehmen. Der Abgeordnete Dr. Kabat stellte zwei Ausgleichsgrundfätze auf, nämlich, daß die Ruthenen einen besonderen, sowohl von den Polen als von den Russen abgesonderten Volksstamm bilden, daß sie jedoch die Einheit des Landes unter der Bedingung anerkennen, wenn ihr Verhältniß zu den Polen wechselseitig geregelt nnd festgesetzt wird. Der erste Grundsatz wurde angenommen, über den zweiten ist die Diskussion noch nicht geschlossen. Die Ausschußsitzungen werden unter Vorsitz des Abgeordneten Grasen Badem ab-gehalten. Die Zustände in Dalmatien sind nach einer Korrespondenz des „Volksfreund" noch sehr traurig. Nicht allein in der Bocche sind Mordanfälle und andere Gewaltthätigkeiten an der Tagesordnung, auch in der nächsten Nähe der Landeshauptstadt Zara sind Brandlegung, Blutrache, boshafte Feldbeschädigungeu an der Tagesordnung. Auch gegen einzelne Mitglieder der Geistlichkeit werden Klagen erhoben, welche um so bedeutsamer sind, weil ihnen der kl er ikale „Volksfreund" Raum gibt. In der baierifchen Abgeordnetenkammer ist die Debatte über die außerordentlichen Militärbediirfnisse bis zum Schlüsse der General-diskussion gediehen. Der Kriegsminister spricht sich entschieden gegen eine Herabsetzung der Präsenzzeit aus. Das bairische Heer müsse an Stärke und Gehalt den übrigen Bnndcsheeren relativ gleichkom-wen. Eine Sistemänderung jetzt, wo die Reform kaum Früchte getragen, wäre eine Desorganisation der Armee. In der Einführung des MilizsislemS könne Baiern nicht vorangehen. Ueber das römische Konzil bringt ein Berliner Blatt nachstehende interessante statistische Daten. Bei seiner Eröffnung zählte cs 762 stimmende Mitglieder. Davon sind 40 beurlaubt worden und 9 gestorben. Dagegen sind 7 neu in Rom angekommen und 2 römische Priester zu Bischöfen geweiht worden, so daß die jetzige Zahl der Mitglieder 722 beträgt. Weit über 100 davon sind Bischöfe ohne Heerde, dnrch päpstliche Gnade zur Christianifirung akatholifcher Lander bestimmt: einige 80 dieser Klasse datiren sogar erst aus den letzten drei Jahren. Bei der Abstimmung über die Unfehlbarkeit erwartet die Kurie von 650 ein unbedingtes, von etwa 40 ein bedingtes Ja zu hören. Nur 32 werden nach den päpstlichen Berechnungen den Muth haben, Nein zu sagen. Vorbereitet für das Konzil wurden von der Kurie nicht weniger als 51 Gesetzentwürfe. Davon sind 3 dogmatischer Natur, 28 beziehen sich auf die Disziplin, 18 auf Mönchsorden und 2 auf Angelegenheiten des orientalischen Ritus. Nicht mehr wie 12 sind bereits vorgelegt und nur 5 durchdiskutirt; es bleiben also Noch 39 vorzulegen und 46 zu diskutiren. Nach dem bisherigen Verfahren würden dazu einige Jahre erforderlich sein: aber wenn der Papst erst infalli-bel ist, kann er ja das Konzil nach Hause schicken und die Sache mit der gleichen Wirkung allein besorgen. Kommenden Sommer soll in Moskau wieder ein Slavenkongreß abgehalten werden. Zur Tagesgeschichte. — Aus Hofkirchen, im Mühlviertel Oberösterreichs, wird geschrieben: Die klerikalen Hetzereien, deren Zentrale Hofkirchen ist, nehmen ihren Fortgang, und an jedem, der im Verdachte steht, er könnte liberale Gesinnungen hegen, wird kein gutes Haar gelassen. Die Liberalen muß man moralisch todt machen, weil man sie nicht sisisch vertilgen kann. Das letztere wäre freilich der Herzenswunsch manches srommen Mannes, wie es ein Pfarrer neulich bekannte. Nachdem derselbe in einer Versammlung seinen Borrath an Schimpfwörtern ans die Liberalen erschöpft hatte, schrie er: „Wenn es in meiner Macht läge, so würde ich alle jene, welche keine christliche Gesinnung haben, von der katholischen Kirche ausschließen, ja ich würde sie alle srschlagen!" Ganz s Irr Nero nnd Caligula. — Folgender, die gesetzlosen Zustände im Süden der Bereinigten Staaten illustrirender Vorfall hat unlängst, wie der amerikanische Korrespondent der „Daily News" berichtet, am Bord eines Mississippi-Dampfers in Louisiana stattgefunden. — General H. I. Li-dell saß gerade zu Tische im Salon des Dampfers, als dieser an einer Landnngsstelle anhielt. Herr Jones, ein persönlicher Feind des Generals, kommt an Bord, erblickt letzteren, geht zurück, und kehrt nach kurzer Zeit in Begleitung seines Vaters und Bruders, alle drei mit Flinten bewaffnet, wieder. Der Vater, Oberst Jones, legt auf den General an und erschießt ihn, die beiden Söhne feuern ihre Gewehre auf den leblosen Körper des Greises ab, und während die Passagiere dcs Dampfers in wilder Flucht auseinanderstieben, begibt sich die interessante Familie in größter Gemüthsruhe nach dem Ufer zurück. Zwei Tage später sährt Richter Lidell, eiu Sohn oder Nesse des Ermordeten, den Fluß hinauf und sieht an einem Landungsplatz einen der Jonas stehen. Er holt feine Flinte und feuert dieselbe auf den nichts Ahnenden ab, der schwer getroffen, in ein nahes Haus getragen wird. Der Kapitän des Dampfers macht dem Richter über diese „Verletzung der Schiffsordnung" Vorwürfe, und dieser entschuldigt sich damit, daß, als er Jonas so nahe gesehen, „seine Gefühle ihu übermauut hätten." Die Akteure in dieser Tragödie sind alle Pflanzer nud gehören den ersten Familien des Landes an. Lokal- und Promnzial-Angelegenheiten. Loka! - Chronik. — (Für die freiwillige Feuerwehr) haben Professor Dr. Valenta 4 fl. und Schieferdecker Heinrich Korn 5 fl. beigesteuert. — (Ein Brazelet) wurde gestern Abends nach dem Konzert im Redontenfaale gefunden und kann bei Herrn Alois Cantoni abgeholt werden. — (Unglücksfall.) Gestern Abend wurde durch die Eilzugsmaschiue ein zirka LOjähriger Mann bei der Straßenübersetznng nach Außer-Goriza erfaßt, zur Seite geworfen, uud blieb todt liegen. Trotzdem, daß die Wegschrankeu, bei welchen drei Fuhrwerke auf die Pafsirung des Eilzuges warteten, geschlossen waren, der Eilzug unmittelbar vor der Übersetzung daherkam, schlüpfte der Verunglückte »nter den Schranken durch nnd wollte den Weg sortseyen. Der Verunglückte ist in der dortigen Gegend nicht bekannt nnd dürfte, nach den beiden Vorgefundenen Säcken, in welchen etwas Brod uud einige Fisolen waren, zu schließe», ein Bettler gewesen sein. -^. 8.5°, 1868 -s- 9.4") B a - rometer 325.49"' im steigen. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -s- 4.l", um 1.6" unter dem Normale. Der gestrige Niederschlag 0 30'". Angekommene Fremde. Am 3l. März. Gawlikowsky, Kansm., Prag. — Ban mann, Kausm., Stuttgart. — Älun, Privat, Reisniz. — Naglic, Kanfm., Lack. — Loser, Kansm., Triest. Sagnier, Bergverwalter, Triest. — Klingler, Berg - Jngcnienr, Cilli. ' Schüller, Fabrikant, Kropp. — Schorf k. k. Bezirkssckretär, RadmannSdors. — Dob-ner, Direktor, Hof. — Sitter, Kropp. — Porlitz, Jnge-nienr, Krainburg. - Hubiny, Ingenieur, »irainburg.— Höuiuger, Kfm., Wien. — Grünhnt, Triest. — Ferber, Bauunternehmer, Nenmarktl. — Praschniker, Baunnter-nehmer, Klagenfurt. H»I> Ilok. Winternitz, Wien. — Maßi, Han- delsm., Zirkniz. — Gulic, Handelsm., Sessana. Diejenigen x. t. Besitzer von Kassen unserer Fabrik, welche deshalb mit mir zu sprechen wünschen, ersuche ich um direkte Ausgabe der Adresse, und werde ich das Nöthige selbst besorgen oder veranlassen. (127—l) O. kasnAsr, Vertreter der Firma f. Wenilwim L Lo. in Wien, Ir. Ir. erste österr. Fabrik fcuer- und ciubrnchjrchercr Äasseu. Derzeit im „Hotel Lletant" iu Laibach. Verstorbene. Den 3l. März. Dem Johann Deschmann, Spiuu-fabriksarbeiter, sein Weib Agnes, alt 52 Jahre, iu der Po-lonavorstadt Nr. 96 am Zehrfieber. — Dem wohlgcbonien Herrn Wilhelm Edlen v. Lehmann, k. k. Lieutenant in Pension, sein Kind Rudolf, alt 6 Tage, iu der Stadt Nr. 223 au Schwäche. Gedenktafel über die am 4. April 1870 stattsindenden Lizitationen. Miuueudo-Lizitat. von Straßeubauhcrstelluiigen im Banbezirke Krainbnrg, 10 Perz. Badinm. Aiiiudl. oder schriftl. Offerte au die Bezirkshauptm. Krainburg. — Lizit. der Gertrud Tertuik'schen Lerlaßreal. Nr. 14 in der Tirnau-vorstadt durch den Nerichtskoiiimissär Jiotar Ribitsch. — 3. Feilb., Cncek'sche Real., Grasenbrnnn, LG. Feistriz. — 3. Feilb., Pibernik'sche Real., Äcassensnß, BG. Nassensnß. Telegrafischer Wechselkurs vom I. April bperz. Rente österr. Papier 61 30. — 5perz. Rem. österr. Silber 70.80. — 1860er Staatsanlehen 97.50. Bankaktien 724. — Kreditaktien 289.20. - London 124 30. — Silber 121—. — K. k. Dukaten 5.85'/,. Korrespondenz. Herrn Pichs Kaffeehaus in Marborn: Bis Ende des Jahres 1870 wäre» noch 2 fl. ->0 kr. an Prauumera-tiousgebiihr nackzutragen. Theater. Heute: Küilstlcr-Gescllschast des Herrn Merkl und Müller iinv Miller, Lustspiel >» 2 Akleu. Wir suchen sür unsere Buchdrnckerei einen mit den unbedingt erforderlichen Real- oder Gininasialkenntnissen ausgerüsteten Änaben als Lehrling oder Praktikanten. Jiäheres in der Druckerei. I. v. KU'iniiulVi L tttuulx i!». Nsä.-Vr. Dozent an der Grazer Universität, wohnt hier LI» L1I nnd orüi- «lirt täglich von 8 Uhr früh bis 5 Uhr Abends. (123—2) rrthem'scht Kajse, gut erhalten, ist billig zu verkaufen. Reflektanten belieben ihre Adresse, der löbl. Expedition dieses Blattes zu übergebe». (121—3) Wegen Todesfall kommt drei viertel Stunden von Marburg entfernt, in einem größeren Pfarrorte, eine 'MinZLrtroMLt zu verkaufen; billig, unter Len beste» Zahlnngsbkdiiigilisscn nnd allsogleick. Nähere Auskunft in der Adiniiliflratio» dieses Blattes. (119-2) UM- Taubheit Lft heilbar. -WW Beim Vorbandenscin der geringste» Spur des Gehörs findet sichere Heilung statt. Preis des Mittels 3 Thlr. Zu beziehen gegen Einsendn » g des Betrages von Or. So^ltlsr, Berlin, tioppenstr. 66, l Tr. (118—3) Das Glück blüht im Weinberge! SS «.MM M. bilden den Hauptgewinn der großen, von der H. Staatsregierung genehmigten u. garantirte» . Geld Verlosung. (Gewinne kommen in wenigen Monaten zur sicheren Entscheidung, darunter befinden sich Haupttreffer ü. 250.000, 100.000, 50.000, 40.000, 30.000, 25.000, 20.000, 15.000, 12.000, 10.000, 8000, 6000, 21r.ial 5000, 36mal 3000, 126mal 2000, 206mal 1000 rc. Die nächste Gewinnziehung wird schon am 2Men April -l. e. amtlich vollzogen und kostet hierzu 1 ganzes Origiual-Sraatslos mir 4 fl. 1 halbes „ „ „2 „ l viertel „ „ » 1 „ gegen Einscndnng des Betrages in österr. Banknoten. Jedermann erhält die Lrignial-Staatslojc selbst in Hände» »»d ist für Auszahlung der Gewinne von Seiten des Staates die beste Garantie geboten. Alle Aufträge werden sofort mit der größten Aufmerksamkeit ausgefiihrt, amtliche Pläne beigefilgt und jegliche Auskunft wird gratis ertheilt. Nach statt-gefnndener Gewinnziehnng erlialten die Interessenten amtliche Liste, und Gewinne werden prompt überschickt. Die Gewinnziehnng dieser großartigen Kapital ien-Verlvsnng steht nahe bevor, und da die Betheilignng hierbei voraussichtlich sehr lebhaft sein wird, so beliebe man, um Glücks lose mit der Devise: „Das Miick blüht im Wci»ber,,c" aus meinem Debit zu erhallen, sich baldigst direkt zu wenden an 026—I) «U. .junior, Ktaats-Efftlrteu-HlindiiiiiL. L"-'l>e Bleie!,e„ Nr. 2!» in »anil,irrst- sind überall ru Ivlinlen und ru Spielen erlüulit. Nan ditzlv «lem «Ui> II.»iu!! SS«««« üls Ilüelisten Oevvinn bietet die neueste gro88S Lelli-Verio8ling, vvelelie von der lioken Negierung genehmigt und gsrantirt ist Ls werden >»»' Lewinne gerogen, und /.vvgrsdan-geniiiss Icominen in wenigen )I»n!>ten TlG.NttO rur «i> Lntsebeidung, dlirunlsr lielinden siel, ll»u>>tlreirer von >1. 230.000, 130.000, 100.000, 30.000, 40.000, H0.000, 23.000, 2 mg, 20.000, 3 n»! 15.000, 4 ,»»! 12.000, 4 m.il 10.000, 5 m-,1 8000, 7 msl <>000, 21 m.il 3000, 35 mn> HOOO, 126 ,n->l 2000, 205 nwl 1000, 255 ,n-,I 300, 350 nu>I 200, 13.200 mi>! 110 etc. Oie nsokste Oeninnrieliung dieser gossen VNI» 8taüte garantirten Oelil-Veelosu,^' ist smtliok festgestellt u»l> >i>^Iet 8o!ion am 20.1870 8taii, unä livstel I,ii>exu 1 A-inrus Oeiginlil slunls-I.vos uue ll. 4, 1 b-ilbvs „ „ „ „ „ 2. 1 vierte, „ „ „ „ „ 1, ^^e^e,> Linsenilung >lvs ljetegzes. ^Ile /Vnlteüge ^veeden sotort mit den geösste» 18o,'j;s!,It ->usxeiül>et und eeliidt ^edeemnnn vo» uns I die Original Ltli^ts-I^oose seltist in Iliindun. Den Üestellunxen >veeden die erkoedeeliel^en ümt-iielie» l'lüne ^,-stis lieijjesll^-t und iiüel, jede,- ^iekun^ «enden «ie unseren Interessenten un,iulj;eloi'dert nmt-üelle Listen. <115—3) Die äus/.alilunA der Oevvinne erlvl^t »te>8 s>romj>t unter 8taats-6srsntie und kunn duee.i, direkte Xu-sendnn^en o>s>^re Verbindungen u>> »Ilen grösseren I'Iüt/.ei> lleutseblands verüid^sst werden. Unser Ueliit ist stets vom Klueliv begünstigt und Illutten wir erst vor knr/.em >vi«rdernn> initer vielen anderen I>edeutendvn kevvinnen 3 mal ch'e ersten I Nsupttreffer in 3/.ielu>nge>> Isut ofliriellen 8e«eisen I erlrn>gt nnd unseren Interessenten sel!>st !,usl>e/.^l>lt Vllrk>ussiel>tlieli Itnnn bei einem soleben »ul der gegründeten vnternel>men nliersll riul eine selir rege Ijetkeiligung mit lleslimrnt-Iieit gereeluiet werden, in.'ln Iielielie lieber selion der »»I»«»» >,,»>>,«1» »II>! >nttrUge /.u riekten un 8.i liL i' L i'ttnip.. lAank- und Wechsel-Geschäft in Kam bürg. Lin- und Verlr^nl üiler /^rü n 8tü»tsol>!igl>tionen, LisenI>id>n-^Iens!oose. lim Irrungen vorrubeugen, bemerken wir sus-ürüekliok, clsss keine äknliobe vom 8taate wirklioli garantirte Kelil - Verlosung var obigem, amtlicli fllanmässig festgestellten rielnmgslermin stattlin-det, unll um sllen Antorllerungen möglioksi ent-sprevken ru können, beliebe man gell, üie Aufträge für unsere Üriginal-8taat8>oose dalcligst uns llirekt rugeben ru lassen. 0. Ü. Wiener Börse vom 31. März. KraLLsLonäs. Geld ! Ware Spcre. österr. Wäür. .! — d!s. Renle. öst-PaV- 8>.IL 61.35 dto. dtv. öst.inSili'. l 71.— ^ 7i.io Lose von »54 . . .! !>>.— ! «I SO vose von iS»!», i!osc VS» 188», KLnst.!i»ü.!Ä »L.75 Prämiensch. v. I8«t .^.21.— >21.SV Qrur>üor>tl.-rrdl. > Steiermark jUSP^t. ^ !>3.— ^ !!3.5<1 Kärntcn. «ram 8«!.-! »4.— 7S.25 78.ZU ^ SlI.b« 84.— >l. «Mailand 5 » tlttgarn. . zuS , itroat. II. Stav. 5 » Eisbenbürg. „ 5 „ L.otic>n. > Nalionalbank . . I Lredilanstall . -K. ö. EseomPtc-Gel Änqlo-österr. Bank Oest. B°dencreb.-Ä. Oest Hvv°tb.-Bank 7S.S0 7«.- 724 — 72k.— 875.— 8»c>.— »55 SO ,ÜS4.— 3S8.— .l »».-! S».-Et-ier. ErcomPt.-Bl. 2-iS.—n-5l>.— «ais. Ferd.-Nordb. .! 2252 22S8 Llidbahn-Äelelllch. . 238.2U 238.40 »ais.Eliiabetb-Bahn.iuü.s« 182.75 Sarl-Liidwiq-Nahn 242.—242.5« Sicdenb. Eisenbahn . 17I>.50 171.-Kais. Franz-JosesSb.. 188.50!iW.— ^tt-isl.-Bareser E.-B. 181.— -Usötd-Fium. Bahn . >IS50 17«.- ?t'Luadrtskv. ! Kalion.ö.w.verloSkv sg.2o^ »S.4» !In„. Bod.-Crcditans!.! W.—^ sn.5» llllg.öa.Bod.-Credit. I(,7.25'li>7.5<> .1 -in— Geld LOaie Oest. Hvpoth.-Bank S8-- S9.— Stidb.-Äe!. 1II50» yr. 122.— 122 5" d!o. Bons 6 »Et. 248.5V 249.— Nordb. <1»» fl. CM.) »4.75 95.— Sieb.-B.(2oof>. ö.W.) 92.90 9».2» RlIdoIssb.(3»«Ü.ö.W.)! »4.— ! »4 25 Franz-Jos.<2»off.S.)^ »l!.b« 97.— Credit l»v st. ö. W. . Don.-Dampssch.-Ges. ,u IVO fl. CM. . . Triefter I0V fl. EN!. . dto. 50 fl. ö.W. . Osener . 4» fl. ö.W. Salm . „ 40 „ Palssv . „ 40 , Ciarv . 40 „ St. GenoiS„ 4V „ Mndischgratz SV , Waidflein . s» „ Aeglevich . in „ Rudoissstlft. ivö.W. ^Sl-Ii»oN3 Mon.) BugSb.ivvfl.südd.W. Franks. i»n ft. London 10 Ps. Sterl. Paris ION g-rarieS LTärirs». Kais. Münz-Ducaten. 211-sfraneSstüil. . . BereinSrhaler . . . Silber . . IVS.—163 25 99.5» 100.— 127____lI29.- «I.—! 63.— 33.50 34.5» 40.—I 41.— 30.50 31.— 36. —> 37.— 29.50 »0.5» S».5V 2t.- 22.— 17.5» 15.75 22.50 18.5« 16.5» 103. —!>N3.1» IO3.2N I03 35 124.20 49.25 5.85' 9.89 1 82 121 55 124 3, 49.30 5.86 9.8»' 1.82' 121 4b Berlegrr und fürzrie Redaktion verantwortlich: Ottomar Bamberg. D^uck von Igi>. v- «letnmayr L Ket>. Law berg in i!aib-ict>