A. 74. Montag, I. April 1895. Jahrgang 114. AibacherMMmK. """^!!er..'..^^"''"a «°nMr!g st ls., WIb,ä^rl« f,, < j»", Im ^omplo.r: ^ Die .Laib, Zeil,. erlchc!,,! täglich, mil «u«n°hmc der Tom, m,b sstieNllys, Die «dministratlon befindet sick b,üzi, 4 ^ilf, ,^. i, ^ .^"^'''^ ''^"'"' «°'!'/."'"^,.,'^ ."'. I"s"l>"«sN«l.Ur: ssm » Umgnsiplah Äl., ^, di, Mtdactlon V°hnh°,«°l,?Nr,,,'., Sprechs sngen jh'^Wen lass,^ ^ ;„ gehaltvollen Dar- """ zu vertreten, die im Mini "'" die u^ "' verdolmetschen Es" >sitioH//V^^'" Angriffe abzuwehren, die ik?k> den M.«^ vorgebracht worden waren. u^"lvürfe ",H "dern des Cabinets voll und ganz, «^bttz» zu lassen und k3'. barzuth , "^ K^lt, welche der Wahrheit inne- 2^n7d7''^"cher Wert Anschuldigungen und V der ^V^""" beizumessen ist. ... Das »Eie^d °^'" ^'defchlacht ist ein großer den flicker V? "Werung und der Coalition und ^ss^stnrn, aa?^l. c" Apposition, welche diesmal !Ä?"senal in i. besonders heftig und mit einem Da7""°"me7ha^ "e vergifteten Pfeile nicht d^H^ w: Es ist ein hoch-!"H" d°n P „7" ^ H„„ Finanzministers in seiner Rede die «" k, ""d qem^ ^ derzeitigen politischen Systems die^der^ dargelegt hat. Gerade "Hl? in 3^n Führer einer großen Partei. ^^ "rr ^w'^i... s^^ ^^ ^^ ^^^ ihren Zusammenschluss mit den Polen und Conservative« die neue politische Gestaltung ermöglichte, gerade an seiner Person wirkt die Beweisführung für die Noth. wendigkeit der Coalition doppelt überzeugend____Ihre Entstehung ist eine aus der Natur unserer österreichischen Verhältnisse erwachsene Nothwendigkeit ge« wesen, weil es eben große politische Gruppen in Oesterreich gibt, deren Programm außer den Parteigrund-sähen auch ein starkes Maß staatlicher Pflicht enthält. Diese Parteien sind erfüllt von ihrer Verantwortlichkeit gegenüber dem Staate. Sie seh-n das Ziel ihrer Bestrebungen, den Zweck ihr.s Bestandes nicht bloß in einer Fördernng ihrer Parteigrundsähe, sondern nicht minder in der Kräftigung und fortschreitenden Con» solidierung des österreichischen Staatsgebäudes, in der Herbeiführung politischer Zustände, unter deren Einwirkung die großen Wohlfahrtszwecke mit Erfolg angestrebt werden können. Sie wollen die Zeit endlich abgeschlossen sehen, in welch?r fortgesetzt die elementaren Fragen der Staatscxistenz anfgeworfen werden, und sie wünschen einen Zustand zu schaffen und zu festigen, der die ruhige Entwicklung ermöglicht und gewährleistet. So lange ober, wie der Finanzminister zu constatieren gczwnngen war, im öffentlichen Leben Oesterreichs Parteien sich bethätigen, die das ganz? System der seit sechzehn Jahren in Kraft stehenden auswärtigen Politik der Monarchie bekämpfen, Parteien, die das staatsrechtliche Verhältnis Oesterreichs zu Ungarn in Frage stellen, Parteien, die die bürgerliche Gesellschafts' ordnung anfechten, so lange also eine entschiedene Bedrohung der ruhigen Wetterführung der staatlichen Dinge besteht, so lange wird auch zur Abwehr dieser Bestrebungen der Zusammens^lass der anderen Parteien eine Nothwendigkeit bleiben. Darin liegt der innere Halt, der innere Grund der Coalition. Dieser innere Grund mag nicht immer stark genug wirken, um die gleichzeitig in ihr fortbestehenden inneren Schwierigkeiten leicht und glatt überwinden zu können, wie sich dies zum Beispiel an der nur schwerfällig fortschrei, tenden Klärung der Wahlreformfrage zur Freude der Gegner erweist. Aber wenn auch nicht leicht und glatt, der Erfolg wird, wie der Ministerpräsident Fürst Windisch-'Grätz in Aussicht stellen konnte, schließlich doch in absehbarer Frist erreicht werden. Der Grundgedanke ist eben ein richtiger. Er bringt sich zur Gel« tung durch die Ueberwindung der Schwierigkeiten, er bringt sich zur Geltung durch große Reformwerke der Gesetzgebung, welche anderenfalls gar nicht legislativ zustande kommen könnten, und er würde sich, wie Herr von Plener betonte, selbst dann wieber aufdrängen und wieder Gestalt und Form gewinnen, wenn jemals die jetzige Situation und Gruppierung im Laufe der Geschichte eine Aenderung erfahren würde. In der «Neuen freien Presse» heißt es: All' gemeines Interesse erregten namentlich die Bemerkungen, welche Herr Dr. v. Plener über das Aörsenspiel vorbrachte, und die ernste Warnung, welche er an die Adresse des kleinen Publicums richtete, welches die leichtgläubige Kundschaft^ der Börsecomptoirs bildet. Die Mittheilung des Herrn Finanzministers, dass sich die Regierung mit der Reform der Dienstespragmatik be^ schäftige, wird in den Kreisen der Beamten gewiss mit Interesse aufgenommen werden. Der Herr Minister des Innern Marquis Vacquehem machte wieder von der von ihm so geschickt gehandhabten Waffe der Ironie und des leichten Spottes gegenüber dem Abgeordneten Eim und Bianlini Gebrauch. Das -Neue Wiener Tagblatt» betont, dass das Werk der Coalition jedesmal, so oft der Herr Finanzminister Dr. Edler von Plener das Wort ergreife, auf einen höheren, einen wahrhaft idealen Standpunkt gerückt werde. Das Vertrauen, welches Herr Dr. Edler von Plener in die Fortdauer des Systems der Verständigung und der Arbeit setzt, werde, so oft man ihn hört und vor der Wärme seiner Ueberzeugung mit er» griffen wird, jedesmal eine Stärkung erfahren. Das «Vaterland» constatiert, dass die Reden der Minister Dr. Edler von Plener und Marquis Nac< quehem sachgemäß und wirkungsvoll waren. Sehr ernste Beachtung — bemerkt das Blatt ferner — sollten die Warnungen finden, die der Herr Finanzminister hinsichtlich der Theilnahme des Laienpublicumö am Börse spiele ausgesprochen hat. Ts ist nicht überflüssig zu betonen, dass der Herr Finanzminister öffentlicht und sehr ernst gewarnt hat. Politische Ueberficht. Laib ach, 30. März Im Abgeordnetenhause tagten gestern mehrere Ausschüsse. Der Strafgefeh-Ausfchuss führte in Anwesenheit des Herrn Ministers des Innern, Marquis Bacquehem, die Specialdebatte über das Lebens- " ^rgangenheit und Zutnust der Berg- Vl. > G^f. destelgungen. !>?>1^ ist von W. ^ n^ndon in der Royal Instilu- """den. Tr beqann mit der ^ »röche 'U e ""d entschied sich dafür, dass ltttl^^emiöre sN"'"bergana. hannibals über den "tH habe. Unter den mittel- z H" die N"^'^ den Großen St. Bern-?lMb) V°M N, i?^btes Nikolaus von Thinqör "eiH'r für U 154 hervor, welcher eine Art en ?U schon frU" W"rb. Bergbesteigungen kamen ^ «U'n n^o,n ' ^ erstieg Kaiser Hadrian ? U Hoch« Nielm, ^"°^ng "' ^". Zn Bereich Wrhunde'"bn Susa zn ersteig«,, wurde ?. 13 Ze er Nl. H" ^. der Gipfel aber erst 1^8 ^destHhunder?^"^'"' bestieg qeqen Ende in den Pyrenäen, >' "m"^n.N" Drachen, gesehen haben will. '' Le°n.!" "sah en > '" ^°" Ventonx bei Van 3" be 2° da N 'ü'sl U" Berggipfel beschaffen » "je n '" sind. M ' «'" "' "'schaftlich'' I'"" r> L >en. ,H 7' Wionte Nosa bis zur Schuee- erwachte m 3>N /',d ^as Z^'^"' d°" standen Kon- ^lft??'lub, und K' "'ler °" drr Spitze einer ",r>^ ^ 'n seinem V.uhe über Im Vollst ow Vergg.pfel von bösen Geistern und Drachen bevölkert, die zu bannen man Kapellen erbaute. Die Gletscher der Alpen begannen erst gegen Ende des 16. Jahrhunderts die Aufmerksamkeit wissen-schaftlichcr Beobachter zu erregen; die Naturschönheit der Alpen zu würdigen, blieb aber erst dem Ende des vorigen Jahrhunderts vorbehalten. In das Jahr 1739 fällt eine Besteigung des Titlis. Pococke's und Wind-hams Bestich in Chamoumx erfolgte 1741, und von dieser Heit an datiert Conway die moderne Epoche der Alpenforfchung. 1775 wurde ein Versuch zur Erreichung des Mont-Vlanc-Gipfels gemacht, dem verschiedene andere ebenso fruchtlose folgten, bis es 1786 I. Valmat und M. Paccard zum erstenmale gelang, auf den Gipfel zu aelangeu. De Saussure's berühmte Ersteigung fällt in das Jahr 1787. Die Ersteigung der Jungfrau fand 18N, des Finsteraarhorns 1812 statt, und nun mehrten sich die Oipfeleroberung",,, doch erst 1850 begann die systematische Erforschung; der Monte Rosa wurde 1855 zuerst erstiegen. Es folgte d,e Gründung der Alpenclubs und damit eine unübersehbare Reihe von Hochtouren, die der Wissenschaft reichen Gewinn brachten. Die Kunst der Bergbesteigung mit den heute übli« chen Hilfsmitteln wurde m, dritten Viertel unseres Iahrhnnderts erst ordentlich entwickelt. Früher aller- ^ dinas haben es schon die Maronen vom Großen Sanct ^ Bernhard verstanden, Gletscher und steile Wände zu bea/hen, auch die Gemsenjäger hatten Erfahrung und^ aeleaentlich benutzte man Seile, aber die eigentliche «Kunst, ist erst eine verhältnismäßig junge Sache. Die in den Alpen gesammelten Erfahrungen wurden zuerst ,8tt« durch Freshfield, Moore und Tucker auf den Kaukasus übertragen; die zweite KankasusExpedition fand 187.'j und die dritte 1880 statt, seit welcher Zeit dann Bergbesteigungen im Kaukasus sich häuften und die Russen dort thatkräftig eingriffen. In den südameri^ kanischen Cordilleren setzten Whymper und Güßfeldt das in Europa begonnene Werk mit Erfolg fort und übertrugen die europäischen Methoden nach Amerika. In Neuseeland war es der Geistliche Green, der in den dortigen Alpen 1882 bis fast zur Spitze des Aorangi gelangte, die Gletscher begieng und die Aera der Bergbesteigungen eröfsnete. In Alaska war es Seton Karr, der 1886 den ersten westlichen Versuch zur Besteigung des Mount Elias ausführte, während in Afrika, wo v. d. Decken vor dreißig Jahren umsonst dem Gipfel des Kilimandscharo zustrebte, Hans Meyer dieses Werk nach wiederholten Versuchen 1889 glücklich vollbrachte. Die Ersteigung des Iztaccihuatl in Mexiko durch de Salis fällt auch in das Jahr 1889. Conway's eigene große Expedition in das Karakoramgebirge, wobei er , bis zu 7000 Meter Höh? gelangte, fand 1892 statt. Hiedurch, fo hob er hervor, wurden zum erstenmale die in den Alpen üblichen Methoden auf das höchste Gebirge Asiens übertragen, aber, so fuhr er fvrt, die ! Bergsteigekunst der Alpen genügt nicht für die asiatischen Riesengcbirge, dort walten andere Verhältnisse vor und muss sich die Methode demgemäß erweitern. Zunächst liegen die asiatischen Gebirge weit entfernt von den bewohnten Ortschaften, die man als Ausgangspunkte benutzen kann. Vom höchsten Dorfe bis zum Fuße eines Gletfchers hat man oft erst tagelang zu marschieren durch öde Thäler, in denen von Nahrung oder Holz keine Rede ist. Alles muss mitgeschleppt werden. Ist der Gletscher erreicht, jo dehnt er sich in ungewohnter Länge aus, dicht mit Moränenschutt be< deckt, langsam nur kommen die Kulis vorwärts und Laibacher Zeitung Nr. 74. 618 ,. April '"^ mittelgesch zu Erde und wählte den Abgeordneten Grafen Sere'nyi zum Berichterstatter. Der landwirtschaftliche Auöschuss zog die Anträge betreffend die Einberufung einer landwirtschaftlichen Enquete in Verhandlung. An der Debatte betheiligte sich auch der Herr Ackerbauminister Graf Fallenhayn. Der Aubschuss beschloss die Abhaltung einer Enquete und betraute über Antrag des Abgrord-neten Dr. Ritter von Wielowieysli ein elfglieoriges Comite" mit der Ausarbeitung eines Fragebogens und des Programm s d r Erqucte. Die Wahl des Comites wurde sofort volllogen und zum Obmanne desselben Abgeordneter Ritter von Brenner gewählt. Der Steuerreform - Ausschuss zog die zu den 5^ 18 und 19 der Erwerbsteuer-Vorlage gestellten Anträge, welche von der Zusammensetzung und der Art der Wlihl der Erwerbsteuer-Landeicommissionen handeln, in Berathung. Es wurde eine Fassung beschlossen, wonach die Anzahl der gewählten Mitglieder vergrößert wird, jedoch nicht nur die Landtage ei«e Anzahl von Mitgliedern in diese Commissionen zu entsenden hab'n werden, sondern auch die Handelskammern der einzelnen Kronländer. Weiter wurde beschlossen, jenen Klonländern, denen eine Erwerbsteuer-Landescommission von nur sieben Mitgliedern zugedacht war, cine solche von neun Mitgliedern zuzuweisen. Im ungarischen Abgeordnetenhause beantragte in der gestrigen Sitzung bei der Behandlung der Petitionen bezüglich der ungarischen Militär-Akademie Referent Szasz namens des Petitions - Ausschusses, die Petition an die Regierung zu leiten. Abgeordneter Balok brachte eine Resolution ein, die Regierung sei aufzufordern, die Petition zu verwirklichen. Horanszky, Avponyi und Ugron schlössen sich der Resolution an. Pulszky erklärte, die militärische Erziehung basiere auf dem Princip, dass dem Patriotismus der Angehörigen beider Staaten Rechnung ge« tragen werde; es weide das gemeinsame Interesse, das gemeinsame Gefühl gepflegt. Redner lehnte die Resolution Baloks ab und erklärte über eine Anfrage Ugrons, das gemeinsame Gefühl concentriere sich in der Person des obersten Befehlshabers und gemeinsamen Herrschers und in dem gemeinsamen Ziele, wofür ein gemeinsames Heer geschaffen wurde. — Landesvertheidigungs-Minister Baron Fejervary lehnte die Resolution ab und wies auf die Üudovica-Akademie hin, wo, trotzdem dort die deutsche Sprache gelehrt wird, dies? Sprache doch nicht in dem Maße zur Geltung komme, als es das Interesse des Dienstes nothwendig macht. Es liege nicht im Interesse Ungarns, dass in die Vertheidigungs-Institu-tionen irgendeine Bresche geschlagen werde, weshalb das Haus den Ausschussantrag annehmen möge. — Die Resolution des Abgeordneten Balok wurde abgelehnt und der Ausschussantrag angenommen. Damit sind die Petitionen erledigt. Heute erfolgt der Sessionsschluss, am Montag die Eröffnung der neuen S'ssion. Der Vcginn der Osterferien ist auf nächsten Samslag festgesetzt. Im deutschen Reichstage begründete gestern Abg. Graf Kanitz seinen Antrag. Der Reichskanzler erklärte, der Antrag widerspreche den Handelsverträgen und sei undurchführbar. Auch habe die Regierung Be« denken gegen die socialistische Tendenz des Antrages. Der Reichskanzler zählte die zur Beseitigung der Noth der Landwirtschaft beabsichtigten Mahnahmen auf: Reform des Börsengesetzes. der Vrantwciusteuer, Herald setzung der Tarife und Aushebung des RentenaMr-gesehes. Nachdem noch mehrere Redner gesprochen hatten, wurde die Verhandlung auf heute vertagt. — Im Herrenhause bemerkte auf die Klagen Klinkströms über den Nothstand der Landwirtschaft, der nur durch den Antrag Kanitz wie durch die Anträge auf Monopolisierung und Contiugentiklung der Getreide Ausfuhr geholfen werden köune, der Landwirtschafts-Minister, der Staalsrath und das Staatsmimsterium haben sich gegen den Antrag Kanitz erklärt. Die Regierung könne nicht verpflichtet werden, zur Behebung dcs Nothstandes Mittel zu finden, die nicht in seiner Natur liegen. Gegen die Ueberproduction des Feldmarktes könne die Regierung nichts machen. Der Minister brachte eine Anzahl kleinerer Mittel zur Hebung der Landwirtschaft vor. — Die Umsturzc om mission setzte gestern die zweite Lesung bei H 3 fort, welche die Aufforderung zum Widerstände grgen die Staatsgewalt betrifft. Das Centrum nimmt den in der ersten Lesung verworfenen Absatz 2 mit dem Zusätze wieder auf, welcher die Anpreisung von Ehebruch mit Gefängnis bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bedroht. Der letzt.: Zusatz wurde augenommen. Der Antrag des Abgeordneten Ennecerus, auch den 8 113 betreffend die Bedrohung der Beamten iu Ausübung ihres Amtes aufzunehmen, wurde abgelehnt. Die Aufuahme des H 115 (Zusammenrottung) und der ßtz 124 und 125 (Land-sriedeusbruch) in den 8 3 wurde ohne Debatte beschlossen. Gegen die Aufnahme der M 1li6 und 167 sprach der Regierungsvertreter; bei der Abstimnmi'g wurde trotzdem die Aufnahme votiert, dagegen die Aufnahme der HH 201 bis 205 (Duellbestimmungen) abgelehnt. Der Staatssecretär desenglischen Aui.wältigen Lord Kimberley empfieüg gestern eine Deputation der anglo-englischen Gesellschaft, welche ihn um seiue Thätigkeit zum Besten der Armenier in der Türlei bat. Lord Kimberley versicherte die Deputation seiner wärmsten Theilnahme für die Armenier, wies jedoch auf di> großen Schwierigkeiten der Behandlung dieser Frage hin. Der englische Botschafter in Constantinopel habe ihn versichert, Rusiland und Frankreich seien von der Nothwendigkeit einer Reform vollkommen überzeugt. Es sei sicher, dass, wem» die Zeit gekommen sein werde, Russland und Frankreich ausrichtig mit England zusammengehen werden. Zum Schlüsse gab er der Ueberzeugung Ausdruck, dass der Sultan in der armenischen Bevölkerung, wenn sie gerechter regiert würde, loyale Unterthanen haben werde. Wie verschiedene Petersburger Blätter melden, wurde definitiv beschlossen, den Wirkungskreis der Reichs-bauernbauk auf die baltischen Gouvernements auszudehnen und Filialen in Reval und Riga zu errichten. — Nach den in Berlin vorliegenden Petersburger Privalmeldungen hat die Commission zur Prüfung der dem Erbauer der Trans-Kaspibahn, General Aunenlow zur Last gelegten Missbräuche einen ordentlichen Ver-tiauensbruch während der Nothstandsarbeiten der Jahre 1892 bis 1894 sowie Unterschlagungen von I'/« Millionen Rubel festgestellt. Mau glaubt, dass gegen General Annenkow gerichtlich^ vorgegangen werde. Wie das Iourual «Mir» aus Sofia meldet, hat der Gemeinderath befchlossen, gegen den gewesenen Bürgermeister und früheren Minister Atkow sowie gegen den Ingenieur Nocerow die '^'An^ erheben, weil dies.'lb.'N l^i der Vergebung gewill^ fenmgen das Gemeindeoermöa/n in bewusster um mehr als 80.000 Francs geschädigt lMN," Der Berliner Correspondent der «Times' 2,, Deutschland. England und Russland jtM^ in ihren Anschauungen über die bezüglich ^l ^M fragen im Osten zu beobachtende Politik voM überein. Tagesnenigteiten. ^ -(Zum fünfzigjährigen Negieru«^ jubiltium Sr. Majestät des Kalfer-^ der am 24. d. M. in Ezernowitz abgehaltenen ^ ^ Versammlung der Nulowiuaer Aodencreditanstall u ^< Aulichtsralh folgenden Antraq vor: '^" .^ ^ ttmder 169» begeht unser Herr sein fünfzigjährige« Negierungsjubiläum, «^ ^tN und auch in unserem Lande werden humanitäre <» . ^ vorbereitet, welche im Festjahre ins Leben tree« ^ Der Aujsichtsrath stellt den Antrag, der M^e» schlusses des hohen Vulowinacr Landtages "^M«< Jänner 1895 zur Feier des fünfzigjährige" ^^l> l" jubiläums unseres allergnädigften Kaisers uno V ^ ilründlnden Wohlthätigleilianstalt silr mittellose ""P Kranke des Herzogtum« Bukowina aus den ^"^B^ des abgelaufenen Geschäftsjahres einen Acittag von ^, z'l widmen.» Dieser Antrag wurde rinslimw'g i fchlusse erhoben. .«nät de' — (Ein Urenkel Seiner Mal^ ^ Kai fers.) Die Kunde von der Mlichcn "" ,^ ii, der Enlelin Sr. Majchät dts Kaisers w>rd » D ganz O.steneich d,e freudigste Erregung h""" n ^ Voller werden sich in d?n innigen Wunsch "' ^ el' lüngste Sprosse unsens Kaisrrljansrs mihe p^ Ml' blühen und gedeihen zur Freude seiner erlauH ^ ^i! und seiner kaiserlichen Urgroßeltern. Ihre l ^ <^ dei die Frau E'zwzogin Augusta ist die zwe'le ^^M" Prinzen Leopold und der Prinzessin G'lew "^W"« und steht im zwanzißstln Lebensjahre. D" " ^gB der Frau Erzherzogin mit Herrn Erzherzog ^ ..el"^"' hat am 15. November 1893 in München ''° ^il^ — (Invaliden-Versorgung/ ^o^ hercegovinischer Soldaten,) ^" M"^" Post' meldet: Auf Soldaten der bosnischch"^ v<"" Truppen finden die Militär - Verordnung«» ' ^ °> Jahre 1875 leine Anwendung, und es l»,«^ ^ Invaliden-Versorgung derselben vermin ,^B Normen. Um jedoch Angehörige dcr bo"'!^, Hie"'' mschen Tupften, welche infolge ihrer ^""' h. M leistung bürgerlich rrwllbsunjähig 8/"°^" ' ^ "^ Versorgung theilhaftig werden zu lasst". ",^^2 einem lürzlich ergangenen Reichs-Krieg«"'""" .^ ^ — das gemeinsame Ministerium (Angslegc^ .„ ^ niens und d?r Hercrgovina) die Landesrcg'«!" H,^le» rajevo ermächtigt, von Fall zu 3^ wen" ^ grülde für eine gnadenweise VcrMchll« ^,, a bitrierter bosnisch-hercegovixischer Sold^n " ^ z-itllche Zu.'llr"nung von Silstentationö-V'' antragen. l5isl^ he' - boten in v?rgangfm'r Woche aus den» «-hie" y"',c Sttttiu einen jellsamn Anblick. Die be'den ^nd^ die nicht w"^ Hindernisse hingestellt, die Mippen. Roman aus der Gesellschaft von T. Tschürnan. (62. Fortsetzung.) Eine Schale von getriebenem Silber war mit Briefen und Karten bis zum Rande gefüllt. Zähringen nahm eine der obenaufliegeudeu Karlen heraus. «Friederile v. Hardegg», las er. Auf der Rückseite standen einige Worte: «Liebste Tessa! Wollen Sie die Güte haben, dem Ueberbringer —» Er las nicht weiter. Wie zu Stein erstarrt saß er da und blickte auf die Karte. Er hatte keine Ahmmg davon, was auf derselben stand, er sah nur die Buchstaben, diesc kleinen, rundln, eigenwillig g»schwuugeneu Buchstaben. Mit einer langsamen, automatenhafteu Bewegung griff er nach der Brusttasche seines Rockes. Da war noch das Convert. Er verglich; ganz unverkennbar, es waren die nämlichen Schriflzüge. Eine Viertelstunde war vergangen. Noch immer saß Zähringen, ohne sich zu regen lind zu rühreu, und starrte auf die glimmenden Holzscheite im Kamin. Das also war des Räthsels Lösung! Frau von Hardegg war die Schroben» jeues Briefes gewesen, der nur als Vorwaud halte herhalten müssen, um die überstürzte Abreise Strusa's zu erklären. Damit hitte er das letzte Glied in°e ^ seh B weise gefunden; sie war jetzt g schlo^" ^ nichts mehr. StiilN'el'.Ule Ralph gähringtn hatte allen «? ^ Bi"U Lebens mit eiserner Stiru standgehalten, / seine Kraft. ^arrt M, j„ Es war ihm, als sei er verirr ^' graben; so öde, so inhaltlos erschein ly" ^, plötzlich. Seil^.A Er presste die Hand vor die Angen- ^ g„lM danken stürmten vorwärts — hmaus " Was sollte weiden? Was sollte er tynn , Irgend etwas musste geschehen. ^stB „„d Unzählige Ideen, von denen er le' ^ ^, vermochte, rasten durch seinen lch""^ "« Oes"^ über dem allen schwebte ein grausen!)^ ^. Leere, dcr Kirchhofsstille. ^ ....,.., erhöbe"' Draußen halte sich der Wind sta" Regen prasselte gegen die Schaben. Es schlug 3 Uhr. .. ^ Si""l"'.,ld ^ Zähringeu schreckte auf ans s""" hhren " "" Tesfa tonnte jeden Augenblick h'^^ch, war unfähig, sie jetzt zu sehen, 'yr ^ " ^ scheinbarem G.'eichmuth gegenüberzn,M.^Mli, geil gewinn-n. sich zu fassen un) 5" . jh»' er beginnen sollte. ^ , ... ^üsst"' ^ Die Nothwendigkeit, handeln z'l " auch die Kraft dazu wieder. b^ Er schellte d.'-n Diener. Uebcrz'^'W'"' «Bringen Sie mir Hut nud "e ^„r dl^,„> fahl er ihm. 'Ich muss ""sgehe' '» ^,^^ .^ dln Angelegenheit uud ich kann mcui „ . ^''^ loszureißen, und es stürzte sich. '"""hm m.l : "rühmte Professor Neil eine Section urbare z, "" ^" Studenten. E« entstand eine ^n Nck 2"""U' alle verloren den Kops und l.'"" Etüdenf. ^" ^^"' 5" wüthende Thier biss ^ ln luner o i?^ ^em °"dern, so das« der Node» ?^e. <>ul k ^" Anwesenden gelungen, mit ^"Payos l? üi^°°"""' """ "lcht der Student "^enblllle «ZI ^slesgegenwarl besessen hätte, in dem ^ di«ftn "...'^ !"' Hund auch auf ihn stürz.« "Hen. tz'" "'"els e.ner großen Schere unschädlich zu pichen Kz gebissenen Stubenten gaben drei unter """"los barn^" ^"" ^'st auf. während vier hoff< ^ "N'eoerliegen. ^°iro)"^"" egyptischer Alterthümer ^°" Nuseum« , " ^'"^ bei dem für den Bau eines .< " Uncurl- ägyptischen Alterthümer ausgeschrieben '^, «egen 90 Projecte aus allen Ländern n'^llt si«""«« N in der eguvllschen Hauptstadt 2? "n attea^3."^b«' eingesendeten Baupläne n«! ^lnen di ^I^n, Stil entworfen, «u« Franks ^ °n der n.^" P"jecte. dann dürften der Reihe 3! ^chd"rN«^""^'Un8arn. Nach dem Urtheile «"Wen. Die ^"^" durste der Preis einem Franzosen w ^ (Ltr-z, ^ demnächst zusammentreten. ?i^°"d°n ^,?"«land.) ^^"^''^en Kronprinzessin-Witwe "tltt.^i' iu,^"^ stehenden Vereines vom «Gol-!°l<>e .' dem ^ , des Statthaltereipalals ein V'n-'Hr?,^"Ner N^ Hoheit sammt höchstem Gc-^ ""ahnten ^ . ^ Rinaldini und viele Würden-"° l"«« " Äusmer«. ??""" währte über eine Stunde. !!" ^""^n°e 3" erfreuten sich die Lieder-V'lb«H ^lang,l7b " i^^°"" Fräulein Panfilli. Schi». ^2^«^ "' SriiuleinlEberharbt. die dem 9hre , 'bn Gesellt? sklnerzeitlge Lehrerin der phil-^ i 7" ' N^ "°? im best«n Angedenken steht. persönlich ihre Zusried^n- ^w?'^undi«ten?" ber jungen Sängerin aus. deren Lehrerin und spendeten ^en "ten lasse, mit dem Diner"nicht^f mich ^'Z^tF V: die Pferde nicht diesen, ab-^« A" nehm?n^lehen ich werde an der Ecke '^te ib^?"l°Mmei^^^^'""'strat. sah er einen ^'i b3">fort an de^ ^n Hardegg'schen; er er->d> bN'" vo" ?n beiden Isabellen. Um keinen ^ in bl 3,schlug "r d^. Insassen gesehen werden. >«Iluch v?sN«ksehte N ein. w ldie K.b"zen '"^ ^lbst. vor semem eigenen ^ ««'°^ 'in!»e Wagen, ab« !«°,X.l>"' ' °°"'b"> »hm ein.» der. !> ^s^ ^llt ihn, ^, ^o^" Müssen die'^^Z^um nnd Reqen an^ ^3 ?" leine e a7"e Trostl der Natur Nel^t v,^eute. die i^ V" Stimmung. > UN?' wie ^'" begegneten, sahen ihm ver-' den f, die Hände "^"' ^n Kopf leicht vor-^^tzs Rücken verschränkt, '" '3 ^Vereng h " Aumen hinschritt. ' '^glich ge^^war das Wetter wirklich so (Fortsetzung folgt) — (Cine bemerkenswerte Entscheidung) Ueber eine Eingabe be« Vereines der Vries-marlensammler in Vraz betreffend die Haftpflicht der Post bei Versendung gebrauchter Postwertzeichen mit Wert» angäbe ist dem genannten Vereine eine Erledigung zu« gegangen, deren bemerkenswerteste Stelle lautet: «Die Versendung von gebrauchten Postwertzeichen, welche ja nur ln einem kleinen Kreise einen Wertgegenstand darstellen, ist im Inlands- und deutschen Verkehre mit declariertem Werte als Geldbries ober Palet vollkommen zulässig, wa> rend im Nuslandsverkehre auf die bezüglichen Sonder-bestlmmungen Vebacht zu nehmen ist. Vei etwaigem Ver« luste solcher Sendungen tritt selbstverständlich die Has-tungspflicht der Poftanftalt bis zum Betrage des decla-rierlen Wertes ein.» — (Der erste April.) Weshalb gerade der erste April der Tag ist, an welchem sich überall aus der Erde die Menschen bemühen, einander etwa» zu necken oder zu ärgern, wirb wohl ewig ein ungelöstes Räthsel bleiben. Vemüht haben sich sreilich schon weise Männer aller Nationen, mit tiefgründiger Gelehrsamkeit nachzuweisen, woher die Sitte der Aprilscherze stamme und sind auf die allerverschledenften Resultate gekommen. Die einen meinen, die närrischen Streiche am ersten Tage des April seien gewissermaßen nur ein Symbol des ganzen närrischen Monats, der so veränderlich sei wie die Mode, während die anderen behaupten, der Gebrauch stamme von den alten Indern, welche so in höchst sinniger Weise den Sieg des guten Wischnu über den bösen Schiwa gefeiert hätten. Und diesen beiden folgen noch hundert andere Erklärungen, von denen am vernünftigsten noch die des deutschen Sprachforschers Jakob Grimm klingt. Er meinte, die Sitte sei erst dreihundert Jahre alt und stamme au« Frankreich, wo bis zum Jahre 1564 das Neujahrsfest am 1. April, bann aber, dem Iulianischen Kalender gemäß, auf den 1. Januar verlegt worden sei. Da es damals schon üblich gewesen, Neujahrsgeschenle zu machen, hätten fich schlechte Menschen diese Aenderung zunutze gemacht und am ersten Januar die zu Beschenkenden auf den 1. April vertröstet — des guten alten Brauches wegen — bann aber erklärt, am 1. April Neujahrsgeschenle zu machen, sei offenbar ganz unsinnig, da es dem Kalender widerspreche. Und die mit leeren Händen Abziehenden wussten jetzt Plötzlich, was es bedeute, in den April geschickt zu werden. Nun, sie haben Nachfolger genug gefunden bis auf den heutigen Tag, an welchem sicherlich wiederum viele zur Ueberzeugung kommen werden, das« «^!I k'oo!» Du), seinen Charakter treulich bewahrt hat. Wer an diesem schönen Tage zur Frühmesse wandelt und ein Portemonnaie auf der Straße liegen sieht, wird gut thun, erst rafch Umschau zu halten, ob nicht irgendwo in der Nähe ein paar erwartungsvolle jugendliche Zuschauer lauern, welche in ein gellendes Hohngelächter ausbrechen, sobald der glückliche Finder da« «Wertobjecl' aufhebt. Und wenn jemandem appetitlich verzuckerte Früchte angeboten werden, so soll er nicht zu schnell hineinbeißen, denn möglicherweise ist e» Seife, was er dann zwischen den gähnen hat. Aber die Hauptregel am ersten April ist: gute Miene zu bösem Spiel machen. Wer sich in den April schicken lässt, der muss darüber lachen — wenn ihm auch gar nicht darnach zu-mulhe ist — denn falls er seinen Nerger zeigt, so wird er dadurch erst recht zum April-Narren. Noch besser ist es allerdings, die anderen in den April zu schicken und dann lachen. Aber da kommt es eben aus die nöthige Begabung an: Nist du «mboß sei geduldig, Vist du Hammer, schlage zu! — (Leichenbegängnis.) Samstag nachmittags fand unter allgemeiner Theilnahme der Bevölkerung in Vischoslack das Leichenbegängnis des Fabrik«, und Reali« tätenbesiher« Herrn Alois Krenner statt. Die Straßen und Plätze sowie die Stadlpsarrlirche waren elektrisch beleuchtet, die Lampen mit Flor umhüllt. Dem Sarge folgten die Verwandten und zahlreiche Leibtragende, die gesammte Schuljugend Vischoflack«, die Feuerwehr in Parade-Uniform, die Stadtoertretung und sämmtliche Corporationen, das «rbeiterpersonale beider Fabriken mit ihren Leitern und Werkmeistern, ferner viele Honoratioren, Industrielle und Kaufleute aus den benachbarten Orten und aus Laibach; unter anderen auch Handelskammerpräsident Perban mit mehreren Kammerrüthen. lais. Rath Murnil u. a. m. Am Tonducte belheiligten sich die ganze weltliche Geistlichkeit und die l'l', Kapuziner von Gischoflack. Die Sänger des «Vralno Drustvo» trugen beim Trauerhause und am Grabe weihevolle Trauerchöre vor. Die ungemeln groß' Theilnahme sowie die Ehren beim letzten Geleite bewiesen, welch allgemeiner Wertschätzung und Achtung sich der Ver-Norbene ersreut halte. ^. l. 1. ". (Deutsche« Theater.) Seit Offenbach« Werken sind die geilen ganz andere geworden, und da er nur leine Üeit kannte und niemals daran dachte, in d.e Zukunft zu blicken, sind auch seine Werke heute schon ftarl v raltet. Damit soll jedoch nicht geleugnet werben, dals «Blaubart, noch immer emen ganz belebenden Gindruck machen kann, wenn die Operette ganz im Sinne de« llomvonisten gegeben wird. Aber man muss. um sie ganz genießen zu können, jene Ieit, in der alle ihre tollen Späh? und Spiillkrnen noch Bedeutung hatten, auch kennen. Nun findet man eher ein Theater voll von Zuhörern, die jene Zeit noch verstehen, al« eine Bühne voll von Sängern und Darstellern, die den Geist Offenbachs noch begreifen, denn zu der musikalischen Persiflage in der Verbindung von Vatyre mit graziöser Melodie gehört Chil, Humor und Grazie. Unsere heutige Operettenwelt ist aber eine andere geworben, «it den schwerfälligeren Melodien und der schwerfälligen Handlung ist den Ope-rettentomilern die Offenbach'sche Leichtigkeit verloren gegangen. Die Operette «Blaubart» gelangte am Samstag zum Vortheile des Osierettentenors Herrn Fabbiani zur Aufführung. Der Veneficiant wurde fvmpathisch empsangen, durch wiederholte Hervorrufe ausgezeichnet und erhielt zwei schöne Blumenspenben. Das Gesangliche brachte Herr Fabbiani effectvoll zur Geltung, während er in der Darstellung die Persiflage zu wenig hervorkehrte. Frau Wohlmuth war weit besser vo« Geiste de» OperetteN'Ariftovhanes beseelt, da sie die Voulolte mit echt französischem Esprit und Pilanterie darstellte. Herr Herrnfeld that alles mögliche, um aus seinem König Bobeche durch allerlei Kalauer-Zuthaten eine lachenerre-genbe Figur zu machen, und es gelang ihm das sehr gut. Den Herren Gärtner und Herzfeld «angelte jeder Humor zur Wiedergabe ihrer Partien, während Fräulein Austerlitz, Kohler und Femminger mit bestem Gelingen mitwirkten. Die musikalische Persiflage erstreckte sich auch auf die Ensemblescenen, insbesondere auf den Chor, der ganz unvorbereitet war, meistens ganz schwieg und sammt der Begleitung einigemale stark in Verwirrung gerieth. Das Publicum unterhielt sich trotz alledem sehr gut, die alten Späße wurden viel belacht und den Dar« ftellern Beifall gespendet. Da» Haus war sehr gut besucht, ein Vewei«, das« der alte Offenbach, hie und da zum Leben erweckt, seine Schuldigkeit erfüllt. ^. — (Slowenische» Theater.) Vor ziemlich schwach besuchtem Hause gieng gestern die Oper «Martha» in Scene. Der darin als Gast ausgetretene Bassist Herr v. Vorkow »ki vom Theater ln Troppau errang durch seine wohlgeschulte Stimme, durch die ansprech-nbe Vo» calisierung der in slooenischer Sprache gesungenen Stellen und durch sein angenehmes lebhaftes Spiel einen hübschen Erfolg und trug demnach wefentlich zum Velingen der ganzen Oper bei. -n- — (Benefiz-Vorstellung.) Heute gelangt zum Vortheile des Theater - Eassier» Herrn Harbinla die Possen-Novität «Da« Geheimni« de» Hause» Dachinger» von Costa zur Ausführung Der Name be» Autor» bürgt für einen unterhaltenden Abend. * (Hochwasserschäden.) Aus Vtein wird uns berichtet: Infolge niebergegangenen zwölfftünbigen Regens und des hleburch bewirkten stärkeren Schnee« schmelzen« lfi am 26. d. M. der Tucheinerbach au« den Usern getreten, und es find hledurch, wie auch durch den Absturz von Erdschichten, die Gürten be» Thoma» galaznll und Thoma« Ieglic in Obertuchein und die nach Laze führende Gemeindestraße zerstört und verschüttet worden. Die Gemeinde Obertuchein erleibet hledurch einen Schaben von circa 200 fl. galaznil und Ieglii von «0 fl. und 50 fl. Am gleichen Tage wurde weiters durch den au« den Ufern getretenen Radomljabach die von Unterprapretsche führende Vezirksftrahe an zwei Stellen, und die bei diesem Orte befindliche Brücke derart beschädigt, das» selbe für den Verkehr gesperrt werben mus»te. Wegen Wiederherstellung der beschädigten Objecte find die erforderlichen Mahnahmen angeordnet worden. — Au» Üittai ist un» die Nachricht zugekommen, dass infolge be» eingetretenen Thauwetters und Regen» die Gewässer allerorts sehr angeschwollen und vielseitig au» den Ufern getreten find. Im Mebiathale haben die Hochwüsser an den Vezirlsftraßen Vagor-> Trojana und Sagor-Watsch arge Beschädigungen verursncht; aus der letzten Strahenftrecke, u. zw. am rechten User des Kanberica'Vache», sand eine Abrutschung im Orte Zabav» fiatt, und zwar in einer Länge von 27 Meter; der Verkehr ist unterbrochen r. — (Land- und forstwirtschaftliche Unterricht»curse.) Die an der l. l. Hochschule für Vodencultur in Wien in der Woche vom II. bi« i«ten Februar 1895 zu« zweitennlale abgehaltenen Unterrichts-curse für praktische Land- und Forstwirte fanden eine lebhafte Netheiligung. E« hallen aus fast allen Kron-ländern Oesterreichs sich 61 Besucher eingefunden, die ausschließlich, und zwar zumeist in höherer Vtellun«, der Praxis angehörten, «s ist die« ein neuerlicher Vewei«, das« die Einführung folcher Curse ein glücklicher Gebanke war. Der Ersolg derselben spricht unverkennbar dafür, das« in den Kreisen der praktischen Land- und Forstwirte da« Bedürfnis besteht, von geil zu Zeit sich in fach-wissenschaftlichen Vorträgen über die Neuerungen auf fach' lichem Gebiete zu orientieren und nutzbringende Anregungen zu empfangen. Wie uns mitgetheilt wirb, werden im künftigen Jahre die Unterrichtscurse sür Forstwirte, welch letztere im Februar größtentheil« durch ihre Verus»-geschäfte stark in Anspruch genommen find, etwa» später abgehallen werden. — (Verbotene» Präparat.) Der Vertrieb de« im Auslande erzeugten «Rmgelhardt Gldsner'schen Wund» und Hülpflafterz», welche» Präparat auher mehreren indifferenten Zufthen hauptsächlich au» emsachem Dlllchylon-Pflaster besteht und mit ewer Hwwoelhchen, Laibacher Zeitung Nr. 74 620 I.April 1895^ das Publicum hinsichtlich der Heilwirkung irreführenden Reclame in Veilehr geseht wirb, wurde aus sanitiite-polizeilichen Gründen untersagt. —u — (Hochwasser.) Der Unzflus« in Planina ist noch, jedoch in langsamerem Steigen begriffen. Der Wasserstand am 31. v. M. 8 Uhr früh betrug 4-48 m über Null. Der Wafferstanb der Laibach am Pegel der ürarischen Rainbrücke beträgt heute 2' 58 n, über Null, ist demnach trotz regnerischer Witterung im Sinken begriffen. Die Inundation des Laibacher Moore» hat jedoch infolge der Schneeschmelze und des Austritte« der Seitenzuflüsse an Ausdehnung gewonnen. Vom Schlossberge aus konnte man das Uebeifchwem» mungsgebiet dkutlich übersehen, und es hat sich am Sonntage daselbst ein sehr zahlreiches Publicum eingefunden. Am Samstag deu 30. März ift auch der Klemgraben und der Vradaschzabach au« den Usern getreten, und haben die tiefer liegenden Gründe in Waitsch und Oleinih überflutet. Vei der Reichsstraßenbrücke über den Kleingraben im Kilometer '/4 der Triesterftraße erreichte das Wasser nahezu die Tragballen der Nrllcke. Der Wasserstand im Saveflusse beträgt an der Tscher« nutscher Reichsftraßenbrücke 08m über Null, ist daher ebenfalls im Sinken begriffen. — (Iugsverspätungen.)Im Monate Februar 1895 wurden auf den österreichischen Eisenbahnen 3718 schnellfahrende. 41.313 Personen- und 19.985 gemischte, zusammen 65.011 Züge «it Personenbeförderung in Verkehr gesetzt; von diesen find mit Verspätungen in den Endstationen 498 schnellsahrende, 1289 Personen- und 402 gemischte, zusammen 2182 Züge angekommen. Nei 372 Zügen konnten infolge deren Verspätung die An» schlüsse nicht vollzogen werben. Neueste Nachrichten vom 3«. März. Neichsrath. Heute tagten beide Häuser des Reichsrathes. Im Herrenhause wurde über Antrag des Herrn Grafen Franz Fallenhayn beschlossen, eine aus zwanzig Wit« gliedern bestehende SteuerreforM'Commission zu wählen, welcher sofort die einzelnen vom Abgeordnetenhause erledigten Capitel der Steuerreform-Vorlage zuzuweisen wären. Die Wahl dieser Commission wurde noch im Lauf? der Sitzung vollzogen. Der Gesetzentwurf betreffend die Verstaatlichung der Wiener Telephon-Anlagen veranlasste eine kurze Debatte, an welcher sich auch der Herr Handelsminister Graf Wurmbrand betheiligte. Bei der Abstimmung wurde die Vorlage in zweiter und dritter Lesung genehmigt. Die weiteren Gegenstände der Tagesordnung wurden ohne Debatte im Sinne der Commissions'Anlräge erledigt. Im Abgeordnetenhause wurde ein Dring' lichteitsantrag des Hertn Abgeordneten Freiherrn von Dipauli betreffend das Wahlrecht der sogenannten Fünf.Gulden-Männer mit Rücksicht auf die Steuerreform dem permanenten Steuerausschusse zugewiesen. Der Bericht des Vudgetausschusses über die Rückzahluni der vom Herzogthume Kärnten zur Regulierung des Drauflusses aus Staatsmitteln erhaltenen Vorschüsse gab zu einer kurzen Debatte Veranlassung, an welcher auch der Herr Finanzmimster Dr. Tdler von Plener theilnahm. Die Vorlage wurde sodann genehmigt. Ebenso wurde die Regierungsvorlage betreffend die Gewährung von Unterstützungen aus Staatsmit» teln zur Linderung des Nothstandes nach kurzer Debatte zum Beschlusse erhoben, worauf die Berathung der Steuerreformvorlage fortgesetzt wurde. Vor Schluss der Sitzung brachten die Abgeordneten Dr. Hofmaun von Wellenhof und Genofsen einen Dringlichteitsantrag ein, wonach die Regierung aufgefordert werden soll, die von der steiermärtischen Statthalterei verfügte Slstierung des Beschlusses des Grazer Gemeinderathes betreffend die Bismarck.Feier sofort aufzuheben. An der Debatte hierüber nahmen die Herren Minister des Innern Marquis Vacquehem und Minister für Cultus und Unterricht Dr. Ritter von Madeysti theil. Die Dringlichkeit des Antrages wurde abgelehnt. Die nächste Sitzung findet Montag den 1. Aplil statt. 5 Budapest. Das Magnatenhaus erledigte in der heutigen Sitzung 16 Vorlagen. Hierauf wurde das königliche Rescript bezüglich des Schlusses der dritten Session verlesen. Die nächste Sitzung findet am 11. April statt, an welchem Tage die vierte Session eröffnet wird. — Abgeordnetenhaus. Nach Erledigung der Formalien unterbreitete der Präsidtnt den Schlussbericht über die dritte Session. Der Ministerpräsident unterbreitete das königliche Rescript, wodurch die laufende dritte Session geschlossen und die nächste Session für Montag den 1. April einberufen wird. Rom. Der Papst empfieng heute den Cardinal Dr. Grasen Schonborn, der morgen abends feine Rück- "^ «""". in NdWedsaudienz nn5 ^ M^ä?^^".^^ schift -Brmduna.. ^uajNhurmez mn dem enMchcn Packet- boot «Alwach» zusammen, welches gesunken ist. Die «Brinduna» rettete sich schwerbeschädigt in deu Hafen von Messina. London. (Unterhaus.) Die Resolution Dalziel betreffend die Errichtung localer gesetzgebender Körperschaften in Irland, Schottland, Wales und England wurde mit 128 gegen 102 Stimmen angenommen. Simon ofeli. Der Waffenstillstand wurde für die Dauer von drei Wochen endgiltig vereinbart. Derselbe umfafst Mukden, den Golf von Petschili und die Halbinsel Schantung. Japan hat den Waffenstillstand bedingungslos zugestanden. Kelegratnrrre. Wien, 31. März. lDng.-Tel.) In jenen Restaurationen, wo in der letzten Woche Arbeiterdemoustra' tionen gegen die Verwendung von Militärkapellen statt-gefunden hatten, sowie in anderen Localeu concertietten heute Militärkapellen. Es ereignete«: sich keiue Zwischenfälle, die Ruhe wurde nirgends gestört. Vrünn, 31. März. (Orig.-Tel.) Das heute früh über das Befinden Ihrer k. u. k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Auguste ausgegebene Bulletin lautet: «Das Befinden Ihrer k. u. k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Auguste ist be» friedigend. Temperatur 36 4" (^). Der neugeborene Erz« herzog befindet sich wohl. Brunn. 31. März 1895. Professor Dr. Braun, Oberstabsarzt Dr. Netolitzly.» Zara, 31. März. (Orig.«Tel.) Ihre k. u. k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Kronprinzessin-Witwe Stefanie ist gestern abends an Bord des Loyddampfers «Triefte» in Gravosa eingetroffen. München, 31. März. (Ocig.-Tel.) Der Prinz-regent ernannte heute den Ministerialrath und Vundes-rathsbevollmächtigten R. v. Laudmauu zum Staatsrath im ordentlichen Dienst und Minister des Innern für Kirchen und Schulangelegenheiten. Friedrichsruh, 31. März. (Orig.-Tel.) Gestern um 10 Uhr abends sind Graf und Gräfin Wilhelm Bismarck und die Söhne des Grafen Ranhau, um halb 11 Uhr abends Graf Herbert Bismarck angekommen. Im Laufe des Nachmittags traf Professor Horst-Kohl als Gast des Fürsten ein. Vrüssel, 31. März. (Orig.-Tel.) Nach einer Mel< dung der «Gazette» wurden in Keuaix bei dem Zusammenstoße mit deu Ausständigen, 1 Streikender ge tödtet, 6 verwundet. Hamburg, 31. März. (Orig.-Tel.) Der vom Reichstags-Wahlvereine veranstaltete Commers zu Ehren des Fürsten Bismarck war von 1600 Personen besucht. Viele Hunderte mussten abgewiesen werden. In dem reich geschmückten Saale waren mehrere Senatoren, der Präsident der Bürgelschaft, zahlreiche hohe Militärs, die Spitzen der Behörden und der hiesigeu Gesellschaft versammelt. Oberlandesgerichtspräsident Dr. Sieveking brachte ein Hoch auf den Kaiser aus und hielt unter stürmischem Jubel die Festrede, in welcher er Bismarcks unvergänglicher Verdienste um Deutschland in schwungvollen Worten gedachte. Zahlreiche andere Trinlspruche folgten. Renate, 31. März. (Orig.-Tel) Obwohl der Bürgermeister Ansammlungen verboten hatte, durchzogen die Streikenden truppweise die Stadt. Es fanden wiederholt Scharmützel statt, bei welchen mehrere Personen, daruuter auch Neugierige, verlltzt wurden. Gegen 9 Uhr kam es zu einem heftigen Zusammenstoße zwischen den Streikenden und Gendarmen, welche, von einem Steinhagel empfangen, von den Schusswaffen und Vajonnetten Gebrauch »nachten. Acht St eilende und mehrere Gendarmen wurdeu verwundet, ein Kind getödtet. Vierhundert Schuhwareuarbeiter kündigten zum Montag den Ausstand an, weil ihnen die Erhöhung des Arbeitslohnes verweigert wurde. Lima, 31. März. (Orig.-Tel.) Die Pacificienmg des Landes ist durchgeführt. Der Krieg zwischen China und Japan. Petersburg, 31. März. Zu der Meldung, dass die japanische Regierung zur Einstellung der Feindseligleiten ihre Einwilligung gegeben habe, bemerkt das «Journal de St. Petersbourg», dass es überflüssig wäre, die Bedeutung dieser anscheinend authentischen Nachricht besonders zu betonen. Nachdem übrigens die Meldungen über den Gesundheitszustand Li-Hung-Tschangs andauernd beruhigend lauten, könne man hoffen, dass während des Waffen stillstand^ die Wiederaufnahme der Friedensvelhaildlungeu, bereu Vertagung man einen Augenblick befürchtete, ohne Zögern erfolgen werde und dafs diefelben einen günstigen Fortgang nehmen werden, um zu einem, allen im Spiele stehen-den Interessen Rechnung tragenden Abschlüsse zu gelangen. Aiterarisches. A uszeichnung. Ihre lais. Hoheit Frau Oroßherzogin Alice u. Toscana hat der herausgeberin des Jahrbuches »Jugend» Heimat» (Vertan «Leylam» in Graz). Fräulein Hermine Proschlo, llnlässlich der Widinnngsannahms des 9. Naudes dieses Jahr» kuches mit nochmaligem hrrzlichslcu Taute für die Widmung hiichstiyr Port,«« mil eigenhändigen, Namenszuge zu lil,er sendcn geruht. Bei diesem Anlasse hat die hohe F"«. ^. dem Unternehmen stets ein warmes Interesse zu '"^. ^B sprach, den Wunsch beigefügt, dass das patriotische <"" ^i" gute» Erfolg habe und die edlen Bemühungen der p"»» von Gottessegen begleitet sein mögen, , bV>^' 'Oesterreichs Regenten in W 0 rt » "" ^ In zweiter, vermehrter Anflage erschien das Lkhr- u»u ^, für Schule und Hans: «Oesterreichs Regenten '" ^.« M Nild» von Alfons Mchner. Viirgrrschill Director!U^,^lil!! lag von Eduard sscitzinger iu Tcschen). Da2 n»t ' ^„l ausgeführten Bildnissen' gcschiniiclte Buch bietet k>«c » a»i lurze Darstellung de« Lebenslaufes der Kaiser >'"°,,7_ Zal> V> dem Hause Habsburg vou Kaiser Rudolf I. l^Na^^^ Angekommene Fremde Hotel Elefant. ^flai, Am 29. März. Varoniu Vrauuectcr Veridez. " z^s< — Saller, Drill. Glück. Geiger, Löbl, Me,, «no M°>> A^r manusfrau, Wien. — Weinhof. Epstein. Me., «'" ^^. ^ j. Frau, Prag. — Laursmayer. t. l. Vergverwal " , ^ ^>! Cumic, ttfln.. Serbien. — Globocnit, Kfm., Kramwrn^M, und Lenarcic, Privatiercn. Oberlaibach, — Nordlmger." ^, Cannstadt, - Deutsch, Kfm., Großfauischa, - ^ ^„ Slavinn. — Gellihaar, Vanmeister, Berlin, ^ """ ' Budapest. , ^5 M Am 30. März. Bertowits, Komenil, König. "A^ndB Wriszlopf. Kflte.. und Kirsch, Privatier. Wien. - ^ W> Privatier, Utrecht. — Tnöel, Theolog. Oörz. ^ . OM!>' Marburg. - Nosizio. Kfm., Trieft. - Töpfer, «M' , FM — Epstein, Kfm.. Prag. - Lonöaric, Bauunterneym", Telzach. Hotel Stadt Wien. ^ K<' Am 30, März. Baronin Apfaltrern, Private, "^^. l. u. l. Regimentsarzt, Graz. — Otto, Inspector oer > ^ Villach. - Wnichel. Boye, Block. Glas. GrUnberg"^ M» sammt Gemahlin. Pick uud Tonclles, Kflte., M", M>° sammt Gemahlin, Private, Samobor. — Kerp, ^" ' — Globoönit, l. l. Notar, Krainburg, Hotel Vaierlscher Hof. ^l,^, ^' Am 30. März. Ionle. Theolog. Görz. ^U Trieft. - Sterbenz. Hufschmiedmcistcr. An, 31. März. Kaplcnig und Ebuer, V,eM'^niM magor. — Poloinil, Bäckermeister, Krainburg. ^.^ Schneidernieister, »nd Loncariö, Holzhäudler^wom^^--^ Verstorbene. ..„M"? Am li 9. März. Anna Habicht. VahnwF^ B" s!» I., Triesterstrafle 2«, Lungentuberculose. ^ '" ^ Köchin. 32 I,. Vrunngasse 1, Tuberculose^^— Lsttoziehung vom 30. März Trieft: 89 38 18 ^ ^' ^. Linz: 14 30 8ft3!^^--^ Vteteorologische ff ZvH 2« . ^ 7U7Mg. 728^7' "3'0'sO.'schMH .. ,?w H"<"M" W, 2.N. 728-3 9 >4 SW. schwach theu^H«^ ^ ' Ab. ^^'2 ^5^0^SW. 2 , 4-6 SM-schwach ! ^,aB''^ Am 30. d, M. wechselnd wuöllt, abends «" ^sg.'!'. ^ An, 31. d. M. vormittags abwechselnd heiter u>' „„ i>.^,,< mittags heiter. — Das Tagesmittel der Te'l'p"^^» M den Tagen 5 «" und 5 9", beziehungswc'se ""' ^ nnter dem Normale. ^^^---^^Tcko'''^^ Verantwortlicher Redacteur: Julius OhM'I" ^^-ü^ Ritter von > Allen hochgeehrten lieben Velannte" «'' < ,s„,>l>l> > senden die trostlosen Hinterbliebene" <" > Nachricht, dass Herr ! Wilhelm Voß „. V l. f. Professor an der Obcrrealschule w W'e>', ^ ^„e^ > im 4«. Lebmsjahre iunlitte seiner That'll > ssainilie durch deu Tod entrisse» "»roc. ^^z > Der Verstorbene verschied "" ',,.^>, > > halb 12 Uhr vorn.ittags nach !""?"'" si» s"" > Wir billeu. dein theureu Verblich"" > liches Audenlen zu bewahren. , «ui»'^" > Anna Voß als Gattin — ««"" ^^ > Voß als Töchter. ! Danksagung. ^^^.. > Wir sprechen hicru.it sür "'' H,^ d^ H > warmer Theilnahme, welche nus an " ^s' > scheidens unseres uuvergesslichen ^ai'r > Vruders, des Herrn l Alois Brenner ^ ! bezeigt wurden, dann l"r "c H ^^,/B^,,^ > Begleituug beim Begräbnisse allen ^ ^.., ^.s, > Corporatioucn und Vereinen, f""" , „„sett" > gern für den ergreifenden GralM!"W » > gefllhlten wärmsten Danl ans. <,f',bcll^' V > Die lmnmiden HiM^^^ ^HHiW^Nr. 74. 621 1. April 1895. Course an der Wiener Börse vom 3l>. März 1895. n«« dm, ^«llm Elisabelhbah». 400 u. »000 »». llou M, 4°/„..... 12l>'- i»7 ' ssran,, Iuseph-Ä., «lm, 1»»4, 4"/., «w — INI — Valizlsche lrar! «ubwig.Uahn, »m, i!<»1, 300 st, 3, 4°/„ . »9t>0 lOO!>0 Nolarlberger Vahn.ltm, l»»4. . 4°/„ (blv. Tl.) E., s, 100 fi, N, 99-75 100'7l> Un«, Voldrente 4»/,, per Lafse 1«3»o I23'«> dlo bl«. per Ultimo .... 1«» »0 «4'— dto, Menle in Kioxenwähr., 4«/«, sleuerfrei furiiOOKrolienNom. 98 i« 99 NO 4"/„ dto. dlo, per Ultli», , . 99-10 »9 30 bto,S»,«t,N!,VoIdlU«>ft,,4'/,"/n l»6 — lü? blo, dto, Silber 100 ft,, 4'/,",,, «04 LO 105-«'« dlo. Llaat» 0bl,g, (Un«. VNv.) o, I, »»7«, 5«/„..... 184 ~ 124 50 btll,4>„".u2chanlrs«alÄbI,'Ol,! 101- loi 90 dto, Prüm, ?lnl, i> ,<>(> st, ö W >U, l><» lUÄ 00 bto, dlo. i» 50 st, 0 W Il!l 50 1«« ÜO Ihcih «f«,-Uo!l 4"/„ ,u»> st, . . .>— — - GlUNdtntt.'Gbllgallonen (für lOO st, LM), 5«/, »lllizische...... --.- --- 5"/,. »ieberüsterreichische , . , 109 75 —-.- 4"/„ lroalifche »nd llavouijche , 9«»5 ... 4",„ ungarische (,00 st, ß.W.» , W NI» »ü N5> Andere Vssentl. Hnlehen. Donau «,g, Lose 5"/„ , , . . 13» 7!» 134 !il> dto, «»leihe l«?8 . . 10» »t» lO» 85 Änlelien der Stadt «ür^. , . Iil-2,'. —-- Nnlehen d, Ttablgemcinde Wien jio? 70 in« 7,» Nulehen d, Ttadtgemeinbe Wien ! (Silber oder Oolb) . . . , «2 — ,3» 75 Prämien Anl, d, Etabtgm. Wien l?» — l?2 75 V«rsebau«nlehen. oerlosb, 5',, ilO» —<«<>3 ^ 4»„Kra>, dt<>. 3°/^ll. Güdbahl! il 3"^..... ,7b 75 17Ü75 d<», ll 5»,....... 13., »0 !»4 «!' Ung-gallz, «ah»..... lo» «0 1lO 4<» 4",. Unterlrawtl Ällhnsn , , »»50 !»»-- Diverse Kos» (per Stücl>, Vüdaptsl'Äastlica (Dombau) . ».'.0 »l.l» Credllllise ino st..... 200 50«l»l- «llarv'iioff 40 st. «M. . . . 5»— 5>S l.0 4»/„Donau Dampfsch WNst ««, ,50- 1«<>'. - vfeuel iiole 4» fi...... «3»— «4 l><> Plllfju Lose 40 st. LM. . . . l>» — 5« ?f> Nolw! kreuz. oell.Htj.0,.,0 st. 17 50 l»- Nntde» W>»,. Una,V,f. o,. 5 st. ll 70 l« »0 NuduIph.Luse lü fi..... —'... —-— Salm-l!o!e 4<» st. CM. , . . ?l'. 73 — Et.« fl, LM. . . 54- — — Winbischqrüv Uose «<> st, LVl. . —>— —- — Gew. Ech b, »'/„Prüm, Schuld», d, Äobeucrebilanslalt,!, »m. . 81 — »2'— dlo, bto. ll. ltm, i!»», . . »» —! 31 ^ llaibacher Lose..... »4 50! l?5 t»0 «elb «»« zank»Altl.». »74- - l?ü-.- «anloerei», Wiener, lON st, . »56 >- 158 50 Uobcr. «lnst,.0est.,z»00st,!3.40°/, l»4, - 544 - «lrdt'Nnst, f, Hand, u V, ISO fi, —- — — dlo. dto, per Ultimo Seplbr. 4il»'—4il>ül) Lrcditbanl, «lllg un«,, »00 fi. . 47575476-8!, Deposttenblliil, All»,, »00 fi, , 849'- »50 - «ttcompte Vef,, Nbrüf«,, 500 N. «75 — «80- Viro-u, «lassriiv , Wiener,»OOst. 308 — 3,s> - Hypothelb.Oest ,WU fi,L5"/n«, »l'50 »» .V) ijanberbllül, 0es« , L<»<» fi, , . »!»8'lO »92 70 Oesterr, ungar, «anl. LOO fi, , 1083 l0«7 Uliionoa»! «NO st...... 33»-—38»'— Verlelirldlliil, «ll«,, 140 fi. . 184-85 I8K 50 Acllen oon Zransport» Unternthmung»« (per Ltücl), Albrecht Vahn 2W st, Silber . —' - —' - «ussigTepl !t«!e»b, NONfi. . . l»»0 1»»5 «0l>m Norbbahn ,l,0 fi . . »l»« 5« 307- - dto. Westbahn liOO fi. . . , <17'50 418 Lü «ujchlichrader «!f. 500 st. LM. 1477 i486 b<°. bto, (lit, U) »00 st. . 57« — 577'. Donau ' DaulpfsHiffabrt«' Ves., vesterr,. 50» fi, LM, . . . 58, — 55«-- Dräu 0 liloyd. 0cst.. Trie», 500N, «Vl, 5«o— 5ft3- Oestrrr, Äordwestb,l!»O fi,V, . 893 —»93 -- dto. dto, slit, »y »0» fl, K, 300-50 30! 5« Pra« Dlller ltifcoli, 150 st. L. , 103 50 104 50 Siebsiiburgrr Gilenbahn, Erste 104 — 10« > Etaatslijenbllhn 200 st. E. . . 44« 75 447- Südbay» »0» st. l3..... ll» »5 N8'7!> Vübnorbd. Verb. U. 200 fi. LM. »«»— 2»0 — Tramwlly Vej.,Wr.,I70fl.0.W. 4»4 — 4»?-. dto. L-M. I8«7.LNO fl. . . . —-— — - ««lb W»l, Ir»«w»y^«tl., Neue »Hr., Prio» r l»l-- L-Ibemühl", Papierf. u. «. ». 5«— 5»^. Liesluzer Brauerei 100 fi. . . l,4 — 125 .- Montan^Velelllch., vest.'alpine »b 70 «7l,u Präger Lisen-Inb.'Vef. 80» st. «87 —«4, ^ Salgo larl. Tteintohlen «0 l. ?l? — 735'— „SchWglmühl" Papierf., »00 fi. 215 5!> 81!, — „Vtenrerm.", Papierf. u. ».««. ,07 ?!. i«9 iü> Tiifailer »ohlenw. < Vef. 70 ft. l l!^ — ,70., Wafsenf.'«.,0est.iii Wien, l00 l. »59 — »««ün Waggon Uelhanst., «lll«„ » 5s 87. Italienlsche Vantnoten . . . 4« «0 4b 80 Papier^tubel...... l »o, l»,. lerneuc««. *pfr* hm Stfihn ' Dlenst" und sr ii,aibach8 6- Flux ^2?!? und Hüten J ' löd ungepllUl> slaiinend s^K«. as- ^H""'nis des Haujes »" odor: Her kleine ^''H "'^»n« w vier «c..n von ^» lM ^. ^'^°u Mols Oisser. ^- Cnde „ach hall, ll) Uhr. ''''^^^^ """«^""" Martin, '^^^ 'Costa"" ^""' """ ""' x Zur Ausgabe ist gelangt: X Ö Band I, II, III, IV und V [X, | Zevstikovi zbrani spisi. O Uredil A ö Franeišek Levec. rrr C3 Levstiks gesammelte Schriften umfassen 5 Bände, und zwar: y Q Band I.: Pesni — Ode in elegije — Sonetje — Romance, balade in fj 3C legende — TolmaC. OC 3f B&nd II.: Otrocje igre v pesencah — RazliÈne poezije — Zabavljice JQ CJ in puäice — Ježa na Farads — Ljudski Glas — Kralje- C5 A dvorski rokopis — Toi mac", f^ yy Band III.: Povesti, pravljice in pripovedke — Potopisi — Zgodovinski vC C5 spisi — Književno-zgodovinski spisi — Tolmaè. Sq Qf Band IV.: Kritike in polemike I. — Tolmaè. C5 XS Band V.: Kritike in polemike II. — Životopis Levstikov. LJ 5C Preis für alle 5 Bände broschiert ö. W. fl. 10*50, in Leinen gebunden LS V fl. 13*50, in Halbsranz fl. 14*50, in Kalbleder, Liebhabereinband, fl. 15*50. DC X Die Verlagshandlung X g lg. v. Kleininayr & Fed. Bamberg X (1163) 3-1 St. 913, ß69 Razglas. C. kr. okrajno sodiäöe v Senožeèah javlja, da se je na tožbi: a) Antona Blažeka iz Malega Ubel-akega proti zapuflöini dne 1. julija 1894 zamrlega Josipa Blažeka iz Haz-drtega »ub praes. 22. marca 189.), St, 913, radi 114 gold. 50 kr.; b) Franceta Sbrizaja iz Senozec; (po dr. Franu Storu, odvelniku v Ljubljani) proti Francelu Moraveu iz Senozeö, sedaj nevede kje v Ameriki, de praes 26. sebruvarja 1895, St. 669, imenoval lozenima skrbnikom: ad a Martin Blažek iz Kazdrlega; ad b Janez Moravc iz Senožeè, in da sti se letna vroöili tožbi, èez kateri se je doloèil narok v skrajsano razpravo, oziroma u»tno razpravo <> malenkoHtih na 2 3. aprila 18 95, dopoldne ob 8. uri, pred tem sodiäcem /. dodatkom dolosiil § 18. Najviftjega sklepa od dne 18. oktobra 1845, St.e-vilka 906 j. z. z., oziroma § 28. p. o. m. C. kr. okrajno sodisße Senozeöe dne 22. marca 1895. _____ (iO76jT3—T" ""STise. Oklic. C. kr. okrajno sodift^e v Cirkniei daje na znanje, da se je na proänjo mestne hranilnice v Ljubljani (po dr. Ivanu Tavöarji) proti Jakobu Opeki iz Dolenje Vasi v izterjanje terjatve 770 gold. 38 kr. s pr. z odlokom dne 11. novembra 1894, st. 4313, dovo Ijena izvrfiilna dražba na 2074 gold, cenjenega nepremakljivega poaeiutva vlož. st. 07 in 388 zemljiske knjige kat. ob^. Dolenja Vas na 2 5. aprila in na 30. maja 1895, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pri lern sodiSèi v Cirkniei preložila s pri-siavkom, da se bode to poseatvo pri prvem röku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa l.udi pod islo oddalo. Hogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiske knjige ae morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodisèi upogledati. — Umrli Mariji Opeka iz Dolenje Vasi St. 29 in njenim nezna-nim pravnim naslednikom se je imenoval Jakob Opeka skrbnikom za ta sluöaj, in se je njemu tusodni odlok od 13. (ebruvarja 1895, St. 436, do-stavil. C. kr. okrajno sodisèe v Cirkniei dne 13. februvarja 1895. lS-800 na«' sind bei einem Automateu - Unternehmen, welches in jeder Stadt eingerichtet werden kann, zu verdienen. Nur einer in jeder Stadt. Nöthiges Capital 1 bis 2 mille. Gefällige Antrüge sub -i schöne Wohnung bestehend aus vier Zimmern und Zugehür, isl am 1. August zu vergeben. Näheres Römeratrasse Mr. 3 im Verkaufsgewölbe. Wegen ihrer heilsamen Eigenschaften tvon hervorragenden medi-cinischen Capacitäten empfohlen, mit dem Ehrendiplome und der goldenen Medaille in den hygienischen Ausstellungen zu London, Paris, Genf und Rom prämiiert, ist die Tinctura Rhei Composita (Magen-Tlnotnr) des Apothekers Plccoli in Laibach ein wirksames Mittel, welches den Magen •tarkt, die Esilmt reizt, die Verdauung und die LeibeBÖffnung fördert. Die Magen-Tinctur wird vom Erzeuger Apotheker Pioooll in Laibach gegen Nachnahme versendet. Eine Schachtel zu 12 Fläschchen kostet fl. 136, ein Postcolli zu 6(1 Fläschchen fl. 6 26. Das Postporto trägt der Bestellende. (1243) 1 Ein Fläschchen kostet zehn Kreuzer. (1188) 3—1 Št. 627. Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodiäöe v Idriji daje na znanje: Na prosnjo Marije Kankelj (po Francu Kankelju) dovoljuje se potom ponovilve izvrSilna dražba Franc Po-ženelovega, sodno na 1238 gold, cenjenega zemljiäca vlož. St. 137 in 169 kat. obö. Crni Vrh. Za to He doloöujeta dva dražbena dneva, prvi na 2 7. a p r i 1 a in drugi na 2 7. m a j a 18 9 5, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldne, pri fem sodifièi h pristavkom, da se bode to zemljiSöe pri prvem rriku Ie za ali (iez cenilno vrednosl, pri drugem roku pa fudi pod to vred-no.stjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je sosebno vsak ponudnik dolžan pred ponudbo 10°/o varžèine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek Iež6 v regist raturi na upogled. C. kr. okrajno sodi&èe v Idriji dne 16. februvarja 1895.