?«lll ßllkm ' MW pfOlH VIn 1 SV 70. ?i5. 329 VIltwfoek. 6ON 10. v e?embsr ISS V»»W»tw»g » fs«t »».»»o» »«M »iOki t» KH«IdG,: M. < sV> 2> oin, Z< «n. k»«»«! »<>n«a. M vt» S»»Ot«»mm«r k dt» t 01» Raridorrr iintilm Furchtbare Gchlffsexploflon Bei der Sprengung eines SAisiswracks ein ganzer Dompser in Sie Luft geflogen ^ ....... .... > INMsIS^ Das Lrteil im Mosiauer Vrozeß Daß die Angeklagten im Moskauer Ingenieur-Prozeß verurteilt würden, war nach dem Gang dir Gerichtsverhandlungen zu euvarten. ES besteht kein Zweifel dari'lber, daß das Urteil vor Beginn des Prozesses feststand. ES war die eigenartigste Gerichtsverhandlung die man sich denken kann. Die Hauptangeklagten haben nicht nur auf die Bestellung von Verteidigern verzichtet — sie haben auch ihre ersten Aussagen, d:^ unmittelbar nach der Verhaftung gemacht wurden, zurückgenommen, weil sie ihnen Su .. .entlastend zu sein schienen. .Hatten die Angeklagten nichts mehr zu verlieren, oder hofften sie, durck) Offenheit ein milderes Urteil zu erzielen? Das ist eine der vielen Fragen, die dieser Prozeß aufgeworfen hat, ohne sie zu beantworten. Es ist einem Außenstehenden, ja überhaupt einem „normal" Denkenden unmöglich, sich in die Situation hineinzudenken, die in diesem Prozeß herrschte. Um die Hul« tung der Angeklagten einigermaßen zn ver« stelM, muß berücksichtigt werden, daß es sich um einen Schauprozeß gehandelt hat, der sich vor einem mehrtausendköpfigen Auditorium abspielte, dazu noch vertonfilmt und von Anfang bis zu Ende durch Rundfunk übertragen wurde. Die Professoren und Ingenieure, die des Hochverrates, der Vorbereitung des Umsturzes und der bewußten wirtschaftlichen SäMigung des Sowjetstaates angeklagt waren und ihre Vergehen r.'st' los eingestanden haben, mußten, um ihre Reue zu beweisen, sämtliche Karten ausdccken. Sie zeigten sich eifrig bei der Sache. Dkan hat den Eindruck, daß sie nichr erzählt haben als in Wrklichkeit vorgekonimen ist, und vie-len bedeutungslosen Einzelmo^menten eiiu! Deutung gaben, die höchst unwahrsck)einli-s? klingt. Auf jeden Fall: sie haben sich nicht wie Menschen benommen, die einer politischen, für ste hohen und heiligen Idee dien-ten und für diese Idee zu sterben bereit waren. Was haben die nunmehr zum Tode Verurteilten verbrochen? Wie sind sie zu ihren verbrecherisckien Taten gekommen? Die vies. tägige Gerichtsverhandlung ergab ein recht vollständiges, wenn auch nicht ganz einleuchtendes Bild von der geistigen Verfafsuuq dieser Intellektuellen, die im Sowjefitaat di.' leitendsten und verantwortungsvollsten Posten innehatten. F^ist bei allen spielte sich nach ihren eigenen Bekundungen der Gang der Ereignisse etwa folgendermaßen ab: Im Augenblick der Revolution auf leidenden Dire?torenposten, blieben sie noch nach dem Umsturz mit den meistens geflüchteten Unternehmern in Fühlung. Die sandten ihnen Geld, bekamen s^ter von ihnen kleine Unterstützungen, zunächst ohne besondere Ver Pflichtungen dafür zu übernehmen, spater suchten sie den Unternehmen, an deren Spitze sic belassen wurden, im Sinne des früheren Inhabers zu dienen, um diese Unternehmen im Falle des Umsturzes dem Chef heil zu übergeben. Im Falle des Umsturzes... D.is war entscheidend. Sie alle kamen frü>her oder später zu der Ueberzeugung. daß die Sowjetmacht sich auf die Dauer nicht halten könne, daß die bolschmnstische Wirtschaftspolitik zum Mißerfolg verurteilt sei, und daß man dieser unheilvollen Wirtschaftspolitik entgegenarbeiten müsse. Auch diejenigen Angeklag ten, die im Laufe der Jahre treue Sowjetbeamte geworden sind und der Sowjet- LM. P a r i S, 9. Dezember. An der Westküste Frankreichs ereignete fich Mwett vom Festland ein furchtbares Unglück, das zahlreiche Menschenopfer forderte. Der italienifchc Dampfer „Artlgli^ erhielt d'e Ausgabe, den aus einer Untiefe gesunkenen französische» Dampfer „Floren» ee", der eine stete Gesahr für die ^isfahrt bedeutete, zu sprenge» nud dadurch doS Hindernis zu beseitigen. Bon der „Artiglio" ließen flch mehrere Taucher ins Meer und befestigten mehrere Dynamitpatronen samt dzr Zündschnur am Körper des Wracks. Dns ilalienifäie Schiff entfernte Pch nur wenig von der Nntitse. Wider Erwarten war die vc^lojinn unter Wasser so gewaltig, daß auch der italienische Dampfer in Mitleidenschaft eej'.ogen wurde. lZine riesige Wassersäule hob das Schiff in die Luft, woraus die Triimmsr mit furchtbarem Krach in» Wasser zurücksielen und sofort versanken. Bon der ganzen Besatzung tonnten nur neun Mann gerettet »verdett.» während die übrige Mannschaft, darunter amh der Kapitän der „Artiglio", bei der Explosion den Tod fand. Die Rachrilht vom furchtbaren Unglück machte auf die Bevölkerung einen niederschmetttrnd«, Eindruck. TU. P a r i S, S. Dezernber. Ueber d'< Ursachen des fchnieren Sj^plo-sjonsmiglücks, dem der italienifä^ Dampfer „Artigtto" fast mit der gefamten Vesatzuklg zu« Opfer gefalen war, find hier merkwüt, disje Nachrichten verbreitet. Das „Journal" belMptet, der Kapitän des Schiffe« sei nicht darüber unterrichtet gewesen, daß der französische Dampfer „Florenee", der im Kriege von einem deutft!^n Unterseeboot versenkt worden war und dessen Wrack die „Artiglio" sprengen sollte, eine sehr grohe L«Umng Munition an Vord hatte. D'esi Munition dürfte, obwohl ste jahrelang im Wasser lag, sicher, lich noch äußerst gefährlich sein. Vs l)eißt, der Ka^tän habe in Unkenntnis der großen Gefahr, in »elcher sein Dampfer slhwebte, die Sprengung des Wracks mit den üblichen Mitteln vornehmen lassen, ohne hiebe! die nötigen Vorflk^Smasjregt!^ zu ergreifen. Augenzeugen behaupten, die „Artiglio" habe unmittelbar über dem versenkten Schiffs-rumps gestoppt. Durch die VLploston im Wrack wurde auch die noch fast völlig intakte Munition zur Entzündung gebracht. Vom Ufer konnte man beobachten, daß unter ohrenbetäubendem Krach eine riesige Wassersäule in die Lust schoß, wobei die „Artiglio" in Stücke gerissen wurde. Die Trümmer stürzten aus ziemlicher Höhe ins Meer und versanken sofort. Die fofort an die Unfallsstelle auSgefandten Boote und Dampfer konnten nur einige Mann, darunter vier Schwerverletzte, aus dem Wasser fischen. Sowe!t bisher ermittelt werden konnte, sind von der gesamten Besatzung der „Art!glio" neun oder zehn Mann gerettet worden. Der Kapitän des Schiffes wird gleichfalls vermißt. Amerikanischer FloNenbau l? neue KrieBssckifte siir die nilchN«« drei Jahre — Bedeutende Vermehrung der Wafierflugze»«« TU. W a s h i n g t o n, 9. Dezember. Der Staatssekretär für das Marinewesen, Adams, unter^eitete dem Marineauö-schuß des Repräsentantenhauses das neue Flottenbauprogramm, das spätestens in drei Jahren durchgestthrt sein musz. Die Vorlage sieht einen Auswand von 134 Millionen Dol lar s7;<. Milliarden Dinar) vor. Im Ginne dieser Borlage sollen in kürzester Z^eit auf Stapel gelegt werden: «in Panilerkreuzer von 75W Tonnen und sechs-zölligen slü cm) Geschützen, ein Panzerkreuzer von lv üvk) Tonnen und ebensalls sechs-Miger Bestückung, vier Unterseeboote von lltw Tonnen und großer Fahrgcschmind!;*;-keit, zehn Torpcdojöger von Tonnen und mindestens 38 Knoten Fahrgeschwindiq-keit und ein Torpedojäger-Flihrerschiss mit wenigstens 39 St.^Meilen Fahrtgeschwindigk. Ausserdem fordert der Marineminister die Ausbesserung der Gehälter und eine schnellere Besörderung für die Offiziere. Notwendig sei auch eine Modernisierung der Schlacht schisse „Vlexieo^^ und „Mississippi" und die «Gründung einer Marinebasis an der Ost-tliste des Stillen OzeanS für Oel- und Koh-lenreserven. Das Flottenprogramm sieht ferner eine bedeutende Vermehrung der Geeflugzeugge-schwader vor. Künftighin wird jede größere SchissseinhZit, vor allem jedoch die Schlacht-schisse und Schlachtkreuzer, mit mehreren Apparaten ausgerüstet werden. Das Deck der Schisse muß entsprechend umgeändert'-werden, um das Starten und Landen der Flugzeuge zu ermöglichen. Die fronziWche .'Kabinettskrise Psincarü noch im ler im Bordergrunde. NO. ? a ri S, 9. Dezember. Der als Nach^olg' Tardieus in Auösicht genoittliicnc lMcscl Arboitsminister L a-v a l erklärte Prcss> > rtretern gcgeniiber. er nvrde erst im ^-.'aus des houtiA'n Nachuii:-ta-gs mitteilen kmin n, ob er das Mandat für die Bildung d Regierung definitiv annshine. Seine ^ shevigen Acsprechungen mit den Vertretern der einzelnen Parteien lassen eine endgiltige Ue«üernahme der Vcis^ sion noch nicht ratiam erscheinen. Allgenrein geht die Meinnng dahin, daß es auch Laval nicht gelin>'?en werde, die U'abliiettskrise zu linsen. Die radikalen Sozialisten lehnen nach wie vor eine Mitarbeit mit der Marin-Gruppe. a>ber auch mit Tard'en entschieden al). Angesichts der ^chinnerisskeiten, die sich der Li>sung der Re-ffiernngckrise entgegensetzen, verbreitet sich immer melir die Version, es lrerde P o i n« c a r 6 nichts anderes übri^ bleiben, als ^.einen Beschlnß, ber LK'nng der Katbinetts-krise fcrnznbleill'en. rückg^ll>gig zu machen und noch einmal an die Spitze der Regie« rnn^ zu treten, um Fran'kreich aus einer schwierigen Sitn«ti>on zn helfen. Atttentat in Kalkuta. RO. L o n d o n, 9. Dezember. In lseinem Amtszimmer in Kalkutta wur de Generalinspettor der StaatSgefän^ nisse von Venigalen von drei Einheimischen erschossen. Beim Attentat wurde auch ein Amerikaner, der sich zufällig im Zimmer be fand, schwer verletzt. Eine leichte Verletzung erlitt ferner ein Gerichtssekretör, der sich auf die Attentäter stürzte und Wei von ilhnen niederschoß nnd den dritten vernnin« dete. Man glaubt, daß der verletzte Attentäter an der Ermordung des General^nspek-tors des Polizeilvesen?, der im vergangenen August niedergeistreckt morden n>ar, beteiligt war. Bezwingung des Himalaja. Mk. London. 9. Dezember. Der keisannte Forscher des .'^>imalalja-Massivs, I mn t h e, hat s^ine Vcr'berei-tungen flir die Ei^pedition auf den Berg K a n^ e l, "jlX) Meilen iveftlich von Gauri-saniar, nahezu be<'ndet. Dieser Vevg besitzt eine Höhe von inchr als 8erg Kenia in Afrika erklettert hat. Börsenberichte Z ü r i ch, den 9. Dezeni^er — Devisen? Beo^rad 8.128, Paris Sl).27b, London Lü.lX! i) Achtel. Newyork Mailand 27.MÜ, Pra^i 15.30ü, Wien 7L.ljS5, Bud-apest 00.2«, Berlin lA.lLü. L j n H l j a n a, den 9. Dez. Devisen: Berlin I? 19.50. Budapeealntc auf keine Gllade zn rechnen hatten. Um sich zn decken, sind sie nun in Bezic'bungen zu dem russischen antisowjetistischen Industrie- und Handelskomitee in Paris getreten. Sie hofften, sich iin Falle einer Ltatastrophe unter Berufung auf diese Beziehllngen reinloaschen zu kölmen. Äan wird vielleicht fragen: wie ist eS Ml^glich, daß A^enschen, die unter dem Sow« jetregime leben, und die also genau wissen, wie scharf sie auf Schritt und Tritt beobach-tet N'erden — besonders auf AuSlandsreis-n ^ sich zu dem waghalsigen Unternehmen ent schließen konnten, sich an sowjetfeindlichen In stitutione^ zu beteiligen. Mit Bewunderung und Verbliiffung nimmt man wahr, daß die« se Gelehrten nnd Ingenieilre selbst in Mos kau anzeblich mit geheilnnisv^llen Herren R. und K. von der französischen Mission in Verbindung stailden, von ihnen Anweisuilgen erhielten und mit ihrer Hilse die Geheimberichte nach Paris sandten. Und hinter dcr ganzen Affäre stand Poin-carü? So wollte eS wenigsten der OberftaatS anwalt Krylenio ulid die Sowjetregierung. Tie neuesten Artikel PoincaröS wurden selbst in das Gericht.'protokoll aufgeno-lnlnen. Der ganze Prozeß wurde zn einer höchst wichtigen anßeilpolitischi'n Aligi^legtn1)eit. Die Ber lirteilten nnirden von den xts alS Werk zenge im Ltalnpf gegen Fraulveich benutzt. 5o haben sie sich schließ!! i) doch uul das Ä)w jetland verdient gemacht. ^MarWorer 1s>. ?^zemVer ?YIO. Treufchwur der Bauern Die Ansprache de« Hauvtrebners Kovaievit ^ «Auch das Ausland soll sehe», daß slch das gesamte jugoslawische Volk um Thron und Itegierung schart Z a g r e b, 9. Dezember. Die Metropole Kroatiens, da» weitze Za-greb, beherbergte in seinen Mauer^ wohl noch nie solche Massen, wie dies gestern der FM war. Gelbst die Majftnbeteiligung am Leichenbegängnis Gtjepan Radittche Vre«AO R o m, 8. Dezember. Sehr lehrreich ist ein Artikel ,in dem osseufichtlich der Duce selbst im Blatt seines Bruders Arnaldo Mussolini, im „Popolo d' Jtalia", erneut die Giidtiro-ler Frage besprechen läßt. Arnaldo Mussolini behauptet zunächst, entgegen den Aussagen zahlreicher Südtiroler, daß daS faschistische Regime bemülit sei, mit Wohlwollen auf die Wünsche der Südtiroler einzugehen, dasz die deuts«!^ Sprache als Wahlsach an allen Mittelschulen wieder zugelassen sei und daß die Südtiroler Jugend sich in steigendem Maße den saschistischen verbänden anzuschlie ßen beginne. Dann sagt er «örtlich: Wer also heute die Güdtiroler Frage auswirft, um die össeutliche Meinung gegen den Faschismus einzunehmen, entsaltet eine salsche Fahne. Das Lebe« der großen Völker kann nicht dmch das G« vor «t«n »um ZI»«?, ul. 15. bei der Beobachtung der Manöver, die unter seineni p^'r^önlichen Obcrbe'ehl großem Maßstäbe im November veranstal tet wurden. len europäische« Politik anstreben, sei die Südtiroler Frage ein Gtrohhalai, der «ie» mand ernsthast beschSstige« könne. SM plinzUcher Maler In einem eleganten Ausstellungssalon in Paris hatte ein Maler, Nikolas Leprice, der seine Bilder nur mit seinem Bornamen Nicolas zeichnet, 40 Blldwerke aufgestellt. Das Pseudonym des Künstlers ist leicht zu ent. rätseln: Nicolas Leprice ist kein geringerer, als Prinz Nicolas von Griechenland. Da die Pariser Zeitungen für eine gute Reklame sorgten, konnte sich die Ausstellung eines guten Erfolges erfreuen. Von den 40 ausgestellten Gemälden wurden 19 verbaust. Die meisten Bilder stellen Pariser Straßen und Landschaften deS Boulogner Waldes dar. Bor 10 Jahren trat Prinz Nicolas zum ersten Male als kAnstmaler vor die Oeffent-lichkeit, indem er ^ne Ausstellung seiner Bil der in der Schweiz veranstaltete, ^r Prinz hat sich der Maleret bereis in seinen jungen Jahren gewidmet. Im Alter von 11 Iah rm machte er feine ersten Skizzen. Aus dem Anlande Der Führer der paneuropäischen Bewegung Graf Coudenhove-Calergi soll, wie verlautet, demnächst als Gast deS Zagreber Paneuropa-Klubs in Zagreb eintreffen und hier zweitägigen Aufenthalt nehmen. Bei dieser Gelegenheit dürfte er auch einen Bortrag über die pan- europäische Bewegung halten. « Wie ausPanLevo berichtet wird, brach Sonntag um L Uhr früih in der dortigen evangelischen Kirche ein Dach-seuer aus, das rasch Uni sich griff. Feuerwehr unterstützt von Truppen, vermochte nach drei stündigen Ail^trengungen das Feuer einzudämmen. Der Bauer Gabor Antunovi ^ aus Potnjani (Bezirk Djakovo) wurde dieser Tage, aus der.^tmkehr aus Podgoraö, wo er seine Verlobung gefeiert hatte, in der besl)iii)ers ?!ähe des Dorfes R n z b o j i t e von We gelagerern überfallen, qetötet und seiner Bar Der rote SmoNno kommt Frankreich ist, wie allgemein bekannt sein dürfte, das Land der weltbeherrschenden Da menmoden. Was a!^r die^rrenmode anbetrifft, so waren auf diesem Gebiete stetS die Engländer führend. Nun wollen sich die Franzosen nicht meihr den englischen Her-renmoden^Vorfchriften unterwerfen. Sie pla nen eine Revolte gegen die englische Diktatur und wollen eine eigene .tz^rrenmode durchsetzen. Der franAöstsche Herrenmoden-Diktator, der überall in Paris bekannte Andre de Fouguieres, unternahm kürzlich .'inen Vorstoß in dieser Richtung. Er erklärte, daß dieser Winter etwas mehr Farbe in die Abendkleidung der Herren bringen müfle. Blaue Smokinge seien bereits nichts neueS mchr. Diese Farbe genüge aber nicht, um den festlichen Versammlungen eine frohe u. lebendige Note zu verliehen. Hellgraue, braune und rots' Smotinge und Fracks müssen ihren Einzug in die Tanz- und Festsäle im Laufe deS Winters unbedingt hal« ten, erklärte der ModekSnig von Paris den Zeitungsreportern. Man sieht, die Pariser Modewelt hat keine Sorgen. Umbildung der englischen Reaierung? In England evhällt fich hartnäckig das Gerücht, daß Minlsterpräfldent M a c d o-nald (oben), der «sich durch seine objektive Leitung der Englisch-indi'ichen Konferenz^ die Sympathien der indischen Konferenzteil neihmer in hohem Maße erworben hat, in den nächsten Monaten den Posten des Vize-kSnigs von Indien übernchmen wird, und daß Ministerpräsident der AiußenministeZ Hen'derson (unten) werden ^ll. Mittwoch. 1y. Dezem5er Neue Opfer bes Tobesnebels Dle «rwche noch Immer nicht gänzlich aufoetlSrt Markvorkr 'Kummer L ü t t i ch, 9. Dezember. . Die Bevölkerung deS ganzen Maastales ist wegen der unerilärlichen Erscheinung ver zweifelt. Wer eS nur kann, verlLht eil^ die Gegend und sliichtet aus dem tödlichen «e. bel, der nun schon fiinf Tage über dem In. dustriegebiet lagert. Die Zahl der Todesopfer ist bereits auf 75 gestiegen, «Shrend in die Spitäler immer neue lkranke aufgenom. mcn werden. Die Aerzte, die von ale« Seiten nach Lüttich und die benachbarten Orte eilen, um Hilfe zu bringen, find fich Über die Ursache der SrstickuugSerWiuungen noch immer im unklaren. G«»iel steht bereits fest, daß es sich u« giftige Gas«, die noch aus der Kriegs zeit in vergrabenen Behältern irgendwo ver. steckt »are«, oder um verderbenbringende Gase aus Zinkfabriken nicht handeln kann. Der Grund dürste einzig und allein im uagewöhnlich dichten Rebel selbst zu suchen fein. Die Krankheit ergriff vor allem Leute, deren innere Organe nicht gesund waren. Eigentümlich ist eS jedoch, daß in Orten, «o sich keine Fabriken befinden, bisher noch kein Fall diefer g^imniSvollen Erkrankung zu verzeichnen »ar. Unter dem dichte« Ne, bel leidet insbesondere das B!eh das zu Hunderten unter Erstickuugssällen dahingerafft wird. B r ü s s e s, y. Dezember, «icht nur iiber Belgien, sondern auch Über Siorbfrankreich^ de« Kanal und England lagert fchon mehrere Tage ein ungewöhnlich dichter Rebel, der jegli^n Verkehr lahm, legt. In Paris und in mehrere« Industrie, orten des nördlichen Frankreich wurdm meh rere Erkrankungen nnter den gleichen Er» fcheinungen festgestellt wie im MaaStal. Auch aus London iverdcn mehrere folche Erkrankungen gemeldet. Man neigt daher zur A». ficht hin, dah der dichte Nebel die gefährlichen Erstickungserscheinungen hervorrufen muf». Das Snde eines Sonderlings AbfichtNcher Hungertod eine» Arztes Auf einer kleinen Farm in der Bretagne in Frankreich verschied nach 53 Hungertagen der russische Arzt Äc. M e r a b. Dieser gewollte Tod des Arztes erregt« in der ganzen Umgebung großes Aufsehen. Die Ursache des eigentümlichen Selbstmordes ist unbekannt. Fest steht nur, Dr. Merab ein gläubiger Mann war und deswegen den Hungertod toählte. Dr. Merab war 64 Jahre alt. In Rußland geboren, studierte er in Konstantinopel und Paris, war mit einer F^ .lzösin verheiratet und führte ein unru-hisM und abenteuerliches Leben. Jahre hindurch reiste er durch Zentralafrika, beteiligte sich an Löwenjagden, erforschte das Leben und die Sitten wieder Negerstämme. Später gelangte er nach Abessinien und wurde Leibarzt des früheren abessinischen Kaisers Me-nelik. Seine Frau, die 20 Jahre jünger war als er, begleitete ihn auf allen seinen Reisen ijnd starb vor 3 Jen AnHatrg, dazu englische Giris -und Teile der Heilsarmee machen den Hauptteil der Bewo'hner aus. Das Haus, daS die Num mer 9 tr^t.ist ew neu er>bautes, typisches ^imstlecheim mit gewaltigen Fenstern und so verschwinÄen!d wendig Mouerwerik, daß inan meint, die Sonne müsse durch und durch scheinen. Uf»d doch spielt hier «ine der dsrster'sten, geheimnisvollst^ Gsschichten. wie iie :^ur diL Phanbaift« eines Billiers del Jlle 'Mam auszudenken vermochte. Der knapp u. nlichtern wie nur möglich iqtc, ^der die Wohnung geivaltsam i^ffnen ließ. Man fand kei-nerlei Spuren von Unor^dnung, die auf einen Kampf oder Clickrinch hätten schließen lassen; auf der Ziettvorla'ge ober lag die völli,^ nackte Leiche der Velvohnerin u. trotz der ^ltsamen Unistände nvisßte anf einen na-llürl. Tat g»>schlossen HiM'izu,sÜHen 1 ist, daß sich nach Erledigung der gesetzlichen FcrinalitAten kein Mensch um die Bersttir-bene külnnierte; lag nach dem Bericht der Pförtnerin noch weitere acht Tage unbeachtet in ihrer Wohnung, bis endlich die Passanten auf der Straße des Geruches wegen bei der Polizei Klage erhoben, die ihrerseits die l»erant>tvortliche G^kschakt „Christian Science" ersuchte, die Leiche »veg zuschaffen, was dar, und al« die^r auf dem Sterbebette lag, soll er ilM durch dle halbgeöffnete Tür hindurch gesegnet «haben; ^vas jedoch später von der Familie des Toten energisch in Abrede gestellt Mirde. Mgr. de la Valette hatte sich mn Mvrgen des 30. September in feän Badezinlmer begeben und die Türe a-nschemend von innen verschlossen; als er zum Mittagstisch nicht erschien, hielt Mis^ Mms Nachschau, ließ ^ie Türe erbrech<'n und erblickte die Leic!^ des Prälaten nackt vor der Bad«Zwanne ausgestreckt. Irgendwelche Spuren von Gm^altiÄtigkeit iva-ren auch hier nicht zu entdecken, und der Gerichtsarzt schloß «uff na^lirlichen Tod. Mis^ Giims blieb nunmehr alleiil in dieser Wohnung, um den Nochlaß ilhres Herrn zu regeln. Am Freitag, den 28. November nmr de sie zum letzten Ma.le gesehen; aber auch diesmal beachteten d'ie übrigen Bewohner des Hauses ^otz der Pr^Aede'^^AIp dieser^ Umstarkd nicht im geringsten, imd e? bednrf-te eines Besuches vonseiten Bruders «des toten Prälaten, um das Geheimnis auf-zu klären. Herr de la Valette, der einen WchmmgSschlüssel besaß, fand die Türe des Badezimmers von innen verschlosieii; i»r ließ sie aufbrechen worauf man die v ö ll i g nackte L e i ch e der Goirvernante ne-iben der Badewaime ai^s dem Boden aus-gestreikt entdeckte; irgendwelche verdächtige Waihrnehlrnttngen konnte man jetzt e^benso-wenrg. wie bei den «pvei vor^rgehenden Fällen machen. Immerhin, so schließt der Poldzeibericht, ist die fast nmtjhenmtisch gleiche Wiederholung auch der kleinsten Wnz^'^iten in höch^ stem Gradc« i>erdttchtig, und allem Anschein zum Trotz muß angerrotmnen werben, daß zwischen den drei kurz aufÄnanderfolgenden Er^^ignissen ein Zusammenhang besteht, über deren Natur sicb aller-dingH nicht das Geringste sagen läßt. Auf jeden Fall ist die tragische Wohi^ung jetzt polizeilich geschlossen umd versiegelt, die Leiche der Miß Gi,ns in das triininalmedizinische Instiwt ge-bracht worden; wahrsckieinltch wird inan Mich die beiden ^d«^n Leichen ausgraben müssen, um durch genauen Pergleich das oer wirrende Rätsel zu lösen, das hier ohne Aveifel gestellt ist". Aus Selje Semeindewt von Seye-ÄMlieduno Der Gemeindervt von Celje-Umgebung hielt am Sonntag, den 7. d. M. von 8.30 bis 9.45 vormittags eine ordentliche Sitzung ab. Der Bürgermeister Herr MihelöiS berichtete, daß er niit dem Vizebürgermeister Herrn Kukovecbeider Banalverwaltung bezi'lglich der Regulierung der Sann ilnd ihrer Zuflüsse vorgesprochen und den Eindruck erhalten habe, daß sich die kompetente Stelle mit dieser Angelegenheit ernstlich beschäftige. Bor kurzem fand eine Kommission für die Ziegulierung des Hudinja-Baches statt. Bei dieser Gelegenheit wurden die Regulierungskosteil mit 164.000 Dinar feistgesetzt. Die Hälfte wird die Banalverwaltung, von der zweiten Hälfte aber die Umgebungsgemeinde -td, und die Gemeinde ökifsa vas kiü s'S bei-steuern. Die Lkosten sür den Bau eines Durchlasses unter der Ipavicgasse bei der ef)emaligen Fabrik „Cinal", welckier bei Ueberschwem-inllngen dent Wasser das Abfließen ernwg^ lickzen soll, sind mit 40 bis 45.000 Dinar be« rechnet. Die Hälfte der Lwsten werden die Banalverwaltung, je ein Viertel ober di^' Stadtgemeiirde Celjc und die Umgebungsge-meinde decken. Der Plan fiir die neue Straße bei der neuen ^userkolonie unterhalb des Nmge-bungsfriedhofes in der Richtung gegön Do-brova wurde genchmigt. — Die Straße in Lisce bis zum Besitz des Hfrrn Petrikek wird nach Bedarf besct>ottert werden. — Die Besitzer in Lokrovec werden den Schotter allein zusiihren müssen. Folgende Straßen und Gassen wurden neu benannt: Die Neichsstraße in Gaberje von der Bergwerksschule liis Spodnja Hn-dinja Zn ,Mariborska cesta"; die verlagerte ASkercgasst! von der neuen Brücke Iiis zur Mariborssa cesta heißt ebenfalls A?^kers''eva ulira; Zinkhilttenweg (Cinkarni^ka pot): vom Güsthaus „Wilson" bis zur Zin-khütte; Fa briksstraße (Tot»arniSka cesta): vom Sokolski dom bis zur chemischen Fabrik; Quergasse HjreSua ulica): vom Hause deS Herrn Bal- O lliegsilleV/dlt könnt ^oplrin-lodlsttsn llNlt itu'a «lorvorragonckv dai kUtvn Lrkttltungokfsnlcti«!-ton uncj rtioumottovkon Svtimsfrvn. ^bor gensu so ^lektlg ist, ,^i«oon, ctsö o» nur slkH ecktes glkt. va« unkoklbor« »(«nn-ivieksn l»t ä»» t« In Iks»m «tgonoi» Inror«»»« Muk untrllg. Nvkon l<«nn»«lek«n. dasin bis zum Hause des .Herrn Grilec in Ga berje; Metallart»eitergasse (Kovinarska ulical: die sogenannte Golograncg>asse; Lastni dom: vom Hause des Herrn Zemljak bis zur Fabrik Westen; Ringweg (KroZna pot): vom 5>ause des .Herrn Skale bis zum Arbeiter. Haus der Firma Westen; DeLkostraj^e: die Straße von der Neichsstnaße beiul l^aschaus „Jugoslavan" bis Lava; Friedhosgasie (Po-kopaliöka ulica) voim ^use des Herrn Zi-danöek an der Reic^strasje unter deni Um-gebungZfriedhof bis zur Straße nach Do-brova; Straße auf den Schloßberg (Cesta na grad): voni ^use des Herrn Junger in Zli-vodna unter dem Josefiberg beim „Felsen-keller'^ vorbei. Die neue Hänserkolonie unter dem Umgebungsfriedhof ^i der Straße nacti Dobrova wird fortan „Nova vas" heißen. Der F i n a n z a u s s ch u ß hat in seiner letzten Sitzung den Vizebürgermeister ^rrn V. Kukovec zunl Finanzreferenten und Obmann des Ausschusses gewählt. — Dem Feuerwehrvereinen in Äaberje und Lopata wurde an Stelle einer Unterstützung die Berzehrungssteuer ans Wein abgeschrieben. — Eine Unterstützung für die Errichtung einer Cisenbahnhaltestelle in Tremerje wurd^^ abgelehnt. ^ ^m Tagesasyl der staatlichen Kinderfürsorge in Cebse wurde eine Unter« stiitzung von Z000 Dinar, außerdem noch der Klnderfürsorge in Eelje 2500 Dinar, der VinzcntiuSkonferenL in Cngebungsgen,eiude 8^ neue, meist kleinere Häuser errichtet worden sind. Hierauf wurden von einigen Genieinderäten versckiiedene Anträge nnd Wü^rsche dargebracht. Am Schluß der Sitzung ga^b der Bürger* Meister l'i'kannt, das; der Bizebürgermeister Herr K ukovec und der i^emeinderat Herr Z t r e n e an Heuer das l',0. Lebenssabr vollenden. Cr betonte die Verdieniste der bei-den Herren für die (Gemeinde nnd beglückwünschte sie im Nainen des ganzen Gemeinderates. c. TodeSflU. Am Sonntag, ist in Tsls»? (strckplatz ö) die Private Frau Theresia Kor bar im Ältör löon 70 Jahren gestorben. Friede ihrer Asche! c. Aktion fiir die Brauerei der Gastwirte in LaSko. Der engere Ausschuß fiir dm Bau der Brailerei der Gnstwirte in La^ko hielt Sam-)tag Nnchmittag.5 im Hotel ..Union" in (^elje eine Sitzung ^b, in »velcs>er festgestellt wnrde, dasi bereite über ^rei Viertel des not »oendigen ^lavitals fiir den Bau der BraU' erei sichergestellt sind, "^ie gri'indende Haupt Versammlung der Brauereigesellschaft wird l^de Dezember oder in der ersten Jänner-l)Slfte stattfinden. Dt« detailtiert'n Bauplä- ,Ma?Gor«r ?krmm«r Nv. Mittwoch. ^ w. ?)«zemiber IVA. ne werden jetzt ausgearbeitet. Die Aktion für die Gründung der ne»»en Bierbrauerei hat nicht nur in Slowenien, sondern auch in Kroatien großen Antkmg gefunden. e. Schütze»at«ch. SamStag, abends fand auf der Ägelbahn im Hotel »Union" der erste Schü^nabend der Schützen gejellschaft (Strel^Lka drutina) in Celje statt. Jnsge« samt wurden mit kleinkalibrigen Flobertge» wehren 400 Schüsse abgegeben. Bon den 60 Punkten erzielten der Sparkafsensekretär Herr Vinzenz P r e l o g 4Ü, Oberleutnant Zeeeviü 44, der Tlschlergehilfe Herr F i st e r 43 u. die Arztensgättin Frau Mi» lena F i s ch e r 49 Punkte. Die besten vier Schützen erhielten kleine Geschenke. Der nächste Schützmabend wird ebendort Frei» lag, den 12. d. M. um 20 Uhr stattfinden und dann jede Woche einmal abgehalten werden. e. Zwei UnglückSfäle. Dem 3Sjäht^en Bergwerksaufseher Franz LavriL zche-quetschte dieser Tage beim Graben in eine^. Probestollen in Zagrad bei Wje. ein .FÄ? derwagen mehrere Finger der links« Hand. — Der 2Sjöhitge 'ZWi S a zn^e Arbeiter in der Farik We^ in verletzte stch vor einigen der.HaM' Da er der Wunde keine Vedei^tiMg schen?ie^' stellte sich eine Blutvergiftung.^lin.— Ntvf rie und Samec befinden kenh^uS in Pflege. -»»B- Kino Onrg'?o«?i«o. Noch nur einige La^ „Äßß Lied ist aus . . mit Liane Haid, Wiahz Forst, Trnst Te^eHes unv Mariea Lu'bej. tlnioN'Tonkino. Nur noch bur^ Zeit de< Ufa-Grohfllm ,.Der Kammersönger". mit Richard Tauber. ierren» unä V»««>O»i«»»I<)n empitedlt stÄ. — Xdomiemeat ll» Uaä lußei tt»u»e de! wtktzei» p»el»«a. ISSo^) «GW»W«»«>«»«>»»»GWGO««««»G«GG Dr Wie» samstog^ Hey tZ.V.At^ In MaNvor» ' Wie wir schon berichteten, kommt de^ Schachweltmeister Dr. Aljechin im Rah ^Mew seiner jugoslawischen Tournee Endx dtts?rWoche . mch Maribor. Er wirh E a'm S t 13. d. M. um 20 Uhr ilk groh^ KaswosM^. zuerst einen Bortrag (in «... «, _______ t t. d^ütAer Sprache)^ halten und anschließend. ^ ge^en^M'MgnEr simultan spielen, dai- : s I s pon^zwei Payien ohne Ansicht dcS Brettes. M.Uhr.im für Maribor eine besondere Sensation .vrel" eine außerordent^ch- Ausschußsttzung ^ DaS Auftreten deS Weltmeisters Aljechin wird alle'bisherigen schachlichcn Drod'.iftioiien in Maribor weitaus überragen und wird.daher in den weitesten -Ki^iftn unserer Sck^ychfreunde mit, großem JnterUe erwartet. Es wird daher geraten, sich die statt. , - ^ " : >Sdel»ieisl IWV". Heute. Dienstag, um so Uhr UebunM^end der S'asslreis?en^a')''>.'r und. der Damen im Klsubheim. Hotel Halb-lvtdl. Der B o r sta n d. »en 5>e Ik« Xlnit« «or Zcksrsek unüt l) oMkDele m'tllisevan p/^I^ft./^Vlk^.ps8t>IIen Apho ismen um die H»au vl« eigene Kode 5^elnun« vScdst. je medr m»n tlUilt. 6»L Mkn reil" statt. Auf der Tagesordnung stehen wichtige Referate die.Berbefservng -der Altersversicherung und über die Dtt^keit. d^r PemionSanstalt. Als. Berichterstatter e^i S aus öjulttjana. m. Verftoeb^ In dtt letzten Woche find itt Marltvr gestorben: Polvck Jaikob, Ti?ch-lvr, 63 Jahre alt? Zoviü Jlrja, Feldar^i? ter, -Striibfling, SS Jahre; KraSovic Mariia, Eisen!ljahnerSwitwe,:76 Z^ve; Stampfl Fr., penis.. Msenbchner, 77 Ja!^«; JurSnik Ursula. Private, 80' Jahre; Buk Fvanz, Knecht, 22 Jahre; Weiß Dhev^ ehem. Handels-frau, Zahve. ' . IN. BUigeS Fteisth. Mittwoch, den 10. d. gelangt am HteistaÄ>e neben der städt. Schlacht^lle eine Partie von zirta IVO Kl-lvgrlmrm Rindfleisch zum Verkauf und wiiid zu« Preise vön 10 Dinar per Kilogramm und im Höchstausmaße von 1 Kilogramm pro Person abgegeben. m. gth'. U» die Drav", schrie gestexn nachts unter de^ ReichSbrÜcke eine jüngere Frauensperson, wotÄ sie in größter. Erregung am Ufer herltuVirrte. Nur mit Mühe gelang es dem herangeeilten Wachmann, die Frau zu beruhigen, worauf diese wieder heimwärts ging. m. Tajche»dich.ftahl^ I» einem Gaschtmse in der Stolna ulica kam gestern dem Schlosser Franz MahniL eine wertvolle Tasc^n-u>hr abhanden.-Vom frechen Limger fehlt j«^ Spur. m. Aus dem Pokzeiarreft entfpnmgen. Gestern abends bemitzte der 21jä!hri^, wegen vevsotenen UeberichreitenS der Sta>atSgren-ze'im hiesigen Polizeiarrest untergeibrachte Robert Rosen berg einen geeigneten AugeMick, um im Dunkel der Nacht zv verschwindend m. Gklbstmordoersitth. Die SSjährige in der MikloLiLeva uliiA.wohnhaifte HauSmeistövin Llnna U versucht« sich gestern abends im Hotel „Graf", wo.sie wogen eines ExzesieS fik lurze Zeit untergebracht war, zweimal t»ürch EMngeN'daS Loben zu nehmen. Sie konnte daan rechtzeitig gehindert werden. m. Wetterbettcht »oM 9. Dszemiber, 8 Uhr: Luftdruck —, Feuchtigkeitsmesser -^4, Barometerstand 737, Tei^ratur -i-4, Wmd richwng 0. Bswölkipng ganz, Niederschlag ^dichter Nebel —' Regen. m. ^ude. Für den armen Invaliden spendete ^Ungenannt" 1b Dinar. Herzlichen Dank! » Dienstag nnd Mittwoch Kadarettabend in' der „Belika kavarna". 16At » Trenchcoats, Ueberzieher, Hubertusmän-tel, Lederrvcke, Z^lle. Pllischs. Sckneeschul,«, Söineeftiefel, Gnlosl^n sowie sämtliche Ma. nusalturwaren Teilzahlung. Orntk, Mari, bor, KorMa v, ^4ü19 Theater ««d Kunft ^alionaltdeater in Maribor Neperwire Dienstag, 9. Dezember: Geschloffen. Mtttwach, 10. Dezember, 20 Mr: „«erkauj. te Braut". Äbonn. «. Kupone. Siae Neoieoper Die erste diesjährige Operneinführung war ein sehr beachtenSwerteix R e g i e e r, folg, der aus dem Stunde höher zu wer. ten ist, weil die Zuisammenstelbung des En» semb^ keine opern!^te «ist und damit auch die Borvedingungen. die M einer, nach einer Openrklasse zu bewertenden AufMrung er, forderlich sind, größtenteils fehlen. Für die Mar^rer PMikum ist di» „Verkaufte v r i» u t" keine Neu« heit mehr. Die Premiere erfolgte schon un» ter KlapÄmeister P l e e i t y im Jzhr« 19S2. Die erste Neueinstudierung besorgt» dann Operndkektor M i t r o' v i ö iw Jahre 192S. Wir haben eS aliso.mit der zwei ten Neueinstudieru?^ zu tun, an der di< Hervoch^ng heS darstellerischen Momen» tes beachtenswert ist. Musisch litt di< Aufführung jedoch unter dem QualitätSman gel. Die Kri^ frü^ven Aufführungen. S i m e.n e, K r i Ra j, R u m p e Bladimirov etc. find dem PMi« kum noch zu schr in Erinnerung. Das Orchester war zu wenig auSgearSei. tet, unrein imd verstinnnt, Auch die Chör« waren rhytihmisch m^cher, Menso litten auch die lknsemtteszÄ^ umer 'der nnrsitalvsck)ev Unsicherheit. M. Udo v i L Vvachte die Marinta seh, gut und sehr sympaMlh, doch war auch fi« etwas unsscher und in!^SPon?i^. Der Jan. ko li^ Herrn' Ivelj a gesanglich unt darstellerisch gut, er brachte die Partie auch recht sympathisch. Porne Stimme ist aiber iv den verschiedenen Registern noch imme» nicht auSMglichen und er Müßte ganz ener« g^!ch gegen den empstnidlichen Mangel aV Ausdruck und Bortrag antämpfen. T^r K«al ist eine (sogar schvere, Mßpartie, die Herrn K » v'i L mehr schru« spieiierisch als gesanglich zm bewältigen g» lang. Seine,Darstellung Weevand den Mai, gel an Stimme mld Schule recht gut. Hen Trinhov-i^ m«!^ MS dem Wenzel ein verweichlichtes Mutterttnd und war gut Die Übrigen Partien wirkten flau und nützt«» selbst die gegebenen MöAichkeite» nicht voll auS^ 5^ Darstellung und besonders die Re» gie war aber, wie ges^^ /ehr gut und mil viel Berständnis und Liebe für die Feinheiten des Stückes ausgearbeitet und nuk diesem Umstände ist eS zu verdanke»^, daß die Schwäl^ gut überde«tt werden tonn« ten. Die muiskkalische Leitung lag in den Händen des Herrn H e r s o g. Es inuß lotend hervorgehoben ««den, daß er sich schr viel Miche mit dieser schweren Ope, gogeiben hat, wenn auch dieses l^nstwerk mu sikalisch niiZ^ die Titzfenwirkung aufweisen konnte, die eS verdiente und erforderte. De» von Herrn H a»?..« sto v i i!. einstudiert« Tanz, litt in Bezug auf AuSdruckSsÄhigkeit. Nationalkolorit und AusDZst'ung lMter Mr-ken Schwächen. ..Aa0ti<" Eine Kindervorstellung bvtdchte einen neu, en Regisseur auf die Miihne. Hinko T c -ma 8 iL scheint ein starkes Talent zu sein der die MöKichkeiten, die w 'den Darstellern Md im Textbuche gelegm sind/ voll erfassen kann. Im „ A l a d i n" ist eS ihm jedenfalls gelungen, «ine Kindervorstellung auf die Bühne zu stellen, die' auch veiuvöhn-te Erwachiene befriedi.gm köTmte und die Böhandilung der ei!nzelnen Rollen ist so weit gegWckt, daß man keinem der vielen, in diesem' Märchen beschäftigten Darsteller, ohne iihn avsichtlich oder ungerecht zurück-setz^ zu wollen, won der lobenden Änerkien nung auSMießen darf. Diese 2b oder noch mhr Leute wurden ihren zum Teil sch.veren Aufgaben durchwegs gerecht' und hielte» Klasse. Die vasche Wandlunigsfäh^^Ie-it der Büh' ne, deren Einrichtung beinahe immer die Grundlage zur Stimmung war, wirkte ^ehr angenehm und der Applaus wurde so'.vohl von don Kin'dern, als mrch vo-n den Erwachsene»» verdient mrd reichlich gespendet. Ad. Ä?lttwock>. ^ lv. D«zemf>unt>gewicht. Auf den einheimischen Mürkten sind die TrutWhnerpreise leicht im Preise gesunken, was eine Folge der sch.oe-reren Absatzverhültnisse ist. Die letzten No-tieriungen schavankten zw^chen 11 und 12 Dinar. Die Preise fin E i e r in D e u t s ch-land und in der S chV ei z bewegen l^ch auch weiter koniftan^ « b w ü r t s und haben in der vergangenen Woche eine Notierung von 18ü bis I9K Schw. Fr. pro ^be franko deutscher oder Schweis? Grenze erreicht. Dabei ist auch daS Interesse gesunken, da die Angebote besonders Aber Hamburg und Bremen enorm sind. In I t a l i e n scheinen die argentinischen Verrät« evschSPft M sew. da die vergangene Woche eine leicht« Echowng mit sich brachte, womit der A-uSgkeich gegenüher den deutschen und Schweizer Preisen geschaffen wurde. Mlano bezalhilte pro Kiste franko ital>ieni scher Grenze 74V bis 7S0 Sir«. Auf den e i n h « i m. t s ch e n VnHhan-delsplStzen bezahlte man 100 bis 130 Än., doch verlangten die Hünteler im D r a u-b anat noch imm^r einen weit höheren Preis. X Stand der Nationalbank vom 5. De-zember 1930 (in Millionen Dinar, in Klammern der Unterschied gegenüber der Vorwoche). Aktiva: Metalldeckung 277,6 A,2), Darlehen, auf Wertpapiere 1.556,6 ^,0), Saildo verschiedener Rechnungen 701,2 (— 33.7). ^Passiva: Bankno-tenumülirf 5.403,7 (-<- 189,^). Forderungen des Staates 64,6 (— 6t,4), verschiedene Ver bindttchkiten in G^ro- ui^ anl^ren Rechnungen 867,S (— 1W,9),. Eskomptezinsfüh .5^, TarlehenszinSfuß 7». X Die «etrewepreise vnh die ntssische Sinfichr. Agr. London. Di« Londoner City -ist gegenüber der Möglichkeit einer Hausie auf d. Getreidemarkt sehr pessimistisch. Man nimmt allgenlein an, daß «in Z^denzum-schwung auf den Getreidemürkten nicht gut möglich ist. Sel?bst der Eingriff der amerikanischen Regierung wird nicht« ändern können. Auch den überall verbreiteten Duldungen, daß die russischen Vorräte zur Neige gehen, wird kein Glauben geschenkt.. Deshalb ist für die allernäi^te Zeit mit der Ein stellung der russischen Vnfuhr nicht zu rech, nen. Tiefe Gerüchte werden von russischen Agenten verbreitet, und zielen darauf hin, die Baisse auf den Getreidemärkten zu er» halten, um günstig verkaufen zu können. Noch dieser Tage wurden hier viele tavsen« de Tonnen russischen Getreides zur Ewfuhr angeboten, die im Jänner «fp. Februar ef-fektuiert werden sollen. X »ine Si«»ische a«f der Leipziger Messe. Die ausländischen Ltollektw-Ausstellunigen auf der Leipzi^r Messe werden im Frühjachr 1W1 außer um eine bereits angekündi^e Newyorier Ausstellung noch um ein« Finnische Aollekt'^v-AuSstellung im Conceytra-MeschauS oer-mehrt^ werden.' S»e wird voin Finnischem Exportverein in Hel^flngfors veranstaltet «. enthSlt in erster Linie JnduPrie-Erzeugms-fe, dann aber auch LÄ^Snrittel wie Fis«^ waren Kondensmilch ü. S. X Französische Kredite fiir die t««<«ifche La«tz»ietschiift. Agr, Paris. Die «erHandlungen zwisi^n der ptimäntschen Regierung und einer sranMschen Finanzgnlppe wurden in Bukarest zu einem günstigen Ende geführt. Es handelt sich um einen kurzfristigen HandelSkredit in. der Höhe von M Mikio-mn Franken durch die Banque d'Aecepta-tion in Paris mit einer Verzinsung von 8X, garantiert durch die ruMnische Rationalbank. Dieser Kredit wird unter den rumäni- schen landwirtschaftlichen Organisationen verteilt werden, ^hlreiche fran^sische Ban ken verhandeln mit der rumänischen Regierung wegen Gründung einer landwirtschaftlichen Kreditanstalt in Bukarest. Mittwoch, de« l0. Dezember. Ljubljana, 12.15: Tchallplatten-musik. — 13: Reproduzierte D^sik. —.17.30: NachmittcigSkonzert. — 19: Russisch. 20: Klavierkonzert. — Beograd, 17Ll): Konzert. ^ 8l.50: Abendkonzert. — 22.10: Abendmusik..— Wien, 15.20: Nachmit-tagSkonzert. — 19.05: FrmrzSsisch für Anfänger. — l9.35: Violinvortrag. — 20: A-capella-Konz^'rt. — 22.10: Orchesterkonzert. — Breslau, N.30: Zur Unterhaltung und Tanz. — 21.15: Kammermusik. — 23: Kabarett auf Schallplatten. — Brünn, 18.20: Deutsche Jendung. — Stuttgart 21.15: Alice FliegelS Hörfolge „Die Passion der Jnselmenschen". — 22.30: Frank-furter Uebertragung. — Frankfurt, I9..30: Die Instrumente des Orchesters. — 20: Richard Wagner in Paris. — 21.15: Stuttgarter Uebertragung. — 22.30: K-on-zert auf zwei Älavieren. ^Berlin, 20.30: Funkpotpourri. — Danach: Tanzmusik. — Langenberg, 17.15: 8ion-zert. — 19.45: Abendmusik. — 21.05: Der «IU7U «»oioapp»«»! I Lin virkUck xutek ^r>psr-'t ist mit leletllniren» l^Skren »usxeküstet. dRut Wt jeÄen ?vec? äi« ricktiM l^ükre unä äie lZ«?u vUssenäe vieickrickterrvkre. 8ie KUnxen vesten! vsrum »cliten 8ie beim Ksut c^ nes aeuea l^»clio»pp«rat« »uk äie VestaekUkx mit ecdtea l'yl^unkev l^vdren! pe 134 6le mei5t^erdl«I-teleluiu'ipieen«- om /^l.ies7e Mi'xnkvdio. Olk ixovLkdisie KMsikUKiiok^ .-^«ßteFtlßleete^ ö. Fortsetzung. Es gibt nichts, was dieser meiner Liebe zu ihm gleichkommen könnte. Stunde um Stunde steht sein gelleibies Wld vor meiner Seele. Ich dürfte nach seinem Anblick, wie die Wume nach Tau lechtzt; einsam ist für mich der Tag, der ohne zu sÄhen vor-übergeht." Doch immer wieder drängte sie diese Wor-tt, die Klarheit zwischen ihr und Ferdinand Meininger hätten sc^ssen können, zurück. Denn ebenso, wie sie Mt'leiid mit ihm empfand und eine offme Aussprache herbeiwünschte, so sehr widerstrebte es ihr auch, daA süße Geheimnis ihrer ersten, jungen Liebe vor ihm auszubreiten. Und doch sollte der Wendepunkt bhreS Lebens näher sein, als sie erwartete; es sollten mit eimm S'^lttge alle Fäden, die fie noch vermeintlicki 't dem Freunde auS der Kindheit ve nden, zerrissen werden. Eie hatte an einem Nachmittag in einem Verlag, der im Zentrum der Stadt lag, ei« «ige Korrekturbogen des Konsuls abzuge. ben und gleich neue Bürstenabziige in Eimp-sang zu nehmen. VlS fie eben aus dem Geschäft wieder auf die Ctraße ttat, kam in rasender s^hrt auf dem Fahrweg ein mit zwei Pferden be-spannter Fleischerwagen daher. Die Pferde waren scheinbar scheu geworden. Mit äußerster Kraftanstrengung versuchte der Kutscher, wieder die Herrschaft über fie zu ge- I.«. .. «. ,^1 Winnen. Auf der Stras^ aber, dem ankom-men«den Wagen den Rücken zuwendend, stand ein reizende», etwa dreijähriges Mädchen, das eben vergnügt in einen Apfel biß. chne die mindeste Ahnung von der Gefahr, in der eS schwebte, zu haben. Einige Passanten riefen dem Kinde warnende Worte zu. aber eS achtete oder hörte nicht darauf. Und immer näher kam der Wagen, nnmer gefähr licher wuri>e die Situation des Kindes, über das in der nächsten Sekunde vielleicht schon der Wagen hinwegsauste. Eva übersah mit einem Blick die ganze Gefahr. Ohne sich weiter zu besinnen, warf sie die Manuskripte, die fie in der Hand hat» te, auf die Erde und wagte das, waS keiner der Umstehenden für möglich gchalten: Mit ein paar rasenden Sprüngen war fie im nächsten Augenblick auch schon an der Seite des Kindes, riß es zu sich empor mit einem einzigen, wilden Griff und rettete sich nrlt ihm durch ein paar weitere tollkühne Sprünge auf die schützende andere Seite deS Bür-gersteigeS Do donnerte auch schon der Wa« gen vorüber, dessen eines Rad ihren Rock eben noch streifte. Die Passanten umringten die junge Retterin mit lauten lobenden Worten; doch die-se hi^rte das gar nicht luehr. Eva fühlte plötzlich eine unfagbare Schwäche in den Knien-, wallende, rote Nebel tanzten jäh vor ihren Augen. Wie leblos brach sie dar-auf ^ der Höchsten Minute zusammen. Im, ' Fallen ipürte sie noch, daß sie mit der Stirn hart auf einen spij^n, kallen Gegenstand fiel; sie spürte es warm und feucht über lhr Gesicht rieseln, doch dann hielt eine wohltuende Ohnmacht sie umfangen . . . Als sie nach einer ganzen Weile endlich wieder die Augen öffnete, war eS chr, als wäre sie von einer liebvertrauten, zärtlichen Stimme geweckt worden. Eine grosse Menschenmenge hatte sich inzwischen um sie versammelt. Sie sah auS dieser Menge heraus ein Gesicht, daS sie im Wachen und Träumen verfolgte. Und die so zärtlich geliebte Stimme sprach aufs neue zu ihr, und jetzt verstand s^ auch de^ Sinn der Worte: „Wie fühlen sie sich jetzt, Fräulein Evi? Ein wenig benommen noch wahrscheinlich von dem ziemlich starken Blutverlust? Ick) habe Ihnen rasch einen Notverband angelegt. Sie aber haben durch Ihre Tapferkeit ein junges Menschenkind vor einem entsetzlichen Unglück betvahrt. Sie haben dabei den Mut und die GeifbeSgegenwart eine Mannes bewiesen. Ich selber habe es mit eigenen Augen , gesehen, denn ein seltsamer Zufall wollte es, daß ich gerade mit meinem Wagen des Weges kam." Eva schmiegte sich unwillkürlich fester in das weiche Nest seiner sie umspannenden Älrme, während der junge Arzt sich an die Umstehenden wandte, denen er sich schon als Arzt ^gitimiert hatte: ,.Sie können unbesorgt weitergehen, meine Damen und Herren, denn, wie schon gesagt, kenne ich die junge Retterin. Ich werde sie jetzt mit meinem Wagen nach Hause brin-gen.^' Die Menge bil>dete Spalier, als der junge Arzt sie zu seinem Wagen brachte, an dom der Chauffeur bereits wartend stand und ehrerbietig den Schlag ausriß. Als daS Auto bald darauf abfuhr, brach die Menge in laute Hochrufe für das tapfere junge Mädchen aus. Doktor Hainer lächelte und nahm Evas beide Hände in die seinen: „Ich muß es nochmals auSspreä?en: Welches Mick und welche Freude für mich, daß ich gerade da^kam und so Zeuge Ihrer heldenmütigen Tat sein dui^te. Um den Bruchteil einer Minute, und es wäre auch um Ihr Leben geschchen gelvesen, Fräulein Eva'. Wenn ich mir vorstelle, daß man Sie viel, leicht blutend und verstümmelt unter deui Wagen hervorgezogen hätte und ich wäre eben, genau wie jetzt, dazugekommen — ach ich kann diesen Gedanken gar nicht zu Ende denken ... Es wärs zu schrecklich gewe sen sür mich.* Er legt bei diesen Worten die Hände über die Augen, als wolle er sich des gräßlichen Bildes erwehren, daS sich ihm im Geiste bot. Jetzt erst sah Eva, wie totvnblaß sein Gesicht war, wie seine Lippen in schmerzlich^ Erregung bebten und selnt Hant> leise zitterte. Eine Ahnung dämmerte in ihr auf, die Ahnung eines kommenden, großen Glücks. G«nz feierlich wurde ihr da zulnut«. ES war ihr, als ergösse sich Plötzlich die Sonm doppelt so schön über sie, wie je zuvor . . . Ein seliges Raunen unld Flüstern wurde le-bendig in ihrem Herzen, daS ihr von süßer, heißersehnter, erwiderter Liebe redete. . (Fortsetzung folgt). ^MknWorSr ??ummer Rß. Mittwoch, den 1^. DeM?ver l9M. heitere Mittwoch. — AnschUehend: Konzertübertragung. ^ P r a g, 18.2V: Deutsche Sendung. — 19.3O: Dvotass „Die Geilster« braut^. — S1L0: Schallplatten-Tanzmusik. — Mailand, 19.30: Buntes Konzert. L0LV: TanAMustt. — 21: Konzert. — U: Symphomekonzert. — Anschliessend: Konzertük^rtragung. — München, lv.40: I. e. Bachs „Jo^nnes-Passion. — An-schlie^d: Aonzertmufii. — B u d a P e st, 18.80: Kirchinmufik. — 19.20: Klavierkonzert. — L0: Wiener Uebertvagung. — Danach: Orchesterkonzert. — Warschau, 20.W: Konzert. ^ L2.1K: Schallplattm. — S3: Tanzmusik. -Paris, 20.20: Sym-phoniekonzert. — Bllcherfchau d. Xw«lerti!ml!elio fsustskl^iov unä bioloxisck-sckemAtiZcke ?e!eknunsen tllr öen naturkunälicken vnterriekt. Verla« Lmst >Vun». vollst. umxesrbeUete unä erweiterte ^ukl. 19Z0. 8 L. LlntAu'Mi« uixt 65 'k«-kein im k'Orwst 28,5:19 cm. ?.M, in dlaldleinen 3.60. ?. ttekt: pflan^sn-^elt. S.. verbe58. ^ukl. I9A. 5 8. Ljn» kükrunx u. 32 lak. im I^ormat 28,5:19 cm. 1L0. in Naldln. ?.60. 3. Nekt: ?el-clienztott ?ur A^enzckenllunäe un6 Qe-sunäl^eitslelire. Z. ^uklsxe. Z Z. LinkUK-runL unä 2? I'skeln im Format 28.5:l9 cm. 1.60, in t1»lbleinen 2.60. »Die 8l!i??en xeben eine »an? vvrzllsliclie ^nleitune. wie im naturkunäliclien l^n-terrickt äer Vollc85cliule 6a8 maiencle ?eiclinen als vicktizes Wtto! öes Qe-äaniltenausärucks 7um >Vk>rtv ?u treten bat. 8!e sind von vorbilclücller Liniacli-kelt. Lin desonäerer Voraus öer varsle!-lunL ist. äaö nlelit nur ?e!Ie xed^ten >verc!en, sondern 8itustlonen. Lienen, in clenen lieben siel^ abspielt, vss trekül-elie >VerIccken sei >v2rm empkvklen!« ^ I^eip^ixer I.ekrei'^eitunx. li^UNSt ^eSunclVlS vill xerslle in unserer» 6en OrMnismu» d!« suis KuLerste snstrenx^enclen 2eitkkelernt sein, ^sn driuckt kein fanatiscker l^okkostler?u sein c)6er seinem l(ürper snsttenxenäe Kuren 7u2umuten. sber einljze /Minuten jeäen Marxen miiüte jeäer seiner Qesundlleit viämen, Qvmnsstilc treiden oäer — vss nock tiekere >Virlcunx kst — sick mit äer ^usrzlsmpe (lrünstliÄen t^ökensonne) l1»ki»u - bestrsklen. Itire ultrivivlettsn Ltrsklen takren eine t^eudeledun^ 6e5 Qezgmtore»' nl8MU8 kerdej. Oer Ltotk^ivecksel vircl »nxe> reet, äie vurckdlitunx^äes Körpers xesteixert. Kervöse KesckHverclen versckvinclen, äie scklstfe ttsut viiä stnkk unä gorinenxedrSunt. Ls xidt nickts veeseres im Lrköl'.unx äer nstürlicken ^bvedrkrStte xe^en Krsnkkeits-errexer unä ^rkSItunxen. l^eeelmSvixe ttüden-sotinenbestrslilunxen sin6 em Qebot cler Ver-nukitt für derukück /^n^estrenpte, Ltuben- uncl I^scktardeitek. besonder» »uck bei ^lterser-sckeinul^xen, oder bei k^rVuen in clen >Veck»el-jskren. Lrl«unckxen Sie »ick de» ckren Se-k«nnten nsck 6en öestrsklunxierkolxen. öesoncZers viektixj»t äie öe»tr»k>un^ vSkrenä ätt 8ckvsn5e5»ed»tt. v,» vor^eitiß^e Altern der satter virä verl,atet. öle Oedurt virä erlelcdtert. äie 8tlllkski?lce!t ertiülit. öe»cliten Sie »der: ^ur mit 6er yusrzZsmpe ^ Orixinsl tt»n»u ist eine eckte Intensive Ultrsviolett-vestsOklunk mvAljck. die nur venizsx« ftillnutev 6»uert. Die <)usr?lsmpe ist öurck »näere dillixe öestnklunxsßerSte nickt 2u ersetzen, SM venisssten 6urck sogenannte sonnenSkn-licke Olüklsmpen, Iieäet!ss»unßen sov^ie sllen xrüSeren elekiro-meäiziniscken k^sckxescliZt-tea. ^uk ^unsck bequeme l'eilzgdlunxen. 8tromverbrsuek nur 0 40 K>V. Verlangen 8ie clie kostenlosen ^utlclSrunxssckriiten lcx. 81 von der mokOn. PuIIvv«rs u?ic/ ve55c?/?/sc?^oa5 /^/Ous- une/ /)S5OrZQiS55 ItsrkdsLiv? por»D»sn lZs5«KIrr Itormsnn. ßD»rlbor. Sosposks uttca Z ZcknvvsciHuks I5S5< erstlilsssißet (^usIitSt ttsu8sekuke rrillvls« 'l9 Wohnung, 2 Zimmer, Kabinett und Ki'lche ?^u vermieten. Brbanova ul. 6/1. — Wolj-nung, Zimmer u. Kiiche zu oermieten. KvroSöeva ul. 34. — 1S9SS V//S0V «vllso Jntell. Z^röulein mit IahreS-zeugnissen wird zu 2 Kindern ver sofort gesucht. DomuS Pe-fin« Novisad._WV2S Junges, braves Mildchen für alles, das auch nähen kann und deutsch spricht, wird für Ib. 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Perrontrafik am .Haupt bahnhos. braune Hirschlederhandschuhe mitxfenommen hat, wird ersucht, dieselben dortselbst wieder abzugeben. 16933 2VjShrigeS hübsches «. intelligentes Mädchen wünscht zwecks baldiger Ehe, ehrenhaft« Bekanntschaft eines ebensolchen Herrn, der ihr bietet eine gliick. uche Zukunft. Unter „Christkind" an die Verw. 16930 Rudi Z. Kurzer aber lieber Brief erhalten, innigsten Dank. Mit Aufschub notgedrungen ein verstanden, hoff« im Jänner sicher. Bitte schreibe! Inniqe KÄfse. Ikyza Geschiedener Pensionist, mitte vierzig, sucht gebildete Lebensgefährtin mit ei.aener Wohnung. .Zuschriften unt. „Loui?" an die Verw. lS^2> Allen Herrschaften wie ^bst» wlturenbefidern zur gütigen skenninis. das» ich ab SamStag fortlaufend jeden weiteren Mi^ moch im^ lv^m^taci alle Sorten genügend ausgereifte, gebrockte sortierte Aepfel zu höchsten Kon kurrenzpreisen in meinen Magazine, zum sofortigen ErPort, gegen sofortige Bezahlung ein« nehme. 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St»ti dsioailvron jLd«tr«ä»Ilt«ur iM tür älo kotl»ktloll verantvorMctl: Uäo — Drucil öer vortlled: 0lrelrtof Stsnko vei'LUX. ll;,i