arbutgt EINZELPREIS: wocbantags 10 tpf Samstag-Sonntag 15 Bpl Amtliches Organ des Verli* and SchriftleltunK: Marburg i. d. Drau, Badc^sse Nr. 6. Ternruf: 25-67 2Ä-WJ ift W Ab 18.*) Ubr Ist dJe Schrlftleiiung nur auf remrul Nr. erreichbar - Unverlangte Zuschriften werden nicht rückgesandt. ~ Bei Anfraten ist das ROckporto beituleten. — Postscheckkonto Wien Nr. 54.608 Steirischen Heimatbundes f!rschelnt werktfiKÜch als Morjenzeitung. Bezugspreis (im voraus zahlbar) monatlich RM 2,10 einschl. 19,8 Rpt. PosUeitungsgebühr; bei Lieferune im Streifband zuzüffl. Porto: bei Abholen In der üeschäftsstelle RM 2, -. Altreich durch Post monatl. RM 2.10 einschl. 19.8 Rpf. Postzeltungsgebühr u. 36 Rpf. ZustelIgfWühr 13lr.8 01tari^urg-3)rau, ^reitap, S. .Sanuar 1943 83.3aDraan0 Schwere Kämpfe im DoR-undRalmOckenoebiet Eing«tchteM«ne bolschewistisch« Truppen vor der Vernichlung — Feindliche KrSfte' Noch Wtlssbuch alt Wahlbluff entlarvt rd. Berlin, 7. Januar 1§43 Ftlhrerhauptquartler, T. Januar Dftt Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Kämpfe im Don- imd Kalmückenge-b!et und im Raum von Stalingrad dauern an. Dabei schlugen deutsche Infanterie« und ranzerdivijionen Im Zusammenwirken mit fliarken Verbänden der Luftwaffe und rumänischen Kampffliegern alle Angriffe der Sowjets zurück. Im Qegtnatig^riff wurden an einer Stelle EWansig feindliche Panser ver* nichtet. Stoßtrupp« zoratttrten Im mittleren Front* ftbachnltt uüilrelche feindliche Rampf<»tllndQ Fortpfesotzte Angriffe gvgen WMlklJe tukl und BUdöetUch de« Ilmeii-See« «viirden abge-v/'jemea, Bereitstellungen cum Teil schon durch Artlllerleteuer aenchlagen. Die Ver* nichtung einer dort eln|ir<^chIonf»eti«fi feindlichen Krüftegruppe steht bevor. In heftigen Luftitämpfen Uber dem mittleren und nördlichen Frontabschnitt achonsen unsere Jagdflleger 44, Flakartillerie cw'ölf felndliohe Flugzeuge ab und verloren selbst nur ein einziges Flugzeug. Der Nachschubverkehr der Sowjet« auf der Elsatraße Uber d^n Ladoga-See wurde bei Tag und Nacht durch Luftwaffe und Artillerie wirksam bekämpft. In Libyen verstärkte ßtoßtrupptfttlgkcit. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge griffen Tnotoriflierte Kräfte und einen brittachen Fiugsti^tapunkt mit guter Wlrkimg an. tn Tunesien wurden angreifende feindliche Kräfte im Gegenangriff aue ihren Aua-ganesEtellungcri zurückgeworfen. Der Flugplatz von Bone wurde am Tag und In der Nacht bombardiert, der Feind verlor sechs Fli'gr,euge. Im Westen wurden zwei britische Flug- in Tunesien zuriickgeworlen I eines Hauptschuldigen am Ausbruch dieses Weltblutbades mit so vernichtender Kritik zeuge abgeschosaen. Kampfflugzeuge griffen i haben das Kampfjrebiet teilweise stark ver-, kriegswichtige Anlagen an der englischen - "• ~ OstküBte an. 58 Sowietlfupeoge an eintm Tai; aimesckossen Berlin, 7. Jvnuar Der bereits gemeldete große Erfolg deutscher Jäger und Flakartilleristen am 6. Januar im nördlichen und mittleren Abschnitt der Ostfront hat sich von 51 auf 56 vernichtete Sowjetflugzeuge erhöht. Bereits in den frühen Morgenstunden des ö. Januar fingen deutsche Jagdstaffeln bolschewis.tische Nah-kampffliegerverbünde, die im Raum Welikije Luki in Begleitung eines starken Aufgebots von Jägern einflogen, ab und zersprengten die Formationen des Feindes. In hartem Verfolgungskampf stürzte ein Feindflugzeug nach dem anderen ab. In der Zeit von 7.50 bis 12.30 , _ ^ .„„i. Uhr waren nicht weniger als 34 sowjetische ani p'cichen Tage das Uiiternehmen Flugzeuge Opfer unserer Jäger geworden.; dreißig nordamenkt^isclicn Kallscnirn j se ^ GlücItwänsilK des Füiireii Führerhauptquartier. 7. Januar Der Führer hat Ihrer Majestät der Königin und Kaiserin Elena zum 70. Geburtstag am B Januar mit einem in herzlichen Worten gehaltenen Telegramm nach Rom seine Glückwünsche übermittelt. Mohiiislero^g aller Rialtfeserven Iflf den Sieg Weimar, 7. Januar Die Männer der Arb^itseinsatzstäbe des Oeneralbevollmächtigten flir den Arbeitseinsatz vereinigten sich am Mittwoch zu einjr Tagung, auf der sie Richtlinien für ihren Drei bewährte Jagdflieger errangen innerhalb weniger Minuten je vier Luftsiege hintereinander. Auch die im Gebiet von Weli-kije Luki liegenden Flakbatterien der Luftwaffe beteiligten sich hervorragend an der Abwehr und Zerschlagung sowjetischer Luftangriffe. Zwölf bolschewistische Flugzeuge stürzten im Sperrfeuer der Flak ab. Südlich des Ilmen-Sees kam es e'ienfalls zu heftigen Luftkämpfen, bei denen die Sowjets zehn Flugzeuge einbüßten. ^Hauptmann Philipp, Träger def Eichenlaubs mit Schwertern, schoß In einem einzigen Einsatz drei feindliche Flugzeuge ab und errang damit seinen 133. Luftsieg, während Eichenlaubträger Leutnant Stotz mit vier Abschüssen nunmehr ebenfalls 133 Luftsiege erzielte. Unter den allein an diesen beiden Abschnitten der Ostfront vernichteten sowjetischen Flugteugen befanden sich zahlreiche gepanzerte Schlacht-sowie zweimotorige Nahkampfflugzeuge. Nordamerikanische Fallschlrmläxer In Tune«len vornichtot In Tunesien weiteten die deutschen und italienischen Truppen während der ersten Januartage ihre Stellungen weiter nach Süden und Westen aus. Heftige Regengüsse sctilaiiiim,' aber das festere Oelfincle des At-, äinerlkanischeo PrSsldenten, desseo noto lasKeb'rises licO trotzdem evtolsreiclie An-1 "»che Schuld nicht einmal In J*®" KriffshewegutiBen lu In dieses Bergland '«ten Winkeln dieses Planeten Je angezvrei-dranseii unsere Vo'rau.abteilunscn tiefer "il Recht wird sogar In hinein und warftn den feind aus seinen Wi-; n^^t^len P'"« J f derstandsnestern heraus, machten 250 Oefan-. J'« j {Art rk w A \7/*r ' OGStCilt BGin DlUSS€f WBFin filCA KOOSBVcli gene und besetzten das '' ausschließlich auf eigene, persönlich durch- teidigunsssystem. Zeugen, die noch suchte der Qegner. ^tdlung^ gestanden sind. wieder Snd Wort aus den Reden nen Gegenangriff mit starken Kampf- und JaKdf legerkräften. die ' der Wille zum Krieg herausgelesen werden Infanterie mit Rntnben und I^ordwaffen du , enthielte jede Rede Hitlers Weg bahnen sollten. einzigen Wunsch nach Frieden und nach aber sofort in Aktion. Als der • • j einer Verhinderung jeder Kriegsausweitung, seiner Mugzeuge im Feuer uns^er g Während von selten der Mächte des Dreier- stürzen sah, brach er seinen Gegenstoß ab Dokumente für den Willen noch bevor die Crdtruppen in ' zur Aufrechterhaltung des Friedens sprächen, eingegriffen liatten. Ein rasches r.iide ____, einer kleinen Archivangestellten ohne weiteres möglich, aus den Reden Roosevelts und seiner Freunde Schuldbeweise am laufenden Band gegen das Weiße Haus auszugraben. In diesem Sinne rechnete die italienische, die spanische, ja die gesamte europäische Presse mit dem jüdischen Machwerk des Weißen Hauses ab. Selbst in den USA konnte man in den Informierten politischen Kreisen das Buch nur mit ironischem Lächeln aufnehmen. Dort bezeichnet man das Buch als emen giganti- die hinter unserer Front :len geregelten Ab' lauf des Nachschubverke irs stören wollten. Sie waren bei Nacht absesprunsen und beabsichtigten, eine g'oße Brücke im rückwär' tigen Frontgebiet zu sprengen. Im raschen Zugriff wurden sie aber von deutschen Nachschubeinheiten gestellt und im Kampf bis auf zehn Gefangene vernichtet. Der Qegner zeigte sich unseren schnellen und überraschend geführten Angriifen nicht sehen Versuch Roosevelts bereit heute gewachsen und hatte beträchtliche Verluste, j «ine im nächsten Jahre fallige Wieoerwahl Fr verlor bei diesen Gefechten nach bishe-j vorzubereiten. Der erste Schritt zu diesem riren Meldungen über drciliundcrt Gefan- Ziele sollte in einer überruiapelung des gene, darunter sechzig Offiziere, neun Gc- nunmehr zusammengetretenen neuen Kon-Lhütze, zahlreiche schwere und leichte In-1 g^esses bestehen Roosevelt will, wie Mel-fanteriewaffen. sowie dreißig Kraftfahrzeuge. | aus Washmgton besagen vor allem Am 4. Januar brachten deutsche Stoßtrupps, " "" die im Handstreich zwei befestigte Stiitz-punkte ausgehoben hatten, weitere dreißiä Briten, darunter zwei Offiziere, als Gefangene ein. Auch am 5. Januar hielten unsere Kampfgruppen den Druck gegen die feindlichen Stell"ngen aufrecht. Sie wurden hier von der Luftwaffe durch Bombenangr'ffcr gegen Truppenquartiere, Nachschubwege, Ar« tilieriestellungen und Kainpfanlagen wirksam unterstützt. Heldentaten unserer Pioniere 36 feindliche Panzer auOer Gefecht gesetzt — Erbittertes Hingen um Wilikije Luki Berlin, 7. Januar Im Don- tmd KalmUckengeblet hielten künftigen Einsatz empfingen. Seit Monaten 6 Januar die deutachen Stütz- Rtehen die Arbeitseinsatzstäbe in der Vermitt- | punkte den erneuten Angriffen der Bolsche- lung von Arbeithkräften namentlich aus den weiten Räumen des besetzten Ostens. Der Strom jener Hurderttausende, die weit her nach Deutschland kamen, ist eindrucksvolles Zeugnift ihres V/irkens dem Gauleiter und Reichsstatthalter Sauckel als Generalbevoll-müthligler für den Arbeitseinsatz auf der Weimarer Tagttng Anerkennung und Dank zollte. In seiner Rede behandelte Gauleiter und wiaten stand. In harten Kämpfen schlugen unsere Truppen alle feindlichen Angriffe zurück und gingen seibat zu energischen Angriffen Über. Die Bolschewlsten wurden aus ihren starken Höhenatellungen und Stützpunkten herausgeworfen und verloren allein bei diesem Kampf 20 Panzer, 120 Gefangene sowie zahlreiche Waffen und Fahrzeuge. Auch sonst hatten die Vorstöße unserer Truppen gute Ergebnisse. So konnte Reichsstatthalter Sauckel die Erfordernisse! gj^e Panzerkompanie ein marschierendes und Grundprinzipien des Arbeitseinsatzes. Mit einei politischen Oesamtschau charakterisierte er die Gegensätze der beiden Welten, die Sich im Gegenwartskampf gegenüber stehen, indem er dei Ausbeutung und dem Elend der vun der Plutokratie und dem Bolschewismus geknebelten Völker die ehernen Crundpesetze des Reiches Adolf Hitlers, die Werte Ehre, Freiheit, Arbeit und Brot gegen-übcsteiite. An die Arbeitscinsatzstäbe richtete der Gauleiter die Aufforderung, als Idealisten an ihre Arbelt zu gehen in der Erkenntnis. dfiß für die Errinßung des Siepea jedes persönlich« Opfer pebracht werden müsse. AI» das. oberste Ziel des Arbeitseinsatzes kennzeichnete der Gauleiter die MobilisierimR liier erreichbaren l eistungsreserven in größtem Ausmaße der Weltgeschichte also Einsatz aller Kraflreserven in der Heimat nach den üritrulsälzen des Führer, besonders im (er lieriieksitflitigunR der Gesiindlieit und Le-henslcraft de» Volk'-'S. Mohilislening aller ver fü;jharen Kräfte in den befCtzten Gebieten wie ancli in den verbündeten befreundeten und neutralen Staaten nach den Prinzipien •uropäischer buhdarität. feindliches Bataillon überrumpeln und zusammenschlagen. Bei seinen eigenen Angriffen war der Feind trotz seines großen Aufwandes an Menschen, Waffen und Panzern nicht imstande, den hartnäckigen Widerstand unserer Infanterie- und Panzerdivisionen zu brechen, sondern mußte in den erbitterten Kämpfen erneut schwere Verluste hinnehmen. Bei dem wechselvollen Ringen der letzten Tage haben kleine deutsche Einheiten oft unter sehr schweren Bedingungen starke Stöße überlegener feindlicher Kräfte aufhalten müssen. Besonders erfolgreich waren die mehrtägigen Abwehrkämpfe e'ner hauptsächlich aus Pionieren gebildeten Kampfgruppe, d'e bei der Verteidigung einer Höhenstraße .S6 Rowjetpanzer, darunter 28 vom Muster »T 34«, meist Im Nahkampf mit geballten I>ftdim^r«n vern'chtete. Rine d'eaer rollenden Festunfrcn wurde dadurch erledigt, daß ein Obergefreiter mit seinem Kraftrad hinter Ihm herfuhr und Sprengladungen unter die nieiflketten warf, deren Explos'onen den Ppn-rpr ferrissen. Zu welchen hohen Gesamtzahlen sich die eine Verlängerung seiner Handelsvertragsvollmachten auf drei Jahre fordern. Da Roosevelts Amtsperlode Ende 1944 abläuft, bringt man dieser Angelegenheit erhöhtes Interesse entgegen und bewertet sie als einen Versuch des Präsidenten, beizeiten geeignete Schritte zu seiner Wiederwahl einzuleiten. Auf Grund der Handelsvertragsvollmachten kann Roosevelt Zollverträge ohne Rückfrage beim Kongreß abschließen. Man rechnet jedoch bereits heute mit einer starken Opposition gegen dieses Machterweiterungsbestreben des Präsidfinten, Inwieweit jedoch die vorwiegend innenpolitisch eingestellte Opposition dabei einen emsthaften Widerstand zu organisieren gedenkt, ist im Augenblick nicht zu übersehen. Jedenfalls bat Roosevelt seine Vorbereitungen getroffen, um nicht nur die Erweiterung seiner Vollmachten, sondern Ergebniaae der einzelnen Kampfhandlungen ebenso die Genehmigung neuer Riesen-summleren körmen, zeigt die Meldung eines smnmen für Rflsfung, Steuererböhungen und im südlichen Abschnitt der Ostfront einge- | anderer Belastuncyen der ohnehin schon setzten Panzerkorps, das zusammen mit den sföhnendpn Bevölkerung durchzusetzen. 7.u unterstellten Infanterieverbänden innerhalb diesem Zwecke hat er eine Botschaft aus- der letzten vier Wochen 451 Panzer, 209 Geschütze und Granatwerfer und 554 Panzerbüchsen des Feindes vernichtet oder erbeutet hat. Schwer waren auch die erneuten Verluste, die der Feind durch die fortgesetzten Angriffe unserer Kampf- und Sturzkampfflug- gearbeltet, die einen Rechenschaftsbericht über die bisherigen Methoden der Krjpg-führung auf allen Gebieten darstpllen soil. Auch hat der Präsident den Entwurf zu einer Verlängerung des Pacht- und Leih-gesetzes bereits fertiggestellt. Der möglichst reibungslose Verlauf der zeug« erlitt 17 sowjetische P»n«r wrardcn Sitzungen des nfuen Kongresses durch Bombentreffer vernichtet und drei | nun im Hinblick auf weitere schwer beschädigt. Außerdem verlor innenpolitische Lage seines Kabinetts der Feind zahlreiche Geschütze und über ^ äußerst wichtig zu sein Die türkische Zei-Fahrzeuge. Nach Aufklhrungsmeldungen „Cumhuriyet" stellte in diesem Zu- waren stellenweise ganze Kolonnen zer- gammenhang die Frage, warum Roosevelt schmetteii; oder verbrannt- gerade jetzt das Weißbuch veröffentlicht Gegenüber den schweren Abwehrkämpfen habe, und schreibt: ,,Es liegt doch kein im Don- und KalmUckengeblet treten die Ge- Grund vor, sich jetzt wegen des Kriegs- fechte Im mittleren Frontabschnitt üi den Hintergrund. Eigene Stoßtruppenunternehmungen führten zum Einbruch In die feindlichen Stellungen und zur Vernichtung von 62 Kampfständen und Wohnbunkern. Nur um Welikije Luki ging das Ringen in unverminderter Heftigkeit; weiter. In erbitterten Kämpfen warfen die deutschen Vertel elntritts d^r USA bei den anderen Staaten zu entschuldicies, denn diese stehen i« sp.hst im Kriege. Offenbar aber wollte sich Roosevelt vor der öffentlichen Meinung seines eigenen Landes verteidigen. Die augenblicklich herrschende Partei hat bereits mit d^'n Wahlvorbereitungen beqonnen. Die Veröffentlichung des Weißbuches kann man da- dlger den Feind Immer wieder zurück. Die | her als eine Maßnahme der Wahlpropaganda Luftwaffe half der Stützpunktbesatzung ansehen." durch Angriffe gegen feüidllche Batterien. ' Das ändert allerdings nichts an der Tat-von denen mehrere nach Bombentreffern das sache, dnB die Agitation Gegner Feuer einstellen mußten. Auch ein Panzer- ■ wiederum vor iller Welt rlen Reweis gelie-zug wurde schwer getroffen Ebenso wichtig j f^rt hat, ait welch schamlosen F^lschungs-wie diese Unterstützimg des Abwehrkampfes methoder daran gearbeitet wird das ei.iene war für die Verteidiger von Weliklle Luki alle-thalben bekannte und durch iinierahre die Zufuhr von NachschubgOtern. die trotz Reweise erhÄrtete Srhuldkontr» ansTnlö«fbr>n. starken feindlichen Abwehrfeuers von unse- Mit der Atlantik Chart« machte man den ren unermüdlichen Transportfllegem pau- Versuch, die imperiallstisrhe Zielsetzung des senlos fortgesetzt wurden t USA-Krieges hinter heuchlerischen Phrasen / SeKe 2 »Martwrger ZHfüffg* ä, famfsr IMS Humiiwi # vom moralischen Tandelniarkt ru tarnen, um die Hilfsvölker mit einem „frommen Gebet auf den Lippen zu bestimmen, die Schlachtbank der Anglo-Amerikaner zu besteigen. Da» Weißbuch soll diesem blutigen Schwin del nun die Krone aufsetzen und die Welt davon überzeugen, daß selbst die Wurzeln dieses verbrecherischen Krieges auf amerikanischer Seite aus dem Boden reiner Unschuld wachsen. Würden nicht Millionen Männer dieses teuflische jüdische Spiel mit ihrem Blute bezahlen müssen, Millioneu Mutter und Kinder mit ihrer Not und ihren Tränen — dann könnte man über ciieses bldsphrmischo Weißbuch wahrhaftig nur ironisch Idchcln und es als bezeichnendes Manöver eines demokratischen Wahlsthwin-rle.Is abtun. So aber wird es zu einem neuen Schuldbuch jener zynischen Kriegsverbrecher, die nun wohl zum letzten Male Golc-nenheit hatten, ihr altes alchimistisches Kunststück zu versuchen, aus dem Blut der Völker ihr vielgeliebtes Gold zu machen. Dr. A. H. Englisdi-amerikanfsdie Floiifinsläiz-ponKte erfolfireicli sneevriffcn Rom, 7. Januar Der italienische Wehrmachtbericht gibt bekannt: An der Syrte-Front stärkere Aufklarungs-tätig'keit. Der Druck überlegener Streitkräfte auf unsere Stützpunkte in der liby-Bchen Wüste ging weiter. Feindliche Gegenangriffe, die unter dem Einsatz von Inr'anterieabteiiungen durchgeführt wirden. erzielten in Tunis keinen Erfolg. Der Feind v^Tirde überall auf seine Aua* gangsstellungen jwrückgeworfen. Verbände unserer Luftwaffe bombardierten ^ die engliach-amerikanischen Flotten-stütsgjunkte von FYanzösisch-N'oi'dafrika und vor allem die An^a^en von Bone, wo in den Zielen heftige Brände hervorgerufen wurden. Luftangriffe verursachten im Stadtkern von Tunis einigen Sehaden. Auch in Cai-nian wurden einige arabische Wohnhäuser verstört. Unter orr Bevölkerung gab es Opfer. Fünf Flugzeuge wurden Im Luftkampf von deutschen Jägern abgeschossen, eines von der Flakartillerie. In den Gewässern von Pantelleria erzielten zwei unserer MAS Treffer auf einem Flugzeug, das brennend abstürzte, und wiesen außerdem den Angriff einiger weiterer Flug-zöugo ab. Eine Einheit unter dem Konmiando von Kapitänleutnant Saverio Marotta versenkte ini zentralen Mittelmeer ein feindliche« U-Boot. In Zelchtn dealsch-italfenisclier Kameradschaft Mailand, 7. Januar Einen neuen schönen Beweis der Verbundenheit und Kanieradsohaftlichkeit zwischen ber#l d«t USA-MfIdantm Berlin, 7. Januar Die internationale Diskussion über das sogenannte „amerikanische Weißbuch" in» Namen „Krieg und Frieden" hat erneut b® stätigt, daß nicht nur deutscherseits der USA-Präsident Franklin Roosevelt und sein Außenminister Hull sowohl als die geistigen Urheber, sondern auch als die tatsächlich Schuldigen an diesem großen Krieg angesehen werden. Beispielsweise "wurde die französische Regierung von ihrer Botschaft von dieser Propaganda Roosevelts, das amerikanische Volk zum Kriegseintritt reif zu machen, entsprechend unterrichtet. Dies ist nicht lediglich eine Vermutung, sondern eine feststehende Tatsache, die durch bereits veröffentlichte Dokumente belegt ist und jetzt durch ein neues Dokunr.'ent, das hiermit veröffentlicht wird, bewiesen wird. Der französische Geschäftsträger in Washington berichtete mit Geheimtelegramm Nr. 1137/43 vom 7. November 1939 an die französische Regierung über seine Unterredung mit Roosevelt u. a. wörtlich folgendes; „Der Präsident kam djnn auf die internationale Lage überhaupt und auf die Gefahr zu sprechen, die sie berge, und fuhr fort: „Im Jahre 1920 haben die Vereinigten Staaten es abgelehnt, deffi Völkerbund beizu-tieten, weil sie überzeugt waren, daß sie würden, in einen Krieg verwickelt zu wer- daß dieM Eijut«Uiin|^ erteilen bleibt «nd den. Die Folge war, daß die öffentliche weiter veritärkt wird.« Meinung in Amerika siebzehn Jahre lang' Wer diplonaatüjch© Dokumeiite zu kMn ww-mit aller Entschiedenheit die Isolierung ge- steht, weiß, daß diese politische Unterre-fordert hat. Diese Einstellung ist dann auch ^ dung zwischen Roosevelt und dem fransösl-darin zum Ausdruck gekonamen, daß der i ®chen Missionschef nichts anderes bedeutet, Kongreß die ihnen bekannten Maßnahmen]*^ Widerstandswillen der frarusösiechen beschlossen hat. ^ Aber ist es denn sicher, daß eine Politik der Neutrilität um jeden Preis dem amerikanischen Volk die Sicherheit geben kann, die es verlangt? Keineswegs, denn sie bringl Gefahr mit sich und kann zu gefährlichen Situationen, ja sogar zum Kriege führen. Vor einem Monat ist noch etwas neues hinzugekommen, nämlich meine Rede in Chicago. Ich hielt es für notwendig, einen Appell an mein Land zu richten und die öffentliche Meinung aufzuklären, das ist der Zweck meiner Ausführungen." Der Bericht des französischen Geschäftsträgers fährt dann fort: >Die Ereignisse dieser letzten Monate haben übrigens seinen Widerwillen gegen die Diktaturen noch verstärkt. Für uns kann die moralische Unterstützung, die Roosevelt für uns darstellt, nur eine Ermutigung be- ■ nen Stimmung weiter Kreise des neuen USA- Regierung gegen die Revision de« Versailler Vertrages zu verstärken und die wiederholten Versuche des Führers, das deutsch-fran-zösisehe Verhältnis zu entgiften, wie sie auch ihren Niederschlag in dem deutsch-französischen Abkommen fanden, oaa Reichsminister von Ribbentrop am 6. Dezember 1938 in Paris unterzeichnete, zu sabotieren. Zu dieser Einmischung in Europa wollte sich das amerikanische Volk nicht hergeben, uhd so begann Roosevelt mit dieser Chicagoer Rede seinen fünfjährn^en Propagandafeldzug, um das amerikanische Volk für diesen Interventionskrieg aufzuhetzen und reif zu machen. Skandaifise ZoslIiDde In aSA-Werflen Stockholm, 7. Januar Angesichts der unruhigen und unzufriede- deuten zu einer Zeit, da sein Land uns so viel Interesse und Freundschaft bekundet, wie wir dies seit 1019 nicht mehr erlebt ha- Gefdhr liefen, infolge von Beschlüssen, die t ben und wo es mit Rücksicht auf die inter-in Genf und nicht in Washington gefaßt I nationale Lage wünschenswert erscheint, firesser Erlolg der lapanisclien iDitwalfe In Burma im Dezember 130 feindliche Flugzeuge vernichtet oder erbeutet und 26 Schiffe vor Chittagong versenkt Tokio, 7. Januar Die japanischen Streitkräfte vereitelten vollständig die Versuche eines Qegenangriifs von Seiten des Gegners und erleiligten bei Luftkämpfen, vernichteten durch die l'lak oder erbeuteten 130 feindliche Flugzeuge und brachten gleichzeitig den Luftstützpunkten des Gegners in Ostindien und in der Pro« vinz Yünnan durch eigene Luftang.Mffe ernst hafte Schäden bei. Die allgemeinen Ergebni.sse, die allein In» Laufe des Dezember von den in Burma stationierten japanischen Luftwaffenverbände» erzielt wurden, sind folgende: 38 Flugzeuge des Gegners abgeschossen, darunter acht nicht bestätigt, und 25 in Ostindien am Bo den zerstört. Fünf Flugzeuge, darunter 2r\vel niclit bestätigt, sind abgeschossen worden, während dreizehn Flugzeuge am Boden zer stört wurden. Von den Flugzeugen des Gegners. die Burma angriffen, wurden zwanzig in Luftkämpfen heruntergeholt, 31 von der Flak abgescliossen und zwei weitere erbeutet. An fünfzig verschiedenen Stellen wurden schellten, und außerdem werden noch sieben weitere Flugzeuge vermißt. AnllNiii der nalional-diinesisdien Weürnadil Schanghai, 7. Januar Der Generalstabschef der national*chlnesi-schen Regierung, General Liuyufen, machte am Mittwoch Mitteüung von den Maßnahmen zur Erhöhung der militärischen Schlaga kraft. Im September 1942, so erklärte er, seien im Verwaltungsapparat des Heeres Veränderungen vorgenommen worden. Das Kriegs- und das Marineministerium seien unter deren unmittelbare Aufsicht gestellt worden. Der Generalstabschef habe Aoßer-dem mehrere Überwachungsorgane geschaffen. Die Organisation der Armeen sei niit zufriedenstellenden Ergebnissen in Angriff genommen worden. Von der Flotte sei zu berichten, daß 1Ö42 nicht weniger als 37 Kongresses befürchtet man in Regierungs-kreisen, daß sowohl im Sennt wie im Repräsentantenhaus vor allem auch die skandalösen Unzulänglichkeiten und riesigen Kriegsgewinne zur Sprache kommen, die von dem sogenannten Truman-Ausschuß bei einer eingehenden Untersuchung aufgedeckt wurden. Skandalöse Zustände wurden in einer der wichtigsten Schiffsbaugesellschaften, der South Portland Shipbuilding Corporation, festgestellt. Diese sollte innerhalb von 18 Monaten 84 Frachtschiffe liefern. In Wirklichkeit wurden io dieser Zeit nur acht Schiffe hergestellt. Der Reingewinn dieser Werft fiir die gleiche Zeit belief sich aber auf nicht weniger als 200 v. R. des Anlagekapitals. Der Ausschuß stellt fest, die Werft habe über keinerlei wirklich geschulte Betriebsleiter verfügt und unerfahrene Arbeiter ru Vorarbeitern und Aufsehern innerhalb von fünf Monaten beför> dert. Der Vertreter der Regierung, Admiral Land, der bezeichnenderweise in engsten, persönlichcp Beziehungen zu dem Gründer der genannten Schiffsbaugesellschaft steht, erklärte zur Verteidigung, die Werft sei nicht das einzige Beispiel für schlechte Bauleistungen. Er fügte hinzu: »Der Mangel an erstklassigen Schiffswerften ist zu groß, als daß man drastisch gegen eine einzelne Firma vorgehen kann.< Schfottmangel der ÜSA-Stahiindustrie Infolge des wachsenden Schrottmangels der USA-Stahlindustrie soll jetzt England den notwendigen Schrott nach den Vereinlgtei] Staaten liefern. Diese Mitteilung zeigt die vorstU und .n ihnen «trategisch wicht^e j »ch- b«.« Hafenkommandostellen emgerichtet. Die' Luftwaffe sei durch den Ankauf einer An- Militäranlagen des Gegners zerstört und ein- zahl Flugzeuge von den Verbündeten Chinas geäschert, wälirei'J 26 feindliche Schiffe, erweitert worden. Beveridge-iegner laolen Sinrn Stockholm, 7. Januar Die Öffentlichen Auseinandersetzungen über den sogenannten Bevcridge-Plan, der im I.Hille des Januar im Unterhaus erörtert wer-di'ii soll, nehmen — schwedischen Meldungen aus London zufolge — immer schärfere Formen an. Üie großen englischen Versiche-rung.sßescllschaften, die ihr Monopol durch diesen Plan bedroht sehen, haben ihre anfänglich taktisch bedingte Zurückhaltung nunmehr aufgegeben und sind bestrebt, den Plan mit allen Mitteln zu sabotieren. Im Rahmen dieser Bemühungen versuchen — wie >Aftontidningen< meldet^— die Versicherungsgesellschaften, die Zeitung r-News Chroniclc« für eine Riesensumnie zu erwerben, um dieses Blatt für ihren Feldzug gegen den Beveridge-Plan einzuspannen. >News Chroniclc« hatte sich von allen englischen Blättern am entschiedensten für die Pläne von Sir William Beveridge eingesetzt. Der Übergang dieses Blattes ins Lager der Gegner des Planes würde zweifellos die weitere Hntwickhing im Sinne der Versicherungsgesellschaften beeinflussen. öffentliche Negerauspeitschung im Lande Roosevelts. In dem nordamerikdnisrhen ße-/irksgefängnis von Kent sind, wie „Baltimore Sun" meldet, zum ersten Male nach mehreren JDagaposten« aus »News Chroniclc« anschließt. Das Blatt _ Tanger. Die französische Verwaltung in halte der Regierung vor, daß die Aktion in . . i> u «w— i Westafrika habe umfassende SicherheiLs- Afrika viel zu lange Zeit in Anspruch nehme. Unterslaat8s«ret« Dr, Hueöer lum Fli«- maßnahmen getroffen, um Giraud w^rend USA-Soldaten In Ca«ablaiics getötet Führer den'*'Unter^aa^- seijies dortigen Aufenthaltes zu sch tzen. Casablanxja gemeldet wird, wur- ge^retär im Reichsjustizministerlum Dr. Franz liueber zum Präsidenlen des Reichsverwal-tungsgerichts ernannt. Der neue Präsident steht im Alter von 49 Jahren. Gritndang der deutsch-Japanischen Gesellschaft, Zweigstelle Salzburg. In Anwesenheit de» Kaiserlich japanischen Botschafters General Oshima fand am Donnerstag die Gründung der Zweigstelle Salzburg der Deutschjapanischen Gesellschaft statt. Bei dieser Veranstaltung nalun nach einer Ansprache des Gauleiters und Reichsstatthalters Dr. 5k;hell, der die kulturellen und politischen Aufgaben dar Mozart-Stadt umrlfl, Botschafter Oshima das Wort und feierte Salzburg als eine Stadt besten deutschen Kulturgutes. Wettersturz mit Wirbelstürmen nach furchtbarer HUzwelle in Argetitlnlen. Nachdem Argentinien in den letzten Tagen von einer furchtbaren Hitzwelle heimgesuclit wurde, die In Rosario und Buenos Aires und in Concordla mit 44 Grad im Schatten alle Rekorde schlug, erfolgte am Dienstagabend nach heftigen Gewittern und Stürmen ein Temperatursturz bis 20 Grad Celsius. Druck und Verlas • Mirtartter VerliK»- nnd DrucltBrc)-nei. in. b H. - VorlaiileitDiiR E«oii BauniKartner; Hauotschriftlelter? An««ii Qerschack alle Id Marburf a. d. Drao Badsaue 6 Zur ZeU Iflr Anielcen die PreHllsie Nr. 2 vom I Jnh 1942 rflltii. Ausfall der Lfelerun« del Btatie» bei hftti»rer Qcwah Belricbsstftrunt gib» keinen Ainnmch »i»» BfltksafeliM Nach Angaben des Rundfunks von Algier Zusammenstößen zwischen der ein-habe Giraud bereits umfangreiche % erhw- g^t^renen Bevölkerung und den Besatzungstungen vornehmen Ij^flen. besonders unter ^^uppen wiedenim sieben USA-Soldaten ge-den Anhängern de Gaulies. Der de Gaulli- «tische Rundfunksender von Brazzaville ver- .____. , , « ^ *• öffentlichte am Mittwoch eine »Liste fran- Abessmier widersetze sich britischem Hee- zösischer Verräter«, unter denen auch die u- . resaiensi t. u - Generäle Nogues und Juin sowie Boisson zu . u'*" Harrar \n Äthiopien haben finden waren. Alle diese Verräter »müßten sich nach Meldungen aus Kairo zahlreiche verschwinden w'ie Darlan«. Abessmier geweiprt, den G^tellungen der britischen Militärbehörden Folgte zu leiötp, London mißbilligt Eetae Glrauds nach Führende Abessinier in diesem Gebiet seien Dakar wegen Sabotage der Mobilmachungsbefehle Eine plötzliche Reise Girauda nach Dakar, verhaftet und gehenkt worden. Die wn Haile wo er am Dienstagabend eintraf, hat in Eng- Selassie den Engländern versprochene abe«-land Aufsehen und Mißbilligung hervorge- sinische Division soll nach weiteren Meldun-rufen. Man sieht in den Verhandlungen zwi- gen aus Kairo erst in etwa drei Monaten einsehen General Giraud und den in Dakar satzbereit sein. eingetroffenen USA-Wirtschaftsmisslonen zionistischer Sender In Palästina geplant ehi neues Zeichen der ständig enger werdenden Zusammenarbeit zwischen Giraud und den Nordamerikanern, wodurch de Gaulle in immer höherem Maße ausgeschaltet wir-i Rom. 7. Januar Ein großer Sender in Tel Aviv, der ausschließlich im Dienst der zionistischen Agitation wirksam ist, soll nach Äußerungen »Mangelnde Einigkeit unter den Partnwn* Jes Generaldirektors der Post In Palästina »Offensichtlich betrachtet der neue eng- mit britischer Unterstützung für jüdische lische Minister für Nordafrika, Mac Millan, .lournalistcn in Tel Aviv errichtet werden, die dortige Lage als ebenso dringlich wie sie Die Kosten der Anlage wurden von ihm auf in weiten Kreisen Londons beurteilt wiid«, über 150 000 oalästinensische Pfund (etwa 1,8 Millionen RM) veranschlagt und sollen durch Palästina selbst ar'gebracht werden, so daß zum wesentlichen Teil die Araber Palästinas ge/Ä'ungeii sein würden, diesen Sender ge gen die arabisrnen Interessen in Palästina in so berichtet der Londoner Korrespondent der »Baaler Nachrichten« und sagt: ^Sowohl militärisch wie politisch gibt die Lage zu Bedenken Anlaß. Politisch dürfte dss Hauptproblem die mangelnde Einigkeit unter den Partnern sein.« Der Korrespondent stellt zu finanzieren. Nuininef 8 »Marburger Zeitung« 8. Januar 1Ö43 Sdte 5 Das dtidadie tokku-U-iolBi Jst da! Ein G«h«imnlt d«r globalen SMkrl^gfUhrung ^ D«r Schleier fällt - Schwimmen de Stützpunkte Von Kriegsberichter Herbert Sprang, PK Bei der Kriegsmarine, 7. Januar Seit Monaten, genau genommen, seit dem Tage, an dem zum ersten Male der Prankenschlag der deutschen Unterseeboote vor den Küsten des ameriltanischen Kontinents eine Welt aufhorchen ließ, beschäftigt sich die Weltöffentlichkeit mit der Frage, wie es den deutschen Unterseebooten überhaupt möglich gewesen sei, so weit abgesetzt von ihren eigenen Stützpunkten den Seekrieg bis in die Gewässer der USA zu tragen. LansM Rätselraten der Gegner Die ergötzlichsten Kombinationen wurden, namentlich von der britischen Presse, dem erstaunten Leserpublikum vorgesetzt. Einmal sollten die U»Boote von den Azoren, dann wieder von den Kap Verde-Inseln aus operiert haben oder sie sollten Stützpunkte in Nikaragua, ein anderes Mal in Kolumbien und weiß Gott wo.überall besitzen. Nur dem wirklichen Sachverhalt, wie er vom Befehlshaber der Unterseeboote immer zugegeben und herausgestellt wurde, schenkte man keinen Glauben, der Tatsache, daß die ersten vor Amerika operierenden Unterseeboote unter Ausnutzung Jeden vorhandenen Raumes und unter Verzicht auf Jede Bequemlichkeit seitens der Männer aus eigenfer Kraft die gegebenen Grenzen überschritten hatten. Im übrigen ist es von vornherein Plan und Ziel der Führung der deutschen Unterseeboote gewesen, in ihrer Konstruktion den denkbar größten Aktionsbereich zu gewährleisten. Die Ldsunc des entscheidenden Problems Im gleichen Maße aber, wie sich die Weltöffentlichkeit mit dem angeblichen Geheimnis der deutschen > Unterseeboote beschäftigte, arbeiteten die verantwortlichen Männer im Stabe des Befehlshabers der Unterseeboote unentwegt, an der Lösung eines Problems, das die U-Boote in Wahrheit erst reif und frei für eine globale, weltweite See-kriegfiihrung machen sollte. Und das mit Erfolg! Noch im Laufe des verflossenen Jahres wurde bereits die britische und amerikanische Öffentlichkeit durch die Anwesenheit deutscher Unterseeboote vor den Küsten Südamerikas und Mittelafrikas überrascht und erschreckt. Als aber eine Sondermeldung von der Tätigkeit deutscher U-Boote auch im Indischen Ozean berichtete, fegte sie wie ein Wirbelwind durch die Amtsstuben der britischen Admiralität. U-Boot-Kriel; ohne Grenzen •Nun war es heraus! Hier unten gab es keine Stützpunkte für die deutschen U-Boote, und für Fahrten bis hieher konnten sie bei aller Raumausnutzung und Einschränkung einfach nicht soviel Treibstoff mitführen Diese Tatsache konnte sich die britische Admiralität an ihren fünf Fingern abzählen, hier mußte etwas bisher noch Unbekanntes wirksam sein. Der deutsche U-Bootkrieg war im Verlauf« eines einzigen Jahres wahrhaft global ge-worden. Es gab keine Entfernung, die das deutsche Unterseeboot nicht überbrückt, keinen Seeraum, den es nicht gefährdete, keine Küste, vor der es nicht hätte operieren kön-'nenl Die Gefahr der U-Boote ließ sich nicht eindämmen, im OeKenteil, immer neue See räume wurden durch das deutsche Unterseeboot erschlossen. Das xroDe Geheimnis Dann lüftete sich der Schlcier etwas, der Über dem Geheimnis der globalen U-Boot-Kriegführung ruhte. Hier und dort stießen kluge Militärschriftsteller in den britischen Zeitungen vor und machten die Admiralität darauf aufmerksam, daß es sich auch um Unterseeboote handeln könnte, die die Versorgung durchführten. Lange sträubte sich die britische Admiralität, diesen Dingen Glauben zu schenken, tauchte damit doch zugleich eine für sie neue und von ihr ebenso wenig wirksam zu bekämpfende Gefahr auf, wie die U-Boote selbst eine darstellen. Heute, nachdem von gegnerischer Seite gegen diqse neue Waffe nichts Grundsätzliches mehr unternommen werden kann, ist es an der Zeit, daß die deutsche Seekriegführung Ihr Geheimnis. das nunmehr keines mehr ist, pfjis-gibt und der Weltöffentlichkeit zur Diskussion stellt; Das deutsche Tanker-L'-Boot ist da! Ein riesiget Sttttzponktsystem Keine Macht der Welt kann das Geschäft fene wieder ausmerzen. Revolutionär, das ^ heißt, großzügig und beweglich wie die deutsche U-Boot'Kriegführung nun einmal in diesem Kriege ist, handhabt sie auch diese neue Waffe. In unermüdlichem Tag- und Nachtschaffen haben deutsche Werften geradezu miteinander gewetteifert, um den siegreich kämpfenden Unterseebooten mehr Möglichkeiten als bisher zu erschließen. In immer steigender Zahl sind in diesem Jahr die unförmigen, dickbäuchigen und großen Leiber der Tankerboote überall auf dem Atlantik erschienen. So ist das Stützpunktsystem, das den deutschen Unterseebooten in den Atlantikhäfen geschaffen wurde, ausgeweitet in die neuen Dimensionen der Weite und Tiefe der | See. Die deutsche Kriegsmarine hat sich in . ihren Tankerbooten schwimmende Stütz-1 punkte in einer Zahl geschaffen, wie sie als Landstützpunkte sich keine Seemacht der Welt je aufbauen kann. Dabei erfüllen die Tanker-U-Boote die wichtigsten Aufgaben eines jeden Stützpunktes, nämlich Nachschubbasis zu sein, im vollsten Umfange. Was die Tanker bringen Hier wird ein Kampfboot, das sich an einem Geleitzug leergejagt hat, wieder aufgefüllt. Dort wird ein anderes aufgesucht und ihm neuer Proviant zugeführt. Da wird ein drittes aufgefangen, das aus den Weiten der Weltmeere zurückkommt und dem bis zur Heimat etliche Tonnen Sprit fehlen. So fahrt das Tankerboot von Kampfboot Kampfboot, von Quadrat zu Quadrat und sucht als »fliegendes Gasthaus« seine »Kunden« auf. Sinnreich ausgedachte Konstruktionen ermöglichen selbst bei schwerer See eine schnelle Verbindung zwischen lanUcrboot und Frontboot. Stundenlang läuft dann das kostbare Naß über Schläuche in das Kampfboot ein. Taucht aber einmal an der Kimm die Mastspitze eines Zerstörers auf, droht ♦rom Himmel herunter irgendein feindlicher Flieger, sind beide Boote in kürzester Zeit von der Wasseroberfläche verschwunden. Kein Gegner, der über die See fährt oder über den Seeraum dahinfliegt, ahnt, daß sich viele Meter unter ihm ein Machtstützpunkt der deutschen Seekriegführung befindet. Auch der zweiten Aufgabe eines jeden Stützpunktes, der schwimmenden Einheit Re- paraturhafen zu sein, kann das Tankerboot in gewissem Umfang gerecht werden. Eine grußfre Werkstatt mit entsprechenden Maschinen ermöglicht Reparaturen, die das KampfiiQot selbst nicht immer durchführen kann. Endlich überprüft ein mitgenommener .Marinearzt bei allen Männern der Kampl-boote, die aufgesuciit werden, den Gesund hcitPzustand, sorgt für Beseitigung kleiner entstandener ücsiiiidheitsschaden und übernimmt Kranke und Verwundete zum Kück-transport in die Heimat auf das Tankerboot. Fndlich und letzthin nimmt das Tankerboot die Post der U-Boot-Fahrer mit in die Heimat zurück. So ist es kein Wunder, daß das Tanker-bnot auf den weiten Meeren den Katiipfboo-ter. in ihrer woclienlangen Einsamkeit herzlichst willkommen ist. Die Kampfl^oote selbst aber werden runmehr für viele, viele Monate von jedem Landstützpunkt unabhängig und können sich in ihrem Tausende von Seemeilen von der Heimat oder der Atlantikküste entfernten Kampfgebielen Wochen über Wochen aufhallen, so lange, bis auch der letzte Aal sein Ziel erreicht hat. So gesehen, hat sich der Wert unserer U-Roote seit dem Einsatz des Tanker-U-Bootes schlagartig vervielfacht. m ' - ' ^^ ß: 100 Jtm scner-.na ^J^naje - nafüse fosnjarki 'wandrl XMaanufipai((h^,^ ^ i\ Sabinsk ßjn ^S^^^ofaßrv! ^^alla _ Murmansk iV/ fwusjmo über Nordwestdeutschland abgeschossen Scherl-Bilderdienst-M, Die Reste eines viermotorigen Bombers vom Muster ,,Short Stirling" Die Murman-KOste Der Dfirdllchste Punkt der Ostfront und seine eisfreien Häien — Ein Angriffsziel für die deutsche Luitwaffe Eine weiße Schneedecke breitet sich über die ganze gewaltige Ausdehnung der Ostfront. Eisbepanzert sind nicht nur die Ströme des Nord- und des Mittelabschnitlcs, auch die bei minus zehn Grad zufrierenden Salzseen in der Kalmückensteppe sind unter einer Eisdecke erstarrt. Mit Ausnahme der Schwarzraeerküste ist nur an einem Punkt der Ostfront offenes Wasser zu sehen. Diese Stella ist ausgerechnet der nördlichste Punkt der ganzen Ostfront. — Nach wie vor ist das diesem Küstenstrich Lapplands vorgelagerte Meer eisfrei. . Daher ist die Tätigkeit der deutschen Luftwaffe an diesem Frontabschnitt besonders lebhaft, wie das aus den Wehrmacht-berichten der letzten Wochen hervorgeht. Die Luftangriffe gelten sowohl Schiffszielen wie auch den Hafenanlagen von Murmansk und. den anderen Häfen der Murman-Küste die schweren Sachschaden zur Folge haben. Wie sieht denn dies© für die Sowjetunion augenblicklich so lebenswichtige Murman-Küste aus? Weshalb ist sie um diese Jahreszeit, da selbst in der Kalmückensteppe eisige Winde peitschen, überhaupt immer noch eisfrei? — Die östlichen Ausläufer des für unseren Erdteil lebenspendenden Golfstromes berühren die Küste Lapplands, die ohne diesen Umstand eine trostlos vereiste Wüste darstellen würde, wie man sie im Norden Sibiriens oder in Kanada antrifft. Die Murman-Küste ist abschüssig und fjordenreich. Hundertfünfzig bis zweihundert Meter hoch ragen die Felsklippen über dem dunklen Wasser des Eismeeres empor. Die Menschen suchten in früheren Zeiten diese öde Gegend nur selten auf. Es waren ausschließlich Fischer, die hierher kamen, um im warmen Wasser des Golfstromes Dorsche und Heringe zu fangen. Die Verbindungen mit dem weit entfernten Hinterland waren so schlecht, daß sich sonst kein Mensch um die Murmanküste kümmerte, In den letzten Jahren des vergangenen Jahrhunderts erkannte die zaristische Regierung jedoch die ungeheure Bedeutung, die diese einzige im Winter völlig eisfreie Küste bot. Das Fischerdorf Murmansk wurde zu einem Hafen ausgebaut und eine Marinestatlon Alexandrowsk — die heutige Festung Poljarnoie — am gleichen Murman-Fjord angelegt. Unter dem Druck der deutschen Blockade gewann im Weltkrieg Murmansk die Rolle des wichtigsten Hafens Rußlands für die übernnhme englischer und amerikanischer Kriegslinfnrun-gen. So verband man diesen Hafon mit dem übrigen ZereiMeicli durch eine Bahn, eben durch die berühmte Murman-ßahn. Im Jahre lü2li zahlte Murmansk etwa 80U0 Einwohner. Eine große Wendung trat ein, als im Hinterland von Murmansk, im Wostteil der Kola-Halbinsel, ungeheure Lager an Phosphaten und an Aluminiumerzen entdeckt wurden. Innerhalb von wenigen Jahren wurden hier mehrere Großstädte buchstäblich aus dem Boden gestampft. Südlich der unwirtlichen Tundra, dort, wo sich früher ein undurchdringlicher Urwald breitete, entstand die Großstadt Kirowsk, die im Jahre 1939 bereits 145 000 zählte. Murmansk selbst, das auch im Frieden zu den wichtigsten Häfen der Sowjetunion zählte, schwang sich zu einer Bevölkerungszahl von 117 000 empor. Allerdings aloht Murmansk nicht so aus, als würde diese Stadt eine so ß:roße Zahl von Einwohnern zählen. Am Ostufer des sich in die Murman-Küste tief einschneidenden Mur-nian-Fjorda, dreißig Kilometer vom offenen Meer entfernt, erheben sich Holzhütten und -baracken ohne Zahl. An der Wa.saeraeite ziehen sich Lagerhäuser, Fischräuchereien, Konservenfabriken, Eisenbahnwerkstätten und Reparaturwerften hin. Während im Winter die Murman-Küste 7Ai den wärmsten Teilen der Sowjetunion zahlt — selbstverständlich abgesehen von den klimatiach besonders bcrvorzugten Küatenstricheri des Schwarzen Meeres — ist es hier im Sommer kühl, und die Menschen, die diese Großstadt bevölkern, halten sich ungern in ihrer neuen Heimat auf. Die allermeisten sind auch nicht freiwillig- hierher gekommen — es sind Verbannte, die nach Hause nicht zurückkehren dürfen, und denen die Aufgabe obliegt, den unwirtlichen Norden der Sowjetunion zu kolonisieren. Rinoa der wichtigsten Probleme, die sich der Koloniflierung und namentlich der Indu-Btrialisierung dieser arktischen Gegend entgegengestellt, ist die Brennstoff-Frage. Es leuchtet jedermann ein, daß man In einer arktischen Gegend, .*550 Kilometer jenseits des Polarkreises, die Häuser Sommer imd Winter heizen muß. Beheizt müssen auch die B^ischräucherelen, die Werften und die anderen Industrieanlagen werden. Fast genau so wichtig für die menschliche Betätigung im hohen Norden Ist aber auch das Licht, wHhrt doch hier oben die Polarnacht jedes Jahr drei b's vier Monate. Und kUn."*tllches Ijlcht wird heutzutage ans elektrischem Strom oder aus Petroleum gewonnen. Zu Friedenszeiten wurde der recht erhebliche Bedarf, den Murmansk und die anderen Industriestädte dieser Gegend an Steinkohle hatten, landergrenzatmMtMrenzebis 19f0—Gsanbahnen Karte: Archiv aus den reichen Lagern der noch viel weiter nördlich gelegenen Inselgruppe Spitzbergen gedeckt. Für Licht- und Kraftstrora sorgte ein Kraftwerk, das am oberen Murman-Fjord, an der Einmündung eines nimmermüden, reißenden Flüßchens angelegt wurde. Seitdem der Krieg auch hier herauf in den Norden griff, haben die Kohlelieferungen aus Spitzbergen aufgehört, und Murmansk ist auf das Holz jener Wälder angewiesen, deren nördlichste Grenze über hundert Kilometer weiter südlich liegt. Auch die Torflager der Umgebung werden verfeuert. Das Kraftwerk von Murmansk, gewissermaßen das elektrische Herz dieses im Winter einzigen lebendigen größeren Hafens der Sowjetunion dürfte wohl zu den häufigsten Angriffszielen der deutschen Luftwaffe gehören. In Erwartung der Temmies Die alten Afrikakämpfer blicken voll Vertrauen auf »ihren Rommel« rd. In Afrika, im Januar Unsere alten Afrikaner in der Kompanie haben Recht behalten: Wir haben den Raum Nordaftikas ausgenutzt und dem Tommy einen Nachschubweg zudiktiert, größer als der, den wir jemals hatten. Und die Nachteile dieser unvorstellbar großen Entfernungen hat er bereits zu spüren bekommen. Und nun stehen wir in der Auffang.Stellung. Die Gunst des Geländes ermöglicht eine hinhaltende Verteidigung. Salzseen, unpassierbare Sanddünenzüge, minenverseuchte Wadis, durch die kein Gegner mehr den Fuß zu setzen wagen kann, durchziehen die ganze Gegend. Die etwa vier Kilometer breite Küstenstrecke mit der Via Balbia ist stark befestigt und mit Pak, Flak und Artillerie \ersehen worden. Dann zieht sich die Front im großen Bogen um El Agheila herum, zahlreiche leichte Stützpunkte wurden ausgebaut und mit wunderschönen, sogar klassischen Namen versehen. Sie decken jeweils die zwischen den unpassierbaren Strecken befindlichen Vormarschmüglichkeiten des Feindes. Das Gelände ist teilweise wellig und gestattet durch diese Bodenerhebungen und Senken vorteilhafte Stellungsausbauten. Das weitge-dehnte Schußfeld gibt auch den mittelschweren Waffen MiTüchkeit, in den Nahkampf einzugreiten. Das ist dem Briten durchaus bekannt, und er ist sich der Schwierißkeiten seines Vorhabens durchaus bewußt. Stößt er zu stark nach, so weichen wir aus und er trifft in einen totcu Raum; es ist im buchstäblichen Sinne des Wortes »toter« Raum, h'ülilt er aber nur vor, so wird er leicht zurückgewiesen, wie das nun schon einise Zeit lang der I^'all ist. Beide Gegner beschränken sich auf Späh- und Stoßtrupptätiffkeit, die die Stärke des Feindes feststellen und seine Lage und Kampfkraft beobachten soll. Ar-tillericduelle sind an der Tagesordnuns:. Stö-rungsfeuer soll unsere Schanzarbeiten beeinträchtigen, aber nachdem der Tommy seine Munitionsverschwendung hat aufgeben müssen. weil jeder Schuß zehnfach teurer ist, als in Ägypten, so kann das unsere Afrikaner nicht erscliüttern, im Gegenteil, sie freuen sich über jeden Schuß, den die Briten fajit ungezielt als Störfeuer abgeben. Das hat er auch schon Kemerkt und verzichtet meist nach einer Reihe von Salven auf die weitere, praktisch doch ergebnislose Schießerei. Aber auch ihre Bomben sind ihnen kostbar geworden, und die deutsche Taktik des StellungskrieKes in Afrika mit ihren weit-auseinanderjrezosenen Fahrzeugen läßt die Bombardierung unserer Stellunßcn sehr unrentabel werden. Allp ist jetzt noch im Werden, alles ist Vorfühlen, Abtasten, Ausprobieren, dabei aber nicht etwa »Ruhe« vor dem Sturme. Es ist etwas im Gange, wenn auch der Sturtn noch auf sich warten läßt. Konunt aber der Sturm, so brauchen wir um die Zukunft der Deutsch-Italienischen Panzerarmee nicht bange zu sein, der Mönlichkeiten haben wir viele, und welche wir benutzen werden, da.s schreibt Rommel vor. Wir blicken in der Frwartuns? der Tommies auf ihn, auf unsein Rommel I KriCjEsbcrichter Otto-Jlennig Kempfe, PK Sefli 4 iWaf^orpef Zeftnnjft 8. Jtemmf WS Ifnmmcr 8 VoCk und Jiuttuc Grazer Kuliurspiegel Auch im neuen Kalenderjdhr haben in der Ciduhauptstadt musikalische und andere kulturelle VeranstdUungen Ihren Reigen eröffnet. Besonders aktiv zeigt sich die NS-Geraeinschaft „Kraft durch Freude", die am Sonntag, den 10. Januar, einen Vergleichs-wettkainpf der KdF-Schachgemeinschaften durchlLÜirt. Arn Mittwoch, den 13. Januar, spricht in einer Veranstaltung der Volksbildungsstätte Dr. K. Bardachzi aus Berlin über ,,Di6 Landschaft in Adalbert Stifters Werken in Farblichtbildern", am Freitag, den 15. Januar, liest Adolf Hainschegg in seinem „Deutschen Leseabend" Tiergeschichten von Max Meli, Busson und Ganghofer, für Samstag, den 16. Januar, ist ein Cello-Konzert Prof. Slavko Popoffs, dem bulgarischen Meistercellisten, vorgesehen, der im Kammermusiksaal Werke von R. Strauß, Dvorak, Bdch, Chopin, Schubert und C. M. Weber vortragen wird. Am 13. Januar wird ferner Frederic Ogouse in einem eigenen Chopin-Abend wieder in Graz zu hören sein. Am 14. Januar findet im Kammermusiksaal ein Klavierabend Jula von Karollys, Budapest, statt, in dem Werke von Beethoven, Brahms, Chopin, Kodaly, Liszt und Schubert erklingen werden. -I- Neuer DlrlRcnt für Karlsbad, Der Wiesbadener Musikdirektor Aunust Vogt wurde nach einem erfolgreichen DirigentenKastspiel zum 1. Mai 1943 als niusikalischer Leiter des Karlsbader Kur- und Symphonieorchesters verpflichtet. Er wird bereits ab sofort die Philliarmonie- und Sonderkonzerte in Karlsbad dirigieren. + Kroatische Kunstausstellung In Berlin. Pur die /weite Jalireshülfte ist in Berlin in der Preußisclien Akademie der Künste eine j^roße Ausstellung kroatischer bildender Künstler vorgesehen. Vot bildliches deutsches Filmschaffen 44 Rf^ssoiirc, 70 Auloren und 34 Komponisten arbeiteten 1942 am deutschen Film sowohl vom künstlerischen G«sichlspimkl als auch vom technischen eine Grolilci^ stunß in der Gescliichte des Films darstellt. Bei den in Deutschland im Jahre 1912 Was man in Serbien heute liest Das deutsche Bucli im Südosten Der Zusammenbruch des jugoslawischen Staates traf das serbische Volk in einem Zu stand der Unfertigkeit und des Überganges an. Noch bis weit über das Jahr 1933 hinaus hatte Serbien politisch und kulturell fast ausschließlich vom Gedankengut des europäischen Westens, in erster Linie Frankre'chs, gelebt. In dem Maße, wie der Nationalsozialismus außenpolitisch erstarkte und das Deutsche Reich wieder in seine abendländische Stellung einzurücken begann sickerten auch die kulturellen und sozialen Auffassungen einer neuen Zeit in das serbische Volk ein, ohne zunächst größeres Verständnis zu finden. Doch erlitt dieser natürliche Prozeß durch eine verhältnismäßig schwache, politisch aber tonangebende Schicht immer wieder empfindliche Störungen, so^ daß sich in der entscheidenden Stunde, gleichlaufend zu der schwankenden Haltung der maßgebenden jugoslawischen Faktoren, auch das serbische Volk in seinen politischen und kulturellen Bestrebungen höchst verworren und ohne eigentliche Richtung zeigte, Serbien hat kulturell immer von Europa gelebt. Als die letzte Stunde der Donaumonarchie geschlagen hatte, warf es sich dann ganz dem westlichen Imperialismus in die Arme, und wie es sein Staatsgebiet unverhältnismäßig weit über seine völkische Grenzen hinaus ausdehnte, so versuchte es sich in französischem Geiste und in französischem Lebensstil eine Zivilisation anzueignen, deren Wesen in keiner Weise zu seiner nationalen Eigenart paßte. Aus dieser Epoche stammt die gewaltsame architektonische Aufblähung Belgrads, das unter allen Umständen ein westliches Gesicht bekommen wollte und auf diese Weise eine Stadt ohne Gesicht wurde. Ans dieser Epoche stammen aber auch die Bücherkataloge die wir so häufig in den Regalen der großen Buchhandlungen Belgrads ausgruben, als wir den Fachleuten dieser 9« Das iloulsche Filmschaffen sieht in seiner CiosflilossonlKMl und si'inoni einlieit-lichon> Zirl an erster Slcllc der Wollpro-duklion. In ktMiiem l.urule hat hkui so früh und so grundlich erkannt, daß man gerade itn Kriege dem F^ilin besondere Aufmerksamkeit von Seiten der Führung schenken muß. AIht es ist ebenfalls die Frkennlnis lu'i uns (lurcligodrungen, end der Muslungsarbeiler und dem Urlaub der Solilalen j<'nc iK'scliwingte Stimmung zu verleiln'n, tlie sie brauclu'n, um nach eitet, davon drehten 2S^iiel-leiler ie 3 Filmet* 8 je 2 und 34 je einen, Film, o Regicseure halben sich ihren Tilm-sloff selbst geschrieben. An Drchbuchaulo-ren weist der deutsche Film im vcrgang^ nun Jahr die imponierende Zahl von 70 auf. Darunter ist ein Autor mit 4 verfilmten Drehbüchern, 4 Anloi^en mit je 3 Werken und 11 mit je 2 verfilmten SlofN'n. Bemerkenswerl hoch ist außerdem die Zahl der im gleichen Zeitraum tälig g*?-wesi'nen Filmkomponisten. So liörjen wir die Musik von insgesamt 31 Musiksehaf-fenden, Brot« und die >Kalendergeschichten« stehen. Viel gefragt werden Carossas »Arzt Gion« und die »Schicksale des Dr. Bürger«. An Übersetzungen, die immer wieder gekauft werden, erscheinen u. a. von Binding der »Onfergang« und die >Legenden«, von Schäfer »Das fremde Fräulein« Rilkes »Briefe an einen jungen Dichter«, Pontens »Meister«, Erzählungen von Paul Ernst und C. F. Meyer, Adalbert Stifters »Brigitta« und Kleists »Lebensbekenntnis«. Priens »Mein Weg nach Scapa Flow« fand zunächst gar keinen Absatz. Als dann aber das Buch in einer Belgrader Zeitung übertragen in Fortsetzungen erschien, war es im Handumdrehen und lange vor Beendigung des Zeitutigsdrucks von deri Regalen der Buchhandlungen verschwunden. Der Absatz von Priens Buch zeigt nicht nur die konservative und ein wenig schwerfällige Einstellung des serbischen Leserpublikums, er verrät zugleich, wie viel deutsche Sprachkenntnis in Serbieni durch einen passenden Anstoß mobilisiert werden kann. Trotz den mehr als zwanzigjährigen Bestrehungen einer kleinen Intelligenzschicht, das Französische zur ersten Fremdsprache in Serbien zu machen, Ist die deutsche Sprache durch die jahrhundertlange Berührung mit den Deutschen ungleich weiter im Lande verbreitet als jede andere Fremdsprache. Schon diese Tatsache muß dem deutschen Schrifttum immer einen hervorragenden Platz in Serbien sichern. Üerhart Kupfer + KMiz^rterfolKe Kulenkampffs In Bukarest. Einer der größten üeiger Europas hat ^Rück mach Südosten .j riimen, wiinrt-nu uhj; iMuauv v*jii i-kviu- -- - in^pmiptTtinn 'in i« 2 FUn«^ zur Auriül^u,.» ms gelangle. Die erfolgrciohgten Füme Der Reichsfilmintendant Hippler (ftbt bi seinem Jahresrückblick Interessante Daten: die erfolgrelch.'iten Filme 1933/34 brachten durch.schnittllch eine Bruttoeinnahme von 1,5 Millionen RM, die diel Schlager von 193940 aber 5,5 Millionen RM, Während jeder dieser drei Film« »Jud SÜß«, »Mutterliebe«, »Postmeister« von 19 Millionen Besuchern g"esehen wurde, t-st Jeder der drei erfolgreichsten Filme des Jahres 1941M2, nämlich »Die große Liebe«, »Fragen sind doch bessere Diplomaten« und »Die Ent1af*,^ung« schon von über 25 Millionen angesehen worden. und eine werkgetreue Darbietung des Beetho-venschen Violinkonzerts bedeutet, schreibt die rumänische Wochenzeitung »Vremea Razboiulua« zu den beiden Konzerten, die Qcorg Kulenkampff in Bukarest gab. Der deutsche Geiger bot im Athenäum zusammen mit den Bukarester Philharmonikern das Violinkonzert und gab außerdem einen eigenen Abend, dessen Klavierpart Gustav Beck (Berlin) bestritt. Beide Male gestaltete sich der starke Beifall, der immer neue Zugaben erzwang, zu stürmischen Kundgebungen fflr den Künstler und das Werk, das, wie eine andere rumänische Konzertbesprechung hervorhebt, vor der Person des Künstlers stand. 0. Das Reiseverbot in Kroatien verlfingert. Die Hauptdirektion für öffentliche Ordnung und Sicherheit erließ eine Verordnung, laut welcher das bis zum 7. Januar 1943 gültige allgemeine Reiseverbot auf unbeschränkte Dauer verlängert wird. 0. Rumänische Schulpolizei. In Rumänien wurde eine besondere Schulpolizei ins Leben gerufen, die dem zuständigen Oberinspektor und dem Vorsitzenden des Schulausschusses I untersteht. I 0. Weitere Ausschaltung der Juden In Bulgarien. Der bulgarische Ministerrat hat in Abänderung des Gesetzes gegen die Spekulation beschlossen daß Personen jüdischer Herkunft oder mit vorwiegend jüdischem Kapital keine Schiffe, Schleppcr oder sonstige Wasserfahrzeuge sowie keine Pumpanlagen für Brennstoffe im Gebiete der bulgarischen Küste be-' sitzen dürfen. I 0. Grtechenland bildet Deutschlehrer aus. Das griechische Unterrichtsministerium gab 1 bekannt, daß am 15. Januar Lehrkurse zur Ausbildung der Sprachlehrer beginnen wer-' den, die den Unterricht der bei den griechischen Mittelschulen als obligatorisch eingeführten deutschen Sprache übernehmen wer-I den. Die Lehrkurse werden in der Athener Deutschen Schule abgehalten. 0. Die Türkei spart Strom. Zum Zwecke der Ersparnis von elektrischem Strom_ hat das i Wirtschaftsministerium den Erlaß einer Verordnung vorbereitet, die voraussichtlich ein allgemeines Verbot der Leuchtreklame, die Schließung sämtlicher Vergnügungsstätten um 23 Uhr, die Einschränkung der' Straßenbeleuchtung in den Städten sowie die Aume-bung der Strompreisermäßigung bei überdurchschnittlichem Stromverbrauch und eme Erhöhung des Strompreises vorsehen wird. iiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniHiiiiiiiiiiiiiii minier zwischen Deoisctiland oad dem Nonlen Der Dichter Adolf Paul 80 Jahre alt Der deutsch-schwedische Dichter Adolf Paul beging am 6. Januar seinen 80. Ge-burt'^tag. Von den 8 Jahrzehnten seines schat-fensfrohen Lehens hat er nicht i 53 Jahre in Berlin zugebracht. Adolf Paul ist dem deutschen Publikum vor allem bekannt durch seinen Friderlkus-Roman »Die Tänzerin Barberlna«. Bei dieses Romans spielte übrigens Otto Gebühr zum erstenmal die Rolle des Alten P^itz. Zu Adolf Pauls erfolgreichen Büchern gehört ferner der Blücher-Roman »Das heilige Donnerwetter«. Beide ent' tanden während des ersten Weltkrieges in Berlin. Wie Adolf Paul seinen Dramen und Romanen Themen der deutschen und nordischen Geschichte zugrundelegte, so galt auch seine journalistische Tätigkeit in und skandmavischen Presse dem Verständnis zwischen Deutschland und dem Norden una der Vertiefung der geistigen Beziehunpn. In Anerkennung seiner literarischen Leistungen wurde Adolf Paul 1942 vom Führer mit dem Verdienstkreuz des Ordens zij^m Ueut-schen Adler, erste Stufe, ausgezeichnet. •f Kaltnrwochen In OIrafltz. Vom 9. bis 23. Januar finden in Olmütz, der zweiten Landeshauptstadt Mährens, die stets neben ' Brünn im kultureilen Leben eine bedeutsame Und führende Stellung eingenommen hat, i Kulhirwochen statt, deren Programm eine ' Reihe von weit über den mährischen Kaum i hinaus bemerkenswerten Veranstaltungen ankündigt. Im Festsaa! de^ Rathauses wird eine Ausstellung »Tausendiälirlges Olmüti« ei Öffnet, __ Wemi Roman von P. A. ElIOFN OEISt FR die TUM (aiim Urhobtr-Rechlschulz; Drei Ouellcn Verlag, Könii^thrOck (U. Foitsctzung) Dr, Conrad Amberg ist einen Schritt zurückgetreten, verfallen, aschgrau sind seine Züge, nur seine Augen haben fieberhaften Glanz. „Du wirst zugeben, daß es zumindest ein Vorkommnis war, das unsere Mutter abhalten mußte, sich weiter um deine Erziehung selbst zu kümmern, sie war eine alleinstehende Frau, glaubte eine feste Hand unentbehrlich. Es mag eine Jugendtorheit, nein, ein dummer Jungenstreich gewesen sein, und nur dein verstocktes Schweigen, das--" Dr. Amberg fährt betroffen zurück. Ein Paar große, kühle, tiefblaue Augen, von denen eine zwingende Macht ausgeht, lassen ihn verstummen. Er ist verwirrt, verliert sein klares, gelassenes Denken, nur mit Mühe zwingt er sich zur Ruhe. Er wartet auf eine Erwiderung, aber Joachim Droste bleibt stumm, „Du wirst zugeben", spricht der Assessor stockend weiter, ,,dnß Mutter mit Recht tief verletzt war. Damals, als es passierte, war ich noch ein Kind, um Jahre jünger als du. Irh verstand von all' der Aufregung nur, daß ein wertvoller Ring verschwunden sei, und PS waren nur drei im Hause: unsere gute Jette, die schon unter Großmama bei uns diente, dann du — und Ich. An Jette als Diebin auch nur zu denken, war Wahnsinn, Irh mit meinen fünf Jahren konnte einen Brillant nicht von einem r;iai«?plitter unterscheiden. natürlich bliebst nur du Im Ver- dacht. Ich kenne die Vorgänge nur aus der Schilderung meiner Mutter. Wenn du wenigstens nicht so störrisch und halsstarrig gewesen warst, so kam es eben — —" „Sehr richtig, so kam es", bestätigt Joachim Droste mit unnatürlicher Ruhe, „Es sprachen auch noch andere Umstände für meine Schuld, laß dir sie einmal von deiner Mutter berichten, wenn sie dir noch unbekannt sein sollten. Jedenfalls ist der Indizienbeweis — so sagt man doch, nicht? — ziemlich lückenlos. Aber lassen wir das" Joachim Droste streicht sich ftber die Stirn, „Zwecklos® famlHÄre Erinnerungen", ®öen, die--•' Joachim Droste wendet sich schroff ab. „Deine Mutter, meinst riul Meine Mutter, mein altes, gutes Mutterle, das Ist Frau Klempnermeister Mollenthal, zu der gehe ich jetzt — ich glaube, es war die Sehnsucht nach ihr und nicht nach dieser ehrenwerten Stadt, die plötzlich in mir war Auf Schritt und Tritt stoße ich hier auf eine Verqanqen-heit, die tot für mich sein muß. rler Teufel hole all' das! Früher hat mich keiner gebraucht, da war man froh, mich los zu sein, mich nicht zu sehen, nichts von mir zu hören. Nun, wo ich nach Jahren heimkehre, hin ich mit einem Male stark gefragt. Eine Fülle von Anteilnahme strömt auf mich ein, aber ich will das alles gar nicht wissen, versteht ihr?" Joachim Droste hat In steigender Erregung gesprochen, ein paar VoTÜbergehende sehen s'ch verwundert nach den beiden jungen Mäimera uux. Dr, Conrad Amberg ist unter dem drohenden Blick, dem Klang der zornigen Stimme peinlich berührt zusammengezuckt. „Es ist ja gut, wenn du nichts von uns wissen willst, wir hindern dich nicht, ein Leben zu suchen, wie es dir gefällt. Aber, verstehst du nicht, ich stehe im Anfang meiner Karriere, will heiraten — eine Staatsstellung verlangt so viel, auch von der Familie, von ihr besonders. Da wäre es mir eine Beruhigung, zugleich für unsere gemeinsame Mutter und meine Braut, wenn wir — wenn du dich--" Dr. Amberg stockt und senkt den Blick unter dem hohnvollen Ausdruck der Augen, die ihn mustern. Nervös nagt er an seiner Unterlippe. Als er aufsieht, ruckt er zusammen, unfaßbar. Dort im Menschengewühl verschwindet soeben Joachim Droste, sein Bruder. Hinige Sekunden noch sieht man seine hohe, etwas vornübergenelgte Gestalt, dann Ist sie um die Straßenecke verschwunden. Fassungslos starrt Dr. Amberg ihr nach. Stehengelassen — wortlos, verächtlich stehen läßt ihn (iie^er — dieser Mensch. Er zerknirscht einen FInrh zwischen den Zähnen, ein kaltes Haßgefühl steigt in ihm hoch, das er bisher mühsam niedergekämpft hat. Er trocknet sich den Schweiß von der Stirn, In dieser Minute schlägt die tiefe Glocke der nahen Kirche die neunte Morgenstunde Dr, Arnberg zuckt zusammen. Er versäumt zum ersten Male den Dienst, ist unpünktlich — dieses Menschen wegen. Wie gehetzt läuft er dem eben anrollenden Autobus nach. • Es ist eine schmale, hnlbdunkle Treppe, die Jonrhim Droste lanqs'ini emporsteigt, auf jedmn Absatz bleibt er, tief atoxend, stehea, einmal lehnt er sich mit geschlossenen Augen gegen die mit grauer Ölfarbe gestrichene Flurwand. ... . , Aus dem Hof dringt Kleinkindergeschrei, Irgendwo dröhnt ein Lautsprecher Marsch-musik, eine Tür wird heftig zugeworfen, Ein Kanarienvogel versucht mit perlendem Trillern den Kampf mil den Geräuschen der Umwelt aufzunehmen, gibt Ihn aber bald als hoffnungslos auf. ... .4 Joachim Droste lächelt herb. Ja. hier Ist seine Heimat, hier wird eine Vergangenheit lebendig, die nicht bitter und häßlich Ist, In der es "keine Enttäuschungen, keine Häßlichkeiten gibt, hier sind keine Mütter, die ihre Kinder verleugnen, hier gibt es keine Bni-lantringe, die gestohlen werden könntenj hier sind keine jungen Herren mit Titeln im Karriere, hier ist ein kräftiger, ein gesunder Atem — hier ist Heimatluft. Er richtet sich straff auf und steigt die Treppe hinauf. Vor einer schmalen Tür mit einem altmodischen Porzellanschild bleibt er stehen. Lange siebt er auf den verschnörkelten Namenszug „Gustav Mollenthal, Klempnermeister". Zögernd drückt er auf den Klingelknopf, drinnen schrillt eine Glocke heftin, eine Tür am Ende des Korridors wird geöffnet, ein schlürfender, etwas müder Schritt nähert sich. Droste tritt zurück, sein Herz hämmert, als wolle es die Brust sprengen Er weiß, durch das kleine runde Fenster neben der Flurtür wird er iet7t mit sntihendem B"rk aemnstert — ob ihn die guten, treuen Aunen Atina Mollenthals erkennen? Ja, sie erkennen ihn, die Tür wird aufaeri«?sen, eine kleine, rundliche Frau mit weichen, vernrSmten 7flaen steht dort, zwei Hände strecken s'ch Joachim Droste entgenen, zwei arbeitsrauhe, rissfne Hände, sie zittern, als Droste sie ergreift PfttinfTi^ I »•Martwrgcr fcttwiff B. JamMf tOIS SHte ^ Zorn trsien Male Im nenen lahrl Je länger die durch den Krieg hervor-geriifene Notzeit eines Volkes dauert, desto schwerer werden selbstverständlich die Probleme und Anforderungen sowohl materieller als seelischer Art. Diese Schwierigkeiten sind nun aber nicht dazu da, daß man vor ihnen kapituliert, sondern daß man ihnen mutig begegnet und sie bezwingt. Wie oft schon haben unsere Feinde durch Lügenmeldungen den Eindruck in der Welt hervorrufen wollen, daß die deutsche Heimatfront Merkmale innerer Schwäche und Anfälligkeit zeige. Daß dabei aber der Wunsch der Vater des Gedankens ist, wissen wir selbst am besten, denn durch drei Kriegsjahre hat der Altgau Steiermark genau so wie alle anderen Gaue des Reiches als treues Grenzland durch Einsatzfreudigkeit, Leistungen und vorbildliche Haltung bewiesen, daß er unerschütterlich hinter dem Führer und der kämpfenden Front steht. Und seit Ihrer Heimkehr Ins deutsche Vaterland hat sich die Untersteiermark die stolzen Leistungen des Altgaues getreulich zum Vorbild genommen. Mit voller Beftledlgung kann man nun behaupten, daß in den vergangenen Krlegs-jahren von der Heimat ein Maß an Arbeit und selbstverständHcher Pflichterfüllung geleistet wurde, das einzig dasteht in unserer Geschichte und oft die Forderungen und Erwartungen des Führers übertraf. Das vierte Kriegsjahr ist nun für das Reich angebrochen. Es findet die Steiermark und das Unterland bereit, dem Aufruf unseres Führers zu Neujahr freudigste Gefolgschaft zu leisten. Wir werden mit ganzer Kraft erneut zum Einsatz antreten, um durch die Erfüllung unserer Kriegspflichten in der Heimat den Heldentaten unserer Truppen nachzueifern. Am 10. Januar ruft da» Kriegs-Winterhilfs-werk zum 5. Opfersonntag auf. Die freiwillige Gebefreudigkeit aller Steirer für dieses soziale Hilfswerk hat durch sich jährlich steigernde Zahlen einen Aufschwung erlebt, der zum Dokument unseres Gemeinschaftsgefühles geworden ist. Am kommenden Sonntag wollen wir erneut den Beweis liefern, daß Front und Heimat ein unbesiegbarer Block sind! NSG Kameraden, die Heimat ist frei! Zwei Kreuze stehen an zwei Gräbern fern der Heimat Von Hauptgef olgtchaf tsf Uhr er Sepp Jelleni m, Wiener Lehrer als Volkstninsplonlere Ins Unterland. In einer feierlichen Veranstal-tuns: in Wien wurden Ober hundert Angehö-rljfe der letzten JahrsänKe sämtlicher Wiener Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalten verabschiedet, die In der Untersteiermark und in Oberkrain eingesetzt werden. In der Absicht, dfe wiedergewonnenen Gebiete nicht nur äunerlich. sondern auch innerlich mit dem Reiche zu verbinden, schien es zweckmäßig, die geistige Wiederaufrichtung eines in sich geschlossenen Kulturgebietes einem Lehrkörper anzuvertrauen, der durch das Erlebnis eines gemeinsamen Studienganges selbst eine geistige Einheit bildet m. Gefängnisstrafe ffir Diebereien. Der aus Eibersberg, Kreis Luttenberg, gebürtige Alois Schimet beg'ng am 3. November bei einem Besitzer In Oberhausdorf einen Hau'^dleb-stalil, bei dem er Wäsche- und Kleidungsstücke, Stoffe, eine Taschenuhr und andere Sachen erbeutete. Am 15. November tauchte er in Abstal auf und entwendete dort ein Fahrrad im Werte von 80 RM, Im ersteren Falle betrug der Wert der gestohlenen Gegenstände 154 RM. Wegen dieser D'ebereien hatte sich Schimet im Landgericht Qraz vor einem Rinzel trafrlchter zu verantworten. Der geständige Dieb wurde zu einer sechsmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt. Vor einigen Jahren war ee.., Es war In den Tagen, alB das Schicksal unserer Heimat auf der Waagschale stand. Als es hieß, zu stehen oder zu fallen. Als es h'eß, den einmal beachrltterven Weg mit eiserner Ent-schlosaenAeit zu Ende zu gehen. Viele zweifelten, viele schwankten und wichen vom geraden Wege ab. Eine kleine Schar aber kämpfte. Sie war nicht hinter Schreib- und Biertischen und auf lärmenden Festen zu finden. Sie glänzte nicht durch Beredsamkeit, nicht durch den Schein großer Worte, sie schwieg und arbeitete zäh im Stillen. Sie wurde verhöhnt, belächelt und manchmal vom erbärmllch'^n Geschrei apleßbürgerll-cher Gesellen übertönt. Aber konnte dies ihren Glauben erHchUttem? Ihren Mut und ihre Standhaftlgkelt untergraben? Dieses Gezetter der Umwelt bewirkte das Gegenteil, es machte «ie stärker im Bewußtsein, den richtigen Weg beschritten zu haben, Ea waren Stunden, deren Größe uns, die wir damals in diese Kämpfergemeinschaft getreten sind, nicht voll bewußt war. Wir ahnten sie nur. Was damals in unzähligen Lagerfeuern Im versteckten Dunkel der Wälder den Inhalt unserer gewagtesten Träume bildete, Ist inzwischen in Erfüllung gegangen. Die Glut dieser he'mllchen Feuer aber Ist unauslöschbar, sie brennt in unseren Herzen weiter. Zeltlager bei den Plltwitzer Seen! Sternenklare Julinächte. Nächte, wie es unter dem südl'chen Himmel bosnischer Berge viele gibt. Wir stehen um das Lagerfeuer und schauen in die emporzUngelnden Flammen. Unsere Gesichter sind heiß, unsere Wangen glühen, aber sie glühen nicht nur, well das Lagerfeuer nahe ist. Hier sind wir allein, den Lauscherohren der Spitzel entrückt. Wir können frei sprechen und uns das sagen, was uns zutiefst bewegt, über uns funkeln die Sterne und zwinkern uns zu. Es Ist als ob sie uns verständen und unsere Oedanken über alle hemmenden Grenzpfähle hinweg ins Land unserer Sehnsucht trügen. Wer denkt noch daran, daß wir mitten In einem fremden Land sind, daß nicht weit von uns mohammedanische Moscheen mit schlanken Minaretten stehen, die Männer einen Turban tragen, die Frauen verschleiert I umhergehen und der Muezzin die Gläubigen I ; täglich fünfmal zum Gebet ruft? Wir sehen nur die alles verzehrende Flamme des kni- j stemden Lagerfeuers und die kampfent- | schlossenen Gesichter der Kameraden neben und vor uns. Der flackernde Feuerschein zeichnet auf die hellen Zeltwände dämonis^'he Schatten. Wie sich das windet und reckt! Es bäumt sich auf, es will größer werden! D!e lodernde Flamme mit Ihrem ew'gen Auf und Ab scheint uns wie das Leben selber. Der Lagerführer spricht. Ich entsinne mich seiner Worte nicht mehr genau. Ich habe auch vielleicht nicht alles richtig verstanden. Aber ein Wort habe Ich mir tief eingeprägt, das Wort Befehl. Vom Befehl des Herzens, dem wir gehorchen müssen, spricht er und von der Pflicht, die wir als Deutsche zu erfüllen haben. Namen, wie Schlaereter und Horst Wessel erstehen in lichter Größe als Sinnbilder unvergänne Eures Kampfes war Euer Heldentod. Er ist uns Mahnung und Verpflichtung. Wie damals In jener Julinarht am lodernden Feuer, so stehen wir heute 'm Oei'^te an Etiren OrHbem und felAb^^n. Euren Kamnf we'tPT-jjtiführen, um Buer Vermächtnis zu erfüllen. m. TodesfSTle. In Obcrrotwefn bei Warburg, Martin Qreif-Gasse 59. starb die 82jäh-rige Private Josefine Berdnik, deren Leichnam nach Lembach zur Beerdigung überfüiirt wurde. — In WÖllan ist der Olierpostschaff-ner Franz Kotnik. 56 Jahre alt, gestorben. — In Clin verschied der 49jährige Bczirks-saclibearbeiter des Bodenamtes Joham Fauland. — In Mahrenberg ist Hans Lukas gestorben. Du und das Opfer unserer Soldaten Wenn Du am 10, Januar Deine Spende zum Opfersonntag tn die Sarrmelliste einträgst, dann zeichne einen Betrasf. dessen Du Dich in dieser gtossfn Zeit nicht schämen mußt I 500 Renntiere als Mitgift Von Rudoll Jakobs Auch im hohen Norden können die Herzen feurig schlagen. Im einsamsten Nomadenzelt findet man bunte Magazine, in denen eine Lappenschöne blättert. Da glimmt biswellen ein heimlicher Wunsch, sittsam hinter sehr viel Förmlichkeit verborgen, sodaß der Fremde selten etwas merkt. Mir ging es genau so. Ahnungslos war Ich ans Eismeer gefahren, um auf eiper abgelegenen Insel ein paar Zeitungsberichte zu schreiben. Bald lockte das Geklapper der Maschinentasten die ersten Neugierigen herbei. Sie hatten schlitzäugige Gesichter und steckten in farbenfrohen Trachten. Es waren Renntierlappen, die in der Nähe ein Blockhaus bewohnten Reiche Lappen waren es, denen die ganze Insel gehörte und die nicht wie viele ihrer Stammesaenosssn mit Kind und Kegel durch die Wildnis ziehen brauchten, um ihren Herden ausreichende Nahrung zu geben. Der alte Lappen-Nlls hatte ein ansehnliches Konto auf der Sparbank In Tromsö, aber äußerlich sah man es ihm kaum an. Er blieb den alten Nomadenbräuchen treu. Er trug keine Halbschuhe und zwängte seinen Hals nicht in steife Kragen, wie das Lappen tun, die einen Tropfen Norweqerblut In ihren Adern fühlen. Er war stolz auf seine Mütze mit der bunten Troddel und watscneut mit seinen kurzen O-Beingn In welchen „Skallem" aus Renntierfell einher, als wäre er nicht der reiche Lappen-Nils, dem mancher Nordmann mißgünstig über die Schulter snh. Anders dachte seine Tochter Lalla. Die „Lappenprinzessin", wie sie von den Norwegern vielfach genannt wurde, fühlte sich entschieden über Ihre Stammesgenossen erhaben. Sie rümpfte die Nase über die alten Nomadensitten und las lieber Zeitungsromane. Sie trug zwar auch die bunte Lappentracht, doch wenn sie nach Tromsö fuhr, um 'neue Magazine zu kaufen, zwängte sie ihre derben Füße In viel zu enge Stöckelschuhe und behing sich wahllos mit seidenen Tüchern. Sie saß dann jeden Abend in dem überfüllten Tonfilmkino, stumm und allein. Die Norweger grinsten und warfen ihr kecke Worte'zu. Aber es war niemand, der sie zu einer Tasse Kaffee eingeladen hätte. Ja, Lalla war der gefährliche Punkt, das merkte Ich bald. Ich hatte einige Wochen bei den Lappen verbracht, war mit dem jungen Noraadensohn auf Renntierfang in die Berge gezogen und fühlte mich weit abseits von Telephon und Autogebrumm. Alles war echt in dieser Umgebung, bis auf Laila. Sie hatte sich in Tromsö eine große Puderdose zugelegt und war eifrig bemüht, ihre gesunde Gesichtsfarbe hinter einer weißen Kalkschicht zu verbergen. Sie zog die Stöckelschuhe nicht mehr aus, zerdrückte eine Zigarette nach der andern zwischen ihren derben Fingern, sie sah mich mitunter verstohlen an, schob mir die besten Bissen zu — und das war alles eigentlich sehr verdächtig. Es kam der Augenblick, da nahm mich der alte Lapen-Nlls vertraulich auf die Seite. Er entkorkte eine Flasche Sechziqprozentigen und druckste verlegen hin und her. Stoßweise gurgelten die Worte in seinen ungepflegten Bart, wöhrend die kleinen Äuglein listig blinzelten. Ja, Ja, Laila und Ich . . . Er hätte so gedacht , . . Großer Besitz . , , Eine ganze Eismeerinsel , . . 500 Renntiere als Mitgift . . . und ein Bankkonto . , . Gott sei Dank, es war das Bankkonto, das den Alten verstummen ließ. Ihm schienen wohl Bedenken zu kommen. Ich wußte Ja längst, wie sehr er an dem Mammon hing. Die Sucht nach knisternden Kronenscheinen war bei ihm ins Krankhafte gestiegen. Der unscheinbare Zwerg im Renntierkittel war ein vollendeter Geschäflsmann, ein verschlagener Geselle, der mich mit seinen Rechenkünsten in Verlegenheit brachte. Ich wußte längst, daß ich alle Renntierfelle bei ihm doppelt so teuer bezahlte als Im Pelzwarengeschäft von Tromsö und konnte mir gut vorstellen, daß er auch an Lailas Heirat verdienen wollte. Und das war gut so. Mit einem Ruck stellte der alte Lappen-Nils die Flasche Sechzigprozentigen beiseite, als er hörte, daß Ich kein Bankkonto besaß. Seine Äuglein irrten verständnislos umher. Er war sehr enttäuscht. Aber er gab die Sach® noch nicht auf Eines Tages besuchte er mich bei der Zeitung In Tromsö. Nun muß Ich bemerken, daß wir bei der Zeitung einen Geldschrank haben. Einen ganz altmodischen Schrank mit vielen ungefügen Schlüsseln, weiQ„ selbst nicht, wie er dort hingekommen Ist, Wir benutzen das Ungetüm zum Aufbewahren alter Zeltungen die Schlüssel hat der Botenjunge. Die Äuglein des alten Lappen-Nils nahmen gewaltige Ausmaße an, als er den wuchtigen Geldschrank erblickte. Er schien ihm der Inbegriff allen Reichtums zu sein. Mit unverhohlenem Respekt betrachtete er den jungen Mann, der eben die Eisentür mit lautem Krachen zuschlug. Was für ein einflußreicher Mann das sein mußte, der Ober lovlel Geld verfügte! Ohne mich noch eines Blickes zu würdigen, humpelte der Lappe zu dem schmflch-tlgen jungen Mann, der eben den Schlüsselbund In seiner Hosentasche verschwinden ließ. Meine Rolle als Freier war ausgespielt Leise zog ich mich zurück und sah gerade noch, wie der Lappen-Nils eine Pulle Sechzigprozentigen aus der Fellbluse zog. Der Botenjunge grinste verständnislos. Ich hoffe, er hat den Alten nicht enttäuscht. Bei vollem Verstand Mittags um zwölf war Axelö, der Säge-werksbealtTicr, gestorben. Sein grauer Bart lag auf der Bettdecke und rührte sich nicht. Um eins war Imm-^r noch kein Schriftstück gefunden. Herr Nyqu st, Axelös Neffe, rang die Hände. Sollte der gute Onkel vergessen haben, e n Testament zu machen? Der gute Onkel hatte es vergessen. Was blieb dem Neffen librlg, als sich an Pld, den Knecht, zu wenden. >Pldc, sagte er, >dretßlg Jahre hast du Axelö gedient. Dreißig Jahre hast du gehorcht, Jetzt gehorche Ihm noch einmal, denn das, was ich dir sage, ist Axelös Wille « >Wa8 soll ich tun?€ fragte Pld. >Du gehst zu Bett«, fuhr Herr Nyquist fort, legst deinen grauen Bart auf d e Decke, setzt dir Axelös silberne Brille auf, tust so, als ob du der Alte selber wärst, und wenn der Notar kommt, sagst du: Ich vermache mein Vermögen meinem Neffen, Herrn Nyquist. Hast du verstanden?€ »Ja«, sagte Pld. Um fünf Uhr nachmittags kam der Notar. Er rief Niqu'st und de.d«nn mein Vermögen, das vermAch' ich Pld, dem KncchL« rlo O »Marbtirger Zeftuirg« 8. Jamiar 1943 Nomm«- 8 ———-1-^— Filmromantik im alten Ossiach Heli Finkcnzellcr spielt die Hauptrolle in ,,Kohlhiescls Töchter'' Seit Kärnten für den Fremdenverkehr entdeckt worden iat — und daa ist schon ziemlich lan^e her — führt es den stolzen Beinamen »Land der Sonne und der Seen«. Kb ist aber auch die Heimat einer alten Volkskultur, die sich nicht zuletzt in den prächtigen helmischen Trachten äußert. Die in Kärnten dank einer sorgsamen Pflege noch vorhandene Vielfalt an Trachten, die Gelegenheit bot, einen prächtigen Festzug in einen Film einzuschalten, mag mit ein Grund gewesen sein, daß sich die Tobis entschlossen hat, die Außenaufnahmen zu einem eben feftiggestellten Lustspielfilm >Kohl-hiesels Töchter« am Ossiacher See zu drehen. für die übrigens nicht mehr ganz neue Geschichte vom Bauern Kohlhiesl und seiner hübschen Tochter Vroni, die sich zuweilen aus herzenspolitischen Gründen als häßliche Annamirl tarnt, fanden sich die notwendigen Motive in Ossiach, wo ein malerisches Schloß und eine historische Dorfkirche das Ufer säumen, in besonders romantischer Form vor. Weil man es im übrigen aber nicht damit bewenden lassen wollte, eine schöne alpenländische Landschaft einfach als Filmkulisse zu benutzen, erschien schon Monate vor der Dreharbeit die Kostümberaterin Isolde Willkomm von der Tobis in Klagenfurt und studierte gewissenhaft die Kärntner Trachten. Darnach erst wurden — zum überwiegenden Teil in Klagenfurt selbst — die richtigen, stilechten Kleidungsstücke für die Darsteller angefertigt. Erst als es soweit war, konnte mit den Außenaufnahmen in Ossiach begonnen werden. Beim Seewirt, in dessen Haus Hell Finkenzeller und andere Künstler einquartiert wurden, entstand ein großer Tanzboden, die Wege wurden zur Freude der Einheimischen mit Kiefl bestreut und überall flatterten plötzlich bunte Fahnen auf hohen Masten. Der See selbst bekam eine »tragende« Rolle zugewiesen, denn auf buntge-Hchmückten Booten wurden die Darsteller und die ganze erforderliche Komparserie untergebracht und die Tonkamera mit dem gesamten Filmstab schwamm auf einem großen Holzponton. Zumeist wurde draußen inmitten des Sees gefümt, denn es galt ja stets den schönen Landachaftshintergrund, vor allem das Dorf Ossiach, richtig in das Objektiv zu bekommen. Das war allerdings in der Regel keine einfache Aufgabe, schaukelten doch Künstler und Kamera auf verschiedenen, vom Wellenschlag hin- und hergetriebenen Fahrzeugen. War schließlich optisch alles im Lot, dann polterte bestimmt am anderen Seeufer ein Zug vorüber und atörte den akustischen Effekt. Die Filmarbeit auf dem See kostete daher so manchen Tropfen Schweiß, mußte doch vom frühen Vormittag bis zum Abend in den Booten geblieben werden, um die knappe Zeit des guten Wetters und der richtigen Beleuchtung gründlich auszunützen. Selbst das Mittagessen wurde auf Booten zu den Filmleuten auf den See hinausgebracht und dort in aller Eile verzehrt. Erst die schönen Abende am Seeufer und in der Schloßtaveme brachten dann die richtige Entspannung und das praktisch empfundene Bewußtsein, sich in einer besonders schönen Gegend der Alpengaue zu befinden. Hell Finkenzeller hat in dem neuen Film, der den Titel »Kohlhiesels Töchter« führtj eine sehr interessante Rolle, weil sie einmal ein hübsches, das andere Mal ein häßliches Mädchen spielt. Es handelt sich aber um eine Person und die Verkleidung wird von der hübschen Kohlhiesltochter Vroni nur gewählt, um einen ungeliebten, nur auf Mitgiftjagd bedachten Bräutigam, den Jodok-ßimmel, den Oskar Sima spielt, loszuwerden. Den Erwählten ihres Herzens gestaltet Leo Rist, während Paul Richter, der unvergeßliche Siegfried dos deutschen Films, ihren Jugendfreund spielt. Für den Kohlhieslbau-em wurde die markante Gestalt Eduard Köcks von der Exlbühne. der namentlich als Meineidbauer noch in bester Erinnenmg ist, gewonnen. Mit der Wiedergabe des pfiffigen Altlerhnerbauem erfreut Viktor Elchheim da.s Filmpublikum. Cay-Dietrich Voß leitete die Herstellung und Kurt Hoffmann führte Regie, während an der Kamera Robert Ba-berske stand. Aber auch die kleineren Rollen sind mit ausgezeichneten Kräften besetzt. So spielt Leo Peukert den Gemeindevorsteher; er hatte vorher in einem Birgel-Film am Ober-rhein mitgewirkt und war bei allerbester Laune. Als er in Ossiach nach seiner Ankunft gefragt wurde: >Na, Wie war's denn in Bingen?«, da meint er: »Wunderschön ,ich habe 37pfundige Hechte gefangen«. — »Nein, ich meinte den Film«, entgegnet der Frager. — »Ja, der war auch ganz schön!« Bei so viel guter Stimmung ist in Ossiach ein sehr luistiger Film zustandegekommen, der umso eindrucksvoller wirkte, als er dem Filmpublikum ein herrlich belebtes Bild des schönen Alpengaues Kärnten vermittelt, der Tausenden und Abertausenden zum Inbegriff soruien- und wasserseliger Ferienfreude geworden ist. Otto Rauschenberger W Aufnaiimen: Rauschenberger, Graz (3), Tobis (l) Lustig geht's zu beim Volksfest ui Ossiadier-Se« Winzernachwachs wird ansoebiMet Ah der Winzerschule in Kapellen bei Bad Radein beginnt am 15, Februar der nächste zehnmonatiiche Winzerkurs, wobei Besitzer und Besitzersöhne Gelegenheit haben, sich in allen Fächern des modernen Wein- und Obstbaues sowie der Landwirtschaft und den hiezu einschlägigen Zweigen theoretisch und praktisch gründlich auszubilden. Der Besuch des Kurses und die Verpflegung während der Kursdauer sind kostenlos. Aufnahmebedingung ist die Mitgliedschaft des Steirischen Heimatbundes bzw. die Zugehörigkeit zur Deutschen Jugend sqwie bei Minderjährigen die Einwilligung der Eltern oder des Vormurtdes. Auch an der Winzerschule in Eisenthür bei Luttenberg wird zur gleichen Zeit ein zehnmonatlicher Kurs abgehalten. Es ist verständlich, daß sich zahlreiche Bewerber bereits angemeldet haben. Meldungen werden bis zum 10. Februar angenommen. m. Abstal meldet Beim hiesigen Standesamt konnte im Jahre 1942 im Vergleich zum Vorjahre ein erfreulicher Geburtenzuwachs verzeichnet werden. Es wurden insgesamt 119 Kinder, 60 Knaben luid 59 Mädchen, geboren, 28 mehr als im Vorjahr. Ebenso erfreulich ist die Zahl der Eheschließungen. Es wurden 40 Paare getraut, im Vorjahr aber 16 Paare. Gestorben sind 42 Personen, 20 männliche und 22 weibliche. Ein hohes Alter von 90 Jahren erreichte die Witwe Johanna Pichler aus Abstal. m. Nachrichten aus Mureck. Am Kameradschaftsabend der Jäger des die Gemeinden Abstal, Kriechenberg, Roßhof und Süßenberg umfassenden Hegeringes wurden bei einer Sammel- und Versteigerungsaktion 517 RM für das WHW erzielt — Geboren wurden; dem El^ßpaar- Friedrich und Babette Umfahrer, Müreck, ein Mädchen, dem Ehepaar Anton und Leopoldine Oswald, Mureck, ein Knabe, dem Ehepaar Franz unfi Ernestine Lederhaas, Weitersfeld, ein Mädchen, und dem Ehepaar Othmar und Anna Rehorska, Mureck, ein Knabe. * Getraut wurden: der Umschüler Alfred Schedenig, Marburg, mit der Köchin Anna Zwetko, Mureck. Todesfälle: Landwirt Johann Schantl, Gosdorf, Landwirtin Theresia Pock geb. Kern Unter-, rakitsch, Hausgehilfin Anna Bresnik, Mureck, Landesgerichtsratswitwe Josefine Newed geb. Seyfried, Mureck, und Bäuerin Agathe Zacharias geb. Kaufmann, Gosdorf. Ix./y-.-lm »v.-„'.1 Ulir^ y-mm Filmkamera und Mikrophon sind auf einem Holzponton montiert Dentsches Kreui is Gold an eiseii liraier wriishea Major Alfred Nemetz aus Graz erhielt an der Ostfront das Deutsche Kreuz In Gold. Der verdienstvolle Offizier wurde 1902 in Graz geboren, kam, einündzWänzigjährig, zur Steirischen Brigade und vnirde 1928 Leutnant. Von 1934 bis 1937 nahm er an einem Intendantenkurs in Wien teil und wurde hierauf nach Klagenfurt zugeteilt. Nach dem Umbruch ging Nemetz wieder zur kämpfenden Truppe. Er erhielt im Polenfeldzug als Batteriechef das Eiserne Kreuz II. Nach dem Feldzug in Frankreich ging er als Abteilungskommandeur in einem Partzerregiraent nach Osten, wo er das Eiserne Kreuz I erwarb. 7m dieser Auszeichnung erhielt nun der tapfere Grazer das Deutsche Kreuz' in Gold. Major Nemetz hat, nachdem sein Regimentskommandeur Infolge Verwundung ausfiel, zwei Monate lang das Regiment geführt. Während der Systemzeit w<|r er Mitglied des NS-Soldatenringes. Warnende Slaflsflk Die Ursachen alpiner Unfälle Aus einer Übersicht über die Arbeit der Alpenvereins-Bergwacht Berchtesgaden im Kriegsjahr 1942 ge^t hervor, daß wieder wie im Vorjahr 58 Bergunfälle zu verzeichnen waren und daß dabei 19 Volksgenossen Ifir Leben ließeh (gegen 15 Im Jahre 1941). In den meisten Fällen trifft die Verunglückten selbst die Schuld. Es scheint, so heißt es in dem Bericht der Bergwacht, als würden alle noch so gut gemeinten Warnungen in den Wind geschlagen. Was soll man davon denken, wenn zwei, den Bergen femstehende Jugendliche, barfuß In die senkrechten Abstürze des Dürreckerberge® einsteigen. Der Todessturz war die harte, aber unausbleibliche Folge. Oder, Alleingänger sich schnell vor dem Einstieg in die Watz-mann-Ostwand aus einem Buch die Route herausschreibt, ohne sich auch nur im geringsten nach (^en Verhältnissen in der Wand zu erkundigenj auch er blieb mit zerschmetterten Gliedern tot hi der Wand. Nicht anders ist es mit jenen Bergsteigern, die an Mire Leistungsfähigkeit viel zu große Anforderungen stellten. In den bayerischen Bergen waren aus diesem Grunde an den beiden Pfingstfeiertagen allein acht Todesopfer zu verzeichnen. m. Zuchthaus für eine Ehrvergessene. Von einer Strafkammer beim Landgericht Wien wurde die achtzehnjährige Aloisia IVlaria Halzl aus Oänserndorf wegen Verbrechens gegen das Gesetz zum Schutze der Wehrkraft zu achtzehn Monaten Zuchthaus verurteilt. Die Ehrvergessene hatte sich mit einem Kriegsgefangenen eingelassen und mit ihm durch längere Zeit Beziehungen unterhalten. i tioM-tmiokibi («Iis liJiiWitiio Anmamj uut Usitiu biuu im buoi tlerriicb so eine Fahrt im festlich geschmückten Boot tMigMitfW Zefhini:« t. Jamuir 1043 Sette 7 vra-MMnH fei Mirtnl Im Laufe des Monats Jentttr veranstritet eine Rethe von Ortsgruppen des StciriachtM Heimatbundes Konzerte unä Bnnte Abende, deren Rei^winn dem Kriegs-WhiterhiTfs-werk zuflieSra wird. Marbarg bereitet eiiM Großveranstaltunif vor, die am 2^ Jaimar nn Heimatbundsaal stattfindet. Auch Lottenberg hat den Termin bereits festgelegt. In der Krefsftadt wird am 17. Janmir ein Bunter Abend durdicefflhrt, an dem Kräfte des Marburger Stadtmeaters mitwirken weiden. In vielen weiteren Ortschaften sind die Vorbereitungen für derartig Vtfanstaltungen l^ereits im Gange- Wie im Vorjahre kann wohl auch diesmal mit einem Oberaus starken Besuch erechnet werden, da die Winterhilfswerk* onzerte auch in der Untersteiermark schon auf eine Tradition blicken können, waren doch auch vor der Befreiung des steirischen Unterlandes diese Veranstaltungen ein Ausdruck des deuschen Lebenswillens und ein Bekenntnis zur nationalsozialistischen Idee. m. AierkMomis dM Deutschen Röten Kreu-ces In'CUlt. Im Rahmen einer Feier* die in Cill! die Thännliche^ and weibliche Bereitschaft der Kreissteile des Deutschen* Roten Kreuzes Cilli zu froher Qeinelnschaft vereinte, überreichte Kreisführer Dorfmeister nach einer eindruoksvollen Ansprache, in' der er seine Anerkennung für die stille, unermüdliche Arbeit der Helfer und Helferinnen aussprach, dem Zugführer Hans Sager den Ehrendolch und den Qruppetiführern Hans Kowatschitscli, Hans Mimik, Gabriel Schentlurz und Fritz Widitz die Zeasnlsse zur abtrelegten Gruppenführerprüfung. Der Kreisführer-Stellver-treter, Med.-Rat Dr. Weikmann« spornte dann in einer Ansprache zur unermüdlichen Weiterarbeit im neuen Jahre an. Frohe Weisen, gespielt von einer Hauskapelle, sowie Scherz und Gesang vereinten sodann Helfer und Helferinnen mehrere Stunden in lustiger Unterhaltung und Kameradschaft. m. Vorslclit Tor gIfliMadM öfei und hellen Iferdeal Immer wieder werden uns Fälle gemeldet, bei denen die Verunglückten durch unvorsichtiges Hantleren mit dem Feuer, den hitzesprühenden »Kasperln« und heißen Herdplatten Brandwunden, ja selbst schwere Ver> brennungen erleiden. Besonders kleinere Kinder, die sich nur zu gerne ans Feuer heranmachen, soll man womöglich »nie unbeobachtet lassen. So erlitt die 27jährigc Maria Spatzek aus der Tegetthoffstraße iti Marburg Brandwunden an Händen und Füßen, da ihre Kleider an der heißen Herdplatte Feuer fingen. — Das 8jährige Töchterchen Josefine des Steinmetzes Michelitsch aus Bösenwinkel bei Reifnlg erlitt Verbrennungen am ganzen Kdrper, und die kaum 5 Jahre alte Oerta Amelko aus der Reiserstraße in Marburg eine Brandwunde am Unken Fuß. — Ferner zog sich der 49jährige Reichsbahn-Werkmeister Albin Kokal aus der SchillerstraBe in Marburg bei einem Sturz über eine Stiege einen Kniescheibenbruch zu. — Die rechte Hand verletzte sich durch Ausgleiten der 46jährige Gesch^ftsdie-ner Vinzenz Wrabl aus der Zwettendorfer-straße in Drauweiler, während sich die 32jährige Johanna Janschitz aus Lapriach den rechten Oberarm brach. — Sämtliche Verunglückten wurden, in den meisten Fällen vom Deotschen Roten Kreuz, ins Marburger Krankenhaus flberfflhrt CatkämlitBCÜan Sllowirttchaft, wie sl« sein soll Ba« und GrAAe dar GArfuttorbehilter Der Grüniutterbebälter bat sich auch im Alpenraum in Qberrasebend kurzer Zeit durebgesetzt. Selbst im Kriege ist der Gär-futtei^hfilte^an nicht völlig zum Stillstand gekommen. In Steiermark, Kärnten, Salzburg, Tirol tmd Vorarlberg wurden seit 1938 über 16 000 Silos gebaut. Bei der Ausführung der Bauten ist nun vom betrlebswirtschaltlieben Gesichtspunkt aus folgendes zu beachteat durchschnittlich sind vier Kubikmeter Gärfatterbehälterraum je Kuh zugrundezulegen. Das entspricht eineP' täglichen Gärfutterration von 15 Kilogramm während 200 Winterfuttertagen. Ein größerer Rauminhalt, bis fünf Kubikmeter je Kuh, ist nur dort anzurAen, wo, wie beispielsweise in der Untersteiermark, ein Intensiver Körnermaisanbau vorbanden und auf Grnnd der günstigen klimatischen Verhältnisse ein aus-nedehnter Zwischenfnichtbau möglich ist. In Jedem Fall wird der vorhanden« Siloraum nur dann völlig ausgenützt, wenn bei der Befüllung mit Aufaatzkasten gearbeitet wird. Von besonderer Bedeutung ist die richtige Bemessung der Behälterausmaße. Vor allem müssen die Gärfutterbehälterquerschnitte dem vorhandenen Viehbestand entsprechen. Die Praxis hat ergeben, daß täglich mindestens 3 Zentimeter Futterhöhe aus dem Behälter abgefüttert werden müssen, wenn stets frisches, nicht nachgesäuertes oder angeschimmeltes Futter in den Barren kommen soll. Diese Forderung wird erreicht, wenn der Durchmesser eines Behälters nicht größer ist als 1,8 Meter bei drei Kühen, 2,2 Meter bei fünf Kühen, 2,5 Meter bei zehn Kühen und 3 Meter bei 20 Kühen. Das heißt in die Praxis umgesetzt, daß ein Betrieb eigentlich nie mit einem einzigen Behälter ^u^ommt, sofern nicht zu große Oberflächen oder tm-rerhältnismäßig hohe Behälter entstehen sollen, sondern stets eine Teilung des erforderlichen Gärfutterbehälteraumes in zwei oder mehrere Behälter notwendig Ist, Die Zahl der Behälter wird unter anderm auch vom Standort bestimmt. An sich sollen Gärfutterbehälter möglichst in bereits vorhandene Gebäude gestellt werden. Sind dt>rt Hochtenne oder Gärfutterfüller vorhanden, so bereitet selbst die Füllung von sehr hohen Behältern keine Schwierigkeiten. Anders liegen die Verhältnisse im Freien, wo Hochbehälter nicht nur das Landschaftsbild verschandeln, sondern in kalten Wintern auch zu sehr den Frosteinwirkungen ausgesetzt sind, außer man nimmt kostspielige Umbauten in Kauf, Wenn Gärfutterbehälter schon ins Freie gestellt werden müssen, so sollen sie als Tief- und Grubenfeehälter erbaut werden, die etwa 2 bis 2,5 Meter im Boden, aber nur einen Meter über dem Boden stehen. Auf diese Weise ergeben sich 3 bis 3,5 Meter lichte Höhe, das heißt für einen Betrieb von fünf Kühen bei Berücksichtigung des höchstzulässigen Behälterdurchmessers von 2,2 Meter zwei Behälter von je etwa 12 Kubikmeter Fassungsraam. Zur Überdachung von Grubenbehältem genügt hi der Regel ein abnehm-, schieb- ^er klappbares Dach unmittelbar über der Behälterkante, das mit geringen Kosten angefertigt werden kann. Wenn dann auch noch mit Erde angebdscht wird, dann sind solche Grubenbehälter weitgehend gegen Kalte und Frost geschützt. Hand in Hand mit dem Gärfutterbehälter-bau gehen Überlegungen bei der Futterbeschaffung. Hierbei ist v»n dem Gr\uMlsatz auszugehen, daß der Gärfutterbehälter seinen Hauptwert dann hat, wenn in ihm zusätzlich Futter für die Winterfüttonmg gewonnen wird. Die normalen Heuschnitte sollten für den Gärfutterbehälter im allgemeinen ausscheiden, weil sie ja ohnehin zuverlässig getrocknet werden können. In Grünlandbetrieben kommt für den Gärfutterbehälter in erster Linie das letzte Herbstfutter, also etwa der dritte Schnitt, in Betracht Ungleich größere Möglichkeiten stehen im untersteirischen Ackerbaugäiiet zur Verfügung, Am günstigsten liegen die Verhältnisse in Körnermaisanbaugebieten. Dort ist nicht nur Maisstroh vorhanden, sondern auch der Zwischenfruchtanbau läßt die Gewinnung größerer Mengen zusätzlichen Futters zu. In ackerbaumäßig nicht ganz so günstigen Lagen kann dann oft wenigstens noch Silomais angebaut werden, ein für den Gärfutterbehälter so recht geschaffenes Futter, das nicht nur große Massen, sondern auch ein vorzügliches Gärfutter liefert. Jeder Gärfutterbehälter erfordert ein Mindestmaß an Futter oder an Futterfläche. Sind beispielsweise 20 Kubikmeter Gärfutter-behcilterraum zu füllen, so werden dazu etwa 3,5 Hektar Wiese benötigt, wenn der dritte Schnitt verwendet werden soll, oder 0,5 Hektar Silomais. Die Wiesenfläche wird aber in einem Betrieb mit fünf Kühen meistens flbcr-haupt nicht vorhanden sein, ebenso wenig das entsprechende Ackerland für einen so bedeutenden Maisanbau. Darum wird es in der Praxis notwendig sein, alle überhaupt Wir hdr^n im Rundfunk rrtilag, S. Januar Rtlcfeaprocraoia: 15.9S~.-16: Huso Walf-LMer, tinKeriv:he Kunstniusik MS Spanien. 1(^17: UnterliaUeiide KaBzertmasik. klassische Lieder, — 17.1.'(^1K.90; Bantb L'nlerliaiiuns, — Der Zeitsplegel. — 19- IO Iä; Wclir- machtvortras; Unsere Loftva^ie. — 19.20—I roni-. bcricfttc, — 19.45—20; Hr. Qoebbcisi-Artikel aus dfm »RHchi: »Demaskiertes Lnsland«. — 20.tS—Oitfrei-tcnsendung »Sdbön ist die Welt« voa Leliar. 22 —22.30; Sportnachricliten. DM li^tsadMuder: 17.15—IfiJO; Haydn. Morart, Busoni (Hank Roshand mit Erich Riebcn^ahmV — Jft.l.*—21; Prste Fran? Schtnidt-Srndune »Fft-disandiH«. erster Akt, — ?1— »Marksteine Berliner Mosikitesctiichtc« (6. Oa^pdio Spoatini). bestehenden Möglichkeiten für die Gewinnung von Gärfutter heranzuziehen, schon deshalb, weil ja auch beispielsweise der Herbstfutteranfall nicht mit Sicherheit im voraus abzuschätzen ist — denn er hängt zuviel von der jeweiligen Jahreswitterung db — und weil auch der Silomaisanbau gelegentlich völlig versagen kann. Man wird in unserem Falle also gut tun, etwa 0,20 Hekt^ir Silomais anzubauen, einen dritten Srhniit von 1,5 bis 2 Hektar Wiesen zu nehmen. Auf diese Weise haben wir dann alles getan, um die vorhandenen 20 Kubikmeter Gärfutter-behälterraum auch tatsächlich mit Sicherheit füllen zu können. Stehen füt den Winter auch volle Gär-futterbehältCT zur Verfügung, so gilt es, tiotzdem mit dem Futter hauszuhalten. Denn die schwerste Zeit kommt erst im Spätwinter und Frühjahr. Man füttere also zunächst nach dem Grünfutter Markstamm-kohl und Rüben, und erst wenn alle sonstigen Grünfutterctuellen versiegt sind, ofhie man den Gärfutterbehälter. Das Gärfutter teile man so ein, daß der Anschluß an das erste Frühjahrsgrünfutter mit Sicherheit erreicht werden kann. Roman Lampl D«r Mann, ctor sich von hinton sehen kann Eine anatomledie Seltenheit Wieder stehen die Gciehiieit vor einem Rätsel Versuchen Sie einmal, wie weit Sie den Kopf seitlich nach linka oder rechts zu drehen vermögen. Sie werden es kaum auf mehr als 30 oder höchstens 40 Winkelgrade bringen, d. h. ea glückt den meisten nicht einmal, das Küui richtig auf die Schulter zu legen, denn vorher schon fangen die Sehnen und Muskeln des Halses an eu schmerzen und melden: bitte nicht weiter! Es Hat also durchaus einzigartig, ein ana-tomiachea Unikum, daß es einen Menschen gibt, der den Kopf um volle 90 Grad zu drehen vermag, dergestalt, daß sein Gesicht Uber dem Rücken steht und er sich selbst von hinten besehen kann. Der Mann, der dieses tolle, ja schauerliche Kunststück fertig bringt, Ist ein Italiener deutscher Abstammung, namens Martin Laurello. Sein außerordentlicher Fall wurde mehrfach wissenschaftlich geprüft und gibt den Gelehrten Rätsel auf. Um den Kopf auf den Rük* Ken zu drehen, braucht Laurello etwa eine halbe Minute. Kr kann diese unheimliche, groteske Halsverrenkung nur kürzeste Zeit aufrechterhalte. Das ist selbstverständlich, denn man vergegenwärtige sich, daß dabei nicht nur Sehnen und Muskeln, sondern auch die Luftröhre, wie eine Gtunmischnur in sich gedreht werden. Das Atmen wird verhindert und der Tod durch Ersticken droht. Der Mann, der seüien Rücken sehen kajin, kehrt deshalb, nachdem er das Experiment atisgc-führt hat, sofort wieder in die normale Lag-n zurück. Dazu braucht er wieder rund eine halbe Minute, Laurello führt jedoch die naturwidrige Drehung des Gesichtes auf den Riicken im übrigen jederzeit mit aller Gemütsruhe vor, Elr zeigt keine Aufregung und keine Beschwerden, weder vorher noch nachher, pbgleich das Experiment an unil für sich jedesmal ein Spielen mit dem Tode Ist Die Untersuchung der bei Laurello vorlie-gendeii anatomischen Verhältni.sse mit HUfe des Röntgenbildes haben gezeigt, daß bei ihm die Halswirbel des Rückgrates in einer Weise beweglich sind, die man nicht für möglich halten sollte. Wenn das Gesicht im Naoken steht, erscheinen sie wesentlich verkürzt, bei normaler Kopfstellung stark gedehnt. Im übrigen weist Laurello körperlich keine besonderen Merkmale auf. Jedenfalls kann dieser Mann sagen, claü ihm niemand auf der Welt das Kunststück nachmacht: nach rückwärts sehen und seine eigene Kehrselte begtitachten zu können. VQlMi:!- and ümMIfiiiieroiir oiüssen unsere Fesibezieher sofort dem zuständi-gen ^stamt (nictit dem Verfaf) ndden. fMarburgn feftoofc, Vertriehsabteiluni; DANKtAOimO Für die überaus vielen Bcwetee aufrichtiger Anteilnahme sowie für die Kranzspenden» die uns anläßlich des Heimganges unseres lieben Gatten und Vaters. Großvaters, des Herrn Peter Scharman^ in so reichem iMaße zugekommen sind, und für die ergreifenden At)echiediworte des Herrn Schunko« Geroetndesekretärs in Zellnits, sagen wir aflen auf diesem Wege unseren aufrichtigsten und innigsten Dank. , 6i Oswald, Drauwald, am 7. Jwtiar 1043. Familie Sdiarmaoa. Unser lieber^ unvergeßlicher Gattei Vater, Bruder und Onkel, Herr Franz Ketnik Oberpostachaffner hat uns am 6. Jattuar 1943, nach kurzem LeMen» im 56. Lebensjahr, fOr Immer verlasse«. Das Begräbnis findet Pieitag, den 8. Ja«. 1943, um TO Uhr, i« Wöllan statt. Wöllan, Windischgraz, Wien, Heilenstein, Lorenzen, den 6. Januar 1943. 00 In tiefer Trauen Marie, Gattin, Franz, Marie und Johaima, Kinder, Amn und Rafammd» Schwiegerkinder, Kart, Kataei und Johann, BsBder, Antonie, Johanna und Joseßne, Schwestern. FamUien-Anzeigen finde« dnrdi Ae »Marl »Marbarger Zettnufc weiteste Verbreitung! Frau Hdeoe Faolaad. verw. Hermaon, gibt im eigenen sowie im Namen ihrer Tochter HOdecanl Hermann, Jungschwester, und sämtlicher Verwandten die traurige Nachricht vom Ableben ihres Mannes und Vaters, des Herrn Johann Faulend Bezirkssachbearbeiter des Bodenamtes Cilü geboren am 10. April 1893, bekannt Die Beiset> zung findet am 9. Januar 1^3, um 16.30 Uhr, im eigenen Grabe am Zentral-Friedhof in Graz statt. Wir vertieren an ihm einen guten Lebenskaniera-den und Vater. 59 Anderbure. Graz, Wien und Knittelfeld, den 8. Januar 1943. Unser lieber, guter Vater, Schwieger* und Großvater, Herr Hans Lukas ist beute von seinem schweren Leiden erlöst worden. Die Beisetzung des teuren Toten findet Sonntag, den 10. Januar 1943, um 15 Uhr, statt 62 Mahrenberg, den 7. Januar 1943. In tiefer Trauer: Mitzi Langer. Tochter, Alois Lang^, Schwiegersohn, Slgne, Hse und Egbert, Enkelkinder. Danksagung Für die überaus zahlreichen wohltuenden Beweise inniger Anteilnahme durch Wort, Schrift und Blumenspenden beim Heimgange unserer lieben Mutter, Frau MARIA TRAPE-NIK geb. CESAIt, spreche ich hierdurch allen Verwandten, Freunden und Bekannten, besonders dem Herrn Bürgermeister und anderen Dienststellen meinen innigsten Dank aus. Rohitsch, 8. Januar 194.1. .S4 Tochter Agnes Essich im Namen aller Angehörigen Unfaßbar tieferscliütterl traf mich die Nachricht, daß mein Heber, guter, unvergeßlicher Mann, unseres Kindes sorgender Vati Walter Herber Gefreiter in einem Panzer-Gren.-Rgt. nach zwei Jahren glücklichster Ehe, bei den schweren Kämpfen an der Ostfront, im blühenden Alter von 28 Jahren den Heldentot für Führer und Vaterland in treuester Pflichterfüllung erlitt. In Rußlands kalter Erde liegt er zwischen seinen Kameraden begraben. Koswig bei Dessau, im Januar 1943. Anschrift z. Zt. Prilipe 2 bei Rann. Untersteierin. Im tiefsten Schmerz: Marie Herber, peb. König, und böhnchen Egon sowie alle Verwandten »Marburger Zeitung« t. Januar 1Ä43 Nummer 8 Stadttlnaler MarbufB a. d. Drau Freitag, 8, Januar Preise 2: SCHWARZIR PiTER Füne Oper in !«erhs Bildern fflr kleine und groBe Leute von N. Scfaultic und W. Litck Rof^lnn: 20 Ulir. End«t tS dir Samstag;, 9. Januar Preise 2 D«r V«tt«r aus Dlngida Operette in drei Akten von Ed. KUnntclie Uctf^n: VO Uhr End«! S8 CTIIr Wir haben s^eheiratet MARTIN NONNER HERTA NONNER ?eb. SPITTAU Marburiy/Drau. Januar 1943 lOn Steinscher Heimatbund — Arbeftspoiitisches Amt Arbeitsgebiet Technil< — AbtIg. ffir techn. Wlssenschafttfi Bekanntmachung über Veranlassung des Oaulauptamtes für Technik, Abteilung für technische Wissenschaften, hat das Reichspatenl-amt ab 1. Januar 1943 die Auflegung der Patentschriften und der Patentklassen, die für die Untersteiermark In Frage kommen, angeordnet. Die Patentschriftenauslegestelle befindet sich in der Dienststelle des Arbeitsgebietes Technik def Bundesführung, Marburg. TauriskerstraBe 12, Zimmer 12, und Ist von Dienstag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr zur allgemeinen Benützung geöffnet. 33 Arbeitspolitisches Amt. — Arbeitsgebiet Technik. Gez. Ing. ii>cherabon. Stromunterbrechung Die Energieversorgung Südsteiermark A. G. gibt bekannt, daß am Sonntag, den 10. Januar 1943, wegen Erhaltungsarbeiten der Strom für die Städte Lichtenwald, Reichenburg, Wieden, Gurkfeld. Rann, Brückel und Umgebung von 8 bl$ 12 Uhr unterbrochen seüi wird. Die Leitungen sind auch wÄhrend der Abschaltungszelt als unter Spannung lu betrachten. 52 Verordnongs- and AmlsUalt des Chefs der Zivilverwaltunji In der Unterstetermark Nr. 104 vom 24. Deiambar 1942 Einzelpreis 20 Rpf. Nr. 107 vom S1. Dexambar 1942 Inhalt! Verordnung über die Bergaufsicht in der Unt^rsteieimark vom 20. Dezember 1042 Verordnung über die Einführung der Reichsholzmeßanwei- sung in der Untersteiermark vom 24. Dezember 1942 Dritte Anordnung über die Regelung der Höchstpreise für Rohhok in der Untersteiermark vom 24. Dezember 1942 Elatelpreia 15 Rpf Frhältlich beim Schalter der Marburger MerlagS' u. Oru•!>' Kleiner lazelser IIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIM „ K„ w wort « R,H n. .11. Ibri... Sü Wort ID Rpl Der WoriDrell eilt bis ca li Dachstatefl ^ aad Hairat II Rpf. da* felticdriickta fettgedruckte ----------— ---------------------- — ---------^ - Wort KtnnwortiebOhf bei Abholung der Aniiebote M Rpf bei zaie» dnai tfircb Polt ode' Bote« TD Rpl Aaikanftttebllhr fIr Aataitii mn dem Varmtrkr »ABSkanft Ii der Var«alt«nf oder Oeachlfttetelle« W Rpl Anielgen AnnahmeechiaB' Am Taue vor CrichelfleB am 16 Uhf Kleltte AnceiteD werden aur «egeo VoreinSendunf das Betrates (Aach tOlllt^t ßriefmarken) aultenoniinen. Mlndcstitebehr Iflr eine Kleine Aneelire I RM 2ii yfffrtfiiffff Moderne Küche, gut erhalten, um 400 RM ZU verkaufen. Anschrift in der Verw. 108-3 Halsband und Hundeleine cu ;;auf«n ges. Kusmih, Marburg, Mühig. 34, Part. 101 -4 Stt§Ufi0£Siitft0 Kanzleikraft, gute Maschinen-schreiberin, sucht halbtägige Stelle. Anträge unter »15. 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KULTURFILM SONDERVORßTELLUNOBN: Sonntag vormittag 10 Uhr, Montag, Dienstag und Mittwoch 13.45 Uhr BALI Kleinod der Südsee. 58 fflr Jugendliche unter 14 Jahren nicht BUgelasaenl iSPLANADE Heute 16. 18.30,21 Uh -ernrut 25-29 KMne RmMidmn* Lfl Dagover, Johannes Riemann, Winnie Markus. Ouatav Waldatt. 57 Für Jugendliche unter 14 Jahren nicht augclassen! In Pettau sucht Großhand-luttg Kütlchef gestttttrtn Alterfi. Wmh veriieTratet, nette Wohnung und Hausmeisterstelle geboten. Anträge unter Nr. »25t an die Verw. 25-6 13851 leiilspiele BrnniJorl Oer ffröese König Für Jugendliche zugjelassen. Woohensohaul Kultartllml Vorstellungen: Freitae um 20 Uhr, Samstag: 18, 20.30 Uhr, Sonntag: 15, 18 und 20.30 Uhr. 94 Metropol -LichtspleleCIIII Vom t. bii 14. Januar Die heimliche Gräfin Marte Harell, Woll Albach-Relly, EHried« Datzlfl. ftosa Albach-ftelty, Paul HÖrblger, Ferdinand Mayerhofer, Oskar Sliaa 55 Pflr Jugendliche unter 14 Jahren nicht gutelassen! Wohnungstausch! 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A'-■'•lieben gegen Belohnunp im Modesalon Tautz, Mar-bürg, Schwarzgasae 1. 122-13 l'Sxterier, weiß, mit braunem Fl^k am Au^ und Ohren, verlaufen. Es wird gebeten, selben «ofort KÄmtnerhof in Marburg, Kättitnerstrafte 3. abzugeben. 46-13 Ahnenpaß - Aaefertlguegen Fllhilienforschungs - Institut, Qril, Qrieskai 60, Ruf 6795. ' 12838-14 Tausche Herren- oder fia* nienfilürad f. Ruttdfunk2m;>-'ärger. Anfragen beim Fn-seur, Marburg, Tegetthotf-sttafee 48.__12!^ Vir ItaritliBiR Iflr in OilM ilN- UND VEIKAIUH in Werkzeug-, Holzbearbeitungsmaschinen, Baumaschinen, Landmaschinen und Ge-rä^n, komblfiiertl Ackerbaufahrzeuge f. Pferde- u.Trek-ketiug, Lastwagenanhänger, BaräcKcnbautett, Werkzeuge, Korbwaren, Spankörbe, Möbel, Glühlampen, Leuchten aller Art usw. Vorschläge tu richten an; H. O. Schult. Köln, Spichemstf. 69. 13345 Issel ind verbreliel dii „liarborger Zeilinfl"! Anzeigen (aMch amtlich#) fttr dia Samstag-Sonntag-Ausgabe am bii Freitag, Uhr, aufgenommen. Aaio>liniMi k«inaaB ana laolmlscbaa GrUndro nicht ifemacht werden Matbafgat Zeltung Aoscigeo'Abteilung