Nr. 122. Samstag, 29. Mai 1886. 105. Jahrgang. MbaclmMMma. Mit 1. Juni beginnt ein neues Abonnement auf die Dlnlmchor Zottnng. r. Die Pränumerations - Bedingungen "leiden unverändert und betragen: Für die Versendnng mittelst Post: ganzjährig.....15 fl. — kr. halbjährig.....7 » 50 » vierteljährig.....3 » 75 » nwnatlich .'..... 1 » 25 ' Für Laib ach: ganzjährig.....11 fl. — kr. halbjährig.....5 » 50 » vierteljährig.....2 . 75 . monatlich......— , 92 ' Für die Zustellung ins Haus per Jahr 1 fl. ^_.lW^ Die Priinumerations'Neträge wolle« Porto« " zugesendet werden. )g. v. Rleimnayr K Fed. Vamberg. Umtl'icher Hheil. 9ss, Se. k. nnd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 2^. Mai d. I. Ihre ^ ""b küu. Huh,.zt die durchlauchtigste Frau Erzhcr-ogm Marqaretha Sophia zur Aebtissiu des allere" Damenstiftes auf de,u Hradschiu in Prag "lergnadigst zu ernennen geruht. R^5'^ U'ld k. Apostolische Majestät haben mit A rhochster Eutschließilug vom 17. Mai d. I. den ssuanzrath Emanuel Ritter von Ferro zum Ober-j,, Wathe fiir dcu Bereich der Fiuauz-Laudesdircction ^laz allcrgnädigst zu erueuueu geruht. Dunaj ewfki m. p. w, ^e. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^"hijchster Entschließung vom 17. Mai d. I. dem Manzrathr uud Vorstaudc der Stcuer-Admimstratio» ,? ^raz Ludwig Kuö'bl iu Auerkeuuuug seiucr vor- MM Dieustleistuug taxfrei den Titel uud Charakter ^ Obersinauzrathcs'allcrguädigst zu verleihcu geruht. Dunajewski n». p. Heute winde das VII, Stiick des Laudesc,cfrtzblaltes für das Herzogthuiu Kraiu allsssegel'en und verfendet. Dasselbe enthält unter Nr. N: Gesch vom 30. April IN86, mit welchem der ß 41 des Laiidessseschcs vom l^>. März 187!) (L, G. Bl. Nr. 1!y abgeändert wird; Nr. 12: Kundmachuna. des l. l. 3>indcspräsidrntcn für K^ain vom 14. Mai 1»8l!, Z. 1181/pr., betreffend die zur Be-dccluiiss des Landesbeittasses zum Erfordernisse des Grund. elltlastuna.s < Fundes für das Jahr 188N einzuhcbcndcn Umlagen aus die direeten Steuern nnd anf die Vcrzchruncis-steuer vom Weine, Wrin- und Obstmoste nnd vom Fleische. Von der Redaction des Lm,desa.cschb!attcs für das herzossthum Kram. Laibach am 2l1. Mai 188«. Nichtamtlicher Ml. Vcrhalldluugen des Rcichsrathcs. -- Wien, 27. Mai. Das Abgeordnetenhaus hat heute mit Stimmen-cinhclligkeit das Eiugeheu in die Specialdebatte über das Unfallversichcrungsgesctz beschlossen. Vorher gelaugten noch die Berichterstatter zum Worte. Der Miuoritätsreferent Abg. Neuwirth warutc Negieruug und Majorität vor der Annahme, dass dnrch die Vorlage der durch die Ausuahmsgesetze hervorgerufene Eindruck verwischt worden sei, und erklärte, es werde eiuer durchgreifenden Reform auf dem Wege socialistischer Gesetze bedürfen, um die Arbeiter zu überzeugen, dass die herrschenden Classen ehrlich und aufrichtig um Wohl uud Wehe der Besitzlosen besorgt sind. Redner glaubt, dass das Gesetz einerseits überschätzt, andcrer-seits unterschätzt werde, er tadelt die Einseitigkeit der bisherige» Gesetzgebung, durch die mau Gehässigkeit schaffe, uud behauptet, die Anarchisten seien nie Fabriksarbeiter, sondern immer nur Haudwcrksarbeitcr gewesen. Er polemisierte dann gegen den Abg. Bilinski, warf ihm vor, er sei Kalhedersocialist. uud behauptete, dass sciuc Darstellung der Arbeitervcrhältnissc in Ga-lizicn mit dem Begriffe des aalizischcn Oewcrbe-Iuspec-tors im Widersprüche stehe. ' Er tadelte die Ausschließung der landwirtschaftlichen Arbeiter von der Wohlthat des Gesetzes. Man rede immer von dcu Huuger-löhucu iu der Industrie; in Wahrheit gebe es Hunger-löhue in der Landwirtschaft. Durch die Vorlage schaffe man Arbeiter erster, zweiter und dritter Classe, das sei unstatthaft. Redner erörterte weiter eingehend die Frage, wer für die Last der Arbeiter-Unfallversicherung aufzukommen habe, nnd ist dafür, dass die Arbeiter keine Beiträge leisten, was nicht hindere, sie bei der Verwaltung heranzuziehen. Dies sei kein Widerspruch. Schließlich betonte Redner, es gebe nur eiuen einzigen richtigen Weg der Socialreform: langsames, zielbewusstcs, gemäßigtes Fortschreiten ohne Gewalt und Ueberstürzuug. Man stehe uicht mehr vor der Alternative: Liberalismus oder Socialismus, sondern Socialismus uud Anarchismus. Da könne die Wahl nicht schwer fallen. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen links.) Der Majoritäts-Referent Fürst Alois Liechten -stein hob hervor, dass die Majorität bei dem Entwürfe sich nur vom versicherungstechnischen und wirtschaftlichen Standpuukte hat leiten lassen, nicht vom staatsrechtlichen. Die territoriale Organisation sei der nach Berufsgenossenschaften entschieden vorzuziehen. Den Hauptwert der Vorlage findet Redner darin, dass allen Schwierigkeiten gegenüber ein fünffacher Ausgleich geboten sei, nämlich: 1.) durch die große Zahl der Versicherten, 2.) durch die Tarifierung, 3.) durch die Ein-beziehuug aller Gefahrenclasfen, 4.) durch das Capital-Dcckungsverfahrcn und endlich 5.) durch die Rückversicherung. Diese fünf Ausgleichungen werden in der von der Regierung geplanten Organisation viel besser erreicht als in der Privatversicherung, umsomehr, als die Organisation sich von den Schattenseiten der Privatversicherung fernhält. Der Redner besprach eingehend die gegen die Vorlage erhobenen Einwendungen, wies die Angriffe Prade's gegen die katholische Kirche zurück, erörterte die Stellung des Staates zur soeialeu Frage uud wies schließlich auf die Arbeiter-Unruhen in Belgien hin; er hofft, dass wir in Oesterreich die Zeit besser verstehen und uns ernst und einträchtig mit der Lösung der Arbeiterfrage befassen werden. (Lebhafter Beifall nnd Händeklatschen rechts.) Nach chatsächlichen Berichtigungen der Abgeordneten Lucger uud Neuwirth wurde einstimmig das Eingehen in die Specialdebatte beschlossen. Zu tz 1 nahm das Wort Abg. Prade uud replicierte zunächst gegen einige in der Generaldebatte wider ihn vorgebrachte Bemerkungen uud begrüudetc und stellte sodann einen Zusatzantrag zu § 1, welcher die im Eisenbahn- und Schiffahrtsbetriebc beschäftigten Arbeiter in die Unfallversicherung einschlicht. Abg. Vilinski erwiderte auf die Vorwürfe, welche ihm der Abg. Neuwirth heute Feuilleton. Die 5>l,il,achcr Wasscrvcrhiilwlsse.* I. sn.l^l" 7. Juli 185)5) untersuchte der große Natur-M" Faraday auf einer Themsefahrt in höchst em-V" Weise das Wasser dieses Stromes. An sieben H,Medenen Stellen ließ er anhalten, versenkte weiße Lerchen in die Fluten uud bestimmte eiufach deu ^"kt unter dem Niveau des Wassers, bei welchem die , "«"l Stosse trotz des hellsten Sonuruscheins uicht ^X Achtbar wurdeu. Freilich war die Defe, b,s zu H" die Steiucheu siukeu musste», damit man stc j^.'nchr bemerkte, nicht groß, denn dieser Flnss war der e c-ioa^ m^i.n.-l der Stadt, deren Unrath von «us e^Mcudell Flut regelmäßig zweimal des Tages sir n^""dlNi hielt seine Veobachtuug für wichtig gcuug, iUttÄ""' "ämlicheu Tage in den -Times, zu ver-«l'cheu. Ein Sturm der Eutrüstuug durchbrausie Loudous. als sie iuue wurdcu, welch st^MM Triukwasser sie beuützcu, uud dieser Um-the„ s<^? maßgebend zur Verlcguug der Filwerwerke b<."'b""ts, nud die Väter der Stadt faudeu sich Etcrn ' le'l 1«W bis heilte viele Millioueu Pfund stall. 'N ""szug.eben, um die Eaualisieruug umzuge-^r n. ?" ""' besseres Triutwasser herbeizuschaffen, ^^ch die Ncgiernng verschloss dieser hochwlchtMN ^d,^°""n des Hrrrn Prof. Ä. K'napitsch. «ehalten am ''"' hlrfigcn Redoutenfaall. Frage nicht ihr Ohr, denn eine Commission von Aerzten uud'Chemiker» wurde eutseudct, die sämmtlichen Flüsse Englands zu untersuche» und die Ursachen der Verschlechterung der Wässer aufzudecken. Dcn mchähngen Bemühungen der Commission und auf Gruud umfassender Versuche gelaug es, ein ungeheures wissenschaftliches Material anfznstellen, das grundlegend ist für alle Frageu auf dem Gebiete des Wasfcrs. Ich frage nun: Ist rs ^un wohl der Muhe wert uud wirklich so absolut nothwendig, in so ausglctuqer Weise das Wasser zu studieren, nud ferner: hat sich wohl auch cm bemerkenswerter Nutzcu dieses kostjplc-liqeu Studiums gezeigt? Ich selbst null diese Frage uicht beautwortcu, sondern es sollen nachstehende Thatsachen sprechen. Nothwendig ist das Wasser sin' uns, denn es ist ja nuser wichtigstes Nahruugsmittel. Dieser Umstand wird aber leider immer und immer übersehen. Man hält Milch, Fleisch, Arot nnd allenfalls ein Glas Wein zur Belebung der Verdauung zu den NahruugK-mittclu, aber Wasser uicht, uud trotzdem ist das Wa ser o wichtig wie alle die genannten Stosse. Der menschliche Körper selbst ist mehr als zu M, DntttMeu seiues Körpergewichtes Wasser, denn der altere Organismus hat 70 pCt. uud der jüngcre 87 pCt. Wasser. Das im Körper befindliche Wsscr 'st der Trager vieler darin gelösten Stoffe, uud cs vermittelt die chemischen Um'setzuugeu iu den einzelnen Korpertheilen. Da wir aber fortwährend Wasscr verlieren, sowohl durch die Athmung als auch durch den Harn us. 5y.. so müsseu wir dasselbe ersetzen. Dics gescheht theils durch die verschiedenen Nahrungsmittel, theils durch Trinkwasser. Die Menge Wasser aber, die der Körper verliert und die ersetzt werden muss, ist ganz bedeu-teud uud beträgt 2 bis Z Liter innerhalb 24 Stunden. Dieses zu ersetzende Wasser fließt uns als Gabe der Natur im reichlichsten Maße zu, und ohne viel Mühe erhalten wir dasselbe, und wie das Sprichwort sagt: «Einem geschenkten Gaul sieht man nicht ins Maul,» so frageu wir daher auch uicht, wie es eigentlich mit diesem Nahrungsmittel steht iu Bezug auf seine Zusammensetzung. Würden wir aber gezwungen sein, es wie das Fleisch oder das Brot zu kaufen, da würden wir ganz audere Anforderungen an die Qualität des Wassers stellen, und auf einmal würde alt uud juug wiffcu, wie es beschaffe» sein muss. um genussfähig genannt zn werden. Damit man sich aber eine Idee verschafft, wieso es kommt, dass das Wasser oft schlecht werden kann, muffen wir dasselbe bei seinen Bewegungen im Innern der Erde verfolgen. Für Städtebewohner'ist von größter Bedeutung das Grundwasser, d. h. das Wasser, welches immer im Boden in tieferen Stellen angetroffen wird, denn diefes ist ja jenes Wasser, welches unsere Brunnen speist. Dringt das Meteorwasser iu den Boden, so wird es vermischt mit den menschlichen Abfallsstoffen. Diese sind aber nicht gering, uud uach geuauen Untersuchungen verunreinigen dieselben den Boden auf tiefe Schichte?', weil unsere Scuk- und Mistgruben mcht ordentlich die Abfallsmassen zurückbehalten. Nach Petten-koffer sollen 0.9 der gauzeu Abfallsmasseu u, München, nach Reich 0.7 in Berlin, in den Untergrund dringen. Um sich aber ein richtiges Bild von den ..rohen Massen, die in den Boden eindringen, zu ver- Laibachcr Zeitung Nr. 122 1018 2!1. Mai l^___ wegen seiner vorgestrigen Rede gemacht, und stellte ebenfalls einen Äbäilderungsantrag zn tz 1, wodnrch Ausnahmen uon der Unfallversicherung beim Baue ebenerdiger Wirtschafts- und Wohnhäuser auf dem flachen Lande statuiert werden. Vor Uebergang zur Tagesordnung nahm zum Protokolle das Wort Se. Excellenz der Ministerpräsident Graf Taaffe uud erklärte gegenüber einer Aeußerung des Abg. Heilsberg, dass er das in der letzten Sitzung bei der Interpellatious-Beamwortuug hiusicht« lich der Staatsschulden - Coutrolscommission verlesene Schriftstück (die Iuterpellation) mit dem ihm vom Präsidium übergebenen gedruckten Originaltexte vergliche» und gefunden habe, dass beide vollkommen übereinstimmen. Wenn die Regierung eine Interpellation beantwortet, so muss natürlich das ihr vom Präsidium übergebene Schriftstück maßgebend sein. Wären in diesem Exemplare die Worte «verfügt oder erzwaug» gestanden, fo hätte ich selbstverständlich auch gegen diese Zu-muthuug namens der Regierung cnergischest protestiert. (Lebhafter Beifall rechts.) Abg. Dr. Heilsberg erwiderte, dass das stenographische Protokoll die authentische Grundlage für derartige Beantwortuugen sei uud dass dort die Worte stehen: «verfügt oder erzwang». Präsident Dr. Smolka constatierte bezüglich der vom Ministerpräsidenten gemachten Bemerkung und der Erwiderung des Abg. Heilsberg, dass der Usus bestehe, bei Interpellationen Bürstenabzüge an die Minister zu senden. Im vorliegenden Falle erhielt der Interpellant Heilsberg ebenfalls einen Bürstenabzug, nnd erst in diesen fügte er das in der Abschrift nicht enthaltene Wort hinein, so kam es denn ins Protokoll; während der Ministerpräsident einen Bürstenabzug erhielt, in dem das Wort nicht enthalten war, so dass letzterer Grund hatte, dies für den wirklichen Text der Interpellation zu halten. (Rechts: Hört! hört!) Die Verhandlung wurde um halb 4 Uhr abgebrochen und die nächste Sitzung auf morgen anberaumt. Auf der Tagesordnung steht die Ersatzwahl in die Staatsschulden-Coutrolscommission und das Unfall -versicherungs-Gesetz. Politische Uebersicht. (Zur Frage der Strafhausarbeit.) Den Oberstaatsanwaltschaften ist, wie eine Wiener Correspondenz meldet, diese Woche ein Erlass des Iustizmimsters Prazak zugegangen, worin mitgetheilt wird, dass alle Ministerien und die anderen Central-stellen ersucht wurden, sämmtliche Bestellungen ärari« scher Bedarfsartikel im Wege des Justizministeriums zu bewerkstelligen, welches diese Arbeiten den Strafanstalten zuweiseu will. Mit diesem Schritte ist das Justizministerium dem im Abgeordnetenhause ausgesprochenen Wunsche nachzukommen bestrebt, dass die Strafhausarbeit sich womöglich auf die Erzeugung ärarischer Bedarfsartikel beschränken solle. Insbesondere sollen ärarische Monturen, wie die Kleider der Postbeamten, Wächter, Amtsdiener, außerdem Kanzleirequisiten u. s. w. durch die Strafhausarbeit erzeugt werden. Die Oberstaatsanwaltschaften wurden auch beauftragt, dafür zu sorgen, dass die bestellende Behörde von Seite der mit der Ausführung der Bestellung betrauten Strafanstalt über die Preise sowie über die Zeitdauer der Arbeiten in Kenntnis gesetzt werde. Sollten sich inbetreff der Qualität oder sonstigen Beschaffenheit einzelner Vestel-luugen Zweifel ergebe», so siud von deren Anfertigung oder Ucberlafsuug aus dem bereits vorhandenen Vorrathe Musterseuduugeu zu schickeu. Nach jedem Vierteljahre ist ein summarischer Bericht über die Lieferung ärarischer Artikel zn erstatten, aus welchem Berichte zu ersehen seiu wird, inwieweit die Strafanstalten durch ärarische Aufträge beschäftigt siud. (Kra »ke uvcrsicheruu g der Arbeiter.) Der Gewerbe-Ausschuss hat iu sciuer jüngsten Sitzung das Gesetz, betreffend die Kraukeuversicheruug der Arbeiter, in dritter Lchmg angenommen. Der vom Abgeordneten Bilinski verfasste Bericht wird in den nächsten Tagen erscheinen. Die Berathung des Gesetzes im Plenum des Abgeordnetenhauses bleibt jedoch der Wiuter-Sessiou vorbehalten. ' (Galizie n.) Laut einer Zeitungsmeldung, welche eiuer bewährte» Quelle entstammt, wird das Operat der galizischcn Flussrcgulieruug im Ministerium eiuer so beschleunigte»! Nevisiou und Vearbcituug uuterzogcu, dass die Vorlage eiues darauf basierten Entwurfes seitens der Regierung in der Herbstsessiun des Reichsraths gewärtigt werden kann. (Feld marsch all Erzherzog Albrecht in Bosnien.) Feldmarschall Erzherzog Albrecht wird in allen bosnischen Städten, die er bisher besucht hat, mit eiuem Jubel empfaugeu, der uicht uur der Persönlichkeit des hoheu Gastes, souderu auch der Dynastie der Habsburger gilt. Die Festlichkeiteu, die iu Sarajevo von dem Gouvcrueur G. d. C. Freiherru v. Appel uud dem Civil-Adlatus Baron Nikolic zu Ehren des Armee-Inspectors veranstaltet wurden, waren reich an Momenten, welche über die großen Verdienste des 15 ten Armeecorps uud dessen Eommandauteu fiir die occu-ftierten Provinzen, wie über die loyale und befriedigende Haltuug der Bevölkerung Zeugnis ablegten. (Frankreich.) Wie eiu Telegramm in der gestrigen Nummer unseres Blattcs meldete, hat der französische Iustizminister der Kammer das Prinzen-Ausweisungsgesetz vorgelegt. Der Iustizminister motivierte dasselbe und sagte, die Repnblik hob die Prinzengesetze auf uud hatte das Recht zu hoffeu, dass die Prinze» die Institutionen respectieren werden. In dieser Erwartuug sah man sich getäuscht; denn die Prinzen ergriffen jede Gelegenheit, die Republik zu erschüttern. Die Negieruug hält deu Augenblick für gekommen , dem Zustande der Diuge ein Ziel zn setzen. Der Minister las die einzelnen Gesetzartikel inmitten der Unterbrechungen der Rechten. Die verlangte Dringlichkeit wurde genehmigt und der Entwurf an die Bureaux verwiesen. Die Wahl der Commission erfolgt wahrscheinlich hellte. — Basly beantragte, der Nation die Güter der früheren Herrscherfamilien zurückzugeben, um damit die Altersversurguugs-Cassc zu dotiere». Der Autrag wurde als dringlich erklärt und derselben Commission zugewiesen, wie die Ausweisungsentwürfe. — Guyot beantragte die Trennung der Kirche vom Staate. (England.) Wie aus Lundou gemeldet wird, ist Gruud zu der Anuahiue vorhaudeu, dass die Negierung sich nicht nur entschlossen hat, unter gewissen Umständen eine Parlamentsauflösung zu "nM^ souderu dass auch im Hinblicke auf eine baldG' "' rufuug an das Land bereits die entsprecheudcn ^" be,>itmigen getroffen werden. Gerüchtweise M' «M > dass, weuu c'iue Auflösung erfolgt, die Mhlbrfchle n« 22. Juni erlasseu wcrdeu sollcu. ^. <^<« filr (Wahleu iu Bulgarien.) Die Wahlen!^ das Sulirauije uchmeu iu Bulgarien einen !"^ Fürsten sehr günstigen Fortgang. Die BchaupMM verschiedener Blätter, dass nämlich das «ganze» ° aansche Volk gegeu deu Batteubcrqer cro'Mtt i ' scheme» demnach auf irrthümlichen Iuformatwnen ruht zu haben. , ^ (Spanien.) Das Manifest Dou Caws ^ iu Spameu ciucu sehr schwachen Effect erM. dieser platonischen Protestation habeu die Maon" Blätter vor allem auszusetzen, dass sie s^ """ ^M liche uud religiöse Frageu gar nicht aussprichl; Maugel wird' indessen dadurch erklärt, dass die KonU Rcgciiti» mit dem Papst uud dem hohen Mr»» den bestcu Beziehnugeu stehe. ,,^> Tllgcslicllillfcitcll. Se. Majestät der Kaiser haben der Oemel^ Grus^Stelzeudorf im politische» Bezirke OberlMM ' ili Niederösterreich zum Schulbaue riuc U»tM"W » vou 100 fl. aus der Allerhöchsten Privatcasfe ^ gnädigst zn bewilligen geruht. - (Eine neue Erzherzogin Aebtll,^ Wie uus gestern telegraphisch gemeldet wurde, ha Majestät der Kaiser Ihre k. Hoheit die 3"N MW.^ zugi» Margaretha Sofia zur Aebtissin des l. t^i weltlich-adeligen Dameustiftes auf dein Hradschm " 1> ernannt. Die letzten Erzherzoginnen, welche diese ,^ bekleidet habeu, waren die gegenwärtige Königin^cg ,^ voll Spanien und die verblichene Erzherzogin ^' M von Toscana. Das k. k. adelige Thcresianische ^""IHcl in Prag hat gewissermaßen die Erbschaft des lion Josef II. aufgehobenen fürstlicheu Äcncdictiner - c5"> stifles zu St, Georg auf dem Hradschin übernom dessen Fürstw-Acbtissin die Aufgabe zufiel, die i"v^ Köuigiu von Böhmen zu krönen. Dieses Rechl ^ .^ auf die Aebtissinueu des Damenstiftes auf dein H" >^ übergegangen, dessen Capitularinnen übrigens zwa ^ gewisse Hausordnung beobachten, aber kkineswG ,^ klösterlichem Lebe» verpflichtet sind. Auch die !"" ^ Erzherzogin - Aebtissin ist durch keine ResidcnzpM ^, Prag grblmdcn, wird jedoch mit großer 3"" ^.Msi« selbst installiert. Die neueruanute Erzherzogin-^ .^ Margaretha Sofia ist aus der zweiten Ehe Sr. ^ Hoheit des Herrn Erzherzogs Karl Ludwig n»^ Herzogin Maria Amumciata, geborne Prmzesp" ^ Sicilieu, entsprossen und am 13. Mai 1U70 i" statten geboren, hat also das 16. Lebensjahr ""^^l- - (Dameu uud Farbe».) Die G"l" <,K »wnt sprach Honure deValzac ihre Verwundern".»,^ das« die Marquise vo» Lafare a»f eiuem Vallc w ^ schreiend rothe» Krcpptlcide erschie»e» sei. «Das l' ^ gauz begreiflich,, erklärte der Schriftsteller. ^?^rü^ das menschliche Herz nicht keime», wollte man s'") ^ c^e, wlmdern, dass eine Frau, wie die Marq»ise schaffen, hilft uns weder Wolff und Lehmann. Nach diesen Forschern beträgt die Entleerung von 100000 Personen 1 t — 1000 'kß, ruud iu eiuem Jahre 33 166 Faces, 42 829 Urin. Freilich dürfen diese Substanzen nicht als Trockensubstanz betrachtet werden, da ja die Fäces 75 pCt. Wasser und nur etwas über 20 pCt. feste Substanzen, und zwar organischer Natur siud. Auf Laibach umgerechnet würde dies ergeben rund 999 t Fäces und 1260 t Urin — 1 260 000 k^. Von diesen großartigen Massen soll nach Pettenkoffer in den Boden Münchens 0,9, also der größte Theil eindringen. So schlimm steht es mit Laibach gerade nicht, denn man hat abends oft genug Gelegettheit zu sehe», dass in gewissen Tonnen »och immer etwas weggeführt ^d, folglich glücklicherweise »och nicht so viel wie i» München in deu Boden eindringt. Diese unappetitlicheil Substanzen werden mm im Boden verarbeitet, und zwar unter dem Einflüsse niederer Orgauismeu uud des Sauerstoffes der Bodenluft. Ja, 'st denn im Boden anch Luft, wird man fragen? Gewiss, und zwar sehr viel Luft. Würde mau in einen Cylinder, der unten am Boden geschlossen ist und seitlich unten eine Röhre besitzt. Erde mit Gewalt einstopfen und denobe» offene» Theil des Cylinders mit einem Korkc, der m der Mitte wieder luftdicht eine Röhre eingeschlosscu besitzt, die iu der pueumatl-schen Wanne unter einem Cylinder mündet. Nasser eiu-gießcn, so wird die Luft verdrängt uud im letztere» Cyliuder aufgefangen. Es würde sich durch diesen einfachen Versuch ergeben, dass die Erde sehr porös ist und mancher Boden zu '3 bis '/« aus Luft gleichsam besteht. Diese Bodenluft hat nun die Aufgabe, die faulende» organischen Substanzen wcitcr zur Zerschuug zu bringen. Schon früher wurde gesagt, dass an dieser Zersetzung Organismen niederster Art theilnehmen. Bei dieser Zersetzung entwickelt sich zuerst Ammouiak uud ammoniakähnliche Producte; diese gehen nach längerer Einwirkung der Bodenlnft in salpetrigsaure Salze über und dann erst in salpetersaure Salze, so dass die ganze stickstoffhaltige Substanz, die oft gesuudheitsschädliche» Orgamsme» zur Nahruug dieut, sich umsetzte u»d dafür salpetersaure Salze sich bildete». Ist nun der Boden porös genug, gut, daun verschwinden die faulenden Substauzc»; dasselbe kaun aber auch bei eiuem minder porösen Boden geschehe», wenn die Menge der eingcdrungenen organischen Substanzen keine allzu große war. Ganz anders verhält sich aber die Sache, weu» der Buden nicht porös genug ist, wie dies bei sehr thomgem Boden der Fall ist, oder wenn zu viel organische Substa»ze» i» den Boden dringen. Die vollständige Zersetzu»g der organl'schen Subslanzeu kann im letztere» Falle nicht eiutrcte», sie gelailgell unzersetzt und mit ihnen oft Orgallismen, die Krankheitsstoffe sind, ins Grundwaffer, welches wir trinken. Gewiss ist die Anwesenheit eiuer solchen Jau-chenflüssigkeit, uud weuu sie uoch so klar aussieht, nicht aftpetitreizeud, selbst weun man der Ansicht huldigt: «man weiß nicht, wovo» ma» fett wird», umsoweuigcr, weuu man weiß, dass die vorhandene orgaiiische Sub-stauz als Ernähruugs-Substauz schädlicheu Pilzeu dieut. Letztere köiluen den Bewohner» einer Stadt höchst gefährlich werden, da ailch Äacillc», die Epidemie» zu-staude briugeu, sich in solchem Wasser entwickeln. Klar la»» die Iaucheuflüssigkeit sei», ja »och mehr, sogar geschmackvoll. Klar, weil der Boden die bra»»e» Stoffe zersetzt hat, uud qeschmackvoll, weil die organischen Substauzeu, die sich im Wasser löse», beim Faule» Kohleilsäure entwickelu. Uuter dem lösenden Einflnsse der Kohles finde» sich aber auch viele andere Salze "'. „Wll vor, »auieutlich kohlc»sa»rer Kalk lind lo^ ^fel Magiiesia. Da die organischen Sllbstanze» aucl) H^e ellthaltc», so müssen sich auch in groß"", has schwefelsaure Salze fiuden. Namentlich e,n ^ " ^ so gut bckaunte Kochsalz, kann man im A^iz'>' solcher Städte, in denen viel organische Vuu> ^hl den Boden eindringt. finden. Woher st""'"' ^ g^ die llngcheuren Mengen Kochsalz? FliH" "^kerB/ sagt, welch große Quantitäten Harn We -0" ^ i,4, einer Stadt erze»gt. Diesel Har» enthält ^.^ch B ja auch 2 pCt. Kochsalz. Dieser Körper WM' > ^M-unorganischer Körper sich uicht verä»der», «" ^eü-gleitcr der fa»le»de» S»bsta»zen verrath c . M Fiiidct man daher im Grund- uud Brim'"'""'' ^ vermehrte Kochsalzmc»ge. so ist das Pl"s^ ^sse mmg des zugeführtc» Har»s nnd auf U " ^l' sH zu setzen, ja es ist nach einer einfache» ^^-^,11''? möglich, annähernd die dem Brunnenwasser "H ^, Iaucheuflüfsigkcit zu bcstimmeu, aNerd'lM ^ d" wenu mail die ZilsaniNieusetzuug des woor, der reilien Wässer keniit. <.,l/,,nllic"' ., Fasst man nun das Geschilderte ^ ergibt'sich, wie mall bei einer Wasser»'tt^^s ^ qehcn muss. ilm die Biographie emes ^u» ^^ erhalte». Wir müsse» somit bestimmen. ^ M ge,lali»te» fixe» Besta»dtheilc, d. h. alle v»e ^.^ ,0 gelöste» Stoffe; 2.) Ammo»iak. w"^SM ^,. erwähnt, beim Faillen der orgaulsch^n ^^. a» 3.) salpetrige Sä.lre, weil salpetr'sssau ^ ^ss ^ de», A>»»lo»iak sich bildete» lind "ndelM ' ^^ M Zersetzung kei»e vollendete ist; 4.) die ^"'.^„,dB petersailre» Salze, respective der cheMl,ai -^ ^^wchcr Zeitimll Nr. 122 1019 29. Mai 1886. r3 Iltisse lärmende Farbe gewählt hat. Jeder Charter oder. ,vcnn Sie wollen, Geist wählt sich eine Farbe, 'e chm analog ist. Sie können mit ziemlicher Bestimmt-Ms ^ ^" Fwllcn, welche orange-, amarant- oder gra-."'"blge, gelbe, saft- oder zeisiggrünc Kleider tragen, anf " Nörrlsches oder ähnliches Wesen rechnen. Tranen Sie men nicht, welche violett lieben, noch weniger denen, ^Hc helle Hüte tragen, und meiden Sie die, welche sich in ^Warz zu kleiden pflegen. Diese Farbe wird mit Recht ne kabbalistische genannt; man mnss sich gern den düster-^ unglücklichsten Gedanken hingeben, nm sich mit lMarzem Flor nnd Flitter aufzuputzen. Weiß ist die ^rve der Charaktere, die keinen Charakter haben. Fraueu, was ^"'' sind fast alle kokett. Erinnern Sie sich, "s man von der Kaiserin Iuscfine, von Madame Tal-n, von Fran Recamicr erzählt? Sie erschien immer in g/?' ^"sa wird von den Franen gewählt, welche ihre ., "Are llnd darüber zahlen. Inngc Mädchen von fünf-^" Milzen wollen höchst selten diese Farbe; sie ziehen sie >, "^n ho^ ^,^ ^z,^„ anderen Grnnd, als weil 'den vornehmen Ton noch nicht kennen nnd weil die Mnd ans Mangel an Nachdenken nnd Erfahrnng die ^lt nniner im falschen Lichte sieht. Im allgemeinen -^ merken Sie wohl, mein System hat, wie alle, seine usnahmen — im allgemeinen sind die Franen, welche ai/l anderen Farben vorziehen, mnnter, geistreich, Uiü? liebenswürdig, ferner lebensfroh nnd mngänglich t»inf s " "^ls von der eckigen Lanne, die nns an den .^5 gekleideten missfällt. Himmelblau ist die Farbe der ,,^"en. ^^ himmelblan liebt man in jedem Alter dies <^m Alter steht es gut. Diejenigen, welche H ie Farbe wählen, sind meist sanft nnd nachdenkend, ^lgrau ist die Farbe derselben Naturen, wcun sie bla« ^ ^" unglücklich sind. Man geht roscnroth und . u ln den Tagen des Glücks nnd Wählt in trüben ^ en das Grau. Letzteres gefällt den duldenden Seelen, lor," '"""we, lachende Farben den Reiz für sie ver-G,')abcn nnd wenn ihr Gemüth doch zn sanft, ihr den !>„ö" ^"^) ist, als dass sie sich von Kopf bis zn 1leb<> ^" schwarz verhüllen könnten. Grau ist eine h^"Marbc: es nähert fich schon dem tröstlichen Flaup ""b Hortcnsienblau. Lila wird fast nur von es n^^clM' die einmal schön waren und die CZ?l mehr sind, oder die es immer bleiben. Triunn s Pension der Frauen, die sich nach großen b"t tra ö"^czogen. Die Mutter muss einen solchen iiibrm» A" "" Hochzeitstage der Tochter, und die vierziger v°,,v"c' '""'" sie Vesnche macht,- - Die Gräfin es unsere ,?"<"5"""chte sehr befriedigt, hoffentlich sind wenn sie auch nicht ygchends nnt Balzacs Ansichten übereinstimmen. Ko^ .^ur Aufforstung des Karstes.) Aus "Uslvett ^'d dichtet: Wie ans dem Cullurleistnngs-^chunl ^^ ^"^^ lU"5 ersichtlich, U'urde in der Ausästet ^^ ^"^er Karstgebietes ganz Erhebliches gc-^Nteii . " Ausweise ist zu entnehmen, dafs im ^05« ^'^5 i,^ ii^crer Cnlturen anfgcbcssert und il, ^, "2 neu aufgeforstet wurden. Hierzu hatte man ware., ^" Summe 000N00 Pflauzcu uöthig. Davon ^>rch .. ^ ^l) Schwarzföhre, 57 400 Fichten, 1« 430 forste, '"^ ^'^^ Apollotannen. Die Kosten dieser Aufin den «,'"^e "' bem Görzer Karstgcbiete, und zwar ^" bezirken Görz, Gradiska und Sessana, besonders HZänre. um zn erfahren, welche Menge vou 5.) d'^ Substanzen in das Grundwasser gelaugte; ^lbsia "^ der noch unveränderten organischen geling" begegnet man Schwierigkeiten, weil es nicht !ell>^!'. "ach dem jchiaen Stande der Wissenschaft die-We i'?l 5" bestimmen. Dafür aber haben wir eme kW ?7"ct anszllführende Methode. Sie beruht da-M';°'s das mineralische Chamäleon, welches in der . .Änlich werden/nnd sie mit dem allgemm.en > n^'terien h^ichnet. Diese sind nach scharfstn-die Träger nnd Verbreiter der >s o^ ^ "lnss somit ein Trinkwasser emgehend >NttM.u"ersncht werden, um zusehen, ob cm->. ^H°blich' oder verdächtige Pilze darin uorkom-^K^"llch stehe» die Bacilleu in einem schlechten Ü lpasw ^"" "stens. weil factisch mit ihnen mch ^ lve>! a s/'l, andererseits aber. weil mallche Forscher U lande '^ wissenschaftlich vorgiengen nnd man- .^''. >n 'c.'"^ "lcht da war, Unrichtiges vero fmt-'^lch,. Nch ^druckt zu sehen, nnd ohne zn ahnen, "" "ilsscrcdit sie die Bacillen bringen. aber in lctztercui vorgenommen wnrde, belaufeu sich auf nur fl. 13tl8,76. Außerdem wurde in der Nähe vou Görz, uud zwar im Gemeindegcbicte Cernica. das noch nicht in das Gebiet der Karstaufforstuug aufgenommen ist, mittelst Staatssubveution eine Karstfläche von circa 8 da mit 65 000 Pflanzen, darunter 60 000 Schwarzföhren, 2000 Fichten uud 3000 echten Kastauicn, aufgeforstet. Alle Culturen erfreuen sich guten Gedeihens. — (Ermordung eines Missionärs.) Der Missionär Valentin Lah, Pfarrer in Bosnisch-Dubica, welcher in seinem Hanse mitten im Orte von der Nänber-bandc des Ilija Vikalo aus Bosnisch-Slabinija überfallen und ermordet wnrde, war ein geborener Krainer. — (Militärpeusionistcn in Graz.) Die in der steierischen Pcnsionopolis domicilierenden Militär-pcnstonistcn haben sich seit 1882 nicht bcoeutcud ver-inehrt. Im genannten Jahre wohnten in Graz 886 Mili-tärpcnfionistcn. Ende 1885 zählte man deren 895, also nur um 9 mehr. Darunter befinden sich 68 Generale, 303 Stabsofficiere, 282 Obcroffmcre, 48 Aerzte, 7 Auditore, 10 Ncchnnugsführcr, 88 Militärbeamte. 2 Geistliche, 62 soustigc Pcusiouisten, 25 Angehörige der Kriegsmarine. Seit 1882 vermehrten sich die Graz als ihr Domicil wählenden Generale um 12. Die Gesammtbezüge der in Graz ansässigen Pensionisten bezifferten sich im Jahre 1882 mit 1 153 200 fl., dermalen beträgt die Summe 1214 000 fl. — (Ein Kirchthurm eingestürzt.) Dem «Grazer Volksblatt» wird aus Teckau in Obcrsteier telegraphiert, dass der nördliche Thurm der Stiftskirche vorgestern früh eingestürzt ist, wobei die Vorhalle durchgeschlagen wurde. Die Kirche wurde sonst uicht beschädigt. Eiu Verlust an Menschenleben ist nicht zn beklagen. Vor einiger Zeit trat daselbst ciuc Commission von Sachverständigen znsammen, welche auordncte, dass mit der im Nordthurmc hängenden Glocke uicht mehr geläutet werdeu dürfe. Vor drei Jahren sind in das 1786 aufgehobene Stift Beuroner Benedietiner eingezogen. — (Die Cholera in Udinc.) Der küstenlän-dischc Landcsphyfiens Dr. Vohata hat vorgestern die au der italienischen Grenze liegenden Ortschaften inspiriert und dort weitere Anordnungen betreffs gewissenhafter Durchführung der sauitärcu Maßregeln getroffen. ^ Einer Meldung aus Udinc zufolge ist dort ein weiterer Cholerafall vorgekommen. Derselbe betrifft den Pompier Bissutti, der iu dem Hause, in welchem sich die beiden erstgcmel-deicn Cholera-Todesfälle ereigneten, als Wächter angestellt war. — Im Dorfe Aviano, Bezirk Pordcnonc. starb vor fünf Tagen ein aus Venedig angekommener Fischer nach reichlichen, Anstcrngcnuss an Cholera. Seither ist dort kein neuer Fall vorgekommen. — (Römische Inschrift.) Bei der Anlage einer Kegelbahn im Schlosse zu St. Georgen am Längsce fand man, wie der «Klagenfurter Zeitung» berichtet wird, eiuen in die Maner eingefügten großen, schöu erhaltenen römischen Iuschriftensteiu. Sofort wurde der t. t. Confer-vator Karl Baron Haufcr verständigt, der den Stein besah und auch die Vermuthung aussprach, dass m der Mauer noch mehrere Schriftzeilen verdeckt sein müssen. Der Stein ist als Valkonträger eingemauert. Die Gnts-inhabnng ließ ihn bloßlegeu, und es fand sich tne Annahme bestätigt. Es sind nicht nur drei Zeilen, sondern cin wunderschön gemeißelter Aufsah aufgefunden worden. ^(Neue Bespritzuugsmethode. BeimWlener Magistrate wurde cin Vorschlag eingereicht, nach welchem sich ein Projcctant erbietet, durch ciucu Versuch m,t cmem dem Aufsprihwasser znzumischeudcn Mittel nachzuwe.seu, dass iu Hinknnft die Straßen nicht täglich zwei- bis dreimal bespritzt zu werde» brauchen, indem be: Anwendung des betreffenden Mittels eine einmalige Bespritzung fur drei bis vier Wochen vollkommen hinreichend sem M. Das Stadtbauamt hat die Durchführung d,cfer Probe auf den Straßen empfohlen. — (Der Anarchisten-Führer Most.) Der Proccfs gegen Johann Most wegen Aufreizung zum Aufruhr hat vorgestern begonnen. m, - , ^ — (Moderne Toiletten.) Emma: «Was glaubst du wohl, liebe Schwägerin, steht mir besser 3" Gestcht: duutclbrauu oder hechtgrau?» — Schwägerin: «Ich deute — hechtgrau!» — Emma: «Dann werde ich also üeber den Hauptmann von den Kaiserjägern heiraten, als den von der Artillerie!» Frauen — über Frauen. Das Herz einer aalautcn Frm, ist wie eine Rose. von der Mr em AlM lMo».»im: dem ^k'n bleibt schwsjl'ch mr der SlelMl zurück. Soste Arnould. Die Fmnen »milden viel nMcklicher sei", we"" s^ die Hälfte w'Nufmcrlsmuteit, die sie ihrer Toilette ^"t"'' ' " ge. Mu Erziehung widmm würden. Mad. Lmlic <> ". ' Unser Geschlecht ist ,o schwach, Lachen verspüre, wenn ich eine Frau fehe. d,e s'") " '^f '^.,l starken Geist zn spielen. Mademoiselle Cla, ron. Es ist immer der Fehler der Frau. wenn ein Manu sich wagt. ihr seine Gefühle zu offenbaren. Mclst ^^ ^ '^' ^°"° dem die thörichteste Frau zieht zumeist d'Hann^an^^ Der Maun. der es versteh», einer 3"u MWN^ i„ einem entsprechenden Tone zu sagen. ."^ '^, ^^, trauen erwerbe». Denn eine Frau wllrde »«' oanu o,.,, enen sie geliebt werden, statt jene, die sie lieben. Mademoiselle de Scudery. Local- und Provinzial-Nachlichtm. A. k. ßandwirtschafts-GeseUschaft für Arain. (Fortsetzung.) Die Versammlung schritt nun zur Wahl des Ge-fellfchaftspräfidentcn. Zu Scrutinatoren bestimmte der Vorsitzende die Herren Direetor Dolenec nnd Dr. Vosnjat, welch letzterer das Wahlresultat verkündete: Landeshanpl^ mann Graf Thurn - Valsassiua erscheiut mit erdrückender Majorität zum Präsidenten der Gesellschaft gewählt. Das Wahlresultat wurde mit Avio-Rufen acclamiert. Herr Landeshauptmann Graf Thurn hielt nun folgende Anfprache: «Hochansehnliche Versammlung! Ich danke für die Auszeichnung, welche mir durch die Wahl zum Präsidenten der Landwirtschafts - Gefellschaft erwiesen wurde. Die Lage des Bauernstandes ist eine missliche; schwierig ist demnach auch die Aufgabe des agriculturen Vereines, welchem es obliegt, die landwirtschaftlichen Interessen zu vertreten und zu fördern. Die im Jahre 1884 abgehaltene Agrar - Enquete producierte für die Landwirtschaft wichtige Resolutionen, über welche sodann im Landtage verhandelt und Beschlüsse gefasst wurden. Auf Grundlage dieser Landtagsbeschlüsse richtete der Landesausschuss mehrere Eingaben an maßgebende Stellen, welche leider den erwarteten Erfolg nicht erzielt haben; manche derselben harren jedoch noch der Erledigung. Es lässt sich nicht leugnen, dass in manchen Fällen der Landmann infolge uurationeller, nachlässiger Bewirtschaftung selbst seinen Untergang verschuldet; andererseits muss zugegeben werden, dass selbst ein emsiger Landwirt, welcher Feld und Vieh verständig und sorgsam bestellt, wegen übermäßiger Belastung selbst bei normalen Witterungsverhältnissen nur kümmerlich sein Auskommen fiudet. Der Landtag hat die Landcsumlage um drei Proceut herabgesetzt, es wäre zu wüuschen, dass auch die Bezirks- und Gemeinde-Umlagen vermindert werden, die in einzelnen Orten eine außerordentliche Höhe erreichen. Zu einer solchen Reduction könntcu eben die Landwirte mitwirken, welche in den Vertretungen, wo solche Umlagen bewilligt werden, Sitz und Stimme, in der Regel die Majorität haben. Alle maßgebenden Kreise, die hohe Regierung, die Landes- und Neichsvertretung sind von der Ueberzeugung durchdrungen, dass es dringend geboten erscheint, dem Bauernstände aufzuhelfen, dessen materielle Lage zu verbessern. Verzagen wir demnach nicht, bemühen wir uns vielmehr, die Landwirtschaft iu unserem schönen Lande zu heben. Meine Herren! Mit ihrer Beihilfe, unter Mitwirkung der Filialen uud des mit tüchtigen Fachmännern besetzten Central-Ausschusses hoffe ich meinem ehrenvollen Amte als Präses entsprechen zu können, und ich werbe, falls die Allerhöchste Genehmigung meiner Wahl zum Präsidenten der krainischen Landwirtschafts-Gesellschaft erfolgt, mit Muth uud Zuversicht die mir anvertraute Leitung der gemeinnützigen illustren Gesellschaft übernehmen.» (Lebhafter Beifall.) Der Herr Landespräsident Baron Winkler als Vertreter der Regierung begrüßte mit Freuden namens derselben die eben vollzogene Wahl. Der Herr Landespräsident beglückwünschte den neugewählten Präsidenten der lraiuischcn Landwirtschafts-Gesellschaft, beglückwünschte aber auch diese, dass sie einen so ausgezeichneten Mann, der für das Wohl seines Heimatlandes begeistert ist, an ihre Spitze berufen habe. Es ist gewiss höchst ehrenvoll und bezeichnend, dass Se. Majestät der Kaiser den eben gewählten Präsidenten der Lanbwirtschafts-Gesellschaft bereits zweimal auf den wichtigen Vertrauensposten eines Landeshauptmannes in Kram zu berufen die Gnade hatten, uud erst kürzlich hat Se. Excellenz der Herr Ackerbaumiuistcr den Herrn Landeshauptmann Grafen Thurn zum Präsidenten der Landescommission für die Karstaufforstuug ernannt. Es ist daher gewiss, dass sich die Leitung der Landwirtschafts-Gesellschaft in guten Händen befindet. Der Herr Laudespräfident wünscht der Gesellschaft eine ersprießliche Thätigkeit. Der Herr Landesfträsident widmet ftrner warme Worte der Anerkennung dem kürzlich verstorbenen Präsidenten der Gesellschaft, Dr. Karl Freiherrn von Würz bach. Derfelbe fei nicht nur für das Interesse der Laudwirtschaft thätig gewefen, sondern war stets ein ansgezeichuetcr Patriot, uud die Regierung wird diesem verdienstvollen Manne immer ein ehrenvolles Andenken bewahren. Hicranf wurde die Ersatzwahl in den Central-Ausschuss vollzogen, deren Resultat wir bereits mitgetheilt haben. (Fortsetzung folgt.) — (Decoricrnng.) Wie man uns mittheilt, fand die Ucbergabc des von Sr. Majestät dem Kaifer dem Verwalter Herrn Johann Hribar in Anerkennung seiner durch 50 Jahre einer und derselben Gulsinhabung ge- Laibacher Zeitung Nr. 122 1020 29. Mai 1886. widmeten treuen Dienstleistung allergnädigst Verliehellen silbernen Vcrdienstkreuzes mit der Krone am 2A, d. M. im Schlosse Egg ob Krainburg in feierlicher Weise statt. In Gegenwart des Gutsinhabers Egon Freiherrn von Zois und seiner Familie, der Familie Hribar, des Pfarrers, des Gemeindevorstehers und des Lehrers von Predassel heftete der Herr Bezirkshaufttmann Josef Merk aus Krainburg mit einer passenden Ansprache dem Verwalter Herrn Johann Hribar das Verdienstkreuz anf die Brust, worauf der Decoriertc sichtlich gerührt an den Bezirkshauptmann die Bitte richtete, den Ausdruck seines tiefergebenen Dankes für die ihm Allerhöchst verliehene Auszeichnung an die Stufen des Thrones gelangen zu lassen. Die obgenannten Zeugen dieses feierlichen Decorie-rnngsactes waren dann zu dem vom Schlofsherrn dem Decorierten zu Ehren gegebenen Diner geladen. — (Personal Nachricht.) Der neuernannte Pfarrer und Deean in Leskovec, der hochwürdige Herr Dr. Georg Sterbeuc, wurde vom hochwürdigsten Herrn Fürstbischof gestern auf die Pfarre Leskovec bei Gurkfeld installiert. — (Verwendung von Sträflingen.) Wie man uns mittheilt, hat das Ministerium die Verweuduug von Sträflingen aus dem hiesigen Strafhause zu den Re-gulieruugsarbciten im Gailthale bewilligt. Demzufolge wird in den nächsten Tagen ein Transport von 60 Sträflingen in Begleitung einer entsprechenden Zahl von Gefangellwärtern per Bahn nach Oberdrauburg abgehend gemacht werden. — (Glocknerhaus und Stou-Hütte.) Das Glocknerhaus nächst der Pasterze soll im Henrigen Jahre einen weiteren Zubau mit acht Cabineten erhalten, womit der Ansbau des Glockuerhauses vorläufig als abgeschlossen angenommen wird. Mit diesen Arbeiten wnrde bereits energisch begonnen, und wird mit dem Beginne der Fremdensaison dieser Zubau bereits unter Dach sich befinden. — Die Arbeiten für die Stou-Hütte wurden in dieser Woche in Angriff genommen, und steht eine festliche Eröffnung dieser wichtigen Unterkunftshütte im Monate Juli in Ausficht. — (Postalisches.) Die k. k. Post- uud Telegra-Hpen-Direction in Trieft hat, dem Wunsche der betheiligten Kreise Rechnung tragend, die Verfügnng getroffen, dass die in derOrtschaft Pull and (Vornfchloss) des pol. Bezirkes Tschernembl die zur Aufgabe gelangenden unrecomman dierten Briefe durch eine hiezu bestimmte Vertraucus-person gesammelt werden und sohin, in einer ledernen Tasche verwahrt, mittelst der zwischen Altenmarkt nnd Vrezovica täglich verkehrenden, die Ortschaft Pölland berührenden Fuhbotenpost die Weiterbeförderung erhalten, und dass anderseits die für Pölland bestimmten einfachen Correspondenzen in der gleichen Weise in der genannten Ortschaft zur Abgabe und Vertheilung au die Parteien gelangen. Durch diese zweckdienliche Verfügung wird erzielt, dass den Bewohnern von Pölland uud auch jenen von Hirschdorf der weite Weg zn dem "/< Stunden entfernten Postamte Altenmarkt erspart bleibt. — (Die Cholera.) Gürz wurde gestern durch das Gerücht eines daselbst vorgekommenen Cholcrafalles, der angeblich durch Reisende aus Padua eingeschleppt worden, alarmiert. Es wurde sofort durch den Physicus constatiert, dass die Krankheit unverdächtig fei. Alle Vorsichtsmaßregeln wurden dennoch ergriffen. — In Udine ist kein nener Fall vorgekommen, — (Der Brand von St. Andrä.) Die freundliche Stadt St. Andrä im Lavantthale ist durch eine Feuersbrunst schwer betroffen worden. Es fehlt zur Zeit noch an Detailnachrichten über die Urfache des Brandes. Ueber den Umfang desselben gibt ein Telegramm Auskunft. Darnach ist es den Anstrengungen der Feuerwehreu von St. Paul und Wolfsberg in Verbindung mit den Einwohnern des unglücklichen Ortes gelungen, den Brand zu locallsieren. Leider aber sind 55 Objecte ein Raub der Flammen geworden, und ist der Verlust eiucs Meu-schenlebens zu beklagen. Der Schaden, welchen die Betroffenen erleiden, ist sehr bedeutend, da zumeist nur die Dächer versichert waren. Das Iesuiten-Convitt, die Kirche, das Schulhaus und das Tüchterinstitut siud vom Feuer verschont geblieben. . . ^ (Die Reise eines Vicyclisten.) Vor euugen Tagen traf in Laibach Herr F. von Biskupski, em geborner Oesterreicher, jetzt in England ansässig und Mtglied des «Cyclist' Touring-Club, London», mit Bicycle em. Er hat tne ganze Reise von Coventry in England bls Lmbach (natürlich exclusive der Seefahrt) auf seinem Zweirad gemacht. Er startete in Coventry am 10 März d. I. fuhr nach London wo er sich kurze Zeit aufhielt, schiffte sich dort em und bestieg am 15. März in Hamburg Wieder sem Blcycle, fuhr dann über Kiel, Flens-burg nach Fridericm m Dänemark, Middelfahrt Odenfee Nyborg, schiffte sich dann nach Korsör ein, fuhr auf seinem Stahlrad weiter nach Kopenhagen und wieder zurück nach Korfiir, setzte mit Dampfer über den großen Belt, um in Eckernförde zu landen. Von hier ab benutzte er nur mehr sein Bicycle, fuhr über Schleswig, Rendsburg, Glückstadt, Hamburg, Bremen, Osnabrück, Düsseldorf nach Bonn a. RH., dann znrück nach Köln, um über Iscrlohn, Kassel, Güttingen, Hannover, Magdeburg, Halle, Leipzig, Dresden, Gürlitz bei Zittau Oesterreich zu er- reichen. Weiterfahrend kam er nach Reichenberg, verließ wieder unfere Monarchie, um nochmals Dresden zu besuchen, machte von hier aus eineu Abstecher auf dcu Königstein, welchen er ganz hinauffuhr, fetzte über uuferc Reichsgrenze zum zweitenmale vor Teplitz nnd fuhr dann direct über Prag, Iglau, Znaim nach Wien, Graz und Laibach und hat seine Weiterreise über Trieft durch Kroa-tieu, Bosnien, Serbien nach Constantinopel bereits angetreten. Bis Trieft geben ihm die Mitglieder des Grazer Nicyclc-Clubs, die Herren Conrad Seeger und C. Stein-feldt, das Geleite, welche dann über Pola, Fiume, Agram nach Graz zurückkehren. — (Alt-Cilli.) Die interessante Burgruine, die Erinneruug an das gewaltige Dynastiengcschlecht der Grafen von Cilli, verfiel von Jahr zu Jahr immer mehr und der Schutt machte manche Stellen schwer zugänglich. Nnn hat der rührige Cillier Staotvcrschöneruilgsvereiu nicht nur auf dem Wege zur Ruine, und zwar von der Kapuzinerbrücke bis zum Voglajna-Steg, eine Akazien-Allee allgelegt, fondern die Wege auf dem Schlossberge selbst theils verbessert, theils neu hergestellt, die Ruine hat ein eisernes sperrbares Gitterthor erhalten, im Burgraume wurden die Fußwege frei gemacht, Stufeu in Stein gehauen, Nuhebäutc aufgestellt uud für die Fernsicht eine Plattform auf dem westlichen Bergvorsprunge hergestellt. —(Landesauflage auf gebrannte geistige Getränke.) «Separatabdrücke des Landesgesctzblattcs für das Herzogthum Kram» betitelt fich das erste Heft einer im Verlage von Klein H Kovac erscheinenden Sammlung von Gesetzen. Das erste Heft enthält die Kundmachung des k. k. Landespräsidenten in Krain, betreffend die Einhebuug der Landcsanflage auf den Verbrauch von gebrannten geistigen Getränken im Kronlande Krain. Der Preis des Heftes beträgt 10 kr., und wird das Büchlein insbesondere den Handelsleuten und Gastwirten sehr erwünscht seül. — (Vom Zuge überführt.) Aus Ronchi bei Gürz wird telcgraphifch gemeldet, dass gestern ein nm halb 7 Uhr abends passierender Güterzug eine alte Frau, welche unaufgeklärterweise auf das Geleise gerathell war, erfafste. Trotz des sofortigen Bremfens wurde die Alte, welche auch taub war, überführt uud blieb eine Leiche. Die Untersuchung wurde eingeleitet. — (Für Raucher.) Eine für Raucher nicht unwichtige Mittheilung macht der Pariser Correspondent des «American Practitioner and News», Derselbe behauptet nämlich, dass Brunneukresse das Gift des Nikotins zerstöre. Es sei nur nöthig, den Tabak mit dein Saft der Arunncnkresse zu befeuchteu, um seine schädlichen Eigenschaften verschwinden zu machen. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 28. Mai. Im Abgeordnetenhause legte die Regierung Gesetzentwürfe über die zollfreie Einfuhr von Mais uud Hirse aus Serbien und Bulgarien und über die Verlänqeruug der Bahn Mostar - Metkuvic nach Sarajevo vor. — Im Herrenhause zeigte Baron Köuiqswarter seinen Austritt aus der Staatsschulden-Coutrolcommissiou au. — Graf Falkeuhayu bcautraqt die Einsetzung einer füufzehugliedriczeu Svecialcommis-sion für die Vorberathung des Zollt'arifes. Der Alltrag wurde angenommen. Stockcran, 28. Mai. Das von hier zwei Stundeil entfernte, an der Donau gelegene Dorf Schmida mit etwa 50 Häusern steht seit 7 Uhr früh iu Flammen. Bei dem herrschenden Sturmwinde erscheint fast jede Hilfe aussichtslos, uud ist bis zur Stunde das halbe Dorf niedergebrannt. Paris, 28. Mai. Zum Prinzeu-Ausweisuuqseul-wurfe werden mehrere (Hegeueutwürfe und Amendemcuts eingebracht werden. Ele^uenceau soll die obligatorische Ausweisung verlangen. ^, Paris, 28. Mai. Die Agence Havas meldet aus Coustautinopel, dass Griechenland, ohne die Intervention der Mächte anzurufen, eiue oirccte Vereinbarung mit der Türkei wegen der Abrüstung czetroffeu hat. Brüssel, 28. Mai. Die Arbeiterpartei beschloss, am Ul. Juni iu allen Prouinzialhauptorten ^'Manifestationen zu veranstalten. Sollten diese untersagt werde», würde für den genannten Tag eiu großer Socialifteucongrcss iu Arüssel einberufen werden! Moskau, 28. Mai. Bei dem gestrigen Kröuuuas-feste besuchte das Kaiserpaar die Himmelfahrts- uud die Erzengel-Kathedrale und wohnte nachmittags dein Stu-deuteucoucertc in der Uuivrrsität bei. Das Kaiserpaar wurde überall vom Volke jubelnd begrüßt. Catania, 28. Mai. Die Eruption des Aetna dauert uugeschwächt fort. Die Lava fließt nunmehr langsamer, ist aber dennoch im Begriffe, in den westlichen Stadttheil von Nikolosi einzudringen. Angekommene Fremde. Am 27. Mai. Hotel Stadt Wien. Hanak, Knuecel, Hömasfcid uud Mm,, »teisende, Wn'll. — Schweinhofer, Kaufn,., Brunn, ^ kovac, Notariatsschreiber, Ober^erin^. Weis,, kauf,,,,, Miele — Reiner, Kansm., Karlstadt. Hotel Elefant. Schaffner, Privatier, Dresden. "^"'"' j,,!0cr, Iäa,crndurf. — Sanzin, Kleidermacher, Tn.P. Hotel Nllicrischcr Hof. Zamulo, Privatier. PöllsclM,,, . wastlM öüduahlchof. Schleinpslua., Doctor der Mcd'M', ^/ . - Jay, Privatier, Venrdiq. -- Moenil Anim, ^'^' Gallien. — Kavant, Reisender, Hradec. ________»» Verstorbene. Den 2«. Mai. Iosesa Preset, Köchin. ^.^' ^" Markt 4, LmMutuberculose. - Jakob Iansa, Älstwirl, ^^ Karolinengrnnd 4, Nierrnlranlhcit. .„ >.s.^ Den 27. Mai. Josef Horman, k, k. Postämter, 4/^ KircheiMsse 1, Leberentarlmig. — Theresia Strcl, W^'S' -Gattin, 37 I., Anersperssplah 1, Leberkrebs. - Helena^", ' Vmmtens-Gatin, 53 I., Aueröperqftlal) 4, SchlagMs. D e n 2«. M a i. Maria Habic, Mcssuers'Tochler, 4 ,, ^ Studenleugasse 13, Eklampsie. ______— Mtozichunl! vom 2,> Gewitter aus SW. mit ein paar Donnelschlägett u"0 ^ Negcntropsen. dann heiter. Das Taaesmittel der Warme ' um 5,0" iibcr dem 3ior>nale. Verantwortlicher Redacteur: I. V<> ^!l« ^liln«^ ll<:l' mir vc»l> 8r. M^'e»!»l W> (Imcli V6>Il!!l>>»>8 cle« slitwrilieuile« <^es M, '^3 l<'rHnx-.l«««s'Urln« ullor^nilcli^t 0!> M '^? ^L^vordßnen ^uLTieicIinunß »incl mir von ^^, /^?' nn,ll un6 syr», nn6 ?.umal van meinel» ^^, (W? ß68l:lml?.ten (iL^ciüls^si^unäei» in Kram. ^A 3^, sreunclii^x! i,l'.nl>>ß' ?^ ^^ lllliner I'orin /»^«linniliiLn. ^R ^l (ieclirl, un!istli<;^er l?!e8inn>!N^ll> P^ß ^^3 erllluds icn mir, n,u88er8t«,n6e ^edem klll- ?M HHf, /elnen !>6»c)n<1e>« ?.u erwidern, meineni ^^ ^^ ml>i^»tei>, lier?licn«len s)n.n!<6 »»l clie»^" W^' M ^«'^m, 2lj, I^ai ^«,'«).''' M M lVlgx 3tol-n M H^? Wemssr«««I>an W ämtcr-Director, aibt im cissencn sowie '",,,,,>, W seiner Kinder ssamly, ^ustcil, iiarl, Hella, >»«'>',^ W und Paula schlner^rrfiillt die erschütternde 9"»'^ M dass e^ Gott dem Allmächtigen in seinem "N"!"M. M lichen ^ialhschlusse aesallen hat, seine inmBK" Wl Gattin, resp. Mutter, die Frau > Helene Schetina geb. Fenne M nach schmerzlichen Leide», uersehrn mit den Tl > ^^ W «en der heiliaen Neligion, heute vornlmass" , M '/W überführt. M Unl stilles Veileid wird gebeten. W Laibach am 27. Mai 1886. W ssür die vielen Beweise b?r liclzt'chst"'^"ln'i"' V W nähme während der laussrn Kranlyel' ^^t»'» « W Tode unserer lieben, mwerssrsslichc» Gal"", « M uud brzi.hilNliswrisc Tochter, der Frau ^ » W sowie für die nrosie Vetheiligm.a am ^^^ > > uisse und die vielen sMnen Vln.ne, spend^^ ^,,,s, » M wir hicmil unseren innigsten, tuMchlmic, « > °' Die trällernden Hinterbliebene"^ _jÄdjcr Bctimifl $lx. 122 1021 ________29. Mai 1886. Course an der Wiener Börse vom 28. Mai 1886. Nas» dem oMenm Voursblaue. Ocld Warr Etaats-Anlehcu. Ao.tlNilnte .......85-10 «5. »<< ^'««Nte.......80 50 «5. ,^,'" «°/n Ctaatslosc 25« fi. ino — l.io 50 ,3""«°/« aanze b0U ., '3« - 1»!'.'!» 18«! ^° Filnstel 10« „ 1»!,-70 >4N 25, I»«3" «taatslolc . . 100 „ 171 75>i?i! 2s, ^m°.Mentenscheine . , per St. e»----------- <°/° vest. G^h^ntc, steuerfrei . 117 30 117 40 "^'err, N«2-10«!5 "»«, Golbrent« <"/<. . . . . i«5«5. >«540 " Dapierrente 5°/» .... »485 »5 - " «>senb..«nl. ,i!o fl. ö,W.S. l5>4 5U lü5— " ^s!bah«°^lionlalcu . . wo 80,01 lu " Slan!«,.Obl.(U,!g.Ostl'nhn) >x«7s> —-— " ,. .. „ vom 0. 1^7« . I'«'- II» .''U ^ ,M"nncn-«,n1.^i(,n sl. °. w, II» 70120— ^"tz.yicg.ovosc <"/° '00 sl. . , !L< s.o i^'iw ^ rundenll.. Obligationen «ür WO ft, b°hm!,chc....... ,o»------------ ./°»a,z,,chc....... !U5 2oi05?n 5°>u>ahlische....... I05Ü5—- /° Niederösterrcichischc . . . 10« s,010!» 50 °°° °b«österrcichischc .... ,o5wi(> Neienbltrgisch«..... Iu5 »oioüvo «Vcir »ware b'V>> lemcser Va»at . . , . ,05 »0 105 80 5°^ ungarische......105 »0105-80 Andere öffentl. Nnlehe«. Nonau»!cg.,?osc 5°/,, !U0 sl. . Il« 50117 — dlo, »Inlcibe ,«?«, fieuersrei . 105 - 106 - Aulebcn d, E, d, Etadtgem. Wien Ill4 501?5 — Pfandblicfe (siir I0U fi.) Bodcncr. aUg. öslcrr. 4'/,"/« Gold. 125 80ILN z>o dlo. in 5« .. „ <'/, °/° i"0 50ioi— dt0. in 5l» « „ 4«/« . »7 - »? 50 d«o. ^rämicn-Echuldverschl.zn/n 100 L5 lOO-75 Oest,bypoth>,-lcnb»nl i«j. 5'/,°/° U>I- - - OcN..,!Nn. Bunt Verl. 5°/„ . . iuo««l«,-— dlo. « 4'/,°/° ^ I0I'!>0 IU185 blo. „ 4«/n . . 98-90 98 LO Una alia. Vodencrcdit'Actiengcs. in Pcsl in I. l««9 vcrl. b>/,°/° lui?bioz- Prioriiäts'Obligationen (siir 1W si.) Lllsabeth - Wcsibahn 1. Emission !,9?5i«o«b ßerdinands^Novdbahn in Silber <>8-<0 W 10 ftranz-Ioscs^Vahn..... W-z« >»«-<-,') Oalizischc Ka»I°Ludwig-Nahn . IU81 200 fi. S. 4'/,°/° - ,01-30101 50 Ocslcrr. Nordwestbahu . , . ,<,5 5U,oc,-— kicdenbürger....... ,00'90 wi »0 Veld »ware Staatsbahn I, Emission . . l»?-251»7-?l> Elldbahn ^3°/».....10»5<>,«0l5 „ 5 5«/„ . . . 180 80121-3« Ung.'galiz, Bahn.....io>—102 4« Diverse liose (per Stück). Vreditlosc 100 sl...... i?e —176 b0 lllary.Lose 40 sl...... 44-75 ,'ach>:rPra,»ie,l.Nn " 1« »tudols-l'osr 1« fi..... 18 <>0 19 — Calm^'osc 4u sl...... 57— 57 75 St.cGcnoiS.i'osc 40 sl. . . - bi b» 55 — Waldstcin.i!ose liu fl, ... »» " ^^ Windischgräh^'osc XU s!. . . 43 — 4350 Vanl-Actien (pc» Slilcl), «„glo.Ocfterr. Banl !i00 sl. , Iie-80l1?l0 Nanlvcrcin, Wicner, K« sl. . ine 10!I0U 50 Bbncr..Anst.,Ocfi.«ovfl.S.4c»°/i> «3950««> -,Ni — Et 879 —88N-— llüivübanl 100 fl.....74-10 74-50 il'crlchisbanl, slllg. 140 fl. . 1535015< — Gelb Ware Nctien von Transport» Unternehmungen. (per Stils). Albrecht-Bahn «on sl. Silber . —---------— NlsöIdrssium,.Bllhn 200fl. Silb. 1922519«?b Äussig'tcpl, «iisenb. L«0sl. LM.------------— Böhm. Norbbahn I50 fl, . , 174 — ,7b — _ wcstbahn 200 sl. . . . ««0 - 2ll4 — Buschtiehradei «tisb, 500 fl, LM, 788 —772 — „ «lt.«) »00 fl. . 198 50I!W 50 Donau « Dampsschiffahrte < Ges. Oestcrr, 500 st. EM. . . .412—414 — Drau.liü. (Äat.«Db..q,)l!o0fl,S. 185 - 18b 75 Dur^Bobenbacher E.«Ä.z»oo sl,E. —'—____ Elisabtth-Vohn Luo fl. LVi. . «43 l5L43 5<> „ ^inz°Vubn>ei« itoo sl. . «ib-75 2!« 25 „ Sl,b..T!l.1II. E. i«7»i!<)0s<.S, «»«-— «os-s.o ßcld!nands«!/iorbb. ino» sl, <^M. «35? 2«iisb.2oujl.S. 198 b<»'i>!9 50 Galiz,Kllrl«^Ubw,g°V.,0U sl, «lilii. 1»»'L5 l!»9 75 Vrazilöflachcr . zwo sl, ö,W. 225 — «2?-— «ahlcnberg-Eisenbahn 1U(» sl. .-------— — KaschaU'Oberb.Eisenb. l!00sl. V, 153 75154 20 i,'embcrg»«ctien (per Stils). Lgybi und ltinbbera, Visen» und Stahl»Inb. in Wien 100 sl, . —-— — — «l!ftnbahnw.»l!eihg. 1,80 Kasino - Restauration. Morgen Sonntag 30. Mai bei günstiger Witterung erstes Garten-Concert HU8gefiihrt von der Musikkapelle des k- k. 17. Linien-Infanterie-Regiments Freiherr von Kulm. (2166) ^fang 8 Uhr. — Entree 20 kr. ^^Programme a 5 kr. an der Casse. od Wer Schlagfluss fürchtet Scw- ,oitH (lilv"» l'"trol"i wurde oder anCouKOHtioimn, haft«. *Ol> ^'»»""««n, Schlaflosigkeit, rosp. an krank-nUeh« Sorvoi"'-ttBtäiidcn loidot, wollo die HroBchllro Vom v c''la«nuBB-Vorl)ouBunB und Hoilung", 5. Aufl., Wei«, sft88Or> eJio.m. Ijandw. - I«at»illon»arzt K m Buzzolinis Delicatessen - Handlung .Laftach, Rathhausplatz: läOÜch feinste Specialitäten. +J. Empfehle ferner m ExDort- fli KaiserWer in i/.... /lolitrigen B'laschen mit 17 kr., stets ^^^_ frisch und kühl. (1855) 6-4 JSeST *Vi!)eslern Üanater Weizen v.u den billigsten ,, lSJen verkauft en detail (2167) 7-1 116 «e KnnstwalzmüWe zu Domžale ln ^aibach, Elefantengasse 50. Grixarclia. Engroa-Lager bei ü°*ef Ku&ir, Laibach U V«&a-Gasse Nr. 6. ^J^JKiMrcichen Zuspruch wird gebeten. flJ a n:L P 4b:Ls*i.iir*iu IM Öl «J 15-; __. •>¦; .~g.-ojc.fcj H) Lj a*-ix* it-iiiiL* a« Man abonniert in unserer Buchhandlung auf die (2043) 5-3 Musikalische Jugendpost. Alle 14 Tage erscheint eine Nummer mit musikalischen Beilagen. Preis für ein Vierteljahr 60 kr. Probenummern stehen jederzeit gratis zu Diensten. II. i Kleiimayr & Fest. Bauen, Lallacl. POlinc Vorauszahlung! ^^^^^HRSj ieflicler Uiterriclt I hrung (allo Methoden), Y^ [)ondenz, Rechnen, Comp- I ^ toirarbeiten. I a | ßaraiitierter Eriolu. — Probebrief gratis. \ 'z K. k. oonc. commerc. Fachschule C. | Wien, I., Fleischmarkt 16. i •5 Director Curl Porgos. B S Abtheilung: (2077) 5i)-ü 5 ^ für brieflichen Unterricht. ^^ H Bisher wurden 10 500 junge Leute jH ^M der Praxis zugeführt. ^M ^JjUJlVltcrzoiiyfn Sin aich iB^BB^B Ein wahrer Schatz für alle durch jugendliche Verirrungen Erkrankten ist das berühmte Werk: Dr. Retail's Selbstbewatirupg. 80. Aufl. Mit 27 Abbildungen. Preis 2 fl. Lese es jeder, der an den Folgen solcher Laster leidet. Tausende verdanken demselben ihre Wiederherstellung. Zu beziehen durch das Ver-lagsmagazin in Leipzig, Neumarkt Nr. 34, sowie durch jede Buchhandlung _____________________(1794) 12-3 Johann Jax in JL»eli ,|-» empfiehlt aus bestem engl. .JSSwL Materiale angefertigte, mit a" 'ä^^\ Kugellager versehene, ele-/ '•'¦¦¦'% \i ßan^ ausgestattete wlim Bicycles. (10M) 20—3 __Sicherer Verdienst! 'k Solide Personen aller Stände, H die sich mit dem Verkaufe gesetz- ¦ lioh erlaubter Staats- und Prä- ¦ mienlose gegen Ratenzahlungen be- ^M fassen wollen, werden von einem in- ^M landisohen Bankhause ersten H Ranges uriler sehr guten Bedin- ¦ eungen überall angestellt. ¦ Bei einigem Fleisse sind mo- ¦ natlich ohne Capital u. Risioo ¦ 100 bis 300 fl. leicht zu ver- ¦ dienen- - * t y, {TÖ) f~2 •. ¦ Offerte in deutscher Sprache mit ^M Angabe der gegenwärtigen Beschäfti- ¦ gung sind zu richten an Rudolf Mosse, ^M Wien, sub „H. 1613". J Wien, I., WoUzeilr« n. ^ IßtirlbriefliCliOlüif: Buchführung ^ VoraUSZah- [Comptoirkunile | ^ luno unier | Schönschrift |prn-Garail-I Stenografie |snect y. tit:| Englisch I Probebrief | Französisch | grati a Italienisch_______u. fra nco. 1/^ Hur tdjt mil Mtstr ÄdjH|markt. U*Os\\ Professor Dr. Liober'a ^^/Nerven-Kraft-Elixir jiir taitcrnbcn, tabicaten imb fiteren ^ciluna alfrr, selbst ber ^nrtnöcfiflftcn Nf.rviinl«lden, befonber« Urcr, bie bur<^ Ouflcnboctirrun^en cutftanben. I 3)autrnbe ^ciliing osler SchwHClieznntande, I lUcia« Nerven-Kraft-Elixir, au« ben ebtlflen ^flanjen afler .'¦ SBMtlbtilc, nai^i ben ncucflcn Ct« fahruttfjen ber mod. llüiflcni^aft, bon tinet autori^ tät ersten iKanflC« jujammenacietft, bietet somit aui^ bie fcotle (Maranlie {iir SBe^titiflung obiger leiben. 9I(Ic« yiä&erc befadt ba« jfber ^laft^t beiücnettbe 'iircuIÄr. Prei« V^'I. ö.W. fl. 2.-, ganzeFJ. ö.W. 11.8.50, geflOi ttinfenbitng cber S'iainabme. — Haupt-Depöt: M. SchuJ«, Hannover, Schillerstr. Depot: | Eii^cl-Apotheke, Laitacb. Apotheker Fr. Scliolz. Villach. Apotheker AdoTlcic.h, Triest, Via Farnoto. (4570) 26-15 Salvator-Apotheke, Agram. EiiRel-Apotheke, Wien, Am Hof. Apotheke,,zum «rold. Biber'S Salzburg. Stadt - Apotheke „znr Madonna", Bozen._________^__________ Mi % !Kaiser-, Märzen-1 und Bockbier I aus der Brauerei Gebrüder Xosler jjj orapfiohlt (493j 18 ll in Kisten mit 25 und 50 Flaschen i A. Haver» I FlaschenbierhandluDg in Laibach. I Magen - Darmkatarrh auch lanfyithr. Verdauungsbeschwerden iTiit allen Neben- und Folgeleiden, als: Appetit- und Schlafmangel, belegte Zunge. Druck in Magengegend und Unterleib, Bläl)uiigsbesdiwerden,Uebel-jjeit mit Erbrechen etc. ist brieflich in kürzester Zeit mit ganz unschädlichen Mitteln heilbar. Die belehrende Bro-schüre Magen-Darmkatarrh versendet gegen Erstattung der Kosten ' (10 kr.) Tl. P. PoüP's Poliklinik in Heide (Holstein). EitascMtzer Spargel täglich frisch gestochen: ReitfchulgaMe 1 (vormals Pajk). (Ü16&J lia flage 5 ö [ f f r nn» zu- ii S f> r (i di i- n. 2»tt VUbttttvdt. 3Hii< flrivtf .Hfitiin« für Joilrttf linb.&nnbnrbritni. WlonaU li(1> jmei yiiimmfni. $rti# »ifrtfljä'6rli(i) 3K. IM = jn «r. Oäbi(i« fr- 24 Wummern mit Xoüfttm iinb{>antiarferitrn, rntbat» ten» fltflen ÜO«) VtbbUbun« flen mit iöffctrtibung, »rrldjf ba« aan*( «rbift brr Wnrftrrpbt unb l'db« irälrfif für X;amfn, Wäb' rt)fn imb Ännbeii, roie für 6a« »nrttrf iRinbe«altrt Limfnfffii, fbrnfo bit l'cibn>äfir bie ^anborbtittn X in ibrrm grtnjfii Unifnnfle. 1-« 12 Xkilaatn mit rtwa 5!ÜO ©(ftnittmufiern füt atlt | (»fflfitftänbe ber (SJarbrrobe unb ttroa 40ü SWuRtt» o iBoTui^nungen für Uütifj= unb SDuntftidevti, 5Ra» N mcn«-È()ifftfn tc. S Wbonntmciit« »erben jrbetjeit «naenommen bei allen in ieucbbniiblimflrn unb "JJoftanftnUen. -- ^robe-SRum' Ji^ mem ajatiö unb franco bui4 bit (žrpebition, ^ »erlin W, lUot«bamei Str. 38; Stuten I, Optxv Basic a. !j Personen aller i I Stände I J] werden zum Verkaufe gesetzlich er- gj g lauhter österr.-nngar. Staat«lo»e 3 n und Renten gegen T/ieilzaJiIung von m n einem renommierten Bankhause zu rQ ]{ sehr günstigen Bedingungen acceptiert. |Q Jj Bei einigem Fleisse sind monatlich JQ u 100 bis 300 Gulden leicht zu ver- uj S dienen. (2000) 6—2 jn \i Offerte sind zu richten an S l S. Riesz, Budapest g u Waitzner Boulevard Nr. 1. m "jj^"i l^^ ^*-* T-* r~T ^*n »-^ rmm^ r*-* r~* ^*^ ^-* »""^ r*^ r-^Ck Wunder der Industrie! kostet bei mir von hrulr nb eine uoi-züglichr, regulierte, selbftleuchtende Pendeluhr mit Schlagwerk ganzc und halbe Stunden, mit zwci bronzierten Gewichten, mit Pendel, in Prachtvollem, feinst Po-litiertcm, imil. Nussholzrahmen, gelehlt, nlit herrlichem Zifferblatt, welches mit der l, l. priv. Ueuchtmasfe imprägniert ist und 6«» »»okt» von »vlk»^ ,n<»n